Hommage an Paul KuhnDonnerstag26. Dezember 201320:00

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Hommage an Paul Kuhn

Gaby Goldberg voc Bibi Johns voc Greetje Kauffeld voc

New York Voices Kim Nazarian voc Lauren Kinhan voc Darmon Meader voc, sax Peter Eldridge voc

Ute Mann Singers Ute Mann-Kuhn voc Gaby Goldberg voc Mara Scherer voc Caren Schweitzer-Faust voc

Die Allstar-Formation »The Best« Ack van Rooyen tp Claus Reichstaller tp Peter Weniger sax Gustl Mayer sax Jiggs Whigham tb

Paul Kuhn Big Band Jiggs Whigham ld

Donnerstag 26. Dezember 2013 20:00

Paul Kuhn ist am 22. September verstorben. Wie in den vergangenen 26 Jahren hatte er sein traditionelles Gastspiel zu Weihnachten in der Kölner Philharmonie zugesagt. Wir werden heute an den großen Jazz-Pianisten und Entertainer erinnern.

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Hommage an Paul Kuhn»Sag zum Abschied leise Servus«, sang einst Greta Keller, die österreichische Chanteuse, in Willy Forsts Film Burgtheater. War das Adieu von Paul Kuhn nicht ähnlich? Ganz sachte, bescheiden, so hat er sich verabschiedet. Die »Jazz Pops«, die er vor zig Jah-ren ins Leben gerufen hat, um jeweils am Zweiten Weihnachtstag seine vielen Fans in der Kölner Philharmonie begrüßen zu kön-nen, finden nun wohl ihr Ende. Ein Ende freilich, das aller Ehren wert ist. Schaut man sich nämlich die Liste derer an, die den heu-tigen Abend gestalten, so wird manchem Paul-Kuhn-Verehrer klar, in welch großer musikalischer Zeitspanne der verstorbene Pianist, Sänger und Big-Band-Leiter allgegenwärtig war.

Jeder weiß um die Verdienste Paul Kuhns, alle kennen die wich-tigsten Eckdaten seiner langen Karriere, darum seien sie hier nur noch einmal kurz angedeutet: Nach Kriegsende die schnelle (Schlager-)Karriere im Wirtschaftswunderland, die zahlreichen Hits, die um Bier und Hawaii kreisten, Arrangements und Platten-produktionen für viele bekannte Gesichter im deutschen Show-business, »Pauls Party« im Fernsehen, die Leitung der SFB Big Band, die bald als beste Band ihrer Art galt, das jähe Ende des Berliner Engagements, schließlich der Neuanfang in Köln unter deutlichem Vorzeichen des Jazz. Ja, der Jazz war sein Lebens-elixier, ohne ihn verlöre er jede Lust zu existieren, so hat Kuhn oft betont. Gegen Ende seines Lebens konnte sich Kuhn mit Plat-tenaufnahmen in den legendären Capitol Studios in Los Angeles einen langgehegten Wunsch erfüllen: Dort, wo einst seine Idole Sammy Davis jr., Frank Sinatra und Dean Martin ihre unvergessli-chen Hits produzierten, spielte nun Kuhn mit dem Schlagzeuger Jeff Hamilton und dem Bassisten John Clayton, jener Rhythmus-gruppe, die sonst die Jazzpianistin Diana Krall begleitet, Preti-osen der Jazzgeschichte ein: As Time Goes By, My Heart Stood Still, Dinah oder There Will Never Be Another You – allesamt Songs, die Paul Kuhn auch bei den Jazz-Pops-Konzerten mit seinem unnachahmlichen Understatement in Stimme und am Klavier zu interpretieren wusste.

Die Künstler des heutigen Abends, das darf man wohl behaup-ten, teilen Kuhns lebenslange Leidenschaft für den Jazz, durch

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Paul Kuhn bei seinem Auftritt 1989 in der Kölner Philharmonie.

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Paul Kuhn 1991 bei einer Probe mit seiner Big Band.

Weihnachten in der Kölner Philharmonie, ohne Paul Kuhn – undenkbar.Wie hier am 26. 12. 1995 mit den Ute Mann Singers spielte und sang er sich in die Herzen seines Publikums.

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dieses gemeinsame Band waren sie in tiefer Zuneigung ver-bunden. Zwei große Diven des Jazz, flankiert von einer jünge-ren, gleichwohl ebenso mit Talent gesegneten Kollegin, stehen der illustren Gästeliste vor: Bibi Johns und Greetje Kauffeld, dazu noch die deutsche Sängerin Gaby Goldberg.

Zugegeben, der Schreiber dieser Zeilen war selbst ein wenig erstaunt, als er den Namen Bibi Johns auf der Vorankündigung zu diesem Konzert entdeckte. Gehört die gebürtige Schwedin nicht neben Kuhn, Peter Alexander, Bill Ramsey, Bully Buhlan, Hel-mut Zacharias und vielen anderen sozusagen zum Inventar der deutschen Nachkriegsgeschichte, als viele Künstler unter dem frischen Eindruck amerikanischer Unterhaltungsmusik zunächst eine Karriere im Jazz anstrebten, um dann doch zu den einträg-licheren Pfründen der Schlagermusik zu wechseln? Wir erinnern uns: Paul Kuhn hat seine »Mann-am-Klavier«-Schlagerjahre eigentlich nur deshalb schadlos überstehen können, weil auch er über die Fähigkeit verfügte, mit stoisch-melancholischem

Paul Kuhn bei den Vorbereitungen zu seinen Jazz Pops XIV, im Jahr 1999.

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Gleichmut über die Untiefen des Unterhaltungsbetriebs hinweg-zuschweben. Sei es, wie es sei, Bibi Johns Jazz singen zu hören und zu sehen, war schon in den 1960er Jahren ein Ereignis. Das Gleiche gilt für Greetje Kauffeld, eine weitere Grand Dame des europäischen Jazzgesangs. Mit der Niederländerin bildete Paul Kuhn über lange Jahre ein äußerst erfolgreiches Gespann, das sich hin und wieder auch in der Philharmonie vorstellte. Wer wis-sen möchte, wie genau das denn alles so war in der unübersicht-lichen Gemengelage zwischen Jazz und Schlager, dem sei ihre vor einiger Zeit erschiene Autobiographie ans Herz gelegt, deren Lektüre sich als äußerst vergnüglich gestaltet.

Ähnlich wie »die Sunnies und die Cornels« haben die Ute Mann Singers einen unverrückbaren Platz in der deutschen Fernseh-geschichte gefunden: vier singende Damen swingen sich mit dezentem Augenzwinkern durchs Repertoire der Jazzstandards, so sind sie oft in den großen Unterhaltungsshows von ARD und ZDF zu sehen gewesen. Selbstredend, dass Ute Mann-Kuhn ihrem verstorbenen Mann in solch einem Rahmen mit einem eigenen Beitrag ehren möchte.

Als wären es der formidablen Vokal-Beiträge nicht schon genug, wartet mit den New York Voices eine weitere Attraktion auf. Vier Stimmen aus der Musikmetropole am Hudson River – zwei weib-lich, zwei männlich – bieten hinreißende Harmony-Vocals, ganz so, wie man es am Broadway lernt. Stupende Gesangstechnik, die wie selbstverständlich zwischen Tradition und Moderne changiert. Einige Jazzfreunde werden gewiss den Livemitschnitt kennen, den das Quartett zusammen mit der WDR Big Band Köln in diesem Frühjahr vorgelegt hat.

Vor einigen Jahren, zu seinem 80. Geburtstag, formierte Paul Kuhn seine ganz spezielle Allstar-Band, »The Best«, ganz im Geiste des Bandleaders Benny Goodman, der ja seinerzeit auch innerhalb seiner Big Band mit Gene Krupa, Teddy Wilson und Lionel Hampton eine eigene, kleine Combo aufstellte. So werden dann die beiden Trompeter Ack van Rooyen und Claus Reich-staller, die beiden Saxophonisten Peter Weniger und Gustl Mayer mit dem Posaunisten Jiggs Whigham an die umjubelte 2008er-Geburtstagtournee erinnern, die sie gemeinsam mit dem Paul

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Kuhn Trio bestritten haben. Jiggs Whigham ist es auch, der die-sen Abend musikalisch leitet, genau an der Stelle, wo Paul Kuhn von 1986 an seine Big Band mit federleichter Hand führte. Doch wer sind eigentlich die Musiker in dieser Band, die dem Meister über die Jahre die Treue gehalten haben? Stellvertretend für alle seien hier einige hervorgehoben: Andy Haderer, Trompete, Lud-wig Nuss und Uli Plettendorf, Posaune, Matthias Erlewein, Saxo-fon, Hubert Nuss, Piano, Tom Wohlert, Gitarre und last but not least Willy Ketzer am Schlagzeug. Allesamt Könner ihres Fachs, jeder über die Jahre mit ihrem Bandleader in ganz besonderer Weise verbunden. So viele Freunde, so viele Weggefährten. Paul Kuhn freut sich, da sind wir uns sicher.

Tom Fuchs

Paul Kuhn um 2007.

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BIOGRAPHIEN

Gaby GoldbergGaby Goldberg zält zu den vielseitigsten und meist beschäftig-ten Vokalistinnen Deutschlands. Sie sang Kinderlieder, für Stu-dioproduktionen, Jingles, mit Udo Jürgens, Howard Carpendale, Johnny Logan oder Jennifer Rush ebenso wie für die Backstreet Boys, Al Jarreau, Chaka Khan, Curtis Stigers, Patti Austin und Herbie Hancock. 2008 begeisterte sie beim 75. Geburtstag von Quincy Jones in Montreux. Als Solistin arbeitete Gaby Goldberg u. a. mit der hr-Bigband, der SWR Big Band und der Big Band von Paul Kuhn in der Kölner Philharmonie und in Berlin, mit klei-neren Formationen in Jazzclubs sowie bei Festivals.

2010 erschien ihre erste CD unter eigenem Namen (Gaby Gold-berg and the Paul Kuhn Band). Paul Kuhn produzierte nicht nur Gaby Goldbergs Debüt höchstpersönlich, er suchte für sie auch die schönsten Standards aus, arrangierte diese liebevoll und lie-ferte am Flügel zusammen mit seiner Band gleich den musikali-schen Rahmen. Das Album enthält Standards wie This Could Be The Start Of Something Big von Harry Allen, You’d Be So Nice To Come Home To von Cole Porter oder George Gershwins They All Laughed, die Evergreens The Man I Love, How Long Has This Been Going On, When Lights Are Low oder Someone To Watch Over Me sowie zwei deutschsprachige Titel: Hilde Knefs Träume Heißen Du (das im Original den Titel I Concentrate On You trägt) und Wo Fang Ich An (Where Do You Start), zu dem Gaby Goldberg auch den deutschen Text geschrieben hat.

Bibi Johns Bibi Johns, geboren 1929 in Björskog (Schweden), absolvierte zunächst ein Zeichnen- und Grafikstudium und später ein Stu-dium an der Zuschneider-Akademie in Stockholm. Sie begann in ihrer Heimat und in den USA mit dem Jazz, kam Mitte der 50er-Jahre nach Deutschland, um die Schlagerszene zu beherrschen. Ihre Hits Bella Bimba, Aber nachts in der Bar, Zwei Herzen im Mai, Junggesellen musst Du Fallen stellen, um nur ein paar zu nen-nen, sind inzwischen Evergreens geworden. Weiterhin drehte sie

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etliche Musikkomödien en bloc, verlegte sich schon zu Beginn der Sechziger auf das gehobene internationale Repertoire und gehörte so von Anfang an zur Stammbesetzung großer Fernseh-shows und hochklassiger Konzerttourneen.

Greetje KauffeldGreetje Kauffeld wuchs in Rotterdam auf. 1957 wurde sie feste Sängerin im Rundfunkorchester The Skymasters. Werner Mül-ler von der RIAS Big Band holte die junge Niederländerin spä-ter nach Berlin. Das war der Beginn ihrer deutschen Erfolgs-geschichte, der sie mit Kollegen wie Toots Thielemans, Caterina Valente, Kurt Edelhagen, Svend Asmussen, Erwin Lehn, Horst Jankowski, Udo Jürgens und natürlich ihrem Duettpartner Paul Kuhn zusammenbrachte. 1968 wagte Greetje Kauffeld den Schritt in die USA. Sie arbeitete in Los Angeles und Las Vegas und ist u. a. zusammen mit Ray Brown, Herb Ellis und Oscar Castro-Neves in der Joey Bishop Show zu sehen gewesen. Ab 1970 ver-legte sie ihre Aktivitäten auf ein jazziges Repertoire, was sie mit Größen wie Stan Getz, Phil Woods, Thad Jones und Niels Hen-ning Ørsted Pedersen zusammenführte. 1986 gründete sie mit Peter Nieuwerf (Gitarre) und Ruud Brink (Saxophon) ein eigenes Jazztrio. 1992 und 1994 erschienen die Alben European Windows und The Real Thing. Aufgrund zahlreicher Anfragen zu Auftritten im In- und Ausland gab Greetje Kauffeld ihre Lehraufträge an den Konservatorien in Zwolle und Hilversum auf. Ab 2002 wirkte sie wieder als Gastdozentin am Konservatorium von Amster-dam. Ein Höhepunkt des neuen Jahrtausends war die Tournee The Award Winners mit Willem Nijholt und The small Big Band von Johan Plomp. 2003 ging sie mit Paul Kuhn & The Best auf Tournee durch Deutschland. Im darauffolgenden Jahr war sie mit dem Programm Bekannt durch Film, Funk, Fernsehen mit Bibi Johns, Alice & Ellen Kessler, Chris Howland sowie der Götz Als-mann Band unterwegs.

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New York Voices Seit vielen Jahren begeistern die New York Voices ihr Publikum. Das Quartett hat seine Wurzeln im Jazz, greift aber immer wie-der auch Einflüsse aus südamerikanischer Musik, Rhythm and Blues, klassischer Musik und Pop auf. Die New York Voices tra-ten mit zahlreichen bedeutenden Jazz-Musikern auf, darunter Ray Brown, Bobby McFerrin, Nancy Wilson, George Benson, Jon Hendricks und Annie Ross. Mehrfach arbeiteten die New York Voices mit dem Boston Pops Orchestra zusammen.

2001 arbeitete das Ensemble mit Paquito D’Rivera zusammen und nahm mit ihm das Album Brazilian Dreams auf, das vor allem Musik von Antonio Carlos Jobim enthält und mit einem Latin Grammy ausgezeichnet wurde. Mit dem Programm ging das Quartett auf Tourneen durch die USA, Deutschland und Asien.

Mehrere Jahre tourten die New York Voices mit dem Count Basie Orchestra. Die gemeinsam aufgenommene CD (Count Basie Orchestra with New York Voices, Live at Manchester Craftsmen’s Guild) gewann einen Grammy. Die Erfahrungen dieser Zeit flos-sen vor allem auch in das Big-Band-Album Sing, Sing, Sing ein, das zu den Klassikern dieser Ära gezählt wird.

1997 zollten die New York Voices Paul Simon ihren Tribut mit dem Album New York Voices Sing the Songs of Paul Simon. Zuvor erschienen die Alben New York Voices, Hearts of Fire, What’s Inside und NYV – The Collection. Das Album A day like this vereint einige der besten Nummern der New York Voices. Das Quartett gibt neben seinen Konzerten auch Workshops für Studenten. Alle vier Mitglieder des Ensembles sind auch solistisch bzw. in anderen Projekten tätig.

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Ack van Rooyen Der aus Den Haag stammende Trompeter und Flügelhorn-Vir-tuose gehört seit vielen Jahrzehnten europaweit zu den heraus-ragenden Interpreten seines Fachs. Seit seiner Studienzeit am Konservatorium in Den Haag spielte er vor allem in größeren For-mationen, darunter das Arnheimer Symphonieorchester, die Big Band des Senders Freies Berlin, das SDR-Orchester, das Orches-ter von Bert Kaempfert, die Clarke-Boland-Big Band, das legen-däre United Jazz and Rock Ensemble und Peter Herbolzheimers Rhythm Combination and Brass. Musikerkollegen wie Gil Evans, Quincy Jones, Clark Terry, Dizzy Gillespie, Friedrich Gulda, Lee Konitz, Slide Hampton, Eberhard Weber, Barbara Dennerlein oder Louie Bellson spielten wegen seiner unverwechselbaren Klangfarbe gerne und oft mit ihm.

Claus Reichstaller Der in München geborene Claus Reichstaller zählt zu den gro-ßen deutschen Trompetern. Seine Fähigkeiten erkannte schon der große amerikanische Tenorsaxophonist Nathan Davis, als er ihn 1989 für den verstorbenen Woody Shaw in die Paris Reunion Band holte. Seit seinem neunten Lebensjahr beschäftigt sich Claus Reichstaller mit der Trompete, später sammelte er Erfah-rungen vor allem in den Big Bands des Südwestrundfunks sowie den Orchestern von Harald Rüschenbaum, Al Porcino, Kurt Maas, Peter Herbolzheimer und der Salsa Band Conexion Latina, wo er unter anderem von Benny Bailey – früher ebenfalls Mitglied bei The Best – wertvolle Tipps erhielt. 1992 mit dem bayeri-schen Förderpreis für junge Künstler ausgezeichnet, unterrichtet Claus Reichstaller am Richard-Strauss-Konservatorium in Mün-chen und unterhält gemeinsam mit dem Altsaxophonisten Axel Kühn eine eigene, überaus erfolgreiche Band mit dem Namen Conception.

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Peter Weniger Peter Weniger ist in der internationalen Jazzszene für seine wohldosierte Mischung aus Tradition und Moderne, Expression und Verinnerlichung bekannt. Auszeichnungen pflastern den Weg dieses bemerkenswerten Künstlers, der seine Studien an den Hochschulen in Hamburg und Köln mit summa cum laude abschloss. Die Liste der Künstler, mit denen er spielte, ist lang und hochkarätig: Jasper van’t Hof, Billy Cobham, Eddie Palmieri, Lionel Richie, Django Bates, Mike Stern, Leni Stern, Hubert Nuss, Conrad Herwig, John Abercrombie, Rufus Reid, Adam Nuss-baum, Dave Liebman, Jeff Hamilton, David Friedman, Rob Pronk, das Metropol-Orchester und natürlich Paul Kuhn befinden sich darunter. Seit 1999 unterrichtet Peter Weniger an der Jazzabtei-lung der Universität der Künste und der Hochschule für Musik »Hanns Eisler« in Berlin als Professor, 2006 übernahm er dort auch die künstlerische Leitung.

Gustl Mayer Der Swingmusiker Gustl Mayer erlernte zunächst Klarinette, ließ sich dann aber in amerikanischen Soldatenclubs in Deutsch-land, Frankreich und Spanien zum Saxophon »bekehren«. Gustl Mayer spielte u. a. in Waldi Heidepriems New Jazz Group, mit Emil Mangelsdorff, Bobby Durham, Eddie Jones, Clark Terry, Harry Edison, Chet Baker, Claus Ogerman und Jimmy Smith sowie in der Sound Constellation mit Volker Kriegel und Günter Lenz. Vor allem jedoch seit der von ihm verantworteten 54-teili-gen Fernseh reihe Swing-Raritäten des Hessischen Rundfunks gilt Gustl Mayer neben seinen bürgerlichen Berufen Polizist, Archi-var und Rundfunk- sowie Fernsehredakteur (bis 1994) als Missi-onar »seiner« Musik. Die CD As Time Goes By, mit Paul Kuhn and the Best, das sind Ack van Rooyen, Claus Reichstaller, Trompete, Jiggs Wigham, Posaune, Peter Weniger, Tenorsaxofon, Willy, Ketzer, Drums und Martin Gjakanowksi am Bass und dem Deut-schen Filmorchester Babelsberg, erschien zum 80. Geburtstag von Paul Kuhn im März 2008.

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Jiggs Whigham Der Posaunist Jiggs Whigham spielte im Laufe seiner über 45-jährigen Laufbahn mit Musikern wie Cannonball Adderley, Count Basie, Jamie Cullum, Bill Evans, Ella Fitzgerald, Stan Getz, Dizzy Gillespie, Benny Goodman und Joe Zawinul. Deutschland ist für den Posaunisten, Komponisten, Orchesterleiter und Lehrer, dessen richtiger Name Oliver Haydn Whigham III lautet und der aus Cleveland, Ohio, stammt, längst zur Heimat geworden. Hier verbringt Jiggs Whigham schon seit 1965, als ihn Kurt Edelhagen zum WDR lockte, einen beträchtlichen Teil seiner Zeit. Er ist Diri-gent der BBC Big Band in England, künstlerischer Leiter des Ber-liner Jazz Orchesters und Gastprofessor an der Guildhall School of Music and Drama in London.

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SchlagzeugWilly Ketzer

BassGary Todd

GitarreTom Wohlert

KlavierHubert Nuss

KeyboardBerthold Matschat

Die Besetzung von Paul Kuhns Big Band

SaxophonHeiner WibernyMatthias ErleweinPeter WenigerJohannes SeidemannMarkus Bartelt

TrompeteAndy HabererRüdiger BaldaufMartin ReuthnerJörg Brohm

PosauneLudwig NussUlrich PlettendorfHansjörg FinkWolf Schenk

Pablo Held war gerade acht Jahre alt, als er John Scofi eld zum ersten Mal live hörte. Genau 20 Jahre später steht Held mit seinem Trio nun mit Scofi eld, einem der einfl ussreichsten Gitarristen der Jazz-geschichte, gemeinsam auf der Bühne.

Freitag 31. Januar 2014 20:00

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Redaktion: Sebastian LoelgenCorporate Design: hauser lacour kommunikationsgestaltung GmbHTextnachweis: Der Text von Tom Fuchs ist ein Original beitrag für dieses Heft.Fotonachweise: Klaus Rudolph S. 4 unten; Rafael Toussaint S. 7; Hyou Vielz S. 3, 4 und 5

Gesamtherstellung: adHOC Printproduktion GmbH

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Philharmonie-Hotline 0221 280 280 koelner- philharmonie.deInformationen & Tickets zu allen Konzerten in der Kölner Philharmonie!

Herausgeber: KölnMusik GmbHLouwrens LangevoortIntendant der Kölner Philharmonie und Geschäftsführer der KölnMusik GmbHPostfach 102163, 50461 Köln koelner- philharmonie.de

Ricardo Chailly

Donnerstag16.01.2014

20:00

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ChaillyDirigent

koelner-philharmonie.de 0221 280 280

Christian Tetzlaff ViolineWiener Philharmoniker

Jean Sibelius Finlandia op. 26

Konzert für Violine und Orchester d-Moll op. 47

Anton Bruckner Sinfonie Nr. 6 A-Dur WAB 106

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