hörspielzelzeit. - sr.de · 2019. 3. 12. · / der nachmittag des herrn andesmas marguerite...
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hörspielzeit. sonntags ab 17.04 uhr.
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hörspielzeit./ PROGRAMM JULIBIS DEZEMBER 2012
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2012REZEMBED
HÖRBUCHHAMBURGG e g r. 1 9 9 9
3 CDs · € 14,99 · ISBN 978-3-89903-373-1
Im Buchhandel erhältlich
»Der israelische Schriftsteller
David Grossman wollte erzählend seinen
Sohn beschützen. Er schrieb ein Epos
über sein Land. Und Weltliteratur.«Frankfur ter Allgemeine Zeitung
www.hoerbuch-hamburg.deun
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Erstmals zum Hören – das Meisterwerk von
David Grossman
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember
hörspielzeit.
HERAUSGEBERSAARLÄNDISCHER RUNDFUNKSR-KOMMUNIKATION
HÖRSPIEL:
REDAKTIONANETTE KÜHRMEYER (LEITUNG)
STEFAN DUTT
CORNELIA PURKARTHOFER (SEKRETARIAT/REDAKTIONSASSISTENZ)
TELEFON 0681/602 2161
FAX 0681-602 2169
SATZ/DRUCKREPA DRUCK GMBH
HÖRSPIELZEIT IST SONNTAGS, 17 UHR 04 !
Die SR 2-HörspielZeit bietet sonntags ab 17 Uhr 4 anspruchsvolle und unterhaltendeErzählhörspiele zu Themen der Gegenwart – ab Oktober 2012 zum Beispiel mit demSchwerpunkt „Grenzraum Sprache“, der imJanuar 2013 fortgesetzt wird – und einmalmonatlich mit dem ARD Radio Tatort. Eine wichtige Programmfarbe sind Stücke vonAutoren aus dem französischen Sprachraum.
SR 2-HÖRSPIELZEIT VERPASST?
Die Hörspiele der SR2-Hörspielzeit stehen größtenteils nach der Sendung sieben Tagekostenlos zum Nachhören in Stereo-Qualität(Streaming on Demand) auf sr2.de/hoerspiel-zeit zur Verfügung – bis zur nächsten Hörspiel-zeit sonntags um 17.04 Uhr …
Eine weitere Möglichkeit zum Nachhören istder RadioRecorder des Saarländischen Rundfunks, damit lassen sich nicht nur die SR2-HörspielZeit, sondern auch viele andere SR-Sendungen einfach über das Internet amComputer aufzeichnen, abspielen oder herunterladen. Die notwendige Software desRadioRecorders gibt es auf www.sr2.de.
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hörspielzeit./ PROGRAMM JULI BIS DEZEMBER 2012
JULI01.07. / SOLO FÜR CARLOS UND SIGMUND Marco Antonia de la Parra . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ” Seite 8
08.07. / DIE RESTLICHENSabine Schönfeldt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ” Seite 9
15.07. / ALTES EISENARD Radio TatortThilo Reffert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ” Seite 10
AUGUST03.08. / SR 2 KRIMISCHIFF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ” Seite 13
05.08. / …UND VIERMAL STIRBT MARIECarole Fréchette . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ” Seite 14
12.08. / FERIENWOHNUNGEN FÜR VÖGELMariann Kaiser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ” Seite 15
SEPTEMBER02.09. / DER NACHMITTAG DES HERRN ANDESMAS Marguerite Duras/Barbara Bray . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ” Seite 18
09.09. / DAS IST ALLES. C’EST TOUTMarguerite Duras/Kai Grehn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ” Seite 19
16.09. / TÖDLICHE KUNST ARD Radio TatortKatja Röder und Fred Breinersdorfer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ” Seite 20
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22.07. / DIE LEUCHTEN IN DER NACHT Gerhard Meister . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ” Seite 11
29.07. / DIE SCHLEUSEMichel Azama/Rolf Busch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ” Seite 12
12.08. / BAGINSKYARD Radio Tatort Dirk Schmidt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ” Seite 16
26.08. / MICKEY IM SCHATTEN DER TASCHENLAMPE Natacha de Pontcharra. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ” Seite 17
23.09. / VIER LEHRMEISTER Liao Yiwu/Hilke Veth . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ” Seite 21
30.09. / PARADIESISCHE AUSSICHTENFaïza Guène/Beatrix Ackers. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ” Seite 22
hörspielzeit./ PROGRAMM JULI BIS DEZEMBER 2012
OKTOBER07.10. / TRANSITRAUM - ÜBERGANG Marianne Weil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ” Seite 23
14.10. / VORAHNUNGARD Radio TatortFriedemann Schulz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ” Seite 24
NOVEMBER04.11. / DER ZUHÖRERGrenzraum SpracheIngrid Bachér . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ” Seite 28
11.11. / DIE VERBOTENE WELTGrenzraum SpracheFrank Naumann . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ” Seite 29
18.11. / DER STALKER ARD Radio TatortRobert Hültner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ” Seite 30
DEZEMBER02.12. / DIE HERRENAUSSTATTERIN Mariana Leky . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ” Seite 34
09.12. / ALTERSGLÜHEN ODER SPEED DATINGFÜR SENIOREN Jan Georg Schütte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ” Seite 35
12.12. / SR 2-HÖRPERSPEKTIVE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ” Seite 36
16.12. / CHICKEN HIGHWAYARD Radio TatortElisabeth Herrmann. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ” Seite 37
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21.10. / EUROPA, EINE PLAGIATE-SAGA Grenzraum SpracheTill Müller-Klug . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ” Seite 26
28.10. / DAS OPFER HELENA Wolfgang Hildesheimer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ” Seite 27
22.11. / ERWIN MOTOR / HINGABE Live vom Festival PrimeursMagali Mougel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ” Seite 32
25.11. / UNTER KONTROLLE Frédéric Sonntag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ” Seite 33
23.12. / RADIO ELYSÉEGrenzraum SpracheLiquid Penguin Ensemble . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ” Seite 38
30.12. / DIE UNERHÖRTEN ABENTEUER VON SHELDON & MRS. LEVINE Sam Bobrick und Julie Stein/Stephan Heilmann . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ” Seite 39
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SONNTAG, 1. JULI, 17.04 UHR / HÖRSPIELZEITMARCO ANTONIO DE LA PARRA
SOLO FÜR CARLOS UND SIGMUND A.D. SPANISCHEN VON DAGMAR PLOETZ
MUSIK: KLAUS BUHLERT REGIE: JÖRG JANNINGS TON: WERNER KLEIN U. GISELA JAHR PROD.: SR/HR 1988 LÄNGE: 70´53
MIT GEORGE TABORI UND HILMAR THATE
Eine Bank in einem Park, gleich gegenüber
einem Mädchengymnasium in einer besseren
Wohngegend Santiago de Chiles. Auf der Park-
bank: Zwei Exhibitionisten, die sich um diesen
– für ihre Zwecke – hervorragend geeigneten
Platz streiten, dann aber, nach einem zögern-
den Erfahrungstausch, einander zu erkennen
geben: Karl Marx und Sigmund Freud. Ihr Gespräch, das von
wüsten Beschimpfungen bis hin zu tröstenden Umarmungen
reicht, wird immer wieder von Versteckspielen vor Passanten und
Polizisten unterbrochen. Ein Thema ist ihre Vergangenheit in
einem totalitären Staat.
„Ein Hörspiel für Kammermusikliebhaber und Intellektuelle,
Literaturconnaisseurs und politisch Engagierte, für Unterhal-
tungssüchtige und solche, die sich noch verzaubern lassen
können, für lachende Pessimisten.“ (epd)
Marco Antonio de la Parra, chilenischer Schriftsteller, Regisseur,
Schauspieler und Psychiater, schrieb sich mit „La Secreta Obsceni-
dad“ (84) in die Listen der Todesschwadronen ein. Dieses und
zahlreiche weitere seiner Theaterstücke wurden u.a. in Paraguay,
Frankreich, den USA und Deutschland aufgeführt und
ausgezeichnet.
Marco Antonio de la Parra
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REGIE: KERSTIN SCHÜTZE TON: ANNA KUNCIO U. STEFAN WIRTITSCH PROD.: ORF 2010LÄNGE: 43´12
BESETZUNG: CAROLINE PETERS, SVEN PHILIPP, MICHAEL MENZEL U.A.
Dank der Meinungs- und Umfrageforschungs-
institute wissen wir alles über das Volk. Wir
wissen, wie es denkt, wie es tickt, was es gern
zum Frühstück isst und wen es am nächsten
Sonntag wählen würde. Doch nicht immer
erreichen die freundlichen Damen und Herren
bei ihren Anrufen, was sie wollen. Mirjam
Eichfeld will die Wirtschaftslage partout nicht einschätzen.
Sie will auch in keine der vorgegebenen Kategorien passen, die ihr
Herr Reiser höflich aber bestimmt vorgibt. Aber auch für sie gibt
es eine: „Die Restlichen“, die Ausnahmen, die glauben, in kein
Raster zu passen. Sie verstrickt ihn in ein Netz privater Fragen.
Nach und nach legt Herr Reiser seine unnahbar-professionelle
Rolle ab. Längst ist die vorgegebene Interviewdauer überschritten.
Aber, wer weiß, vielleicht sind ja auch Meinungsforscher gelegent-
lich einsam.
Ein turbulentes Beziehungsdrama per Telefon.
Sabine Schönfeldt, geboren 1963 in Heidelberg, schreibt und
moderiert für das Radio, lebt als freie Autorin in Berlin. Sie finan-
zierte ihr Studium der Germanistik und Romanistik mit zahlrei-
chen Callcenter-Jobs, u.a. in einem Meinungsforschungsinstitut.
„Die Restlichen“ ist ihr erstes Hörspiel, 2011 ausgezeichnet mit
dem österreichischen „Hörspielpreis der Kritik“.
SONNTAG, 8. JULI, 17.04 UHR / HÖRSPIELZEITSABINE SCHÖNFELDT
DIE RESTLICHEN
Sabine Schönfeldt
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SONNTAG, 15. JULI, 17.04 UHR / HÖRSPIELZEITTHILO REFFERT
ALTES EISEN
MUSIK: CORNELIUS RENZ REGIE: GÖTZ FRITSCH TON: ANDRÉ LÜER U. HANS PETER RUHNERT PROD.: MDR 2012 LÄNGE: 53´17
BESETZUNG: HILMAR EICHHORN, NELE ROSETZ, MARIE GRUBER U.A.
Hauptkommissar Jost Fischer ist nach seinem
eigenmächtigen Verhalten beim letzten Fall im
vorzeitigen Ruhestand. Fischer verschärft die
Strafe noch und gärtnert in einer KGA – einer
„Kleingartenanlage“. Dort freilich ist er längst
nicht die einzige vorzeitig ausrangierte Fach-
kraft. Sein Lauben-Nachbar zum Beispiel war in
der DDR bis zur Wende eine Kernphysik-Koryphäe – und wie sich
nach seinem Verschwinden zeigt, ein verbissener Kritiker bundes-
deutscher Atomausstiegsmärchen. Als sich Fischer – nicht ganz
legal – Zutritt zu seiner Wohnung verschafft und einen leeren
Strahlenschutzbehälter findet, schlägt er Alarm. Doch Annika de
Beer und die Ex-Kollegen im LKA Magdeburg glauben, der Haupt-
kommissar a.D. habe sich eine Art Beschäftigungstherapie
gesucht…
Thilo Reffert, geboren 1970 in Magdeburg, lebt in Berlin. Nach
mehreren Theaterstücken mit „Hellas Sonntag“ (MDR 02) fürs
Hörspiel entdeckt. Für „Die Sicherheit einer geschlossenen Fahr-
gastzelle“ (MDR 09) wurde er 2009 mit dem „Hörspielpreis der
Kriegsblinden“ und 2010 mit dem „Deutschen Hörspielpreis der
ARD“ und dem „ARD Online Award“ ausgezeichnet. „Altes Eisen“
ist sein vierter ARD Radio Tatort.
Thilo Reffert
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SONNTAG, 22. JULI, 17.04 UHR / HÖRSPIELZEITGERHARD MEISTER
DIE LEUCHTEN IN DER NACHT
MUSIK: MARTIN BEZZOLA REGIE: RETO OTT TON: MIRJAM EMMENEGGER PROD.: SCHWEIZER RADIO DRS 1 2010 LÄNGE: 50´45
BESETZUNG: MIRIAM JAPP, PHILIPPE GRABER, FRANCESCA TAPPA U.A.
Der atomare Super-GAU von Tschernobyl war
Gerhard Meister bekannt, die Katastrophe von
Fukushima stand noch bevor, als er sich die
Zukunft der Deutschschweiz nach der Explosi-
on eines Atomreaktors ausmalte:
Die Deutschschweiz ist ein verstrahltes Sperr-
gebiet, das von einer Schutzmauer umgeben
ist und von der EU als Endlager genutzt wird. Die Wirtschaftselite
hat sich abgesetzt, und von der einstmals blühenden Zivilisation
sind nur noch Reste vorhanden. Warlords bekriegen sich, und ver-
rohte Menschen hausen in Ruinen wie in Höhlen.
In vier ineinander verzahnten Monologen beschreibt Meister die
Apokalypse als Normalfall. Das ist nüchtern im Ton, beklemmend,
aber auch grotesk und manchmal ein kleines bisschen magisch.
Gerhard Meister, geboren 1967 im Emmental, lebt mit seiner
Familie in Zürich. Neben zahlreichen Theaterstücken schreibt er
regelmäßig Hörspiele für DRS, u.a. „Sowie weitere Verstöße gegen
die Weltordnung“ (07) und „Naturkunde für Altweltaffen“ (09).
Als Protagonist der erfolgreichen Spoken-Word-Gruppe „Bern ist
überall“ steht er auch selber auf der Bühne.
Gerhard Meister
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SONNTAG, 29. JULI, 17.04 UHR / HÖRSPIELZEITMICHEL AZAMA
DIE SCHLEUSE A.D. FRANZÖSISCHEN VON ROLF BUSCH
BEARB.U.REGIE: ROLF BUSCH TON: ULRICH SPEICHER U. KARIN BEAUMONT PROD.: SR 1988LÄNGE: 76´20
BESETZUNG: HEIDEMARIE ROHWEDER, BIBI JELINEK U.A.
„Die Schleuse“ – das ist hier das Gefängnistor,
auch das Gefängnis selbst als Durchgangssta-
tion zweier Lebensabschnitte. Heidemarie
Rohweder verkörpert auf eindringliche Weise
eine Strafgefangene, die am nächsten Tag ent-
lassen werden soll. Diese Aussicht öffnet auch
die „Schleusen“ ihrer Beredsamkeit, in ihrer
letzten schlaflosen Nacht ziehen Erinnerungen an 16 Jahre Haft,
Gerichtsverhandlung, ganz vorsichtig auch an die Tat selbst,
vorbei.
Michel Azama studierte im Frauengefängnis von Rennes ein Thea-
terstück mit Strafgefangenen ein, diese Arbeit regte ihn zu dem
packenden Hörspiel „Die Schleuse“ an.
Michel Azama, 1947 in Katalonien geboren, Autor und Schauspie-
ler. Literaturstudium in Montpellier, Dramaturg, Chefredakteur
einer Theaterzeitschrift. Leiter etlicher internationaler Autoren-
werkstätten. Widmet sich z. Zt. ganz dem Schreiben und Über-
setzen von Theaterstücken. „Le Sas“/„Die Schleuse“ wurde 1987
mit dem „Prix Théâtrale des Trois Provinces (France/Belgique/
Canada)“ ausgezeichnet und auch von DRS und Funkhaus Berlin
als Hörspiel produziert.
Michel Azama
www.SR2.de · UKW 91,3
LEINEN LOS: DASSR 2-KRIMISCHIFF/ GUT ZU HÖREN: FREITAG,3. AUGUST, 19.30 UHR / EWARDGRIERSON / DIE DAME IN DERSCHWARZEN ROBE / PROD.: HR 1962JACOB ARJOUNI / DER HEILIGE EDDY/PROD.: DKULTUR 2010
Das SR 2-Krimischiff fährt ab Mettlach durch die „kleine Saarschleife“, dabei zuhören sind zwei Kriminalhörspiele.
ABFAHRT IN METTLACH UM 19.30 UHR, KARTEN BEIMSR-SHOP IM MUSIKHAUS KNOPP IN SAARBRÜCKEN(0681/9 880 880) UND AN DER ABENDKASSE (12,- €/PERSON).
VORBESTELLTE KARTEN MÜSSEN BIS 19.00 UHR AMSR 2-KRIMISCHIFF ABGEHOLT WERDEN.
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SONNTAG, 5. AUGUST, 17.04 UHR / HÖRSPIELZEITCAROLE FRÉCHETTE
...UND VIERMAL STIRBT MARIE A.D. KANADISCHEN FRANZÖSISCH VON ANDREAS JANDL
REGIE: STEFAN DUTT TON: WERNER KLEIN, TANJA BETZHOLZ U. ANNETTE MATHEIS PROD.: SR 2002LÄNGE: 69´16
BESETZUNG: LIV-JULIANE BARINE, REINHART FIRCHOW U.A.
Vier Stationen im Leben von Marie, vier Tode
im Leben von Marie.
Sie wächst auf im Québec der 50-er Jahre, ein
phantasievolles Mädchen, das seine Mutter
heiß und innig liebt. Sie hat viel vor: nach
Feuerland laufen, aber vorher muss Marie noch
die Gorillas in Afrika erforschen, aber vorher
noch acht Kinder bekommen, aber vorher noch die Abenteuer der
Mary Simpson schreiben, aber vorher noch...
Es kommt alles anders, das ist nicht schwer zu erraten. Was von
diesen Träumen bleibt, ist Maries unnachahmliche Phantasie, ihre
Schatztruhe fürs Leben. Nur gegen die Einsamkeit ist wohl kein
Kraut gewachsen?
„Ein Stück, amüsant und traurig, das, so seltsam es klingen mag,
wirklich weniger einsam macht.“ (Carole Fréchette)
Carole Fréchette, frankokanadische Schauspielerin und Dramati-
kerin. Studium der Theaterwissenschaften, Redakteurin der Thea-
terzeitschrift JEU, Gründerin u. Leiterin des „Festival de théâtre
universitaire“, ab 1993 freie Autorin, lebt in Montréal. Schrieb
Jugendromane und zahlreiche Theaterstücke. „Les quatre morts
de Marie“ (94) erhielt u.a. den „Prix du Gouverneur général du
Québec“. Weitere Hörspiele: „Eine Perlenkette“ (WDR 03) und
„Jean und Béatrice“ (SR 07).
Carole Fréchette
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SONNTAG, 12. AUGUST, 17.04 UHR / HÖRSPIELZEITMARIANN KAISER
FERIENWOHNUNGEN FÜR VÖGEL
REGIE: ROBERT STEUDTNER TON: GERTRUDT MELCHER U. MECHTHILD AUSTERMANN PROD.: WDR 2011LÄNGE: 50´16
BESETZUNG: PETER FRANKE, SUSANNE PÄTZOLD, JUAN CARLOS LOPEZ U.A.
Eigentlich hätte sich Bernhard ein Handy kau-
fen sollen, wie seine Tochter es wollte. Aber 82
Jahre, extreme Kurzsichtigkeit und deutliche
Anzeichen von Altersdemenz machen Bern-
hard stattdessen zum stolzen Besitzer eines
Diktiergeräts. Das begleitet ihn auf seiner letz-
ten Reise: Er muss zurück zum Leuchtturm,
bevor dessen Geräusche und Gerüche in Vergessenheit geraten.
Doch der Weg dorthin wird immer schwieriger, Dinge verschwin-
den in schwarzen Löchern, Bernhard geht in seiner eigenen
Westentasche verloren, und dann hat seine Westentasche auch
noch selbst ein schwarzes Loch.
Ein lebendiges, tragikomisches Hörspiel, das sich wie ein Puzzle
aus authentisch wirkenden Szenen, Bernhards Zwiesprache mit
dem Diktiergerät und Medien-O-Tönen zusammensetzt.
Mariann Kaiser, 1985 in Viersen geboren. Nach dem Studium der
Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft, Kunstgeschichte und
Geographie in Köln arbeitete sie in der Fernsehproduktion, seit
2011 als freie Autorin.
„Ferienwohnungen für Vögel“ ist ihr Hörspieldebüt.
Peter FrankeAu
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SONNTAG, 19. AUGUST, 17.04 UHR / HÖRSPIELZEITDIRK SCHMIDT
BAGINSKY
REGIE: CLAUDIA JOHANNA LEIST PROD.: WDR 2012LÄNGE: CA. 54´
BESETZUNG: UWE OCHSENKNECHT, MATTHIAS LEJA U.A.
Baginsky ist tot, und niemand in Hamm ist
wirklich traurig darüber. Wer sich so viele Fein-
de macht, muss sich nicht darüber wundern,
wenn ihn irgendwann mal der Schlag trifft -
und sei es in Form eines Hiebs mit einem
„Shoeless Joe Jackson Black Betsy Replica“-
Baseballschläger.
Was sich zunächst wie ein lösbarer Routinefall anlässt, wird durch
eine äußerst peinliche Ermittlungspanne zu einem Wettlauf
gegen die Zeit. Für Scholz und sein Team geht es bald um das
nackte Überleben der „Task Force Hamm“.
Dirk Schmidt, geboren 1964 in Essen, studierte Geschichte,
Germanistik und Filmwissenschaft in Bonn und arbeitete als
Lektor, Drehbuchautor und in der Werbung. Er schreibt Kriminal-
romane und Hörspiele und lebt, nach Stationen in München,
New York und Hamburg, wieder in Essen.
Uwe Ochsenknecht
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SONNTAG, 26. AUGUST, 17.04 UHR / HÖRSPIELZEITNATACHA DE PONTCHARRA
MICKEY IM SCHATTEN DER TASCHENLAMPE A.D. FRANZÖSISCHEN VON ALMUT LINDNER
MUSIK: FRED FRITH REGIE: ALEXANDER SCHUHMACHER TON: WERNER KLEIN, PETER HARDT U. KARIN BEAUMONT PROD.: SR 1999LÄNGE: 51´23
MIT THOMAS LANG
„Die erste hole ich mir vom Gehsteig und neh-
me sie mit nach Hause, kaum oben angekom-
men, schmeiße ich sie auf den Tisch, beäuge
die Formen in aller Offenheit, taste sie ein
wenig ab, ohne sie zu enthüllen.“
Mickey ist Nachtwächter aus Passion, und bis
auf den Sonntag lebt er jede Nacht als Tag.
Doch „wenn man sechs Tage von sieben untätig am Fenster her-
umsteht, riskiert man, von einer eigenartigen Idee befangen zu
werden...“ Mickey ist verliebt. Zu schüchtern, um sich seiner Ange-
beteten zu nähern, wählt er ihre Mülltüten als Ersatz.
„Tauchsprung in die Menschheit, komisch und grausam“ nennt
Natacha de Pontcharra Mickeys Monolog. Sie zeichnet das Porträt
eines jungen Mannes aus dem sozialen Abgrund „Banlieue“, unfä-
hig zur Kommunikation, Sprache wie Seele ein Scherben-Mosaik.
Natacha de Pontcharra, geboren 1960 in Südfrankreich, Grafikerin,
Malerin u. Dramatikerin, lebt in Paris. 2000-2003 leitete sie
gemeinsam mit Lofti Achour das „Le Rio“-Theater in Grenoble. Seit
1991 schrieb sie rund 20 Theaterstücke, die z. T. auch ins Deutsche
übersetzt wurden.
Natacha de Pontcharra
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SONNTAG, 2. SEPTEMBER, 17.04 UHR / HÖRSPIELZEITMARGUERITE DURAS
DER NACHMITTAG DES HERRNANDESMAS A.D. FRANZÖSISCHEN VON REINHOLD HOHL
MUSIK: ENNO DUGENDBEARB.: BARBARA BRAY REGIE: HEINZ HOSTNIG TON: ERNST BECKER U. NICOLE FREUND PROD.: SR 1965 LÄNGE: 62´47
BESETZUNG: LUDWIG THIESEN, HEIDE SCHRÖTER, SIEGFRIED NÜRNBERGER U.A.
Ein heißer Spätsommertag, hoch über dem
Meer. Der betagte Herr Andesmas sitzt im
Schatten des zukünftigen Hauses seiner
geliebten Tochter Valérie. Während Andesmas
auf den Bauunternehmer Michel Arc wartet,
steigen Erinnerungen an Valéries Kindheit in
ihm auf, doch wie die erwachsene Valérie
scheinen auch diese zu Bildern geronnenen Erinnerungen in
immer weitere Ferne zu rücken. Da bekommt Herr Andesmas
unerwartet Gesellschaft von Michel Arcs Ehefrau. Sie würde sein
Bild von Valérie gern zurechtrücken...
Marguerite Duras’ frühes Hörspiel kreist bereits um Themen, die
sie auch Jahrzehnte später noch beschäftigten: die Zeit, die ver-
geht, der Tod, der unausweichlich naht und die Liebe zwischen
zwei Menschen, die oft genug mit Schmerz und Verlust verbun-
den ist.
Die hervorragenden Darsteller und die stimmungsvolle Inszenie-
rung machen „Der Nachmittag des Herrn Andesmas“ zu einer
hörenswerten Wiederentdeckung.
Marguerite Duras (siehe gegenüberliegende Seite)
Marguerite Duras
Septem
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Septem
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SONNTAG, 9. SEPTEMBER, 17.04 UHR / HÖRSPIELZEITMARGUERITE DURAS
DAS IST ALLES. C’EST TOUT A.D. FRANZÖSISCHEN VON ANDREA SPINGLER
MUSIK: MARIAHILFF BEARB.U.REGIE: KAI GREHN TON: MARTIN SEELIG U. SUSANNE BRONDERPROD.: RBB 2012 LÄNGE: 54´11
BESETZUNG: MECHTHILD GROSSMANN, JEANNE MOREAU U.A.
Marguerite Duras, die Grande Dame der fran-
zösischen Literatur, lebte in ihren letzten
Lebensjahren zurückgezogen, mal in ihrer
Pariser Wohnung, mal in ihrem Haus in der
Normandie. Schaffensphasen wechselten sich
ab mit Schreibblockaden, Alkoholexzessen und
Klinikaufenthalten. Sie schreibt wie sie lebt,
und sie lebt wie sie schreibt. Anfang der 1980-er Jahre hatte sie
Yann Andréa Steiner kennen gelernt. Mit dem fast 40 Jahre
Jüngeren erlebt sie ihre letzte große Liebe, eine Passion zwischen
Begehren und Zurückweisen, Gebrauchtwerden und Überdruss,
dem Bedürfnis, allein zu sein und der Angst vor der Einsamkeit
und dem nahenden Tod.
Ihre Sprache ist kraftvoll und zart zugleich. Und exakt diesen Ton
trifft das perfekt besetzte Hörspiel: Musik, Sprache (Französisch
und Deutsch), Stimmen und Klang verbinden sich und versetzen
den Hörer in einen Zustand glücklicher Melancholie.
Marguerite Duras, 1914–1996, französische Roman-, Theater- und
Filmautorin. Ihre Kindheit u. Jugend in Vietnam flossen u.a. in
ihren berühmten Roman „Der Liebhaber“ (84, Prix Goncourt) ein.
Ab 1932 Politik- und Jura-Studium in Paris. Adaptiert fürs Hörspiel
wurden u.a. „Die Krankheit Tod“ (WDR/NDR/SR 85), „Savannah
Bay“ (SFB/DRS 85).
Kai Grehn
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REGIE: WALTER ADLER PROD.: SWR 2012 LÄNGE: CA. 54´
BESETZUNG: UELI JÄGGI, KAROLINE EICHHORN U.A.
Die 93-jährige July Bloomberg stürzt vom Bal-
kon eines Stuttgarter Nobelhotels. Sie war als
Mitglied einer jüdischen Reisegruppe auf Ein-
ladung der Stadt nach Stuttgart gekommen.
Ein fremdenfeindlicher Anschlag? Xaver Fink-
beiner und Nina Brändle vom LKA befragen
den Enkel der alten Dame, der ihr Hals über
Kopf aus New York nachgereist ist. Angeblich um ihr bei der Wie-
derbeschaffung eines kostbaren Gemäldes von Otto Dix zu helfen,
das Julys Großvater gehört haben soll. Er wurde ermordet im KZ
Echterdingen, dem Ort des heutigen Stuttgarter Flughafens. Das
Dix-Bild hängt nun in einem Stuttgarter Museum. Widerrecht-
lich – davon war July Bloomberg überzeugt. Musste sie sterben,
weil sie das Bild zurückforderte?
Katja Röder, geboren 1975. Philosophie- u. Jurastudium, Schau-
spielerin. Seit 2006 Leitung des Theaters u. Musiktheaters des
Münchner Kulturzentrums Pasinger Fabrik. Seit 2009 Film- und
Theaterprojekte mit Fred Breinersdorfer, geboren 1946 in Mann-
heim, Jura- und Soziologiestudium. Autor und Rechtsanwalt. Zahl-
reiche Veröffentlichungen und Filme, auch als Produzent und
Regisseur. Diverse Preise und Auszeichnungen.
Ueli Jäggi
SONNTAG, 16. SEPTEMBER, 17.04 UHR / HÖRSPIELZEITKATJA RÖDER UND FRED BREINERSDORFER
TÖDLICHE KUNST
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SONNTAG, 23. SEPTEMBER, 17.04 UHR / HÖRSPIELZEITLIAO YIWU
VIER LEHRMEISTER A.D. CHINESISCHEN VON HANS PETER HOFFMANN, BRIGITTE HÖHENRIEDER UND
MARTINA HASSE
KOMPOSITION U. MUSIK: LIAO YIWU BEARB.: HILKE VETHREGIE: ANDREA GETTO TON: KATJA ZEILDER U. OLE HALVER PROD.: NDR 2011LÄNGE: 69´40
BESETZUNG: MARTIN ENGLER, SASCHA ICKS, HORST MENDROCH U.A.
Hunger, Schande, Obdachlosigkeit und Gefäng-
nis haben nicht nur Liao Yiwu selbst, sondern
auch seine Gesprächspartner erfahren. Ein
Leichenschminker erzählt von den großen
Hungersnöten. Ein Leprakranker vom Ausge-
stoßensein aus der Dorfgemeinschaft. Die
18-jährige Fräulein Hallo, die vor dem Fernseher
aufgewachsen ist und haltlos in den Tag hineinlebt, vom Fansein.
Ein Ausbrecherkönig von seinem Versuch, dem Gefängnis zu ent-
kommen. Collagiert mit Gedichten, die der Autor bei seinem ersten
Deutschland-Besuch im Herbst 2010 im Studio vortrug, werfen die
Texte ein Schlaglicht auf die kollektiven Traumata Chinas.
„Vier Lehrmeister“ wurde von der Deutschen Akademie der
Darstellenden Künste zum Hörspiel des Jahres 2011 gewählt.
Liao Yiwu, 1957 in Sichuan, China, geboren, wuchs in Armut auf.
Schulabschluss, diverse Berufe, zählte in den 80er Jahren zu den
bekannten jungen Lyrikern Chinas. Nach dem Massaker 1990 wur-
de er zu einer vierjährigen Haftstrafe wegen Verbreitung konter-
revolutionärer Propaganda mit ausländischer Hilfe verurteilt.
Danach arbeitete er u.a. als Straßenmusiker und an Interviews mit
Menschen am Rande der chinesischen Gesellschaft. Seine Werke
sind noch immer in China verboten.
Liao Yiwu
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SONNTAG, 30. SEPTEMBER, 17.04 UHR / HÖRSPIELZEITFAÏZA GUÈNE
PARADIESISCHE AUSSICHTEN A.D. FRANZÖSISCHEN VON ANJA NATTEFORT
BEARB.U.REGIE: BEATRIX ACKERS TON: KARL-HEINZ RUNDE U. FRANK BILLER PROD.: SR 2006LÄNGE: 85´09
BESETZUNG: MIRA PARTECKE, HEIDEMARIE ROHWEDER, FATIMA AIBOUT U.A.
„Seit mein Alter abgehauen ist, geben sich bei
uns die Tussis vom Sozialamt die Klinke in die
Hand.“ Dorias Eltern kommen aus Marokko, sie
ist 15 und lebt mit ihrer Mutter – Analphabetin
und arbeitslos – in einem Hochhaus in der
Pariser Banlieue. Der Vater hat sich vor kurzem
nach Marokko abgesetzt. Wahrhaft „paradiesi-
sche Aussichten“...
Differenziert, lebendig und manchmal sogar erheiternd erzählt
die junge Maghrebinerin vom Leben in Frankreichs Problem-
Vororten. Und sie zeigt auch: Es gibt Möglichkeiten, aus dieser
Falle herauszukommen!
„Ein eminent politisches und aktuelles Hörspiel, das über die Lage
der französischen Immigranten hinausweist.“
(Jury der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste zum
„Hörspiel des Monats“ Oktober 2006).
Faïza Guène, geb. 1985, Autorin und Filmemacherin. Die Tochter
algerischer Immigranten wuchs in der Pariser Banlieue auf, was
sie in ihrem Romandebüt von 2004 „Kiffe Kiffe demain“/„Paradie-
sische Aussichten“ erfolgreich verarbeitete: Der Roman wurde
bisher in 26 Sprachen übersetzt. Das SR-Hörspiel „Paradiesische
Aussichten“ war außerdem 2007 nominiert für den CIVIS-Preis
und den Hörspielpreis der Akademie der Künste in Berlin.
Faïza Guène
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SONNTAG, 7. OKTOBER, 17.04 UHR / HÖRSPIELZEITMARIANNE WEIL
TRANSITRAUM – ÜBERGANG
REGIE: MARIANNE WEIL TON: JEAN SZYMCZAK PROD.: DKULTUR/RB/SR 2012 LÄNGE: CA. 75´
Nach dem 3. Oktober 1990 ist Deutschland ein
einziger Transitraum. Im Westen ändert sich
scheinbar nichts. Im Osten bricht scheinbar
alles zusammen.
Das Radio berichtet kontinuierlich: Erich
Honecker flieht nach Moskau, Schalck-Golod-
kowski lebt am Tegernsee, Detlev Rohwedder
wird ermordet. Erregte Debatten im Bundestag, immer mehr
Arbeitslose in den fünf Neuen Ländern, Giftstoffe in der Elbe, Kilo-
meter Stasiakten, Gewalt gegen Ausländer in Hoyerswerda. Und
während die Ölquellen in Kuweit brennen, rufen die Menschen
plötzlich nicht mehr „Helmut Helmut“ sondern „Lügner Lügner“.
„Transitraum“ ist eine Recherche in unserem Gedächtnis, eine
Montage aus Archiv-Material mit Wetter, Musik und Nachrichten.
Marianne Weil, 1947 in Darmstadt geboren. Studium u.a. der
Literaturwissenschaft in Marburg und Berlin, wo sie seit 1969 lebt.
Rundfunkarbeiten über Literatur und Kabarett, u.a. „Keine Mün-
digkeit vorschützen“ (SR 99). Sezierte, inszenierte und montierte
in zahlreichen Stücken die Rhetorik des Kalten Krieges. Zuerst in
der O-Ton-Collage „Dem (d)eutschen (V)olke“ (SR/SFB 95), die mit
dem „Lautsprecher“ der Akademie der Künste Berlin ausgezeich-
net wurde. Zuletzt in: „Wilde Tiere in Berlin“ (DKultur 09).
Marianne Weil
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REGIE: HARALD KREWER PROD.: HR 2012LÄNGE: CA. 54´
BESETZUNG: SEBASTIAN BLOMBERG, MARTIN ENGLER, HANNO KOFFLER U.A.
Nebes Kollege Schmoll, Hauptkommissar wie
er, aber ihm untergeordnet, hat sich was ein-
fallen lassen um aufzufallen. Er bemängelte
die mangelnde Öffentlichkeitsarbeit der Poli-
zei und führte eine wöchentliche Bürger-
Sprechstunde zur Prävention ein. Und dann
kommen sie, die notorischen Denunzianten,
die sich über potentielle Gefahren missliebiger Nachbarn auslas-
sen – und eben ein Rentner, der eine billige, demolierte Puppe
gefunden hat. Es folgen zwei weitere.
Und dann findet man an einem Wehr der Fulda tatsächlich die
Leiche eines kleinen Mädchens, die Tochter eines geschiedenen
Ehepaars. Gibt es da einen Zusammenhang mit den Puppen?
Friedemann Schulz, geboren 1945, lebt als freier Autor und Regis-
seur in Neuwied, zahlreiche Hörspiele für die ARD. „Vorahnung“
ist sein zweiter hr-Radio Tatort mit Hauptkommissar Nebe.
Friedemann Schulz
SONNTAG, 14. OKTOBER, 17.04 UHR / HÖRSPIELZEITFRIEDEMANN SCHULZ
VORAHNUNG
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HÖRSPIEL-SCHWERPUNKT„GRENZRAUM SPRACHE“
Die Sprache wirkt(e) als Grenze zwischenden Völkern und Kulturen Europas, insbesondere zwischen Deutschland undFrankreich. Aber diese Grenze lässt sichüberwinden mit Hilfe der Sprache – dieser Gedanke verbindet die Hörspiele in unserem Schwerpunkt „Grenzraum Sprache“:
21. Oktober: „Europa, eine Plagiate-Saga“ von Till Müller-Klug
4. November: „Der Zuhörer“ von Ingrid Bachér
11. November: „Die verbotene Welt“ von Frank Naumann (Ursendung)
23. Dezember: „Radio Elysée“ von Liquid Penguin Ensemble (Ursendung)
20. Januar 2013: „Avec un double W / W wie ihr Name“ von Cécile Wajsbrot (Ursendung)
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SONNTAG, 21. OKTOBER, 17.04 UHR / HÖRSPIELZEITTILL MÜLLER-KLUG
EUROPA, EINE PLAGIATE-SAGA
REGIE: THOMAS WOLFERTZ TON: BENNO MÜLLER-VOM-HOFE U. JENS PETER HAMACHER PROD.: WDR 2012LÄNGE: 54´28
BESETZUNG: MATTHIAS MATSCHKE, NINA PETRI, MARTIN BRAMBACH U.A.
Der EU-Politiker Christoph Sonthofen ist ein
unbeirrbarer Europtimist. Sein Rezept gegen
die Euro-Krise? „Copy, shake and paste.“ Dafür
installiert Sonthofen eine interfraktionelle
Arbeitsgruppe, die es sich zur Aufgabe setzt, in
Europa eine Kultur des selbstbewussten Kopie-
rens zu etablieren, denn im „Inspirat“ (neu-
hochdeutsch für Plagiat) liegt für ihn die Zukunft Europas. Und
Sonthofen braucht dringend einen Doktortitel, um sich den Aus-
schussvorsitz unter den Nagel zu reißen…
Till Müller-Klug lässt in diesem aberwitzigen Hörspiel für fünfzig
Minuten den Ideenreaktor brodeln. Von der Eurokalypse über das
Menschenrecht auf freie Nutzung bis hin zur Hymne „Born in the
USE“ – kein Original wird verschont. Das ist trashig, witzig, uner-
hört und garantiert plagiiert!
Till Müller-Klug, geboren 1967 in Berlin, lebt als Autor und Regis-
seur dort. Für seine Theaterstücke und Hörspiele wurde er mehr-
fach ausgezeichnet. Hörspiele u.a.: „Sprachlabor Babylon“ (WDR
11, Kurd-Laßwitz-Preis). „Europa, eine Plagiate-Saga“ wurde zum
Hörspiel des Monats (Februar 12) von der Deutschen Akademie der
Darstellenden Künste gewählt.
Till Müller-Klug
GRENZRAUMSPRACHE
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SONNTAG, 28. OKTOBER, 17.04 UHR / HÖRSPIELZEITWOLFGANG HILDESHEIMER
DAS OPFER HELENA
REGIE: HEINZ VON CRAMERTON: RUDOLF MEISTER U. ROSEMARIE HANDS PROD.: NDR 1961 LÄNGE: 73´55
BESETZUNG: RUTH HELLBERG, RICHARD MÜNCH, RENATE DANZ U.A.
Die so oft als antike Sexbombe dargestellte
Helena, Tochter des griechischen Göttervaters
Zeus, erhält von Hildesheimer zwar nicht ihre
Unschuld, dafür aber ihre weiblich-intrigante
und charmante Naivität zurück. Außerdem
deutet Hildesheimer das, was Homer und viele
Dichter nach ihm berichtet haben, in einem
wesentlichen Punkt um: Helenas Untreue ist gar nicht der Grund
für den Krieg. Sie wird von beiden, Griechen wie Trojanern, als
Figur im diplomatischen Schachspiel benutzt. Dabei bleibt sie
zwischen diesen skrupellosen politischen Gaunern die einzige, die
echter Gefühle fähig ist.
„Das Opfer Helena“ wurde dreimal produziert: 1955 vom BR/hr,
1977 vom Schweizer Rundfunk und 1961 vom NDR. Obwohl der
Schweizer Fassung an Jahresringen um einiges voraus, klingt
Heinz von Cramers Inszenierung nicht verstaubt, sondern mit
lakonischer Kühle und trockenem Humor durchkomponiert.
Wolfgang Hildesheimer, 1916-1991, u.a. Tischler, Bühnenbildner,
Simultandolmetscher und Redakteur der Protokolle im Nürnber-
ger Prozess. Seit 1950 Schriftsteller und Dramatiker, Mitglied der
Gruppe 47, ab 1984 vorwiegend Graphiken und Collagen. Hör-
spiele u.a. „Prinzessin Turandot“ (NWDR/SDR 54; Hörspielpreis der
Kriegsblinden).
Wolfgang Hildesheimer
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SONNTAG, 4. NOVEMBER, 17.04 UHR / HÖRSPIELZEITINGRID BACHÉR
DER ZUHÖRER
REGIE: HARTMUT KIRSTETON: ANDREA MAMMITZSCH U. CHRISTIANE KÖHLERPROD.: SWR 1999LÄNGE: 60´56
BESETZUNG: JÜRGEN HENTSCH, STEFAN KAMINSKI, KIRSTIN PETRI U.A.
Amsterdam 1844. Der junge Kaufmann Hein-
rich Schliemann arbeitet als Korrespondent
und Buchhalter für das Handelshaus Schröder
& Co., das enge Handelsbeziehungen zum
Zarenreich unterhält. Angetrieben von seinem
unerbittlichen Ehrgeiz lernt Schliemann im
Akkord Fremdsprachen, auch Russisch. Um sei-
ne Aussprache zu verbessern, engagiert er einen alten Juden, der
ihm einfach nur konzentriert zuhören muss, obwohl er kein Wort
Russisch versteht.
Was dem stummen Zuhörer während der Sitzungen durch den
Kopf geht, was ihn bewegt, bleibt dem deklamierenden Schlie-
mann verborgen. Interessiert ihn nicht. Aber die Nachwelt schon.
Und so bricht Schliemanns Zuhörer exklusiv für uns das Schwei-
gen und monologisiert eindringlich über die verpassten Chancen
seines Lebens. Schmerzlich wird ihm bewusst, dass er sein „Troja“
nicht mehr entdecken wird.
Ingrid Bachér, 1930 in Rostock geboren, Urenkelin von Theodor
Storm. Musik- und Theaterstudium in Hamburg. Veröffentlichung
etlicher Romane (zuletzt: „Die Grube“, 2011), Reiseberichte sowie
Hör- und Fernsehspiele.
Ingrid Bachér
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GRENZRAUMSPRACHE
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SONNTAG, 11. NOVEMBER, 17.04 UHR / HÖRSPIELZEITFRANK NAUMANN
DIE VERBOTENE WELT
REGIE: BEATRIX ACKERS TON: MARTIN SEELIG U. VENKE DECKERPROD.: SR/RBB 2012 URSENDUNGLÄNGE: CA. 54´
„Ich war 1,68, der zweitkleinste der Klasse. Und
in Sport der zweitletzte. Ich besaß als einziger
kein Moped und bekam Klavierunterricht. Von
meiner Mutter.“ Nicht die besten Vorausset-
zungen für den Mitte der Siebziger Jahre in
einer DDR-Kleinstadt aufwachsenden René,
der eigentlich nur das will, was alle Jungs
seines Alters wollen: eine Freundin. Um den Mädchen besser zu
gefallen, erlernt René autodidaktisch Französisch, die Sprache
der Liebe – und „die Sprache eines imperialistischen Kapitalisten-
gebildes“.
Frank Naumann erzählt in „Die verbotene Welt“ lakonisch und
mit situationskomischer Leichtigkeit die Geschichte von René, der
wider allen sozialistischen Argwohn Französisch lernt, um sein
Glück und seine Freiheit zu finden.
Frank Naumann, geboren 1956 in Leipzig, studierte Philosophie
und lehrte bis 1998 an der Humboldt-Universität zu Berlin. Seit-
dem dort freischaffender Autor. Veröffentlichte mehrere Sach-
bücher über Kommunikation, außerdem Hörspiele, u.a. „Basel,
wir kommen“ (RBB 07), „Absturz der Gladiatoren“ (WDR 09),
„Dederisch für alle“ (MDR 09) und „FOXp2 – Das Tier spricht“
(MDR 11).
Frank Naumann
GRENZRAUMSPRACHE
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SONNTAG, 18. NOVEMBER, 17.04 UHR / HÖRSPIELZEITROBERT HÜLTNER
DER STALKER
MUSIK: ZEITBLOM REGIE: ULRICH LAMPEN PROD.: BR 2012LÄNGE: CA. 54´
BESETZUNG: FLORIAN KARLHEIM, BRIGITTE HOBMEIER U.A.
Auf der Brucker Inspektion geht es eher
gemächlich zu. Senta und Rudi sind mit der
Aufklärung von kleineren Delikten und ihren
üblichen Neckereien befasst, da kommt ein
Anruf: Der Geschäftsmann Horst Lambert, den
Rudi auch privat kennt, ist besorgt über anony-
me Drohbriefe. Zunächst wiegeln die Polizei-
beamten ab, doch als sein Auto in Brand steht, laufen die Ermitt-
lungen an. Was hat der Filmvorführer des Brucker Kinos damit zu
tun? Nachdem ein weiterer Autobrand gemeldet wird, steht für
einige schon fest: Schuld am Vandalismus ist ein Ausländer, der
kurz vor der Tatzeit einen Benzinkanister gekauft und sich vor der
Kripo versteckt hat. Doch dann kommt es im Hause Lambert zu
einer Schiesserei. Für Senta und Rudi gibt es plötzlich jede Menge
zu tun.
Robert Hültner, geb. 1950 im Chiemgau. Autor, Regisseur, Filmre-
staurator. Studium an der Filmhochschule München. Auszeich-
nungen u.a. Dt. Krimipreis 1996 u. 1998, Friedrich-Glauser-Preis
1998. Kriminalromane: „Walching“ (1993), „Ende der Ermittlun-
gen“ (2007); Theaterstücke: „Schikaneder“ (2004); Autor der BR-
Radio Tatorte „Irmis Ehre“ (08), „Hexenjagd“ (09), „Dienstschluss“
(09), „Unter sticht Ober“ (10), „Vanitas“ (11), „Unter Verdacht“ (11).
Robert Hültner
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vom 22. bis zum 24. November 2012 in der Alten Feuerwache in Saarbrücken
Eine Kooperation von Saarländischem Staatstheater(SST), Le Carreau – Scène nationale de Forbach et de l’estmosellan, Institut Français und SR 2 KulturRadio. Mit freundlicher Unterstützung der Vertretung derRegierung von Québec.
Zum sechsten Mal bietet das Festival PRIMEURS anregende Begegnungen mit jungen frankophonenDramatikern und ihren Werken. Fünf Werkstatt-Inszenierungen und ein Live-Hörspiel präsentieren demPublikum neue Stücke aus Frankreich und Québec aufDeutsch. Im Anschluss besteht die Möglichkeit zur Diskussion mit den Autoren. Das Saarländische Staatstheater und der Saarländische Rundfunk verleihen wieder den PRIMEURS-AUTORENPREIS, denPreisträger bestimmt das anwesende Publikum.
Das Festival beginnt am 22. November mit einer HörspielZeit live aus der Alten Feuerwache (siehe folgende Seite).
Karten für PRIMEURS gibt es beim SaarländischenStaatstheater, telefonisch unter 0681/3092-486 oder imInternet unter www.theater-saarbruecken.de
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DONNERSTAG, 22. NOVEMBER, 20.04 UHR / HÖRSPIELZEITLIVE AUS DER ALTEN FEUERWACHE IN SAARBRÜCKEN
MAGALI MOUGEL
ERWIN MOTOR / HINGABE A.D. FRANZÖSISCHEN VON FRANK WEIGAND
REGIE: ANOUSCHKA TROCKER PROD.: SR 2012 URSENDUNGLÄNGE: CA. 75´
Erwin Motor ist ein Familienunternehmen und
beliefert die Autoindustrie. Der Wettbewerb
ist hart, die Auslagerung der Produktion nach
Polen hängt wie ein Damokles-Schwert über
den Mitarbeitern. Die junge Cécile Volanges
arbeitet erst seit kurzem in der Nachtschicht
bei Erwin Motor, dafür aber mit großer Hinga-
be – der Vorarbeiter Talzberg ist beeindruckt, allerdings nicht nur
von ihren Fähigkeiten als Arbeiterin. Das bringt Cécile bald in eine
Zwickmühle, mit tragischen Folgen.
„Erwin Motor / Hingabe“ ist ein Figuren-Quartett, stilisiert und
durchkomponiert. Magali Mougels Thema ist die tiefe emotionale
Bindung des Menschen an seine Arbeit, außerdem die Mechanis-
men, die diese Bindung trotz aller Nachteile für den Einzelnen
festigen.
Magali Mougel, geboren 1982, lebt und arbeitet in Strasbourg als
Uni-Dozentin und leitet regelmäßig Schreibwerkstätten. Zuvor
Studium der Theaterwissenschaften, ab 2008 Weiterbildung als
Dramatikerin an der traditionsreichen Schule ENSATT in Lyon.
Zahlreiche ihrer Stücke wurden bereits aufgeführt. Auf Deutsch
bisher nur „Erwin Motor / Hingabe“, das im Auftrag des SR über-
setzt wurde.
Magali Mougel
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ACHTUNG,
BESONDERE
ANFANGSZEIT
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SONNTAG, 25. NOVEMBER, 17.04 UHR / HÖRSPIELZEITFRÉDÉRIC SONNTAG
UNTER KONTROLLE A.D. FRANZÖSISCHEN VON FRANK WEIGAND
REGIE: ALEXANDER SCHUHMACHER TON: BURKHARDT PITZER-LANDECK U. SABINE KLUNZINGER PROD.: SR 2010 LÄNGE: 78´00
BESETZUNG: BERNHARD SCHÜTZ, MATTHIAS BRANDT U.A.
Kontrolle – das Wort kam im 18. Jahrhundert
aus dem Französischen ins Deutsche und hieß
urspründlich „contre-rôle“, was sich auf die
„Gegenrolle“, das Zweitregister bezog, wie
man es zur Überprüfung der Angaben z. B. bei
der Buchführung verwendete. „Kontrolliert“
hat man auch auf Deutsch schon seit dem
16. Jahrhundert, mit derselben Bedeutung wie im Französischen:
überwachen, überprüfen, beherrschen.
Ironisch und ins Groteske übersteigert prangert Frédéric Sonntag
in seinem Stück die Auswüchse der Überwachungsgesellschaft
an: Bürger werden kontrolliert, zwangsläufig, manchmal aber
auch freiwillig, geben sie die Gestaltungshoheit über ihr Leben ab
und werden zum Objekt der Kontrolleure. Die werden ihrerseits
auch kontrolliert, aber wer hat hier eigentlich die Macht? Und
welche Rolle spielen dabei die Medien?
Frédéric Sonntag, Jahrgang 1978, französischer Schauspieler,
Regisseur, Dramatiker. Ausbildung am Konservatorium in Paris,
2001 Gründung der Kompanie „AsaNIsiMAsa“, die viele seiner
Theaterstücke aufführt. Diverse Stipendien und Einladungen zu
internationalen Festivals. „Sous contrôle“ schrieb er 2008/09 für
Pariser Theater-Studenten, es wurde im Auftrag des SR übersetzt
und 2010 beim Saarbrücker Primeurs-Festival vorgestellt.
Frédéric SonntagNov
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SONNTAG, 2. DEZEMBER, 17.04 UHR / HÖRSPIELZEITMARIANA LEKY
DIE HERRENAUSSTATTERIN
MUSIK: FLORIAN VAN VOLXEM U. SVEN ROSSENBACH REGIE: PETRA FELDHOFF TON: JÜRGEN GLOSEMEYER U. STEFFEN JAHN PROD.: WDR 2011LÄNGE: 53´47
BESETZUNG: JULE RONSTEDT, DAVID ROTT, CHRISTOPH BANTZER U.A.
Vor 23 Tagen hat sich Jakob von Katja getrennt.
Sie hat aber nicht nur ihren Mann, sondern
auch ihre Arbeit als Übersetzerin verloren.
Seine neue Freundin bittet Katja, ins Kranken-
haus zu kommen, da Jakob einen schweren
Unfall erlitten hat. Jakob und Katja wechseln
noch einige Wort, dann stirbt er. Zuhause trifft
Katja auf den bereits verstorbenen Altphilologen Blank, den nur
sie wahrnehmen kann. Er stützt sie in dieser schweren Situation
und bleibt an ihrer Seite. Des Weiteren tritt unerwartet der Feuer-
wehrmann Armin, der alte Karatefilme liebt und so ganz anders
ist als Katja, in ihr Leben. Katja, Blank und Armin fahren ans Meer –
eine absurd komische Situation. Bei Blank tauchen zunehmend
Löcher in seinem Körper auf. Er löst sich langsam auf, und Katja
muss erkennen, dass er sie nur für eine bestimmte Zeit begleiten
kann.
Mariana Leky, geboren 1973 in Köln, lebt heute in Berlin. Nach
einer Buchhändlerlehre studierte sie Germanistik in Tübingen und
Kulturjournalismus in Hildesheim. Die Autorin mehrerer Romane
und Erzählungen ist auch als Übersetzerin und Lektorin tätig.
Für den WDR schrieb sie 2005 ihr erstes Hörspiel „Schwindel“.
Jule Ronstedt
Dezember
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DONNERSTAG, 9. DEZEMBER, 17.04 UHR / HÖRSPIELZEITJAN GEORG SCHÜTTE
ALTERSGLÜHEN ODER SPEED DATINGFÜR SENIOREN
MUSIK: JOHANNES HUTH REGIE: JAN GEORG SCHÜTTE TON: RUDOLPH GROSSER, GERD ULRICH POGGENSEE
U. ANGELIKA KÖRBER PROD.: NDR 2011LÄNGE: 66´54
BESETZUNG: CHRISTOPH BANTZER, PETER STRIEBECK, KATHARINA MATZ U.A.
Wie flirte ich, wenn ich keine Illusionen mehr
habe oder: Wie flirte ich mit einer gehörigen
Portion Lebenserfahrung? Kann man im Alter
in Liebesdingen noch einmal ganz neu anfan-
gen? Sechs Herrschaften zwischen 70 und 80
Jahren möchten raus aus ihrer Einsamkeit und
trotz oder gerade wegen ihres Alters jemanden
kennen lernen, mit dem sie die letzten Lebensjahre verbringen
können. Deshalb haben sie sich zu einem Speed Dating angemel-
det: eine Veranstaltung, bei der eine größere Anzahl von Männern
und Frauen in kürzester Zeit möglichst viel über sich austauschen.
Die Figuren und ihre Geschichten fand Jan Georg Schütte zusam-
men mit den Darstellern in Improvisationen – das Ergebnis ist ein
amüsantes Hörspiel, das auch durch seine Natürlichkeit besticht.
Jan Georg Schütte, geboren 1962 in Oldenburg, lebt bei Hamburg,
Schauspiel-Ausbildung in Hamburg/New York. Er führt Regie und
schreibt für Bühne u. Film. Die beiden prämierten Kinofilme
„Die Glücklichen“ (2009) u. „Swinger Club“ (2006) wurden mit
Schauspielern in freier Improvisation entwickelt, ebenso sein
erstes Hörspiel „Seitenspringer“ (NDR 09). „Altersglühen“ wurde
2011 mit dem Deutschen Hörspielpreis der ARD ausgezeichnet.
Katharina Matz
Dezember
HÖRPERSPEKTIVE/ GUT ZU HÖREN: DIENSTAG,12. DEZEMBER, 19.30 UHR / LIQUID PENGUIN ENSEMBLE / RADIOELYSÉE / PROD.: LPE FÜR DEN SR 2012 Öffentliche Voraufführung des Hörspiels in Anwesenheit der Autoren und derSR-Hörspielredaktion. Ursendung auf SR 2 KulturRadio am 23. Dezember (sieheauch Seite 38).
Eine weitere Expedition des Liquid Penguin Ensemble, die dem Verhältnis vonDeutschen und Franzosen fünfzig Jahre nach dem Elysée-Vertrag zu neuer Leichtigkeit verhelfen könnte: Ziel ist die Schwerelosigkeit des Weltraums.
KULTURZENTRUM AM EUROBAHNHOFLÜTZELBACHSTR. 1 66113 SAARBRÜCKEN
EINTRITT FREI
IN ZUSAMMENARBEIT MITwww.SR2.de · UKW 91,3
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SONNTAG, 16. DEZEMBER, 17.04 UHR / HÖRSPIELZEITELISABETH HERRMANN
CHICKEN HIGHWAY
REGIE: SVEN STRICKER PROD.: NDR 2012LÄNGE: CA. 54´
BESETZUNG: SANDRA BORGMANN, MARTIN REINKE U.A.
Auf seiner Pferdekoppel am Stadtrand Ham-
burgs wird der Tierarzt Jens Thomas erschla-
gen aufgefunden.
Bettina Breuer übernimmt die Ermittlungen,
weil der Name des Toten bereits im Zusam-
menhang mit illegalen Antibiotika-Lieferun-
gen aus Holland auftauchte. Vor seiner Pen-
sionierung war Thomas lange Jahre als Tierarzt in Niedersachsen
tätig – am sogenannten Chicken Highway, der A31 im Emsland.
Hier könnte er ein lukratives Zusatzgeschäft betrieben haben.
Geplagt von Heuschnupfen macht sich Breuer auf die Reise in die
niedersächsische Provinz, wo sie nicht nur Bekanntschaft mit den
unerträglichen Zuständen in den Massenzuchtanlagen macht,
sondern auch mitten hinein gerät in den erbitterten Streit
zwischen deren Verfechtern und ihren militanten Gegnern. Der
Fall wird immer komplizierter, „gut“ und „böse“ immer schwerer
zu unterscheiden und der mögliche Täterkreis immer größer.
Elisabeth Herrmann, geboren 1959 in Marburg/Lahn, war freibe-
ruflich als Fernsehjournalistin für den RBB tätig. Sie hat sich vor
allem mit ihren Kriminalromanen einen Namen gemacht, zuletzt:
„Zeugin der Toten“ (2011), für den sie mit dem Radio-Bremen-
Krimipreis 2011 ausgezeichnet wurde. Für den NDR schrieb sie als
Radio Tatort „Schlick“ (10) und „Versunkene Gräber“ (11).
Elisabeth HerrmannDe
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SONNTAG, 23. DEZEMBER, 17.04 UHR / HÖRSPIELZEITLIQUID PENGUIN ENSEMBLE
RADIO ELYSÉE
TEXT: KATHARINA BIHLER MUSIK: STEFAN SCHEIB REGIE: LIQUID PENGUIN ENSEMBLE PROD.: LPE FÜR DEN SR 2012 URSENDUNGLÄNGE: CA. 55´
Die Deutschen nehmen alles viel zu schwer –
die Franzosen leben viel zu leicht. Klischees
und Stereotype wie dieses sind fester, aber
nicht immer hilfreicher Bestandteil der
deutsch-französischen Freundschaft, die am
22. Januar 1963 im Pariser Elysée-Palast ver-
traglich fixiert wurde.
Zeit für eine weitere Expedition des LPE, die dem Verhältnis von
Deutschen und Franzosen zu neuer Leichtigkeit verhelfen könnte,
denn die Schwerelosigkeit des Weltraums lässt uns Altbekanntes
ganz anders, neu erleben: Wie spielt man Fußball im Weltall, wie
singt man dort Opern? Das LPE plant jedenfalls eine deutsch-fran-
zösische Live-Übertragung aus dem All, für einen Parabelflug
haben sich unsere Radio-Forscher schon angemeldet.
Liquid Penguin Ensemble, 1997 von Katharina Bihler und Stefan
Scheib in Saarbrücken gegründet, wo beide auch leben. Bihler
arbeitet als Performerin, Autorin und Regisseurin, Scheib als Kom-
ponist und Bassist. Gemeinsam entwickeln sie Projekte als
Zusammenspiel aus Neuer Musik, Hörspiel, Theater und neuen
Medien. Für den SR produzierten sie u.a. „Gras wachsen hören“
(Hörspiel d. Monats Dezember 07, Deutscher Hörspielpreis der
ARD 08 und ARD Online Award 08), „Bout du Monde“ (Hörspiel
des Jahres 09) und „Auris Interna“ (10), alle drei auch auf CD.
Katharina Bihler
Dezember
GRENZRAUMSPRACHE
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SONNTAG, 30. DEZEMBER, 17.04 UHR / HÖRSPIELZEITSAM BOBRICK U. JULIE STEIN
DIE UNERHÖRTEN ABENTEUER VON SHELDON & MRS. LEVINE A.D. AMERIKANISCHEN VON HAGEN HORST
MUSIK: PHILIPP SCHAUFELBERGER BEARB. U. REGIE: STEPHAN HEILMANN TON: JACK JAKOB PROD.: SCHWEIZER RADIO DRS 2 2009 LÄNGE: 49´56
MIT DINAH HINZ UND KLAUS BRÖMMELMEIER
Sheldon, Anfang dreißig, gebürtig und wohn-
haft in New York, hat ein großes Problem:
Seine Mutter Doris Levine ist eine unverbesser-
liche Glucke. Ihr zuliebe schlägt er die ange-
strebte Schriftsteller-Laufbahn in den Wind
und verdingt sich als Buchhalter. Als Mrs. Levi-
ne seiner attraktiven Partnerin Brenda zehn-
tausend Dollar zahlt, damit sie ihn verlässt, flüchtet Sheldon Hals
über Kopf nach Los Angeles.
Das ist der Auftakt zu einer mehrjährigen spirituellen Odyssee
kreuz und quer durch Amerika, während der sich Mutter und Sohn
lediglich schreiben. In ihren Briefen befehden sich beide gegen-
seitig mit ihren wahnwitzig-surrealen Selbstfindungstrips, die
von der vermeintlichen Überlegenheit des Schreibenden künden.
Dass beide weder mit noch ohne einander können, ist der Clou
dieses herrlich absurden Hörspiels.
Sam Bobrick 1932 in Chicago geboren, weltweit gespielter (Co-)
Autor von Theaterstücken. Schrieb auch fürs Fernsehen, außer-
dem Liedtexte u. a. für Elvis Presley und Brian Ferry. Zusammen
mit seiner Frau Julie Stein schrieb Bobrick den Briefroman
„Sheldon and Mrs. Levine. An Excruciating Correspondence“, der
als Vorlage für dieses Hörspiel diente, das auch als Hörbuch im
Buchhandel erhältlich ist.
Sam Bobrick
Dezember
UND WELCHES HÖRSPIEL HÖRENSIE NÄCHSTE WOCHE?
Wenn Sie wissen möchten, welche Hörspiele vonJanuar bis Juni 2013 auf dem Programm der SR2-HörspielZeit stehen, dann fordern Sie unser Hörspielprogrammheft an.
Senden Sie eine E-Mail [email protected]
oder eine Postkarte an
Saarländischer RundfunkSR2-HörspielredaktionFunkhaus Halberg66100 Saarbrücken
Wir schicken Ihnen die kommenden Hörspielprogrammhefte kostenlos zu.
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Swetlana Alexijewitsch„GESPRÄCHE MIT LEBENDEN UND TOTEN“Tschernobyl und die Folgen.(SR/NDR/SFB-ORB/WDR) DHV
Stefan Zweig„SCHACHNOVELLE“Als Hörspiel mit Gert Westphal und Mario Adorf.(HR/SR/DRS) DHV
Denis Diderot„JAKOB UND SEIN HERR“Amüsante Dialektik von Herrschaft und Knechtschaft (hr2-Bestenliste Mai 2007).(SR/SWF) Diderot-Verlag
Sir Arthur Conan Doyle„MEISTERHAFTE FÄLLE von Sherlock Holmes & Dr. Watson“(SR/BR) DAV
hörspiel.Im Buchhandel erhältliche Produktionendes Saarländischen Rundfunks (Auswahl):
Sándor Márai„DIE GLUT“Die Geschichte einer Freundschaft in einerHörspielfassung mit Thomas Holtzmannund Rolf Boysen.(SR/hr/RB) HörbucHHamburg
Georges Perec„DIE MASCHINE“Humorvolle Variationen um GoethesGedicht „Wanderers Nachtlied“.(SR/WDR) Gollenstein
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SR 2 Das ProgrammMONTAG – FREITAG6.05 Presseschau (Inland)6.10 MorgenMusik9.05 ZeitZeichen9.30 Mo – Do: EnPassant – Klassik am Vormittag Fr: EnPassant – Klassik mit Kunz12.30 Bilanz am Mittag: Politik, Wirtschaft, Kultur,
Auslandspresse13.00 MittagsMusik15.05 Fortsetzung folgt … (Lesung)15.30 Après Midi – Klassik am Nachmittag17.30 Bilanz am Abend: Politik, Wirtschaft, Kultur,
Börsentelegramm18.00 AbendMusik19.15 Mo: Andruck Di: Weltblick Mi: Kontinent Do. DLF-Magazin Fr: Diskurs/Das Saarbrücker Gespräch/
Das Kulturgespräch20.04 Mo: EBU-Konzert/Soirée DRP Di: Literatur im Gespräch 21.00 RendezVous Chanson Mi: Konzert aus der Region/Jazz live/
Ensemblekonzert/Bistrot musique Do: Mouvement – Die Welt der Neuen Musik Fr: Soirée Konzert22.30 Ortszeit23.04 Fazit – Kultur vom Tage0.05 ARD-Nachtkonzert
SAMSTAG6.05 MorgenMusik 6.50 Innehalten 8.20 HörbuchTipp/SachbuchTipp 8.40 Brunners Welt9.05 FeatureZeit
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9.30 EnPassant – Klassik à la Carte10.00 10.40 Lebenszeichen12.30 Bilanz am Mittag: Politik, Wirtschaft, Kultur13.00 Der lange Samstag 13.20 Kultur aktuell 14.20 MedienWelt 15.20 BücherLese 16.20 MusikWelt 17.20 KabarettZeit18.04 Musik an der Saar20.04 Bienvenue – SR 2 live (An ausgewählten Sams-
tagen: Opernabend / SR-Gesellschaftsabend /Trouvailles – Fundstücke aus dem SR-Archiv)
23.05 Fazit – Kultur vom Tage0.05 ARD-Nachtkonzert
SONNTAG6.04 SonntagsMusik8.04 Bach-Kantate9.04 Kirche und Welt9.30 KlassikLegenden10.04 Kirchplatz11.04 Fragen an den Autor12.04 SR-Konzert14.04 Länge Sieben17.04 HörspielZeit Anschließend: Voyages – Musik der Welten20.04 Orientierung20.30 JazzNow22.30 Ortszeit23.05 Fazit – Kultur vom Tage0.05 ARD-Nachtkonzert
NACHRICHTEN:6.00, 7.00, 8.00, 9.00, 11.00 (nur Mo.-Fr. + So.), 12.00(nur So.), 14.00, 15.00, 17.00 (nur Sa. + So.), 18.00 (nur Sa.), 19.00 (nur Sa. + So.), 20.00 (nur Mo.-Fr. + So.), 23.00,24.00Uhr, 2.00 (nur Sa. + So.), 4.00 (nur Sa. + So.), 5.00 (nur Sa. + So.)
Lesungen.Im Buchhandel erhältliche Produktionendes Saarländischen Rundfunks (Auswahl):
PHILIPPE CLAUDEL„BRODECKS BERICHT“Gelesen von Christian Brückner (SR) Parlando
HONORÉ DE BALZAC„VERLORENE ILLUSIONEN“Gelesen von Christian Brückner(SR) parlando
FRANZ KAFKA„DER PROZESS“Gelesen von Christian Brückner(SR) Parlando
PETER KURZECK„OKTOBER UND WER WIR SELBST SIND“Gelesen vom Autor(SR) Stroemfeld
PETER KURZECK„VORABEND“Gelesen vom Autor(SR) Stroemfeld
EDGAR HILSENRATH„DER NAZI UND DER FRISEUR“Hörbuch des Jahres 2005(SR) Random House Audio
FRIEDRICH HÖLDERLIN„HYPERION“Gelesen von Christian Brückner(SR) parlando
HOMER„ODYSSEE“Gelesen von Christian Brückner(SR) parlando
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REGISTER
AUTORINNEN/BEARBEITERINNEN
Ackers, Beatrix S.22Arjouni, Jacob S.13Azama, Michel S.12Bachér, Ingrid S.28Bihler, Katharina S.36,38Bobrick, Sam S.39Bray, Barbara S.18Breinersdorfer, Fred S.20Busch, Rolf S.12Duras, Marguerite S.18,19Fréchette, Carole S.14Grehn, Kai S.19Grierson, Edward S.13Guène, Faïza S.22Heilmann, Stephan S.39Herrmann, Elisabeth S.37Hildesheimer, Wolfgang S.27Hültner, Robert S.30Kaiser, Mariann S.15Leky, Mariana S.34Liquid Penguin Ensemble S.36Meister, Gerhard S.11Mougel, Magali S.32Müller-Klug, Till S.26Naumann, Frank S.29Parra, Marco Antonio de la S.8Pontcharra, Natacha de S.17Prugel, Alfred S.13Reffert, Thilo S.10Röder, Katja S.20Schmidt, Dirk S.16Schönfeldt, Sabine S.9Schütte, Jan Georg S.35Schulz, Friedemann S.24Sonntag, Frédéric S.33Stein, Julie S.39Veth, Hilke S.21Weil, Marianne S.23Yiwu, Liao S.21
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REGISTER
ÜBERSETZERINNENBusch, Rolf S.12Hasse, Martina S.21Höhenrieder, Brigitte S.21Hoffmann, Hans Peter S.21Hohl, Reinhold S.18Horst, Hagen S.39Jandl, Andreas S.14Lindner, Almut S.17Nattefort, Anja S.22Ploetz, Dagmar S.8Spingler, Andrea S.19Weigand, Frank S.32,33
KOMPONISTINNENBezzola, Martin S.11Buhlert, Klaus S.8Dugend, Enno S.18Frith, Fred S.17Huth, Johannes S.35Mariahilff S.19Renz, Cornelius S.10Rossenbach, Sven S.34Schaufelberger, Philipp S.39Scheib, Stefan S.38Volxem, Florian van S.34Yiwu, Liao S.21zeitblom S.30
BILDNACHWEISS.8,9,10,14,17,23,26,29,30,34,37,38,39 privatS.11,12,18,19,27 unbekanntS.15 WDR/Sibylle AnneckS.16 ARDS.20 SWR/Monika MaierS.21 WDRS.22 Marie-Pierre BolognaS.24 Verlag Hartmann & StauffacherS.28 Dittrich VerlagS.32 J. P. AngeiS.33 P. LisbonneS.35 NDR/Andreas Weiss
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REGISSEURINNEN
Ackers, Beatrix S.22,29Adler, Walter S.20Busch, Rolf S.12Cramer, Heinz von S.27Dutt, Stefan S.14Feldhoff, Petra S.34Fritsch, Götz S.10Getto, Andrea S.21Grehn, Kai S.19Heilmann, Stephan S.39Hostnig, Heinz S.18Jannings, Jörg S.8Kirste, Hartmut S.28Krewer, Harald S.24Lampen, Ulrich S.30Leist, Claudia Johanna S.16Liquid Penguin Ensemble S.36,38Ott, Reto S.11Schütte, Jan Georg S.35Schütze, Kerstin S.9Schuhmacher, Alexander S.17,33Steudtner, Robert S.15Stricker, Sven S.37Trocker, Anouschka S.32Weil, Marianne S.23 Wolfertz, Thomas S.26
Die Hörspielredaktion dankt David Lemm
für die Mitarbeit an diesem Heft.
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SR 2 KULTURRADIO IST AUCH UNTER DIESEN FREQUENZEN GUT ZU HÖREN:
BLIESTAL: 98,0 | MOSELTAL: 88,6 | METTLACH: 88,5 | MERZIG: 92,1 | DIGITAL
RADIO (DAB): BLOCK 9A ÜBER ASTRA 1H, KANAL 93, 12.266 MHZ | KABEL: 96,45
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W 91,3K.SR2.de · Uwww
WWWNG:MIAERTHZ | SM
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OSEL 98,0 | MAL:TTAL:ESLIB
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ADIORWEB/ 2.DESR.WWW
HZ | M 12.266 ANAL 93, KA 1H,RTSER AB ÜAK 9
92,1 | DIGIZIG: 88,5 | MERH:CAL 88,6 | METTAL:TTAL:ELLT
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EN:RU HÖT Z