hydrologisches gutachten bahnhofstraße gröbenzell...geschäftsführung: dr. ralf bufler (vorsitz)...
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CDM Smith Consult GmbH · Lazarettstraße 4 · 80636 München · tel: 089 889692-0 · fax: 089 889692-50 · [email protected] · cdmsmith.com Bankverbindungen: Sparkasse Darmstadt IBAN DE86 5085 0150 0022 0019 81 BIC (Swift) HELADEF1DAS Uni Credit Bank AG IBAN DE44 5082 0292 0003 0451 45 BIC (Swift) HYVEDEMM487 Commerzbank Bochum IBAN DE39 4304 0036 0221 1134 00 BIC (Swift) COBADEFF430 Niederlassung: München, eingetragen unter HRB 10957 AG Bochum Geschäftsführung: Dr. Ralf Bufler (Vorsitz) · Dr. Wolfgang Ropella · Andreas Roth
Q:\118000-118499\118122\400 Bearbeitung\430 - Hydrologie\20181001_be_Hydrologischer Bericht Gröbenzell Bahnhofstraße.docx
Gemeinde Gröbenzell
Hydrologisches Gutachten
Bahnhofstraße Gröbenzell
Projekt-Nr.: 118122 Bericht-Nr.: 01
Erstellt im Auftrag von:
Gemeinde Gröbenzell
Bauverwaltung/Ortsentwicklung
Danziger Straße 23
82194 Gröbenzell
Dipl.- Ing. Heiko Nöll, Julian Höhl, B.Sc.,
Robert Heise, M.Sc.
2018-10-01
Proj.-Nr.: 118122, Bericht-Nr. 01: Hydrologisches Gutachten 20181001_be_Hydrologischer Bericht Gröbenzell Bahnhofstraße Seite 2/32
INHALTSVERZEICHNIS
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1 VORBEMERKUNG .................................................................................................... 5
2 UNTERLAGEN .......................................................................................................... 6
3 UNTERSUCHUNGSGEBIET UND BAUGRUND ....................................................... 7
3.1 Auszug Baugrundgutachten ....................................................................................... 9
4 NIEDERSCHLAGSWASSER ................................................................................... 11
4.1 Niederschlagsdaten des Deutschen Wetterdienstes (DWD) ..................................... 11
4.2 Niederschlagswassermengen und benötigte Sickermuldenvolumina nach DWA – A
138 ........................................................................................................................... 12
4.2.1 Variante I: Schrägdach – Ziegel ............................................................................. 15
4.2.2 Variante II: Gründach – humusiert < 10 cm Aufbau ................................................. 16
4.2.3 Variante III: Gründach – humusiert ≥ 10 cm Aufbau ................................................ 17
5 HOCHWASSERSCHUTZ ......................................................................................... 18
5.1 Ermittlung des Retentionsraumverlustes aufgrund geplanter Neubauten ................. 19
6 GRUNDWASSER .................................................................................................... 21
6.1 Bemessungswasserstand basierend auf Kernbohrungen ......................................... 21
6.2 Aussagen zu Tiefgaragen und Muldenversickerungsanlagen in Hinblick auf
Hochwasserrisiken ................................................................................................... 22
6.3 Ermittlung der Grundwasserverdrängung ................................................................. 24
7 EMPFEHLUNGEN ................................................................................................... 28
7.1 Empfehlungen für die Versickerungsvariante ........................................................... 28
7.2 Empfehlungen für den Hochwasserschutz ................................................................ 31
7.3 Empfehlungen für die Grundwassersituation ............................................................ 31
Proj.-Nr.: 118122, Bericht-Nr. 01: Hydrologisches Gutachten 20181001_be_Hydrologischer Bericht Gröbenzell Bahnhofstraße Seite 3/32
ABBILDUNGSVERZEICHNIS
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Abbildung 1-1 Übersichtslageplan der Gemeinde Gröbenzell mit Standort der geplanten Maßnahme ............................................................................................... 5
Abbildung 3-1 Bebauungsplan des Untersuchungsgebietes an der Bahnhofstraße in Gröbenzell ............................................................................................... 7
Abbildung 3-2 Bebauungsplan mit geplanten und Bestandsbaukörpern in der Entwurfsplanung ...................................................................................... 8
Abbildung 3-3 Links: Sedimentzusammensetzung des Untersuchungsgebietes zwischen 0 und 20 m unter GOK (Auesedimente über Terrassenkiese) Rechts: Ergebnis Kernbohrung vom 18.06.2018 ................................................. 10
Abbildung 4-1 Auszug aus Datenblatt KOSTRA-DWD 2010 für Niederschlagshöhen und -spenden in Gröbenzell .......................................................................... 12
Abbildung 4-2 Exemplarische Bebauung aus der Entwurfsplanung für die Flächenbemessung zur Bestimmung der Sickermuldenvolumina – hier: Gebäude M10 auf Flurstücken 1249/3 und 1249/10 und M11 auf 1249/6 .............................................................................................................. 14
Abbildung 5-1 Verwendete Programme zur 2D hydraulisch-numerischen Modellierung 18
Abbildung 5-2 Links: Wassertiefen im HQ100-Hochwasserfall im in das hydraulische Modell eingepflegte Untersuchungsgebiet mit Bestandsgebäuden Rechts: Einpflegung der geplanten Baukörper innerhalb des Untersuchungsgebiets ........................................................................... 20
Abbildung 6-1 Lageplan mit Untersuchungsgebiet und Messstellen ............................. 24
Abbildung 6-2 Strömungsbereiche unter Gründungskörper nach Dachler ..................... 25
Abbildung 6-3 Auszug aus Grundwassergleichenkarte mit maximalen Grundwasserständen im Untersuchungsgebiet inklusive Fließrichtung (in Richtung der Pfeile) ............................................................................... 26
Abbildung 6-4 Vom Grundwasser angeströmte Tiefgaragen (gestrichelt) im Untersuchungsbereich und Längen b orthogonal zur Strömungsrichtung .............................................................................................................. 26
Abbildung 7-1 Exemplarischer Versickerungsmuldenaufbau ........................................ 28
Abbildung 7-2 Anordnung der geplanten Versickerungsmulden – Muldenflächen in Rot dargestellt .............................................................................................. 30
Proj.-Nr.: 118122, Bericht-Nr. 01: Hydrologisches Gutachten 20181001_be_Hydrologischer Bericht Gröbenzell Bahnhofstraße Seite 4/32
TABELLENVERZEICHNIS
Seite
Tabelle 4-1 Mittlere Abflussbeiwerte ψm in Abhängigkeit von Flächentyp und -neigung .............................................................................................................. 14
Tabelle 4-2 Benötigtes Sickermuldenvolumen je Baukörper M1-M12 für Variante I .. 15
Tabelle 4-3 Benötigtes Sickermuldenvolumen je Baukörper M1-M12 für Variante II . 16
Tabelle 4-4 Benötigtes Sickermuldenvolumen je Baukörper M1-M12 für Variante III 17
Tabelle 5-1 Retentionsraumverlust je Baukörper M1-M12 ........................................ 19
Tabelle 6-1 Wasserstände in den Bohrungen am 18.06.2018 und 19.06.2018 ......... 21
Tabelle 6-2 Grundwasserstände an maßgebenden Messstellen ............................... 22
Tabelle 6-3 Grundwasserflurabstand an Baukörpern bzgl. Messstellen Nr. 16116, 16168, BK 1/18 ...................................................................................... 23
Tabelle 6-4 Angesetzter Mindest-Grundwasserflurabstand Für unterschiedliche Versickerungsanlagen (Richtwert).......................................................... 23
Tabelle 6-5 Grundwasserhöhendifferenz/Aufstau/Absenkung an den geplanten Tiefgaragen ............................................................................................ 27
Tabelle 7-1 Dimensionen der geplanten Versickerungsmulden Variante II (Gründach – humusiert < 10 cm Aufbau) ................................................................ 29
ANLAGENVERZEICHNIS
Anlage 1 Lagepläne
Anlage 1.1 Übersichtslageplan Gröbenzell, M 1 : 25.000
Anlage 1.2 Entwurfsplanung mit Muldenversickerungsflächen Bahnhofstraße, M 1 : 1.000
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1 VORBEMERKUNG
Die Gemeinde Gröbenzell beabsichtigt eine Neugestaltung der Bahnhofstraße zwischen Anger-
straße und Sonnenweg (Abbildung 1-1). Hierbei sollen im Projektareal bestehende Bauwerke
abgerissen werden und Neubauten entstehen.
Im Rahmen dieser Maßnahme wurde die Fa. CDM Smith Consult GmbH damit beauftragt die
hydrologische Beschaffenheit des Untersuchungsgebiets zu erkunden und in einem hydrologi-
schen Gutachten festzuhalten.
Der vorliegende Bericht soll Aussagen bezüglich der Bodenbeschaffenheit, zum Niederschlags-
wasser, Hochwasserschutz und zur Grundwasserthematik treffen. Insbesondere soll sicherge-
stellt werden, dass unter den Folgen der Bebauung keine negativen Auswirkungen auf Nach-
bargrundstücke entstehen, ausreichend Ausgleichsfläche zu anfallendem Retentionsraumver-
lust nahe der zu bebauenden Grundstücke vorhanden ist und die Versickerung von anfallendem
Niederschlagswasser innerhalb der Grundstücke erfolgen kann. Weiterhin wird die derzeit vor-
liegende Entwurfsplanung berücksichtigt. Am Ende des Berichts werden Empfehlungen zum
weiteren Vorgehen anhand der ermittelten Ergebnisse gegeben.
Abbildung 1-1 Übersichtslageplan der Gemeinde Gröbenzell mit Standort der geplanten Maßnahme
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2 UNTERLAGEN
[U1] Studie Grund- und Fremdwasser, AmperVerband, 28.11.2014
[U2] KOSTRA-DWD 2010 Datenblatt Niederschlagshöhen und -spenden in Gröbenzell,
Institut für technisch- wissenschaftliche Hydrologie GmbH, 2016
[U3] Bebauungsplan der Bahnhofstraße der Gemeinde Gröbenzell, Dragomir Stadtpla-
nung GmbH, 09.01.2018
[U4] Zusammenstellung der LfU-Grundwasserpegel – Kenndaten, Bayerisches Landesamt
für Umwelt, 2018
[U5] Baugrundgutachten der Bahnhofstraße der Gemeinde Gröbenzell, CDM Smith Con-
sult GmbH und BauGrund Süd, 19.07.2018
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3 UNTERSUCHUNGSGEBIET UND BAUGRUND
Das Untersuchte Gebiet erstreckt sich von Süden nach Norden entlang der Bahnhofstraße Grö-
benzell angrenzend an den Sonnenweg, bzw. der Bahnstrecke bis hin zur Angerstraße und
nach Westen zur Finkenstraße (Abbildung 3-1).
Abbildung 3-1 Bebauungsplan des Untersuchungsgebietes an der Bahnhofstraße in Gröben-zell
N
Bahnhofstraße Finkenstraße
Angerstraße
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Eine Entwurfsplanung sieht vor zwölf Baukörper im Untersuchungsgebiet mit dazugehörigen
Tiefgaragen zu integrieren. Diese wurden für die weitere Planung erfasst und nummeriert
(M1 - M12). Die Situation kann Abbildung 3-2 entnommen werden.
Abbildung 3-2 Bebauungsplan mit geplanten und Bestandsbaukörpern in der Entwurfspla-nung
M1
M2.1 M2.2
M3
M4
M5
M6
M7/M8
M9
M11
M12
M10
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3.1 Auszug Baugrundgutachten
Während Baugrundaufschlussarbeiten am 18.06. und 19.06.2018 wurden zwei niedergebrachte
Rammkernbohrungen im Untersuchungsgebiet durchgeführt und ausgewertet (vgl. Baugrund-
gutachten [U5]). Deren Ergebnisse bilden die Grundlagen für viele in diesem Bericht durchge-
führte Untersuchungen.
Basierend auf dem Arbeitsblatt DWA A – 138 „Planung, Bau und Betrieb von Anlagen zur Versi-
ckerung von Niederschlagswasser“ sind Böden zur Versickerung geeignet, deren Wasserdurch-
lässigkeit zwischen kf = 1,0 x 10-3 m/s und kf = 1,0 x 10-6 m/s beträgt.
Die Mächtigkeit des Sickerraumes sollte, bezogen auf den mittleren höchsten Grundwasser-
stand, ca. 1,0 m betragen, um eine ausreichende Filterstrecke für eingeleitete Niederschlagsab-
flüsse zu gewährleisten. Bei Durchlässigkeitsbeiwerten von kf < 1,0 x 10-6 m/s ist eine Regen-
wasserbewirtschaftung über eine Versickerung nicht mehr gewährleistet, so dass die anfallen-
den Wassermengen über Retentionsmaßnahmen abgeleitet werden müssen. Als sickerfähiges
Substrat stehen im Projektareal die durchlässigen Terrassenkiese an, die gemäß durchgeführ-
ten Laborversuchen eine Durchlässigkeit in der Größenordnung kf = 1 x 10-4 m/s aufweisen.
Die überlagernden, überwiegend bindig ausgeprägten Auesedimente weisen erfahrungsgemäß
Durchlässigkeiten von kf < 1 x 10-6 m/s auf und eignen sich damit nicht zur Versickerung von
Oberflächenwasser, daher sind diese gegen durchlässiges Bodenmaterial auszutauschen, um
eine hydraulische Anbindung an die Terrassenkiese herzustellen und somit eine Versickerung
zu gewährleisten. Abbildung 3-3 veranschaulicht die Ergebnisse einer Rammkernbohrung vom
18.06.2018 im Untersuchungsgebiet mit angesprochenem Terrassenkies und Auesedimenten.
Eine Bohrung wurde bis in den Grundwasserstauer, die Süßwassermolasse, geführt, um Infor-
mationen bezüglich der Aquifermächtigkeit zu erhalten und Aussagen in Kapitel 6 (Grundwas-
ser) treffen zu können.
Die Planung einer Versickerungsanlage ist grundsätzlich mit der zuständigen Fachbehörde ab-
zustimmen.
Proj.-Nr.: 118122, Bericht-Nr. 01: Hydrologisches Gutachten 20181001_be_Hydrologischer Bericht Gröbenzell Bahnhofstraße Seite 10/32
Abbildung 3-3 Links: Sedimentzusammensetzung des Untersuchungsgebietes zwischen 0 und 20 m unter GOK (Auesedimente über Terrassenkiese) Rechts: Ergebnis Kernbohrung vom 18.06.2018
0 - 4 m
4 - 8 m
8 – 12 m
12 - 16 m
16 - 20 m
Proj.-Nr.: 118122, Bericht-Nr. 01: Hydrologisches Gutachten 20181001_be_Hydrologischer Bericht Gröbenzell Bahnhofstraße Seite 11/32
4 NIEDERSCHLAGSWASSER
Anfallendes Niederschlagswasser soll gemäß dem Wasserhaushaltsgesetz (WHG) §55 zum
Wohl der Allgemeinheit schadlos beseitigt werden.
Eine Niederschlagswasserbeseitigung befestigter Flächen lässt sich auf verschiedene Arten er-
reichen. Im Gegensatz zur Einleitung in Kanalisationsnetze bietet eine Versickerung in den Un-
tergrund eine naturnahe, ökologische und kostengünstige Alternative zur Regenwasserbewirt-
schaftung.
Die Versickerung von Niederschlagswasser setzt jedoch einen durchlässigen Untergrund und
ausreichenden Abstand zur Grundwasseroberfläche voraus, wobei der Untergrund die anfallen-
den Sickerwassermengen aufnehmen können muss. Die Versickerung kann entweder direkt er-
folgen oder über ein ausreichendes Speichervolumen einer Sickeranlage, die das Wasser mit
verzögerter Versickerung während Trockenperioden in den Untergrund abführt.
In diesem Kapitel soll zunächst die Ermittlung maßgebender Niederschlagsdaten und anschlie-
ßend die Berechnung von Sickermuldenvolumina zur Niederschlagswasserabfuhr durchgeführt
werden. Hierfür werden die Grundlagen der Versickerungsfähigkeit des Bodens innerhalb des
Untersuchungsgebietes nach DWA-A 138 und die Ergebnisse vorliegender Baugrundauf-
schlussarbeiten integriert, um benötigte Versickerungsvolumina zu ermitteln.
4.1 Niederschlagsdaten des Deutschen Wetterdienstes (DWD)
Die Niederschlagsdaten des Untersuchungsbereichs lassen sich über die KOSTRA-Daten des
Deutschen Wetterdienstes (DWD) ermitteln. Das hierfür in Frage kommende Datenblatt liegt als
Unterlage [U2] bei und ist auszugsweise in Abbildung 4-1 dargestellt.
Die für Sickermuldenvolumina maßgebende Regenspende (Bemessungsregen) wird durch die
Annahme eines 5-jährlichen Regenereignisses mit einer Niederschlagsdauer von 60 Minuten zu
r60(5) = 89,2 l/(s ha) ermittelt.
Proj.-Nr.: 118122, Bericht-Nr. 01: Hydrologisches Gutachten 20181001_be_Hydrologischer Bericht Gröbenzell Bahnhofstraße Seite 12/32
Abbildung 4-1 Auszug aus Datenblatt KOSTRA-DWD 2010 für Niederschlagshöhen und -spenden in Gröbenzell
4.2 Niederschlagswassermengen und benötigte Sickermuldenvolumina nach DWA
– A 138
Die Ermittlung der Niederschlagswassermengen und Sickervolumina, die an den Baukörpern
zur Verfügung gestellt werden sollen, basiert auf uns vorliegender Entwurfsplanung.
Die Niederschlagswasservolumina sollen über Sickermulden auf den zu den Bebauungen zuge-
hörigen Flurstücken abgeführt werden. Sickermulden werden als Vorzugsvariante vorgeschla-
gen, da weitere Formen von Versickerungsanlagen aufgrund niedriger Grundwasserflurab-
stände zu Problemen führen können (vgl. Tabelle 6-3 und Tabelle 6-4).
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Die in Frage kommenden Sickervolumina für die Flurstücke lassen sich nach DWA-A 138 in Ab-
hängigkeit der maßgebenden Regenspende wie folgt berechnen:
Die Niederschlagswassermenge entspricht hierbei dem geklammerten Ausdruck. Die maßge-
bende Regenspende, sowie weitere für die Berechnung maßgebliche Berechnungsparameter
sind:
Regenspende: r60(5) = 89,2 l/(s ha) bei einer Regendauer D = 60 min
Zuschlagsfaktor: fZ = 1,20
Durchlässigkeitsbeiwert: kf = 1 x 10-4 m/s
Ein Faktor von 1,2 wird erfahrungsgemäß als Zuschlag gewählt.
Für unsere Berechnungen wurden lediglich Dachflächen betrachtet, da Parkplätze und Fuß-
wege durchlässig auszuführen oder in direkter Umgebung zu versickern sind (beispielsweise
mit Rasengittersteinen).
Wir unterscheiden drei Varianten, in denen wir undurchlässige, sowie versickerungsfähige Flä-
chen bestimmen. Undurchlässige Flächen ergeben sich hier als Produkte der gesamtbebauten
Flächen mit mittleren Abflussbeiwerten. Die Versickerungsflächen entsprechen anteilig 5% der
undurchlässigen Flächen. Die Flächenbemessung für die gesamtbebauten Flächen wurde aus
den CAD-Plänen vorgenommen und ist für die untersuchten Varianten unverändert (vgl. Abbil-
dung 4-2).
Die betrachteten Befestigungstypen lassen sich unterscheiden in Schräg-, bzw. Gründächer
und werden in folgende Varianten unterteilt:
I. Schrägdach – Ziegel
II. Gründach – humusiert < 10 cm Aufbau
III. Gründach – humusiert ≥ 10 cm Aufbau
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Aufgrund unterschiedlicher mittlerer Abflussbeiwerte ergeben sich schlussendlich verschiedene
Sickermuldenvolumina. Mittlere Abflussbeiwerte in Abhängigkeit zu den Befestigungsarten und
Flächentypen werden nach DWA-A-Merkblatt 117 (Tabelle 4-1) bestimmt.
Tabelle 4-1 Mittlere Abflussbeiwerte ψm in Abhängigkeit von Flächentyp und -neigung
Abbildung 4-2 Exemplarische Bebauung aus der Entwurfsplanung für die Flächenbemes-sung zur Bestimmung der Sickermuldenvolumina – hier: Gebäude M10 auf Flurstücken 1249/3 und 1249/10 und M11 auf 1249/6
Proj.-Nr.: 118122, Bericht-Nr. 01: Hydrologisches Gutachten 20181001_be_Hydrologischer Bericht Gröbenzell Bahnhofstraße Seite 15/32
4.2.1 Variante I: Schrägdach – Ziegel
In Variante I sollen Ziegeldächer in der Entwurfsplanung berücksichtigt werden. Der Abflussbei-
wert ψm = 0,8 dieser Variante ist hierbei hoch angesetzt, da ein vergleichsweise geringes Was-
servolumen auf diesen Oberflächen gesammelt werden kann und ein beinahe vollständiger Ab-
fluss über die Flächen stattfindet. Sich ergebende Versickerungsvolumina je Baukörper M1-M12
(vgl. Abbildung 3-2) sind in folgender Tabelle dargestellt:
Tabelle 4-2 Benötigtes Sickermuldenvolumen je Baukörper M1-M12 für Variante I
Baukörper Flurstück
Nr.
gesamtgesamtbe-
baute Fläche [m2]
Niederschlags-
wassermengen [l/s]
Benötigtes Sickermulden-
volumen [m3]
M1 1855 551,86 3,03 13,10
M2.1 1854/8 331,06 1,82 7,86
M2.2 1854/1 125,89 0,69 2,99
M3 1853 346,63 1,91 8,23
M4 1852/6 528,98 2,91 12,56
1852
M5 1851/2 457,25 2,51 10,85
M6 1849 544,59 2,99 12,93
1851
1850/7
M7/M8 1849 727,12 4,82 20,84
1850 151,55
M9 1249/7 312,22 1,72 7,41
M10 1249/3 1163,44 6,39 27,61
1249/10
M11 1249/6 266,49 1,46 6,32
M12 1249/25 76 0,42 1,80
1249/26
SUMME 5582,53 30,67 132,50
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4.2.2 Variante II: Gründach – humusiert < 10 cm Aufbau
In Variante II werden statt Ziegeldächer, humusierte Gründächer in der Entwurfsplanung be-
rücksichtigt. Der Abflussbeiwert reduziert sich aufgrund eines größeren Wasseraufnahmepoten-
tials zu ψm = 0,5. Dies hat zur Folge, dass Abflüsse über diese Dächer und somit die benötigten
Sickervolumina drastisch reduziert werden (siehe Tabelle 4-3).
Tabelle 4-3 Benötigtes Sickermuldenvolumen je Baukörper M1-M12 für Variante II
Baukörper Flurstück
Nr.
gesamtgesamtbe-
baute Fläche [m2]
Niederschlags-
wassermengen [l/s]
Benötigtes Sickermul-
denvolumen [m3]
M1 1855 551,86 1,90 8,19
M2.1 1854/8 331,06 1,14 4,91
M2.2 1854/1 125,89 0,43 1,87
M3 1853 346,63 1,19 5,14
M4 1852/6 528,98 1,82 7,85
1852
M5 1851/2 457,25 1,57 6,78
M6 1849 544,59 1,87 8,08
1851
1850/7
M7/M8 1849 727,12 3,01 13,02
1850 151,55
M9 1249/7 312,22 1,07 4,63
M10 1249/3 1163,44 3,99 17,25
1249/10
M11 1249/6 266,49 0,91 3,95
M12 1249/25 76 0,26 1,13
1249/26
SUMME 5582,53 19,17 82,80
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4.2.3 Variante III: Gründach – humusiert ≥ 10 cm Aufbau
In Variante III wird eine erhöhte Dicke der humusierten Schicht der Gründächer berücksichtigt.
Der Abflussbeiwert reduziert sich somit verglichen zur geringeren humusierung zu ψm = 0,3. Die
reduzierten notwenigen Sickermuldenvolumina ergeben sich zu:
Tabelle 4-4 Benötigtes Sickermuldenvolumen je Baukörper M1-M12 für Variante III
Baukörper Flurstück
Nr.
gesamtgesamtbe-
baute Fläche [m2]
Niederschlags-
wassermengen [l/s]
Benötigtes Sickermulden-
volumen [m3]
M1 1855 551,86 1,14 4,91
M2.1 1854/8 331,06 0,68 2,95
M2.2 1854/1 125,89 0,26 1,12
M3 1853 346,63 0,71 3,08
M4 1852/6 528,98 1,09 4,71
1852
M5 1851/2 457,25 0,94 4,07
M6 1849 544,59 1,12 4,85
1851
1850/7
M7/M8 1849 727,12 1,81 7,81
1850 151,55
M9 1249/7 312,22 0,64 2,78
M10 1249/3 1163,44 2,40 10,35
1249/10
M11 1249/6 266,49 0,55 2,37
M12 1249/25 76 0,16 0,68
1249/26
SUMME 5582,53 11,50 49,68
Proj.-Nr.: 118122, Bericht-Nr. 01: Hydrologisches Gutachten 20181001_be_Hydrologischer Bericht Gröbenzell Bahnhofstraße Seite 18/32
5 HOCHWASSERSCHUTZ
Um Aussagen bezüglich des Hochwasserschutzes treffen zu können, wurde das Untersu-
chungsgebiet in ein hydraulisch-numerisches Berechnungsmodell eingepflegt. Als Grundlage
dient hierbei ein von uns aufbereitetes Bestandsmodell des Einzugsgebietes des Gröbenbachs,
Ascherbachs und der Amper im Bereich Gröbenzell.
Die Berechnung wurde mit dem Programm HYDRO_AS-2D 4.2.1 von HYDROTEC durchgeführt
und liefert ein leistungsfähiges Hilfsmittel für wasserwirtschaftliche Untersuchungen im Bereich
natürlicher Fließgewässer.
Ausgangspunkt für die mathematische Modellierung von Strömungsvorgängen ist die tiefenge-
mittelte Strömungsgleichung, die auch als Flachwassergleichung bekannt ist. In Abbildung 5-1
sind verwendete Programme zur Modellierung, Simulation und Visualisierung dargestellt.
Zur numerischen Simulation wird das Untersuchungsgebiet, aufbauend auf dem Digitalen Ge-
ländemodell, durch vermaschte Dreiecks- und Viereckselemente dargestellt. Dem Berech-
nungsnetz werden hydraulische Rauheiten anhand des amtlichen Topographischen Informati-
onssystems (ATKIS) zugewiesen.
Im folgenden Unterkapitel wird auf die Ermittlung des Retentionsraumverlustes durch die Neu-
bauten im Überschwemmungsgebiet, v.a. durch Ausuferungen des Gröbenbachs verursacht,
bezogen auf ein 100-jährliches Hochwasserereignis (HQ100), eingegangen. Aussagen bezüg-
lich der Hochwasserrisiken auf geplante Tiefgaragen werden bewusst erst in Kapitel 6 ange-
sprochen, da die Hochwasserthematik in diesem Fall mit entsprechenden Grundwasserständen
gekoppelt ist.
Abbildung 5-1 Verwendete Programme zur 2D hydraulisch-numerischen Modellierung
Pre-/Postprocessing
SMS (Aquaveo)
ArcGIS
(ESRI)
Netzerstellung
Laser_AS
(Hydrotec)
Simulation
Proj.-Nr.: 118122, Bericht-Nr. 01: Hydrologisches Gutachten 20181001_be_Hydrologischer Bericht Gröbenzell Bahnhofstraße Seite 19/32
5.1 Ermittlung des Retentionsraumverlustes aufgrund geplanter Neubauten
Der Retentionsraumverlust errechnet sich als das von der Baumaßnahme verdrängte Wasser-
volumen innerhalb der Überschwemmungsfläche.
Das Untersuchungsgebiet wurde hierfür in das vorläufig festgesetzte Überschwemmungsgebiet
eines HQ100-Ereignisses (Hochwassergefahrenkarten) im hydraulischen Modell eingepflegt,
mit und ohne geplante Baukörper (vgl. Abbildung 5-2). Der berechnete Retentionsraumverlust
ist Tabelle 5-1 zu entnehmen.
Tabelle 5-1 Retentionsraumverlust je Baukörper M1-M12
Baukör-
per
Flurstück
Nr.
Verlust Neugebäude
[m³]
Verlust Altgebäude
[m³]
Retentionsraum-
verlust [m³]
M1 1855 0,1 0,02 0,1
M2.1 1854/8 - - -
M2.2 1854/1 - - -
M3 1853 1,0 - 1,0
M4 1852/6 11,3
-
11,3
1852
M5 1851/2 7,2 6,4 0,8
M6 1849
6,5
0,2
6,3 1851
1850/7
M7/M8 1849 13,3
11,4
1,9
1850
M9 1249/7 149,0 39,9 109,1
M10 1249/3 258,0
51,9
206,1
1249/10
M11 1249/6 0,4 0,3 0,1
M12 1249/25 30,0
30,0
-
1249/26
SUMME 476,8 140,1 336,7
Proj.-Nr.: 118122, Bericht-Nr. 01: Hydrologisches Gutachten 20181001_be_Hydrologischer Bericht Gröbenzell Bahnhofstraße Seite 20/32
Abbildung 5-2 Links: Wassertiefen im HQ100-Hochwasserfall im in das hydraulische Modell eingepflegte Untersuchungsgebiet mit Bestandsgebäuden Rechts: Einpflegung der geplanten Baukörper innerhalb des Untersuchungs-gebiets
M1
M2.1 M2.2
M3
M4
M5
M6
M7/M8
M9
M10
M11
M12
Proj.-Nr.: 118122, Bericht-Nr. 01: Hydrologisches Gutachten 20181001_be_Hydrologischer Bericht Gröbenzell Bahnhofstraße Seite 21/32
6 GRUNDWASSER
Die Grundwassersituation im Untersuchungsgebiet ist anhand der Baugrundaufschlussarbeiten
und der Studie „Grund- und Fremdwasser“ des AmperVerbandes [U1] hinreichend bekannt. Im
Rahmen der Baumaßnahme gilt es Wechselwirkungen der Tiefgaragen und Versickerungsanla-
gen mit dem Grundwasser zu erschließen und bewerten.
6.1 Bemessungswasserstand basierend auf Kernbohrungen
Anhand der Kernbohrungen konnte ein Wasserzulauf innerhalb der durchlässigen Terrassen-
kiese festgestellt werden, die im Projektareal einen zusammenhängenden Porengrundwasser-
leiter bilden. Die bindigen Böden der oberen Süßwassermolasse hingegen wirken grundwasser-
stauend (vgl. Abbildung 3-3 rechts). Die Wasserstandsmessungen der beiden Bohrungen vom
18.06.2018 und 19.06.2018 sind in Tabelle 6-1 zusammengefasst.
Tabelle 6-1 Wasserstände in den Bohrungen am 18.06.2018 und 19.06.2018
Etwa 250 m nordwestlich des Untersuchungsgebiets befindet sich in der Freilandstraße die
Grundwasserbeobachtungsmessstelle Nr. 16168 „Gröbenzell 286A“ (vgl. [U4]), deren Ganglinie
zeigt, dass in diesem Bereich Grundwasserspiegelschwankungen von bis zu 2,30 m möglich
sind. Zum Zeitpunkt der Baugrunderkundung lag der Wasserspiegel auf einem mittleren Höhen-
niveau, so dass noch von einem möglichen Anstieg von bis zu 1,15 m ausgegangen werden
muss.
Zur Festlegung des Bemessungswasserstandes wird der zum Zeitpunkt der Baugrunderkun-
dung höchste gemessene Wasserstand (Mittelwasserstand) in der Bohrung BK 1/18 mit 503,55
m ü. NN mit dem Grundwasserschwankungsbereich von ca. 1,15 m und einem meteorologi-
schen Sicherheitszuschlag von 0,30 m beaufschlagt. Somit ergibt sich für den Bereich der
durchgeführten Erkundung ein Bemessungswasserstand von:
503,55 m ü. NN + 1,15 m + 0,30 m = 505,00 m ü. NN
Es ist zu beachten, dass die Bohrung BK 1/18 mittig im Projektareal liegt. Aufgrund der Größe
des Baugebiets ist der Bemessungswasserspiegel für die Bauvorhaben, die weiter nördlich
bzw. südlich der Bohrung liegen ggf. geringfügig anzupassen.
Proj.-Nr.: 118122, Bericht-Nr. 01: Hydrologisches Gutachten 20181001_be_Hydrologischer Bericht Gröbenzell Bahnhofstraße Seite 22/32
6.2 Aussagen zu Tiefgaragen und Muldenversickerungsanlagen in Hinblick auf
Hochwasserrisiken
Aufbauend auf obig erschlossenen Grundwasserständen, sowie nördlich und nordwestlich da-
von stationierten Messstellen, werden die minimalen und mittleren Grundwasserflurabstände an
den Baukörpern ausgewertet. Diese sind wie folgt definiert:
Δmin [m] = minimale Geländeoberkantenhöhe (GOK) des Baukörpers –
maximaler Grundwasserstand (HGW)
Δmittel [m] = Mittelwert aus minimaler und maximaler GOK-Höhe –
mittlerer Grundwasserstand (MGW)
Die maximalen (HGW), mittleren und minimalen Grundwasserstände der Messstellen Nr. 16116
(Gröbenzell 286) und 16168 (Gröbenzell 286A) sind in Tabelle 6-2 dargestellt.
Die Flurabstände wurden an den Messstellen Nr. 16116, 16168, sowie an Kernbohrung BK 1/18
(vgl. Abbildung 6-1) ausgewertet und können Tabelle 6-3 entnommen werden.
Hierbei ist eindeutig ersichtlich, dass die Flurabstände starke Schwankungen erfahren und das
Grundwasser im Hochwasserfall bis an die GOK ansteht.
Tabelle 6-2 Grundwasserstände an maßgebenden Messstellen
Messstelle Nr. 16116 16168 BK 1/18
HGW
[müNN] 503,82 504,81 505 (Annahme)
min GW
[müNN] 501,03 502,49 502,4 (Annahme)
MGW
[müNN] 502,95 503,65 503,55 (Annahme)
Proj.-Nr.: 118122, Bericht-Nr. 01: Hydrologisches Gutachten 20181001_be_Hydrologischer Bericht Gröbenzell Bahnhofstraße Seite 23/32
Tabelle 6-3 Grundwasserflurabstand an Baukörpern bzgl. Messstellen Nr. 16116, 16168, BK 1/18
Baukör-
per
Flurstück
Nr.
GOK mittel
[m ü. NN]
16116 16168 BK 1/18
Δmin
[m]
Δmittel
[m]
Δmin
[m]
Δmittel
[m]
Δmin
[m]
Δmittel
[m]
M1 1855 504.84 1,01 1,89 0,02 1,19 0,00 1,29
M2.1 1854/8
M2.2 1854/1 505.44 1,07 2,49 0,08 1,79 0,00 1,88
M3 1853 504.99 1,16 2,04 0,17 1,34 0,00 1,44
M4 1852/6 505.17 1,32 2,22 0,33 1,52 0,14 1,62
1852 505.27 1,41 2,32 0,42 1,62 0,23 1,72
M5 1851/2 505.36 1,49 2,41 0,50 1,71 0,31 1,81
M6 1849
1851 505.46 1,61 2,51 0,62 1,81 0,43 1,91
1850/7 505.55 1,68 2,60 0,69 1,90 0,50 2,00
M7/M8 1849 505.73 1,91 2,78 0,92 2,08 0,73 2,18
1850 505.69 1,83 2,74 0,84 2,04 0,65 2,14
M9 1249/7
M10 1249/3 505.64 1,34 2,69 0,35 1,99 0,16 2,09
1249/10 505.95 2,09 3,00 1,10 2,30 0,91 2,40
M11 1249/6 506.12 2,23 3,17 1,24 2,47 1,05 2,57
M12 1249/25
1249/26 506.00 2,09 3,05 1,10 2,35 0,91 2,45
Der Studie [U1] ist zu entnehmen, dass für eine Muldenversickerungsanlage ein Grundwasser-
flurabstand von 0,75 m eingehalten werden soll. Dieser Grenzwert wird im Untersuchungsgebiet
beim mittleren Grundwasserstand eingehalten, beim maximalen Grundwasserstand, bzw. mini-
malen Grundwasserflurabstand (Δmin), finden allerdings häufig Unterschreitungen dieses Mini-
mums statt (hervorgehoben in Tabelle 6-3 durch größere Schriftdicke), weshalb die Funktionali-
tät einer Muldenversickerung im Hochwasser eingeschränkt sein kann. An alternativen Versi-
ckerungsanlagen, wie beispielsweise Rigolen oder Schächten, wäre die Funktionalität aufgrund
höherer Mindestabstände jedoch noch stärker beeinträchtigt, als bei einer klassischen Mulden-
versickerung (vgl. Tabelle 6-4).
Tabelle 6-4 Angesetzter Mindest-Grundwasserflurabstand Für unterschiedliche Versicke-rungsanlagen (Richtwert)
Proj.-Nr.: 118122, Bericht-Nr. 01: Hydrologisches Gutachten 20181001_be_Hydrologischer Bericht Gröbenzell Bahnhofstraße Seite 24/32
Abbildung 6-1 Lageplan mit Untersuchungsgebiet und Messstellen
6.3 Ermittlung der Grundwasserverdrängung
Analytische Berechnungsverfahren zur Ermittlung der Aufstauwirkung grundwasserbeeinflus-
sender Bauwerke sind aufgrund einer Vielzahl zu berücksichtigender Einflüsse komplex und je-
weils für spezifische Fälle anwendbar.
Das Berechnungsverfahren nach Dachler dient zur Bestimmung des Einflusses von Gründungs-
körpern auf Grundwasserströmungen. Hierfür wird grundlegend ein Modellgebiet wie in Abbil-
dung 6-2 definiert, wobei zwischen fünf Strömungsbereichen und ggf. abweichenden Durchläs-
sigkeiten unterschieden wird.
Im Fall des Untersuchungsgebiets jedoch wurde durch das Baugrundgutachten [U5] eine
gleichmäßige Bodenzusammensetzung von Terrassenkiesen mit Durchlässigkeit von kf = 1 x
10-4 m/s im Bereich der Tiefgaragen nachgewiesen.
Proj.-Nr.: 118122, Bericht-Nr. 01: Hydrologisches Gutachten 20181001_be_Hydrologischer Bericht Gröbenzell Bahnhofstraße Seite 25/32
Abbildung 6-2 Strömungsbereiche unter Gründungskörper nach Dachler
Die Gleichung von Dachler zur Ermittlung der Grundwasserhöhendifferenz in Strömungsrich-
tung zum Bauwerk ergibt sich im Fall eines lediglich unterströmten Gründungskörpers, welcher
in diesem Fall den Tiefgaragen entspricht, zu:
mit: i hydraulisches Gefälle im ungestörten Zustand
H Wasserstandshöhe Grundwasserleiter (Aquifer) in der Bauwerksmitte im
ungestörten Zustand
k = kF Durchlässigkeitsbeiwert (hier: in allen Bereichen konstant ca. 1 x 10-4 m/s)
b Länge des Gründungskörpers
a Mächtigkeit des Aquifers bis zur Bauwerksunterkante
Zur Bestimmung des hydraulischen Gefälles muss zunächst die Fließrichtung des Grundwas-
serleiters bekannt sein. Anhand zweier parallel zueinander verlaufender Grundwassergleichen
kann der gesuchte Gradient als Orthogonale zu diesen ermittelt werden. Als Grundlage dient
hierfür eine Grundwassergleichenkarte mit den maximalen Grundwasserständen innerhalb des
Einflussgebiets des AmperVerbandes der Studie [U1] und die bereits bekannten maximalen
Grundwassermessstände an den Messstellen 16116 und 16168 (vgl. Abbildung 6-3). Bei einer
Proj.-Nr.: 118122, Bericht-Nr. 01: Hydrologisches Gutachten 20181001_be_Hydrologischer Bericht Gröbenzell Bahnhofstraße Seite 26/32
Entfernung der Messstellen von ca. 300 m in Fließrichtung und den maximalen Grundwasser-
ständen wie in Tabelle 6-3 gelistet ergibt sich ein hydraulisches Gefälle von i ≈ 0,003. Die maxi-
male Länge der betroffenen vom Grundwasser angeströmten Gründungskörper orthogonal zur
Fließrichtung ergibt sich zu etwa 50 m (vgl. Abbildung 6-4).
Abbildung 6-3 Auszug aus Grundwassergleichenkarte mit maximalen Grundwasserständen im Untersuchungsgebiet inklusive Fließrichtung (in Richtung der Pfeile)
Abbildung 6-4 Vom Grundwasser angeströmte Tiefgaragen (gestrichelt) im Untersuchungs-bereich und Längen b orthogonal zur Strömungsrichtung
Proj.-Nr.: 118122, Bericht-Nr. 01: Hydrologisches Gutachten 20181001_be_Hydrologischer Bericht Gröbenzell Bahnhofstraße Seite 27/32
Die durchlässigen Terrassenkiese im Untersuchungsgebiet bilden einen eigenständigen Grund-
wasserleiter (Aquifer) mit einer Mächtigkeit von ca. 20 m. Die Aquifermächtigkeit beeinflusst die
Aufstauwirkung maßgeblich. Der Wasserstand H innerhalb des Aquifers wird in diesem Fall als
Oberflächennah angenommen, da Flurabstände im Untersuchungsgebiet im Hochwasserfall äu-
ßerst gering sein können. Es wird weiterhin von einer Tiefe der Tiefgaragen von 4 m ausgegan-
gen.
Bei einer Aquifermächtigkeit von 20 m beträgt die Höhendifferenz zwischen den Grundwasser-
ständen an den gegenüberliegenden Gebäudewänden ca. 9 cm. Es ist mit einem Aufstau an
der zur Grundwasserströmung zugewandten Wand der Tiefgarage von ca. 4-5 cm, sowie einer
Absenkung des Grundwasserspiegels der gegenüberliegenden Wand von ebenfalls ca. 4-5 cm
zu rechnen.
Tabelle 6-5 Grundwasserhöhendifferenz/Aufstau/Absenkung an den geplanten Tiefgara-gen
Parameter a [m] H [m] Δh [cm] Aufstau/Ab-
senkung [cm]
Größe 16 20 9,4 4-5
Proj.-Nr.: 118122, Bericht-Nr. 01: Hydrologisches Gutachten 20181001_be_Hydrologischer Bericht Gröbenzell Bahnhofstraße Seite 28/32
7 EMPFEHLUNGEN
7.1 Empfehlungen für die Versickerungsvariante
Als Vorzugsvariante empfehlen wir eine Muldenversickerung nach DWA-A 138 mit einer Mul-
dentiefe von 25 cm. Abbildung 7-1 veranschaulicht exemplarisch wie ein Versickerungsmulden-
system für das Untersuchungsgebiet aufgebaut werden kann.
Abbildung 7-1 Exemplarischer Versickerungsmuldenaufbau
Mit den in 4.2 ermittelten Versickerungsvolumina lassen sich sowohl Lage, als auch Dimensio-
nen der Versickerungsmulden bestimmen. Unsere Empfehlung ist eine an Grundstücks- bzw.
Gebäudegrenzen orientierte Versickerungsmuldenanordnung nach Anlage 1.2 (vgl. Abbildung
7-2). In Tabelle 7-1 sind die zugehörigen Dimensionen „Tiefe“, „Breite“ und „Länge“ der zum je-
weiligen Baukörper gehörenden Mulden dargestellt. „Muldenvolumen Ist“ entspricht dem Volu-
men der Mulde basierend auf Variante II (Gründach – humusiert < 10 cm Aufbau). „Muldenvolu-
men Soll“ stellt das ermittelte notwendige Muldenvolumen dar.
Eine Grundstückstrennung zwischen den Sickermulden ist größtenteils möglich, jedoch ist es
ggf. notwendig, die Versickerungsmulden grundstücksübergreifend zu konstruieren. Die Mul-
denvolumina ändern sich variantenübergreifend. Für Variante I stellen sich aufgrund größerer
Volumina Kombinationen aus längeren und breiteren Mulden ein. In Variante III würden diese
Dimensionen reduziert.
Um einen kurzen Einstau zu gewährleisten ist es notwendig einen möglichst hohe Durchlässig-
keit zu gewährleisten. Die überlagernden Auesedimente niedriger Durchlässigkeiten müssen
folglich gegen durchlässiges Bodenmaterial ersetzt werden um eine hydraulische Anbindung an
die darunter liegenden Terrassenkiese herzustellen.
Proj.-Nr.: 118122, Bericht-Nr. 01: Hydrologisches Gutachten 20181001_be_Hydrologischer Bericht Gröbenzell Bahnhofstraße Seite 29/32
Tabelle 7-1 Dimensionen der geplanten Versickerungsmulden Variante II (Gründach – humusiert < 10 cm Aufbau)
Baukörper Muldentiefe [m]
Muldenlänge [m]
Muldenbreite [m]
Muldenvolumen Ist [m³]
Muldenvolumen Soll [m³]
M1 0,25 33 1,0 8,3 8,2
M2.1 0,25 27
1,0
6,8
6,8
M2.2 0,25
M3 0,25 21 1,0 5,3 5,1
M4 0,25 32 1,0 8,0 7,9
M5 0,25 27 1,0 6,8 6,8
M6 0,25 33 1,0 8,3 8,1
M7/M8 0,25 26 1,0 13,0
13,0
0,25 26 1,0
M9 0,25 19 1,0 4,8 4,6
M10 0,25 60 1,2 18,0 17,3
M11 0,25 17 1,0 4,3 4,0
M12 0,25 5 1,0 1,3 1,1
SUMME 84,9 82,9
Proj.-Nr.: 118122, Bericht-Nr. 01: Hydrologisches Gutachten 20181001_be_Hydrologischer Bericht Gröbenzell Bahnhofstraße Seite 30/32
Abbildung 7-2 Anordnung der geplanten Versickerungsmulden – Muldenflächen in Rot dar-gestellt
Proj.-Nr.: 118122, Bericht-Nr. 01: Hydrologisches Gutachten 20181001_be_Hydrologischer Bericht Gröbenzell Bahnhofstraße Seite 31/32
7.2 Empfehlungen für den Hochwasserschutz
Nach WHG §§78 müssen aufgrund von Baumaßnahmen verdrängte Rückhalteräume (Retenti-
onsraumverluste) in festgesetzten Überschwemmungsgebieten umfangs-, funktions- und zeit-
gleich ausgeglichen werden.
Die für ein HQ100-Überschwemmungsgebiet ermittelten Retentionsraumverluste im Untersu-
chungsgebiet wurden in Kapitel 5.1 ermittelt. Diese müssen durch Rückhalteräume mindestens
gleichen Volumens ausgeglichen werden (Retentionsausgleichsvolumina). Dies kann durch ei-
nes oder mehrere bereitgestellte Volumina im Überschwemmungsgebiet mit einer ermittelten
Größe von mindestens 336,7 m³ erreicht werden.
7.3 Empfehlungen für die Grundwassersituation
Der Bemessungswasserstand im Untersuchungsgebiet im Hochwasserfall befindet sich auf ei-
ner Geländehöhe von etwa 505 m ü. NN. Das Grundwasser kann vor allem im Norden der Maß-
nahme bis hin zur GOK stehen. Tiefgaragen sind daher abzudichten und auf Auftrieb zu bemes-
sen. Die Muldenversickerung kann im Hochwasserfall ebenso lokal beeinträchtigt werden, je-
doch ist diese Beeinflussung aus bereits erläuterten Gründen weitaus geringer als mit alternati-
ven Versickerungssystemen.
Ein Grundwasseraufstau von ca. 4-5 cm wurde von uns am in Längsausdehnung größten direkt
angeströmten Gebäude ermittelt. Ein Aufstau dieser Größe stellt sich nach unseren Berechnun-
gen lediglich an der Tiefgarage des Gebäudes M10 ein und verringert sich an jedem weiteren
Baukörper im Untersuchungsgebiet. Die Beeinflussung der Baukörper in Grundwasserfließrich-
tung ist daher vernachlässigbar gering.
Aufgrund eines ausreichend großen Abstands des maximalen Aufstaus und der südlich des Un-
tersuchungsgebiets liegenden Bahnstrecke, sowie der geringen Aufstauhöhe stellt sich auch
hier keine signifikante Nachbarbeeinflussung ein.
Wir empfehlen weiterhin eine der durchgeführten Bohrungen als permanente Grundwasser-
messstelle zu nutzen. Die Pegelmessung kann beispielsweise durch Datenlogger erfolgen.
Diese können genutzt werden, um Wasserstände zu messen, speichern und übertragen.
Proj.-Nr.: 118122, Bericht-Nr. 01: Hydrologisches Gutachten 20181001_be_Hydrologischer Bericht Gröbenzell Bahnhofstraße Seite 32/32
CDM Smith Consult GmbH
2018-10-01
erstellt:
i.V. i.A.
Dipl.- Ing. Heiko Nöll Julian Höhl, B.Sc.
i.A.
Robert Heise, M.Sc.
Q:\118000-118499\118122\400 Bearbeitung\430 - Hydrologie\20181001_CDM_Groebenzell Anlage 1.docx
Gemeinde Gröbenzell
Anlage 1
Lagepläne
Projekt-Nr.: 118122 Bericht-Nr.: 01
Erstellt im Auftrag von:
Gemeinde Gröbenzell
Bauverwaltung/Ortsentwicklung
Danziger Straße 23
82194 Gröbenzell
Dipl.- Ing. Heiko Nöll, Julian Höhl, B.Sc.,
Robert Heise, M.Sc.
2018-10-01
Hydrologisches Gutachten
Bahnhofstraße Gröbenzell
Proj.-Nr.: 118122, Bericht-Nr. 01: Hydrologisches Gutachten20181001_CDM_Groebenzell Anlage 1
Anlage 1 LAGEPLÄNE
Anlage 1.1 Übersichtslageplan Gröbenzell, M 1 : 25.000
Anlage 1.2 Entwurfsplanung mit Muldenversickerungsflächen Bahnhofstraße, M 1 : 1.000
CDM Smith Consult GmbH
Lazarettstraße 4
80636 München
Anlage: 1.1
Übersichtslageplan
GEMEINDE Gröbenzell
N
0 10 20 30 40
M 1 : 1 000
1
/167
69/26
1855/1
187
9/36
68/17
25
60/18
269/273
1
A) FESTSETZUNGEN
Grenze des räumlichen Geltungsbereichs
B) KENNZEICHNUNGEN UND NACHRICHTLICHE ÜBERNAHMEN
C) HINWEISE DURCH PLANZEICHEN
1 GELTUNGSBEREICH
7 GRÜNORDNUNG
7.1
1
2
3
4
6
Der Gemeinderat der Gemeinde xxx erlässt auf der Grundlage des § 2 Abs. 1,der §§ 9 und 10 des Baugesetzbuches (BauGB) i. V. m. §§ 1 – 23 der Baunutzungsverordnung(BauNVO), der Planzeichenverordnung (PlanZV), Art. 81 der Bayerischen Bauordnung (BayBO)sowie Art. 23 der Gemeindeordnung für den Freistaat Bayern (GO), jeweils in der zumSatzungsbeschluss gültigen Fassung, diesen Bebauungsplan als
Satzung
Bäume zu erhalten (Darstellung nachtatsächlichem Kronendurchmesser)
Bäume zu pflanzen
Möglicher Umgriff Tiefgarage (ca. 4 m
tief)
Stellplätze
Grundstücksgrenze
vorgeschlagene Grundstücksteilung
vorgeschlagene Form der Baukörper
Flurstücksnummer
Höhenbezugspunkt i. m ü. NN
Fahrbahn
Radweg
Fußweg
Baumgraben
Leitungsschutzzone
vorgeschlagener Standort für Stellplätze
FB
BG
FW
RW
115 / 3
571
St
z.B.
8 SONSTIGES
z.B.
7.2
7.3
7.4
7.5
8.1
7
8
9
10
11
12
13
1.1
D) FESTSETZUNGEN DURCH TEXT
E) HINWEISE DURCH TEXT
12 VERFAHRENSVERMERKE
1. Der Gemeinderat hat in der Sitzung vom 10.03.2016 die Aufstellung des
Bebauungsplans beschlossen. Der Aufstellungsbeschluss wurde am 11.03.2016
ortsüblich bekannt gemacht.
2. Die frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung gemäß § 3 Abs. 1 BauGB mit öffentlicher
Darlegung und Anhörung für den Vorentwurf des Bebauungsplans in der Fassung
vom ................. hat in der Zeit vom ................. bis ................. stattgefunden.
3. Die frühzeitige Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher
Belange gemäß § 4 Abs. 1 BauGB für den Vorentwurf des Bebauungsplans in
der Fassung vom ................. hat in der Zeit vom ............... bis .................
stattgefunden.
4. Zu dem Entwurf des Bebauungsplans in der Fassung vom ................... wurden die
Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange gemäß § 4 Abs. 2 BauGB in
der Zeit vom ................... bis ...................beteiligt.
5. Der Entwurf des Bebauungsplans in der Fassung vom ................... wurde mit der
Begründung gemäß § 3 Abs. 2 BauGB in der Zeit vom ................... bis ...................
öffentlich ausgelegt.
6. Die Gemeinde Gröbenzell hat mit Beschluss des Gemeinderats vom ..............
den Bebauungsplan gem. § 10 Abs. 1 BauGB in der Fassung vom ................... als
Satzung beschlossen.
Gröbenzell, den ...........................
(Siegel)
…………………………………………..
Martin Schäfer - Erster Bürgermeister -
7. Ausgefertigt,
Gröbenzell,den ...........................
(Siegel)
……………………………………………
Martin Schäfer- Erster Bürgermeister -
8. Der Satzungsbeschluss zu dem Bebauungsplan wurde am ............ gemäß §
10 Abs. 3 Halbsatz 2 BauGB ortsüblich bekannt gemacht. Der Bebauungsplan ist
damit in Kraft getreten.
Gröbenzell, den ...........................
(Siegel)
……………………………………………
Martin Schäfer - Erster Bürgermeister -
PRÄAMBEL VERFAHRENSVERMERKE
8.2 Flächen für Muldenversickerung für Variante II
Projekt
Titel
Datum
Name
Gez. Bearb.
Bauherr / Auftraggeber
Planverfasser
Maßstab
118122
Anlage
Dateiname
Phase
Projekt-Nr.
Bericht-Nr.
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unbefugten Dritten zur Einsicht überlassen oder sonstwie mitgeteilt werden oder zu anderen Zwecken, als sie dem Empfänger
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Lazarettstraße 4
80636 München
tel: 089 889692-0
fax: 089 889692-50
cdmsmith.com
Entwurfsplanung mit Muldenversickerung Bahnhofstraße Gröbenzell
Hydrologisches Gutachten Bahnhofstraße Gröbenzell
Gemeinde Gröbenzell
1:1.000
1.2
Hs
01.10.2018 01.10.2018
5 Bestehende Gebäude