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1 FASZINATION 02/17 FASZINATIONXXXXXX DER PCCA, REGION WEST CURVES THE ALPES Die Tagesausfahrt 3 Länder - 4 Pässe „VENTILSPIELEN“ AM RED BULL RING Report des Porsche Club Graz AUSNAHMEZUSTAND BEI DER ENNSTAL - CLASSIC Bericht vom 25 Jahre-Jubiläum SCHLÖSSER, SEEN & ALTES BLECH Die PCCA Ost-Präsidentenfahrt JUBILÄUMSTOUR INS SCHÖNE SÜDTIROL PORSCHECLUB OBERÖSTERREICH:

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1FASZINATION 02/17

FASZINATIONXXXXXX

DER PCCA, REGION WEST CURVES THE ALPES Die Tagesausfahrt 3 Länder - 4 Pässe

„VENTILSPIELEN“ AM RED BULL RING Report des Porsche Club Graz

AUSNAHMEZUSTAND BEIDER ENNSTAL - CLASSIC Bericht vom 25 Jahre-Jubiläum

SCHLÖSSER, SEEN & ALTES BLECH Die PCCA Ost-Präsidentenfahrt

JUBILÄUMSTOUR INS

SCHÖNE SÜDTIROL PORSCHECLUB OBERÖSTERREICH:

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FASZINATIONEDITORIAL

Liebe Mitglieder der Porsche-Clubs,liebe Freunde der Marke Porsche,

eine lange und in den Clubs überaus aktive Saison istzu Ende gegangen. Mit den traditionellen Weihnachts-feiern beginnt jetzt eine kurze Winterpause, bevor imFrühjahr mit den ersten Ausfahrten die nächste Saisonstartet.

Mit dieser Ausgabe möchte ich noch einige Höhe-punkte aus dem Clubleben Revue passieren lassen.Porsche hat in diesem abgelaufenen Jahr wieder Ab-satzrekorde weltweit erzielt, zahlreiche neue Modelleauf den Markt gebracht und mit dem 3. Le Mans Sieghintereinander auch eine sportlich zufriedenstellendeBilanz verbuchen können.

Ich wünsche allen eine kurzweilige Winterpause undeine unfallfreie Clubsaison 2018 mit wieder vielen in-teressanten Terminen.

Euer

Walter ExlerChefredakteur

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Mitgliedschaft in einem österreichischen Porsche ClubWenn Sie einen Porsche besitzen oder sich für den An-kauf eines Porsche interessieren, dann sind Sie beieinem der österreichischen Porsche Clubs richtig. DiePorsche Clubs bieten ihren Mitgliedern monatlicheClubabende zum Erfahrungsaustausch in gemütlicherAtmosphäre, Fahrlehrgänge, touristische Ausfahrten,Rennveranstaltungen wie den Alpenpokal, Rallyes aufZeit und Gleichmäßigkeit und andere Events im Kreisevon Gleichgesinnten.

Informationen zu einem Porsche Club in Ihrer Nähe finden Sie beim:

Porsche Club Verband Österreich - PCVÖDachorganisation der österreichischen Clubswww.porsche-club-verband.atPorsche Classic Club Austria - PCCAÖsterreichweit mit Regionalzentren vertretenwww.porsche-classic-club.atPorsche Club Salzburgwww.porsche-club-Salzburg.atPorsche Club Oberösterreichwww.porscheclub-ooe.atPorsche Club Steiermarkwww.porsche-club-steiermark.atPorsche Club Grazwww.porsche-club-graz.atPorsche Club Tirolwww.porsche-club-tirol.atPorsche Club Kärntenwww.porsche-club-kaernten.atPorsche Club Vorarlbergwww.porsche-club-vorarlberg.atPorsche Club Wienwww.porsche-club-wien.atWir freuen uns auf Ihr Interesse!

201812. 5. 2018 bis 13. 5. 201830. Oldtimer Messe Tulln

31. 5. 2018 bis 3. 6. 2018 Jahreshauptveranstaltung des PCCA in der Wachau

19.7.2018 bis 21.7.2018Ennstal-Classic

Dies ist nur ein Auszug aus dem Veranstaltungsprogramm derÖsterreichischen Porsche Clubs, weitere Infos und Anmeldungunter: http://www.porsche-club-verband.atoder auf der Homepage des veranstaltenden Clubs.

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S.5 JUBILÄUMSTOUR INS SCHÖNE SÜDTIROLveranstaltet vom Porscheclub Oberösterreich

S.10 DER GEBURTSTAG AM ZAUBERBERGDie Ferdinand Porsche Gedächtnis Tourenfahrt

COVERSTORY

EVENT

RALLYE

EVENT

S.34 TRAUMFAHRT Die Fahrt des PC-Wien ins Salzkammergut

EVENT

S.18 KURVEN, KÜCHE UND KULTUR 2017 mit Picknick – Konzert im Schloss Esterhazy

EVENT

IMPRESSUMHerausgeber: PCCA Porsche Classic Club AustriaIng. Walter Exler, 3061 Schönfeld, Föhrenstraße 10, Tel. +43 664 116 4 911, E-Mail: [email protected] Bank: BAWAG-PSK IBAN: AT101400005010666904, BIC: BAWAATWWPräsident: DI Paul Danzinger [email protected] Sekretariat/GF: Michael [email protected]/Finanzen: Dkfm. Heinz [email protected]: Druckerei MASCHA, www.maschadruck.at Gestaltung: Grafik-Design Konrad [email protected] l www.eibensteinerdesign.at

INHALT AUSGABE 02/17

AM WESTUFER DES NEUSIEDLERSEESReport einer sommerlichen Ausfahrt des Porsche Club Graz zu sehr vielen Porsche und mit reichlich Kulturgenuss.

ZUFFENHAUSENTREFF BAD FÜSSINGBericht über ein Treffen, das den zahlreichen Besuchern ein besonderes Ambiente geboten hat.

KULTURAUSFAHRT GARS AM KAMPDer Porscheclub OÖ. veranstaltete eine Ausfahrt zurOpernaufführung in der schönen Burg Gars am Kamp.

S.36

S.19

S.40“Der PCCA ist ein unabhängiger offiziell anerkannter Porsche Club. Für im Textangegebene Daten und Richtigkeit übernimmt der Club keine Gewährleistung.“

S.12 SCHLÖSSER, SEEN & ALTES BLECH Die 2. Präsidentenfahrt des PCCA Ost

EVENT

S.24 AUSFAHRT INS WALDVIERTEL Ein Bericht des PCCA Ost

EVENT

S.16 3 LÄNDER – 4 PÄSSE Bericht der PCCA-West Tagesausfahrt

EVENT

S.25 KULINARIK - KULTUR - KURVENDie Steiermark Tour 2017 des PCCA / Ost

EVENT

S.27 HERBSTAUSFAHRT AUSSEERLANDDas vielfältige Programm des PC O.Ö

RALLYE

S.30 AUSNAHMEZUSTANDReport von der Ennstal - Classic

RALLYE

S.32 HERBST ABSCH(L)USSFAHRT Der PCCA-West beendete die Saison 2017

EVENT

S.22 „VENTILSPIELEN“ AM RED BULL RINGReport des Porsche Club Graz

EVENT

S.38 SPORTLICHER GENUSS MIT AUSBLICK Der Ausflug des Porsche-Club Tirol

EVENT

EVENT

S.14 AUSFAHRT DES PCCA SÜD in den Friaul mit Prosecco-Weinstraße

S.21 TÖRGGELEN IM TIROLER HÖFEMUSEUMDas traditionelle Treffen des PCCA-West

S.42 ZU EHREN JOCHEN RINDT Ausflug der Region Süd-Südost des PCCA

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FASZINATIONCOVERSTORY

JUBILÄUMSTOUR INSSCHÖNE SÜDTIROL

PORSCHECLUB OBERÖSTERREICH:

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10 Jahre Präsident des Porscheclub Oberösterreich –das muss entsprechend gewürdigt werden. Für diesesJubiläum stellte uns unserer Präsident Peter Zellingereine ganz spezielle Tour mit fahrtechnischen und kulina-rischen Leckerbissen zusammen -- Südtirol pur in all sei-ner prachtvollen Vielfalt. Bei einem „Feintuning“ habenPeter Zellinger und Thomas Karl die gesamte Strecke 3 Wochen vorher noch einmal auf Herz und Nieren geprüft.

Pause am Grodner Joch (Passo Gardena)

FASZINATION 02/17

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Frei nach dem Motto „der frühe Porsche ist als erster da“ treffen wiruns pünktlichst bereits um 7.30 Uhr in

Lindach. Das Wetter ist noch nicht ganz„porschelike“ – es ist kühl, wolkig und esnieselt ganz leicht. Aber dadurch lassen wiruns die gute Laune und die Vorfreude nichtverderben: ein paar wunderschöne Tage,rasante Strecken, kurvige Passstraßen mitunzähligen Höhenmetern, beeindruckendeBerge, schöne Orte und auch kulinarischeHighlights warten auf uns.

Nach einer Begrüßung durch unseren Prä-sidenten Zellinger werden die Roadbooksausgeteilt. Aufgrund des großen Teilneh-

merfeldes starten wir in 2 Gruppen(Gruppe Gelb mit dem Präsidentenautoals Führungsfahrzeug; Gruppe Weiß mitThomas Karl als Leader) mit ein paar Mi-nuten Abstand.

Bis kurz vor Salzburg bleiben wir auf derAutobahn, aber ab dann haben wir nurmehr Bundesstraßen unter den Rädern.Wir queren das kleine Deutsche Eck undfahren über Lofer nach Saalfelden, wo wirbeim Schörhof in Saalfelden eine kurzeKaffeepause einlegen (www.schoerhof.at).Frisch gestärkt machen wir uns wieder aufden Weg, der uns über Zell am See undMittersill zum Felbertauernpass führt. AmFuße des Felbertauern passieren wir dasSchild „Vorsicht Bergstraße“, ehe wir dieAuffahrt in Angriff nehmen. Auf der Pass -höhe warten die beiden Gruppen jeweilszusammen, bevor wir dann bei leichtemNieselregen in schöner Formation zu unse-rem nächsten Ziel aufbrechen – nach Lienzzum Parkhotel am Triestachersee, wo wirzum gemeinsamen Mittagessen einkehren(www.parkhotel-triestachersee.at).

Nach einem ausgezeichneten Mittags-menü geht es durch das wunderschöneDrautal nach Sillian, wo wir die Porschesnoch einmal mit „günstigen österreichi-schen Preisen“ auftanken. (Die Tankstellemachte bei unserem 10minütigem Tank-stopp sicherlich das „Geschäft des Tages“

Cyprianerhof in Tiers - Dolomiten

FASZINATIONCOVERSTORY

FASZINATION 02/17Porsche Parade vor RistoranteLa Berlera in Riva del Garda66

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mit uns.) Dann werden die frisch gestärk-ten „Porsche-Pferdchen“ wieder in Bewe-gung gesetzt und wir machen uns aufRichtung Corvara in Badia – auf einerschmalen, aber verkehrsarmen Straße mitmalerischer Umgebung über den Furkel-pass. Dunkle Wolken begleiten uns – dochder Wettergott meint es gut mit uns unddie Straßen bleiben trocken. Und schonstehen uns wieder die nächsten Serpenti-nen bevor – die Fahrt über eine übersicht-liche, mit vielen Kehren versehene Straßemit der traumhaften Dolomiten-Bergku-lisse auf das Grödner Joch in 2121 mHöhe. Hier legen wir eine kleine Kaffee-und Foto-Shooting-Pause ein – gut einge-packt, denn es hat gerade mal 10° überNull auf dieser Höhe.

Anschließend lassen wir unsere Porscheszügig bergab rollen und fahren über Wol-kenstein und Bozen zu unserem Ziel – dasmitten in den Weinbergen gelegene Gar-tenhotel Moser in Eppan am MontigglerSee (www.gartenhotelmoser.com). Wirparken unsere Porsches in den „Stallun-gen“ (= Tiefgarage des Hotels), checkenein und treffen uns dann anschließendzum gemeinsamen Abendessen im Hotel. Nachdem uns am zweiten Tag eine beson-ders anspruchsvolle Tour (für starke Ner-ven und gute Kondition) erwartet, startenwir bereits frühmorgens um 8.00 Uhr. Wirfahren am Kalterer See vorbei, dann mit-

ten durch Weingärten und ObstkulturenRichtung Trient, wo wir dann rechts insBergland abbiegen. Bei Riva del Garda er-reichen wir den Gardasee – hier folgen wirdann entlang des Sees durch viele Tunnelsdem traumhaften Straßenverlauf. Kurznach Limone biegen wir scharf rechts abund nehmen die schmale, steile Straßenach Tremosine. Wir „schrauben“ unsvorsichtig auf dieser kunstvoll in den Steingehauenen Straße, die immer wiederatemberaubende Ausblicke auf denGardasee bietet, aufwärts. Aufgrund derfast durchgängig einspurigen Straße mitvielen Tunnels sind wir im langsamenModus unterwegs ... und können dafürauch die Aussicht entsprechend genießen.Entgegenkommende Fahrzeuge müssen

die Ausweichbuchten in Anspruch neh-men – Thomas Karl hat im Führungsfahr-zeug ein unschlagbares Argument: „Nachmir wollen noch 22 Porsches nach oben.“Wir bleiben im Konvoi zusammen undtreffen gemeinsam am Parkplatz des Ho-tels Paradiso in Tremosine ein. Wir ge-nießen auf der „Schauderterrasse“ nichtnur einen Kaffee, sondern auch einen un-schlagbaren Ausblick auf den Gardasee,der einige hundert Meter unter uns liegt.Nach einem Gruppenfoto mit den beson-ders Mutigen unter uns – auf der frei hin-ausragenden Aussichtsplattform – geht’sschon wieder weiter.

Wir folgen bergabwärts der schmalenStraße, fahren über Sermerio und Prega-

Beste Stimmung im Ristorante La Berlera

FASZINATION 02/17

Gruppenfoto vor La Berlera

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sio zur Uferstraße am Gardasee; von dortaus entlang des Sees wieder retour nachRiva del Garda zum Mittagessen im Hotel„La Berlera“ (www.laberlera.it). Hier stel-len wir unsere Porsches – natürlich in For-mation und perfekt rückwärts eingeparkt -unter alten Bäumen in einem wunderschö-nen Schlosshof ab. Die Chefin des Hauseserwartet uns bereits und führt uns in denprachtvollen Garten. Natürlich darf insolch einem Ambiente Essen und Trinkennicht fehlen – wir werden mit Proseccound feinstem italienischen Fingerfood be-wirtet. Nach diesen köstlichen Vorspeisengibt es in einem festlich gedeckten, offenen Zelt noch einen hervorragendenHauptgang sowie eine sündige Nach-speise, zum Abschluss noch einen starkenEspresso – alles so ganz nach unseremGeschmack. Bevor wir uns wieder auf denWeg machen, stellen wir uns noch für einGruppenfoto als Erinnerung an dieseschönen Stunden in dem herrlichen Restaurant in Formation.

Nach diesen kulinarischen Genüssen kön-nen wir uns jetzt auf einen fahrtechnischenLeckerbissen freuen: wir nehmen die sehrgut ausgebaute und kurvenreiche Berg -straße über den Monte Bondone unter dieRäder – und die Porsches liegen auf dieserrasanten Bergfahrt bestens auf der Straßeund in den Kurven. Nachdem wir wiederim Tal angekommen sind, lassen wir dieFahrzeuge etwas gemütlicher zurück nachEppan rollen. Im Hotel angekommen, las-sen wir den Tag noch bei einem Bierchen

8 FASZINATION 02/17

oder zwei auf der Terrasse Revue passie-ren. Und nach dem gemeinsamen Abend-essen wird noch das eine oder anderePS-Gespräch an der Bar geführt.

Am Samstag geht’s etwas gemütlicher los– wir holen die Porsches für die heutigeAusfahrt erst um 9.00 Uhr aus der Tiefga-rage. Wie jeden Tag genießen viele Hotel-gäste unsere gemeinsame Abfahrt ... es istja auch ein prachtvoller Anblick, wenn sich23 Porsches zu einem Konvoi formierenund das Hotelgelände verlassen. Unsere Fahrt führt uns heute zum Karer-see – einem wunderbar klaren Gebirgssee,der zudem auch noch ein geschütztes Na-turdenkmal ist. Der See wird von unterir-dischen Quellen gespeist; seine Tiefe undGröße sind daher saison- und witterungs-abhängig. Wir haben genügend Zeit, dasswir dieses Naturwunder umwandern und

auch den Ausblick auf das herrliche Berg-panorama rundherum genießen können.

Bei der anschließenden Fahrt durch dasGebiet des Rosengartens zeigt sich dasBergpanorama immer wieder von Wolkenüberzogen und bietet dadurch wunder-schöne Fotomotive. Unsere Fahrt ist nurkurz – wir sind am Weg zum Cyprianerhofin Tiers zum Mittagessen (www.cyprianer-hof.com). Dieses malerisch gelegene Hotelist auf Wanderurlauber spezialisiert, wun-derschön eingerichtet und bietet zudemnoch eine ausgezeichnete Küche – unserMittagsmenü ist hervorragend. DiesesHotel könnte sicher auch zu einem Südti-rol-Urlaub in nächster Zeit inspirieren.

Der Nachmittag steht uns allen dann zurfreien Verfügung und wird auch ganz un-terschiedlichst genutzt: die einen genießeneinen Badenachmittag im Hotel mit Pool,Erholung und Beach-Volleyball; anderenehmen einen kleinen Gipfelsturm vor;eine kleine Gruppe fährt noch zur Weinver-kostung und Weineinkauf in die KellereiTramin und zum Weingut Manincor; unddann gibt es noch unseren PorschefreundSigi Mahringer, der den Monte Bondonenochmals in Angriff nimmt und bezwingt.

Am Abend sind wir dann alle wieder imHotel zum gemeinsamen Gala-Dinner ver-eint und lassen diese ereignisreichenStunden und Tage ganz gemütlich an derBar ausklingen ...

Am Sonntag steht uns schon viel zuschnell wieder die Abreise bevor: Pünkt-lich um 8.30 Uhr starten wir unsere Porsches und fahren durch Bozen - man-che mit einer kleinen zusätzlichen Kreis-

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Porschedamen Brigitte und Chrstiane mit Prasident Peter Zellinger

Gruppenfoto auf der Schauderterasse inTremosine (600 Meter uber dem Gardasee

FASZINATIONCOVERSTORY

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FASZINATIONCOVERSTORY

F A C T B O X

Event: Jubiläumsausfahrt – 10 Jahre Peter Zellinger Präsident des PC O.Ö.

Datum: 29. Juni – 2. Juli 2017-08-13 Ort: Südtirol und GardaseeTeilnehmer: 23 Porsches mit 45 begeisterten TeilnehmerInnenHighlights: malerische und rasante Passfahrten (Felbertauern-

straße, Furkelpass, Grödner Joch, Monte Bondone,Staller-Sattel, ...), Fahrtstrecke entlang des Garda-Sees, „Schauderterrasse“; exzellente kulinarischeGenüsse; wunderschönes Hotel; perfektes Wetter;begeisterte TeilnehmerInnenAufteilung in 2 Gruppen für unkomplizierteres „Zu-sammenbleiben“: Peter Zellinger (Gruppe Gelb)und Thomas Karl (Gruppe Weiß) Danke an PeterZellinger für die Tour-Zusammenstellung

verkehrsrunde - auf der Brenner Bundesstraße, vorbei an Kastelruth (ohne die berühmten „Spatzen“ gesichtet zu haben)über Brixen und Bruneck ins Antholzer Tal. Wir haben noch eineBergwertung vor uns – das Zeitfenster für die Auffahrt auf denStaller-Sattel erreichen wir auf die Minute – und genießen dannnoch einmal das Bergpanorama sowie eine herrliche kurvigeund teilweise rasante Auffahrt auf den Gipfel. Am Staller-Sattelangekommen, gönnen wir uns noch eine kurze Rast bei demkleinen Bergsee – Kaffeepause und Foto-Shooting inklusive –bevor wir uns wieder auf den Weg machen. Bei der Talfahrtgeben wir noch einem Reisebus sowie auch freilaufendenKühen den Vorrang – wir möchten unsere Porsches natürlichunbeschadet wieder nach Hause bringen.

Wir fahren durch das Defereggental – mit leichter Bewölkungüber uns. Gleich nach dem Felbertauern-Tunnel schüttet es aufeinmal wie aus Kübeln – aber das war es dann auch schon wie-der mit dem ganz schlechten Wetter. Wir nehmen auf trockenerStraße Kurs auf das letzte gemeinsame Etappenziel: das Schloss -hotel in Mittersill, wo für unser Mittagessen reserviert wurde(www.schloss-mittersill.com). Auch dieses Menü wurde superausgewählt – es entspricht voll und ganz unserem Geschmack.

Nach diesem vorzüglichen Mittagsmenü trennen sich unsereWege – die Heimfahrt treten wir einzeln oder auch in kleinenGruppen an ... immer begleitet von Regenwolken, die sich aberzurückhalten und uns trocken zu Hause ankommen lassen.

Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind sich einig – diese Tagewaren einer Jubiläumsausfahrt mehr als würdig. Ein ganz großesDanke an unseren Präsidenten Peter Zellinger, der diese Tour so-wohl in fahrtechnischer als auch kulinarischer Hinsicht ganz exquisit zusammengestellt hat. Sie wird uns allen, die daran teilgenommen haben, in mehr als guter Erinnerung bleiben.

Berichterstattung: Karin SiegelFotos: Porscheclub O.Ö.

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Die Ferdinand Porsche GedächtnisTourenfahrt 2017 soll zwei histori-sche Bergrennstrecken, den Exel-

berg bei Wien und den Semmeringverbinden. Nach einem Reifenschadenkonnte Porsche mit dem Lohner PorscheElektromobil beim internationalen Berg -rennen im September 1900 nicht starten.Also entschied Ludwig Lohner, dass Porsche halt einen Rekordversuch auf derRennstrecke fahren soll. Am 23. 9. 1900hat Ferdinand Porsche auf Lohner Porsche laut Protokoll die 10 km vonSchottwien bis zum Grenzobelisk auf derSemmering Passhöhe in 14 Minuten 521/5 Sekunden bewältigt. Beim internatio-nalen Bergrennen auf den Exelberg 1902siegte Porsche auf Lohner Porsche Mix-ste*** bei den Automobilen. Damit sinddie Eckpunkte für die Rallye gesetzt. Startin Wien 14, über den Exelberg und dasZiel am Semmering. Mit den Sonderprü-fungen über die ehemalige B 306 fand die Rallye ihren Höhepunkt. Der Start erfolgte im Minutenintervall vordem Hotel Ochsenkopf. Davor wurde ge-frühstückt, gescherzt, Startnummerngepickt und im Roadbook geblättert. Auchhatte der Fahrtleiter noch einiges zu er-klären, wie es denn so bei den Sonderprü-fungen zugehen soll, zum Beispiel. Um9:01 startetet das Team Mag. ThomasLutzky und Werner Lutzky die Rallye. Die erste Etappe war etwas fad gestaltet,weil längere Zeit der Ort der ersten Sonderprüfung nicht bestimmt werden

konnte. Also musste die Route über dieSophienalpe geführt werden, was einedrei Kilometer lange Durchfahrt von Mau-erbach nach sich zog. Der Blick über dasTullner Feld vom Riederberg aus waretwas verhangen. Mehr Landschaft gab esauf dem Weg zwischen Ollersbach undKirchstetten, dem Etappenziel zu sehen.Auf die Wettbewerber wartete auf demParkplatz des Bahnhofs eine Vierschlauch-sonderprüfung. Die ersten beiden solltenim 5 Sekunden-, die beiden anderen in 4 Sekundenintervall überrollt werden. Amgenausten trafen es Lutzky/Lutzky auf 356 Speedster. Der Weg zum Mittagessen beim Apfel-bauer sollte in 107 Minuten bewältigt werden. Diese Etappe Kirchstetten – Asch-bergstraße – Stollberg – Kalte Kuchl –Rohrersattel – Waidmannsfeld – Miesen-bach war kein Problem. Es gab einigelandschaftliche Sehenswürdigkeiten. DieMittagspause beim Apfelbauer wurde miteinem Zweigangmenü zügig abgewickelt.Vom für uns reservierten Parkplatz wurdezur jeweiligen Sollzeit die dritte Etappe ge-startet. Über den Ascher nach Puchbergverlief die Route weiter über den „Guten-mann“ zur B26 und nach Sieding. Der Gü-terweg Ambach und die weiterenWegpunkte wie Prigglitz und „Auf derWiesen“ erlaubten einen beeindrucken-den Blick ins Schneebergland. Die Fahrtüber die Eichbergstraße hoch über demSchwarzatal, von Gloggnitz bis Klammbot zumindest den Damen und Herren

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FASZINATIONEVENT

FERDINAND PORSCHE GEDÄCHTNIS TOURENFAHRT AM 2. SEPTEMBER 2017:

Der PC Wien feiert alljährlich den Geburtstag von Ferdinand Porsche dem Techniker und Rennfahrermit einer touristischen Rallye, der Ferdinand Porsche Gedächtnis Tourenfahrt. Robert hatte die zau-berhafte Idee, als Ziel dafür das alte Gemeindeamt, Südbahnstraße 4 zu wählen. Der Zauberberg*,wie die Tourismuswerbung den Semmering auch gerne nennt, bezaubert seine Besucher seit es dieSüdbahn** gibt. Es liegt etwas Magisches in dieser Landschaft.

FASZINATION 02/17

DER GEBURTSTAG AM ZAUBERBERG

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Beifahrer eine tolle Aussicht. Nach der tra-ditionellen Passierkontrolle in Schottwienwartete die Sonderprüfung mit der histo-rischen Bedeutung auf die Teams. Von derersten Kehre auf der ehemaligen Semme-ringstraße (B306) bis vor der T-Kreuzungmit der Straße nach Maria Schutz sollteeine Fahrzeit von genau fünf Minuten und12 Sekunden eingehalten werden, wasder Durchschnittsgeschwindigkeit von40,35 km/h entspricht, die Ferdinand Por-sche bei seinem Bergrekord gefahren ist.Am Etappenziel auf der Passhöhe durftedie 25-minütige Pause zum Kaffeeschlür-fen im Iglu genutzt werden. Die letzteEtappe vom Parkplatz auf der Passhöhebis ins Ziel sorgte noch für Spannung. Esmusste die Sonderprüfung auf der ehe-maligen B 306 bergab in der genau glei-chen Fahrzeit wie bergauf bewältigtwerden. Wongel / Wongel verfehlten dieSollzeit nur um 0,03 Sekunden. Lutzky/Lutzky wichen insgesamt bei allen Mes-sungen mit weniger als einer zehntel Sekunde von der Sollzeit ab. Die Gleich-mäßigkeitsprüfung erforderte eine mög-lichst geringe Differenz zwischen denbeiden Fahrzeiten auf der B306. Kadera-wek/Beer schafften 0,12 Sekunden Diffe-renz. Das Team Lutzky war mit 0,13Sekunden ebenfalls sensationell genau.Die Sache mit der Siegerehrung ist eine,die noch ausholend erzählt werden sollte.Wer 2016 dabei war, wird sich an die Sie-gerehrung im ehrwürdigen Hotel Panhanserinnern. Preis und Leistung beim sehr

teuren Diner waren weit auseinanderdrif-tend. Und es dauerte derart lange, dassdie Gesamtsieger noch vor der Pokalüber-reichung das Weite suchten. Der PCWwollte sich auch kein Defizit mehr leistenund so schlug Robert vor, es einfach zumachen: Statt Diner Gulasch und stattPanhans das alte Gemeindeamt. Es istklein aber fein…und kostete nix. Im Salonwar die Planter’s Bar eingerichtet und mitreichlich Kuschelmöbel ausgestattet.Während die Zeitnehmer in Apartment 7die Ergebnisse auswerteten, besichtigtendie auf die Siegerehrung wartendenDamen und Herren die Apartments. Es istalles stilvoll eingerichtet und wer die Ge-legenheit nutzte, konnte eine zauberhafteAussicht genießen, wobei der Zauberbergund die Südbahn eine Einheit des Einma-ligen darstellen. Die Herren vom Planter’shatten wirklich köstliches Gulasch herbei-geschafft, welches von den Gästen zügigverzehrt wurde. Für Getränke war eben-falls gesorgt. Und so konnte der Fahrtlei-ter mit launigen Worten die Siegerehrungeinleiten. Sieger des Gesamtklassements,der Klasse Porsche bis 1996 und die derhistorischen Autos wurden Mag. Thomasund Werner Lutzky auf 356 Speedster.Zweite gesamt und in den beiden Klassenwurden Andreas Kaderawek und Ing. Flo-rian Beer auf 914/4. Dritte gesamt und inder Klasse Porsche bis 1996 wurden Dipl.Ing. Heiko Wongel und Dolores Wongelauf 993 Cabrio. Die Vorjahressieger Ing.Robert Glock und Mag. Stefanie Glock

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vergeigten den Semmering bergauf mitvier Sekunden. Damit ging es sich trotzsonst recht guter Zeiten nur für den vier-ten Platz gesamt und in der Klasse bis1996 aus aber wenigstens blieb der drittePlatz bei den Historischen… Und jetzt dieSensation: Präsident Fritz Mladek und Sil-via Schuckert auf 981 Boxster S siegten inder Klasse Porsche ab 1997. Auf der er-sten Sonderprüfung gelangen ihnen zweirecht genaue Fahrten mit jeweils untereiner halben Sekunde Abweichung. ImSchlusswagen fahrend konnte ich überweite Strecken ein Gemetzel zwischendem Käfer und dem Boxster um den letz-ten Platz im Tross beobachten. Auf derSonderprüfung Semmering bergauf wen-detet der Boxster mit Schiffsmanöverarti-gem Aufwand, einmal bergab und dannwieder bergauf. Eine einigermaßen zeit-gerechte Ankunft erschien so ausge-schlossen zu sein. Da aber alle anderen inder Klasse ab 1997 durch zu schnellesFahren noch größere Abweichungen vonder Sollzeit erreichten, gab die Wende desPräsidenten den gewinnbringenden Aus-schlag. So ist es verständlich, dass derFahrtleiter die Pokale an das Team Mla-dek/Schuckert kniend überreichte.Höflich dankend möchte ich Brigitte,Robert und die Herren vom Planter‘s,Edwin und Fritz erwähnen, die durch ihrenEinsatz die Veranstaltung erst möglich ge-macht haben.

Julius Ehrlich

* Der Zauberberg ist ein Roman von Thomas Mann, erschie-nen 1924, auch dramatisiert und 1982 verfilmt.

** Die Südbahn ist eine Haupteisenbahnstrecke und verbin-det Wien mit Triest. Es gibt wesentliche Verästelungen indie ehemaligen österreichisch-ungarischen Kronländer. CarlRitter von Ghega war Generalplaner des K.u.K. – Eisenbahn-netzes und genialer Erbauer der technisch an die Grenzengehenden Semmeringbahn.

*** Der Lohner Porsche Mixste war nach dem Semper Vivus daszweite Hybridauto der Geschichte. Es war durch einen Ottomotorvon Daimler leistungsfähiger als sein Vorgänger und konnte beimBremsen rekuperieren. Das Museum Fahrtraum besitzt einenMixste der fahrfähig und zum Verkehr zugelassen ist.

FASZINATION 02/17

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Nach einer kurzen Begrüßung durchden General Manager Axel Nemetzund der obligatorischen Fahrerbe-

sprechung ging es pünktlich um 09:30 für20 Autos / 40 Teilnehmer (auch der PorscheClub Wien, vertreten durch Präsident Mla-dek und die Fam. Scheurer & Tiefenbacher,gaben uns die Ehre) durch das Helenentalund Mayerling nach Schwarzensee.An dieser auf einer Kuppe befindlichenunübersichtlichen T Kreuzung ergab sichdie erste Sonderprüfung, welche unsereGruppe in Team A und Team B teilte. TeamA fuhr planmäßig über Pottenstein / Bern-dorf und Hernstein nach Steinabrückl zuunserem ersten Zwischenziel, dem einzi-gen offiziell autorisierten TATRA Museumaußerhalb von CZ - Koprivnice (früher Nes-selsdorf). Dieses befindet sich in einem un-scheinbaren Backsteinbau wo man

keinesfalls wertvolle Tatra Automobile ver-muten würde. Team B erreichte das Zwi-schenziel einige Zeit nach Team A aufunergründlichen, nur teilweise im Road-book verzeichneten Wegen.In Steinabrückl erwartete uns bereits derEigentümer des Museums und Sohn desengsten Ledwinka Mitarbeiters, Hr.OskarPitsch jun., welcher uns in einer Privat-führung die Geschichte Tatras (kurz) unddie Technik (sehr ausführlich) der Exponatenäherbrachte. Leider wurden wir durcheinen Polizeieinsatz abgelenkt, welche einerboster Anrainer gerufen hatte, der nichtakzeptieren wollte, das auf öffentlichemGrund vor seinem Haus Porsche parken.Nach Vermessung der Reststraßenbreite,welche über 5m lag, wurde der Anrainervon der Polizei aufgeklärt, dass alles inschönster Ordnung wäre und auch wir

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FASZINATIONEVENT

DIE 2. PRÄSIDENTENFAHRT DES PCCA OST:

Die zweite Präsidentenfahrt begann am Samstag, den 23. Septem-ber 2017 bei strahlendem Wetter im Hotel „At the Parks“ in Baden,Kaiser Franz Ring 5, direkt neben dem Kurpark und dem Grand Casino Baden, wo wir auf dem hoteleigenen Parkplatz unsere Porsche aufstellten und ein gepflegtes inkludiertes Vital - Buffetfrüh-stück einnahmen, welches alle Stückerl spielte.

FASZINATION 02/17

SCHLÖSSER, SEEN & ALTES BLECH

Start in Baden

Tatra Museum

Im Fontana

Fürstlicher Eingang

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konnten uns wieder ganz den Tatra Expo-naten widmen.Pünktlich um 12:00 Uhr starteten wir un-sere zweite 95 km Etappe und fuhren wie-der vereint durch Wiener Neustadt, überHochwolkersdorf und eine tolle, mit lang-gezogenen Kurven gespickte Nebenstreckenach Neckenmarkt zum (unbemannten)Grenzübergang Deutschkreuz, wo wir aufdie ungarische Seite wechselten und dieletzten Kilometer (auf einer etwas rumpli-gen Strecke, aber wozu gibt´s funktionie-rende Stoßdämpfer) nach Röjtökmuzsaj,zum 4* Schlosshotel Szidónia zurückleg-ten, wo wir im Schlosshof unsere Porschesaufstellten.Nachdem der erste Durst mit den gereich-ten Aperol Spritzer gelöscht war und unsdie Managerin des Schlosshotels, Fr. Lili-ane, einen kurzen Einblick in die wechsel-hafte Geschichte des Schlosses gegebenhatte, folgte eine ausführliche Besichti-gung von Schloss, Ballsaal, Suiten & Zim-mern, Wellnessbereich bis zumgroßzügigen, 6,5 ha großen Schlosspark,welcher auch einen „Holländischen Gar-ten“ ein „Japanisches Haus“ und ein vonAlfred Hajos (ungarischer Olympiagewin-ner) geplantes Schwimmbecken aufweist.Schloss Szidónia ist „World Luxury HotelAward Winner 2015“, gewann 2016 den“Best Historic Hotel Spa Award“ und istMitglied der „Historic Hotels Europe“sowie der „Hungarian Castle Hotel Asso-

ciation“. Da man aber von Auszeichnun-gen nicht satt wird, begaben wir uns in dasans Schloss angebaute Glashaus, wo unsbereits mehrere fürstlich gedeckte Tischeerwarteten.Wir labten uns an Hühner Pate mit Schin-ken Carpaccio, Grammelcreme mit roterZwiebelmarmelade, Pfirsichcremesuppe(welche zum Erstaunen mancher Teilneh-mer kalt serviert wurde), Butterfisch mit Zi-tronenmelissen - Sauce & HühnerbrustSteak. Die ungarischen Weiß - und Rot-weine mundeten ebenso vorzüglich wiedas Mineralwasser aus hauseigenerQuelle. Zum Abschluss gab es Gerbeaudmit Birnen oder Obstcreme und dazu einenguten Kaffee.Fast pünktlich um 16:25 ließen wir unsnach dem Schlemmermahl wieder in dieSitze unserer Porsche fallen und nahmendie letzte 105 km Etappe in Angriff, welcheuns über den Grenzübergang Pamhagen(wo die österreichische Polizei Grenzkon-trollen in beide Richtungen vornahm),durch den Nationalpark Seewinkel, Neu-siedl / See (wo uns viele Traktoren & einLKW Wohnmobil das Fahrerleben schwer-machten) und über das Leithagebirge nachOberwaltersdorf in das Fontana Restaurantführte, welches wir etwas nach 18:00 Uhrerreichten.Dort wurden wir bereits von einem perfektin weiß gestyltem Eventraum mit Glasfronterwartet. Vor dem à la carte Abendessen

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FASZINATIONEVENT

genossen einige noch den traumhaftenBlick von der Seeterrasse, welcher durchden beginnenden Sonnenuntergang nochweiter verschönt wurde. Nach diesem langen, erlebnisreichen undfahrintensivem Tag (250km) begann sogegen 21:00 Uhr der allgemeine Aufbruch.Einige Unentwegte statteten jedoch nochder Zigarrenlounge (Heimat des FontanaCigar Clubs) einen Besuch ab, wo bei ku-banischen Naturprodukten weitere interes-sante Benzingespräche geführt und mitDestillaten vertieft wurden.Da auch diese Fahrt großen Anklang fand,werde ich mir sicher für das nächste Jahrwieder ein paar interessante Ziele einfallenlassen.

gez.: Paul DANZINGERPräsident des PCCAText und Bilder: Copyright Porsche ClassicClub Austria 2017

F A C T B O X

Event: 2. Präsidentenfahrt des PCCA OstDatum: 23.09.2017Ort: Thermenregion, Burgenland, ungar. GrenzgebietTeilnehmer: 20 Porsche / 40 PersonenHighlights: Routenwahl, enormer Erlebniswert, Kulinarik

Schloss Szidónia / Ungarn

Abfahrt vom Schloss

Ankunft im Fontana

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Abschlussworte des Präsidenten

Freundliches Welcome Angenehmes Ambiente

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Nicht ganz pünktlich brachen wirauf, um mit einer kleinen Finger -übung für die FahrerInnen die

"Bergwertung" über die Weinebene nachFrantschach zu absolvieren. Dann ging esweiter auf der Bundesstraße mit derzweiten Bergwertung über den nahezuverkehrsfreien Griffen, bevor wir in Völ-kermarkt auf die Autobahn auffuhren undflott über die A2 bis zur Abfahrt Pört-schach schnürten, wo wir uns entlangder Gestaden des Wörthersees über Vel-den Richtung Villach und Bad Bleibergins Gailtal nach Hermagor begaben, wowir im Biedermeierschloss Hotel Ler-chenhof bereits von den Hausherren, derFamilie Steinwender, erwartet wurden.Für unsere Fahrzeuge gab es reservierteüberdachte Parkplätze. Nach dem Ein-

checken ließ es sich der Hausherr des 1.Österreichischen Cabrio-Hotels nichtnehmen, uns eine Führung durch denlandwirtschaftlichen Betrieb und einenKurzabriss über die Geschichte des Hau-ses und des Gailtaler Specks, der hier inunterschiedlichen Variationen produziertwird, angedeihen zu lassen. Recht hung-rig ging es zum festlich gedeckten Tisch,wo wir dann als Vorspeise eine Variationdieses Specks zelebrieren konnten, bevorals Hauptspeise Fleischnudeln oder Fischgereicht wurde. Natürlich mussten auchedle Brände verkostet werden und so saßman lange bis nach Mitternacht.Das samstägige Frühstück war für 8.00Uhr anberaumt und alle waren pünktlichzur Stelle, manche hatten sogar schoneinen Morgenspaziergang zum nahen

FASZINATIONEVENT

AUSFAHRT IN DEN FRIAUL MIT

Als fahrerischen, landschaftlichen und natürlich kulinarischen Ab-schluss unserer Ausfahrten 2017 hatten wir uns für das erste Wochenende im Oktober einen Ausflug in den Friaul vorgenommen.Wir trafen uns am Freitag am frühen Nachmittag in Deutschlands-berg bei der Eismanufaktur "Valentino", um uns mit Eis oder Kaffeeoder Eiskaffee für die erste Etappe "frisch" zu machen.

PROSECCO-WEINSTRASSE,CIVIDALE UND RÜCKFAHRTDURCH DAS SOCA-TAL

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Castelmonte

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Kirchlein Maria Thurn absolviert. Es er-wartete uns ein herbstlicher Traumtag.Herzhaft gestärkt und nach einer herzli-chen Verabschiedung führte uns unserenächste Etappe über das Nassfeld (dienächste nette "Fingerübung" für unsereFahrer) nach Pontebba ins Kanaltal undweiter über Chiusaforte und Gemona zurersten Zwischenetappe dieses Tages:San Daniele del Friuli. Hier konnten wiruns die Füße vertreten und machten un-sere Mittagsrast – natürlich landete derörtliche Schinken auf unseren Tellern undin unseren Mägen. Zum Abschluss durftenatürlich italienisches Eis nicht fehlen.Nun ging es ins Herz der Region. Nahebei Cividale liegt das Weingut Il Roncal,wo unser Fahrtleiter, Ernst Kern, für unseine Kellerführung und Weinverkostungorganisiert hatte. Dieses liebevoll gestal-tete Weingut bietet in seinen beiden Vil-len auch Fremdenzimmer. Im Gartensteht ein tausendjähriger Ölbaum.

Also tasteten wir uns vom leichten Fri-zzante hin zu den schwereren Rotweinen,jeweils begleitet von regionalen Schman-kerln und Köstlichkeiten. Das Abendes-sen würde wohl ausfallen. So blieben wirbis die Sonne hinter den in leuchtendenGelb- und Rottönen strahlenden Wein-bergen unterging. Eine kurze Fahrtbrachte uns dann zu unserem Hotel, demfamiliengeführten Hotel Roma, das direktan der mittelalterlichen Altstadt derLangobardenstadt Cividale liegt.Nachdem wir rasch unser Gepäck auf dieZimmer gebracht hatten, starteten dieDamen gleich in das nächste Schuhge-schäft. Allerdings schloss dieses rechtbald, sodass wir doch noch zu unseremStadtbummel kamen.Ausklingen ließen wir den Tag in einerBar auf dem mittelalterlichen Stadtplatz.Der Sonntagmorgen war zunächst etwaskühl und wolkig, doch während wir früh-stückten gewann die Sonne die Ober-

hand und verzehrte die Wolken. Ein mor-gendlicher Stadtbummel zur Straße derMühlen und zur berühmten Teufels-brücke brachte schöne Fotomotive.Um 09.30 Uhr verließen wir Cividale,diesmal unter der Führung von Reinhold,der uns auf die berühmte Bergrenn-strecke nach Castelmonte führte. Obenangelangt wurde dieser Ort natürlich be-sichtigt. Danach übernahm wieder unserFahrtleiter Ernst das Geschehen und nunfolgten kurvige kleine Sträßchen, die unsschon ins Slowenische führten. Ein wun-derschöner kleiner Ort, Smartno, lud unsein, anzuhalten und auszusteigen, einkurzer Spaziergang, ein guter Kaffee undschon ging es weiter zu unserer Mittags-station.Nach einem köstlichen Fischgericht freu-ten wir uns inzwischen auf das fahreri-sche und landschaftliche Highlight desTages, nämlich die Fahrt über Görz ins"Socatal", wo es entlang des zauberhaf-ten gleichnamigen Flüsschens (oderIsonzo, wie die Italiener ihn nennen) überTolmin, Kobarid und den Predilpass nachTarvis ging.Die Heimreise erfolgte dann über die A2und zum krönenden Abschluss noch ein-mal über die Weinebene nach Deutsch-landsberg.

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Event: Dreitagesfahrt – DreiländerfahrtTeilnehmer:7 begeisterte Porsche TeamsHighlights: 697 fein ausgesuchte Kilometer

Die mittelalterliche Piazza Smartno in Slowenien Durch das Soca-Tal

Führung durch das Weingut Eine prachtvolle Auffahrt zum Gut Die Teufelsbrücke in Cividale

Die Reisegruppe vor dem Lerchenhof

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Am 1. Treffpunkt, 8:30h dem ASFI-NAG Parkplatz Zirl- Inzing, gab’sfür die erste Gruppe von unserem

„RegioPräsi“ Michael Bensch zur Be-grüßung gekühlten Eiscafé und Müslirie-gel. Danach ging‘s zügig weiter über dieA12 Richtung Landeck und weiter insOberinntal zum 2. Treffpunkt, 9:15h OMVTankstelle, in Ried. Nach einer kurzen Be-grüßung der restlichen 3 Porscheteamswaren wir nun komplett und fast startbe-reit. Unser Clubmitglied Robert Kalten-brunner, der die Ausfahrt organisiert unddie Strecke geplant hatte, erklärte allenAnwesenden die letzten Details zum Rou-tenplan.

Endlich !!! Die Morgensonne hat die letz-ten kleinen Wölkchen vom Himmel ver-trieben und auch der Asphalt war wiederganz trocken. Wir starten los mit einemsehr bunt gemischten Teilnehmerfeld. 3 Teilnehmerteams sind aus Münchenangereist und auch unser PCCA KassierHeinz und Dagmar Toplak sind extra mitRainer Kamptner aus der Region Ost an-gereist.

Die Strecke führte uns über die Land-straße weiter nach Pfunds, dem Flussentlang zur Schweizer Grenze im Un-terengadin. Die anschließenden Serpen-tinen nach Nauders konnten teilweiserecht zügig und scharf gefahren werden.Weiter über den Reschen Pass, dem Re-schen See Richtung Glurns, dann weiterRichtung Westen ins Münstair Tal auf denOfen Pass. Oben angekommen gab’s vonMichael und Helga Bensch eine kleineProsecco- überraschung. Eisgekühltschmeckt unser PCCA Frizzante halt docham besten.

Die restlichen Kilometer ging’s entlangeiner malerischen Landstraße zum maut-pflichtigen Verbindungstunnel und ent-lang des Lago di Livigno zum Hotel Galliin Livigno. Angekommen, haben wir un-sere Porsche auf den eigens für uns re-servierten Parkplatz abgestellt. Manerwartete uns mit schön aufgedeckten Ti-schen und feinen landestypischen Ge-richten. Einer liebevoll hergerichtetenSpeckplatte, 3 verschiedenen Pasta Varia-tionen und als Nachtisch gab’s wahl-

PCCA - WEST TAGESAUSFAHRT:

Und es war wieder mal soweit. Der PCCA, Region West curves the alpes! Bei herrlichem Spät sommerwetter trafen sich 16 Porscheteams zur gemeinsamen Tagesausfahrt nach Livigno.

3 LÄNDER – 4 PÄSSE

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Ilse Hausmann mitunsrem PCCA- West

Maskottchen LILLI

Turbolent Richtung Ofenpass

Die Bellavista 3.900 m.N.N. mit dem Morteratschgletscher

Kurz vor Livignio, der Hunger war schongross und unsere Porsche brauchtenzollfreies 100 Oktan Super

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weise Tiramisu, Eis mit frischen Erdbee-ren oder ein Sorbet nach Art des Hauses.Ein Glas Weiß- oder Rotwein rundet denGaumen und lässt uns das besondereMenü genießen.

Draußen am Parkplatz bewunderten ei-nige Hotelgäste und Urlauber unserePorsche. Einer schöner als der andere,glänzten sie in der Nachmittagssonne.Gut gestärkt und vollgetankt ging‘s wei-ter auf den Forcola di Livigno und weiterauf den Passo del Bernina auf 2.330mSeehöhe. Schnell ein paar Bilder vomGletscher und ein Gruppenbild bei fri-schen, windigen 13°C lässt uns wiederweiter fahren. Vorbei an St. Moritz undübers komplette Ober- und UnterengadinRichtung Landeck. Die Nachmittags-sonne und den Boxerklang im Rücken

lässt uns die Strecke wie im Flug passie-ren. Nach einem kurzem Abschluss Caféauf der Strecke verabschieden wir unsund genossen die Weiterreise in fast alleHimmelsrichtungen. Ein Traum Tag gingzu Ende!

Kalti

FASZINATIONEVENT

Auf der Staumauer "Lago di Livignio" 1.880 m.ü.N.N.

Kurz vor dem Mittagessen in Livignio

Mittagsessen Südtiroler Art in Livignio

PCCA- West Gruppenfotoauf der Bernina Passhöhe

F A C T B O X

Event: 3- Länder, 4- PässeDatum: Sonntag, 19. 8. 2017Ort: Schweiz, Italien, ÖsterreichTeilnehmer: 18 Teams, 36 TeilnehmerHighlights: 400 KM Bergstrecken,

6.500 Höhenmeter, 4- Pässe: Reschenpass, Ofenpass, Forcula di Livignio,Berninapass.

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Bei wechselnden Wetterbedingungenführte uns unser Weg über die Wei-zer Bundesstraße nach Weiz, weiter

nach Birkfeld, Anger und Ratten. In Rette-negg hielten wir uns links und nahmen beistarkem Regen – der entgegenkommendeMotorradclub bzw. die TeilnehmerInnen anderen Ausfahrt taten uns wirklich leid - mitdem Pfaffensattel eine alte Bergrenn-strecke unter die Räder. In Steinhaus amSemmering angekommen, bogen wir aufdie alte Bundesstraße ab, der wir bis zur

Semmeringpasshöhe folgten. Kurz davorstellten wir unsere Fahrzeuge auf demParkplatz des Hirschenkogellifts ab undstiegen die paar Stufen zum Seewirtshaushinauf. Hier nahmen wir je nach Ge-schmack und Hunger eine kleinere odergrößere Stärkung zu uns und ließen unsvom Wirt die Geschichte des alten Bauern-hauses, das in Langenwang Bloch fürBloch und Brett für Brett abgebaut wordenwar und am Semmering wieder aufgebautwurde, erzählen, bevor die Weiterfahrtzunächst durch den Kurort Semmeringund dann durch den Adlitzgraben inSchottwien auf die gute alte – aber kaumwieder erkennbare - B17 führte.Wir verließen sie aber alsbald und zogennoch einmal an den Rand des Steinfeldes,wie das hier beginnende Wiener Beckenauch genannt wird und fuhren über Puch-berg am Schneeberg, Grünbach und Wei-kersdorf nach Wiener Neustadt. Wirdurchquerten (wieder ein kurzes Stück aufder B17) diese Stadt.Nun orientierten wir uns Richtung Potten-dorf, der Heimatgemeinde des legendärenPorsche Chefkonstrukteurs und wohl eng-sten Mitarbeiters Prof. Ferdinand Porsches,Karl Rabe. In Unterwaltersdorf hielten wiruns strikt Richtung Osten, durchquertenSeibersdorf und starteten in Hof am Leitha -gebirge die Querung ebendieses. Nun wares nur mehr ein kurzes Stück von Donners -kirchen und Oggau entlang des Westufersdes Neusiedlersees nach Rust, wo wir im

Seehotel Rust Quartier bezogen – und un-seren Altpräsidenten Dr. Rosner mit Gattin,die hier einen Fahrradurlaub verbrachten,trafen. Es blieb genug Zeit, sich frisch zumachen, oder im Hallenbad ein paar Run-den zu drehen, bevor wir um 17:30 UhrRichtung Eisenstadt und Schloss Esterhazyaufbrachen. Nach kurzer Fahrt erreichtenwir den Schlossplatz und stellten unsereFahrzeuge in der Tiefgarage ab.Im Schloss angekommen, übernahmenwir unsere Picknick Körbe, gut gefüllt mit re-gionalen Schmankerln, Wasser und Wein(oder Saft) und machten es uns im offenenSäulengang an Stehtischen gemütlich –der Park war, obwohl der Regen zwi-schenzeitlich aufgehört hatte gesperrt, zuschwer waren die Schäden, die der Sturmeine Woche davor hinterlassen hatte. Alsobereiteten wir uns seelisch wie lukullischauf den bevorstehenden Hörgenuss vor.Ab 19:30 Uhr wurden uns Joseph HaydnsSinfonie D-Dur Nr.6 „Le Matin“, WolfgangMozarts Klarinettenkonzert A-Dur und LeoWeiners Divertimento geboten. Zum Ab-schluss machten wir mit George Gershwinnoch einen Sprung über den GroßenTeich. Aufführende Künstler waren einehervorragend disponierte Haydn Philhar-monie unter der Leitung von Sharon Kam,die auch die Soloklarinette blies und selbstihren Weltruf an diesem Abend mehr alsnur unter Beweis stellte. Nach dem Konzertging es zurück ins Hotel, wo wir an der Barnoch einen Absacker konsumierten.

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FASZINATIONEVENT

PICKNICK – KONZERT IM SCHLOSS ESTERHAZY UND BESICHTIGUNG DER B

Wir trafen uns am Samstag, 19. August 2017 um 09:00 Uhr im Golfclub Graz-Andritz, wowir noch auf der Terrasse Kaffee und Buttersemmeln zum Frühstück einnahmen, währendschon die ersten Golfer von ihrer Runde zurückkamen. Pünktlich um 09.30 Uhr kam dererste Regenguss, genau zu unserer Abfahrt

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KURVEN, KÜCHE UND K

Picknick im Schloss Esterhazy

Innenhof Burg Forchtenstein

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R BURG FORCHTENSTEIN:

D KULTUR 2017

Abendlicher Blick auf die HauptfassadeSharon Kam und die Haydn Philharmonie

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Der Sonntagmorgen empfing uns miteinem sehr reichhaltigen Frühstücksbuffet,Die ganz Fleißigen drehten davor schonwieder ein paar Runden im Pool.Um 10:30 Uhr starteten wir unsere Fahr-zeuge und ließen die Pferdestärken auf dieKurbelwellen wirken. Ein kurzer Stoppzum Obstkauf musste eingehalten werden,dann fuhren wir von Rust nach Forchten-stein im Rosaliengebirge. Hier besichtigtenwir Burg Forchtenstein und ließen unsauch durch die Schatzkammer führen.Danach vollendeten wir die Querung desRosaliengebirges. In Hochwolkersdorf –hier sind wir schon in der Buckligen Welt -beginnt die Straße der Wehrkirchen, derwir bis Weppersdorf folgten. Von nun an

ging es in flotter Fahrt bis knapp vorLockenhaus auf der B 50 dahin. Hier plan-ten wir eine späte Mittagsrast, doch inganz Lockenhaus gibt es kein Essenslokalmehr direkt im Ort….Also nahmen wir bei Sonnenschein undangenehmen Temperaturen eine Klassik-Strecke auf: den Geschriebenstein. Fastohne Verkehr. Danach ging es weiter überRechnitz und Großpetersdorf nach Ober-wart und weiter über Markt Allhau nachHartberg. Hier knurrrten die Mägen bereitsvernehmbar, im Brauhaus am HartbergerHauptplatz erbarmte man sich unser undwir konnten Hunger und Durst stillen. Spättrennten wir uns und erreichten jeder fürsich unfallfrei die heimatliche Garage.

F A C T B O X

Event: Zweitagesfahrt mit Übernachtung in Rust

Teilnehmer: 6 Porsche - TeamsHighlights: Ca 470 Kilometer und ein Viel-

faches an Kurven, Kulinarikund Kultur

Eine interessierte Zuhörerschar

Dieser Sommertag Anfang Juli hatte es in sich und unser LuigiJurschitsch machte es möglich: Wir trafen uns zum Früh-stück im Restaurant „San Pietro“ in Graz, um anschließend

die 180 Kilometer Verbindungsetappe zügig zu absolvieren. In Pur-bach am Neusiedlersee stießen unsere Mitglieder aus demGroßraum Wien zu uns und wir wurden auf verschlungenen Pfadenirgendwo hinten im Ort zu einem großen Eisentor geführt, hinterdem wir uns in einem Hinterhof aufstellen durften. Dann kam dergroße Moment und ein eleganter, älterer Herr, der auch unter dem

PORSCHE CLUB GRAZ:

Eine sommerliche Ausfahrt des Porsche Club Graz zusehr vielen Porsche und mit reichlich Kulturgenuss.

EIN BESUCH AM WESTUFERDES NEUSIEDLERSEES

Auf verschlungenen Wegen zum geheimen Ziel

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FASZINATION 02/17

Spitznamen „Porsche Porsche“ bekanntist, öffnete für uns seine heiligen Hallen!Wir hatten die seltene Gelegenheit, eineunglaubliche und in ihrer Art einzigartigePorsche Sammlung besuchen zu dürfen.In launiger Art wurden vom Hausherrndie einzelnen Modelle und ihre Ge-schichte kommentiert. Wir waren tief beeindruckt vom Umfangund der Qualität dieser Kollektion. Eingemütliches Mittagessen in der histori-schen Kellergasse von Purbach kam dagerade recht, bevor wir einen Ort weiternach Weiden am See aufbrachen.

Hier hat sich am Ortsrand RichtungLeitha gebirge ein Großer der österreichi-schen Bildhauerszene niedergelassen:Wander Bertoni, ursprünglich aus Südti-rol und ein Künstler von Weltrang, vertratÖsterreich 1966 mit einer Großplastik beider Weltausstellung. Er wurde mit seinenSkulpturen in Übergröße bekannt undhat sich in einem barock anmutendenLandhaus zur Ruhe gesetzt. Dies ist wört-lich gemeint, denn bei Schönwetter sitzter mit seinen 92 Jahren bei einem GlasWein unter einem Riesenbaum und em -pfängt seine Jünger…

Wir wurden von seiner fast jugendlichenGattin in das Oeuvre von Wander Bertonieingeführt, dazu gehören sein Museum, dieWerkhalle und ein riesiger Skulpturenparkim Außenbereich. Ergänzt wird das Ganzeum ein Eiermuseum (!), alles zusammensehr eindrücklich und sehenswert. Voll neuer Erfahrungen und sehr zufrie-den mit diesem schönen Porsche Tagverließen wir das Burgenland, auch im si-cheren Wissen, dass es hier noch sehr,sehr viel zu entdecken gibt.

Bilder + Text: Mag. Karl Steiner, Porsche Club Graz

2 Stockwerke für das Eiermuseum Gruppenbild mit Porsche vor den Weingärten

Der Kraftort des Wander Bertoni in Weiden am See Eine der Großplastiken im Skulpturenpark mit passendem Hintergrund

Vorne drei von insgesamt nur 1.600produzierten Boxster Spyder mit dem

3,8 l Sauger aus dem Carrera S Idylle in Purbach

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FASZINATIONEVENT

FASZINATION 02/17

Streng nach Vorschrift kamen fastalle PCCAler in Tracht, im Dirndlund Lederhose. Fein haben sie sich

rausgeputzt, vom Schuhwerk bis zur Fri-sur wurde wieder alles auf diesen Abendabgestimmt.Zur Begrüßung gab’s vor der Hüttn daseine oder andere Glaserl Prosecco undunser Club-Fotograf Kalti schoss ein paarsehr originelle Bilder unserer Mädels undBuam. Nach einer sehr lustigen Anspra-che unseres West Präsi Michael, wurdendie nächsten Highlights und Veranstal-tungen präsentiert.Am 11.11. ist die Jahreshauptversamm-lung - West mit Neuwahlen im Re-schenhof in Mils und am 25.11 die PCCAJahreshauptversammlung in Wien. Diediesjährige Jahresabschluss Feier findetam 2.12. in Rattenberg statt und auch fürdie kommende Porschesaison 2018 hatsich Michael schon wieder die eine oderandere Tour durch den Wilden Westenausgedacht.

Immer schön mit röhrendem Boxer -sound im Heck oder einer Trans-Axel Boxauf der Antriebsachse.In der Wirtsstube haben wir uns dannalle, gemütlich bei zünftiger Musi, an dieTische platziert.Der Wirt servierte uns sein traditionelles5 Gänge Menü. Als Vorspeise gab’s einefeine Gerstelsuppe, der drauffolgendenZwischengang flutscht uns fast ohneZugkraftunterbrechung als Schlutzkrap-fen auf unsere Teller.Herrlich diese typische Tiroler Spezialität!!! Ich kannte das nur als Ravioli mit Tomatensauce ;-)Als absolutes Highlight servierte uns derHausherr pro Tisch eine riesige Brat-pfanne mit einem herrlich duftenden Bau-ernschmaus und es wurde plötzlich etwasruhiger in der Hütte und im Nu wurde dieRiesenportion immer kleiner, wir hinter-ließen nur noch leeres Gerät. Das Gerätwar einfach leer! Aber der Hunger war eigentlich eh schon längst gestillt.

Als Abschluss gab’s was Süßes und werimmer noch nicht genug hatte, dem wur-den dann noch heiße Maroni als krönen-den Abschluss serviert.Bei uriger, zünftiger Musi aus der Music-box wurde auch fleißig mitgesungen undwir hatten richtig viel Spaß an unsererHüttengaudi.Zu später Stund‘ ich kann’s nit genausagen….. traten wir, Team für Team dieHeimreise an.Die Einen fuhren nach Dietramszell, dieanderen ins nächste Hotel und ein andersTeam fuhr sogar noch über den Arlbergund unser Präsi in´s Stubai Tal bis kurzvorm 11er (Berg) und das mit einem Boxster…….

Wir bedanken uns alle recht herzlich beiunserem Michael und seiner Helga fürdie perfekt organisierte Veranstaltung imRohrerhof.

…bis bald Euer Kalti !

PCCA - WEST:

Nach alter Tradition trifft sich der PCCA West zum alljährlichen Törggelen inKramsach. Am Samstag den 21.Oktober 2017 trafen sich 32 Westler im Gast-haus Rohrerhof zum zünftigen Saisonschluss. Unser Regional(beg)leiter MichaelBensch hat sich wieder eine urige Hütt‘n mit viel Holz davor ausgesucht.

TÖRGGELEN IM TIROLER HÖFEMUSEM

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Das „Ventilspiel“ selbst ist einTreffpunkt in voll entspannter At-mosphäre und vor fast 4.000 Zu-

sehern von rund zweihundert Teams inverschiedenen Klassen mit Rennfahr-zeugen, für die es ansonsten kaum Ge-legenheit zur artgerechten Bewegunggeben würde. Wo sonst hat man dieMöglichkeit, seinen klassischen Por-sche vor so einer Kulisse zu bewegen!Entsprechend groß war die Enttäu-schung im Februar nach der Nachricht,

dass in diesem Jahr alle Boxen ausge-bucht seien und nur mehr eine Aufstel-lung mit Zelt im Außenbereich möglichwäre. So fügte es sich später perfekt,dass die "Krebshilfe Steiermark" die Box1 vom Veranstalter zugesagt bekam undwir diese gegen Übernahme der Mieteverwenden durften. Wir planten nun ge-meinsam ein Event, bei dem der PorscheRennbetrieb in unserer Box den Contentfür die Charityaktivitäten der Krebshilfedarstellen sollte.

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FASZINATIONEVENT

REPORT DES PORSCHE CLUB GRAZ AUS DER BOX 1:

Nach den erfolgreichen Teilnahmen in den Vorjahren waren wir für den Termin im Oktober 2017natürlich fest entschlossen, wieder ein Clubevent in den Rahmen des bestens organisierten "Ventil-spiels 2017" am Red Bull Ring einzubauen und unseren drei Rennteams eine Plattform für einenspannenden und anspruchsvollen Renntag am Ring zu geben.

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„VENTILSPIELEN“ AM RED

Bereit zum „Ventilspielen“?

Toni Zisser und sein 944 turbo

Einen Ferrari GTO an den Start zu bringen istzumindest mutig!

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D BULL RINGNötig war dazu eine riesige CarreraRennbahn, die jede Menge Zuseher indie Box lockte, weiters konnten Fahreraus unserem Club sowie zahlreiche wei-tere aus dem Feld gewonnen werden, beieinigen Rennläufen für mutige Zusehereine Mitfahrt auf dem heißen Sitz gegenentsprechende Spende zu ermöglichen.Dazu sorgte die Bereitstellung einer Kaf-feestation für einen gemütlichen Hinter-grund. So gab es in der Box 1 denganzen Tag ein intensives Getriebe mitviel interessiertem Publikum und wir er-lebten einen spannenden und mit Ben-zinduft getränkten Tag. Für die Krebshilfeein finanziell ertragreiches Event und füruns als Porsche Club ein Superauftritt,ein herzliches Dankeschön an unsereRennfahrer und alle weiteren Beteiligten!

Bilder + Text: Mag. Karl Steiner, Porsche Club Graz

FASZINATIONEVENT

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Der Porsche Club Graz und die Krebshilfe Stei-ermark sind bereit für den Empfang der Gäste

Treffpunkt für groß und klein bei der Carrera-rennbahn

Das schon aufbereitete G Modell von GünterSchmidt, das auch im Histo Cup eingesetzt wird

Beim Ventilspiel gibt es einen Platz fürjede Art von historischen Rennfahrzeugen

In diesen Fiat 600 hat Sepp Barbach einen Porsche Motor eingebaut, geht daher wie Hölle!

Die Vortandsmitglieder Karl Steiner, GabrieleSailer und Klaus Capellari freuen sich überein gelungenes Event

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Die erste Etappe wurde über denSeiberer gefahren. Da einigen Teil-nehmern die erste Teilstrecke be-

reits bekannt war und sie besonderssportlich fahren wollten, sind sie gleichbei der Abfahrt vorausgefahren.Trotz einer Baustelle, die auch im Road-book beschrieben war, fuhr ein Teil vondort eigenständig zum ersten Programm-punkt, der Zwettler Brauerei.Die Brauerei in Zwettl baut auf der Brauerei- Tradition des Zisterzienserstiftes Zwettlauf, die auf den Beginn des 16. Jh. zurück-geht. Zwettler Bier ist momentan die 8. größte Brauerei in Österreich. Der Ge-samtausstoß 2016 liegt bei 206.100 Hekto-

liter Bier und alkoholfreien Getränken,davon 187.500 Hektoliter Bier pro Jahr(250.000 Flaschen Zwettler Bier pro Abfüll-tag, das sind 8,3 Flaschen Bier pro Se-kunde!). Abgerundet wurde die Führungdurch eine Bierverkostung.Nach dem Mittagessen im GasthausHacker ging es, dieses Mal westlich derB36, über die Traunstein – Route nachPöggstall, zur diesjährigen Niederöster-reichischen Landesausstellung: „Alles,was Recht ist“. Aufgrund der Gruppen-größe wurden wir in 2 Gruppen aufge-teilt und erfuhren sowohl einiges überdas Österreichische Rechts - System,inkl. historischen Überleitungen, als auch

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FASZINATIONEVENT

PCCA OST:

Am 12. Aug. 2017 fanden sich 25 Teams, 45 Personen, ab ca. 09:00 Uhr inder Wachau zum Startkaffee und zur Fahrerbesprechung ein.

FASZINATION 02/17

DIE AUSFAHRT INS WALDVIERTEL

Beginn der Führung

Bier - Bummel Abschiedsbier Parken beim „Mariandl“

Auffahrt vor der Brauerei

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viel beachtete Rechtsprechungen der jüngeren Zeit. Einige unserer Mitgliederkonnten nicht wiederstehen, auch die Gefängniszelle genau zu inspizieren!Zurück nach Spitz fuhren wir über den aufüber 900 m Seehöhe gelegenen Jauerling.Abendessen war in Spitz, in einem der ältesten Hotels in der Wachau, welchesauch gleichzeitig Gunther – Philipp - Mu-seum ist. Gunther Philipp war nicht nur Rennfahrer, sondern auch Arzt,Schwimmsportler und vor allem Schau-spieler und Kabarettist.Nach dem Abendessen erzählte uns derjetzige Hotelbetreiber einiges über dieGeschichte des Hauses. Dass er selbsthumorvoll ist, bewies er mit der Emp-fangs - Einlage, zuerst im Kino Platz zunehmen, um dann doch kurzfristig dasAbendessen vorzuschieben – wahr-scheinlich haben ihn einige PCCA Mit-glieder „hungrig angesehen“ …

Vor allem das Erdgeschoss des Hotel Mariandl ist großteils noch im Original -zustand der Glanzzeit Gunther Philipps, bzw. den Mariandl – Filmen. Imhauseigenen Kino wurden uns,nun nach dem Abendessen,zum Abschluss noch einige Ka-barett Filmausschnitte gezeigt.

gez.: Wolfgang NigischerGeneralsekretär Stv.

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Text und Bilder: Copyright Porsche Classic Club Austria 2017

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F A C T B O X

Event: Waldviertel Ausfahrt 2017Datum: 12. 08. 2017Ort: Zwettl, Pöggstall, Spitz an der DonauTeilnehmer: 25 Porsches / 45 PersonenHighlights: Fahrtroute, Brauerei, Gunther Philipp Museum

Wegweiser zu Gunther Philipp Der Hausherr erzählt . . .

DIE STEIERMARK TOUR 2017 DES PCCA / OST:

Erstmalig in der Region Ost wurde durch meine Person der Ver-such gestartet, eine Drei-Tagesfahrt zu organisieren. Der Vorstandund ich einigten uns auf maximal 15 teilnehmende Autos. Die Ver-anstaltung war zu guter Letzt ausgebucht.

KULINARIK – KULTUR – KURVEN

Start war am Freitag, den 14.07.2017in Guntramsdorf. Nach einer kur-zen (leider verregneten) Pause in

Hartberg kamen wir in unserem Quartierin Markt - Hartmannsdorf an.

Die Familie Gruber verwöhnte uns nundie nächsten zwei Tage. Davon konntenwir uns gleich am selben Tag bei demHeurigengrillabend überzeugen. DieQualität der aufgetischten Speisen undTreffpunkt beim Oldtimer

Ankunft in der Steiermark

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Getränke sowie die nette Bedienungließen keine Wünsche offen. Der ersteAbend fand einen netten Ausklang im ur-igen Gastgarten bei Zigarren und Benzin-geflüster.Am Samstag pünktlich um 09:45 Uhr be-suchten wir „Gsellmans Weltmaschine“,die dem Großteil unserer Teilnehmer un-bekannt war. Nachdem klar wurde, dassFranz Gsellmann nicht der Einzige war,den Maschinen faszinierten, stiegen wirin unsere Porsches und fuhren über dieLaßnitzhöhe, Weizklamm, Fladnitz auf dieTeichalm.Besonders erwähnen möchte ich an die-ser Stelle, dass uns ab der LaßnitzhöheGerhard Lackner auf unserer erstenEtappe zur Teichalm begleitete. Gerhard

ist Inhaber des Traktormuseums, welchesnoch Erwähnung findet. Er hat außer sei-nen unzähligen Porsche Traktoren auchnoch einen Porsche SC, den er aus denVereinigten Staaten bezog sowie einenPorsche 993, mit dem er uns begleitete.Da ich weiß, wie viel dieser Kerl zu tunhat, habe ich mich persönlich ganz be-sonders gefreut, Gerhard dabei zu haben.Bei der Mittagspause in der Lat-schenhütte hat uns Gerhard viel vonseinem Traktormuseum berichtet unduns recht neugierig auf den Sonntaggemacht.Die Strecke, die ich für den Nachmittagausgesucht habe, verlangte zügige Fahr-weise, um unsere Porsches artgerechtzu bewegen. Die zufriedenen Gesichterder Fahrer, als wir wieder im GasthofGruber ankamen, sprachen mehr alstausend Worte. Die der Beifahrerinnenauch ☺.Um 18:00 Uhr wurden wir von einemBus abgeholt und zum Weinhof Grabnergebracht. Die Portionen, die uns da ge-boten wurden, trösteten uns über dieetwas lange Wartezeit hinweg. Gut Dingbraucht eben Weile. Außerdem half unsSophie, die Wartezeit zu überbrücken.Voll Stolz kann ich hier behaupten mitSophie ein außergewöhnliches Talentan der Knopferlharmonika engagiert zuhaben. Dieses junge Fräulein isterst 13 Jahre alt und Staatsmei-ster auf ihrem Instrument. Ichbin sicher, wir werden noch vonihr hören. Sie hat uns sogarnoch zu später Stunde zu derWeinkost begleitet, wo derAbend sein Ende fand.

Am Sonntag folgte das Highlight des Wo-chenendes. Das Taktormuseum des Ger-hard Lackner, wo man jeden PorscheTraktor sieht, der die heiligen Hallen ver-lassen hatte und auch die, die nie gebautwurden. Man sah Gerhard an, dass er sichebenso freute, gerade den PCCA bei sichzu haben. Porsche verbindet!!!Nun ging es daran, den geschmiedetenPlan in die Tat umzusetzen. Ich habe mitGerhard vereinbart, Paul (unseren Präsi-denten) mit einer Traktorfahrt zu überra-schen. Nachdem ich kurzerhand Iva zurResi umgetauft habe, holte Paul seine Resimit dem Traktor ab. Sichtlich machte esPaul viel Spaß während Iva die Fahrt amSozius genoss. Paul übergab nach diesemSpektakel Gerhard ein kleines Präsent un-seres Clubs und wir fuhren Richtung Hei-mat. Nachdem wir uns durch Grazkämpften und trotzdem zusammen blie-ben, ging es über das Alpl nach Sankt Ka-threin am Hauenstein. Nach dem Essenbedankt sich Paul für die gelungene Aus-fahrt bei Gitti & mir. Nach dem Applaus derTeilnehmer zu schließen, wird das nicht dieletzte drei Tagesfahrt gewesen sein.

gez.: Michael Meyerhofer & Brigitte Stach

Text und Bilder: Copyright Porsche Classic Club Austria 2017

Die Weltmaschine wird bestaunt Erklärung „kinetischer Kunst“ Steirische Gastlichkeit

Staatsmeisterin auf der Knöpferlharmonika Ein Highlight unserer Tour Elitäre Traktoren Sammlung

Der Präsident auf Porsche - Testfahrt

Erinnerung an den PCCA

F A C T B O X

Event: Steiermark Tour 2017Datum: 14. - 16. 07. 2017Ort: OststeiermarkTeilnehmer: 15 Porsches / 29 PersonenHighlights: Fahrtroute, Weltmaschine, Traktormuseum

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Unser Organisationsduo ThomasKarl und Sigi Mahringer als „Lokal-matador“ hatte uns ein Programm

zusammengestellt, das die Herzen allerTeilnehmerInnen im Vorfeld schon höherschlagen ließ. Allerdings gab es in derWoche davor einen wesentlichen Faktor,den auch die besten Organisatoren nichtbeeinflussen konnten: Der Wettergottspielte nicht mit -- Regen und Schneefallbis auf 1200 m Seehöhe. Und so mussteSigi in der Woche vor der Ausfahrt auf-grund des prognostizierten Wetters nochganz kurzfristig umdisponieren undstellte uns ein absolut entschädigendesErsatzprogramm (Plan B) zusammen.(Aufgrund des vorausgesagten Regensund Temperaturen um 3°C wurde aus Si-

cherheitsgründen die Auffahrt auf denLoser und zur Loser Panoramaterrassegestrichen – mit Sommerbereifung ein zugroßes Risiko. Aber: aufgeschoben ist janicht aufgehoben. Und wie wir aus siche-rer Quelle wissen, wird dieser Punkt in dieHerbstausfahrt im kommenden Jahr wie-der eingebunden werden!)

Als bewährter Treffpunkt wurde wiederdie Autobahnraststätte Lindach verein-bart – wo sich 28 wetterfeste Porsche-Teams zu frühmorgendlicher Stundeeinfanden. Um 7.45 Uhr war das Teilneh-merfeld komplett und wir starteten – auf-geteilt in 2 Gruppen – mit wettermäßigangepasstem Tempo. Nach kurzer Fahrtüber die Autobahn verließen wir diese bei

Regau und fuhren über Gmunden amTraunsee entlang über Ebensee, Bad Ischlund Bad Goisern Richtung Altaussee.

Um 9.15 Uhr erreichten wir pünktlichunser erstes Ziel – die Salzwelten Altaus-see (www.salzwelten.at) . Hier stand füruns eine Sonderführung auf dem Pro-gramm: Spurensuche im „Berg derSchätze“. Doch bevor wir in die Tiefendes Berges entschwanden, wurden wirmit entsprechender Schutzkleidung ver-sorgt und mit einer kabarettistischen Ein-führung in die unterirdischen Welten desSalzes eingestimmt. Dann starteten wirim Gänsemarsch den 800 m langen Wegin die Tiefen des Berges und folgten un-serer „Bergwerksknappin“ Barbara (ein

PC OÖ:

Sonntag, 8. Oktober 2017: Zum Abschluss der heurigen Porsche-Saison, die uns ein vielfältiges Programm gebo-ten hatte (u.a. die Schlösserreise O.Ö. und Tschechien, die Exklusiv-Besichtigung derAllianz Arena in München sowie als absolutes Highlight die Jubiläumsausfahrt Südtirolanlässlich 10 Jahre Präsident Peter Zellinger) stand an diesem Tag unsere traditio-nelle Herbstausfahrt am Programm. Eine Veranstaltung, die von vielen Mitgliederndes PC Oberösterreich genutzt wird, ihre Porsches noch einmal so richtig ausfahrenzu können, bevor die meisten dann in die wohlverdiente Winterpause geschickt werden.

HERBSTAUSFAHRTAUSSEERLAND

Barbarakapelle Salzwelten Altaussee Der unterirdische Kosmos der Salzwelten

Eindrucke aus dem Cockpit

Jupiter oder Salzwelten...

Start zur Ausfahrt

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gutes Omen: sie hat den Namen derSchutzpatronin der Bergleute). Unterwegs gab uns „unsere Barbara“einen kleinen Überblick über die Ge-schichte der Salzgewinnung sowie auchdes Salzbergwerkes: Den Salzbergbaugibt es bereits seit Mitte des 12. Jahrhun-derts, Altaussee ist heute die größte Salzgewinnungsstätte in Österreich (Jah-resproduktion mehr als 450.000 Tonnen),die gewonnene Sole wird über Soleleitun-gen zur Saline nach Ebensee transportiert,wo daraus dann Speise- und Industrie-salze gewonnen werden.

Während des Zweiten Weltkrieges dien-ten stillgelegte Werksanlagen auch alsDepot für unzählige Kunstschätze ausÖsterreich sowie auch tausende Kunst-werke, die unter dem Decknamen „Son-derauftrag Linz“ angesammelt und fürdas geplante Führermuseum in Linz be-stimmt waren → ein großer Teil davonwar „NS-Raubkunst“. Die Vernichtungdieser Kulturgüter durch extra ins Berg-werk transportierte Fliegerbomben imApril 1945 konnte durch engagierte Berg-leute und Einheimische in letzter Minuteverhindert werden, sodass diese im Laufeder folgenden Jahre und Jahrzehnte – so-weit möglich – wieder an die ursprüngli-chen Eigentümer retourgegeben werdenkonnten.

Tief im Berg gab es für uns eine schöneÜberraschung: In der aus rohem, durch-scheinendem Steinsalz gebildeten „Bar-barakapelle“ wurden wir mit einemImbiss und einem herrlich kühlen Gläs -chen Wein erwartet .

Frisch gestärkt ging’s nun weiter bergab:wir mussten ein paar Höhenmeter über-winden und sind mutig in die Tiefen ge-rutscht . Unten angekommen, das nächsteHighlight – ein unterirdischer See, der miteiner fulminanten Lichtshow grandios inSzene gesetzt wurde. Diese einzigartigeUmgebung konnte bis vor einigen Jahrenauch für kulturelle Veranstaltungen wieKonzerte und Lesungen genutzt werden(aufgrund von zu schmalen Fluchtwegenist dies leider nicht mehr gestattet.)Anschließend ging’s im Gänsemarschdurch die engen Stollen wieder retour ansTageslicht. Die Einkaufsmöglichkeiten imSalzshop wurden auch noch fleißig aus-genutzt – das eine oder andere Spezialsalzwurde in die Fahrzeuge eingepackt.

Da es beim Start unserer Porsches nochimmer regnete, wandelten wir kurzfristigPlan B zu Plan C um: der Spaziergang inAltaussee wurde einstimmig gestrichen.Wir machten uns daher gleich auf denWeg nach Bad Aussee, wo wir in derArmbrustschützenstube (www.armbrust-

verband.at/bad-aussee.html) zum Mittag -essen erwartet wurden. Das 4gängigeMenü genossen wir mit musikalischerUmrahmung, bevor es dann ernst wurde:Das Armbrustschießen stand bevor ...

Und dann ging’s los: Höchste Konzentra-tion war angesagt – wir durften nacheiner kurzen Einführung einen Probe-schuss abgeben, bevor wir dann mit dennächsten 5 Schüssen „ins Schwarze“ tref-fen sollten. Angefeuert von den anderenTeilnehmerInnen gaben wir alle unser Be-stes und auch der Ehrgeiz kam bei eini-gen SchützInnen nicht zu kurz. (Hier einWort der Verfasserin in eigener Sache:„Mit der Kamera bewaffnet bin ich ein-deutig besser!“) Nachdem die Mitglieder

Parkplatz am Gleinkersee

Überraschungsjause im Bergwerk

Unsere SiegerInnen beim Armbrustschießen

Volle Konzentration

Vor dem Einmarsch ins Bergwerk

Knappen und Knappinnen des Porscheclub O.Ö.

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FASZINATIONANZEIGEN

Vom 356 bis zum 991, vom 914 bis zum Cayman. Wir bieten per-fekten Service, beste Preise, individuelles Tuning, persönliche Be-ratung, detailliertes Fachwissen, große Auswahl an neuen undgebrauchten Ersatzteilen, Clubsportteile und Motorsportbetreuung.

Wir beherrschen die Kunst der Vergasereinstellung genauso wie dieProgrammierung von Steuergeräten – auf unserem Prüfstand kannsich kein Pferdchen verstecken.

Sie erreichen uns unter: www.weitec.atInh. Toni WeissenböckArtolz 10, 3834 PfaffenschlagTel.: 0043 664 205 47 [email protected]

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ASFINAG-Jahresvignette für 2018als Abschlußgeschenk.

des Schützenvereines die Auswertung der Schussschei-ben durchgeführt hatten, wurden unsere Schützenköni-ginnen und Schützenkönige mit extra designten „BadAusseer Porsche-Herzen“ ausgezeichnet und standendann noch schnell für ein Siegerfoto zur Verfügung.

Anschließend machten wir uns auf zur letzten Etappe –mit angepasster Fahrweise auf regennassen Straßen. Wirfuhren von Bad Aussee über Bad Mitterndorf undStainach nach Liezen, bevor wir in moderatem Tempoden Pyhrnpass überquerten. Beim letzten Ziel des Tages– angekommen, wurden die Porsches in schöner Forma-tion am Parkplatz des Gasthauses „Seebauer“ am Glein-kersee (www.gleinkersee.at/gasthaus.html) aufgestellt.Die letzten Meter legten wir dann zu Fuß und sogar re-genfrei zurück. In der schönen Gaststube vom „Seebauer“ ließen wireinen schönen und lustigen Tag bei einer kleinen Jause

und dem einen oderanderen Gläschen aus-klingen. An dieser Stelle möch-ten wir uns auch nochbei unserem Organisa-tionsduo Thomas Karlund Sigi Mahringerganz herzlich bedan-ken, die sich auch

durch den unvorhergesehenen Schlechtwettereinbruchnicht entmutigen ließen und absolut kurzfristigst ein tol-les Ersatzprogramm auf die Füße stellten. Zusätzlich einextra Danke an Sigi für die „Motivationssackerl“ beimStart sowie die von ihm gesponserte hervorragende Ab-schlussjause, die wir uns nach diesem ereignisreichenTage noch gut schmecken ließen.

Bericht & Fotos: Karin Siegel

F A C T B O X

Event: Herbstausfahrt ins AusseerlandDatum: 8. Oktober 2017 Ort: Altaussee / Bad AusseeTeilnehmer: 28 Porsches mit 53 TeilnehmerInnenHighlights: 28 Porsche-Teams, die sich trotz des nicht be -

rauschenden Wetters diese Ausfahrt nicht ent-gehen lassen wolltenSonderführung in den Salzwelten AltausseeArmbrustschießen in Bad AusseeAbschlussjause im Gasthaus „Seebauer“, Glein-kersee ein Organisationsduo, das kurzfristigstdie Ausfahrt wettermäßig anpassen konnteVorfreude auf 2018 → Auffahrt auf den Loser

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Urturbo unseres Prasidenten mit OriginalPorsche Junior im Maßstab 1 zu 2

Organisationsduo Thomas & Sigi

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Drei unserer Mitglieder, zwei in derRallye, Robert mit dem Altpräsi-denten als Co im 356er, Maximi-

lian Gessler auf einem Karmann Ghiaund Johannes Huber auf KMW Porschebei der Trophy, nahmen daran teil.

Der erste TagSo begab es sich, dass unser Präsident inBegleitung von Friedrich auf 981 BoxsterS und Brigitte mit mir im 964er am 21.Juli nach Steyr reisten, um dem Treibenan der Zeitkontrolle am Stadtplatz beizu-wohnen. Steyr liegt am Zusammenflussvon Steyr und Enns und besitzt eine lieb-liche Altstadt, die nun so etwas wie dasPalio* di Siena erlebte. Nur ließe dielanggestreckte Form des Stadtplatzesderartiges nicht zu. Eine anschwellendeMenschenmenge begann den Stadtplatzeinzunehmen. Die ankommenden Rallye -autos mussten sich schon den Weg bah-nen. Dadurch konnten wir mit unserenbildgebenden Apparaten genau zielen.Bilder und die bunten Eindrücke des Ge-schehens einfangen, die schon ein wenigdiese Palio-Atmosphäre erzeugten. Wie

unsere Teilnehmer und andere Freundeberichteten, konnte auf der Strecke rechtordentlich gebolzt werden. Dazu möchteich ein bisschen diabolisch anmerken,dass in der 110 Alpine von Dr. GeraldBrandstetter Herr Dr. Wolfgang Brand-stetter, der Justizminister als Beifahrerfungierte. Sie wurden im Gesamtklasse-ment übrigens 49. und 40. in ihrer Klasse,was schon bemerkenswert ist. Als derSchlusswagen am Stadtplatz einfuhr, be-gaben wir uns in die Tiefgarage zu unse-ren Porsche und nahmen Fahrt nachSchladming in unser Quartier auf. In Gröbming herrscht während der Enns -tal Classic – zumindest verkehrstech-nisch - der Ausnahmezustand. Es darfnur in bestimmten Bereichen geparktwerden und viele Straßenzüge sind fürden Normalverkehr gesperrt. Um die Teil-nehmer und besonders unsere PCW Hel-den zu begrüßen, verfügten wir uns amAbend nach Gröbming zur Zielzeitkon-trolle. Davor war eine Sonderprüfung inder Form zweier Lichtschranken aufge-baut, die in sehr unterschiedlicher Artvon den Rallyeteilnehmern bewältigt

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DIE ENNSTAL - CLASSIC 20.BIS 22. JULI 2017:

Seit 25 Jahren wird altes Blech in Gröbming zur Ennstal Classic von der Rampe gelassen – ein Jubiläum.

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AUSNAHMEZUSTAND

Walter Rohrl

Dr. Gessler auf Karmann Ghia

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oder gar ignoriert wurden. Glock undGold waren im Ziel recht zuversichtlich,eine gute Leistung erbracht zu haben, ob-wohl der Bruch der Tachowelle im 356erihnen das genaue Navigieren unmöglichmachte. Gessler fehlte nach Passage desSchlusswagens noch immer. Wir be-fürchten seinen Ausfall und zogen unsins Hotel „Tauernblick“ nach Schladmingzurück. Zu erwähnen wäre noch, dassdie Gröbminger Gastronomie ganz aufgroßen Andrang gepolt war und uns inihren Gastgärten ganz gut versorgt hatte.

Der zweite TagAls wir Gröbming erreichten, war diewestliche Einfahrt polizeilich gesperrt unddie östliche war nur bis zu einem Wiesen-parkplatz frei. Doch unser Präsident er-klärte dem Wächter, dass wir wegen desPorschetreffens bis zum Parkplatz der Fa.Wieser vordringen dürften. Von dortkonnten wir dann recht bequem bis in deninneren Bereich vordringen, wo wir RudiStohl und Franz Wurz trafen. Auch Alex-ander Wurz kam dazu. Er wird später denRallyecross-Stratos vom Vater am Stadt-

kurs pilotieren. Viel später, um genau zusein. Von 11Uhr als Startzeit wurde auf12:30 verschoben und dann auf 13 Uhr. Eswar schon fad. Der omnipräsente Platz-sprecher plauderte dies und das, berich-tete von einer Breakdance-Einlage, die wirnicht sehen konnten, weil wir in derRechtskurve vor dem Ziel standen. End-lich, die Parade der außergewöhnlichenAutos und der prominenten Fahrer be-gann. Es paradierten auch neue Autos wieder aktuelle Polizei Porsche.

Und wieder Pause. Endlich trafen die Ral-lyeteilnehmer zur letzten Sonderprüfungein, in der sieben Lichtschranken zu be-wältigen waren. Glock/Gold waren weiterzuversichtlich und Maximilian Gesslermit Claudia Gessler waren mit ihrem Kar-mann Ghia auch da. Und wieder einelange Pause. Der Präsident und ich nut-zen die Gelegenheit und begaben uns inden Bereich von Firma und Familie Por-sche. Unsere Fotos bezeugen, dass Fritzauf unserem Clubwimpel eine Menge

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FASZINATIONEVENT

Autogramme gesammelt hat. Fritz Enzin-ger der Projektleiter 919 LMP1 und NeelJani waren ebenso da wie Hans JoachimStuck, Ferdinand Porsche und Dr. Wolf-gang Porsche. Ich habe mir erlaubt Fer-dinand Porsche zur Ferdinand PorscheGedächtnis Tourenfahrt** einzuladenund er meinte, eh in Wien zu sein. Wäresehr schön, den Urenkel gleichen Na-mens am Start zu haben. Wir gingen danach Eis essen, plaudernund betrachten unsere Beute an Fotosund Autogrammen. Als ziemlich letzteverließen wir Herbert Wiesers*** Park-platz und strebten nach Schladming inunser Hotel. Zum Abendessen spaziertenwir bergab in „Die Tischlerei“ ein run-dum sehr empfehlenswertes Lokal.

ConclusioDie Ennstal-Classic ist aus organisatori-scher Sicht und an Teilnehmerzahl riesiggeworden. Es herrschte Ausnahmezu-stand an allen Orten, wo sich der Rallye -tross hinbegeben hat.

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Alex Wurz und Fritz Mladek Der Prasident auf der Brucke Der Prasident und Neel Jani

F. Porsche in Steyr

Hans Joachim Stuck und Ferdinand Porsche Rudi Stohl und Franz Wurz Rudi Stohl und Fritz Mladek

Unser Prasident bei Porsche

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Die weiteren 7 Porscheteams dieschon am Vortag, oder über denFelbertauern, nach Lienz anreisten,

standen bereits mit ihren Coupes, Targasund Cabrios schön aufgereiht, einer schö-ner als der andere, bereit zur Weiterreise.Nach einer ausführlichen Begrüßung beiKaffee und einem köstlichen Zwetschgen-datschi ging es dann weiter über Land-straßen, den Plöckenpass hinauf auf1.357m Seehöhe und weiter ins Friaulnach Venzone. Das Dörfchen wurde am 6. Mai 1976 durch ein Erdbeben fast zur

Gänze zerstört. Wir parkierten unsere Porsches am Piazza Municipio und spa-zierten ein paar Schritte weiter in eine lan-destypische Trattoria. Frisch gestärkt mitPasta, Lasagne und einem Glas Weinmachte Jörg eine kleine Stadtführung underzählte uns vom Erdbeben und dem Wie-deraufbau der nächsten Jahre. Anschließend fuhren wir bei leichtemRegen weiter in unser Castello di Buttrio,ein kleines Schlösschen südlich vonUdine auf einem Hügel mit 360° Rund -umaussicht.

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PCCA WEST:

Am frühen Freitagmorgen des 15. trafen sich bei strahlendem Herbstwetter 7 Porscheteams zur 1.Teiletappe. Vom Passo Brennero ging es recht zügig über die A22 nach Brixen und weiter übers Val diPusteria nach Lienz, wo uns unsere Clubmitglieder Jörg und Claudia Pittschieler am Hauptplatz empfin-gen. Jörg, der mit seiner Frau diese 3 Tagesausfahrt geplant und organisiert hat, hatte für uns, extrafür diesen Empfang in Lienz, eine Einfahrtgenehmigung für die Fußgängerzone am Hauptplatz organisiert.

FASZINATION 02/17

Vor Abfahrt in Lienz: Fahrerbesprechungmit Organisator Georg Pitschieler

HERBSTABSCH(L)USS-FAHRT IN’S FRIAUL

Traumhafter Ausblick vom Aussichtsturm aufden italienischen Collio Richtung Norden

Die Prominenz von Dempsey bis Röhrllag im Klassement mit etlichen 1000Punkten weit hinter den PCW Teilneh-mern. Ferdinand Porsche mit 2,7 RSwurde trotz eines 1000ers 50. Knapp hin-ter Vizekanzler Brandstetter, der keine1000 Punkte aufgerissen hatte. RudiStohl, Dr., Eggert und H. J. Stuck auf demseltenen Carrera Abarth konnten sichnoch vor unserem Team Glock/Gold auf356 C, (13.505 Punkte ohne Kilometer-zähler und trotzdem 103.) platzieren. Dr.Wolfgang Porsche erreichte auf 356 Car-rera den 122. Platz. Gessler/Gessler aufKarmann Ghia rundeten das PCW Ergeb-nis mit dem 138. Platz ab. Johannes

Huber belegte den 2. Platz in seinerKlasse bei der Trophy.Freunde vom PC Graz mit Präsident Stei-ner an der Spitze waren auch da. Wirtratschten Benzin und fotografierten ge-meinsam ganz heftig die Parade.

Julius Ehrlich

* Palio ist ein mittelalterliches Pferderennen wiedas Palio di Siena** Die traditionelle Ferdinand Porsche GedächtnisTourenfahrt findet alljährlich zum Geburtstag desberühmten Erfinders, Konstrukteurs und Rennfah-rers statt (3.9.1875)***Herbert Wieser ist Mitglied des PC Salzburg undorganisierte in den letzten Jahren Ausfahrten imRahmen der Ennstal Classic. Außerdem durften wirseinen Parkplatz benutzen.

Gold und Glock auf 356 im Ziel

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Trickfoto: Porsche im Rückspiegel

Michael Bensch „unser Capitano“ ludzum Prosecco Empfang und erzählte ge-meinsam mit Jörg den geplanten Ablaufder nächsten 2 Tage. Das anschließendegemeinsame Abendessen wurde in meh-reren Gängen serviert. Immer schön mitZwischengas, flutschen wir mit Fleischvon einem Gang in den Nächsten. ZurBegleitung gab’s Wein aus der hauseige-nen Kellerei. Mit ein paar Flaschen Prosecco und mehren Witzen, mit Begei-sterung vorgetragen, von unseremlangjährigen Clubmitglied Leo Meixnerließen wir unseren ersten Abend lustigausklingen.Am nächsten Morgen ging es nach demFrühstück gleich weiter nach Cividale zurBesichtigung der Altstadt und ins Mu-seum. Unser Mittagessen wartete schonund ließ uns Richtung Norden fahren,über kurvige Landstraßen, buckelig undteilweise sehr schmal.Ja…. wenn 14 Porscheteams durchsLand sausen, gibt’s immer Jubel undWinker der Passanten und uns Porsche-aner freut‘s ganz besonders.Die Rückfahrt von Loneriacco der„Osteria Villafredda“ führt über dieselbebucklige Landstraße und die Dorfbewoh-

ner und Passanten jubelten wieder, alswürden sie zum ersten Mal einen Por-sche sehen. Wir machten jetzt noch einenkurzen Abstecher in den italienischenund slowenischen Collio und besichtig-ten von einem Aussichtsturm die einzig-artige Landschaft, bevor wir ein wenigmüde und leicht hungrig im Castello diButtrio zum Abendessen eintrafen.Fisch war heute das Hauptthema desmehrgängigen Abendessens. Sehr spezi-ell und fein, extra für uns zubereitet, be-kamen wir das Abendessen in einemexklusiven PCCA- „Porscheclubs- World-Wide- Ambiente“ serviert.Der Sonntag, unser letzter Ausflugstag,führte uns bei sonnigem Spätsommer-wetter nach San Daniele,weltbekanntes Dorf desProsciutto, nördlich vonUdine gelegen.Hauch dünn geschnittenwurde uns dieser Prosci-utto im „Ai Bintars“einer gutbürgerlichenProsciutteria serviert.Dazu gab‘s Antipasti mitdem einem oder ande-rem Glas Wein (natürlich

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nur für unsere Beifahrer oder- innen)Die anschließende Rückreise führte unsüber eine sehr schöne kurvige Land-straße über den Kreuzbergpass zurücknach Innichen ins Val di Pusteria.Dort trennten sich unsere Wege, dieeinen fuhren weiter nach Lienz über denFelbertauern, die andere Gruppe Rich-tung Brennero nach Innsbruck oder nochweiter über den Arlberg.Alle Teilnehmer bedanken sich ganz herz-lich für die perfekt organisierte 3 TagesAusfahrt ins Friaul bei Jörg und ClaudiaPittschieler und freuen uns schon auf dienächste Porsche Saison 2018.

Kalti

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Event: Abschlussfahrt in´s Friaul Datum: 15. 9. - 17. 9. 2017 Ort: Castello Buttrio, Venzone, Udine, Cividale,

Italienischer und slowenischer Collio.Teilnehmer: 14 Teams, 28 TeilnehmerHighlights: Das Castello Buttrio mit Weingut, Ausfahrten in

den Italienischen und slowenischen Collio, Civi-dale Besichtigung und die Friauler Kulinarik nichtzu vergessen!

Galadinner in stilvollem Ambiente, bei friauler Weinen und friauler Küche

Unsere „Zuffis“ aus der Luft betrachtet.

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Er war nicht da aber Dieter war da.Wir kennen uns schon seit der Zeitdes freien Autofahrens im vorigen

Jahrtausend. Damals gingen unsereAutos 170. Heute haben wir Porsche, diegehen*300 aber nur 130 sind erlaubt. Dasist aber nicht alles was dazu bemerktwerden sollte. Nur würde das den Rah-men des Berichts sprengen. Der Plan desPräsidenten sah vor, uns zuerst zum Mit-tagessen im Museumsrestaurant zu ver-fügen. Wir nahmen unsere Tische auf derTerrasse ein, wo wir den Betrieb einerParkbahn beobachten konnten. EinTraum von und für Eisenbahnkinder.Museum? Vielleicht eine ganz außeror-dentliche Spielhalle** für die Großenoder ein Gesamtspielzeug***. Um 13:30begann unsere Führung in einem Saal,

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FASZINATIONEVENT

Von Steinhäusl aus erreichten wir in zügiger Fahrt über die A1 Salzburg. Um den Grenzkontrollstauam Walser Berg zu umfahren, begaben wir uns eben auf der B1 über die Grenze, die aber keine war.Nix Kontrolle, gar nix. Grönemeyer würde singen: was soll das? Kurz danach erreichten wir unserZiel: Zum Traumwerk 1, 83454 Anger, das Traumwerk von Hans Peter Porsche.

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Am Schafberg

Die alte Märklin FlugzeugmodelleSchiffsmodell

Vor dem Start

PC-WIEN: TRAUMWERK UND SALZKAMMERGUT:

TRAUMFAHRT

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wo ein Bukett erlesener Porsche Sport-wagen, vom Gt3 bis 918er arrangiert war.Da gab es auch drei Modelle, die aus derFerne wie die Großen aussahen. Übereine Rampe gelangten wir in die obereEtage mit der unglaublich großen Mo-dellsammlung. Märklin dominierte dieModelleisenbahnabteilung. Das Krokodilals maßstäblicher Nachbildung jener le-gendären Elektrolokomotive war hier einzentraler Teil. Eine Vitrinen Reihe beinhal-tete Schiffsmodelle und gegenüber inden Vitrinen standen und hingen Flug-zeugmodell wie die JU 52 oder derGroße Dessauer. In der Sonderausstel-lung Speed wurden Modelle von Rekord-fahrzeugen gezeigt. Wir gelangtenanschließend zu einem großen Schau-fenster. Es tat sich uns ein Raum auf, indem die berühmten Eisenbahnlandschaf-ten Österreichs, der Schweiz undDeutschlands in HO dargestellt werden.Viele Projektoren und eine Tonanlage si-mulieren den Tageslauf samt Sonne,Mond und Gewitter. Wir begaben unsalso in diese große Modelleisenbahnan-lage. Die Bahnanlagen werden von aktu-ellen Zugmodellen befahren und über dieStraßen fahren Lkw und Pkw im Maßstab1:87. In Augenhöhe von Kindern, verlässtein Cayenne seine Garage und fährt voneinem Unterflurmagnet gezogen dieStraße entlang bis er wieder in seine Ga-rage zurückkehrt. Alles funktioniert digi-tal. Wir leben ja im Digitalen Zeitalter von0 und 1. Volltrottel, wir nennen sie Com-puter, rechnen nur mit zwei Fingern aberso schnell, dass wir Analogen nicht mehrmitkönnen. Mitfahren durften wir dann

zum Abschluss mit der Parkbahn – ganzanalog.Dieter unterbreitet uns den Vorschlag,noch den Hangar 7 am Weg in unserHotel zu besuchen. Das machten wirauch, wobei unsere Damen mit dem Taxiin die Stadt shoppen fuhren. Wir hinge-gen bestaunten die Spielzeuge des HerrnMateschitz und lümmelten anschließenbeim Eisessen auf der Sitzlandschaft derBar vor der Halle. Als wir annehmenkonnten, dass unser Damen wegen desGeschäftsschlusses zu uns zurückkehrenwürden, fuhren wir zum Hotel Laschens-kyhof**** und nahmen unsere Zimmerein. Als die Paare wieder vereint waren,gab es Abendessen auf der Terrasse.Nach einem köstlichen Zwiebelrostbra-ten in Seniorenportion genehmigten wiruns - meine liebe Frau und ich - noch einSalzburger Nockerl … köstlich. Das Salzkammergut gehört zu dentraumhaften Landschaften dieser Erde.Klar, dass wir da durchmüssen. Wegendes starken Reiseverkehrs nach Südendrängte ich zur zeitigen Abfahrt. We mustgo to the ship (Plagiat Reifeisen) weshalbEile geboten war, um rechtzeitig dieSchiffsstation Gschwendt zu erreichen.Über A 10, B 158, B 159 und B162 ge-

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langte wir zur Postalmstraße. Sie verbin-det das Lammertal mit dem Salzkammer-gut. Die Maut kostet € 10, was Brigitte füralle bequem managte. Die Anforderun-gen der Postalmstraße an die Lenker sindetwas höher als auf einer Bundesstraße,weil sie eng ist und mit Kehren, Kühenund Touristen im Gegenverkehr aufwar-tet. Das Angebot für die Augen reicht vonAlm Wiese mit Kühen bis zu einem sen-sationellen Überblick der weit darunter-liegenden Landschaft. Wir erreichten gemütlicher als vermutetdas Schiff. Es konnte am Kiosk vor derAnlegestelle noch etwas getrunken wer-den. Am Schiff, das direkt nach St. Wolf-gang zur Schafbergbahn fährt, haben wirdie Kombitickets für Schiff und Zahnrad-

Es wird Nacht in der Eisenbahnanlage

Mitagessenim Traumwerk

St. Wolfgang

Unsre lieben Damen

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Toller Straßenverlauf und eine ge-waltig schöne Strecke durch diebayrische Landschaft. Kurven, und

gut ausgebaute Straßen zum beschleu-nigen, einfach traumhaft und fast keinVerkehr. (Ausnahme: 2 Schiffe der Was-serrettung Rosenheim auf der Bundes-

straße, wurden von uns aber schnellumrundet).Bei sonnigem Wetter haben sich dannim wunderschönen Stadtpark von BadFüssing wieder viele Porschefreundeeingefunden. (Ca. 400 Porschefahr-zeuge).

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PCCA WEST:

Bei Abfahrt Sturm und Platzregen, doch dann nahe an der bayrischen Grenzenkam langsam die Sonne zum Vorschein. Porschefahrerherz was willst du mehr?!

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ZUFFENHAUSENTREFFBAD FÜSSING

bahn gelöst. Das hat etwas länger gedau-ert, weil der Schaffner damit offensicht-lich überfordert war. Glücklicher Weisehat Michael die Sache in die Hand ge-nommen, sonst hätten wir noch im Seeankern müssen. Die Salzburg AG solltesich dazu etwas überlegen. Es gibt jaschon das Internet.Die Schafbergbahn ist eine Zahnrad-bahn. Sie wurde am 29. Juli 1892 eröff-net. Wir erreichten die Bergstation mitDampftraktion nach 35 Minuten Fahrzeit

und wanderten die Serpentinen desWegs zum Hotel Schafbergspitze hinan.Unsere Tischbestellung haben sie dortverschlampt aber wir bekamen danndoch eine Tafel auf der Terrasse. Der Aus-blick bewies, das Salzkammergut ist einetraumhafte Landschaft. Ein Spaziergangums Haus gibt dem Wanderer und Foto-graphen den Blick auf Wolfgang-, Atter-und Mondsee frei. Wieder mit Dampfging es nach St. Wolfgang. Und wenn wirschon da sind, meinte Michael, gehen wir

ins „Weiße Rössl“ – richtig – Eis essen.Mein Schokobecher und Brigittes Sissibe-cher waren echt gut. Von dort ist es einkurzer Spaziergang zur Schiffsanlegestelle.Hinüber nach Gschwendt und in die Por-sche. Über B 158 fuhren wir nach St. Gil-gen, unter der Zwölferhornseilbahn durchund weiter über die B 154 nach St. Lorenzzum Wirtshaus an der Drachenwand. Wirwurden freundlich aufgenommen. Über-wiegend wurden die Eierschwammerl mitSemmelknödel geordert.

Nach Wien nutzen wir die A1. Franz bogschon in Pöchlarn ab. Und ich dachte mir,wie unglaublich gut es uns doch geht.

* Das Verbum gehen ersetzt in der österreichi-schen Umgangssprache fahren, um damit alletechnischen Fähigkeiten darzustellen. ** unter Spielhalle wird allgemein ein Ort verstan-den, wo gezockt wird. Hier meine ich Spielzeug inder Halle.*** Gesamtspielzeug soll eine Assoziation mitdem Begriff Gesamtkunstwerk herstellen (z.B. dieOpern Richard Wagners). **** Johann Georg Laschensky (* 29. Juli 1760Neustift/Wien, † 1849 Wien), Sohn des WienerHofpoliers Johann Laschinsky, wirkte zwischen1786 und ca. 1809 am Bau zahlreicher Gebäude inStadt und Land Salzburg maßgeblich mit. SeineNachkommen waren Architekten und Musiker inSalzburg.

Beim Wolfgangsee

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Ab 9:00 Uhr in der Früh strömten Porschemodelle aller Jahrzehnte durchdas Tor und wurden vom Moderator be-grüßt und vorgestellt. Wir wurden vomVeranstalter Christian Kaiser schon er-wartet und mit dem Begrüßungsequip-ment ausgestattet und durch dieEinfahrt geschleust.

Uns empfing eine bunte Mischung ausPorsche Moderne und vergangenen Por-sche Zeiten, zwischen Ausstellern mitihren neuesten Produkten und leckeremKuchen von den netten Damen im Ser-vicezelt.

Ein Treffen, das nicht nur Porschefahrern,sondern auch den zahlreichen Besucherndie durch den Park schlenderten, ein be-sonderes Ambiente geboten hat. Es gibtwohl wenig Orte an denen sich diefreundliche, gemütliche und kontaktfreu-dige Lebenseinstellung der Porschege-meinde mit der Schönheit der Landschaftund der Eleganz der Porschefahrzeugeso schön verbinden lässt.Wir freuen uns schon wieder auf dasTreffen im nächsten Jahr bei dem wir sicher wieder mit dabei sein werden.

Miguelle Montanarra

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Um den Tag so richtig genießenzu können, trafen sich die Porsche Club Mitglieder pünkt-

lich um halb neun Uhr morgens inihrem Stamm-Café „Anita“ am Brenner.Gut gestärkt und voller Vorfreudemachte sich ein wenig später eineKolonne von 20 Autofans auf in Rich-tung Sterzing. Von dort aus sollte dernördlichste Pass Italiens, der Jaufen-pass, angesteuert werden. Der Ge-birgspass, der das Passeier- mit demEisacktal verbindet, liegt auf einerHöhe von 2094 Metern und gilt beiMotorsportfans als beliebte Fahrt-strecke und Ausflugsziel. Außerdemist die etwa 37 Kilometer lange, mit23 Kehren versehene und landschaft-lich abwechslungsreiche Strecke diekürzeste Verbindung zwischen Ster-zing und Meran. Beim Überqueren des Passes hatman traumhafte Ausblicke, unter an-derem auf die Ötztaler Alpen undSarntaler Alpen, zu den höchstenBergen in der Nähe des Passesgehören, die 2483 Meter hohe Jau-fenspitze und den 2359 Meter hohenSaxner. Kein Wunder also, dass dieRoute laut „tour“ zu den Top Ten derAlpenpässe zählt. Nach fast einer Stunde Fahrt warenalle Ausflügler am höchsten Punktdes Passes angekommen und alswahre Genießer musste natürlichauch hier ein Stopp eingelegt werden– nicht nur aufgrund des guten Kaf-fees, sondern vor allem wegen dergrandiosen Aussicht, die immer wie-

der begeistert. Auf der Süwestseiteschwingt sich die Straße in weitenBögen und Serpentinen hinunternach St. Leonhard im Passeier.

Traumhafter Blick über MeranFür die Fahrer der Porsche-Kolonnegeht es aber weiter Richtung Meranzu einem der Höhepunkte des sams -täglichen Trips: Auf Schloss Frags-burg wurde bereits auf der Terrassemit Blick auf Meran der bestellte Tischeingedeckt. Traumhafte Aus- undWeitblicke schienen überhaupt derrote Faden und das Motto dieser Aus-fahrt gewesen zu sein. Die Fragsburgliegt auf 800 Metern Höhe und damit500 Meter über dem Meraner Talkes-sel. Eingebettet in einen etwa 10.000Quadratmeter großen Garten, ist dasHotel Castel Fragsburg, das im 14.Jahrhundert zum ersten Mal urkund-lich erwähnt wurde, auf jeden Fall einHingucker. Kulinarisch gestärkt undvon der Sonne verwöhnt wurde dieeindrucksvolle Fahrt fortgesetzt. Durch die Weinberge hindurchschlingt sich die Straße in Tal und allesind bereits in freudiger Erwartungder nächsten fahrtechnisch anspruchs-vollen Strecke. Die Timmelsjoch Hoch-alpenstraße sollte angesteuert werden.Der seit 1919 bestehende GrenzpassTimmelsjoch ist wie der Jaufen einAnziehungspunkt für Cabrio- und Motorradfahrer, Mountainbikefahrerund – man ahnt es schon – Porsche-Fahrer. Mehr als 60 Kurven wartenauf passionierte Fahrer, welche sich

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AUSFLUG PORSCHE-CLUB TIROL:

Eines war ganz klar – bei diesem traumhaften Wetter mussteder Porsche noch einmal ausgefahren werden. Und welcheRunde wäre Mitte Oktober besser dafür geeigneter als dieRoute über den Brenner und den Jaufenpass mit einem Stoppin Meran. Zurück würde es zum Abschluss des Tages über dasTimmelsjoch gehen, welches bereits zwei Wochen später demWinter weichen und gesperrt werden musste. An unvergess -lichen Highlights sollte es diesem Tag auch nicht mangeln.

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SPORTLICHERGENUSS MIT AUSBLICK

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auf über 2500 Meter Höhe hinaufschlän-geln. Rasant ging es die Serpentinen hin-auf, die Teilnehmer des Ausflugs zeigtenihr Fahrkönnen und der eine oder andereEnthusiast probiert sich im gut kalkulier-ten Überholen. Dennoch lohnt es sichauch, an den Aussichtspunkten anzuhal-ten und die Eindrücke zu sammeln, diediese Wegstrecke bietet.

PS-starker MuseumsbesuchKlare Bäche und steil abfallende Fels-wände begleiten den Porsche-Konvoi,der sich an einem weiteren vorgegebe-nen Treffpunkt sammelt – Europashöchst gelegenem Motorrad-Museumauf 2160 Metern. Seit April 2016 könnenhier 230 historische, wieder aufbereiteteMotorräder bewundert werden, dieeinem Gebäude präsentiert werden, dasallein schon durch seine imposante Ar-chitektursprache beeindruckt. Aber auchder ein oder andere Porsche stach imMuseum ins Auge.

Beim Schlendern durch die PS-starkenHallen und den mit den Jahreszahlengespickten Ausstellungsstücken wurdebei einigen der Ausflugsteilnehmer so

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manche Erinnerung wach– an den er-sten zweirädrigen mobilen Fahrunter-satz und es entsponnen sich allerhandlaunige Geschichten. Diese wurden imAnschluss noch auf der Terrasse desMuseums und den letzten Sonnenstrah-len des Tages ausgetauscht. Und da nie-mand diesen wirklich fantastischen undfröhlichen Tag zu Ende gehen lassenwollte, wurde ganz spontan noch einweiterer Stopp eingeplant. Es ging nochin das, vor allem bei Motorrad-Freaksund Burger-Fans, bekannte Oilers. VorOrt war das Resümee: Der Tag wurdebestens genutzt, der Faktor Fahrspaß einhoher und die Zusammenstellung derGruppe eine optimale. Während eineGruppe von Hardrockern vor dem Re-staurant zuerst noch ganz cool waren,wurden sie zu Fans, als wir die Autosstarteten und Richtung Heimat losfuh-ren. Unter ihrem Winken und Beifallsbe-kundungen düsten 20 Porsche in dasDunkel der Nacht hinein.

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F A C T B O X

Event: Südtiroler HerbstrundeDatum: 14. Oktober 2017Ort: MeranTeilnehmer: 20, u.a. Herbert Demanega, Herbert Muigg, Angelika

und Manfred Alt, Dietmar Pickelmann und GertiZankl, Monica und Hannes Koller, Florian Lechthalerund Bruder Andreas, Bruder Andi Lechthaler, PeterKöppel, Gilda und Dieter Bernhardt, Manuela undRalph Waldegger, Patrizia und Rene Reppe

Highlights: Jaufenpass, Meran/ Schloss Fragsburg, Timmels-joch/ Motorradmuseum

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Wir finden uns gut gelaunt undmit vollgetankten Porschesbei unserer wohlbekannten

Startposition ein – dem Billa-Parkplatz inSteyregg. Nach der Verteilung des Road-books und einer kurzen Begrüßung durchHermann Unterholzer werden die Por-sches gestartet. Bis kurz nach Grein blei-ben wir auf der B3, dann biegen wir linksab und fahren auf wunderschönen, vorallem aber verkehrsarmen Straßen durchdas Mühlviertel. Nach einer kleinen „Eh-renrunde“ treffen wir im perfekten Kon-voi in Ottenschlag ein und parken unsereFahrzeuge in 2 für uns reservierten In-nenhöfen. Hier werden wir bereits in deram Hauptplatz situierten Kaffeekondi-torei Matschiner erwartet, wo wir ausge-

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PORSCHECLUB OÖ:

Sommer ist Kulturzeit mit Freiluftaufführungen aller Art. Der Porscheclub OÖ. veranstaltettraditionell eine Ausfahrt zur Opernaufführung in der schönen Burg Gars am Kamp – heuermit „Der Zauberflöte“ von Wolfgang Amadeus Mozart am Programm. Hermann Unterholzerhat uns rund um diesen Kulturevent wieder ein wunderschönes Wochenendprogramm zu-sammengestellt – und 15 opernbegeisterte Porsche-Paare lassen sich diesen Genuss nichtentgehen.

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KULTURAUSFAHRTGARS AM KAMP

Porsche parking only

Die Zauberflote - Gars am Kamp

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zeichnete Mehlspeisen und einen gutenKaffee genießen (www.matschiner.co.at). Frisch gestärkt treten wir unsere nächsteEtappe an - es geht von Ottenschlag übersehr verkehrsarme Landesstraßen nachNöhagen. Dort kehren wir im traditions-reichen Gasthaus Schwarz zu einemköstlichen Mittagsmenü mit feinstenSchmankerln aus dem Waldviertel ein(www.gasthaus-schwarz.at).Anschließend geht es auf direktem Wegnach Langenlois, wo wir im Loisium unserQuartier beziehen (www.loisium.com).

Einige TeilnehmerInnen nutzen denschönen Nachmittag und genießen denPool im Loisium; der Großteil lässt sichaber die Führung in der Weinerlebnis-welt nicht entgehen (www.loisium-wein-welt.at). Wir bekommen Interessantesüber die Entstehung des Kamptaler Wei-nes erzählt und erleben als „Trauben“den Weg vom Weinstock in die Flasche;wandern durch die unterirdischenGänge und alten Weinkeller, besichtigenein Winzerhaus aus den 20er Jahren desvorigen Jahrhunderts und versuchendie vielen Duftnoten des Weins zu er-gründen. Nach der Rückkehr aus denTiefen der unterirdischen Weinkellerwerden wir noch mit einer kleinen Wein-verkostung verwöhnt.

Um 18.45 Uhr geht’s wieder los: Wir stei-gen in den bereitgestellten Bus und fahrenvom Loisium ganz entspannt nach Garszur Opernaufführung (www.operburg-gars.at). Diese findet in den Ruinen der im11. Jahrhundert erbauten Burg statt, dieeine der ältesten Burganlagen Österreichswar. Der große Innenhof bildet im Som-mer einen stimmungsvollen Rahmen fürdie Freiluftaufführungen von diversenOpern. Heuer steht „Die Zauberflöte“ vonWolfgang Amadeus Mozart auf dem Pro-gramm. Das Szenenbild ist sehr reduziert,die Inszenierung sehr modernisiert – aller-dings geben die alten Steingemäuer, diegut abgestimmten Lichteffekte sowieauch das Orchester der ganzen Auf-führung einen stimmungsvollen Rahmen.Gesanglich und schauspielerisch sind be-sonders Papageno und Taminohervorzuheben.

Dieses Jahr war der Wettergottauch wieder auf unserer Seite –wir hatten herrliches Sommerwet-ter und konnten die Aufführungunter sternenklarem Himmel ge-nießen.

Nachdem uns der Bus wieder gutins Loisium retour gebracht hatte,wurde der Abend in der Bar mit

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guten Gesprächen, einem kleinen Imbissund dem einen oder anderen Gläschenhervorragendem Wein kurz nach Mitter-nacht beendet.

Am Sonntag in der Früh starten wir miteinem hervorragenden Frühstück, bevorsich unsere Wege zur individuellen Heim-fahrt trennen. Eine kleine Gruppe ließdieses kulturelle und auch genussreicheWochenende nach einer wunderschönenFahrt an der Donau entlang dann wie inden letzten Jahren mit einer Einkehrbeim „Schörgi“ in Grein – mit der einenoder anderen süßen „Eissünde“ - aus-klingen (www.schoergi.at).

Berichterstattung: Karin SiegelFotos: Porscheclub O.Ö.

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Event: Kulturausfahrt 2017 „Die Zauberflöte“Datum: 29. – 30. Juli 2017 Ort: Gars am KampTeilnehmer: 15 Porsches mit 30 TeilnehmerInnenHighlights: wunderschöne Fahrt auf verkehrsarmen Strecken

nach LangenloisKaffeepause bei der Kaffee-Konditorei Matschinerin Ottenschlag mit wunderbaren MehlspeisenMittagessen im Gasthaus Schwarz in Nöhagen (aus-gezeichnete Küche mit Waldviertler Schmankerln)Führung durch Weinwelt Loisium LangenloisAmbiente der Burg Gars mit Opernaufführung„Abschlusstreffen“ beim Schörgi in Grein

Geheimtipp GasthausSchwarz in Nohagen

Gruppenfoto

Kultur pur Loisium Vor dem Eintauchen in die Welt des Weines

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Aus diesem Anlass veranstaltete dasÖsterreichische Post- und Telegra-phenmuseum zwischen 27. April

und 28. Oktober 2017 eine Sonderausstel-lung über das Leben und die Karriere descharismatischen Grazers im über fünfhun-dert Jahre alten Kammerhof in Eisenerz.Am Sonntag, den 10. September trafenwir uns um 09.00 Uhr im Clubhaus des GCGraz-Andritz zu einem morgendlich Kaf-fee. Das Wetter war viel besser, als uns diediversen Wetter-Apps weismachen woll-ten und so konnten wir bei Sonnenscheinsogar im Freien sitzen. Eine kurze Fahrer-besprechung führte zu einer geändertenRoute, nämlich über Bruck/Mur, Leobenund Donawitz. Also brachen wir mit F-Mo-dell, 964 C2, 964 Turbo, 996 Targa , 928GTS und 968 Cabrio auf Richtung Prä-bichl. Ab Vordernberg gehörte die Straßeuns allein, was eine (sehr) flotte Gangartbegünstigte. Dennoch waren Gerhard undMeta aus Wien schneller und pünktlicher.Das Museum hatte extra für uns geöffnetund der Museumsleiter führte uns persön-lich durch das Österreichische Post- undTelegraphenmuseum: Neben der Jochen-Rindt-Sonderausstellung gibt es im äußerst

umfangreich ausgestatteten Post- und Tele-graphenmuseum auch eine fahrtauglicheund be“sitz“bare k.u.k. Postkutsche und einoriginales k.u.k. Postamt aus der Zeit um1900. Wilfrieds Schatzkammer, die Technikder Telekommunikation, internationaleBriefkästen, das Kinderpostamt, wie auchdas museumseigene Kino sind weitereHöhepunkte dieses Museums.

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SONNTAGSAUSFLUG DER REGION SÜD-SÜDOST DES PCCA:

"Ich weiß noch genau, was ich gemacht habe, als die Nachricht vom schweren Unfall des Jochen Rindtkam" - das hört man immer wieder, wenn man mit Menschen ab 55 spricht. Dieser wohl erste globaleösterreichische Superstar (Karl-)Jochen Rindt wäre 2017 75 Jahre alt geworden.

ZU EHREN JOCHENRINDT NACH EISENERZUND RADMER

Der Weltmeister

Blick in die barocke Wallfahrtskirche

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In der heurigen Sonderausstellung zum75. Geburtstag von Jochen Rindt wurdenauf drei Ebenen und über 1.200m² per-sönliche Gegenstände aus dem LebenRindts ebenso gezeigt wie eine lückenlosechronologische Beschreibung aller Ren-nen, die Jochen Rindt bestritten hat. Sämtliche Rennautos, die Rindt in seinerLaufbahn gesteuert hat, waren en minia-ture in verschiedenen Maßstäben ebensozu bestaunen wie zwei Fahrzeuge im Originalmaßstab, einen Simca Montlhérysowie einen Lotus 61 Formel Ford, den Jo-chen Rindt getestet und mitentwickelt hat.Weitere thematische Schwerpunkte warendie geschäftlichen Aktivitäten (wie seineZusammenarbeit mit dem ORF oder auchdie legendäre Jochen-Rindt-Show) ebensowie seine Mentoren und auch Gegner inden diversen Rennsportserien.Im postmuseumseigenen Kino gab es einiges an Filmmaterial aus dem LebenRindts zu sehen wie Amateuraufnahmen(bislang unveröffentlicht) aus den jungenJahren Jochen Rindts und historischeAufnahmen ebensolcher Rennen.Nur der Hunger trieb uns aus dem Kam-merhof zu unseren Autos. Im Konvoi auf-gefädelt ging es nun zunächst RichtungHieflau, wir bogen jedoch alsbald links ab

Richtung Radmer und durcheilten dieseswildromantische Tal bis Radmer an derStube, wo wir unsere Fahrzeuge direktneben dem Großhaus, dem unter KaiserMaximilian I. erbauten Jagdhaus abstell-ten und im Gasthaus Thallinger beiFleischstrudelsuppe, Wiener Schnitzelund Kaiserschmarrn den Hunger stillten. Nachdem alle wohlig satt waren, fuhrenwir ein kurzes Stück weiter zum Kupfer-schaubergwerk nach Hinterradmer. Dortangekommen wurden wir mit Helm undÖlzeug eingekleidet, in zwei Gruppen ge-teilt und unter Tag gebracht.Der Bergbau war bis in die jüngste Ver-gangenheit der tragende Wirtschaftsfak-tor in Radmer. Die sehr frühe Besiedelungdes Tales ist durch bronzezeitliche Fundebelegt. Ab dem Spätmittelalter bestand inRadmer, in unmittelbarer Nachbarschaftzum 1602 erbauten Schloss Greifenberg –das leider trotz Denkmalschutzes (odervielleicht gerade deshalb?) verfällt – einausgedehnter Kupferbergbau. Bis zu 600Menschen waren einst bei der Erzgewin-nung und –verarbeitung beschäftigt. DieErzvorräte waren schließlich 1855 er-schöpft und der Bergbau wurde geschlos-sen. Nach einer interessanten undeindrucksvollen Führung traten wir nach

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gut eineinhalb Stunden wieder ins Freieund besichtigten im Anfahrtshaus nochhistorisches Werkzeug, wertvolle Erzblü-ten und Alltagsgegenstände.Eigentlich wollten wir Jochen Rindt mitdieser Ausfahrt ehren. Wir haben diese Eh-rung ausgeweitet: sowohl das Postmu-seum im Kammerhof in Eisenerz als auchdas Kupferschaubergwerk in Radmer existieren ausschließlich nur aufgrund pri-vater Initiativen, selbstlosen Einsatzes in-teressierter Enthusiasten und Freiwilliger,die sich in Vereinen zusammengeschlos-sen haben, im einen Fall aus ganz Öster-reich Exponate zusammentragen und imanderen Fall ein Bergwerk Stück für Stückerschließen, rekonstruieren und wieder begehbar machen. Wir ziehen den Hut undwerden Euch weiterempfehlen, die darge-botene Qualität ist hoch professionell!

Unseren Ausflug beendeten wir mit einerweiteren Sehenswürdigkeit in Radmer:wir statteten der barocken Wallfahrtskir-che, die Kaiser Ferdinand II. 1602 erbauenließ und die dem Hl. Antonius von Paduageweiht ist, einen Besuch ab. Dieses Ba-rockjuwel zählt zu den schönsten Kirchendes Landes. Anlässlich ihres 300 Jahr Ju-biläums wurde sie 1902 von Kaiser FranzJosef besucht, der auch in und um Rad-mer gerne zur Jagd war.Nach einem an Eindrücken reichen Tagtraten wir recht spät die Heimreise an.

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Event: SonntagsausflugDatum: 7 Porsche-TeamsOrt: Rund 220 Kilometer

Fachkundige Inspektion des ersten Arbeitsplatzes von Jochen Rindt

Das wären zwei sportliche Kutscher gewesen

In der „Halle“ des Kupferbergwerks

Stollenblicke

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Ihr Porsche wird nicht älter. Er bleibt länger jung.Das Porsche Anti-Aging-Programm: Aktionszeitraum bis 15.März 2018.

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