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FRAUNHOFER-INSTITUT FÜR ARBEITSWIRTSCHAFT UND ORGANISATION IAO IAO-NEWS Mai 2013

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Page 1: IAO-News · dem Heinz Nixdorf Institut der Universität Paderborn sowie der VDMA-Gesellschaft für Forschung und Innovation mbH (VFI) im Projekt »Entwicklung von Transfermechanismen

F R A U N H O F E R - I N S T I T U T F Ü R A R b E I T S w I R T S c H A F T U N d O R g A N I S AT I O N I A O

IAO-NewsMai 2013

Page 2: IAO-News · dem Heinz Nixdorf Institut der Universität Paderborn sowie der VDMA-Gesellschaft für Forschung und Innovation mbH (VFI) im Projekt »Entwicklung von Transfermechanismen

EHRENTITEL FÜR ZwEI IAO-wISSENScHAFTLER

Die Technische Universität Cluj-Napoca (Klausenburg, Rumänien), die zweitgrößte Technische Universität in Rumänien, hat

den Institutsleiter des Fraunhofer IAO Prof. Dr. Dieter Spath zum Ehrendoktor ernannt. Spath erhielt die Auszeichnung in

Anerkennung seiner herausragenden wissenschaftlichen Leistungen sowie seines langjährigen Engagements für die Lehre

an der TU Cluj-Napoca. Dr. Carmen Constantinescu, Wissenschaftlerin am Fraunhofer IAO und Lehrbeauftragte an der

TU Cluj-Napoca, wurde mit einer Ehrenprofessur ausgezeichnet.

ENTwIcKLUNgSPROJEKTE PROdUKTIVER MANAgEN

Produzierende Unternehmen können ihre Entwicklungs- und Konstruktionsprozesse deutlich verbessern, indem sie diese

Prozesse aus einer Dienstleistungsperspektive betrachten. Das zeigt eine gemeinsame Studie des Frauhofer IAO und der

Drees & Sommer Process Consulting GmbH, die jetzt veröffentlicht wurde.

dIENSTLEISTUNgSPROdUKTIVITÄT VERSTEHEN, MESSEN UNd gESTALTEN

Mit den richtigen Dienstleistungen können Unternehmen leistungsfähiger und wettbewerbsfähiger werden. Doch wie

lässt sich zuverlässig messen, wie produktiv die angebotenen Services sind? Handlungsempfehlungen und Leitlinien hat

die Strategische Partnerschaft »Produktivität von Dienstleistungen« jetzt veröffentlicht.

dIgITALE wERKZEUgE FÜR dIE FAbRIK dER ZUKUNFT

Das Fraunhofer IAO und das Software-Unternehmen Dassault Systèmes bündeln künftig ihre Kompetenzen im Bereich

der digitalen Fabrik. Die Kombination von wissenschaftlichem Methodenwissen und Softwarekompetenz soll die Poten-

ziale einer integrierten Entwicklung von Produkt und Produktion vermitteln und fördern.

FORScHUNg IN dIE ANwENdUNg bRINgEN

Forschung ist die Voraussetzung für Fortschritt und Innovation. Der Transfer von Forschungsergebnissen in die Praxis ist

ein eigener Untersuchungsgegenstand, dem sich das Fraunhofer IAO mit dem Fraunhofer ISI, dem Heinz Nixdorf Institut

der Universität Paderborn sowie der VDMA-Gesellschaft für Forschung und Innovation mbH (VFI) gewidmet hat.

wISSENScHAFT ZUM ANFASSEN

Am 22. Juni 2013 findet auf dem Campus der Universität Stuttgart der jährliche Tag der Wissenschaft statt. Rund 120

Institute und Einrichtungen machen ihre Forschungsthemen für Groß und Klein erlebbar. Das Fraunhofer IAO stellt in

diesem Rahmen eine einzigartige Multimedia-Wand vor – interaktiv und durch Gestik gesteuert.

Das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisa-

tion IAO beschäftigt sich mit aktuellen Fragestellungen rund

um den arbeitenden Menschen. Insbesondere unterstützt

das Institut Unternehmen dabei, die Potenziale innovativer

Organisationsformen sowie zukunftsweisender Informations-

und Kommunikationstechnologien zu erkennen, individuell

auf ihre Belange anzupassen und konsequent einzusetzen.

Die Bündelung von Management- und Technologiekompe-

tenz gewährleistet, dass wirtschaftlicher Erfolg, Mitarbeiter-

interessen und gesellschaftliche Auswirkungen immer

gleichwertig berücksichtigt werden.

Durch die enge Kooperation mit dem Institut für Arbeits-

wissenschaft und Technologiemanagement IAT der Univer-

sität Stuttgart verbindet das Fraunhofer IAO universitäre

Grundlagenforschung, anwendungsorientierte Wissenschaft

und wirtschaftliche Praxis.

Zur Bearbeitung der Forschungsaufträge stehen mehr

als 14 200 Quadratmeter moderner Büros, Labors und

Demonstrationszentren zur Verfügung.

geschäftsfelder des Fraunhofer IAO

• Unternehmensentwicklung und Arbeitsgestaltung

• Dienstleistungs- und Personalmanagement

• Engineering-Systeme

• Informations- und Kommunikationstechnik

• Technologie- und Innovationsmanagement

weitere Informationen

www.iao.fraunhofer.de

https://shop.iao.fraunhofer.de

blog.iao.fraunhofer.de

wiki.iao.fraunhofer.de

twitter.com/iaostuttgart

Fraunhofer IAO

ThemeNübersIchT

Page 3: IAO-News · dem Heinz Nixdorf Institut der Universität Paderborn sowie der VDMA-Gesellschaft für Forschung und Innovation mbH (VFI) im Projekt »Entwicklung von Transfermechanismen

Mit einem Festakt ernannte die Technische Universität

Cluj-Napoca (Klausenburg, Rumänien) Prof. Dieter Spath

am Freitag, 12. April 2013, zum Doctor honoris causa.

Der Institutsleiter des Fraunhofer IAO und des Instituts für

Arbeitswissenschaft und Technologiemanagement IAT der

Universität Stuttgart erhielt die Würdigung für seine her-

ausragenden wissenschaftlichen Leistungen auf dem Gebiet

der Produktionssysteme und des Technologiemanagements.

Darüber hinaus würdigte die Universität sein langjähriges

Engagement für die Kooperation mit der TU Cluj-Napoca.

Prof. Spath postulierte schon lange vor anderen, dass die

Umsetzung neuer technologischer Potenziale neben dem

Einsatz innovativer Prozesse auch anthropozentrische, also

den Menschen in den Mittelpunkt stellende, Konzepte der

Arbeitsorganisation erfordert. Konsequent setzt er sich

daher mit großer Hingabe für die Verknüpfung von Mana-

gement- und Technologiekompetenz ein.

Darüber hinaus hat sich Spath zur Aufgabe gemacht,

wissenschaftlichen Nachwuchs in Forschung und Lehre mit

den Herausforderungen in der Produktionstechnik vertraut

zu machen. Seit rund 20 Jahren fördert er die Kooperation

mit der TU Cluj-Napoca, indem Professoren der Universität

Kurzvita dieter Spath

Seinen beruflichen und wissenschaftlichen Werdegang be-

gann Spath an der Technischen Universität München, als er

dort 1971 das Studium des Maschinenbaus aufnahm. Nach

seiner Promotion an der Fakultät für Werkzeugmaschinen

und Betriebswissenschaften trat Spath 1981 bei KASTO,

einer auf Sägetechnologie spezialisierten Firmengruppe,

ein. Bereits nach rund sieben Jahren avancierte er dort zum

Geschäftsführer, bis er 1992 zum Ordinarius des Instituts

für Werkzeugmaschinen und Betriebstechnik der Universität

Karlsruhe berufen wurde. Seit 2002 ist Prof. Spath als Leiter

des Fraunhofer IAO und des IAT der Universität Stuttgart

tätig. In bester Fraunhofer-Tradition verbindet er dabei Unter-

nehmergeist mit interdisziplinärer angewandter Forschung.

ehreNTITeL Für ZweI IAO-wIsseNschAFTLer Ehrendoktorwürde für dieter Spath und Ehrenprofessur für carmen constantinescu

Stuttgart und des Fraunhofer IAO regelmäßig an der rumä-

nischen Hochschule lehren. Im Gegenzug fertigen Studenten

aus Cluj-Napoca ihre Abschlussarbeit in Stuttgart an. »Diese

großartige Zusammenarbeit zu fördern, ist mir ein großes

Anliegen. Zukünftig wollen wir auch in der Forschung enger

zusammenarbeiten«, skizziert Spath seine Pläne für die Zu-

kunft. Im Herbst dieses Jahres sollen diese mit einem Innova-

tionscluster zur digitalen und urbanen Produktion konkrete

Formen annehmen.

Dr. Carmen Constantinescu wurde einen Tag später mit einer

Ehrenprofessur der TU Cluj-Napoca ausgezeichnet. Die Wissen-

schaftlerin war von 1991 bis 2004 als Lehrbeauftragte an der

rumänischen Universität aktiv. In Stuttgart forscht sie seit

2001 am Fraunhofer IPA und seit 2012 am Fraunhofer IAO

im Bereich des Digital Engineering. An der Entwicklung der

Kooperation mit Cluj-Napoca war und ist sie maßgeblich

beteiligt. So hat sie unter anderem ein DAAD-Austausch-

programm zwischen den Universitäten initiiert und ein

Doktorandenaustauschprogramm ins Leben gerufen. Nun

nimmt sie die Vernetzung mit Industriepartnern im Bereich

des Digital Engineering in Angriff.

Kurzvita carmen constantinescu

Carmen Constantinescu schloss 1983 ihr Ingenieursstudium

an der Technischen Universität Cluj-Napoca (Rumänien)

ab. Nach acht Jahren in der freien Wirtschaft als Principal

Software Engineer an der Software ITC S.A. nahm sie

1991 eine Lehrtätigkeit an der TU Cluj-Napoca auf. 1999

promovierte Carmen Constantinescu über Informations- und

Kommunikationstechnologien für wandlungsfähige und

wettbewerbsfähige produzierende Unternehmen und kam

2001 an die Universität Stuttgart und das Fraunhofer IPA.

Dort gründete sie auf Basis verschiedener europäischer

und nationaler Forschungsprojekte die Abteilung »Digitale

Fabrik«. Seit 2012 forscht sie am Fraunhofer IAO im Bereich

Digital Engineering und urbane Produktion.

Ansprechpartnerin

Fraunhofer IAO, Juliane Segedi

Telefon +49 711 970-2124

[email protected]

© TU Cluj-Napoca

Von links nach rechts:

Prof. Daniela Popescu (Dekanin

Fakultät Maschinenbau, TU Cluj-

Napoca), Marika Spath,

Prof. Dieter Spath, (Institutsleiter

Fraunhofer IAO), Prof. Aurel

Topa (Mitglied des Senats, TU

Cluj-Napoca), Prof. Sorin Popescu

(Präsident des Senats, TU Cluj-

Napoca), Prof. Engelbert

Westkämper (ehemaliger Insti-

tutsleiter Fraunhofer IPA).

Dr. Carmen Constantinescu

mit der Ehrenurkunde der

TU Cluj-Napoca.© TU Cluj-Napoca

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In einer gemeinsamen Studie haben das Fraunhofer IAO und

die Drees & Sommer Process Consulting GmbH das Manage-

ment komplexer Entwicklungsprojekte untersucht. Während

Unternehmen ihre Fertigungs- und Produktionsprozesse weit-

gehend optimiert haben, können die vorgelagerten Entwick-

lungs- und Konstruktionsprozesse noch um ein Vielfaches

produktiver werden, zeigen die Ergebnisse der Studie. Das gilt

für nahezu alle Branchen und Industrien.

In komplexen Entwicklungsprojekten, etwa im Maschinen-

und Anlagenbau, treten immer wieder Probleme auf, die

eine effiziente und effektive Abwicklung der Projekte stark

beeinträchtigen. So sind oftmals viele Akteure aus unter-

schiedlichen Disziplinen eingebunden, Kundenanforderungen

wechseln oder Produktspezifikationen sind unzureichend.

Die beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter empfinden

Projektabläufe oftmals als chaotisch und unbeherrschbar, sie

bewerten die eigenen Prozesse als unproduktiv.

Hier sind neue Lösungsansätze und Konzepte zur Unterstüt-

zung des Projektmanagements gefragt. Ein vielversprechender

Ansatz liegt darin, den gesamten Entwicklungsprozess konse-

quent aus einer Dienstleistungsperspektive zu betrachten. Dies

hilft nicht nur, Prozessprobleme besser zu verstehen; so rücken

auch Lösungsansätze ins Blickfeld, die weit über die klassischen

Methoden des Projektmanagements hinaus reichen. Die Dienst-

leistungsspezialisten von Fraunhofer IAO und Drees & Sommer

haben einen solchen innovativen Service-Ansatz für ihre

Untersuchung gewählt.

Dienstleistungen sind der wichtigste Wirtschaftsfaktor für

Deutschland: Laut dem Statistischen Bundesamt trug dieser

Sektor im Jahr 2012 rund 68 Prozent des Bruttoinlandspro-

dukts in Deutschland bei. Doch auch außerhalb des klassischen

Dienstleistungssektors werden Dienstleistungen immer wich-

tiger. Vielen Unternehmen ermöglichen sie einen Weg aus

der Krise – so lassen sich beispielsweise durch die Kombination

von Services mit innovativen Technologien neue Geschäfts-

felder erschließen. Aber wie misst man die Produktivität einer

Dienstleistung? Rund um das Thema »Produktivität von Dienst-

leistungen« gibt es viele Fragen, auf die Wirtschaft und Wis-

senschaft noch Antworten suchen. Im Kern geht es darum,

Dienstleistungsproduktivität zu verstehen, zu messen und zu

gestalten.

Um diese Forschung voranzutreiben und inhaltlich weiterzu-

entwickeln, wurde im April 2010 die Strategische Partner-

schaft »Produktivität von Dienstleistungen« ins Leben gerufen.

Zentrale Ergebnisse aus zweieinhalb Jahren Arbeit hat die

Strategische Partnerschaft im Rahmen der Veranstaltung

»Dienstleistungsproduktivität im Fokus: Ansätze zur Verbes-

serung des Ressourcenmanagements« im Dezember 2012

präsentiert sowie Praxislösungen diskutiert. Im Mittelpunkt

stand dabei die Frage, wie Unternehmen verschiedene An-

sätze zur Gestaltung der Produktivität von Dienstleistungen

zielführend einsetzen können.

Die Ergebnisse sind ab sofort in gedruckter Form als Produk-

tivitätsleitlinien verfügbar. Sie stellen die Arbeit aus den acht

Arbeitskreisen der Strategischen Partnerschaft dar und decken

die folgenden Themen ab:

eNTwIcKLUNGsPrOJeKTe PrODUKTIVer mANAGeNFraunhofer IAO und drees & Sommer präsentieren Studie zum Management komplexer Entwicklungsprojekte

DIeNsTLeIsTUNGsPrODUKTIVITÄT VersTeheN, messeN UND GesTALTeNProduktivitätsleitlinien geben Tipps für die Unternehmenspraxis

Die Ergebnisse der Studie stehen ab sofort kostenlos unter

www.iao.fraunhofer.de/images/iao-news/studie_entwick-

lungsprojekte.pdf zum Download bereit.

Am 24. September 2013 findet am Fraunhofer IAO eine Ver-

anstaltung zur Produktivität des Managements komplexer

Entwicklungsprojekte mit innovativen Lösungsansätzen für

Unternehmen statt. Bitte wenden Sie sich bei Interesse an

den angegebenen Kontakt.

Ansprechpartnerin

Kathrin Schnalzer, Fraunhofer IAO

Telefon +49 711 970-2191

[email protected]

Ansprechpartnerin

Fraunhofer IAO, Daniela Singvogel

Telefon +49 711 970-2165

[email protected]

weitere Informationen

Unter www.service-productivity.de können die

Produktivitätsleitlinien bestellt werden.

�� Controlling für die Dienstleistungsproduktivität

�� Dienstleistungsproduktivität mit KMU

�� Dienstleistungsproduktivität mit Technologien

�� Mikro- / Makroökonomische Aspekte der

Dienstleistungsproduktivität

�� Produktivität in der Dienstleistungsentwicklung

�� Produktivität von Dienstleistungsarbeit

�� Produktivität von Dienstleistungssystemen

�� Wissenschaftliche Basis und Service Science

Jede der Produktivitätsleitlinien setzt sich aus Zukunftssze-

narien bzw. Horizonten für das Jahr 2020, aus Praxis- und

Anwendungsbeispielen sowie aus Handlungsempfehlungen

für die unternehmerische Praxis zusammen. Die Broschüren

können einzeln zu einem Preis von je 10 Euro oder als Ge-

samtpaket zum Vorzugspreis von 50 Euro erworben werden.

© Belkin & Co – Fotolia.com © Olivier Le Moal – Fotolia.com

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Digitale Werkzeuge sind bei der Entwicklung von Produkten

oder für die Produktionsplanung heute Standard. Unterneh-

men hoffen darauf, mit Informationstechnik ihre Prozesse zu

beschleunigen, qualitativ zu verbessern und kostengünstiger

zu gestalten. Um die Potenziale digitaler Methoden und Werk-

zeuge voll auszuschöpfen, muss bekannt sein, was diese

können, wie diese am besten eingesetzt werden und welche

organisatorischen und mitarbeiterorientierten Aspekte für

eine erfolgreiche Einführung eine Rolle spielen.

Mit ihrer Kooperation möchten das Fraunhofer IAO und

Dassault Systèmes ein Rundumpaket für die Einführung und

den Einsatz digitaler Werkzeuge in der Fabrik der Zukunft

schnüren. Basis dafür ist auf Seiten des Fraunhofer IAO die

jahrelange Erfahrung aus Forschungs- und Anwendungspro-

jekten. Das Institut verfügt über wissenschaftlich fundiertes

und in der Praxis erprobtes Prozess- und Methodenwissen

rund um die digitale Produktion. Mit dem umfangreichen

Softwareportfolio im Bereich »Digitale Fabrik und virtuelle

Produktentwicklung« sowie tiefem Prozess- und Branchen-

Know-how bietet Dassault Systèmes die ideale Ergänzung,

um die Brücke zwischen Theorie und Praxis zu schlagen.

Institutsleiter Prof. Dieter Spath erläutert den Hintergrund

der Zusammenarbeit: »Produzierende Unternehmen müssen

in sehr kurzen Abständen ständig neue Produkte am Markt

anbieten und diese an verteilten Standorten in virtuellen

Partnernetzwerken möglichst mit bestehenden Maschinen

und Anlagen produzieren.«

Innovation ist eine wesentliche Voraussetzung für die

Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen. Der Begriff

umfasst jedoch weit mehr als wissenschaftliche Forschung

und deren Ergebnis. Worauf es ankommt, ist die praktische

Umsetzung in der Industrie, die Adaption neuer Technologien

und Verfahren in die bestehende Produktionslandschaft

oder in innovative Produkte und Leistungen.

Wie dieser Transfer effektiv und effizient gestaltet werden kann,

hat das Fraunhofer IAO gemeinsam mit dem Fraunhofer ISI,

dem Heinz Nixdorf Institut der Universität Paderborn sowie der

VDMA-Gesellschaft für Forschung und Innovation mbH (VFI)

im Projekt »Entwicklung von Transfermechanismen für die

effiziente und nachhaltige Verbreitung von Forschungsergeb-

nissen in die industrielle Praxis am Beispiel Mechatronik«

untersucht.

Unter dem Titel »Transfer von Forschungsergebnissen in die

industrielle Praxis – Konzepte, Beispiele, Handlungsempfeh-

lungen« sind die wesentlichen Ergebnisse des Projekts in einem

Buch zusammengefasst. Dazu zählen unter anderem die Er-

arbeitung eines Transfermodells inklusive Transferstufen, die

Bewertung der Wirksamkeit von Transfermechanismen sowie

die Erprobung dieser Vorgehensweise. Darüber hinaus gibt die

Publikation Empfehlungen zur Gestaltung des Ergebnistrans-

fers von Forschungsprojekten.

DIGITALe werKZeUGe Für DIe FAbrIK Der ZUKUNFT Fraunhofer IAO und dassault Systèmes kooperieren im bereich der Produkt- und Produktionsentstehung

FOrschUNG IN DIe ANweNDUNG brINGeN Publikation liefert Konzepte, beispiele und Handlungsempfehlungen für den Forschungstransfer

Wie das gelingen kann, möchten die Kooperationspartner

anhand von software-integrierten Prozessketten erarbeiten

und im Digital Engineering Lab des Fraunhofer IAO demon-

strieren. Ein Multi-Touch-Tisch ermöglicht es dort beispiels-

weise zu simulieren, wie sich eine Bauteiländerung auf

den Produktionsprozess und den Arbeitsablauf auswirkt. Im

Immersive Engineering Lab können per 3D-Projektion das

Modell einer Fabrikhalle im Maßstab 1:1 von allen Seiten

betrachtet und Veränderungen und deren Auswirkungen in

Echtzeit durchgeführt werden. »Nur mit modernen Metho-

den und Werkzeugen ist die heimische Industrie in der Lage,

sich auch in Zukunft auf dem hart umkämpften Weltmarkt

zu behaupten. Durch die Kooperation erhalten Unternehmen

Zugang zu zukunftsweisenden Arbeitsumgebungen«, so

Andreas Barth, Geschäftsführer Dassault Systèmes EuroCen-

tral, bei der Unterzeichnung des Kooperationsvertrags.

Neben zahlreichen Projekten verbindet die Marke »DELMIA«

von Dassault Systèmes die beiden Partner: DELMIA ist aus

der DELTA Industrie Informatik GmbH entstanden, einer Aus-

gründung des Fraunhofer IAO aus dem Jahr 1992 – die

Partner sind daher sowohl inhaltlich als auch personell eng

verzahnt.

Das von Prof. Joachim Warschat herausgegebene

Buch ist im IAO-Shop unter

https://shop.iao.fraunhofer.de/details.php?id=560

zum Preis von 39 € erhältlich.

Ansprechpartner

Fraunhofer IAO, Joachim Lentes

Telefon +49 711 970-2285

[email protected]

Ansprechpartner

Fraunhofer IAO, Markus Korell

Telefon +49 711 970-2238

[email protected]

© Dassault Systèmes

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VerANsTALTUNGeN

Wie werden künftig unsere Städte aussehen? Wie wird

sich unsere Mobilität verändern? Und welche technischen

Erfindungen werden in naher Zukunft unser Leben leichter

machen? Fragen, die für jedermann spannend sind. Die

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf dem Campus

Vaihingen präsentieren am Samstag, 22. Juni 2013, viel-

seitige Antworten, die sie auf diese und andere Zukunfts-

fragen rund um das Leitthema »Gesellschaft im Wandel«

gefunden haben. Groß und Klein können von 13 bis 19 Uhr

Wissenschaft und Forschung von ihrer verständlichen Seite

kennenlernen. Die Interessenten können die Exponate nicht

nur anschauen, sondern auch anfassen und selbst auspro-

bieren – Spannung, Spaß und Aha-Erlebnisse inklusive.

Mit einem Exponat der besonderen Art stellen sich das Fraun-

hofer IAO und das eng kooperierende Institut für Arbeitswis-

senschaft und Technologiemanagement IAT der Universität

Stuttgart vor: eine von den Wissenschaftlern des Bereichs

Human-Computer Interaction (HCI) entwickelte Multimedia-

Wand. Diese einzigartige Wand kann der Nutzer allein über

Gesten steuern. Die Interaktion macht nicht nur Spaß, son-

dern bringt viele Vorteile mit sich: Der Benutzer benötigt zum

Interagieren keine Hilfsmittel, bleibt in Bewegung und kann

die Wand ganz intuitiv bedienen. Erfasst werden die Gesten

durch eine spezielle Trackingtechnik, die seit dem Start im

Jahr 2011 kontinuierlich weiterentwickelt wurde. So kamen

zu Beginn vor allem Webcams zum Einsatz. Seit rund einem

Jahr wird die Hardware »Microsoft Kinect« verwendet. Das

ansprechende Design der interaktiven Wand hat bereits auf

zahlreichen Messen das Interesse der Besucher geweckt.

Die Abteilung HCI des Fraunhofer IAO forscht daran, Apps,

Webseiten und Automaten immer intuitiver bedienbar zu

machen. Sie beschäftigt sich mit Mensch-Maschine-Schnitt-

stellen, User Experience, Usability, User Interfaces und Inter-

aktionstechniken. Diverse Interaktionstechniken standen

bereits im Mittelpunkt der Forschung am Fraunhofer IAO, wie

beispielsweise Sprachdialogsysteme, Blicksteuerung, Touch-

Interfaces und die für die Multimedia-Wand verwendete

Gestensteuerung.

Am Tag der Wissenschaft ist die Multimedia-Wand im Erd-

geschoss des Gebäudes Pfaffenwaldring 9 zu finden.

wIsseNschAFT ZUm ANFAsseN Fraunhofer IAO lädt am Tag der wissenschaft zur Mensch-Technik-Interaktion ein

Ansprechpartnerin

Fraunhofer IAO, Juliane Segedi

Telefon +49 711 970-2124

[email protected]

weitere Informationen

Die gestengesteuerte Wand des Fraunhofer IAO

ist auch auf der Demografietagung des BMBF

am 16. und 17. Mai in Berlin zu sehen:

www.iao.fraunhofer.de/vk116.html

16. und 17. Mai 2013: Demografietagung des BMBF

»Innovationsfähigkeit im demografischen Wandel«

bcc Berliner Congress Center

Ansprechpartner: Walter Ganz

Telefon +49 711 970-2180

www.iao.fraunhofer.de/vk116.html

17. Mai 2013: ZVE Open Friday

Institutszentrum Stuttgart der Fraunhofer-Gesellschaft (IZS) –

Zentrum für Virtuelles Engineering ZVE

Ansprechpartnerin: Isabella R. Jesemann

Telefon +49 711 970-2080

www.iao.fraunhofer.de/vk88.html

5. Juni 2013: gesunde Produktionssysteme

Institutszentrum Stuttgart der Fraunhofer-Gesellschaft (IZS)

Ansprechpartner: Dr. Martin Braun

Telefon +49 711 970-2176

www.iao.fraunhofer.de/vk114.html

6. Juni 2013: Interaktives Seminar

»IDEENWELT Social Media«

Institutszentrum Stuttgart der Fraunhofer-Gesellschaft (IZS)

Ansprechpartnerin: Claudia Dukino

Telefon +49 711 970-2450

www.iao.fraunhofer.de/vk117.html

10. und 11. Juni 2013: Seminar »Aufbau und

Umsetzung einer soliden IP-Strategie«

Sheraton Frankfurt Airport Hotel & Conference Center

Ansprechpartner: Dr. Helmut Appel

Telefon +49 711 970-2268

www.iao.fraunhofer.de/vk106.html

12. Juni 2013: das Spannungsfeld zwischen

Innovation und IP im Unternehmen

Institutszentrum Stuttgart der Fraunhofer-Gesellschaft (IZS)

Ansprechpartner: Dr. Helmut Appel

Telefon +49 711 970-2268

www.iao.fraunhofer.de/vk124.html

12. bis 14. Juni 2013: Optimieren von Produktions-

prozessen mit wertstrom-Engineering

Technische Akademie Esslingen

Ansprechpartner: Peter Rally, Dr. Wolfgang Schweizer

Telefon +49 711 970-2067, -2070

www.iao.fraunhofer.de/vk120.html

19. und 20. Juni2013: Stuttgarter Symposium für

Produktentwicklung 2013

Institutszentrum Stuttgart der Fraunhofer-Gesellschaft (IZS)

Ansprechpartnerin: Isabella R. Jesemann

Telefon +49 711 970-2080

www.iao.fraunhofer.de/vk83.html

20. Juni 2013: Fließband, U-Linie & co

Institutszentrum Stuttgart der Fraunhofer-Gesellschaft (IZS)

Ansprechpartner: Manfred Bender, Oliver Scholtz

Telefon +49 711 970-2056, -2050

www.iao.fraunhofer.de/vk67.html

21. Juni 2013: ZVE Open Friday

Institutszentrum Stuttgart der Fraunhofer-Gesellschaft (IZS) –

Zentrum für Virtuelles Engineering ZVE

Ansprechpartnerin: Isabella R. Jesemann

Telefon +49 711 970-2080

www.iao.fraunhofer.de/vk89.html

27. Juni 2013: Forum »Informations- und

Kommunikationsmanagement im Technischen Service«

Institutszentrum Stuttgart der Fraunhofer-Gesellschaft (IZS)

Ansprechpartnerin: Simone Martinetz

Telefon +49 711 970-2394

www.iao.fraunhofer.de/vk101.html

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Herausgeber und Redaktionsanschrift:

Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO

Presse und Öffentlichkeitsarbeit

Nobelstraße 12, 70569 Stuttgart

Telefon +49 711 970-2124, Fax +49 711 970-2299

[email protected]

Alle Pressepublikationen und Newsletter im Internet unter:

www.iao.fraunhofer.de/presse-und-medien

Redaktion:

Verena Krug, Juliane Segedi, Daniela Boer, Natalie Bongartz, Carolin Häfner, Fabienne Richter

Layout und Satz:

Franz Schneider

Titelbild:

© Belkin & Co – Fotolia.com

Abdruck honorarfrei, Belegexemplar erbeten