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LeitfadenGründungsplanung
Gründerland Kreis Kleve – Ideen finden ihr Zuhause
Leitfaden Gründungsplanung
Inhaltsverzeichnis
1Gründerland Kreis Kleve – Ideen finden ihr Zuhause
1. Geschäftskonzept/Businessplan........................................... 2
2. Finanzplan................................................................................4
2.1 Lebenshaltungskosten.....................................................4
2.2 Gründungsinvestitionen..................................................6
2.3 Kostenplanung.................................................................8
2.4 Umsatzplanung.............................................................. 10
2.5 Rentabilitätsplanung...................................................... 10
2.6 Liquiditätsplanung......................................................... 12
3. Förderprogramme.................................................................. 14
3.1 Beratungsförderung....................................................... 14
3.2 ÖffentlicheKreditprogramme........................................ 14
4. Gründungsformalitäten......................................................... 16
4.1 WasSietunmüssen....................................................... 16
4.2 WasSietunsollten......................................................... 18
4.3 WasSietunkönnen........................................................ 19
5. Anhang
5.1 ÜbersichtBeratungsförderung......................................20
5.2 ÜbersichtFörderdarlehen.............................................. 22
5.3 RechtsformenimÜberblick........................................... 23
5.4 ÜbersichtSchutzmöglichkeiten.....................................24
5.5 Bank-Unterlagen.............................................................24
6. Info-Blatt:VersicherungenfürSelbstständige......................26
7. Kontaktadressen/Links.......................................................... 36
Leitfaden Gründungsplanung2
Geschäftskonzept/Businessplan
1.GeschäftsideeWasistIhreGeschäftsidee(ProduktoderDienstleitung)?WelchenNutzenhatIhrAngebot?WiebekanntistIhrProdukt/IhreDienstleitung?WelchenServicebietenSiean?WasbietenSieimUnterscheidzuanderenWettbewerbern?WarumsolljemandIhrProdukt/IhreDienstleitungkaufen?
2.PersönlicheVoraussetzungenWelcheschulischebzw.beruflicheAusbildunghabenSie?WelcheFähigkeitenhabenSie(nicht),umeinUnternehmenzuführen?BesitzenSieausreichendekaufmännischeKenntnisse?IstIhreberuflicheQualifikationfüreineSelbstständigkeitausreichend?WelcheErfahrungenhabenSieinderBrancheihresUnternehmens?WelchefinanziellenVerpflichtungenhabenSie?WieistesumIhreGesundheitbestellt?WerhilftIhnenbeiKrankheitoderUnfall?UnterstütztIhrPartnerIhrGeschäftsvorhaben?
3.MarkteinschätzungWelcheKundensprechenSiean?KennenSiedieWünscheIhrerKunden?WiegroßistdasMarktvolumendieserZielgruppe?Wie(mitwelchenMaßnahmen)erreichenSiedieseZielgruppe?WelcheKostenveranschlagenSiefürIhreMarketingaktivitäten?SindSievonwenigenGroßkundenabhängig?HabenSieschonKundenkontakt?KennenSiefürIhrenMarktBetriebsvergleichszahlenderKammernoderVerbände?
Wer seine Vision vom eigenen Unternehmen erfolgreich verwirklichen will, braucht
einengutenPlan.AndernfallsbleibteseinTraumoder–schlimmer–dieUmsetzung
scheitert.
Selbstverständlich ist jede Unternehmensgründung individuell. Bestimmte Schritte
undProzesselassensichjedochallgemeingültigdarstellen.
AntwortenaufdienachfolgendenFragenführenzueinemerstenGründungskonzept
undbietenAnlass,währendderErarbeitungdasVorhabenfortlaufendzuüberprüfen
undzukonkretisieren.
1.
3Gründerland Kreis Kleve – Ideen finden ihr Zuhause
4.WettbewerbssituationTreten Sie als einziger Anbieter in einem neuen oder als zusätzlicher in einem bereits be-stehendenMarktauf?WersindIhreKonkurrenten?WelchenServicebietenSiezuwelchenPreisen?WoistIhreKonkurrenzbesser/schlechteralsSie?WiekönnenSieIhrenKundenmehrNutzenbieten?
5.Produktions-/DienstleistungsfaktorenWiewollenSieIhreBetriebsprozessestrukturieren(vomEinkaufüberdieHerstellungbiszumVertrieb)?WelcheMaterialien,Maschinen,EinrichtungenbrauchenSiezurHerstellungIhresProduktesbzw.zurBereitstellungIhrerDienstleistung?WasbenötigenSiezumVertriebIhresProduktes/IhrerDienstleistung?WiestellenSieIhreBevorratungsicher?WelcheMitarbeitermitwelcherQualifikationbenötigenSiefürwelcheZeiträume?WelcheTeilleistungenkönnenSiebeiLieferanteneinkaufen?
6.StandortwahlWelcheBedingungenmussderStandorterfüllen?KennenSiegeeigneteStandorte?GibtesgenügendKundenimEinzugsgebietdesStandortes?WieistdieVerkehrsanbindungdesStandortes?
7.ZukunftsaussichtenWelcheZielehabenSiesichfürIhreFirmagesetzt?MitwelchenMaßnahmenwollenSiedieseZieleerreichen?WiekönntedieEntwicklungIhrerBrancheaussehen?WiewirdsichdieNachfragenachIhremAngebotentwickeln?RechnenSiemitmehrKonkurrenteninIhremMarkt?WiereagierenSieaufnegativeMarkt-/Nachfrageveränderungen?GibtesvergleichbareBranchen,dieOrientierungshilfebieten?
8.WeiterewichtigeAspekteRechtsform: Welche Rechtsform soll Ihr Unternehmen haben? Welche GesellschafterstrukturplanenSie?BeimehrerenGesellschaftern:WerübernimmtwelcheFunktionimUnternehmen?Genehmigungen:WelcheGenehmigungenbrauchenSiefürIhrenBetrieb?BenötigenSiefürIhreTätigkeiteinespezielleZulassung?Flächen/Räume: Wie viel Gewerbefläche (Raum) benötigen Sie? Kennen Sie die marktübli-chenPreisedafür?HabenSiesichnachmietgünstigenFlächen(z.B.inkommunalenGewerbe-parks)erkundigt?Versicherungen:WelcheVersicherungenbenötigenSiefürIhrenBetrieb?WelcheVersicherun-gensolltenSiefürIhreFamilieabschließen?WiesichernSiealsSelbstständigerIhreAltersver-sorgung?
Leitfaden Gründungsplanung4
Finanzplan
EineguteVorbereitungistdiehalbeMiete!MitIhremFinanzplankönnenSieIhrenUn-
ternehmenserfolgentscheidendbeeinflussenundsteigern.Erdientdazu,rechtzeitig
zukünftigenKapitalbedarfundentstehendeÜberschüssenachHöhe,Zeitpunktund
Daueranzuzeigen.
Ziel jederFinanzplanung ist ein „finanziellesGleichgewicht“,d.h.nicht zu vielund
nichtzuweniganflüssigenMitteln(cashflow).LegenSiebesondereSorgfaltaufdie
Planung von Höhe und Zeitpunkt der Einnahmen, da diese sich am schwierigsten
kalkulierenlassen.VorallemaberistderFinanzplaneinwichtigerBestandteildesBusi-
nessplans,mitdemSiesichbeispielsweisean IhreHausbankundKreditanstalt für
Wiederaufbau(KfW)wenden,umKrediteundFördergelderzubeantragen.
IhrPlansollteauszweiTeilenbestehen:1.Mittelverwendung(ZweckundHöheder
verwendetenMittel)und2.Mittelherkunft(auswelchenQuellenkommendieGelder).
LegenSieIhrerPlanungfolgendeFinanzierungsregelzugrunde:IhrAnlagevermögen
solltedurchEigenkapitalgedecktsein.AlternativistauchdieKombinationvonEigen-
kapitalundlangfristigemFremdkapital(wiez.B.FörderproduktederKfW-Mittelstands-
bank)denkbar.IhrUmlaufvermögenfinanzierenSiedurchFremdkapital.
NachfolgendfindenSiePlanformularezufolgendenThemen:Lebenshaltungskosten,
Gründungsinvestitionen,Kostenplanung,Umsatzplanung,Rentabilitätsplanungund
Liquiditätsplanung.
LebenshaltungskostenAmbestengehenSiebeiIhrerPlanungvonBeginnandavonaus,dassSievonIhren
Einkünftenlebenwollen.ErstellenSieeineListe(fürdienächstendreiJahre)mitfol-
gendennachMonatenaufgeschlüsseltenPositionen:
➞ MieteundNebenkostenfürPrivatwohnung
➞ SozialeAbsicherung(Krankenversicherung,Altersvorsorgeetc.)
➞ SonstigevertraglicheVerpflichtungen
(Bausparverträge,Ratenzahlungen,Hypothekentilgungenetc.)
➞ AnteiligeprivateNutzungdesPKW
➞ Rücklagen(fürKrankheit,Urlaubetc.)
2.
2.1
5Gründerland Kreis Kleve – Ideen finden ihr Zuhause
Hinweis: Denken Sie daran, dass Sie bei der Kranken- und Rentenversicherung den vollen
Beitrag abführen müssen. Rechnen Sie auch eine Rücklage für die Einkommenssteuer hinzu
(mindestens 30% des oben ermittelten Betrages).
PlanformularLebenshaltungskosten
Wohnung Miete: .................................... € Nebenkosten: +.................................... € Strom: +.................................... € Sonstiges: +.................................... €
Schadensversicherungen Hausrat: +.................................... € Haftpflicht: +.................................... € Rechtsschutz: +.................................... € Unfall: +.................................... € Sonstiges: +.................................... €
Vorsorge Lebensversicherung: +.................................... € (Private)Rente: +.................................... € Kranken(zusatz): +.................................... € Arbeitsunfähigkeit: +.................................... € Sonstiges: +.................................... €
Lebenshaltung Essen&Trinken: +.................................... € Kleidung,Hausrat: +.................................... € Freizeitaktivitäten: +.................................... € Krankheit&Urlaub: +.................................... € Sonstiges: +.................................... €
Zwischensumme =.................................... €
Einkommenssteuerrücklage(ca.30%derermitteltenZwischensumme) +.................................... €
Endsumme(Mindestgewinn) =.................................... €
Leitfaden Gründungsplanung6
Gründungsinvestitionen
HierkalkulierenSieeinmaligeInvestitionen,dieSiefürIhreUnternehmensgründung
tätigenmüssen.PlanenSieamAnfangzurSicherheiteinenPuffervon5bis10%für
folgendeInvestitionenein:
➞ GrundstückeundGebäude(Anschaffungskosten,Bauaufwendungen
(auchbeiMieträumen)etc.)
➞ Büroausstattung(MöbelundAccessoires,Computer,Druckeretc.)
➞ Geschäftseinrichtung(Laden-,Produktions-oderWerkstatteinrichtung,
ZimmerundGasträumebeiHotels)
➞ Lagerausstattung(Behälter,Regaleetc.)
➞ MaschinenundTransportmittel(Arbeitsmaschinen,Stapler,Förderbänderetc.),
Fahrzeuge(LKWundPKW)
➞ Patente,Lizenzen,Konzessionen(nurdereinmaligeAufwandgiltalsInvestition;
wiederkehrendeZahlungensindKostenundgehöreninIhrenKostenplan)
FallsderhierermittelteBetragIhrEigenkapitalübersteigt,müssenSieeventuellFör-
dergelderbeantragenodereinenKreditaufnehmen.
Hinweis: Sie können Ihre Gründungsinvestitionen auch reduzieren, indem Sie z.B. Maschi-
nen und Computer nicht kaufen, sondern leasen.
2.2
7Gründerland Kreis Kleve – Ideen finden ihr Zuhause
PlanformularGründungsinvestitionen
ZurHerstellungder Grundstück: .................................... €Leistungsbereitschaft Gebäude: +.................................... €
Umbaumaßnahmen
(auchbeiMiete): +.................................... € MaschinenundGeräte: +.................................... € Büro-bzw.Ladeneinrichtung: +.................................... € Fahrzeuge: +................................... € ReservefürFolgeinvestitionen: +.................................... € Sonstiges: +.................................... €
Zwischensumme 1 =.................................... €
Fürdie Roh-,Hilfs-undBetriebsstoffe: .................................... €Leistungserstellung UnfertigeErzeugnisse/Leistungen: +.................................... € FertigeErzeugnisse/Warenlager: +.................................... € Akquisitionskosten: +.................................... € ReservefürdieAnlaufphase: +.................................... € Sonstiges: +.................................... €
Zwischensumme 2 =.................................... €
Gründungskosten Beratungshonorare: .................................... € Annmeldungen/Genehmigungen: +.................................... € Handelsregistereintrag: +.................................... €
HonorarfürAnwalt/Notar: +.................................... € Sonstiges: +.................................... €
Zwischensumme 3 =.................................... €
Kapitalbedarfgesamt (Zwischensummen 1 + 2 + 3) =.................................... €
Wichtig: Achten Sie bei der Kostenaufstellung für die Fördermittel auf die Trennung von
Sachinvestitionen und Betriebsmittelbedarf. Legen Sie am besten zwei Planformulare an.
Leitfaden Gründungsplanung8
Kostenplanung
Bei der monatlichen
Kostenplanung wird
zwischen fixen und va-
riablen Kosten unter-
schieden.WennSienoch
keine genauen Kosten
haben, kalkulieren Sie
zunächst mit nicht zu
knappenPauschalen.
Zu den fixen Kosten
zählen Büromiete (auch
Abschlagszahlungen
Heizung, Strom etc.),
Personalkosten, Ver-
sicherungen, Beiträge,
Leasingraten, Fremdka-
pitalzinsen,Kraftfahrzeu-
ge, Telekommunikation
und Porto (Pauschalen
ansetzen).
Zu den variablen Kos-
tenzählenWareneinsatz
(Handelsware, Fremd-
bauteile,Roh-,Hilfs-und
Betriebsstoffe), Fremd-
leistungen, Fracht und
Versand, Provision, Ga-
rantieleistungenundall-
gemeine Verbrauchskos-
ten.
2.3
PlanformularKostenplanunginEuro
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 SummeninEuro
Miete:
+Nebenkosten:
+Strom:
+Personal(angestellt):
+Kraftfahrzeuge:
+Leasingraten:
+Wartungsverträge:
+Versicherungen:
+Werbung/PR:
+Telefon/Fax/Internet:
+Büromaterial:
+Fachliteratur:
+Porti/Kuriere
+Reisekosten:
+Fremdkapitalzinsen:
+AfA(Abschreibungen)
+Sonstiges
=Zwischensumme
Wareneinsatz:
+Fremdleistungen:
+FrachtundVersand:
+Provisionen:
+Garantieleistungen:
+Aushilfen:
+(Steuer-)Berater:
+Sonstiges:
=Zwischensumme
Endsummenin€(fixe+variableKosten)
FIX
EK
OS
TE
NV
AR
IAB
LE
KO
ST
EN
PositionMonat
9Gründerland Kreis Kleve – Ideen finden ihr Zuhause
PlanformularKostenplanunginEuro
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 SummeninEuro
Miete:
+Nebenkosten:
+Strom:
+Personal(angestellt):
+Kraftfahrzeuge:
+Leasingraten:
+Wartungsverträge:
+Versicherungen:
+Werbung/PR:
+Telefon/Fax/Internet:
+Büromaterial:
+Fachliteratur:
+Porti/Kuriere
+Reisekosten:
+Fremdkapitalzinsen:
+AfA(Abschreibungen)
+Sonstiges
=Zwischensumme
Wareneinsatz:
+Fremdleistungen:
+FrachtundVersand:
+Provisionen:
+Garantieleistungen:
+Aushilfen:
+(Steuer-)Berater:
+Sonstiges:
=Zwischensumme
Endsummenin€(fixe+variableKosten)
Leitfaden Gründungsplanung10
Umsatzplanung
Rentabilitäts-planung
2.4
2.5
Bei der Erstellung des
Umsatzplans stützen
Sie sich auf Ihre Markt-
analyse, auf Statistiken,
Erfahrungswerte und
Schätzungen. Legen Sie
ihn monatlich (für die
nächsten drei Jahre) an
undunterteilenSieihnin
Ihre verschiedenen Pro-
dukte und/oder Dienst-
leistungen. Passen Sie
Ihre Umsatzplanung
regelmäßig den tatsäch-
lichenEntwicklungenan
(Soll-Ist-Vergleich)
Nachdem Sie Ihre Umsatzpla-
nungabgeschlossenhaben,kön-
nenSienunprüfen,obIhreEin-
nahmen Ihre Ausgaben decken.
DerermittelteGewinnmussmin-
destens so hoch sein, dass Sie
IhreLebenshaltungskostendamit
bestreiten können. Ansonsten
solltenSie IhreEinzelkalkulation
noch mal dahingehend durch-
rechnen,obSievielleichtInvesti-
tionen verschieben oder Einspa-
rungenvornehmenkönnen.
PlanformularUmsatzplanunginEuro
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 SummeninEuro
Warengruppe1:
+Warengruppe2:
+Warengruppe3:
+Warengruppe4:
+Warengruppe5:
=Zwischensumme
Dienstleistung1:
+Dienstleistung2:
+Dienstleistung3:
+Dienstleistung4:
+Dienstleistung5:
=Zwischensumme
+Sonstiges
Endsummenin€(=Waren+Dienstleistungen+sonstigeUmsätze)
PlanformularGewinnermittlungzurRentabilitätsplanunginEuro
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 SummeninEuro
SummeUmsätzeWaren:
+SummeUmsätzeDienstleistungen:
+SonstigeUmsätze:
=Einnahmenin€
FixeKosten
+VariableKosten
=Kostenin€
Einnahmen
+Kosten
=JahresüberschussvorSteuernin€
UM
SA
TZ
PR
OD
UK
TE
UM
SATZ
DIE
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-LE
ISTU
NG
EN
PositionMonat
PositionMonat
11Gründerland Kreis Kleve – Ideen finden ihr Zuhause
PlanformularUmsatzplanunginEuro
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 SummeninEuro
Warengruppe1:
+Warengruppe2:
+Warengruppe3:
+Warengruppe4:
+Warengruppe5:
=Zwischensumme
Dienstleistung1:
+Dienstleistung2:
+Dienstleistung3:
+Dienstleistung4:
+Dienstleistung5:
=Zwischensumme
+Sonstiges
Endsummenin€(=Waren+Dienstleistungen+sonstigeUmsätze)
PlanformularGewinnermittlungzurRentabilitätsplanunginEuro
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 SummeninEuro
SummeUmsätzeWaren:
+SummeUmsätzeDienstleistungen:
+SonstigeUmsätze:
=Einnahmenin€
FixeKosten
+VariableKosten
=Kostenin€
Einnahmen
+Kosten
=JahresüberschussvorSteuernin€
Leitfaden Gründungsplanung12
Liquiditätsplanung2.6
In Ihrer Liquiditätspla-
nung ermitteln Sie den
Zeitpunkt der künftigen
Zahlungseingänge und
Zahlungsausgänge so
exaktwiemöglich.
Denn liquideseinheißt,
dass Sie zu jedem Zeit-
punkt in der Lage sind,
anstehende Verbind-
lichkeiten im gesetzten
(Zeit-)Rahmen zu erfül-
len.
PlanformulareLiquiditätinEuro
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 SummeninEuro
UmsatzausWaren:
+UmsatzausDienstleistungen:
+SonstigeUmsätze:
+Finanzmittel:
=Einnahmenin€
SummefixeKosten:
+SummevariableKosten:
+Investitionen:
+Warenlager:
+Markteinführung:
+Gründungskosten:
+Tilgung:
+Steuern(Rücklage):
=Ausgabenin€
Liquiditätsreservein€(Einnahmen–Ausgaben)
EIN
NA
HM
EN
AU
SG
AB
EN
PositionMonat
13Gründerland Kreis Kleve – Ideen finden ihr Zuhause
PlanformulareLiquiditätinEuro
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 SummeninEuro
UmsatzausWaren:
+UmsatzausDienstleistungen:
+SonstigeUmsätze:
+Finanzmittel:
=Einnahmenin€
SummefixeKosten:
+SummevariableKosten:
+Investitionen:
+Warenlager:
+Markteinführung:
+Gründungskosten:
+Tilgung:
+Steuern(Rücklage):
=Ausgabenin€
Liquiditätsreservein€(Einnahmen–Ausgaben)
Leitfaden Gründungsplanung14
Förderprogramme
UmExistenzgründerundjungeUnternehmenzufördern,gibtesBeratungsförderung
sowieKreditprogrammedesBundes,dieüberdieKfWMittelstandsbankabgewickelt
werden.AuchdasLandNRWhatKreditprogramme,dieüberIhreHausbankbeider
NRW-Bankbeantragtwerdenkönnen.
BeratungsförderungDasMinisteriumfürWirtschaftundArbeitfördertdieBeratungskosten,dieimZusam-
menhangmitExistenzgründungenanfallen,mitöffentlichenMitteln.
DiemaximaleFörderungbeträgt50%derBeratungskosten,wobeieinBeratungstage-
werkmitmax.400€ gefördertwird.Max.vierBeratungstagewerkewerdenimRahmen
vonExistenzgründungsberatungenbezuschusst.BeigeplantenBetriebsübernahmen
werdenmax.sechsBeratungstagewerkegefördert.SämtlicheBeratungenmüssenin-
nerhalbvonzwölfMonatendurchgeführtwerden.
GefördertwerdennatürlichePersonen,sofernsienichtselbstunternehmensberatend
tätigwerden,dieeineselbstständigeExistenzgründenmöchtenodersichalsGesell-
schaftermitmindestens50%aneinemUnternehmenbeteiligenmöchten.
Die Zuschüsse können über die Wirtschaftsförderung Kreis Kleve GmbH beantragt
werden.MehrhierzuundzuAlternativenerfahrenSiebei:
NorbertWilder
Telefon:028217281-13
E-Mail:[email protected]
Hinweis: Die Beratungen dürfen erst nach Erteilung des Zuwendungsbescheides durchge-
führt werden!
ÖffentlicheKreditprogrammeDiefolgendeAuflistunggibteinenknappenÜberblicküberdieverschiedenenBundes-
undLandesprogramme.DieaktuellenKonditionenderProgrammekönnenSieaufden
InternetseitenderKfWMittelstandsbank(www.kfw.de)undaufdenSeitenderNRW-
Bank(www.nrwbank.de)abrufen.
Hinweis: Den Antrag auf einen solchen Kredit stellen Sie immer über Ihre Hausbank, bevor
Sie mit der Maßnahme/Gründung beginnen, bevor also die Investitionsentscheidung ge-
troffen wird. Eine Ausnahme hiervon stellt das NRW/EU.Mikrodarlehen dar.
3.
3.1
3.2
15Gründerland Kreis Kleve – Ideen finden ihr Zuhause
NRW/EU.Mikrodarlehen:DieNRW.BANKbietetfürdieGründungunddenErhaltso-
wiedieWeiterentwicklungvonKleinstunternehmenbiszufünfJahrennachAufnahme
derGeschäftstätigkeitFinanzierungenzugünstigenKonditionenan.Darlehensbeträ-
gezwischen5.000€ und25.000€ sindmöglich.AnträgemüssenvorBeginndes
VorhabensüberdasSTARTERCENTERNRWgestelltwerden.LeiterdesimKreisKleve
ansässigenSTARTERCENTERNRWistHolgerSchnapkavonderNiederrheinischen
Industrie-undHandelskammer.
KfW-StartGeld:DasProgrammunterstütztGründerinnenundGründermiteinemFi-
nanzierungsbedarfvonbiszu100.000€,diesichimBereichdergewerblichenWirt-
schaftoderalsAngehörigederFreienBerufeeinschließlichderHeilberufeselbststän-
digmachen.HierbeikannessichauchzunächstumeinenNebenerwerbhandeln.Die
Gründung kann in Form der Neuerrichtung oder des Erwerbs eines Betriebes oder
durch Übernahme einer tätigen Beteiligung (mit Geschäftsführungsbefugnis) erfol-
gen.DasDarlehenistmiteiner80-prozentigenHaftungsfreistellungfürdieHausbank
ausgestattet.
Unternehmerkapital:ERP-KapitalfürGründer:FinanziertwerdenVorhabenimBereich
dermittelständischenWirtschaft,dieeinenachhaltigtragfähigeselbstständigegewerb-
licheoderfreiberuflicheExistenzalsHauptgewerbeerwartenlassen.DieNachrangdar-
lehenhaftenunbeschränktunderfüllensomitEigenkapitalfunktion.DerEigenmittel-
charakterist insbesonderedurchdenVerzichtaufSicherheitenunddienachrangige
Haftunggewährleistet.DarüberhinauserfolgtindenerstenJahreneineteilweiseZins-
übernahmedurchdasERP-Sondervermögen.DasDarlehenwirdnurgewährt,wenn
andernfallsdieDurchführungdesVorhabenswegeneinernichtangemessenenBasis
anhaftendemKapitalwesentlicherschwertwürde.
DieeingesetztenEigenmittelsollen15%derBemessungsgrundlagenichtunterschrei-
ten.SiekönnenmitdemNachrangdarlehenbisauf45%derBemessungsgrundlage
aufgestocktwerden.
NRW.BANK.Gründungskredit: Der Gründungskredit steht Existenzgründern der ge-
werblichenWirtschaftundFreiberuflernzurVerfügungunddientderlangfristigenFi-
nanzierungvonInvestitioneninNRWzueinemgünstigenZinssatz.
Inder fünfjährigenLaufzeit-Variante kanndasProgrammzurFinanzierung vonBe-
triebsmittelneingesetztwerden.
DerMindestkreditbeträgt25.000€.GrundsätzlichsindvomKreditnehmerbanküb-
liche Sicherheiten zu stellen. Zur Verstärkung der banküblichen Sicherheiten kann
gleichzeitigdieBeantragungeinerAusfallbürgschaftderBÜRGSCHAFTSBANKNRW
erfolgen.
➞
➞
➞
➞
Leitfaden Gründungsplanung16
Gründungsformalitäten
BeiderUnternehmensgründungstehenverschiedeneFormalitätenan.Diefolgenden
ChecklistengebenIhneneinenÜberblick:
➞ WasSietunmüssen:
MitBriefundSiegel:Formalitäten,andenenSienichtvorbeikommen
➞ WasSietunsollten:
Sicheristsicher:EmpfehlenswerteVersicherungen
➞ WasSietunkönnen:
Kontaktesindwichtig:NetzwerkeundVerbände
NichtallePunktemüssen fürSie relevantsein.WennSiebeispielsweiseeinEinzel-
unternehmenodereineGbRgründen, isteineEintragunginsHandelsregisternicht
nötig.
WasSietunmüssen
4.
4.1Wasmussicherledigen?
Womussichhin?
Wasmussichmitbringen?
WertvolleTipps+Erläuterungen erledigtam:
Gewerbe-anmeldung
Gewerbeamt Personalausweis PlanenSieeinReisegewerbe?DannbenötigenSieeineReise-gewerbekarte.FürHandels-vertreternurrelevant,wenneineeigeneNiederlassungbetriebenwird.Beiübergrei-fendemGewerbemachenSiesichimVorfeldGedankenübereinepassendeBezeichnung.FragenSieggf.beiderfürSiezuständigenKammernach,obSiefürIhrgeplantesVorhabeneineSondergenehmigungbe-nötigen,z.B.Handelmitgefähr-lichenGütern,EröffnungeinesVerkehrsbetriebes.
EintraginsHan-delsregister
Amtsgericht BeglaubigungdesNotarsgehtdirektandasAmtsgericht.
AbwicklungnurüberNotar!
EintraginsPartnerschafts-register
Amtsgericht BeglaubigungdesNotarsgehtdirektandasAmtsgericht.
AbwicklungnurüberNotar!
17Gründerland Kreis Kleve – Ideen finden ihr Zuhause
Wasmussicherledigen?
Womussichhin?
Wasmussichmitbringen?
WertvolleTipps+Erläuterungen erledigtam:
AnmeldungdesUnternehmens
Handwerks-kammer(HWK)
Industrie-undHandels-kammer(IHK)
Meldungschriftlich.BeiVollhandwerk:Eintragungs-antrag,KopieMeisterbrief.Beihandwerksähn-licherTätigkeit:NurEintra-gungsantrag
ErhältdirektKopiederGe-werbe-anmeldung.
EintragungsantragwirdaufAn-fragezugeschickt.
KeineMeldungIhrerseitsnötig,erfolgtdirektüberGewerbeamt.IHKundGewerbeaufsichtsamtkommenaufSiezu.
1.MeldungderSelbständigkeit2.MeldungderbeschäftigtenMitarbeiter
Berufs-genossen-schaft
Meldungschrift-lich.Gewerbe-anmeldung,ausgefüllterFrage-bogen
EineWochenachGeschäftsauf-nahme!HierausresultiertdiegesetzlicheUnfallversicherung.Fragebogenkanntelefonischangefordertwerden.
MitteilungderGeschäfts-aufnahme
Finanzamt Anmeldungschriftlich.Fra-gebogen,KopiederGewerbe-anmeldunggehtdirektvomGewerbeamtanFA.
KannüberSteuerberaterab-gewickeltwerden.FinanzamterteiltSteuernummerundschicktFragebogen.GiltnichtfürFreiberufler,beideneneinStandardschreibenandasFinanzamtgenügt!
Gesundheits-zeugnisaus-stellenlassen
Gesund-heitsamt
Personalaus-weis,Stuhl-/Urinprobe
FürUnternehmenausdemHotel-undGaststättengewerbe.(EventuellvorherProbenbehäl-teranfordern.)
Förderungbe-antragen
Hausbank Firmenkonzept,Umsatzplanung,Kosten-undFinanzierungs-plan
AnträgekönnennichtdirektandieKfWMittelstandsbankgerichtetwerden!SprechenSiemitmehrerenBanken.SeienSiehartnäckig.
Leitfaden Gründungsplanung18
Versicherungsart Informationen Hinweise&Tipps
Krankenversicherung AlsSelbständigersindSienichtmehrpflichtversichert.Esempfiehltsichent-wederindergesetzlichenKrankenkassezubleibenoderineineprivateKassezuwechseln.HolenSiesichmehrereAngeboteein,dadieLeistungenundBeiträgestarkvariieren.
AlsKünstlerkönnensichüberdieKSK(Künstlersozialkasse)versichern,diewieeinArbeitgeberdieHälfteIhrerSo-zialversicherungsbeiträgeübernimmt.
Berufsunfähigkeits-versicherung
FürdenFall,dassSieaufgrundeinesUnfallsnichtmehrinderLagesind,IhrenBerufauszuüben,könnenSiehierdurcheinezusätzlicheRentebe-ziehen.
HierfürsindörtlicheVersichererzuständig.
Rentenversicherung BeiSelbständigenwirdnichtmehrautomatischdiegesetzlichenRenten-beiträgeeinbehalten.EsempfiehltsichdaherentwederdiefreiwilligeZahlungindieRentenkasseoderdieprivateAb-sicherungz.B.inFormeinerLebensver-sicherung,Fonds,o.ä.
FürmancheBerufsgruppen(z.B.Journalisten)werdenspezielleVersicherungenangeboten.
Rechtsschutzversicherung GegenSchädenaus• Schadenersatzrechtschutz• Strafrechtschutz• Arbeitsrechtschutz• Sozialgerichtsrechtsschutz
HierfürsindörtlicheVersichererzuständig.
Betriebshaftpflicht-versicherung
GegenSchädenausderHaftpflichtalsEigentümer,MieteroderPächtervonGrundstücken,GebäudenundRäum-lichkeiten:• Betriebsstättenrisiko• Unfallrisiko• Umweltschutzrisiko• Produkthaftung
HierfürsindörtlicheVersichererzuständig.
Kraftfahrzeugpflicht-versicherung
NebendergesetzlichenHaftpflichtsindnochfolgendeZusatzversicherun-genempfehlenswert:• Insassenversicherung• Kaskoversicherung
HierfürsindörtlicheVersichererzuständig.
Inventar-undWaren-versicherung
Hierunterfallenbeispielsweise:• Feuer,Brand,Blitzschlag,Explosion,SchädendurchRußundLöschwasser• EinbruchundDiebstahl• Leitungswasser• Sturm• Betriebsunterbrechung(beiproduzierendemGewerbe)• Schwachstromversicherung• Maschinenversicherung• Elektronikversicherung• Transport
HierfürsindörtlicheVersichererzuständig.
WasSietunsollten4.2
19Gründerland Kreis Kleve – Ideen finden ihr Zuhause
Versicherungsart Informationen Hinweise&Tipps
Betriebsunterbrechungs-versicherung
BeinhaltetAbdeckungweitererlaufen-derKosten(z.B.LöhneundGehälter)nacheinemFeuer-oderLeitungswas-serschaden.JedochkeinUmsatzausfall!
HierfürsindörtlicheVersichererzuständig.
Kreditversicherung • Debitorenversicherung• Ausfuhrkreditversicherung
z.B.Hermes,Creditreformetc.
DiegenanntenUnterversicherungenwerdenzumTeil insogenanntenPaketenvon
örtlichenVersicherungenangeboten.SichersindnichtallefürSieoderIhrVorhaben
interessant.LassenSiesichberatenundholenSieverschiedeneAngeboteein,bevor
Siesichentscheiden.SchließenSiekeinelangfristigenVerträgeab;achtenSiedarauf,
dassSiezumindestjährlichkündigenkönnen.
EinengutenÜberblickbietetdasimAnhangbeigefügteMerkblattderIHKBerlin.
Kontakt Informationen Notizen
Fachverbände DieDienstleistungenderFachverbän-de:• SeminarangebotezurAus-undWeiterbildung• Marktforschungallgemein• Branchen-Erhebungen• Presse-/Öffentlichkeitsarbeit• BeratungenrundumsGeschäft
IHKIndustrie-undHan-delskammerundHWKHandwerkskammern
DieDienstleistungenderKammern:• BeratungenrundumsGeschäft• SeminarangebotezurAus-undWeiterbildung• Adressauskünfte• Adressenverkauf(fürz.B.Mailings)• RegionaleFachmessen• Coachingprogramme(regional!)
Netzwerke SuchenSienachGleichgesinnten.InverschiedenstenBerufsgruppenundBranchenhabensichprivateNetzwerkeformiert.OderwerdenSieselbstaktivundziehenSieeineigenesNetzwerkauf.
WasSietunkönnen 4.3
Leitfaden Gründungsplanung20
Anhang
ÜbersichtBeratungsförderung
5.
5.1NamedesFörder-programms?
Waswirdgefördert? Wiehochwirdgefördert? WogibtesweitereInforma-tionen?
Beratungspro-grammWirtschaft(BPW)-Gründungs-beratung
•BeratungzurEntwicklung,PrüfungundUmsetzungvonGrün-dungskonzeptenvorderRealisierung
•ausgeschlossensindBeratungeninderStart-undFestigungsphasenachAufnahmederGeschäfts-tätigkeit
Zuschussi.H.v.50%einesTagewerksatzes,max.400€jeTagewerk(erhöhterFör-dersatzfürBeziehervonArbeitslosengeldIIsowieHochschulabsolventenundBerufsrückkehrendei.H.v.80%desTagewerksatzes,max.jedoch400€);biszu4Tagewerkeförderbar(Betriebsübernahme:biszu6Tagewerke)
WirtschaftsförderungKreisKleveHoffmannallee5547533KleveTel.028217281-0
unternehmensWert:Mensch
BeratungenindenHand-lungsfeldern„Personalfüh-rung“,„Chancengleichheit&Diversity“,„Gesundheit“und„Wissen&Kompetenz“
InNRWnurfürUnterneh-menmit1–9sozialversi-cherungspflichtigBeschäf-tigtenundmindestens2JahreamMarkt.DieFörderquotebeträgt80%fürmax.10Beratungs-tagebeieinemmax.Tages-honorarvon1.000€
ErstinformationenbeiderWirtschaftsförderungKreisKleve.DieBeantragungerfolgtüberErstberatungs-stellen.FürdenKreisKleveistdieZweigstellederIHKinKleve,HolgerSchnapka,Tel.0282122233.
Potentialberatung BeratungenfüretablierteUnternehmenmitmindes-tens10sozialversicherungs-pflichtigBeschäftigtenundmindestens2JahreamMarkt.Handlungsfelderkönnensein:Arbeitsorgani-sation,Arbeitszeit,ArbeitundGesundheit,Personal-entwicklung,Qualifizie-rungsbedarf,Altersstruktur,Fachkräftebedarf,Digitali-sierung
Zuschussi.H.v.50%fürmax.10Beratungstagebeieinemmax.Tageshonorarvon1.000€
WirtschaftsförderungKreisKleveHoffmannallee5547533KleveTel.028217281-0
Förderungunterneh-merischenKnow-hows(BAFA)
BeratungzuallenFragenderUnternehmensführung
Zuschussi.H.v.50%vonmax.4.000€beiJungunternehmen
50%vonmax.3.000€beiälterenUnternehmen(älter2Jahre)
90%vonmax.3.000€ beiUnternehmeninSchwierigkeiten
WirtschaftsförderungKreisKleveHoffmannallee5547533KleveTel.028217281-0
21Gründerland Kreis Kleve – Ideen finden ihr Zuhause
NamedesFörder-programms?
Waswirdgefördert? Wiehochwirdgefördert? WogibtesweitereInforma-tionen?
NRW.BANK.Grün-dungskredit
•InvestitionenundBe-triebsmittelinNRW
•Übernahmeeinesbestehendenmittelständi-schenUnternehmensodereinerfreiberuflichenPraxisoderderErwerbeinertätigenBeteiligung(mind.10%)ansolchenUnter-nehmen
Darlehenbiszu100%derförderbarenKosten;Darlehenshöhe:25.000€ bis5Mio.€Laufzeit/Tilgungsfreijahre:5/1(Betriebsmittel)5/1;10/2;20/3(Investitio-nen)optional:80%igeBürg-schaftderBürgschaftsbankNRWi.H.v.max.1,875Mio€Bürg-schaftshöhe
WirtschaftsförderungKreisKleveHoffmannallee5547533KleveTel.028217281-0
www.nrwbank.deBeratungscenterNRW.BANKRheinland,Tel.021191741-4800
KfW-Gründerkre-dit-Universell
•InvestitionenundBetriebsmittel
•Übernahmeeinesbestehendenmittelständi-schenUnternehmensoderderErwerbeinertätigenBeteiligung(mind.10%)
Darlehenbiszu100%derförderbarenKostenDarlehenshöhe:max.10Mio€proVorhabenLaufzeit/Tilgungsfreijahre:5/1(Betriebsmittel)5/1;10/2oder20/3(Investitionen)
WirtschaftsförderungKreisKleveHoffmannallee5547533KleveTel.028217281-0
www.kfw.deInformationscenterTel.08005799003
ÜbersichtFörderdarlehen 5.2FörderprogrammemitZinsvorteil
Leitfaden Gründungsplanung22
NamedesFörder-programms?
Waswirdgefördert? Wiehochwirdgefördert? WogibtesweitereInforma-tionen?
NRW/EU.Mikro-darlehen
Gründungs-,Erweiterungs-undWachstumsvorhaben
Darlehenzwischen5.000€und25.000€
STARTERCENTERNRW.NIEDERRHEINHolgerSchnapkaTel.0282122233
KfW-Gründer-kredit-StartGeld
•Investitionen•Betriebsmittel(bismax.
30.000€)•Übernahmeeines
bestehendenUnterneh-mensoderderErwerbeinertätigenBeteiligung(mind.10%)
Darlehenbiszu100%desGesamtfremdfinanzierungs-bedarfsi.H.v.max.100.000€Darlehenshöhe:max.100.000€Laufzeit/Tilgungsfreijahre:5/1oder10/2obligatorisch:80%igeHaftungsfreistellung
WirtschaftsförderungKreisKleveHoffmannallee5547533KleveTel.028217281-0
www.kfw.deInformationscenterTel.08005799003
KfW-Unternehmer-kapital-ERP-KapitalfürGründung
•Investitionen•ErwerbeinesUnter-
nehmensoderUnterneh-mensteils
•Material-,Waren-undErsatzteillager(Ersatzaus-stattung)
Nachrangdarleheni.H.v.biszu30%derförderfähi-genKosten(zusätzlichzudemEinsatzeigenerMitteli.H.v.15%derförderfähigenKosten)Darlehenshöhe:max.500.000€jeAntragsstellerLaufzeit/Tilgungsfreijahre:15/7
WirtschaftsförderungKreisKleveHoffmannallee5547533KleveTel.028217281-0
www.kfw.deInformationscenterTel.08005799003
NamedesFörder-programms?
Waswirdgefördert? Wiehochwirdgefördert? WogibtesweitereInforma-tionen?
BürgschaftenderBürgschaftsbankNRWGmbH
BürgschaftenfürKrediteundAvalezurFinanzierungvonbetriebswirtschaftlichtragfähigenVorhaben
Ausfallbürgschaftgegen-überKreditinstituteninHöhevon80%derKredit-summe,max.1,875Mio€BürgschaftsbetragjeKredit-nehmerLaufzeit:max.15Jahre
WirtschaftsförderungKreisKleveHoffmannallee5547533KleveTel.028217281-0
www.bb-nrw.deBürgschaftsbankNRWGmbHTel.021315107-0
FörderprogrammezumAusgleichfehlenderSicherheiten(Teil-Haftungsfreistellung)
Bürgschaftsprogramm
ÜbersichtFörderdarlehen5.2
23Gründerland Kreis Kleve – Ideen finden ihr Zuhause
RechtsformdesUnter-nehmens
Mindest-kapitalerforderlich
Haftungs-beschrän-kung
breiterEntschei-dungs-spielraum
besondershohesAnsehen,Kredit-würdigkeit
wenigeFormali-täten
EintraginsHandels-register
GrundsätzlicheHinweise
Einzelunter-nehmer
nein nein ja ja ja grundsätz-lichnein(AusnahmeVollkauf-leute)
geeignetzumEinstieg
GbR nein nein ja ja ja nein häufiggeeignetzumEin-stieg,wennmehrerePart-nerzusammenarbeiten
OHG nein nein ja ja nein ja wennalleGesellschaftermitvollemRisikomitarbei-tenwollen
PartnG nein möglich ja ja nein EintraginsPartner-schaftsre-gister
fürZusammenschlüssevonFreiberuflerngleicheroderunterschiedlicherProfessionen
KG nein Komple-mentär:neinKomman-ditist:ja
ja ja nein ja ModelldesEinzelunter-nehmens,dasaberFinanz-partnereinbindet
GmbH ja ja nein nein nein ja dasHaftungsrisikoistbeschränkt
Ein-Mann-GmbH
ja ja nein nein nein ja fürEinzelunternehmer,dieihrHaftungsrisikobeschränkenwollen
GmbH&Co.KG
ja,wennesumdenstillenGesellschaf-tergeht
ja nein nein nein ja häufiguntersteuerlichenGründensinnvoll
StilleGe-sellschaft
nein ja,wennesumdenstillenGe-sellschaftergeht
StillerGe-sellschafterhatkeinewirklicheEntschei-dungsbe-fugnis
nein ja nein unterFreundenundVer-wandteneineMöglichkeitdemExistenzgründerzuhelfen,ohneindasTages-geschäftinvolviertzusein
RechtsformenimÜberblick 5.3
Leitfaden Gründungsplanung24
ÜbersichtüberdieSchutzmöglichkeiten5.4
Kategorien Urheberrecht Geschmacksmuster Gebrauchsmuster Topographieschutz Sortenschutz Markenschutz Patent
Gegenstand WerkederLiteratur,Wissen-schaftundKunstsowiePro-grammefürdieEDV
Ideen,diesichinFlächenoderräumlichenGegenständenverkörpern,welcheaufdenForm-oderFarbensinndesMenschenwirken
technischeErfindungen dreidimensionaleStruktureneinesmikroelektronischenHalbleitererzeugnisses
neuePflanzenzüchtungen MarkezurUnterscheidungeinerWareoderDienstleis-tung
technischeErfindungen
Voraussetzung persönliche,individuelleSchöpfung
Neuheit,ästhetischeWirkung Neuheit,erfinderischeTätigkeit,gewerblicheAnwendbarkeit
EigenartDieTopographiebrauchtnichtunbedingtneuzusein.
Neuheit Unterscheidungskraft Neuheit,erfinderischeTätig-keit,gewerblicheAnwendbar-keit
Wasistnichtschutzfähig? nichtkonkretausgeführteWerke,amtlicheWerke
unbeweglicheSachen,Natur-produkte
Verfahren,EDV-Pro-gramme,Tiere,Pflanzen
- Sorten,dienichtimArtenver-zeichnisaufgeführtsind
AngabenüberBeschaffenheitundBestimmung
Entdeckungen,AnweisungenandenmenschlichenGeist,EDV-Programme
WieentstehtdasRecht? durchSchaffungdesWerkes durchAnmeldungdesMustersoderModells
durchEintragungindieGebrauchsmusterrolle
EintragungindieTopographierolle
ErteilungdesSortenschutzes EintragungindieMarkenrolle ErteilungdesPatents
Weristzuständig? - DeutschesPatentamt DeutschesPatentamt DeutschesPatentamt Bundessortenamt DeutschesPatentamt DeutschesPatentamt
Wirdmateriellgeprüft? nein nein nein nein ja ja ja
Aufgebotsverfahren nein nein nein nein Einwendunginnerhalbvon3MonatennachBekanntma-chung
Widerspruchinnerhalbvon3MonatennachVeröffentli-chungderEintragung
Einspruchinnerhalbvon3MonatennachVeröffentli-chungderErteilung
Schutzdauer 70JahrenachdemToddesUrhebers
5Jahre,bisaufmaximal25Jahreverlängerbar
10Jahre 10Jahre 20Jahre 10Jahre,beliebigoftverlängerbar
20Jahre
Bank-Unterlagen5.5Vorhabensübersicht: Am Anfang stehen die Geschäftsidee und der Businessplan.
Wichtigsindgutausgearbeitete,verständlicheUnterlagen,dieeinDritternachvollzie-
henkannunddiehinsichtlichderErfolgsaussichtendesVorhabensüberzeugen.
Kostenvoranschlag:ReichenSiefürgrößereSachinvestitionenKostenvoranschlägeund
Angeboteein.SokanndieHausbank IhrenKapitalbedarfnachvollziehen.Nochnicht
beginnen,d.h.nochkeinefinanziellenBindungen(z.B.AbschlussvonKaufverträgen)
hinsichtlichderInvestitioneneingehen,diemitFördermittelnfinanziertwerdensollen.
Planbudget:ErstellenSieeinerstesPlanbudget(d.h.eineUmsatz-,Kosten-undRen-
tabilitätsberechnung) fürdienächstendrei Jahre.SchätzenSiedabeinichtnurEin-
nahmenundKosten,berücksichtigenSieauchdiequantitativeEntwicklung,etwadie
geplanteAnzahlderMitarbeiterunddieHöhederLöhne.
Eigenkapital: Weisen Sie die Höhe Ihres Eigenkapitals im Einzelnen durch entspre-
chendeKontoauszügenach.
Schufa-Auskunft: Legen Sie eine freiwillige Schufa-Auskunft bei. Die Auskunft kostet
25Gründerland Kreis Kleve – Ideen finden ihr Zuhause
Kategorien Urheberrecht Geschmacksmuster Gebrauchsmuster Topographieschutz Sortenschutz Markenschutz Patent
Gegenstand WerkederLiteratur,Wissen-schaftundKunstsowiePro-grammefürdieEDV
Ideen,diesichinFlächenoderräumlichenGegenständenverkörpern,welcheaufdenForm-oderFarbensinndesMenschenwirken
technischeErfindungen dreidimensionaleStruktureneinesmikroelektronischenHalbleitererzeugnisses
neuePflanzenzüchtungen MarkezurUnterscheidungeinerWareoderDienstleis-tung
technischeErfindungen
Voraussetzung persönliche,individuelleSchöpfung
Neuheit,ästhetischeWirkung Neuheit,erfinderischeTätigkeit,gewerblicheAnwendbarkeit
EigenartDieTopographiebrauchtnichtunbedingtneuzusein.
Neuheit Unterscheidungskraft Neuheit,erfinderischeTätig-keit,gewerblicheAnwendbar-keit
Wasistnichtschutzfähig? nichtkonkretausgeführteWerke,amtlicheWerke
unbeweglicheSachen,Natur-produkte
Verfahren,EDV-Pro-gramme,Tiere,Pflanzen
- Sorten,dienichtimArtenver-zeichnisaufgeführtsind
AngabenüberBeschaffenheitundBestimmung
Entdeckungen,AnweisungenandenmenschlichenGeist,EDV-Programme
WieentstehtdasRecht? durchSchaffungdesWerkes durchAnmeldungdesMustersoderModells
durchEintragungindieGebrauchsmusterrolle
EintragungindieTopographierolle
ErteilungdesSortenschutzes EintragungindieMarkenrolle ErteilungdesPatents
Weristzuständig? - DeutschesPatentamt DeutschesPatentamt DeutschesPatentamt Bundessortenamt DeutschesPatentamt DeutschesPatentamt
Wirdmateriellgeprüft? nein nein nein nein ja ja ja
Aufgebotsverfahren nein nein nein nein Einwendunginnerhalbvon3MonatennachBekanntma-chung
Widerspruchinnerhalbvon3MonatennachVeröffentli-chungderEintragung
Einspruchinnerhalbvon3MonatennachVeröffentli-chungderErteilung
Schutzdauer 70JahrenachdemToddesUrhebers
5Jahre,bisaufmaximal25Jahreverlängerbar
10Jahre 10Jahre 20Jahre 10Jahre,beliebigoftverlängerbar
20Jahre
ca.8EuroundistbeiIhrerzuständigenSchufa-Geschäftsstelle(Telefonbuch)erhältlich.
Vermögen:InformierenSiedieBanküberIhrepersönlicheVermögenssituation.Das
Selbstauskunfts-FormularkönnenSiedortauchvorabanfordern.
Lebenslauf:FormulierenSieeinentabellarischenLebenslauf,umtransparentzuma-
chen,mitwelchenz.B.fachlichenVoraussetzungenSieandenStartgehen.
Bankverbindung:GebenSiealleaktuellenKontoverbindungenan.
Gutachten: Beschaffen Sie von einem Experten (z.B. IHK, HWK, Steuerberater, Wirt-
schaftsprüferoderUnternehmensberater)eine fachlicheStellungnahmezu IhremVor-
haben.
WeiteresVorgehen:ErhaltenSieeinepositiveResonanz,gehenSieinFinanzierungs-
verhandlungen.WennIhreHausbankamEndedesGespräches„grünesLicht“gibt,
werdenfolgendeUnterlagenandieKfWweitergeleitet:Vorhabensübersicht,Planbud-
get, Lebenslauf und Gutachten. Es ist daher empfehlenswert, diese Dokumente in
zweifacherAusfertigungvorzubereiten.
Leitfaden Gründungsplanung26
➞DiesesDokumentfindenSieunterwww.ihk-berlin.deunterderDok-Nr.18628
VersicherungenfürSelbstständige-wasistsinnvoll?DierichtigebetrieblicheundprivateRisikoabsicherungistfürSelbstständigevonexis-
tenziellerBedeutung.WelcheundwievieleVersicherungeneinUnternehmerbraucht,
lässtsichjedochnichtgrundsätzlichbeantworten,sondernhängtvomindividuellen
Bedarfab.
WirbietenIhneneinenÜberblicküberdieverschiedenenVersicherungsarten.Diese
AuflistungerhebtkeinenAnspruchaufVollständigkeit.SiekanndieGrundlagefürdas
GesprächmiteinemVersicherungsvermittler,-makleroderVersicherungsberatersein,
mitdemSiedanneinfürSiemaßgeschneidertesVersicherungsportfoliozusammen-
stellen.
ÜberlegenSiebeijederGefahrenart,wiehochdasRisikoimschlimmstenFallistund
obSieesselbsttragenkönntenoderesversichernsollten.VergessenSienicht,sich
mitderEntwicklungIhresUnternehmensdieFragenachderrichtigenAbsicherungin
gewissenzeitlichenAbständenneuzustellenunddieRisikovorsorgegegebenenfalls
anzupassen.
Inhaltsverzeichnis
VersicherungenfürSelbstständige-wasistsinnvoll?............................................... 1
1. PrivateAbsicherung..........................................................................................2
1.1. Krankenversicherung/Pflegeversicherung.......................................................2
1.2. Krankentagegeld/Krankengeld.........................................................................2
1.3. Rentenversicherung..........................................................................................3
1.4. Arbeitslosenversicherung.................................................................................3
1.5. Unfallversicherung/Berufsgenossenschaft......................................................3
2. BetrieblicheAbsicherung..................................................................................4
2.1. Geschäftsversicherung.....................................................................................4
2.2. Betriebsunterbrechungsversicherung.............................................................. 5
6. Info-Blatt
27Gründerland Kreis Kleve – Ideen finden ihr Zuhause
2.3. Betriebskostenversicherung............................................................................. 5
2.4. Betriebshaftpflichtversicherung/Berufshaftpflicht.......................................... 5
2.5. Rechtsschutzversicherung............................................................................... 6
2.6. Kfz-Versicherung.............................................................................................. 6
2.7. Elektronikversicherung.................................................................................... 6
2.8. Maschinenversicherung...................................................................................7
2.9. Vertrauensschadenversicherung......................................................................7
2.10. Kreditversicherung/Forderungsausfall............................................................7
3. WeitereAnsprechpartner/Adressen.................................................................7
IhrAnsprechpartner:
StarterCenter
Tel:+493031510-600|Fax:+493031510-114
E-Mail:[email protected]|www.ihk-berlin.de
1.PrivateAbsicherung
WennSiebisheralsArbeitnehmertätigwaren,habenSiesichumdiesozialeSicherung
wenigerGedankenmachenmüssen.EineGrundversorgungwarIhnensicher.Mitder
ErlangungderwirtschaftlichenSelbstständigkeitstehenSievorderFrage,wieSieesin
ZukunftmitIhrerKranken-,Alters-,Hinterbliebenen-,Berufsunfähigkeits-undUnfall-
versicherunghaltensollen.
Ausführliche Informationen zu diesem Thema finden Sie in der kostenpflichtigen
DIHK-Broschüre “Soziale Absicherung 2016“. Beziehen können Sie diese über den
Publikationen-ServicedesDIHK.
1.1.Krankenversicherung/Pflegeversicherung
InDeutschlandistfüralleBürgereineKranken-undPflegeversicherunggesetzlichvor-
geschrieben.
• Krankenversicherung
DieKrankenversicherungsollesdemVersichertenundseinenFamilienangehörigen
ermöglichen,beiKrankheitundUnfallausreichendeHilfedurchÄrzte,Zahnärzte,
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Leitfaden Gründungsplanung28
KrankenhäusersowieArzneien,Heil-undHilfsmittelinAnspruchzunehmen.Wird
nach Beendigung eines Arbeitsverhältnisses in die Selbstständigkeit gewechselt,
hatderVersichertebeimAbschlusseinerKrankenversicherungzweiMöglichkeiten:
1. VerbleibindergesetzlichenKrankenversicherung(GKV)alsfreiwilliges
Mitglied.ZudenBeitragssätzenberätSieausführlichdieGKV.
2. AbschlusseinerprivatenKrankenversicherung.Hierbeiistzubeachten,
dasseinWechselindiegesetzlicheKrankenversicherungwährendder
Selbstständigkeitnichtmehrmöglichist.
• Pflegeversicherung
Die Pflegeversicherung bietet eine Grundversorgung. Sie kommt im Alter, nach
schwererKrankheitodernacheinemUnfallfürdiemateriellenFolgenderPflege-
bedürftigkeitauf.FürdiePflegepflichtversicherunggilt,dassMitgliederdergesetz-
lichenKrankenversicherungauch indergesetzlichenPflegekasseversichertsind.
Als privat Krankenversicherter müssen Sie eine private Pflegepflichtversicherung
abschließen.
1.2.Krankentagegeld/Krankengeld
WirdeinSelbstständigerkrank,soverdienterinderRegelkeinGeldmehr.ImGegen-
satzzueinemAngestelltenerhälterkeinesechswöchigeLohnfortzahlung.FürSelbst-
ständigeistesdaherempfehlenswert,sichgegendasRisikokrankheitsbedingterAr-
beitsunfähigkeitfinanziellabzusichern.PrivatKrankenversicherte,aberauchfreiwillig
gesetzlichVersichertehabendieMöglichkeit,dafüreineKrankentagegeldversicherung
bei einem privaten Krankenversicherungsunternehmen (PKV) abzuschließen. Inner-
halbeinerKrankentagegeldversicherungkannderSelbstständigeselbstbestimmen,
ab welchem Zeitpunkt die unterstützenden Leistungen beginnen sollen. Auch die
HöhederLeistungenistineinemgewissenMaßfestlegbar.
DieGKVbieteteinsogenanntesKrankengeldfürSelbstständigean.Allerdingswerden
EinkommensausfällewegenArbeitsunfähigkeiterstabder7.Wocheausgeglichen.
1.3.Rentenversicherung
• GesetzlicheRentenversicherung
DieAltersversorgungobliegtgrundsätzlichdemUnternehmerselbst.Siekönnenin
dergesetzlichenDeutschenRentenversicherungbleiben,Sieschließenersatzwei-
seeineprivateRentenversicherungaboderversichernsichübereineKombination
Info-Blatt
29Gründerland Kreis Kleve – Ideen finden ihr Zuhause
beiderVarianten.FürSelbstständigemitnureinemAuftraggeberistdiegesetzliche
Rentenversicherung jedochPflicht.Diesgiltebenso füreinigeandereselbststän-
digTätige.DazuzählenbeispielsweiseHandwerker,Hebammen,Lehrer,Künstler
undPublizisten.InformierenSiesich,obfürSiedieRentenversicherungspflichtgilt!
NichtbezahlteBeiträgekönnenbiszu30Jahrerückwirkendeingefordertwerden.
EineAuflistungversicherungspflichtigerSelbstständigerfindenSiein§2Sozialge-
setzbuchVI.FürweitereInformationenwendenSiesichbitteandieDeutscheRen-
tenversicherungBundunterwww.deutsche-rentenversicherung.de.
HabenSieinderVergangenheitschonmehrereJahreindiegesetzlicheRentenversi-
cherungeingezahlt,kannsicheinVerbleibzumMindestbeitragssatz(z.B.zurSiche-
rungihrerAnsprücheaufErwerbsminderungsrente)lohnen.SprechenSiedarüber
mitIhremRentenberaterbeiderDeutschenRentenversicherungBund.
• PrivateRentenversicherung
Zusätzlichzurbzw.anstelledergesetzlichenRentenversicherungkannaucheine
privateRentenversicherungabgeschlossenwerden.AuchbeidieserVersicherungs-
form können Zusätze (wie z.B. Berufsunfähigkeit, Witwenrente, etc.) vereinbart
werden.Sie könnensichvonVersicherungsberatern (www.bvvb.de/BeraterSuche.
aspx)oderderVerbraucherzentrale(www.vzbv.de)überdieunterschiedlichenAn-
lagemöglichkeitenzurprivatenRentenvorsorgeinformieren.
1.4.Arbeitslosenversicherung
ExistenzgründerhabenunterbestimmtenVoraussetzungendieMöglichkeit,beider
BundesagenturfürArbeiteinefreiwilligeWeiterversicherungabzuschließen,umsoih-
renVersicherungsschutzaufrechtzuerhalten.NachBeendigungeinerselbstständigen
TätigkeitundEintretenindieArbeitslosigkeithatderExistenzgründereinenAnspruch
aufArbeitslosengeld.WeitereInformationenerhaltenSiebeiIhrerAgenturfürArbeit.
Der Antrag auf Weiterversicherung in der Arbeitslosenversicherung muss innerhalb
dererstendreiMonatederSelbstständigkeitbeiderAgenturfürArbeitgestelltwerden.
1.5.Unfallversicherung/Berufsgenossenschaft
JedesUnternehmenmusssichgrundsätzlichbeimzuständigengesetzlichenUnfall-
versicherungsträgeranmelden.InderRegelistdaseinegewerblicheBerufsgenossen-
schaft.DieBerufsgenossenschaftversichertdieFolgenvonArbeitsunfällen,Wegeun-
fällenundBerufskrankheiten.Beiträgefallenabernurdannan,wennSieArbeitnehmer ©IH
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Leitfaden Gründungsplanung30
beschäftigen,eineVersicherungspflichtfürSiealsUnternehmerbestehtoderSiesich
freiwilligversicherthaben.ObSiealsUnternehmerbeitragspflichtigsind,istperGe-
setzoderinderjeweiligenSatzungderBerufsgenossenschaftfestgelegt.WelcheBe-
rufsgenossenschaftfürIhreTätigkeitzuständigistundobeineBeitragspflichtfürSie
besteht,erfahrenSiebeiderkostenlosenInfolinederDeutschenGesetzlichenUnfall-
versicherung(DGUV)unterTel.08006050404oderunterwww.dguv.de.Auchwenn
Sienichtversicherungspflichtigseinsollten,kanneinefreiwilligeVersicherungbeiIh-
rerBerufsgenossenschaftsinnvollsein.BeirelativgeringenJahresbeiträgenwirdein
umfassenderVersicherungsschutzangeboten.
EineprivateUnfallversicherungkannalsAlternativezurfreiwilligenMitgliedschaftder
DGUVoderzurErgänzungderselbigensinnvollsein.
2.BetrieblicheAbsicherung
Überlegen Sie im Bereich der betrieblichen Absicherung welche Gefahren es abzu-
sichern gilt. Welche Risiken lassen sich eindämmen und welche können Sie selbst
tragen.Grundsätzlichgilt:VersichernSiesovielwienötig,abersowenigwiemöglich.
WennSiesicheinenÜberblickverschaffthabenlassenSiesichvoneinemFachmann
beratenundvergleichenmindestensdreiVersicherungsangebote.
2.1.Geschäftsversicherung
Die sogenannte Geschäftsversicherung ermöglicht eine Bündelung mehrerer Ver-
sicherungszweige. Feuer, Einbruchdiebstahl, Leitungswasser, Sturm, Glas und Be-
triebsunterbrechung können zusammengefasst werden. Auch Elementarschäden
(Überschwemmung,Erdrutsch,Erdbeben,SchneedruckundLawinen)könneninden
Versicherungsumfangeingeschlossenwerden.
• Feuerversicherung
SchädenanversichertenSachendurchBrand,Blitzschlag,Explosion,Anpralloder
AbsturzeinesbemanntenFlugkörpers,seinerTeileoderseinerLadung.
• EinbruchdiebstahlundRaub
Abhandenkommen,ZerstörungoderBeschädigungderversichertenSachendurch
Info-Blatt
31Gründerland Kreis Kleve – Ideen finden ihr Zuhause
Einbruchdiebstahl oder Raub innerhalb eines Gebäudes oder Grundstückes. Der
VersicherungsumfangisterweiterbarumRaubaufTransportwegenundVandalis-
musnacheinemEinbruch.
• Leitungswasserversicherung
SchädenanversichertenSachendurchLeitungswasser,dasausdenfestverlegten
Zu- oder Ableitungsrohren der Wasserversorgung, Warmwasser bzw. Dampfhei-
zungodereinerdefektenSprinkleranlageausgetretenist,jedochnichtausRückstau
(Hoch-oderGrundwasser).
• Sturmversicherung
Schäden an versicherten Sachen durch Sturm inkl. Folgeschäden (z.B. Warenbe-
schädigungoderVernichtung).VersicherungsumfangistaufHagelschädenerwei-
terbar.
• Glasversicherung
Beschädigung an Glasscheiben, Schaufenster- oder Türscheiben, Glasbausteinen
undWandspiegelndurchZerbrecheninkl.EinsetzarbeitenundNotverglasung.Indi-
viduelleVereinbarungenüberdenEinbezugvonSonderkostenindieGlasversiche-
rung(fürInnenverglasung,dasAufstelleneinesGerüstesbeiReparatur,etc.)sind
möglich.
2.2.Betriebsunterbrechungsversicherung
Übernimmtbei einemSachschadendie weiterzuzahlendenLöhne,Gehälter, Sozial-
abgaben, Mieten und den entgangenen Gewinn, wenn der Betriebsablauf aufgrund
desSchadensunterbrochenwird.EskönnenSchädendurchFeuer,Einbruchdiebstahl/
Raub,LeitungswasserundSturmgedecktwerden.
2.3.Betriebskostenversicherung
Deckt imFalleeinerArbeitsunfähigkeitdesUnternehmensinhabersdiemonatlichen
BetriebskostenfüreinezuvorbestimmteZeitspanne(meistens1Jahr)ab.
2.4.Betriebshaftpflichtversicherung/Berufshaftpflicht
BietetSchutzvordenfinanziellenFolgenvonSchäden,dieDrittendurchdasUnter-
nehmenoderdurchMitarbeiterdesUnternehmensentstandensind.EssindPerso-
nen- und Sachschäden sowie auf ihnen beruhende Vermögensschäden versichert. ©IH
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Leitfaden Gründungsplanung32
Info-Blatt
Gesetzlich vorgeschrieben ist eine Betriebshaftpflichtversicherung/Berufshaftpflicht
nur für einige Berufsgruppen. Näheres sollten Sie mit Ihrem Versicherungsvermitt-
ler,-makleroderVersicherungsberaterklären.InsbesonderebeimAbschlusseinerBe-
triebshaftpflichtversicherung/BerufshaftpflichtsollteaufausreichendeDeckungssum-
mengeachtetwerden.
• Vermögensschadenhaftpflichtversicherung
EineHaftpflichtversicherungfürSelbstständigeausdemDienstleistungssektor,die
ausberuflichenGründenfremdeVermögensinteressenwahrnehmenundberatend,
begutachtend,prüfend,verwaltend,vollstreckend,beurkundendoderaufsichtsfüh-
rendfürAnderetätigwerden.VersichertsindechteVermögensschäden,fürdiedie
HaftungaufgrundderVerletzungvertraglicherSorgfaltspflichtenerfolgt.ZumTeil
besteht Versicherungspflicht etwa für Versicherungsvermittler/-makler und Versi-
cherungsberater.EinefehlerhafteBeratungoderdieVerletzungvonPersönlichkeits-
rechtenkannzuhandfestenSchadenersatzforderungenführen.
• Produkthaftpflichtversicherung
Baustein der Betriebshaftpflichtversicherung: Deckungsschutz für die Haftpflicht
desHerstellers,Zulieferers,HändlersbeiSchäden,diedurchfehlerhafteProdukte
oder unzureichende Instruktion über die richtige Anwendung verursacht werden
(z.B.unzureichendeGebrauchsanweisung).NachdemGesetzhafteteinWarenher-
steller(undvielfachsogarderImporteur)fürSchädenausProduktmängelnauch
dann,wennihnkeinVerschuldentrifft.DarüberhinauskannSchmerzensgeldgel-
tendgemachtwerden.
• Umwelthaftpflicht
BausteinderBetriebshaftpflichtversicherung:DeckungdergesetzlichenHaftungfür
Schäden,diedurchUmwelteinwirkungen(z.B.FreisetzenvonDämpfenundGasen)
verursachtwordensind.SeitInkrafttretendesUmweltschadengesetzes(11/2007)
sindökologischeBeeinträchtigungen,diedurchdieberuflicheTätigkeitverursacht
werden,vomVerursacherzubeheben.DasbetrifftBöden,Gewässersowienatür-
licheLebensräumeundgeschützteArten.
• D&OVermögensschadenhaftpflichtversicherungfürUnternehmensleiter
Die Directors & Officers Vermögensschadenhaftpflichtversicherung richtet sich
insbesondereanGmbH-GeschäftsführerundVorständevonAGs.WereinUnter-
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nehmenleitet,gerätzunehmendauchpersönlichunterDruck,wennindiesemUn-
ternehmenetwasschiefgeht.DieVermögensschadenhaftpflichtversicherungüber-
nimmtdasRisikoderpersönlichenHaftung.
• HaftpflichtansprüchewegenDiskriminierungen
VersicherungfürAnsprüchegegenArbeitgeber,dieaufBenachteiligungenimSinne
desAllgemeinenGleichbehandlungsgesetzesberuhen.
• Transportversicherung
VerlustoderBeschädigungderversichertenGüterwährendderTransportdauerund
dertransportbedingtenLagerung.ZumTeilbestehtVersicherungspflicht,wiez.B.
fürdengewerblichenGüterkraftverkehrmiteinemzulässigenGesamtgewichtüber
3,5t(einschließlichAnhänger).
2.5.Rechtsschutzversicherung
Wahrnehmung der Rechtsvertretung und deren Aufwendungen (Anwalts- und Ge-
richtskosten),diesichdurchdieAusübungdesGeschäftsergeben(z.B.beiMietproble-
men,Verkehrsschäden,Arbeitsverhältnissen,etc.).
2.6.Kfz-Versicherung
ÜberdiegesetzlichvorgeschriebeneKfz-Haftpflichtversicherunghinauswerdenauch
eineFahrzeug-Teilkasko-oderVollkaskoversicherung,eineKfz-Unfallversicherungund
eineVerkehrs-Rechtsschutzversicherungangeboten.
2.7.Elektronikversicherung
DurchunsachgemäßenGebrauch,VorsatzDritter,Kurzschluss,Blitzschlag,Explosi-
on, Diebstahl, Brand, Überspannung, Feuchtigkeit, Sabotage usw. können Schäden
anEDV-Anlagen,TelefonanlagenoderbürotechnischenAnlagenentstehen.Kostenfür
denWiedereinsatzvonProgrammenunddieWiedereingabederDatennacheinem
Datenverlust können durch eine Datenträgerversicherung abgedeckt werden. Eine
Mehrkostenversicherungersetztbei längeremAusfallderEDV-AnlagedenMehrauf-
wand(z.B.beiÜberstunden,fürAnmietungvonEDVusw.).EineerweiterteDatenträ-
ger-oderSoftwareversicherungübernimmtdarüberhinausdieKostenfürDatensiche-
rungundAufrechterhaltungdesGeschäftsbetriebesnacheinemVirenbefall.
Leitfaden Gründungsplanung34
Info-Blatt
2.8.Maschinenversicherung
ReparaturenanMaschinenodermaschinellenAnlagen,dieplötzlichundunerwartet
eintreten, insbesondere durch Bedienungsfehler, Ungeschicklichkeit, Fahrlässigkeit,
Böswilligkeit, Konstruktions-, Material- oder Ausführungsfehler, Kurzschluss, Über-
spannung,Sturm,Frost,etc..
2.9.Vertrauensschadenversicherung
SchutzvorfinanziellenSchädenausunerlaubtenHandlungeneigenerMitarbeiterund
weitererVertrauenspersonen.GedecktsindSchädendurchUnterschlagung,Diebstahl,
VeruntreuungundBetrugeinschließlichComputermissbrauch.
2.10.Kreditversicherung/Forderungsausfall
EsgibtverschiedeneArtenvonKreditversicherungen.DiebekanntesteistdieWaren-
kreditversicherung(Forderungsausfallversicherung).HierkönnenSieZahlungsausfäl-
lefürbereitsgeleisteteWarenlieferungenodererbrachteWerk-oderDienstleistungen
absichern.Dabeimuss füreineLeistungdesVersicherersnichtzwingenddie Insol-
venz des Schuldners vorausgehen. Gute Versicherungsangebote zahlen bereits bei
Zahlungsverzug.
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3.WeitereAnsprechpartner/Adressen
BVVBBundesverbandderGDV GesamtverbandderDeutschen
Versicherungsberatere.V. Versicherungswirtschafte.V.
Rheinweg24 Wilhelmstr.43/43G
53113Bonn 10117Berlin
www.bvvb.de www.gdv.de
Tel.02283872929 Tel.03020205000
[email protected] [email protected]
DGUVDeutscheGesetzliche StiftungWarentest
Unfallversicherunge.V. Lützowplatz11–13
Mittelstr.51 10785Berlin
10117Berlin www.test.de
www.dguv.de Tel.0302631-0
Tel.08006050404 [email protected]
DeutscheRentenversicherung VerbraucherzentraleBundesverbande.V.
BundDRVB Markgrafenstraße66
www.deutsche-rentenversicherung.de 10969Berlin
Tel.080010004800 www.vzbv.de
Tel.03025800-0
Leitfaden Gründungsplanung36
www.startercenter.nrw.de
www.hwk-duesseldorf.de
(Existenzgründung)
www.ihk-niederrhein.de
(Unternehmensgründung)
Kontaktadressen/Links6.
Wirtschaftsförderung
KreisKleveGmbH
Hoffmannallee55
47533Kleve
www.wfg-kreis-kleve.de
Kontakt:
NorbertWilder
Tel.:028217281-13
Fax.:028217281-30
Mail:[email protected]
EmpfohleneLinks:
www.gruenderplattform.de
www.existenzgruender.de
www.nrwbank.de
www.kfw.de
37Gründerland Kreis Kleve – Ideen finden ihr Zuhause
GründerlandKreis Kleve –Ideen finden ihr Zuhause
WirtschaftsförderungKreisKleveGmbHHoffmannallee55 47533 KleveT +49.[0]28 21.72 81 0F +49.[0]28 21.72 81 [email protected]
Entw
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