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IFRS Core Tools
Good Group (International) LimitedInternational GAAP
®
Muster-Konzernabschluss nach IFRS zum 31. Dezember 2019
Abkürzungsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis und weitere Erläuterungen .................................................................................. 2
Einführung ............................................................................................................................................. 3
Konzern-Gewinn-und-Verlustrechnung .................................................................................................. 12
Konzern-Gesamtergebnisrechnung ........................................................................................................ 14
Konzernbilanz ...................................................................................................................................... 16
Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung ......................................................................................... 18
Konzern-Kapitalflussrechnung .............................................................................................................. 23
Anhang zum Konzernabschluss ............................................................................................................. 27
Anlage 1: Alternative Methode für die erstmalige Anwendung von IFRS 16 Leasingverhältnisse ............. 162
Anlage 2: Konzern-Gewinn-und-Verlustrechnung und Konzern-Gesamtergebnisrechnung (in Form einer einzelnen Aufstellung) ..................................................................................176
Anlage 3: Konzern-Gewinn-und-Verlustrechnung (Beispiel zur Anwendung des Gesamtkostenverfahrens) ...................................................... 178
Anlage 4: Konzern-Kapitalflussrechnung (direkte Methode) ................................................................ 179
Anlage 5: Informationen in sonstigen verfügbaren Musterabschlüssen ................................................. 180
Die folgenden Abkürzungen und Erläuterungen werden in diesem IFRS-Muster-Konzernabschluss verwendet:
IAS 33.41 International Accounting Standard Nr. 33, Paragraph 41
IAS 1.BC13 International Accounting Standard Nr. 1, Basis for Conclusions (Grundlage für Schlussfolgerungen), Paragraph 13
IFRS 2.44 International Financial Reporting Standard Nr. 2, Paragraph 44
SIC 29.6 Standing Interpretations Committee Interpretation Nr. 29, Paragraph 6
IFRIC 4.6 IFRS Interpretations Committee (vormals IFRIC) Interpretation Nr. 4, Paragraph 6
IFRS 9.IG.G.2 International Financial Reporting Standard Nr. 9 – Guidance on Implementing (Umsetzungsleitlinien) zu IFRS 9, Abschnitt G: Sonstiges, Paragraph G.2
IAS 32.AG3 International Accounting Standard Nr. 32, Anhang A – Application Guidance (Anwendungsleitlinien), Paragraph AG3
Hinweis Unter „Hinweis“ wird erläutert, auf welcher Umsetzung der IFRS-Anforderungen die beispielhaften Angaben beruhen.
GAAP Generally Accepted Accounting Principles/Practice
IASB International Accounting Standards Board
Interpretations IFRS Interpretations Committee Committee (vormals International Financial Reporting Interpretations Committee [IFRIC])
SIC Standing Interpretations Committee
2Good Group (International) Limited |
Einführung
In dieser Broschüre wird ein in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellter Muster-Konzernabschluss der Good Group (International) Limited (Mutterunternehmen) und ihrer Tochterunternehmen (Konzern) dargestellt. Die Good Group (International) Limited ist ein fiktives großes, börsennotiertes Industrieunternehmen. Das Mutterunternehmen ist in einem fiktiven europäischen Land eingetragen. Die Darstellungswährung des Konzerns ist der Euro (€).
ZweckDieser Muster-Konzernabschluss ist einer von vielen Musterabschlüssen, die von EY bereitgestellt werden, um Ihnen die Aufstellung Ihres eigenen Abschlusses zu erleichtern. Dabei sollen Geschäftsvorfälle, Ereignisse und Umstände abgebildet werden, die bei einem breiten Spektrum von Unternehmen und Industriezweigen am häufigsten auftreten. Bestimmte Angaben sind in diesem Konzernabschluss lediglich zur Veranschaulichung enthalten, obgleich sie als Posten bzw. Geschäftsvorfälle, die für die Good Group nicht wesentlich sind, gelten können.
Verwendung dieses Musterabschlusses zur Erstellung von unterneh-mensspezifischen Angaben
Wir empfehlen den Adressaten der vorliegenden Broschüre, ihre Angaben unternehmensspezifisch auszugestalten. Für andere als die hier aufgeführten Geschäftsvorfälle und Vereinbarungen können zusätzliche Angaben erforderlich sein. Es wird darauf hingewiesen, dass dieser Muster-Konzernabschluss Vorschriften von Wertpapiermärkten oder einzelnen Ländern nicht berücksichtigt. Zudem ist diese Broschüre nicht darauf ausgelegt, Angabepflichten abzubilden, die hauptsächlich für regulierte oder spezielle Industriezweige gelten.
Rechts auf jeder Seite des Abschlusses finden sich am Rand Verweise auf die entsprechenden IFRS-Paragra-phen, die die jeweiligen Angabepflichten vorgeben. Hinweise wurden aufgenommen, um die Grundlagen von Angaben zu erläutern oder nicht im Musterabschluss enthaltene alternative Angaben anzuführen. Eine um fassende Checkliste zu den Angabepflichten finden Sie in der IFRS-Anhangcheckliste von EY unter „Online International GAAP® Disclosure Checklist“. Bei Fragen hinsichtlich der Anwendung einzelner IFRS-Regelungen sollten die jeweiligen Standards bzw. Interpretationen herangezogen und fachlicher Rat eingeholt werden.
Verbesserung der Effektivität der AngabenBegriffe wie z. B. disclosure overload (Überfülle von Angaben), cutting the clutter (Aufräumen des Durch-einanders) und insbesondere disclosure effectiveness (Effektivität der Angaben) beschreiben ein in der Finanzberichterstattung vorherrschendes Problem, das sich für das International Accounting Standards Board (IASB oder „das Board“), lokale Standardsetter und Aufsichtsbehörden zu einem wichtigen Themenkomplex entwickelt hat. Die zunehmende Fülle und die immer höhere Komplexität der Angaben im Abschluss rücken auch bei Abschlusserstellern und – noch wichtiger – bei Abschlussadressaten immer mehr in den Mittelpunkt.
Entsprechend dem Zweck des Muster-Konzernabschlusses der Good Group (International) Limited für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2019 entspricht die Reihenfolge der Anhangangaben größtenteils der Reihenfolge der in den primären Abschlussbestandteilen dargestellten Posten. Paragraph 113 des IAS 1 Darstellung des Abschlusses schreibt vor, dass die Anhangangaben systematisch darzustellen sind, und in Paragraph 114 sind Beispiele für verschiedene systematische Anordnungen und Gruppierungen aufgeführt, an denen sich die Abschlussersteller orientieren können. Bei einer alternativen Struktur, die von manchen
3Good Group (International) Limited |
unter Umständen für effektiver erachtet wird, um den Abschlussadressaten ein einfacheres Auffinden rele-vanter Informationen zu ermöglichen, werden die Anhangangaben nach ihrer Art und Wichtigkeit neu geord-net. Eine beispielhafte Reihenfolge einer alternativen Struktur, die aus sieben verschiedenen Anhangab-schnitten besteht, ist in der nachfolgenden Tabelle zusammengefasst:
Abschnitte
Informationen zum Unternehmen und zum Konzern
Grundlagen der Abschlussaufstellung und sonstige wesentliche Rechnungslegungsmethoden
Geschäftstätigkeit, Geschäftsbereiche und Management des Konzerns
Wesentliche Geschäftsvorfälle und Ereignisse
Mögliche Inhalte
• Informationen zum Unternehmen und zum Konzern
• Grundlagen der Abschlussaufstellung• sonstige wesentliche, nicht in anderen Abschnitten abge-
deckte Rechnungslegungsmethoden (siehe unten)• Änderungen von Rechnungslegungsmethoden und Angaben• Bemessung des beizulegenden Zeitwerts und damit verbun-
dene Angaben über den beizulegenden Zeitwert• Auswirkungen veröffentlichter, aber noch nicht verpflichtend
anzuwendender Standards
• Erlöse aus Verträgen mit Kunden• Zielsetzungen und Methoden des Risikomanagements
von Finanzinstrumenten• Sicherungsbeziehungen und Derivate• Kapitalsteuerung• gezahlte und vorgeschlagene Ausschüttungen• Geschäftssegmente• Konsolidierungsgrundsätze und Angaben über Tochterunter-
nehmen mit wesentlichen nicht beherrschenden Anteilen• Anteile an Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten
Unternehmen• Leasingverhältnisse
• Unternehmenszusammenschlüsse und Erwerb von nichtbeherrschenden Anteilen
• aufgegebene Geschäftsbereiche• Wertminderung von Geschäfts- oder Firmenwerten sowie
der immateriellen Vermögenswerte mit unbegrenzterNutzungsdauer
• Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmenund Personen
• Ereignisse nach der Berichtsperiode
Einführung
4Good Group (International) Limited |
Die Gliederung der Anhangangaben nach ihrer Art und der ihnen zugewiesenen Relevanz kann den Ab-schlussadressaten die Identifizierung der relevanten Informationen erleichtern. Alternativ könnten die wesent-lichen Rechnungslegungsmethoden, Ermessensentscheidungen, Schätzungen und Annahmen in derselben Anhangangabe wie die damit verbundenen qualitativen und quantitativen Angaben aufgeführt werden, um Abschlussadressaten einen ganzheitlicheren Einblick zu ermöglichen. Die oben zusammengefasste Alternativ-struktur wurde in Good Group (International) Limited – Alternative Format angewandt. Der wesentliche Unter-schied zwischen dem vorliegenden Musterabschluss und dem Musterabschluss im Alternativformat liegt in der Struktur der Anhangangaben: Good Group (International) Limited – Alternative Format ist hilfreich für Unter-nehmen, die Möglichkeiten zur Steigerung der Effektivität ihrer Abschlussangaben untersuchen möchten.
Abschnitte
Detaillierte Informationen zu Posten der Gewinn- und Verlustrechnung und in der Gesamtergebnisrechnung
Detaillierte Informationen zu Bilanzposten
Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen
Mögliche Inhalte
• sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen• Finanzerträge und -aufwendungen• Abschreibungen, Umrechnungsdifferenzen und Anschaffungs-
bzw. Herstellungskosten der Vorräte• detaillierte Aufgliederung von Verwaltungskosten, Leistungen
an Arbeitnehmer und Kosten für Forschung und Entwicklung• anteilsbasierte Vergütung• Bestandteile des sonstigen Ergebnisses• Ergebnis je Aktie
• Ertragsteuern• Sachanlagen, als Finanzinvestition gehaltene Immobilien
und immaterielle Vermögenswerte• finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten• Vorräte• Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und
Vertragsvermögenswerte• Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen• gezeichnetes Kapital und Rücklagen• Rückstellungen• Zuwendungen der öffentlichen Hand• Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen• Vertragsverbindlichkeiten• Pensionen und andere Leistungen nach Beendigung des
Arbeitsverhältnisses
• sonstige Verpflichtungen• Rechtsstreitigkeiten• Garantien• sonstige Eventualverbindlichkeiten
Einführung
5Good Group (International) Limited |
Unter Umständen ziehen Unternehmen eine andere Strukturierung der Angaben zur Steigerung von deren Effektivität vor. Der oben zusammengefasste Ansatz, der in Good Group (International) Limited – Alternative Format dargestellt wird, dient lediglich dazu, die verschiedenen Möglichkeiten für eine alter-native Strukturierung im Rahmen der IFRS aufzuzeigen. Unternehmen wird empfohlen, zunächst sorgfäl-tig ihre jeweiligen Umstände und die Präferenzen der primären Abschlussadressaten zu würdigen. Erst danach sollte die Entscheidung für eine Strukturierung der Anhangangaben getroffen werden. Die Ein-bindung der primären Stakeholder ist bei jedem Prozess entscheidend, um wesentliche Änderungen am Abschluss vorzunehmen.
Die Anwendung des Konzepts der Wesentlichkeit ist, insbesondere in Bezug auf die Darstellung und die An ga-ben, mit einem erheblichen Ermessen behaftet. Die nicht sachgerechte Anwendung des Konzepts könnte eine weitere Ursache für das wahrgenommene Problem bezüglich der Anhangangaben sein. Die IFRS legen eine Reihe von Mindestangabepflichten fest, die in der Praxis oftmals umgesetzt werden, ohne zu berücksichtigen, ob sie für das jeweilige Unternehmen überhaupt relevant sind. Denn wenn beispielsweise ein Geschäftsvorfall oder ein Posten für das Unternehmen unwesentlich ist, dann ist er auch für die Abschlussadressaten nicht relevant. Und in diesem Fall sind gemäß IFRS keine Angaben zum betreffenden Posten zu machen (IAS 1.31). Wenn der Abschluss unwesentliche Informationen enthält, kann die Informationsfülle dazu führen, dass der Abschluss an Transparenz und Nutzen verliert, da relevante Informationen in der Unübersichtlichkeit schwerer zu identifizieren sind. Das IFRS Practice Statement 2 Making Materiality Judgements enthält Praxishinweise und Beispiele, die für Unternehmen bei der Bestimmung, ob Informationen wesentlich sind, hilfreich sein können. Das Practice Statement ist nicht verpflichtend anzuwenden. Unternehmen wird jedoch empfohlen, es bei der Beurteilung der Wesentlichkeit zu berücksichtigen.
Wie oben erläutert, liegt der vorrangige Nutzen des vorliegenden Abschlusses darin darzustellen, wie die wichtigsten Angabepflichten erfüllt werden können. Aus diesem Grund ist es möglich, dass Angaben für die Good Group aus der Sicht der Praxis als unwesentlich angesehen würden. Entscheidend ist daher, dass die Unternehmen ihre spezifischen Umstände bei der Festlegung der notwendigen Angaben berück-sichtigen. Dieser Abschluss ist nicht als Leitfaden für eine Beurteilung der Wesentlichkeit gedacht. Jeder Abschluss muss individuell auf die spezifischen Umstände eines Unternehmens zugeschnitten sein und die entsprechenden Wesentlichkeitsüberlegungen spiegeln. Nur dann kann er entscheidungsnützliche Finanzinformationen enthalten.
Weitere Hinweise zur Verbesserung der Effektivität der Angaben finden Sie in unserer Publikation Applying IFRS: Enhancing communication effectiveness (Februar 2017).
Einführung
6Good Group (International) Limited |
MusterabschlüsseWir stellen eine Reihe von branchen- und themenspezifischen Musterabschlüssenzur Verfügung. Die gesamte Serie von Musterabschlüssen umfasst:
• Good Group (International) Limited• Good Group (International) Limited – Alternative Format• Good Group (International) Limited – Illustrative interim condensed consolidated financial statements• Good First-time Adopter (International) Limited• Good Investment Fund Limited (Equity)• Good Investment Fund Limited (Liability)• Good Real Estate Group (International) Limited• Good Mining (International) Limited• Good Petroleum (International) Limited• Good Bank (International) Limited• Good Insurance (International) Limited• Good Life Insurance (International) Limited• Good General Insurance (International) Limited
In Anlage 5 ist eine zusammenfassende Tabelle der IFRS aufgeführt, die in unseren verschiedenen Muster- Konzernabschlüssen angewandt wurden.
Die International Financial Reporting StandardsDie Abkürzung „IFRS“ wird in Tz. 5 des Vorworts zu den International Financial Reporting Standards definiert. Danach enthalten die IFRS „durch das IASB genehmigte IFRS sowie im Rahmen vorheriger Satzungen verab-schiedete International Accounting Standards (IAS) und Interpretationen des Standing Interpretations Committee“. Diese Definition ist auch in Paragraph 7 des IAS 1 und in Paragraph 5 des IAS 8 Rechnungsle-gungsmethoden, Änderungen von rechnungslegungsbezogenen Schätzungen und Fehler enthalten. Entspre-chend dieser Definition der IFRS darf ein Abschluss nur dann als „in Übereinstimmung mit den IFRS aufge-stellt“ bezeichnet werden, wenn bei seiner Aufstellung sämtliche vom IASB verabschiedeten Verlautbarungen, d. h. die International Financial Reporting Standards (IFRS), die International Accounting Standards (IAS) unddie vom IFRS Interpretations Committee (vormals SIC) herausgegebenen Interpretationen, beachtet wurden.
Das International Accounting Standards Board (IASB)Das IASB ist der unabhängige Standardsetter der IFRS Foundation (eine unabhängige, nicht gewinnorientierte privatrechtliche Organisation, die im öffentlichen Interesse tätig ist). Die Mitglieder des IASB sind verantwort-lich für die Entwicklung und die Veröffentlichung der IFRS, einschließlich der IFRS für KMU, und für die Verab-schiedung der vom IFRS Interpretations Committee vorbereiteten Interpretationen von IFRS.
Bei der Erfüllung seiner Aufgaben als Standardsetter folgt das IASB einem förmlichen Verabschiedungsverfah-ren. Dabei ist die Veröffentlichung von Konsultationspapieren wie z. B. Diskussionspapieren und Standardent-würfen zur Kommentierung durch das Fachpublikum ein wichtiger Bestandteil.
Einführung
7Good Group (International) Limited |
Das IFRS Interpretations Committee (Interpretations Committee)
Das Interpretations Committee wurde von den IFRS Foundation Trustees gegründet, um das IASB bei der Ent-wicklung und Verbesserung von Rechnungslegungsstandards im Sinne der Adressaten, Ersteller und Prüfer von Abschlüssen zu unterstützen.
Das Interpretations Committee behandelt Fragen der Rechnungslegung, die für einen breiten Nutzerkreis von Bedeutung sind. Fragestellungen, die nur eine kleine Gruppe von Unternehmen betreffen, bleiben unberück-sichtigt. Dazu gehören Bilanzierungssachverhalte, die in den IFRS nicht behandelt werden. Das Interpretations Committee übernimmt auch die Beratung des IASB zu Sachverhalten, die in den jährlichen Verbesserungen zu den IFRS zu berücksichtigen waren.
Bis zum 30. Juni 2019 veröffentlichte IFRS1
Grundsätzlich werden in diesem Musterabschluss keine Standards, Änderungen oder Interpretationen vor-zeitig, d. h. vor dem Zeitpunkt ihres Inkrafttretens, angewandt.
Der vorliegende Muster-Konzernabschluss berücksichtigt die bis zum 30. Juni 2019 veröffentlichten und für am oder nach dem 1. Januar 2019 beginnende Geschäftsjahre anzuwendenden Standards. Es gilt zu beach-ten, dass die illustrativen Darstellungen in diesem Muster-Konzernabschluss laufend zu aktualisieren sind, um neu veröffentlichten und/oder überarbeiteten Standards Rechnung zu tragen.
Anwender dieses Muster-Konzernabschlusses müssen daher überprüfen, ob zwischen dem 30. Juni 2019 und dem Zeitpunkt der Freigabe ihres Abschlusses zur Veröffentlichung die einschlägigen Vorschriften geändert wurden. Gemäß IAS 8.30 gelten für veröffentlichte, jedoch noch nicht verpflichtend anzuwendende Standards und Interpretationen bestimmte Angabepflichten (siehe Anhangangabe 36 dieses Muster-Konzernabschlus-ses). Des Weiteren sind die in diesem Muster-Konzernabschluss angewandten neuen und überarbeiteten Standards für Unternehmen, deren Geschäftsjahr nicht dem Kalenderjahr entspricht, unter Umständen noch nicht verpflichtend anzuwenden. Beispielsweise hat der Konzern IFRS 16 Leasingverhältnisse in seinem Mus-ter-Konzernabschluss zum 31. Dezember 2019 erstmals angewandt. Wenn das Geschäftsjahr eines bestimm-ten Unternehmens z. B. am 1. Oktober beginnt und am 30. September endet, müsste das Unternehmen diesen Standard erstmals im Jahresabschluss für das am 1. Oktober 2019 beginnende Geschäftsjahr anwenden. Dies bedeutet, dass der Standard nicht im Konzernabschluss eines Unternehmens, dessen Geschäftsjahr zum 30. September 2019 endet, anzuwenden ist, es sei denn, das Unternehmen hat entschieden, den Standardfreiwillig vorzeitig anzuwenden.
Ein Überblick über jeweils anstehende Änderungen von Standards und Interpretationen ist in unserer vierteljährlich erscheinenden Broschüre IFRS Update enthalten.
1 In der vorliegenden Publikation wird auf den Zeitpunkt des Inkrafttretens vonseiten des IASB abgestellt. Hinsichtlich der Anwendung und des Zeitpunkts des Inkrafttretens in der Europäischen Union (abweichend durch Endorsement) sei an dieser Stelle auf die Übersicht auf S. 3 der deutschsprachigen IFRS-Checkliste (Stand 31. August 2019) verwiesen.
Einführung
8Good Group (International) Limited |
Wahl der Rechnungslegungsmethode
In IAS 8 werden Rechnungslegungsmethoden weit definiert. Sie umfassen nicht nur bestimmte Wahlrechte, die in einigen Standards ausdrücklich vorgesehen sind, sondern auch Konventionen und Praktiken, die bei der Anwendung von grundsatzbasierten Standards übernommen werden.
In einigen Fällen gestatten die IFRS die Anwendung von mehr als einer Rechnungslegungsmethode für identi-sche Geschäftsvorfälle oder Ereignisse. IFRS-Anwender sollten die Methode auswählen, die unter Berücksichti-gung ihrer Geschäftstätigkeit und sonstiger Umstände die relevantesten Informationen vermittelt.
IAS 8 verlangt, dass ein Unternehmen seine Rechnungslegungsmethoden auswählt und stetig für ähnliche Geschäftsvorfälle, Ereignisse und/oder Bedingungen anwendet, es sei denn, eine IFRS-Verlautbarung erlaubt die Kategorisierung von Sachverhalten, für die andere Rechnungslegungsmethoden sachgerecht sein können, bzw. schreibt sie vor. Sofern eine Verlautbarung eine solche Kategorisierung vorschreibt oder erlaubt, ist für jede Kategorie eine geeignete Rechnungslegungsmethode auszuwählen und stetig auf sie anzuwenden. Nach-dem eine der zulässigen Methoden ausgewählt worden ist, muss sie also stetig angewandt werden.
Eine Änderung der Rechnungslegungsmethoden ist nur dann erlaubt, wenn dies aufgrund eines Standards oder einer Interpretation erforderlich ist oder dazu führt, dass der Abschluss zuverlässigere und relevantere Informationen vermittelt.
In Bezug auf diesen Konzern-Musterabschluss bedeutet dies: Räumt ein IFRS ein Wahlrecht zwischen zwei Rechnungslegungsmethoden ein, so wendet die Good Group (International) Limited die für den Konzern geeignetere Methode an. In diesen Fällen finden sich in den Hinweisen zum Konzernabschluss Einzelheiten dar-über, welche Methode jeweils gewählt wurde, sowie die Gründe für die getroffene Wahl.
Bericht des Managements über die Unternehmenslage
Viele Unternehmen veröffentlichen einen vom Management erstellten Bericht über die Unternehmenslage, der nicht Bestandteil des Abschlusses ist. Die IFRS schreiben die Darstellung solcher Informationen nicht vor, obgleich IAS 1.13 eine kurze Beschreibung von Sachverhalten enthält, die in den Geschäftsbericht aufgenom-men werden könnten. Das IFRS Practice Statement 1 Management Commentary bietet einen unverbindlichen Rahmen für die Darstellung eines Berichts über die Unternehmenslage, der sich auf den gemäß IFRS erstellten Abschluss bezieht.
Wenn sich ein Unternehmen für die Anwendung der Leitlinien aus dem Practice Statement entscheidet, wird dem Management empfohlen anzugeben, inwieweit das Practice Statement angewandt wurde. Eine Erklärung zur Übereinstimmung mit dem Practice Statement ist nur dann zulässig, wenn es in vollem Umfang angewandt wurde. Der Inhalt des Berichts über die Unternehmenslage wird oftmals durch die nationalen Anforderungen oder durch die für einen bestimmten Rechtskreis typischen Sachverhalte bestimmt.
Auf die Aufnahme eines Berichts des Managements über die Unternehmenslage in den Muster-Konzernab-schluss der Good Group (International) Limited wurde verzichtet.
Einführung
9Good Group (International) Limited |
Änderungen im Abschluss der Good Group (International) Limited 2019
Die unten aufgeführten Standards und Interpretationen sind seit dem 1. Juli 2018 für am oder nach dem 1. Januar 2019 beginnende Geschäftsjahre verpflichtend anzuwenden. Nachstehend folgt eine Aufstellung der neuen bzw. geänderten Standards, wobei zu beachten ist, dass sich nicht alle dieser neuen Standards auf den vorliegenden Muster-Konzernabschluss auswirken werden. Sofern der Muster-Konzernabschluss auf-grund von Änderungen der Standards und Interpretationen gegenüber der Ausgabe 2018 überarbeitet wurde, wurden die Auswirkungen dieser Änderungen in Anhangangabe 2.4 dargestellt.
Zudem wurden weitere Änderungen gegenüber der Ausgabe 2018 vorgenommen, um den Entwicklungen in der Praxis Rechnung zu tragen und die Qualität des Muster-Konzernabschlusses weiter zu verbessern.
Neue und geänderte IFRS2
Die folgenden neuen bzw. geänderten Standards sind zum 1. Januar 2019 erstmals verpflichtend anzuwenden:
• IFRS 16 Leasingverhältnisse• IFRIC Interpretation 23 Unsicherheit bezüglich der ertragsteuerlichen Behandlung• Änderungen an IFRS 9 Vorfälligkeitsregelungen mit negativer Ausgleichsleistung• Änderungen an IAS 28 Langfristige Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und
Gemeinschaftsunternehmen• Änderungen an IAS 19 Plananpassungen, Plankürzungen oder Planabgeltungen • Jährliches Verbesserungsverfahren (Annual IFRS Improvements Process)
• IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse – zuvor gehaltene Anteile an einer gemeinschaftlichen Tätigkeit• IFRS 11 Gemeinsame Vereinbarungen – zuvor gehaltene Anteile an einer gemeinschaftlichen Tätigkeit• IAS 12 Ertragsteuern – ertragsteuerliche Konsequenzen von Zahlungen auf Finanzinstrumente, die als
Eigenkapital klassifiziert sind• IAS 23 Fremdkapitalkosten – aktivierungsfähige Fremdkapitalkosten
2 In der vorliegenden Publikation wird auf den Zeitpunkt des Inkrafttretens vonseiten des IASB abgestellt. Hinsichtlich möglicher Abwei-chungen bei der Anwendung und beim Zeitpunkt des Inkrafttretens in der Europäischen Union (durch Endorsement) sei an dieser Stelle auf die Übersicht auf S. 3 der deutschsprachigen IFRS-Checkliste (Stand 31. August 2019) verwiesen.
Einführung
10Good Group (International) Limited |
Good Group (International) LimitedKonzernabschluss31. Dezember 2019
Hinweis
Die Good Group (International) Limited ist eine in Euroland gegründete, in ihrer Haftung beschränkte Gesellschaft mit Sitz in Euroland. Die Aktien der Good Group (International) Limited werden öffentlich gehandelt. Jahresabschlüsse dieser Unternehmenskategorie werden in der Regel einer verpflichtenden Abschlussprüfung unter Beachtung der International Standards on Auditing (ISA) oder der lokalen Prüfungsstandards unterzogen und der Bestätigungs-vermerk ist zusammen mit dem Jahresabschluss offenzulegen. Diese Broschüre soll jedoch keine Leitlinien zur Anwendung von ISA 700 (überarbeitet) Forming an Opinion and Reporting on Financial Statements oder den spezifischen Vor-schriften in einem bestimmten Rechtsraum bieten. Daher enthält diese Bro-schüre keinen Muster-Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers zum Konzern-abschluss der Good Group (International) Limited.
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 12
Konzern-Gewinn-und-Verlustrechnung
Für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 IAS 1.10(b)
IAS 1.51(c) 2019 2018
TEUR TEUR
Angabe angepasst IAS 1.51(d), (e)
Fortzuführende Geschäftsbereiche (Angabe 2.4) IAS 1.81A
Erlöse aus Verträgen mit Kunden 4
179.058 159.088 IFRS 15.113(a)
Mieterträge 18
1.404 1.377
Umsatzerlöse 180.462 160.465 IAS 1.82(a)
Umsatzkosten (136.549) (128.386) IAS 1.103
Bruttoergebnis vom Umsatz 43.913 32.079 IAS 1.85, IAS 1.103
Sonstige betriebliche Erträge 13.1
2.435 2.548 IAS 1.103
Vertriebskosten (14.001) (12.964) IAS 1.99, IAS 1.103
Verwaltungskosten 13.9
(18.290) (12.011) IAS 1.99, IAS 1.103
Sonstige betriebliche Aufwendungen 13.2
(2.554) (353) IAS 1.99, IAS 1.103
Betriebsergebnis 11.503 9.299 IAS 1.85, IAS 1.BC55-56
Finanzaufwendungen 13.3 (1.366) (1.268) IAS 1.82(b), IFRS 7.20
Finanzerträge 13.4 202 145
Sonstige Erträge 13.5
98 66
Anteil am Ergebnis von assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen 10, 11 671 638
IAS 1.82(c)
Ergebnis vor Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen
11.108 8.880 IAS 1.85
Ertragsteueraufwand 15
(3.098) (2.233) IAS 1.82(d), IAS 12.77
Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen
8.010 6.647 IAS 1.85
Aufgegebene Geschäftsbereiche
Ergebnis nach Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen 14 220 (188)
IAS 1.82(ea)
IFRS 5.33(a)
Periodenergebnis 8.230 6.459 IAS 1.81A(a)
Davon entfallen auf:
Anteilseigner des Mutterunternehmens 7.942 6.220 IAS 1.81B(a) (ii)
nicht beherrschende Anteile 288 239 IAS 1.81B(a) (i)
8.230 6.459
Ergebnis je Aktie 16 IAS 33.66
unverwässert, bezogen auf das den Inhabern von Stammaktien des Mutterunternehmens zuzurechnende Ergebnis EUR 0,38 EUR 0,33
verwässert, bezogen auf das den Inhabern von Stammaktien des Mutterunternehmens zuzurechnende Ergebnis
EUR 0,38 EUR 0,32
Ergebnis je Aktie aus fortzuführenden
Geschäftsbereichen 16
unverwässert, bezogen auf das den Inhabern von Stammaktien des Mutterunternehmens zuzurechnende Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen
EUR 0,37 EUR 0,34
verwässert, bezogen auf das den Inhabern von Stammaktien des Mutterunternehmens zuzurechnende Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen
EUR 0,37 EUR 0,33
P. Goodman, Vorsitzender L. Goodright, Group Chief Executive 29. Januar 2020
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 13
Hinweis
IAS 1.10 macht Vorschläge für die Bezeichnung einzelner Abschlussbestandteile wie beispielsweise „Gesamtergebnisrechnung“.
Unternehmen können jedoch auch andere Bezeichnungen wählen, beispielsweise „Gewinn- und Verlustrechnung und sonstiges
Ergebnis“. Der Konzern verwendet die in IAS 1 vorgeschlagenen Bezeichnungen.
Die IFRS enthalten keine ausdrückliche Verpflichtung, Anpassungen des Abschlusses der vorangegangenen Berichtsperiode im
aktuellen Abschluss kenntlich zu machen. IAS 8 fordert lediglich detaillierte Angaben im Anhang. In diesem Muster-
Konzernabschluss wird gleichwohl aufgezeigt, wie ein Unternehmen über die Anforderungen des IAS 8 hinaus die angepassten
Posten des Abschlusses kennzeichnen kann, um so die Abschlussadressaten auf die im Abschluss des aktuellen Geschäftsjahres
vorgenommenen Änderungen gegenüber dem im Vorjahr veröffentlichten Abschluss besser hinweisen zu können.
Gemäß IFRS 15.113(a) müssen Erlöse aus Verträgen mit Kunden getrennt von sonstigen Erlösquellen angegeben werden, es sei
denn, sie werden gesondert in der Gesamtergebnisrechnung oder der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen. Der Konzern hat
sich dafür entschieden, die Erlöse aus Verträgen mit Kunden als Posten in der Gewinn- und Verlustrechnung getrennt von den
sonstigen Erlösquellen auszuweisen.
IFRS 15 findet nur auf den Teil der Gesamterlöse Anwendung, der aus Verträgen mit Kunden erwirtschaftet wird. IFRS 15 definiert
Erlös als „Ertrag aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit eines Unternehmens“. Allerdings fallen einige Umsatzverträge nicht in den
Anwendungsbereich des Standards (z. B. Leasingverträge). IFRS 15 schreibt nicht explizit vor, dass ein Unternehmen den Begriff
„Erlöse aus Verträgen mit Kunden“ verwenden muss. Daher könnten Unternehmen in ihren Abschlüssen abweichende
Bezeichnungen verwenden, um Umsatzerlöse zu beschreiben, die aus Geschäftsvorfällen resultieren, die in den Anwendungsbereich
von IFRS 15 fallen. Dabei sollten sie jedoch sicherstellen, dass die verwendeten Begriffe nicht irreführend sind und dass sie
Abschlussadressaten in die Lage versetzen, zwischen Erlösen aus Verträgen mit Kunden und anderen Erlösquellen zu unterscheiden.
Darüber hinaus weist der Konzern gemäß IAS 1.82(a) die Gesamterlöse als Posten in der Gewinn- und Verlustrechnung aus.
Der Konzern weist die Mieterträge als Teil der Umsatzerlöse aus, da diese im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit anfallen.
Die Umsatzkosten enthalten als Aufwand erfasste Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten von Vorräten. Gemäß IAS 2.34 ist beim
Verkauf von Vorräten deren Buchwert in der Berichtsperiode als Aufwand zu erfassen, in der die zugehörigen Erträge realisiert
werden.
IAS 1.99 verlangt eine Aufwandsgliederung, die entweder auf der Art der Aufwendungen (Gesamtkostenverfahren) oder auf deren
Funktion innerhalb des Unternehmens (Umsatzkostenverfahren) beruht, je nachdem, welche Darstellung zuverlässigere und
relevantere Informationen ermöglicht. Beruht die Aufwandsgliederung auf der Funktion, so sind im Konzernanhang Angaben zur Art
der Aufwendungen zu machen. Der Konzern gibt die Aufwandsgliederung nach dem Umsatzkostenverfahren an. In Anlage 3 wird die
Konzern-Gewinn-und-Verlustrechnung anhand einer Aufwandsgliederung nach Arten dargestellt.
Der Konzern stellt das Betriebsergebnis in der Gewinn- und Verlustrechnung dar, obgleich dies von IAS 1 nicht ausdrücklich
gefordert wird. Der Begriff „Betriebsergebnis“ wird in den IFRS nicht definiert. Trotz dieser fehlenden Definition gestattet das IASB
in IAS 1.BC56 den Ausweis des Ergebnisses aus betrieblichen Tätigkeiten oder eines ähnlichen Postens durch ein Unternehmen. Das
Unternehmen muss jedoch sicherstellen, dass der als „Betriebsergebnis“ ausgewiesene Betrag Tätigkeiten repräsentiert, die in der
Regel als „betriebliche Tätigkeiten“ gelten. Beispielsweise „wäre es unangemessen, Posten, die sich eindeutig auf die betriebliche
Tätigkeit beziehen (z. B. Abschreibungen von Vorräten und Restrukturierungs- und Verlagerungsaufwendungen), nicht
einzubeziehen, weil sie unregelmäßig oder selten auftreten oder eine ungewöhnliche Höhe haben. Ebenso wäre es unangemessen,
Posten mit der Begründung auszuschließen, dass sie sich nicht auf die Cashflows auswirken, wie dies bei planmäßigen
Abschreibungen der Fall ist“ (IAS 1.BC56). In der Praxis werden zur Bezeichnung des Ergebnisses aus betrieblichen Tätigkeiten
gelegentlich andere Begriffe wie etwa „Ergebnis vor Zinsen und Steuern“ (EBIT) verwendet. Für diese Zwischensummen gelten die
Vorschriften in IAS 1.85A.
Der Konzern hat seinen Anteil am Ergebnis von assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen unter Anwendung der
Equity-Methode gemäß IAS 28 nach dem Posten „Betriebsergebnis“ ausgewiesen. Gemäß IAS 1.82(c) ist der „Gewinn- oder
Verlustanteil von assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen, die nach der Equity-Methode bilanziert werden“, in
der Gewinn- und Verlustrechnung gesondert auszuweisen. Der Konzern erfüllt diese Anforderung und fasst den Gewinn- oder
Verlustanteil von assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen in einem Posten zusammen. Aufsichtsbehörden und
Standardsetter in manchen Ländern empfehlen oder akzeptieren die Darstellung des Gewinn- oder Verlustanteils von nach der
Equity-Methode bilanzierten Beteiligungsunternehmen mit einem Hinweis darauf, ob die Aktivitäten der Beteiligungsunternehmen in
engem Zusammenhang mit den Aktivitäten des berichtenden Unternehmens stehen. Dies kann möglicherweise zur Folge haben,
dass der Gewinn- oder Verlustanteil von bestimmten nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungsunternehmen in das
Betriebsergebnis aufgenommen wird, während der Gewinn- oder Verlustanteil von anderen nach der Equity-Methode bilanzierten
Beteiligungsunternehmen dort nicht enthalten ist. In anderen Ländern sind Aufsichtsbehörden und Standardsetter der Ansicht, dass
der Gewinn- oder Verlustanteil von nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungsunternehmen gemäß IAS 1.82(c) in einem
Posten darzustellen ist (oder alternativ als zwei oder mehrere aufeinanderfolgende Posten mit gesondertem Ausweis der
Zwischensumme). Dies kann in der Praxis zu unterschiedlichen Darstellungsformen führen.
Gemäß IAS 33.68 muss ein Unternehmen das unverwässerte und das verwässerte Ergebnis je Aktie aus aufgegebenen
Geschäftsbereichen entweder in der Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang angeben. Der Konzern zeigt diese Angaben
zusammen mit den anderen Angaben über aufgegebene Geschäftsbereiche in Anhangangabe 14. Das Ergebnis je Aktie aus
fortzuführenden Geschäftsbereichen wird dagegen in der Konzern-Gewinn-und-Verlustrechnung dargestellt.
Nach IAS 1.82(ba) sind in der Gewinn- und Verlustrechnung Posten auszuweisen, die die gemäß IFRS 9 bestimmten
Wertminderungsaufwendungen (einschließlich der Wertaufholung bei Wertminderungsaufwendungen oder -erträgen) enthalten. Der
Konzern hat seine gemäß IFRS 9 bestimmten Wertminderungsaufwendungen nicht gesondert in der Gewinn- und Verlustrechnung
ausgewiesen, da diese Beträge als unwesentlich angesehen werden.
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 14
Gemäß IFRS 16.49 hat der Leasingnehmer in der Gewinn- und Verlustrechnung Zinsaufwendungen für Leasingverbindlichkeiten
getrennt vom Abschreibungsbetrag für das Nutzungsrecht darzustellen. Die Zinsaufwendungen für die Leasingverbindlichkeiten sind
eine Komponente der Finanzierungsaufwendungen, die nach IAS 1.82(b) in der Gewinn- und Verlustrechnung getrennt darzustellen sind.
In Übereinstimmung mit dieser Vorschrift hat der Konzern die Zinsaufwendungen für die Leasingverbindlichkeiten unter den
Finanzierungsaufwendungen und den Abschreibungsbetrag für das Nutzungsrecht unter den Umsatzkosten und den Verwaltungskosten
dargestellt.
Konzern-Gesamtergebnisrechnung
Für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019
2019 2018
IAS 1.51(c)
IAS 1.81A
IAS 1.10(b)
TEUR TEUR Angabe angepasst IAS 1.51(d), (e)
(Angabe 2.4)
IAS 1.90
IAS 12.61A
Periodenergebnis 8.230 6.459 IAS 1.81A(a)
Sonstiges Ergebnis IAS 1.82A
Sonstiges Ergebnis (nach Steuern), das in Folgeperioden in die
Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden kann:
Nettogewinn aus der Absicherung einer Nettoinvestition 195 − IFRS 9.6.5.13
Währungsumrechnung ausländischer Geschäftsbetriebe 21.3, 25 (246) (117)IAS 21.32 IAS 21.52(b)
Nettogewinn/(-verlust) aus der Absicherung von Cashflows 21.3, 25 (618) 24 IFRS 7.23(c)
Nettoveränderung der Kosten der Absicherung 21.3, 25 (22) −
Nettoverlust aus erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert
im sonstigen Ergebnis bewerteten Schuldinstrumenten 21.3, 25 (15) (1) IFRS 7.20(a) (ii)
Anteil am sonstigen Ergebnis assoziierter Unternehmen 11 (30) − IAS 1.82A(b)
Sonstiges Ergebnis, das in Folgeperioden in die Gewinn- und
Verlustrechnung umgegliedert werden kann, netto
(736) (94) IAS 1.82A
Sonstiges Ergebnis (nach Steuern), das in Folgeperioden nicht in
die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert wird:
Nettogewinn/(-verlust) aus Eigenkapitalinstrumenten, die als
erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert im sonstigen
Ergebnis bewertet designiert werden 25 (18) 7 IFRS 7.20(a)
(vii)
Gewinn/(Verlust) aus der Neubewertung leistungsorientierter
Pensionspläne 32 257 (273)
IAS 19.120(c)
IAS 19.122
Neubewertung von Büroimmobilien in Euroland 17 592 − IAS 16.39
Anteil am sonstigen Ergebnis assoziierter Unternehmen 11 30 − IAS 1.82A(b)
Sonstiges Ergebnis, das in Folgeperioden nicht in die
Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert wird, netto 861 (266) IAS 1.82A
Sonstiges Ergebnis nach Steuern 125 (360) IAS 1.81A(b)
Gesamtergebnis nach Steuern 8.355 6.099 IAS 1.81A(c)
Davon entfallen auf:
Anteilseigner des Mutterunternehmens 8.067 5.860 IAS 1.81B(b) (ii)
nicht beherrschende Anteile 288 239 IAS 1.81B(b) (i)
8.355 6.099
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 15
Hinweis
Der Konzern hat sich im Rahmen eines Darstellungswahlrechts entschieden, das Gesamtergebnis in zwei getrennten Aufstellungen –
einer Gewinn- und Verlustrechnung und einer Gesamtergebnisrechnung – darzustellen, anstatt in einer einzigen
Gesamtergebnisrechnung, welche die beiden Elemente verbindet. Wird der Ansatz mit zwei Aufstellungen angewandt, so muss sich
die Gesamtergebnisrechnung der Gewinn- und Verlustrechnung direkt anschließen. Zur Veranschaulichung werden in Anlage 2 die
Gewinn- und Verlustrechnung und Gesamtergebnisrechnung in einer Aufstellung dargestellt.
Die IFRS enthalten keine ausdrückliche Verpflichtung, Anpassungen des Abschlusses der vorangegangenen Berichtsperiode im
aktuellen Abschluss kenntlich zu machen. IAS 8 fordert lediglich detaillierte Angaben im Anhang. In diesem Muster-
Konzernabschluss wird aufgezeigt, wie ein Unternehmen über die Anforderungen des IAS 8 hinaus die angepassten Posten des
Abschlusses kennzeichnen kann, um so die Abschlussadressaten auf die im Abschluss des aktuellen Geschäftsjahres
vorgenommenen Änderungen gegenüber dem im Vorjahr veröffentlichten Abschluss besser hinweisen zu können.
Nach IAS 1.90 hat ein Unternehmen entweder in der Gesamtergebnisrechnung oder im Anhang den Betrag der Ertragsteuern
anzugeben, der auf die einzelnen Posten des sonstigen Ergebnisses, einschließlich der Umgliederungsbeträge, entfällt. Der Konzern hat
in der vorstehenden Gesamtergebnisrechnung jeden Posten des sonstigen Ergebnisses nach Abzug der entsprechenden steuerlichen
Auswirkungen dargestellt. Anschließend hat er die ertragsteuerlichen Auswirkungen jedes Postens des sonstigen Ergebnisses in
Anhangangabe 15 und die Umgliederungsbeträge in Anhangangabe 25 aufgeführt. Eine Alternative, die gemäß IAS 1. 91 zulässig ist,
besteht darin, die einzelnen Posten des sonstigen Ergebnisses vor Berücksichtigung der damit verbundenen steuerlichen Auswirkungen
darzustellen, wobei die Summe der Ertragsteuern auf diese Bestandteile als zusammengefasster Betrag ausgewiesen wird. Ein
Unternehmen, das diese Alternative wählt, muss die Steuer zwischen den Posten, die in Folgeperioden in das Periodenergebnis
umgegliedert werden können, und denjenigen, die in Folgeperioden nicht in das Periodenergebnis umgegliedert werden, aufteilen. Diese
Alternative wird in Anlage 2 erläutert.
IAS 1.82A fordert, dass Posten, die in Folgeperioden mit der Erfüllung bestimmter Bedingungen erfolgswirksam umgegliedert
werden können, in der Gesamtergebnisrechnung zusammengefasst werden. Gleichermaßen sind auch Posten, die nicht umgegliedert
werden, zusammenzufassen. Um diesen Darstellungsanforderungen zu genügen, muss ein Unternehmen prüfen, ob bzw. welche
Posten des sonstigen Ergebnisses die Voraussetzungen für eine spätere Umgliederung in die Gewinn- und Verlustrechnung gemäß
IFRS erfüllen.
Der Konzern hat die Gewinne und Verluste aus der Absicherung von Cashflows – einschließlich Devisen- und Rohstoffterminkontrakten,
die Absicherungen erwarteter Käufe von Vorräten darstellen – im Posten „Sonstiges Ergebnis, das in Folgeperioden in die Gewinn- und
Verlustrechnung umgegliedert werden kann“ ausgewiesen. IFRS 9.6.5.11(d) (i) besagt: Wenn eine abgesicherte erwartete Transaktion
später zum Ansatz eines nichtfinanziellen Vermögenswerts führt, hat das Unternehmen diesen Betrag aus der Rücklage für die
Absicherung von Cashflows auszubuchen und direkt in die erstmaligen Anschaffungskosten oder in den sonstigen Buchwert des
Vermögenswerts als Anpassung des Buchwerts einzubeziehen. Gemäß IAS 1.96 entstehen keine Umgliederungsbeträge, wenn eine
Absicherung von Cashflows zu Beträgen führt, die aus der Rücklage für die Absicherung von Cashflows bzw. einer gesonderten
Eigenkapitalkomponente ausgebucht und direkt in die erstmaligen Anschaffungskosten oder in den sonstigen Buchwert eines
Vermögenswerts einbezogen werden. In den Folgeperioden kann der zuvor in der Rücklage für die Absicherung von Cashflows
ausgewiesene Betrag in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst werden, wenn der Vermögenswert realisiert bzw. die Verbindlichkeit
erfüllt wird. Des Weiteren führt ein sonstiges Ergebnis, das aus einer Absicherung von Cashflows einer künftigen Transaktion mit einem
nichtfinanziellen Posten entsteht, nicht immer zu einer Anpassung des Buchwerts, da es im Falle eines Verlusts, der voraussichtlich
weder ganz noch teilweise ausgeglichen werden kann (IFRS 9.6.5.11[d] [iii]), oder wenn nicht länger erwartet wird, dass die
abgesicherten künftigen Cashflows eintreten (IFRS 9.6.5.12[b]), in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert wird. Der Konzern ist
zu dem Schluss gekommen, dass er ein sonstiges Ergebnis aus der Absicherung von Cashflows gemäß den Vorschriften für die Posten
des sonstigen Ergebnisses, die in Folgeperioden bei Erfüllung bestimmter Bedingungen erfolgswirksam umgegliedert werden, darstellen
wird.
Gemäß den Regelungen von IAS 1.82A und den Anwendungsleitlinien für IAS 1 müssen Unternehmen den Anteil am sonstigen Ergebnis
von nach der Equity-Methode bilanzierten assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen innerhalb der Gruppe von Posten,
die in Folgeperioden in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden können, und der Postengruppe, für die eine künftige
erfolgswirksame Umgliederung nicht zulässig ist, jeweils als zusammengefassten gesonderten Betrag darstellen. Zum 31. Dezember
2019 hält ein assoziiertes Unternehmen des Konzerns erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert im sonstigen Ergebnis bewertete
finanzielle Vermögenswerte und ein in Euroland gelegenes Bürogebäude, das nach dem Neubewertungsmodell bilanziert wird. Der
Konzern weist daher Bestandteile des sonstigen Ergebnisses im Zusammenhang mit dem assoziierten Unternehmen in zwei gesonderten
Posten der Konzern-Gesamtergebnisrechnung aus.
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 16
Konzernbilanz
zum 31. Dezember 2019 2019 2018
Stand 1. Januar
2018
IAS 1.10(a) IAS 1.10(f) IAS 1.51(c)
TEUR TEUR TEUR
Angabe angepasst angepasst IAS 1.51(d), (e)
Aktiva (Angabe 2.4) (Angabe 2.4) IAS 1.40A, IAS 1.40B
Langfristige Vermögenswerte IAS 1.60
Sachanlagen 17 32.979 24.329 18.940 IAS 1.54(a)
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 18 8.893 7.983 7.091 IAS 1.54(b)
Immaterielle Vermögenswerte 19 6.019 2.461 2.114 IAS 1.54(c)
Nutzungsrechte 31 2.908 2.732 2.915 IFRS 16.47
Anteile an assoziierten Unternehmen und
Gemeinschaftsunternehmen 10, 11 3.187 2.516 1.878 IAS 1.54(e), IAS 28.38
Langfristige finanzielle Vermögenswerte 21 3.761 2.816 2.273 IAS 1.54(d), IFRS 7.8
Latente Steueransprüche 15 383 365 321 IAS 1.54(o), IAS 1.56
58.130 43.202 35.532
Kurzfristige Vermögenswerte IAS 1.60, IAS 1.66
Vorräte 22 26.027 23.830 24.296 IAS 1.54(g)
Vermögenswerte aus Rückgaberechten 4 1.124 929 856 IFRS 15.B21
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 4, 23 25.672 22.290 25.537 IAS 1.54(h), IFRS 15.105
Vertragsvermögenswerte 4, 23 4.541 5.180 3.450 IFRS 15.105
Geleistete Anzahlungen 244 165 226 IAS 1.55
Sonstige finanzielle Vermögenswerte (kurzfristig) 21 551 153 137
IAS 1.54(d), IFRS 7.8
Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen 24
17.528 14.916 11.066 IAS 1.54(i)
75.687 67.463 65.568
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 14 13.554 — — IAS 1.54(j), IFRS 5.38
89.241 67.463 65.568
Bilanzsumme 147.371 110.665 101.100
Passiva
Eigenkapital IAS 1.54(r) , IAS 1.78(e)
Gezeichnetes Kapital 25 21.888 19.388 19.388
Aktienaufgeld 25 4.780 80 —
Eigene Anteile 25 (508) (654) (774)
Andere Kapitalrücklagen 25 1.171 864 566
Gewinnrücklagen 31.636 25.929 21.582
Sonstige Eigenkapitalbestandteile (642) (505) (418)
Rücklagen der Veräußerungsgruppe, die als zur Veräußerung gehalten klassifiziert sind 14
46 — — IFRS 5.38
Auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallendes Eigenkapital 58.371 45.102 40.344
Nicht beherrschende Anteile 2.410 740 208 IAS 1.54(q)
Summe Eigenkapital 60.781 45.842 40.552
Langfristige Schulden IAS 1.60
Verzinsliche Darlehen 21 22.147 23.313 21.358 IAS 1.54(m)
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten (langfristig) 21 806 — —
IAS 1.54(m), IFRS 7.8
Rückstellungen 27 1.898 19 15 IAS 1.54(l)
Zuwendungen der öffentlichen Hand 28 3.300 1.400 1.300 IAS 20.24
Vertragsverbindlichkeiten 4, 29 2.962 888 692 IFRS 15.105
Schulden aus leistungsorientierten Pensionsplänen 32 3.050 2.977 2.526
IAS 1.55, IAS 1.78(d)
Latente Steuerschulden 15
2.454 607 780 IAS 1.54(o), IAS 1.56
36.617 29.204 26.671
Kurzfristige Schulden IAS 1.60, IAS 1.69
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten 30 16.969 20.023 18.248 IAS 1.54(k)
Vertragsverbindlichkeiten 4, 29 2.880 2.486 1.836 IFRS 15.105
Rückerstattungsverbindlichkeiten 4 6.242 5.844 3.796 IFRS 15.B21
Verzinsliche Darlehen 21 2.832 3.142 4.834 IAS 1.54(m), IFRS 7.8(g)
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten (kurzfristig) 21 2.953 254 303
IAS 1.54(m), IFRS 7.8
Zuwendungen der öffentlichen Hand 28 149 151 150 IAS 1.55, IAS 20.24
Ertragsteuerschulden 3.511 3.563 4.625 IAS 1.54(n)
Rückstellungen 27 902 156 85 IAS 1.54(l)
Dividendenverbindlichkeiten 26 410 — —
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 17
36.848 35.619 33.877 Schulden in Verbindung mit zur Veräußerung
gehaltenen Vermögenswerten 14
13.125 — — IAS 1.54(p), IFRS 5.38
49.973 35.619 33.877
Summe Schulden 86.590 64.823 60.548
Bilanzsumme 147.371 110.665 101.100
Hinweis
IAS 1 fordert, dass ein Unternehmen eine Bilanz zu Beginn der frühesten Vergleichsperiode in seinen Abschluss aufnimmt, wenn es
eine Rechnungslegungsmethode rückwirkend anwendet oder Posten im Abschluss rückwirkend anpasst oder umgliedert
(IAS 1.10[f]) und die Veränderung sich wesentlich auf die Bilanz auswirkt. In diesen Fällen hat ein Unternehmen nach IAS 1.40A
mindestens drei Bilanzen darzustellen, andere Abschlussbestandteile jeweils für zwei Perioden sowie zugehörige Angaben für die
Bilanz und andere Abschlussbestandteile. Der Abschluss enthält folgende drei Bilanzen: die Bilanz zum Ende des laufenden
Geschäftsjahres, die Bilanz zum Ende des vorhergehenden Geschäftsjahres sowie die Bilanz zu Beginn des vorhergehenden
Geschäftsjahres (Eröffnungsbilanz, oft als „dritte Bilanz“ bezeichnet). Da der Konzern neue Rechnungslegungsstandards
rückwirkend angewandt hat, hat er eine dritte Bilanz zum 1. Januar 2018 in seinen Abschluss aufgenommen. Eine solche
zusätzliche Bilanz ist nur dann erforderlich, wenn die Anpassungen der Eröffnungsbilanzwerte als wesentlich eingeschätzt werden
(IAS 1.40A[b]). Die IFRS fordern allerdings keine Anhangangaben zur dritten Bilanz. Darstellungen von weiteren Vergleichsperioden
für die Gewinn- und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung und Kapitalflussrechnung sind
ebenfalls nicht erforderlich (IAS 1.40C).
Die IFRS enthalten keine ausdrückliche Verpflichtung, Anpassungen des Abschlusses der vorangegangenen Berichtsperiode im
aktuellen Abschluss kenntlich zu machen. IAS 8 fordert lediglich detaillierte Angaben im Anhang. In diesem Muster-
Konzernabschluss wird aufgezeigt, wie ein Unternehmen über die Anforderungen des IAS 8 hinaus die angepassten Posten des
Abschlusses kennzeichnen kann, um so die Abschlussadressaten auf die im Abschluss des aktuellen Geschäftsjahres
vorgenommenen Änderungen gegenüber dem im Vorjahr veröffentlichten Abschluss besser hinweisen zu können.
Der Konzern hat gemäß IAS 1.60 seine Bilanz in kurzfristige und langfristige Vermögenswerte bzw. gegliedert. IAS 1 schreibt keine
bestimmte Reihenfolge der beiden Klassifizierungen vor. Der Konzern hat sich für die Darstellung der langfristigen Vermögenswerte
und Schulden vor den kurzfristigen Vermögenswerten und Schulden entschieden. Gemäß IAS 1 müssen Vermögenswerte und
Schulden nach ihrer Liquidität angeordnet werden, sofern diese Darstellung zuverlässigere und relevantere Informationen liefert.
Der Konzern hat „Vertragsvermögenswerte“ und „Vertragsverbindlichkeiten“ in der Konzernbilanz unter Verwendung der
Terminologie von IFRS 15 dargestellt. Nach IFRS 15.109 sind jedoch auch andere Umschreibungen zulässig. Macht ein Unternehmen
von dieser Möglichkeit Gebrauch, muss es allerdings ausreichende Informationen bereitstellen, damit Abschlussadressaten klar
zwischen unbedingten Ansprüchen auf Erhalt einer Gegenleistung (Forderungen) und bedingten Ansprüchen auf Erhalt einer
Gegenleistung (Vertragsvermögenswerte) unterscheiden können.
Gemäß IFRS 15.B25 ist die Rückerstattungsverbindlichkeit gesondert vom entsprechenden Vermögenswert (auf Brutto- statt auf
Nettobasis) auszuweisen. Der Konzern hat in seiner Bilanz „Vermögenswerte aus Rückgaberechten“ und
„Rückerstattungsverbindlichkeiten“ gesondert ausgewiesen.
Gemäß IFRS 16.47 hat ein Leasingnehmer die Nutzungsrechte und die Leasingverbindlichkeiten in der Bilanz oder im Anhang
getrennt von anderen Vermögenswerten bzw. getrennt von anderen Verbindlichkeiten darzustellen. Stellt der Leasingnehmer die
Nutzungsrechte in der Bilanz nicht gesondert dar, so hat er diese Nutzungsrechte in den gleichen Bilanzposten aufzunehmen, in dem
auch die zugrunde liegenden Vermögenswerte dargestellt würden, wenn sie sein Eigentum wären (z. B. unter den Sachanlagen).
Dieser Bilanzposten ist anzugeben. Analog dazu gilt: Stellt der Leasingnehmer Leasingverbindlichkeiten in der Bilanz nicht gesondert
dar, hat er anzugeben, in welchen Bilanzposten diese Verbindlichkeiten enthalten sind. Der Konzern hat seine Nutzungsrechte in
seiner Bilanz gesondert ausgewiesen. Die entsprechenden Leasingverbindlichkeiten wurden im Posten „Verzinsliche Darlehen“
ausgewiesen.
Gemäß IFRS 16.48 müssen Nutzungsrechte, die der Definition einer als Finanzinvestition gehaltenen Immobilie entsprechen, in der
Bilanz auch als solche ausgewiesen werden. Dies ist für den Konzern nicht gegeben.
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 18
Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung
Für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019
Auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallendes Eigenkapital
Gezeich-netes
Kapital (Angabe 25)
Aktien-aufgeld
(Angabe 25)
Eigene Anteile
(Angabe 25)
Andere Kapital-
rücklagen (Angabe 25)
Gewinn-rücklagen
Rücklage für die
Absiche-rung von
Cashflows
Rücklage für die
Kosten der
Absiche-rung
Neubewer-tungs-
rücklage für erfolgs-
neutral zum
beizule-genden
Zeitwert im
sonstigen Ergebnis
bewertete finanzielle
Vermö-genswerte
Rücklage für Währungs-differenzen
Neubewer-tungs-
rücklage
Rücklagen der
Veräuße-rungs-
gruppen, die als zur Veräuße-
rung gehalten
klassifiziert sind Summe
Nicht beherr-
schende Anteile
Summe Eigen-kapital
IAS 1.10(c)
IAS 1.49
IAS 1.51(b), (c)
IAS 1.106(d)
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR IAS 1.51(d), (e)
Stand 1. Januar 2019 19.388 80 (654) 864 25.929 (70) − 9 (444) − − 45.102 740 45.842
Periodenergebnis − − − − 7.942 − − − − − − 7.942 288 8.230 IAS 1.106(d) (i)
Sonstiges Ergebnis
(Angabe 25) − − − − 257 (618) (22) (63) (51) 622 − 125 − 125 IAS 1.106(d) (ii)
Gesamtergebnis − − − − 8.199 (618) (22) (63) (51) 622 − 8.067 288 8.355 IAS 1.106(a)
Übertragung aus der
Neubewertungsrücklage
für Büroimmobilien in
Euroland − − − − 80 − − − − (80) − − − − IAS 1.96
Aufgegebene
Geschäftsbereiche
(Angabe 14) − − − − − − − (46) − − 46 − − − IFRS 5.38
Ausgabe von
gezeichnetem Kapital
(Angabe 25) 2.500 4.703 − − − − − − − − − 7.203 − 7.203 IAS 1.106(d) (iii)
Ausübung von
Aktienoptionen
(Angabe 25) − 29 146 − − − − − − − − 175 − 175
IAS 1.106(d) (iii),
IFRS 2.50
IAS 32.39,
IAS 1.109
IAS 1.107 Anteilsbasierte Vergütung
(Angabe 33) − − − 307 − − − − − − − 307 − 307
Transaktionskosten
(Angabe 8) − (32) − − − − − − − − − (32) − (32)
Dividendenausschüttungen
(Angabe 26) − − − − (2.389) − − − − − − (2.389) (30) (2.419)
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 19
Umgliederung der
Neubewertungsrücklage
für erfolgsneutral zum
beizulegenden Zeitwert im
sonstigen Ergebnis
bewertete finanzielle
Vermögenswerte in Form
von
Eigenkapitalinstrumenten − − − − 7 − − (7) − − − − − −
Umgliederung der
Rücklage für die
Absicherung von
Cashflows in die Vorräte − − − − − 126 2 − − − − 128 − 128
Erwerb eines
Tochterunternehmens
(Angabe 8) − − − − − − − − − − − − 1.547 1.547 IAS 1.106(d) (iii)
Erwerb von nicht
beherrschenden Anteilen
(Angabe 8) − − − − (190) − − − − − − (190) (135) (325) IAS 1.106(d) (iii)
Stand 31. Dezember
2019 21.888 4.780 (508) 1.171 31.636 (562) (20) (107) (495) 542 46 58.371 2.410 60.781
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 20
Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung
Für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 (angepasst)
Auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallendes Eigenkapital
Gezeich-
netes
Kapital
(Angabe 25)
Aktien-
aufgeld
(Angabe 25)
Eigene
Anteile
(Angabe 25)
Andere
Kapital-
rücklagen
(Angabe 25)
Gewinn-
rücklagen
Rücklage für
die Absiche-
rung von
Cashflows
Neubewer-
tungs-
rücklage
für
erfolgs-
neutral
zum
beizule-
genden
Zeitwert
im
sonstigen
Ergebnis
bewertete
finanzielle
Vermö-
genswerte
Rücklage für
Währungs-
differenzen Summe
Nicht
beherr-
schende
Anteile
Summe
Eigen-
kapital
IAS 1.10(c)
IAS 1.49
IAS 1.51(b), (c)
IAS 8.28
IAS 1.106 (d)
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR IAS 1.51(d), (e)
Stand 1. Januar 2018 19.388 − (774) 566 21.655 (94) 3 (327) 40.417 217 40.634
Auswirkung der erstmaligen
Anwendung von IFRS 16
Leasingverhältnisse
(Angabe 2.4) − − − − (73) − − − (73) (9) (82) IAS 1.106(b)
Stand 1. Januar 2018 (angepasst) 19.388 − (774) 566 21.582 (94) 3 (327) 40.344 208 40.552
Periodenergebnis − − − − 6.220 − − − 6.220 239 6.459 IAS 1.106(d) (i)
Sonstiges Ergebnis (Angabe 25) − − − − (273) 24 6 (117) (360) − (360) IAS 1.106(d) (ii)
Gesamtergebnis − − − − 5.947 24 6 (117) 5.860 239 6.099 IAS 1.106(a)
Ausübung von Aktienoptionen
(Angabe 25) − 80 120 − − − − − 200 − 200
IAS 1.106(d) (iii),
Anteilsbasierte Vergütung (Angabe 33) − − − 298 − − − − 298 − 298 IFRS 2.50
Dividendenausschüttungen (Angabe 26) − − − − (1.600) − − − (1.600) (49) (1.649) IAS 1.107
Nicht beherrschende Anteile aus
Unternehmenszusammenschlüssen
(Angabe 8) − − − − − − − − − 342 342 IAS 1.106(d) (iii)
Stand 31. Dezember 2018
(angepasst)
19.388 80 (654) 864 25.929 (70) 9 (444) 45.102 740 45.842
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 21
Hinweis
Es besteht keine ausdrückliche Verpflichtung, rückwirkend vorgenommene Anpassungen in den einzelnen Abschlussbestandteilen kenntlich zu machen. Eine Ausnahme bilden lediglich Effekte aus der
rückwirkenden Anwendung von Vorschriften oder einer rückwirkenden Änderung von Eigenkapitalbestandteilen (IAS 1.106[b]). IAS 8 fordert lediglich detaillierte Angaben im Anhang. Im vorliegenden
Konzernabschluss soll durch die Kennzeichnung einzelner Abschlussbestandteile als „angepasst“ aufgezeigt werden, wie ein Unternehmen über die Anforderungen des IAS 8 hinaus die
Abschlussadressaten ausdrücklich auf die vorgenommenen Anpassungen bzw. Änderungen von Abschlussposten des laufenden Geschäftsjahres gegenüber dem im Vorjahr veröffentlichten Abschluss
hinweisen kann.
Hat ein Unternehmen Güter oder Dienstleistungen im Rahmen von anteilsbasierter Vergütung mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente erhalten, so muss es gemäß IFRS 2.7 eine entsprechende
Erhöhung des Eigenkapitals erfassen. IFRS 2 Anteilsbasierte Vergütung legt jedoch nicht fest, welche Eigenkapitalposten hiervon betroffen sind.
Der Konzern hat entschieden, diese Erhöhung des Eigenkapitals im Posten „Andere Kapitalrücklagen“ zu zeigen. In manchen Ländern ist es üblich, die anderen Kapitalrücklagen in die Positionen
„Aktienaufgeld“ oder „Gewinnrücklagen“ umzubuchen, wenn die Aktienoptionen ausgeübt werden bzw. erlöschen. Eine solche Umbuchung ist auch gemäß IFRS 2.23 gestattet. Jedoch unterliegt eine
Umbuchung in „Aktienaufgeld“ den gesetzlichen Beschränkungen der jeweiligen Länder. Der Konzern hat entschieden, die anderen Kapitalrücklagen weiterhin separat darzustellen. Er gab an
Mitarbeiter, die Aktienoptionen ausgeübt haben, eigene Anteile aus und erfasste den die Anschaffungskosten der eigenen Anteile übersteigenden Betrag der erhaltenen Barmittel als Aktienaufgeld.
Eine Veränderung der Beteiligungshöhe an einem Tochterunternehmen ohne Verlust der Beherrschung wird in Übereinstimmung mit IFRS 10 Konzernabschlüsse als Eigenkapitaltransaktion bilanziert.
Jedweder Überschuss oder Fehlbetrag der gezahlten Gegenleistung über den Buchwert des nicht beherrschenden Anteils wird bei Geschäftsvorfällen, bei denen ein nicht beherrschender Anteil ohne
Verlust der Beherrschung erworben oder veräußert wird, im Eigenkapital des Mutterunternehmens erfasst. Der Konzern hat entschieden, diese Auswirkungen unter den Gewinnrücklagen zu zeigen.
Hinsichtlich des Tochterunternehmens, auf das sich dieser nicht beherrschende Anteil bezieht, wurden keine kumulierten Bestandteile im sonstigen Ergebnis erfasst. Hätte es solche Bestandteile
gegeben, wären sie im Eigenkapital des Mutterunternehmens entsprechend zugeordnet worden (z. B. Rücklage für Währungsdifferenzen oder Neubewertungsrücklage für erfolgsneutral zum
beizulegenden Zeitwert im sonstigen Ergebnis bewertete finanzielle Vermögenswerte).
IFRS 5.38 verlangt, dass im sonstigen Ergebnis erfasste Posten, die in Verbindung mit aufgegebenen Geschäftsbereichen stehen, gesondert angegeben werden. Der Konzern stellt dies in der obigen
Eigenkapitalveränderungsrechnung dar. Die Darstellung solcher Posten unter den aufgegebenen Geschäftsbereichen ändert jedoch nicht die Art der dafür gebildeten Rücklage. Die erfolgswirksame
Umgliederung erfolgt im Allgemeinen nur, wenn ein Standard oder eine Interpretation dies verlangen.
Der Konzern erfasst Gewinne und Verluste aus der Neubewertung leistungsorientierter Pensionspläne gemäß IAS 19 Leistungen an Arbeitnehmer im sonstigen Ergebnis. Da diese nie in die Gewinn- und
Verlustrechnung umgegliedert werden, werden sie direkt in die Gewinnrücklagen eingestellt (vgl. Gesamtergebnisrechnung). IAS 19 fordert keine gesonderte Darstellung dieser Bestandteile in der
Eigenkapitalveränderungsrechnung. Unternehmen können jedoch wählen, ob sie Gewinne und Verluste aus der Neubewertung leistungsorientierter Pensionspläne in einem separaten Abschnitt in der
Eigenkapitalveränderungsrechnung darstellen.
Die als Änderungen der Neubewertungsrücklage und der Neubewertungsrücklage für erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert im sonstigen Ergebnis bewertete finanzielle Vermögenswerte
ausgewiesenen Beträge enthalten einen Anteil am sonstigen Ergebnis assoziierter Unternehmen, der sich auf die Neubewertung eines Bürogebäudes in Euroland und die Neubewertung von
erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert im sonstigen Ergebnis bewerteten finanziellen Vermögenswerten in Form von Schuldinstrumenten bezieht. IAS 1 schreibt insbesondere vor, dass
Unternehmen den Anteil am sonstigen Ergebnis von nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungsunternehmen innerhalb der Gruppe von Posten, die in Folgeperioden in die Gewinn- und
Verlustrechnung umgegliedert werden können, bzw. innerhalb der Gruppe von Posten, für die eine künftige erfolgswirksame Umgliederung nicht zulässig ist, jeweils in einem einzigen
zusammengefassten Posten ausweisen müssen. IAS 28 Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen, IAS 1 und IFRS 12 enthalten keine spezifischen Leitlinien dazu, wie der
Investor seinen kumulierten Anteil der nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungsunternehmen am sonstigen Ergebnis auszuweisen hat.
Die Guidance on Implementing (Umsetzungsleitlinien) zu IAS 1 enthalten ein Beispiel, in dem der kumulierte Gewinn aus der Neubewertung von Sachanlagen in der Neubewertungsrücklage des
Investors erfasst wird. Die Good Group wendet eine ähnliche Darstellung für die kumulierten Anteile ihrer assoziierten Unternehmen am sonstigen Ergebnis an. Da die derzeit geltenden IFRS jedoch
keine spezifischen Vorgaben zu diesem Sachverhalt enthalten, dürften auch alternative Darstellungsmethoden zulässig sein.
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 22
Nach IFRS 9.B5.7.1 dürfen im sonstigen Ergebnis erfasste kumulierte Gewinne und Verluste aus Finanzinvestitionen in ein Eigenkapitalinstrument in Folgeperioden nicht in die Gewinn- und
Verlustrechnung umgegliedert werden. Das Unternehmen kann den kumulierten Gewinn oder Verlust jedoch innerhalb des Eigenkapitals übertragen. Der Konzern hat den kumulierten Gewinn aus
seinen Finanzinvestitionen in ein Eigenkapitalinstrument bei der Ausbuchung des jeweiligen finanziellen Vermögenswerts aus dem sonstigen Ergebnis in die Gewinnrücklagen umgegliedert.
Führt eine abgesicherte erwartete Transaktion später zum Ansatz eines nichtfinanziellen Vermögenswerts oder einer nichtfinanziellen Verbindlichkeit oder wird eine abgesicherte erwartete
Transaktion für einen nichtfinanziellen Vermögenswert oder eine nichtfinanzielle Verbindlichkeit zu einer festen Verpflichtung, auf die die Bilanzierung der Absicherung des beizulegenden Zeitwerts
angewandt wird, hat das Unternehmen diesen Betrag aus der Rücklage für die Absicherung von Cashflows auszubuchen und direkt in die erstmaligen Anschaffungskosten oder in den sonstigen
Buchwert des Vermögenswerts oder der Verbindlichkeit einzubeziehen (IFRS 9.6.5.11[d] [i]). Dies stellt keinen Umgliederungsbetrag dar und wirkt sich somit nicht auf das sonstige Ergebnis aus. Der
Konzern hat eine Rücklage für die Absicherung von Cashflows aus erwarteten Käufen von Vorräten gebildet, die im Buchwert der Vorräte berücksichtigt wurde.
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 23
Konzern-Kapitalflussrechnung
Für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019
2019 2018
IAS 1.49
IAS 1.51(c)
IAS 1.10(d)
Angabe TEUR TEUR IAS 1.51(d), (e)
Betriebliche Tätigkeit
angepasst
(Angabe 2.4)
IAS 7.10,
IAS 7.18(b)
Ergebnis vor Steuern aus fortzuführenden
Geschäftsbereichen 11.108 8.880
Ergebnis vor Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen 14
213 (193)
Ergebnis vor Steuern 11.321 8.687
Anpassungen zur Überleitung des Ergebnisses vor Steuern
auf die Netto-Cashflows:
IAS 7.20(b)
Abschreibungen und Wertminderungen von Sachanlagen
und Nutzungsrechten 17, 31 4.341 3.794
Abschreibungen und Wertminderungen immaterielle
Vermögenswerte 19 325 174
Von Kunden erhaltene Betriebs- und
Geschäftsausstattung 17 (190) (150)
Aufwendungen für anteilsbasierte Vergütung 33 412 492
Abnahme des beizulegenden Zeitwerts der als
Finanzinvestition gehaltenen Immobilien 18 306 300
Umrechnungsdifferenzen, netto (365) (240)
Gewinn aus dem Abgang von Sachanlagen 13.1 (532) (2.007)
Anpassung des beizulegenden Zeitwerts der bedingten
Gegenleistung 8 358 —
Finanzerträge 13.4 (202) (145) IAS 7.20(c)
Finanzaufwendungen 13.3 1.366 1.268 IAS 7.20(c)
Sonstige Erträge 13.5 (98) (66)
Nettoverlust aus erfolgswirksam zum beizulegenden
Zeitwert bewerteten derivativen Finanzinstrumenten 652 −
Anteil am Ergebnis von assoziierten Unternehmen und
Gemeinschaftsunternehmen 10, 11 (671) (638)
Veränderungen der Rückstellungen,
Pensionsrückstellungen und Zuwendungen der
öffentlichen Hand (835) (65)
Veränderung des Nettoumlaufvermögens: IAS 7.20(a)
Abnahme/(Zunahme) der Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen, Vertragsvermögenswerte und
geleisteten Anzahlungen
(7.102) 2.431
Abnahme der Vorräte und der Vermögenswerte aus
Rückgaberechten 1.129 1.111
Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen und sonstigen Verbindlichkeiten,
Vertragsverbindlichkeiten sowie
Rückerstattungsverbindlichkeiten
4.511 2.530
14.726 17.476
Erhaltene Zinsen 250 221 IAS 7.31
Gezahlte Zinsen (1.067) (1.173) IAS 7.31
Gezahlte Ertragsteuern (2.935) (3.999) IAS 7.35
Cashflows aus der betrieblichen Tätigkeit 10.974 12.525
Investitionstätigkeit IAS 7.10,
IAS 7.21
Erlöse aus der Veräußerung von Sachanlagen 1.990 2.319 IAS 7.16(b)
Erwerb von Sachanlagen 17 (10.167) (7.581) IAS 7.16(a)
Erwerb von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien 18 (1.216) (1.192) IAS 7.16(a)
Erwerb von Finanzinstrumenten (272) (225) IAS 7.16(c)
Erlöse aus der Veräußerung von Finanzinstrumenten 328 145 IAS 7.16(d)
Entwicklungskosten 19 (587) (390) IAS 7.16(a)
Erwerb eines Tochterunternehmens abzüglich erworbener
Zahlungsmittel 8
230 (1.450) IAS 7.39
Erhaltene Zuwendungen der öffentlichen Hand 28 2.951 642
Cashflows aus der Investitionstätigkeit (6.743) (7.732)
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 24
Finanzierungstätigkeit IAS 7.10,
IAS 7.21
Erlöse aus der Ausübung von Aktienoptionen 175 200 IAS 7.17(a)
Erwerb von nicht beherrschenden Anteilen 8 (325) − IAS 7.42A
Transaktionskosten für die Ausgabe von Aktien 25 (32) − IAS 7.17(a)
Zahlungen für den Tilgungsanteil der
Leasingverbindlichkeiten
31 (406) (341) IAS 7.17(e)
Zahlungseingänge aus der Aufnahme von Darlehen 5.649 4.871 IAS 7.17(c)
Tilgung von Darlehen (2.032) (4.250) IAS 7.17(d)
An die Anteilseigner des Mutterunternehmens gezahlte
Dividenden 26 (1.979) (1.600) IAS 7.31
An Inhaber nicht beherrschender Anteile gezahlte Dividenden (30) (49) IFRS 12.B10(a)
Cashflows aus der Finanzierungstätigkeit 1.020 (1.169)
Nettozunahme von Zahlungsmitteln und
Zahlungsmitteläquivalenten 5.251 3.624
Wechselkursbedingte Änderungen der Zahlungsmittel und
Zahlungsmitteläquivalente 339 326 IAS 7.28
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum
1. Januar 12.266 8.316
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente
zum 31. Dezember 24
17.856 12.266 IAS 7.45
Hinweis
IAS 7.18 gestattet es den Unternehmen, die Cashflows aus der betrieblichen Tätigkeit entweder nach der direkten oder nach der
indirekten Methode zu ermitteln. Der Konzern wendet die indirekte Methode an. Zur Veranschaulichung wird in Anlage 4 eine
Kapitalflussrechnung unter Anwendung der direkten Methode dargestellt.
Es besteht keine ausdrückliche Verpflichtung, rückwirkend vorgenommene Anpassungen in den einzelnen Abschlussbestandteilen
kenntlich zu machen. Eine Ausnahme bilden lediglich Effekte aus der rückwirkenden Anwendung von Vorschriften oder einer
rückwirkenden Änderung von Eigenkapitalbestandteilen (IAS 1.106[b]). IAS 8 fordert lediglich detaillierte Angaben im Anhang. Im
vorliegenden Konzernabschluss soll durch die Kennzeichnung einzelner Abschlussbestandteile als „angepasst“ aufgezeigt werden,
wie ein Unternehmen über die Anforderungen des IAS 8 hinaus die Abschlussadressaten ausdrücklich auf die vorgenommenen
Anpassungen bzw. Änderungen von Abschlussposten des laufenden Geschäftsjahres gegenüber dem im Vorjahr veröffentlichten
Abschluss hinweisen kann. Dieses Vorgehen ist konsistent mit dem illustrativen Beispiel in IAS 8.IG.1.6.
Der Konzern hat eine Überleitung des Ergebnisses vor Steuern auf die Cashflows aus der betrieblichen Tätigkeit vorgenommen.
Nach IAS 7 Kapitalflussrechnungen kann jedoch alternativ auch eine Überleitung des Ergebnisses nach Steuern dargestellt werden.
IAS 7.33 gestattet unter Berücksichtigung der Geschäftstätigkeit des Unternehmens die Klassifizierung von gezahlten Zinsen als
Bestandteil der betrieblichen Tätigkeit oder der Finanzierungstätigkeit bzw. von erhaltenen Zinsen als Bestandteil der betrieblichen
Tätigkeit oder der Investitionstätigkeit. Der Konzern hat entschieden, erhaltene und gezahlte Zinsen (einschließlich ggf. anfallender
Zinsen aus Leasingverbindlichkeiten und Zinsen aus Umsatzverträgen) als Cashflows aus der betrieblichen Tätigkeit einzustufen.
Bestimmte in der Kapitalflussrechnung enthaltene Veränderungen des Nettoumlaufvermögens und sonstige Anpassungen spiegeln die
Änderung der Salden zwischen 2019 und 2018 wider, einschließlich der Salden 2019 der aufgegebenen Geschäftsbereiche, die in den
Posten „Als zur Veräußerung gehalten klassifizierte Vermögenswerte“ und „Schulden in Verbindung mit als zur Veräußerung gehalten
klassifizierten Vermögenswerten“ zusammengefasst sind.
Gemäß IFRS 16.50 hat der Leasingnehmer in der Kapitalflussrechnung die nachfolgenden Posten wie folgt zu klassifizieren:
Auszahlungen für den Tilgungsanteil der Leasingverbindlichkeit sind im Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit auszuweisen.
Auszahlungen für den Zinsanteil der Leasingverbindlichkeit sind gemäß den Anforderungen von IAS 7.31-33 als gezahlte Zinsen
einzustufen. Zahlungen im Rahmen kurzfristiger Leasingverhältnisse, Zahlungen bei Leasingverhältnissen, denen ein Vermögenswert
von geringem Wert zugrunde liegt, und variable Leasingzahlungen, die bei der Bewertung der Leasingverbindlichkeit unberücksichtigt
geblieben sind, sind im Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit auszuweisen. Nicht zahlungswirksame Transaktionen (z. B. der erstmalige
Ansatz des Leasingverhältnisses zum Bereitstellungsdatum) sind gemäß IAS 7.43 als zusätzliche nicht zahlungswirksame Posten
auszuweisen (siehe Anhangangabe 31).
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 25
Inhaltsverzeichnis zum Konzernanhang
1. Informationen zum Unternehmen ............................................................................................................. 27
2. Rechnungslegungsmethoden .................................................................................................................... 27
2.1 Grundlagen der Aufstellung des Abschlusses ...................................................................................... 27
2.2 Konsolidierungsgrundsätze ............................................................................................................... 27
2.3 Zusammenfassung wesentlicher Rechnungslegungsmethoden ............................................................. 28
2.4 Änderungen von Rechnungslegungsmethoden und Angaben ................................................................ 57
3. Wesentliche Ermessensentscheidungen, Schätzungen und Annahmen ........................................................ 63
4. Erlöse aus Verträgen mit Kunden ............................................................................................................. 70
4.1 Aufgegliederung der Erlöse ............................................................................................................... 70
4.2 Vertragssalden ................................................................................................................................ 71
4.3 Vermögenswerte aus Rückgaberechten und Rückerstattungsverbindlichkeiten...................................... 72
4.4 Leistungsverpflichtungen ................................................................................................................. 72
5. Geschäftssegmente ................................................................................................................................. 74
6. Kapitalsteuerung ..................................................................................................................................... 78
7. Konsolidierungskreis ................................................................................................................................ 79
8. Unternehmenszusammenschlüsse und Erwerb von nicht beherrschenden Anteilen ..................................... 79
9. Tochterunternehmen mit wesentlichen nicht beherrschenden Anteilen....................................................... 84
10. Anteile an einem Gemeinschaftsunternehmen ......................................................................................... 86
11. Anteile an einem assoziierten Unternehmen............................................................................................ 87
12. Bemessung des beizulegenden Zeitwerts ................................................................................................ 88
13. Sonstige Erträge und Aufwendungen ...................................................................................................... 93
13.1 Sonstige betriebliche Erträge .......................................................................................................... 93
13.2 Sonstige betriebliche Aufwendungen ............................................................................................... 93
13.3 Finanzaufwendungen ..................................................................................................................... 94
13.4 Finanzerträge ................................................................................................................................ 94
13.5 Sonstige Erträge ............................................................................................................................ 94
13.6 Abschreibungen, Leasingzahlungen, Umrechnungsdifferenzen und Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten der Vorräte .................................................................................................................................... 94
13.7 Aufwendungen für Leistungen an Arbeitnehmer ............................................................................... 95
13.8 Forschungs- und Entwicklungskosten ............................................................................................... 95
13.9 Verwaltungskosten ........................................................................................................................ 95
14. Aufgegebene Geschäftsbereiche ............................................................................................................ 96
15. Ertragsteuern ........................................................................................................................................ 98
16. Ergebnis je Aktie ................................................................................................................................. 102
17. Sachanlagen ........................................................................................................................................ 103
18. Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien ........................................................................................... 106
19. Immaterielle Vermögenswerte .............................................................................................................. 108
20. Geschäfts- oder Firmenwert und immaterielle Vermögenswerte mit unbegrenzter Nutzungsdauer .......... 109
21. Finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten ............................................................... 112
21.1 Finanzielle Vermögenswerte ......................................................................................................... 112
21.2 Finanzielle Verbindlichkeiten: verzinsliche Darlehen ........................................................................ 113
21.3 Sicherungsbeziehungen und Derivate ............................................................................................ 115
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 26
21.4 Beizulegender Zeitwert ................................................................................................................ 121
21.5 Zielsetzungen und Methoden des Risikomanagements von Finanzinstrumenten ................................. 127
21.6 Änderungen der Verbindlichkeiten aus der Finanzierungstätigkeit .................................................... 135
22. Vorräte ............................................................................................................................................... 136
23. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Vertragsvermögenswerte .......................................... 137
24. Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen .............................................................................................. 137
25. Gezeichnetes Kapital und Rücklagen ..................................................................................................... 138
26. Gezahlte und vorgeschlagene Ausschüttungen ...................................................................................... 141
27. Rückstellungen .................................................................................................................................... 142
28. Zuwendungen der öffentlichen Hand ..................................................................................................... 143
29. Vertragsverbindlichkeiten .................................................................................................................... 143
30. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten ................................. 144
31. Leasingverhältnisse ............................................................................................................................. 145
32. Pensionen und andere Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses ........................................ 148
33. Anteilsbasierte Vergütung ................................................................................................................... 155
34. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen .............................................................. 157
35. Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen ........................................... 158
36. Veröffentlichte, noch nicht verpflichtend anzuwendende Standards ....................................................... 160
37. Ereignisse nach der Berichtsperiode ..................................................................................................... 161
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 27
Anhang zum Konzernabschluss
1. Informationen zum Unternehmen IAS 1.10(e)
IAS 1.49
Der Konzernabschluss der Good Group (International) Limited und ihrer Tochtergesellschaften (zusammen „der
Konzern“) für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2019 wurde am 29. Januar 2020 durch den Beschluss der
Unternehmensleitung zur Veröffentlichung freigegeben. Die Good Group (International) Limited („die
Gesellschaft“ oder „das Mutterunternehmen“) ist eine in Euroland gegründete, in ihrer Haftung beschränkte
Gesellschaft mit Sitz in Euroland. Die Aktien der Good Group (International) Limited werden öffentlich
gehandelt. Eingetragener Sitz der Gesellschaft ist Fire House, Ashdown Square in Euroville.
Der Konzern ist hauptsächlich in den Bereichen Brandschutzausrüstung und Elektronik sowie in der Verwaltung
von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien tätig (siehe Anhangangabe 5). Informationen über die
Konzernstruktur finden sich in Anhangangabe 7, Informationen über andere Beziehungen des Konzerns zu
nahestehenden Unternehmen und Personen in Anhangangabe 35.
IAS 1.113
IAS 1.51(a)
IAS 1.51(b)
IAS 1.51(c)
IAS 1.138(a)
IAS 10.17
IAS 1.138(b)
IAS 1.138(c)
2. Rechnungslegungsmethoden
Hinweis
Ein wichtiger Bestandteil des Abschlusses ist die Identifizierung der von einem Unternehmen angewandten
Rechnungslegungsmethoden. Gemäß IAS 1.117 hat ein Unternehmen im Rahmen der Darstellung der maßgeblichen
Rechnungslegungsmethoden die bei Erstellung des Abschlusses herangezogenen Bewertungsgrundlagen sowie sonstige
angewandte Rechnungslegungsmethoden, die für das Verständnis des Abschlusses relevant sind, anzugeben. Die
vorliegenden Angaben über die wesentlichen Rechnungslegungsmethoden stellen die üblicherweise einschlägigen
Rechnungslegungsmethoden beispielhaft dar. Hierbei ist jedoch entscheidend, dass die Unternehmen bei der Festlegung,
welche Rechnungslegungsmethoden wesentlich und relevant und daher im Anhang anzugeben sind, ihre eigenen jeweils
spezifischen Umstände berücksichtigen.
2.1 Grundlagen der Aufstellung des Abschlusses
Der Konzernabschluss der Good Group (International) Limited wurde in Übereinstimmung mit den International
Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie vom International Accounting Standards Board (IASB)
veröffentlicht wurden, erstellt.
IAS 1.16
Die Erstellung des Konzernabschlusses erfolgt grundsätzlich unter Anwendung des Anschaffungskostenprinzips.
Hiervon ausgenommen sind die als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien, bestimmte (als Sachanlagen
klassifizierte) Büroimmobilien, derivative Finanzinstrumente, finanzielle Vermögenswerte in Form von Schuld-
und Eigenkapitalinstrumenten sowie bedingte Gegenleistungen, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet
wurden. Die Buchwerte der in der Bilanz erfassten Vermögenswerte und Schulden, die Grundgeschäfte im
Rahmen von Absicherungen des beizulegenden Zeitwerts darstellen und sonst zu fortgeführten
Anschaffungskosten bilanziert werden, werden an die Änderungen der beizulegenden Zeitwerte, die den im
Rahmen von wirksamen Sicherungsbeziehungen abgesicherten Risiken zuzurechnen sind, angepasst. Der
Konzernabschluss wird in Euro aufgestellt. Sofern nichts anderes angegeben ist, werden sämtliche Werte
kaufmännisch auf volle tausend Euro (TEUR) auf- oder abgerundet.
IAS 1.112(a)
IAS 1.117(a)
IAS 1.51(d), (e)
Hinweis
In bestimmten Ländern können Unternehmen verpflichtet sein, ihre Abschlüsse gemäß den nach den dortigen
Vorschriften anzuwendenden IFRS zu erstellen. Dies gilt beispielsweise für börsennotierte Unternehmen in der
Europäischen Union (EU), die zur Einhaltung der von der EU übernommenen IFRS verpflichtet sind. Der vorliegende
Abschluss spiegelt jedoch lediglich die Einhaltung der vom IASB verabschiedeten IFRS wider.
Der Konzernabschluss enthält Vergleichsinformationen über die vorangegangene Berichtsperiode. Außerdem
weist der Konzern eine zusätzliche Bilanz zu Beginn der vorangegangenen Berichtsperiode aus, wenn eine
Rechnungslegungsmethode rückwirkend angewandt wird oder Posten im Abschluss rückwirkend angepasst oder
umgegliedert werden. In diesen Konzernabschluss wurde eine zusätzliche Bilanz zum 1. Januar 2018
aufgenommen, da infolge der erstmaligen Anwendung von IFRS 16 Leasingverhältnisse
Rechnungslegungsmethoden rückwirkend angewandt wurden, siehe Anhangangabe 2.4.
IAS 1.40A
IAS 1.10(f)
IAS 1.38
IAS 1.38A
2.2 Konsolidierungsgrundsätze
Der Konzernabschluss umfasst den Abschluss der Good Group (International) Limited und ihrer
Tochterunternehmen zum 31. Dezember 2019. Eine Beherrschung liegt vor, wenn der Konzern eine
Risikobelastung durch oder Anrechte auf schwankende Renditen aus seinem Engagement bei dem
Beteiligungsunternehmen hat und er seine Verfügungsgewalt über das Beteiligungsunternehmen auch dazu
einsetzen kann, diese Renditen zu beeinflussen. Insbesondere beherrscht der Konzern ein
Beteiligungsunternehmen dann und nur dann, wenn er alle nachfolgenden Eigenschaften besitzt:
IFRS 10.7
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 28
• die Verfügungsgewalt über das Beteiligungsunternehmen (d. h., der Konzern hat aufgrund derzeit
bestehender Rechte die Möglichkeit, diejenigen Aktivitäten des Beteiligungsunternehmens zu steuern, die
einen wesentlichen Einfluss auf dessen Rendite haben)
• eine Risikobelastung durch oder Anrechte auf schwankende Renditen aus seinem Engagement in dem
Beteiligungsunternehmen
• die Fähigkeit, seine Verfügungsgewalt über das Beteiligungsunternehmen so zu nutzen, dass dadurch die
Rendite des Beteiligungsunternehmens beeinflusst wird
Im Allgemeinen wird davon ausgegangen, dass der Besitz einer Mehrheit der Stimmrechte zur Beherrschung
führt. Zur Unterstützung dieser Annahme und wenn der Konzern keine Mehrheit der Stimmrechte oder damit
vergleichbarer Rechte an einem Beteiligungsunternehmen besitzt, berücksichtigt er bei der Beurteilung, ob er
die Verfügungsgewalt an diesem Beteiligungsunternehmen hat, alle relevanten Sachverhalte und Umstände.
Hierzu zählen u. a.:
• vertragliche Vereinbarungen mit den anderen Stimmberechtigten
• Rechte, die aus anderen vertraglichen Vereinbarungen resultieren
• Stimmrechte und potenzielle Stimmrechte des Konzerns
IFRS 10.B38
Ergeben sich aus Sachverhalten und Umständen Hinweise, dass sich eines oder mehrere der drei
Beherrschungselemente verändert haben, muss der Konzern erneut prüfen, ob er ein Beteiligungsunternehmen
beherrscht. Die Konsolidierung eines Tochterunternehmens beginnt an dem Tag, an dem der Konzern die
Beherrschung über das Tochterunternehmen erlangt. Sie endet, wenn der Konzern die Beherrschung über das
Tochterunternehmen verliert. Vermögenswerte, Schulden, Erträge und Aufwendungen eines
Tochterunternehmens, das während des Berichtszeitraums erworben oder veräußert wurde, werden ab dem
Tag, an dem der Konzern die Beherrschung über das Tochterunternehmen erlangt, bis zu dem Tag, an dem die
Beherrschung endet, im Konzernabschluss erfasst.
IFRS 10.B80
IFRS 10.B86
IFRS 10.B99
Der Gewinn oder Verlust und jeder Bestandteil des sonstigen Ergebnisses werden Inhabern von Stammaktien
des Mutterunternehmens und den nicht beherrschenden Anteilen zugerechnet, selbst wenn dies zu einem
negativen Saldo der nicht beherrschenden Anteile führt. Bei Bedarf werden Anpassungen an den Abschlüssen
von Tochterunternehmen vorgenommen, um deren Rechnungslegungsmethoden denen des Konzerns
anzugleichen. Alle konzerninternen Vermögenswerte und Schulden, Eigenkapital, Erträge und Aufwendungen
sowie Cashflows aus Geschäftsvorfällen, die zwischen Konzernunternehmen stattfinden, werden bei der
Konsolidierung vollständig eliminiert.
IFRS 10.B94
IFRS 10.B87
IFRS 10.B86
Eine Veränderung der Beteiligungshöhe an einem Tochterunternehmen ohne Verlust der Beherrschung wird als
Eigenkapitaltransaktion bilanziert.
Verliert der Konzern die Beherrschung über das Tochterunternehmen, so erfolgt eine Ausbuchung der damit
verbundenen Vermögenswerte (einschließlich Geschäfts- oder Firmenwert), Schulden, nicht beherrschenden
Anteile und sonstigen Eigenkapitalbestandteile. Jeder daraus entstehende Gewinn oder Verlust wird in der
Gewinn- und Verlustrechnung berücksichtigt. Jede zurückbehaltene Beteiligung wird zum beizulegenden
Zeitwert erfasst.
IFRS 10.B96
IFRS 10.B98
IFRS 10.B99
2.3 Zusammenfassung wesentlicher Rechnungslegungsmethoden IAS 1.112
IAS 1.117(b)
a) Unternehmenszusammenschlüsse und Geschäfts- oder Firmenwert
Unternehmenszusammenschlüsse werden unter Anwendung der Erwerbsmethode bilanziert. Die
Anschaffungskosten eines Unternehmenserwerbs bemessen sich als Summe der übertragenen Gegenleistung,
die mit dem beizulegenden Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt bewertet wird, und der nicht beherrschenden Anteile
am erworbenen Unternehmen. Bei jedem Unternehmenszusammenschluss entscheidet der Konzern, ob er die
nicht beherrschenden Anteile am erworbenen Unternehmen zum beizulegenden Zeitwert oder zum
entsprechenden Anteil des identifizierbaren Nettovermögens des erworbenen Unternehmens bewertet. Im
Rahmen des Unternehmenszusammenschlusses angefallene Kosten werden als Aufwand erfasst und als
Verwaltungskosten ausgewiesen.
IFRS 3.4
IFRS 3.18
IFRS 3.19
IFRS 3.53
IFRS 3.B64(m)
Erwirbt der Konzern ein Unternehmen, so beurteilt er die geeignete Klassifizierung und Designation der
übernommenen finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten in Übereinstimmung mit den
Vertragsbedingungen, wirtschaftlichen Gegebenheiten und zum Erwerbszeitpunkt vorherrschenden
Bedingungen. Dies beinhaltet auch eine Trennung der in Basisverträgen eingebetteten Derivate.
IFRS 3.15
IFRS 3.16
Die vereinbarte bedingte Gegenleistung wird zum Erwerbszeitpunkt zum beizulegenden Zeitwert erfasst. Eine
als Eigenkapital klassifizierte bedingte Gegenleistung wird nicht neu bewertet und die spätere Erfüllung wird im
Eigenkapital erfasst. Eine als Vermögenswert oder Schuld klassifizierte bedingte Gegenleistung in Form eines in
den Anwendungsbereich von IFRS 9 Finanzinstrumente fallenden Finanzinstruments wird gemäß IFRS 9
IFRS 3.39
IFRS 3.58
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 29
erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Alle übrigen bedingten Gegenleistungen, die nicht in den
Anwendungsbereich von IFRS 9 fallen, werden zu jedem Abschlussstichtag erfolgswirksam zum beizulegenden
Zeitwert bewertet.
Der Geschäfts- oder Firmenwert wird bei erstmaligem Ansatz zu Anschaffungskosten bewertet, die sich als
Überschuss der Summe aus der übertragenen Gegenleistung, dem Betrag der nicht beherrschenden Anteile und
der früher gehaltenen Anteile über die erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte und übernommenen
Schulden des Konzerns bemessen. Übersteigt der beizulegende Zeitwert des erworbenen Reinvermögens die
übertragene Gesamtgegenleistung, so beurteilt der Konzern erneut, ob er alle erworbenen Vermögenswerte
und alle übernommenen Schulden richtig identifiziert hat, und er überprüft die Verfahren, mit denen die Beträge
ermittelt worden sind, die zum Erwerbszeitpunkt ausgewiesen werden müssen. Übersteigt der beizulegende
Zeitwert des erworbenen Reinvermögens nach der Neubewertung immer noch die übertragene
Gesamtgegenleistung, so wird der Unterschiedsbetrag in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
IFRS 3.32
IFRS 3.36
Nach dem erstmaligen Ansatz wird der Geschäfts- oder Firmenwert zu Anschaffungskosten abzüglich
kumulierter Wertminderungsaufwendungen bewertet. Zum Zweck des Wertminderungstests wird der im
Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworbene Geschäfts- oder Firmenwert ab dem
Erwerbszeitpunkt den zahlungsmittelgenerierenden Einheiten des Konzerns zugeordnet, die vom
Unternehmenszusammenschluss den Erwartungen zufolge profitieren werden. Dies gilt unabhängig davon, ob
andere Vermögenswerte oder Schulden des erworbenen Unternehmens diesen zahlungsmittelgenerierenden
Einheiten zugeordnet werden.
IFRS 3.B63(a)
IAS 36.80
Wenn ein Geschäfts- oder Firmenwert einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit zugeordnet wurde und ein
Geschäftsbereich dieser Einheit veräußert wird, wird der dem veräußerten Geschäftsbereich zuzurechnende
Geschäfts- oder Firmenwert als Bestandteil des Buchwerts des Geschäftsbereichs bei der Ermittlung des
Ergebnisses aus der Veräußerung dieses Geschäftsbereichs berücksichtigt. Der Wert des veräußerten Anteils
des Geschäfts- oder Firmenwerts wird auf der Grundlage der relativen Werte des veräußerten Geschäftsbereichs
und des verbleibenden Teils der zahlungsmittelgenerierenden Einheit ermittelt.
IAS 36.86
b) Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen
Ein assoziiertes Unternehmen ist ein Unternehmen, bei dem der Konzern über maßgeblichen Einfluss verfügt.
Maßgeblicher Einfluss ist die Möglichkeit, an den finanz- und geschäftspolitischen Entscheidungen des
Beteiligungsunternehmens mitzuwirken, nicht aber die Beherrschung oder die gemeinschaftliche Führung der
Entscheidungsprozesse.
IAS 28.3
Ein Gemeinschaftsunternehmen ist eine gemeinsame Vereinbarung, bei der die Parteien, die gemeinschaftlich
die Führung über die Vereinbarung ausüben, Rechte am Nettovermögen des Gemeinschaftsunternehmens
besitzen. Gemeinschaftliche Führung ist die vertraglich vereinbarte Teilhabe an der Beherrschung über eine
Vereinbarung, die nur dann besteht, wenn Entscheidungen über die maßgeblichen Tätigkeiten die einstimmige
Zustimmung der an der gemeinschaftlichen Führung beteiligten Parteien erfordern.
IFRS 11.16
IFRS 11.7
Hinweis
Der Konzern ist nicht an gemeinschaftlichen Tätigkeiten beteiligt. Wäre er an einer gemeinschaftlichen Tätigkeit beteiligt,
so würde er gemäß IFRS 11.20 in Bezug auf seinen Anteil Folgendes bilanzieren:
• seine Vermögenswerte, einschließlich seines Anteils an gemeinschaftlich gehaltenen Vermögenswerten
• seine Schulden, einschließlich seines Anteils an jeglichen gemeinschaftlich eingegangenen Schulden
• seine Erlöse aus dem Verkauf seines Anteils am Produktionsergebnis der gemeinschaftlichen Tätigkeit
• seinen Anteil an den Erlösen aus dem Verkauf des Produktionsergebnisses durch die gemeinschaftliche Tätigkeit
• seine Aufwendungen, einschließlich seines Anteils an jeglichen gemeinschaftlich eingegangenen Aufwendungen
Die Überlegungen, die zur Bestimmung des maßgeblichen Einflusses oder der gemeinschaftlichen Führung
angestellt werden, sind mit denen vergleichbar, die zur Bestimmung der Beherrschung von
Tochterunternehmen erforderlich sind. Die Anteile des Konzerns an einem assoziierten Unternehmen oder
einem Gemeinschaftsunternehmen werden nach der Equity-Methode bilanziert.
Nach der Equity-Methode werden die Anteile an einem assoziierten Unternehmen oder
Gemeinschaftsunternehmen bei der erstmaligen Erfassung mit den Anschaffungskosten angesetzt. Der
Buchwert der Beteiligung wird angepasst, um Änderungen des Anteils des Konzerns am Nettovermögen des
assoziierten Unternehmens oder Gemeinschaftsunternehmens seit dem Erwerbszeitpunkt zu erfassen. Der mit
dem assoziierten Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen verbundene Geschäfts- oder Firmenwert ist im
Buchwert des Anteils enthalten und wird weder planmäßig abgeschrieben noch einem gesonderten
Wertminderungstest unterzogen.
IAS 28.10
IAS 28.26–29
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 30
Die Gewinn- und Verlustrechnung enthält den Anteil des Konzerns am Periodenergebnis des assoziierten
Unternehmens oder Gemeinschaftsunternehmens. Änderungen des sonstigen Ergebnisses dieser
Beteiligungsunternehmen werden im sonstigen Ergebnis des Konzerns erfasst. Außerdem werden unmittelbar
im Eigenkapital des assoziierten Unternehmens oder Gemeinschaftsunternehmens ausgewiesene Änderungen
vom Konzern in Höhe seines Anteils erfasst und, soweit erforderlich, in der Eigenkapitalveränderungsrechnung
dargestellt. Nicht realisierte Gewinne und Verluste aus Transaktionen zwischen dem Konzern und dem
assoziierten Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen werden entsprechend dem Anteil am assoziierten
Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen eliminiert.
IAS 1.82(c)
Der Gesamtanteil des Konzerns am Ergebnis eines assoziierten Unternehmens oder
Gemeinschaftsunternehmens wird in der Gewinn- und Verlustrechnung nicht als Teil des Betriebsergebnisses
ausgewiesen und bezieht sich auf das Ergebnis nach Steuern und nach nicht beherrschenden Anteilen an den
Tochterunternehmen des assoziierten Unternehmens oder Gemeinschaftsunternehmens.
Die Abschlüsse des assoziierten Unternehmens oder Gemeinschaftsunternehmens werden zum gleichen
Abschlussstichtag aufgestellt wie der Abschluss des Konzerns. Soweit erforderlich werden Anpassungen an
konzerneinheitliche Rechnungslegungsmethoden vorgenommen.
Nach Anwendung der Equity-Methode ermittelt der Konzern, ob es erforderlich ist, einen
Wertminderungsaufwand für seine Anteile an einem assoziierten Unternehmen oder
Gemeinschaftsunternehmen zu erfassen. Er ermittelt an jedem Abschlussstichtag, ob objektive Anhaltspunkte
dafür vorliegen, dass der Anteil an einem assoziierten Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen
wertgemindert sein könnte. Liegen solche Anhaltspunkte vor, so wird die Höhe der Wertminderung als Differenz
zwischen dem erzielbaren Betrag des Anteils am assoziierten Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen
und dem Buchwert ermittelt und dann der Verlust im Posten „Anteil am Ergebnis von assoziierten Unternehmen
und Gemeinschaftsunternehmen“ erfolgswirksam erfasst.
IAS 28.40–43
Bei Verlust des maßgeblichen Einflusses auf ein assoziiertes Unternehmen oder der gemeinschaftlichen Führung
des Gemeinschaftsunternehmens bewertet der Konzern alle Anteile, die er am ehemaligen assoziierten
Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen behält, zum beizulegenden Zeitwert. Unterschiedsbeträge
zwischen dem Buchwert des Anteils am assoziierten Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen zum
Zeitpunkt des Verlusts des maßgeblichen Einflusses oder der gemeinschaftlichen Führung und dem
beizulegenden Zeitwert der behaltenen Anteile sowie den Veräußerungserlösen werden in der Gewinn- und
Verlustrechnung erfasst.
IAS 28.22(b)
c) Klassifizierung in kurzfristig und langfristig
Der Konzern gliedert seine Vermögenswerte und Schulden in der Bilanz in kurz- und langfristige
Vermögenswerte bzw. Schulden. Ein Vermögenswert ist als kurzfristig einzustufen, wenn
• die Realisierung des Vermögenswerts innerhalb des normalen Geschäftszyklus erwartet wird oder der
Vermögenswert zum Verkauf oder Verbrauch innerhalb dieses Zeitraums gehalten wird,
• der Vermögenswert primär für Handelszwecke gehalten wird,
• die Realisierung des Vermögenswerts innerhalb von zwölf Monaten nach dem Abschlussstichtag erwartet
wird,
oder
• es sich um Zahlungsmittel oder Zahlungsmitteläquivalente handelt, es sei denn, der Tausch oder die
Nutzung des Vermögenswerts zur Erfüllung einer Verpflichtung ist für einen Zeitraum von mindestens zwölf
Monaten nach dem Abschlussstichtag eingeschränkt.
Alle anderen Vermögenswerte werden als langfristig eingestuft.
IAS 1.60
IAS 1.66
Eine Schuld ist als kurzfristig einzustufen, wenn
• die Erfüllung der Schuld innerhalb des normalen Geschäftszyklus erwartet wird,
• die Schuld primär für Handelszwecke gehalten wird,
• die Erfüllung der Schuld innerhalb von zwölf Monaten nach dem Abschlussstichtag erwartet wird
oder
• das Unternehmen kein uneingeschränktes Recht zur Verschiebung der Erfüllung der Schuld um mindestens
zwölf Monate nach dem Abschlussstichtag hat.
Ist die Schuld mit Bedingungen verbunden, nach denen diese aufgrund einer Option der Gegenpartei durch die
Ausgabe von Eigenkapitalinstrumenten erfüllt werden kann, so beeinflusst dies ihre Einstufung nicht.
Alle anderen Schulden werden als langfristig eingestuft.
IAS 1.69
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 31
Latente Steueransprüche und -schulden werden als langfristige Vermögenswerte bzw. Schulden eingestuft. IAS 1.56
d) Bemessung des beizulegenden Zeitwerts
Der Konzern bewertet Finanzinstrumente, beispielsweise Derivate, und nichtfinanzielle Vermögenswerte,
beispielsweise als Finanzinvestition gehaltene Immobilien, zu jedem Abschlussstichtag mit dem beizulegenden
Zeitwert.
Der beizulegende Zeitwert ist der Preis, der in einem geordneten Geschäftsvorfall zwischen Marktteilnehmern
am Bemessungsstichtag für den Verkauf eines Vermögenswerts eingenommen bzw. für die Übertragung einer
Schuld gezahlt wurde. Bei der Bemessung des beizulegenden Zeitwerts wird davon ausgegangen, dass der
Geschäftsvorfall, in dessen Rahmen der Verkauf des Vermögenswerts oder die Übertragung der Schuld erfolgt,
IFRS 13.9
• entweder auf dem Hauptmarkt für den Vermögenswert oder die Schuld
• oder, sofern kein Hauptmarkt vorhanden ist, auf dem vorteilhaftesten Markt für den Vermögenswert bzw.
die Schuld
getätigt wird.
Der Konzern muss Zugang zum Hauptmarkt oder zum vorteilhaftesten Markt haben.
IFRS 13.16
Der beizulegende Zeitwert eines Vermögenswerts oder einer Schuld bemisst sich anhand der Annahmen, die
Marktteilnehmer der Preisbildung für den Vermögenswert bzw. die Schuld zugrunde legen würden. Hierbei wird
davon ausgegangen, dass die Marktteilnehmer in ihrem besten wirtschaftlichen Interesse handeln.
IFRS 13.22
Bei der Bemessung des beizulegenden Zeitwerts eines nichtfinanziellen Vermögenswerts wird die Fähigkeit des
Marktteilnehmers berücksichtigt, durch die wirtschaftlich sinnvollste und beste Verwendung des
Vermögenswerts oder durch dessen Verkauf an einen anderen Marktteilnehmer, der für den Vermögenswert die
wirtschaftlich sinnvollste und beste Verwendung findet, wirtschaftlichen Nutzen zu erzeugen.
IFRS 13.27
Der Konzern wendet Bewertungstechniken an, die unter den jeweiligen Umständen sachgerecht sind und für die
ausreichend Daten zur Bemessung des beizulegenden Zeitwerts zur Verfügung stehen. Dabei ist die
Verwendung maßgeblicher beobachtbarer Inputfaktoren möglichst hoch und jene nicht beobachtbarer
Inputfaktoren möglichst gering zu halten.
IFRS 13.61
Alle Vermögenswerte und Schulden, für die der beizulegende Zeitwert bestimmt oder im Abschluss ausgewiesen
wird, werden in die nachfolgend beschriebene Bemessungshierarchie eingeordnet, basierend auf dem
Inputfaktor der niedrigsten Stufe, der für die Bewertung zum beizulegenden Zeitwert insgesamt wesentlich ist:
IFRS 13.73
• Stufe 1: in aktiven Märkten für identische Vermögenswerte oder Schulden notierte (nicht berichtigte)
Preise
• Stufe 2: Bewertungsverfahren, bei denen der Inputfaktor der niedrigsten Stufe, der für die Bewertung zum
beizulegenden Zeitwert insgesamt wesentlich ist, auf dem Markt direkt oder indirekt beobachtbar ist
• Stufe 3: Bewertungsverfahren, bei denen der Inputfaktor der niedrigsten Stufe, der für die Bewertung zum
beizulegenden Zeitwert insgesamt wesentlich ist, auf dem Markt nicht beobachtbar ist
IFRS 13.95
Bei Vermögenswerten und Schulden, die im Abschluss auf wiederkehrender Basis zum beizulegenden Zeitwert
erfasst werden, bestimmt der Konzern, ob Umgruppierungen zwischen den Stufen der Hierarchie stattgefunden
haben, indem er am Ende jeder Berichtsperiode die Klassifizierung (basierend auf dem Inputfaktor der
niedrigsten Stufe, der für die Bewertung zum beizulegenden Zeitwert insgesamt wesentlich ist) überprüft.
Der Bewertungsausschuss des Konzerns legt die Richtlinien und Verfahren für wiederkehrende (beispielsweise
bei als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien und nicht börsennotierten finanziellen Vermögenswerten) und
nicht wiederkehrende (beispielsweise bei zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten aus aufgegebenen
Geschäftsbereichen) Bemessungen des beizulegenden Zeitwerts fest. Dem Bewertungsausschuss gehören der
Leiter des Geschäftssegments „Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien“, der Leiter des konzerninternen
M&A-Teams, der Leiter des Risikomanagementbereichs, der Leiter des Finanzwesens und die für die einzelnen
Immobilien zuständigen Manager an.
IFRS 13.93(g)
Externe Wertgutachter werden für die Bewertung wesentlicher Vermögenswerte, z. B. als Finanzinvestition
gehaltene Immobilien und nicht börsennotierte finanzielle Vermögenswerte, sowie wesentlicher Schulden, z. B.
bedingte Gegenleistungen, hinzugezogen. Die Entscheidung, ob externe Wertgutachter beauftragt werden
sollen, wird jährlich vom Bewertungsausschuss getroffen, nachdem er dies mit dem Prüfungsausschuss des
Unternehmens besprochen und dessen Zustimmung eingeholt hat. Auswahlkriterien sind beispielsweise
Marktkenntnis, Reputation, Unabhängigkeit und die Einhaltung professioneller Standards. Wertgutachter
werden in der Regel nach drei Jahren neu ausgewählt. Der Bewertungsausschuss entscheidet nach Gesprächen
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 32
mit den externen Wertgutachtern des Konzerns, welche Bewertungstechniken und Inputfaktoren in jedem
einzelnen Fall anzuwenden sind.
Der Bewertungsausschuss analysiert zu jedem Abschlussstichtag die Wertentwicklungen von Vermögenswerten
und Schulden, die gemäß den Rechnungslegungsmethoden des Konzerns neu bewertet oder neu beurteilt
werden müssen. Bei dieser Analyse überprüft er die wesentlichen Inputfaktoren, die bei der letzten Bewertung
angewandt wurden, indem er die Informationen in den Bewertungsberechnungen mit Verträgen und anderen
relevanten Dokumenten abgleicht.
Der Bewertungsausschuss vergleicht außerdem die Änderungen des beizulegenden Zeitwerts jedes
Vermögenswerts und jeder Schuld mit entsprechenden externen Quellen, um zu beurteilen, ob die jeweiligen
Änderungen plausibel sind.
Der Bewertungsausschuss präsentiert die Bewertungsergebnisse unterjährig dem Prüfungsausschuss und den
Abschlussprüfern des Konzerns. Dabei werden auch die wesentlichen Annahmen, die den Bewertungen
zugrunde lagen, besprochen.
Um die Angabepflichten für die beizulegenden Zeitwerte zu erfüllen, hat der Konzern Klassen von
Vermögenswerten und Schulden auf der Grundlage ihrer Art, ihrer Merkmale und ihrer Risiken sowie der Stufen
der oben erläuterten Bemessungshierarchie festgelegt.
Angaben zum beizulegenden Zeitwert von Finanzinstrumenten und nichtfinanziellen Vermögenswerten, die zum
beizulegenden Zeitwert bewertet werden oder für die ein beizulegender Zeitwert ausgewiesen wird, sind den
folgenden Anhangangaben zu entnehmen:
IFRS 13.94
• Angaben zu Bewertungsmethoden, wesentlichen Schätzungen
und Annahmen Anhangangaben 3, 17, 18 und 21.4
• Quantitative Angaben zur Bemessung des beizulegenden Zeitwerts
nach Hierarchiestufen Anhangangabe 12
• Beteiligungen in Form von nicht notierten Anteilen (aufgegebene
Geschäftsbereiche) Anhangangabe 14
• Sachanlagen im Rahmen des Neubewertungsmodells Anhangangabe 17
• Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien Anhangangabe 18
• Finanzinstrumente (einschließlich der zu fortgeführten
Anschaffungskosten bewerteten) Anhangangabe 21.4
• Bedingte Gegenleistungen Anhangangabe 21.4
Hinweis
Der Konzern hat sich entschieden, die nach IFRS 13.48 vorgesehene Ausnahmeregelung nicht in Anspruch zu nehmen.
Trifft ein Unternehmen bezüglich seiner Rechnungslegungsmethode die Entscheidung, die Ausnahme zu nutzen, so hat es
dies gemäß IFRS 13.96 anzugeben.
e) Erlöse aus Verträgen mit Kunden
Der Konzern ist in den Bereichen Brandschutzausrüstung und Elektronik tätig und erbringt damit
zusammenhängende Installationsdienstleistungen. Erlöse aus Verträgen mit Kunden werden erfasst, wenn die
Verfügungsgewalt über die Güter oder Dienstleistungen auf den Kunden übertragen wird. Die Erfassung erfolgt
in Höhe der Gegenleistung, die der Konzern im Austausch für diese Güter oder Dienstleistungen voraussichtlich
erhalten wird. Der Konzern ist grundsätzlich zu dem Schluss gekommen, dass er bei seinen
Umsatztransaktionen – mit Ausnahme der nachfolgend erläuterten Beschaffungsdienstleistungen – als Prinzipal
auftritt, da er üblicherweise die Verfügungsgewalt über die Güter oder Dienstleistungen innehat, bevor diese auf
den Kunden übergehen.
IFRS 15.2
IFRS 15.B34
Hinweis
Nach IFRS 15.123 hat ein Unternehmen die bei der Anwendung des Standards getroffenen und geänderten
Ermessensentscheidungen anzugeben, welche die Bestimmung von Höhe und Zeitpunkt der Erlöse aus Verträgen mit
Kunden erheblich beeinflussen.
Der Konzern nahm die Ermessensentscheidungen, die einen wesentlichen Einfluss auf die Bestimmung der Höhe und des
Zeitpunkts seiner Erlöse aus Verträgen mit Kunden haben, in seine Angaben zu den wesentlichen Rechnungslegungsmethoden
auf. Unternehmen müssen Ermessensentscheidungen treffen, um sicherzustellen, dass die angegebenen Informationen der
Zielsetzung der Angabepflichten genügen.
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 33
Verkauf von Brandschutzausrüstung und Elektronik
Erlöse aus dem Verkauf von Brandschutzausrüstung und Elektronik werden zu dem Zeitpunkt erfasst, zu dem
die Verfügungsgewalt über den Vermögenswert auf den Kunden übergeht. Dies ist im Allgemeinen bei Lieferung
der Ausrüstung am Standort des Kunden der Fall. Die übliche Zahlungsfrist beträgt 30 bis 90 Tage ab Lieferung.
IFRS 15.31
IFRS 15.32
IFRS 15.38
Der Konzern prüft, ob in dem Vertrag andere Zusagen enthalten sind, die separate Leistungsverpflichtungen
darstellen, denen ein Teil des Transaktionspreises zugeordnet werden muss (z. B. Gewährleistungen,
Treuepunkteprogramme). Bei der Bestimmung des Transaktionspreises für den Verkauf von
Brandschutzausrüstung und Elektronik berücksichtigt der Konzern die Auswirkungen variabler Gegenleistungen,
des Bestehens einer signifikanten Finanzierungskomponente, nicht zahlungswirksamer Gegenleistungen und
ggf. an einen Kunden zu zahlender Gegenleistungen.
IFRS 15.22
IFRS 15.48
(i) Variable Gegenleistung
Enthält eine vertragliche Gegenleistung eine variable Komponente, bestimmt der Konzern die Höhe der
Gegenleistung, die ihm im Austausch für die Übertragung der Güter auf den Kunden zusteht. Die variable
Gegenleistung wird zu Vertragsbeginn geschätzt und darf nur dann in den Transaktionspreis einbezogen
werden, wenn es hoch wahrscheinlich ist, dass es bei den erfassten kumulierten Erlösen nicht zu einer
signifikanten Stornierung kommt, sobald die Unsicherheit in Verbindung mit der variablen Gegenleistung nicht
mehr besteht. Einige Verträge über den Verkauf von Elektronik räumen Kunden das Recht ein, die Produkte
innerhalb einer festgelegten Frist zurückzugeben. Der Konzern gewährt bestimmten Kunden darüber hinaus
rückwirkend Mengenrabatte, sobald die in der Periode abgenommene Menge an Elektronikprodukten die
vertraglich vereinbarte Mindestabnahmemenge überschreitet. Diese Rückgaberechte und Mengengenrabatte
führen zu einer variablen Gegenleistung.
IFRS 15.50
• Rückgaberechte IFRS 15.51
Aufgrund der großen Anzahl von Verträgen mit vergleichbaren Merkmalen wendet der Konzern zur Schätzung
der variablen Gegenleistung die Erwartungswertmethode an. Der Konzern wendet dann die Regelungen zur
Begrenzung der Schätzung der variablen Gegenleistung an, um den Betrag der variablen Gegenleistung, der in
den Transaktionspreis einbezogen und als Erlös erfasst werden darf, zu bestimmen. Für erwartete
Produktrückgaben (d. h. für den nicht im Transaktionspreis enthaltenen Betrag) wird eine
Rückerstattungsverbindlichkeit erfasst. Darüber hinaus wird für das Recht auf Rückerhalt von Produkten vom
Kunden ein Vermögenswert aus Rückgaberechten (und eine entsprechende Anpassung der Umsatzkosten)
erfasst.
IFRS 15.53
IFRS 15.55
IFRS 15.56
• Mengenrabatte IFRS 15.51
Zur Schätzung der vertraglichen variablen Gegenleistung wendet der Konzern die Methode des
wahrscheinlichsten Betrags oder die Erwartungswertmethode an. Die Auswahl der Methode, mit der die Höhe
der variablen Gegenleistung am verlässlichsten ermittelt werden kann, hängt also in erster Linie von der im
Vertrag enthaltenen Anzahl der Mindestabnahmemengen ab. Bei Verträgen mit einer einzigen
Mindestabnahmemenge wird die Methode des wahrscheinlichsten Betrags und bei Verträgen mit mehreren
Mindestabnahmemengen die Erwartungswertmethode angewandt. Der Konzern wendet dann die Regelungen
zur Begrenzung der Schätzung der variablen Gegenleistung an, um den Betrag der variablen Gegenleistung, der
in den Transaktionspreis einbezogen und als Erlös erfasst werden darf, zu bestimmen. Für die erwarteten
zukünftigen Rabatte (d. h. für den nicht im Transaktionspreis enthaltenen Betrag) wird eine
Rückerstattungsverbindlichkeit erfasst.
IFRS 15.53
IFRS 15.56
Die wesentlichen Schätzungen und Annahmen im Zusammenhang mit der Schätzung der variablen
Gegenleistung für Produktrückgaben und Mengenrabatte werden in Anhangangabe 3 erläutert.
Hinweis
Der Konzern hat Rückerstattungsverbindlichkeiten für erwartete Produktrückgaben und die erwarteten Mengenrabatte
erfasst. Rückerstattungsverbindlichkeiten dürften in erster Linie bei Verkäufen mit Rückgaberecht anfallen. Die
Regelungen für Rückerstattungsverbindlichkeiten finden jedoch auch dann Anwendung, wenn ein Unternehmen erwartet,
dass es einem Kunden nachträgliche Preisnachlässe gewähren muss.
Unternehmen müssen entscheiden, ob Mengenrabatte als variable Gegenleistung oder als dem Kunden gewährte Option
zum vergünstigten Erwerb zusätzlicher Güter oder Dienstleistungen zu bilanzieren sind. Bei einer prospektiven
Anwendung würde ein Mengenrabatt in der Regel als Kundenoption bilanziert werden. Unternehmen müssen prüfen, ob
der Mengenrabatt oder Preisnachlass dem Kunden eine Option zum vergünstigten Erwerb von Gütern oder
Dienstleistungen zu einem Zeitpunkt in der Zukunft einräumt und diese Option ein wesentliches Recht darstellt (das
folglich als Leistungsverpflichtung zu bilanzieren ist). Demgegenüber wird ein rückwirkend angewandter Mengenrabatt als
variable Gegenleistung bilanziert, da sich der endgültige Preis jedes Gutes bzw. jeder Dienstleistung nach den gesamten
Käufen des Kunden im Rahmen des Rabattprogramms richtet.
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 34
Unternehmen müssen ausgehend von der spezifischen Vereinbarung entscheiden, ob eine Rückerstattungsverbindlichkeit
als Vertragsverbindlichkeit einzustufen ist. Eine Rückerstattungsverbindlichkeit entspricht in der Regel nicht der Definition
einer Vertragsverbindlichkeit. Kommt ein Unternehmen zu dem Schluss, dass eine Rückerstattungsverbindlichkeit keine
Vertragsverbindlichkeit ist, so weist es die Rückerstattungsverbindlichkeit getrennt von allen etwaigen
Vertragsverbindlichkeiten (oder Vertragsvermögenswerten) aus. Infolgedessen unterliegt das Unternehmen nicht den
Angabevorschriften gemäß IFRS 15.116–118. Der Konzern hat entschieden, dass seine Rückerstattungsverbindlichkeiten
keine Vertragsverbindlichkeiten sind.
(ii) Signifikante Finanzierungskomponente
Der Konzern erhält Vorauszahlungen von Kunden für den Verkauf von individuell gefertigter
Brandschutzausrüstung mit einer Vorlaufzeit für die Produktion von zwei Jahren ab Vertragsabschluss und
Zahlungseingang. Diese Verträge enthalten aufgrund der Zeitspanne zwischen der Bezahlung der Ausrüstung
durch den Kunden und deren Übertragung sowie aufgrund des marktüblichen Zinssatzes eine signifikante
Finanzierungskomponente. Daher wird der Transaktionspreis für diese Verträge mit dem im Vertrag implizierten
Zinssatz (d. h. dem Zinssatz, mit dem der Barverkaufspreis der Ausrüstung auf den im Voraus gezahlten Betrag
abgezinst wird) abgezinst. Dieser Zinssatz entspricht dem Zinssatz, der in einem gesonderten
Finanzierungsgeschäft zwischen dem Konzern und dem Kunden bei Vertragsbeginn zugrunde gelegt worden
wäre.
IFRS 15.60
IFRS 15.64
Der Konzern wendet den praktischen Behelf für kurzfristige Vorauszahlungen von Kunden an. Das heißt, die
zugesagte Gegenleistung wird nicht um die Auswirkungen einer signifikanten Finanzierungskomponente
angepasst, wenn die Zeitspanne zwischen der Übertragung des zugesagten Guts oder der zugesagten
Dienstleistung und der Zahlung maximal ein Jahr beträgt.
IFRS 15.63
(iii) Nicht zahlungswirksame Gegenleistungen
Der Konzern erhält von bestimmten Kunden Gussformen und andere Werkzeuge, die bei der Produktion von
Brandschutzausrüstung für diese Kunden eingesetzt werden. Der beizulegende Zeitwert solcher nicht
zahlungswirksamen Gegenleistungen, die der Konzern vom Kunden erhält, wird in den Transaktionspreis
einbezogen und ermittelt, sobald der Konzern die Verfügungsgewalt über die Ausrüstung erlangt.
IFRS 15.66
Der Konzern schätzt den beizulegenden Zeitwert der nicht zahlungswirksamen Gegenleistungen unter
Bezugnahme auf den Marktpreis. Kann der beizulegende Zeitwert nicht hinreichend verlässlich geschätzt
werden, wird die nicht zahlungswirksame Gegenleistung indirekt unter Bezugnahme auf den
Einzelveräußerungspreis der Brandschutzausrüstung bemessen.
IFRS 15.67
Hinweis
Gemäß IFRS 15.48 hat ein Unternehmen bei der Bestimmung des Transaktionspreises die Auswirkungen von variablen
Gegenleistungen, Begrenzungen der Schätzung variabler Gegenleistungen, des Bestehens einer signifikanten
Finanzierungskomponente im Vertrag, nicht zahlungswirksamer Gegenleistungen und an einen Kunden zu zahlender
Gegenleistungen zu berücksichtigen.
Im Konzern bestehen keine an einen Kunden zu zahlenden Gegenleistungen. An einen Kunden zu zahlende Gegenleistungen
umfassen Barbeträge, die ein Unternehmen an den Kunden zahlt oder zu zahlen erwartet. Eine an einen Kunden zu zahlende
Gegenleistung wird als Verringerung des Transaktionspreises erfasst, es sei denn, die Zahlung an den Kunden erfolgt im
Austausch für ein vom Kunden auf das Unternehmen übertragenes, eigenständig abgrenzbares Gut oder eine entsprechende
Dienstleistung (IFRS 15.70). Unternehmen müssen diesen Sachverhalt in ihre Angaben zu den wesentlichen
Rechnungslegungsmethoden aufnehmen, sofern er wesentlich ist.
Gewährleistungsverpflichtungen IFRS 15.B28
Der Konzern bietet üblicherweise gesetzlich vorgeschriebene Gewährleistungen für die Behebung von Mängeln,
die zum Zeitpunkt des Verkaufs vorlagen. Diese sog. assurance-type warranties werden als
Gewährleistungsrückstellungen erfasst. Einzelheiten zu der Rechnungslegungsmethode für
Gewährleistungsrückstellungen sind in Abschnitt w) Rückstellungen enthalten.
IFRS 15.B30
Der Konzern bietet zusätzlich zu der Behebung von Mängeln, die zum Zeitpunkt des Verkaufs vorlagen, eine
Gewährleistung. Diese sog. service-type warranties werden entweder separat oder im Bündel gemeinsam mit
der Brandschutzausrüstung verkauft. Verträge über den gebündelten Verkauf von Ausrüstung und einer
service-type warranty enthalten zwei Leistungsverpflichtungen, da die Ausrüstung und die service-type
warranty jeweils separat verkauft werden und im Vertragskontext eigenständig abgrenzbar sind.
IFRS 15.B29
IFRS 15.B32
IFRS 15.74
IFRS 15.76
Bei Anwendung der Methode der relativen Einzelveräußerungspreise wird ein Teil des Transaktionspreises der
service-type warranty zugeordnet und als Vertragsverbindlichkeit erfasst. Erlöse aus service-type warranties
werden über den Zeitraum erfasst, in dem die Dienstleistung basierend auf der abgelaufenen Zeit erbracht wird.
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 35
Hinweis
Nach IFRS 15.B29 liegt eine service-type warranty vor, die eine separate Leistungsverpflichtung darstellt, wenn der
Kunde wählen kann, ob er die Gewährleistungsverpflichtung separat erwerben möchte, oder wenn die
Gewährleistungsverpflichtung die Behebung von Mängeln einschließt, die erst nach dem Zeitpunkt des Verkaufs auftreten.
Andernfalls handelt es sich um eine assurance-type warranty, die dem Kunden zusichert, dass das gelieferte Gut den
vertraglich vereinbarten Spezifikationen entspricht. In bestimmten Fällen kann es schwierig sein zu beurteilen, ob eine
Gewährleistungsverpflichtung für einen Kunden eine zusätzliche Leistung darstellt, die über die Zusicherung, dass das
gelieferte Produkt den vertraglich vereinbarten Spezifikationen entspricht, hinausgeht. Um Unternehmen diese
Beurteilung zu erleichtern, enthält IFRS 15.B31–33 relevante Anwendungsleitlinien.
Treuepunkteprogramme
Der Konzern verfügt über ein Treuepunkteprogramm, GoodPoints, bei dem Kunden Punkte sammeln und gegen
Gratisprodukte eintauschen können. Die Treuepunkte stellen eine separate Leistungsverpflichtung dar, da sie
dem Kunden ein wesentliches Recht einräumen.
Ein Teil des Transaktionspreises wird auf der Basis der relativen Einzelveräußerungspreise den Treuepunkten,
die den Kunden gewährt werden, zugeordnet und bis zur Einlösung der Punkte als Vertragsverbindlichkeit
erfasst. Erlöse werden erfasst, sobald ein Kunde Punkte gegen Produkte einlöst.
IFRS 15.B39
IFRS 15.B40
IFRS 15B.42
IFRS 15.74
IFRS 15.76
Bei der Schätzung der relativen Einzelveräußerungspreise der Treuepunkte berücksichtigt der Konzern die
Wahrscheinlichkeit, dass ein Kunde die Punkte einlöst. Der Konzern aktualisiert vierteljährlich seine
Schätzungen der Punkte, die eingelöst werden, und alle Anpassungen des Saldos der Vertragsverbindlichkeiten
werden gegen die Erlöse erfasst.
Die wesentlichen Schätzungen und Annahmen im Zusammenhang mit der Schätzung der relativen
Einzelveräußerungspreise der Treuepunkte werden in Anhangangabe 3 erläutert.
Installationsdienstleistungen
Der Konzern erbringt Installationsdienstleistungen, die entweder einzeln oder im Bündel gemeinsam mit dem
Verkauf von Ausrüstung an Kunden veräußert werden. Die Installationsdienstleistungen führen zu keiner
wesentlichen Anpassung oder Änderung der Brandschutzausrüstung.
IFRS 15.22
Verträge über den gebündelten Verkauf von Ausrüstung und Installationsdienstleistungen enthalten zwei
Leistungsverpflichtungen, da die Ausrüstung und die Installationsdienstleistungen jeweils separat verkauft
werden und im Vertragskontext eigenständig abgrenzbar sind. Demzufolge teilt der Konzern den
Transaktionspreis auf der Basis der relativen Einzelveräußerungspreise der Ausrüstung und der
Installationsdienstleistungen auf.
IFRS 15.74
IFRS 15.76
Der Konzern erfasst die Erlöse aus den Installationsdienstleistungen über einen bestimmten Zeitraum, da dem
Kunden der Nutzen aus der Leistung zufließt und er diesen gleichzeitig verbraucht. Der Konzern wendet eine
inputbasierte Methode an, um den Fortschritt der Installationsdienstleistungen zu ermitteln, da ein
unmittelbarer Zusammenhang zwischen dem Arbeitsaufwand des Konzerns (d. h. auf Basis der angefallenen
Arbeitsstunden) und der Übertragung der Dienstleistung auf den Kunden besteht. Der Konzern erfasst Erlöse
auf der Basis der aufgewandten Arbeitsstunden im Verhältnis zu den gesamten erwarteten Arbeitsstunden für
die Fertigstellung der Dienstleistung.
IFRS 15.39
IFRS 15.41
IFRS 15.B18
Beschaffungsdienstleistungen
Der Konzern schließt Verträge mit Kunden über den Kauf spezieller Brandschutzausrüstung, die von
ausländischen Lieferanten hergestellt wird, in deren Namen. Mit solchen Verträgen erbringt der Konzern
Beschaffungsdienstleistungen (d. h. Koordinierung der Auswahl geeigneter Lieferanten und Steuerung der
Bestellung und Lieferung der importierten Ausrüstung). Der Konzern hat keine Verfügungsgewalt über die
Ausrüstung, bevor diese auf den Kunden übergeht. Er fungiert als Agent und erfasst Erlöse in Höhe des
Nettobetrags, den er für diese Beschaffungsdienste erhält. Die Erlöse werden zu einem bestimmten Zeitpunkt
erfasst (d. h. zum Zeitpunkt des Eingangs der Ausrüstung beim Kunden), da dies der Zeitpunkt ist, zu dem der
Kunde den Nutzen aus den Beschaffungsdienstleistungen des Konzerns erhält.
Vertragssalden IFRS 15.105
Vertragsvermögenswerte
Für die Erlöse aus Installationsdienstleistungen wird zunächst ein Vertragsvermögenswert ausgewiesen, da die
Vereinnahmung der Gegenleistung vom erfolgreichen Abschluss der Installation abhängt. Nach Abschluss der
Installation und der Abnahme durch den Kunden wird der als Vertragsvermögenswert erfasste Betrag in die
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen umgegliedert.
IFRS 15.107
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 36
Vertragsvermögenswerte werden auf Wertminderung überprüft. Die Rechnungslegungsmethoden für die
Wertminderung finanzieller Vermögenswerte werden in Abschnitt p) Finanzinstrumente – erstmalige Erfassung
und Folgebewertung erläutert.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Eine Forderung wird erfasst, wenn gegen den Kunden ein unbedingter Anspruch auf Gegenleistung besteht
(d. h., die Fälligkeit tritt automatisch durch Zeitablauf ein). Die Rechnungslegungsmethoden für finanzielle
Vermögenswerte werden in Abschnitt p) Finanzinstrumente – erstmalige Erfassung und Folgebewertung
erläutert.
IFRS 15.108
Vertragsverbindlichkeiten
Eine Vertragsverbindlichkeit wird erfasst, wenn der Kunde die Zahlung leistet oder diese fällig wird (je nachdem,
welches der beiden Ereignisse früher eintritt), bevor der Konzern die entsprechenden Güter oder
Dienstleistungen auf den Kunden überträgt. Vertragsverbindlichkeiten werden als Erlöse erfasst, sobald der
Konzern seine vertraglichen Verpflichtungen erfüllt (d. h. sobald er die Verfügungsgewalt über die
entsprechenden Güter oder Dienstleistungen auf den Kunden überträgt).
IFRS 15.106
Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die durch ein Rückgaberecht entstehen
Vermögenswerte aus Rückgaberechten
Ein Vermögenswert aus Rückgaberechten wird erfasst. wenn der Konzern das Recht hat, die voraussichtlich
vom Kunden zurückgegebenen Produkte zurückzuholen. Der Vermögenswert wird mit dem ursprünglichen
Buchwert der Vorräte nach Abzug aller für den Rückerhalt der Produkte erwarteten Kosten und potenzieller
Wertminderungen bewertet. Der Konzern korrigiert die Bewertung des Vermögenswerts unter Berücksichtigung
der geänderten Erwartungen im Hinblick auf die Menge der zurückgegebenen Produkte und der zusätzlichen
Wertverluste der zurückgegebenen Produkte.
IFRS 15.B21(c)
IFRS 15.B25
Rückerstattungsverbindlichkeiten
Eine Rückerstattungsverbindlichkeit wird für die Verpflichtung, die vom Kunden erhaltene (oder noch zu
erhaltende) Gegenleistung ganz oder teilweise zu erstatten, angesetzt. Die Rückerstattungsverbindlichkeiten
des Konzerns resultieren aus dem Rückgaberecht und den Mengenrabatten, das bzw. die dem Kunden
eingeräumt wurde(n). Die Verbindlichkeit wird in Höhe des Betrags angesetzt, den der Konzern dem Kunden
voraussichtlich erstatten muss. Der Konzern korrigiert seine Schätzungen der Rückerstattungsverbindlichkeiten
(und der entsprechenden Änderungen des Transaktionspreises) am Ende jedes Berichtszeitraums.
IFRS 15.B21(b)
IFRS 15.B24
Kosten der Vertragsanbahnung IFRS 15.8
Der Konzern zahlt seinen Mitarbeitern Verkaufsprovisionen für jeden Vertrag, den sie für den gebündelten
Verkauf von Ausrüstung und Installationsdienstleistungen gewinnen. Der Konzern wendet den praktischen
Behelf an, wonach er die Kosten einer Vertragsanbahnung sofort aufwandswirksam erfassen kann, wenn der
Abschreibungszeitraum für den Vermögenswert, den der Konzern erfasst hätte, nicht mehr als ein Jahr beträgt.
Daher werden Verkaufsprovisionen sofort aufwandswirksam erfasst und unter den Leistungen an Arbeitnehmer
ausgewiesen.
IFRS 15.91
IFRS 15.94
Hinweis
Nach IFRS 15 sind zusätzliche Kosten für die Anbahnung eines Vertrags und bestimmte Vertragserfüllungskosten als
Vermögenswert zu erfassen, wenn bestimmte Kriterien erfüllt sind. Alle aktivierten Vertragskosten sind systematisch
anhand einer Methode abzuschreiben, die sich nach der Übertragung der Verfügungsgewalt über die Güter oder
Dienstleistungen auf den Kunden richtet. Dem Konzern sind keine Kosten der Vertragsanbahnung und keine
Vertragserfüllungskosten entstanden, die aktivierbar sind.
Unternehmen mit aktivierten Kosten der Vertragsanbahnung und Vertragserfüllungskosten müssen die Regelungen von
IFRS 15.128 berücksichtigen, d. h., sie müssen die Schlusssalden und die Höhe der Abschreibungsbeträge sowie alle in
der Berichtsperiode erfassten Wertminderungsaufwendungen gesondert angeben.
Aufgrund ihrer Art und mangels entsprechender Regelungen in den IFRS kann ein Unternehmen die Kosten der
Vertragsanbahnung wahlweise wie folgt darstellen:
• Ausweis als eine separate Gruppe von Vermögenswerten, ähnlich den unfertigen Erzeugnissen oder Vorräten, in
der Bilanz (mit deren Abschreibungen in den Umsatzkosten und deren Änderungen innerhalb der
Vertragskosten oder in einem ähnlichen Posten)
oder
• Ausweis als eine separate Gruppe immaterieller Vermögenswerte in der Bilanz und deren Abschreibung im
selben Posten wie immaterielle Vermögenswerte, die in den Anwendungsbereich von IAS 38 Immaterielle
Vermögenswerte fallen. Die Darstellung als separate Gruppe immaterieller Vermögenswerte wäre nur dann
angemessen, wenn der aktivierte Vermögenswert seiner Art nach einem immateriellen Vermögenswert ähnlich
ist.
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 37
Ein Unternehmen muss die Vorschriften von IAS 7 (z. B. IAS 7.16(a)) heranziehen, wenn es die Klassifizierung von
Cashflows aus Kosten im Zusammenhang mit der Anbahnung eines Vertrags bestimmt, z. B. als Cashflows entweder aus
der betrieblichen Tätigkeit oder aus der Investitionsstätigkeit.
Demgegenüber wirken sich Vertragserfüllungskosten ihrer Art nach direkt auf die Leistung des Unternehmens im Rahmen
des Vertrags aus. Folglich sind diese Kosten in der Bilanz als separate Gruppe von Vermögenswerten und ihre
Abschreibung in den Umsatzkosten, den Änderungen der Vertragskosten oder in einem ähnlichen Posten darzustellen.
Ungeachtet dessen, ob die Vertragserfüllungskosten die Kriterien für die Aktivierung nach IFRS 15.95 erfüllen oder ob sie
zum Entstehungszeitpunkt aufwandswirksam erfasst werden, muss die Darstellung solcher Kosten in der Gewinn- und
Verlustrechnung mit der Darstellung der entsprechenden Cashflows in der Kapitalflussrechnung konsistent erfolgen (z. B.
Cashflows aus der betrieblichen Tätigkeit).
Die aktivierten Vertragskosten sind am Ende jeder Berichtsperiode auf eine Wertminderung hin zu überprüfen.
Wertminderungsaufwendungen sind in der Gewinn- und Verlustrechnung zu erfassen. Der Standard gibt jedoch keinen
Hinweis darauf, an welcher Stelle diese Beträge innerhalb der primären Abschlussbestandteile darzustellen sind. Es wäre
angemessen, Wertminderungsaufwendungen auf die gleiche Weise darzustellen wie Abschreibungsaufwendungen.
f) Zuwendungen der öffentlichen Hand
Zuwendungen der öffentlichen Hand werden erfasst, wenn hinreichende Sicherheit besteht, dass die
Zuwendungen gewährt werden und das Unternehmen die damit verbundenen Bedingungen erfüllt.
Aufwandsbezogene Zuwendungen werden planmäßig als Ertrag über den Zeitraum erfasst, über den die
entsprechenden Aufwendungen, die sie kompensieren sollen, verbucht werden. Zuwendungen für einen
Vermögenswert werden über die geschätzte Nutzungsdauer des entsprechenden Vermögenswerts
ertragswirksam erfasst.
IAS 20.7
IAS 20.12
IAS 20.26
Erhält der Konzern Zuwendungen in Form von nichtmonetären Vermögenswerten, so werden der
Vermögenswert und die Zuwendung zum Nominalwert erfasst und über die geschätzte Nutzungsdauer des
Vermögenswerts, basierend auf dem erwarteten Verbrauch des zukünftigen wirtschaftlichen Nutzens des
entsprechenden Vermögenswerts, in gleichen jährlichen Raten ertragswirksam aufgelöst.
IAS 20.23
IAS 20.10A
Hinweis
IAS 20.24 gestattet zwei alternative Darstellungsmethoden für Zuwendungen der öffentlichen Hand für Vermögenswerte.
Der Konzern hat sich dafür entschieden, die Zuwendung als passivischen Abgrenzungsposten in der Bilanz auszuweisen,
der während der Nutzungsdauer des Vermögenswerts auf einer planmäßigen und vernünftigen Grundlage in der Gewinn-
und Verlustrechnung zu erfassen ist. Die andere Methode sieht einen Abzug der Zuwendung vom Buchwert des
betroffenen Vermögenswerts vor. Die Zuwendung wird dann mittels eines reduzierten Abschreibungsbetrags über die
Nutzungsdauer des abschreibungsfähigen Vermögenswerts in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Unabhängig
davon, welche Methode gewählt wird, sind keine weiteren Angaben erforderlich.
Der Konzern hat sich dafür entschieden, aufwandsbezogene Zuwendungen in der Gewinn- und Verlustrechnung als
sonstigen betrieblichen Ertrag auszuweisen. Alternativ ist es nach IAS 20.29 zulässig, erfolgsbezogene Zuwendungen von
den entsprechenden Aufwendungen abzuziehen.
IAS 20.23 gestattet zwei alternative Buchungsmethoden für Zuwendungen nichtmonetärer Vermögenswerte. Zum einen
können der Vermögenswert und die Zuwendung mittels eines Merkpostens bzw. eines symbolischen Werts angesetzt
werden, zum anderen können sie zum beizulegenden Zeitwert des nichtmonetären Vermögenswerts bilanziert werden.
Der Konzern erfasst seine Zuwendungen nichtmonetärer Vermögenswerte nach dem erstgenannten Verfahren.
g) Steuern
Tatsächliche Ertragsteuern
Die tatsächlichen Steueransprüche und Steuerschulden werden mit dem Betrag bemessen, in dessen Höhe eine
Erstattung von der Steuerbehörde bzw. eine Zahlung an die Steuerbehörde erwartet wird. Der Berechnung des
Betrags werden die Steuersätze und Steuergesetze zugrunde gelegt, die zum Abschlussstichtag in den Ländern,
in denen der Konzern tätig ist und zu versteuerndes Einkommen erzielt, gelten oder in Kürze gelten werden.
IAS 12.46
Tatsächliche Steuern, die sich auf Posten beziehen, die direkt im Eigenkapital verbucht werden, werden nicht in
der Gewinn- und Verlustrechnung, sondern im Eigenkapital erfasst. Das Management beurteilt regelmäßig
einzelne Steuersachverhalte dahin gehend, ob in Anbetracht geltender steuerlicher Regelungen ein
Interpretationsspielraum vorhanden ist. Bei Bedarf werden Steuerrückstellungen angesetzt.
IAS 12.61A(b)
Latente Steuern
Die Bildung latenter Steuern erfolgt unter Anwendung der Liability-Methode auf bestehende temporäre
Differenzen zwischen dem Wertansatz eines Vermögenswerts bzw. einer Schuld in der Bilanz und dem
Steuerbilanzwert zum Abschlussstichtag.
Latente Steuerschulden werden für alle zu versteuernden temporären Differenzen erfasst, mit Ausnahme von
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 38
• latenten Steuerschulden aus dem erstmaligen Ansatz eines Geschäfts- oder Firmenwerts oder eines
Vermögenswerts oder einer Schuld aus einem Geschäftsvorfall, der kein Unternehmenszusammenschluss
ist und der zum Zeitpunkt des Geschäftsvorfalls weder das handelsrechtliche Periodenergebnis noch das zu
versteuernde Ergebnis beeinflusst, und
• latenten Steuerschulden aus zu versteuernden temporären Differenzen, die im Zusammenhang mit
Beteiligungen an Tochterunternehmen, assoziierten Unternehmen und Anteilen an gemeinsamen
Vereinbarungen stehen, wenn der zeitliche Verlauf der Umkehrung der temporären Differenzen gesteuert
werden kann und es wahrscheinlich ist, dass sich die temporären Differenzen in absehbarer Zeit nicht
umkehren werden.
IAS 12.22(c)
IAS 12.39
Latente Steueransprüche werden für alle abzugsfähigen temporären Differenzen, noch nicht genutzten
steuerlichen Verluste und nicht genutzten Steuergutschriften in dem Maße erfasst, in dem es wahrscheinlich ist,
dass zu versteuerndes Einkommen verfügbar sein wird, gegen das die abzugsfähigen temporären Differenzen
und die noch nicht genutzten steuerlichen Verluste und Steuergutschriften verwendet werden können, mit
Ausnahme von
IAS 12.34
• latenten Steueransprüchen aus abzugsfähigen temporären Differenzen, die aus dem erstmaligen Ansatz
eines Vermögenswerts oder einer Schuld aus einem Geschäftsvorfall entstehen, der kein
Unternehmenszusammenschluss ist und der zum Zeitpunkt des Geschäftsvorfalls weder das
handelsrechtliche Periodenergebnis noch das zu versteuernde Ergebnis beeinflusst, und
• latenten Steueransprüchen aus abzugsfähigen temporären Differenzen, die im Zusammenhang mit
Beteiligungen an Tochterunternehmen, assoziierten Unternehmen und Anteilen an gemeinsamen
Vereinbarungen stehen, wenn es wahrscheinlich ist, dass sich die temporären Differenzen in absehbarer
Zeit nicht umkehren werden oder kein ausreichendes zu versteuerndes Ergebnis zur Verfügung stehen
wird, gegen das die temporären Differenzen verwendet werden können.
IAS 12.24
IAS 12.44
Der Buchwert der latenten Steueransprüche wird an jedem Abschlussstichtag überprüft und in dem Umfang
reduziert, in dem es nicht mehr wahrscheinlich ist, dass ein ausreichendes zu versteuerndes Ergebnis zur
Verfügung stehen wird, gegen das der latente Steueranspruch zumindest teilweise verwendet werden kann.
Nicht angesetzte latente Steueransprüche werden an jedem Abschlussstichtag überprüft und in dem Umfang
angesetzt, in dem es wahrscheinlich geworden ist, dass ein künftig zu versteuerndes Ergebnis die Realisierung
des latenten Steueranspruchs ermöglicht.
IAS 12.56
IAS 12.37
Latente Steueransprüche und -schulden werden anhand der Steuersätze bemessen, die in der Periode, in der
ein Vermögenswert realisiert oder eine Schuld erfüllt wird, voraussichtlich Gültigkeit erlangen werden. Dabei
werden die Steuersätze (und Steuergesetze) zugrunde gelegt, die zum Abschlussstichtag gelten oder gesetzlich
angekündigt sind.
IAS 12.47
Latente Steuern, die sich auf erfolgsneutral erfasste Posten beziehen, werden ebenfalls erfolgsneutral
verbucht. Sie werden dabei entsprechend dem ihnen zugrunde liegenden Geschäftsvorfall entweder im
sonstigen Ergebnis oder direkt im Eigenkapital erfasst.
IAS 12.61A
Im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworbene latente Steuervorteile, die die Kriterien für
einen gesonderten Ansatz zum Zeitpunkt des Erwerbs nicht erfüllen, werden in Folgeperioden angesetzt, sofern
sich dies aus neuen Informationen über Fakten und Umstände, die zum Erwerbszeitpunkt bestanden, ergibt. Die
Anpassung wird entweder als Minderung des Geschäfts- oder Firmenwerts behandelt (solange sie den Geschäfts-
oder Firmenwert nicht übersteigt), sofern sie während des Bewertungszeitraums entsteht, oder im
Periodenergebnis erfasst.
IAS 12.68
Latente Steueransprüche und -schulden werden nur dann saldiert, wenn der Konzern ein einklagbares Recht zur
Aufrechnung tatsächlicher Steuererstattungsansprüche gegen tatsächliche Steuerschulden hat und sich die
latenten Steueransprüche und -schulden auf Ertragsteuern beziehen, die von der gleichen Steuerbehörde
entweder für dasselbe Steuersubjekt oder für unterschiedliche Steuersubjekte erhoben werden, die
beabsichtigen, in jeder künftigen Periode, in der die Ablösung oder Realisierung erheblicher Beträge an latenten
Steuerschulden bzw. -ansprüchen zu erwarten ist, entweder den Ausgleich der tatsächlichen Steuerschulden
und Erstattungsansprüche auf Nettobasis herbeizuführen oder gleichzeitig mit der Realisierung der Ansprüche
die Verpflichtungen abzulösen.
IAS 12.74
Umsatzsteuer
Aufwendungen und Vermögenswerte werden nach Abzug der Umsatzsteuer erfasst. Eine Ausnahme bilden
folgende Fälle:
• Wenn die beim Kauf von Vermögenswerten oder bei der Inanspruchnahme von Dienstleistungen angefallene
Umsatzsteuer nicht von der Steuerbehörde zurückgefordert werden kann, wird sie als Teil der
Anschaffungskosten des Vermögenswerts bzw. als Teil der Aufwendungen erfasst.
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 39
• Die Forderungen und Verbindlichkeiten werden mitsamt dem darin enthaltenen Umsatzsteuerbetrag
angesetzt.
Der Umsatzsteuerbetrag, der von der Steuerbehörde zu erstatten oder an diese abzuführen ist, wird in der
Bilanz unter den Forderungen bzw. Verbindlichkeiten ausgewiesen.
h) Währungsumrechnung
Der Konzernabschluss wird in Euro, der funktionalen Währung des Mutterunternehmens, aufgestellt. Für jedes
Unternehmen legt der Konzern die funktionale Währung fest. Die im Abschluss des jeweiligen Unternehmens
enthaltenen Posten werden unter Verwendung dieser funktionalen Währung bewertet. Der Konzern wendet die
direkte Konsolidierungsmethode an; bei Veräußerung eines ausländischen Geschäftsbetriebs entspricht der in
die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliederte Gewinn oder Verlust dem Betrag, der sich aus der Anwendung
dieser Methode ergibt.
IAS 1.51(d)
IAS 21.9
i) Fremdwährungstransaktionen und Salden IAS 21.21
Fremdwährungstransaktionen werden von Konzernunternehmen zu dem Zeitpunkt, zu dem der Geschäftsvorfall
erstmals ansetzbar ist, mit dem jeweils gültigen Kassakurs in die funktionale Währung umgerechnet.
Monetäre Vermögenswerte und Schulden in einer Fremdwährung werden zu jedem Stichtag unter Verwendung
des Stichtagskassakurses in die funktionale Währung umgerechnet.
IAS 21.23(a)
Differenzen aus der Abwicklung oder Umrechnung monetärer Posten werden erfolgswirksam erfasst. Hiervon
ausgenommen sind monetäre Posten, die als Teil einer Absicherung der Nettoinvestition des Konzerns in einen
ausländischen Geschäftsbetrieb designiert sind. Diese werden bis zur Veräußerung der Nettoinvestition im
sonstigen Ergebnis erfasst; erst bei ihrem Abgang wird der kumulierte Betrag in die Gewinn- und
Verlustrechnung umgegliedert. Aus den Umrechnungsdifferenzen dieser monetären Posten resultierende
Steuern werden ebenfalls direkt im sonstigen Ergebnis erfasst.
IAS 21.28
IAS 21.32
Nichtmonetäre Posten, die zu historischen Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten in einer Fremdwährung
bewertet werden, werden mit dem Kurs am Tag des Geschäftsvorfalls umgerechnet, solche, die mit ihrem
beizulegenden Zeitwert in einer Fremdwährung bewertet werden, mit dem Kurs, der zum Zeitpunkt der
Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts gilt. Die bilanzielle Behandlung des Gewinns bzw. Verlusts aus der
Umrechnung von zum beizulegenden Zeitwert bewerteten nichtmonetären Posten orientiert sich an der
Erfassung des Gewinns bzw. Verlusts aus der Änderung des beizulegenden Zeitwerts des Postens.
(Umrechnungsdifferenzen aus Posten, bei denen der Gewinn oder Verlust aus der Bewertung zum
beizulegenden Zeitwert im sonstigen Ergebnis bzw. erfolgswirksam erfasst wird, werden ebenfalls im sonstigen
Ergebnis bzw. erfolgswirksam erfasst.)
IAS 21.23(b)
IAS 21.23(c)
IAS 21.30
Zur Bestimmung des Wechselkurses, der bei der erstmaligen Erfassung des zugehörigen Vermögenswerts,
Aufwands oder Ertrags (oder eines Teils davon) bei der Ausbuchung eines nichtmonetären Vermögenswerts
oder einer nichtmonetären Schuld aus im Voraus gezahlten Gegenleistungen angewandt wird, entspricht der
Zeitpunkt des Geschäftsvorfalls dem Zeitpunkt der erstmaligen Erfassung des nichtmonetären Vermögenswerts
oder der nichtmonetären Schuld aus der Vorauszahlung. Wenn es im Voraus mehrere Ein- oder Auszahlungen
gibt, bestimmt der Konzern den Transaktionszeitpunkt für jede Ein- oder Auszahlung einer im Voraus gezahlten
Gegenleistung.
IFRIC 22.8
IFRIC 22.9
ii) Konzernunternehmen IAS 21.39(a)
Die Vermögenswerte und Schulden der ausländischen Geschäftsbetriebe werden im Rahmen der Konsolidierung
zum Stichtagskurs in Euro umgerechnet. Die Umrechnung von Erträgen und Aufwendungen erfolgt zu dem am
Tag der jeweiligen Transaktion geltenden Wechselkurs. Die im Rahmen der Konsolidierung hieraus
resultierenden Umrechnungsdifferenzen werden im sonstigen Ergebnis erfasst. Der für einen ausländischen
Geschäftsbetrieb im sonstigen Ergebnis erfasste Betrag wird bei der Veräußerung dieses ausländischen
Geschäftsbetriebs in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert.
IAS 21.39(b)
IAS 21.39(c)
IAS 21.48
Jeglicher im Zusammenhang mit dem Erwerb eines ausländischen Geschäftsbetriebs entstehende Geschäfts-
oder Firmenwert und sämtliche am beizulegenden Zeitwert ausgerichteten Anpassungen der Buchwerte der
Vermögenswerte und Schulden, die aus dem Erwerb dieses ausländischen Geschäftsbetriebs resultieren,
werden als Vermögenswerte und Schulden des ausländischen Geschäftsbetriebs behandelt und zum
Stichtagskassakurs umgerechnet.
IAS 21.47
i) Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche
Der Konzern klassifiziert langfristige Vermögenswerte oder Veräußerungsgruppen als zur Veräußerung
gehalten, wenn der zugehörige Buchwert überwiegend durch ein Veräußerungsgeschäft und nicht durch
fortgesetzte Nutzung realisiert wird. Als zur Veräußerung gehalten klassifizierte langfristige Vermögenswerte
und Veräußerungsgruppen werden mit dem niedrigeren Wert aus Buchwert und beizulegendem Zeitwert
IFRS 5.6
IFRS 5.15
IFRS 5.15A
IFRS 5.Anhang A
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 40
abzüglich Veräußerungskosten bewertet. Veräußerungskosten sind die zusätzlich anfallenden Kosten, die direkt
der Veräußerung eines Vermögenswerts (einer Veräußerungsgruppe) zuzurechnen sind, mit Ausnahme der
Finanzierungskosten und des Ertragsteueraufwands.
Die Kriterien, damit ein Vermögenswert oder eine Veräußerungsgruppe als zur Veräußerung gehalten
klassifiziert wird, gelten nur dann als erfüllt, wenn die Veräußerung höchst wahrscheinlich und der
Vermögenswert oder die Veräußerungsgruppe im gegenwärtigen Zustand sofort veräußerbar ist. Aus den für
die Durchführung der Veräußerung erforderlichen Maßnahmen sollte hervorgehen, dass es unwahrscheinlich ist,
dass wesentliche Änderungen an der Veräußerung vorgenommen werden oder dass die Entscheidung für die
Veräußerung rückgängig gemacht wird. Das Management muss beschlossen haben, die geplante Veräußerung
durchzuführen, und es muss zu erwarten sein, dass sie innerhalb von einem Jahr ab dem Zeitpunkt der
Klassifizierung erfolgen wird.
IFRS 5.7
IFRS 5.8
Als zur Veräußerung gehalten klassifizierte Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte werden nicht
planmäßig abgeschrieben.
IFRS 5.25
Als zur Veräußerung gehalten klassifizierte Vermögenswerte und Schulden werden in der Bilanz separat als
kurzfristige Posten ausgewiesen.
IAS 1.54(j)
IAS 1.54(p)
Eine Veräußerungsgruppe wird als aufgegebener Geschäftsbereich eingestuft, wenn sie ein Bestandteil eines
Unternehmens ist, der entweder bereits veräußert wurde oder als zur Veräußerung gehalten eingestuft wird und
• einen gesonderten wesentlichen Geschäftszweig oder geografischen Geschäftsbereich darstellt,
• Teil eines einzelnen abgestimmten Plans zur Veräußerung eines gesonderten wesentlichen Geschäftszweigs
oder geografischen Geschäftsbereichs ist
oder
• bei dem es sich um ein Tochterunternehmen handelt, das ausschließlich mit der Absicht einer
Weiterveräußerung erworben wurde.
IFRS 5.32
Aufgegebene Geschäftsbereiche sind nicht im Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen enthalten und
werden in der Gewinn- und Verlustrechnung in einem gesonderten Posten als Ergebnis nach Steuern aus
aufgegebenen Geschäftsbereichen dargestellt.
Weitere Erläuterungen hierzu sind in Anhangangabe 14 enthalten. Alle anderen Anhangangaben enthalten
Beträge von fortzuführenden Geschäftsbereichen, sofern nichts anderes angegeben ist.
IFRS 5.33
j) Bardividenden
Die Gesellschaft erfasst eine Verbindlichkeit zur Zahlung einer Dividende, wenn die Ausschüttung beschlossen
wurde und nicht mehr im Ermessen des Unternehmens liegt. Gemäß der Unternehmensgesetzgebung von
Euroland ist eine Ausschüttung dann beschlossen, wenn sie von den Anteilseignern gebilligt wurde. Der
entsprechende Betrag wird direkt im Eigenkapital erfasst.
IFRIC 17.10
k) Sachanlagen
Anlagen im Bau werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich kumulierter
Wertminderungsaufwendungen angesetzt. Sachanlagen werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten
abzüglich kumulierter planmäßiger Abschreibungen und kumulierter Wertminderungsaufwendungen angesetzt.
Die Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten beinhalten die Kosten für den Ersatz eines Teils einer Sachanlage
sowie die Fremdkapitalkosten für langfristige Bauprojekte, sofern die Ansatzkriterien erfüllt sind. Wenn
wesentliche Teile von Sachanlagen in regelmäßigen Abständen ausgetauscht werden müssen, schreibt der
Konzern diese ausgehend von ihrer jeweiligen wirtschaftlichen Nutzungsdauer separat ab. Bei Durchführung
einer Großinspektion werden entsprechend die Kosten im Buchwert der Sachanlagen als Ersatz aktiviert, sofern
die Ansatzkriterien erfüllt sind. Alle anderen Wartungs- und Instandhaltungskosten werden sofort
erfolgswirksam erfasst. Der Barwert der erwarteten Kosten für die Entsorgung eines Vermögenswerts nach
dessen Nutzung ist in den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten des entsprechenden Vermögenswerts
enthalten, wenn die Ansatzkriterien für eine Rückstellung erfüllt sind. Für detailliertere Informationen zur
erfassten Rückstellung für Entsorgungsaufwand wird auf „Wesentliche Ermessensentscheidungen, Schätzungen
und Annahmen“ (Anhangangabe 3) und „Rückstellungen“ (Anhangangabe 27) verwiesen.
IAS 16.73(a)
IAS 16.30
IAS 16.15
IAS 16.16
Von Kunden übertragene Sachanlagen werden beim erstmaligen Ansatz zu dem Zeitpunkt, zu dem die
Beherrschung erlangt wird, zum beizulegenden Zeitwert bewertet.
Büroimmobilien in Euroland werden zum beizulegenden Zeitwert abzüglich nach dem Zeitpunkt der
Neubewertung erfasster, kumulierter planmäßiger Abschreibungen und kumulierter
Wertminderungsaufwendungen bewertet. Neubewertungen werden in ausreichend regelmäßigen Abständen
IFRIC 18.11
IAS 16.24
IAS 16.73(a)
IAS 16.31
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 41
vorgenommen, um sicherzustellen, dass der Buchwert eines neu bewerteten Vermögenswerts nicht wesentlich
von seinem beizulegenden Zeitwert abweicht.
Wertsteigerungen aus der Neubewertung werden im sonstigen Ergebnis und im Eigenkapital in der
Neubewertungsrücklage erfasst. Allerdings wird eine Wertsteigerung in dem Umfang erfolgswirksam erfasst, in
dem sie eine in der Vergangenheit erfolgswirksam erfasste Wertminderung desselben Vermögenswerts
aufgrund einer Neubewertung rückgängig macht. Wertminderungen werden grundsätzlich erfolgswirksam
erfasst, es sei denn, sie kompensieren einen zuvor in der Neubewertungsrücklage erfassten Wertzuwachs aus
der Neubewertung des Vermögenswerts.
IAS 16.39
IAS 16.40
Ein Betrag in Höhe der Differenz zwischen der Abschreibung auf den neu bewerteten Buchwert des
Vermögenswerts und der Abschreibung auf der Basis historischer Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten wird
jährlich von der Neubewertungsrücklage in die Gewinnrücklagen umgebucht. Darüber hinaus wird die kumulierte
Abschreibung zum Zeitpunkt der Neubewertung gegen den Bruttobuchwert des Vermögenswerts eliminiert und
der Nettobetrag an den Neubewertungsbetrag des Vermögenswerts angepasst. Bei Veräußerung eines
Vermögenswerts wird eine für diesen Vermögenswert noch bestehende Neubewertungsrücklage in die
Gewinnrücklagen umgebucht.
IAS 16.41
Hinweis
Gemäß IAS 16 hat ein Unternehmen bei der Bewertung von Sachanlagen nach der erstmaligen Erfassung ein Wahlrecht.
Es kann entweder das Anschaffungskosten- oder das Neubewertungsmodell für eine gesamte Gruppe von Sachanlagen
wählen. Der Konzern hat entschieden, für Büroimmobilien in Euroland das Neubewertungsmodell anzuwenden, während
zur Bewertung anderer Gruppen von Sachanlagen das Anschaffungskostenmodell angewandt wird. Der Konzern hat ferner
entschieden, die Umbuchung der Neubewertungsrücklage in die Gewinnrücklagen entsprechend der Nutzung des
Vermögenswerts vorzunehmen. Alternativ hätte der Betrag auch bei Veräußerung des Vermögenswerts in voller Höhe
umgebucht werden können.
Den planmäßigen linearen Abschreibungen liegen folgende Nutzungsdauern der Vermögenswerte zugrunde:
• Gebäude 15 bis 20 Jahre
• Anlagen, Maschinen und Ausrüstung 5 bis 15 Jahre
• Büroimmobilien in Euroland 15 bis 20 Jahre
IAS 16.73(b)
IAS 16.73(c)
Sachanlagen werden entweder bei Abgang (d. h. zu dem Zeitpunkt, zu dem der Empfänger die
Verfügungsgewalt erlangt) ausgebucht oder dann, wenn aus der weiteren Nutzung oder Veräußerung des
angesetzten Vermögenswerts kein wirtschaftlicher Nutzen mehr erwartet wird. Die aus der Ausbuchung des
Vermögenswerts resultierenden Gewinne oder Verluste werden als Differenz zwischen dem
Nettoveräußerungserlös und dem Buchwert des Vermögenswerts ermittelt und in der Periode erfolgswirksam in
der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst, in der der Vermögenswert ausgebucht wird.
Die Restwerte, wirtschaftlichen Nutzungsdauern und Abschreibungsmethoden der Sachanlagen werden am
Ende eines jeden Geschäftsjahres überprüft und bei Bedarf prospektiv angepasst.
IAS 16.67
IAS 16.68
IAS 16.71
IAS 16.51
Hinweis
Beim Abgang von Sachanlagen ist Folgendes zu berücksichtigen:
• Als Abgangszeitpunkt einer Sachanlage gilt der Tag, an dem der Empfänger – gemäß den Bestimmungen über die
Erfüllung der Leistungsverpflichtung in IFRS 15 – die Verfügungsgewalt über den Vermögenswert erlangt (IAS 16.69).
• Die Höhe der im Falle der Ausbuchung einer Sachanlage in der Gewinn- und Verlustrechnung zu erfassenden
Gegenleistung ergibt sich aus den Regelungen zur Bestimmung des Transaktionspreises in IFRS 15. Spätere Änderungen
des in der Gewinn- und Verlustrechnung erfassten geschätzten Betrags der Gegenleistung werden gemäß den
Bestimmungen über Änderungen des Transaktionspreises in IFRS 15 erfasst (IAS 16.72).
Die vorstehenden Bestimmungen gelten auch für den Abgang von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien (IAS 40.67 und
IAS 40.70) sowie von immateriellen Vermögenswerten (IAS 38.114 und IAS 38.116).
l) Leasingverhältnisse
Der Konzern beurteilt bei Vertragsbeginn, ob ein Vertrag ein Leasingverhältnis begründet oder beinhaltet. Dies
ist der Fall, wenn der Vertrag dazu berechtigt, die Nutzung eines identifizierten Vermögenswerts gegen Zahlung
eines Entgelts für einen bestimmten Zeitraum zu kontrollieren.
IFRS 16.9
Konzern als Leasingnehmer
Der Konzern erfasst und bewertet alle Leasingverhältnisse (mit Ausnahme von kurzfristigen
Leasingverhältnissen und Leasingverhältnissen, bei denen der zugrunde liegende Vermögenswert von geringem
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 42
Wert ist) nach einem einzigen Modell. Er erfasst Verbindlichkeiten zur Leistung von Leasingzahlungen und
Nutzungsrechte für das Recht auf Nutzung des zugrunde liegenden Vermögenswerts.
i) Nutzungsrechte
Der Konzern erfasst Nutzungsrechte zum Bereitstellungsdatum (d. h. zu dem Zeitpunkt, an dem der zugrunde
liegende Leasinggegenstand zur Nutzung bereitsteht). Nutzungsrechte werden zu Anschaffungskosten
abzüglich aller kumulierten Abschreibungen und aller kumulierten Wertminderungsaufwendungen bewertet und
um jede Neubewertung der Leasingverbindlichkeiten berichtigt. Die Kosten von Nutzungsrechten beinhalten die
erfassten Leasingverbindlichkeiten, die entstandenen anfänglichen direkten Kosten sowie die bei oder vor der
Bereitstellung geleisteten Leasingzahlungen abzüglich aller etwaigen erhaltenen Leasinganreize.
Nutzungsrechte werden planmäßig linear über den kürzeren der beiden Zeiträume aus Laufzeit und erwarteter
Nutzungsdauer der Leasingverhältnisse wie folgt abgeschrieben:
• Anlagen und Maschinen 3 bis 15 Jahre
• Kraftfahrzeuge und sonstige Ausrüstung 3 bis 5 Jahre
Wenn das Eigentum an dem Leasinggegenstand am Ende der Laufzeit des Leasingverhältnisses auf den Konzern
übergeht oder in den Kosten die Ausübung einer Kaufoption berücksichtigt ist, werden die Abschreibungen
anhand der erwarteten Nutzungsdauer des Leasinggegenstands ermittelt.
Die Nutzungsrechte werden ebenfalls auf Wertminderung überprüft. Einzelheiten zu den
Rechnungslegungsmethoden sind in Abschnitt (s) Wertminderung von nichtfinanziellen Vermögenswerten
enthalten.
IFRS 16.23
IFRS 16.24
IFRS 16.30
IFRS 16.32
IFRS 16.33
Hinweis
Nach IFRS 16 umfassen die Kosten eines Nutzungsrechts auch die geschätzten Kosten, die dem Leasingnehmer bei
Demontage und Beseitigung des zugrunde liegenden Vermögenswerts, bei Wiederherstellung des Standorts, an dem
dieser sich befindet, oder bei Rückversetzung des zugrunde liegenden Vermögenswerts in den in der Leasingvereinbarung
verlangten Zustand entstehen werden, es sei denn, diese Kosten werden durch die Herstellung von Vorräten verursacht.
Die Pflicht zur Übernahme dieser Kosten entsteht dem Leasingnehmer entweder am Bereitstellungsdatum oder durch
Nutzung des zugrunde liegenden Vermögenswerts während eines bestimmten Zeitraums (IFRS 16.24(d)).
Die Leasingvereinbarungen des Konzerns enthalten keine Verpflichtung, den zugrunde liegenden Vermögenswert zu
demontieren und zu beseitigen, den Standort, an dem er sich befindet, wiederherzustellen oder den Vermögenswert in
einen bestimmten Zustand zurückzuversetzen.
ii) Leasingverbindlichkeiten
Am Bereitstellungsdatum erfasst der Konzern die Leasingverbindlichkeiten zum Barwert der über die Laufzeit
des Leasingverhältnisses zu leistenden Leasingzahlungen. Die Leasingzahlungen beinhalten feste Zahlungen
(einschließlich de facto fester Zahlungen) abzüglich etwaiger zu erhaltender Leasinganreize, variable
Leasingzahlungen, die an einen Index oder (Zins-)Satz gekoppelt sind und Beträge, die voraussichtlich im
Rahmen von Restwertgarantien entrichtet werden müssen. Die Leasingzahlungen umfassen ferner den
Ausübungspreis einer Kaufoption, wenn hinreichend sicher ist, dass der Konzern sie auch tatsächlich
wahrnehmen wird, und Strafzahlungen für eine Kündigung des Leasingverhältnisses, wenn in der Laufzeit
berücksichtigt ist, dass der Konzern die Kündigungsoption wahrnehmen wird.
Variable Leasingzahlungen, die nicht an einen Index oder (Zins-)Satz gekoppelt sind, werden in der Periode, in
der das Ereignis oder die Bedingung, das bzw. die diese Zahlung auslöst, eingetreten ist, aufwandswirksam
erfasst (es sei denn, sie werden durch die Herstellung von Vorräten verursacht).
IFRS 16.26
IFRS 16.27
IFRS 16.38(b)
Bei der Berechnung des Barwerts der Leasingzahlungen verwendet der Konzern seinen
Grenzfremdkapitalzinssatz zum Bereitstellungsdatum, da der dem Leasingverhältnis zugrunde liegende Zinssatz
nicht ohne Weiteres bestimmt werden kann. Nach dem Bereitstellungsdatum wird der Betrag der
Leasingverbindlichkeiten erhöht, um dem höheren Zinsaufwand Rechnung zu tragen, und verringert, um den
geleisteten Leasingzahlungen Rechnung zu tragen. Zudem wird der Buchwert der Leasingverbindlichkeiten bei
Änderungen des Leasingverhältnisses, Änderungen der Laufzeit des Leasingverhältnisses, Änderungen der
Leasingzahlungen (z. B. Änderungen künftiger Leasingzahlungen infolge einer Veränderung des zur
Bestimmung dieser Zahlungen verwendeten Index oder Zinssatzes) oder bei einer Änderung der Beurteilung
einer Kaufoption für den zugrunde liegenden Vermögenswert neu bewertet.
Die Leasingverbindlichkeiten des Konzerns sind in den verzinslichen Darlehen enthalten (siehe
Anhangangabe 21.2).
IFRS 16.36
IFRS 16.39
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 43
iii) Kurzfristige Leasingverhältnisse und Leasingverhältnisse, denen ein Vermögenswert von geringem Wert
zugrunde liegt
Der Konzern wendet auf seine kurzfristigen Leasingverträge über Maschinen und Ausrüstung die
Ausnahmeregelung für kurzfristige Leasingverhältnisse (d. h. Leasingverhältnisse, deren Laufzeit ab dem
Bereitstellungsdatum maximal zwölf Monate beträgt und die keine Kaufoption enthalten) an. Er wendet
außerdem auf Leasingverträge über Büroausstattungsgegenstände, die als geringwertig eingestuft werden, die
Ausnahmeregelung für Leasingverhältnisse, denen ein Vermögenswert von geringem Wert zugrunde liegt, an.
Leasingzahlungen für kurzfristige Leasingverhältnisse und für Leasingverhältnisse, denen ein Vermögenswert
von geringem Wert zugrunde liegt, werden linear über die Laufzeit des Leasingverhältnisses als Aufwand
erfasst.
IFRS 16.5
IFRS 16.6
Konzern als Leasinggeber
Leasingverhältnisse, bei denen der Konzern nicht im Wesentlichen alle mit dem Eigentum an einem
Vermögenswert verbundenen Risiken und Chancen überträgt, werden als Operating-Leasingverhältnisse
eingestuft. Entstehende Mieteinnahmen werden linear über die Laufzeit der Leasingverhältnisse erfasst und
aufgrund ihres betrieblichen Charakters unter den Umsatzerlösen ausgewiesen. Anfängliche direkte Kosten, die
bei den Verhandlungen und dem Abschluss eines Operating-Leasingverhältnisses entstehen, werden dem
Buchwert des Leasinggegenstandes hinzugerechnet und über die Laufzeit des Leasingverhältnisses auf gleiche
Weise wie die Leasingerträge als Aufwand erfasst. Bedingte Mietzahlungen werden in der Periode als Ertrag
erfasst, in der sie erwirtschaftet werden.
IFRS 16.61
IFRS 16.62
IFRS 16.81
IFRS 16.83
m) Fremdkapitalkosten
Fremdkapitalkosten, die direkt dem Erwerb, dem Bau oder der Herstellung eines Vermögenswerts zugeordnet
werden können, für den ein beträchtlicher Zeitraum erforderlich ist, um ihn in seinen beabsichtigten gebrauchs-
oder verkaufsfähigen Zustand zu versetzen, werden als Teil der Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten des
entsprechenden Vermögenswerts aktiviert. Alle sonstigen Fremdkapitalkosten werden in der Periode als
Aufwand erfasst, in der sie angefallen sind. Fremdkapitalkosten sind Zinsen und sonstige Kosten, die einem
Unternehmen im Zusammenhang mit der Aufnahme von Fremdkapital entstehen.
IAS 23.8
IAS 23.5
n) Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien werden bei der erstmaligen Erfassung zu Anschaffungs- bzw.
Herstellungskosten einschließlich Transaktionskosten bewertet. Im Rahmen der Folgebewertung werden die als
Finanzinvestition gehaltenen Immobilien zu ihrem beizulegenden Zeitwert angesetzt. Der beizulegende Zeitwert
spiegelt die Marktbedingungen am Abschlussstichtag wider. Gewinne oder Verluste aus Änderungen der
beizulegenden Zeitwerte der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien werden in der Periode ihrer
Entstehung in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst, einschließlich des entsprechenden Steuereffekts. Die
Ermittlung von beizulegenden Zeitwerten erfolgt auf der Grundlage einer jährlich vorgenommenen Bewertung,
die durch einen akkreditierten externen unabhängigen Gutachter in Übereinstimmung mit dem vom
International Valuation Standards Committee empfohlenen Bewertungsmodell erfolgt.
IAS 40.20
IAS 40.33
IAS 40.75(a)
IAS 40.35
IAS 40.75(e)
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien werden entweder ausgebucht, wenn sie veräußert werden (d. h. zu
dem Zeitpunkt, zu dem der Empfänger die Verfügungsgewalt erlangt), oder dann, wenn sie dauerhaft nicht
mehr genutzt werden können und kein künftiger wirtschaftlicher Nutzen aus ihrem Abgang mehr erwartet wird.
Die Differenz zwischen den Nettoveräußerungserlösen und dem Buchwert des Vermögenswerts wird in der
Periode der Ausbuchung erfolgswirksam erfasst. Bei der Bestimmung der Gegenleistung aus der Ausbuchung
von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien berücksichtigt der Konzern die Auswirkungen variabler
Gegenleistungen, des Bestehens einer signifikanten Finanzierungskomponente, nicht zahlungswirksamer
Gegenleistungen und ggf. an einen Käufer zu zahlender Gegenleistungen.
IAS 40.66
IAS 40.69
IAS 40.70
Immobilien werden nur dann aus dem oder in den Bestand der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien
übertragen, wenn eine Nutzungsänderung vorliegt. Bei einer Übertragung aus dem Bestand der als
Finanzinvestition gehaltenen Immobilien in den Bestand der vom Eigentümer selbst genutzten Immobilien
entsprechen die Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten für Zwecke der Folgebewertung dem beizulegenden
Zeitwert zum Zeitpunkt der Nutzungsänderung. Wird eine bislang selbst genutzte Immobilie dem Bestand der als
Finanzinvestition gehaltenen Immobilien zugeordnet, so wird diese Immobilie bis zum Zeitpunkt der
Nutzungsänderung entsprechend der im Abschnitt „Sachanlagen“ dargelegten Methode bilanziert.
IAS 40.57
IAS 40.60
IAS 40.61
Hinweis
Der Konzern hat sich entschieden, als Finanzinvestition gehaltene Immobilien gemäß IAS 40 zum beizulegenden Zeitwert
zu bewerten. IAS 40 erlaubt alternativ die Bilanzierung von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien zu historischen
Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und Wertminderungsaufwendungen.
IAS 40 verlangt die Angabe des beizulegenden Zeitwerts der zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten erfassten als
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 44
Finanzinvestition gehaltenen Immobilien. Daher müssen Unternehmen unabhängig von der gewählten
Rechnungslegungsmethode weiterhin den beizulegenden Zeitwert von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien
bestimmen.
o) Immaterielle Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte, die nicht im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworben werden,
werden bei der erstmaligen Erfassung zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt. Die
Anschaffungskosten von im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworbenen immateriellen
Vermögenswerten entsprechen ihrem beizulegenden Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt. Die immateriellen
Vermögenswerte werden in den Folgeperioden mit ihren Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich
kumulierter planmäßiger Abschreibungen und kumulierter Wertminderungsaufwendungen, falls vorhanden,
angesetzt. Selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte werden mit Ausnahme der aktivierten
Entwicklungskosten nicht aktiviert; stattdessen werden die entsprechenden Aufwendungen erfolgswirksam in
der Periode erfasst, in der sie anfallen.
IAS 38.24
IAS 38.74
IAS 38.54
IAS 38.57
Es wird zwischen immateriellen Vermögenswerten mit begrenzter und solchen mit unbegrenzter Nutzungsdauer
unterschieden.
IAS 38.88
Immaterielle Vermögenswerte mit begrenzter Nutzungsdauer werden über die wirtschaftliche Nutzungsdauer
abgeschrieben und auf eine mögliche Wertminderung überprüft, sofern Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass der
immaterielle Vermögenswert wertgemindert sein könnte. Die Abschreibungsdauer und die
Abschreibungsmethode werden bei immateriellen Vermögenswerten mit einer begrenzten Nutzungsdauer
mindestens zum Ende jeder Berichtsperiode überprüft. Die aufgrund von Änderungen der erwarteten
Nutzungsdauer oder des erwarteten Verbrauchs des zukünftigen wirtschaftlichen Nutzens des Vermögenswerts
erforderlichen Änderungen der Abschreibungsmethode oder der Abschreibungsdauer werden als Änderungen
von Schätzungen behandelt. Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte mit begrenzter Nutzungsdauer
werden in der Gewinn- und Verlustrechnung unter der Aufwandskategorie erfasst, die der Funktion des
immateriellen Vermögenswerts im Unternehmen entspricht.
IAS 38.97
IAS 36.9
IAS 38.104
Bei immateriellen Vermögenswerten mit unbegrenzter Nutzungsdauer wird mindestens einmal jährlich für den
einzelnen Vermögenswert oder auf der Ebene der zahlungsmittelgenerierenden Einheit eine
Werthaltigkeitsprüfung durchgeführt. Diese immateriellen Vermögenswerte werden nicht planmäßig
abgeschrieben. Die Nutzungsdauer eines immateriellen Vermögenswerts mit unbegrenzter Nutzungsdauer wird
einmal jährlich dahin gehend überprüft, ob die Einschätzung einer unbegrenzten Nutzungsdauer weiterhin
gerechtfertigt ist. Ist dies nicht der Fall, wird die Änderung der Einschätzung von einer unbegrenzten zu einer
begrenzten Nutzungsdauer prospektiv vorgenommen.
IAS 38.107
IAS 38.108
IAS 38.109
Ein immaterieller Vermögenswert wird entweder bei Abgang (d. h. zu dem Zeitpunkt, zu dem der Empfänger die
Verfügungsgewalt erlangt) ausgebucht oder dann, wenn aus der weiteren Nutzung oder Veräußerung des
angesetzten Vermögenswerts kein wirtschaftlicher Nutzen mehr erwartet wird. Gewinne oder Verluste aus der
Ausbuchung immaterieller Vermögenswerte werden als Differenz zwischen dem Nettoveräußerungserlös und
dem Buchwert des Vermögenswerts ermittelt und in der Periode, in der der Vermögenswert ausgebucht wird,
erfolgswirksam erfasst.
IAS 38.113
Forschungs- und Entwicklungskosten
Forschungskosten werden als Aufwand in der Periode erfasst, in der sie anfallen. Entwicklungskosten eines
einzelnen Projekts werden nur dann als immaterieller Vermögenswert aktiviert, wenn der Konzern Folgendes
nachweisen kann:
• die technische Realisierbarkeit der Fertigstellung des immateriellen Vermögenswerts, die eine interne
Nutzung oder einen Verkauf des Vermögenswerts ermöglicht
• die Absicht, den immateriellen Vermögenswert fertigzustellen, und die Fähigkeit und Absicht, ihn zu nutzen
oder zu verkaufen
• die Art und Weise, wie der Vermögenswert einen künftigen wirtschaftlichen Nutzen erzielen wird
• die Verfügbarkeit von Ressourcen für Zwecke der Fertigstellung des Vermögenswerts
• die Fähigkeit, die dem immateriellen Vermögenswert während seiner Entwicklung zuzurechnenden
Ausgaben zuverlässig zu ermitteln
IAS 38.54
IAS 38.57
Die Entwicklungskosten werden nach ihrem erstmaligen Ansatz als Vermögenswert zu Anschaffungskosten
abzüglich kumulierter Abschreibungen und kumulierter Wertminderungsaufwendungen bilanziert. Die
Abschreibung beginnt mit dem Abschluss der Entwicklungsphase und ab dem Zeitpunkt, ab dem der
Vermögenswert genutzt werden kann. Sie erfolgt über den Zeitraum, über den künftiger Nutzen zu erwarten ist,
IAS 38.74
IAS 36.10(a)
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 45
und wird in den Umsatzkosten erfasst. Während der Entwicklungsphase wird jährlich ein Werthaltigkeitstest
durchgeführt.
Patente und Lizenzen
Der Konzern leistete zum Erwerb von Patenten und Lizenzen Vorauszahlungen. Die Patente wurden von der
zuständigen staatlichen Institution für einen Mindestzeitraum von zehn Jahren erteilt. Es besteht eine
Verlängerungsoption am Ende dieses Zeitraums. Lizenzen für die Nutzung geistigen Eigentums werden
einzelfallspezifisch für einen Zeitraum von fünf bis zehn Jahren erteilt. Für eine mögliche Verlängerung fallen
keine oder nur geringe Kosten an. Aufgrund dieser Modalitäten werden diese Lizenzen als Vermögenswerte mit
unbegrenzter Nutzungsdauer klassifiziert.
IAS 38.122(a)
Die auf die immateriellen Vermögenswerte des Konzerns angewandten Bilanzierungsgrundsätze stellen sich
zusammengefasst wie folgt dar:
Lizenzen Patente Entwicklungskosten IAS 38.118(a), (b)
Nutzungsdauer unbegrenzt begrenzt (10 Jahre) begrenzt (10-20 Jahre)
Angewandte
Abschreibungsmethode
keine Abschreibung lineare Abschreibung
über die Laufzeit des
Patents
lineare Abschreibung über
den Zeitraum, über den
Umsätze aus dem jeweiligen
Projekt erwartet werden
Selbst erstellt oder
erworben
erworben erworben selbst erstellt
p) Finanzinstrumente – erstmalige Erfassung und Folgebewertung
Ein Finanzinstrument ist ein Vertrag, der bei dem einen Unternehmen zu einem finanziellen Vermögenswert und
beim anderen zu einer finanziellen Verbindlichkeit oder einem Eigenkapitalinstrument führt.
IAS 32.11
i) Finanzielle Vermögenswerte
Erstmaliger Ansatz und Bewertung
Beim erstmaligen Ansatz werden finanzielle Vermögenswerte für die Folgebewertung entweder als zu
fortgeführten Anschaffungskosten, als erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert im sonstigen Ergebnis oder
als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet klassifiziert.
IFRS 7.21
IFRS 9.4.1.1
Die Klassifizierung finanzieller Vermögenswerte bei der erstmaligen Erfassung hängt von den Eigenschaften der
vertraglichen Cashflows der finanziellen Vermögenswerte und vom Geschäftsmodell des Konzerns zur
Steuerung seiner finanziellen Vermögenswerte ab. Mit Ausnahme von Forderungen aus Lieferungen und
Leistungen, die keine signifikante Finanzierungskomponente enthalten oder für die der Konzern den praktischen
Behelf angewandt hat, bewertet der Konzern einen finanziellen Vermögenswert zu seinem beizulegenden
Zeitwert sowie im Falle eines finanziellen Vermögenswerts, der nicht erfolgswirksam zum beizulegenden
Zeitwert bewertet wird, zuzüglich der Transaktionskosten. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die
keine signifikante Finanzierungskomponente enthalten oder für die der Konzern den praktischen Behelf
angewandt hat, werden mit dem in Abschnitt (e) Erlöse aus Verträgen mit Kunden angegebenen
Transaktionspreis bewertet.
IFRS 9.4.1.1
IFRS 15.108
Damit ein finanzieller Vermögenswert als zu fortgeführten Anschaffungskosten oder erfolgsneutral zum
beizulegenden Zeitwert im sonstigen Ergebnis bewertet klassifiziert und bewertet werden kann, dürfen die
Cashflows ausschließlich aus Tilgungs- und Zinszahlungen (solely payments of principal and interest – SPPI) auf
den ausstehenden Kapitalbetrag betehen. Diese Beurteilung wird als SPPI-Test bezeichnet und auf der Ebene
des einzelnen Finanzinstruments durchgeführt. Finanzielle Vermögenswerte mit Cashflows, die nicht
ausschließlich Tilgungs- und Zinszahlungen darstellen, werden unabhängig vom Geschäftsmodell als
erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert klassifiziert und entsprechend bewertet.
IFRS 9.4.1.2(b)
IFRS 9.4.1.2(b)
Das Geschäftsmodell des Konzerns zur Steuerung seiner finanziellen Vermögenswerte spiegelt wider, wie ein
Unternehmen seine finanziellen Vermögenswerte steuert, um Cashflows zu generieren. Je nach
Geschäftsmodell entstehen die Cashflows durch die Vereinnahmung vertraglicher Cashflows, den Verkauf der
finanziellen Vermögenswerte oder durch beides. Finanzielle Vermögenswerte, die zu fortgeführten
Anschaffungskosten klassifiziert und bewertet werden, werden im Rahmen eines Geschäftsmodells gehalten,
dessen Zielsetzung darin besteht, finanzielle Vermögenswerte zur Vereinnahmung der vertraglichen Cashflows
zu halten. Finanzielle Vermögenswerte, die zum beizulegenden Zeitwert im sonstigen Ergebnis klassifiziert und
bewertet werden, werden demgegenüber im Rahmen eines Geschäftsmodells gehalten, dessen Zielsetzung
sowohl in der Vereinnahmung der vertraglichen Cashflows als auch in dem Verkauf finanzieller Vermögenswerte
besteht.
IFRS 9.B4.1.1
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 46
Käufe oder Verkäufe finanzieller Vermögenswerte, die die Lieferung der Vermögenswerte innerhalb eines
Zeitraums vorsehen, der durch Vorschriften oder Konventionen des jeweiligen Marktes festgelegt wird
(marktübliche Käufe), werden am Handelstag erfasst, d. h. an dem Tag, an dem der Konzern die Verpflichtung
zum Kauf oder Verkauf des Vermögenswerts eingegangen ist.
IFRS 9.3.1.2
Folgebewertung
Für die Folgebewertung werden finanzielle Vermögenswerte in vier Kategorien klassifiziert:
• zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte (Schuldinstrumente)
• erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert im sonstigen Ergebnis bewertete finanzielle Vermögenswerte
mit Umgliederung kumulierter Gewinne und Verluste (Schuldinstrumente)
• erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert im sonstigen Ergebnis bewertete finanzielle Vermögenswerte
ohne Umgliederung kumulierter Gewinne und Verluste bei Ausbuchung (Eigenkapitalinstrumente)
• erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte
IFRS 9.5.2.1
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte (Schuldinstrumente) IFRS 9.4.1.2
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte werden in Folgeperioden unter
Anwendung der Effektivzinsmethode bewertet und sind auf Wertminderungen zu überprüfen. Gewinne und
Verluste werden erfolgswirksam erfasst, wenn der Vermögenswert ausgebucht, modifiziert oder wertgemindert
wird.
IFRS 9.5.4
Die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Vermögenswerte des Konzerns enthalten
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie ein Darlehen an ein assoziiertes Unternehmen und ein
Darlehen an ein Mitglied der Unternehmensleitung, die unter den sonstigen finanziellen Vermögenswerten
(langfristig) erfasst wurden.
Hinweis
Bei Unternehmen mit komplexeren Finanzinstrumenten kann sich ein SPPI-Test als besonders schwierig erweisen. Die
Anwendungsleitlinien von IFRS 9 und die von EY veröffentlichte Publikation International GAAP 2019 enthalten
spezifische Beispiele für Finanzinstrumente, bei denen der SPPI-Test erfolgreich oder nicht erfolgreich verlaufen ist.
Unternehmen mit komplexen Finanzinstrumenten müssen zudem in Erwägung ziehen, ausführlichere
Rechnungslegungsmethoden in Bezug auf ihre SPPI- und Geschäftsmodelltests anzugeben. Nur Eigenkapitalinstrumente,
die die Definition von Eigenkapital aus der Sicht des Emittenten erfüllen, können bei der erstmaligen Erfassung als
erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert im sonstigen Ergebnis bewertet klassifiziert werden. IFRS 9 gestattet es
Unternehmen, nichtfinanzielle Verträge wie z. B. für den Eigenverbrauch gehaltene Rohstoffkontrakte unter bestimmten
Umständen als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte zu designieren.
Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert im sonstigen Ergebnis bewertete finanzielle Vermögenswerte (Schuldinstrumente)
IFRS 9.4.1.2A
Bei Schuldinstrumenten, die erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert im sonstigen Ergebnis bewertet
werden, werden Zinserträge, Neubewertungen von Währungsumrechnungsgewinnen und -verlusten sowie
Wertminderungsaufwendungen oder Wertaufholungen in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst und so
berechnet wie bei zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Vermögenswerten. Die
verbleibenden Änderungen des beizulegenden Zeitwerts werden im sonstigen Ergebnis erfasst. Bei Ausbuchung
wird der im sonstigen Ergebnis erfasste kumulierte Gewinn oder Verlust aus Änderungen des beizulegenden
Zeitwerts in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert.
IFRS 9.5.7.10
IFRS 9.5.7.11
Die erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert im sonstigen Ergebnis erfassten Schuldinstrumente des
Konzerns enthalten Beteiligungen an notierten Schuldinstrumenten, die unter den sonstigen finanziellen
Vermögenswerten (langfristig) erfasst wurden.
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 47
Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert im sonstigen Ergebnis bewertete finanzielle Vermögenswerte
(Eigenkapitalinstrumente)
Beim erstmaligen Ansatz kann der Konzern unwiderruflich die Wahl treffen, seine Eigenkapitalinstrumente als
erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert im sonstigen Ergebnis bewertete Eigenkapitalinstrumente zu
klassifizieren, wenn sie die Definition von Eigenkapital nach IAS 32 Finanzinstrumente: Darstellung erfüllen und
nicht zu Handelszwecken gehalten werden. Die Klassifizierung erfolgt einzeln für jedes Instrument.
IFRS 9.5.7.5
Gewinne und Verluste aus diesen finanziellen Vermögenswerten werden niemals in die Gewinn- und
Verlustrechnung umgegliedert. Dividenden werden in der Gewinn- und Verlustrechnung als sonstiger Ertrag
erfasst, wenn der Rechtsanspruch auf Zahlung besteht, es sei denn, durch die Dividenden wird ein Teil der
Anschaffungskosten des finanziellen Vermögenswerts zurückerlangt. In diesem Fall werden die Gewinne im
sonstigen Ergebnis erfasst. Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert im sonstigen Ergebnis bewertete
Eigenkapitalinstrumente werden nicht auf Wertminderung überprüft.
Der Konzern hat sich unwiderruflich dafür entschieden, seine nicht börsennotierten Eigenkapitalinstrumente in
diese Kategorie einzuordnen.
IFRS 9.5.7.1A
IFRS 9.B5.7.1
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte werden in der Bilanz zum
beizulegenden Zeitwert erfasst, wobei die Änderungen des beizulegenden Zeitwerts saldiert in der Gewinn- und
Verlustrechnung erfasst werden.
IFRS 9.4.1.4
IFRS 9.5.7.1
Diese Kategorie umfasst derivative Finanzinstrumente und börsennotierte Eigenkapitalinstrumente, bei denen
sich der Konzern nicht unwiderruflich dafür entschieden hat, sie als erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert
im sonstigen Ergebnis bewertet zu klassifizieren. Dividenden aus börsennotierten Eigenkapitalinstrumenten
werden als sonstiger Ertrag in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst, wenn Rechtsanspruch auf Zahlung
besteht.
Ein in einen hybriden Vertrag eingebettetes Derivat mit einer finanziellen oder nichtfinanziellen Verbindlichkeit
als Basisvertrag wird vom Basisvertrag getrennt und separat bilanziert, wenn die wirtschaftlichen Merkmale und
Risiken des eingebetteten Derivats nicht eng mit dem Basisvertrag verbunden sind, ein eigenständiges
Instrument mit den gleichen Bedingungen wie das eingebettete Derivat die Definition eines Derivats erfüllen
würde und der hybride Vertrag nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet wird. Eingebettete
Derivate werden zum beizulegenden Zeitwert bewertet, wobei Änderungen des beizulegenden Zeitwerts
erfolgswirksam erfasst werden. Eine Neubeurteilung erfolgt nur bei einer Änderung von Vertragsbedingungen,
wenn es dadurch zu einer signifikanten Änderung der Cashflows kommt, die sich sonst aus dem Vertrag ergeben
hätten, oder bei einer Umgliederung eines finanziellen Vermögenswerts aus der Kategorie „erfolgswirksam zum
beizulegenden Zeitwert bewertet“.
IFRS 9.4.3.3
Ausbuchung
Ein finanzieller Vermögenswert (bzw. ein Teil eines finanziellen Vermögenswerts oder ein Teil einer Gruppe
ähnlicher finanzieller Vermögenswerte) wird hauptsächlich dann ausgebucht (d. h. aus der Konzernbilanz
entfernt), wenn eine der folgenden Voraussetzungen erfüllt ist:
• Die vertraglichen Rechte auf den Bezug von Cashflows aus dem finanziellen Vermögenswert sind erloschen.
• Der Konzern hat seine vertraglichen Rechte auf den Bezug von Cashflows aus dem finanziellen
Vermögenswert an Dritte übertragen oder eine vertragliche Verpflichtung zur sofortigen Zahlung des
Cashflows an eine dritte Partei im Rahmen einer sog. Durchleitungsvereinbarung übernommen und dabei
entweder (a) im Wesentlichen alle Chancen und Risiken, die mit dem Eigentum am finanziellen
Vermögenswert verbunden sind, übertragen oder (b) im Wesentlichen alle Chancen und Risiken, die mit
dem Eigentum am finanziellen Vermögenswert verbunden sind, weder übertragen noch zurückbehalten,
jedoch die Verfügungsmacht über den Vermögenswert übertragen.
IFRS 9.3.2.3(a)
IFRS 9.3.2.4(a)
IFRS 9.3.2.4(b)
Wenn der Konzern seine vertraglichen Rechte auf den Bezug von Cashflows aus einem Vermögenswert
überträgt oder eine Durchleitungsvereinbarung eingeht, bewertet er, ob und in welchem Umfang die mit dem
Eigentum verbundenen Chancen und Risiken bei ihm verbleiben. Wenn er im Wesentlichen alle Chancen und
Risiken, die mit dem Eigentum an diesem Vermögenswert verbunden sind, weder überträgt noch zurückbehält
noch die Verfügungsmacht über den Vermögenswert überträgt, erfasst er den übertragenen Vermögenswert
weiterhin im Umfang seines anhaltenden Engagements. In diesem Fall erfasst der Konzern auch eine damit
verbundene Verbindlichkeit. Der übertragene Vermögenswert und die damit verbundene Verbindlichkeit werden
so bewertet, dass den Rechten und Verpflichtungen, die der Konzern behalten hat, Rechnung getragen wird.
IFRS 9.3.2.6(a)
IFRS 9.3.2.6(c)
IFRS 9.3.2.4(b)
Wenn das anhaltende Engagement der Form nach den übertragenen Vermögenswert garantiert, so entspricht
der Umfang des anhaltenden Engagements dem niedrigeren Betrag aus dem ursprünglichen Buchwert des
IFRS 9.3.2.16
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 48
Vermögenswerts und dem Höchstbetrag der erhaltenen Gegenleistung, den der Konzern eventuell zurückzahlen
müsste.
Wertminderung IFRS 9.5.5.1
Weitere Einzelheiten zur Wertminderung von finanziellen Vermögenswerten sind in den folgenden
Anhangangaben enthalten:
• Angaben über wesentliche Annahmen Anhangangabe 3
• Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert im
sonstigen Ergebnis bewertete Schuldinstrumente Anhangangabe 21
• Forderungen aus Lieferungen und Leistungen,
einschließlich Vertragsvermögenswerten Anhangangabe 21
Der Konzern erfasst bei allen Schuldinstrumenten, die nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert
bewertet werden, eine Wertberichtigung für erwartete Kreditverluste (ECL). Erwartete Kreditverluste basieren
auf der Differenz zwischen den vertraglichen Cashflows, die vertragsgemäß zu zahlen sind, und der Summe der
Cashflows, deren Erhalt der Konzern erwartet, abgezinst mit einem Näherungswert des ursprünglichen
Effektivzinssatzes. Die erwarteten Cashflows beinhalten die Cashflows aus dem Verkauf der gehaltenen
Sicherheiten oder anderer Kreditbesicherungen, die wesentlicher Bestandteil der Vertragsbedingungen sind.
IFRS 9.5.5.1
Erwartete Kreditverluste werden in zwei Schritten erfasst. Für Finanzinstrumente, deren Ausfallrisiko sich seit
dem erstmaligen Ansatz nicht signifikant erhöht hat, wird eine Risikovorsorge in Höhe der erwarteten
Kreditverluste erfasst, die auf einem Ausfallereignis innerhalb der nächsten zwölf Monate beruhen (12-Monats-
ECL). Für Finanzinstrumente, deren Ausfallrisiko sich seit dem erstmaligen Ansatz signifikant erhöht hat, hat ein
Unternehmen eine Risikovorsorge in Höhe der über die Restlaufzeit erwarteten Kreditverluste zu erfassen,
unabhängig davon, wann das Ausfallereignis eintritt (Gesamtlaufzeit-ECL).
IFRS 9.5.5.3
IFRS 9.5.5.5
Bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Vertragsvermögenswerten wendet der Konzern eine
vereinfachte Methode zur Berechnung der erwarteten Kreditverluste an. Daher verfolgt er Änderungen des
Kreditrisikos nicht nach, sondern erfasst stattdessen zu jedem Abschlussstichtag eine Risikovorsorge auf der
Basis der Gesamtlaufzeit-ECL. Der Konzern hat eine Wertberichtigungsmatrix erstellt, die auf seiner bisherigen
Erfahrung mit Kreditverlusten basiert und um zukunftsbezogene Faktoren, die für die Kreditnehmer und die
wirtschaftlichen Rahmenbedingungen spezifisch sind, angepasst wurde.
IFRS 9.5.5.15
IFRS 9.B5.5.35
Hinweis
Ein Unternehmen hat die vereinfachte Methode auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen oder
Vertragsvermögenswerte anzuwenden, die keine signifikante Finanzierungskomponente enthalten, oder wenn es den
praktischen Behelf für Verträge mit einer Laufzeit von maximal einem Jahr in Anspruch nimmt. Unternehmen können
jedoch wählen, ob sie auf folgende Posten die vereinfachte oder die allgemeine Methode anwenden möchten:
• alle Forderungen aus Lieferungen und Leistungen oder Vertragsvermögenswerte, die eine signifikante
Finanzierungskomponente gemäß IFRS 15 enthalten. Die gewählte Bilanzierungsmethode kann getrennt auf Forderungen
aus Lieferungen und Leistungen und Vertragsvermögenswerte angewandt werden.
• alle Forderungen aus Leasingverhältnissen, die aus Transaktionen resultieren, welche in den Anwendungsbereich von
IFRS 16 fallen. Die gewählte Bilanzierungsmethode kann getrennt auf Forderungen aus Finanzierungs- und Operating-
Leasingverhältnissen angewandt werden.
Bei Schuldinstrumenten, die erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert im sonstigen Ergebnis bewertet
werden, wendet der Konzern die Vereinfachung für Finanzinstrumente mit geringem Kreditrisiko an. Dabei
beurteilt er zu jedem Abschlussstichtag unter Heranziehung aller angemessenen und belastbaren
Informationen, die ohne einen unangemessenen Kosten- oder Zeitaufwand verfügbar sind, ob das
Schuldinstrument ein geringes Kreditrisiko aufweist. Bei dieser Beurteilung überprüft der Konzern das interne
Bonitätsrating des Schuldinstruments. Außerdem berücksichtigt er, dass ein signifikanter Anstieg des
Kreditrisikos vorliegt, wenn vertragliche Zahlungen mehr als 30 Tage überfällig sind.
IFRS 9.5.5.3
IFRS 9.5.5.5
IFRS 9.A
Die erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert im sonstigen Ergebnis bewerteten Schuldinstrumente des
Konzerns bestehen ausschließlich aus notierten Anleihen, die von der Good Credit Rating Agency in der Top-
Investment-Kategorie (sehr gut und gut) eingestuft wurden und demzufolge als Investitionen mit geringem
Kreditrisiko angesehen werden. Der Konzern bewertet die erwarteten Kreditverluste bei diesen Instrumenten
auf 12-Monats-Basis. Ist hingegen seit der Ausgabe der Anleihen das Kreditrisiko signifikant gestiegen, basiert
die Wertberichtigung auf den Gesamtlaufzeit-ECL. Der Konzern stützt sich auf die Ratings der Good Credit
Rating Agency, um zu bestimmen, ob das Kreditrisiko bei einem Schuldinstrument signifikant gestiegen ist, und
um die erwarteten Kreditverluste zu schätzen.
IFRS 7.35F(a)
IFRS 7.35G(a)(ii)))
IFRS 9.B5.5.22–27
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 49
Hinweis
IFRS 9 enthält eine bedeutende Vereinfachung, wonach ein Unternehmen bei Finanzinstrumenten mit einem geringen
Kreditrisiko zum Abschlussstichtag die Annahme zugrunde legen darf, dass kein wesentlicher Anstieg des Kreditrisikos
eingetreten ist. Mit dem Konzept des geringen Kreditrisikos wurde beabsichtigt, Unternehmen die Nachverfolgung von
Änderungen des Kreditrisikos von Finanzinstrumenten mit hoher Bonität zu erleichtern. Diese praktische Vereinfachung
ist optional und kann auf Einzelfallbasis angewandt werden.
Der Konzern geht bei einem finanziellen Vermögenswert von einem Ausfall aus, wenn vertragliche Zahlungen
90 Tage überfällig sind. Außerdem kann er in bestimmten Fällen bei einem finanziellen Vermögenswert von
einem Ausfall ausgehen, wenn interne oder externe Informationen darauf hindeuten, dass es unwahrscheinlich
ist, dass der Konzern die ausstehenden vertraglichen Beträge vollständig erhält, bevor alle von ihm gehaltenen
Kreditbesicherungen berücksichtigt werden. Ein finanzieller Vermögenswert wird abgeschrieben, wenn keine
begründete Erwartung besteht, dass die vertraglichen Cashflows realisiert werden.
IFRS 7.35F(b)
IFRS 9.5.5.9
IFRS 9.B5.5.37
ii) Finanzielle Verbindlichkeiten
Erstmaliger Ansatz und Bewertung
Finanzielle Verbindlichkeiten werden beim erstmaligen Ansatz als finanzielle Verbindlichkeiten, die
erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, als Darlehen, als Verbindlichkeiten oder als
Derivate, die als Sicherungsinstrument designiert wurden und als solche effektiv sind, klassifiziert.
Sämtliche finanziellen Verbindlichkeiten werden beim erstmaligen Ansatz zum beizulegenden Zeitwert bewertet,
im Fall von Darlehen und Verbindlichkeiten abzüglich der direkt zurechenbaren Transaktionskosten.
Die finanziellen Verbindlichkeiten des Konzerns umfassen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und
sonstige Verbindlichkeiten, Darlehen einschließlich Kontokorrentkrediten und derivative Finanzinstrumente.
IFRS 7.6
IFRS 7.21
IFRS 9.5.1.1
Folgebewertung
Für die Folgebewertung werden finanzielle Verbindlichkeiten in zwei Kategorien klassifiziert:
• erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten
• zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten (Darlehen)
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten umfassen die zu
Handelszwecken gehaltenen finanziellen Verbindlichkeiten sowie andere finanzielle Verbindlichkeiten, die bei
ihrem erstmaligen Ansatz als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet klassifiziert werden.
IFRS 9.4.2.1(a)
Finanzielle Verbindlichkeiten werden als zu Handelszwecken gehalten klassifiziert, wenn sie für Zwecke des
Rückkaufs in der nahen Zukunft eingegangen wurden. Diese Kategorie umfasst auch vom Konzern
abgeschlossene derivative Finanzinstrumente, die nicht als Sicherungsinstrumente in Sicherungsbeziehungen
gemäß IFRS 9 designiert sind. Getrennt erfasste eingebettete Derivate werden ebenfalls als zu Handelszwecken
gehalten eingestuft, mit Ausnahme von Derivaten, die als Sicherungsinstrumente designiert wurden und als
solche effektiv sind.
Gewinne oder Verluste aus finanziellen Verbindlichkeiten, die zu Handelszwecken gehalten werden, werden
erfolgswirksam erfasst.
Die Einstufung finanzieller Verbindlichkeiten als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet erfolgt
zum Zeitpunkt ihrer erstmaligen Erfassung, sofern die Kriterien gemäß IFRS 9 erfüllt sind. Der Konzern hat
keine finanziellen Verbindlichkeiten als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet klassifiziert.
IFRS 9.5.7.1
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten (Darlehen)
Die Kategorie „Darlehen“ hat die größte Bedeutung für den Konzernabschluss. Nach der erstmaligen Erfassung
werden verzinsliche Darlehen unter Anwendung der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten
bewertet. Gewinne und Verluste werden erfolgswirksam erfasst, wenn die Verbindlichkeiten ausgebucht
werden, außerdem im Rahmen von Amortisationen mittels der Effektivzinsmethode.
Fortgeführte Anschaffungskosten werden unter Berücksichtigung eines Agios oder Disagios bei Akquisition
sowie von Gebühren oder Kosten berechnet, die einen integralen Bestandteil des Effektivzinssatzes darstellen.
Die Amortisation mittels der Effektivzinsmethode ist in der Gewinn- und Verlustrechnung als Teil der
Finanzaufwendungen enthalten.
In diese Kategorie fallen in der Regel verzinsliche Darlehen. Weitere Informationen sind in Anhangangabe 21
enthalten.
IFRS 9.4.2.1
IFRS 9.5.7.2
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 50
Ausbuchung
Eine finanzielle Verbindlichkeit wird ausgebucht, wenn die ihr zugrunde liegende Verpflichtung erfüllt,
aufgehoben oder erloschen ist. Wird eine bestehende finanzielle Verbindlichkeit durch eine andere finanzielle
Verbindlichkeit desselben Kreditgebers mit substanziell anderen Vertragsbedingungen ausgetauscht oder
werden die Bedingungen einer bestehenden Verbindlichkeit wesentlich geändert, so wird ein solcher Austausch
oder eine solche Änderung als Ausbuchung der ursprünglichen Verbindlichkeit und Ansatz einer neuen
Verbindlichkeit behandelt. Die Differenz zwischen den jeweiligen Buchwerten wird erfolgswirksam erfasst.
IFRS 9.3.3.1
IFRS 9.3.3.3
IFRS 9.3.3.2
iii) Saldierung von Finanzinstrumenten
Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden saldiert und der Nettobetrag in der Konzernbilanz
ausgewiesen, wenn zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein Rechtsanspruch besteht, die erfassten Beträge
miteinander zu verrechnen, und beabsichtigt ist, den Ausgleich auf Nettobasis herbeizuführen oder gleichzeitig
mit der Realisierung des betreffenden Vermögenswerts die dazugehörige Verbindlichkeit abzulösen.
IAS 32.42
q) Derivative Finanzinstrumente und Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen
Erstmalige Erfassung und Folgebewertung
Der Konzern verwendet derivative Finanzinstrumente wie beispielsweise Devisenterminkontrakte, Zinsswaps
und Rohstoffterminkontrakte, um sich gegen Wechselkurs-, Zins- und Rohstoffpreisrisiken abzusichern. Diese
derivativen Finanzinstrumente werden zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses zum beizulegenden Zeitwert
angesetzt und in den Folgeperioden wiederum mit dem beizulegenden Zeitwert neu bewertet. Derivative
Finanzinstrumente werden als finanzielle Vermögenswerte angesetzt, wenn ihr beizulegender Zeitwert positiv
ist, und als finanzielle Verbindlichkeiten, wenn er negativ ist.
IFRS 9.5.1.1
IFRS 7.21
Sicherungsbeziehungen werden zum Zwecke der Bilanzierung wie folgt klassifiziert:
• als Absicherung des beizulegenden Zeitwerts, wenn es sich um eine Absicherung des Risikos einer
Änderung des beizulegenden Zeitwerts eines bilanzierten Vermögenswerts oder einer bilanzierten
Verbindlichkeit oder einer nicht bilanzierten festen Verpflichtung handelt
• als Absicherung von Cashflows, wenn es sich um eine Absicherung des Risikos von Schwankungen der
Cashflows handelt, die einem bestimmten Risiko zuzuordnen sind, das mit einem bilanzierten
Vermögenswert, einer bilanzierten Verbindlichkeit oder einer mit hoher Wahrscheinlichkeit eintretenden
künftigen Transaktion verbunden ist oder dem Währungsrisiko einer nicht bilanzierten festen Verpflichtung
zugeordnet werden kann
• als Absicherung einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb
IFRS 9.6.5.2(a)
IFRS 9.6.5.2(b)
IFRS 9.6.5.2(c)
Zu Beginn der Absicherung werden sowohl die Sicherungsbeziehung als auch die
Risikomanagementzielsetzungen und -strategien des Konzerns im Hinblick auf die Absicherung formal
festgelegt und dokumentiert.
IFRS 9.6.4.1
Die Dokumentation umfasst die Identifizierung des Sicherungsinstruments, des gesicherten Grundgeschäfts, der
Art des abgesicherten Risikos und die Art und Weise, wie der Konzern beurteilen wird, ob die
Sicherungsbeziehung die Anforderungen an die Wirksamkeit der Absicherung erfüllt (einschließlich seiner
Analyse der Ursachen einer Unwirksamkeit der Absicherung und der Art und Weise der Bestimmung der
Sicherungsquote). Eine Sicherungsbeziehung erfüllt nur dann die Anforderungen für die Bilanzierung von
Sicherungsgeschäften, wenn alle folgenden Kriterien erfüllt sind:
• Zwischen dem gesicherten Grundgeschäft und dem Sicherungsinstrument besteht eine wirtschaftliche
Beziehung.
• Die Auswirkung des Ausfallrisikos hat keinen dominanten Einfluss auf die Wertänderungen, die sich aus
dieser wirtschaftlichen Beziehung ergeben.
• Die Sicherungsquote der Sicherungsbeziehung entspricht derjenigen, die aus dem Volumen des vom
Konzern tatsächlich gesicherten Grundgeschäfts und dem Volumen des Sicherungsinstruments resultiert,
das vom Konzern zur Absicherung dieses Volumens des gesicherten Grundgeschäfts tatsächlich eingesetzt
wird.
Sicherungsgeschäfte, die alle Kriterien für die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen erfüllen, werden wie
folgt bilanziert:
IFRS 9.6.4.1
Absicherung des beizulegenden Zeitwerts
Die Änderung des beizulegenden Zeitwerts des Sicherungsinstruments wird in der Gewinn- und Verlustrechnung
als sonstiger Aufwand erfasst. Die Änderung des beizulegenden Zeitwerts des Grundgeschäfts, die dem
abgesicherten Risiko zugerechnet werden kann, wird als Teil des Buchwerts des gesicherten Grundgeschäfts
verbucht und ebenfalls in der Gewinn- und Verlustrechnung im sonstigen Aufwand erfasst.
IFRS 9.6.5.8
IFRS 9.6.5.10
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 51
Bei Sicherungsgeschäften zur Absicherung des beizulegenden Zeitwerts, die sich auf zu fortgeführten
Anschaffungskosten angesetzte Grundgeschäfte beziehen, wird die Anpassung des Buchwerts erfolgswirksam
über die Restlaufzeit des Sicherungsgeschäfts mittels der Effektivzinsmethode aufgelöst. Sobald eine
Anpassung vorliegt, kann die Amortisation mittels der Effektivzinsmethode beginnen, jedoch spätestens zu dem
Zeitpunkt, ab dem das Grundgeschäft nicht mehr um Änderungen des beizulegenden Zeitwerts, die auf das
abzusichernde Risiko zurückzuführen sind, angepasst wird.
Wird das Grundgeschäft ausgebucht, wird der nicht amortisierte beizulegende Zeitwert sofort in der Gewinn-
und Verlustrechnung erfasst.
Wird eine nicht in der Bilanz angesetzte feste Verpflichtung als Grundgeschäft klassifiziert, so wird die
nachfolgende kumulierte Änderung des beizulegenden Zeitwerts dieser Verpflichtung, die auf das abgesicherte
Risiko zurückzuführen ist, als Vermögenswert oder Schuld mit einem entsprechenden Gewinn oder Verlust in
der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
IFRS 9.6.5.9
Absicherung von Cashflows
Der wirksame Teil des Gewinns oder Verlusts aus einem Sicherungsinstrument wird im sonstigen Ergebnis in der
Rücklage für die Absicherung von Cashflows erfasst, während der unwirksame Teil sofort erfolgswirksam erfasst
wird. Die Rücklage für die Absicherung von Cashflows wird auf den niedrigeren der folgenden Beträge
angepasst: den kumulierten Gewinn oder Verlust aus dem Sicherungsinstrument seit Beginn der
Sicherungsbeziehung oder die kumulierte Änderung des beizulegenden Zeitwerts des gesicherten
Grundgeschäfts.
IFRS 9.6.5.11
Der Konzern nutzt Devisenterminkontrakte als Sicherungsinstrument zur Absicherung des aus festen
Verpflichtungen und erwarteten Transaktionen resultierenden Währungsrisikos und Rohstoffterminkontrakte
zur Absicherung des Volatilitätsrisikos bei Warenpreisen. Der unwirksame Teil einer Sicherungsbeziehung mit
Devisenterminkontrakten wird im sonstigen Ergebnis erfasst, während der unwirksame Teil einer
Sicherungsbeziehung mit Rohstoffterminkontrakten in den sonstigen betrieblichen Erträgen bzw.
Aufwendungen erfasst wird. Für weitere Erläuterungen wird auf Anhangangabe 21.3 verwiesen.
Der Konzern designiert nur das Kassaelement von Terminkontrakten als Sicherungsinstrument. Das
Terminelement wird erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis erfasst und in einer separaten
Eigenkapitalkomponente unter „Rücklage für die Kosten der Absicherung“ kumuliert.
IFRS 9.6.5.16
Die im sonstigen Ergebnis kumulierten Beträge werden je nach Art des gesicherten Grundgeschäfts bilanziert.
Führt die abgesicherte Transaktion später zum Ansatz eines nichtfinanziellen Postens, wird der im Eigenkapital
kumulativ erfasste Betrag von der separaten Eigenkapitalkomponente in die erstmaligen Anschaffungskosten
oder in den sonstigen Buchwert des abgesicherten Vermögenswerts oder der abgesicherten Verbindlichkeit
umgebucht. Dies stellt keinen Umgliederungsbetrag dar und wird somit nicht im sonstigen Ergebnis der
Berichtsperiode erfasst. Dies gilt auch in Fällen, in denen die abgesicherte erwartete Transaktion für einen
nichtfinanziellen Vermögenswert oder eine nichtfinanzielle Verbindlichkeit später zu einer festen Verpflichtung
wird, auf die die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen zur Absicherung des beizulegenden Zeitwerts
angewendet wird.
Bei allen anderen Absicherungen von Cashflows wird der im sonstigen Ergebnis kumulativ erfasste Betrag in
derselben Periode oder denselben Perioden, in der bzw. denen sich die abgesicherten Cashflows auf das
Periodenergebnis auswirken, als Umgliederungsbetrag in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert.
IFRS 9.6.5.11
Wird die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen zur Absicherung von Cashflows beendet, verbleibt der im
sonstigen Ergebnis kumulierte Betrag dort, wenn nach wie vor erwartet wird, dass die abgesicherten künftigen
Cashflows eintreten. Andernfalls wird der Betrag unverzüglich als Umgliederungsbetrag in die Gewinn- und
Verlustrechnung umgegliedert. Nach der Beendigung der Bilanzierung ist ein eventuell im kumulierten sonstigen
Ergebnis verbliebener Betrag bei Eintritt der abgesicherten Cashflows entsprechend der Art der zugrunde
liegenden Transaktion wie oben beschrieben zu bilanzieren.
Absicherung einer Nettoinvestition
Sicherungsbeziehungen zur Absicherung einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb,
einschließlich der Absicherung von monetären Posten, die als Teil der Nettoinvestition bilanziert werden,
werden wie Sicherungsbeziehungen zur Absicherung von Cashflows bilanziert. Gewinne oder Verluste aus dem
Sicherungsinstrument, die dem wirksamen Teil des Sicherungsinstruments zuzurechnen sind, werden im
sonstigen Ergebnis erfasst, während solche, die dem unwirksamen Teil des Sicherungsinstruments zuzurechnen
sind, in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst werden. Beim Abgang eines ausländischen Geschäftsbetriebs
wird der kumulierte Wert der im Eigenkapital erfassten Gewinne oder Verluste in die Gewinn- und
Verlustrechnung umgebucht.
IFRS 9.6.5.13
IFRS 9.6.5.13
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 52
Der Konzern verwendet ein Darlehen als Sicherungsinstrument zur Absicherung des aus Beteiligungen an
ausländischen Tochterunternehmen resultierenden Währungsrisikos. Für weitere Erläuterungen wird auf
Anhangangabe 21.3 verwiesen.
r) Vorräte
Vorräte werden mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten und
Nettoveräußerungswert bewertet.
Kosten, die angefallen sind, um Vorräte an ihren derzeitigen Ort zu bringen und in ihren derzeitigen Zustand zu
versetzen, werden wie folgt bilanziert:
IAS 2.36(a)
IAS 2.9
IAS 2.10
• Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe: First-in-first-out-Verfahren (Fifo)
• fertige und unfertige Erzeugnisse bzw. Leistungen: direkt zuordenbare Material- und Fertigungskosten
sowie angemessene Teile der Produktionsgemeinkosten basierend auf der normalen Kapazität der
Produktionsanlagen ohne Berücksichtigung von Fremdkapitalkosten
IAS 2.25
IAS 2.12
IAS 2.13
In die erstmaligen Herstellungskosten der Vorräte fließen die im sonstigen Ergebnis erfassten Gewinne und
Verluste aus qualifizierten Sicherungsgeschäften zur Absicherung von Cashflows aus dem Erwerb von
Rohstoffen ein.
Der Nettoveräußerungswert ist der geschätzte, im normalen Geschäftsgang erzielbare Verkaufserlös abzüglich
der geschätzten Kosten bis zur Fertigstellung und der geschätzten Vertriebskosten.
IFRS 9.6.5.11
(d)(i)
IAS 2.6
s) Wertminderung von nichtfinanziellen Vermögenswerten
Weitere Einzelheiten zur Wertminderung von nichtfinanziellen Vermögenswerten sind in den folgenden
Anhangangaben enthalten:
• Angaben über wesentliche Annahmen Anhangangabe 3
• Sachanlagen Anhangangabe 17
• Immaterielle Vermögenswerte Anhangangabe 19
• Geschäfts- oder Firmenwert und immaterielle
Vermögenswerte mit unbegrenzter Nutzungsdauer Anhangangabe 20
Hinweis
Nach IFRS 16.33 unterliegen Nutzungsrechte den Wertminderungsbestimmungen von IAS 36 Wertminderung von
Vermögenswerten.
Nach IFRS 15.101 werden Vermögenswerte, die für Kosten der Vertragsanbahnung und für Vertragserfüllungskosten
erfasst wurden, auf Wertminderung überprüft. Eine Wertminderung liegt vor, wenn der Buchwert des Vermögenswerts die
Gegenleistung übersteigt, die das Unternehmen für die Übertragung der betreffenden Güter oder Dienstleistungen
voraussichtlich erhalten wird, abzüglich der verbleibenden Kosten, die sich direkt auf die Bereitstellung dieser Güter oder
Dienstleistungen beziehen. Dem Konzern sind keine Kosten der Vertragsanbahnung bzw. keine Vertragserfüllungskosten
entstanden, die aktivierbar sind. Unternehmen müssen Angaben zu ihrer Rechnungslegungsmethode für
Wertminderungen machen, wenn die Vermögenswerte, die für Kosten der Vertragsanbahnung und für
Vertragserfüllungskosten erfasst wurden, wesentlich sind.
Der Konzern ermittelt an jedem Abschlussstichtag, ob Anhaltspunkte für eine Wertminderung nichtfinanzieller
Vermögenswerte vorliegen. Liegen solche Anhaltspunkte vor oder ist eine jährliche Überprüfung eines
Vermögenswerts auf Werthaltigkeit erforderlich, so nimmt er eine Schätzung des erzielbaren Betrags des
jeweiligen Vermögenswerts vor. Der erzielbare Betrag eines Vermögenswerts ist der höhere der beiden Beträge
aus beizulegendem Zeitwert eines Vermögenswerts oder einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit abzüglich
Veräußerungskosten und dem Nutzungswert. Der erzielbare Betrag ist für jeden einzelnen Vermögenswert zu
bestimmen, es sei denn, ein Vermögenswert erzeugt keine Mittelzuflüsse, die weitestgehend unabhängig von
denen anderer Vermögenswerte oder anderer Gruppen von Vermögenswerten sind. Übersteigt der Buchwert
eines Vermögenswerts oder einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit den jeweils erzielbaren Betrag, so ist der
Vermögenswert wertgemindert und wird auf seinen erzielbaren Betrag abgeschrieben.
IAS 36.6
IAS 36.9
IAS 36.66
IAS 36.59
Zur Ermittlung des Nutzungswerts werden die erwarteten künftigen Cashflows unter Zugrundelegung eines
Abzinsungssatzes vor Steuern, der die aktuellen Markterwartungen hinsichtlich des Zinseffekts und der
spezifischen Risiken des Vermögenswerts widerspiegelt, auf ihren Barwert abgezinst. Zur Bestimmung des
beizulegenden Zeitwerts abzüglich Veräußerungskosten werden kürzlich erfolgte Markttransaktionen
berücksichtigt. Sind keine derartigen Transaktionen identifizierbar, wird ein angemessenes Bewertungsmodell
angewandt. Dieses stützt sich auf Bewertungsmultiplikatoren, Börsenkurse von börsengehandelten Anteilen an
Unternehmen oder andere zur Verfügung stehende Indikatoren für den beizulegenden Zeitwert.
IAS 36.30
IAS 36.55
IAS 36.6
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 53
Der Konzern legt seiner Wertminderungsbeurteilung die jüngsten Budget- und Prognoserechnungen zugrunde,
die für jede der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten des Konzerns, denen einzelne Vermögenswerte
zugeordnet sind, separat erstellt werden. Solche Budget- und Prognoserechnungen erstrecken sich in der Regel
über fünf Jahre. Nach dem fünften Jahr wird eine langfristige Wachstumsrate bestimmt und zur Prognose der
künftigen Cashflows angewandt.
IAS 36.33
IAS 36.35
Wertminderungsaufwendungen der fortzuführenden Geschäftsbereiche werden erfolgswirksam in den
Aufwandskategorien erfasst, die der Funktion des wertgeminderten Vermögenswerts im Unternehmen
entsprechen. Dies gilt nicht für zuvor neu bewertete Vermögenswerte, sofern die Wertsteigerungen aus der
Neubewertung im sonstigen Ergebnis erfasst wurden. Bei diesen wird auch die Wertminderung bis zur Höhe des
Betrags aus einer vorangegangenen Neubewertung im sonstigen Ergebnis erfasst.
IAS 36.60
IAS 36.61
Für Vermögenswerte, mit Ausnahme des Geschäfts- oder Firmenwerts, wird zu jedem Abschlussstichtag eine
Überprüfung vorgenommen, ob Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass ein zuvor erfasster
Wertminderungsaufwand nicht länger besteht oder sich verringert hat. Wenn solche Anhaltspunkte vorliegen,
nimmt der Konzern eine Schätzung des erzielbaren Betrags des Vermögenswerts oder der
zahlungsmittelgenerierenden Einheit vor. Ein zuvor erfasster Wertminderungsaufwand wird nur dann
rückgängig gemacht, wenn sich seit der Erfassung des letzten Wertminderungsaufwands eine Änderung der
Annahmen ergeben hat, die bei der Bestimmung des erzielbaren Betrags herangezogen wurden. Die
Wertaufholung ist dahin gehend begrenzt, dass der Buchwert eines Vermögenswerts weder seinen erzielbaren
Betrag noch den Buchwert übersteigen darf, der sich nach Berücksichtigung planmäßiger Abschreibungen
ergeben hätte, wenn in früheren Jahren kein Wertminderungsaufwand für den Vermögenswert erfasst worden
wäre. Eine Wertaufholung wird erfolgswirksam erfasst, es sei denn, der Vermögenswert wird nach der
Neubewertungsmethode bilanziert. In diesem Fall wird die Wertaufholung als Wertsteigerung aus der
Neubewertung behandelt.
IAS 36.110
IAS 36.114
IAS 36.117
IAS 36.119
Die Werthaltigkeit der Geschäfts- oder Firmenwerte wird einmal jährlich (zum 31. Oktober) überprüft. Eine
Überprüfung findet ebenfalls dann statt, wenn Umstände darauf hindeuten, dass der Wert gemindert sein
könnte.
Die Wertminderung wird durch die Ermittlung des erzielbaren Betrags der zahlungsmittelgenerierenden Einheit
(oder der Gruppe von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten) bestimmt, der (denen) der Geschäfts- oder
Firmenwert zugeordnet wurde. Sofern der erzielbare Betrag der zahlungsmittelgenerierenden Einheit den
Buchwert dieser Einheit unterschreitet, wird ein Wertminderungsaufwand erfasst. Ein für den Geschäfts- oder
Firmenwert erfasster Wertminderungsaufwand darf in den nachfolgenden Berichtsperioden nicht aufgeholt
werden.
IAS 36.10(b)
IAS 36.104
IAS 36.124
Die Überprüfung von immateriellen Vermögenswerten mit unbegrenzter Nutzungsdauer auf Werthaltigkeit
erfolgt mindestens einmal jährlich zum 31. Oktober. Sie wird auf der Ebene der zahlungsmittelgenerierenden
Einheit durchgeführt. Eine Überprüfung findet ebenfalls dann statt, wenn Umstände darauf hindeuten, dass der
Wert gemindert sein könnte.
IAS 36.10(a)
Hinweis
IAS 36.96 gestattet es, den jährlichen Wertminderungstest für eine zahlungsmittelgenerierende Einheit mit zugeordnetem
Geschäfts- oder Firmenwert zu einem beliebigen Zeitpunkt im Jahresablauf durchzuführen, sofern die Überprüfung jedes
Jahr zum gleichen Zeitpunkt stattfindet. Verschiedene Geschäfts- oder Firmenwerte und immaterielle Vermögenswerte
können zu unterschiedlichen Zeiten auf Wertminderung überprüft werden.
t) Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen
Der Posten „Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen“ in der Bilanz umfasst den Kassenbestand, Bankguthaben
und kurzfristige hoch liquide Einlagen mit einer Laufzeit von maximal drei Monaten, die jederzeit in festgelegte
Zahlungsmittelbeträge umgewandelt werden können und nur einem unwesentlichen Risiko von
Wertschwankungen unterliegen.
Für Zwecke der Kapitalflussrechnung umfassen Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente die oben
definierten Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen abzüglich in Anspruch genommener Kontokorrentkredite,
da diese integraler Bestandteil der Zahlungsmitteldisposition des Konzerns sind.
IAS 7.6
IAS 7.7
IAS 7.46
u) Wandelbare Vorzugsaktien
Wandelbare Vorzugsaktien werden basierend auf den Vertragsbedingungen in Fremdkapital- und
Eigenkapitalkomponenten aufgeteilt.
Bei der Emission der wandelbaren Vorzugsaktien wird der beizulegende Zeitwert der Fremdkapitalkomponente
unter Verwendung eines Marktzinses für ein gleichartiges nicht wandelbares Instrument bestimmt. Dieser
IFRS 7.21
IAS 32.18
IAS 32.28
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 54
Betrag wird bis zum Erlöschen aufgrund der Umwandlung oder des Rückkaufs als zu fortgeführten
Anschaffungskosten (abzüglich Transaktionskosten) bewertete finanzielle Verbindlichkeit erfasst.
Der darüber hinausgehende Teil des Emissionserlöses wird als Wandeloption im Eigenkapital erfasst. Die
Transaktionskosten werden vom Eigenkapital (vermindert um damit verbundene Ertragsteuern) abgezogen. Der
Buchwert der Wandeloption bleibt in Folgejahren unverändert.
Transaktionskosten werden zwischen der Fremdkapital- und der Eigenkapitalkomponente der wandelbaren
Vorzugsaktien auf der Basis der Zuordnung der Erlöse zu den jeweiligen Komponenten im Rahmen der
erstmaligen Erfassung aufgeteilt.
IAS 32.35
IAS 32.AG31(a)
IAS 32.38
v) Eigene Anteile
Erwirbt der Konzern eigene Anteile, so werden diese zu Anschaffungskosten erfasst und vom Eigenkapital
abgezogen. Der Kauf, der Verkauf, die Ausgabe oder die Einziehung eigener Anteile wird erfolgsneutral erfasst.
Etwaige Unterschiedsbeträge zwischen dem Buchwert und der Gegenleistung werden im Fall einer
Wiederausgabe als Aktienaufgeld erfasst.
IAS 32.33
w) Rückstellungen
Grundsätze
Eine Rückstellung wird dann angesetzt, wenn der Konzern eine gegenwärtige (gesetzliche oder faktische)
Verpflichtung aufgrund eines vergangenen Ereignisses hat, der Abfluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem
Nutzen zur Erfüllung der Verpflichtung wahrscheinlich und eine verlässliche Schätzung der Höhe der
Verpflichtung möglich ist. Sofern der Konzern für eine passivierte Rückstellung zumindest teilweise eine
Rückerstattung erwartet (z. B. bei einem Versicherungsvertrag), wird die Erstattung als gesonderter
Vermögenswert erfasst, sofern der Zufluss der Erstattung so gut wie sicher ist. Der Aufwand aus der Bildung
einer Rückstellung wird in der Gewinn- und Verlustrechnung abzüglich der Erstattung ausgewiesen.
IAS 37.14
IAS 37.53
IAS 37.54
Ist der aus einer Diskontierung resultierende Zinseffekt wesentlich, werden Rückstellungen mit einem Zinssatz
vor Steuern abgezinst, der die für die Schuld spezifischen Risiken spiegelt. Im Fall einer Abzinsung wird die
durch Zeitablauf bedingte Erhöhung der Rückstellungen als Finanzaufwand erfasst.
IAS 37.45
Gewährleistungsrückstellung
Der Konzern bietet gesetzlich vorgeschriebene Gewährleistungen für die Behebung von Mängeln, die zum
Zeitpunkt des Verkaufs vorlagen. Rückstellungen für diese sog. assurance-type warranties werden zum
Zeitpunkt des Verkaufs der zugrunde liegenden Produkte oder der Erbringung der Dienstleistungen an den
Kunden gebildet. Die erstmalige Erfassung erfolgt auf der Grundlage von Erfahrungswerten aus der
Vergangenheit. Die Schätzung der Kosten in Verbindung mit Gewährleistungen wird jährlich überprüft.
Restrukturierungsrückstellung
Rückstellungen für Restrukturierungen werden nur dann erfasst, wenn der Konzern eine faktische Verpflichtung
hat; dies ist der Fall, wenn (i) ein formaler Restrukturierungsplan besteht, der den betroffenen Geschäftsbereich
bzw. den betroffenen Teil eines Geschäftsbereichs, den Standort und die Anzahl der betroffenen Mitarbeiter, die
detaillierte Schätzung der damit verbundenen Kosten und den Zeitplan enthält, und wenn (ii) den betroffenen
Mitarbeitern die Eckpunkte des Plans mitgeteilt worden sind.
IAS 37.71
IAS 37.72
Rückstellung für Entsorgungsaufwand
Der Konzern erfasst eine Rückstellung für den Entsorgungsaufwand einer Fertigungsstätte für die Produktion
von feuerhemmenden Stoffen. Die Rückstellung wird in Höhe des Barwerts der geschätzten künftigen
Entsorgungsaufwendungen, die für die Erfüllung der Verpflichtung erforderlich sind, unter Verwendung der
geschätzten Cashflows angesetzt. In entsprechender Höhe werden die Entsorgungsaufwendungen als Teil der
Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten des betreffenden Vermögenswerts aktiviert. Die geschätzten Cashflows
werden auf der Basis des aktuellen Abzinsungssatzes vor Steuern, der die mit dem Entsorgungsaufwand
verbundenen spezifischen Risiken spiegelt, abgezinst. Die Aufzinsung wird in der Periode, in der sie anfällt, in
der Gewinn- und Verlustrechnung als Finanzaufwand erfasst. Die Höhe des geschätzten künftigen
Entsorgungsaufwands wird jährlich überprüft und bei Bedarf angepasst. Bei Änderungen des geschätzten
künftigen Entsorgungsaufwands oder des angewandten Abzinsungssatzes werden die Anschaffungs- bzw.
Herstellungskosten des Vermögenswerts entsprechend erhöht oder gemindert.
IAS 16.16(c)
IAS 37.45
IAS 37.47
IFRIC 1.8
IAS 37.59
IFRIC 1.5
Emission von Treibhausgasen
Der Konzern erhält in einzelnen europäischen Ländern unentgeltlich Emissionsrechte im Rahmen des
europäischen Systems für den Handel mit Berechtigungen zur Emission von Treibhausgasen. Die Rechte werden
auf jährlicher Basis vergeben; im Gegenzug ist der Konzern zur Rückgabe von einer dem Treibhausgasausstoß
im Vorjahr entsprechenden Menge an Emissionsberechtigungen verpflichtet. Der Konzern erfasst die gewährten
Emissionsrechte nach der sog. Net-liability-Methode. Demnach wird eine Rückstellung nur dann erfasst, wenn
IAS 8.10
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 55
der Umfang der tatsächlichen Emissionen denjenigen der gewährten und nach wie vor gehaltenen
Emissionsrechte übersteigt. Die Emissionskosten werden als sonstige betriebliche Aufwendungen erfasst.
Sofern Emissionsrechte von Dritten erworben werden, werden sie mit ihren Anschaffungskosten erfasst und als
Erstattungsansprüche in Bezug auf die Abgabepflicht behandelt. In den Folgeperioden werden sie zum
beizulegenden Zeitwert neu bewertet. Die Änderungen des beizulegenden Zeitwerts werden erfolgswirksam
erfasst.
Belastende Verträge
Hat der Konzern einen belastenden Vertrag, wird die gegenwärtige vertragliche Verpflichtung als Rückstellung
erfasst und bewertet. Bevor jedoch eine separate Rückstellung für einen belastenden Vertrag erfasst wird,
erfasst der Konzern den Wertminderungsaufwand für Vermögenswerte, die mit dem Vertrag verbunden sind.
IAS 37.66
IAS 37.69
Ein belastender Vertrag ist ein Vertrag, bei dem die unvermeidbaren Kosten (d. h. die Kosten, die der Konzern
nicht vermeiden kann, weil er den Vertrag hat) zur Erfüllung der vertraglichen Verpflichtungen höher sind als
der erwartete wirtschaftliche Nutzen. Die unvermeidbaren Kosten aus einem Vertrag spiegeln den
Mindestbetrag der bei Ausstieg aus dem Vertrag anfallenden Nettokosten wider; diese stellen den niedrigeren
Betrag von Erfüllungskosten und etwaigen aus der Nichterfüllung resultierenden Entschädigungszahlungen oder
Strafgeldern dar. Die Kosten für die Erfüllung eines Vertrags beinhalten die Kosten, die direkt mit dem Vertrag
im Zusammenhang stehen (d. h. sowohl die zusätzlichen Kosten als auch die zugerechneten Kosten, die
unmittelbar mit den vertraglichen Tätigkeiten zusammenhängen).
IAS 37.68
Hinweis
Gemäß IAS 37 gibt es ein Wahlrecht zur Darstellung von Aufwendungen zur Bildung einer Rückstellung entweder
abzüglich der Erstattungen oder auf Bruttobasis. Der Konzern weist die Aufwendungen abzüglich der Erstattungen aus.
IFRIC 3 Emissionsrechte wurde im Juni 2005 zurückgezogen. Da derzeit kein spezifischer Standard vorliegt, muss das
Management Rechnungslegungsmethoden entwickeln, die zu relevanten und verlässlichen Informationen führen. Der
Konzern hat die Net-liability-Methode gemäß IAS 20.23 angewandt. Erhaltene Emissionsrechte können jedoch alternativ
als immaterielle Vermögenswerte zum beizulegenden Zeitwert angesetzt werden. In diesem Fall sind die Angabepflichten
nach IAS 38 zu beachten.
IFRS 15 enthält keine spezifischen Regelungen für belastende oder belastend gewordene Verträge mit Kunden. Daher
gelten für die Bestimmung und Bewertung von belastenden Verträgen mit Kunden die Vorschriften von IAS 37
(IAS 37.5[g]).
Entsorgung von Elektro- und Elektronik-Altgeräten
Der Konzern stellt elektronische Geräte her, die in den Anwendungsbereich der EU-Richtlinie über Elektro- und
Elektronik-Altgeräte fallen. Die Richtlinie unterscheidet zwischen der Entsorgung von Geräten, die vor dem
Zeitpunkt der Umsetzung der Richtlinie in nationales Recht an private Haushalte verkauft wurden (historische
Altgeräte), und der Entsorgung von Geräten, die nach dem Zeitpunkt der Umsetzung der Richtlinie an private
Haushalte verkauft wurden (neue Altgeräte). Eine Rückstellung für den erwarteten Entsorgungsaufwand von
historischen Altgeräten wird dann erfasst, wenn der Konzern während eines von den jeweiligen Mitgliedstaaten
festgelegten Zeitraums am Markt teilnimmt und die Kosten verlässlich bemessen werden können. Die Kosten
der Entsorgung werden als sonstige betriebliche Aufwendungen in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
IFRIC 6
Eine Rückstellung für die Entsorgung neuer Altgeräte wird erfasst, wenn Geräte im Sinne der EU-Richtlinie
verkauft und der Entsorgungsaufwand verlässlich bemessen werden kann. Die Rückstellung wird aufgelöst,
wenn die Entsorgungsverpflichtung erlischt oder erfüllt oder übertragen wird. Der Entsorgungsaufwand für
neue Altgeräte ist unter den Umsatzkosten ausgewiesen.
Für Geräte, die nicht an private Haushalte veräußert werden, wird eine Rückstellung dann erfasst, wenn der
Konzern die Verpflichtung zur Entsorgung dieser Geräte übernimmt. Der Entsorgungsaufwand wird dann in
Abhängigkeit vom Einzelfall unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen oder den Umsatzkosten
ausgewiesen.
Eventualverbindlichkeiten, die im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses angesetzt werden
Eine Eventualverbindlichkeit, die im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses angesetzt wird, wird beim
erstmaligen Ansatz zu ihrem beizulegenden Zeitwert erfasst. Die Folgebewertung erfolgt zum höheren der
beiden folgenden Beträge: dem Betrag, der in Übereinstimmung mit den oben genannten Anforderungen für
Rückstellungen erfasst wurde, oder dem ursprünglich angesetzten Betrag, gegebenenfalls abzüglich der in
Übereinstimmung mit den Anforderungen für Ertragsrealisierung erfassten kumulierten Abschreibung.
IFRS 3.56
IFRS 3.22
IFRS 3.23
x) Pensionen und andere Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses
Der Konzern hat einen leistungsorientierten Pensionsplan in Euroland aufgelegt. Für diesen sind Beiträge an
einen gesondert verwalteten Fonds zu leisten. Der Konzern erbringt ferner bestimmte zusätzliche medizinische
IAS 19.135
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 56
Versorgungsleistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses für Mitarbeiter in den USA. Diese Leistungen
werden nicht über einen externen Fonds finanziert. Die Höhe der aus dem leistungsorientierten Plan
resultierenden Verpflichtung wird unter Anwendung der Methode der laufenden Einmalprämien (projected unit
credit method) ermittelt.
IAS 19.67
Neubewertungen, einschließlich versicherungsmathematischer Gewinne und Verluste, der Auswirkungen der
Vermögenswertobergrenze (asset ceiling), ohne Berücksichtigung von Beträgen, die in den Nettozinsen auf die
Nettoschuld aus leistungsorientierten Plänen enthalten sind, und der Erträge aus Planvermögen (ohne
Berücksichtigung von Beträgen, die in den Nettozinsen auf die Nettoschuld aus leistungsorientierten Plänen
enthalten sind), werden sofort in der Bilanz erfasst und in der Periode, in der sie anfallen, über das sonstige
Ergebnis in die Gewinnrücklagen (debitorisch oder kreditorisch) eingestellt. Neubewertungen dürfen in
Folgeperioden nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden.
IAS 19.120(c)
IAS 19.127
IAS 19.122
Der nachzuverrechnende Dienstzeitaufwand wird zum jeweils früheren der folgenden Zeitpunkte erfolgswirksam
erfasst:
• Zeitpunkt, zu dem die Anpassung oder Kürzung des Plans eintritt, oder
• Zeitpunkt, zu dem der Konzern verbundene Restrukturierungskosten ansetzt
IAS 19.102
IAS 19.103
Die Nettozinsen werden durch Anwendung des Abzinsungssatzes auf den Saldo (Schuld oder Vermögenswert)
aus dem leistungsorientierten Plan ermittelt. Der Konzern erfasst folgende Änderungen der
leistungsorientierten Verpflichtung in der Gewinn- und Verlustrechnung ihrer Funktion nach in den Umsatz-, den
Verwaltungs- oder den Vertriebskosten:
• Dienstzeitaufwand, einschließlich des laufenden und des nachzuverrechnenden Dienstzeitaufwands sowie
der Gewinne und Verluste aus Plankürzungen und außerordentlichen Planabgeltungen
• Nettozinsaufwand oder -ertrag
IAS 19.123
IAS 19.134
Hinweis
Unternehmen sind verpflichtet, ihre Rechnungslegungsmethoden für Leistungen aus Anlass der Beendigung des
Arbeitsverhältnisses, Erstattungen von Leistungen an Arbeitnehmer und die Aufteilung von Risiken und Nutzen
anzugeben. Da diese Sachverhalte für den Konzern nicht relevant sind, wurden keine entsprechenden Angaben gemacht.
Unternehmen müssen die Art ihrer Leistungen an Arbeitnehmer im Einzelnen beurteilen und entsprechende Angaben in
den Abschluss aufnehmen.
In IAS 19 ist nicht festgelegt, in welchem Posten der Gewinn- und Verlustrechnung Dienstzeitaufwand oder Nettozinsen
auszuweisen sind. Nach IAS 1 ist es gestattet, aber nicht zwingend vorgeschrieben, die Kostenkomponenten von
Leistungen an Arbeitnehmer in der Gewinn- und Verlustrechnung aufzugliedern. Die Komponente „Netto-Zinsaufwand“
unterscheidet sich von den Komponenten „Aufzinsung“ und „Rendite des Planvermögens“ aus der früheren Fassung des
IAS 19. Unternehmen müssen bei der Ausarbeitung einer Darstellungsmethode für den Netto-Zinsaufwand IAS 8.10
anwenden.
y) Anteilsbasierte Vergütung
Als Entlohnung für die geleistete Arbeit erhalten die Mitarbeiter des Konzerns (einschließlich der
Führungskräfte) eine anteilsbasierte Vergütung in Form von Eigenkapitalinstrumenten (sog. Transaktionen mit
Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente). Mitarbeitern des Bereichs Unternehmensentwicklung werden
Wertsteigerungsrechte gewährt, die in bar ausgeglichen werden (sog. Transaktionen mit Barausgleich).
IFRS 2.44
Transaktionen mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente
Die Kosten von Transaktionen mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente werden unter Anwendung eines
geeigneten Bewertungsmodells mit dem beizulegenden Zeitwert zu dem Zeitpunkt bewertet, zu dem die
Gewährung erfolgt (weitere Einzelheiten hierzu sind in Anhangangabe 33 enthalten).
IFRS 2.7
IFRS 2.10
Diese Kosten werden, zusammen mit einer entsprechenden Erhöhung des Eigenkapitals (andere
Kapitalrücklagen), über den Zeitraum, in dem die Dienst- und gegebenenfalls die Leistungsbedingungen erfüllt
werden (Erdienungszeitraum), in den Aufwendungen für Leistungen an Arbeitnehmer erfasst
(Anhangangabe 13.7). Die an jedem Abschlussstichtag bis zum Zeitpunkt der ersten Ausübungsmöglichkeit
ausgewiesenen kumulierten Aufwendungen aus der Gewährung der Eigenkapitalinstrumente reflektieren den
bereits abgelaufenen Teil des Erdienungszeitraums sowie die Anzahl der Eigenkapitalinstrumente, die nach
bestmöglicher Schätzung des Konzerns mit Ablauf des Erdienungszeitraums unverfallbar werden. Der im
Periodenergebnis erfasste Ertrag oder Aufwand entspricht der Entwicklung der zu Beginn und am Ende des
Berichtszeitraums erfassten kumulierten Aufwendungen.
IFRS 2.19
IFRS 2.20
Bei der Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts von Vergütungsvereinbarungen zum Gewährungszeitpunkt
werden dienst- und marktunabhängige Leistungsbedingungen nicht berücksichtigt. Die Wahrscheinlichkeit, dass
die Bedingungen erfüllt werden, wird jedoch im Rahmen der bestmöglichen Schätzung des Konzerns in Bezug
IFRS 2.21
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 57
auf die Anzahl der Eigenkapitalinstrumente, die mit Ablauf des Erdienungszeitraums unverfallbar werden,
beurteilt. Marktabhängige Leistungsbedingungen werden im beizulegenden Zeitwert zum Gewährungszeitpunkt
berücksichtigt. Alle anderen mit einer Vergütungsvereinbarung verbundenen Ausübungsbedingungen – aber
ohne eine damit zusammenhängende Dienstzeitbedingung – werden als Nichtausübungsbedingungen
angesehen. Nichtausübungsbedingungen werden im beizulegenden Zeitwert einer Vergütungsvereinbarung
berücksichtigt und führen zu einer sofortigen aufwandswirksamen Erfassung einer Vergütungsvereinbarung,
sofern nicht auch Dienst- und/oder Leistungsbedingungen bestehen.
IFRS 2.21A
IFRS 2.27
Für Vergütungsvereinbarungen, die nicht mit Ablauf des Erdienungszeitraums unverfallbar werden, da
marktunabhängige Leistungs- und/oder Dienstzeitbedingungen nicht erfüllt wurden, wird kein Aufwand erfasst.
Wenn Vergütungsvereinbarungen eine Markt- oder Nichtausübungsbedingung beinhalten, werden die
Transaktionen unabhängig davon, ob die Markt- oder Nichtausübungsbedingung erfüllt ist, als ausübbar
betrachtet, vorausgesetzt dass alle sonstigen Leistungs- und Dienstbedingungen erfüllt sind.
IFRS 2.28
IFRS 2.B42–B44
IAS 33.45
Werden die Bedingungen einer Vergütungsvereinbarung mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente geändert,
so werden Aufwendungen mindestens in der Höhe des beizulegenden Zeitwerts der nicht geänderten
Vergütungsvereinbarung zum Gewährungsdatum erfasst, sofern die ursprünglichen Ausübungsbedingungen der
Vergütungsvereinbarung erfüllt werden. Der Konzern erfasst außerdem die Auswirkungen von Änderungen
(bewertet zum Zeitpunkt der Änderung), die den gesamten beizulegenden Zeitwert der anteilsbasierten
Vergütung erhöhen oder mit einem anderen Nutzen für den Arbeitnehmer verbunden sind. Wird eine
Vergütungsvereinbarung vom Unternehmen oder der Gegenpartei annulliert, dann wird jedes verbleibende
Element des beizulegenden Zeitwerts der Vergütungsvereinbarung sofort ergebniswirksam erfasst.
Der verwässernde Effekt der ausstehenden Aktienoptionen wird bei der Berechnung des Ergebnisses je Aktie
(verwässert) als zusätzliche Verwässerung berücksichtigt (zu Einzelheiten siehe Anhangangabe 16).
Transaktionen mit Barausgleich
Für den beizulegenden Zeitwert von Transaktionen mit Barausgleich wird eine Schuld erfasst. Der beizulegende
Zeitwert wird bei der erstmaligen Erfassung sowie zu jedem Abschlussstichtag und am Erfüllungstag bewertet.
Änderungen des beizulegenden Zeitwerts werden in den Aufwendungen für Leistungen an Arbeitnehmer erfasst
(siehe Anhangangabe 13.7). Der beizulegende Zeitwert wird über den Zeitraum bis zum Tag der ersten
Ausübungsmöglichkeit erfolgswirksam unter Erfassung einer korrespondierenden Schuld verteilt. Er wird unter
Anwendung eines Binomialmodells bestimmt (zu Einzelheiten siehe Anhangangabe 33). Die Regelungen, wie die
Ausübungsbedingungen bei der Bewertung von Transaktionen mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente zu
berücksichtigen sind, gelten auch für Transaktionen mit Barausgleich.
IFRS 2.30
IFRS 2.32
IFRS 2.33
2.4 Änderungen von Rechnungslegungsmethoden und Angaben IAS 8.14
Neubewertung von Büroimmobilien in Euroland (Sachanlagen)
Der Konzern hat seine Methode zur Bewertung einer bestimmten Gruppe von Sachanlagen nach ihrer
erstmaligen Erfassung überprüft. Er hatte bislang für alle Sachanlagen das Anschaffungskostenmodell
angewandt. Demnach wurden Sachanlagen nach ihrer erstmaligen Erfassung zu Anschaffungskosten abzüglich
kumulierter Abschreibungen und kumulierter Wertminderungsaufwendungen bewertet.
IAS 16.30
Zum 1. Januar 2019 beschloss der Konzern eine Änderung dieser Rechnungslegungsmethode für
Büroimmobilien in Euroland, die als Sachanlagen klassifiziert sind. Er ist der Ansicht, dass das
Neubewertungsmodell den Abschlussadressaten relevantere Informationen liefert, da es stärker mit der
Bilanzierung seiner Wettbewerber im Einklang steht. Zudem ermöglichen die verfügbaren Bewertungsverfahren
verlässliche Schätzungen des beizulegenden Zeitwerts der Büroimmobilien. Der Konzern hat das
Neubewertungsmodell prospektiv angewandt.
Nach ihrer erstmaligen Erfassung werden Büroimmobilien in Euroland daher zu dem zum Zeitpunkt der
Neubewertung ermittelten beizulegenden Zeitwert abzüglich kumulierter Abschreibungen und
Wertminderungen neu bewertet. Nähere Informationen hierzu sind in Anhangangabe 17 enthalten.
IAS 8.17
IAS 8.18
Hinweis
In IAS 8.17 und IAS 8.18 wird festgelegt, dass für diese Änderung der Rechnungslegungsmethode keine rückwirkende
Anwendung und keine detaillierten Angaben gemäß IAS 8.28–31 erforderlich sind. Daher hat der Konzern die Änderung
seiner Rechnungslegungsmethode für die Bewertung seiner Büroimmobilien in Euroland unter Anwendung des
Neubewertungsmodells prospektiv angewandt.
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 58
Neue und geänderte Standards und Interpretationen IAS 8.28
Der Konzern hat IFRS 16 Leasingverhältnisse erstmals angewandt. Die Art und die Auswirkungen der
Änderungen infolge der erstmaligen Anwendung dieses neuen Rechnungslegungsstandards sind im Folgenden
beschrieben.
Einige andere Änderungen und Interpretationen sind 2019 erstmals anzuwenden, haben jedoch keine
Auswirkungen auf den Konzernabschluss. Der Konzern hat keine Standards, Interpretationen oder Änderungen,
die zwar veröffentlicht, aber noch nicht in Kraft getreten sind, vorzeitig angewandt.
IFRS 16 Leasingverhältnisse
IFRS 16 ersetzt IAS 17 Leasingverhältnisse, IFRIC 4 Feststellung, ob eine Vereinbarung ein Leasingverhältnis
enthält, SIC-15 Operating-Leasingverhältnisse – Anreize und SIC-27 Beurteilung des wirtschaftlichen Gehalts von
Transaktionen in der rechtlichen Form von Leasingverhältnissen. Der Standard legt die Grundsätze für den
Ansatz, die Bewertung, die Darstellung und die Angabe von Leasingverhältnissen dar und verpflichtet
Leasingnehmer, die meisten Leasingverhältnisse in der Bilanz zu erfassen.
IFRS 16.C21
IFRS 16.1
Für Leasinggeber werden sich durch IFRS 16 bei der Bilanzierung im Wesentlichen keine Änderungen gegenüber
IAS 17 ergeben. Sie werden Leasingverhältnisse auch künftig als Operating- oder
Finanzierungsleasingverhältnisse einstufen und dabei ähnliche Grundsätze wie die in IAS 17 anwenden. Daher
hat IFRS 16 keine Auswirkungen auf Leasingverhältnisse, bei denen der Konzern als Leasinggeber fungiert.
IFRS 16.62
Der Konzern hat bei der erstmaligen Anwendung von IFRS 16 zum 1. Januar 2019 (Erstanwendungszeitpunkt)
den vollständig rückwirkenden Ansatz gewählt. Er hat sich für die Anwendung des praktischen Behelfs für den
Übergang auf IFRS 16 entschieden. Danach muss er zum 1. Januar 2019 nicht erneut beurteilen, ob ein Vertrag
ein Leasingverhältnis begründet oder beinhaltet. Stattdessen hat der Konzern den Standard nur auf solche
Verträge angewendet, die er zuvor unter Anwendung von IAS 17 und IFRIC 4 zum Erstanwendungszeitpunkt als
Leasingverhältnisse eingestuft hatte. Der Konzern hat ferner entschieden, die Ausnahmen von der Pflicht zur
bilanziellen Erfassung von Leasingverträgen, deren Laufzeit zum Bereitstellungsdatum maximal zwölf Monate
beträgt und die keine Kaufoption enthalten (kurzfristige Leasingverhältnisse) und von Leasingverträgen, bei
denen der zugrunde liegende Vermögenswert von geringem Wert ist (geringwertige Vermögenswerte),
anzuwenden.
IFRS 16.C5(a)
IFRS 16.C3
IFRS 16.5
Hinweis
Leasingnehmer müssen IFRS 16 entweder rückwirkend auf alle früheren Berichtszeiträume anwenden, indem sie IAS 8
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, Änderungen von Schätzungen und Fehler (vollständig rückwirkender Ansatz)
anwenden, oder rückwirkend mit Erfassung der kumulierten Auswirkungen zum Zeitpunkt der Erstanwendung
(modifizierter rückwirkender Ansatz) anwenden. Dabei ist die einmal gewählte Übergangsmethode durchgängig für alle
Leasingverhältnisse anzuwenden, in denen das Unternehmen Leasingnehmer ist (IFRS 16.C5-C6). Der Konzern hat sich
bei der erstmaligen Anwendung des Standards für den vollständig rückwirkenden Ansatz entschieden.
Ein Unternehmen, das sich beim Übergang auf IFRS 16 für den vollständig rückwirkenden Ansatz entscheidet, muss die
Vorschriften des Standards auf jede im Abschluss dargestellte Periode anwenden. Dabei sind spezifische
Übergangsvorschriften für Sale-and-Leaseback-Transaktionen, die vor dem Zeitpunkt der erstmaligen Anwendung
abgeschlossen wurden, und Beträge, die ebenfalls vor diesem Zeitpunkt bei Unternehmenszusammenschlüssen erfasst
wurden, zu beachten (IFRS 16.C16-C19). Die Übergangsvorschriften für Sale-and-Leaseback-Transaktionen und
Unternehmenszusammenschlüsse hatten keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss.
Wenn der modifizierte rückwirkende Ansatz angewendet wird, werden die Vergleichsinformationen nicht angepasst und
die kumulierte Auswirkung der erstmaligen Anwendung des Standards wird zum Zeitpunkt der erstmaligen Anwendung als
Berichtigung des Eröffnungsbilanzwerts der Gewinnrücklagen (oder ggf. eines sonstigen Eigenkapitalbestandteils) erfasst.
Dieser Ansatz umfasst auch eine Reihe von praktischen Behelfen, die bei Anwendung des vollständig rückwirkenden
Ansatzes nicht zur Verfügung stehen. Die Anwendung der modifizierten rückwirkenden Methode wird in Anlage 1
veranschaulicht.
Eine Zusammenfassung sowie erläuternde Beispiele der Darstellungs- und Angabevorschriften gemäß IFRS 16 sind in
unserer Publikation Im Fokus: Darstellungs- und Angabevorschriften von IFRS 16 enthalten.
Als Erleichterung muss ein Unternehmen zum Zeitpunkt der erstmalinge Anwendung nicht erneut beurteilen, ob
bestehende Verträge ein Leasingverhältnis gemäß der Definition von IFRS 16 darstellen oder beinhalten (IFRS 16.C3).
Entscheidet sich ein Unternehmen für diesen praktischen Behelf, werden Vereinbarungen, die gemäß IAS 17 und IFRIC 4
kein Leasingverhältnis beinhalten (z. B. Dienstleistungsvereinbarungen), ebenfalls nicht neu beurteilt. Außerdem hat ein
Unternehmen, das den praktischen Behelf in Anspruch nimmt, auf alle zum Zeitpunkt der erstmaligen Anwendung
bestehenden Vereinbarungen anzuwenden (d. h., einem Unternehmen ist es nicht gestattet, die Option auf einzelne
Leasingverhältnisse anzuwenden). Des Weiteren hat das Unternehmen die Anwendung des Behelfs im Anhang anzugeben.
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 59
Die Auswirkungen der erstmaligen Anwendung von IFRS 16 stellen sich wie folgt dar: IAS 8.28(f)
Auswirkung auf die Konzernbilanz: Zunahme/(Abnahme)
31. Dezember 2019
31. Dezember 2018
1. Januar 2018
TEUR TEUR TEUR
Vermögenswerte
Nutzungsrechte 2.908 2.732 2.915
Sachanlagen (1.739) (1.488) (1.541)
Geleistete Anzahlungen (45) (52) (64)
Bilanzsumme 1.124 1.192 1.310
Eigenkapital
Gewinnrücklagen (122) (110) (73)
Nicht beherrschende Anteile (16) (14) (9)
Summe Eigenkapital (138) (124) (82)
Schulden
Verzinsliche Darlehen 1.342 1.393 1.445
Latente Steuerschulden (59) (53) (35)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten (21) (24) (18)
Summe Schulden 1.262 1.316 1.392
Auswirkung auf die Konzern-Gewinn-und-Verlustrechnung: Zunahme/(Abnahme)
2019 2018
TEUR TEUR
Umsatzkosten (35) (21)
Verwaltungskosten (51) (31)
Betriebsergebnis 86 52
Finanzaufwendungen 107 112
Ertragsteueraufwand (6) (18)
Periodenergebnis (15) (42)
Davon entfallen auf:
Anteilseigner des Mutterunternehmens (13) (37)
nicht beherrschende Anteile (2) (5)
Auswirkung auf die Konzern-Kapitalflussrechnung: Zunahme/(Abnahme)
2019 2018
TEUR TEUR
Leasingzahlungen für Operating-Leasingverhältnisse* (342) (289)
Gezahlte Zinsen 107 112
Cashflows aus der betrieblichen Tätigkeit 235 177
Tilgung von Leasingverbindlichkeiten 406 341
Tilgung von Schulden aus Finanzierungsleasing (171) (164)
Cashflows aus der Finanzierungstätigkeit (235) (177)
* Umfasst verschiedene Posten aus der indirekten Überleitung der Cashflows aus der betrieblichen Tätigkeit
Es gibt keine wesentliche Auswirkung auf das sonstige Ergebnis oder das unverwässerte und das verwässerte
Ergebnis je Aktie.
Hinweis
Nach IAS 8.28(f) ist für die Berichtsperiode und für jede dargestellte Periode der Korrekturbetrag für jeden einzelnen
betroffenen Posten des Abschlusses und für das unverwässerte und das verwässerte Ergebnis je Aktie anzugeben. Wenn
ein Unternehmen bei der erstmaligen Anwendung den vollständig rückwirkenden Ansatz wählt, kann es für diese
Angabevorschrift keinen praktischen Behelf in Anspruch nehmen.
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 60
Um die Höhe des Korrekturbetrags für die Berichtsperiode zu ermitteln, muss ein Unternehmen im Jahr der
Erstanwendung de facto zwei Buchführungssysteme unterhalten. Bei Anwendung des modifizierten rückwirkenden
Ansatzes kann eine Ausnahmeregelung angewendet werden (IFRS 16.C12).
Bei der erstmaligen Anwendung von IFRS 16 erfasste und bewertete der Konzern alle Leasingverhältnisse, bei
denen er Leasingnehmer ist (mit Ausnahme von kurzfristigen Leasingverhältnissen und Leasingverhältnissen, bei
denen der zugrunde liegende Vermögenswert von geringem Wert ist), nach einem einzigen Modell. Er erfasste
Verbindlichkeiten zur Leistung von Leasingzahlungen und Nutzungsrechte für das Recht, den Leasinggegenstand
zu nutzen. In Übereinstimmung mit dem vollständig rückwirkenden Ansatz wendete der Konzern IFRS 16 zum
Zeitpunkt der erstmaligen Anwendung an, als ob der Standard bereits zum Bereitstellungsdatum bestehender
Leasingverträge wirksam gewesen wäre.
IFRS 16.C5(a)
Stand 1. Januar 2018, 31. Dezember 2018 und 31. Dezember 2019:
• Nutzungsrechte wurden in der Bilanz getrennt erfasst und ausgewiesen. Geleaste Vermögenswerte, die bisher als Finanzierungsleasingverhältnisse erfasst und als solche unter den Sachanlagen ausgewiesenen wurden, wurden ausgebucht.
• Zusätzliche Leasingverbindlichkeiten wurden im Posten „Verzinsliche Darlehen“ erfasst und ausgewiesen.
• Geleistete Anzahlungen sowie Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten, die sich auf frühere Operating-Leasingverhältnisse beziehen, wurden ausgebucht.
• Die latenten Steuerschulden verringerten sich aufgrund der Auswirkungen der Änderungen bei den erfassten leasingbezogenen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten auf die latenten Steuern.
• Die Gewinnrücklagen und die nicht beherrschenden Anteile verringerten sich aufgrund der Nettoauswirkung dieser Anpassungen.
Für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019:
• Der Abschreibungsaufwand erhöhte sich aufgrund der Abschreibung zusätzlicher erfasster Vermögenswerte (d. h. Erhöhung der Nutzungsrechte, abzüglich der Abnahme bei den Sachanlagen). Dies führte zu einem Anstieg der Umsatzkosten und der Verwaltungskosten um EUR 109.000 (2018: EUR 107.000) bzw. EUR 151.000 (2018: EUR 148.000).
• Der in den Umsatzkosten und den Verwaltungskosten enthaltene Mietaufwand, der sich auf frühere Operating-Leasingverhältnisse bezieht, sank um EUR 144.000 (2018: EUR 128.000) bzw. EUR 202.000 (2018: EUR 179.000).
• Die Finanzaufwendungen stiegen um EUR 107.000 (2018: EUR 112.000), was auf die Zinsaufwendungen für zusätzliche erfasste Leasingverbindlichkeiten zurückzuführen war.
• Der Ertragsteueraufwand verringerte sich um EUR 6.000 (2018: EUR 18.000) infolge des Steuereffekts dieser Veränderungen bei den Aufwendungen.
• Die Cashflows aus der betrieblichen Tätigkeit gingen um EUR 235.000 (2018: EUR 177.000) zurück, während sich die Cashflows aus der Finanzierungstätigkeit um denselben Betrag erhöhten. Grund hierfür waren die niedrigeren Leasingzahlungen für Operating-Leasingverhältnisse sowie die höheren Tilgungs- und Zinszahlungen auf Leasingverbindlichkeiten.
IFRIC Interpretation 23 Unsicherheit bezüglich der ertragsteuerlichen Behandlung
Die Interpretation ist auf die Bilanzierung von Ertragsteuern nach IAS 12 Ertragsteuern anzuwenden, wenn
Unsicherheiten bezüglich der ertragsteuerlichen Behandlung bestehen. Sie gilt nicht für Steuern oder Abgaben,
die nicht in den Anwendungsbereich von IAS 12 fallen, und enthält keine Bestimmungen zu Zinsen und
Säumniszuschlägen in Verbindung mit unsicheren steuerlichen Behandlungen. Die Interpretation befasst sich
insbesondere mit folgenden Themen:
• Entscheidung, ob ein Unternehmen unsichere steuerliche Behandlungen einzeln beurteilen sollte
• Annahmen, die ein Unternehmen in Bezug auf die Überprüfung steuerlicher Behandlungen durch die
Steuerbehörden trifft
• Bestimmung des zu versteuernden Gewinns (steuerlichen Verlusts), der steuerlichen Buchwerte, der nicht
genutzten steuerlichen Verluste, der nicht genutzten Steuergutschriften und der Steuersätze
• Berücksichtigung von Änderungen der Fakten und Umstände
Der Konzern muss bestimmen, ob er jede unsichere steuerliche Behandlung separat oder gemeinsam mit einer
oder mehreren anderen unsicheren steuerlichen Behandlungen beurteilt. Dabei wählt er die Methode, die sich
besser für die Vorhersage der Auflösung der Unsicherheit eignet.
Der Konzern trifft bei der Identifizierung von Unsicherheiten bezüglich der ertragsteuerlichen Behandlung in
erheblichem Umfang Ermessensentscheidungen. Da er in einem komplexen internationalen Umfeld tätig ist, hat
er geprüft, ob die Interpretation Auswirkungen auf seinen Konzernabschluss hatte.
Bei der erstmaligen Anwendung der Interpretation zog der Konzern in Betracht, ob – insbesondere im
Zusammenhang mit Verrechnungspreisen – unsichere Steuerpositionen bestehen. Bei den in den verschiedenen
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 61
Ländern eingereichten Steuererklärungen der Gesellschaft und ihrer Tochterunternehmen wurden Abzüge im
Zusammenhang mit Verrechnungspreisen vorgenommen, und die zuständigen Steuerbehörden könnten diese
steuerlichen Behandlungen in Frage stellen. Der Konzern kam auf der Grundlage seiner Analyse der Steuer-
Compliance und der Verrechnungspreise zu dem Schluss, dass die von ihm (und seinen Tochtergesellschaften)
angewandten steuerlichen Behandlungen voraussichtlich von den Steuerbehörden akzeptiert werden. Die
Interpretation hatte keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss.
Änderungen an IFRS 9: Vorfälligkeitsregelungen mit negativer Ausgleichsleistung
Gemäß IFRS 9 kann ein Schuldinstrument zu fortgeführten Anschaffungskosten oder erfolgsneutral zum
beizulegenden Zeitwert im sonstigen Ergebnis bewertet werden, wenn die vertraglich vereinbarten Cashflows
ausschließlich Tilgungs- und Zinszahlungen auf den ausstehenden Kapitalbetrag darstellen (sog. SPPI-Kriterium)
und das Schuldinstrument im Rahmen eines Geschäftsmodells gehalten wird, das dieser Einstufung entspricht.
Die Änderungen an IFRS 9 stellen klar, dass ein finanzieller Vermögenswert das SPPI-Kriterium ungeachtet
dessen erfüllt, welches Ereignis oder welcher Umstand die vorzeitige Beendigung des Vertrags bewirkt und
welche Vertragspartei das angemessene Entgelt für die vorzeitige Beendigung des Vertrags zahlt oder erhält.
Diese Änderungen hatten keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss.
Änderungen an IAS 19: Plananpassungen, Plankürzungen oder Planabgeltungen
Die Änderungen an IAS 19 betreffen die Bilanzierung von Plananpassungen, -kürzungen oder -abgeltungen, die
während einer Berichtsperiode vorgenommen werden. Danach hat ein Unternehmen nach einer im Verlauf eines
Geschäftsjahres erfolgten Plananpassung, -kürzung oder -abgeltung Folgendes zu ermitteln:
• Den laufenden Dienstzeitaufwand für den Rest der Periode nach der Plananpassung, -kürzung oder -
abgeltung unter Verwendung der versicherungsmathematischen Annahmen, die zur Neubewertung der
Nettoschuld (des Vermögenswerts) aus leistungsorientierten Plänen verwendet werden. Dabei bildet die
Nettoschuld (bzw. der Vermögenswert) die im Rahmen des Plans gewährten Leistungen und das
Planvermögen nach dem Eintrittszeitpunkt des Ereignisses ab.
• Den Nettozinsaufwand für den Rest der Periode nach der Plananpassung, -kürzung oder -abgeltung unter
Verwendung der Nettoschuld (des Vermögenswerts) aus leistungsorientierten Plänen, die (der) den im
Rahmen des Plans gewährten Leistungen und dem Planvermögen nach dem Eintrittszeitpunkt des
Ereignisses entspricht, und den Abzinsungssatz, der bei der Neubewertung dieser Nettoschuld (dieses
Vermögenswerts) zur Anwendung kommt.
Die Änderungen hatten keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss, da der Konzern während der
Berichtsperiode keine Plananpassungen, -kürzungen oder -abgeltungen vorgenommen hat.
Änderungen an IAS 28: Langfristige Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und
Gemeinschaftsunternehmen
Die Änderungen konkretisieren, dass ein Unternehmen IFRS 9 auf langfristige Anteile an einem assoziierten
Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen anzuwenden hat, auf die die Equity-Methode nicht angewendet
wird, die jedoch de facto Teil der Nettoinvestition in das assoziierte Unternehmen oder
Gemeinschaftsunternehmen sind (langfristige Anteile). Diese Klarstellung ist relevant, da sie impliziert, dass das
in IFRS 9 vorgesehene Modell in Bezug auf erwartete Kreditverluste auf solche langfristige Anteile anwendbar
ist.
Die Änderungen präzisieren weiterhin, dass ein Unternehmen bei Anwendung von IFRS 9 keine Verluste des
assoziierten Unternehmens oder Gemeinschaftsunternehmens oder Wertminderungsverluste aus der
Nettoinvestition berücksichtigt, die als Anpassungen der Nettoinvestition in das assoziierte Unternehmen oder
Gemeinschaftsunternehmen erfasst werden, die sich aus der Anwendung von IAS 28 Anteile an assoziierten
Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen ergeben.
Diese Änderungen hatten keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss, da der Konzern keine langfristigen
Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen hält.
Jährliches Verbesserungsverfahren (2015-2017)
• IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse
Die Änderungen präzisieren, dass ein Unternehmen, das die Beherrschung über einen Geschäftsbetrieb erlangt,
der eine gemeinschaftliche Tätigkeit darstellt, die Regelungen für einen sukzessiven
Unternehmenszusammenschluss anzuwenden hat, darin eingeschlossen die Neubewertung zuvor gehaltener
Anteile an den Vermögenswerten und Schulden der gemeinschaftliche Tätigkeit zum beizulegenden Zeitwert.
Dabei bewertet der Erwerber seinen gesamten zuvor gehaltenen Anteil an der gemeinschaftlichen Tätigkeit neu.
Ein Unternehmen wendet diese Änderungen auf Unternehmenszusammenschlüsse an, bei denen der
Erwerbszeitpunkt auf den Beginn eines Geschäftsjahres, das am oder nach dem 1. Januar 2019 beginnt, oder
einen Zeitpunkt danach fällt. Eine vorzeitige Anwendung ist zulässig.
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 62
Diese Änderungen hatten keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss, da keine Transaktionen durchgeführt
wurden, bei denen die gemeinschaftliche Führung erlangt wurde.
• IFRS 11 Gemeinsame Vereinbarungen
Ein Unternehmen, das an einer gemeinschaftlichen Tätigkeit beteiligt ist, aber keine gemeinsame Kontrolle
darüber hat, könnte die gemeinschaftliche Kontrolle über eine solche gemeinschaftliche Tätigkeit erlangen,
deren Aktivität ein Geschäftsbetrieb im Sinne von IFRS 3 darstellt. Die Änderungen präzisieren, dass die zuvor
gehaltenen Anteile an dieser gemeinschaftlichen Tätigkeit nicht neu zu bewerten sind.
Ein Unternehmen hat diese Änderungen auf Transaktionen anzuwenden, bei denen es die gemeinschaftliche
Kontrolle zu Beginn des ersten Geschäftsjahres, das am oder nach dem 1. Januar 2019 beginnt, oder danach
erlangt. Eine vorzeitige Anwendung ist zulässig.
Diese Änderungen hatten keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss, da keine Transaktionen durchgeführt
wurden, bei denen eine gemeinschaftliche Kontrolle erlangt wurde.
• IAS 12 Ertragsteuern
Die Änderungen konkretisieren, dass die ertragsteuerlichen Folgen von Dividenden unmittelbarer mit
vergangenen Transaktionen oder Geschäftsvorfällen, die ausschüttungsfähige Gewinne erzeugt haben, als mit
Ausschüttungen an Anteilseigner verknüpft sind. Daher bilanziert ein Unternehmen die ertragsteuerlichen Folgen
von Dividenden in der Gewinn- und Verlustrechnung, im sonstigen Ergebnis oder im Eigenkapital, je nachdem, wo
es diese vergangenen Transaktionen oder Geschäftsvorfälle ursprünglich erfasst hat.
Die Änderungen gelten für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2019 beginnen, eine vorzeitige
Anwendung ist jedoch zulässig. Erstmals wendet das Unternehmen diese Änderungen auf die ertragsteuerlichen
Folgen von Dividenden an, die zu oder nach Beginn der frühesten dargestellten Vergleichsperiode erfasst wurden.
Da die aktuelle Vorgehensweise des Konzerns mit diesen Änderungen in Einklang steht, ergaben sich durch ihre
Anwendung keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss.
• IAS 23 Fremdkapitalkosten
Die Änderungen präzisieren, dass ein Unternehmen Fremdkapitalmittel, die ursprünglich aufgenommen wurden,
um einen qualifizierten Vermögenswert zu entwickeln, als Teil der allgemeinen Fremdmittel zu behandeln hat,
wenn die gesamten Aktivitäten, die zur Vorbereitung dieses Vermögenswerts für seinen beabsichtigten Gebrauch
oder Verkauf erforderlich sind, im Wesentlichen abgeschlossen sind.
Das Unternehmen hat die Änderungen auf Fremdkapitalkosten anzuwenden, die am oder nach Beginn des
Geschäftsjahres auftreten, in dem das Unternehmen die Änderungen erstmals anwendet. Die Änderungen gelten
für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2019 beginnen, eine vorzeitige Anwendung ist jedoch
zulässig.
Da die aktuelle Vorgehensweise des Konzerns mit diesen Änderungen in Einklang steht, ergaben sich durch ihre
Anwendung keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss.
Hinweis
Zur Veranschaulichung hat der Konzern Angaben zu allen neuen oder geänderten Standards und Interpretationen gemacht,
die zum 1. Januar 2019 in Kraft getreten sind, unabhängig davon, ob sie Auswirkungen auf den Konzernabschluss haben oder
nicht. Es wäre jedoch ebenfalls zulässig, die Angaben auf solche Standards und Interpretationen zu beschränken, deren
künftige Anwendung erwartungsgemäß Auswirkungen auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage und/oder
die Angaben im Konzernabschluss haben wird.
In einigen Rechtskreisen unterliegt die Anwendung der IFRS für die Finanzberichterstattung von Unternehmen spezifischen
gesetzlich vorgeschriebenen Anerkennungsverfahren (z. B. in der Europäischen Union oder in Australien). In diesen
Rechtskreisen kann der Zeitpunkt des Inkrafttretens eines IFRS daher von dem des IASB abweichen. Wenn ein Unternehmen
einen vollständigen Abschluss nach IFRS veröffentlicht, ist im Rahmen der Angaben nach IAS 8.30 über sämtliche
veröffentlichte, jedoch noch nicht in Kraft getretene Standards und Interpretationen zu berichten, unabhängig davon, ob ein
solches nach dem jeweils geltenden Recht vorgeschriebenes Verfahren bereits abgeschlossen ist oder nicht.
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 63
3. Wesentliche Ermessensentscheidungen, Schätzungen und Annahmen
Bei der Erstellung des Konzernabschlusses werden vom Management Ermessensentscheidungen,
Schätzungen und Annahmen getroffen, die sich auf die Höhe ausgewiesener Erträge, Aufwendungen,
Vermögenswerte, Schulden und jeweils zugehörige Angaben sowie auf die Angabe von
Eventualverbindlichkeiten auswirken. Durch die mit diesen Annahmen und Schätzungen verbundene
Unsicherheit könnten die tatsächlichen Ergebnisse in zukünftigen Perioden zu erheblichen Anpassungen des
Buchwerts der betroffenen Vermögenswerte oder Schulden führen.
Sonstige Angaben im Zusammenhang mit den Risiken und Unsicherheiten, denen der Konzern ausgesetzt ist,
umfassen die folgenden Themen:
• Kapitalsteuerung Anhangangabe 6
• Zielsetzungen und Methoden des Risikomanagements
von Finanzinstrumenten Anhangangabe 21.5
• Angaben von Sensitivitätsanalysen Anhangangaben 17, 18, 20, 21.4, 21.5 und 32.
Ermessensentscheidungen
Bei der Anwendung der Rechnungslegungsmethoden des Konzerns hat das Management folgende
Ermessensentscheidungen getroffen, die die Beträge im Konzernabschluss wesentlich beeinflussen:
IAS 1.122
Bestimmung der Laufzeit von Leasingverhältnissen mit Verlängerungs- und Kündigungsoptionen – der
Konzern als Leasingnehmer
Der Konzern bestimmt die Laufzeit des Leasingverhältnisses unter Zugrundelegung der unkündbaren
Grundlaufzeit des Leasingverhältnisses sowie unter Einbeziehung der Zeiträume, die sich aus einer Option
zur Verlängerung des Leasingverhältnisses ergeben, sofern hinreichend sicher ist, dass er diese Option
ausüben wird, oder der Zeiträume, die sich aus einer Option zur Kündigung des Leasingverhältnisses
ergeben, sofern hinreichend sicher ist, dass er diese Option nicht ausüben wird.
IFRS 16.18
IFRS 16.19
Der Konzern hat mehrere Leasingverträge abgeschlossen, die Verlängerungs- und Kündigungsoptionen
enthalten. Er trifft bei der Beurteilung, ob hinreichende Sicherheit besteht, dass die Option zur Verlängerung
bzw. zur Kündigung des Leasingverhältnisses ausgeübt oder nicht ausgeübt wird, Ermessensentscheidungen.
Das heißt, er zieht alle relevanten Faktoren in Betracht, die für ihn einen wirtschaftlichen Anreiz darstellen,
die Verlängerungs- oder die Kündigungsoption auszuüben. Nach dem Bereitstellungsdatum bestimmt der
Konzern die Laufzeit des Leasingverhältnisses erneut, wenn ein signifikantes Ereignis oder eine Änderung
von Umständen eintritt, das bzw. die innerhalb seiner Kontrolle liegt und sich darauf auswirkt, ob er die
Option zur Verlängerung bzw. zur Kündigung des Leasingverhältnisses ausüben wird oder nicht (z. B.
Durchführung von wesentlichen Mietereinbauten oder wesentliche Anpassung des zugrunde liegenden
Vermögenswerts).
Der Konzern hat den Verlängerungszeitraum in der Laufzeit von Leasingverträgen für technische Anlagen
und Maschinen mit kürzeren unkündbaren Laufzeiten (d. h. drei bis fünf Jahre) berücksichtigt. Er übt seine
Option zur Verlängerung dieser Leasingverhältnisse üblicherweise aus, da es erhebliche negative
Auswirkungen auf die Produktion hätte, wenn ein Ersatzvermögenswert nicht rechtzeitig verfügbar ist. Die
Verlängerungszeiträume bei Leasingverträgen für technische Anlagen und Maschinen mit längeren
unkündbaren Laufzeiten (d. h. zehn bis 15 Jahre) sind nicht in der Leasinglaufzeit berücksichtigt, da nicht
hinreichend sicher ist, ob die Verlängerungsoptionen ausgeübt werden. Darüber hinaus werden die
Verlängerungsoptionen bei Leasingverträgen für Kraftfahrzeuge nicht in die Leasinglaufzeit einbezogen, da
der Konzern die Fahrzeuge in der Regel für einen Zeitraum von maximal fünf Jahren anmietet und
infolgedessen keine Verlängerungsoptionen ausübt. Ferner werden die Zeiträume, die sich aus einer
Kündigungsoption ergeben, nur dann in die Leasinglaufzeit einbezogen, wenn hinreichend sicher ist, dass die
Option nicht ausgeübt wird.
Für Einzelheiten zu den möglichen künftigen Leasingzahlungen für Zeiträume nach dem Ausübungszeitpunkt
der Verlängerungs- und Kündigungsoptionen, die nicht in der Leasinglaufzeit berücksichtigt sind, wird auf
Anhangangabe 31 verwiesen.
Klassifizierung von Immobilien-Leasingverträgen – der Konzern als Leasinggeber
Der Konzern hat Leasingverträge zur gewerblichen Vermietung seiner als Finanzinvestition gehaltenen
Immobilien abgeschlossen. Er hat in Anbetracht der Vertragsbedingungen, beispielsweise des Umstands,
dass die Leasinglaufzeit nicht den wesentlichen Teil der wirtschaftlichen Nutzungsdauer der
Gewerbeimmobilie abbildet oder dass der Barwert der Mindestleasingzahlungen nicht im Wesentlichen der
Gesamthöhe des beizulegenden Zeitwerts der Gewerbeimmobilie entspricht, festgestellt, dass im
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 64
Wesentlichen alle mit dem Eigentum an den vermieteten Immobilien verbundenen Chancen und Risiken beim
Konzern verbleiben. Er bilanziert diese Verträge daher als Operating-Leasingverhältnisse.
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte
Am 1. Oktober 2019 gab die Unternehmensleitung ihre Entscheidung bekannt, den Geschäftsbereich
Gummiausrüstung, bestehend aus der Hose Limited, einer hundertprozentigen Tochtergesellschaft des
Konzerns, aufzugeben. Der Geschäftsbetrieb der Hose Limited wird als eine zur Veräußerung gehaltene
Veräußerungsgruppe klassifiziert. Die Unternehmensleitung war aus folgenden Gründen der Auffassung, dass
das Tochterunternehmen zu diesem Zeitpunkt die Kriterien zur Einstufung als zur Veräußerung gehalten
erfüllt:
IFRS 5.7
IFRS 5.8
• Die Hose Limited ist sofort veräußerbar und kann in ihrem gegenwärtigen Zustand an einen Käufer
veräußert werden.
• Die Maßnahmen für die Durchführung der Veräußerung wurden in die Wege geleitet und sollen innerhalb
eines Jahres ab dem Zeitpunkt der erstmaligen Klassifizierung abgeschlossen sein.
• Ein potenzieller Käufer ist gefunden, und zum Abschlussstichtag sind die entsprechenden Verhandlungen
bereits fortgeschritten.
• Die Anteilseigner haben der geplanten Veräußerung am 14. November 2019 zugestimmt.
Für detailliertere Informationen zum aufgegebenen Geschäftsbereich wird auf Anhangangabe 14 verwiesen.
IFRS 5.BA
IFRS 5.9
Konsolidierung eines strukturierten Unternehmens
Im Februar 2019 gründeten der Konzern und eine dritte Partei ein Unternehmen, die Fire Equipment Test
Lab Limited, um ein Grundstück zu erwerben und auf diesem eine Produktionsstätte für
Brandschutzausrüstung zu bauen und zu betreiben. Der Konzern hält 20 % der stimmberechtigten Anteile
dieses Unternehmens. Die dritte Partei leistete 2019 eine Einlage von ca. EUR 2.700.000 bzw. 80 % der
stimmberechtigten Anteile für den Erwerb und den Bau einer Brandschutzversuchsanlage. Der externe
Partner hat sich verpflichtet, für den Abschluss des Projekts in jedem der beiden Folgejahre jeweils ca.
EUR 1.000.000 zur Verfügung zu stellen. Es wird erwartet, dass der Bau im Jahr 2021 mit Gesamtkosten
von ca. EUR 4.700.000 abgeschlossen sein wird. Der Partner hat ab Aufnahme der Geschäftstätigkeit
Anspruch auf eine Verzinsung in Höhe von 22 % auf das zur Verfügung gestellte Kapital. Gemäß den
vertraglichen Bestimmungen mit dem externen Partner stellt der Konzern gleichwohl die Mehrheit der
Mitglieder der Unternehmensleitung dieser Gesellschaft. Alle wesentlichen Geschäftsentscheidungen
bedürfen einer Genehmigung durch den Konzern. Zum Ende des vierten Geschäftsjahres hat der Partner
Anspruch auf eine hundertprozentige Kapitalrückzahlung. Der effektive Zinssatz beträgt 11 %; die auf den
eingebrachten Betrag aufgelaufenen Zinsen belaufen sich zum 31. Dezember 2019 auf insgesamt
EUR 303.000. Der Konzern garantiert dem externen Partner eine feste Rendite. Nach Fertigstellung der
Produktionsstätte liegt der Betrieb der Fire Equipment Test Lab Limited ausschließlich in den Händen des
Konzerns.
IFRS 12.7(a)
IFRS 12.9
IFRS 12.17
IFRS 12.8
IFRS 12.9
IFRS 12.14
Auf der Grundlage der vertraglichen Bestimmungen entschied der Konzern, dass die Stimmrechte an der Fire
Equipment Test Lab Limited bei der Feststellung, wer das Unternehmen beherrscht, nicht entscheidend sind.
Weiterhin stellte er fest, dass die Eigenfinanzierung (EUR 200.000) nicht ausreicht, um die Geschäftstätigkeit
des Unternehmens ohne die Fremdfinanzierung durch den Konzern zu finanzieren. Daher kam der Konzern zu
dem Schluss, dass es sich bei der Fire Equipment Test Lab Limited um ein von ihm beherrschtes
strukturiertes Unternehmen gemäß IFRS 10 handelt. Die Stimmrechtsanteile des externen Partners werden
als finanzielle Verbindlichkeit bilanziert.
Es liegen keine nicht beherrschenden Anteile des Konzerns vor. Auf dieser Grundlage wird die Fire Equipment
Test Lab Limited in den Konzernabschluss einbezogen. Die Anteile des externen Partners werden als
langfristiges Darlehen, seine Kapitalerträge als Zinsaufwendungen des Konzerns ausgewiesen.
Konsolidierung von Unternehmen, an denen der Konzern nicht die Mehrheit der Stimmrechte hält (de facto
control)
Der Konzern geht davon aus, dass er die Electronics Limited beherrscht, obwohl er weniger als 50 % der
Stimmrechte hält. Dies liegt daran, dass er mit einem Anteil von 48 % der größte Einzelaktionär der
Electronics Limited ist. Die verbleibenden 52 % der Anteile an der Electronics Limited befinden sich im
Streubesitz, wobei keiner dieser Aktionäre mehr als 1 % der Stammaktien hält (gemäß dem Aktionärsregister
des Unternehmens für den Zeitraum vom 1. Oktober 2012 bis zum 31. Dezember 2019). Im gesamten
Zeitraum seit dem Erwerb der Anteile an der Electronics Limited am 1. Oktober 2012 sind keine
Bestrebungen anderer Aktionäre zur gemeinsamen Ausübung ihrer Stimmrechte oder zur Überstimmung des
Konzerns erkennbar gewesen.
IFRS 10.B41, B42
IFRS 12.7(a)
IFRS 12.8
IFRS 12.9
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 65
Hinweis
Gemäß IAS 1.22 muss ein Unternehmen die Ermessensentscheidungen des Managements bei der Anwendung von
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angeben, die die Beträge im Abschluss wesentlich beeinflussen.
IFRS 12 ergänzt die allgemeinen Anforderungen von IAS 1 um die spezielle Angabepflicht der maßgeblichen
Ermessensentscheidungen und Schätzungen bei der bilanzierungstechnischen Klassifizierung der Anteile an einem
anderen Unternehmen oder einer Vereinbarung und bei der Bestimmung der Art der gemeinsamen Vereinbarung, in
die ein Unternehmen eingebunden ist. Gemäß IFRS 12.7 muss ein Unternehmen Angaben zu maßgeblichen
Ermessensentscheidungen und Annahmen (sowie zu Änderungen dieser Ermessensentscheidungen und Annahmen) bei
der Beurteilung folgender Sachverhalte machen:
• Beherrschung eines anderen Unternehmens
• Beteiligung an der gemeinschaftlichen Führung einer Vereinbarung oder Ausübung des maßgeblichen Einflusses
auf ein anderes Unternehmen
• Art der gemeinsamen Vereinbarung (gemeinschaftliche Tätigkeit oder Gemeinschaftsunternehmen), wenn die
Vereinbarung als eigenständiges Vehikel aufgebaut wurde
So muss ein Unternehmen beispielsweise seine maßgeblichen Ermessensentscheidungen und Annahmen bei der
Beurteilung folgender Sachverhalte angeben:
• Es beherrscht kein anderes Unternehmen, auch wenn es mehr als die Hälfte der Stimmrechte am anderen
Unternehmen hält.
• Es beherrscht ein anderes Unternehmen, auch wenn es weniger als die Hälfte der Stimmrechte am anderen
Unternehmen hält.
• Es übt die Rolle des Agenten oder des Prinzipals gemäß IFRS 10 aus.
• Es übt keinen maßgeblichen Einfluss aus, auch wenn es mindestens 20 % der Stimmrechte am anderen
Unternehmen hält.
• Es übt einen maßgeblichen Einfluss aus, auch wenn es weniger als 20 % der Stimmrechte am anderen
Unternehmen hält.
Der Konzern kam anhand der Leitlinien in IFRS 10.B42 zu dem Schluss, dass er die Beherrschung über die Electronics
Limited ausübt, obwohl er nicht die Mehrheit der Stimmrechte hält.
Der Konzern hält keine Anteile an nicht konsolidierten strukturierten Unternehmen. Anteile an solchen Unternehmen
fallen unter die Angabepflichten von IFRS 12.24–31. Diese Angabepflichten haben wir in unserer Veröffentlichung
Applying IFRS: IFRS 12 Example disclosures for interests in unconsolidated structured entities (März 2013) erläutert.
Sie ist unter ey.com\ifrs abrufbar.
Schätzungen und Annahmen
Die wichtigsten zukunftsbezogenen Annahmen sowie sonstige am Abschlussstichtag bestehende
Hauptquellen von Schätzungsunsicherheiten, aufgrund derer ein beträchtliches Risiko besteht, dass
innerhalb des nächsten Geschäftsjahres eine wesentliche Anpassung der Buchwerte von Vermögenswerten
und Schulden erforderlich sein wird, werden nachstehend erläutert. Die Annahmen und Schätzungen des
Konzerns basieren auf Parametern, die zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses vorlagen.
Diese Zustände und die Annahmen über die künftigen Entwicklungen können jedoch aufgrund von
Marktbewegungen und Marktverhältnissen, die außerhalb des Einflussbereichs des Konzerns liegen, eine
Änderung erfahren. Solche Änderungen finden erst mit ihrem Auftreten einen Niederschlag in den
Annahmen.
IAS 1.125
Neubewertung von Sachanlagen und als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien
Der Konzern bewertet seine als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien zum beizulegenden Zeitwert, wobei
Änderungen der beizulegenden Zeitwerte erfolgswirksam erfasst werden. Da aufgrund der Eigenschaften und
Merkmale der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien keine vergleichbaren Marktwerte zur Verfügung
standen, wurde die Bewertung anhand eines auf Discounted-Cashflow-Methoden basierenden
Bewertungsmodells vorgenommen. Zudem werden die Büroimmobilien in Euroland unter Anwendung der
Neubewertungsmethode bilanziert; die Änderungen der beizulegenden Zeitwerte werden grundsätzlich im
sonstigen Ergebnis erfasst. Die Büroimmobilien in Euroland wurden auf der Basis von Transaktionen mit
Immobilien ähnlicher Art und Lage sowie ähnlichen Zustands bewertet. Der Konzern hat unabhängige
Gutachter mit der Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien
zum 31. Dezember 2019 sowie der Büroimmobilien in Euroland zum 1. Januar und 31. Dezember 2019
beauftragt.
Die für die Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts der Immobilien und die Durchführung von
Sensitivitätsanalysen verwendeten Grundannahmen werden in den Anhangangaben 17 und 18 erläutert.
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 66
Wertminderung von nichtfinanziellen Vermögenswerten
Eine Wertminderung besteht, wenn der Buchwert eines Vermögenswerts oder einer
zahlungsmittelgenerierenden Einheit seinen erzielbaren Betrag übersteigt. Der erzielbare Betrag eines
Vermögenswerts oder einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit ist der höhere der beiden Beträge aus
beizulegendem Zeitwert abzüglich der Veräußerungskosten und Nutzungswert. Der Berechnung des
beizulegenden Zeitwerts abzüglich der Veräußerungskosten liegen verfügbare Daten aus bindenden
Veräußerungsgeschäften zwischen unabhängigen Geschäftspartnern über ähnliche Vermögenswerte oder
beobachtbare Marktpreise abzüglich direkt zurechenbarer Kosten für die Veräußerung des Vermögenswerts
zugrunde. Zur Berechnung des Nutzungswerts wird eine Discounted-Cashflow-Methode verwendet. Die
Cashflows werden aus dem Finanzplan der nächsten fünf Jahre abgeleitet, wobei
Restrukturierungsmaßnahmen, zu denen sich der Konzern noch nicht verpflichtet hat, und wesentliche künftige
Investitionen, die die Ertragskraft der getesteten zahlungsmittelgenerierenden Einheit erhöhen werden, nicht
enthalten sind. Der erzielbare Betrag ist abhängig von dem im Rahmen der Discounted-Cashflow-Methode
verwendeten Abzinsungssatz sowie von den erwarteten künftigen Mittelzuflüssen und der für Zwecke der
Extrapolation verwendeten Wachstumsrate. Diese Schätzungen sind am relevantesten für den Geschäfts- oder
Firmenwert und andere vom Konzern erfasste immaterielle Vermögenswerte mit unbegrenzten
Nutzungsdauern. Die Grundannahmen zur Bestimmung des erzielbaren Betrags für die verschiedenen
zahlungsmittelgenerierenden Einheiten einschließlich einer Sensitivitätsanalyse werden in Anhangangabe 20
dargestellt und näher erläutert.
IAS 36.6
IAS 36.33(b)
Wertberichtigung für erwartete Kreditverluste bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und
Vertragsvermögenswerten
IFRS 7.35G
Der Konzern nutzt eine Wertberichtigungsmatrix, um die erwarteten Kreditverluste bei Forderungen aus
Lieferungen und Leistungen und Vertragsvermögenswerten zu berechnen. Die Wertberichtigungsquoten
werden auf der Grundlage der Überfälligkeitsdauer in Tagen für verschiedene (nach Kriterien wie der
geografischen Region, der Produktart, dem Kundentyp und der Bonitätseinstufung sowie der Abdeckung durch
ein Akkreditiv oder eine andere Form der Kreditversicherung) zu Gruppen zusammengefasste Kundensegmente
mit ähnlichen Ausfallmustern bestimmt.
IFRS 7.35F(c)
Die Wertberichtigungstabelle basiert anfänglich auf den historischen Ausfallquoten des Konzerns. Anschließend
kalibriert der Konzern die Tabelle, um seine historischen Kreditausfälle an zukunftsbezogene Informationen
anzupassen. Wenn beispielsweise davon ausgegangen wird, dass sich prognostizierte wirtschaftliche
Rahmenbedingungen (wie das Bruttoinlandsprodukt) im Laufe des kommenden Jahres verschlechtern, was zu
einem Anstieg der Kreditausfälle in der verarbeitenden Industrie führen kann, dann werden die historischen
Ausfallquoten angepasst. Zu jedem Abschlussstichtag werden die historischen Ausfallquoten aktualisiert und
Änderungen der zukunftsbezogenen Schätzungen analysiert.
Die Beurteilung des Zusammenhangs zwischen historischen Ausfallquoten, prognostizierten wirtschaftlichen
Rahmenbedingungen und erwarteten Kreditausfällen stellt eine wesentliche Schätzung dar. Die Höhe der
erwarteten Kreditausfälle hängt von Änderungen der Umstände und der prognostizierten wirtschaftlichen
Rahmenbedingungen ab. Die historischen Kreditausfälle des Konzerns und die Prognose der wirtschaftlichen
Rahmenbedingungen sind möglicherweise nicht repräsentativ für die tatsächlichen Ausfälle der Kunden in der
Zukunft. Informationen über die erwarteten Kreditverluste bei den Forderungen aus Lieferungen und
Leistungen und Vertragsvermögenswerten des Konzerns sind in Anhangangabe 21 enthalten.
Hinweis
Nach IFRS7.35G(b) muss ein Unternehmen angeben, wie zukunftsorientierte Informationen in die Bestimmung der
erwarteten Kreditverluste eingeflossen sind, einschließlich der Verwendung makroökonomischer Informationen. Der
Konzern hat keine ausführlichen Informationen darüber vorgelegt, wie die prognostizierten wirtschaftlichen
Rahmenbedingungen in die Bestimmung der erwarteten Kreditverluste eingeflossen sind, da ihre Auswirkungen nicht
wesentlich sind. Unternehmen müssen ausführlichere Informationen vorlegen, wenn die zukunftsorientierten
Informationen wesentliche Auswirkungen auf die Berechnung der erwarteten Kreditverluste haben.
Anteilsbasierte Vergütung
Zur Schätzung des beizulegenden Zeitwerts anteilsbasierter Vergütungstransaktionen muss das am besten
geeignete Bewertungsverfahren bestimmt werden; dieses hängt von den Bedingungen der Gewährung ab. Für
diese Schätzung sind weiterhin die Bestimmung der Inputfaktoren, die sich am besten eignen, um in dieses
Bewertungsverfahren einzufließen, darunter insbesondere die voraussichtliche Laufzeit der Option oder des
Wertsteigerungsrechts, Volatilität und Dividendenrendite, und entsprechende Annahmen erforderlich. Der
Konzern bewertet die Kosten von Transaktionen mit Barausgleich, die er mit Mitarbeitern abwickelt, zunächst
unter Anwendung eines Binomialmodells, um den beizulegenden Zeitwert der entstandenen Verbindlichkeit zu
bestimmen. Bei anteilsbasierten Vergütungstransaktionen mit Barausgleich muss die Verbindlichkeit am Ende
jeder Berichtsperiode bis zum Erfüllungstag neu bewertet werden, wobei sämtliche Änderungen des
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 67
beizulegenden Zeitwerts erfolgswirksam erfasst werden. Dies erfordert eine Neubeurteilung der zum Ende einer
jeden Berichtsperiode angewandten Schätzungen. Um den beizulegenden Zeitwert von Transaktionen mit
Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente, die mit Mitarbeitern abgewickelt werden, zum Gewährungsdatum zu
bemessen, verwendet der Konzern ein Binomialmodell für den Aktienoptionsplan für Führungskräfte (Senior
Executive Plan – SEP) bzw. ein Monte-Carlo-Simulationsmodell für den allgemeinen Aktienoptionsplan für
Mitarbeiter (General Employee Share Option Plan – GESP). Die Annahmen und angewandten Verfahren für die
Schätzung des beizulegenden Zeitwerts anteilsbasierter Vergütungstransaktionen werden in Anhangangabe 33
dargestellt.
Steuern
Latente Steueransprüche werden für nicht genutzte steuerliche Verluste in dem Maße angesetzt, in dem es
wahrscheinlich ist, dass hierfür zu versteuerndes Einkommen verfügbar sein wird, sodass die Verlustvorträge
tatsächlich genutzt werden können. Bei der Ermittlung der Höhe der latenten Steueransprüche, die aktiviert
werden können, ist eine wesentliche Ermessensausübung des Managements bezüglich des erwarteten
Eintrittszeitpunkts und der Höhe des künftig zu versteuernden Einkommens sowie der zukünftigen
Steuerplanungsstrategien erforderlich.
Der Konzern verfügt über steuerliche Verlustvorträge in Höhe von EUR 427.000 (2018: EUR 1.198.000). Diese
bestehen bei Tochterunternehmen mit einer Historie von Verlusten. Die Verlustvorträge verfallen nicht und
können nicht mit zu versteuernden Einkommen anderer Konzerngesellschaften verrechnet werden. Die
Tochterunternehmen verfügen weder über zu versteuernde temporäre Differenzen noch über
Steuergestaltungsmöglichkeiten, die teilweise zu einem Ansatz latenter Steueransprüche führen könnten. Daher
wurden keine latenten Steueransprüche auf steuerliche Verlustvorträge angesetzt.
Könnte der Konzern sämtliche nicht berücksichtigten latenten Steueransprüche aktivieren, so stiegen der
Gewinn und das Eigenkapital insgesamt um EUR 128.000 an. Weitere Details zu Steuern werden in
Anhangangabe 15 erläutert.
IAS 12.81(e)
Leistungsorientierte Pensionspläne (Pensionsleistungen)
Der Aufwand aus dem leistungsorientierten Plan und dem Plan für medizinische Leistungen nach Beendigung
des Arbeitsverhältnisses sowie der Barwert der Pensionsverpflichtung werden anhand von
versicherungsmathematischen Bewertungen ermittelt. Eine versicherungsmathematische Bewertung erfolgt auf
der Grundlage diverser Annahmen, die von den tatsächlichen Entwicklungen in der Zukunft abweichen können.
Hierzu zählt die Bestimmung der Abzinsungssätze, künftiger Lohn- und Gehaltssteigerungen, der
Sterblichkeitsrate und künftiger Rentensteigerungen. Aufgrund der Komplexität in der Bewertung und ihrer
Langfristigkeit reagiert eine leistungsorientierte Verpflichtung höchst sensibel auf Änderungen dieser
Annahmen. Alle Annahmen werden zu jedem Abschlussstichtag überprüft.
Der Parameter, der am stärksten Änderungen unterliegt, ist der Abzinsungssatz. Bei der Ermittlung eines
angemessenen Abzinsungssatzes orientiert sich das Management an den Zinssätzen von Unternehmensanleihen
in Währungen, die der Währung der Verpflichtung für Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses
entsprechen und mindestens ein AA-Rating einer international anerkannten Ratingagentur haben, wobei diese
Zinssätze bei Bedarf durch Extrapolation entlang der Renditekurve an die erwartete Laufzeit der
leistungsorientierten Verpflichtung angepasst werden. Des Weiteren wird die Qualität der zugrunde liegenden
Anleihen überprüft. Diejenigen, die übermäßig hohe Kredit-Spreads aufweisen, werden aus dem
Anleihenportfolio, aus dem der Abzinsungssatz abgeleitet wird, entfernt, da es sich bei diesen Anleihen nicht um
erstrangige Unternehmensanleihen handelt.
Die Sterberate basiert auf öffentlich zugänglichen Sterbetafeln für das entsprechende Land. Diese Sterbetafeln
ändern sich üblicherweise nur dann, wenn sich auch demografische Änderungen ergeben. Künftige Lohn- und
Gehalts- sowie Rentensteigerungen basieren auf erwarteten künftigen Inflationsraten für das jeweilige Land.
Weitere Details zu den Pensionsverpflichtungen werden in Anhangangabe 32 erläutert.
Bemessung des beizulegenden Zeitwerts von Finanzinstrumenten
Sofern die beizulegenden Zeitwerte von angesetzten finanziellen Vermögenswerten und finanziellen
Verbindlichkeiten nicht mithilfe notierter Preise in aktiven Märkten bemessen werden können, werden sie unter
Verwendung von Bewertungsverfahren, darunter der Discounted-Cashflow-Methode, ermittelt. Die in das Modell
eingehenden Inputfaktoren stützen sich so weit wie möglich auf beobachtbare Marktdaten. Liegen diese nicht
vor, gründet sich die Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte in hohem Maße auf Ermessensentscheidungen
des Managements. Die Ermessensentscheidungen betreffen Inputfaktoren wie Liquiditätsrisiko, Ausfallrisiko und
Volatilität. Änderungen der getroffenen Annahmen für diese Faktoren können sich auf die angesetzten
beizulegenden Zeitwerte der Finanzinstrumente auswirken. Für weiter gehende Angaben wird auf
Anhangangabe 21.4 verwiesen.
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 68
Bedingte Gegenleistungen, die im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen entstehen, werden als Teil
des Unternehmenszusammenschlusses zum beizulegenden Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt bewertet. Erfüllt die
bedingte Gegenleistung die Definition einer finanziellen Verbindlichkeit, so wird sie in den Folgeperioden zu
jedem Abschlussstichtag zum beizulegenden Zeitwert neu bewertet. Die Bestimmung des beizulegenden
Zeitwerts basiert auf abgezinsten Cashflows. Die Grundannahmen berücksichtigen die Wahrscheinlichkeit der
Erfüllung jedes Erfolgsziels und den Abzinsungsfaktor (für weitere Informationen siehe Anhangangaben 8 und
21.4).
Aus dem Erwerb der Extinguishers Limited wurde eine bedingte Gegenleistung mit einem geschätzten
beizulegenden Zeitwert in Höhe von EUR 714.000 zum Erwerbszeitpunkt erfasst und zum Abschlussstichtag mit
EUR 1.071.500 bewertet. Künftige Entwicklungen können zu weiteren Anpassungen des bilanzierten Werts
führen. Der Höchstbetrag der zu zahlenden Gegenleistung beträgt EUR 1.125.000. Die bedingte Gegenleistung
wird im Abschluss als sonstige finanzielle Verbindlichkeit ausgewiesen (siehe Anhangangabe 21.2).
Entwicklungskosten
Der Konzern aktiviert die Kosten von Produktentwicklungsprojekten. Die erstmalige Aktivierung der Kosten
beruht auf der Einschätzung des Managements, dass die technische und wirtschaftliche Realisierbarkeit
nachgewiesen ist; dies ist i. d. R. dann der Fall, wenn ein Produktentwicklungsprojekt einen bestimmten
Meilenstein in einem bestehenden Projektmanagementmodell erreicht hat. Für Zwecke der Ermittlung der zu
aktivierenden Beträge trifft das Management Annahmen über die Höhe der erwarteten künftigen Cashflows aus
dem Projekt, die anzuwendenden Abzinsungssätze und den Zeitraum des Zuflusses des erwarteten zukünftigen
Nutzens. Der Buchwert der aktivierten Entwicklungskosten betrug zum 31. Dezember 2019 EUR 2.178.000
(2018: EUR 1.686.000).
Dieser Betrag umfasst wesentliche Investitionen in die Entwicklung eines innovativen Brandschutzsystems. Vor
der Vermarktung des Systems ist dessen Auszeichnung mit einem Sicherheitszertifikat durch die zuständige
Regulierungsbehörde erforderlich. Aufgrund des innovativen Charakters des Produkts besteht eine gewisse
Unsicherheit bezüglich der Ausstellung dieses Zertifikats.
Rückstellung für Entsorgungsverpflichtungen
Im Rahmen der Identifizierung und Bewertung der Vermögenswerte und Schulden aus dem Erwerb der
Extinguishers Limited im Jahr 2019 hat der Konzern eine Rückstellung für Entsorgungsverpflichtungen in
Verbindung mit einer Produktionsstätte der Extinguishers Limited angesetzt. Bei der Ermittlung des
beizulegenden Zeitwerts der Rückstellung sind Annahmen und Schätzungen bezüglich der Abzinsungssätze, der
erwarteten Kosten für den Abbruch und die Beseitigung der Anlagen am Standort sowie des voraussichtlichen
zeitlichen Anfalls dieser Kosten erforderlich. Der Buchwert der Rückstellung beträgt zum 31. Dezember 2019
EUR 1.221.000 (2018: EUR 0). Der Konzern geht davon aus, dass die Kosten nach 15 Jahren realisiert werden,
und berechnet die Rückstellung mittels der Discounted-Cashflow-Methode auf der Grundlage folgender
Annahmen:
• geschätzte Kostenbandbreite pro m2: EUR 10 bis EUR 25 (EUR 20)
• Abzinsungssatz: 14 %
Wäre der in den Berechnungen verwendete geschätzte Abzinsungssatz vor Steuern 1 % höher gewesen als vom
Management geschätzt, so hätte sich ein um EUR 94.000 geringerer Buchwert der Rückstellung ergeben.
Erlöserfassung – Schätzung der variablen Gegenleistung für Produktrückgaben und Mengenrabatte IFRS 15.126
Der Konzern schätzt die variablen Gegenleistungen, die in den Transaktionspreis für den Verkauf von Elektronik
mit Rückgaberechten und Mengenrabatten einzuziehen sind.
Für die Prognose von Produktrückgaben hat der Konzern ein statistisches Modell entwickelt. Bei diesem Modell
werden die historischen Rückgabeinformationen für jedes Produkt genutzt, um die erwarteten Prozentsätze der
Rückgaben zu bestimmen. Diese Prozentsätze werden angewandt, um den erwarteten Wert der variablen
Gegenleistung zu bestimmen. Alle signifikanten Änderungen gegenüber dem historischen Rückgabeverhalten
haben Einfluss auf die vom Konzern geschätzten erwarteten Prozentsätze der Produktrückgaben.
Die erwarteten Mengenrabatte des Konzerns werden bei Verträgen mit einer einzigen Mindestabnahmemenge
auf Einzelkundenbasis geschätzt. Die Beurteilung, ob ein Kunde voraussichtlich Anspruch auf einen Rabatt
haben wird, hängt von seinem historischen Rabattanspruch und den bislang getätigten Käufen ab.
Bei Verträgen mit mehreren Mindestabnahmemengen wendet der Konzern das statistische Modell zur
Schätzung der erwarteten Mengenrabatte an. Das Modell nutzt das historische Kaufverhalten und die
historischen Rabattansprüche von Kunden, um den erwarteten Prozentsatz der Rabatte und den erwarteten
Wert der variablen Gegenleistung zu bestimmen. Alle signifikanten Änderungen gegenüber dem historischen
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 69
Kaufverhalten und den historischen Rabattansprüchen haben Einfluss auf die vom Konzern geschätzten
erwarteten Prozentsätze der Rabatte.
Der Konzern aktualisiert seine Einschätzung der erwarteten Produktrückgaben und Mengenrabatte
vierteljährlich, und die Rückerstattungsverbindlichkeiten werden entsprechend angepasst. Schätzungen der
erwarteten Rückgaben und Mengenrabatte sind von Änderungen der Umstände abhängig, und die historischen
Erfahrungen des Konzerns mit Rückgaben und Rabattansprüchen sind möglicherweise nicht repräsentativ für
die tatsächlichen Rückgaben und Rabattansprüche in der Zukunft. Zum 31. Dezember 2019 belief sich der als
Rückerstattungsverbindlichkeiten für die erwarteten Rückgaben und Mengenrabatte erfasste Betrag auf
EUR 6.242.000 (2018: EUR 5.844.000).
Erlöserfassung - Schätzung des Einzelveräußerungspreises – GoodPoints-Treuepunkteprogramm IFRS 15.126
Der Konzern schätzt den Einzelveräußerungspreis der im Rahmen des GoodPoints-Programms gewährten
Treuepunkte. Der Einzelveräußerungspreis der ausgegebenen Treuepunkte wird durch Multiplikation der
geschätzten Einlösequote mit dem monetären Wert der Treuepunkte ermittelt. Bei der Schätzung der
Einlösequote berücksichtigt der Konzern die Nichtinanspruchnahme, also den Anteil der ausgegebenen Punkte,
die niemals eingelöst werden. Er wendet bei der Schätzung außerdem statistische Projektionsmethoden an, die
das historische Einlöseverhalten der Kunden als wichtigsten Input nutzen. Die Einlösequote wird vierteljährlich
aktualisiert und die Verbindlichkeit für die noch nicht eingelösten Punkte entsprechend angepasst. Bei der
Schätzung des Werts der ausgegebenen Punkte berücksichtigt der Konzern den Produktmix, der in Zukunft im
Tausch für die Treuepunkte zur Verfügung stehen wird, sowie die Präferenzen der Kunden. Er stellt sicher, dass
der den Treuepunkten zugewiesene Wert dem Einzelveräußerungspreis der zum Eintausch verfügbaren
Produkte entspricht (d. h., der Wert jedes Punkts entspricht dem Einzelveräußerungspreis jedes zum Eintausch
verfügbaren Produkts dividiert durch die Anzahl der erforderlichen Punkte).
Da die im Rahmen dieses Programms ausgegebenen Punkte nicht verfallen, sind Schätzungen des
Einzelveräußerungspreises mit einem erheblichen Maß an Unsicherheit verbunden. Alle wesentlichen
Änderungen des Einlöseverhaltens der Kunden wirken sich auf die geschätzte Einlösequote aus. Zum
31. Dezember 2019 beträgt die geschätzte Verbindlichkeit für noch nicht eingelöste Punkte EUR 900.000
(2018: EUR 678.000). Hätte die verwendete geschätzte Einlösequote 1 % über der Schätzung des
Managements gelegen, wäre der Buchwert der geschätzten Verbindlichkeit für noch nicht eingelöste Punkte
zum 31. Dezember 2019 um EUR 7.000 höher gewesen (2018: EUR 5.000).
Leasingverhältnisse – Schätzung des Grenzfremdkapitalzinssatzes IFRS 16.26
Der Konzern kann den dem Leasingverhältnis zugrunde liegenden Zinssatz nicht ohne Weiteres bestimmen.
Daher verwendet er zur Bewertung von Leasingverbindlichkeiten seinen Grenzfremdkapitalzinssatz. Der
Grenzfremdkapitalzinssatz ist der Zinssatz, den der Konzern zahlen müsste, wenn er für eine vergleichbare
Laufzeit mit vergleichbarer Sicherheit die Mittel aufnehmen würde, die er in einem vergleichbaren
wirtschaftlichen Umfeld für einen Vermögenswert mit einem dem Nutzungsrecht vergleichbaren Wert benötigen
würde. Der Grenzfremdkapitalzinssatz spiegelt somit die Zinsen wider, die der Konzern „zu zahlen hätte“. Wenn
keine beobachtbaren Zinssätze verfügbar sind (z. B. bei Tochterunternehmen, die keine Finanzierungsgeschäfte
abschließen) oder wenn der Zinssatz angepasst werden muss, um die Bedingungen des Leasingverhältnisses
abzubilden (z. B., wenn dieses nicht in der funktionalen Währung des Tochterunternehmens abgeschlossen
wurde), muss der Grenzfremdkapitalzinssatz geschätzt werden. Der Konzern schätzt den
Grenzfremdkapitalzinssatz anhand beobachtbarer Inputfaktoren (z. B. Marktzinssätze), sofern diese verfügbar
sind, und muss bestimmte unternehmensspezifische Schätzungen vornehmen (z. B. Einzelbonitätsbewertung
des Tochterunternehmens).
Hinweis
Gemäß IAS 1 ist ein Unternehmen verpflichtet, im Rahmen der Erstellung des Abschlusses getroffene wesentliche
Ermessensentscheidungen und wesentliche Schätzungen anzugeben, die ein hohes Maß an Schätzungsunsicherheit
beinhalten (IAS 1.122 bzw. IAS 1.125). Diese Angabepflichten gelten zusätzlich zu den Pflichten, die in einigen anderen
Standards wie etwa IAS 37 bestehen.
Diese Angaben stellen eine äußerst wichtige Informationsquelle im Abschluss dar, da sie die Bereiche des Abschlusses
hervorheben, die in absehbarer Zeit am wahrscheinlichsten Änderungen unterworfen sein können. Die zur Verfügung
gestellten Informationen müssen aus diesem Grund hinreichend detailliert sein, um Lesern des Abschlusses die
Auswirkungen möglicher wesentlicher Änderungen besser verständlich zu machen.
Zu Veranschaulichungszwecken enthält der Muster-Konzernabschluss Angaben zu wesentlichen
Ermessensentscheidungen und Schätzungen, die über die üblicherweise geforderten Angaben und möglicherweise auch
über das entscheidungsnützliche Maß hinausgehen. Gemäß IAS 1 bestehen Erläuterungspflichten lediglich für
Ermessensentscheidungen, welche die Beträge im Abschluss wesentlich beeinflussen, sowie für Schätzungen, die ein
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 70
erhebliches Risiko in sich bergen, dass deren Änderung zu einer wesentlichen Anpassung der Buchwerte von
Vermögenswerten und Schulden im folgenden Geschäftsjahr führen könnte.
Unternehmen müssen sorgfältig beurteilen, welche Ermessensentscheidungen und Schätzungen gemäß IAS 1 von
höchster Bedeutung sind, und diese im Abschluss angemessen erläutern, um es den Abschlussadressaten zu ermöglichen,
die Auswirkungen von Ermessensentscheidungen und Schätzungsunsicherheiten zu beurteilen. Die Angabe von
Ermessensentscheidungen und Schätzungsunsicherheiten, bei denen kein erhebliches Risiko wesentlicher Anpassungen
besteht, könnte den Abschluss derart unübersichtlich machen, dass die Adressaten die wesentlichen
Ermessensentscheidungen und Schätzungsunsicherheiten nur schwer identifizieren können.
4. Erlöse aus Verträgen mit Kunden
4.1 Aufgegliederung der Erlöse
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Aufgliederung der Erlöse, die der Konzern aus Verträgen mit Kunden erzielt
hat:
IFRS 15.114–115
Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2019
Segmente Brandschutz-
ausrüstung Elektronik Summe
TEUR TEUR TEUR
Art der Güter oder Dienstleistungen
Verkauf von Brandschutzausrüstung 85.438 — 85.438
Verkauf von Elektronik — 69.263 69.263
Installationsdienstleistungen 17.131 — 17.131
Sonstige* 7.226 — 7.226
Summe der Erlöse aus Verträgen mit Kunden 109.795 69.263 179.058
Geografische Märkte
Euroland 76.413 50.421 126.834
USA 33.382 18.842 52.224
Summe der Erlöse aus Verträgen mit Kunden 109.795 69.263 179.058
Zeitpunkt der Erlöserfassung
Zu einem bestimmten Zeitpunkt übertragene Güter und Dienstleistungen 90.141 69.263 159.404
Über einen bestimmten Zeitraum übertragene Güter und Dienstleistungen 19.654 — 19.654
Summe der Erlöse aus Verträgen mit Kunden 109.795 69.263 179.058
* Beinhaltet Erlöse aus Beschaffungsdienstleistungen und service-type warranties
Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2018
Segmente Brandschutz-
ausrüstung Elektronik Summe
TEUR TEUR TEUR
Art der Güter oder Dienstleistungen
Verkauf von Brandschutzausrüstung 69.107 — 69.107
Verkauf von Elektronik — 66.621 66.621
Installationsdienstleistungen 16.537 — 16.537
Sonstige* 6.823 — 6.823
Summe der Erlöse aus Verträgen mit Kunden 92.467 66.621 159.088
Geografische Märkte
Euroland 62.239 48.968 111.207
USA 30.228 17.653 47.881
Summe der Erlöse aus Verträgen mit Kunden 92.467 66.621 159.088
Zeitpunkt der Erlöserfassung
Zu einem bestimmten Zeitpunkt übertragene Güter und Dienstleistungen 73.696 66.621 140.317
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 71
Über einen bestimmten Zeitraum übertragene Güter und Dienstleistungen 18.771 — 18.771
Summe der Erlöse aus Verträgen mit Kunden 92.467 66.621 159.088
* Beinhaltet Erlöse aus Beschaffungsdienstleistungen und service-type warranties
Die nachfolgende Tabelle enthält eine Überleitung der Erlöse aus Verträgen mit Kunden auf die in der
Segmentberichterstattung ausgewiesenen Beträge (Anhangangabe 5):
IFRS 15.114–115
Geschäftsjahre zum 31. Dezember
2019 2018
Brandschutz-
ausrüstung Elektronik Brandschutz
ausrüstung
Elektronik
TEUR TEUR TEUR TEUR
Erlöse
Externe Kunden 139.842 69.263 121.905 66.621
Andere Segmente — 7.465 — 7.319
139.842 76.728 121.905 73.940
Anpassungen und Eliminierungen bei
Transaktionen mit anderen Segmenten (30.047) (7.465) (29.438) (7.319)
Summe der Erlöse aus Verträgen mit Kunden 109.795 69.263 92.467 66.621
Hinweis
Der Konzern hat seine Angaben zu den erwirtschafteten Erlösen nach der Art der an Kunden gelieferten Güter oder für sie
erbrachten Dienstleistungen, der geografischen Region und dem Übertragungszeitpunkt für die Güter und
Dienstleistungen gegliedert. Unternehmen müssen diese Aufgliederung anhand der unternehmens- und/oder
branchenspezifischen Faktoren vornehmen, die auf ihre Geschäftstätigkeit am stärksten zutreffen.
Der Konzern hat eine Überleitung der aufgegliederten Erlöse auf die Erlösangaben zu jedem berichtspflichtigen Segment
erstellt. Unternehmen können sich dafür entscheiden, aufgegliederte Erlösangaben in ihre Segmentberichterstattung
aufzunehmen.
4.2 Vertragssalden
31. Dezember 1. Januar
2018
IFRS 15.116(a)
2019 2018
TEUR TEUR TEUR
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (Angabe 23) 25.672 22.290 25.537
Vertragsvermögenswerte 4.541 5.180 3.450
Vertragsverbindlichkeiten (Angabe 29) 5.842 3.374 2.528
Durch den Erwerb eines Tochterunternehmens erhöhten sich die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
im Geschäftsjahr 2019 um EUR 1.716.000 (2018: EUR 853.000) (Anhangangabe 8). Im Geschäftsjahr 2019
wurde eine Wertberichtigung für erwartete Kreditverluste bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in
Höhe von EUR 179.000 (2018: EUR 71.000) erfasst.
IFRS 15.117
IFRS 15.118
Die Vertragsvermögenswerte beziehen sich auf Erlöse aus laufenden Installationsdienstleistungen. Daher
schwanken die Salden dieses Postens in Abhängigkeit von der Anzahl der laufenden
Installationsdienstleistungen zum Jahresende.
Im Geschäftsjahr 2019 wurde eine Wertberichtigung für erwartete Kreditverluste bei Vertragsvermögenswerten
in Höhe von EUR 6.000 (2018: EUR 5.000) erfasst.
IFRS 15.117
IFRS 15.118
Die Vertragsverbindlichkeiten enthalten langfristige Vorauszahlungen für die Lieferung von Brandschutz-
Sonderausrüstung, kurzfristige Vorauszahlungen für die Erbringung von Installationsdienstleistungen, den
Betrag des Transaktionspreises, der laufenden Garantien und Gewährleistungen zugeordnet wurde, sowie noch
nicht eingelöste Treuepunkte. Aufgrund des anhaltenden Kundenwachstums erhöhten sich die ausstehenden
Salden dieser Konten in den Geschäftsjahren 2018 und 2019 (Anhangangabe 29).
IFRS 15.117
IFRS 15.118
Der signifikante Anstieg der Vertragsverbindlichkeiten im Geschäftsjahr 2019 resultierte in erster Linie aus den
im Jahresverlauf von Kunden erhaltenen langfristigen Vorauszahlungen in Höhe von EUR 2.200.000. Im
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 72
Geschäftsjahr 2019 wurden für die langfristigen Vorauszahlungen Zinsen in Höhe von EUR 109.000 (2018:
EUR 62.000) erfasst, die zum Betrag der Vertragsverbindlichkeiten hinzugerechnet wurden
(Anhangangabe 13.3). Durch den Erwerb eines Tochterunternehmens erhöhten sich die
Vertragsverbindlichkeiten im Geschäftsjahr 2019 um weitere EUR 428.000 (2018: EUR 0) (Anhangangabe 8).
Nachstehend sind die Beträge der folgendermaßen erfassten Erlöse angegeben:
2019 2018
TEUR TEUR
Zu Beginn des Geschäftsjahres in den Vertragsverbindlichkeiten erfasste Beträge 2.486 1.836
IFRS 15.116(b)
In früheren Geschäftsjahren erfüllte Leistungsverpflichtungen 516 252 IFRS 15.116(c)
Hinweis
IFRS 15.116 verlangt die Angabe der Eröffnungssalden von Forderungen, Vertragsvermögenswerten und
Vertragsverbindlichkeiten aus Verträgen mit Kunden, sofern diese nicht anderweitig separat ausgewiesen werden. Der
Konzern hat die Salden zum 1. Januar 2018 angegeben, um diese Vorschrift zu erfüllen.
Seine Forderungen aus Verträgen mit Kunden hat er getrennt von den sonstigen Forderungen ausgewiesen. Unternehmen
mit wesentlichen Forderungen aus Verträgen, die nicht unter IFRS 15 fallen, müssen die entsprechenden Salden
gesondert ausweisen. So kann ein Unternehmen beispielsweise Forderungen aus Leasingverträgen haben, die getrennt
von den Forderungen aus Verträgen mit Kunden darzustellen sind.
IFRS 15.116 fordert ferner die Angabe der in der Berichtsperiode erfassten Erlöse, die zu Beginn der Periode im Saldo der
Vertragsverbindlichkeiten enthalten waren, und der in der Berichtsperiode erfassten Erlöse aus Leistungsverpflichtungen,
die in früheren Perioden erfüllt (oder teilweise erfüllt) worden sind. Unternehmen können diese Beträge tabellarisch oder
in beschreibender Form angeben.
Der Konzern hat qualitative und quantitative Angaben zu seinen Vertragssalden und zu deren Veränderungen während des
Berichtszeitraums bereitgestellt. Unternehmen dürfen Angaben zu ihren Vertragssalden und Änderungen der Salden so
ausweisen, wie sie es für angemessen halten, d. h. auch als Kombination aus Tabellen und Beschreibungen.
4.3 Vermögenswerte aus Rückgaberechten und Rückerstattungsverbindlichkeiten
2019 2018
TEUR TEUR
Vermögenswerte aus Rückgaberechten 1.124 929 IFRS 15.B21(c)
Rückerstattungsverbindlichkeiten IFRS 15.B21(b)
aus rückwirkend gewährten Mengenrabatten 4.658 4.504
aus Rückgaberechten 1.584 1.340
6.242 5.844
4.4 Leistungsverpflichtungen
Die Leistungsverpflichtungen des Konzerns sind nachfolgend zusammenfassend beschrieben: IFRS 15.119
Brandschutzausrüstung
Die Leistungsverpflichtung wird mit Lieferung der Ausrüstung erfüllt und die Zahlungsfrist endet in der Regel
30 bis 90 Tage nach der Lieferung.
Für die Leistungsverpflichtung, Brandschutzausrüstung mit einer Vorlaufzeit für die Produktion von zwei Jahren
zu liefern, bestehen zwei verschiedene Zahlungsmöglichkeiten: Der Kunde kann den Transaktionspreis in Höhe
des Barverkaufspreises bei Lieferung der Ausrüstung oder aber einen niedrigeren Transaktionspreis bei
Vertragsabschluss zahlen. Im Fall der Verträge, bei denen sich der Kunde für eine Vorauszahlung entschieden
hat, liegt eine signifikante Finanzierungskomponente vor.
Bei manchen Verträgen besteht zusätzlich zur Behebung von Mängeln, die zum Zeitpunkt des Verkaufs
vorlagen, eine Gewährleistung von einem Jahr. Die Gewährleistung wird als gesonderte Leistungsverpflichtung
bilanziert, der ein Teil des Transaktionspreises zugeordnet wird. Die Leistungsverpflichtung für das
Gewährleistungsangebot wird über den abgedeckten Zeitraum pro rata temporis erfüllt.
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 73
Elektronik
Die Leistungsverpflichtung wird mit Lieferung der Ausrüstung erfüllt und die Zahlungsfrist endet 30 bis 90 Tage
nach der Lieferung. Manche Verträge bieten dem Kunden ein Rückgaberecht und Mengenrabatte, die zu einer
variablen Gegenleistung führen, die im Rahmen der Umsatzrealisierungeiner Begrenzung unterliegt.
Die Kunden haben ein Anrecht auf Treuepunkte, sodass ein Teil des Transaktionspreises den Treuepunkten
zugeordnet wird. Die Erlöserfassung erfolgt bei Einlösung der Treuepunkte.
Der Konzern aktualisiert vierteljährlich seine Schätzungen der Punkte, die eingelöst werden, und alle
Anpassungen des Saldos der Vertragsverbindlichkeiten werden gegen die Erlöse erfasst.
Installationsdienstleistungen
Die Leistungsverpflichtung wird über einen bestimmten Zeitraum erfüllt und die Zahlung ist in der Regel bei
Abschluss der Installation und ihrer Abnahme durch den Kunden fällig. Bei manchen Verträgen sind vor
Erbringung der Installationsdienstleistung kurzfristige Vorauszahlungen zu leisten.
Beschaffungsdienstleistungen
Der Konzern schließt Verträge mit Kunden über den in ihrem Namen erfolgenden Kauf von spezieller
Brandschutzausrüstung, die von ausländischen Lieferanten hergestellt wird. Bei solchen Geschäften fungiert
der Konzern als Agent. Die Leistungsverpflichtung ist mit Eingang der Ausrüstung beim Kunden erfüllt und die
Zahlung fällig.
Hinweis
IFRS 15 verlangt von Unternehmen, dass sie in größerem Umfang als bisher zu ihren Leistungsverpflichtungen bereitstellen.
Nach IFRS 15.119 hat ein Unternehmen alle der folgenden Punkte zu beschreiben:
• den Zeitpunkt, zu dem das Unternehmen seine Leistungsverpflichtungen normalerweise erfüllt (z. B. bei Versand, bei
Lieferung, bei Erbringung der Dienstleistungen oder bei Abschluss der Dienstleistungen), einschließlich des
Zeitpunkts, zu dem das Unternehmen seine Leistungsverpflichtungen im Rahmen einer Bill-and-hold-Vereinbarung
erfüllt
• die wesentlichen Zahlungsbedingungen (z. B. wann die Zahlung normalerweise fällig ist, ob der Vertrag eine
signifikante Finanzierungskomponente enthält, ob die Höhe der Gegenleistung variabel ist und ob die Schätzung der
variablen Gegenleistung gemäß IFRS 15.56–58 normalerweise begrenzt ist)
• die Art der Güter oder Dienstleistungen, deren Übertragung das Unternehmen zugesagt hat, wobei auf
Leistungsverpflichtungen, bei denen ein Dritter mit der Übertragung der Güter oder Dienstleistungen beauftragt wird
(wenn also das Unternehmen als Agent handelt), gesondert hinzuweisen ist
• Rücknahme-, Erstattungs- und ähnliche Verpflichtungen
• Arten von Garantien und damit verbundene Verpflichtungen
Der Konzern hat die vorstehend aufgeführten Pflichtangaben in diesem Abschnitt des Anhangs bereitgestellt. Dies ist ein
mögliches Vorgehen, um die Angabepflichten von IFRS 15.119 zu erfüllen. Unternehmen können auch entscheiden, diese
Pflichtangaben vollständig in der Darstellung der maßgeblichen Rechnungslegungsmethoden zu veröffentlichen. Ein
Großteil der Angaben in diesem Abschnitt ist außerdem zu Veranschaulichungszwecken in der Darstellung der
maßgeblichen Rechnungslegungsmethoden enthalten.
Der den (nicht erfüllten oder teilweise unerfüllten) verbleibenden Leistungsverpflichtungen zugeordnete
Transaktionspreis gliedert sich zum 31. Dezember wie folgt:
IFRS 15.120
2019 2018 IFRS 15.120(b) (i)
TEUR TEUR
Innerhalb eines Jahres 12.915 8.793
In mehr als einem Jahr 7.216 2.152
20.131 10.945
Die verbleibenden Leistungsverpflichtungen, bei denen der Konzern damit rechnet, dass der ihnen zugeordnete
Transaktionspreis in mehr als einem Jahr als Erlös erfasst wird, beziehen sich auf die Lieferung der
Brandschutz-Sonderausrüstung, die innerhalb von zwei Jahren stattfinden muss, sowie auf das
Kundenbindungsprogramm. Die Kunden-Treuepunkte sind unverfallbar, sodass ihre Einlösung auch nach Ablauf
von zwei Jahren erfolgen kann (Anhangangabe 29). Bei den übrigen verbleibenden Leistungsverpflichtungen
erwartet der Konzern eine Erlöserfassung innerhalb eines Jahres.
IFRS 15.120(b) (ii)
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 74
Hinweis
IFRS 15.121 enthält eine Erleichterungsregelung, die es Unternehmen gestattet, von der Offenlegung des Betrags der
verbleibenden Leistungsverpflichtungen in den folgenden Fällen abzusehen: a) bei Verträgen mit einer erwarteten
ursprünglichen Laufzeit von weniger als einem Jahr und b) bei Verträgen, aus denen nach IFRS 15.B16 zu
Vereinfachungszwecken Erlöse in Höhe des Betrags erfasst werden können, den das Unternehmen in Rechnung stellen
darf. Wendet ein Unternehmen diesen praktischen Behelf an, muss es jedoch Angaben zu dieser Tatsache machen.
Für seine Angaben zu den verbleibenden Leistungsverpflichtungen wählte der Konzern einen quantitativen Ansatz. Den
vorgenannten praktischen Behelf wendete er nicht an.
5. Geschäftssegmente
Zum Zweck der Unternehmenssteuerung ist der Konzern nach Produkten und Dienstleistungen in
Geschäftseinheiten organisiert und verfügt über die folgenden drei berichtspflichtigen Geschäftssegmente:
• Das Geschäftssegment „Brandschutzausrüstung“ produziert und installiert Feuerlöschgeräte,
Brandschutzausrüstungen und feuerhemmende Stoffe.
• Das Geschäftssegment „Elektronik“ stellt elektronische Geräte für die Verteidigungs- und Luftfahrtbranche,
elektronische Sicherheitsprodukte sowie elektronische Geräte für private Endverbraucher her. Es bietet
Produkte und Dienstleistungen für die Bereiche Elektronik und Sicherheit sowie für auf Thermik oder
Elektrik ausgerichtete Architektur an.
• Das Geschäftssegment „Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien“ vermietet Büroräume und
Fertigungsanlagen, die im Eigentum des Konzerns stehen.
Zur Bildung der vorstehenden berichtspflichtigen Geschäftssegmente wurden keine Geschäftssegmente
zusammengefasst.
IAS 1.138(b)
IFRS 8.22(a)
IFRS 8.22(b)
Hinweis
Nach IFRS 8.22(a) ist ein Unternehmen verpflichtet, Faktoren anzugeben, die zur Identifizierung der berichtspflichtigen
Segmente des Unternehmens verwendet werden. Dazu zählen u. a. die Organisationsgrundlage sowie die Faktoren, die bei
der Entscheidung, ob Geschäftssegmente zusammengefasst werden, berücksichtigt wurden. Geschäftssegmente weisen
oftmals eine ähnliche langfristige Ertragsentwicklung auf, wenn sie vergleichbare wirtschaftliche Merkmale haben.
Beispielsweise wird von ähnlichen langfristigen Durchschnittsbruttogewinnmargen bei zwei Geschäftssegmenten
ausgegangen, wenn ihre wirtschaftlichen Merkmale vergleichbar sind. Zwei oder mehrere Geschäftssegmente können zu
einem einzigen zusammengefasst werden, wenn die Segmente vergleichbare wirtschaftliche Merkmale aufweisen und
auch in Bezug auf jeden der nachfolgend genannten Aspekte vergleichbar sind:
(a) Art der Produkte und Dienstleistungen
(b) Art der Produktionsprozesse
(c) Art oder Gruppe der Kunden für die Produkte und Dienstleistungen
(d) Methoden des Vertriebs der Produkte oder der Erbringung der Dienstleistungen
(e) falls erforderlich, Art der regulatorischen Rahmenbedingungen, z. B. im Bank- oder Versicherungswesen oder bei
öffentlichen Versorgungsbetrieben
Diese Analyse erfordert wesentliche Ermessensentscheidungen im Hinblick auf die jeweiligen Gegebenheiten des
Unternehmens. Der Konzern hat keine Geschäftssegmente, die zusammengefasst wurden. Wäre dies der Fall, müssten
Angaben zur Grundlage für die Zusammenfassung gemacht werden.
Die Betriebsergebnisse der Geschäftseinheiten werden jeweils vom Vorstand, der verantwortlichen
Unternehmensinstanz, überwacht, um Entscheidungen über die Verteilung der Ressourcen zu fällen und um die
Ertragskraft der Einheiten zu bestimmen. Die Entwicklung der Segmente wird anhand des Ergebnisses beurteilt
und in Übereinstimmung mit dem Ergebnis im Konzernabschluss bewertet. Die Entwicklung der Showers
Limited, des Gemeinschaftsunternehmens des Konzerns, wird demgegenüber im Wege der
Quotenkonsolidierung beurteilt. Auch die Konzernfinanzierung (einschließlich Finanzaufwendungen
und -erträgen) sowie die Ertragsteuern werden konzerneinheitlich gesteuert und nicht den einzelnen
Geschäftssegmenten zugeordnet.
Die Verrechnungspreise zwischen den Geschäftssegmenten werden anhand unter fremden Dritten
marktüblicher Konditionen ermittelt.
IFRS 8.27(b)
IFRS 8.27(a)
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 75
Geschäftsjahr zum
31. Dezember 2019
Brandschutz-
ausrüstung Elektronik
Als Finanz-investition gehaltene
Immobilien
Summe Geschäfts
segmente Anpassungen Konzern
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
Umsatzerlöse
Externe Kunden 139.842 69.263 1.404 210.509 (30.047) 180.462 IFRS 8.23(a)
Andere Segmente − 7.465 − 7.465 (7.465) − IFRS 8.23(b)
Summe Umsatzerlöse 139.842 76.728 1.404 217.974 (37.512) 180.462
Erträge/(Aufwendungen)
Als Aufwand erfasste
Anschaffungs- bzw.
Herstellungskosten von
Vorräten (99.533) (65.193) − (164.726) 33.619 (131.107) IFRS 8.23(f)
Aufwendungen für Leistungen
an Arbeitnehmer (27.149) (5.323) (777) (33.249) (500) (33.749) IFRS 8.23(f)
Abschreibungen (3.852) (489) − (4.341) − (4.341) IFRS 8.23(e)
Wertminderung des Geschäfts-
oder Firmenwerts (Angabe 20) − (200) − (200) − (200) IFRS 8.23(i)
Anteil am Ergebnis von
assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen (Angaben 10, 11) 83 − − 83 588 671 IFRS 8.23(g)
Segmentergebnis 9.687 2.968 321 12.976 (1.868) 11.108 IFRS 8.23
Summe Vermögenswerte 78.412 44.814 8.893 132.119 15.252 147.371 IFRS 8.23
Summe Schulden 33.051 7.252 1.704 42.007 44.583 86.590 IFRS 8.23
Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2019
Brandschutz-ausrüstung Elektronik
Als Finanz-investition
gehaltene Immobilien
Summe
Geschäftssegmente Anpassungen Konzern
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
Weitere Angaben
Anteile an einem assoziierten
Unternehmen und einem
Gemeinschaftsunternehmen
(Angaben 10, 11) 3.187 − − 3.187 − 3.187 IFRS 8.24(a)
Investitionen 7.325 2.842 1.216 11.383 − 11.383 IFRS 8.24(b)
Erlöse aus Transaktionen mit anderen Segmenten werden für Konsolidierungszwecke eliminiert und sind in der
Spalte „Anpassungen“ zusammengefasst. Andere vorgenommene Anpassungen und Eliminierungen werden in
den nachfolgenden Überleitungsrechnungen im Einzelnen dargestellt.
Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2018
Brandschutz-ausrüstung Elektronik
Als Finanzin-
vestition gehaltene
Immobilien
Summe Geschäfts-
segmente Anpassungen Konzern
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
angepasst angepasst
angepass
t angepasst
Umsatzerlöse
Externe Kunden 121.905 66.621 1.377 189.903 (29.438) 160.465 IFRS 8.23(a)
Andere Segmente − 7.319 − 7.319 (7.319) − IFRS 8.23(b)
Summe Umsatzerlöse 121.905 73.940 1.377 197.222 (36.757) 160.465
Erträge/(Aufwendungen)
Als Aufwand erfasste
Anschaffungs- bzw. (95.642) (58.616) − (154.258) 32.960 (121.298) IFRS 8.23(f)
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 76
Herstellungskosten von
Vorräten
Aufwendungen für Leistungen
an Arbeitnehmer (19.199) (8.400) (702) (28.301) (850) (29.151) IFRS 8.23(f)
Abschreibungen (2.860) (610) − (3.470) (324) (3.794) IFRS 8.23(e)
Wertminderung von Sachanlagen (Angabe 17) (301) − − (301) − (301)
IFRS 8.23(i) IAS 36.129
Anteil am Ergebnis von assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen
(Angaben 10, 11) 81 − − 81 557 638 IFRS 8.23(g)
Segmentergebnis 4.387 5.396 314 10.097 (1.217) 8.880 IFRS 8.23
Summe Vermögenswerte 61.747 40.409 7.983 110.139 526 110.665 IFRS 8.23
Summe Schulden 30.167 4.066 1.688 35.921 28.902 64.823 IFRS 8.23
Weitere Angaben
Anteile an einem assoziierten
Unternehmen und einem Gemeinschaftsunternehmen (Angaben 10, 11) 2.516 − − 2.516 − 2.516
IFRS 8.24(a) IFRS 8.24(b)
Investitionen 4.068 3.513 1.192 8.773 − 8.773
Hinweis
Zusätzliche Angaben können erforderlich sein, wenn die verantwortliche Unternehmensinstanz – im Fall der Good Group
(International) Limited der Vorstand – weitere Posten der Gewinn- und Verlustrechnung regelmäßig überprüft,
beispielsweise Abschreibungen, Wertminderungen und den Anteil am Gewinn des assoziierten Unternehmens.
Gemäß IFRS 8.23(f) hat ein Unternehmen solche wesentlichen Ertrags- und Aufwandsposten anzugeben, die auch gemäß
IAS 1.97 auszuweisen sind. Nach IAS 1.97 sind Art und Höhe wesentlicher Ertrags- und Aufwandsposten jeweils getrennt
anzugeben.
Vor diesem Hintergrund hat der Konzern für jedes berichtspflichtige Segment die folgenden Ertrags- oder
Aufwandsposten, die in dem von der verantwortlichen Unternehmensinstanz überprüften Segmentergebnis enthalten
sind, angegeben: als Aufwand erfasste Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten von Vorräten sowie Aufwendungen für
Leistungen an Arbeitnehmer.
Anpassungen
Finanzerträge und -aufwendungen, sonstige Erträge sowie Gewinne und Verluste aus den zum beizulegenden
Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerten werden nicht den einzelnen Geschäftssegmenten
zugeordnet, weil die zugrunde liegenden Finanzinstrumente auf Konzernebene gesteuert werden.
Tatsächliche Steuern, latente Steuern und bestimmte finanzielle Vermögenswerte und finanzielle
Verbindlichkeiten werden ebenfalls nicht den einzelnen Geschäftssegmenten zugeordnet, weil sie
konzerneinheitlich gesteuert werden.
Die Investitionen beziehen sich auf Zugänge zu den Sachanlagen, immateriellen Vermögenswerten und als
Finanzinvestition gehaltenen Immobilien, einschließlich Vermögenswerten aus dem Erwerb von
Tochterunternehmen. Erlöse aus Transaktionen mit anderen Segmenten werden für Konsolidierungszwecke
eliminiert.
IFRS 8.28
Überleitungsrechnung des Ergebnisses 2019 2018 IFRS 8.28(b)
TEUR TEUR
angepasst
Segmentergebnis 12.976 10.097
Finanzerträge (Angabe 13.4) 202 145
Gewinn aus erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten derivativen Finanzinstrumenten (Angabe 13.1) 850 —
Verlust aus erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten derivativen Finanzinstrumenten (Angabe 13.2) (1.502) —
Finanzaufwendungen (Angabe 13.3) (1.366) (1.268)
Sonstige Erträge (Angabe 13.5) 98 66
Transaktionen mit anderen Segmenten (Konsolidierung) (150) (160)
Gewinn vor Steuern und aufgegebenen Geschäftsbereichen 11.108 8.880
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 77
Überleitungsrechnung der Vermögenswerte 2019 2018 IFRS 8.28(c)
TEUR TEUR
Vermögenswerte des Geschäftssegments 132.119 110.139
Latente Steueransprüche (Angabe 15) 383 365
Darlehen an ein assoziiertes Unternehmen (Angabe 21.1) 200 —
Darlehen an Mitglieder der Unternehmensleitung (Angabe 21.1) 13 8
Derivate 1.102 153
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte (Angabe 14) 13.554 —
Summe Vermögenswerte 147.371 110.665
Überleitungsrechnung der Schulden 2019 2018 IFRS 8.28(d)
TEUR TEUR
angepasst
Schulden des Geschäftssegments 42.007 35.921
Latente Steuerschulden (Angabe 15) 2.454 607
Tatsächliche Steuern 3.511 3.563
Verzinsliche Darlehen 22.806 24.478
Derivate 2.687 254
Zur Veräußerung gehaltene Schulden (Angabe 14) 13.125 —
Summe Schulden 86.590 64.823 IFRS 8.33(a)
Informationen über geografische Gebiete
2019 2018
TEUR TEUR
Erlöse von externen Kunden angepasst
Euroland 128.238 112.584
USA 52.224 47.881
Summe 180.462 160.465
Vorstehende Informationen zu Segmenterlösen sind nach den Standorten der Kunden gegliedert.
Im Segment Brandschutzausrüstung belaufen sich die Umsatzerlöse mit einem Kunden auf EUR 25.521.000
(2018: EUR 21.263.000).
IFRS 8.34
IFRS 8.33(b)
2019 2018
TEUR TEUR
Langfristige Vermögenswerte des Segments
Euroland 40.934 29.684
USA 9.865 7.821
Summe 50.799 37.505
Die hier ausgewiesenen langfristigen Vermögenswerte umfassen Sachanlagen, Nutzungsrechte, als
Finanzinvestition gehaltene Immobilien und immaterielle Vermögenswerte.
Hinweis
Zinserträge und -aufwendungen werden nicht nach Segmenten gegliedert, da sie konzerneinheitlich gesteuert werden und
daher der jeweils verantwortlichen Unternehmensinstanz auf der Ebene der Geschäftssegmente nicht vorgelegt werden.
Die Vermögenswerte und Schulden der Geschäftssegmente müssen nur dann angegeben werden, wenn sie der jeweils
verantwortlichen Unternehmensinstanz auf der Ebene der Geschäftssegmente vorgelegt werden. Der Konzern stellt der
verantwortlichen Unternehmensinstanz Informationen über die Vermögenswerte und Schulden des jeweiligen Segments
zur Verfügung. Die übrigen Bereiche (z. B. das Finanzwesen) stellen kein separates Geschäftssegment dar. Sie können in
einer gesonderten Kategorie „Alle sonstigen Segmente“ dargestellt werden (IFRS 8.16). Die Ergebnisse dieser Bereiche
finden sich in der Spalte „Anpassungen“.
Die interne Berichterstattung des Konzerns erfolgt auf der Grundlage der IFRS. Wenn bei der internen Berichterstattung
eine andere Bewertungsgrundlage (beispielsweise lokale Rechnungslegungsgrundsätze oder der Steuerwert) verwendet
wird, können die Segmentangaben wesentlich umfangreicher sein. In diesem Fall muss eine Überleitung zwischen den
intern berichteten und den extern veröffentlichten Posten erstellt werden.
2019 hat der Konzern ein Geschäftssegment als aufgegebenen Geschäftsbereich klassifiziert. IFRS 8 enthält keine
Regelung dazu, ob die Segmentberichterstattung auch aufgegebene Geschäftsbereiche umfassen muss. Obgleich das
veräußerte Segment für den Konzern wesentlich ist, wurden dessen Ergebnisse nicht unter den Segmentangaben gemäß
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 78
IFRS 8 dargestellt. IFRS 5.5B besagt, dass die Angabevorschriften anderer Standards für aufgegebene Geschäftsbereiche
nicht gelten, es sei denn, sie schreiben explizit spezifische Angaben für aufgegebene Geschäftsbereiche vor. Da IFRS 8
keine ausdrücklichen Berichterstattungspflichten für aufgegebene Geschäftsbereiche vorsieht, sind Unternehmen nicht
verpflichtet, über diese als berichtspflichtige Segmente zu berichten. Dies gilt auch dann, wenn die verantwortliche
Unternehmensinstanz den aufgegebenen Geschäftsbereich bis zu seinem Abgang überwacht. Freiwillige Angaben zu
aufgegebenen Segmenten sind zulässig.
Die Überprüfung der Segmentberichterstattung für Gemeinschaftsunternehmen durch die verantwortliche
Unternehmensinstanz des Konzerns erfolgt regelmäßig auf der Grundlage des proportionalen Anteils an den
Umsatzerlösen, Gewinnen, Vermögenswerten und Schulden. Dabei werden Entscheidungen über die Ressourcenzuteilung
getroffen und die Ertragskraft des Segments beurteilt. Der Anteil des Konzerns an Gemeinschaftsunternehmen wird
demgegenüber unter Anwendung der Equity-Methode gemäß IFRS 11 in den Konzernabschluss einbezogen. Die aufgrund
der Unterschiede zwischen der Quotenkonsolidierung und der Equity-Methode notwendigen Eliminierungen werden in der
Spalte „Anpassungen“ ausgewiesen.
6. Kapitalsteuerung
Für Zwecke der Kapitalsteuerung umfasst das Eigenkapital das gezeichnete Kapital, wandelbare Vorzugsaktien,
das Aktienaufgeld sowie alle sonstigen auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallenden
Kapitalrücklagen. Vorrangiges Ziel der Kapitalsteuerung des Konzerns ist die Maximierung des Shareholder
Value.
IAS 1.134
IAS 1.135
Die Steuerung und Anpassung der Kapitalstruktur des Konzerns erfolgt in Abhängigkeit von Änderungen der
wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und der vereinbarten Auflagen. Zur Aufrechterhaltung oder Anpassung
der Kapitalstruktur kann der Konzern Anpassungen der Dividendenzahlungen an die Anteilseigner oder eine
Kapitalrückzahlung an die Anteilseigner vornehmen oder neue Anteile ausgeben. Der Konzern überwacht sein
Kapital mithilfe eines Verschuldungsgrads, der dem Verhältnis von Netto-Finanzschulden zur Summe aus Kapital
und Netto-Finanzschulden entspricht. Gemäß den konzerninternen Richtlinien muss der Verschuldungsgrad
zwischen 20 % und 40 % liegen. Die Netto-Finanzschulden umfassen verzinsliche Darlehen, Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Verbindlichkeiten abzüglich Zahlungsmitteln und kurzfristiger
Einlagen; aufgegebene Geschäftsbereiche bleiben unberücksichtigt.
2019 2018
TEUR TEUR
angepasst
Verzinsliche Darlehen außer wandelbaren Vorzugsaktien (Angabe 21.2) 22.201 23.811
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten (Angabe 30) 16.969 20.023
abzüglich Zahlungsmitteln und kurzfristiger Einlagen (Angabe 24) (17.528) (14.916)
Netto-Finanzschulden 21.642 28.918
Wandelbare Vorzugsaktien (Angabe 21.2) 2.778 2.644
Eigenkapital 58.371 45.102
Summe Kapital 61.149 47.746
Kapital und Netto-Finanzschulden 82.791 76.664
Verschuldungsgrad 26 % 38 %
Im Rahmen der oben genannten Gesamtzielsetzung der Kapitalsteuerung achtet der Konzern u. a. darauf, die im
Rahmen von verzinslichen Darlehen vereinbarten Auflagen, die sich auf die Kapitalstruktur beziehen,
einzuhalten. Bei Nichteinhaltung dieser Auflagen können die Banken die betroffenen Darlehen unverzüglich
fällig stellen. Im Geschäftsjahr wurden sämtliche im Rahmen verzinslicher Darlehen vereinbarten Auflagen
eingehalten.
Zum 31. Dezember 2019 bzw. 2018 wurden keine Änderungen der Ziele, Richtlinien und Verfahren der
Kapitalsteuerung vorgenommen.
Hinweis
IAS 1.134-135 verlangen, dass Unternehmen qualitative und quantitative Angaben zu ihren Zielen, Richtlinien und
Verfahren der Kapitalsteuerung machen. Der Konzern hat Angaben zu seinem Verschuldungsgrad gemacht, weil er diese
Kennzahl zur Steuerung seines Kapitals verwendet. Dabei werden das Kapital wie auch die Netto-Finanzschulden als
relevante Bestandteile der Finanzierung und daher Teil seiner Kapitalsteuerung angesehen. Für andere Unternehmen
können jedoch andere Kennzahlen oder eine andere Art von Verschuldungsgrad geeigneter sein.
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 79
IFRS 7.18–19 verlangt Angaben für den Fall von Zahlungsausfällen oder Vertragsverletzungen zum Abschlussstichtag und
während der Berichtsperiode. Obwohl es keine expliziten Regelungen für Angaben im gegenteiligen Fall gibt, hat der
Konzern die durch vereinbarte Auflagen vorgegebene Kapitalbeschränkung angegeben, da er dies als relevante
Information für die Abschlussadressaten ansieht. Der Konzern hat keine zusätzlichen Angaben zu seinen sonstigen
Auflagen gemacht, da die Wahrscheinlichkeit, dass diese nicht eingehalten werden, gering ist.
7. Konsolidierungskreis
Tochterunternehmen IAS 24.13
IFRS 12.10(a)
Einbezogen in den Konzernabschluss sind die folgenden Tochterunternehmen: IFRS 12.12(a)
IFRS 12.12(b)
Sitz Anteil am Eigenkapital
(in %)
Name Hauptgeschäftstätigkeit 2019 2018
Extinguishers Limited Brandschutzausrüstung Euroland 80 —
Bright Sparks Limited Brandschutzausrüstung Euroland 95 95
Fire Equipment Test Lab Limited Brandschutzausrüstung Euroland 100* — IFRS 12.9
Wireworks Inc. Brandschutzausrüstung USA 98 98
Sprinklers Inc. Brandschutzausrüstung USA 100 100
Lightbulbs Limited Elektronik Euroland 87,4 80
Hose Limited Gummiausrüstung Euroland 100 100
Electronics Limited Elektronik Euroland 48** 48 IFRS 12.9
* Die Good Group (International) Limited hält 20 % der Anteile an der Fire Equipment Test Lab Limited, konsolidiert dieses Unternehmen jedoch
zu 100 %. Einzelheiten zu den an der Fire Equipment Test Lab Limited gehaltenen Anteilen sind in Anhangangabe 3 enthalten.
** Die Good Group (International) Limited konsolidiert diese Gesellschaft basierend auf dem Prinzip der de facto control. Für weiter gehende
Erläuterungen wird auf Anhangangabe 3 verwiesen.
Die Holdinggesellschaft
Die unmittelbare und oberste Holdinggesellschaft der Good Group (International) Limited ist die S. J. Limited mit
Sitz und Börsennotierung in Euroland, welche 58,22 % (2018: 57,55 %) der Stammaktien der Good Group
(International) Limited hält.
Unternehmen mit maßgeblichem Einfluss auf den Konzern
Die International Fires P.L.C. besitzt 31,48 % der Stammaktien der Good Group (International) Limited (2018:
31,48 %).
Assoziiertes Unternehmen
Der Konzern hält einen Anteil von 25 % an der Power Works Limited (2018: 25 %). Weitere Informationen sind in
Anhangangabe 11 enthalten.
Gemeinsame Vereinbarung, an der der Konzern beteiligt ist
Der Konzern hält einen Anteil von 50 % an der Showers Limited (2018: 50 %). Weitere Informationen sind in
Anhangangabe 10 enthalten.
IAS 1.138(c)
IAS 24.13
Hinweis
IFRS 12.10(a) fordert Angaben zum Konsolidierungskreis. Die vorstehende Auflistung enthält Angaben zu den
Tochterunternehmen des Konzerns. Es gilt zu beachten, dass diese Angaben allein für wesentliche Tochterunternehmen
vorgeschrieben sind und dass keine vollständige Auflistung aller Tochterunternehmen erfolgen muss. Die obige
Darstellung ist ein Beispiel dafür, wie die Anforderungen des IFRS 12 erfüllt werden können. Es ist jedoch auch möglich,
dass lokale Vorschriften oder Börsenbestimmungen eine vollständige Auflistung aller Tochterunternehmen, ob wesentlich
oder nicht, vorschreiben.
8. Unternehmenszusammenschlüsse und Erwerb von nicht beherrschenden Anteilen
Unternehmenserwerbe im Jahr 2019 IFRS 3.59–60
Erwerb der Extinguishers Limited
Der Konzern hat am 1. Mai 2019, im Gegenzug für Anteile der Gesellschaft, 80 % der stimmberechtigten Anteile
an der Extinguishers Limited, einem nicht börsennotierten Unternehmen mit Sitz in Euroland, das auf die
Herstellung feuerhemmender Stoffe spezialisiert ist, erworben. Er erwarb die Extinguishers Limited, weil den
IFRS 3.B64(a)
IFRS 3.B64(b)
IFRS 3.B64(c)
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 80
Kunden auf diese Weise im Segment Brandschutzausrüstung eine wesentlich erweiterte Produktpalette
angeboten werden kann.
Der Konzern hat entschieden, die nicht beherrschenden Anteile am erworbenen Unternehmen zum
beizulegenden Zeitwert zu bewerten.
IFRS 3.B64(d)
IFRS 3.B64(o) (i)
Erworbene Vermögenswerte und übernommene Schulden
Die beizulegenden Zeitwerte der identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden der Extinguishers Limited
stellen sich zum Erwerbszeitpunkt wie folgt dar:
Beizulegender
Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt
IFRS 3.B64(i)
IAS 7.40(d)
Vermögenswerte TEUR
Sachanlagen (Angabe 17) 7.042
Nutzungsrechte (Angabe 31) 248
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 230 IAS 7.40(c)
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (Angabe 4) 1.716
Vorräte 3.330
Patente und Lizenzen (Angabe 19) 1.200
13.766
Schulden
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (1.901)
Leasingverbindlichkeiten (Angabe 31) (213)
Vertragsverbindlichkeiten (Angabe 4) (428)
Eventualverbindlichkeiten (Angabe 27) (380)
Rückstellungen für Restrukturierungen (Angabe 27) (900)
Rückstellungen für Entsorgungsaufwendungen (Angabe 27) (1.200)
Latente Steuerschulden (Angabe 15) (1.511)
(6.533)
Summe identifizierbares Nettovermögen zum beizulegenden Zeitwert 7.233
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete nicht beherrschende Anteile (1.547) IFRS 3.B64(o) (i)
Geschäfts- oder Firmenwert aus dem Unternehmenserwerb (Angabe 19) 2.231
Übertragene Gegenleistung 7.917 IAS 7.40(a)
Der beizulegende Zeitwert der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen beläuft sich auf EUR 1.716.000,
der Bruttobetrag der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen auf EUR 1.754.000. Die gesamten
vertraglich festgelegten Beträge sind voraussichtlich einbringlich.
IFRS 3.B64(h)
Der Konzern hat die erworbenen Leasingverbindlichkeiten zum Barwert der verbleibenden Leasingzahlungen
zum Zeitpunkt des Erwerbs bewertet. Die Nutzungsrechte wurden mit demselben Betrag wie die
Leasingverbindlichkeiten bewertet und angepasst, wenn die Bedingungen der Leasingvereinbarung verglichen
mit den Marktbedingungen günstig waren.
IFRS 3.28 B
Hinweis
IFRS 3.28B schreibt vor, dass die Leasingverbindlichkeit zum Barwert der verbleibenden Leasingzahlungen zu bewerten
ist, so als handele es sich bei der erworbenen Leasingvereinbarung um eine zum Erwerbszeitpunkt neu geschlossene
Vereinbarung. Das bedeutet, dass der Erwerber die Vorschriften des IFRS 16 für die erstmalige Bewertung unter
Heranziehung des Barwerts der zum Erwerbszeitpunkt ausstehenden Leasingzahlungen anzuwenden hat. Das
Nutzungsrecht ist mit demselben Betrag wie die Leasingverbindlichkeit zu bewerten und gegebenenfalls anzupassen, je
nachdem, ob die Bedingungen der Leasingvereinbarung verglichen mit den Marktbedingungen günstig oder ungünstig
sind. Da sich die nicht marktkonforme Art der Leasingvereinbarung im Nutzungsrecht widerspiegelt, erfasst der Erwerber
keine separaten immateriellen Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten für günstige oder ungünstige Bedingungen der
Leasingvereinbarung verglichen mit den Marktbedingungen.
Vor dem Erwerb beschloss die Extinguishers Limited, bestimmte Produktlinien aufzugeben (zu weiteren
Einzelheiten siehe Anhangangabe 27). Die ausgewiesene Restrukturierungsrückstellung stellte eine
gegenwärtige Verpflichtung auf der Ebene der Extinguishers Limited unmittelbar vor dem
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 81
Unternehmenszusammenschluss dar. Die Durchführung des Restrukturierungsplans war nicht vom Erwerb des
Unternehmens durch den Konzern abhängig.
Die latenten Steuerschulden umfassen hauptsächlich die Auswirkungen der höheren steuerlichen
Abschreibungen von materiellen und immateriellen Vermögenswerten.
Der Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von EUR 2.231.000 umfasst den Wert erwarteter Synergien aus dem
Unternehmenserwerb sowie den Wert des Kundenstamms, der nicht gesondert angesetzt wurde. Der Geschäfts-
oder Firmenwert wird in voller Höhe dem Segment „Brandschutzausrüstung“ zugeordnet. Aufgrund der im
Rahmen des Unternehmenserwerbs eingegangenen Vertragsverpflichtungen ist der Kundenstamm nicht
separierbar und erfüllt somit nicht die Ansatzkriterien für immaterielle Vermögenswerte nach IAS 38. Es wird
davon ausgegangen, dass der erfasste Geschäfts- oder Firmenwert steuerlich nicht abzugsfähig ist.
IFRS 3.B64(e)
IFRS 3.B64(k)
Eine Eventualverbindlichkeit mit einem beizulegenden Zeitwert von EUR 380.000 wurde zum Erwerbszeitpunkt
aufgrund der Forderung eines Lieferanten erfasst, dessen Warenlieferung und deren Bezahlung vom Konzern
aufgrund von Abweichungen von den festgelegten technischen Spezifikationen der Waren abgelehnt wurde. Die
Forderung ist Gegenstand eines Schiedsverfahrens, dessen Abschluss wurde für Ende 2020 erwartet . Zum
Abschlussstichtag wurde die Eventualverbindlichkeit neu beurteilt und basierend auf dem erwarteten
wahrscheinlichen Ergebnis (siehe Anhangangabe 27) auf EUR 400.000 festgelegt. Der Anpassungsbetrag
wurde erfolgswirksam erfasst.
IFRS 3.B64(j)
IFRS 3.56(a)
IAS 37.85
Der beizulegende Zeitwert der nicht beherrschenden Anteile an der Extinguishers Limited, einem nicht
börsennotierten Unternehmen, wurde mithilfe des Discounted-Earnings-Verfahrens geschätzt. Die Bewertungen
zum beizulegenden Zeitwert basieren auf wesentlichen Inputfaktoren, die im Markt nicht beobachtbar sind. Die
Schätzung des beizulegenden Zeitwerts basiert auf
• einem angenommenen Abzinsungssatz von 14 %,
• einer ewigen Rente, berechnet auf der Basis einer langfristig nachhaltigen Wachstumsrate für die Branche
zwischen 2 % und 4 %, die für die Bestimmung der Ergebnisse künftiger Geschäftsjahre herangezogen
wurde, und
• einer Wiederanlagequote von 60 % der Erträge.
IFRS 3.B64(o) (ii)
Die Extinguishers Limited hat seit dem Erwerbszeitpunkt EUR 17.857.000 zu den Umsatzerlösen des Konzerns
und EUR 750.000 zum Konzernergebnis aus fortzuführender Geschäftstätigkeit vor Steuern beigetragen. Hätte
der Unternehmenszusammenschluss zu Jahresbeginn stattgefunden, hätten sich die Umsatzerlöse des
Konzerns aus fortzuführender Geschäftstätigkeit auf EUR 222.582.000 und das Konzernergebnis aus
fortzuführender Geschäftstätigkeit vor Steuern auf EUR 12.285.000 belaufen.
IFRS 3.B64(q) (i)
IFRS 3.B64(q) (ii)
Gegenleistung TEUR
Ausgegebene Aktien, bewertet zum beizulegenden Zeitwert 7.203 IFRS 3.B64(f) (iv)
Verbindlichkeit aus bedingter Gegenleistung 714 IFRS 3.B64(f) (iii)
Summe Gegenleistung 7.917 IAS 7.40(a)
Analyse des Zahlungsmittelabflusses aufgrund des Unternehmenserwerbs
Transaktionskosten des Unternehmenserwerbs (enthalten in den Cashflows aus der
betrieblichen Tätigkeit) (600)
Mit dem Tochterunternehmen erworbene Zahlungsmittel (enthalten in den Cashflows aus der
Investitionstätigkeit) 230
IAS 7.40(c)
Der Ausgabe von Aktien zurechenbare Transaktionskosten (enthalten in den Cashflows aus der
Finanzierungstätigkeit, nach Steuern) (32)
Tatsächlicher Zahlungsmittelabfluss aufgrund des Unternehmenserwerbs (402)
Die Gesellschaft hat als Gegenleistung für die 80%ige Beteiligung an der Extinguishers Limited
2.500.000 Stammaktien ausgegeben. Der beizulegende Zeitwert der Aktien wird unter Bezugnahme auf den
notierten Preis der Aktien der Gesellschaft zum Erwerbszeitpunkt, der sich auf EUR 2,88 je Aktie belief,
berechnet. Der beizulegende Zeitwert der entrichteten Gegenleistung belief sich somit auf EUR 7.203.000.
IFRS 3.B64(f) (iv)
Die Transaktionskosten in Höhe von EUR 600.000 wurden als Aufwand verbucht und sind als
Verwaltungskosten ausgewiesen. Die der Emission von Aktien zurechenbaren Kosten in Höhe von EUR 32.000
wurden als Minderung des Aktienaufgelds direkt im Eigenkapital verrechnet.
IFRS 3.B64(m)
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 82
Bedingte Gegenleistung
Als Teil der Kaufvereinbarung mit dem früheren Eigentümer der Extinguishers Limited wurde eine bedingte
Gegenleistung vereinbart. Demnach wird es zu weiteren Barzahlungen an die früheren Eigentümer der
Extinguishers Limited kommen, und zwar in Höhe von
a) EUR 675.000, wenn das Unternehmen innerhalb eines 12-Monats-Zeitraums nach dem Erwerbszeitpunkt
einen Gewinn vor Steuern in Höhe von bis zu EUR 1.500.000 erwirtschaftet,
oder in Höhe von
b) EUR 1.125.000, wenn das Unternehmen innerhalb eines 12-Monats-Zeitraums nach dem Erwerbszeitpunkt
einen Gewinn vor Steuern in Höhe von mindestens EUR 1.500.000 erwirtschaftet.
Zum Erwerbszeitpunkt wurde der beizulegende Zeitwert der bedingten Gegenleistung auf EUR 714.000
geschätzt.
IFRS 3.B64(g) (ii)
IFRS 13.93(h) (ii)
IFRS 3.B64(g) (iii)
IFRS 3.B64(g) (i)
IFRS 3.58(b) (i)
IFRS 13.93(d)
Zum 31. Dezember 2019 zeigen die Schlüsselkennzahlen für den betrieblichen Erfolg der Extinguishers Limited,
dass das gesetzte Ziel aufgrund einer wesentlichen Ausweitung der Geschäftstätigkeit und umgesetzter
Synergien höchstwahrscheinlich erreicht wird. Der zum 31. Dezember 2019 ermittelte beizulegende Zeitwert
der bedingten Gegenleistung wurde infolge dieser Einschätzung und unter Berücksichtigung weiterer
Einflussfaktoren angepasst. Der Anpassungsbetrag aus der Neubewertung wurde erfolgswirksam erfasst. Der
beizulegende Zeitwert wird anhand einer Discounted-Cashflow-Methode ermittelt. Wir verweisen auf
Anhangangabe 21.4 für die wesentlichen nicht beobachtbaren Inputfaktoren in Bezug auf eine Bewertung zum
beizulegenden Zeitwert und eine quantitative Sensitivitätsanalyse zum 31. Dezember 2019. Nachfolgend wird
die Überleitungsrechnung der Bewertung der Verbindlichkeit aus bedingter Gegenleistung zum beizulegenden
Zeitwert aufgezeigt:
TEUR
Stand 1. Januar 2019 − IFRS 13.93(e)
Verbindlichkeit aus dem Unternehmenszusammenschluss 714
Nicht realisierte, erfolgswirksam erfasste Änderungen des beizulegenden Zeitwerts 358 IFRS 13.93(f)
Stand 31. Dezember 2019 1.072
Der beizulegende Zeitwert der Verbindlichkeit aus bedingter Gegenleistung erhöhte sich aufgrund einer
wesentlich verbesserten Leistung der Extinguishers Limited im Vergleich zum Plan. Als Zeitpunkt für die finale
Bemessung und Fälligkeit der Verbindlichkeit aus bedingter Gegenleistung wurde der 30. September 2020
bestimmt.
Hinweis
Die Klassifizierung einer bedingten Gegenleistung setzt eine Analyse der jeweiligen Umstände voraus. Es gibt folgende
Klassifizierungsmöglichkeiten: als Eigenkapital, als finanzielle Verbindlichkeit gemäß IAS 32 und IFRS 9 oder als
Rückstellung gemäß IAS 37 oder anderen Standards, wobei die jeweilige Klassifizierung zu einer unterschiedlichen
Behandlung beim erstmaligen Ansatz und in der Folgebewertung führt. Der Konzern hat festgestellt, dass er eine
vertragliche Verpflichtung hat, dem Verkäufer flüssige Mittel zu liefern, und diese Verpflichtung demnach eine finanzielle
Verbindlichkeit darstellt (IAS 32.11). Folglich muss er diese Verbindlichkeit zu jedem Abschlussstichtag mit dem
beizulegenden Zeitwert neu bewerten. Änderungen des beizulegenden Zeitwerts werden gemäß IFRS 9 (IFRS 3.58[b] [i])
erfolgswirksam erfasst.
Bedingte Zahlungen an Mitarbeiter oder Anteilsveräußerer sind im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen eine
verbreitete Methode der Bindung von Mitarbeitern in Schlüsselpositionen an das erworbene Unternehmen. Die Art solcher
bedingten Zahlungen muss jedoch stets unter Beachtung der individuellen Tatsachen und Umstände beurteilt werden, da
nicht alle derartigen Zahlungen die Kriterien einer bedingten Gegenleistung erfüllen und daher als separater
Geschäftsvorfall bilanziert werden müssen. Beispielsweise gelten bedingte Zahlungen, die nicht mit der künftig zu
erbringenden Arbeitsleistung des Mitarbeiters in Zusammenhang stehen, als bedingte Gegenleistung, wohingegen
bedingte Zahlungen, die verwirkt werden, wenn das Beschäftigungsverhältnis beendet wird, als Vergütung zu beurteilen
sind. IFRS 3.B54–B55 (in Verbindung mit IFRS 3.51 und 52[b]) enthalten hierzu weitere Leitlinien.
Erwerb weiterer Anteile an der Lightbulbs Limited
Der Konzern erwarb am 1. Oktober 2019 weitere 7,4 % der stimmberechtigten Anteile an der Lightbulbs
Limited, wodurch sich sein Anteil auf 87,4 % erhöhte. Es wurde eine Gegenleistung in Höhe von EUR 325.000 in
bar an die Inhaber von nicht beherrschenden Anteilen gezahlt. Der Buchwert des Reinvermögens der Lightbulbs
Limited (ohne Geschäfts- oder Firmenwert des ursprünglichen Erwerbs) betrug EUR 1.824.000. Im Folgenden
wird der Erwerb weiterer Anteile an der Lightbulbs Limited dargestellt:
IFRS 10.B96
IFRS 12.18
IFRS 12.10(b) (iii)
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 83
TEUR
An die Inhaber von nicht beherrschenden Anteilen in bar gezahlte Gegenleistung 325
Buchwert weiterer Anteile an der Lightbulbs Limited (135)
In den Gewinnrücklagen erfasster Unterschiedsbetrag 190
Unternehmenserwerbe im Jahr 2018
Der Konzern erwarb am 1. Dezember 2018 80 % der stimmberechtigten Anteile der Lightbulbs Limited, eines
Unternehmens mit Sitz in Euroland, das auf die Herstellung und den Vertrieb von Glühbirnen spezialisiert ist. Er
hat dieses Unternehmen erworben, um seine Produktpalette im Geschäftssegment „Elektronik“ zu erweitern.
Der Konzern hat entschieden, die nicht beherrschenden Anteile zum entsprechenden Anteil des identifizierbaren
Nettovermögens des erworbenen Unternehmens zu bemessen.
Die beizulegenden Zeitwerte der identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden der Lightbulbs Limited zum
Erwerbszeitpunkt werden nachfolgend aufgezeigt:
IFRS 3.59
IFRS 3.B64(a)
IFRS 3.B64(b)
IFRS 3.B64(c)
IFRS 3.B64(d)
IFRS 3.B64(o) (i)
Beizulegender Zeitwert
zum Erwerbszeitpunkt IFRS 3.B64(i)
IAS 7.40(d)
TEUR
Grundstücke und Gebäude (Angabe 17) 1.280
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 50 IAS 7.40(c)
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (Angabe 4) 853
Vorräte 765
Summe Vermögenswerte 2.948
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
(807)
Latente Steuerschulden (Angabe 15) (380)
Rückstellung für Gewährleistungen (50)
Summe Schulden (1.237)
Summe identifizierbares Nettovermögen zum beizulegenden Zeitwert 1.711
Nicht beherrschende Anteile (20 % des Reinvermögens) (342)
Geschäfts- oder Firmenwert aus dem Unternehmenserwerb (Angabe 19) 131
Übertragene Gegenleistung 1.500 IAS 7.40(a)
Zahlungsmittelfluss aufgrund des
Unternehmenserwerbs
TEUR IAS 7.40(b)
Mit dem Tochterunternehmen erworbene Zahlungsmittel 50 IAS 7.40(c)
Abfluss von Zahlungsmitteln (1.500) IFRS 3.B64(f) (i)
Tatsächlicher Zahlungsmittelabfluss aufgrund des Unternehmenserwerbs (1.450)
Das im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2018 erfasste Reinvermögen basierte lediglich auf einer
vorläufigen Beurteilung des beizulegenden Zeitwerts, da der Konzern ein unabhängiges Gutachten über die
Grundstücke und Gebäude der Lightbulbs Limited eingeholt hatte. Die Bewertung war zum Zeitpunkt der
Freigabe des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr 2018 zur Veröffentlichung noch nicht abgeschlossen.
IFRS 3.45
IFRS 3.B67(a) (i)
IFRS 3.B67(a) (ii)
Im April 2019 wurde die Bewertung der Grundstücke und Gebäude abgeschlossen. Der beizulegende Zeitwert
zum Erwerbszeitpunkt belief sich demnach auf EUR 1.280.000 und lag damit um EUR 200.000 über dem
vorläufig angenommenen Wert. Die Angaben für 2018 wurden angepasst, um die Berichtigung der vorläufigen
Beträge abzubilden. Folglich wurden die latenten Steuerschulden um EUR 60.000 und die nicht beherrschenden
Anteile um EUR 28.000 erhöht. Ferner ergab sich eine entsprechende Verringerung des Geschäfts- oder
Firmenwerts um EUR 112.000, wodurch sich der gesamte Geschäfts- oder Firmenwert aus dem
Unternehmenserwerb nunmehr auf EUR 131.000 beläuft. Der erhöhte Abschreibungsbetrag auf die Gebäude für
den Zeitraum vom Erwerbszeitpunkt bis zum 31. Dezember 2018 war nicht wesentlich.
IFRS 3.49
IFRS 3.B67(a) (iii)
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 84
Die Lightbulbs Limited hat seit dem Erwerbszeitpunkt EUR 476.000 zu den Umsatzerlösen des Konzerns und
EUR 20.000 zum Konzernergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen vor Steuern beigetragen. Hätte der
Unternehmenszusammenschluss zu Jahresbeginn 2018 stattgefunden, hätten sich die Umsatzerlöse des
Konzerns aus fortzuführenden Geschäftsbereichen auf EUR 198.078.000 und das Konzernergebnis aus
fortzuführenden Geschäftsbereichen vor Steuern auf EUR 785.000 belaufen.
Der Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von EUR 131.000 umfasst den beizulegenden Zeitwert der erwarteten
Synergien aus dem Erwerb.
IFRS 3.B64(q)
IFRS 3.B64(e)
Hinweis
Beim Unternehmenszusammenschluss 2018 entschied sich der Konzern für eine Bewertung der nicht beherrschenden
Anteile zum anteiligen identifizierbaren Nettovermögen des erworbenen Unternehmens. Beim
Unternehmenszusammenschluss 2019 entschied er sich für eine Bewertung der nicht beherrschenden Anteile zum
beizulegenden Zeitwert. Diese Entscheidung kann für jeden Unternehmenszusammenschluss einzeln getroffen werden
und stellt keine Wahl der Rechnungslegungsmethode dar, die für alle vom Konzern vorgenommenen
Unternehmenszusammenschlüsse gilt (IFRS 3.19).
9. Tochterunternehmen mit wesentlichen nicht beherrschenden Anteilen
Die Finanzinformationen zu Tochterunternehmen mit wesentlichen nicht beherrschenden Anteilen stellen sich
wie folgt dar:
IFRS 12.10(ii)
IFRS 12.12
Beteiligungsquote der nicht beherrschenden Anteile:
Name Gründungsland und Hauptniederlassung 2019 2018
Electronics Limited Euroland 52 % 52 %
Extinguishers Limited Euroland 20 % —
Lightbulbs Limited Euroland 12,6 % 20 %
2019 2018
TEUR TEUR IFRS 12.12(f)
Kumulierter Saldo der wesentlichen nicht beherrschenden Anteile: IFRS 12.B10
Electronics Limited 490 277
Extinguishers Limited 1.696 —
Lightbulbs Limited 263 344
Den wesentlichen nicht beherrschenden Anteilen zurechenbare Gewinne/(Verluste):
Electronics Limited 243 192
Extinguishers Limited 149 —
Lightbulbs Limited 54 2
Nachfolgend finden sich Finanzinformationen dieser Tochterunternehmen in zusammengefasster Form. Diese
Darstellung basiert auf Angaben vor Zwischenergebniseliminierung.
IFRS 12.B11
IFRS 12.12(g)
IFRS 12.B10
Zusammengefasste Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2019:
Electronics Limited
Extinguishers Limited
Lightbulbs Limited
TEUR TEUR TEUR
Erlöse aus Verträgen mit Kunden 2.546 17.857 5.748
Umsatzkosten (1.450) (15.678) (4.090)
Verwaltungskosten (354) (1.364) (1.020)
Finanzaufwendungen (250) (65) (132)
Ergebnis vor Steuern 492 750 506
Ertragsteuern (25) (6) (80)
Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 467 744 426
Gesamtergebnis 467 744 426
Davon entfallen auf nicht beherrschende Anteile 243 149 54
An Inhaber nicht beherrschender Anteile gezahlte Dividenden 30 — —
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 85
Zusammengefasste Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2018: IFRS 12.B11
IFRS 12.12(g)
IFRS 12.B10
Electronics Limited
Lightbulbs Limited
TEUR TEUR
Erlöse aus Verträgen mit Kunden 2.100 476
Umsatzkosten (1.250) (360)
Verwaltungskosten (150) (85)
Finanzaufwendungen (350) (11)
Ergebnis vor Steuern 350 20
Ertragsteuern 20 (8)
Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 370 12
Gesamtergebnis 370 12
Davon entfallen auf nicht beherrschende Anteile 192 2
An Inhaber nicht beherrschender Anteile gezahlte Dividenden
49 —
Zusammengefasste Bilanz zum 31. Dezember 2019:
Electronics Limited
Extinguishers Limited
Lightbulbs Limited
TEUR TEUR TEUR
Vorräte sowie Barmittel und Bankguthaben (kurzfristig) 971 7.043 2.348
Sachanlagen und sonstige Vermögenswerte (langfristig) 1.408 10.273 1.409
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten (kurzfristig) (417) (5.822) (1.182)
Verzinsliche Darlehen und latente Steuerschulden (langfristig) (1.019) (3.016) (485)
Summe Eigenkapital 943 8.478 2.090
Davon entfallen auf:
Anteilseigner des Mutterunternehmens 453 6.782 1.827
nicht beherrschende Anteile 490 1.696 263
Zusammengefasste Bilanz zum 31. Dezember 2018:
Electronics Limited
Lightbulbs Limited
TEUR TEUR
Vorräte sowie Barmittel und Bankguthaben (kurzfristig) 698 1.668
Sachanlagen und sonstige Vermögenswerte (langfristig) 1.280 1.359
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten (kurzfristig)
(350) (822)
Verzinsliche Darlehen und latente Steuerschulden (langfristig) (1.095) (485)
Summe Eigenkapital 533 1.720
Davon entfallen auf:
Anteilseigner des Mutterunternehmens 256 1.376
nicht beherrschende Anteile 277 344
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 86
Zusammengefasste Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2019:
Electronics Limited
Extinguishers Limited
Lightbulbs Limited
TEUR TEUR TEUR
Betriebliche Tätigkeit 507 809 558
Investitionstätigkeit (15) (280) 6
Finanzierungstätigkeit (250) (65) (132)
Nettozunahme von Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten
242 464 432
Zusammengefasste Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2018:
Electronics Limited
Lightbulbs Limited
TEUR TEUR
Betriebliche Tätigkeit 460 23
Investitionstätigkeit (10) (20)
Finanzierungstätigkeit (350) (11)
Nettozunahme/(-abnahme) von Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten
100 (8)
Hinweis
Gemäß IFRS 12.12 ist die Angabe der vorstehenden Informationen lediglich für jene Tochterunternehmen
vorgeschrieben, bei denenfür das berichtende Unternehmen (d. h. den Konzern) wesentliche nicht beherrschende Anteile
bestehen. Dabei ist es nicht von Bedeutung, ob diese nicht beherrschenden Anteile für das Tochterunternehmen selbst
wesentlich sind; entscheidend ist allein die Beurteilung auf Konzernebene. Ebenfalls ohne Bedeutung ist, ob diese Anteile
kumulativ wesentlich sind; entscheidend ist allein die Einzelfallbetrachtung. Die oben aufgezeigten Angaben müssen für
jedes Tochterunternehmen mit wesentlichen nicht beherrschenden Anteilen gesondert dargestellt werden. Nach
Beurteilung des Konzerns halten lediglich Extinguishers Limited, Lightbulb Limited und Electronics Limited nicht
beherrschende Anteile, die für den Konzern wesentlich sind.
Verändert sich der Eigentumsanteil an einem Tochterunternehmen, so ist gemäß IFRS 12.18 ein Schema vorzulegen, aus
dem die Folgen von Veränderungen des Eigentumsanteils am Tochterunternehmen, die nicht zu einem
Beherrschungsverlust führen, auf das Eigenkapital der Eigentümer des Mutterunternehmens ersichtlich werden. Liegen
maßgebliche Beschränkungen der Möglichkeiten des Konzerns oder der Tochterunternehmen vor, Zugang zu
Vermögenswerten des Konzerns zu erlangen oder diese zu verwenden und die Verbindlichkeiten des Konzerns zu erfüllen,
so sind gemäß IFRS 12.13 die Art und der Umfang dieser Beschränkungen anzugeben. Im Geschäftsjahr gab es keine
Beschränkungen dieser Art.
IFRS 12.10(b) (iv) fordert angemessene Angaben, um es den Abschlussadressaten zu ermöglichen, die Folgen des
Beherrschungsverlusts über ein Tochterunternehmen während der Berichtsperiode zu beurteilen. Im Geschäftsjahr waren
keine Veränderungen von Eigentumsanteilen zu verzeichnen, die zu einem Beherrschungsverlust geführt hätten.
10. Anteile an einem Gemeinschaftsunternehmen
Der Konzern besitzt einen Anteil von 50 % an der Showers Limited, einem in Euroland ansässigen
Gemeinschaftsunternehmen, das auf die Produktion einiger der Hauptproduktlinien des Konzerns im Bereich
Brandschutzausrüstungen spezialisiert ist. Der Anteil des Konzerns an der Showers Limited wird nach der
Equity-Methode im Konzernabschluss bilanziert. Zusammenfassende Finanzinformationen des
Gemeinschaftsunternehmens entsprechend seinem in Übereinstimmung mit IFRS aufgestellten Abschluss sowie
die Überleitung dieser Finanzinformationen auf den Buchwert des Anteils an diesem
Gemeinschaftsunternehmen im Konzernabschluss werden nachfolgend aufgezeigt:
IFRS 12.20
IFRS 12.21
IFRS 12.B14
Bilanz der Showers Limited in zusammengefasster Form:
2019 2018
TEUR TEUR IFRS 12.B12
Kurzfristige Vermögenswerte, einschl. Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten i. H. v. TEUR 989 (2018: TEUR 743) und geleisteter Anzahlungen i. H. v. TEUR 1.030 (2018: 0) 3.226 2.808
IFRS 12.B13
Langfristige Vermögenswerte 2.864 2.964
Kurzfristige Schulden, einschl. Steuerschulden i. H. v. TEUR 89 (2018: TEUR 143) (224) (1.102)
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 87
Langfristige Schulden, einschl. latenter Steuerschulden i. H. v. TEUR 278 (2018: TEUR 325) und eines langfristigen Darlehens i. H. v. TEUR 500 (2018:TEUR 500) (1.020) (1.000)
Eigenkapital 4.846 3.670
Anteil des Konzerns am Eigenkapital: 50 % (2018: 50 %) 2.423 1.835
Geschäfts- oder Firmenwert — —
Buchwert des Anteils des Konzerns 2.423 1.835 IFRS 12.B14(b)
Gewinn- und Verlustrechnung der Showers Limited in zusammengefasster Form:
2019 2018
TEUR TEUR
Erlöse aus Verträgen mit Kunden 60.094 58.876
Umsatzkosten (54.488) (53.420)
Verwaltungskosten, einschl. Abschreibungen i. H. v. TEUR 1.236 (2018: TEUR 1.235) (2.638) (2.586)
IFRS 12.B13
Finanzaufwendungen, einschl. Zinsaufwand i. H. v. TEUR 204 (2018: TEUR 150) (204) (200)
IFRS 12.B13
Ergebnis vor Steuern 2.764 2.670
Ertragsteueraufwand (1.588) (1.556) IFRS 12.B13
Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 1.176 1.114
Gesamtergebnis für das Geschäftsjahr (aus fortzuführenden Geschäftsbereichen) 1.176 1.114
IFRS 12.B12(b)
Anteil des Konzerns am Ergebnis 588 557
Das Gemeinschaftsunternehmen hatte jeweils zum 31. Dezember 2018 und 2019 keine
Eventualverbindlichkeiten oder Verpflichtungen mit Ausnahme von Kaufverpflichtungen für Lieferungen und
Leistungen in Höhe von EUR 620.000 (2018: EUR 1.032.000), für die der Konzern eine entsprechende
Verpflichtung eingegangen ist (siehe Anhangangabe 34). Showers Limited darf ohne Zustimmung der beiden
Joint-Venture-Partner seine Gewinne nicht ausschütten.
IFRS 12.22(a)
IFRS 12.23(a)
IFRS 12.B18–B19
Hinweis
IFRS 12.B14 schreibt den gesonderten Ausweis des Geschäfts- oder Firmenwerts sowie anderer Anpassungen der
Beteiligungswerte an Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen in der vorstehenden
Überleitungsrechnung vor. Im Geschäftsjahr bestanden weder Geschäfts- oder Firmenwerte noch andere Anpassungen.
IFRS 12.21(a) fordert die gesonderte Angabe von Informationen zu gemeinschaftlichen Tätigkeiten in Bezug auf alle Arten
von gemeinsamen Vereinbarungen. Der Konzern ist nicht an gemeinschaftlichen Tätigkeiten beteiligt.
Der Konzern hat die Finanzinformationen des Gemeinschaftsunternehmens in zusammengefasster Form basierend auf
dessen IFRS-Abschlüssen dargestellt. IFRS 12.B15 erlaubt eine alternative Darstellung dieser Informationen, wenn das
Unternehmen seinen Anteil am Gemeinschaftsunternehmen oder assoziierten Unternehmen zum beizulegenden Zeitwert
bewertet und wenn das Gemeinschaftsunternehmen oder assoziierte Unternehmen keine IFRS-Abschlüsse aufstellt und
eine Aufstellung solcher Abschlüsse nicht praktikabel wäre oder unangemessene Kosten verursachen würde. Im Hinblick
auf die beiden letztgenannten Gründe sind erhebliche Ermessensentscheidungen notwendig. Diese müssen vor dem
Hintergrund der besonderen Fakten und Umstände sorgfältig abgewogen werden. In beiden Fällen muss das Unternehmen
angeben, auf welcher Grundlage die Finanzinformationen in zusammengefasster Form erstellt wurden.
IFRS 12.22(b) schreibt zusätzliche Angaben für den Fall vor, dass der Abschluss eines Gemeinschaftsunternehmens oder
assoziierten Unternehmens, der bei der Anwendung der Equity-Methode zugrunde gelegt wurde, einen Stichtag hat oder
für einen Berichtszeitraum gilt, der von dem des berichtenden Unternehmens abweicht. Dies findet auf den Konzern keine
Anwendung.
IFRS 12.22(c) verlangt zusätzliche Angaben für den nicht angesetzten Teil der Verluste eines
Gemeinschaftsunternehmens oder assoziierten Unternehmens. Dies findet auf den Konzern keine Anwendung.
11. Anteile an einem assoziierten Unternehmen
Der Konzern hält einen Anteil in Höhe von 25 % an der Power Works Limited. Dieses Unternehmen ist auf die
Produktion von Brandschutzausrüstung für Kraftwerke in Euroland spezialisiert. Die Power Works Limited ist
nicht börsennotiert. Der Konzern bilanziert seinen Anteil an der Power Works Limited im Konzernabschluss nach
der Equity-Methode. Nachfolgende Tabelle enthält zusammengefasste Finanzinformationen zur Beteiligung des
Konzerns an der Power Works Limited:
IFRS 12.20
IFRS 12.21(a)
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 88
2019 2018
TEUR TEUR IFRS 12.B12
Kurzfristige Vermögenswerte 6.524 6.324
Langfristige Vermögenswerte 13.664 12.828
Kurzfristige Schulden (4.488) (3.904)
Langfristige Schulden (12.644) (12.524)
Eigenkapital 3.056 2.724
Anteil des Konzerns am Eigenkapital: 25 % (2018: 25 %) 764 681
Geschäfts- oder Firmenwert — —
Buchwert des Anteils des Konzerns 764 681
2019 2018
TEUR TEUR
Erlöse aus Verträgen mit Kunden 33.292 32.640
Umsatzkosten (27.299) (26.765)
Verwaltungskosten (1.665) (1.632)
Finanzaufwendungen (2.996) (2.938)
Ergebnis vor Steuern 1.332 1.305
Ertragsteueraufwand (1.000) (981)
Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 332 324
In Folgeperioden in die Gewinn- und Verlustrechnung umzugliederndes
sonstiges Ergebnis nach Steuern (120) —
In Folgeperioden nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umzugliederndes
sonstiges Ergebnis nach Steuern 120 —
Gesamtergebnis für das Geschäftsjahr (aus fortzuführenden
Geschäftsbereichen) 332 324
IFRS 12.B12(b)
Anteil des Konzerns am Ergebnis 83 81
Das assoziierte Unternehmen kann Gewinne nur mit Zustimmung des Konzerns ausschütten. Zum
Abschlussstichtag beabsichtigt der Konzern nicht, eine solche Zustimmung zu erteilen.
IFRS 12.22(a)
Das assoziierte Unternehmen hatte zum 31. Dezember 2019 und 2018 keine Eventualverbindlichkeiten oder
Kapitalverpflichtungen.
IFRS 12.23
Hinweis
Gemäß IFRS 12.21(c) und IFRS 12.B16 ist ein Ausweis aggregierter Informationen zu assoziierten Unternehmen und
Gemeinschaftsunternehmen, die nach der Equity-Methode bilanziert werden und einzeln betrachtet nicht wesentlich sind,
vorgesehen. Der Konzern verfügte im Berichtszeitraum nicht über unwesentliche assoziierte Unternehmen oder
Gemeinschaftsunternehmen.
Der Konzern hat die Finanzinformationen des assoziierten Unternehmens in zusammengefasster Form basierend auf
dessen IFRS-Abschlüssen dargestellt. Gemäß IFRS 12.B15 können hierzu alternative Darstellungsformen genutzt werden.
12. Bemessung des beizulegenden Zeitwerts
Nachfolgende Tabelle zeigt die Bemessung des beizulegenden Zeitwerts der Vermögenswerte und Schulden des
Konzerns nach Hierarchiestufen.
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 89
Fair-Value-Hierarchie für Vermögenswerte zum 31. Dezember 2019: IFRS 13.91(a)
IFRS 13.93(a)
Bemessung des beizulegenden Zeitwerts unter
Anwendung …
IFRS 13.93(b)
IFRS 13.97
Bewertungs-stichtag Summe
notierter Preise auf
aktiven Märkten
(Stufe 1)
wesentlicher beobacht-
barer Input-faktoren (Stufe 2)
wesentlicher nicht
beobachtbarer Inputfaktoren
(Stufe 3)
TEUR TEUR TEUR TEUR
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete Vermögenswerte
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien (Angabe 18)
Büroimmobilien 31. Dezember 2019 4.260 — — 4.260
Einzelhandelsimmobilien
31. Dezember
2019 4.633 — — 4.633
Derivative finanzielle Vermögenswerte (Angabe 21.4)
Devisenterminkontrakte (US-Dollar)
31. Dezember 2019 492 — 492 —
Devisenterminkontrakte (britisches Pfund)
31. Dezember 2019 400 — 400 —
Eingebettete Fremdwährungsderivate (kanadischer Dollar)
31. Dezember 2019 210 — — 210
Börsennotierte Eigenkapitalinstrumente (Angabe 21.4)
Sparte Energie 31. Dezember 2019 219 219 — —
Sparte Telekommunikation 31. Dezember 2019 118 118 — —
Nicht börsennotierte Eigenkapitalinstrumente (Angabe 21.4)
Sparte Energie 31. Dezember 2019 675 — — 675
Sparte Elektronik 31. Dezember 2019 363 — — 363
Notierte Schuldinstrumente (Angabe 21.4)
Euroland-Staatsanleihen 31. Dezember 2019 1.378 1.378 — —
Unternehmensanleihen (Sparte Konsumgüter)
31. Dezember 2019 92 92 — —
Unternehmensanleihen (Sparte Technologie)
31. Dezember 2019 152 152 — —
Neu bewertete Sachanlagen (Angabe 17)*
Büroimmobilien in Euroland 31. Januar 2019 1.749 — — 1.749
Aufgegebene Geschäftsbereiche (Angabe 14) 1. Oktober 2019 2.751 — — 2.751
Vermögenswerte, für die ein beizulegender Zeitwert
ausgewiesen wird (Angabe 21.4)
Kredite und Forderungen
Darlehen an ein assoziiertes Unternehmen
31. Dezember 2019 197 — — 197
Darlehen an ein Mitglied der Unternehmensleitung
31. Dezember 2019 11 — — 11
Im Geschäftsjahr 2019 gab es keine Umgruppierungen zwischen Stufe 1 und Stufe 2 der Bemessungshierarchie.
* Aufgrund der Änderung einer Rechnungslegungsmethode wurden Neubewertungen von Sachanlagen erstmals in Stufe 3
erfasst. Weitere Informationen sind in Anhangangabe 17 enthalten.
IFRS 13.9(c)
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 90
Fair-Value-Hierarchie für Schulden zum 31. Dezember 2019:
Bemessung des beizulegenden Zeitwerts unter
Anwendung …
Bewertungs-stichtag Summe
notierter Preise auf
aktiven Märkten
(Stufe 1)
wesentlicher beobacht-
barer Input-faktoren (Stufe 2)
wesentlicher nicht
beobachtbarer Inputfaktoren
(Stufe 3)
TEUR TEUR TEUR TEUR
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete Schulden
Derivative finanzielle Verbindlichkeiten (Angabe 21.4)
Zinsswaps 31. Dezember 2019 35 — 35 —
Devisenterminkontrakte (britisches Pfund)
31. Dezember 2019 800 — 800 —
Eingebettete Rohstoffderivate (Messing)
31. Dezember 2019 600 — — 600
Eingebettete Rohstoffderivate (Chrom)
31. Dezember 2019 182 — — 182
Devisenterminkontrakte (US-Dollar)
31. Dezember 2019 90 — 90 —
Rohstoffderivat (Kupfer) 31. Dezember 2019 980 — 980 —
Verbindlichkeit aus bedingter Gegenleistung (Angabe 8)
31. Dezember 2019 1.072 — — 1.072
Schulden, für die ein beizulegender Zeitwert ausgewiesen wird (Angabe 21.4)
Verzinsliche Darlehen
Variabel verzinsliche Darlehen (Euroland)
31. Dezember 2019 10.420 — 10.420 —
Variabel verzinsliche Darlehen (USA)
31. Dezember 2019 2.246 — 2.246 —
IFRS 13.93(a)
Wandelbare Vorzugsaktien 31. Dezember 2019 2.766 — 2.766 —
IFRS 13.93(b)
Festverzinsliches Darlehen 31. Dezember 2019 6.321 — 6.321 —
IFRS 13.97
Im Geschäftsjahr 2019 gab es keine Umgruppierungen zwischen Stufe 1 und Stufe 2 der Bemessungshierarchie.
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 91
Fair-Value-Hierarchie für Vermögenswerte zum 31. Dezember 2018:
Bemessung des beizulegenden Zeitwerts unter
Anwendung …
Bewertungs-stichtag Summe
notierter Preise auf
aktiven Märkten
(Stufe 1)
wesentlicher beobacht-
barer Input-faktoren (Stufe 2)
wesentlicher nicht
beobachtbarer Inputfaktoren
(Stufe 3)
TEUR TEUR TEUR TEUR
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete Vermögenswerte
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien (Angabe 18)
Büroimmobilien 31. Dezember 2018 3.824 — — 3.824
Einzelhandelsimmobilien 31. Dezember 2018 4.159 — — 4.159
Derivative finanzielle Vermögenswerte (Angabe 21.4)
Devisenterminkontrakte (US-Dollar) 31. Dezember 2018 100 — 100 —
Devisenterminkontrakte (britisches Pfund) 31. Dezember 2018 53 — 53 —
Börsennotierte Eigenkapitalinstrumente (Angabe 21.4)
Sparte Energie 31. Dezember 2018 200 200 — —
Sparte Telekommunikation 31. Dezember 2018 100 100 — —
Nicht börsennotierte Eigenkapitalinstrumente (Angabe 21.4)
Sparte Energie 31. Dezember 2018 390 — — 390
Sparte Elektronik 31. Dezember 2018 508 — — 508
Notierte Schuldinstrumente (Angabe 21.4)
Euroland-Staatsanleihen 31. Dezember 2018 1.210 1.210 — —
Unternehmensanleihen (Sparte Konsumgüter) 31. Dezember 2018 400 400 — —
Vermögenswerte, für die ein beizulegender Zeitwert ausgewiesen wird (Angabe 21.4)
Kredite und Forderungen
Darlehen an ein Mitglied der Unternehmensleitung
31. Dezember 2018 9 — — 9
Im Geschäftsjahr 2018 gab es keine Umgruppierungen zwischen Stufe 1 und Stufe 2 der Bemessungshierarchie.
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 92
Fair-Value-Hierarchie für Schulden zum 31. Dezember 2018:
Bemessung des beizulegenden Zeitwerts unter
Anwendung …
Bewertungs-stichtag Summe
notierter Preise auf
aktiven Märkten
(Stufe 1)
wesentlicher beobacht-
barer Input-faktoren (Stufe 2)
wesentlicher nicht
beobachtbarer Inputfaktoren
(Stufe 3)
TEUR TEUR TEUR TEUR
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete Schulden
Derivative finanzielle Verbindlichkeiten (Angabe 21.4)
Devisenterminkontrakte (US-Dollar)
31. Dezember 2018 254 − 254 −
Schulden, für die ein beizulegender Zeitwert ausgewiesen wird (Angabe 21.4)
Verzinsliche Darlehen
Variabel verzinsliche Darlehen (Euroland)
31. Dezember 2018 11.877 − 11.877 −
Wandelbare Vorzugsaktien 31. Dezember 2018 2.621 − 2.621 −
Festverzinsliches Darlehen 31. Dezember 2018 8.944 − 8.944 −
Im Geschäftsjahr 2018 gab es keine Umgruppierungen zwischen Stufe 1 und Stufe 2 der Bemessungshierarchie.
Hinweis
IFRS 13.94 sieht die Bestimmung sachgerechter Klassen von Vermögenswerten und Schulden auf folgender Grundlage
vor:
• Beschaffenheit, Merkmale und Risiken eines Vermögenswerts oder einer Schuld
• Stufe in der Bemessungshierarchie, auf der die Bemessung des beizulegenden Zeitwerts eingeordnet ist
Der Konzern hat unter Anwendung dieser Faktoren die quantitativen Informationen gemäß IFRS 13 aufbereitet und sie nach
Klassen der Vermögenswerte und Schulden, die nach IFRS 13.94 bestimmt wurden, im Anhang angegeben. Da die
Bestimmung der Klassen von Immobilien einem Ermessensspielraum unterliegt, könnten sich auch andere Kriterien und
Gruppierungsvarianten für Klassen von Vermögenswerten als geeignet erweisen, vorausgesetzt diese passen zum
Risikoprofil der Vermögenswerte (so kann sich z. B. das Risikoprofil der Immobilien auf Wachstumsmärkten von dem der
Immobilien auf einem entwickelten Markt unterscheiden).
In einem Bewertungsverfahren angewandte Inputfaktoren können unterschiedlichen Stufen der Bemessungshierarchie
zugeordnet sein. Für Angabezwecke ist die Bemessung des beizulegenden Zeitwerts aber in ihrer Gesamtheit (d. h. auf der
Grundlage der Bilanzierungseinheit) einer Stufe in der Bemessungshierarchie zuzuordnen. Diese Zuordnung kann
schwierig sein, wenn viele Inputfaktoren verwendet werden. IFRS 13.73 präzisiert, dass in diesen Fällen die Bemessung
des beizulegenden Zeitwerts in ihrer Gesamtheit auf derjenigen Stufe der Bemessungshierarchie eingeordnet wird, die
dem niedrigsten Inputfaktor entspricht, der für die Bemessung insgesamt wesentlich ist. Die Beurteilung der Bedeutung
eines bestimmten Inputfaktors für die Bemessung insgesamt erfordert Ermessensausübung und die Berücksichtigung der
Faktoren, die für den zu bewertenden Vermögenswert oder die zu bewertende Schuld (oder die Gruppe von
Vermögenswerten und/oder Schulden) typisch sind, sowie die Berücksichtigung etwaiger Anpassungen der bei der
Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts verwendeten wesentlichen Inputfaktoren. Diese Überlegungen beeinflussen
auch die Angabe von Bewertungsverfahren, Prozessen und wesentlichen Inputfaktoren, und Unternehmen sollten ihre
Angaben an die besonderen Fakten und Umstände anpassen.
Bei am Ende der Berichtsperiode gehaltenen Vermögenswerten und Schulden, deren beizulegender Zeitwert auf
wiederkehrender Basis bemessen wird, werden gemäß IFRS 13.93(c) die Anzahl der Umgruppierungen zwischen Stufe 1
und 2 der Bemessungshierarchie, die Gründe für diese Umgruppierungen und die Methode beschrieben, die das
Unternehmen bei der Feststellung anwendet, wann Umgruppierungen zwischen verschiedenen Stufen als eingetreten
gelten sollen. Umgruppierungen in die einzelnen Stufen und solche aus den einzelnen Stufen sind getrennt anzugeben und
zu erörtern.
Die Bewertungs- und Angabepflichten von IFRS 13 gelten nicht für Leasingtransaktionen, die gemäß IFRS 16
Leasingverhältnisse bilanziert werden.
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 93
13. Sonstige Erträge und Aufwendungen
13.1 Sonstige betriebliche Erträge
2019 2018
TEUR TEUR
Zuwendungen der öffentlichen Hand (Angabe 28) 1.053 541 IAS 20.39(b)
Gewinn aus erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten derivativen Finanzinstrumenten 850 −
IFRS 7.20(a) (i)
Nettogewinn aus dem Abgang von Sachanlagen 532 2.007 IAS 1.97
Summe sonstige betriebliche Erträge 2.435 2.548 IAS 1.98
Der Nettogewinn aus erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten derivativen Finanzinstrumenten
bezieht sich auf Devisenterminkontrakte, die die Kriterien für die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen nicht
erfüllen, und auf eingebettete Derivate, die vom Basisvertrag abgekoppelt wurden.
13.2 Sonstige betriebliche Aufwendungen
2019 2018
TEUR TEUR
Kosten für die Abwehr einer feindlichen Übernahme 579 31 IAS 1.97
Kosten für die Entsorgung von Elektro- und Elektronik-Altgeräten (Angabe 27) 102 22 IAS 1.97
Änderung des beizulegenden Zeitwerts der als Finanzinvestition gehaltenen
Immobilien (Angabe 18) 306 300 IAS 1.97
Verlust aus erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten
derivativen Finanzinstrumenten 1.502 − IFRS 7.20(a)
Unwirksamer Teil der als Sicherungsinstrumente zur Absicherung von
Cashflows designierten Rohstoffterminkontrakte (Angabe 21.3) 65 − IFRS 7.24(b)
Summe sonstige betriebliche Aufwendungen 2.554 353
In Verbindung mit der Abwehr eines feindlichen Übernahmeangebots eines Wettbewerbers fielen Kosten für die
Beratung an. Der Wettbewerber hat dieses Angebot nicht weiter verfolgt.
Der Nettoverlust aus erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten derivativen Finanzinstrumenten
bezieht sich auf Devisenterminkontrakte, welche die Kriterien für die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen
nicht erfüllen, und auf eingebettete Derivate, die vom Basisvertrag abgekoppelt wurden.
Hinweis
Gemäß IAS 1 ist die Darstellung des Ergebnisses aus betrieblichen Tätigkeiten als gesonderter Posten in der Gewinn- und
Verlustrechnung nicht erforderlich.
Wenn ein Unternehmen diese Angabe freiwillig macht, muss es sicherstellen, dass der dargestellte Betrag Tätigkeiten
repräsentiert, die in der Regel als „betriebliche Tätigkeiten“ gelten (IAS 1.BC56). Da IAS 1 keine weiteren Leitlinien in
Bezug auf das Ergebnis aus betrieblichen Tätigkeiten enthält, muss das Unternehmen gemäß IAS 8.10 bei der Entwicklung
seiner Rechnungslegungsmethode Ermessensentscheidungen treffen.
Der Konzern ist der Ansicht, dass die Darstellung der Gewinne und Verluste aus Devisenterminkontrakten und
eingebetteten Derivaten in den betrieblichen Erträgen und Aufwendungen den wirtschaftlichen Gehalt dieser
Geschäftsvorfälle spiegelt, da diese Geschäfte zur Absicherung erwarteter Verkäufe und Käufe geschlossen wurden und
daher eine klare Verbindung zu Geschäftsvorfällen besteht, die Teil der betrieblichen Erträge und Aufwendungen sind
(IAS 8.10[b] [ii]). Andere Unternehmen können ein abweichendes Verständnis haben, sodass es in der Praxis zu
unterschiedlichen Vorgehensweisen kommen kann.
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 94
13.3 Finanzaufwendungen
2019 2018
TEUR TEUR
angepasst
Kreditzinsen 1.036 1.020
Zinsen aus Umsatzverträgen 109 62 IFRS 15.65
Zinsen auf Leasingverbindlichkeiten (Angabe 31) 178 185
Summe Zinsaufwand 1.323 1.267 IFRS 7.20(b)
Aufzinsung und Auswirkungen von Änderungen des Abzinsungssatzes auf die
Rückstellungen (Angabe 27) 43 1
IAS 37.60
Summe Finanzaufwendungen 1.366 1.268
13.4 Finanzerträge
2019 2018
TEUR TEUR
Zinserträge aus einer Ausleihung an ein assoziiertes Unternehmen 17 −
Zinserträge aus erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert im sonstigen
Ergebnis bewerteten Schuldinstrumenten 185 145 IFRS 7.20(b)
Summe Finanzerträge 202 145
Hinweis
Finanzerträge und -aufwendungen werden in den IFRS nicht definiert. In einigen Ländern wird die Einbeziehung
bestimmter Erträge und Aufwendungen in diese Posten eingeschränkt (z. B. Beschränkung auf Zinserträge
und -aufwendungen), während in anderen Ländern die Einbeziehung zusätzlicher Posten zulässig ist.
Gemäß IFRS 15.65 sind die Auswirkungen einer Finanzierung (Zinserträge oder -aufwendungen) getrennt von den Erlösen
aus Verträgen mit Kunden in der Gesamtergebnisrechnung auszuweisen. Der Konzern hat die Zinsaufwendungen aus
Vertragsverbindlichkeiten als Teil der Finanzaufwendungen erfasst.
13.5 Sonstige Erträge
2019 2018
TEUR TEUR
Gewinn aus der Währungsumrechnung von verzinslichen Darlehen 57 67
Gewinn aus Änderungen des beizulegenden Zeitwerts von erfolgswirksam zum
beizulegenden Zeitwert bewerteten Eigenkapitalinstrumenten 37 9 IFRS 7.20(a)(i)
Gewinn (Verlust) aus der Veräußerung von erfolgsneutral zum beizulegenden
Zeitwert im sonstigen Ergebnis bewerteten Schuldinstrumente 8 (4) IFRS 7.20(a)(viii)
Dividendenerträge aus erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert im
sonstigen Ergebnis bewerteten Eigenkapitalinstrumenten 3 − IFRS 7.20(a)(vii)
Wertminderungsaufwand aus erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert im
sonstigen Ergebnis bewerteten Schuldinstrumenten (7) (6)
Summe sonstige Erträge 98 66
13.6 Abschreibungen, Leasingzahlungen, Umrechnungsdifferenzen und Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten der Vorräte
2019 2018 IAS 1.104
TEUR TEUR
In die Umsatzkosten einbezogen:
Abschreibungen 3.802 3.063
Wertminderung von Sachanlagen (Angabe 17) − 301 IAS 36.126(a)
Abschreibung und Wertminderung der immateriellen Vermögenswerte
(Angabe 19)
325 174 IAS 38.118(d)
Umrechnungsdifferenzen, netto (65) (40) IAS 21.52(a)
Gewährleistungsrückstellung (Angabe 27) 106 52
Variable Leasingzahlungen (Angabe 31) 71 66
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 95
Aufwand für kurzfristige Leasingverhältnisse (Angabe 31) 22 21
Als Aufwand erfasste Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten von Vorräten 131.107 121.298 IAS 2.36(d)
In die Verwaltungskosten einbezogen:
Abschreibungen 429 430
Wertminderung des Geschäfts- oder Firmenwerts (Angabe 20) 200 − IAS 36.126(a)
Neubewertung der bedingten Gegenleistung (Angabe 8) 358 −
13.7 Aufwendungen für Leistungen an Arbeitnehmer
2019 2018 IAS 1.104
TEUR TEUR
In die Umsatzkosten einbezogen:
Löhne und Gehälter 6.551 6.513
Sozialversicherungsbeiträge 664 659
Aufwendungen für Pensionsverpflichtungen 350 305
Andere Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses 38 28
Aufwendungen für anteilsbasierte Vergütung 103 123
In die Vertriebskosten einbezogen:
Löhne und Gehälter 10.882 10.220
Sozialversicherungsbeiträge 1.102 1.135
Aufwendungen für Pensionsverpflichtungen 560 496
Andere Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses 61 45
Aufwendungen für anteilsbasierte Vergütung 165 197
In die Verwaltungskosten einbezogen:
Löhne und Gehälter 11.238 7.410
Sozialversicherungsbeiträge 1.349 1.343
Aufwendungen für Pensionsverpflichtungen 488 465
Andere Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses 54 40
Aufwendungen für anteilsbasierte Vergütung 144 172 IFRS 2.51(a)
Summe Aufwendungen für Leistungen an Arbeitnehmer 33.749 29.151
13.8 Forschungs- und Entwicklungskosten
Den Schwerpunkt der Forschungs- und Entwicklungsarbeit des Konzerns im Bereich Elektronik bildet die
Entwicklung internetbasierter Sicherheitsausrüstung. Sämtliche nicht aktivierbaren Forschungs- und
Entwicklungskosten werden in der Berichtsperiode, in der sie entstanden sind, als Aufwand verbucht
(2019: EUR 2.235.000 [2018: EUR 1.034.000]) und unter den Verwaltungskosten erfasst.
IAS 38.126
13.9 Verwaltungskosten
2019 2018 IAS 1.104
TEUR TEUR
angepasst
Aufwendungen für Leistungen an Arbeitnehmer (Angabe 13.7) 13.273 9.430
Erwerbsbezogene Transaktionskosten 600 —
Forschungs- und Entwicklungskosten 2.235 1.034
Abschreibungen 429 430
Erwartete Kreditverluste aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
und Vertragsvermögenswerten (Angabe 23)
185 76
Wertminderung des Geschäfts- oder Firmenwerts (Angabe 20) 200 —
Aufwand für Leasingverhältnisse über einen Vermögenswert von geringem
Wert (Angabe 31)
18 17
Neubewertung der bedingten Gegenleistung (Angabe 8) 358 —
Sonstige Verwaltungskosten 992 1.024
Summe Verwaltungskosten 18.290 12.011
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 96
14. Aufgegebene Geschäftsbereiche
Am 1. Oktober 2019 gab der Konzern die Entscheidung seines Vorstands bekannt, seine hundertprozentige
Tochtergesellschaft Hose Limited zu verkaufen. Am 14. November 2019 genehmigten die Anteilseigner der
Gesellschaft die geplante Veräußerung. Sie soll innerhalb eines Jahres ab dem Abschlussstichtag abgeschlossen
sein. Die Hose Limited wurde daher zum 31. Dezember 2019 als Veräußerungsgruppe, die zur Veräußerung
gehalten wird, und als aufgegebener Geschäftsbereich klassifiziert. Das Geschäft der Hose Limited bildete bis
zum 1. Oktober 2019 das Geschäftssegment Gummiausrüstung des Konzerns. Seit der Klassifizierung der Hose
Limited als aufgegebener Geschäftsbereich ist dieses Segment nicht mehr in der Segmentberichterstattung
enthalten. Das Ergebnis der Hose Limited stellt sich wie folgt dar:
IFRS 5.30
IFRS 5.41
2019 2018 IFRS 5.33(b) (i)
TEUR TEUR IFRS 5.34
Erlöse aus Verträgen mit Kunden 42.809 45.206
Aufwendungen (41.961) (44.880)
Betriebsergebnis 848 326
Finanzaufwendungen (525) (519)
Wertminderungsaufwand aus der Neubewertung zum beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten (110) — IFRS 5.33 (b) (iii)
Gewinn/(Verlust) vor Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen 213 (193)
Steuerertrag/(Steueraufwand)…
in Bezug auf das Ergebnis vor Steuern aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit für die Berichtsperiode (26) 5
IFRS 5.33(b) (ii)
IAS 12.81(h) (ii)
in Bezug auf die Neubewertung zum beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten 33 —
IFRS 5.33(b) (iv)
IAS 12.81(h) (i)
Gewinn/(Verlust) nach Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen 220 (188)
Die Hauptgruppen der Vermögenswerte und Schulden der Hose Limited, die als zur Veräußerung gehalten
klassifiziert wurden, setzen sich zum 31. Dezember wie folgt zusammen:
IFRS 5.38
2019 IFRS 5.38
TEUR IFRS 5.40
Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte (Angabe 19) 135
Sachanlagen (Angabe 17) 4.637
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 7.180
Anteile (nicht notiert) 308
Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen (Angabe 24) 1.294
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 13.554
Schulden
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (7.241)
Latente Steuerschulden (75)
Verzinsliche Verbindlichkeiten (Angabe 21.2) (5.809)
Schulden, die in direktem Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten stehen
(13.125)
Reinvermögen, das in direktem Zusammenhang mit der Veräußerungsgruppe steht 429
Im kumulierten sonstigen Ergebnis enthaltene Beträge
Neubewertungsrücklage für nicht notierte Anteile 66 IFRS 5.38
Latente Steuern auf die Neubewertungsrücklage (20)
Rücklage der Veräußerungsgruppe, die als zur Veräußerung gehalten klassifiziert wird 46
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 97
Die Netto-Cashflows der Hose Limited stellen sich wie folgt dar: IFRS 5.33(c)
2019 2018
TEUR TEUR
Betriebliche Tätigkeit (1.999) 3.192
Investitionstätigkeit — —
Finanzierungstätigkeit (436) (335)
Netto-Cashflows (2.435) 2.857
Ergebnis je Aktie 2019 2018
Unverwässertes Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen EUR 0,01 (EUR 0,01) IAS 33.68
Verwässertes Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen EUR 0,01 (EUR 0,01)
Verzinsliche Verbindlichkeiten beinhalten ein festverzinsliches Bankdarlehen über EUR 5.809.000. Der effektive
Zinssatz beträgt 7,5 % und das Darlehen ist am 1. Januar 2019 in voller Höhe fällig.
IFRS 7.7
Hinweis
IFRS 5 Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche enthält
Pflichtangaben zu aufgegebenen Geschäftsbereichen und zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten.
Nach IFRS 5.5B sind die Regelungen anderer Standards nicht für aufgegebene Geschäftsbereiche anzuwenden, es sei
denn, diese Standards schreiben ausdrücklich bestimmte Angaben vor.
IFRS 12.B17 präzisiert, dass die gemäß IFRS 12.B10–B16 vorgeschriebenen Angaben zu zusammengefassten
Informationen nicht erforderlich sind, wenn der Anteil eines Unternehmens an einem Tochterunternehmen,
Gemeinschaftsunternehmen oder assoziierten Unternehmen (oder ein Teil seines Anteils am Gemeinschaftsunternehmen
oder assoziierten Unternehmen) gemäß IFRS 5 als zur Veräußerung gehalten eingestuft ist. Auf die als zur Veräußerung
gehalten eingestuften Anteile eines Unternehmens finden die übrigen Angabevorschriften in IFRS 12 Anwendung. Der
Konzern kam zu dem Schluss, dass keine zusätzlichen Angaben bezüglich seiner hundertprozentigen Tochtergesellschaft
Hose Limited, die zum 31. Dezember 2019 als eine zur Veräußerung gehaltene Veräußerungsgruppe klassifiziert ist,
erforderlich sind.
Gemäß IAS 33.68A besteht für ein Unternehmen ein Wahlrecht, das Ergebnis je Aktie aus aufgegebenen
Geschäftsbereichen entweder in der Gewinn- und Verlustrechnung auszuweisen oder im Anhang anzugeben. Der Konzern
hat entschieden, das Ergebnis je Aktie aus aufgegebenen Geschäftsbereichen im Anhang anzugeben.
Wertminderung von Sachanlagen
Unmittelbar bevor die Hose Limited als aufgegebener Geschäftsbereich klassifiziert wurde, wurde der erzielbare
Betrag einzelner Gegenstände des Sachanlagevermögens ermittelt. Es wurde kein Wertminderungsbedarf
festgestellt. In der Folge obiger Klassifizierung wurde am 1. Oktober 2019 ein Wertminderungsaufwand in Höhe
von EUR 110.000 (nach Steuern: EUR 77.000) erfasst und der Buchwert der Vermögenswerte in der
Veräußerungsgruppe damit auf den beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten reduziert. Der
Wertminderungsaufwand wurde in der Gewinn- und Verlustrechnung im Ergebnis aus aufgegebenen
Geschäftsbereichen ausgewiesen. Angaben zur Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts sind in
Anhangangabe 12 enthalten.
Zum 31. Dezember 2019 wurde kein weiterer Wertminderungsaufwand erfasst, da der Buchwert der
Veräußerungsgruppe ihren beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten nicht unterschritt.
IFRS 5.33 (b) (iii)
IFRS 5.33(b) (iv)
Beteiligung in Form von nicht notierten Anteilen
Die aufgegebenen Geschäftsbereiche enthalten eine Beteiligung in Form von nicht notierten Anteilen (Stufe 3
der Bemessungshierarchie) an der Electronic Test Ltd. mit einem Buchwert in Höhe von EUR 308.000. Die
Kooperation mit der Electronic Test Ltd. steht in enger Verbindung mit dem aufgegebenen Geschäftsbereich der
Hose Limited und wurde daher als Teil der aufgegebenen Geschäftsbereiche umgegliedert. Die Beteiligung wird
als „finanzieller Vermögenswert in Form eines Eigenkapitalinstruments“ klassifiziert und erfolgsneutral zum
beizulegenden Zeitwert im sonstigen Ergebnis bewertet. Dieser finanzielle Vermögenswert wurde vom Konzern
weder als Sicherheit verpfändet noch erhielt der Konzern hierfür eine Sicherheit. Zum Abschlussstichtag
entspricht der Buchwert dem beizulegenden Zeitwert der Beteiligung. Weitere Einzelheiten zu Erfassung,
Bewertungsverfahren und Inputfaktoren für diese Beteiligung sind in Anhangangabe 21.4 enthalten.
IFRS 7.8(d)
IFRS 7.14
IFRS 7.15
IFRS 7.25
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 98
Überleitung der zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Beteiligung: IFRS 13.93(e)
TEUR
Stand 1. Januar 2018 304
Verkäufe —
Käufe —
Summe der im sonstigen Ergebnis erfassten Gewinne und Verluste 4
Stand 1. Januar 2019 und 1. Oktober 2019 308
Verkäufe —
Käufe —
Summe der im sonstigen Ergebnis erfassten Gewinne und Verluste —
Stand 31. Dezember 2019 308
Für diese Vermögenswerte wurden weder im sonstigen Ergebnis noch in der Gewinn- und Verlustrechnung
Gewinne oder Verluste erfasst.
Zu Einzelheiten zu Art und Umfang der Risiken aus Finanzinstrumenten wird auf Anhangangabe 21.5 verwiesen.
IFRS 13.93(f)
Hinweis
IFRS 5 stellt klar, dass die Angabepflichten in anderen Standards nicht für zur Veräußerung gehaltene langfristige
Vermögenswerte (oder Veräußerungsgruppen) gelten, es sei denn, diese Standards schreiben Folgendes vor:
• spezifische Angaben zu langfristigen Vermögenswerten (oder Veräußerungsgruppen), die als zur Veräußerung
gehalten eingestuft werden, oder zu aufgegebenen Geschäftsbereichen
• Angaben zur Bewertung der Vermögenswerte und Schulden einer Veräußerungsgruppe, die nicht unter die
Bewertungsanforderung gemäß IFRS 5 fallen, sofern derlei Angaben nicht bereits im Anhang zum Abschluss gemacht
erfolgen
Die Anforderung des zweiten Punktes spiegelt die Tatsache wider, dass diese Vermögenswerte weiterhin in
Übereinstimmung mit dem spezifischen Standard bewertet werden, der sich mit ihnen befasst. In der Praxis werden viele
der Anforderungen durch die Angabe von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden erfüllt. Die Anforderung für weitere
Angaben hängt von dem betreffenden Standard ab. Die obige Darstellung spiegelt diesen Umstand insofern wider, als die
nicht notierten Eigenkapitalinstrumente Finanzinstrumente darstellen, die unter die Definition in IFRS 9 fallen und
demzufolge nicht im Anwendungsbereich der Bewertungsanforderungen von IFRS 5 liegen.
Die Vermögenswerte der aufgegebenen Geschäftsbereiche stellen nach IFRS 13.93(a) nicht wiederkehrende Bewertungen
zum beizulegenden Zeitwert dar, während die von den aufgegebenen Geschäftsbereichen gehaltenen und erfolgsneutral
zum beizulegenden Zeitwert im sonstigen Ergebnis bewerteten finanziellen Vermögenswerte in Form von
Eigenkapitalinstrumenten als wiederkehrende Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert anzusehen sind, da sie zum Ende
jeder Berichtsperiode zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten sind.
15. Ertragsteuern
Die wesentlichen Bestandteile des Ertragsteueraufwands für die Geschäftsjahre zum 31. Dezember Dezember
2019 und zum 31. Dezember 2018 setzen sich wie folgt zusammen:
IAS 12.79
Konzernergebnis 2019 2018
TEUR TEUR
Tatsächliche Ertragsteuern angepasst
Tatsächlicher Steueraufwand 2.883 2.770 IAS 12.80(a)
Anpassungen von im Vorjahr angefallenen tatsächlichen Ertragsteuern (18) (44) IAS 12.80(b)
Latente Ertragsteuern
Entstehung und Umkehrung temporärer Differenzen 233 (493) IAS 12.80(c)
Ergebniswirksam ausgewiesener Ertragsteueraufwand 3.098 2.233
Sonstiges Konzernergebnis 2019 2018 IAS 12.81(ab)
TEUR TEUR
Latente Ertragsteuern aus während des Geschäftsjahres direkt im sonstigen
Ergebnis erfassten Posten
IAS 1.90
Netto(gewinn)/-verlust aus der Absicherung von Cashflows 265 (10)
Nettoveränderung der Kosten der Absicherung 10 —
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 99
Nettoverlust aus erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert im sonstigen
Ergebnis bewerteten Schuldinstrumenten 6 —
Netto(gewinn)/-verlust aus Eigenkapitalinstrumenten, die als erfolgsneutral
zum beizulegenden Zeitwert im sonstigen Ergebnis bewertet eingestuft
werden 8 (3)
Neubewertung von Büroimmobilien in Euroland (254) —
Nettogewinn aus der Absicherung einer Nettoinvestition (83) —
(Gewinn)/Verlust aus der Neubewertung versicherungsmathematischer
Gewinne und Verluste
(110) 117
Erfolgsneutral erfasste latente Steuern (158) 104
Hinweis
Die Berechnung der latenten Steuern aus der Neubewertung von Büroimmobilien in Euroland berücksichtigt den
Steuersatz des Landes, in dem sich diese befinden (30 % der gesamten Neubewertung in Höhe von EUR 846.000, siehe
Anhangangabe 17).
Der Steuereffekt aus Sicherungsinstrumenten zur Absicherung von Cashflows betrifft für die Änderung der Salden von
2018 bis 2019 nur den wirksamen Teil (der unwirksame Teil wurde direkt im Ergebnis erfasst). Eine Überleitung dieser
Änderungen zu den Angaben im Anhang lässt sich schwer nachvollziehen. Zur Veranschaulichung wird nachstehend eine
solche Überleitung aufgezeigt (der Saldo wird ebenfalls in der Gesamtergebnisrechnung erfasst):
Vermögenswerte Schulden
2019 2018 2019 2018
TEUR TEUR TEUR TEUR
Devisenterminkontrakt Vermögenswerte
(Angabe 21.1) 252 153
— —
Devisenterminkontrakt Schulden (Angabe 21.2) — — 170 254
Rohstoffterminkontrakt (Angabe 21.2) — — 980 —
Unwirksamer Teil des Rohstoffterminkontrakts
(Angabe 13.2)
— — (65) —
In die Vorräte umgebuchter Betrag (Angabe 21.3) — — 183
Summe Salden 252 153 1.268 254
Veränderung im sonstigen Ergebnis, netto 99 1.014
Nettozunahme der Absicherung von Cashflows im
Jahr 2019 (Nettoschuld bzw. Nettoverlust)
915
Steuersatz 30 %
Steuerlicher Gewinn 275
Überleitungsrechnung zwischen dem Ertragsteueraufwand und dem Produkt aus Periodenergebnis und dem in
Euroland anzuwendenden Konzernsteuersatz für die Geschäftsjahre 2018 und 2019:
IAS 12.81(c) (i)
2019 2018
TEUR TEUR
angepasst
Ergebnis vor Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 11.108 8.880
Ergebnis vor Steuern aus dem aufgegebenen Geschäftsbereich 213 (193)
Periodenergebnis vor Steuern 11.321 8.687
Erwarteter Ertragsteueraufwand auf der Grundlage des in Euroland gültigen
Steuersatzes in Höhe von 30 % (2018: 30 %) 3.396 2.606
Anpassungen von in Vorjahren angefallenen tatsächlichen Ertragsteuern (18) (44)
Steuerfreie Zuwendungen der öffentlichen Hand (316) (162)
Nutzung bislang nicht erfasster steuerlicher Verluste (231) (89)
Anteil am Ergebnis von assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen (201) (191)
Steuerlich nicht abzugsfähige Aufwendungen
Wertminderung des Geschäfts- oder Firmenwerts 60 —
Neubewertung der bedingten Gegenleistung (Angabe 8) 107 —
Sonstige nicht abzugsfähige Aufwendungen 10 —
Steuereffekt aus den höheren Steuersätzen in den USA 284 108
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 100
Tatsächlicher Ertragsteueraufwand (effektiver Steuersatz: 27 %; 2018:
26 %)
3.091 2.228
Ergebniswirksam ausgewiesener Ertragsteueraufwand 3.098 2.233
Dem aufgegebenen Geschäftsbereich zuzurechnender Ertragsteueraufwand (7) (5)
3.091 2.228
Hinweis
Die oben dargestellten Steuereffekte ergeben sich aus der Kalkulation folgender Beträge mit dem Steuersatz von 30 %:
• in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Zuwendungen der öffentlichen Hand (Anhangangabe 28)
• in Anhangangabe 3 im Abschnitt „Steuern“ ersichtliche Veränderung der noch nicht erfassten steuerlichen Verluste
• Betrag der Wertminderung des Geschäfts- oder Firmenwerts (Anhangangabe 20) und der bedingten Gegenleistung
(Anhangangabe 8)
Latente Steuern
Die latenten Steuern setzen sich wie folgt zusammen:
Konzernbilanz
Konzern-Gewinn-und-Verlustrechnung
2019 2018 2019 2018 IAS 12.81(g) (i)
TEUR TEUR TEUR TEUR IAS 12.81(g) (ii)
angepasst angepasst
Höhere steuerliche Abschreibungen (2.838) (599) 723 (298)
Neubewertung der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien zum beizulegenden Zeitwert (1.330) (1.422) (92) (90)
Neubewertung von Büroimmobilien in Euroland zum beizulegenden Zeitwert (254) —
— —
Erfolgswirksame Neubewertung von Eigenkapitalinstrumenten zum beizulegenden Zeitwert (16) (5) 11 3
Erfolgsneutrale Neubewertung finanzieller Vermögenswerte zum beizulegenden Zeitwert 13 (4) — —
Neubewertung von Termingeschäften und eingebetteten Derivaten 196 — (196) —
Neubewertung eines abgesicherten Darlehens zum beizulegenden Zeitwert (11) — 11 —
Nettogewinn aus der Absicherung einer Nettoinvestition (83) — — —
Anteilsbasierte Vergütung 51 100 49 —
Medizinische Versorgungsleistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses 102 59 (43) (33)
Pensionsverpflichtungen 813 834 (89) 55
Neubewertung eines Zinsswaps (Absicherung des beizulegenden Zeitwerts) zum beizulegenden Zeitwert 11 — (11) —
Neubewertung von Sicherungsinstrumenten zur Absicherung von Cashflows 270 30 35 —
Erwartete Kreditverluste aus finanziellen Vermögenswerten in Form von Schuldinstrumenten 110 70 (40) 3
Vertragsverbindlichkeiten aus
Treuepunkteprogrammen für Kunden 270 203 (67) (199)
Leasingverhältnisse 76 72 (4) (20)
Wandelbare Vorzugsaktien 91 55 (36) (31)
Verluste, die mit einem künftigen zu versteuernden Ergebnis verrechnet werden können 383 365 (18) (44)
Latenter Steueraufwand/(-ertrag) 233 (654)
Latente Steuerschulden, netto (2.146) (242)
In der Bilanz wie folgt ausgewiesen:
Latente Steueransprüche 383 365
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 101
Latente Steuerschulden
Fortzuführende Geschäftsbereiche (2.454) (607)
Aufgegebene Geschäftsbereiche (75) —
Latente Steuerschulden, netto (2.146) (242)
Hinweis
Die Leasingraten des Konzerns sind bei Zahlung steuerlich abzugsfähig. Der Konzern setzt latente Steuern im
Zusammenhang mit Leasingverträgen separat für Nutzungsrechte und Leasingverbindlichkeiten an. Latente Steuern auf
die zu versteuernden temporären Differenzen und die abzugsfähigen temporären Differenzen, die beim erstmaligen
Ansatz gleich hoch sind und gegeneinander auf null saldiert werden, werden getrennt erfasst. Latente Steuern werden
auch auf spätere Änderungen der zu versteuernden und temporären Differenzen erfasst.
Überleitung der latenten Steuerschulden, netto 2019 2018
TEUR TEUR
angepasst
Stand 1. Januar (242) (459)
In der Berichtsperiode ergebniswirksam erfasster Steuerertrag/(-aufwand) (233) 493
In der Berichtsperiode im sonstigen Ergebnis erfasster Steuerertrag/(-aufwand) (158) 104
Aufgegebener Geschäftsbereich (2) —
Im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen
erworbene latente Steuern (1.511) (380)
Stand 31. Dezember (2.146) (242)
Hinweis
Obgleich die Überleitung der latenten Nettosteuerschuld von IAS 1 bzw. IAS 12 Ertragsteuern nicht vorgeschrieben ist,
kann sie für die Abschlussadressaten nützlich sein.
Wie auch bei einigen anderen im Anhang enthaltenen Angaben ist die Verknüpfung mit den Beträgen, aus denen obige
Werte abgeleitet werden, nicht direkt ersichtlich. Diese Werte können jedoch berechnet werden, indem die zugehörigen
Beträge, die den jeweiligen Anhangangaben entnommen werden können, mit dem Steuersatz von 30 % multipliziert
werden. Eine Ausnahme stellt die erhöhte steuerliche Abschreibung dar, deren Änderung im Verlauf des Jahres sich
hauptsächlich aus dem Erwerb der Extinguishers Limited ergibt (siehe Anhangangabe 7).
In Euroland sind steuerliche Verluste in Höhe von EUR 427.000 (2018: EUR 1.198.000) angefallen. Diese
können unbegrenzt mit den künftigen zu versteuernden Ergebnissen der Unternehmen, in denen diese Verluste
entstanden sind, verrechnet werden.
IAS 12.81(e)
Für diese steuerlichen Verluste wurden keine latenten Steueransprüche angesetzt, da sie nicht zur Verrechnung
mit den zu versteuernden Ergebnissen anderer Unternehmen des Konzerns verwendet werden dürfen und in
Tochterunternehmen entstanden sind, die bereits seit längerer Zeit Verluste erwirtschaften. Außerdem gibt es
in naher Zukunft keine anderen Steuergestaltungsmöglichkeiten oder andere Verrechnungs- oder
Verwendungsmöglichkeiten. Könnte der Konzern sämtliche nicht berücksichtigten latenten Steueransprüche
aktivieren, stiege der Gewinn um EUR 128.000 an (2018: EUR 359.400).
IAS 12.37
IAS 12.81(e)
Die temporären Differenzen im Zusammenhang mit Anteilen an Tochterunternehmen, assoziierten
Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen des Konzerns, für die in den dargestellten Berichtsperioden
keine latenten Steuerschulden bilanziert wurden, belaufen sich auf insgesamt EUR 1.745.000 (2018:
EUR 1.458.000). Der Konzern hat entschieden, dass die bislang nicht ausgeschütteten Gewinne seiner
Tochterunternehmen, Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen auch in absehbarer Zukunft
nicht ausgeschüttet werden. Er hat mit seinem assoziierten Unternehmen vereinbart, dass dessen Gewinne erst
dann ausgeschüttet werden, wenn der Konzern hierzu seine Zustimmung gibt. Zum Abschlussstichtag
beabsichtigt er nicht, eine solche Zustimmung zu erteilen. Des Weiteren schüttet das
Gemeinschaftsunternehmen des Konzerns seine Gewinne erst dann aus, wenn es hierzu von allen Joint-Venture-
Partnern die Zustimmung erhalten hat.
Aus der Ausschüttung von Dividenden durch den Konzern an die Anteilseigner ergeben sich weder 2019 noch
2018 ertragsteuerliche Konsequenzen.
IAS 12.81(f)
IAS 12.82A
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 102
Hinweis
Nach IAS 1.61 haben Unternehmen für solche Bilanzposten, die sowohl Beträge umfassen, die innerhalb von zwölf
Monaten als auch später als zwölf Monate nach dem Abschlussstichtag realisiert oder erfüllt werden, den Betrag mit einer
Realisierung später als 12 Monate anzugeben. Latente Steueransprüche und -schulden können als ein Beispiel für einen
solchen Bilanzposten dienen. Gemäß IAS 1.56 ist allerdings ein Ausweis latenter Steueransprüche und -schulden unter
kurzfristigen Posten nicht zulässig. Dies legt den Schluss nahe, dass die Ausweispflichten in IAS 1.61 nicht auf latente
Steueransprüche und -schulden anzuwenden sind. Daher hat der Konzern keine Angaben zur erwarteten Realisierung und
Erfüllung seiner latenten Steueransprüche gemacht.
16. Ergebnis je Aktie
Bei der Berechnung des unverwässerten Ergebnisses je Aktie wird das den Inhabern von Stammaktien des
Mutterunternehmens zuzurechnende Ergebnis durch die gewichtete durchschnittliche Anzahl von Stammaktien,
die sich während des Jahres im Umlauf befinden, geteilt.
Bei der Berechnung des verwässerten Ergebnisses je Aktie wird das den Inhabern von Stammaktien des
Mutterunternehmens zuzurechnende Ergebnis (nach Abzug der Zinsen auf die wandelbaren Vorzugsaktien)
durch die gewichtete durchschnittliche Anzahl von Stammaktien, die sich während des Jahres im Umlauf
befinden, zuzüglich der gewichteten durchschnittlichen Anzahl der Stammaktien, die sich aus der Umwandlung
aller potenziellen Stammaktien mit Verwässerungseffekt in Stammaktien ergäben, geteilt.
Nachfolgende Tabelle enthält die der Berechnung des unverwässerten und des verwässerten Ergebnisses je
Aktie zugrunde gelegten Beträge:
2019 2018
TEUR TEUR
Den Inhabern von Stammaktien des Mutterunternehmens zuzurechnendes Ergebnis
angepasst
Fortzuführende Geschäftsbereiche 7.722 6.408
Aufgegebene Geschäftsbereiche 220 (188)
Den Inhabern von Stammaktien des Mutterunternehmens zuzurechnendes Ergebnis zur Berechnung des unverwässerten Ergebnisses 7.942 6.220 IAS 33.70(a)
Zinsen auf wandelbare Vorzugsaktien 247 238
Den Inhabern von Stammaktien des Mutterunternehmens zuzurechnendes Ergebnis, bereinigt um den Verwässerungseffekt 8.189 6.458 IAS 33.70(a)
2019 2018
In Tausend In Tausend IAS 33.70(b)
Gewichtete durchschnittliche Anzahl Stammaktien zur Berechnung des unverwässerten Ergebnisses je Aktie*
20.797 19.064
Verwässerungseffekt aus …
Aktienoptionen 112 177
wandelbaren Vorzugsaktien 833 833
Gewichtete durchschnittliche Anzahl Stammaktien, bereinigt um den Verwässerungseffekt* 21.742 20.074 IAS 33.70(b)
* In der gewichteten durchschnittlichen Anzahl Aktien ist der gewichtete durchschnittliche Effekt von Änderungen der eigenen Anteile im Verlauf des Jahres enthalten.
IAS 33.70(d)
Im Zeitraum zwischen dem Abschlussstichtag und der Genehmigung zur Veröffentlichung des
Konzernabschlusses haben keine weiteren Transaktionen mit Stammaktien oder potenziellen Stammaktien
stattgefunden.
Der Berechnung des verwässerten und des unverwässerten Ergebnisses je Aktie für aufgegebene
Geschäftsbereiche (Anhangangabe 14) wurde die oben angegebene gewichtete durchschnittliche Anzahl
Stammaktien zugrunde gelegt. Nachfolgende Tabelle enthält die hierfür verwendeten Ergebnisse:
2019 2018
TEUR TEUR
Den Inhabern von Stammaktien des Mutterunternehmens zuzurechnendes Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen zur Berechnung des verwässerten und unverwässerten Ergebnisses je Aktie 220 (188)
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 103
17. Sachanlagen
Grundstücke, grundstücks-
gleiche Rechte und Bauten
einschließlich der Bauten auf
fremden Grundstücken
Büro-immobilien in Euroland
Anlagen im Bau
Tech-nische
Anlagen und Ma-schinen
Betriebs- und
Geschäftsaus-
stattung Summe IAS 1.78(a)
IAS 16.73(e)
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR IAS 16.73(d)
Anschaffungs- bzw.
Herstellungskosten oder
Neubewertung
1. Januar 2018 (angepasst) 10.765 1.122 — 17.657 5.500 35.044
Zugänge (angepasst) 1.587 — — 6.048 150 7.785
Erwerb eines
Tochterunternehmens
(Angabe 8) 1.280 — — — — 1.280
Abgänge (3.381) — — (49) — (3.430)
Umrechnungsdifferenzen 10 — — 26 — 36
Stand 31. Dezember 2018
(angepasst) 10.261 1.122 — 23.682 5.650 40.715
Zugänge 1.612 — 4.500 4.403 190 10.705
Erwerb eines
Tochterunternehmens
(Angabe 8) 2.897 — — 4.145 — 7.042
Abgänge — — — (4.908) — (4.908)
Zur Veräußerung gehaltene
Vermögenswerte (Angabe 14)
(4.144) — —
(3.980)
—
(8.124)
Neubewertungsanpassung — 846 — — — 846 IFRS 13.93(e) (ii)
Umbuchung* — (219) — — — (219) IAS 16.35(b)
Umrechnungsdifferenzen 30 — — 79 — 109
Stand 31. Dezember 2019 10.656 1.749 4.500 23.421 5.840 46.166
Abschreibungen und
Wertminderungen
1. Januar 2018 (angepasst) 4.061 99 — 11.044 900 16.104
Abschreibungen des
Geschäftsjahres (angepasst) 351 3 — 2.278 450 3.082
Wertminderungen
(Angabe 20) — — — 301 — 301
Abgänge (3.069) — — (49) — (3.118)
Umrechnungsdifferenzen 5 — — 12 — 17
Stand 31. Dezember 2018
(angepasst) 1.348 102 — 13.586 1.350 16.386
Abschreibungen des
Geschäftsjahres** 383 117 — 2.827 470 3.797
Abgänge — — — (3.450) — (3.450)
Zur Veräußerung gehaltene
Vermögenswerte (Angabe 14)
(1.283) — —
(2.094) —
(3.377)
Umbuchung* — (219) — — — (219)
Umrechnungsdifferenzen 20 — — 30 — 50
Stand 31. Dezember 2019 468 — — 10.899 1.820 13.187
Nettobuchwert
Stand 31. Dezember 2019 10.188 1.749 4.500 12.522 4.020 32.979
Stand 31. Dezember 2018 8.913 1.020 — 10.096 4.300 24.329
* Die Umbuchung bezieht sich auf die kumulierte Abschreibung zum Zeitpunkt der Neubewertung, die mit dem Bruttowert des
neu bewerteten Vermögenswerts verrechnet wurde.
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 104
** In den Abschreibungen des Geschäftsjahres nicht enthalten ist ein Wertminderungsaufwand in Höhe von EUR 110.000 (siehe Anhangangabe 14).
Hinweis
Stellt ein Leasingnehmer Nutzungsrechte in der Bilanz nicht gesondert dar, so hat er diese Nutzungsrechte gemäß
IFRS 16.47 in den gleichen Bilanzposten aufzunehmen, in dem auch die zugrunde liegenden Vermögenswerte dargestellt
würden, wenn sie sein Eigentum wären. Hätte der Konzern seine Nutzungsrechte in den Sachanlagen erfasst, so würden
die Nutzungsrechte in der vorstehenden Tabelle in einer gesonderten Spalte mit einem Querverweis auf die Einzelheiten in
Anhangangabe 31 ausgewiesen.
Der Wertminderungsaufwand in Höhe von EUR 301.000 im Geschäftsjahr 2018 stellte die Wertberichtigung
bestimmter Sachanlagen im Segment Brandschutzausrüstung auf ihren erzielbaren Betrag aufgrund
technologischer Veralterung dar. Er wurde in der Gewinn- und Verlustrechnung unter den Umsatzkosten
ausgewiesen. Der erzielbare Betrag in Höhe von EUR 5.679.000 zum 31. Dezember 2018 wurde auf der Basis
des Nutzungswerts bestimmt und auf der Ebene der zahlungsmittelgenerierenden Einheit ermittelt. Die
zahlungsmittelgenerierende Einheit umfasste die in Euroland befindlichen Vermögenswerte der Sprinklers
Limited, eines Tochterunternehmens. Bei der Ermittlung des Nutzungswerts der zahlungsmittelgenerierenden
Einheit wurden die Cashflows mit einem Zinssatz vor Steuern von 12,4 % abgezinst.
IAS 36.126(a)
IAS 36.130
Aktivierte Fremdkapitalkosten
Im Februar 2019 hat der Konzern mit dem Bau einer neuen Produktionsstätte für Brandschutzausrüstung
begonnen. Das Bauprojekt wird voraussichtlich im Februar 2020 abgeschlossen. Der Buchwert der
Produktionsstätte für Brandschutzausrüstung beträgt zum 31. Dezember 2019 EUR 3.000.000 (2018: EUR 0).
Die Produktionsstätte für Brandschutzausrüstung wird von einer dritten Partei im Rahmen einer gemeinsamen
Vereinbarung finanziert.
Die während des Geschäftsjahres zum 31. Dezember 2019 aktivierten Fremdkapitalkosten beliefen sich auf
EUR 303.000 (2018: EUR 0). Der Satz, der bei der Bestimmung der aktivierbaren Fremdkapitalkosten zugrunde
gelegt wurde, belief sich auf 11 %; dabei handelt es sich um den Effektivzins des entsprechenden Darlehens.
IAS 23.26(a)
IAS 23.26(b)
Grundstücke und Gebäude
Grundstücke und Gebäude mit einem Buchwert von EUR 7.400.000 (2018: EUR 5.000.000) dienen als
erstrangige Sicherheit für zwei Bankdarlehen des Konzerns.
IAS 16.74(a)
Anlagen im Bau
Zum 31. Dezember 2019 enthielten die Sachanlagen Ausgaben für eine Anlage im Bau in Höhe von
EUR 1.500.000 (2018: EUR 0).
IAS 16.74(b)
Von Kunden erhaltene Betriebs- und Geschäftsausstattung
Im Geschäftsjahr 2019 erhielt der Konzern von Kunden Betriebs- und Geschäftsausstattung im Wert von
EUR 190.000 (2018: EUR 150.000) für den Einsatz im Produktionsprozess. Als Bruttobetrag wurde erstmals
der beizulegende Zeitwert angesetzt, der sich aus dem Marktpreis für diese Vermögenswerte zu dem Zeitpunkt
ergibt, an dem ihre Beherrschung erlangt wird.
IAS 16.73(a)
IFRS 15.66
IFRS 15.69
Abgänge von Sachanlagen
Im Geschäftsjahr 2019 verkaufte der Konzern Betriebs- und Geschäftsausstattung mit einem
Nettogesamtbuchwert von EUR 1.458.000 für einen Barkaufpreis in Höhe von EUR 1.990.000. Im
Geschäftsjahr 2018 veräußerte er eigene Grundstücke und ein Gebäude mit einem Nettogesamtbuchwert von
EUR 312.000 für einen Barkaufpreis in Höhe von EUR 2.319.000. Die Nettogewinne aus diesen
Verkaufstransaktionen wurden in der Gewinn- und Verlustrechnung unter den sonstigen betrieblichen Erträgen
erfasst (Anhangangabe 13).
IAS 16.68 A
IAS 16.71
IAS 16.72
Neubewertung von Büroimmobilien in Euroland
Das Management entschied, dass die Büroimmobilien in Euroland aufgrund ihrer Art, ihrer Merkmale und ihrer
Risiken eine gesonderte Klasse von Vermögenswerten bilden.
IFRS 13.94
Die beizulegenden Zeitwerte der Immobilien werden mithilfe von Vergleichswertverfahren ermittelt. Die
Bewertungen wurden von einem Gutachter vorgenommen und basieren auf eigenen Datenbanken mit
Transaktionspreisen für Objekte, die hinsichtlich Art, Standort und Zustand ähnlich sind. Die Ermittlung der
beizulegenden Zeitwerte der Immobilien zum 1. Januar und 31. Dezember 2019, den
Neubewertungsstichtagen, wurde von Chartered Surveyors & Co. durchgeführt, einem akkreditierten
unabhängigen Gutachter, der seit 2011 Bewertungen vergleichbarer Büroimmobilien in Euroland vornimmt. Aus
der Neubewertung der Büroimmobilien in Euroland wurde für das Geschäftsjahr 2019 ein Nettogewinn in Höhe
von EUR 846.000 erfolgsneutral erfasst.
IAS 16.77(b)
IFRS 13.93(d)
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 105
Angaben zur Bemessung des beizulegenden Zeitwerts für die neu bewerteten Büroimmobilien finden sich in
Anhangangabe 12.
Wesentliche der Wertermittlung zugrunde gelegte nicht beobachtbare Inputfaktoren: Bandbreite
Preis je qm: EUR 325–350
IFRS 13.93(h) (i)
Deutliche Steigerungen (Rückgänge) des geschätzten Preises je Quadratmeter würden für sich genommen
bereits zu einem deutlich höheren (niedrigeren) beizulegenden Zeitwert auf linearer Basis führen.
Überleitungsrechnung des Buchwerts IFRS 13.93(e)
TEUR
Buchwert zum 1. Januar 2019* 1.020
In Stufe 3 erfasste Gewinne aus der Neubewertung aufgrund der Umstellung der
Rechnungslegungsmethode auf das Neubewertungsmodell zum 1. Januar 2019 1.210
Buchwert und beizulegender Zeitwert zum 1. Januar 2019 2.230
Abschreibungen des Geschäftsjahres (117)
In Stufe 3 erfasste Verluste aus der Neubewertung zum 31. Dezember 2019 (364)
Buchwert und beizulegender Zeitwert zum 31. Dezember 2019 1.749
* Der Konzern hat seine Rechnungslegungsmethode in Bezug auf die Bewertung von Büroimmobilien in
Euroland zum 1. Januar 2019 prospektiv geändert. Daher wurde zum 1. Januar 2018 kein beizulegender
Zeitwert für die Büroimmobilien in Euroland ermittelt.
Bei Anwendung der Anschaffungskostenmethode würden sich die Buchwerte der Büroimmobilien in Euroland
wie folgt darstellen:
IAS 16.77(e)
2019
TEUR
Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten 1.122
Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen (105)
Restbuchwert 1.017
Hinweis
Der Konzern hat seine Rechnungslegungsmethode für die Büroimmobilien in Euroland dahin gehend geändert, dass er diese Immobilien
nun gemäß IAS 16 mit ihrem Neubewertungsbetrag ansetzt. Nach IAS 16.36 ist immer dann, wenn eine Sachanlage neu bewertet wird,
auch die ganze Gruppe der Sachanlagen, zu der dieser Vermögenswert gehört, neu zu bewerten. IAS 16.37 definiert eine „Gruppe von
Sachanlagen“ als Zusammenfassung von Vermögenswerten, die hinsichtlich ihrer Art und ihrem Verwendungszweck innerhalb des
Unternehmens ähnlich sind. Der Konzern gelangte zu der Einschätzung, dass die Büroimmobilien in Euroland aufgrund ihrer Art, ihrer
Merkmale und ihrer Risiken eine gesonderte Klasse von Vermögenswerten bilden.
Laut IAS 16.31 entspricht der Neubewertungsbetrag einer Sachanlage deren beizulegendem Zeitwert zum Zeitpunkt der Neubewertung
abzüglich nachfolgender kumulierter planmäßiger Abschreibungen und nachfolgender kumulierter Wertminderungsaufwendungen.
Neubewertungen sind in hinreichend regelmäßigen Abständen vorzunehmen, um sicherzustellen, dass der Buchwert nicht wesentlich von
dem Wert abweicht, der unter Verwendung des beizulegenden Zeitwerts zum Abschlussstichtag ermittelt würde. Da der beizulegende
Zeitwert der Büroimmobilien in Euroland während des Geschäftsjahres erheblichen Schwankungen unterworfen war, führte der Konzern
zum 31. Dezember 2019 eine Neubewertung durch.
Der beizulegende Zeitwert wurde unter Bezugnahme auf die Marktdaten vergleichbarer Immobilien ermittelt. Die Bewertungen basieren
somit auf Transaktionspreisen für Objekte, die hinsichtlich Art, Standort und Zustand ähnlich sind. Im vorliegenden Fall wurden in
wesentlichem Umfang nicht beobachtbare Inputparameter verwendet. Folglich ist der beizulegende Zeitwert Stufe 3 der
Bemessungshierarchie zugeordnet worden.
Da Neubewertungen von Sachanlagen gemäß IAS 16 eine wiederkehrende Bemessung des beizulegenden Zeitwerts darstellen, macht der
Konzern die nach IFRS 13.93 vorgeschriebenen Angaben für wiederkehrende Bemessungen des beizulegenden Zeitwerts. Die Angaben
orientieren sich an Beispiel 17 der erläuternden Beispiele zu IFRS 13 Bemessung des beizulegenden Zeitwerts. Im vorliegenden
Musterabschluss wird unterstellt, dass der Gutachter nur einen nicht beobachtbaren Inputparameter (den Preis je Quadratmeter)
verwendet hat. In der Praxis kann die Methode der vergleichbaren Marktwerte die Verwendung von mehr als einer nicht beobachtbaren
Inputgröße erfordern. Der Abschluss enthielte in einem solchen Fall auch Angaben zu den übrigen nicht beobachtbaren Inputfaktoren, die
als wesentlich einzustufen sind.
Gemäß IFRS 13.99 muss ein Unternehmen die in IFRS 13 vorgeschriebenen quantitativen Angaben in Tabellenform darstellen, sofern
nicht ein anderes Format sachgerechter ist. Der Konzern stellt die geforderten Angaben in Tabellenform bereit.
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 106
18. Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien
2019 2018 IAS 40.76
TEUR TEUR
Stand 1. Januar 7.983 7.091
Zugänge (nachträgliche Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten) 1.216 1.192
Nettoverlust aus der Neubewertung zum beizulegenden Zeitwert (306) (300)
Stand 31. Dezember 8.893 7.983
Die als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien des Konzerns bestehen aus zwei Gewerbeimmobilien in
Euroland. Das Management entschied, dass diese Immobilien aufgrund ihrer Art, ihrer Merkmale und ihrer
Risiken zwei Klassen von Vermögenswerten (Büro- und Einzelhandelsimmobilien) bilden.
Zum 31. Dezember 2019 und 2018 basieren die beizulegenden Zeitwerte der Immobilien auf von Chartered
Surveyors & Co., einem akkreditierten unabhängigen Gutachter, durchgeführten Bewertungen. Chartered
Surveyors & Co. ist auf die Bewertung von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien der Brandschutzbranche
spezialisiert. Es wurde ein Bewertungsmodell in Übereinstimmung mit dem vom International Valuation
Standards Committee empfohlenen Modell verwendet.
IAS 40.75(e)
2019 2018 IAS 40.75(f)
TEUR TEUR
Mieterträge aus als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien 1.404 1.377
Direkte betriebliche Aufwendungen (einschließlich Reparaturen und
Instandhaltung), mit denen Mieteinnahmen erzielt werden (in die
Umsatzkosten einbezogen) (101) (353) IAS 40.75(f) (ii)
Direkte betriebliche Aufwendungen (einschließlich Reparaturen und
Instandhaltung), mit denen keine Mieteinnahmen erzielt werden (in die
Umsatzkosten einbezogen) (37) (127) IAS 40.75(f) (iii)
Ergebnis aus den zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinvestitionen 1.266 897
Beim Konzern bestehen keine Beschränkungen hinsichtlich der Veräußerbarkeit von als Finanzinvestition
gehaltenen Immobilien und keine vertraglichen Verpflichtungen, als Finanzinvestition gehaltene Immobilien zu
kaufen, zu erstellen oder zu entwickeln. Es bestehen ferner keine vertraglichen Verpflichtungen zu
Reparaturen, Instandhaltung oder Verbesserungen.
Angaben zur Bemessungshierarchie für als Finanzinvestition gehaltene Immobilien sind in Anhangangabe 12
enthalten.
IAS 40.75(g)
IAS 40.75(h)
Überleitungsrechnung des beizulegenden Zeitwerts
Als Finanzinvestition
gehaltene Immobilien
Büroimmo-bilien
Einzel-handels-
immobilien
TEUR TEUR
Stand 1. Januar 2018 3.397 3.694
Im Periodenergebnis erfasste Neubewertung (144) (156) IFRS 13.93(e) (i)
Käufe 571 621 IFRS 13.93(e) (iii)
Stand 31. Dezember 2018 3.824 4.159
Im Periodenergebnis erfasste Neubewertung (in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen) (147) (159) IFRS 13.93(f)
Käufe 583 633
Stand 31. Dezember 2019 4.260 4.633
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 107
Beschreibung der angewandten Bewertungsverfahren und wesentlichen Inputfaktoren zur Bewertung von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien
Bewertungs-
verfahren Wesentliche nicht beobachtbare Inputfaktoren
Bandbreite (gewichteter Durchschnitt)
IFRS 13.93(d)
2019 2018
Büro-
Discounted-Cashflow-Methode Geschätzte Marktmiete pro qm und Monat
EUR 10–25 (EUR 20)
EUR 9–23 (EUR 16)
immobilien (siehe unten) Mietsteigerung p. a. 1,75 % 1,76 %
Langfristige Leerstandsrate 3–10 % (5 %) 3–9 % (4 %)
Abzinsungssatz 6,5 % 6,3 %
Einzel-handels-
Discounted-Cashflow-Methode Geschätzte Marktmiete pro qm und Monat
EUR 15–35
(EUR 22)
EUR 14–33
(EUR 21)
immobilien (siehe unten) Mietsteigerung p. a. 1 % 1,2 %
Langfristige Leerstandsrate 4–12 % (7 %) 4–13 % (8,5 %)
Abzinsungssatz 6,5 % 6,3 %
Nach der Discounted-Cashflow-Methode bemisst sich der beizulegende Zeitwert nach Annahmen, die über
Nutzen und Pflichten des Eigentums an einem Vermögenswert für dessen Nutzungsdauer getroffen werden,
einschließlich eines Werts bei Ausstieg (exit value) bzw. eines Endwerts (terminal value). Diese Methode umfasst
die Prognose von Cashflow-Reihen aus einem Immobilienbewertungsobjekt. Auf diese prognostizierten
Cashflows wird ein vom Markt abgeleiteter Abzinsungssatz angewandt, um den Barwert der künftig erzielbaren
periodenbezogenen Einzahlungsüberschüsse aus dem Bewertungsobjekt zu ermitteln. Die Ausstiegsrendite (exit
yield) wird üblicherweise gesondert bestimmt und entspricht nicht dem Abzinsungssatz.
Die Dauer der Cashflows und die Zeitpunkte der Ein- und Auszahlungen werden anhand von Parametern wie
Neufestsetzung der Miete, Verlängerung von Mietverträgen und zugehörige Vertragsänderungen, Sanierung
oder Renovierung ermittelt. Die angemessene Laufzeit bestimmt sich gewöhnlich nach dem für eine Klasse von
Immobilien typischen Verhalten der Marktteilnehmer. Die Schätzung des periodischen Cashflows erfolgt
gewöhnlich anhand der Bruttoerträge abzüglich Leerstands, nicht erzielbarer Aufwendungen, Inkassoverlusten,
Mietanreizen, Instandhaltungsaufwendungen, Makler- und Verkaufsprovisionen sowie sonstiger Betriebs- und
Verwaltungsaufwendungen. Die periodischen betrieblichen Nettozuflüsse werden dann zusammen mit einer
Schätzung des für das Ende des Prognosezeitraums erwarteten Residualwerts abgezinst.
Deutliche Erhöhungen (Kürzungen) der erwarteten Marktmiete und jährlichen Mietsteigerungsraten würden
bereits für sich genommen zu einem deutlich höheren (niedrigeren) beizulegenden Zeitwert der betroffenen
Immobilien führen. Deutliche Erhöhungen (Rückgänge) der langfristigen Leerstandsrate und des
Abzinsungssatzes (sowie der Ausstiegsrendite) würden ebenfalls jeweils zu einem deutlich niedrigeren
(höheren) beizulegenden Zeitwert führen.
Im Allgemeinen geht eine Änderung der Annahme über die erwartete Marktmiete mit einer gleichgerichteten
Änderung der jährlichen Mietsteigerungsrate und des Abzinsungssatzes (sowie der Ausstiegsrendite) und mit
einer gegenläufigen Änderung der langfristigen Leerstandsrate einher.
IFRS 13.93(h) (i)
Hinweis
Der Konzern hat entschieden, als Finanzinvestition gehaltene Immobilien zum beizulegenden Zeitwert gemäß IAS 40 zu
bewerten.
Sowohl bei wiederkehrender als auch bei nicht wiederkehrender Bemessung des beizulegenden Zeitwerts muss ein
Unternehmen in Fällen, in denen die höchste und beste Verwendung eines nichtfinanziellen Vermögenswerts von seiner
gegenwärtigen Verwendung abweicht, diesen Sachverhalt angeben und den Grund nennen, warum der nichtfinanzielle
Vermögenswert in einer Weise verwendet wird, die von seiner höchsten und besten Verwendung abweicht (IFRS 13.93[i]).
Nach Einschätzung des Konzerns weicht die höchste und beste Verwendung seiner Immobilien nicht von deren aktueller
Verwendung ab. Die Angabe dazu, dass die höchste und beste Verwendung der Einzelhandelsimmobilie des Konzerns von
seiner tatsächlichen Verwendung abweicht, könnte wie folgt lauten:
• Der Konzern ist der Ansicht, dass die Nutzung des Bürohauses als Bürofläche dessen höchster und bester
Verwendung entspricht.
• Die höchste und beste Verwendung der Einzelhandelsimmobilie zum Bewertungszeitpunkt bestünde demgegenüber
darin, diese umzuwandeln und für Wohnzwecke zu nutzen. Aus strategischen Gründen wird auf eine Änderung der
Nutzung dieser Immobilie verzichtet.
Ergänzend zu den Informationen nach IFRS 13 fordert IAS 1 Angaben darüber, welche maßgeblichen
Ermessensentscheidungen das Management über die künftigen Entwicklungen getroffen hat und woraus sich
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 108
Schätzungsunsicherheiten ergeben. IAS 1.129(b) fordert z. B. Angaben zur Sensitivität der Buchwerte hinsichtlich der
Methoden, der Annahmen und der Schätzungen, die der Berechnung der Buchwerte zugrunde liegen, unter Angabe der
Gründe für die Sensitivität. Es kann daher unter Umständen erforderlich sein, neben den Informationen nach
IFRS 13.93(h) ergänzende Angaben in den Abschluss aufzunehmen.
IAS 40 erlaubt die Bewertung von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien zu historischen Anschaffungs- bzw.
Herstellungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und kumulierter Wertminderungsaufwendungen. Würde der
Konzern als Finanzinvestition gehaltene Immobilien zu historischen Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bilanzieren, so
wären Angaben über die Bewertungsgrundlagen und Abschreibungssätze erforderlich (ähnlich den Bestimmungen für
Sachanlagen in IAS 16). IAS 40.79(e) verlangt die Angabe des beizulegenden Zeitwerts der als Finanzinvestition
gehaltenen Immobilien. Für diese Angabe ist der beizulegende Zeitwert nach den Regelungen des IFRS 13 zu ermitteln.
Ergänzend zu den nach IAS 40 geforderten Informationen verlangt IFRS 13.97 folgende Angaben:
• Stufe in der Bemessungshierarchie, in die die Bemessungen des beizulegenden Zeitwerts eingeordnet sind, d. h.
Stufe 1, 2 oder 3
• Beschreibung der Bewertungsmethoden und Inputfaktoren für Bemessungen des beizulegenden Zeitwerts in Stufe 2
oder Stufe 3
• sofern die höchste und beste Verwendung von der gegenwärtigen Verwendung des Vermögenswerts abweicht,
diesen Sachverhalt sowie den Grund hierfür
Gemäß IFRS 13.99 muss ein Unternehmen die in IFRS 13 vorgeschriebenen quantitativen Angaben in Tabellenform
darstellen, sofern nicht ein anderes Format sachgerechter ist. Der Konzern hat sich für die Tabellenform entschieden
(siehe oben).
19. Immaterielle Vermögenswerte
Entwick-lungskosten
Patente und Lizenzen
mit begrenzter Nutzungs-
dauer
Lizenzen mit
unbegrenz-ter
Nutzungs-dauer
Ge-schäfts-
oder Firmen-
wert Summe IAS 38.118(c)
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR IAS 38.118(e)
Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten
1. Januar 2018 1.585 395 240 119 2.339
Zugänge (selbst geschaffene Vermögenswerte) 390 — — — 390
Erwerb eines Tochterunternehmens (angepasst*)
— — — 131 131
Stand 31. Dezember 2018 1.975 395 240 250 2.860
Zugänge (selbst geschaffene Vermögenswerte) 587 — — — 587
Erwerb eines Tochterunternehmens — 30 1.170 2.231 3.431
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte — (138) — — (138)
Stand 31. Dezember 2019 2.562 287 1.410 2.481 6.740
Abschreibungen und Wertminderungen
1. Januar 2018 165 60 — — 225
Abschreibungen 124 50 — — 174
Stand 31. Dezember 2018 289 110 — — 399
Abschreibungen 95 30 — — 125
Wertminderungen (Angabe 20) — — — 200 200
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte — (3) — — (3)
Stand 31. Dezember 2019 384 137 — 200 721
Nettobuchwert
Stand 31. Dezember 2019 2.178 150 1.410 2.281 6.019
Stand 31. Dezember 2018 (angepasst*) 1.686 285 240 250 2.461
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 109
* Der Betrag des Geschäfts- oder Firmenwerts wurde angepasst und entspricht nicht dem im Konzernabschluss 2018
veröffentlichten Betrag. Diese Änderung resultiert aus der endgültigen Bewertung des Erwerbs der Lightbulbs Limited (zu
Einzelheiten siehe Anhangangabe 8).
Im Bereich Brandschutz bestehen zwei Projekte im dem Bereich Forschung und Entwicklung: Eines dient der
Verbesserung der Feuermelde- und Sprinkleranlagen, das andere steht in Verbindung mit feuerhemmenden
Stoffen für Kraftfahrzeuge und Flugzeuge.
Erwerbe während des Geschäftsjahres
Patente und Lizenzen umfassen im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen erworbene immaterielle
Vermögenswerte. Patente wurden von der zuständigen staatlichen Institution für einen Mindestzeitraum von
zehn Jahren erteilt. Lizenzen wurden mit einer Verlängerungsoption zum Ende der Berichtsperiode erworben.
Für eine Verlängerung entstehen dem Konzern keine oder nur geringe Kosten. Zuvor erworbene Lizenzen
wurden verlängert und ermöglichen dem Konzern die Klassifikation dieser Vermögenswerte als
Vermögenswerte mit unbegrenzter Nutzungsdauer. Ein Werthaltigkeitstest für diese Vermögenswerte wurde
zum 31. Dezember 2019 durchgeführt (Anhangangabe 20).
20. Geschäfts- oder Firmenwert und immaterielle Vermögenswerte mit unbegrenzter Nutzungsdauer
Zur Überprüfung der Werthaltigkeit wurden die im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen erworbenen
Geschäfts- oder Firmenwerte und Lizenzen mit unbegrenzter Nutzungsdauer den zahlungsmittelgenerierenden
Einheiten Elektronik und Brandschutzausrüstung zugeordnet, die auch berichtspflichtige Geschäftssegmente
darstellen.
Den zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zugeordnete Buchwerte von Geschäfts- oder Firmenwerten und Lizenzen:
Zahlungsmittel-generierende Einheit
Elektronik
Zahlungsmittel-generierende Einheit
Brandschutzausrüstung Summe
2019 2018 2019 2018 2019 2018
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
Geschäfts- oder Firmenwert 50 250 2.231 — 2.281 250 IAS 36.134(a)
Lizenzen 360 — 1.050 240 1.410 240 IAS 36.134(b)
Der Konzern führte seine jährliche Prüfung auf Wertminderung 2018 und 2019 jeweils im Dezember durch. Er
berücksichtigte neben anderen Faktoren das Verhältnis zwischen Marktkapitalisierung und Buchwert bei der
Überprüfung auf Anhaltspunkte für eine Wertminderung. Zum 31. Dezember 2019 lag die Marktkapitalisierung
des Konzerns unter dem Buchwert seines Eigenkapitals, was auf eine mögliche Wertminderung des Geschäfts-
oder Firmenwerts und eine Wertminderung der Vermögenswerte der Geschäftssegmente hindeutet. Ferner
führten der umfassende weltweite Rückgang der Bau- und Entwicklungsaktivitäten sowie eine anhaltende
wirtschaftliche Verunsicherung zu einem Nachfragerückgang in beiden zahlungsmittelgenerierenden
Einheiten.
Zahlungsmittelgenerierende Einheit Elektronik
Der erzielbare Betrag der zahlungsmittelgenerierenden Einheit Elektronik (zum 31. Dezember 2019:
EUR 37.562.000) wird auf der Basis der Berechnung eines Nutzungswerts unter Verwendung von Cashflow-
Prognosen ermittelt, die auf vom Management für einen Zeitraum von fünf Jahren genehmigten Finanzplänen
basieren. Die prognostizierten Cashflows wurden aktualisiert, um den Nachfragerückgang für Produkte und
Dienstleistungen abzubilden. Der für die Cashflow-Prognosen verwendete Abzinsungssatz vor Steuern beträgt
15,5 % (2018: 12,1 %). Cashflows nach dem Zeitraum von fünf Jahren werden unter Verwendung einer
Wachstumsrate von 3,0 % (2018: 5,0 %) extrapoliert. Diese Wachstumsrate entspricht der langfristigen
durchschnittlichen Wachstumsrate der Elektronikbranche. Die Überprüfung zeigte, dass der beizulegende
Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten den Nutzungswert nicht übersteigt. Infolge dieser Analyse wies das
Management im Geschäftsjahr einen Wertminderungsaufwand von EUR 200.000 gegenüber dem zum
31. Dezember 2018 mit EUR 250.000 angesetzten Geschäfts- oder Firmenwert aus. Der
Wertminderungsaufwand wurde in der Gewinn- und Verlustrechnung unter den Verwaltungskosten erfasst.
IAS 36.130(e)
IAS 36.134(d) (iii)
IAS 36.134(d) (iv)
IAS 36.134(d) (v)
IAS 36.126(a)
Zahlungsmittelgenerierende Einheit Brandschutzausrüstung
Der erzielbare Betrag der zahlungsmittelgenerierenden Einheit Brandschutzausrüstung wird ebenfalls auf der
Basis der Berechnung eines Nutzungswerts unter Verwendung von Cashflow-Prognosen ermittelt, die auf vom
Management für einen Zeitraum von fünf Jahren genehmigten Finanzplänen basieren. Die prognostizierten
Cashflows wurden aktualisiert, um den Nachfragerückgang für Produkte und Dienstleistungen abzubilden. Der
IAS 36.130(e)
IAS 36.134(c)
IAS 36.134(d) (iii)
IAS 36.134(d) (iv)
IAS 36.134(d) (v)
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 110
für die Cashflow-Prognosen verwendete Abzinsungssatz vor Steuern beträgt 14,4 % (2018: 12,8 %). Nach dem
Zeitraum von fünf Jahren anfallende Cashflows werden unter Verwendung einer Wachstumsrate von 4,1 %
(2018: 3,8 %) extrapoliert. Diese Wachstumsrate übersteigt das durchschnittlich in der Branche erzielte
Wachstum um 0,75 %. Das Management des Bereichs Brandschutzausrüstung hält diese Wachstumsrate in
Anbetracht des Erwerbs der Extinguishers Limited für gerechtfertigt. Infolge dieses Erwerbs verfügt der
Konzern über ein Branchenpatent, das andere Unternehmen für einen Zeitraum von zehn Jahren von der
Herstellung eines Spezialprodukts ausschließt. Für das Patent besteht nach Ablauf des zehnjährigen Zeitraums
eine Verlängerungsoption. Infolge der Analyse identifizierte das Management einen Spielraum von
EUR 5.674.000 zwischen dem beizulegenden Zeitwert und dem Buchwert (headroom) und sieht keine
Wertminderung für diese zahlungsmittelgenerierende Einheit.
IAS 36.134(f) (i)
Grundannahmen für die Berechnung des Nutzungswerts und Sensitivitätsanalyse zu getroffenen Annahmen
Bei folgenden der Berechnung des Nutzungswerts der beiden Einheiten Elektronik und Brandschutzausrüstung
zugrunde gelegten Annahmen bestehen die größten Schätzungsunsicherheiten:
• Bruttogewinnmargen
• Abzinsungssätze
• Preisentwicklung bei Rohstoffen
• Marktanteile im Prognosezeitraum
• Wachstumsraten, die der Extrapolation der Cashflow-Prognosen außerhalb des Prognosezeitraums
zugrunde gelegt werden
IAS 36.134(d) (i)
IAS 36.134(d) (ii)
IAS 36.134(f)
IAS 36.134(f) (ii)
IAS 36.134(f) (iii)
Bruttogewinnmargen Die Bruttogewinnmargen werden anhand der durchschnittlichen Werte ermittelt, die in
den drei Geschäftsjahren vor Beginn des Budgetzeitraums erzielt wurden. Für die
zahlungsmittelgenerierenden Einheiten Elektronik und Brandschutzausrüstung beliefen sie sich auf 22,17 %
bzw. 26,03 %. Die Bruttogewinnmargen werden im Laufe des Budgetzeitraums um die erwarteten
Effizienzsteigerungen erhöht. Für die zahlungsmittelgenerierende Einheit Elektronik wurde ein Faktor von
1,5 % p. a., für Brandschutzausrüstung ein solcher von 2,0 % p. a. angewandt.
Ein Nachfragerückgang könnte die Bruttogewinnmarge schmälern. Ein Rückgang der Bruttogewinnmarge um
1,0 % würde für die zahlungsmittelgenerierende Einheit Elektronik einen weiteren Wertminderungsbedarf
bedeuten. Ein Rückgang der Bruttogewinnmarge um 5,0 % würde für die zahlungsmittelgenerierende Einheit
Brandschutzausrüstung zu einer Wertminderung führen.
Abzinsungssätze: Die Abzinsungssätze stellen die aktuellen Markteinschätzungen hinsichtlich der den
zahlungsmittelgenerierenden Einheiten jeweils zuzuordnenden spezifischen Risiken dar; hierbei werden der
Zinseffekt und die spezifischen Risiken der Vermögenswerte, für die die geschätzten künftigen Cashflows nicht
angepasst wurden, berücksichtigt. Die Berechnung des Abzinsungssatzes berücksichtigt die spezifischen
Umstände des Konzerns und seiner Geschäftssegmente und basiert auf seinen durchschnittlichen gewichteten
Kapitalkosten (WACC). Die durchschnittlichen gewichteten Kapitalkosten berücksichtigen sowohl das Fremd- als
auch das Eigenkapital. Die Eigenkapitalkosten werden aus der erwarteten Kapitalrendite der Eigenkapitalgeber
des Konzerns abgeleitet. Die Fremdkapitalkosten basieren auf dem verzinslichen Fremdkapital, für das der
Konzern einen Schuldendienst zu leisten hat. Das segmentspezifische Risiko wird durch die Anwendung
individueller Betafaktoren einbezogen. Die Betafaktoren werden jährlich auf der Grundlage der öffentlich
zugänglichen Marktdaten ermittelt. Zur Ermittlung eines Abzinsungssatzes vor Steuern wird der
Abzinsungssatz um den entsprechenden Betrag und Zeitpunkt künftiger steuerlicher Zahlungsströme bereinigt.
Ein Anstieg des Abzinsungssatzes vor Steuern auf 16,0 % (d. h. + 0,5 Prozentpunkte) würde für die
zahlungsmittelgenerierende Einheit Elektronik einen weiteren Wertminderungsbedarf bedeuten. Ein Anstieg
des Abzinsungssatzes vor Steuern auf 15,6 % (d. h. + 1,2 Prozentpunkte) würde auch für die
zahlungsmittelgenerierende Einheit Brandschutzausrüstung zu einer Wertminderung führen.
Preisentwicklung bei Rohstoffen: Den Schätzungen werden die veröffentlichten Preisindizes der Länder, aus
denen die Rohstoffe bezogen werden, sowie Daten, die spezifische Rohstoffe betreffen, zugrunde gelegt.
Prognosedaten werden verwendet, wenn sie öffentlich zugänglich sind (überwiegend in Euroland und in den
USA), andernfalls werden tatsächliche Rohstoffpreisentwicklungen der Vergangenheit als Indikator für
künftige Preisentwicklungen herangezogen.
Das Management hat die Möglichkeit erwogen, dass die tatsächlichen Preissteigerungen von Rohstoffen die
prognostizierten Werte übersteigen. Dies kann der Fall sein, wenn erwartete aufsichtsrechtliche Änderungen
zu einer steigenden Nachfrage führen, der die Lieferanten nicht nachkommen können. Der Planung wurde eine
Preissteigerungsrate zwischen 1,9 % und 2,6 % für die zahlungsmittelgenerierende Einheit Elektronik und
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 111
zwischen 2,1 % und 4,5 % für die zahlungsmittelgenerierende Einheit Brandschutzausrüstung zugrunde gelegt,
je nachdem, aus welchem Land die Rohstoffe bezogen werden. Wenn die Preissteigerungen bei Rohstoffen
durchschnittlich um 0,5 Prozentpunkte höher ausfallen als der prognostizierte Preisanstieg, könnte sich ein
weiterer Wertminderungsbedarf ergeben.
Marktanteile im Prognosezeitraum: Die diesbezüglichen Annahmen sind insofern wichtig, als das Management
– wie auch bei der Festlegung von Annahmen für Wachstumsraten (siehe unten) – beurteilt, wie sich die
Position der zahlungsmittelgenerierenden Einheit im Vergleich zu ihren Wettbewerbern während des
Prognosezeitraums ändern könnte. Das Management rechnet damit, dass der Anteil des Konzerns am
Elektronikmarkt (20 %) im Prognosezeitraum unverändert bleibt. Außerdem geht es davon aus, dass sich der
Konzern mit der zahlungsmittelgenerierenden Einheit Brandschutzausrüstung im Vergleich zu seinen
Wettbewerbern nach dem Erwerb der Extinguishers Limited stärker positionieren wird. Der Anteil des
Konzerns am Markt für Brandschutzausrüstung liegt derzeit bei 37 %.
Das Management rechnet zwar damit, dass der Anteil des Konzerns am Elektronikmarkt im Prognosezeitraum
stabil bleibt, jedoch würde ein Rückgang des Marktanteils um 8 % einen weiteren Wertminderungsbedarf für
die zahlungsmittelgenerierende Einheit Elektronik bedeuten. Ebenso würde ein Rückgang des Marktanteils für
Brandschutzausrüstung um 20 % für die zahlungsmittelgenerierende Einheit Brandschutzausrüstung einen
Wertminderungsbedarf bedeuten.
Wachstumsraten: Den geschätzten Wachstumsraten liegen veröffentlichte branchenbezogene Marktstudien
zugrunde. Aus den oben genannten Gründen berücksichtigt die zur Extrapolation des Budgets für die
zahlungsmittelgenerierende Einheit Brandschutzausrüstung verwendete langfristige Wachstumsrate eine
Anpassung aufgrund des Erwerbs eines wichtigen Branchenpatents.
Der Konzern erkennt an, dass die Geschwindigkeit des technologischen Wandels und mögliche neue
Wettbewerber die Annahmen zur Wachstumsrate wesentlich beeinflussen könnten. Aus dem Eintritt neuer
Wettbewerber in den Markt werden keine negativen Auswirkungen auf die Prognosen erwartet; dies könnte
jedoch zu einer anderen nach vernünftigem Ermessen grundsätzlich möglichen Wachstumsrate als der
berücksichtigten langfristigen Wachstumsrate in Höhe von 5,2 % für die zahlungsmittelgenerierende Einheit
Elektronik und von 8,4 % für die zahlungsmittelgenerierende Einheit Brandschutzausrüstung führen. Ein
Rückgang der langfristigen Wachstumsrate in der zahlungsmittelgenerierenden Einheit Elektronik um
0,8 Prozentpunkte und ein Rückgang der langfristigen Wachstumsrate in der zahlungsmittelgenerierenden
Einheit Brandschutzausrüstung um 0,3 Prozentpunkte ergäben jeweils einen Wertminderungsbedarf.
Hinweis
Der Konzern hat die erzielbaren Beträge seiner zahlungsmittelgenerierenden Einheiten gemäß IAS 36 auf der Basis des
Nutzungswerts ermittelt. Werden die erzielbaren Beträge auf der Basis des beizulegenden Zeitwerts abzüglich
Veräußerungskosten ermittelt, so verlangt IAS 36.134(e) Angaben zu den Bewertungsmethoden sowie weitere
Informationen, darunter die getroffenen wesentlichen Annahmen, eine Beschreibung der Vorgehensweise des
Managements bei der Bestimmung jeder wesentlichen Annahme, die Stufe der Bemessungshierarchie und im Fall einer
Änderung der Bewertungsmethoden die Gründe dafür. Wird der beizulegende Zeitwert abzüglich der
Veräußerungskosten anhand von Discounted-Cashflow-Prognosen ermittelt, so sind ergänzende Angaben erforderlich,
darunter der Prognosezeitraum, die zur Extrapolation der Prognosen verwendete Wachstumsrate und der bzw. die auf
die Prognosen angewandten Abzinsungssätze. Obgleich ein Unternehmen nicht verpflichtet ist, die nach IFRS 13
geforderten Angaben zu machen, ähneln sich die Angaben nach IFRS 13 und die im Abschluss gemäß IAS 36.134(e)
aufgenommenen bzw. aufgezeigten Angaben.
Nach IAS 36.134(d) (i) sind die wesentlichen Annahmen für jede zahlungsmittelgenerierende Einheit anzugeben, für die
der Buchwert des Geschäfts- oder Firmenwerts oder der immateriellen Vermögenswerte mit unbegrenzter
Nutzungsdauer, die dieser Einheit zugeordnet sind, im Vergleich zum Gesamtbuchwert des Geschäfts- oder Firmenwerts
oder der immateriellen Vermögenswerte mit unbegrenzter Nutzungsdauer des Unternehmens signifikant ist. Die obigen
Informationen dienen der Veranschaulichung. Die Unternehmen müssen im Einzelnen beurteilen, welche der von ihnen
verwendeten Annahmen das Wesentlichkeitskriterium erfüllen und daher die obige Angabepflicht auslösen.
IAS 36.134(f) verlangt Angaben zur Sensitivitätsanalyse für jede zahlungsmittelgenerierende Einheit, für die der
Buchwert des Geschäfts- oder Firmenwerts oder der immateriellen Vermögenswerte mit unbegrenzter Nutzungsdauer,
die dieser Einheit zugeordnet sind, signifikant ist im Vergleich zum Gesamtbuchwert des Geschäfts- oder Firmenwerts
oder der immateriellen Vermögenswerte mit unbegrenzter Nutzungsdauer des Unternehmens. Diese Angaben sind dann
erforderlich, wenn eine für möglich gehaltene Änderung einer wesentlichen Annahme, die der Bestimmung des
erzielbaren Betrags der Einheit zugrunde gelegt wurde, dazu führen würde, dass der Buchwert der Einheit deren
erzielbaren Betrag übersteigt. Der Konzern hat für alle auf die zahlungsmittelgenerierende Einheit Elektronik bezogenen
wesentlichen Annahmen Sensitivitätsangaben in den Abschluss aufgenommen, da unterjährig ein
Wertminderungsaufwand entstanden ist und der Buchwert dem erzielbaren Betrag entspricht. Sensitivitätsangaben
wurden gleichermaßen für die Annahmen der zahlungsmittelgenerierenden Einheit Brandschutzausrüstung gemacht,
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 112
weil eine für möglich gehaltene Änderung der wesentlichen Annahmen einen Wertminderungsbedarf auslösen könnte.
Unternehmen müssen im Rahmen ihrer Sensitivitätsanalysen bei der Bestimmung, wann der erzielbare Betrag gleich
dem Buchwert ist (IAS 36.134[f] [iii]), bei der Änderung einer Annahme auch mögliche Wechselwirkungen mit anderen
Annahmen berücksichtigen. Der Konzern hat dies in den vorliegenden Angaben berücksichtigt.
21. Finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten
21.1 Finanzielle Vermögenswerte
2019 2018
IFRS 7.6
IFRS 7.8
TEUR TEUR
Nicht als Sicherungsinstrumente designierte Derivate
Devisenterminkontrakte 640 —
Eingebettete Derivate 210 —
Als Sicherungsinstrumente designierte Derivate
Devisenterminkontrakte 252 153
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte
Börsennotierte Eigenkapitalinstrumente 337 300
Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert im sonstigen Ergebnis
bewertete Eigenkapitalinstrumente
Nicht börsennotierte Eigenkapitalinstrumente IFRS 7.11A(a)
Power Limited 417 205 IFRS 7.11A(c)
Power Supplier Inc. 258 185
Electronics Manufacturing Inc. 70 151
Electronics Seller Inc. 293 —
Electronic Test Ltd. — 308
Electronics Supplier Ltd. — 49
1.038 898
Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert im sonstigen Ergebnis bewertete Schuldinstrumente
Notierte Schuldinstrumente 1.622 1.610
Summe der zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte
4.099 2.961
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Schuldinstrumente
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (Angabe 23) 25.672 22.290
Darlehen an ein assoziiertes Unternehmen 200 —
Darlehen an ein Mitglied der Unternehmensleitung 13 8
Summe der finanziellen Vermögenswerte* 29.984 25.259
Summe kurzfristig 26.223 22.443
Summe langfristig 3.761 2.816
* Finanzielle Vermögenswerte ohne Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen
Als Sicherungsinstrumente designierte Derivate zeigen die positive Änderung des beizulegenden Zeitwerts der
Devisenterminkontrakte, die als Sicherungsinstrumente zur Absicherung von Cashflows aus erwarteten
Verkäufen in US-Dollar, die mit hoher Wahrscheinlichkeit erfolgen werden, designiert wurden.
Nicht als Sicherungsinstrumente designierte Derivate zeigen die positive Änderung des beizulegenden
Zeitwerts der Devisenterminkontrakte, die nicht als Sicherungsinstrumente in Sicherungsbeziehungen
designiert, aber dennoch dazu bestimmt sind, das Währungsrisiko aus erwarteten Verkäufen und Käufen zu
verringern.
IFRS 7.32A
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 113
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte beinhalten
Finanzinvestitionen in börsennotierte Anteile. Der beizulegende Zeitwert dieser Anteile wird durch Bezugnahme
auf öffentlich notierte Marktpreise auf einem aktiven Markt bestimmt.
Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert im sonstigen Ergebnis bewertete Eigenkapitalinstrumente
beinhalten Beteiligungen an nicht börsennotierten Gesellschaften. Der Konzern hält nicht beherrschende Anteile
an diesen Gesellschaften (zwischen 2 % und 9 %). Da der Konzern diese Anteile als strategische Beteiligungen
ansieht, hat er sie unwiderruflich als erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert im sonstigen Ergebnis
bewertet.
IFRS 7.11A(b)
Im Geschäftsjahr 2019 verkaufte der Konzern seine Beteiligung an der Electronics Supplier Ltd., da sie nicht
länger zu seiner Investitionsstrategie passte. Ihr beizulegender Zeitwert betrug zum Verkaufszeitpunkt
EUR 50.000; der im sonstigen Ergebnis erfasste kumulierte Gewinn in Höhe von EUR 7.000 wurde in die
Gewinnrücklagen umgebucht. Im Geschäftsjahr 2019 erhielt der Konzern von Power Limited Dividenden in Höhe
von EUR 3.000.
IFRS 7.11A(e)
IFRS 7.11B
Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert im sonstigen Ergebnis bewertete Schuldinstrumente umfassen
Finanzinvestitionen in notierte Staats- und Unternehmensanleihen. Der beizulegende Zeitwert dieser
Schuldinstrumente wird durch Bezugnahme auf öffentlich notierte Marktpreise auf einem aktiven Markt
bestimmt.
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Schuldinstrumente beinhalten Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen sowie Forderungen gegen nahestehende Unternehmen und Personen.
Hinweis
Nach IFRS 7.11A ist anzugeben, welche Finanzinvestitionen in Eigenkapitalinstrumente als erfolgsneutral zum
beizulegenden Zeitwert im sonstigen Ergebnis bewertet designiert wurden. Vorgeschrieben ist außerdem die Angabe des
beizulegenden Zeitwerts jeder solchen Finanzinvestition am Abschlussstichtag. Zu Veranschaulichungszwecken hat der
Konzern die vorgenannten Angaben für jede einzelne Finanzinvestition gemacht.
Auf diese Angabevorschrift ist von den Abschlusserstellern das Konzept der Wesentlichkeit anzuwenden, wonach die
vorgeschriebenen Angaben für diejenigen Investitionen, die für sich genommen wesentlich sind, einzeln darzustellen sind
und es für unwesentliche Posten ausreicht, zusammengefasste Angaben zu machen.
21.2 Finanzielle Verbindlichkeiten: verzinsliche Darlehen
Effektiv-zinssatz Fälligkeit 2019 2018 IFRS 7.7
% TEUR TEUR
angepasst
Kurzfristige verzinsliche Darlehen
Leasingverbindlichkeiten (Angabe 31) 4,5-7,8 2020 455 418
Kontokorrentkredite EURIBOR +1,0 Täglich fällig 966 2.650
Bankdarlehen über EUR 1.500.000 EURIBOR +0,5 1. Nov. 2020 1.411 —
Bankdarlehen über EUR 2.200.000 EURIBOR +0,5 31. März 2019 — 74
Summe der kurzfristigen verzinslichen
Darlehen 2.832 3.142
Langfristige verzinsliche Darlehen
Leasingverbindlichkeiten (Angabe 31) 4,5-7,8 2021-2032 2.706 2.553
Zu 8,00 % verzinsliche
Schuldverschreibungen 8,2 2021-2026 3.374 3.154
Zu 8,25 % verzinsliches besichertes Darlehen
über USD 3.600.000 *LIBOR +0,2 31. Mai 2024 2.246 —
Besichertes Bankdarlehen LIBOR +2,0 31. Juli 2024 3.479 3.489
Bankdarlehen über EUR 1.500.000 (2018:
EUR 1.400.000) EURIBOR +0,5 1. Nov. 2020 — 1.357
Bankdarlehen über EUR 2.750.000 (2018:
EUR 2.500.000) EURIBOR +1,1 2021–2023 2.486 2.229
Bankdarlehen über EUR 2.200.000 EURIBOR +0,5 31. März 2022 2.078 2.078
Bankdarlehen über EUR 5.809.000 7,5 1. Jan. 2023 — 5.809
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 114
Darlehen von einem externen Investor der Fire
Equipment Test Lab Limited 11,0 2021 3.000 —
Wandelbare Vorzugsaktien 11,6 2023 2.778 2.644
Summe der langfristigen verzinslichen
Darlehen 22.147 23.313
Summe der verzinslichen Darlehen 24.979 26.455
* einschließlich der Effekte aus damit verbundenen Zinsswaps
Hinweis
IFRS 7.7 verlangt nur Angaben, die es den Abschlussadressaten ermöglichen, die Bedeutung der Finanzinstrumente für
die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage zu beurteilen. Da der Konzern in ihrer Höhe wesentliche verzinsliche Darlehen in
seiner Bilanz ausweist, hat er entschieden, den Abschlussadressaten detaillierte Informationen zum effektiven Zinssatz
und zur Fälligkeit der Darlehen zur Verfügung zu stellen.
Kontokorrentkredite
Die Kontokorrentkredite sind durch einen Teil der kurzfristigen Einlagen des Konzerns besichert.
IFRS 7.7
Bankdarlehen über EUR 1.500.000
Dieses Darlehen ist nicht besichert und am 1. November 2019 endfällig.
Zu 8,00 % verzinsliche Schuldverschreibungen
Die zu 8,00 % verzinslichen Schuldverschreibungen sind ab 1. Januar 2020 in gleichen jährlichen Raten in Höhe
von EUR 350.000 zurückzuzahlen.
Zu 8,25 % verzinsliches besichertes Darlehen
Das Darlehen ist durch ein erstrangiges Grundpfandrecht an bestimmten Grundstücken und Gebäuden des
Konzerns mit einem Buchwert in Höhe von EUR 2.400.000 (2018: EUR 0) besichert.
Besichertes Bankdarlehen
Dieses Darlehen wurde im Rahmen einer Multi-Option Facility (MOF) mit sechsjähriger Laufzeit in Anspruch
genommen. Es ist innerhalb von zwölf Monaten nach dem Abschlussstichtag fällig, wurde jedoch als langfristig
eingestuft, weil der Konzern plant und auch verlangen kann, seine Rechte im Rahmen der MOF auszuüben, um
dieses Darlehen zu refinanzieren. Eine solche sofortige Anschlussfinanzierung ist mit einer Laufzeit bis zum
31. Juli 2025 möglich. Der Gesamtrückzahlungsbetrag bei Fälligkeit beträgt EUR 3.500.000. Das Darlehen ist
durch ein erstrangiges Grundpfandrecht an bestimmten Grundstücken und Gebäuden des Konzerns mit einem
Buchwert in Höhe von EUR 5.000.000 (2018: EUR 5.000.000) besichert.
IAS 1.73
Bankdarlehen über EUR 2.750.000
Der Konzern erhöhte in der Berichtsperiode seine Ausleihungen im Rahmen dieses Darlehensvertrags um
EUR 250.000. Das Darlehen ist in zwei Raten zurückzuzahlen: in Höhe von EUR 1.250.000 am 31. Dezember
2022und in Höhe von EUR 1.500.000 am 31. Dezember 2024.
Bankdarlehen über EUR 2.200.000
Dieses Darlehen ist nicht besichert und am 31. März 2021 endfällig. Zum 31. Dezember 2018 waren
EUR 74.000 am 31. März 2019 fällig.
Bankdarlehen über EUR 5.809.000
Dieses Darlehen wurde in die zur Veräußerung gehaltenen Schulden (netto) umgebucht.
Wandelbare Vorzugsaktien
Zum 31. Dezember 2019 und 2018 befanden sich 2.500.000 wandelbare Vorzugsaktien im Umlauf. Jede
Vorzugsaktie hat einen Nennbetrag von EUR 1 und ist auf Wunsch der Anteilseigner zum 1. Januar 2021 im
Verhältnis 3 : 1 in Stammaktien des Mutterunternehmens des Konzerns wandelbar. Alle nicht gewandelten
Vorzugsaktien werden zum 31. Dezember 2024 zu einem Preis von EUR 1,20 je Vorzugsaktie vom
Unternehmen zurückgekauft. Auf die Vorzugsaktien wird eine Dividende von 7 % p. a. ausgeschüttet, die jeweils
halbjährlich nachschüssig am 30. Juni und am 31. Dezember ausgezahlt wird. Die Dividendenansprüche sind
nicht kumulativ. Im Fall einer Liquidation sind die Vorzugsaktien gegenüber den Stammaktien vorrangig. Die
Darstellung des Eigenkapitalanteils dieser Aktien wird in Anhangangabe 25 erläutert.
IAS 1.79(a) (v)
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 115
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten
2019 2018
TEUR TEUR
Nicht als Sicherungsinstrumente designierte Derivate angepasst
Devisenterminkontrakte 720 —
Eingebettete Derivate 782 —
Als Sicherungsinstrumente designierte Derivate
Devisenterminkontrakte 170 254
Rohstoffterminkontrakte 980 —
Zinsswaps 35 —
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten
Bedingte Gegenleistung (Angabe 8) 1.072 —
Summe der zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinstrumente 3.759 254
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten außer verzinslichen Darlehen
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten (Angabe 30) 16.969 20.023
Summe der sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten 20.728 20.227
Summe kurzfristig 19.922 20.227
Summe langfristig 806 —
Nicht als Sicherungsinstrumente designierte Derivate
Nicht als Sicherungsinstrumente designierte Derivate spiegeln die negative Änderung des beizulegenden
Zeitwerts der Devisenterminkontrakte, die nicht Teil einer Sicherungsbeziehung sind, aber dennoch eingesetzt
werden, um das Währungsrisiko aus erwarteten Käufen und Verkäufen zu verringern.
Sie zeigen die negative Änderung des beizulegenden Zeitwerts der Devisenterminkontrakte, die als
Sicherungsinstrumente zur Absicherung von Cashflows aus erwarteten Käufen in britischen Pfund, die mit
hoher Wahrscheinlichkeit erfolgen werden, designiert wurden. Sie spiegeln ferner die Änderung des
beizulegenden Zeitwerts der 2019 abgeschlossenen Rohstoffterminkontrakte.
IFRS 7.32A
Bedingte Gegenleistung
Als Teil der Kaufvereinbarung mit dem früheren Eigentümer der Extinguishers Limited wurde eine bedingte
Gegenleistung vereinbart. Diese Gegenleistung ist vom Ergebnis vor Steuern der Extinguishers Limited während
eines 12-Monats-Zeitraums abhängig. Der beizulegende Zeitwert der bedingten Gegenleistung zum
Erwerbszeitpunkt belief sich auf EUR 714.000. Er erhöhte sich zum 31. Dezember 2019 aufgrund einer
signifikant verbesserten Leistung im Vergleich zur Unternehmensplanung auf EUR 1.071.500. Als Zeitpunkt für
die finale Bestimmung und Fälligkeit der bedingten Gegenleistung wurde der 30. September 2020 bestimmt.
IFRS 3.B64(g)
Hinweis
IFRS 7 schreibt vor, dass ein Unternehmen Informationen zu Aufrechnungsrechten in Bezug auf Finanzinstrumente und zu
damit verbundenen Vereinbarungen (z. B. Sicherungsvereinbarungen) offenlegt, damit Abschlussadressaten
Informationen erhalten, mit deren Hilfe die Auswirkungen der Verrechnungsverträge auf die Finanzlage von Unternehmen
beurteilt werden können.
Die Finanzinstrumente des Konzerns werden weder nach IAS 32 saldiert noch unterliegen sie Verrechnungsverträgen.
Wenn ein Unternehmen aber Finanzinstrumente angesetzt hat, die nach IAS 32 saldiert werden, so sind die nach
IFRS 7.13A–13E vorgeschriebenen Angaben zu machen. Dies gilt auch, wenn das Unternehmen Finanzinstrumente
angesetzt hat, die zwar nicht nach IAS 32 saldiert werden, jedoch einem einklagbaren Globalverrechnungsvertrag oder
einer ähnlichen Vereinbarung unterliegen.
21.3 Sicherungsbeziehungen und Derivate
Der Konzern ist im Rahmen seines laufenden Geschäftsbetriebs bestimmten Risiken ausgesetzt. Die
wesentlichen Risiken, die er durch den Einsatz derivativer Finanzinstrumente steuert, sind das Währungsrisiko,
das Rohstoffpreisrisiko und das Zinsänderungsrisiko.
IFRS 7.21A
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 116
Die Risikomanagementstrategie des Konzerns und ihre Umsetzung sind in Anhangangabe 21.5 erläutert.
Hinweis
Die Angabepflichten für Unternehmen, die eine Sicherungsbilanzierung vornehmen, sind in IFRS 7.21A–24G dargelegt. Sie
zielen auf die Vermittlung der folgenden Informationen ab:
• Beschreibung der Risikomanagementstrategie und Darstellung, wie diese angewendet wird (IFRS 7.22A–22C)
• Beschreibung, wie sich die Risikomanagementaktivitäten auf den Betrag, den Zeitpunkt und die Unsicherheit der
künftigen Cashflows auswirken können (IFRS 7.23A–23F)
• Beschreibung der Auswirkungen der Sicherungsbilanzierung auf die Bilanz, die Gesamtergebnisrechnung und die
Eigenkapitalveränderungsrechnung (IFRS 7.24A–24F)
Um das vorgesehene Ziel im Hinblick auf die Angabepflichten zu erfüllen, muss das Unternehmen bestimmen, welcher
Detaillierungsgrad dafür erforderlich ist, wie die verschiedenen Angabepflichten zu gewichten sind, in welchem Umfang es
angemessen ist, Posten aufzugliedern, und ob zusätzliche Informationen dafür benötigt werden.
Die geforderten Angaben zur Sicherungsbilanzierung sind entweder in einer einzelnen Anhangangabe oder in einem
separaten Abschnitt des Abschlusses darzustellen. Ein Unternehmen kann Informationen auch mittels eines Querverweises
vom Abschluss zu einem anderen Bericht, beispielsweise einem Risikobericht, einfügen, vorausgesetzt diese Informationen
werden den Abschlussadressaten zu den gleichen Bedingungen und zur gleichen Zeit wie der Abschluss zugänglich
gemacht.
Nicht als Sicherungsinstrumente designierte Derivate
Der Konzern verwendet Fremdwährungskredite und Devisenterminkontrakte, um sich gegen einen Teil der
Transaktionsrisiken abzusichern. Die Devisenterminkontrakte werden nicht als Sicherungsinstrumente zur
Absicherung von Cashflows designiert. Der Zeitraum, für den die Devisenterminkontrakte abgeschlossen
werden, entspricht dem Zeitraum, in dem ein Fremdwährungsrisiko der zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle
besteht, in der Regel bis zu 24 Monaten.
Als Sicherungsinstrumente designierte Derivate
Absicherung von Cashflows
Währungsrisiko
Devisenterminkontrakte sind als Sicherungsinstrumente zur Absicherung von Cashflows aus erwarteten
Verkäufen in US-Dollar und erwarteten Käufen in britischen Pfund designiert. Diese erwarteten Transaktionen
sind sehr wahrscheinlich und umfassen ca. 25 % der insgesamt erwarteten Verkäufe des Konzerns in US-Dollar
und ca. 65 % seiner insgesamt erwarteten Käufe in britischen Pfund. Die Höhe der Devisentermingeschäfte
variiert entsprechend der Höhe der erwarteten Verkäufe und Käufe in Fremdwährungen sowie der
Schwankungen der Wechselkurse.
IFRS 7.22B(a)
Rohstoffpreisrisiko
Der Konzern kauft regelmäßig Kupfer, da seine betrieblichen Tätigkeiten im Bereich Elektronik eine ständige
Versorgung mit Kupfer zur Herstellung elektronischer Geräte erfordern. Die zunehmende Volatilität des
Kupferpreises in den vergangenen zwölf Monaten hat zu der Entscheidung geführt, Rohstoffterminkontrakte
abzuschließen.
IFRS 7.22B(a)
Diese Kontrakte, deren Laufzeit am 1. Juli 2019 begann, sollen die Volatilität von Preisschwankungen bei
Kupfer mindern. Die Absicherung gegen diese Preisschwankungen im Rahmen der prognostizierten Kupferkäufe
erfolgt in Übereinstimmung mit der von der Unternehmensleitung vorgegebenen Risikomanagementstrategie.
Zwischen dem gesicherten Grundgeschäft und dem Sicherungsinstrument besteht jeweils eine wirtschaftliche
Beziehung, da die Konditionen der Devisen- und Rohstoffterminkontrakte denjenigen der mit hoher
Wahrscheinlichkeit eintretenden künftigen Transaktionen entsprechen (dies ist der Fall beim Nominalbetrag und
beim voraussichtlichen Zahlungstermin). Das zugrunde liegende Risiko der Devisen- und
Rohstoffterminkontrakte ist mit dem der abgesicherten Risikokomponenten identisch. Daher hat der Konzern
für die Sicherungsbeziehungen ein Absicherungsverhältnis von 1 : 1 festgelegt. Zur Prüfung der Wirksamkeit
der Sicherungsbeziehung wendet der Konzern die Hypothetische-Derivate-Methode an und vergleicht die
Änderungen des beizulegenden Zeitwerts der Sicherungsinstrumente mit denjenigen des beizulegenden
Zeitwerts der gesicherten Grundgeschäfte, die den abgesicherten Risiken zuzurechnen sind.
IFRS 7.22B(b)
IFRS 7.22B(c)
IFRS 7.22C
Die Unwirksamkeit der Absicherung kann folgende Ursachen haben:
• abweichende Eintrittszeitpunkte der Cashflows aus dem gesicherten Grundgeschäft und aus dem
Sicherungsinstrument
• unterschiedliche Indizes (und folglich unterschiedliche Kurven) im Hinblick auf das abgesicherte Risiko des
gesicherten Grundgeschäfts und des Sicherungsinstruments
IFRS 7.22B(c)
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 117
• unterschiedliche Auswirkungen des Kontrahentenausfallrisikos auf die Entwicklung des beizulegenden
Zeitwerts des gesicherten Grundgeschäfts und des Sicherungsinstruments
• Änderungen der erwarteten Höhe der Cashflows aus dem gesicherten Grundgeschäft und aus dem
Sicherungsinstrument
Der Konzern hält die folgenden Devisen- und Rohstoffterminkontrakte:
Laufzeit IFRS 7.23B
Bis zu
1 Monat 1 bis
3 Monate 3 bis
6 Monate 6 bis
9 Monate 9 bis
12 Monate Summe
Stand 31. Dezember 2019
Devisenterminkontrakte (erwartete, mit
hoher Wahrscheinlichkeit eintretende
Verkäufe)
Nominalbetrag (in TEUR) 2.950 3.000 3.150 3.450 3.250 15.800
Durchschnittlicher Terminkurs (EUR/USD) 1,166 1,169 1,172 1,175 1,185 −
Devisenterminkontrakte (erwartete, mit
hoher Wahrscheinlichkeit eintretende
Käufe)
Nominalbetrag (in TEUR) 1.450 1.330 1.880 1.750 1.550 7.960
Durchschnittlicher Terminkurs (EUR/GBP) 0,876 0,877 0,878 0,879 0,881 −
Rohstoffterminkontrakte
Nominalbetrag (in Tonnen) − − 450 530 − 980
Nominalbetrag (in TEUR) − − 2.600 3.000 − 5.600
Durchschnittlicher abgesicherter Kurs (in
TEUR je Tonne) − − 5,77 5,66 − −
Stand 31. Dezember 2018
Devisenterminkontrakte (erwartete, mit
hoher Wahrscheinlichkeit eintretende
Verkäufe)
Nominalbetrag (in TEUR) 2.650 2.850 3.000 3.200 2.900 14.600
Durchschnittlicher Terminkurs (EUR/USD) 1,200 1,203 1,206 1,209 1,211 −
Devisenterminkontrakte (erwartete, mit
hoher Wahrscheinlichkeit eintretende
Käufe)
Nominalbetrag (in TEUR) 1.250 1.150 1.500 1.600 1.450 6.950
Durchschnittlicher Terminkurs (EUR/GBP) 0,882 0,883 0,884 0,885 0,886 −
Die eingesetzten Sicherungsinstrumente haben folgende Auswirkungen auf die Bilanz:
IFRS 7.24A
Nominal-
betrag Buchwert Bilanzposten
Änderung des
beizulegenden
Zeitwerts zur
Messung der
Unwirksamkeit
in der Berichts-
periode
IFRS 7.24A(a)
IFRS 7.24A(b)
IFRS 7.24A(c)
IFRS 7.24A(d)
TEUR TEUR TEUR
Stand 31. Dezember 2019
Devisenterminkontrakte
15.800 252
Sonstige finanzielle
Vermögenswerte (kurzfristig) 386
Devisenterminkontrakte
7.960 (170)
Sonstige finanzielle
Verbindlichkeiten (kurzfristig) (99)
Rohstoffterminkontrakte
5.600 (980)
Sonstige finanzielle
Verbindlichkeiten (kurzfristig) (980)
Stand 31. Dezember 2018
Devisenterminkontrakte
14.600 153
Sonstige finanzielle
Vermögenswerte (kurzfristig) 137
Devisenterminkontrakte
6.950 (254)
Sonstige finanzielle
Verbindlichkeiten (kurzfristig) (31)
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 118
Die gesicherten Grundgeschäfte haben folgende Auswirkungen auf die Bilanz:
31. Dezember 2019 31. Dezember 2018 IFRS 7.24B(b)
Änderung des
beizulegenden
Zeitwerts zur
Messung der
Unwirksam-
keit
Rücklage
für die
Absiche-
rung von
Cashflows
Rücklage
für die
Kosten
der
Absiche-
rung
Änderung des
beizulegenden
Zeitwerts zur
Messung der
Unwirksam-
keit
Rücklage
für die
Absiche-
rung von
Cashflows
Rücklage
für die
Kosten
der
Absiche-
rung
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
Erwartete, mit hoher
Wahrscheinlichkeit eintretende
Verkäufe 386 165 12 137 107 −
Erwartete, mit hoher
Wahrscheinlichkeit eintretende
Käufe (99) (110) (9) (31) (177) −
Kupferkäufe (915) (617) (23) − − −
Die Sicherungsbeziehungen zur Absicherung von Cashflows haben folgende Auswirkungen auf die Gewinn- und
Verlustrechnung und das sonstige Ergebnis:
Im
sonstigen
Ergebnis
erfasster
Gesamt-
gewinn/
(-verlust)
aus der
Absiche-
rung
Im
Perioden-
ergebnis
erfasster
unwirk-
samer Teil
Posten der
Gewinn- und
Verlust-
rechnung
Im
sonstigen
Ergebnis
erfasste
Kosten der
Absiche-
rung
Aus dem
sonstigen
Ergebnis in
die Gewinn-
und Verlust-
rechnung
umgeglie-
derter Betrag
Posten der
Gewinn-
und
Verlust-
rechnung
IFRS 7.24C(b)
Geschäftsjahr zum 31. Dezember
2019 TEUR TEUR TEUR TEUR
Erwartete, mit hoher
Wahrscheinlichkeit eintretende
Verkäufe 386 − − 21 (283)
Umsatz-
erlöse
Erwartete, mit hoher
Wahrscheinlichkeit eintretende
Käufe (99) − − (16) − −
Kupferkäufe (915) 65
Sonstige
betriebliche
Aufwendungen (33) − −
Geschäftsjahr zum 31. Dezember
2018
Erwartete, mit hoher
Wahrscheinlichkeit eintretende
Verkäufe 137 − − − (125)
Umsatz-
erlöse
Erwartete, mit hoher
Wahrscheinlichkeit eintretende
Käufe (31) − − − 53
Umsatz-
kosten
Hinweis
IFRS 7.24C(b) (iv) schreibt vor, dass der aus der Rücklage für die Absicherung von Cashflows in die Gewinn- und
Verlustrechnung umgegliederte Betrag wie folgt aufzuteilen ist: (a) in Beträge, bei denen die Sicherungsbilanzierung
bislang angewandt wurde und der Eintritt der gesicherten künftigen Cashflows nicht mehr erwartet wird, und (b) in
Beträge, die übertragen wurden, da sich das gesicherte Grundgeschäft auf den Gewinn oder den Verlust ausgewirkt hat.
Die vom Konzern aus dem sonstigen Ergebnis in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliederten Beträge fallen
ausschließlich in die zweite Betragskategorie.
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 119
Absicherung des beizulegenden Zeitwerts
Zum 31. Dezember 2019 verfügte der Konzern über einen Zinsswap mit einem nominalen Kapitalbetrag in Höhe
von USD 3.600.000 (EUR 2.246.000) (2018: EUR 0). Er erhält auf den Nominalbetrag einen festen Zinssatz in
Höhe von 8,25 % und zahlt einen variablen Zinssatz in Höhe des LIBOR +0,20 %. Der Zinsswap wird zur
Absicherung des Risikos einer Änderung des beizulegenden Zeitwerts des mit 8,25 % festverzinslichen
besicherten Darlehens eingesetzt.
IFRS 7.22B(a)
Zwischen dem gesicherten Grundgeschäft und dem Sicherungsinstrument besteht eine wirtschaftliche
Beziehung, da die Konditionen des Zinsswaps denjenigen des festverzinslichen Darlehens entsprechen (dies gilt
für den Nominalbetrag, die Laufzeit, die Zahlungs- und die Zinsanpassungstermine). Das zugrunde liegende
Risiko des Zinsswaps ist mit dem der abgesicherten Risikokomponente identisch. Daher hat der Konzern für die
Sicherungsbeziehung ein Absicherungsverhältnis von 1 : 1 festgelegt. Zur Prüfung der Wirksamkeit der
Sicherungsbeziehung wendet der Konzern die Hypothetische-Derivate-Methode an und vergleicht die
Änderungen des beizulegenden Zeitwerts des Sicherungsinstruments mit denjenigen des beizulegenden
Zeitwerts des gesicherten Grundgeschäfts, die dem abgesicherten Risiko zuzurechnen sind.
IFRS 7.22B(b)
IFRS 7.22B(c)
IFRS 7.22C
Die Unwirksamkeit der Absicherung kann folgende Ursachen haben:
• Anwendung abweichender Zinskurven bei der Abzinsung jeweils des gesicherten Grundgeschäfts und des
Sicherungsinstruments
• abweichende Eintrittszeitpunkte der Cashflows aus dem gesicherten Grundgeschäft und aus dem
Sicherungsinstrument
• unterschiedliche Auswirkungen des Kontrahentenausfallrisikos auf die Entwicklung des beizulegenden
Zeitwerts des gesicherten Grundgeschäfts und des Sicherungsinstruments
Das Sicherungsinstrument hat folgende Auswirkungen auf die Bilanz zum 31. Dezember 2019: IFRS 7.24A
Nominal-
betrag Buchwert Bilanzposten
Änderung des
beizulegenden Zeitwerts
zur Messung der
Unwirksamkeit in der
Berichtsperiode
IFRS 7.24A(a)
IFRS 7.24A(b)
IFRS 7.24A(c)
IFRS 7.24A(d)
TUSD TEUR TEUR
Zinsswap
3.600 35
Sonstige finanzielle Verbindlichkeit
(kurzfristig) 35
Das gesicherte Grundgeschäft hat folgende Auswirkungen auf die Bilanz zum 31. Dezember 2019: IFRS 7.24B(a)
Buchwert
Kumulierte
Anpassungen
des
beizulegenden
Zeitwerts Bilanzposten
Änderung des
beizulegenden Zeitwerts
zur Messung der
Unwirksamkeit in der
Berichtsperiode
TEUR TEUR TEUR
Festverzinsliches
Darlehen 2.246 35 Verzinsliche Darlehen 35
Die in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Unwirksamkeit war unwesentlich.
Absicherung einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb
Zum 31. Dezember 2019 enthielt der Posten „Verzinsliche Darlehen“ ein Darlehen über USD 3.600.000, das
zur Absicherung der Nettoinvestitionen in die beiden Tochterunternehmen Wireworks Inc. und Sprinklers Inc. ab
2019 in den USA bestimmt ist und der Absicherung des mit dem Wechselkurs des US-Dollar verbundenen
Währungsrisikos des Konzerns aus diesen Investitionen dient. Gewinne oder Verluste aus der Umrechnung
dieses Darlehens werden direkt im sonstigen Ergebnis erfasst und mit etwaigen Gewinnen oder Verlusten aus
der Währungsumrechnung der Nettoinvestitionen in die Tochterunternehmen saldiert.
IFRS 7.22B(a)
Zwischen dem gesicherten Grundgeschäft und dem Sicherungsinstrument besteht eine wirtschaftliche
Beziehung, da mit der Nettoinvestition ein Umrechnungsrisiko verbunden ist, das dem Währungsrisiko aus dem
in US-Dollar aufgenommenen Darlehen entspricht. Das zugrunde liegende Risiko des Sicherungsinstruments ist
mit dem der abgesicherten Risikokomponente identisch. Daher hat der Konzern für die Sicherungsbeziehung ein
Absicherungsverhältnis von 1 : 1 festgelegt. Eine Unwirksamkeit der Absicherung entsteht dann, wenn der
IFRS 7.22B(b)
IFRS 7.22B(c)
IFRS 7.22C
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 120
Betrag der Investition in das ausländische Tochterunternehmen denjenigen des festverzinslichen Darlehens
unterschreitet.
Das Sicherungsinstrument hat folgende Auswirkungen auf die Bilanz zum 31. Dezember 2019: IFRS 7.24A
Nominal-
betrag Buchwert Bilanzposten
Änderung des
beizulegenden
Zeitwerts zur
Messung der
Unwirksamkeit in
der
Berichtsperiode
IFRS 7.24A(a)
IFRS 7.24A(b)
IFRS 7.24A(c)
IFRS 7.24A(d)
TUSD TEUR TEUR
Darlehen in Fremdwährung 3.600 2.246 Verzinsliche Darlehen 278
Das gesicherte Grundgeschäft hat folgende Auswirkungen auf die Bilanz: IFRS 7.24B(b)
Änderung des beizulegenden
Zeitwerts zur Messung der
Unwirksamkeit Rücklage für Währungsdifferenzen
TEUR TEUR
Nettoinvestition in ausländische
Tochterunternehmen 278 195
Der im sonstigen Ergebnis vor Steuern erfasste Absicherungsgewinn entspricht der Änderung des
beizulegenden Zeitwerts zur Messung der Unwirksamkeit. Im Periodenergebnis ist keine Unwirksamkeit erfasst.
IFRS 7.24B(b)
Auswirkungen der Risikoabsicherung auf das Eigenkapital
Die nachfolgende Tabelle enthält eine Überleitungsrechnung für jeden Eigenkapitalbestandteil sowie eine
Analyse des sonstigen Ergebnisses:
IFRS 7.24E
IFRS 7.24F
Rücklage für die
Absicherung von
Cashflows
Rücklage für die Kosten
der Absicherung
Rücklage für
Währungs-differenzen
TEUR TEUR
Stand 1. Januar 2018 (94) − (327)
Wirksamer Teil der Änderungen des beizulegenden Zeitwerts aus
Devisenterminkontrakten (erwartete Verkäufe) 137 − −
Devisenterminkontrakten (erwartete Käufe) (31) − −
In das Periodenergebnis umgegliederter Betrag (72) − −
Fremdwährungsneubewertung der Nettoinvestition in ausländische Geschäftsbetriebe* − − (117)
Steuereffekt (10) − −
Stand 1. Januar 2019 (70) − (444)
Wirksamer Teil der Änderungen des beizulegenden Zeitwerts aus
Devisenterminkontrakten (erwartete Verkäufe) 365 21 −
Devisenterminkontrakten (erwartete Käufe) (83) (16) −
Rohstoffterminkontrakte (882) (33) −
In das Periodenergebnis umgegliederter Betrag (283) (4) −
In die Vorräte umgebuchter Betrag 180 3 −
Fremdwährungsneubewertung des in US-Dollar aufgenommenen Darlehens − − 278
Fremdwährungsneubewertung der Nettoinvestition in ausländische Geschäftsbetriebe − − (246)
Steuereffekt 211 9 (83)
Stand 31. Dezember 2019 (562) (20) (495)
* Mit der Absicherung der Nettoinvestition in ausländische Geschäftsbetriebe wurde erst im Geschäftsjahr 2019 begonnen.
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 121
Eingebettete Derivate
Im Jahr 2019 schloss der Konzern langfristige Verkaufsverträge mit einem Kunden in Kanada ab. Die
funktionale Währung des Kunden ist der US-Dollar. Der Verkaufspreis in den Verträgen ist in kanadischen Dollar
angegeben. Die Verträge verlangen eine physische Lieferung und werden zum Zweck der Lieferung von
Rohstoffen in Übereinstimmung mit den erwarteten Verkaufsanforderungen des Käufers eingegangen. Sie
enthalten eingebettete Fremdwährungsderivate, die vom Basisvertrag abzukoppeln sind.
IFRS 9.4.3.3
Der Konzern hat zudem mit zahlreichen Lieferanten in Südafrika und Russland verschiedene Verträge über den
Kauf von Messing und Chrom (für die ein aktiver Markt besteht) abgeschlossen. Die in diesen Kaufverträgen
vereinbarten Preise sind von den Strompreisen abhängig. Die Verträge enthalten eingebettete Rohstoffswaps,
die vom Basisvertrag abzukoppeln sind.
Diese eingebetteten Fremdwährungsderivate und Rohstoffswaps wurden getrennt und erfolgswirksam zum
beizulegenden Zeitwert bewertet. Die Buchwerte der eingebetteten Derivate beliefen sich zum 31. Dezember
2019 auf EUR 210.000 (sonstige finanzielle Vermögenswerte) (2018: EUR 0) und EUR 782.000 (sonstige
finanzielle Verbindlichkeiten) (2018: EUR 0).
Die Ergebnisauswirkungen werden unter den betrieblichen Erträgen bzw. Aufwendungen abgebildet.
21.4 Beizulegender Zeitwert
Die nachfolgende Tabelle zeigt nach Kategorien gegliedert Buchwerte und beizulegende Zeitwerte sämtlicher im
Konzernabschluss erfasster Finanzinstrumente des Konzerns, mit Ausnahme jener, deren Buchwerte
angemessene Annäherungen des beizulegenden Zeitwerts sind:
IFRS 7.25
IFRS 7.26
IFRS 7.29
2019 2018
Buchwert
Beizu-legender Zeitwert Buchwert
Beizu-legender Zeitwert
TEUR TEUR TEUR TEUR
Finanzielle Vermögenswerte
Darlehen an ein assoziiertes Unternehmen
und an ein Mitglied der Unternehmensleitung 213 208 8 9
Nicht börsennotierte Eigenkapitalinstrumente 1.038 1.038 898 898
Börsennotierte Eigenkapitalinstrumente 337 337 300 300
Notierte Schuldinstrumente 1.622 1.622 1.610 1.610
Devisenterminkontrakte 640 640 − −
Eingebettete Derivate 210 210 − −
Devisenterminkontrakte (Absicherung des
Cashflows) 252 252 153 153
Summe 4.312 4.307 2.969 2.970
Finanzielle Verbindlichkeiten
Verzinsliche Darlehen
Variabel verzinsliche Darlehen* (12.666) (12.666) (11.877) (11.877)
Festverzinsliche Darlehen (6.374) (6.321) (8.239) (8.944)
Wandelbare Vorzugsaktien (2.778) (2.766) (2.644) (2.621)
Bedingte Gegenleistung (1.072) (1.072) − −
Nicht als Sicherungsinstrumente designierte
Derivate
Devisenterminkontrakte (720) (720) − −
Eingebettete Derivate (782) (782) − −
Derivate, die als Sicherungsinstrumente effektiv
sind (1.185) (1.185) (254) (254)
Summe (25.577) (25.512) (23.014) (23.696)
* einschließlich eines zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten, mit 8,25 % verzinslichen besicherten Darlehens, bei
dem Anpassungen aufgrund von Änderungen des beizulegenden Zeitwerts vorgenommen wurden, die auf das im Rahmen
eines Sicherungsgeschäfts abgesicherte Zinsänderungsrisiko zurückzuführen sind
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 122
Hinweis
Nach IFRS 7.29 können Angaben über den beizulegenden Zeitwert von Finanzinstrumenten in den folgenden Fällen
unterbleiben:
• wenn der Buchwert einen angemessenen Näherungswert für den beizulegenden Zeitwert darstellt (beispielsweise bei
kurzfristigen Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen)
• wenn bei einem Vertrag mit einer ermessensabhängigen Überschussbeteiligung (wie in IFRS 4 beschrieben) deren
beizulegender Zeitwert nicht verlässlich bestimmt werden kann
oder
• bei Leasingverbindlichkeiten
Das Management hat festgestellt, dass die beizulegenden Zeitwerte von Zahlungsmitteln und kurzfristigen
Einlagen, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen,
Kontokorrentkrediten und sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten hauptsächlich aufgrund der kurzen
Laufzeiten dieser Instrumente ihren Buchwerten nahezu entsprechen.
Der Konzern hat folgende Methoden und Annahmen zur Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte verwendet:
IFRS 13.93(d)
IFRS 13.97
IFRS 7.29
• Langfristige festverzinsliche und variabel verzinsliche Forderungen/Darlehen werden vom Konzern
basierend auf Parametern wie Zinssätzen, bestimmten länderspezifischen Risikofaktoren,
Kreditwürdigkeit der einzelnen Kunden und den Risikocharakteristiken des finanzierten Projekts bewertet.
Basierend auf dieser Bewertung werden Wertberichtigungen vorgenommen, um den geschätzten
Ausfällen dieser Forderungen Rechnung zu tragen.
• Die beizulegenden Zeitwerte börsennotierter Schuldverschreibungen und Anleihen basieren auf
Preisnotierungen zum Abschlussstichtag. Der beizulegende Zeitwert von nicht notierten Instrumenten,
Bankdarlehen und sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten sowie sonstigen langfristigen finanziellen
Verbindlichkeiten wird durch Abzinsung der künftigen Cashflows unter Verwendung von derzeit für
Fremdkapital zu vergleichbaren Konditionen, Ausfallrisiken und Restlaufzeiten verfügbaren Zinssätzen
geschätzt. Neben der Abhängigkeit von einer zum jeweiligen Zeitpunkt für möglich gehaltenen Änderung
der geplanten Cashflows oder des Abzinsungssatzes reagiert der beizulegende Zeitwert von
Eigenkapitalinstrumenten ebenfalls sensibel auf eine für möglich gehaltene Änderung der
Wachstumsraten. Die Methode für die Bemessung des beizulegenden Zeitwerts erfordert die Verwendung
nicht beobachtbarer Inputfaktoren. Die wesentlichen Inputfaktoren werden nachfolgend aufgezeigt. Das
Management muss regelmäßig die Bandbreite möglicher Alternativannahmen für diese wesentlichen nicht
beobachtbaren Inputfaktoren beurteilen und deren Auswirkungen auf den beizulegenden Zeitwert als
Ganzes bestimmen.
• Die beizulegenden Zeitwerte der nicht notierten Anteile wurden unter Anwendung der Discounted-
Cashflow-Methode ermittelt. Die Bewertung erfordert bestimmte Annahmen des Managements bezüglich
der Inputfaktoren des Modells einschließlich prognostizierter Cashflows, des Abzinsungssatzes, des
Ausfallrisikos und der Volatilität. Die Eintrittswahrscheinlichkeiten der verschiedenen Schätzungen
innerhalb einer Bandbreite können angemessen beurteilt werden und werden vom Management bei der
Schätzung des beizulegenden Zeitwerts dieser nicht notierten Eigenkapitalinstrumente verwendet.
• Es besteht ein aktiver Markt für die notierten Eigenkapital- und Schuldinstrumente des Konzerns.
• Der Konzern schließt derivative Finanzinstrumente mit verschiedenen Parteien ab, insbesondere mit
Finanzinstituten mit hoher Bonität (Investment Grade). Zinsswaps, Devisenterminkontrakte und
Rohstoffterminkontrakte werden unter Anwendung eines Bewertungsverfahrens mit am Markt
beobachtbaren Inputfaktoren bewertet. Zu den am häufigsten angewandten Bewertungsverfahren
gehören Forward-Preis- und Swapmodelle unter Verwendung von Barwertberechnungen. Die Modelle
beziehen verschiedene Größen mit ein, z. B. Bonität der Geschäftspartner, Devisenkassa-
und -terminkurse, Renditekurven ausgewählter Fremdwährungen, Währungs-Spreads zwischen
ausgewählten Fremdwährungen, Zinsstrukturkurven und Forwardkurven der zugrunde liegenden
Rohstoffe. Einige Derivate sind vollständig mit Barmitteln abgesichert, wodurch sowohl das
Nichterfüllungsrisiko der Geschäftspartner als auch dasjenige des Konzerns ausgeschlossen werden. Zum
31. Dezember 2019 enthält die zum Marktwert bewertete Derivatposition (Mark-to-Market) eine
Wertberichtigung für das Ausfallrisiko der Gegenseite des Derivats. Die Änderungen des Ausfallrisikos der
Gegenseite hatten keine wesentlichen Auswirkungen auf die Beurteilung der Wirksamkeit der
Sicherungsbeziehung bei einer Sicherungsbeziehung zugeordneten Derivaten und anderen zum
beizulegenden Zeitwert erfassten Finanzinstrumenten.
• Eingebettete Fremdwährungsderivate und Rohstoffswaps werden ähnlich bewertet wie
Devisenterminkontrakte und Rohstoffswaps. Die eingebetteten Derivate beinhalten Rohstoff- und
Devisenterminkontrakte, die von langfristigen Basisverkaufsverträgen, bei denen die
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 123
Transaktionswährung von der funktionalen Währung der beteiligten Vertragsparteien abweicht,
abgekoppelt wurden. Da diese Kontrakte jedoch nicht abgesichert sind, berücksichtigt der Konzern auch
das Ausfallrisiko der Vertragsparteien (bei eingebetteten derivativen Vermögenswerten) oder sein
eigenes Nichterfüllungsrisiko (bei eingebetteten derivativen Verbindlichkeiten) und bezieht auf der
Grundlage einer Einschätzung des maximalen Ausfallrisikos und der Wahrscheinlichkeit des Eintritts eines
Erfüllungsausfalls Anpassungen des beizulegenden Zeitwerts derivativer Posten ein.
• Die beizulegenden Zeitwerte der verzinslichen Darlehen des Konzerns werden mittels der Discounted-
Cashflow-Methode ermittelt. Dabei wird ein Abzinsungssatz zugrunde gelegt, der den
Fremdfinanzierungszinssatz des Emittenten zum Ende des Berichtszeitraums spiegelt. Das eigene
Nichterfüllungsrisiko wurde zum 31. Dezember 2019 als gering eingestuft.
Erläuterung wesentlicher bei der Bewertung verwendeter nicht beobachtbarer Inputfaktoren
Die wesentlichen nicht beobachtbaren Inputfaktoren in Bezug auf eine Bewertung zum beizulegenden
Zeitwert, die der Stufe 3 der Bemessungshierarchie zugeordnet wurde, gestalten sich zusammen mit einer
quantitativen Sensitivitätsanalyse jeweils zum 31. Dezember 2019 und 2018 wie folgt:
Bewer-tungsver-
fahren
Wesentliche nicht
beobachtbare Inputfaktoren
Bandbreite (gewichteter Durchschnitt)
Auswirkungen von Änderungen der
Inputfaktoren auf den beizulegenden Zeitwert (Sensitivitätsanalyse)
IFRS 13.93(d)
IFRS 13.93(h) (i)
IFRS 13.93(h) (ii)
IFRS 13.97
Nicht
börsennotierte
Eigenkapital-
instrumente
(Energiesektor)
Discounted-
Cashflow-
Methode
Langfristige
Wachstumsrate
von Cashflows in
Folgejahren
2019: 3,1–5,2 % (4,2 %)
2018: 3,1–5,1 % (4 %)
Eine Erhöhung (ein
Rückgang) um 5 % (2018:
5 %) würde zu einer
Erhöhung (einem
Rückgang) des
beizulegenden Zeitwerts
um EUR 17.000 führen
(2018: EUR 15.000).
Langfristige
betriebliche
Gewinnspanne
2019: 5,0–12,1 % (8,3 %)
2018: 5,2–12,3 % (8,5 %)
Eine Erhöhung (ein
Rückgang) um 15 %
(2018: 12 %) würde zu
einer Erhöhung (einem
Rückgang) des
beizulegenden Zeitwerts
um EUR 21.000 führen
(2018: EUR 19.000).
Gewichtete
durchschnittliche
Kapitalkosten
(WACC)
2019: 11,2–14,3 % (12,6 %)
2018: 11,5–14,1 % (12,3 %)
Eine Erhöhung (ein
Rückgang) um 1 % (2018:
2 %) würde zu einem
Rückgang (einer
Erhöhung) des
beizulegenden Zeitwerts
um EUR 10.000 führen
(2018: EUR 15.000).
Abschlag für
fehlende
Marktfähigkeit
2019: 5,1–15,6 % (12,1 %)
2018: 5,4–15,7 % (12,3 %)
Eine Erhöhung (ein
Rückgang) um 2 % (2018:
3 %) würde zu einem
Rückgang (einer
Erhöhung) des
beizulegenden Zeitwerts
um EUR 8.000 führen
(2018: EUR 9.000).
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 124
Bewer-tungs-verfahren
Wesentliche nicht beobachtbare Inputfaktoren
Bandbreite (gewichteter Durchschnitt)
Auswirkungen von Änderungen der Inputfaktoren auf den beizulegenden Zeitwert (Sensitivitätsanalyse)
Nicht
börsennotierte
Eigenkapital-
instrumente
(Elektronik-
sektor)
Discounted-
Cashflow-
Methode
Langfristige
Wachstumsrate
von Cashflows in
Folgejahren
2019: 4,4–6,1 % (5,3 %)
2018: 4,6–6,7 % (5,5 %)
Eine Erhöhung (ein
Rückgang) um 3 % (2018:
3 %) würde zu einer
Erhöhung (einem
Rückgang) des
beizulegenden Zeitwerts
um EUR 23.000 führen
(2018: EUR 25.000).
Langfristige
betriebliche
Gewinnspanne
2019: 10,0–16,1 % (14,3 %)
2018: 10,5–16,4 % (14,5 %)
Eine Erhöhung (ein
Rückgang) um 5 % (2018:
4 %) würde zu einer
Erhöhung (einem
Rückgang) des
beizulegenden Zeitwerts
um EUR 12.000 führen
(2018: EUR 13.000).
Gewichtete
durchschnittliche
Kapitalkosten
(WACC)
2019: 12,1–16,7 % (13,2 %)
2018: 12,3–16,8 % (13,1 %)
Eine Erhöhung (ein
Rückgang) um 1 % (2018:
2 %) würde zu einem
Rückgang (einer
Erhöhung) des
beizulegenden Zeitwerts
um EUR 21.000 führen
(2018: EUR 22.000).
Abschlag für
fehlende
Marktfähigkeit
2019: 5,1–20,2 % (16,3 %)
2018: 5,3–20,4 % (16,4 %)
Eine Erhöhung (ein
Rückgang) um 1,5 %
(2018: 2,0 %) würde zu
einem Rückgang (einer
Erhöhung) des
beizulegenden Zeitwerts
um EUR 7.500 führen
(2018: EUR 8.200).
Eingebettete
derivative
Vermögens-
werte
Forward-
Pricing-
Modell
Abschlag für das
Kreditrisiko der
Gegenseite
2019: 0,02-0,05 % (0,04 %)
2018: −
Eine Erhöhung (ein
Rückgang) um 0,5 % würde
zu einer Erhöhung (einem
Rückgang) des
beizulegenden Zeitwerts
um EUR 23.000 führen.
Eingebettete
derivative
Verbindlich-
keiten
Forward-
Pricing-
Modell
Abschlag für das
Nichterfüllungs-
risiko
2019: 0,01-0,05 % (0,03 %)
2018: −
Eine Erhöhung (ein
Rückgang) um 0,4 % würde
zu einer Erhöhung (einem
Rückgang) des
beizulegenden Zeitwerts
um EUR 20.000 führen.
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 125
Bewer-tungs-verfahren
Wesentliche nicht beobachtbare Inputfaktoren
Bandbreite (gewichteter Durchschnitt)
Auswirkungen von Änderungen der Inputfaktoren auf den beizulegenden Zeitwert (Sensitivitätsanalyse)
Darlehen an ein
assoziiertes
Unternehmen
und an ein
Mitglied der
Unternehmens-
leitung
Discounted-
Cashflow-
Methode
Konstante
Vorfälligkeits-
quote
2019: 1,5–2,5 % (2,0 %)
2018: 1,6–2,7 % (2,2 %)
Eine Erhöhung (ein
Rückgang) um 1 % (2018:
2 %) würde zu einer
Erhöhung (einem
Rückgang) des
beizulegenden Zeitwerts
um EUR 25.000 führen
(2018: EUR 21.000).
Abschlag für
Nichterfüllungs-
risiko
2019: 0,08 %
2018: 0,09 %
Eine Erhöhung (ein
Rückgang) um 0,4 %
(2018: 0,4 %) würde zu
einer Erhöhung (einem
Rückgang) des
beizulegenden Zeitwerts
um EUR 21.000 führen
(2018: EUR 20.000).
Verbindlichkeit
aus bedingter
Gegenleistung
Discounted-
Cashflow-
Methode
Angenommener
wahrscheinlich-
keitsgewichteter
Gewinn vor
Steuern der
Extinguishers
Limited
2019: EUR 1.514.000
2018: −
Ein Rückgang des
angenommenen
wahrscheinlichkeitsgewich
teten Gewinns vor Steuern
der Extinguishers Limited
um 10 % würde zu einem
Rückgang des
beizulegenden Zeitwerts
der Verbindlichkeit aus
bedingter Gegenleistung
um EUR 390.000 führen.
Eine Erhöhung um 5 % des
angenommenen
wahrscheinlichkeitsgewich
teten Gewinns vor Steuern
der Extinguishers Limited
hätte keine Veränderung
des beizulegenden
Zeitwerts zur Folge.
Abzinsungssatz 2019: 14 %
2018: −
Eine Erhöhung (ein
Rückgang) um 2 % würde
zu einer Erhöhung (einem
Rückgang) des
beizulegenden Zeitwerts
um EUR 25.000 führen.
Abschlag für
eigenes
Nichterfüllungs-
risiko
2019: 0,05 %
2018: −
Eine Erhöhung (ein
Rückgang) um 0,4 % würde
zu einer Erhöhung (einem
Rückgang) des
beizulegenden Zeitwerts
um EUR 5.000 führen.
Der Abschlag für fehlende Marktfähigkeit entspricht dem Betrag, den Marktteilnehmer nach Einschätzung des
Konzerns bei der Bewertung ihrer Investitionen berücksichtigen würden.
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 126
Überleitungsrechnung der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert von nicht notierten Anteilen, die als erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert im sonstigen Ergebnis zu bewertende finanzielle Vermögenswerte klassifiziert sind:
Energie Elektronik Summe
TEUR TEUR TEUR
Stand 1. Januar 2018 386 502 888 IFRS 13.93(e) (ii)
Im sonstigen Ergebnis erfasste Neubewertung 4 6 10 IFRS 13.93(e) (iii)
Käufe — — —
Verkäufe — — —
Stand 1. Januar 2019 390 508 898
Im sonstigen Ergebnis erfasste Neubewertung 54 (80) (26)
Käufe 231 293 524
In zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte umgegliedert
— (308) (308)
Verkäufe — (50) (50)
Stand 31. Dezember 2019 675 363 1.038
Überleitung der Bewertung von eingebetteten derivativen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten zum beizulegenden Zeitwert (CAD = kanadische Dollar):
Eingebettete Fremdwährungs-
derivate (Vermögenswerte)
Eingebettete Rohstoffderivate (Verbindlichkeiten)
CAD Messing Chrom
TEUR TEUR TEUR
Stand 1. Januar 2018 und 1. Januar 2019 — — —
In der Berichtsperiode in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Neubewertung (363) (209) (80)
Käufe 573 809 262
Verkäufe — — —
Stand 31. Dezember 2019 210 600 182
Hinweis
Ein Unternehmen sollte zusätzliche Informationen veröffentlichen, anhand derer Abschlussadressaten die angegebenen
quantitativen Informationen beurteilen können. Es könnte beispielsweise alle oder eine Auswahl aus nachfolgenden
Angaben machen, um die Anforderungen des IFRS 13.92 zu erfüllen:
• Art des zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Postens, einschließlich der Merkmale des bewerteten Postens, die
bei der Bestimmung geeigneter Inputfaktoren berücksichtigt werden. Falls der Konzern über Residential Mortgage-
Backed Securities verfügt, könnten die Angaben dazu beispielsweise Folgendes umfassen:
• Art der zugrunde liegenden Darlehen (z. B. erst- oder zweitklassige Kredite)
• Sicherheiten
• Garantien oder andere risikomindernde Vereinbarungen
• Rangstufe der Wertpapiertranchen
• Ausgabejahr
• gewichteter durchschnittlicher Anleihezinssatz der zugrunde liegenden Darlehen und der Wertpapiere
• gewichtete durchschnittliche Laufzeit der zugrunde liegenden Darlehen und der Wertpapiere
• geografische Konzentration der zugrunde liegenden Darlehen
• Informationen zur Bonität der Wertpapiere
• Art und Weise, wie Informationen Dritter (z. B. Notierungen von Brokern, Bewertungsinstitute, Nettoinventarwerte
und relevante Marktdaten) bei der Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts berücksichtigt wurden
Der Konzern weist keine Schulden aus, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet und mit einer untrennbaren
Kreditsicherheit eines Dritten ausgegeben wurden. Gemäß IFRS 13.98 muss für eine solche Schuld das Bestehen dieser
Kreditsicherheit genannt und angegeben werden, ob sich diese im beizulegenden Zeitwert der Schuld spiegelt.
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 127
Gemäß IFRS 13.99 stellt ein Unternehmen die in IFRS 13 vorgeschriebenen quantitativen Angaben tabellarisch dar, sofern
nicht ein anderes Format sachgerechter ist. Der Konzern hat sich für die tabellarische Form entschieden.
IFRS 13.93(h) (ii) schreibt eine quantitative Sensitivitätsanalyse für finanzielle Vermögenswerte und finanzielle
Verbindlichkeiten vor, die auf wiederkehrender Basis zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden. Zu allen sonstigen
wiederkehrenden Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert, die der Stufe 3 der Bemessungshierarchie zugeordnet
werden, muss ein Unternehmen folgende Angaben machen:
• eine Schilderung der Sensitivität der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert gegenüber Änderungen von nicht
beobachtbaren Inputfaktoren, wenn eine Änderung dieser Inputfaktoren zu einer deutlich höheren oder niedrigeren
Bewertung führen würde
• eine Schilderung etwaiger wechselseitiger Zusammenhänge zwischen den Inputfaktoren und anderen nicht
beobachtbaren Inputfaktoren, die bei der Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts verwendet werden, und wie diese
Zusammenhänge die Auswirkungen der Änderungen nicht beobachtbarer Inputfaktoren auf die Bewertung zum
beizulegenden Zeitwert vergrößern oder mindern
Wie erheblich diese Auswirkungen sind, ist mit Blick auf das Periodenergebnis und die Summe der Vermögenswerte oder
der Schulden bzw. – wenn die Änderungen des beizulegenden Zeitwerts im sonstigen Ergebnis erfasst werden – auf die
Eigenkapitalsumme zu beurteilen. Der Konzern hat die quantitative Sensitivitätsanalyse oben tabellarisch dargestellt.
21.5 Zielsetzungen und Methoden des Risikomanagements von Finanzinstrumenten
Die wesentlichen finanziellen Verbindlichkeiten des Konzerns – mit Ausnahme derivativer Finanzinstrumente –
umfassen Darlehen sowie Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten. Der
Hauptzweck dieser finanziellen Verbindlichkeiten ist die Finanzierung der Geschäftstätigkeit des Konzerns. Die
wichtigsten finanziellen Vermögenswerte des Konzerns sind Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie
Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen, die unmittelbar aus seiner Geschäftstätigkeit resultieren. Der Konzern
investiert darüber hinaus in Schuld- und Eigenkapitalinstrumente und schließt derivative Finanzgeschäfte ab.
IFRS 7.33
IFRS 7.21A(a)
Der Konzern ist im Rahmen seiner Geschäftstätigkeit einer Reihe finanzieller Risiken ausgesetzt, u. a. dem
Markt-, dem Ausfall- und dem Liquiditätsrisiko. Die Steuerung dieser Risiken obliegt dem Management des
Konzerns. Es wird dabei von einem Gremium für Finanzrisiken unterstützt, das den Konzern bei Fragen zu
Finanzrisiken berät und ihm ein angemessenes Rahmenkonzept zur Steuerung solcher Risiken vorgibt. Dieses
Gremium stellt sicher, dass die mit Finanzrisiken verbundenen Tätigkeiten des Konzerns in Übereinstimmung mit
den entsprechenden Richtlinien und Verfahren durchgeführt und Finanzrisiken gemäß diesen Richtlinien und
unter Berücksichtigung der Risikobereitschaft des Konzerns identifiziert, bewertet und gesteuert werden.
Sämtliche zu Risikomanagementzwecken eingegangenen derivativen Finanzgeschäfte werden von
Expertenteams gesteuert, die über die erforderlichen Fachkenntnisse und Erfahrung verfügen und einer
angemessenen Aufsicht unterstellt sind. Handel mit Derivaten zu spekulativen Zwecken wird entsprechend den
konzerninternen Richtlinien nicht betrieben. Die Richtlinien zur Steuerung der im Folgenden dargestellten
Risiken werden von der Unternehmensleitung geprüft und beschlossen.
Marktrisiko
Das Marktrisiko ist das Risiko, dass der beizulegende Zeitwert oder künftige Cashflows eines Finanzinstruments
aufgrund von Änderungen der Marktpreise schwanken. Das Marktrisiko beinhaltet drei Risikoarten:
Zinsänderungsrisiko, Währungsrisiko und sonstige Preisrisiken wie das Aktienkurs- oder das Rohstoffpreisrisiko.
Zu den dem Marktrisiko ausgesetzten Finanzinstrumenten zählen u. a. Darlehen, Einlagen, Schuld- und
Eigenkapitalinstrumente sowie derivative Finanzinstrumente.
Die Sensitivitätsanalysen in den folgenden Abschnitten beziehen sich jeweils auf den Stand zum 31. Dezember
2019 bzw. 2018.
IFRS 7.33
Die Sensitivitätsanalysen wurden auf der Grundlage der am 31. Dezember 2019 bestehenden
Sicherungsbeziehungen und unter der Prämisse erstellt, dass die Nettoverschuldung, das Verhältnis von fester
und variabler Verzinsung von Schulden und Derivaten und der Anteil von Finanzinstrumenten in Fremdwährung
konstant bleiben.
Bei den Analysen bleiben etwaige Auswirkungen von Änderungen der Marktvariablen auf die Buchwerte der
Pensionsverpflichtungen und anderen Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses, der
Rückstellungen und der nichtfinanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten ausländischer
Geschäftsbetriebe unberücksichtigt. Die Analyse der Schulden aus bedingter Gegenleistung ist in
Anhangangabe 8 dargestellt.
IFRS 7.40
Die Sensitivitätsanalysen wurden unter folgenden Annahmen aufgestellt:
• Die Sensitivität des relevanten Postens in der Gewinn- und Verlustrechnung spiegelt den Effekt der
angenommenen Änderungen der entsprechenden Marktrisiken wider. Dies basiert auf den zum
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 128
31. Dezember 2019 und 2018 gehaltenen finanziellen Vermögenswerten und finanziellen
Verbindlichkeiten, einschließlich des Effekts der Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen.
• Die Sensitivität des Eigenkapitals wird berechnet, indem der Effekt verbundener Sicherungsbeziehungen
zur Absicherung von Cashflows und zur Absicherung einer Nettoinvestition in einen ausländischen
Geschäftsbetrieb zum 31. Dezember 2019 auf die angenommenen Änderungen des gesicherten
Grundgeschäfts berücksichtigt wird.
Zinsänderungsrisiko
Das Zinsänderungsrisiko ist das Risiko, dass der beizulegende Zeitwert oder künftige Cashflows eines
Finanzinstruments aufgrund von Änderungen der Marktzinssätze schwanken. Das Risiko von Schwankungen der
Marktzinssätze, dem der Konzern ausgesetzt ist, resultiert überwiegend aus den langfristigen variabel
verzinslichen Darlehen.
Der Konzern steuert sein Zinsrisiko durch ein ausgeglichenes Portfolio von fest- und variabel verzinslichen
Darlehen. Für den festverzinslichen Anteil dieses Portfolios hat er eine Obergrenze von 50 % festgelegt (Kredite
in Verbindung mit aufgegebenen Geschäftsbereichen sind hiervon ausgenommen). Zur Erreichung dieser
Zielsetzung schließt der Konzern Zinsswaps ab, bei denen er in festgelegten Zeitabständen die unter
Bezugnahme auf einen vorab vereinbarten Nennbetrag ermittelte Differenz zwischen festverzinslichen und
variabel verzinslichen Beträgen mit dem Vertragspartner tauscht. Zum 31. Dezember 2019 waren unter
Berücksichtigung bestehender Zinsswaps ca. 44 % des Fremdkapitals des Konzerns festverzinslich (2018: 50 %).
IFRS 7.21A(a)
IFRS 7.22A
Sensitivitätsanalyse zum Zinssatz
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Sensitivität gegenüber einer nach vernünftigem Ermessen grundsätzlich
möglichen Änderung der Zinssätze für den hiervon betroffenen Teil der Darlehen, nach dem Effekt der
Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen. Bleiben alle anderen Variablen konstant, so wird das Konzernergebnis
vor Steuern aufgrund der Auswirkungen auf variabel verzinsliche Darlehen wie folgt beeinflusst:
Erhöhung/Verrin-
gerung in Basispunkten
Auswirkungen auf das
Ergebnis vor Steuern IFRS 7.40(a)
2019 TEUR
EUR +45 (48)
USD +60 (13)
EUR –45 33
USD –60 12
2018
EUR +10 (19)
USD +15 —
EUR –10 12
USD –15 —
Die angenommene Entwicklung der Basispunkte bei einer Sensitivitätsanalyse der Zinssätze basiert auf dem
derzeit beobachtbaren Marktumfeld, wobei sich eine signifikant höhere Volatilität als in den Vorjahren zeigt.
Währungsrisiko
Das Währungsrisiko ist das Risiko, dass der beizulegende Zeitwert oder künftige Cashflows eines
Finanzinstruments aufgrund von Änderungen der Wechselkurse Schwankungen ausgesetzt sind. Der Konzern ist
vor allem im Rahmen seiner operativen Geschäftstätigkeit (wenn Umsatzerlöse und/oder Aufwendungen auf
eine ausländische Währung lauten) und der Nettoinvestitionen in ausländische Tochterunternehmen
Wechselkursrisiken ausgesetzt.
IFRS 7.21A(a)
IFRS 7.22A
Zur Steuerung seines Währungsrisikos sichert der Konzern in Bezug auf erwartete Verkäufe und Käufe alle
Transaktionen ab, deren Eintritt innerhalb der nächsten zwölf Monate erwartet wird. In Bezug auf die
Absicherung von Nettoinvestitionen sichert er alle Transaktionen ab, deren Eintritt innerhalb der nächsten
24 Monate erwartet wird.
Wenn zum Zwecke der Absicherung ein Derivatgeschäft geschlossen wird, handelt der Konzern die
Vertragsbedingungen so aus, dass das derivative Finanzinstrument dem abzusichernden Risiko entspricht. Bei
der Absicherung erwarteter Transaktionen deckt das derivative Finanzinstrument den Risikozeitraum ab dem
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 129
Zeitpunkt ab, zu dem Cashflows aus den Transaktionen prognostiziert sind, bis zum Zeitpunkt der Begleichung
der entsprechenden auf die Fremdwährung lautenden Verbindlichkeit oder Forderung.
Der Konzern sichert sich gegen Schwankungen bei der Umrechnung seiner ausländischen Geschäftseinheiten in
Euro ab, indem er auf ausländische Währungen lautende Darlehen aufnimmt und Devisenswaps wie auch
Devisentermingeschäfte abschließt.
Jeweils zum 31. Dezember 2019 und 2018 bestanden Sicherungsbeziehungen für 75 % bzw. 70 % der
erwarteten Fremdwährungsumsätze des Konzerns für einen Zeitraum von neun bzw. zwölf Monaten. Der Eintritt
der abgesicherten Umsätze war zum Abschlussstichtag sehr wahrscheinlich. Dieses Währungsrisiko wird durch
Devisenterminkontrakte abgesichert.
Hinweis
Bezüglich der Absicherung erwarteter Transaktionen können u. a. die folgenden Angaben Abschlussadressaten helfen, Art
und Umfang dieser Risiken zu verstehen:
• Zeitbänder, in denen die sehr wahrscheinlich eintretenden erwarteten Transaktionen für Zwecke des
Risikomanagements zusammengefasst sind
• die Strategien und Verfahren des Unternehmens zur Steuerung von Risiken (z. B. wie die Cashflows aus den
Sicherungsinstrumenten und die gesicherten Grundgeschäfte aufeinander abgestimmt werden, beispielsweise durch
die Führung von auf ausländische Währungen lautenden Bankkonten, um Unterschiede in den Eintrittszeitpunkten
der Cashflows auszugleichen)
Unternehmen sollten ihre Angaben an die spezifischen Sachverhalte und Umstände der Transaktionen anpassen.
Sensitivitätsanalyse zu Wechselkursänderungen
Die folgenden Tabellen zeigen die Sensitivität gegenüber einer nach vernünftigem Ermessen grundsätzlich
möglichen Wechselkursänderung des US-Dollars und des britischen Pfunds. Alle anderen Variablen bleiben
konstant. Die Auswirkungen auf das Konzernergebnis vor Steuern ergeben sich aufgrund der Änderungen von
beizulegenden Zeitwerten der monetären Vermögenswerte und Verbindlichkeiten einschließlich nicht
designierter Fremdwährungsderivate und eingebetteter Derivate. Die Auswirkungen auf das
Konzerneigenkapital vor Steuern ergeben sich aufgrund der Änderungen von beizulegenden Zeitwerten der
Devisenterminkontrakte zur Absicherung von Cashflows und von Nettoinvestitionen in ausländische
Tochterunternehmen. Das Risiko des Konzerns gegenüber Wechselkursänderungen bei allen anderen
Währungen ist nicht wesentlich.
Kursentwicklung
des USD
Auswirkungen auf das Ergebnis
vor Steuern
Auswirkungen auf das
Eigenkapital vor Steuern
IFRS 7.40(a)
TEUR TEUR
2019 +5 % (30) (154)
–5 % 20 172 2018 +4 % (40) (146)
–4 % 40 158
Kursentwicklung
des GBP
Auswirkungen auf das Ergebnis
vor Steuern
Auswirkungen auf das
Eigenkapital vor Steuern
TEUR TEUR
2019 +5 % 26 102
–5 % (15) (113) 2018 +4 % 31 92
–4 % (28) (96)
Die Änderung des Ergebnisses vor Steuern resultiert aus einer Änderung des beizulegenden Zeitwerts von
derivativen Finanzinstrumenten, die nicht einer Sicherungsbeziehung zugeordnet werden, sowie aus auf US-
Dollar lautenden monetären Vermögenswerten und Verbindlichkeiten, sofern die funktionale Währung des
Unternehmens nicht der US-Dollar ist. Obgleich die Derivate keiner Sicherungsbeziehung zugeordnet werden,
dienen sie wirtschaftlich gesehen dennoch als Absicherung und werden die gesicherten Grundgeschäfte bei
deren Eintritt ausgleichen.
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 130
Die Änderung des Eigenkapitals vor Steuern ergibt sich aus Änderungen bei auf US-Dollar lautenden Darlehen
(abzüglich der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente) im Rahmen der Absicherung von
Nettoinvestitionen in die US-Einheiten und der Absicherung von Cashflows. Diese Änderungen werden die
Umrechnung des Reinvermögens der US-Einheiten in Euro ausgleichen.
Rohstoffpreisrisiko
Die Volatilität bestimmter Rohstoffpreise hat Auswirkungen auf den Konzern. Seine betrieblichen Tätigkeiten
erfordern laufend den Kauf und die Herstellung elektronischer Teile und demzufolge eine ständige Versorgung
mit Kupfer. Der Konzern ist bei seinen prognostizierten Kupferkäufen dem Risiko von Preisschwankungen
ausgesetzt.
IFRS 7.21A(a)
IFRS 7.22A
Die Unternehmensleitung hat eine Risikomanagementstrategie hinsichtlich des Rohstoffpreisrisikos und seines
Ausgleichs entwickelt und verabschiedet. Auf der Grundlage einer 12-Monats-Prognose des erforderlichen
Kupferbedarfs sichert sich der Konzern hinsichtlich des Kaufpreises anhand von Rohstofftermingeschäften ab.
Die Terminkontrakte führen nicht zur physischen Lieferung von Kupfer, sondern sind als Absicherung von
Cashflows zum Ausgleich der Auswirkungen von Änderungen des Kupferpreises ausgelegt. Der Konzern sichert
ca. 45 % seiner erwarteten Kupferkäufe ab, die er als hoch wahrscheinlich einstuft.
Der Konzern hat zudem verschiedene Verträge über den Kauf von Messing und Chrom (für die ein aktiver Markt
besteht) abgeschlossen. Die in diesen Kaufverträgen vereinbarten Preise sind von den Strompreisen abhängig.
Termingeschäfte mit physischer Lieferung, die für den unternehmensüblichen Einkaufs-, Verkaufs- oder
Nutzungsbedarf vorgesehen sind und daher nicht als Derivate erfasst werden, werden in Anhangangabe 21.3
ausgewiesen.
Sensitivitätsanalyse zum Rohstoffpreis
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Auswirkungen von Änderungen des Kupferpreises nach dem Effekt der
Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen.
Änderung des
Jahresendpreises Auswirkungen
auf das Ergebnis vor Steuern
Auswirkungen auf das
Eigenkapital IFRS 7.40(a)
2019 TEUR TEUR
Kupfer +15 % (220) (585)
–15 % 220 585
Messing +4 % (8) (8)
–4 % 8 8
Chrom +2 % (10) (10)
–2 % 10 10
Aktienkursrisiko
Die börsennotierten und nicht börsennotierten Eigenkapitaltitel, die vom Konzern gehalten werden, sind anfällig
für Marktpreisrisiken, die sich aus der Unsicherheit künftiger Wertentwicklungen dieser Wertpapiere ergeben.
Der Konzern steuert das Aktienkursrisiko durch Diversifikation und durch Beschränkungen bei der Investition in
einzelne Titel sowie durch den Gesamtumfang der Investition in Eigenkapitalinstrumente. Dem Management des
Konzerns werden regelmäßig Berichte zum Eigenkapitaltitelportfolio zur Verfügung gestellt. Die
Unternehmensleitung überprüft und genehmigt sämtliche Entscheidungen über die Investition in
Eigenkapitaltitel.
Zum Abschlussstichtag belief sich das Risiko bei zum beizulegenden Zeitwert bewerteten, nicht börsennotierten
Eigenkapitaltiteln auf EUR 1.038.000. Sensitivitätsanalysen dieser Investitionen sind in Anhangangabe 21.4 zu
finden.
IFRS 7.33(b)
IFRS 7.33(a)
Zum Abschlussstichtag belief sich das Risiko bei zum beizulegenden Zeitwert bewerteten, an der NYSE
notierten Eigenkapitaltiteln auf EUR 337.000. Da die Änderungen der beizulegenden Zeitwerte dieser
gehaltenen Beteiligungen stark positiv mit der Entwicklung des NYSE Market Index korrelieren, hat der Konzern
bestimmt, dass ein Anstieg/Rückgang des NYSE Market Index um 10 % sich mit einer Erhöhung/Verminderung
um ca. EUR 55.000 auf das Ergebnis und das Eigenkapital des Konzerns auswirken könnte.
IFRS 7.40
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 131
Ausfallrisiko
Das Ausfallrisiko ist das Risiko, dass ein Geschäftspartner seinen Verpflichtungen im Rahmen eines
Finanzinstruments oder Kundenrahmenvertrags nicht nachkommt und dies zu einem finanziellen Verlust führt.
Der Konzern ist im Rahmen seiner operativen Geschäftstätigkeit Ausfallrisiken (insbesondere bei Forderungen
aus Lieferungen und Leistungen) sowie Risiken im Rahmen der Finanzierungstätigkeit, einschließlich solcher aus
Einlagen bei Banken und Finanzinstituten, Devisengeschäften und sonstigen Finanzinstrumenten, ausgesetzt.
IFRS 7.33
IFRS 7.35B
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Vertragsvermögenswerte
Das Ausfallrisiko aus Forderungen gegen Kunden wird von der entsprechenden Geschäftseinheit basierend auf
den Richtlinien, Verfahren und Kontrollen des Konzerns für das Ausfallrisikomanagement bei Kunden gesteuert.
Die Bonität des Kunden wird mithilfe einer umfassenden Scorecard der Krediteinstufung bewertet. Die einzelnen
Kreditrahmen werden entsprechend dieser Bewertung festgelegt. Ausstehende Forderungen gegen Kunden und
Vertragsvermögenswerte werden regelmäßig überwacht. Lieferungen an Großkunden sind in der Regel durch
Akkreditive oder eine andere Form der Kreditversicherung bei angesehenen Banken und sonstigen
Finanzinstituten abgedeckt. Zum 31. Dezember 2019 schuldeten 55 Kunden (2018: 65 Kunden) dem Konzern
jeweils mehr als EUR 250.000, was annähernd 51 % (2018: 56 %) sämtlicher ausstehenden Forderungen und
Vertragsvermögenswerte ausmachte. Fünf Kunden (2018: sieben Kunden) wiesen offene Posten im Wert von
über EUR 1 Mio. auf, was gut 10 % (2018: 12 %) des Gesamtbestands der Forderungen und
Vertragsvermögenswerte entsprach.
IFRS 7.34(c)
IFRS 7.B8
Der Wertberichtigungsbedarf wird zu jedem Abschlussstichtag anhand einer Wertberichtigungsmatrix zur
Ermittlung der erwarteten Kreditverluste analysiert. Die Wertberichtigungsquoten werden auf der Grundlage
der Überfälligkeitsdauer in Tagen für verschiedene (nach Kriterien wie der geografischen Region, der
Produktart, dem Kundentyp und der Bonitätseinstufung sowie der Abdeckung durch ein Akkreditiv oder eine
andere Form der Kreditversicherung) zu Gruppen zusammengefasste Kundensegmente mit ähnlichen
Ausfallmustern bestimmt. Die Berechnung umfasst das wahrscheinlichkeitsgewichtete Ergebnis unter
Berücksichtigung des Zinseffekts sowie angemessener und belastbarer Informationen über vergangene
Ereignisse, aktuelle Gegebenheiten und künftig zu erwartende wirtschaftliche Rahmenbedingungen, die zum
Abschlussstichtag verfügbar sind. In der Regel werden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
abgeschrieben, wenn sie länger als ein Jahr überfällig sind und keiner Vollstreckungsmaßnahme unterliegen.
Das maximale Ausfallrisiko zum Abschlussstichtag entspricht dem Buchwert jeder in Anhangangabe 23
ausgewiesenen Klasse finanzieller Vermögenswerte. Der Konzern hält keine Sicherheiten. Akkreditive oder
sonstige Formen der Kreditversicherung werden als Bestandteil der Forderungen aus Lieferungen und
Leistungen betrachtet und in die Berechnung des Wertberichtigungsbedarfs einbezogen. Zum 31. Dezember
2019 waren 60 % (2018: 65 %) der Konzernforderungen aus Lieferungen und Leistungen durch Akkreditive und
sonstige Formen der Kreditversicherung abgesichert. Durch diese Kreditsicherheiten des Konzerns
verminderten sich die erwarteten Kreditverluste zum 31. Dezember 2019 um EUR 22.000 (2018: EUR 21.000).
Der Konzern beurteilt die Risikokonzentration bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und bei den
Vertragsvermögenswerten als gering, da seine Kunden in verschiedenen Ländern ansässig sind, verschiedenen
Branchen angehören und auf weitgehend unabhängigen Märkten tätig sind.
Die nachstehende Übersicht zeigt die mithilfe einer Wertberichtigungsmatrix ermittelte Ausfallrisikoposition bei
den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie bei den Vertragsvermögenswerten des Konzerns:
31. Dezember 2019 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Überfällig (in Tagen)
Vertrags-
vermö-
genswerte
Nicht
überfällig < 30 Tage
30–
60 Tage
61–
90 Tage > 90 Tage Summe
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
Erwartete Kreditausfallrate 0,13 % 0,12 % 1,5 % 4 % 7 % 12 %
Geschätzter
Gesamtbruttobuchwert bei
Zahlungsverzug 4.547 16.787 4.864 2.700 1.151 514 26.016
Erwarteter Kreditverlust 6 20 73 108 81 62 344
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 132
31. Dezember 2018 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Überfällig (in Tagen)
Vertrags-
vermö-
genswerte
Nicht
überfällig < 30 Tage
30–
60 Tage
61–
90 Tage > 90 Tage Summe
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
Erwartete Kreditausfallrate 0,10 % 0,10 % 1,2 % 3 % 5 % 10 %
Geschätzter
Gesamtbruttobuchwert bei
Zahlungsverzug 5.185 15.603 3.482 1.897 995 531 22.508
Erwarteter Kreditverlust 5 16 42 57 50 53 218
Finanzinstrumente und Einlagen
Das Ausfallrisiko aus Guthaben bei Banken und Finanzinstituten wird in Übereinstimmung mit den
Konzernrichtlinien von der Treasury-Abteilung des Konzerns gesteuert. Investitionen mit
Liquiditätsüberschüssen werden nur mit genehmigten Geschäftspartnern und innerhalb des Kreditrahmens, der
der jeweiligen Partei zugeteilt wurde, vorgenommen. Die Kreditrahmen für Geschäftspartner werden von der
Unternehmensleitung jährlich überprüft und können nach Genehmigung durch den Finanzausschuss des
Konzerns unterjährig aktualisiert werden. Sie werden festgelegt, um die Risikokonzentration zu minimieren und
somit finanzielle Verluste durch den potenziellen Zahlungsausfall eines Geschäftspartners so gering wie möglich
zu halten.
IFRS 7.33
IFRS 7.36
IFRS 7.B10(c)
Der Konzern investiert ausschließlich in notierte Schuldverschreibungen mit einem sehr geringen Ausfallrisiko.
Die erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert im sonstigen Ergebnis bewerteten Schuldinstrumente des
Konzerns bestehen ausschließlich aus notierten Anleihen, die von der Good Credit Rating Agency in der Top-
Investment-Kategorie (sehr gut und gut) eingestuft wurden und demzufolge als Investitionen mit geringem
Ausfallrisiko angesehen werden. Der Konzern erfasste für seine finanziellen Vermögenswerte in Form von
Schuldinstrumenten, die erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert im sonstigen Ergebnis bewertet werden, im
Geschäftsjahr 2019 eine Wertberichtigung für erwartete Kreditverluste in Höhe von EUR 7.000 (2018:
EUR 6.000).
Mit Ausnahme der derivativen Finanzinstrumente entspricht das maximale Ausfallrisiko des Konzerns für die
Bilanzposten jeweils zum 31. Dezember 2019 und 2018 den in Anhangangabe 21.1 dargestellten Buchwerten.
Sein maximales Risiko in Bezug auf derivative Finanzinstrumente wird in der nachfolgenden Tabelle zur
Liquidität dargestellt.
Hinweis
Wie in IFRS 9 vorgesehen wandte der Konzern für die Berechnung der erwarteten Kreditverluste bei Forderungen aus
Lieferungen und Leistungen sowie Vertragsvermögenswerten, die keine signifikante Finanzierungskomponente enthielten,
die vereinfachte Methode an. Er nutzte den praktischen Behelf, die erwarteten Kreditverluste mithilfe einer
Wertberichtigungsmatrix zu berechnen. In der Praxis verwenden viele Unternehmen eine Wertberichtigungsmatrix, um
ihre aktuellen Wertberichtigungen zu ermitteln. Um die Regelungen von IFRS 9 zu erfüllen, müssen sich Unternehmen
jedoch fragen, wie aktuelle und zukunftsbezogene Informationen die historischen Ausfallraten ihrer Kunden beeinflussen
könnten, und daraus ableiten, wie sich die Informationen auf ihre aktuellen Erwartungen und Schätzungen der erwarteten
Kreditverluste auswirken würden.
Bei der Beurteilung, ob bei seinen finanziellen Vermögenswerten in Form von Schuldinstrumenten, die erfolgsneutral zum
beizulegenden Zeitwert im sonstigen Ergebnis bewertet werden, ein signifikanter Anstieg des Ausfallrisikos vorliegt,
wandte der Konzern das vereinfachte Verfahren für ein geringes Ausfallrisiko an. Diese praktische Vereinfachung ist
optional und kann auf Einzelfallbasis angewendet werden. Bei Finanzinstrumenten mit einem geringen Ausfallrisiko, auf
die das vereinfachte Verfahren Anwendung findet, hat ein Unternehmen eine Wertberichtigung auf der Basis des
erwarteten 12-Monats-Kreditverlusts zu erfassen. Wird das Ausfallrisiko bei einem Finanzinstrument zum
Abschlussstichtag jedoch nicht oder nicht länger als gering eingeschätzt, bedeutet dies nicht notwendigerweise, dass das
Unternehmen verpflichtet ist, die über die Laufzeit erwarteten Kreditverluste zu erfassen. In diesem Fall muss das
Unternehmen beurteilen, ob sich das Kreditrisiko seit dem erstmaligen Ansatz signifikant erhöht hat, sodass es die über
die Laufzeit erwarteten Kreditverluste erfassen muss.
Die erwarteten Kreditverluste für die Zahlungsmittel und kurzfristigen Einlagen des Konzerns belaufen sich gerundet auf
null. In der Praxis dürfte es jedoch erforderlich sein, einen Aufwand für die erwarteten Kreditverluste bei Zahlungsmitteln
und kurzfristigen Einlagen auszuweisen.
Beispielhafte Angaben zur regulären Verfahrensweise für die Ermittlung erwarteter Kreditverluste finden sich in unserer
Publikation Good Bank – Illustrative Financial Statements.
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 133
Liquiditätsrisiko
Der Konzern überwacht das Risiko eines etwaigen Liquiditätsengpasses mittels eines Liquiditätsplanungstools.
Das Ziel des Konzerns ist es, ein Gleichgewicht zwischen der kontinuierlichen Deckung des Finanzmittelbedarfs
und der Sicherstellung der Flexibilität durch die Nutzung von Kontokorrentkrediten, Bankdarlehen,
Schuldverschreibungen, Vorzugsaktien und Leasingverträgen zu wahren. Nach den Bestimmungen der
konzerninternen Richtlinien dürfen nicht mehr als 25 % des Fremdkapitals innerhalb der nächsten zwölf Monate
fällig werden. Zum 31. Dezember 2019 werden etwa 10 % des im Konzernabschluss ausgewiesenen Buchwerts
des Fremdkapitals innerhalb eines Jahres fällig (2018: 11 %). Der Konzern bewertete die Risikokonzentration
hinsichtlich der Refinanzierung seiner Schulden und kam zu dem Schluss, dass sie als gering beurteilt werden
kann. Dem Konzern stehen in ausreichendem Umfang Finanzierungsquellen zur Verfügung; Schulden mit einer
Laufzeit von bis zu zwölf Monaten können bei den bestehenden Darlehensgebern verlängert werden.
IFRS 7.33
IFRS 7.39(c)
IFRS 7.B8
Unverhältnismäßig hohe Risikokonzentration
Risikokonzentrationen entstehen, wenn mehrere Geschäftspartner ähnliche Geschäftstätigkeiten oder
Tätigkeiten in derselben Region betreiben oder wirtschaftliche Merkmale aufweisen, die dazu führen, dass sie
bei Veränderungen der wirtschaftlichen oder politischen Lage oder anderer Bedingungen in gleicher Weise in
ihrer Fähigkeit zur Erfüllung ihrer vertraglichen Verpflichtungen beeinträchtigt werden. Risikokonzentrationen
weisen auf eine relative Sensitivität des Konzernergebnisses gegenüber Entwicklungen in bestimmten Branchen
hin.
Um unverhältnismäßig hohe Risikokonzentrationen zu vermeiden, enthalten die Konzernrichtlinien spezielle
Vorgaben zur Aufrechterhaltung eines diversifizierten Portfolios. Identifizierte Ausfallrisikokonzentrationen
werden entsprechend kontrolliert und gesteuert. Ausgewählte Sicherungsgeschäfte werden innerhalb des
Konzerns zur Steuerung der Risiken sowohl auf der Ebene der individuellen Geschäftsbeziehungen als auch auf
derjenigen der Branche eingesetzt.
Die finanziellen Verbindlichkeiten des Konzerns weisen nachfolgend dargestellte Fälligkeiten auf. Die Angaben
erfolgen auf der Basis der vertraglichen, undiskontierten Zahlungen.
Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2019
Täglich fällig
Bis zu 3 Monate
3 bis 12 Monate
1 bis 5 Jahre
Über 5 Jahre Summe IFRS 7.39(a), (b)
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
Verzinsliche Darlehen (ohne die
nachfolgenden Posten) 966 — 1.422 10.554 8.000 20.942
Leasingverbindlichkeiten (Angabe 31) 48 117 290 2.454 1.473 4.382 IFRS 16.58
Wandelbare Vorzugsaktien — — — 676 2.324 3.000
Bedingte Gegenleistung — — 1.125 — — 1.125
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten — — — 150 — 150
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen und sonstige
Verbindlichkeiten 3.620 12.547 802 — — 16.969
Derivate und eingebettete Derivate 1.970 2.740 391 1.191 1.329 7.621
6.604 15.404 4.030 15.025 13.126 54.189
Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2018
Täglich fällig
Bis zu 3 Monate
3 bis 12 Monate
1 bis 5 Jahre
Über 5 Jahre Summe
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
Verzinsliche Darlehen (ohne die
nachfolgenden Posten) 2.650 — 76 8.872 11.600 23.198
Leasingverbindlichkeiten (Angabe 31) 32 90 296 2.386 1.432 4.236 IFRS 16.58
Wandelbare Vorzugsaktien — — — 624 2.376 3.000
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen und sonstige
Verbindlichkeiten 4.321 13.959 1.743 — — 20.023
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten — — — 202 — 202
Derivate und eingebettete Derivate 549 1.255 — — — 1.804
7.552 15.304 2.115 12.084 15.408 52.463
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 134
Hinweis
IFRS 16.58 verlangt die Angabe einer Fälligkeitsanalyse der Leasingverbindlichkeiten gemäß IFRS 7.39 und IFRS 7.B11,
die getrennt von den Fälligkeitsanalysen für die anderen finanziellen Verbindlichkeiten dargestellt werden muss. Der
Konzern wies daher Leasingverbindlichkeiten in der Fälligkeitsanalyse seiner finanziellen Verbindlichkeiten gesondert aus.
Die oben dargestellten Beträge der derivativen Finanzinstrumente entsprechen den undiskontierten Cashflows
auf Bruttobasis. Die Abwicklung dieser Zahlungen kann auf Brutto- oder Nettobasis erfolgen. Nachfolgende
Tabelle zeigt die entsprechende Überleitung dieser Beträge auf ihren Buchwert.
Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2019
Täglich fällig
Bis zu 3 Monate
3 bis 12 Monate
1 bis 5 Jahre
Über 5 Jahre Summe IFRS 7.39(a), (b)
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
Zufluss 800 1.000 250 700 950 3.700
Abfluss (1.970) (2.740) (391) (1.191) (1.329) (7.621)
Saldo (1.170) (1.740) (141) (491) (379) (3.921)
Diskontiert mit Interbankensatz (1.170) (1.731) (139) (463) (343) (3.846)
Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2018
Täglich fällig
Bis zu 3 Monate
3 bis 12 Mona
te 1 bis
5 Jahre Über
5 Jahre Summe IFRS 7.39(a), (b)
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
Zufluss 500 1.000 — — — 1.500
Abfluss (549) (1.255) — — — (1.804)
Saldo (49) (255) — — — (304)
Diskontiert mit Interbankensatz (49) (255) — — — (304)
Sicherheiten
Der Konzern hat Teile seiner kurzfristigen Einlagen als Sicherheit gestellt, um die Sicherheitsanforderungen für
die derivativen Verträge zu erfüllen. Jeweils zum 31. Dezember 2019 und 2018belief sich der beizulegende
Zeitwert der als Sicherheit gestellten kurzfristigen Einlagen auf EUR 5.000.000 bzw. EUR 2.000.000. Die
Geschäftspartner sind verpflichtet, die Sicherheiten an den Konzern zurückzugeben. Der Konzern hält
außerdem Einlagen aus derivativen Verträgen, die zum 31. Dezember 2019 einen Wert von EUR 565.000
haben (2018: EUR 385.000). Er ist verpflichtet, die Einlagen bei Abrechnung der Verträge an die
Geschäftspartner zurückzuzahlen. Es bestehen keine weiteren bedeutenden Vereinbarungen oder Bedingungen
zur Nutzung von Sicherheiten.
IAS 7.48
IFRS 7.14
IFRS 7.38
IFRS 7.15
IFRS 7.36(b)
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 135
21.6 Änderungen der Verbindlichkeiten aus der Finanzierungstätigkeit IAS 7.44A
IAS 7.44C
1. Januar
2019 Cashflows
Umge-
gliedert
als Teil
einer
Veräuße-
rungs-
gruppe
Wechsel-
kursände-
rungen
Änderun-
gen der
beizule-
genden
Zeitwerte
Neue
Leasing-
verhält-
nisse
Sons-
tige
31. Dezem-
ber 2019 IAS 7.44B,
IAS 7.44D
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
Kurzfristige
verzinsliche
Darlehen (ohne
die
nachfolgenden
Posten) 2.724 (2.032) — (6)
—
— 1.691 2.377
Kurzfristige
Leasingverbind-
lichkeiten
(Angabe 31) 418 (406) — —
— 42 401 455
Langfristige
verzinsliche
Darlehen (ohne
die
nachfolgenden
Posten) 20.760 5.649 (5.809) (51)
—
—
(1.108) 19.441
Langfristige
Leasingverbind-
lichkeiten
(Angabe 31) 2.553 — — —
— 551 (398) 2.706
Dividendenver-
bindlichkeiten — — — —
— — 410 410
Derivate — — — — 58 — — 58
Summe
Verbindlich-
keiten aus der
Finanzierungs-
tätigkeit 26.455 3.211 (5.809) (57)
58 593 996 25.447
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 136
IAS 7.44A
IAS 7.44C
1. Januar
2018 Cashflows
Wechsel-
kurs-
änderun-
gen
Neue
Leasing-
verhält-
nisse Sonstige
31. Dezember
2018
IAS 1.38
IAS 7.44B,
IAS 7.44D
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
Kurzfristige verzinsliche Darlehen (ohne die
nachfolgenden Posten) 4.479 (4.250) (10)
— 2.505 2.724
Kurzfristige Leasingverbindlichkeiten
(Angabe 31) 355 (341) — 22 382 418
Langfristige verzinsliche Darlehen (ohne die
nachfolgenden Posten) 18.624 4.871 (57)
— (2.678) 20.760
Langfristige Leasingverbindlichkeiten
(Angabe 31) 2.734 — — 203 (384) 2.553
Summe Verbindlichkeiten aus der
Finanzierungstätigkeit
26.192 280 (67) 225 (175) 26.455
Unter dem Posten „Sonstige“ werden die Effekte aus der durch den Zeitablauf bedingten Umgliederung des langfristigen Teils der verzinslichen Darlehen, einschließlich Leasingverbindlichkeiten, in die kurzfristigen Verbindlichkeiten, die Abgrenzung von Sonderdividenden, die zum Ende des Geschäftsjahrs noch nicht ausgeschüttet worden sind, und die Effekte aus aufgelaufenen, aber noch nicht gezahlten Zinsen auf verzinsliche Darlehen, einschließlich Leasingverbindlichkeiten, erfasst. Der Konzern stuft gezahlte Zinsen als Cashflows aus der betrieblichen Tätigkeit ein.
Hinweis
Gemäß IAS 7.44A hat ein Unternehmen Angaben zu machen, anhand derer die Abschlussadressaten Veränderungen der
Verbindlichkeiten aus Finanzierungstätigkeiten, einschließlich Veränderungen durch Cashflows und nicht
zahlungswirksame Veränderungen, beurteilen können. Zur Erfüllung dieser Angabepflicht stellte der Konzern eine
Überleitungsrechnung der Eröffnungs- und Schlusssalden in der Bilanz für Verbindlichkeiten aus Finanzierungstätigkeiten,
einschließlich der Veränderungen gemäß IAS 7.44B, bereit.
Diese Überleitungsrechnung ermöglicht eine Zuordnung zu den in der Kapitalflussrechnung ausgewiesenen Beträgen
(IAS 7.44D).
Liefert ein Unternehmen die nach IAS 7.44A erforderlichen Angaben in Kombination mit Angaben zu Veränderungen bei
anderen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten, so hat es Veränderungen von Verbindlichkeiten aus
Finanzierungstätigkeiten getrennt von Veränderungen dieser anderen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten anzugeben
(IAS 7.44E).
22. Vorräte
2019 2018 IAS 2.36(b)
TEUR TEUR IAS 1.78(c)
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe (bewertet zu Anschaffungskosten) 6.240 7.136
Unfertige Erzeugnisse und Leistungen (bewertet zu Herstellungskosten) 13.357 9.722
Fertige Erzeugnisse und Leistungen (bewertet zum niedrigeren Wert aus Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert)
6.430 6.972
Summe der Vorräte (bewertet zum niedrigeren Wert aus Anschaffungs-/Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert) 26.027 23.830
Im Jahr 2019 wurde ein Betrag in Höhe von EUR 286.000 (2018: EUR 242.000) aus zum
Nettoveräußerungswert angesetzten Vorräten als Aufwand erfasst. Dieser Aufwand wird unter den
Umsatzkosten ausgewiesen.
IAS 2.36(e)
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 137
23. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Vertragsvermögenswerte
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
2019 2018 IAS 1.78(b)
TEUR TEUR IFRS 7.6
Forderungen gegen externe Kunden 24.845 21.376
Forderungen gegen ein assoziiertes Unternehmen (Angabe 35) 551 582
Forderungen gegen andere nahestehende Unternehmen und Personen (Angabe 35)
620 550
26.016 22.508
Wertberichtigung für erwartete Kreditverluste (344) (218)
25.672 22.290
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind nicht verzinslich und haben in der Regel eine Fälligkeit von
30 bis 90 Tagen.
Zu Konditionen von Forderungen gegen nahestehende Unternehmen und Personen wird auf Anhangangabe 35
verwiesen.
IAS 24.18(b)
Vertragsvermögenswerte
Zum 31. Dezember 2019 bestanden Vertragsvermögenswerte in Höhe von EUR 4.541.000 (2018:
EUR 5.180.000). Darin ist eine Wertberichtigung für erwartete Kreditverluste in Höhe von EUR 6.000 (2018:
EUR 5.000) enthalten.
IFRS 7.37
IFRS 15.118(c)
Nachfolgend wird die Veränderung der Wertberichtigung für erwartete Kreditverluste aus Forderungen aus
Lieferungen und Leistungen und Vertragsvermögenswerten aufgezeigt:
IFRS 7.35H
2019 2018
TEUR TEUR
Stand 1. Januar 223 244
Wertberichtigung für erwartete Kreditverluste (Angabe 13.9) 185 76
Abschreibung (54) (95) IFRS 7.35I(c)
Wechselkursänderungen (4) (2)
Stand 31. Dezember 350 223
Die wesentlichen Änderungen der Salden von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und
Vertragsvermögenswerten sind in Anhangangabe 4.2 angegeben, die Informationen zu Kreditrisiken in
Anhangangabe 21.5.
IFRS 15.35I
Hinweis
Nach IFRS 7.35H muss eine Überleitung der Wertberichtigung nach Klassen von Finanzinstrumenten vom Anfangs- auf
den Schlusssaldo in tabellarischer Form vorgelegt werden. Der Konzern hat diese Überleitungsrechnung für Forderungen
aus Lieferungen und Leistungen und Vertragsvermögenswerte bereitgestellt. Eine Überleitungsrechnung für
erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert im sonstigen Ergebnis bewertete finanzielle Vermögenswerte in Form von
Schuldinstrumenten wurde nicht erstellt, da die Veränderung der Wertberichtigung unwesentlich ausfiel.
Nach IFRS 7.35I muss ein Unternehmen erläutern, in welchem Umfang während der Berichtsperiode eingetretene
signifikante Änderungen des Bruttobuchwerts der Finanzinstrumente die Höhe der Wertberichtigung beeinflusst haben. Es
wird jedoch nicht ausdrücklich eine Überleitung der Änderungen der Bruttobuchwerte in Tabellenform verlangt, sodass die
Erläuterungen auch in Textform erfolgen können.
24. Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen
2019 2018
TEUR TEUR
Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand 11.732 11.125
Kurzfristige Einlagen 5.796 3.791
17.528 14.916
Guthaben bei Kreditinstituten werden mit variablen Zinssätzen für täglich kündbare Guthaben verzinst.
Kurzfristige Einlagen erfolgen für unterschiedliche Zeiträume, die in Abhängigkeit vom jeweiligen
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 138
Zahlungsmittelbedarf des Konzerns zwischen einem Tag und drei Monaten betragen. Kurzfristige Einlagen
werden mit den jeweils gültigen Zinssätzen für kurzfristige Einlagen verzinst.
Zum 31. Dezember 2019 verfügte der Konzern über fest zugesagte, nicht in Anspruch genommene Kreditlinien
in Höhe von EUR 5.740.000 (2018: EUR 1.230.000).
IAS 7.50(a)
Der Konzern hat Teile seiner kurzfristigen Einlagen als Sicherheit gestellt, um Forderungen nach
Sicherheitsleistungen nachzukommen. Für weitere Erläuterungen wird auf Anhangangabe 21.5 verwiesen.
IAS 7.48
Für Zwecke der Kapitalflussrechnung setzt sich der Bestand an Zahlungsmitteln und
Zahlungsmitteläquivalenten zum 31. Dezember wie folgt zusammen:
IAS 7.45
2019 2018
TEUR TEUR
Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand 11.732 11.125
Kurzfristige Einlagen 5.796 3.791
Guthaben bei Kreditinstituten und kurzfristige Einlagen aus aufgegebenen Geschäftsbereichen 1.294 —
18.822 14.916
Kontokorrentkredite (966) (2.650)
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 17.856 12.266
Hinweis
Der Konzern hat Kontokorrentkredite in die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente einbezogen, da sie auf
Anforderung rückzahlbar sind und einen integralen Bestandteil der Zahlungsmitteldisposition des Konzerns darstellen
(IAS 7.8).
Unternehmen müssen prüfen, ob ihre Vereinbarungen mit Banken ein integraler Bestandteil ihrer
Zahlungsmitteldisposition sind. Die Zahlungsmitteldispoisition beinhaltet das Management von Zahlungsmitteln und
Zahlungsmitteläquivalenten und dient dazu, kurzfristigen Zahlungsverpflichtungen nachkommen zu können. Sie werden
gewöhnlich nicht zu Investitions- oder anderen Zwecken gehalten. Im Juni 2018 kam das Interpretations Committee zu
dem Schluss, dass Vereinbarungen mit Banken keinen integralen Bestandteil der Zahlungsmitteldisposition des
Unternehmens, sondern eine Finanzierungsform darstellen, wenn diese keine häufigen Schwankungen des Kontosaldos
zwischen Soll- und Haben Beständen aufweisen.
25. Gezeichnetes Kapital und Rücklagen
Gezeichnetes und genehmigtes Kapital 2019 2018 IAS 1.78(e)
Tausend Tausend IAS 1.79(a) (i)
Stammaktien zu je EUR 1 22.588 20.088 IAS 1.79(a) (iii)
7 % wandelbare Vorzugsaktien zu je EUR 1 2.500 2.500
25.088 22.588
Ausgegeben und vollständig eingezahlt Tausend TEUR IAS 1.79(a) (ii), (iv)
Stand 1. Januar 2018 und 31. Dezember 2018 19.388 19.388
Ausgabe am 1. Mai 2019 für den Erwerb der Extinguishers Limited (Angabe 8) 2.500 2.500
Stand 31. Dezember 2019 21.888 21.888
Im Geschäftsjahr wurde das gezeichnete Kapital durch die Ausgabe von 2.500.000 Stammaktien zu je EUR 1 um
EUR 2.500.000 erhöht.
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 139
Aktienaufgeld TEUR IAS 1.78(e)
Stand 1. Januar 2018 —
Barmittel aus der Ausübung von Aktienoptionen, die die Anschaffungskosten der eigenen Anteile übersteigen
80
Stand 31. Dezember 2018 80
Ausgabe von Eigenkapitalinstrumenten für den Erwerb der Extinguishers Limited (Angabe 8) 4.703
Barmittel aus der Ausübung von Aktienoptionen, die die Anschaffungskosten der eigenen Anteile übersteigen 29
Transaktionskosten für die Ausgabe von Eigenkapitalinstrumenten (32)
Stand 31. Dezember 2019 4.780
Eigene Anteile Tausend TEUR IAS 1.79(a) (vi)
Stand 1. Januar 2018 335 774
Ausgabe aufgrund der Ausübung von Aktienoptionen gegen Barzahlung (65) (120)
Stand 31. Dezember 2018 270 654
Ausgabe aufgrund der Ausübung von Aktienoptionen gegen Barzahlung (75) (146)
Stand 31. Dezember 2019 195 508
Aktienoptionspläne
Der Konzern hat zwei Aktienoptionspläne aufgelegt, nach denen bestimmten Führungskräften und bestimmten
anderen Mitarbeitern Optionen zur Zeichnung von Aktien des Konzerns gewährt wurden. Für weitere
Erläuterungen wird auf Anhangangabe 33 verwiesen.
Die im jeweiligen Jahr ausgeübten Aktienoptionen wurden mit eigenen Anteilen des Konzerns bedient. Der
Rückgang in der Eigenkapitalkomponente der eigenen Anteile entspricht auf gewichteter Durchschnittsbasis den
beim Kauf der Anteile entstandenen Kosten. Unterschiedsbeträge zwischen den Einzahlungen von Mitarbeitern
und dem Rückgang der eigenen Anteile werden im Aktienaufgeld erfasst.
Andere Kapitalrücklagen Anteilsbasierte Vergütung
Wandelbare Vorzugsaktien Summe
TEUR TEUR TEUR
Stand 1. Januar 2018 338 228 566
Aufwendungen für anteilsbasierte Vergütung während der Berichtsperiode 298 — 298
Stand 31. Dezember 2018 636 228 864
Aufwendungen für anteilsbasierte Vergütung während der Berichtsperiode 307 — 307
Stand 31. Dezember 2019 943 228 1.171
Art und Zweck der Rücklagen IAS 1.79(b)
Andere Kapitalrücklagen
Anteilsbasierte Vergütung
Die Rücklage für anteilsbasierte Vergütung dient dazu, den Wert der als Gehaltsbestandteil an Mitarbeiter
(einschließlich der Führungskräfte) in Form von Eigenkapitalinstrumenten gewährten anteilsbasierten
Vergütung zu erfassen. Für weitere Informationen zu diesen Plänen wird auf Anhangangabe 33 verwiesen.
Wandelbare Vorzugsaktien
Die Rücklage für wandelbare Vorzugsaktien stellt die Eigenkapitalkomponente der im Umlauf befindlichen
wandelbaren Vorzugsaktien dar. Die Fremdkapitalkomponente ist in den verzinslichen Darlehen enthalten (siehe
Angabe 21.2).
Alle sonstigen Rücklagen werden in der Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung ausgewiesen.
Sonstiges Ergebnis nach Steuern:
Die Änderung des sonstigen Ergebnisses gegliedert nach Rücklagen wird nachstehend dargestellt: IAS 1.106A
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 140
Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2019
Rücklage für die
Absiche-rung von
Cash-flows
Rücklage für die
Kosten der Absiche-
rung
Neubewer-tungsrück-
lage für erfolgs-
neutral zum beizulegen-
den Zeitwert im
sonstigen Ergebnis
bewertete finanzielle
Vermö-genswerte
Rücklage für
Währungs-differenzen
Neubewer-tungsrück-
lage Gewinn-
rücklagen Summe TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
Nettogewinn aus der
Absicherung einer Nettoinvestition — — — 195 — — 195
Währungsumrechnung ausländischer
Geschäftsbetriebe — — — (246) — — (246)
Devisenterminkontrakte 197 4 — — — — 201
Rohstoffterminkontrakte (617) (23) — — — — (640)
Erfolgswirksam umgegliedert (198) (3) (6) — — — (207)
Verluste aus Änderungen des beizulegenden Zeitwerts von erfolgsneutral zum
beizulegenden Zeitwert im sonstigen Ergebnis bewerteten finanziellen Vermögenswerten
in Form von Schuldinstrumenten — — (9) — — — (9)
Verluste aus Änderungen des beizulegenden Zeitwerts von
erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert im sonstigen Ergebnis bewerteten
finanziellen Vermögenswerten in Form von Eigenkapitalinstrumenten — (18) — — — (18)
Anteil am sonstigen Ergebnis
assoziierter Unternehmen — — (30) — 30 — —
Neubewertung leistungsorientierter Pensionspläne — — — — — 257 257
Neubewertung von
Büroimmobilien in Euroland — — — — 592 — 592
(618) (22) (63) (51) 622 257 125
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 141
Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2018
Rücklage für
die Absiche-
rung von
Cashflows
Neubewer-
tungsrück-
lage für
erfolgsneu-
tral zum
beizulegen-
den Zeitwert
im sonstigen
Ergebnis
bewertete
finanzielle
Vermögens-
werte
Rücklage für
Währungs-
differenzen
Gewinn-
rücklagen Summe
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
angepasst angepasst
Währungsumrechnung ausländischer
Geschäftsbetriebe — — (117) — (117)
Devisenterminkontrakte (265) — — — (265)
Erfolgswirksam umgegliedert 289 — — — 289
Verluste aus Änderungen des beizulegenden
Zeitwerts von erfolgsneutral zum
beizulegenden Zeitwert im sonstigen
Ergebnis bewerteten finanziellen
Vermögenswerten in Form von
Schuldinstrumenten — (4) — — (4)
Erfolgswirksam umgegliedert — 3 — — 3
Gewinne aus Änderungen des beizulegenden
Zeitwerts von erfolgsneutral zum
beizulegenden Zeitwert im sonstigen
Ergebnis bewerteten finanziellen
Vermögenswerten in Form von
Eigenkapitalinstrumenten — 7 — — 7
Neubewertung leistungsorientierter
Pensionspläne — — — (273) (273)
24 6 (117) (273) (360)
26. Gezahlte und vorgeschlagene Ausschüttungen
2019 2018
TEUR TEUR
Beschlossene und ausgeschüttete Bardividenden auf Stammaktien: IAS 1.107
Schlussdividende für 2018: 5,66 Cent pro Aktie (2017: 3,93 Cent pro Aktie) 1.089 749
Vorabdividende für 2019: 4,66 Cent pro Aktie (2018: 4,47 Cent pro Aktie) 890 851
1.979 1.600
Beschlossene, aber noch nicht ausgeschüttete Sonderbardividenden auf Stammaktien:
Sonderdividende für 2019: 2,14 Cent pro Aktie (2018: 0,00 Cent) 410 —
Vorgeschlagene Dividenden auf Stammaktien:
Abschlussbardividende für 2019: 5,01 Cent pro Aktie (2018: 5,66 Cent pro Aktie)
1.087 1.082 IAS 1.137(a)
Im Rahmen einer außerordentlichen Hauptversammlung wurde am 15. Dezember 2019 die Zahlung einer
Sonderdividende beschlossen, die in einem gesonderten Posten in der Bilanz ausgewiesen wird. Vorgeschlagene
Dividenden auf Stammaktien bedürfen eines Beschlusses der Hauptversammlung und werden zum
31. Dezember nicht als Schuld erfasst.
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 142
27. Rückstellungen
Assurance-type
warranties
Restrukturie-
rung Entsorgung
Droh-
verluste
aus
Operating-
Leasing
Sozial-
versicherungs-
beiträge auf
Aktienoptionen
Entsorgung
von Elektro-
und
Elektronik-
Altgeräten
Bedingte
Gegen-
leistung
Summe
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
1. Januar 2019 118 — — — 4 53 — 175 IAS 37.84(a)
Erwerb eines
Tochterunter-nehmens (Angabe 8) — 900 1.200 400 — — 380 2.480
Zuführung 112 — — — 26 102 20 260 IAS 37.84(b)
Inanspruchnahme (60) (59) — (20) (19) (8) — (146) IAS 37.84(c)
Auflösung (6) (6) — — — — — (12) IAS 37.84(d)
Aufzinsung und
Änderungen des Abzinsungssatzes 2 17 21 6 1 2 — 43 IAS 37.84(e)
31. Dezember
2019 166 852 1.221 386 12 149 400 2.800
Davon kurzfristig 166 305 — 205 3 28 400 902
Davon langfristig — 547 1.221 181 9 121 — 1.898
Assurance-type warranties
Sozial-versicherungs-
beiträge auf Aktienoptionen
Entsorgung von Elektro- und
Elektronik-Altgeräten Summe
TEUR TEUR TEUR TEUR
1. Januar 2018 66 3 31 100 IAS 37.84(a)
Zuführung 52 1 22 75 IAS 37.84(b)
31. Dezember 2018 118 4 53 175
Davon kurzfristig 118 — 38 156 Davon langfristig — 4 15 19
Hinweis
In der obigen Tabelle werden freiwillige Angaben zu Rückstellungen für die Vergleichsperiode dargestellt. Diese Angaben
sind nach IAS 37.84 nicht verpflichtend.
Assurance-type warranties
Eine Rückstellung wurde für Gewährleistungsverpflichtungen aus während des Geschäftsjahres verkauften
Produkten passiviert. Die Bewertung wird auf der Basis von Erfahrungswerten für Reparaturen und
Reklamationen in der Vergangenheit vorgenommen. Es ist zu erwarten, dass diese Kosten innerhalb des
nächsten Geschäftsjahres anfallen werden. Die den Berechnungen der Gewährleistungsrückstellung zugrunde
liegenden Annahmen basieren auf dem aktuellen Absatzniveau und den derzeit verfügbaren Informationen über
Reklamationen für alle verkauften Produkte innerhalb des Gewährleistungszeitraums.
IAS 37.85
Restrukturierung
Die Extinguishers Limited wies vor dem Erwerb durch den Konzern eine Restrukturierungsrückstellung aus.
Diese betrifft in erster Linie die Aufgabe bestimmter Produktlinien. Der Restrukturierungsplan wurde im
Geschäftsjahr 2019 erstellt und den Mitarbeitern der Extinguishers Limited bekannt gegeben. Die Rückstellung
wurde im Jahresabschluss der Extinguishers Limited für das Geschäftsjahr 2019 angesetzt. Die
Restrukturierung wird voraussichtlich bis 2021 abgeschlossen sein.
Entsorgung
Es wurde eine Rückstellung für die künftigen Kosten der Stilllegung einer Produktionsstätte der Extinguishers
Limited angesetzt, weil der Konzern verpflichtet ist, diesen Standort zur Herstellung feuerhemmender Stoffe
stillzulegen.
Sozialversicherungsbeiträge auf Aktienoptionen
Die Berechnung der Rückstellung für Sozialversicherungsbeiträge auf Aktienoptionen erfolgt auf der Grundlage
der Anzahl der zum Abschlussstichtag ausstehenden Aktienoptionen, mit deren Ausübung gerechnet wird. Die
Rückstellung basiert auf dem Marktpreis der Aktien zum Abschlussstichtag, der die bestmögliche Schätzung des
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 143
Marktpreises zum Ausübungstag darstellt. Es wird erwartet, dass die Kosten innerhalb der Ausübungsperiode
zwischen dem 1. Januar 2019 und dem 31. Dezember 2020 anfallen werden.
Entsorgung von Elektro- und Elektronik-Altgeräten
Die Berechnung der Rückstellung für die Entsorgung von Elektro- und Elektronik-Altgeräten erfolgt auf der
Grundlage der Absatzzahlen nach dem 13. August 2005 („neue“ Altgeräte) und der erwarteten Entsorgung von
„historischen“ Altgeräten (Absatz bis einschließlich 13. August 2005).
28. Zuwendungen der öffentlichen Hand IAS 20.39(b)
2019 2018
TEUR TEUR
Stand 1. Januar 1.551 1.450
Im Geschäftsjahr erhalten 2.951 642
Erfolgswirksam aufgelöst (1.053) (541)
Stand 31. Dezember 3.449 1.551
Davon kurzfristig 149 151
Davon langfristig 3.300 1.400
Die Zuwendungen der öffentlichen Hand wurden für den Erwerb bestimmter Sachanlagen gewährt. Die an diese
Zuwendungen geknüpften Bedingungen wurden vollständig erfüllt, etwaige sonstige Unsicherheiten bestehen
nicht.
IAS 20.39(c)
29. Vertragsverbindlichkeiten
2019 2018
TEUR TEUR
Langfristige Vorauszahlungen für Ausrüstung 2.820 844
Kurzfristige Vorauszahlungen für Installationsdienstleistungen 1.374 1.258
Treuepunkteprogramme für Kunden 900 678
Service-type warranties 524 410
Von Kunden erhaltene Betriebs- und Geschäftsausstattung 224 184
Summe Vertragsverbindlichkeiten (Angabe 4) 5.842 3.374
Davon kurzfristig 2.880 2.486
Davon langfristig 2.962 888
29.1 GoodPoints-Transaktionen
2019 2018
TEUR TEUR
Stand 1. Januar 678 551
In der Berichtsperiode abgegrenzt 1.381 1.256
Im Geschäftsjahr als Umsatz erfasst (1.159) (1.129)
Stand 31. Dezember 900 678
Davon kurzfristig 398 346
Davon langfristig 502 332
Diese Beträge beziehen sich auf die Abgrenzung und Auflösung von GoodPoints-Transaktionen. Zum
31. Dezember 2019 betrug die geschätzte Verbindlichkeit für noch nicht eingelöste Punkte EUR 900.000
(2018: EUR 678.000).
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 144
30. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten
2019 2018
TEUR TEUR
angepasst
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 15.421 18.551
Sonstige Verbindlichkeiten 1.465 1.181
Zinsverbindlichkeiten 43 269
Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen und Personen 40 22
16.969 20.023
Konditionen der oben aufgeführten finanziellen Verbindlichkeiten:
• Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind nicht verzinslich und haben in der Regel eine
Fälligkeit von 60 Tagen.
• Sonstige Verbindlichkeiten sind nicht verzinslich und haben eine durchschnittliche Fälligkeit von sechs
Monaten.
• Zinsen werden in der Regel quartalsweise beglichen.
• Zu Konditionen von Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen und Personen wird auf
Anhangangabe 35 verwiesen.
Für Erläuterungen zu den Zielsetzungen und Methoden des Liquiditätsrisikomanagements des Konzerns wird auf
Anhangangabe 21.5 verwiesen.
IFRS 7.39
IFRS 7.39(c)
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 145
31. Leasingverhältnisse IFRS 16.51
IFRS 16.52
Konzern als Leasingnehmer
Der Konzern hat Leasingverträge für verschiedene technische Anlagen, Maschinen, Kraftfahrzeuge und
Betriebs- und Geschäftsausstattung, die er in seinem Betrieb einsetzt, abgeschlossen. Leasingverträge für
technische Anlagen und Maschinen haben in der Regel Laufzeiten zwischen 3 und 15 Jahren. Bei
Kraftfahrzeugen und Betriebs- und Geschäftsausstattung liegt die Laufzeit üblicherweise zwischen 3 und 5
Jahren. Die Verpflichtungen des Konzerns aus seinen Leasingverträgen sind durch das Eigentum des
Leasinggebers an den Leasinggegenständen besichert. Die Abtretung und das Unterleasing der
Leasinggegenstände durch den Konzern sind generell untersagt. Darüber hinaus schreiben einige Verträge die
Einhaltung bestimmter Finanzkennzahlen durch den Konzern vor. Mehrere Leasingverträge enthalten
Verlängerungs- und Kündigungsoptionen sowie variable Leasingzahlungen, auf die im Folgenden näher
eingegangen wird.
IFRS 16.59(a)
IFRS 16.59(c)
Der Konzern hat außerdem Leasingverträge für Maschinen abgeschlossen, die eine Laufzeit von zwölf Monaten
oder weniger aufweisen, sowie für Büroausstattungsgegenstände mit geringem Wert. Auf diese Leasingverträge
wendet der Konzern die praktischen Behelfe an, die für kurzfristige Leasingverhältnisse und für
Leasingverhältnisse, denen ein Vermögenswert von geringem Wert zugrunde liegt, gelten.
IFRS 16.60
Hinweis
Nach IFRS 16.52 haben Leasingnehmer die vorgeschriebenen Angaben in einer einzelnen Anhangangabe oder in einem
gesonderten Abschnitt im Abschluss zu präsentieren. Eine wiederholte Darstellung von Informationen ist nicht
erforderlich, wenn diese Informationen in Form von Querverweisen in einer einzelnen Anhangangabe oder einem
gesonderten Abschnitt aufgenommen wurden. Der Konzern hat die nach IFRS 16 vorgeschriebenen Angaben größtenteils
in diesem Abschnitt des Abschlusses bereitgestellt. Auf bestimmte Pflichtangaben, die nicht in diesem Abschnitt enthalten
sind, wird mittels Querverweisen hingewiesen.
In der folgenden Tabelle sind die Buchwerte der bilanzierten Nutzungsrechte und die Veränderungen während
der Berichtsperiode dargestellt:
IFRS 16.54
Technische Anlagen und
Maschinen Kraftfahr-
zeuge
Betriebs- und
Geschäfts-aus-
stattung
Summe
TEUR TEUR TEUR TEUR
Stand 1. Januar 2018 (angepasst) 1.552 699 664 2.915
Zugänge (Angabe 8) 124 58 46 228 IFRS 16.53(h)
Abschreibungsaufwand (158) (131) (122) (411) IFRS 16.53(a)
Stand 31. Dezember 2018 (angepasst) 1.518 626 588 2.732 IFRS 16.53(j)
Zugänge (Angabe 8) 424 108 78 610 IFRS 16.53(h)
Abschreibungsaufwand (173) (136) (125) (434) IFRS 16.53(a)
Stand 31. Dezember 2019 1.769 598 541 2.908 IFRS 16.53(j)
Die folgende Tabelle zeigt die Buchwerte der Leasingverbindlichkeiten (die in den verzinslichen Darlehen
enthalten sind) und die Veränderungen während der Berichtsperiode:
IFRS 16.54
2019 2018
TEUR TEUR
angepasst
Stand 1. Januar 2.971 3.089
Zugänge 593 225
Zinszuwachs 178 185 IFRS 16.53(b)
Zahlungen (581) (528) IFRS 16.53(g)
Stand 31. Dezember 3.161 2.971
Davon kurzfristig (Angabe 21.2) 455 418
Davon langfristig (Angabe 21.2) 2.706 2.553
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 146
Die Fälligkeitsanalyse der Leasingverbindlichkeiten ist in Anhangangabe 21.5 dargestellt. IFRS 16.58
In der Berichtsperiode wurden folgende Beträge erfolgswirksam erfasst: IFRS 16.54
2019 2018
TEUR TEUR
angepasst
Abschreibungsaufwand für die Nutzungsrechte 434 411 IFRS 16.53(a)
Zinsaufwendungen für Leasingverbindlichkeiten 178 185 IFRS 16.53(b)
Aufwand für kurzfristige Leasingverhältnisse (in den Umsatzkosten enthalten) 22 21 IFRS 16.53(c)
Aufwand für Leasingverhältnisse über einen Vermögenswert von geringem
Wert (in den Verwaltungskosten enthalten) 18 17
IFRS 16.53(d)
Variable Leasingzahlungen (in den Umsatzkosten enthalten) 32 28 IFRS 16.53(e)
Erfolgswirksam erfasster Gesamtbetrag 684 662
Die Zahlungsmittelabflüsse des Konzerns für Leasingverhältnisse betrugen 2019 EUR 653.000 (2018:
EUR 594.000). Zusätzlich wies der Konzern 2019 nicht zahlungswirksame Zugänge zu den Nutzungsrechten
und Leasingverbindlichkeiten in Höhe von EUR 593.000 aus (2018: EUR 225.000). Künftige
Zahlungsmittelabflüsse für Leasingverhältnisse, die noch nicht begonnen haben, werden in Anhangangabe 34
dargestellt.
IFRS 16.53(g)
IFRS 16.59(b)(iv)
IAS 7.43
Hinweis
Leasingnehmer müssen gemäß IFRS 16.53 die folgenden Angaben machen, die von Abschlussadressaten als besonders
hilfreich für ihre Analysen eingestuft wurden:
• Abschreibungsbetrag für das Nutzungsrecht nach Klassen zugrunde liegender Vermögenswerte
• Zinsaufwendungen für Leasingverbindlichkeiten
• Aufwand für kurzfristige Leasingverhältnisse mit einer Laufzeit von mehr als einem Monat
• Aufwand für Leasingverhältnisse über einen Vermögenswert von geringem Wert (ohne Aufwand für kurzfristige
Leasingverhältnisse)
• Aufwand für variable Leasingzahlungen (d. h. für variable Leasingzahlungen, die in der Leasingverbindlichkeit nicht
berücksichtigt wurden)
• Ertrag aus dem Unterleasing von Nutzungsrechten
• die gesamten Zahlungsmittelabflüsse für Leasingverhältnisse
• Zugänge zu Nutzungsrechten
• Gewinne und Verluste aus Sale-and-Leaseback-Transaktionen
• Buchwert des Nutzungsrechts am Ende der Berichtsperiode nach Klassen zugrunde liegender Vermögenswerte
Leasingnehmer sind verpflichtet, alle vorstehend genannten Angaben in Tabellenform darzustellen, es sei denn, ein
anderes Format ist besser geeignet. Die anzugebenden Beträge müssen die Kosten einschließen, die der Leasingnehmer
im Berichtszeitraum in den Buchwert eines anderen Vermögenswerts aufgenommen hat (IFRS 16.54).
IFRS 16 verlangt den Ausweis der gesamten Zahlungsmittelabflüsse für Leasingverhältnisse. In diese Angabe hat der
Konzern auch die Zahlungsmittelabflüsse für Leasingverhältnisse über einen Vermögenswert von geringem Wert und für
kurzfristige Leasingverhältnisse einbezogen.
Gemäß IFRS 16.55 hat ein Leasingnehmer die Höhe seiner Leasingverpflichtungen aus kurzfristigen Leasingverhältnissen
anzugeben, wenn sich die Verpflichtungen aus kurzfristigen Leasingverhältnissen am Ende des Berichtszeitraums nicht
mit dem angegebenen Aufwand für kurzfristige Leasingverhältnisse in demselben Berichtszeitraum decken. Diese
Angabepflicht findet auf den Konzern keine Anwendung.
Nach IFRS 16.59 hat der Leasingnehmer weitere, zur Erreichung des Angabeziels des Standards erforderliche qualitative
und quantitative Angaben zu seinen Leasingaktivitäten vorzulegen. Diese zusätzlichen Angaben können beispielsweise
Informationen umfassen, die den Abschlussadressaten die Beurteilung nachstehend genannter Elemente erleichtern, sind
aber nicht auf diese beschränkt:
• Art der Leasingaktivitäten des Leasingnehmers
• künftige Zahlungsmittelabflüsse, zu denen es beim Leasingnehmer kommen könnte, die bei der Bewertung der
Leasingverbindlichkeit aber unberücksichtigt geblieben sind:
• Variable Leasingzahlungen
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 147
• Verlängerungs- und Kündigungsoptionen
• Restwertgarantien
• Leasingverhältnisse, die der Leasingnehmer eingegangen ist, die aber noch nicht begonnen haben
• die mit Leasingverhältnissen verbundenen Beschränkungen oder Zusagen
• Sale-and-Leaseback-Transaktionen
Für bestimmte Maschinen, die zur Herstellung von Produkten eingesetzt werden, für die es keine konstante
Kundennachfrage gibt, hat der Konzern Leasingverträge mit variablen Leasingzahlungen abgeschlossen, deren
Höhe sich nach der Zahl der zu produzierenden Einheiten richtet. Die Bedingungen dieser Verträge werden vom
Management so ausgehandelt, dass der Leasingaufwand möglichst in einem angemessenen Verhältnis zu den
produzierten Einheiten und dem erzielten Umsatz steht. Die folgende Tabelle enthält Informationen über die
variablen Leasingzahlungen des Konzerns sowie das Verhältnis zwischen variablen und festen Zahlungen:
IFRS 16.59(b)(i)
IFRS 16.B49
Feste Zahlungen
Variable Zahlungen Summe
2019 TEUR TEUR TEUR
Feste Leasingzahlung 352 — 352
Variable Leasingzahlung mit Mindestzahlung 176 47 223
Nur variable Leasingzahlung — 24 24
528 71 599
2018
Feste Leasingzahlung 392 — 392
Variable Leasingzahlung mit Mindestzahlung 189 45 234
Nur variable Leasingzahlung — 21 21
581 66 647
Ein Anstieg der Zahl der produzierten Einheiten um 5 % bei den betreffenden Produkten würde zu einem Anstieg
der Gesamtleasingzahlungen um 1 % führen.
Hinweis
Zusätzliche Informationen zu variablen Leasingzahlungen sind beispielsweise Informationen, die es den
Abschlussadressaten ermöglichen (IFRS 16.B49):
• zu verstehen, weshalb und in welchem Umfang der Leasingnehmer variable Leasingzahlungen verwendet
• das Verhältnis zwischen variablen Leasingzahlungen und festen Zahlungen einzuschätzen
• Kenntnis von den Einflussgrößen, die sich auf die variablen Leasingzahlungen auswirken, zu erlangen und
einzuschätzen, in welcher Größenordnung diese Zahlungen variieren werden, wenn sich diese Einflussgrößen ändern
• sonstige operative und finanzielle Auswirkungen der variablen Leasingzahlungen einzuschätzen
Bei der Bestimmung des Umfangs der Angaben, die erforderlich sind, um das Angabeziel des Standards (d. h.
Bereitstellung von Angaben, die Abschlussadressaten in die Lage versetzen, die Auswirkungen von Leasingverhältnissen
auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie die Cashflows des Leasingnehmers zu beurteilen) zu erreichen, müssen
Unternehmen Ermessensentscheidungen treffen.
Der Konzern hat mehrere Leasingverträge abgeschlossen, die Verlängerungs- und Kündigungsoptionen
enthalten. Diese Optionen werden vom Management ausgehandelt, um das Portfolio an Leasinggegenständen
flexibel und in Einklang mit den jeweiligen Geschäftsanforderungen des Konzerns verwalten zu können. Die
Beurteilung der Frage, ob die Ausübung dieser Verlängerungs- und Kündigungsoptionen hinreichend sicher ist,
erfordert wesentliche Ermessensentscheidungen vonseiten des Managements (siehe Anhangangabe 3).
Die folgende Tabelle zeigt die undiskontierten potenziellen künftigen Leasingzahlungen für Perioden nach dem
Ausübungszeitpunkt der Verlängerungs- und Kündigungsoptionen, die nicht in die Laufzeit des
Leasingverhältnisses eingeschlossen sind.
IAS 16.59(b) (ii)
IFRS 16.B50
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 148
Innerhalb
von fünf
Jahren
Über fünf
Jahre Summe
TEUR TEUR TEUR
Verlängerungsoptionen, die voraussichtlich nicht ausgeübt werden 525 403 928
Kündigungsoptionen, die voraussichtlich ausgeübt werden 424 202 626
949 605 1.554
Verlängerungsoptionen, die voraussichtlich nicht ausgeübt werden 504 398 902
Kündigungsoptionen, die voraussichtlich ausgeübt werden 388 176 564
892 574 1.466
Hinweis
Zusätzliche Informationen zu Verlängerungs- und Kündigungsoptionen sind beispielsweise Informationen, die es den
Abschlussadressaten ermöglichen (IFRS 16.B50):
• zu verstehen, weshalb und in welchem Umfang der Leasingnehmer Verlängerungsoptionen und Kündigungsoptionen
vorsieht
• das Verhältnis zwischen Leasingzahlungen für Optionen und Leasingzahlungen einzuschätzen
• den Umfang der nicht in die Bemessung von Leasingverbindlichkeiten einbezogenen Optionen zu beurteilen
• sonstige operative und finanzielle Auswirkungen dieser Optionen einzuschätzen
Bei der Bestimmung des Umfangs der Angaben, die erforderlich sind, um das Angabeziel des Standards (d. h.
Bereitstellung von Angaben, die Abschlussadressaten in die Lage versetzen, die Auswirkungen von Leasingverhältnissen
auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie die Cashflows des Leasingnehmers zu beurteilen) zu erreichen, müssen
Unternehmen Ermessensentscheidungen treffen.
Konzern als Leasinggeber
Der Konzern hat Operating-Leasingverträge für seine als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien
abgeschlossen. Diese umfassen bestimmte Büroräume und Fertigungsanlagen (siehe Anhangangabe 18). Diese
Leasingverhältnisse haben Laufzeiten zwischen fünf und 20 Jahren. Alle Leasingverträge enthalten eine
Klausel, die eine jährliche Erhöhung der Leasingraten entsprechend den herrschenden Marktverhältnissen
erlaubt. Darüber hinaus muss der Leasingnehmer eine Restwertgarantie für die Immobilien abgeben.
Die während des Geschäftsjahres erzielten Mieterträge des Konzerns beliefen sich auf EUR 1.404.000 (2018:
EUR 1.377.000).
Jeweils zum 31. Dezember bestehen folgende Forderungen auf künftige Mindestleasingzahlungen aufgrund von
unkündbaren Operating-Leasingverhältnissen:
IFRS 16.90
IFRS 16.91
IFRS 16.92
2019 2018 IFRS 16.97
TEUR TEUR
Innerhalb eines Jahres 1.418 1.390
Länger als ein Jahr und bis zu fünf Jahre 5.630 5.520
Über fünf Jahre 5.901 5.864
12.949 12.774
32. Pensionen und andere Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses
Schulden aus leistungsorientierten Pensionsplänen
2019 2018
TEUR TEUR
US-Plan für medizinische Versorgungsleistungen nach Beendigung des
Arbeitsverhältnisses 339 197
Pensionsplan in Euroland 2.711 2.780
Summe 3.050 2.977
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 149
Der Konzern hat in Euroland einen leistungsorientierten Pensionsplan aufgelegt (kapitalgedeckt). Er erbringt
darüber hinaus bestimmte medizinische Versorgungsleistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses für
Mitarbeiter in den USA (nicht kapitalgedeckt). Der leistungsorientierte Pensionsplan ist ein Endgehaltsplan in
Euroland, für den Beiträge an einen gesondert verwalteten Fonds zu leisten sind.
IAS 19.135
IAS 19.136
IAS 19.138
Dieser Plan unterliegt den arbeitsrechtlichen Bestimmungen von Euroland. Diese schreiben vor, dass die
Endgehaltszahlungen, welche die Leistungshöhe während des Rentenbezugs bestimmten, ab dem
Auszahlungsbeginn an den allgemeinen Verbraucherpreisindex angepasst werden müssen. Die Höhe der
Rentenleistungen richtet sich ferner nach der Betriebszugehörigkeit des Bezugsberechtigten und der Höhe des
Gehalts bei Erreichen der Altersgrenze (Endgehalt). Der Fonds hat die Rechtsform einer Stiftung, die von einem
Stiftungsvorstand geleitet wird. Dieser setzt sich zu gleichen Teilen aus Vertretern des Arbeitgebers und der
Arbeitnehmer zusammen. Der Aufgabenbereich des Stiftungsvorstands betrifft die Verwaltung des
Planvermögens und die Festlegung der Anlagestrategie.
IAS 19.139
Gemäß den arbeitsrechtlichen Bestimmungen in Euroland überprüft der Stiftungsvorstand jährlich den
Deckungsgrad des Pensionsplans in Euroland. Gegenstand einer solchen Überprüfung sind außerdem die
Strategie für das Asset-Liability-Matching und die Grundsätze für das Anlagerisikomanagement. Dazu gehört die
Nutzung von Annuitäten und Langlebigkeitsswaps zum Zweck des Risikomanagements. Der Stiftungsvorstand
trifft seine Investitionsentscheidung auf der Grundlage der Ergebnisse dieser jährlichen Überprüfung.
Grundsätzlich strebt der Fonds einen Portfoliomix von 40 % Aktien und Immobilien und 60 % Schuldinstrumenten
an. Die arbeitsrechtlichen Bestimmungen in Euroland schreiben vor, dass eine Unterdeckung des Pensionsplans
(festgestellt auf der Basis einer nach den Vorschriften in Euroland durchgeführten Bewertung) innerhalb von
fünf Jahren nach ihrem Entstehen behoben werden muss. Der Stiftungsvorstand zielt darauf ab, die jährlichen
Einzahlungen in den Plan auf einem bestimmten Niveau zu halten, sodass eine Unterdeckung des Pensionsplans
(festgestellt auf der Basis einer nach den Vorschriften in Euroland durchgeführten Bewertung) vermieden wird.
IAS 19.146
IAS 19.147(a)
Da die Pensionsverpflichtung an den Verbraucherpreisindex angepasst wird, unterliegt der Pensionsplan Risiken
aus der Veränderung von Inflationsraten, Zinsen und der Lebenserwartung der Pensionsberechtigten in
Euroland. Da das Planvermögen beträchtliche Investitionen in notierte Anteile von Unternehmen aus der
Fertigungs- und Konsumgüterindustrie beinhaltet, ist der Konzern zusätzlich dem Aktienmarktrisiko im
Fertigungs- und Konsumgütersektor ausgesetzt.
In den folgenden Tabellen werden die Bestandteile der in der Gewinn- und Verlustrechnung erfassten
Aufwendungen für Versorgungsleistungen sowie die in der Bilanz für die jeweiligen Pläne angesetzten Beträge
dargestellt:
Plan für medizinische Versorgungsleistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses
Erfolgswirksam erfasste Aufwendungen für Versorgungsleistungen 2019 2018
TEUR TEUR
Laufender Dienstzeitaufwand 142 108
Zinsaufwand für die leistungsorientierte Verpflichtung 11 5
Aufwendungen für Versorgungsleistungen 153 113
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 150
Änderungen des Barwerts der leistungsorientierten Verpflichtungen
TEUR IAS 19.141
Schuld aus leistungsorientierter Verpflichtung zum 1. Januar 2018 88
Zinsaufwand 5
Laufender Dienstzeitaufwand 108
Gezahlte Versorgungsleistungen (34)
Umrechnungsdifferenzen 30
Schuld aus leistungsorientierter Verpflichtung zum 31. Dezember 2018 197
Zinsaufwand 11
Laufender Dienstzeitaufwand 142
Gezahlte Versorgungsleistungen (21)
Umrechnungsdifferenzen 10
Schuld aus leistungsorientierter Verpflichtung zum 31. Dezember 2019 339
Euroland-Plan
Änderungen der leistungsorientierten Verpflichtung und des beizulegenden Zeitwerts des Planvermögens für
2019
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 151
Erfolgswirksam erfasste
Aufwendungen für
Pensionsverpflichtungen
Im sonstigen Ergebnis erfasste Gewinne/(Verluste) aus Neubemessung
1. Januar
2019
Laufen-
der
Dienst-
zeit-
aufwand
Zins-
aufwand
Im Perioden-
ergebnis
erfasste
Zwischen-
summe
(Angabe 13.7)
Gezahlte
Versor-
gungs-
leistungen
Erträge aus
Planvermögen
(ohne im
Zinsaufwand
enthaltene
Beträge)
Versicherungs-
mathematische
Gewinne und
Verluste aus
Änderungen
demografischer
Annahmen
Versicherungs-
mathematische
Gewinne und
Verluste aus
Änderungen
finanzieller
Annahmen
Erfahrungs-
bedingte
Anpassungen
Im sonstigen
Ergebnis
enthaltene
Zwischen-
summe
Arbeitgeber-
beiträge
31. Dezember
2019
IAS 19.140
IAS 19.141
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
Barwert der
leistungsorientierten
Verpflichtung (5.610) (1.267) (256) (1.523) 868 — 211 (80) (20) 111 — (6.154)
Beizulegender
Zeitwert des
Planvermögens 2.830 — 125 125 (868) 256 — — — 256 1.100 3.443
Schuld aus der
leistungsorientierten
Verpflichtung
(2.780) (1.398) — 256 211 (80) (20) 367 1.100 (2.711)
Änderungen der leistungsorientierten Verpflichtung und des beizulegenden Zeitwerts des Planvermögens für
2018
Erfolgswirksam erfasste
Aufwendungen für
Pensionsverpflichtungen
Im sonstigen Ergebnis erfasste Gewinne/(Verluste) aus Neubemessung
1. Januar
2018
Laufen-
der
Dienst-
zeit-
aufwand
Zins-
aufwand
Im Perioden-
ergebnis
erfasste
Zwischen-
summe
(Angabe 13.7)
Gezahlte
Versor-
gungs-
leistungen
Erträge aus
Planvermögen
(ohne im
Zinsaufwand
enthaltene
Beträge)
Versicherungs-
mathematische
Gewinne und
Verluste aus
Änderungen
demografischer
Annahmen
Versicherungs-
mathematische
Gewinne und
Verluste aus
Änderungen
finanzieller
Annahmen
Erfahrungs-
bedingte
Anpassungen
Im sonstigen
Ergebnis
enthaltene
Zwischen-
summe
Arbeitgeber-
beiträge
31. Dezember
2018
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
Barwert der
leistungsorientierten
Verpflichtung (5.248) (1.144) (283) (1.427) 1.166 — (201) 70 30 (101) — (5.610)
Beizulegender
Zeitwert des
Planvermögens 2.810 — 161 161 (1.166) (289) — — — (289) 1.314 2.830
Schuld aus der
leistungsorientierten
Verpflichtung
(2.438) (1.266) — (289) (201) 70 30 (390) 1.314 (2.780)
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 152
Hinweis
Ein Unternehmen muss beurteilen, ob alle oder einige Angaben aufgeschlüsselt werden sollten, damit Pläne oder Gruppen von Plänen mit wesentlich abweichenden Risiken nach den Regelungen von IAS 19.138 unterschieden werden können. Beispielsweise kann ein Unternehmen die Angabe zu Plänen aufschlüsseln, die eines oder mehrere der folgenden Merkmale aufweisen: unterschiedliche geografische Standorte, Merkmale wie Festgehaltspläne, Endgehaltspläne oder Pläne für medizinische Versorgung nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses, regulatorische Rahmenbedingungen, Berichtssegmente und/oder Finanzierungsvereinbarungen (z. B. ohne Fondsdeckung, ganz oder teilweise finanziert).
Unternehmen müssen nach eigenem Ermessen entscheiden und die Kriterien für die Gruppierung nach den für das Unternehmen spezifischen Fakten und Umständen einschätzen. In diesem Fall betreibt der Konzern in Euroland nur einen leistungsorientierten Pensionsplan; daher erfolgt keine weitere Aufgliederung.
Zur Erfüllung der Zielsetzung des IAS 19.135 können zusätzliche Angaben gemacht werden. Beispielsweise kann ein Unternehmen eine Analyse des Barwerts der leistungsorientierten Verpflichtung darstellen, die die Art, Merkmale und Risiken der Verpflichtung differenziert. In einer solchen Angabe können folgende Unterscheidungen getroffen werden:
(a) zwischen Beträgen, die aktiven begünstigten Arbeitnehmern, Anwärtern und Rentnern geschuldet werden
(b) zwischen unverfallbaren Leistungen und angesammelten, aber nicht unverfallbar gewordenen Leistungen
(c) zwischen bedingten Leistungen, künftigen Gehaltssteigerungen und sonstigen Leistungen
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 153
Der Erwerb der Extinguishers Limited im Jahr 2019 und der Lightbulbs Limited im Jahr 2018 wirkte sich nicht
auf das Planvermögen oder die leistungsorientierte Verpflichtung aus, da beide Gesellschaften keine
leistungsorientierten Pensionspläne unterhielten.
Die beizulegenden Zeitwerte der Hauptklassen des Planvermögens stellen sich wie folgt dar: IAS 19.142
Plan in Euroland
2019 2018
TEUR TEUR
Auf aktiven Märkten notierte Kapitalanlagen
Börsennotierte Eigenkapitalinstrumente
Fertigungs- und Konsumgüterindustrie 830 655
Telekommunikationssektor 45 33
Euroland-Staatsanleihen 1.670 1.615
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 400 250
Nicht notierte Eigenkapitalinstrumente
Von der Good Bank International Limited ausgegebene Schuldinstrumente 428 222
Immobilien 70 55
Summe 3.443 2.830
Das Planvermögen umfasst eine vom Konzern selbst genutzte Immobilie mit einem beizulegenden Zeitwert von
EUR 50.000 (2018: EUR 50.000).
IAS 19.143
Hinweis
Der Konzern hat das Planvermögen entsprechend IAS 19.142 nach Vermögensklassen dargestellt. Auf eine weitere
Unterteilung der Vermögensklasse „Immobilien“ hat er jedoch verzichtet. Der entsprechende Betrag wurde als für den
Konzernabschluss unwesentlich eingestuft.
Die beizulegenden Zeitwerte der einzelnen Klassen des Planvermögens wurden nach den Regelungen des IFRS 13 ermittelt.
Die nach IFRS 13 vorgeschriebenen Angaben zum beizulegenden Zeitwert gelten jedoch nicht für Planvermögen, das
gemäß IAS 19 zum beizulegenden Zeitwert bewertet wird.
Nachfolgend werden die Grundannahmen zur Ermittlung der Pensionsverpflichtungen und der Verpflichtungen
für Leistungen im Rahmen der medizinischen Versorgung nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses dargestellt:
IAS 19.144
2019 2018
% %
Abzinsungssatz:
Pensionsplan in Euroland 4,9 5,5
Medizinische Versorgungsleistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses
5,7 5,9
Künftige Gehaltssteigerungen:
Pensionsplan in Euroland 3,5 4,0
Künftige Rentensteigerungen:
Pensionsplan in Euroland 2,1 2,1
Kostentrends für medizinische Versorgungsleistungen 7,2 7,4
Lebenserwartung der Pensionsberechtigten im Alter von 65 Jahren: Jahre Jahre
Pensionsplan in Euroland
Männer 20,0 20,0
Frauen 23,0 23,0
Plan für medizinische Versorgungsleistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses
Männer 19,0 19,0
Frauen 22,0 22,0
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 154
Nachfolgend wird eine quantitative Sensitivitätsanalyse der wichtigsten Annahmen jeweils zum 31. Dezember
dargestellt:
Auswirkungen auf die
leistungsorientierte Verpflichtung
IAS 19.145
2019 2018
Annahmen für den Pensionsplan in Euroland: TEUR TEUR
Künftige Rentensteigerungen:
Erhöhung um 1,0 % 70 60
Rückgang um 1,0 % (80) (70)
Abzinsungssatz:
Erhöhung um 0,5 % (90) (100)
Rückgang um 0,5 % 80 70
Künftige Gehaltssteigerungen:
Erhöhung um 0,5 % 120 110
Rückgang um 0,5 % (110) (130)
Lebenserwartung von Pensionsberechtigten (Männer):
Anstieg um 1 Jahr 110 100
Rückgang um 1 Jahr (120) (130)
Lebenserwartung von Pensionsberechtigten (Frauen):
Anstieg um 1 Jahr 70 60
Rückgang um 1 Jahr (60) (70)
Annahmen für den US-Plan für medizinische Versorgungsleistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses:
Künftige Rentensteigerungen:
Erhöhung um 1,0 % 110 105
Rückgang um 1,0 % (90) (95)
Abzinsungssatz:
Erhöhung um 0,5 % (90) (120)
Rückgang um 0,5 % 100 80
Lebenserwartung von Pensionsberechtigten (Männer):
Anstieg um 1 Jahr 130 125
Rückgang um 1 Jahr (150) (155)
Lebenserwartung von Pensionsberechtigten (Frauen):
Anstieg um 1 Jahr 90 75
Rückgang um 1 Jahr (80) (95)
Die vorstehenden Sensitivitätsanalysen wurden mittels eines Verfahrens durchgeführt, das die Auswirkung
realistischer Änderungen der wichtigsten Annahmen zum Ende des Berichtszeitraums auf die leistungsorientierte
Verpflichtung extrapoliert. Die Sensitivitätsanalysen basieren auf einer Änderung einer wichtigen Annahme,
während alle anderen Annahmen unverändert bleiben. Daher könnte es sein, dass sie nicht repräsentativ für die
tatsächliche Veränderung der leistungsorientierten Verpflichtung sind, da unwahrscheinlich ist, dass Änderungen
der Annahmen einzeln eintreten.
IAS 19.145(b)
Folgende Beträge werden voraussichtlich in den nächsten Jahren in den leistungsorientierten Pensionsplan
eingezahlt:
2019 2018 IAS 19.147(a)
TEUR TEUR IAS 19.147(b)
Innerhalb der nächsten 12 Monate (nächstes Geschäftsjahr) 1.500 1.350 IAS 19.147(c)
Zwischen 2 und 5 Jahren 2.150 2.050
Zwischen 5 und 10 Jahren 2.160 2.340
Über 10 Jahre 3.000 2.600
Erwartete Auszahlungen, gesamt 8.810 8.340
Die durchschnittliche Laufzeit der leistungsorientierten Verpflichtung beträgt zum Ende des Berichtszeitraums
26,5 Jahre (2018: 25,3 Jahre).
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 155
Hinweis
Nach IAS 19.145(c) hat ein Unternehmen Änderungen bei den Methoden und Annahmen zur Aufbereitung von unter (a)
geforderten Sensitivitätsanalysen und die Gründe für diese Änderungen anzugeben. Im Geschäftsjahr gab es keine
Änderungen dieser Art.
IAS 19.145(a) fordert Sensitivitätsanalysen, die zeigen, wie und in welchem Umfang eine leistungsorientierte Verpflichtung
durch nach vernünftigem Ermessen mögliche Änderungen versicherungsmathematischer Annahmen beeinflusst würde. Es
sollte beachtet werden, dass der Muster-Konzernabschluss lediglich zur Veranschaulichung von Angabepflichten dient und
die im Rahmen der Sensitivitätsanalysen dargestellten möglichen Änderungen von versicherungsmathematischen
Annahmen nicht notwendigerweise den aktuellen Marktdaten entsprechen.
Es wird ferner eine Art Rahmenkonzept aus übergeordneten Zielen und allgemeinen Kriterien für die Angabepflichten
eingeführt, das eine Beurteilung über die grundlegende Ausrichtung, die Art und den Umfang der Anhangangaben zu
leistungsorientierten Plänen erlaubt. So sollten Unternehmen gemäß IAS 19.136 beispielsweise folgende Aspekte bei ihren
Angaben zu leistungsorientierten Versorgungsplänen berücksichtigen:
• den zur Erfüllung der Angabepflichten notwendigen Detaillierungsgrad
• das Gewicht, das auf jede der verschiedenen Regelungen zu legen ist
• den Umfang einer vorzunehmenden Zusammenfassung oder Aufgliederung
• die Notwendigkeit zusätzlicher Angaben für Nutzer der Abschlüsse, damit diese die offengelegten quantitativen
Informationen auswerten können
Diese Überlegungen sollen den Unternehmen dabei helfen, der übergeordneten Zielsetzung dieser Angabepflichten zu
genügen. Dessen ungeachtet beinhaltet der Standard unverändert eine umfassende Liste einzelner Angabeanforderungen.
Entsprechend dem Grundsatz in IAS 1.31 wird in der Basis for Conclusions des IAS 19 darauf hingewiesen, dass
unwesentliche Informationen nicht in den Abschluss aufgenommen werden müssen.
Die Aufnahme übergeordneter Ziele und Kriterien in den überarbeiteten Standard erlaubt es den Unternehmen, ihre
bisherigen Angaben zu leistungsorientierten Plänen zu überdenken. Der Verzicht auf unwesentliche Angaben lässt den
Blick der Abschlussadressaten auf solche Transaktionen und Einzelheiten richten, die für die Geschäftsentwicklung des
Unternehmens in der Tat von Bedeutung sind.
33. Anteilsbasierte Vergütung
Aktienoptionsplan für Führungskräfte IFRS 2.45(a)
Der Konzern hat einen Aktienoptionsplan für Führungskräfte des Mutterunternehmens mit einer Dienstzeit von
mehr als zwölf Monaten aufgelegt (sog. Senior Executive Plan [SEP]). Der Ausübungspreis der Aktienoptionen
entspricht dem Marktpreis der zugrunde liegenden Aktien zum Zeitpunkt der Gewährung. Die Aktienoptionen
werden ausübbar, wenn sich das Ergebnis je Aktie des Konzerns (nicht marktbezogene Bedingung) innerhalb
von drei Jahren ab dem Zeitpunkt der Gewährung um 10 % erhöht und die Führungskraft zu diesem Zeitpunkt
angestellt ist. Die Aktienoptionen können nicht ausgeübt werden, wenn diese Erfolgsbedingung nicht eintritt.
Der beizulegende Zeitwert der Aktienoptionen wird zum Zeitpunkt der Gewährung unter Anwendung eines
Binomialmodells und unter Berücksichtigung der Bedingungen, zu denen die Aktienoptionen gewährt wurden,
geschätzt. Die vorstehend genannte Erfolgsbedingung wird jedoch nur bei der Ermittlung der Anzahl der
Instrumente, die mit Ablauf des Erdienungszeitraums unverfallbar werden, berücksichtigt.
IFRS 2.46
Die Aktienoptionen können bis zwei Jahre nach dem dreijährigen Erdienungszeitraum ausgeübt werden. Daher
beträgt die Vertragslaufzeit der gewährten Optionen jeweils fünf Jahre. Ein Barausgleich ist ausgeschlossen. In
der Vergangenheit hat der Konzern keine anteilsbasierten Vergütungstransaktionen mit Barausgleich
durchgeführt. Er bilanziert den SEP als Plan mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente.
Allgemeiner Aktienoptionsplan für Mitarbeiter IFRS 2.45(a)
Der Konzern kann nach eigenem Ermessen Mitarbeitern, die nicht zur Leitungsebene gehören, im Rahmen des
sog. General-Employee-Share-Optionsplans (GESP) nach Ablauf des zweiten Dienstjahres Aktienoptionen
gewähren. Die Ausübbarkeit der Aktienoptionen hängt vom Total Shareholder Return (TSR) des Konzerns
verglichen mit den TSRs einer Gruppe von Hauptwettbewerbern ab. Die Mitarbeiter müssen für einen Zeitraum
von drei Jahren ab dem Zeitpunkt der Gewährung beim Unternehmen beschäftigt bleiben. Der beizulegende
Zeitwert der gewährten Aktienoptionen wird zum Zeitpunkt der Gewährung unter Anwendung des Monte-Carlo-
Simulationsmodells und unter Berücksichtigung der Bedingungen, zu denen die Aktienoptionen gewährt wurden,
ermittelt. Dieses Modell simuliert den TSR und vergleicht ihn mit einer Gruppe von Hauptwettbewerbern. Es
berücksichtigt die gezahlten und voraussichtlichen Dividenden sowie Aktienkursschwankungen des Konzerns im
Verhältnis zu seinen Wettbewerbern, um anhand dessen eine Prognose der Aktienkursentwicklung zu liefern.
IFRS 2.46
IFRS 2.47(a) (iii)
Der Ausübungspreis der Aktienoptionen entspricht dem Marktpreis der zugrunde liegenden Aktien zum
Zeitpunkt der Gewährung. Die Vertragslaufzeit der Aktienoptionen beträgt fünf Jahre. Ein Barausgleich ist für
IFRS 2.46
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 156
die Mitarbeiter ausgeschlossen. In der Vergangenheit hat der Konzern keine anteilsbasierten
Vergütungstransaktionen mit Barausgleich durchgeführt.
Wertsteigerungsrechte
Mitarbeitern des Bereichs Unternehmensentwicklung werden Wertsteigerungsrechte (sog. Share Appreciation
Rights [SARs]) gewährt, die in bar ausgeglichen werden können. Sie werden unverfallbar, wenn eine bestimmte
Plananzahl von neuen Verkaufskontrakten (marktunabhängige Ausübungsbedingung) innerhalb von drei Jahren
ab dem Gewährungszeitpunkt abgeschlossen wurde und der Bezugsberechtigte am Tag der ersten
Ausübungsmöglichkeit noch beim Konzern beschäftigt ist. Die Aktienoptionen können bis drei Jahre nach dem
dreijährigen Erdienungszeitraum ausgeübt werden. Daher beträgt die Vertragslaufzeit der
Wertsteigerungsrechte sechs Jahre. Die Verbindlichkeit aus den Wertsteigerungsrechten wird beim erstmaligen
Ansatz und zum Ende jeder Berichtsperiode bis zum Ausgleich mit dem beizulegenden Zeitwert der
Wertsteigerungsrechte bewertet, und zwar durch Anwendung eines Optionspreismodells unter Berücksichtigung
der Bedingungen, zu denen die Wertsteigerungsrechte gewährt wurden, sowie unter Berücksichtigung der vom
Mitarbeiter bislang erbrachten Leistungen.
IFRS 2.45(a)
IFRS 2.46
IFRS 2.47(a) (iii)
Zum 31. Dezember 2019 beträgt der Buchwert der Verbindlichkeit aus den Wertsteigerungsrechten
EUR 299.000 (2018: EUR 194.000).
Zum 31. Dezember 2019 bzw. 2018 waren keine Wertsteigerungsrechte gewährt, ausübbar bzw. verfallen.
IFRS 2.50
IFRS 2.51(b)
Der erfasste Aufwand für während des Geschäftsjahres erhaltene Leistungen stellt sich wie folgt dar:
2019 2018
TEUR TEUR
Aufwand aus anteilsbasierten Vergütungstransaktionen mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente
307 298
Aufwand aus anteilsbasierten Vergütungstransaktionen mit Barausgleich 105 194
Gesamtaufwand aus anteilsbasierten Vergütungstransaktionen 412 492 IFRS 2.50
IFRS 2.51(a)
Weder 2018 noch 2019 gab es Annullierungen oder Änderungen dieser Pläne. IFRS 2.47(c)
Entwicklung während des Geschäftsjahres
Nachfolgende Tabelle veranschaulicht die Anzahl und die gewichteten durchschnittlichen Ausübungspreise
(GDAP) sowie die Entwicklung der Aktienoptionen während des Geschäftsjahres (ohne SARs):
2019
Anzahl 2019
GDAP 2018
Anzahl 2018
GDAP
Zu Beginn der Berichtsperiode ausstehend 575.000 2,85 525.000 2,75
In der Berichtsperiode gewährt 250.000 3,85 155.000 3,13
In der Berichtsperiode kaduziert — — (25.000) 2,33
In der Berichtsperiode ausgeübt (75.000)1 2,33 (65.000)2 3,08 IFRS 2.45(c)
In der Berichtsperiode verfallen (25.000) 3,02 (15.000) 2,13
Zum Ende der Berichtsperiode ausstehend 725.000 3,24 575.000 2,85 IFRS 2.45(d)
Zum Ende der Berichtsperiode ausübbar 110.000 2,98 100.000 2,51 IFRS 2.45(b)
1 Der gewichtete durchschnittliche Aktienkurs zum Zeitpunkt der Optionsausübung betrug EUR 3.13. 2 Der gewichtete durchschnittliche Aktienkurs zum Zeitpunkt der Optionsausübung betrug EUR 4.09.
IFRS 2.45(c)
Die gewichtete durchschnittliche Vertragsrestlaufzeit für die zum 31. Dezember 2019 ausstehenden
Aktienoptionen beträgt 2,94 Jahre (2018: 2,60 Jahre).
Der gewichtete durchschnittliche beizulegende Zeitwert der während des Geschäftsjahres gewährten Optionen
betrug EUR 1,32 (2018: EUR 1,18).
Die Ausübungspreise für zum Ende der Berichtsperiode ausstehende Optionen liegen zwischen EUR 2,33 und
EUR 3,85 (2018: EUR 2,13 bis EUR 3,13).
IFRS 2.45(d)
IFRS 2.47(a)
IFRS 2.45(d)
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 157
Die nachfolgenden Tabellen enthalten die Inputfaktoren für die Modelle, anhand derer die drei Pläne für die
Geschäftsjahre zum 31. Dezember 2019 und 31. Dezember 2018 bewertet wurden:
IFRS 2.47(a) (i)
2019 SEP
2019 GESP
2019 SARs
Gewichtete durchschnittliche beizulegende Zeitwerte zum Bewertungsstichtag (EUR)
3,45 3,10 2,80
Dividendenrendite (%) 3,13 3,13 3,13
Erwartete Volatilität (%) 15,00 16,00 18,00
Risikoloser Zinssatz (%) 5,10 5,10 5,10
Antizipierte Laufzeit der Aktienoptionen/SARs (Jahre) 4,25 3,00 6,00
Gewichteter durchschnittlicher Aktienkurs (EUR) 3,10 3,10 3,12
Angewandtes Modell Binomial Monte Carlo Binomial
2018 SEP
2018 GESP
2018 SARs
Gewichtete durchschnittliche beizulegende Zeitwerte zum Bewertungsstichtag (EUR)
3,30 3,00 2,60
Dividendenrendite (%) 3,01 3,01 3,01
Erwartete Volatilität (%) 16,30 17,50 18,10
Risikoloser Zinssatz (%) 5,00 5,00 5,00
Antizipierte Laufzeit der Optionen/SARs (Jahre) 4,25 3,00 6,00
Gewichteter durchschnittlicher Aktienkurs (EUR) 2,86 2,86 2,88
Angewandtes Modell Binomial Monte Carlo Binomial
Die antizipierte Laufzeit der Aktienoptionen und SARs basiert auf historischen Daten und aktuellen Erwartungen
und entspricht nicht zwingend dem tatsächlich eintretenden Ausübungsverhalten der Berechtigten. Der
erwarteten Volatilität liegt die Annahme zugrunde, dass von der historischen Volatilität über einen der Laufzeit
der Optionen ähnlichen Zeitraum auf künftige Trends geschlossen werden kann, wobei die tatsächlich
eintretende Volatilität von den getroffenen Annahmen abweichen kann.
IFRS 2.47(a) (ii)
34. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen
Verpflichtungen Zum 31. Dezember 2019 bestehen Verpflichtungen in Höhe von EUR 2.310.000 (2018: EUR 4.500.000),
einschließlich EUR 2.000.000 (2018: EUR 0), die im Zusammenhang mit der Fertigstellung der
Produktionsstätte für Brandschutzausrüstung stehen, sowie EUR 310.000 (2018: EUR 516.000) aus
Kaufverpflichtungen für Lieferungen und Leistungen des Gemeinschaftsunternehmens des Konzerns.
IAS 16.74(c)
IFRS 12.23(a)
IFRS 12.B18–
B19
Der Konzern hat verschiedene Leasingverträge abgeschlossen, die zum 31. Dezember 2019 noch nicht
begonnen haben. Die künftigen Leasingzahlungen für diese unkündbaren Leasingverträge belaufen sich auf
EUR 48.000 für das nächste Jahr, EUR 195.000 für die Jahre zwei bis fünf und EUR 107.000 für den Zeitraum
danach.
IFRS 16.59(b)
(iv)
Rechtsstreitigkeiten
Ein ausländischer Kunde hat eine Klage gegen den Konzern aufgrund angeblich defekter Ausrüstung erhoben.
Sollte die Klage Erfolg haben, wird die daraus entstehende Verpflichtung auf EUR 850.000 geschätzt. Ein
Prozesstermin wurde noch nicht festgelegt. Insofern kann der Zeitpunkt einer eventuellen Zahlung noch nicht
bestimmt werden.
Da der Rechtsberater des Konzerns den Erfolg dieser Klage als eher unwahrscheinlich erachtet, wurde im
vorliegenden Konzernabschluss keine Rückstellung für eine etwaige Verpflichtung aus diesem Rechtsstreit
gebildet.
IAS 37.86
Garantien
Der Konzern hat zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2019 folgende Garantien abgegeben:
• Garantie gegenüber einem konzernfremden Dritten für die Erfüllung eines Vertrags durch das
Gemeinschaftsunternehmen. Es wird davon ausgegangen, dass hieraus keine Verpflichtungen entstehen.
• Garantie für den Anteil des Konzerns an den Eventualverbindlichkeiten des assoziierten Unternehmens in
Höhe von EUR 20.000 (2018: EUR 13.000), die gemeinsam mit anderen Anteilseignern gegeben wurde.
IAS 24.21(h)
IAS 24.19(d)
IAS 24.19(e)
IAS 37.86
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 158
Eventualverbindlichkeiten
Der Konzern wies Eventualverbindlichkeiten in Höhe von EUR 400.000 im Rahmen des Erwerbs der
Extinguishers Limited aus (Anhangangaben 8 und 27).
IFRS 12.23(b)
35. Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen
Informationen über die Konzernstruktur, die Tochtergesellschaften und die Holdinggesellschaft sind in
Anhangangabe 7 enthalten. In der folgenden Tabelle wird die Gesamthöhe der Transaktionen mit
nahestehenden Unternehmen und Personen im jeweiligen Geschäftsjahr dargestellt:
Verkäufe an nahe-stehende
Unter-nehmen
und Personen
Käufe von nahe-
stehenden Unter-
nehmen und Personen
Forderungen gegen
nahestehende Unternehmen
und Personen*
Verbindlich-keiten
gegenüber nahestehenden
Unternehmen und Personen*
IAS 24.18
IAS 24.21
TEUR TEUR TEUR TEUR
Unternehmen mit maßgeblichem
Einfluss auf den Konzern:
International Fires P.L.C. 2019 7.115 — 620 —
2018 5.975 — 550 —
Assoziiertes Unternehmen:
Power Works Limited 2019 2.900 — 551 —
2018 2.100 — 582 —
Gemeinschaftsunternehmen, an
dem das Mutterunternehmen
beteiligt ist:
Showers Limited 2019 — 590 — 30
2018 — 430 — 12
Personen in Schlüsselpositionen
des Konzerns:
Sonstige von Mitgliedern der
Unternehmensleitung gehaltene
Anteile 2019 225 510 — 10
2018 135 490 — 10
* Die Beträge werden als Forderungen bzw. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen eingestuft (siehe
Anhanggaben 23 und 30).
Erhaltene
Zinsen
Forderungen gegen
nahestehende Unternehmen und
Personen
IAS 24.13
IAS 24.18
Darlehen von nahestehenden/an
nahestehende Unternehmen und
Personen
TEUR TEUR
Assoziiertes Unternehmen:
Power Works Limited 2019 20 200
2018 — —
Personen in Schlüsselpositionen des
Konzerns:
Darlehen an Mitglieder der
Unternehmensleitung 2019 1 13
2018 — 8
Während des Geschäftsjahres fanden mit Ausnahme von gezahlten Dividenden keine Transaktionen zwischen
dem Konzern und dem obersten Mutterunternehmen S. J. Limited statt (2018: EUR 0).
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 159
Darlehen an ein assoziiertes Unternehmen
Das der Power Works Limited gewährte Darlehen dient der Finanzierung des Kaufs neuer Maschinen zur
Herstellung von Brandschutzausrüstungen. Dieses Darlehen ist vollständig besichert und am 1. Juni 2019
endfällig. Der Zinssatz beträgt 10 %.
Konditionen der Geschäftsvorfälle mit nahestehenden Unternehmen und Personen
Die Verkäufe an und Käufe von nahestehenden Unternehmen und Personen entsprechen denen zu
marktüblichen Bedingungen. Die zum Geschäftsjahresende bestehenden offenen Salden sind unbesichert,
unverzinslich und werden durch Barzahlung beglichen. Für Forderungen gegen oder Verbindlichkeiten
gegenüber nahestehenden Unternehmen und Personen bestehen keine Garantien. Der Konzern erfasste im
Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2019 eine Wertberichtigung für erwartete Kreditverluste in Höhe von
EUR 2.000 in Verbindung mit Forderungen gegen nahestehende Unternehmen und Personen (2018:
EUR 1.000).
IAS 24.21
IAS 24.18(b)
Hinweis
Die Angabe, dass Geschäftsvorfälle mit nahestehenden Unternehmen und Personen zu marktüblichen Bedingungen
getätigt werden, ist nur dann gestattet, wenn ein Unternehmen solche Bedingungen belegen kann. IAS 24.23 jedoch
verlangt diese Angabe nicht. Der Konzern konnte die Bedingungen belegen und macht daher diese Angabe.
Verpflichtungen gegenüber nahestehenden Unternehmen und Personen
Am 1. Juli 2019 schloss die Bright Sparks Limited mit der Power Works Limited eine Vereinbarung mit einer
Laufzeit von zwei Jahren bis zum 30. Juni 2021 über den Kauf spezieller elektrischer und optischer Kabel, die
die Bright Sparks Limited für ihren Produktionsprozess verwendet. Die Bright Sparks Limited schätzt das
mögliche Kaufvolumen auf EUR 750.000 im Jahr 2020 und EUR 250.000 im ersten Halbjahr 2021. Der
Kaufpreis basiert auf den tatsächlichen Kosten der Power Works Limited zuzüglich einer Marge von 5 % und ist
innerhalb von 30 Tagen nach Erhalt der Vorräte in bar zahlbar.
IAS 24.18(b)
IAS 24.21(i)
Der Konzern hat sich gegenüber der Fire Equipment Test Lab Limited vertraglich verpflichtet, Vermögenswerte,
die von der Fire Equipment Test Lab Limited als Sicherheit für ihre Kredite gehalten werden und deren Bonität
unter AA sinkt, durch Vermögenswerte zu ersetzen, deren Einstufung gleichwertig zum AA-Rating ist. Der
beizulegende Zeitwert der zu ersetzenden Vermögenswerte beträgt zum 31. Dezember 2019 höchstens
EUR 200.000 (2018: EUR 210.000).
IFRS 12.14–15
Geschäftsvorfälle mit Personen in Schlüsselpositionen des Konzerns
Darlehen an Mitglieder der Unternehmensleitung
Der Konzern bietet Mitgliedern der Unternehmensleitung die Möglichkeit an, Darlehen bis zu EUR 20.000
aufzunehmen. Die Rückzahlung hat innerhalb von fünf Jahren ab dem Auszahlungszeitpunkt zu erfolgen. Diese
Darlehen sind unbesichert, ihre Verzinsung erfolgt auf EURIBOR-Basis zuzüglich 0,8 %. Sämtliche gewährten
Darlehen werden unter den Finanzinstrumenten in der Bilanz ausgewiesen.
IAS 24.18
Sonstige Anteile von Mitgliedern der Unternehmensleitung IAS 24.18
IAS 24.19(f)
Konzernunternehmen haben in den Geschäftsjahren 2019 und 2018 Vermögenswerte von der Gnome
Industries Limited zu marktüblichen Konditionen erworben. Die Ehefrau eines Mitglieds der
Unternehmensleitung des Konzerns ist Geschäftsführerin und beherrschende Anteilseignerin der Gnome
Industries Limited.
Ein Mitglied der Unternehmensleitung besitzt Anteile in Höhe von 25 % (2018: 25 %) an der Home Fires Limited.
Zwischen dem Konzern und der Home Fires Limited besteht ein Vertrag über die Lieferung von Feuerlöschern.
Der Konzern hat in den Geschäftsjahren 2019 und 2018 Feuerlöscher an die Home Fires Limited zu
marktüblichen Konditionen geliefert.
Vergütung der Personen in Schlüsselpositionen des Konzerns IAS 24.17
2019 2018
TEUR TEUR
Kurzfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer 435 424
Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses (Pensionsleistungen und medizinische Versorgung) 110 80
Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses 40 —
Anteilsbasierte Vergütung 18 12
Gesamtvergütung der Personen in Schlüsselpositionen des Konzerns 603 516
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 160
Die in der Tabelle dargestellten Beträge wurden in der Berichtsperiode in Verbindung mit Personen in
Schlüsselpositionen als Aufwand erfasst.
In der Regel haben die nicht geschäftsführenden Mitglieder der Unternehmensleitung keine Pensionsansprüche
gegenüber dem Konzern. Im Geschäftsjahr 2019 erfolgte eine Pensionszahlung in Höhe von EUR 40.000 an ein
Mitglied der Unternehmensleitung, das im Geschäftsjahr 2018 als geschäftsführendes Mitglied ausgeschieden
war.
Anteile von Mitgliedern der Unternehmensleitung am Aktienoptionsplan für Führungskräfte
Von geschäftsführenden Mitgliedern der Unternehmensleitung im Rahmen des Aktienoptionsplans für
Führungskräfte (sog. Senior Executive Plan [SEP]) gehaltene Aktienoptionen zum Erwerb von Stammaktien
weisen die folgenden Verfallstermine und Ausübungspreise auf:
Ausgabezeitpunkt Verfalls-
termin
Aus-übungs-
preis 2019 2018 IAS 24.17(e)
Anzahl
ausstehend Anzahl
ausstehend
2018 2021 EUR 2,33 10.000 10.000
2018 2021 EUR 3,13 83.000 83.000
2019 2022 EUR 3,85 27.000 —
Summe 120.000 93.000
Im Rahmen dieses Mitarbeiterbeteiligungsplans wurden nicht geschäftsführenden Mitgliedern der
Unternehmensleitung keine Aktienoptionen gewährt. Für weitere Informationen zum Plan wird auf
Anhangangabe 33 verwiesen.
Hinweis
Es ist möglich, dass in manchen Ländern zusätzliche und ausführlichere Angaben z. B. zur Vergütung der bzw. Leistungen
an Personen in Schlüsselpositionen und Mitglieder der Unternehmensleitung verlangt werden.
36. Veröffentlichte, noch nicht verpflichtend anzuwendende Standards
Bis zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Konzernabschlusses veröffentlichte, jedoch noch nicht
verpflichtend anzuwendende neue und geänderte Standards und Interpretationen werden nachfolgend
dargestellt. Der Konzern beabsichtigt, diese neuen und geänderten Standards und Interpretationen ab dem
Zeitpunkt ihres Inkrafttretens anzuwenden.
IAS 8.30
IAS 8.31(d)
IFRS 17 Versicherungsverträge
Im Mai 2017 veröffentlichte das IASB IFRS 17 Versicherungsverträge, einen umfassenden neuen
Rechnungslegungsstandard, der Grundsätze für Ansatz, Bewertung, Darstellung und Angabepflichten in Bezug
auf Versicherungsverträge enthält. Mit seinem Inkrafttreten ersetzt IFRS 17 den 2005 veröffentlichten IFRS 4
Versicherungsverträge. IFRS 17 ist unabhängig von der Art des auflegenden Unternehmens auf alle Arten von
Versicherungsverträgen (d. h. Lebensversicherungen, Sachversicherungen, Direktversicherungen und
Rückversicherungen) und auf bestimmte Garantien und Finanzinstrumente mit ermessensabhängiger
Überschussbeteiligung anzuwenden. Hinsichtlich des Anwendungsbereichs gelten einzelne
Ausnahmeregelungen. Das übergeordnete Ziel von IFRS 17 ist es, ein für die Versicherer nützlicheres und
einheitlicheres Bilanzierungsmodell zu schaffen. Im Gegensatz zu den Regelungen von IFRS 4, die weitgehend
Bestandsschutz für frühere lokale Bilanzierungsvorschriften gewähren, stellt IFRS 17 ein umfassendes Modell
für Versicherungsverträge dar, das alle relevanten Aspekte der Bilanzierung abbildet. Den Kern des IFRS 17
bildet das allgemeine Modell, ergänzt durch
• eine spezifische Variante für Verträge mit direkter Überschussbeteiligung (variable fee approach: Ansatz
der variablen Vergütung) und
• ein vereinfachtes Modell (premium allocation approach: Ansatz der Prämienallokation), in der Regel für
kurzfristige Verträge.
IFRS 17 ist erstmals auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2021 beginnen.
Vergleichsinformationen sind zwingend anzugeben. Eine vorzeitige Anwendung ist zulässig, sofern das
Unternehmen bereits IFRS 9 und IFRS 15 anwendet oder zum gleichen Zeitpunkt wie IFRS 17 erstmals
anwendet. IFRS 17 findet auf den Konzern keine Anwendung.
Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 161
Änderungen an IFRS 3: Definition eines Geschäftsbetriebs
Im Oktober 2018 veröffentlichte das IASB Änderungen der Definition eines Geschäftsbetriebs in IFRS 3
Unternehmenszusammenschlüsse, die Unternehmen die Entscheidung, ob eine erworbene Gruppe von
Aktivitäten und Vermögenswerten einen Geschäftsbetrieb darstellt, erleichtern sollen. Die Änderungen stellen
folgendes klar: Präzisierung der Mindestanforderungen an einen Geschäftsbetrieb; Wegfall der Notwendigkeit
zur Beurteilung der Fähigkeit eines Marktteilnehmers, fehlende Elemente zu ersetzen, um das Erworbene als
Geschäftsbetrieb zu betreiben; Bereitstellung von Leitlinien, die Unternehmen bei der Beurteilung, ob der
erworbene Geschäftsprozess substanziell ist, unterstützen sollen; engere Definition der erbrachten Leistungen
und Einführung eines optionalen vereinfachten Tests auf Konzentration des beizulegenden Zeitwerts in einem
Vermögenswert. Neben den Änderungen wurden neue erläuternde Beispiele vorgelegt.
Da die Änderungen prospektiv auf Transaktionen oder andere Ereignisse anzuwenden sind, die am oder nach
dem Zeitpunkt der erstmaligen Anwendung der Änderungen stattfinden, werden sich für den Konzern zum
Übergangszeitpunkt keine Auswirkungen ergeben.
Änderungen an IAS 1 und IAS 8 – Definition von Wesentlichkeit
Im Oktober 2018 veröffentlichte das IASB Änderungen an IAS 1 Darstellung des Abschlusses und IAS 8
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, Änderungen von Schätzungen und Fehler. Ziel der Änderungen war
die Vereinheitlichung der Definition des Begriffs der „Wesentlichkeit“ in allen Standards und die Präzisierung
bestimmter Aspekte der Definition. Gemäß der neuen Definition sind Informationen wesentlich, wenn nach
vernünftigem Ermessen zu erwarten ist, dass ihre Auslassung, fehlerhafte Darstellung oder Verschleierung die
Entscheidungen der primären Adressaten von Abschlüssen für allgemeine Zwecke, die diese auf Grundlage
eines solchen Abschlusses, der Finanzinformationen eines bestimmten Unternehmens bietet, treffen,
beeinflussen können.
Der Konzern geht davon aus, dass die Änderungen der Definition der „Wesentlichkeit“ keine signifikanten
Auswirkungen auf den Konzernabschluss haben werden.
Hinweis
IAS 8.30 verlangt Angaben für veröffentlichte Standards, die noch nicht in Kraft getreten sind. Es sind bekannte bzw.
nach vernünftigem Ermessen schätzbare Informationen anzugeben, die es den Abschlussadressaten ermöglichen, die
erwarteten Auswirkungen aus der Anwendung dieser IFRS auf den Abschluss eines Unternehmens zu beurteilen. Im
Hinblick auf den vorliegenden Abschluss hat der Konzern zur Veranschaulichung Angaben zu allen Standards und
Interpretationen gemacht, die noch nicht in Kraft getreten sind. Gleichermaßen zulässig wäre es, die Angaben auf solche
Standards und Interpretationen zu beschränken, deren künftige Anwendung erwartungsgemäß Auswirkungen auf die
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage, die Darstellung und/oder die Angaben im Konzernabschluss haben wird.
37. Ereignisse nach der Berichtsperiode
Am 14. Januar 2020 wurde ein Gebäude mit einem Buchwert in Höhe von EUR 1.695.000 durch eine
Überschwemmung schwer beschädigt; Vorräte im Buchwert von EUR 857.000 wurden zerstört. Es wird
erwartet, dass die Entschädigungszahlungen der Versicherungsgesellschaft die Kosten der Wiederherstellung
des Gebäudes und den Verlust der Vorräte nicht decken werden und daher ein Verlust in Höhe von
EUR 750.000 entstehen wird.
IAS 10.21
IAS 10.10
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 162
Anlage 1: Alternative Methode für die erstmalige Anwendung von IFRS 16 Leasingverhältnisse Konzern-Gewinn-und-Verlustrechnung
Anlage 1: Alt ern ative M ethode für die erstmalig e Anwendung der n euen Standards
Hinweis
Diese Anlage zeigt die wesentlichen Änderungen auf, die sich im Hinblick auf den Konzernabschluss ergeben hätten, wenn
der Konzern für die erstmalige Anwendung von IFRS 16 die modifizierte rückwirkende Methode gewählt hätte.
Wenn ein Unternehmen sich für die modifizierte rückwirkende Methode entscheidet, muss es IFRS 16 rückwirkend
anwenden, indem es den kumulierten Effekt der erstmaligen Anwendung des Standards zum Erstanwendungszeitpunkt als
Anpassung des Eröffnungsbilanzwerts der Gewinnrücklagen (oder eines sonstigen Eigenkapitalbestandteils) erfasst. Des
Weiteren enthält der Standard spezifische Übergangsvorschriften sowie praktische Behelfe, die die vollständige
rückwirkende Methode nicht vorsieht (IFRS 16.C8-C11).
Im Folgenden sind die wesentlichen Änderungen dargestellt, die sich im Hinblick auf den Konzernabschluss ergeben hätten,
wenn der Konzern für die erstmalige Anwendung von IFRS 16 die modifizierte rückwirkende Methode gewählt hätte. Die
Änderungen sind in dieser Anlage erläutert.
• Die Vergleichsinformationen für jeden der primären Abschlussbestandteile wären nicht angepasst und gemäß den
Regelungen der bislang geltenden Standards (d. h. IAS 17 Leasingverhältnisse, IFRIC 4 Feststellung, ob eine
Vereinbarung ein Leasingverhältnis enthält, SIC–15 Operating-Leasingverhältnisse – Anreize und SIC 27 Beurteilung
des wirtschaftlichen Gehalts von Transaktionen in der rechtlichen Form von Leasingverhältnissen) dargestellt worden.
Zudem hätte der Konzern keine Bilanz (d. h. keine dritte Bilanz) zum 1. Januar 2018 vorlegen müssen.
• Der kumulierte Effekt der erstmaligen Anwendung des Standards wäre zum 1. Januar 2019 als Anpassung des
Eröffnungsbilanzwerts der Gewinnrücklagen (oder ggf. eines sonstigen Eigenkapitalbestandteils) in der
Eigenkapitalveränderungsrechnung für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2019 erfasst worden. Der Wortlaut aus
Anhangangabe 2.4, der die Änderungen und Auswirkungen der erstmaligen Anwendung von IFRS 16 beschreibt,
hätte sich entsprechend geändert (d. h., die nach IAS 8.28(f) erforderlichen Angaben würden nicht gemacht).
• Zudem hätte der Konzern den gewichteten Durchschnittswert des Grenzfremdkapitalzinssatzes, den er auf die in der
Bilanz zum 1. Januar 2019 ausgewiesenen Leasingverbindlichkeiten anwendet, angegeben und eine Erläuterung
eines etwaigen Unterschiedsbetrags zwischen den Verbindlichkeiten aus Operating-Leasingverhältnissen zum
31. Dezember 2018 und den Leasingverbindlichkeiten zum 1. Januar 2019, gemäß IFRS 16.C12, hinzugefügt.
Die folgenden Änderungen im Anhang zum Konzernabschluss wären ebenfalls erforderlich gewesen, werden in der Anlage
jedoch nicht erläutert:
• Die in Anhangangabe 2.4 enthaltene Zusammenfassung wesentlicher Rechnungslegungsmethoden und der in
Anhangangabe 3 enthaltene Abschnitt zu wesentlichen Ermessensentscheidungen, Schätzungen und Annahmen
hätten die gemäß dem bisherigen Standard und den bisherigen Interpretationen geltenden wesentlichen
Rechnungslegungsmethoden sowie die zu treffenden Ermessensentscheidungen, Schätzungen und Annahmen
umfasst. Zur besseren Unterscheidung der Rechnungslegungsmethoden, Ermessensentscheidungen, Schätzungen
und Annahmen, die vor dem 1. Januar 2019, und jenen, die nach diesem Datum angewendet wurden, hätte der
Konzern eine Beschreibung in die betreffende Anhangangabe aufgenommen.
• Die im Anhang zum Konzernabschluss dargestellten Angaben für den Vergleichszeitraum wären gemäß dem
bisherigen Standard bzw. den bisherigen Interpretationen gemacht worden, während die in Übereinstimmung mit
IFRS 16 geforderten Angaben keine Vergleichsinformationen umfasst hätten.
Bei der modifizierten rückwirkenden Methode entfällt die Notwendigkeit, die Vergleichsinformationen zum
Übergangszeitpunkt anzupassen, wodurch die Implementierungskosten für Unternehmen verringert werden.
Unternehmen, die ihren Abschlussadressaten zusätzliche entscheidungsnützliche Informationen bereitstellen möchten,
können beispielsweise freiwillig den Betrag angeben, um den sich die einzelnen Bilanzposten des laufenden
Geschäftsjahres infolge der erstmaligen Anwendung von IFRS 16 geändert haben, oder sie können bestimmte
Informationen im Lage- oder Risikobericht, die nicht Bestandteil des Abschlusses sind, veröffentlichen.
Anlage 1: Alternative Methode für die erstmalige Anwendung von IFRS 16 Leasingverhältnisse Konzern-Gewinn-und-Verlustrechnung
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 163
Für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019
IAS 1.10(b)
IAS 1.51(c) 2019 2018
TEUR TEUR
Angabe IAS 1.51(d), (e)
Fortzuführende Geschäftsbereiche IAS 1.81A
Erlöse aus Verträgen mit Kunden 4 179.058 159.088 IFRS 15.113(a)
Mieteinnahmen 18 1.404 1.377
Umsatzerlöse 180.462 160.465 IAS 1.82(a)
Umsatzkosten (136.549) (128.407) IAS 1.103
Bruttoergebnis vom Umsatz 43.913 32.058 IAS 1.85, IAS 1.103
Sonstige betriebliche Erträge 13.1 2.435 2.548 IAS 1.103
Vertriebskosten (14.001) (12.964) IAS 1.99, IAS 1.103
Verwaltungskosten 13.9 (18.290) (12.042) IAS 1.99, IAS 1.103
Sonstige betriebliche Aufwendungen 13.2 (2.554) (353) IAS 1.99, IAS 1.103
Betriebsergebnis 11.503 9.247 IAS 1.85, IAS 1.BC55–56
Finanzaufwendungen 13.3 (1.366) (1.156) IAS 1.82(b), IFRS 7.20
Finanzerträge 13.4 202 145
Sonstige Erträge 13.5 98 66
Anteil am Ergebnis von assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen 10, 11 671 638
IAS 1.82(c)
Ergebnis vor Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 11.108 8.940
IAS 1.85
Ertragsteueraufwand 15 (3.098) (2.251) IAS 1.82(d); IAS 12.77
Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 8.010 6.689
IAS 1.85
Aufgegebene Geschäftsbereiche
Ergebnis nach Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen 14 220 (188)
IAS 1.82(ea)
IFRS 5.33(a)
Periodenergebnis 8.230 6.501 IAS 1.81A(a)
Davon entfallen auf:
Anteilseigner des Mutterunternehmens 7.942 6.257 IAS 1.81B(a) (ii)
nicht beherrschende Anteile 288 244 IAS 1.81B(a) (i)
8.230 6.501
Ergebnis je Aktie: 16 IAS 33.66
unverwässert, bezogen auf das den Inhabern von Stammaktien des Mutterunternehmens zuzurechnende Ergebnis EUR 0,38 EUR 0,34
verwässert, bezogen auf das den Inhabern von Stammaktien des Mutterunternehmens zuzurechnende Ergebnis
EUR 0,38 EUR 0,33
Ergebnis je Aktie aus fortzuführenden
Geschäftsbereichen 16
unverwässert, bezogen auf das den Inhabern von Stammaktien des Mutterunternehmens zuzurechnende Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen
EUR 0,37 EUR 0,36
verwässert, bezogen auf das den Inhabern von Stammaktien des Mutterunternehmens zuzurechnende Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen
EUR 0,37 EUR 0,35
Anlage 1: Alternative Methode für die erstmalige Anwendung von IFRS 16 Leasingverhältnisse Konzern-Gesamtergebnisrechnung
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 164
Für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019
2019 2018
IAS 1.51(c)
IAS 1.81A
IAS 1.10(b)
TEUR TEUR
Angabe IAS 1.51(d), (e)
IAS 1.90
IAS 12.61A
Periodenergebnis 8.230 6.501 IAS 1.81A(a)
Sonstiges Ergebnis IAS 1.82A
Sonstiges Ergebnis (nach Steuern), das in
Folgeperioden in die Gewinn- und Verlustrechnung
umgegliedert werden kann:
Nettogewinn aus der Absicherung einer
Nettoinvestition 195 −
IFRS 9.6.5.13
Währungsumrechnung ausländischer
Geschäftsbetriebe 21.3, 25 (246) (117)
IAS 21.32 IAS 21.52(b)
Nettogewinn/(-verlust) aus der Absicherung von
Cashflows 21.3, 25 (618) 24 IFRS 7.23(c)
Nettoveränderung der Kosten der Absicherung 21.3, 25 (22) −
Nettoverlust aus erfolgsneutral zum beizulegenden
Zeitwert im sonstigen Ergebnis bewerteten
finanziellen Vermögenswerten in Form von
Schuldinstrumenten
21.3, 25
(15) (1)
IFRS 7.20(a) (ii)
Anteil am sonstigen Ergebnis assoziierter
Unternehmen
11 (30) −
IAS 1.82A(b)
Sonstiges Ergebnis, das in Folgeperioden in die
Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert
werden kann, netto (736) (94)
IAS 1.82A
Sonstiges Ergebnis (nach Steuern), das in
Folgeperioden nicht in die Gewinn- und
Verlustrechnung umgegliedert wird:
IFRS 7.20(a)(vii)
IAS 19.120(c)
IAS 19.122
Nettoverlust aus erfolgsneutral zum beizulegenden
Zeitwert im sonstigen Ergebnis bewerteten
finanziellen Vermögenswerten in Form von
Eigenkapitalinstrumenten 25 (18) 7
Gewinn/(Verlust) aus der Neubewertung
leistungsorientierter Pensionspläne 32 257 (273)
Neubewertung von Büroimmobilien in Euroland 17 592 − IAS 16.39
Anteil am sonstigen Ergebnis assoziierter
Unternehmen
11 30 −
IAS 1.82A(b)
Sonstiges Ergebnis, das in Folgeperioden nicht in
die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert
wird, netto 861 (266) IAS 1.82A
Sonstiges Ergebnis nach Steuern 125 (360) IAS 1.81A(b)
Gesamtergebnis nach Steuern 8.355 6.141 IAS 1.81A(c)
Davon entfallen auf:
Anteilseigner des Mutterunternehmens 8.067 5.897 IAS 1.81B(b) (ii)
nicht beherrschende Anteile 288 244 IAS 1.81B(b) (i)
8.355 6.141
Anlage 1: Alternative Methode für die erstmalige Anwendung von IFRS 16 Leasingverhältnisse Konzernbilanz
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 165
Zum 31. Dezember 2019 2019 2018 IAS 1.10(a), IAS 1.10(f)
IAS 1.51(c), IAS 1.51(d), (e) Aktiva Angabe TEUR TEUR Langfristige Vermögenswerte IAS 1.60
Sachanlagen 17 32.979 25.817 IAS 1.54(a)
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 18 8.893 7.983 IAS 1.54(b)
Immaterielle Vermögenswerte 19 6.019 2.461 IAS 1.54(c)
Nutzungsrechte 31 2.908 − IFRS 16.47
Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen 10, 11 3.187 2.516 IAS 1.54(e), IAS 28.38
Langfristige finanzielle Vermögenswerte 21 3.761 2.816 IAS 1.54(d), IFRS 7.8
Latente Steueransprüche 15 383 365 IAS 1.54(o), IAS 1.56
58.130 41.958
Kurzfristige Vermögenswerte IAS 1.60, IAS 1.66
Vorräte 22 26.027 23.830 IAS 1.54(g)
Vermögenswerte aus Rückgaberechten 4 1.124 929 IFRS 15.B21
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 4, 23 25.672 22.290 IAS 1.54(h), IFRS 15.105
Vertragsvermögenswerte 4, 23 4.541 5.180 IFRS 15.105
Geleistete Anzahlungen 244 217 IAS 1.55
Sonstige finanzielle Vermögenswerte (kurzfristig) 21 551 153 IAS 1.54(d), IFRS 7.8
Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen 24 17.528 14.916 IAS 1.54(i)
75.687 67.515
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 14 13.554 − IAS 1.54(j), IFRS 5.38
89.241 67.515
Bilanzsumme 147.371 109.473
Passiva
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital 25 21.888 19.388 IAS 1.54(r), IAS 1.78(e)
Aktienaufgeld 25 4.780 80
Eigene Anteile 25 (508) (654)
Andere Kapitalrücklagen 25 1.171 864
Gewinnrücklagen 31.636 26.039
Sonstige Eigenkapitalbestandteile (642) (505)
Rücklagen der Veräußerungsgruppe, die als zur Veräußerung gehalten klassifiziert sind 14 46 −
Auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallendes Eigenkapital 58.371 45.212
Nicht beherrschende Anteile 2.410 754 IAS 1.54(q)
Summe Eigenkapital 60.781 45.966
Langfristige Schulden IAS 1.60
Verzinsliche Darlehen 21 22.147 21.920 IAS 1.54(m)
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten (langfristig) 21 806 − IAS 1.54(m), IFRS 7.8
Rückstellungen 27 1.898 19 IAS 1.54(l)
Zuwendungen der öffentlichen Hand 28 3.300 1.400 IAS 20.24
Vertragsverbindlichkeiten 4, 29 2.962 888 IFRS 15.105
Schulden aus leistungsorientierten Pensionsplänen 32 3.050 2.977 IAS 1.55, IAS 1.78(d)
Latente Steuerschulden 15 2.454 660 IAS 1.54(o), IAS 1.56
36.617 27.864
Anlage 1: Alternative Methode für die erstmalige Anwendung von IFRS 16 Leasingverhältnisse Konzernbilanz
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 166
Kurzfristige Schulden IAS 1.60, IAS 1.69
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten 30 16.969 20.047
IAS 1.54(k)
Vertragsverbindlichkeiten 4, 29 2.880 2.486 IFRS 15.105
Rückerstattungsverbindlichkeiten 4 6.242 5.844 IFRS 15.B21
Verzinsliche Darlehen 21 2.832 3.142 IAS 1.54(m), IFRS 7.8(g)
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten (kurzfristig) 21 2.953 254 IAS 1.54(m), IFRS 7.8
Zuwendungen der öffentlichen Hand 28 149 151 IAS 1.55, IAS 20.24
Ertragsteuerschulden 3.511 3.563 IAS 1.54(n)
Rückstellungen 27 902 156 IAS 1.54(l)
Dividendenverbindlichkeiten 26 410 −
36.848 35.643
Schulden in Verbindung mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten 14 13.125 − IAS 1.54(p), IFRS 5.38
49.973 35.643
Summe Schulden 86.590 63.507
Bilanzsumme 147.371 109.473
Anlage 1: Alternative Methode für die erstmalige Anwendung von IFRS 16 Leasingverhältnisse Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 167
Für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 Auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallendes Eigenkapital
Gezeich-netes
Kapital (Angabe
25)
Aktien-aufgeld
(Angabe 25)
Eigene Anteile
(Angabe 25)
Andere Kapital-
rück-lagen
(Angabe 25)
Gewinn-
rück-
lagen
Rück-lage für die Ab-siche-
rung von
Cash-flows
Rück-lage für
die Kosten der Ab-
siche-rung
Neube-wertungs-
rücklage für
erfolgs-neutral
zum beizule-genden
Zeitwert im
sonstigen Ergebnis
bewertete finanzielle
Vermö-genswerte
Rücklage für
Währungs-differen-
zen
Neube-wertungs-
rücklage
Rück-lagen der
Ver-äuße-
rungs-gruppe, die als
zur Ver-äußerung gehalten klassifi-
ziert sind Summe
Nicht beherr-
schende Anteile
Summe Eigen-kapital
IAS 1.10(c)
IAS 1.49
IAS 1.51(b), (c)
IAS 1.106(d)
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR IAS 1.51(d), (e)
Stand 1. Januar 2019 19.388 80 (654) 864 26.039 (70) − 9 (444) − − 45.212 754 45.966
Auswirkung der erstmaligen Anwendung
von IFRS 16 Leasingverhältnisse
(Angabe 2.4) − − − − (110) − − 9 − − − (110) (14) (124)
Stand 1. Januar2019 (angepasst) 19.388 80 (654) 864 25.929 (70) − 9 (444) − − 45.102 740 45.842
Periodenergebnis − − − − 7.942 − − − − − − 7.942 288 8.230 IAS 1.106(d) (i)
Sonstiges Ergebnis (Angabe 25) − − − − 257 (618) (22) (63) (51) 622 − 125 − 125 IAS 1.106(d) (ii)
Gesamtergebnis − − − − 8.199 (618) (22) (63) (51) 622 − 8.067 288 8.355 IAS 1.106(a)
Übertragung aus der
Neubewertungsrücklage für
Büroimmobilien in Euroland − − − − 80 − − − − (80) − − − − IAS 1.96
Aufgegebene Geschäftsbereiche (Angabe 14) − − − − − − − (46) − − 46 − − − IFRS 5.38
Ausgabe von gezeichnetem Kapital (Angabe 25) 2.500 4.703 − − − − − − − − − 7.203 − 7.203 IAS 1.106(d) (iii)
Ausübung von Aktienoptionen (Angabe 25) − 29 146 − − − − − − − − 175 − 175
IAS 1.106(d) (iii),
IFRS 2.50
IAS 32.39,
IAS 1.109
IAS 1.107
Anteilsbasierte Vergütung (Angabe 33) − − − 307 − − − − − − − 307 − 307
Transaktionskosten (Angabe 8) − (32) − − − − − − − − − (32) − (32)
Dividendenausschüttungen (Angabe 26) − − − − (2.389) − − − − − − (2.389) (30) (2.419)
Anlage 1: Alternative Methode für die erstmalige Anwendung von IFRS 16 Leasingverhältnisse Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 168
Umgliederung der
Neubewertungsrücklage für
erfolgsneutral zum beizulegenden
Zeitwert im sonstigen Ergebnis
bewertete finanzielle Vermögenswerte in
Form von Eigenkapitalinstrumenten − − − − 7 − − (7) − − − − − −
Umgliederung der Rücklage für die
Absicherung von Cashflows in die
Vorräte − − − − − 126 2 − − − − 128 − 128
Erwerb eines Tochterunternehmens (Angabe 8) − − − − − − − − − − − − 1.547 1.547 IAS 1.106(d) (iii)
Erwerb von nicht beherrschenden Anteilen (Angabe 8) − − − − (190) − − − − − − (190) (135) (325) IAS 1.106(d) (iii)
Stand 31. Dezember 2019 21.888 4.780 (508) 1.171 31.636 (562) (20) (107) (495) 542 46 58.371 2.410 60.781
Anlage 1: Alternative Methode für die erstmalige Anwendung von IFRS 16 Leasingverhältnisse Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 169
Für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 Auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallendes Eigenkapital
Gezeichnetes
Kapital
(Angabe 25)
Aktienaufgeld (Angabe 25)
Eigene
Anteile (Angabe 25)
Andere
Kapitalrücklagen (Angabe 25) Gewinnrücklagen
Rücklage für die
Absicherung von
Cashflows
Neubewertungsrücklage
für erfolgsneutral zum
beizulegenden Zeitwert
im sonstigen Ergebnis
bewertete finanzielle
Vermögenswerte
Rücklage für
Währungsdifferenzen Summe
Nicht
beherrschende
Anteile
Summe
Eigenkapital
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
Stand 1. Januar 2018 19.388 − (774) 566 21.655 (94) 3 (327) 40.417 217 40.634
Periodenergebnis − − − − 6.257 − − − 6.257 244 6.501
Sonstiges Ergebnis (Angabe 25) − − − − (273) 24 6 (117) (360) − (360)
Gesamtergebnis − − − − 5.984 24 6 (117) 5.897 244 6.141
Ausübung von Aktienoptionen (Angabe 25) − 80 120 − − − − − 200 − 200
Anteilsbasierte Vergütung (Angabe 33) − − − 298 − − − − 298 − 298
Dividendenausschüttungen (Angabe 26) − − − − (1.600) − − − (1.600) (49) (1.649)
Nicht beherrschende Anteile aus
Unternehmenszusammenschlüssen (Angabe 8) − − − − − − − − − 342 342
Stand 31. Dezember 2018 19.388 80 (654) 864 26.039 (70) 9 (444) 45.212 754 45.966
Anlage 1: Alternative Methode für die erstmalige Anwendung von IFRS 16 Leasingverhältnisse Konzern-Kapitalflussrechnung
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 170
Für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019
2019 2018
IAS 1.49
IAS 1.51(c)
IAS 1.10(d)
Angabe TEUR TEUR IAS 1.51(d), (e)
Betriebliche Tätigkeit IAS 7.10, IAS 7.18(b)
Ergebnis vor Steuern aus fortzuführenden
Geschäftsbereichen 11.108 8.940
Ergebnis vor Steuern aus aufgegebenen
Geschäftsbereichen 14 213 (193)
Ergebnis vor Steuern 11.321 8.747
Anpassungen zur Überleitung des Ergebnisses vor
Steuern auf die Netto-Cashflows:
IAS 7.20(b)
Abschreibungen und Wertminderung von
Sachanlagen 17 3.907 3.539
Abschreibungsaufwand für Nutzungsrechte 31 434
Abschreibungen und Wertminderung
immaterieller Vermögenswerte 19 325 174
Von Kunden erhaltene Betriebs- und
Geschäftsausstattung 17 (190) (150)
Aufwendungen für anteilsbasierte
Vergütung 33 412 492
Abnahme des beizulegenden Zeitwerts der
als Finanzinvestition gehaltenen
Immobilien 18 306 300
Umrechnungsdifferenzen, netto (365) (240)
Gewinn aus dem Abgang von Sachanlagen 13.1 (532) (2.007)
Anpassung des beizulegenden Zeitwerts
der bedingten Gegenleistung 8 358 —
Finanzerträge 13.4 (202) (145) IAS 7.20(c)
Finanzaufwendungen 13.3 1.366 1.156 IAS 7.20(c)
Sonstige Erträge 13.5 (98) (66)
Nettoverlust aus erfolgswirksam zum
beizulegenden Zeitwert bewerteten
derivativen Finanzinstrumenten
652 −
Anteil am Ergebnis von assoziierten
Unternehmen und
Gemeinschaftsunternehmen 10, 11 (671) (638)
Veränderungen der Rückstellungen,
Pensionsrückstellungen und Zuwendungen
der öffentlichen Hand (835) (65)
Veränderung des Nettoumlaufvermögens: IAS 7.20(a)
Abnahme/(Zunahme) der Forderungen aus
Lieferungen und Leistungen,
Vertragsvermögenswerte und geleisteten
Anzahlungen
(7.102) 2.443
Abnahme der Vorräte und der
Vermögenswerte aus Rückgaberechten 1.129 1.111
Zunahme der Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen und sonstigen
Verbindlichkeiten,
Vertragsverbindlichkeiten sowie
Rückerstattungsverbindlichkeiten
4.511 2.536
14.726 17.187
Erhaltene Zinsen 250 221 IAS 7.31
Gezahlte Zinsen (1.067) (1.061) IAS 7.31
Gezahlte Ertragsteuern (2.935) (3.999)
Cashflows aus der betrieblichen Tätigkeit 10.974 12.348
Anlage 1: Alternative Methode für die erstmalige Anwendung von IFRS 16 Leasingverhältnisse Konzern-Kapitalflussrechnung
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 171
Investitionstätigkeit IAS 7.10, IAS 7.21
Erlöse aus der Veräußerung von Sachanlagen 1.990 2.319 IAS 7.16(b)
Erwerb von Sachanlagen 17 (10.167) (7.581) IAS 7.16(a)
Erwerb von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien 18 (1.216) (1.192) IAS 7.16(a)
Erwerb von Finanzinstrumenten (272) (225) IAS 7.16(c)
Erlöse aus der Veräußerung von Finanzinstrumenten 328 145 IAS 7.16(d)
Entwicklungskosten 19 (587) (390) IAS 7.16(a)
Erwerb eines Tochterunternehmens abzüglich
erworbener Zahlungsmittel 8 230 (1.450) IAS 7.39
Erhaltene Zuwendungen der öffentlichen Hand 28 2.951 642
Cashflows aus der Investitionstätigkeit (6.743) (7.732)
Finanzierungstätigkeit IAS 7.10, IAS 7.21
Erlöse aus der Ausübung von Aktienoptionen 175 200 IAS 7.17(a)
Erwerb von nicht beherrschenden Anteilen 8 (325) − IAS 7.42A
Transaktionskosten für die Ausgabe von Aktien 25 (32) − IAS 7.17(a)
Zahlungen für den Tilgungsanteil der
Leasingverbindlichkeiten (406) − IAS 7.17(e)
Zahlungen für den Tilgungsanteil der Verbindlichkeiten
aus Finanzierungsleasing
− (164) IAS 7.17(e)
Zahlungseingänge aus der Aufnahme von Darlehen 5.649 4.871 IAS 7.17(c)
Tilgung von Darlehen (2.032) (4.250) IAS 7.17(d)
An die Anteilseigner des Mutterunternehmens gezahlte
Dividenden 26 (1.979) (1.600) IAS 7.31
An Inhaber nicht beherrschender Anteile gezahlte
Dividenden (30) (49)
IFRS 12.B10(a)
Cashflows aus der Finanzierungstätigkeit 1.020 (992)
Nettozunahme von Zahlungsmitteln und
Zahlungsmitteläquivalenten
5.251 3.624
Wechselkursbedingte Änderungen der Zahlungsmittel
und Zahlungsmitteläquivalente
339 326 IAS 7.28
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum
1. Januar 12.266 8.316
Zahlungsmittel und
Zahlungsmitteläquivalente zum
31. Dezember 24 17.856 12.266 IAS 7.45
Anlage 1: Alternative Methode für die erstmalige Anwendung von IFRS 16 Leasingverhältnisse Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 172
2.4 Änderungen von Rechnungslegungsmethoden und Angaben
Neue und geänderte Standards und Interpretationen IAS 8.28
IFRS 16.C12
IFRS 16 Leasingverhältnisse
IFRS 16 ersetzt IAS 17 Leasingverhältnisse, IFRIC 4 Feststellung, ob eine Vereinbarung ein Leasingverhältnis
enthält, SIC-15 Operating-Leasingverhältnisse – Anreize und SIC-27 Beurteilung des wirtschaftlichen Gehalts von
Transaktionen in der rechtlichen Form von Leasingverhältnissen. Der Standard legt die Grundsätze für den
Ansatz, die Bewertung, die Darstellung und die Angabe von Leasingverhältnissen dar und verpflichtet
Leasingnehmer, die meisten Leasingverhältnisse in der Bilanz zu erfassen.
IFRS 16.C21
IFRS 16.1
Für Leasinggeber werden sich durch IFRS 16 bei der Bilanzierung im Wesentlichen keine Änderungen gegenüber
IAS 17 ergeben. Sie werden Leasingverhältnisse auch künftig als Operating- oder
Finanzierungsleasingverhältnisse einstufen und dabei ähnliche Grundsätze wie die in IAS 17 anwenden. Daher
hatte IFRS 16 keine Auswirkungen auf Leasingverhältnisse, bei denen der Konzern als Leasinggeber fungiert.
IFRS 16.62
Der Konzern hat bei der erstmaligen Anwendung von IFRS 16 zum 1. Januar 2019 (Erstanwendungszeitpunkt)
den modifizierten rückwirkenden Ansatz gewählt. Dabei wird der Standard rückwirkend angewendet, indem zum
Zeitpunkt der erstmaligen Anwendung die kumulierte Auswirkung der erstmaligen Anwendung bilanziert wird. Der
Konzern hat sich für die Anwendung des praktischen Behelfs für den Übergang entschieden. Danach muss er zum
1. Januar 2019 nicht erneut beurteilen, ob ein Vertrag ein Leasingverhältnis begründet oder beinhaltet.
Stattdessen hat der Konzern den Standard nur auf solche Verträge angewendet, die er zuvor unter Anwendung
von IAS 17 und IFRIC 4 zum Erstanwendungszeitpunkt als Leasingverhältnisse eingestuft hat.
IFRS 16.C5(b)
IFRS 16.C3
IFRS 16.5
Hinweis
Als Erleichterung steht es Unternehmen frei zu entscheiden, zum Zeitpunkt der erstmaligen Anwendung nicht erneut zu
beurteilen, ob bestehende Verträge ein Leasingverhältnis gemäß der Definition von IFRS 16 beinhalten (IFRS 16.C3).
Entscheidet sich ein Unternehmen für diesen praktischen Behelf, werden Vereinbarungen, die gemäß IAS 17 und IFRIC 4
kein Leasingverhältnis beinhalten (z. B. Dienstleistungsvereinbarungen), ebenfalls nicht neu beurteilt. Entscheidet sich ein
Unternehmen für die Inanspruchnahme des praktischen Behelfs, hat es diesen auf alle zum Zeitpunkt der erstmaligen
Anwendung bestehenden Vereinbarungen anzuwenden (d. h., einem Unternehmen ist es nicht gestattet, die Option auf
einzelne Leasingverhältnisse anzuwenden). Überdies hat das Unternehmen die Anwendung des Behelfs im Anhang
anzugeben.
Die Auswirkungen der erstmaligen Anwendung von IFRS 16 zum 1. Januar 2019 (Zunahme/(Abnahme)) stellen
sich wie folgt dar:
TEUR
Aktiva
Nutzungsrechte 2.732
Sachanlagen (1.488)
Geleistete Anzahlungen (52)
Bilanzsumme 1.192
Schulden
Verzinsliche Darlehen 1.393
Latente Steuerschulden (53)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten
(24)
Summe Schulden 1.316
Summe der Anpassungen im Eigenkapital:
Gewinnrücklagen (110)
Nicht beherrschende Anteile (14)
(124)
Anlage 1: Alternative Methode für die erstmalige Anwendung von IFRS 16 Leasingverhältnisse Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 173
Hinweis
Die in der vorstehenden Tabelle dargestellte Auswirkung der erstmaligen Anwendung zum 1. Januar 2019 stimmt mit der
Auswirkung nach der vollständig rückwirkenden Methode überein. In der Praxis würden sich jedoch aufgrund der
unterschiedlichen Übergangsvorschriften und der zusätzlichen praktischen Behelfe, die bei der modifizierten
rückwirkenden Methode vorgesehen sind, Abweichungen ergeben.
Der Konzern hat Leasingverträge für verschiedene technische Anlagen, Maschinen, Kraftfahrzeuge und
Betriebs- und Geschäftsausstattung abgeschlossen. Vor der erstmaligen Anwendung von IFRS 16 stufte der
Konzern seine Leasingverhältnisse (als Leasingnehmer) zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses entweder als
Finanzierungs- oder als Operating-Leasingverhältnis ein. Für weitere Informationen zu der vor dem 1. Januar
2019 angewandten Rechnungslegungsmethode wird auf Anhangangabe 2.3 (l) Leasingverhältnisse verwiesen.
Bei der erstmaligen Anwendung von IFRS 16 erfasste und bewertete der Konzern alle Leasingverhältnisse (mit
Ausnahme von kurzfristigen Leasingverhältnissen und Leasingverhältnissen, bei denen der zugrunde liegende
Vermögenswert von geringem Wert ist) nach einem einzigen Modell. Für weitere Informationen zu der seit dem
1. Januar 2019 angewandten Rechnungslegungsmethode wird auf Anhangangabe 2.3 (l) Leasingverhältnisse
verwiesen. Der Standard enthält spezifische Übergangsvorschriften und praktische Behelfe, die der Konzern
angewendet hat.
• Leasingverhältnisse, die zuvor als Finanzierungsleasingverhältnisse eingestuft waren
Der Konzern hat die ursprünglichen Buchwerte von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten aus Leasingverhältnissen, die zuvor als Finanzierungsleasingverhältnisse eingestuft waren, nicht geändert (d. h., die Buchwerte der Nutzungsrechte und Leasingverbindlichkeiten entsprechen den Buchwerten, die sich bei Bewertung der geleasten Vermögenswerte und Leasingverbindlichkeiten gemäß IAS 17 ergeben hätten). Ab dem 1. Januar 2019 wurden auf diese Leasingverhältnisse die Vorschriften von IFRS 16 angewandt.
IFRS 16.C11
Hinweis
Nach IFRS 16.C11 entspricht bei Leasingverhältnissen, die zuvor gemäß IAS 17 als Finanzierungsleasingverhältnisse
eingestuft waren, der Buchwert des Nutzungsrechts und der Leasingverbindlichkeit zum Zeitpunkt der erstmaligen
Anwendung demjenigen Buchwert, der sich bei Bewertung des geleasten Vermögenswerts und der Leasingverbindlichkeit
gemäß IAS 17 unmittelbar vor diesem Zeitpunkt ergibt.
• Leasingverhältnisse, die zuvor als Operating-Leasingverhältnisse eingestuft waren
Der Konzern erfasste für Leasingverhältnisse (mit Ausnahme von kurzfristigen Leasingverhältnissen und Leasingverhältnissen, bei denen der zugrunde liegende Vermögenswert von geringem Wert ist), die zuvor als Operating-Leasingverhältnisse eingestuft waren, Nutzungsrechte und Leasingverbindlichkeiten. Bei der Bewertung der Nutzungsrechte wurde für die meisten Leasingverhältnisse der Buchwert angesetzt, der sich ergeben hätte, wenn der Standard bereits seit dem Bereitstellungsdatum angewandt worden wäre, wobei dieser unter Anwendung des Grenzfremdkapitalzinssatzes zum Zeitpunkt der erstmaligen Anwendung abgezinst wurde. Bei einigen Leasingverhältnissen wurde zur Bewertung des Nutzungsrechts ein Betrag in Höhe der Leasingverbindlichkeit angesetzt, der um den Betrag der für dieses Leasingverhältnis im Voraus geleisteten oder abgegrenzten Leasingzahlungen, berichtigt wurde. Leasingverbindlichkeiten wurden zum Barwert der verbleibenden Leasingzahlungen bewertet, abgezinst unter Anwendung des Grenzfremdkapitalzinssatzes zum Zeitpunkt der erstmaligen Anwendung.
IFRS 16.C8
Der Konzern nahm zudem die folgenden praktischen Behelfe in Anspruch:
• Auf ein Portfolio ähnlich ausgestalteter Leasingverträge wendete er einen einzigen Abzinsungssatz an.
• Er verzichtete auf eine Wertminderungsprüfung und bewertete stattdessen unmittelbar vor dem Zeitpunkt
der erstmaligen Anwendung, ob es sich bei seinen Leasingverhältnissen um belastende Verträge handelt.
• Auf Leasingverhältnisse, deren Laufzeit innerhalb von 12 Monaten nach dem Zeitpunkt der erstmaligen
Anwendung endet, wendete er die Ausnahmeregelungen für kurzfristige Leasingverhältnisse an.
• Bei der Bewertung des Nutzungsrechts zum Zeitpunkt der erstmaligen Anwendung ließ er die anfänglichen
direkten Kosten unberücksichtigt.
• Die Laufzeit von Leasingverhältnissen, die mit einer Verlängerungs- oder Kündigungsoption ausgestattet
sind, bestimmte er rückwirkend.
IFRS 16.C10
IFRS 16.C13
Anlage 1: Alternative Methode für die erstmalige Anwendung von IFRS 16 Leasingverhältnisse Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 174
Hinweis
Nach IFRS 16.C8 muss ein Leasingnehmer für Leasingverhältnisse, die zuvor gemäß IAS 17 als Operating-
Leasingverhältnisse eingestuft waren:
eine Leasingverbindlichkeit zum Barwert der verbleibenden Leasingzahlungen, abgezinst unter Anwendung seines
Grenzfremdkapitalzinssatzes zum Zeitpunkt der erstmaligen Anwendung, ansetzen
für jedes Leasingverhältnis entscheiden, ob er zur Bewertung des Nutzungsrechts entweder
den Buchwert ansetzt, als ob der Standard bereits seit dem Bereitstellungsdatum angewandt worden wäre, und
diesen unter Anwendung seines Grenzfremdkapitalzinssatzes zum Zeitpunkt der erstmaligen Anwendung abzinst,
oder
einen Betrag in Höhe der Leasingverbindlichkeit ansetzt, der um den Betrag der für dieses Leasingverhältnis im
Voraus geleisteten oder abgegrenzten Leasingzahlungen berichtigt wird
IAS 36 Wertminderung von Vermögenswerten auf Nutzungsrechte am Leasinggegenstand zum Zeitpunkt der erstmaligen
Anwendung anwenden, sofern der Leasingnehmer nicht den praktischen Behelf für belastende Verträge in Anspruch
nimmt
Der Konzern hat diese Vorschriften so angewendet, wie sie im Standard festgelegt sind. Die Vorschriften von IAS 36 wurden
zum Zeitpunkt der erstmaligen Anwendung nicht angewendet, da der Konzern den praktischen Behelf für belastende Verträge
in Anspruch genommen hat.
Trotz der vorstehend erwähnten Vorschriften ist ein Leasingnehmer gemäß IFRS 16.C9 nicht verpflichtet, beim Übergang
Berichtigungen an Leasingverhältnissen, bei denen der zugrunde liegende Vermögenswert von geringem Wert ist,
vorzunehmen. Der Konzern hat diese Übergangsvorschrift angewendet. Ein Leasingnehmer ist außerdem nicht verpflichtet,
beim Übergang Berichtigungen an Leasingverhältnissen vorzunehmen, die zuvor als „als Finanzinvestition gehaltene
Immobilien“ eingestuft waren und nach dem Modell des beizulegenden Zeitwerts gemäß IAS 40 bilanziert wurden. Bei
Leasingverhältnissen, die zuvor gemäß IAS 17 als Operating-Leasingverhältnisse eingestuft waren und ab dem Zeitpunkt der
erstmaligen Anwendung als „als Finanzinvestition gehaltene Immobilien“ nach dem Modell des beizulegenden Zeitwerts
gemäß IAS 40 bilanziert werden sollen, hat der Leasingnehmer die Nutzungsrechte jedoch zum Zeitpunkt der erstmaligen
Anwendung mit dem beizulegenden Zeitwert zu bewerten. Der Konzern ist kein Leasingnehmer für als Finanzinvestition
gehaltene Immobilien.
Hinweis
Gemäß IFRS 16.C10 kann ein Leasingnehmer bei Anwendung des Standards nach dem modifizierten rückwirkenden Ansatz
einen oder mehrere der folgenden praktischen Behelfe in Anspruch nehmen:
Er kann einen einzigen Abzinsungssatz auf ein Portfolio ähnlich ausgestalteter Leasingverträge (beispielsweise
Leasingverhältnisse mit ähnlichen Vermögenswerten, mit ähnlicher Restlaufzeit und in einem ähnlichen
Wirtschaftsumfeld) anwenden.
Er kann auf eine Wertminderungsprüfung verzichten und stattdessen unmittelbar vor dem Zeitpunkt der erstmaligen
Anwendung gemäß IAS 37 Rückstellungen, Eventualverbindlichkeiten und Eventualforderungen bewerten, ob es sich bei
seinen Leasingverhältnissen um belastende Verträge handelt.
Bei Leasingverhältnissen, deren Laufzeit innerhalb von 12 Monaten nach dem Zeitpunkt der erstmaligen Anwendung
endet, kann er diese so bilanzieren, als handele es sich um kurzfristige Leasingverhältnisse.
Bei der Bewertung des Nutzungsrechts zum Zeitpunkt der erstmaligen Anwendung kann er die anfänglichen direkten
Kosten unberücksichtigt lassen.
Sieht ein Vertrag Verlängerungs- oder Kündigungsoptionen vor, kann er beispielsweise die Laufzeit des
Leasingverhältnisses rückwirkend auf Basis der bekannten Entwicklung bestimmen.
Der Konzern nahm alle diese praktischen Behelfe in Anspruch. Gemäß IFRS 16.C13 hat ein Unternehmen anzugeben, dass
es einen oder mehrere dieser praktischen Behelfe anwendet.
Zum 1. Januar 2019 ergaben sich somit folgende Vorgänge:
• Nutzungsrechte in Höhe von EUR 2.732.000 wurden in der Bilanz getrennt erfasst und ausgewiesen. Darin
enthalten sind geleaste Vermögenswerte in Höhe von EUR 1.488.000, die bisher als
Finanzierungsleasingverhältnisse erfasst und unter den Sachanlagen ausgewiesen wurden.
• Zusätzliche Leasingverbindlichkeiten in Höhe von EUR 1.393.000 wurden erfasst und im Posten
„Verzinsliche Darlehen“ ausgewiesen.
Anlage 1: Alternative Methode für die erstmalige Anwendung von IFRS 16 Leasingverhältnisse Anhang zum Konzernabschluss
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 175
• Geleistete Anzahlungen in Höhe von EUR 52.000 sowie Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
und sonstige Verbindlichkeiten in Höhe von EUR 24.000, die aus früheren Operating-Leasingverhältnissen
resultieren, wurden ausgebucht.
• Die latenten Steuerschulden verringerten sich aufgrund der Auswirkungen der Änderungen bei den
erfassten leasingbezogenen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten auf die latenten Steuern um
EUR 53.000.
• Der Nettoeffekt dieser Anpassungen wurde in die Gewinnrücklagen (EUR 110.000) und in die nicht
beherrschenden Anteile (EUR 14.000) umgegliedert.
Die zum 1. Januar 2019 bestehenden Leasingverbindlichkeiten können wie folgt auf die zum 31. Dezember
2018 bestehenden Verpflichtungen aus Operating-Leasingverhältnissen übergeleitet werden:
IFRS 16.C12
Vermögenswerte TEUR
Verpflichtungen aus Operating-Leasingverhältnissen zum 31. Dezember 2018 1.985
Gewichteter durchschnittlicher Grenzfremdkapitalzinssatz zum 1. Januar 2019 5,5 %
Abgezinste Verpflichtungen aus Operating-Leasingverhältnissen zum 1. Januar 2019 1.365
Abzüglich:
Verpflichtungen aus kurzfristigen Leasingverhältnissen (22)
Verpflichtungen aus Leasingverhältnissen über Vermögenswerte von geringem Wert (96)
Zuzüglich:
Verpflichtungen aus Leasingverhältnissen, die zuvor als Finanzierungsleasingverhältnisse eingestuft waren 1.578
Leasingzahlungen für Verlängerungszeiträume, die nicht in den Verpflichtungen aus Operating-Leasingverhältnissen zum 31. Dezember 2018 enthalten sind. 146
Leasingverbindlichkeiten zum 1. Januar 2019 2.971
Hinweis
Ein Leasingnehmer, der sich für die Anwendung der modifizierten rückwirkenden Methode entschieden hat, hat gemäß
IFRS 16.C12 Folgendes anzugeben:
den gewichteten Durchschnittswert des Grenzfremdkapitalzinssatzes, den der Leasingnehmer für die zum Zeitpunkt der
erstmaligen Anwendung in der Bilanz ausgewiesenen Leasingverbindlichkeiten anwendet, und
eine Erläuterung eines etwaigen Unterschiedsbetrags zwischen den Verbindlichkeiten aus dem Operating-
Leasingverhältnis, die zum Ende des dem Zeitpunkt der erstmaligen Anwendung unmittelbar vorausgehenden
Geschäftsjahres gemäß IAS 17 ausgewiesen wurden und die anhand des Grenzfremdkapitalzinssatzes zum Zeitpunkt der
erstmaligen Anwendung abgezinst wurden, und den unmittelbar nach Verbuchung der kumulierten Anpassung zum
Erstanwendungszeitpunk in der Bilanz ausgewiesenen Leasingverbindlichkeiten.
Der Konzern hat die Angaben in Form einer Tabelle vorgelegt, in der die zum 31. Dezember 2018 gemäß IAS 17
ausgewiesenen Verpflichtungen aus Operating-Leasingverhältnissen auf die zum 1. Januar 2019 ausgewiesenen
Leasingverbindlichkeiten übergeleitet werden. Dies stellt die in der Praxis am häufigsten anzutreffende Vorgehensweise
dar, um die Angabepflichten von IFRS 16.C12 zu erfüllen.
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 176
Anlage 2: Konzern-Gewinn-und-Verlustrechnung und Konzern-Gesamtergebnisrechnung (in Form einer einzelnen Aufstellung)
2019 2018
IAS 1.10(b) IAS 1.10A IAS 1.51(c)
TEUR TEUR IAS 8.28
Angabe angepasst IAS 1.51(d) (e)
Fortzuführende Geschäftsbereiche (Angabe 2.4) IAS 1.81A
Erlöse aus Verträgen mit Kunden 4 179.058 159.088 IFRS 15.113(a)
Mieteinnahmen 18 1.404 1.377
Umsatzerlöse 180.462 160.465 IAS 1.82(a)
Umsatzkosten (136.549) (128.386) IAS 1.103
Bruttoergebnis vom Umsatz 43.913 32.079 IAS 1.85, IAS 1.103
Sonstige betriebliche Erträge 13.1 2.435 2.548 IAS 1.103
Vertriebskosten (14.001) (12.964) IAS 1.99, IAS 1.103
Verwaltungskosten 13.9 (18.290) (12.011) IAS 1.99, IAS 1.103
Sonstige betriebliche Aufwendungen 13.2 (2.554) (353) IAS 1.99, IAS 1.103 IAS 1.85
Betriebsergebnis 11.503 9.299 IAS 1.BC55–56
Finanzaufwendungen 13.3 (1.366) (1.268) IAS 1.82(b), IFRS 7.20
Finanzerträge 13.4 202 145
Sonstige Erträge 13.5 98 66
Anteil am Ergebnis von assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen 10, 11
671 638 IAS 1.82(c)
Ergebnis vor Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 11.108 8.880 IAS 1.85
Ertragsteueraufwand 15 (3.098) (2.233) IAS 1.82(d) IAS 12.77
Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 8.010 6.647 IAS 1.85
Aufgegebene Geschäftsbereiche
Ergebnis nach Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen 14 220 (188) IAS 1.82(ea) IFRS 5.33(a)
Periodenergebnis 8.230 6.459 IAS 1.81A(a)
Sonstiges Ergebnis
Sonstiges Ergebnis, das in Folgeperioden in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden kann:
IAS 1.82A
Nettogewinn aus der Absicherung einer Nettoinvestition 21.3, 25 278 − IFRS 9.6.5.13
Währungsumrechnung ausländischer Geschäftsbetriebe 21.3, 25 (246) (117) IAS 21.32
Nettogewinn/(-verlust) aus der Absicherung von Cashflows 21.3, 25 (883) 34 IFRS 7.23(c)
Nettoveränderung der Kosten der Absicherung (32) −
Nettoverlust aus erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert im sonstigen Ergebnis bewerteten Schuldinstrumenten 13.5 (21) (1)
IFRS 7.20(a)(viii)
Anteil am sonstigen Ergebnis assoziierter Unternehmen 11 (30) − IAS 1.82A(b)
Steuerlicher Effekt aus Bestandteilen des sonstigen Ergebnisses 15 198 (10) IAS 1.91
Sonstiges Ergebnis, das in Folgeperioden in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden kann, netto
(736) (94)
Für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 IAS 1.49
Hinweis
Der Konzern legt die Gewinn- und Verlustrechnung und die Gesamtergebnisrechnung in zwei separaten Aufstellungen vor.
Zur Veranschaulichung werden nachfolgend die Gewinn- und Verlustrechnung und die Gesamtergebnisrechnung in Form
einer einzigen Aufstellung gezeigt.
Anlage 2: Konzern-Gewinn-und-Verlustrechnung und Konzern-Gesamtergebnisrechnung (in Form einer einzelnen Aufstellung)
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 177
Sonstiges Ergebnis, das in Folgeperioden nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert wird:
IFRS 7.20(a)(viii) IAS 19.120(c) IAS 19.122
Nettogewinn/(-verlust) aus Eigenkapitalinstrumenten, die als erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert im sonstigen Ergebnis bewertet eingestuft werden (26) 10 Gewinn/(Verlust) aus der Neubewertung leistungsorientierter Pensionspläne 32 367 (390) Neubewertung von Büroimmobilien in Euroland 17 846 − IAS 16.39
Anteil am sonstigen Ergebnis assoziierter Unternehmen 11 30 − IAS 1.82A(b)
Steuerlicher Effekt aus Bestandteilen des sonstigen Ergebnisses 15 (356) 114 IAS 1.90
Sonstiges Ergebnis, das in Folgeperioden nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert wird, netto
861 (266)
Sonstiges Ergebnis nach Steuern 125 (360) IAS 1.81A(b)
Gesamtergebnis nach Steuern 8.355 6.099 IAS 1.81A(c)
Für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 IAS 1.10(b)
IAS 1.51(b)
IAS 1.51(c)
2019 2018
TEUR TEUR IAS 8.28
angepasst
Vom Ergebnis entfallen auf: (Angabe 2.4)
Anteilseigner des Mutterunternehmens 7.942 6.220 IAS 1.81B(a) (ii)
nicht beherrschende Anteile 288 239 IAS 1.81B(a) (i)
8.230 6.459
Vom Gesamtergebnis entfallen auf:
Anteilseigner des Mutterunternehmens 8.188 5.856 IAS 1.81(b) (ii)
nicht beherrschende Anteile 288 239 IAS 1.81B(b) (i)
8.476 6.095
Ergebnis je Aktie 16 IAS 33.66
unverwässert, bezogen auf das den Inhabern von Stammaktien des Mutterunternehmens zuzurechnende Ergebnis
EUR 0,38 EUR 0,33
verwässert, bezogen auf das den Inhabern von Stammaktien des Mutterunternehmens zuzurechnende Ergebnis
EUR 0,38 EUR 0,32
Ergebnis je Aktie aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 16
unverwässert, bezogen auf das den Inhabern von Stammaktien des Mutterunternehmens zuzurechnende Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen
EUR 0,37 EUR 0,34
verwässert, bezogen auf das den Inhabern von Stammaktien des Mutterunternehmens zuzurechnende Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen
EUR 0,37 EUR 0,33
Hinweis
Zur Veranschaulichung erfolgt die Darstellung in dieser Anlage in Form einer einzigen Gesamtergebnisrechnung.
Die verschiedenen Bestandteile des sonstigen Ergebnisses sind im Rahmen einer Nettodarstellung in der obigen
Aufstellung enthalten. Deshalb ist eine weitere Anhangangabe erforderlich, in der die Umgliederungsbeträge und die
erfolgsneutralen Gewinne und Verluste der Berichtsperiode gesondert angegeben werden. Diese Angaben können
alternativ auch in der Gesamtergebnisrechnung gezeigt werden.
In dieser Anlage stellt der Konzern die ertragsteuerlichen Effekte aus dem sonstigen Ergebnis wie nach IAS 1.91(b)
zulässig aggregiert dar.
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 178
Anlage 3: Konzern-Gewinn-und-Verlustrechnung (Beispiel zur Anwendung des Gesamtkostenverfahrens)
Für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019
Hinweis
Der Konzern hat die Gewinn- und Verlustrechnung nach dem Umsatzkostenverfahren aufgestellt. Als Musterbeispiel
zeigt diese Anlage die Gewinn- und Verlustrechnung nach dem Gesamtkostenverfahren.
IAS 1.49
IAS 1.10(b)
IAS 1.10A
IAS 1.51(c)
2019 2018
TEUR TEUR IAS 8.28
Angabe angepasst IAS 1.51(d) (e)
Fortzuführende Geschäftsbereiche (Angabe 2.4) IAS 1.81A
Erlöse aus Verträgen mit Kunden 4 179.058 159.088 IFRS 15.113(a)
Mieteinnahmen 18 1.404 1.377
Umsatzerlöse 180.462 160.465 IAS 1.82(a)
Sonstige betriebliche Erträge 13.1 2.435 2.548 IAS 1.102
Veränderung des Bestands an unfertigen und fertigen Erzeugnissen (1.133) (3.342) IAS 1.99, IAS 1.102
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe (129.402) (116.900) IAS 1.99, IAS 1.102
Aufwendungen für Leistungen an Arbeitnehmer 13.7 (33.749) (29.151) IAS 1.99, IAS 1.102
Abschreibungen
17, 19,
31 (4.356) (3.667) IAS 1.99, IAS 1.102
Wertminderung von langfristigen Vermögenswerten 17, 20 (200) (301) IAS 1.99,
IAS 36.126
Sonstige betriebliche Aufwendungen 13.2 (2.554) (353) IAS 1.99, IAS 1.102
Finanzaufwendungen 13.3 (1.366) (1.268) IAS 1.82(b),
IFRS 7.20
Finanzerträge 13.4 202 145
Sonstige Erträge 13.5 98 66
Anteil am Ergebnis von assoziierten Unternehmen und
Gemeinschaftsunternehmen 10, 11 671 638 IAS 1.82(c)
Ergebnis vor Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 11.108 8.880 IAS 1.85
Ertragsteueraufwand 15 (3.098) (2.233) IAS 1.82(d)
IAS 12.77
Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 8.010 6.647 IAS 1.85
Aufgegebene Geschäftsbereiche
Ergebnis nach Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen 14 220 (188) IAS 1.82(ea) IFRS 5.33(a)
Periodenergebnis 8.230 6.459 IAS 1.81A(a)
Davon entfallen auf:
Anteilseigner des Mutterunternehmens 7.942 6.220 IAS 1.81B(a) (ii)
nicht beherrschende Anteile 288 239 IAS 1.81B(a) (i)
8.230 6.459
Ergebnis je Aktie 16 IAS 33.66
unverwässert, bezogen auf das den Inhabern von Stammaktien des Mutterunternehmens zuzurechnende Ergebnis
EUR 0,38 EUR 0,33
verwässert, bezogen auf das den Inhabern von Stammaktien des Mutterunternehmens zuzurechnende Ergebnis
EUR 0,38 EUR 0,32
Ergebnis je Aktie aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 16
unverwässert, bezogen auf das den Inhabern von Stammaktien des Mutterunternehmens zuzurechnende Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen
EUR 0,37 EUR 0,34
verwässert, bezogen auf das den Inhabern von Stammaktien des Mutterunternehmens zuzurechnende Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen
EUR 0,37 EUR 0,33
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 179
Anlage 4: Konzern-Kapitalflussrechnung (direkte Methode)
Für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019
Hinweis
IAS 7.18 gestattet es den Unternehmen, die Cashflows aus der betrieblichen Tätigkeit entweder nach der direkten oder
nach der indirekten Methode zu ermitteln. Der Konzern stellt die Kapitalflussrechnung nach der indirekten Methode auf.
Als Musterbeispiel wird in dieser Anlage eine Kapitalflussrechnung nach der direkten Methode dargestellt.
2019 2018 IAS 1.10(d)
IAS 1.51(c)
Angabe TEUR TEUR IAS 1.51(d), (e)
Betriebliche Tätigkeit
angepasst
(Angabe 2.4) IAS 7.10,
IAS 7.18(a)
Einzahlungen von Kunden 177.529 161.832
Auszahlungen an Lieferanten (129.054) (115.205)
Auszahlungen an Arbeitnehmer (33.749) (29.151)
Erhaltene Zinsen 250 221 IAS 7.31
Gezahlte Zinsen (1.067) (1.173) IAS 7.31
Gezahlte Ertragsteuern (2.935) (3.999) IAS 7.35
Cashflows aus der betrieblichen Tätigkeit 10.974 12.525
Investitionstätigkeit IAS 7.10,
IAS 7.21
Erlöse aus der Veräußerung von Sachanlagen 1.990 2.319 IAS 7.16(b)
Erwerb von Sachanlagen 17 (10.167) (7.581) IAS 7.16(a)
Erwerb von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien 18 (1.216) (1.192) IAS 7.16(a)
Erwerb von Finanzinstrumenten (272) (225) IAS 7.16(c)
Erlöse aus der Veräußerung von finanziellen Vermögenswerten 328 145 IAS 7.16(d)
Erwerb von immateriellen Vermögenswerten 19 (587) (390) IAS 7.16(a)
Erwerb eines Tochterunternehmens abzüglich erworbener
Zahlungsmittel 8
230 (1.450)
IAS 7.39
Erhaltene Zuwendungen der öffentlichen Hand 28 2.951 642
Cashflows aus der Investitionstätigkeit (6.743) (7.732)
Finanzierungstätigkeit IAS 7.10,
IAS 7.21
Erlöse aus der Ausübung von Aktienoptionen 175 200 IAS 7.17(a)
Erwerb von nicht beherrschenden Anteilen 8 (325) — IAS 7.42A
Transaktionskosten für die Ausgabe von Aktien 25 (32) — IAS 7.17(a)
Zahlungen für den Tilgungsanteil der Leasingverbindlichkeiten 31 (406) (341) IAS 7.17(e)
Zahlungseingänge aus der Aufnahme von Darlehen 5.649 4.871 IAS 7.17(c)
Tilgung von Darlehen (2.032) (4.250) IAS 7.17(d)
An die Anteilseigner des Mutterunternehmens gezahlte Dividenden 26 (1.979) (1.600) IAS 7.31
An Inhaber nicht beherrschender Anteile gezahlte Dividenden (30) (49) IFRS 12.B10(a)
Cashflows aus der Finanzierungstätigkeit 1.020 (1.169)
Nettozunahme von Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten 5.251 3.624
Wechselkursbedingte Änderungen der Zahlungsmittel und
Zahlungsmitteläquivalente
339 326
IAS 7.28
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum 1. Januar 12.266 8.316
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum 31. Dezember 24 17.856 12.266 IAS 7.45
Hinweis
IAS 7.33 gestattet unter Berücksichtigung der Geschäftstätigkeit des Unternehmens die Klassifizierung von gezahlten
Zinsen als Bestandteil der betrieblichen Tätigkeit oder der Finanzierungstätigkeit bzw. von erhaltenen Zinsen als
Bestandteil der betrieblichen Tätigkeit oder der Investitionstätigkeit. Der Konzern hat entschieden, erhaltene und gezahlte
Zinsen als Cashflows aus der betrieblichen Tätigkeit einzustufen.
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 180
Anlage 5: Informationen in sonstigen verfügbaren Musterabschlüssen
Die IFRS finden wie folgt in unseren verschiedenen Musterabschlüssen Berücksichtigung:
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sura
nce
International Financial Reporting Standards (IFRS)
IFRS 1 Erstmalige Anwendung der International Financial Reporting Standards ✓ ✓
IFRS 2 Anteilsbasierte Vergütung ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓
IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓
IFRS 4 Versicherungsverträge ✓
IFRS 5 Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓
IFRS 6 Exploration und Evaluierung von Bodenschätzen ✓ ✓
IFRS 7 Finanzinstrumente: Angaben ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓
IFRS 8 Geschäftssegmente ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓
IFRS 9 Finanzinstrumente* ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓
IFRS 10 Konzernabschlüsse ✓ ✓ ✓ ✓ ✓
IFRS 11 Gemeinsame Vereinbarungen ✓ ✓ ✓ ✓
IFRS 12 Angaben zu Anteilen an anderen Unternehmen ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓
IFRS 13 Bemessung des beizulegenden Zeitwerts ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓
IFRS 14 Regulatorische Abgrenzungsposten
IFRS 15 Erlöse aus Verträgen mit Kunden ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓
IFRS 16 Leasingverhältnisse ✓ ✓
IFRS 17 Versicherungsverträge*
International Accounting Standards (IAS)
IAS 1 Darstellung des Abschlusses ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓
IAS 2 Vorräte ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓
IAS 7 Kapitalflussrechnungen ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓
IAS 8 Rechnungslegungsmethoden, Änderungen von rechnungslegungsbezogenen Schätzungen und Fehler ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓
IAS 10 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓
IAS 11 Fertigungsaufträge ✓
IAS 12 Ertragsteuern ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓
IAS 16 Sachanlagen ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓
IAS 17 Leasingverhältnisse ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓
IAS 18 Umsatzerlöse ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓
IAS 19 Leistungen an Arbeitnehmer ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓
IAS 20 Bilanzierung und Darstellung von Zuwendungen der öffentlichen Hand ✓ ✓ ✓ ✓
IAS 21 Auswirkungen von Wechselkursänderungen ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓
IAS 23 Fremdkapitalkosten ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓
IAS 24 Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓
IAS 26 Bilanzierung und Berichterstattung von Altersversorgungsplänen
*Die Good Life Insurance (International) Limited und die Good General Insurance (International Limited) legen erläuternde Informationen vor, um die Anforderungen von IFRS 17 Versicherungsverträge und IFRS 9 Finanzinstrumente zu erfüllen
Anlage 5: Informationen in sonstigen verfügbaren Musterabschlüssen
GOOD GROUP (INTERNATIONAL) LIMITED 181
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International Accounting Standards (IAS) (Fortsetzung)
IAS 27 Einzelabschlüsse
IAS 28 Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓
IAS 29 Rechnungslegung in Hochinflationsländern
IAS 32 Finanzinstrumente: Darstellung ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓
IAS 33 Ergebnis je Aktie ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓
IAS 34 Zwischenberichterstattung ✓
IAS 36 Wertminderung von Vermögenswerten ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓
IAS 37 Rückstellungen, Eventualverbindlichkeiten und Eventualforderungen ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓
IAS 38 Immaterielle Vermögenswerte ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓
IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓
IAS 40 Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓
IAS 41 Landwirtschaft
Interpretationen
IFRIC 1 Änderungen bestehender Rückstellungen für Entsorgungs-, Wiederherstellungs- und ähnliche Verpflichtungen ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓
IFRIC 2 Geschäftsanteile an Genossenschaften und ähnliche Instrumente
IFRIC 4 Feststellung, ob eine Vereinbarung ein Leasingverhältnis enthält ✓ ✓ ✓ ✓
IFRIC 5 Rechte auf Anteile an Fonds für Entsorgung, Rekultivierung und Umweltsanierung ✓ ✓ ✓
IFRIC 6 Verbindlichkeiten, die sich aus einer Teilnahme an einem spezifischen Markt ergeben – Elektro- und Elektronik-Altgeräte ✓ ✓ ✓ ✓
IFRIC 7 Anwendung des Anpassungsansatzes unter IAS 29 Rechnungslegung in Hochinflationsländern
IFRIC 9 Neubeurteilung eingebetteter Derivate ✓ ✓ ✓ ✓ ✓
IFRIC 10 Zwischenberichterstattung und Wertminderung ✓ ✓ ✓
IFRIC 12 Dienstleistungskonzessionsvereinbarungen
IFRIC 13 Kundenbindungsprogramme ✓
IFRIC 14 IAS 19 – die Begrenzung eines leistungsorientierten Vermögenswertes, Mindestdotierungsverpflichtungen und ihre Wechselwirkung
IFRIC 15 Vereinbarungen über die Errichtung von Immobilien ✓
IFRIC 16 Absicherung einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb ✓ ✓ ✓ ✓
IFRIC 17 Sachdividenden an Eigentümer ✓
IFRIC 18 Übertragung von Vermögenswerten durch einen Kunden ✓ ✓ ✓
IFRIC 19 Tilgung finanzieller Verbindlichkeiten durch Eigenkapitalinstrumente ✓
IFRIC 20 Abraumkosten in der Produktionsphase eines Tagebaubergwerks ✓
IFRIC 21 Abgaben ✓ ✓ ✓ ✓
IFRIC 22 Fremdwährungstransaktionen und im Voraus erbrachte oder erhaltene Gegenleistungen ✓
Anlage 5: Informationen in sonstigen verfügbaren Musterabschlüssen
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Interpretation (Fortsetzung)
IFRIC 23 Unsicherheit bezüglich der ertragsteuerlichen Behandlung ✓ ✓
SIC 7 Einführung des Euro
SIC 10 Beihilfen der öffentlichen Hand – kein spezifischer Zusammenhang mit betrieblichen Tätigkeiten
SIC 15 Operating-Leasingverhältnisse – Anreize ✓ ✓ ✓
SIC 25 Ertragsteuern – Änderungen im Steuerstatus eines Unternehmens oder seiner Eigentümer ✓
SIC 27 Beurteilung des wirtschaftlichen Gehalts von Transaktionen in der rechtlichen Form von Leasingverhältnissen ✓ ✓
SIC 29 Dienstleistungskonzessionsvereinbarungen: Angaben
SIC 31 Umsatzerlöse – Tausch von Werbedienstleistungen
SIC 32 Immaterielle Vermögenswerte – Kosten von Internetseiten
✓ Für diesen Standard oder diese Interpretation werden beispielhafte Angaben dargestellt.
AnsprechpartnerDeutschland, Österreich, Schweiz und Luxemburg
Deutschland
Nord/Ost
Olaf BoelsemsTelefon +49 40 36132 [email protected]
Martin BeyersdorffTelefon +49 40 36132 [email protected]
Prof. Dr. Sven HaynTelefon +49 40 36132 [email protected]
Dr. Robert LinkTelefon +49 30 25471 [email protected]
Stefania MandlerTelefon +49 341 2526 [email protected]
Christoph PiesbergenTelefon +49 40 36132 [email protected]
Arne Weber Telefon +49 40 36132 12353 [email protected]
West
Andreas MuzzuTelefon +49 231 55011 [email protected]
Stefan PfeifferTelefon +49 201 2421 [email protected]
Südwest
Dr. Stefan BischofTelefon +49 711 9881 [email protected]
Ulf BlaumTelefon +49 711 98811 [email protected]
Helge-Thomas GrathwolTelefon +49 621 4208 [email protected]
Prof. Dr. Steffen KuhnTelefon +49 711 9881 [email protected]
Mitte
Jörg BösserTelefon +49 6196 996 [email protected]
Ralf GeislerTelefon +49 6196 996 [email protected]
Andreas GroteTelefon +49 6196 996 [email protected]
Jochen KirchTelefon +49 6196 996 [email protected]
Gerd WinterlingTelefon +49 6196 996 [email protected]
Bayern
Dr. Christine Burger-DisselkampTelefon +49 89 14331 [email protected]
Christiane HoldTelefon +49 89 14331 [email protected]
Financial Services Organisation
Christoph Hultsch Telefon + 49 6196 996 26833 [email protected]
Österreich
Stefan UherTelefon +43 732 790 [email protected]
Schweiz
Jolanda DolenteTelefon +41 58 286 [email protected]
Roland RuprechtTelefon +41 58 286 [email protected]
Dr. Frederik SchmachtenbergTelefon +41 58 286 [email protected]
Luxemburg
Dr. Christoph HaasTelefon +352 42 124 [email protected]
Petra KarpenTelefon +352 42 124 [email protected]
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