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Liebe Leser !Wir bauen noch wie vor hundert Jahren. Kaum ist der Rohbau fertig, schlagen Elektriker und Sanitär
Schlitze. Und während Autos längst vom Band laufen und trotzdem sehr individuell sind, ist serielles Bauen bei Mehrfamilienhäusern immer noch ein Fremdwort. Eigentlich unglaublich!
Schön, dass sich dies jetzt ändern könnte. Und noch schöner, dass die Ingenieurregion Stuttgart hier Vorreiter ist. Werner Sobek und
Klaus Fischer haben dazu ein Unternehmen gegründet, das Pionierpro-
jekt wurde eben in Winnenden fertiggestellt. Hoffentlich eine Pilger-stätte für Generationen von Architekten!
Letztens waren wir wieder einmal in der City und haben in den Königs-
baupassagen geparkt. Nach exakt 1 Stunde und 2 Minuten steckten
wir unser Parkticket in den Automaten – und wurden erst blass und
dann zornesrot: „6,00 Euro“ blinkte es uns entgegen. Zwei volle Stun-
den berechnet!
Apcoa, das ist Abz_ck_! So vergrault man Kunden! So kann die Innenstadt nicht gegen die Grüne Wiese bestehen! Da loben wir uns unsere schwäbischen
Handwerker, die rechnen wenigstens im 15-Minuten-Takt ab.
Hohe Parkgebühren könnten zumindest die Menschen in Busse und Bahnen treiben, die Straßen entlas-
ten und den Feinstaub mindern. Doch was macht der VVS? Er erhöht die Fahrpreise ab 1. Januar um durchschnittlich 1,9 Prozent – und die Behörden genehmigen es auch noch! Dabei liegt die
vorige, saftige Fahrpreiserhöhung gerade mal
ein Jahr zurück, damals waren es sogar durch-
schnittlich 2,5 Prozent. Wieder ein Jahr zuvor
waren es stattliche 2,9 Prozent!
Günstiger ist es nur zu Feinstaubzeiten, da dür-
fen Erwachsene ein Kinderticket ziehen. Aller-
dings keine Viererkarte, was einfacher wäre. Es
müssen Einzeltickets sein.
Hallo!? Geht’s noch? Der ÖPNV muss BILLI-GER, BESSER und EINFACHER werden, nicht TEURER, SCHLECHTER und KOMPLIZIERTER! In Wien gibt es ein Jahresticket für 365 Euro, das hat
viele zum Umsteigen bewogen.
Trotz Wut und Ärger: Eine besinnliche Adventszeit wünscht Ihnen
Ihr
Frank Peter Unterreiner, Herausgeber
ImmobilienbriefSTUTTGARTAusgabe 205 www.immobilienbrief-stuttgart.de 06.12.2016
Inhaltsverzeichnis
Seite 2Neu: Aktivhaus• Triple Zero, schnell und
günstig
Seite 3IBA-Gesellschaft• Region Stuttgart finanziert
Seite 4Wohnen in Stuttgart• Kaufen günstiger als mieten
Seite 5Schleifenhaus als Wahrzeichen• Wettbewerb für Garden Cam-
pus Vaihingen entschieden
Gutachterausschuss• Weniger Verkäufe,
aber mehr Geldumsatz
Seite 7Flugfeldklinikum• Wettbewerb entschieden
Seite 8„Heilbronn muss Buga-Zeit nutzen“• Immobiliendialog Region
Heilbronn/Franken
Seite 9Wolff & Müller• Umweltpreis gewonnen
Seite 12„Stuttgart 3-D“• Stadtansichten
in der dritten Dimension
Seite 14Pätzold will Ämterkonferenz• Neue Stellen bei Stuttgarter
Baubehörden
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Hohe Preise: Sicher legal, aber uns nicht egal!
Kreisbau erstellt Pioniersiedlung in Winnenden
Aktivhaus: Triple Zero, schnell und preisgünstig Eine Pioniersiedlung errichtete der Rems-Murr-Kreis und die Kreisbaugruppe in Winnenden. Erstmals wurde das Aktivhaus realisiert, ein Projekt des Stuttgarter Ingenieurs und Hochschul-lehrers Werner Sobek und von Klaus Fischer, Inhaber der Unternehmensgruppe Fischer und be-kannt durch die Fischer-Dübel.
Sobek ist ein Pionier der Nachhaltigkeit, so gründete er unter anderem die Deutsche Gesellschaft für nach-
haltiges Bauen (DGNB) und realisierte in Stuttgart das Plusenergiehaus B10. Zusammen mit Dübelhersteller
Fischer gründete er das Unternehmen AH Aktiv-Haus und könnte mit seinem seriellen Gebäude das Bauen revolutionieren.
Das Triple: Zero Energy, Zero Emission und Zero Waste
Das Aktivhaus ist als Triple Zero konzipiert und ist laut Sobek ein Lösungsansatz, die Energiewende in baulicher Hinsicht zu erfüllen. So soll das Gebäude in der Jahresbilanz nicht mehr Energie benötigen, als
es selbst aus nachhaltigen Quellen erzeugt (Zero Energy Building). Es produziert keine CO2-Emissionen
und hat daher keinen Schornstein mehr (Zero Emission Building). Es kann umgebaut werden, passt sich
also der Lebenssituation an, und ist zudem am Ende des Lebenszyklus vollständig recycelbar (Zero
Waste Building), das Grundstück kann ohne Altlasten entweder neu bebaut oder renaturiert werden.
Kreisbau baute für 200 Flüchtlinge
Landrat Richard Sigel, der auch Aufsichtsratsvorsitzender der Kreisbau ist, knüpfte den Kontakt zu Sobek.
Auf einem 5230 Quadratmeter großen Grundstück in Winnenden, Ecke Friedrich-Jakob-Heim-Straße und
ImmobilienbriefSTUTTGART Ausgabe 205 06.12.2016 Seite 2
STANDORT
Architekturführer als AppIn einer App hat die Architektenkam-
mer Baden-Württemberg sehenswerte
Bauten im Land zusammengestellt.
Dabei reicht das Spektrum der mög-
lichen Suchkriterien vom Nutzerstand-
ort über beliebige Orte bis hin zu
bestimmten Objekttypen. Über die
App sind öffentliche, private und ge-
werbliche Bauten zu finden, neu er-
richtet oder modernisiert. Auch innen-
architektonische, städtebauliche und
landschaftsplanerische Gestaltungen
gehören dazu. Fotos und Texte bieten
einen Einstieg, um sich ein erstes Bild
zu verschaffen. Die momentan rund
650 in der App dokumentierten Ob-
jekte haben in Auszeichnungsverfah-
ren wie „Beispielhaftes Bauen“ oder
„Baukultur Schwarzwald“ einen Preis
erhalten. In den kommenden Mona-
ten wird die App um eine englische
und eine französische Version ergänzt.
Weitere Informationen nebst QR-Code
zum Download finden sich unter
www.akbw.de/architektur/app.html.
Übersicht WeihnachtsmärkteDie Industrie- und Handelskammer
Region Stuttgart hat die Termine
der Weihnachtsmärkte in der Region
nach Landkreisen geordnet zusam-
mengestellt. www.stuttgart.ihk.de,
Dokument Nr. 3562916
Sternenland Baden-Württemberg73 von 290 Sternerestaurants bundes-
weit befinden sich in Baden-Würt-
temberg. Kein Bundesland hat mehr
Gourmetrestaurants vorzuweisen,
meldet der Guide Michelin. 25 Ster-
nerestaurants weist allein die Region
Stuttgart auf und ist damit innerhalb
Baden-Württembergs einsame Spitze.
Einziger Wermutstropfen: Es gibt in
der Region nur Einsternerestaurants,
früher hatte zumindest die Speise-
meisterei in Stuttgart zwei Sterne.
Dafür hat die Region mit Erik Metz-
ger von der Krone Waldenbuch im
Landkreis Böblingen den jüngsten
Sternekoch Deutschlands, er ist gera-
de einmal 23 Jahre alt.
Systembau kann auch schön sein: Das Aktivhaus als (Bau-)LückenfüllerQ
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ImmobilienbriefSTUTTGART Ausgabe 205 06.12.2016 Seite 3
STANDORT
IBA-Gesellschaft wird gegründetDie Finanzierung einer IBA-Gesell-
schaft zur Durchführung einer Inter-
nationalen Bauausstellung in der Re-
gion Stuttgart 2027 ist gesichert. Der
Wirtschaftsausschuss der Regionalver-
sammlung beschloss, dass die Region
die Kosten für 2017 in Höhe von rund
850 000 Euro trägt. Die Gesellschaft
soll im Frühjahr gegründet werden
und es wird damit gerechnet, dass
weitere Städte und Institutionen be-
reits 2017 dazustoßen, insbesondere
die Landeshauptstadt, aber auch das
Land Baden-Württemberg. Die IBA soll
hundert Jahre nach der IBA 1927 statt-
finden, in deren Rahmen die legendäre
Weißenhofsiedlung entstand (Immobi-
lienbrief Stuttgart Nr. 202).
PERSONEN
Stietenroth leitet ArcadisMaximilian Stietenroth leitet die
Stuttgarter Niederlassung des Pro-
jektsteuerers Arcadis Germany und
folgt auf Carsten Poralla. Davor war
der Architekt Projektmanager bei Ar-
cadis, davor Teamleiter Projektsteu-
erung bei Kubus 360. Arcadis zog
mit seiner Stuttgarter Niederlassung
kürzlich auf die Killesberghöhe.
Eschenweg, entstanden die ersten Wohneinheiten in Form einer kleinen Siedlung. Sie werden als Ge-
meinschaftsunterkunft für etwa 200 Flüchtlinge genutzt und sollen später für rund 100 Personen in der
Anschlussunterbringung dienen.
Später für Familien mit geringem Einkommen
Werden sie auch dafür nicht mehr benötigt, könnten sie für Familien mit geringem Einkommen zur Ver-
fügung stehen. „Energetisch auf dem aktuellen Stand, optisch ansprechend und nachhaltig – mit dieser Art der Flüchtlingsunterbringung, die auf lange Sicht dem sozialen Wohnungsbau dienen kann, sind wir bundesweit die Ersten“, freut sich Sigel.
Module sind vormontiert und vorgetestet
Die Module sind überwiegend aus Holz. Außen aus hochimprägniertem Lärchenholz, innen aus
Fichtenholz-Schichtplatten. Die Einheiten wurden komplett im Werk eines slowenischen Fertighausher-
stellers vormontiert und getestet, auf der Baustelle in Winnenden musste nur noch der Anschluss an
die Strom- und Wasserleitungen erfolgen. Die Wohnanlage ist zweigeschossig und besteht aus 38 Holzmodulen. Das obere Stockwerk wurde nicht über die ganze Fläche errichtet, sodass Dachflächen
als Terrassen genutzt werden können.
Einstiegsmodell: 1380 Euro netto pro Quadratmeter
In Winnenden wurden Module der Serie 700 verwendet, des Einstiegsmodells. Es kostet pro Quadratmeter
1380 Euro netto inklusive Einbauküche und ist laut Sobek damit rund 600 Euro günstiger als konventionell
errichteter Wohnraum. Bauen soll damit auch bezahlbar sein. Dabei seien die Gebäude für jahrzehn-telangen Gebrauch vorgesehen und entsprechend aufgebaut, sie würden die im Bauwesen üblichen
Standards an Energieeffizienz, Schallschutz und so weiter erfüllen. Michael Bolesch, Projektsteuerer bei der
Kreisbaugruppe, sieht das Einsparpotenzial bei den reinen Baukosten sogar bei zirka 40 Prozent.
Und Bauen soll laut Fischer und Sobek schneller gehen: Nicht mehr als drei Monate sollen zwischen der Bestellung und dem Aufbau vergehen. Der Aufbau soll pro Etage einen Tag dauern. Gefertigt wer-
Die Pioniersiedlung in Winnenden
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ImmobilienbriefSTUTTGART Ausgabe 205 06.12.2016 Seite 4
MARKT
Kaufen günstiger als MietenIn Stuttgart ist das Kaufen einer Woh-
nung 35 Prozent billiger als das Mieten,
dies errechnete das Institut der deut-
schen Wirtschaft Köln im Auftrag von
Accentro Real Estate. Im Durchschnitt
beträgt die Ersparnis 41 Prozent, in
Hamburg und Berlin über 45 Prozent,
sogar in München ist Kaufen um 34 Pro-
zent günstiger. In zehn Jahren, also
nach Auslauf einer angenommenen
zehnjährigen Zinsbindung, kann der
Zinssatz für Stuttgarter Käufer um
3,5 Prozentpunkte höher liegen als
heute, dann halten sich Kauf und
Miete immer noch die Waage. Dieser
finanzierungsneutrale Zins beträgt in
Köln sogar 5 Prozentpunkte, in Düssel-
dorf 4,2 Prozentpunkte und in Berlin
und Frankfurt 3,7 Prozentpunkte. Nur
in München ist er mit 0,8 Prozent-
punkten vergleichsweise niedrig. Der
stark gefallene Zins überkompensiert
die gestiegenen Preise, heißt es in der
Studie. Das Rückschlagspotenzial, das
bei steigenden Zinsen angeblich drohe,
gebe es in dem Maße nicht.
Logistikregion Stuttgart mit PotenzialLogistikimmobilien in der Region
Stuttgart bieten langfristig hohes
Potenzial, meint Catella Research
und sieht die Region bundesweit mit
Berlin/Brandenburg, Donau, Schwa-
ben und Oberrhein auf Rang drei.
Die höchsten Potenziale werden in
München, Rhein-Main und Hamburg
gesehen, gefolgt von Bremen, Rhein/
Ruhr und Rhein-Neckar.
den die Module nicht von den Fischerwerken, sondern von Subunternehmen. Die Prozesse, bis hin zu der
Aufbauanleitung und einer Checkliste für die Abnahme, werden jedoch vorgegeben.
45 oder 60 Quadratmeter BGF
Die Grundstruktur der Serie 700 ist ein Holztragwerk in Ständerbauweise. Dank des modularen
Systems soll sie auch für kurzfristige Verdichtungen im innerstädtischen Bereich verwendet werden
können. Das Modell 701 hat 45 Quadratmeter BGF, besteht aus einem Wohn- und Schlafraum mit je
11,5 Quadratmetern, einer Küche mit 6 Quadratmetern, einem Bad mit 3,6 Quadratmetern und einer
1,7 Quadratmeter großen Toilette und ist für zwei Personen gedacht. Das Modell 702 verfügt über
60 Quadratmeter BGF, ist für vier Personen vorgesehen und mit 23 Tonnen deutlich leichter als ein konven-
tioneller Wohnungsbau. In Winnenden besteht die erste Ebene aus Modulen des Modells 702, die zweite
aus den kleineren des Modells 701.
Oberflächen werden mit wenigen Handgriffen getauscht
Wandoberflächen im Innen- wie Außenbereich sollen mit wenigen Handgriffen ausgetauscht werden kön-
nen. Innenwände können versetzt und so für alternative Nutzungen, zum Beispiel als Büro, an-gepasst werden. Auf die Dächer können Fotovoltaikanlagen montiert werden.
Selbstlernende Gebäudeautomation bei der Serie 800
Die Module der Serien 800 und 900 sind entsprechend größer, luxuriöser und damit auch teurer. So hat das
Modell 801 bereits 80 Quadratmeter BGF, das 802 sogar 160 Quadratmeter. Eingesetzt wird eine selbstler-
nende Gebäudeautomation, die Komfortfunktionen hat, aber auch dafür sorgen soll, dass das Gebäude nicht mehr Energie verbraucht als unbedingt benötigt. Für die Serie 900 werde noch an einem Pro-
totyp gearbeitet, weiß Stephanie Fiederer, Geschäftsführerin von AH Aktiv-Haus. Sie werde hochwertiger
und individueller.
Ursprünglich sollte laut Fiederer mit den Reihen 800 und 900 gestartet werden. Denn das Aktiv-Haus sei keineswegs als primäre Flüchtlingsunterkunft geplant worden, sondern als normaler Wohnraum. Als sich aber die Flüchtlingsproblematik abgezeichnet hätte, wäre die 700er-Reihe vorgezogen worden.
Weitere Vorhaben in der Vorbereitung
„Wir haben sehr viele Anfragen“, freut sich Fiederer. Allein die Kreisbau hat zwei weitere Vorha-
ben in der Planung. So soll im nächsten Frühjahr in Kernen im Remstal mit einem Vorhaben gestartet
werden, das etwa 20 Module umfasst. Ein gleich großes Projekt ist in Backnang in der Abstimmung.
Fiederer hat aber auch Anfragen für Büronutzung und für Urlaubszwecke. Ein Landratsamt
soll mit den Modulen erweitert werden und im Ausland plant ein Investor ein Lagunendorf mit
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ImmobilienbriefSTUTTGART Ausgabe 205 06.12.2016 Seite 5
MARKT
Weniger Verkäufe aber mehr UmsatzAm Stuttgarter Wohnimmobilien-
markt sind teilweise die Verkaufsfälle
gesunken, das Transaktionsvolumen
aber trotzdem gestiegen, das geht
aus den Zahlen des Gutachteraus-
schusses zu den ersten drei Quar-
talen hervor. So sank die Anzahl der
verkauften Einfamilienhäuser um
50 auf leicht über 300, das Transak-
tionsvolumen stieg von unter 200 auf
etwa 210 Millionen Euro an. Die Zahl
der veräußerten Mehrfamilienhäuser
sank von über 100 auf etwa 80, der
Umsatz kletterte von knapp unter
100 Millionen Euro auf leicht darüber
– die Zahlen sind etwas unpräzise, da
uns nur Balkendiagramme vorliegen,
die nicht mit konkreten Werten hin-
terlegt sind. Die Zahl der verkauften
Neubaueigentumswohnungen stieg
von 500 auf etwa 580, der Geld-
umsatz legte nur leicht auf unter
300 Millionen Euro zu. Bei Bestands-
wohnungen gingen die Verkäufe
um 200 auf unter 2000 zurück. Der
Geldumsatz stieg von zirka 440 auf
etwa 455 Millionen Euro. Deutlich
zugelegt haben die Verkäufe von Ei-
gentumswohnungen über 4000 Euro,
die in niedrigeren Preisklassen sind
entsprechend gesunken.
Garden Campus Vaihingen: Wettbewerb entschieden
450 Meter langes Schleifenhaus als WahrzeichenSteidle Architekten und Realgrün Landschaftsarchitekten gewannen das städtebauliche Gutach-terverfahren für den Garden Campus Vaihingen, das ehemalige IBM-Areal. Nach Vorstellung des Investors Gerchgroup soll es ein Quartier werden, „dessen außergewöhnliche Architektur Maß-stäbe setzt und für künftige Bewohner besonders lebenswert ist“.
Clou des Entwurfs ist das sogenannte „Schleifenhaus“, das das Areal zur Autobahn hin abschirmt
und zugleich Gebäude und Schallschutzwand ist. Gefordert war eine sechs Meter hohe Lärmschutz-wand, doch die hätte laut Siegerarchitekt Johann Spengler von Steidle Architekten das Lärmproblem nur
halbherzig in den Griff bekommen.
„Nimmt die Eiermänner in den Arm“
Also entschloss sich der Architekt zu einer radikalen Lösung, einer einem vertikalen Wahrzeichen. Etwa 450 Meter lang und etwa 18 Meter hoch – sechs Etagen – schlängelt sich das Schleifenhaus, „schützt die
BU: Auffällig und unkonventionell: Das Schleifenhaus schirmt das Areal zur Autobahn hin ab
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ImmobilienbriefSTUTTGART Ausgabe 205 06.12.2016 Seite 6
PROJEKTE
Insolvenzverwalter Gewa-TowerIlkin Bananyarli von Pluta Rechtsan-
wälte wurde vom Amtsgericht Esslin-
gen als vorläufiger Insolvenzverwalter
der Gesellschaft Gewa 5 to 1 bestellt.
Die Projektgesellschaft zum Bau des
Gewa-Towers in Fellbach musste In-
solvenz anmelden (Immobilienbrief
Stuttgart Nr. 204). Bananyarli erhielt
bereits Anfragen von potenziellen In-
teressenten, die das Wohnhochhaus
fertigbauen möchten. Der Rechtsan-
walt war schon Insolvenzverwalter
mehrerer Gesellschaften der Stutt-
garter Häussler-Gruppe, die 2011
Insolvenz angemeldet hatte.
Gieag baut in GerlingenGieag Immobilien erwarb ein 12 500 m2
großes Grundstück in Gerlingen im
Landkreis Ludwigsburg. In den kom-
menden Wochen soll mit dem teilwei-
sen Abriss der bestehenden, gemischt
genutzten Gewerbeimmobilie in der
Dieselstraße begonnen werden. Der
Baubeginn für das neue, mehrstöckige
Büro- und Gewerbeobjekt mit einer
möglichen BGF von bis zu 25 000 m2
ist für 2017 geplant. Bis 2019 soll das
Projekt abgeschlossen sein und veräu-
ßert werden. Das jüngste Bauvorhaben
ist das vierte Projekt, das von der Gieag
im Raum Stuttgart umgesetzt wird.
Eiermänner, nimmt sie gleichsam in den Arm“, wie Spengler meint. Das Gebäude sei „ein Kontinuum sehr unterschiedlicher Häuser und Nutzungen“, das so in seiner Gänze von den Betrachtern nicht wahrge-
nommen werden würde. Es biete sich vor allem für kleinere Wohnungstypen an, etwa Studentenapart-
ments. Zur Autobahn hin soll die Erschließung in Form eines Laubengangs sein und vielleicht nachgeordnete
Räume. Das eigentliche Wohnen würde sich in den dann geschützten Innenbereich öffnen. Das
Gebäude soll unterschiedlich tief werden: Dort wo Erschließungskerne sind, würden die denkmalgeschütz-
ten Gebäude von Eiermann durchschimmern.
„Wir bauen unsere eigene Oase“
Mit 18 zu 1 Stimmen entschied sich das Preisgericht für diesen Vorschlag. Auch Mathias Düsterdick,
Vorsitzender der Geschäftsführung der Gerchgroup, zeigte sich begeistert. Spengler und ihm sei klar, dass
das Schleifengebäude aufwendig in der Konstruktion und damit auch teuer sei, doch das sei ihm diese
Lösung wert. „Im Inneren ist es dafür ruhig, wir bauen unsere eigene Oase“, meinte Spengler.
In einem beispielhaften Verfahren wurden seit April Bürgerbeteiligung und Wettbewerbe miteinan-der kombiniert und so haben sich nach einem städtebaulichen Ideenwettbewerb mit zunächst 14 Teilneh-
mern vier Finalisten für das städtebauliche Gutachterverfahren im September qualifiziert. Nach mehrwöchiger
Überarbeitungsphase hat sich das Entwicklungskonzept von Steidle und Realgrün durchgesetzt.
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Geplant: Eine grüne Oase mit einem See
Ein höheres Gebäude ist vorgesehen
Das Konzept formuliert ein Leitbild von Clustern aus urbanen, dichten Vierteln. Sie wirken nach au-
ßen geschlossen und bieten nach innen überraschende Öffnungen, großzügige, gemeinschaftlich nutzbare
Freiflächen und Plätze mit hoher Aufenthaltsqualität.
Durch die Mischung verschiedener Haustypologien und unterschiedlicher Architektursprachen um jeweils
einen Quartiersplatz sollen differenzierte Stadträume entstehen. Ein höheres Gebäude ist vorgesehen, das
nach jetzigem Planungsstand unter 50 Meter bleiben soll.
Ein See soll für Aufenthaltsqualität sorgen. „Er bildet eine charmante Adresse“, meinte Markus Mül-
ler, Präsident der Architektenkammer Baden-Württemberg und Juryvorsitzender. Er erinnerte an die Stutt-
garter Seentradition und nannte beispielhaft den Bärensee.
„Problemlösung zum Gestaltungselement umgewandelt“
„Der ehemalige Eiermann-Campus wird endlich wachgeküsst. Der Entwurf von Steidle macht das
Gelände zu einem modernen Stadtquartier, das als Ganzes funktionsfähig ist. Das Schleifenhaus ist wahr-
lich herausragend, es hat eine Problemlösung zum Gestaltungselement umgewandelt“, lobte Baubürger-
meister Peter Pätzold.
Rund 220 000 Quadratmeter BGF, 74 Prozent Wohnen
Düsterdick unterstrich das hohe Niveau des Gutachterverfahrens und freut sich insbesondere darüber, dass der
Entwurf 74 Prozent Wohnen vorsieht. Nur so könne der Standort künftig funktionieren. Rund 220 000 Quad-
ratmeter BGF kann er jetzt realisieren, an Gewerbe sei vom Hotel bis zur Kita, von Büros bis zu Forschungs- und Entwicklungsflächen vieles möglich.
„Die positive Resonanz bei der Bürgerbeteiligung im September dieses Jahres hat uns bei der Weiterent-
wicklung unseres Konzepts in der Überarbeitungsphase bestärkt“, lobte Spengler. Auch Müller bewertete
das Verfahren als „unglaublich produktiv“. n
ImmobilienbriefSTUTTGART Ausgabe 205 06.12.2016 Seite 7
PROJEKTE
Flugfeldklinikum: Wettbewerb entschiedenAuf einem 50 000 m2 großen Grund-
stück des Flugfelds Böblingen/Sin-
delfingen soll ein Klinikum mit
700 Betten entstehen, das sich in
die städtebauliche Grundkonzeption
des Flugfelds einfügt und die Gestalt
der benachbarten Stadtquartiere
aufnimmt. Den städtebaulichen
Ideenwettbewerb dazu gewann das
Büro HSPBR, den zweiten und drit-
ten Platz belegten Sander Hofrichter
Architekten und Nickl & Partner Ar-
chitekten. Die Arbeiten sind Grund-
lage für die weitere Bauleitplanung
durch den Zweckverband, Details
wie die Lage des Hochpunkts oder
die Parkierung sollen im Laufe des
Bebauungsplanverfahrens festgelegt
werden.
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ImmobilienbriefSTUTTGART Ausgabe 205 06.12.2016 Seite 8
KORREKTUR
Danfoss-Areal in Esslingen ist größer11 900 m2 sei das Danfoss-Areal in
Esslingen groß, haben wir im vori-
gen Immobilienbrief Stuttgart ge-
schrieben. Laut Projektentwickler
Greenfield Development umfasst das
Gelände etwa 65 000 m2, davon wur-
den 25 000 m2 an Hahn-Automobile
veräußert. Greenfield baut für die
beiden Mieter Wurzel-Mediengruppe
und Herzog Plastic zwei Produktions-
hallen mit insgesamt 8500 m2 und
zwei Bürogebäude mit rund 3800 m2.
Wir bitten unsere Leser, die Fehlinfor-
mation zu entschuldigen.
OBJEKTE
Weihnachten im GerberEisstockschießen für Kinder sowie
eine Nähaktion, bei der Besucher
kleine Weihnachtsgeschenke nähen
können, und ein Geschichtenerzäh-
ler an den Adventssamstagen bietet
das Stuttgarter Einkaufszentrum
Gerber in der Vorweihnachtszeit.
Ab einem Einkaufswert von 50 Euro
werden zudem Kinder drei Stunden
lang kostenlos betreut. Auch gibt
es einen drei Meter hohen Advents-
kalender in Form eines Roboters
und eine Verpackungsstation, an
der die Kunden ihre Geschenke ver-
packen können.
Immobiliendialog Region Heilbronn/Franken
„Heilbronn muss die Buga-Zeit nutzen“„Buga Heilbronn 2019 als Beschleuniger für mehr Urbanität“ lautete der Titel der Veranstal-tung von Heuer-Dialog. Bundesgartenschau, der neue Bildungscampus in der Innenstadt, die Erweiterung der Experimenta um einen Neubau und der Wissenschaftspark Wohlgelegen ge-ben der Stadt am Neckar ein neues Gesicht.
„Buga ist heute knallharte Stadtentwicklung“, sagte Hanspeter Faas, Geschäftsführer der Gesell-
schaft Bundesgartenschau Heilbronn 2019. Durch den Zeitdruck – die Eröffnung sei nun mal am 17. April
2019 – seien die Akteure gezwungen, ihre Kräfte zu konzentrieren, die Prozesse würden beschleunigt.
„Der Gemeinderat ist wie meine Töchter, die fangen auch erst kurz vor der Klausur an zu lernen“, meinte
er. Viel Entscheidender für die Entwicklung Heilbronns wäre jedoch, was nach 2019 passiere.
Über 1 Milliarde Euro wird investiert
„Wir haben eine andere Diskussion über Architektur in der Stadt“, meinte Faas. Das Buga-Gelände sei mitten in der Stadt und verbinde den Technologie- und Wissenschaftscampus Wohlgelegen mit dem Bildungscampus und der Experimenta. Im Umkreis von wenigen Hundert Metern würden hier
Investitionen von über 1 Milliarde Euro getätigt.
Heilbronn wandelt sich von der Industrie- zur Wissensstadt
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ImmobilienbriefSTUTTGART Ausgabe 205 06.12.2016 Seite 9
UNTERNEHMEN
Onlineshopping im HotelzimmerDas Stuttgarter Startup Hotelshop.
one will Hotelzimmer zu Läden
machen. Gegenstände wie Kissen,
Wein, Ladekabel, aber auch Decken
und sogar ganze Betten können
die Kunden dort nicht nur nutzen,
sondern auch kaufen. Über einen
QR-Code oder die Startseite beim
Einwählen ins Hotel-Wlan landet der
Gast direkt im Shop, der für jedes
Hotel individuell gestaltet wird. Ein
Kooperationspartner in der Region
ist das V8-Hotel in der Motorworld
auf dem Flugfeld Böblingen/Sindel-
fingen.
LOB & PREIS
Wolff & Müller gewinnt UmweltpreisDas Stuttgarter Bauunternehmen
Wolff & Müller hat den „Umweltpreis
für Unternehmen 2016“ gewonnen.
Mit diesem Preis würdigt das Land
Baden-Württemberg herausragende
Leistungen im betrieblichen Um-
weltschutz und eine vorbildliche
umweltorientierte Unternehmens-
führung. Wolff & Müller hatte sich
zum ersten Mal für den Umweltpreis
beworben und war gleich erfolgreich.
Baden-Württembergs Umweltmi-
nister Franz Untersteller überreichte
die Auszeichnung in der Kategorie
„Industrieunternehmen mit mehr als
250 Mitarbeitern“. Der Preise ist mit
10 000 Euro dotiert, die in den be-
trieblichen Umweltschutz investiert
werden müssen.
Buga-Grundstücke: Das beste Konzept zählte
Die Buga-Wohnbaugrundstücke wurden zum Fixpreis an denjenigen verkauft, der das beste Konzept und
die beste Architektur hatte. Für die 22 Parzellen habe es 95 Gebote gegeben. Jetzt würden 14 Investoren
mit 19 Architekten bauen. Knapp über die Hälfte sei Mietwohnungsbau, auch Baugruppen würden sich
engagieren. Heilbronn müsse die Buga-Zeit nutzen, forderte Baubürgermeister Wilfried Hajek, schließlich
seien dann 170 Tage die Scheinwerfer der Öffentlichkeit auf die Stadt gerichtet. Zu viele würden Heil-bronn nur aus den Verkehrsnachrichten kennen.
92 B’Planverfahren in der Bearbeitung
Dabei sei das Interesse von Investoren heute schon groß. Seine Mitarbeiter würden momentan 92 Bebau-
ungsplanverfahren bearbeiten, wer heute komme, müsse bis nach 2019 warten. Bauanträge würden bis zur Genehmigung etwa acht bis zwölf Wochen brauchen.
Heilbronn habe bis Mitte des vorigen Jahrzehnts Einwohner verloren, wachse jetzt aber wieder, betonte
Robert an der Brügge, Geschäftsführer der Stadtsiedlung Heilbronn und Hausherr am Veranstaltungsort,
dem WTZ-Tagungszentrum. Die Stadtentwicklung sei bis dahin passiv verlaufen.
Strukturwandel hin zur Stadt des Wissens
Jetzt ist Heilbronn laut an der Brügge mitten im Strukturwandel hin zu einer Wissensstadt. Die Verla-gerung des Bildungscampus mit 8000 bis 10 000 Studenten vom Außenbezirk Sontheim in die Innenstadt würde Heilbronn verändern. Bedeutend sei auch die Erweiterung des Science Center
KURS: RICHTUNG ZUKUNFT.
www.flugfeld.info
Mit dem Flugfeld bieten die Städte Böblingen und Sindelfingen als zuverlässige Partner einen einzigartigen Raum für Ideen.
Auf einer Fläche von ca. 80 Hektar verbindet es Arbeiten, Wohnen und Freizeit.
Gehen Sie auf Reiseflughöhe Richtung Zukunft – in einem der größten Stadtentwicklungsquartiere Süddeutschlands.
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Spektakulär: Der Experimenta-Neubau von Sauerbruch & Hutton
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Experimenta um 12 500 auf dann 20 000 Quadratmeter. Bei beiden Projekten ist die Dieter-Schwarz-
Stiftung des Lidl-Gründers der Finanzier. Ein wichtiger Impuls war für an der Brügge die Umwandlung der
Hauptverkehrsachse Neckarstraße in eine Flaniermeile am Fluss mit zahlreichen Gastronomieangeboten.
Deutschlands höchstes Wohnhaus aus Holz
Auf dem Südbahnhofareal von Aurelis sei die Stadtsiedlung Pionierinvestor. „Die Bebauung, drei Etagen
plus Dach, ist aus unserer Sicht eine Etage zu wenig“, meinte er. Auf dem Buga-Gelände, dem Neckar-
bogen, würde die Stadtsiedlung über 30 Millionen Euro investieren und Deutschlands höchstes Wohn-
haus aus Holz bauen. Dank der gewachsenen Attraktivität der Stadt sieht er die Kaufpreise und Mieten steigen. Für Neubauwohnungen müssten Käufer mit rund 3500 bis 5000 Euro rechnen, Mieter
mit etwa 13 Euro. im Umland würden die Preise dort steigen, wo die Stadtbahn verläuft, sagte Wolfgang
Schnell, Leiter Vertriebsmanagement der Kreissparkasse Heilbronn.
2000 Wohnungen sollen in den nächsten fünf Jahren genehmigt werden
Um 5800 Menschen ist Heilbronn von 2013 bis 2015 gewachsen, berichtete Christoph Böhmer,
Leiter des Planungs- und Baurechtsamts. Neuer Wohnraum würde hälftig in der Innen- und Außenent-
wicklung geschaffen, um etwa ein halbes Prozent wachse die Siedlungsfläche pro Jahr. 2000 Woh-
nungen sollen in den nächsten fünf Jahren genehmigt werden. In der Stadtentwicklung setze Heilbronn
bewusst auf einzelne Hochpunkte, an denen sich der Bürger orientieren könne, beispielsweise den Neck-
arturm oder das WTZ.
Gewerbeflächen werden langsam knapp
Für Gewerbeansiedlungen hat Heilbronn im östlichen Bereich noch etwa 25 bis 30 Hektar, dann
werde es langsam eng, meinte Böhmer. Große Gesuche, wie 35 Hektar von Audi, müssten daher abge-
geben werden, sagte Hajek. Das Problem sei dann oftmals der entstehende Verkehr, so wie durch die
Lidl-Ansiedlung in Bad Wimpfen. Daran habe keiner gedacht.
Heute fehlen möblierte Boardinghäuser
„Ich wollte 2004 ein Hotel in Heilbronn bauen, nur damals glaubte keiner daran“, sagte Chris-
tian Buer, Leiter Tourismuswirtschaft der Hochschule Heilbronn. „Möblierte Boardinghäuser fehlen“,
ImmobilienbriefSTUTTGART Ausgabe 205 06.12.2016 Seite 10
LOB & PREIS
Gefma-FörderpreiseDie ersten beiden Plätze beim
bundesweiten Gefma-Förderpreis
gehen in die Region Stuttgart. Be-
lohnt werden damit herausragende
Projektarbeiten im Rahmen der
Gefma-Ausbildung zum Fachwirt
Facility Management. Den ersten
Platz belegt Holger Kimmerle von
Mercedes-AMG für seine Projekt-
arbeit zum Thema „Schaffung der
Voraussetzungen und Einführung
eines lebenszyklusorientierten, in-
tegralen, FM-gerechten Planungs-
prozesses“. Der zweite Platz wurde
von der Jury Fabio Sansone von Breu-
ninger zugesprochen für seine Ar-
beit „FM-gerechte Modernisierung
der Heizzentrale Breuninger-Markt
unter Berücksichtigung regenerativer
Energien“.
DEALS
Henning-Areal in MetzingenEin Privatinvestor erwarb das Hen-
ning-Areal in Metzingen mit etwa
20 900 m2 Grundstücksfläche. Das
stillgelegte Gelände der Schmiede-
fabrik Henning liegt zwischen der
B 313 und dem Freibad Metzingen
und bietet große Chancen für eine
immobilienwirtschaftliche Entwick-
lung, meint Blue Estate, die den Deal
vermittelt hat.
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NACHHALTIGES BAUENIST WIRTSCHAFTLICH.UND EINEN PREIS WERT.
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der Nachhaltigkeit vereinen wir Umweltverantwortung und höhere Wirtschaftlichkeit. Der Umweltpreis 2016
des Landes Baden-Württemberg in der Kategorie „Industrieunternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern“ ist
uns deshalb besonders viel wert. Wir sind dankbar für diese besondere Auszeichnung. Sie ist für uns Antrieb,
weiter an wirtschaftlich motivierten Nachhaltigkeitsprojekten zu arbeiten.
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ImmobilienbriefSTUTTGART Ausgabe 205 06.12.2016 Seite 11
sagte Christine Rupp, Vizepräsidentin der IHK Heilbronn-Franken. Eine extrem hohe Nachfrage nach Studentenapartments konstatierte Schnell. Bis in drei Jahren will Amos Engelhardt, Geschäftsführer
i-Live, 700 Mikroapartments in der Stadt bewirtschaften. 200 sind alleine in der Paulinenstraße im Bau.
D-Quadrat baut Harbr-Hotel neben WTZ
„Viele Geschäftsreisende, aber kaum Touristen und damit kein signifikantes Wochenend- geschäft für Hotels“, beklagte Jens Philipsenburg, Geschäftsführer Success Hotel Consult. Unter der Woche hätten die Hotels hingegen fast Vollauslastung. Er schätzt, dass 2016 die Zahl der Übernach-
tungen um rund 20 000 gestiegen ist. Chancen für ein neues Hotel sieht Oliver Wilm, Geschäftsführer von
D-Quadrat Real Estate. Zwischen dem WTZ und dem Neckar will er daher bis Frühjahr 2019 ein Hotel der
Eigenmarkte Harbr mit etwa 120 Zimmern realisieren.
Schwäbisch Hall sucht Bauträger
Die Entwicklung des Bahnhofareals in Schwäbisch Hall stellte Peter Klink, dortiger Leiter des Fach-
bereichs Planen und Bauen, vor. Das rund 11 Hektar große Areal mit Blick auf die Altstadt habe die Stadt
2010 von Aurelis erworben. Ursprünglich hätten dort Reihenhäuser realisiert werden sollen. Jetzt ist,
angelehnt an die Altstadt, eine viergeschossige Bebauung mit begrünten Flachdächern und klei-nen Gassen vorgesehen, einzelne Punkthäuser sollen sogar sechs Etagen hoch werden. Bauträger sind
willkommen, meinte Klink. n
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Hoher Sachverstand und
regionales Engagement.
IN EIGENER SACHE
ADI und Immobilienbrief Stuttgart fördern StudentenJe zehn studentische Mitgliedschaf-
ten für ein Jahr beim IWS Immobi-
lienwirtschaft Stuttgart finanzieren
die ADI Akademie der Immobilien-
wirtschaft und der Immobilienbrief
Stuttgart. Dies erklärten ADI-Studien-
gangsleiter Hanspeter Gondring und
Frank Peter Unterreiner, Herausgeber
Immobilienbrief Stuttgart, spontan
beim IWS-Zukunftsforum, das der
Branchenverband kürzlich in Koope-
ration mit dem ZIA Zentralen Immo-
bilien Ausschuss veranstaltete.
TERMINE
Stuttgarter BaurechtstagAm 20. Januar findet am Institut
für Baubetriebslehre der Univer-
sität Stuttgart der 14. Stuttgarter
Baurechtstag statt. Stefan Leupertz,
Schiedsrichter, Schlichter und ehema-
liger Richter am Bundesgerichtshof,
referiert zu dem Thema „Miteinander
Geld verdienen – geht das? Koopera-
tionen als Grundlage für funktionie-
rende Bauverträge“. Weitere Inhalte
der ganztägigen Veranstaltung sind
unter anderem Änderungen beim
Bauvertragsrecht und AGKs in der
Abrechnung von Nachträgen und
bauzeitabhängigen Ersatzansprü-
chen. www.ibl.uni-stuttgart.de/
sbrt2017.html
Ein markanter Hochpunkt: Der WTZ-Turm im Wissenschaftspark Wohlgelegen
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ImmobilienbriefSTUTTGART Ausgabe 205 06.12.2016 Seite 12
BÜCHER
Von der Prag zum RosensteinviertelDem Geist des Ortes „Auf der Prag“
nachspüren und zum Gelingen des
städtebaulichen Projekts Stuttgart 21
beitragen möchte das Buch „Von der
Prag zum Rosensteinviertel – Vom
urbanen Kleinod zum lebenswerten
Quartier am Stuttgarter Gleisbogen“,
versehen mit einem Vorwort von
Stuttgarts Baubürgermeister Peter
Pätzold. Die Autoren setzen sich kri-
tisch-liebevoll mit der Vergangenheit
und Gegenwart der Prag und ihrer
Bewohner auseinander und geben
einen Überblick über die Planungs-
geschichte eines der ehrgeizigsten
innerstädtischen Entwicklungs-
projekte in Deutschland und dem
maßgeblichen Vorhaben der Lan-
deshauptstadt. „Von der Prag zum
Rosensteinviertel“, herausgegeben
von Josef Klegraf und Dan Teodoro-
vic, erschienen im Karl-Krämer-Ver-
lag Stuttgart, 140 Seiten mit vielen
Fotos für 19,80 Euro.
VERMIETUNGEN
Stadt in Lange StraßeDie Landeshauptstadt Stuttgart mie-
tet 1900 m² Bürofläche in der Langen
Straße 4a in der Stuttgarter City an.
Vermieter ist ein Privateigentümer.
Alfred Pfeiffer Immobilien sowie Ell-
wanger & Geiger Real Estate waren
vermittelnd und beratend für Ver-
mieter wie Mieter tätig.
Metallo-Lab nach FeuerbachMetallo-Lab mietet 360 m² Lager-
und Bürofläche in Stuttgart-Feuer-
bach, Wiener Straße 85. Vermieter
ist die Gesellschaft Zielfleisch, den
Mietvertrag vermittelte das Büro
Dvor‘ak Industrie-Makler.
Hunkemöller in EsslingenDer Damenwäschehersteller Hunke-
möller mietet 180 m2 in der Pliens-
austraße 5 in Esslingen. Zuvor wurde
die Fläche in der Fußgängerzone von
der Santander Bank genutzt. Eigen-
tümer ist ein privater Investor, BNP
Paribas Real Estate vermittelte.
„Stuttgart 3-D“ – neue Ansichten in der dritten Dimension
Neue Möglichkeitenfür Planer und BauträgerVon Stuttgart gibt es neuerdings ein digitales, dreidimensionales Stadtmodelle, das Planern und Projektentwicklern enorme Vorteile bietet, wenn es darum geht, komplexe Sachverhalte, Zusam-menhänge und Abhängigkeiten zu veranschaulichen. Zudem können künftige städtebauliche Entwicklungen dargestellt oder Entwicklungsszenarien präsentiert werden.
So können in das 3-D-Stadtmodell beispielsweise neue Bauprojekte oder Planungsvarianten inte-griert und damit visualisiert werden. Auf dieser Grundlage sind dann Bewertungen der Sichtachsen
oder der Baumasse möglich. In der virtuellen Welt sind zudem in der Realität unsichtbare Phänomene wie Lärm- und Schadstoffbelastungen, Kaltluftflüsse oder auch Objekte im Untergrund visua-lisierbar.
Die Stadt aus individueller Perspektive betrachten
Weitere Einsatzbereiche für das 3-D-Stadtmodell sind die Lärmminderungsplanung, die Berechnung von
Luftschadstoffimmissionen und die Visualisierung für den Brandschutz. Festlegungen, die bisher auf der
Basis von zweidimensionaler Darstellung getroffen wurden, können jetzt in 3-D besser und anschaulicher
vorbereitet werden.
Für diese Einsatzbereiche hat das Stadtmessungsamt ein dreidimensionales, digitales Modell der Landes-
hauptstadt Stuttgart entwickelt. Dies ermöglicht dem Nutzer, die gesamte Stadt aus individueller Perspek-
tive wirklichkeitsgetreu zu betrachten.
Bessere und schnellere Prozesse
„Für die Stadtverwaltung bedeutet das Stadtmodell eine neue, fortschrittlichere Arbeitsweise“, meint der
technische Bürgermeister Dirk Thürnau. „Durch den Einsatz von neuen Technologien können Arbeitsabläufe
und Entscheidungsfindungen verbessert und die Bürger besser an Planungsprozessen beteiligt werden.
Durch die 3-D-Visualisierung können wir komplexe Planungsvorhaben besser planen und zudem leicht verständlich darstellen.“ Damit sei die Freischaltung des 3-D-Stadtmodells im Internet auch ein
wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur intelligenten oder smarten Stadt.
Stuttgart dreidimensional für alle im Internet
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ImmobilienbriefSTUTTGART Ausgabe 205 06.12.2016 Seite 13
VERMIETUNGEN
Breuninger und Land-ratsamt nach RenningenIn Renningen im Landkreis Böblin-
gen hat Realogis zwei Mietverträge
in einem Objekt vermittelt. Breunin-
ger hat sich für eine 1600 m² große
Fläche als Lager entschieden. Zuvor
hatte der Bereich Gebäudewirtschaft
des Landratsamts Böblingen 1500 m²
Lagerfläche angemietet. Die Immobi-
lie in der Haldenstraße befindet sich
im Eigentum eines privaten Investors.
Vollvermietung bei Europe PlazaExxeta, ein Management- und IT-
Berater, mietet 1700 m2 Bürofläche
im Europe Plaza im Stuttgarter Euro-
paviertel. JLL vermittelte. Das von Fay
Projects errichtete und von Real I.S.
erworbene Bürogebäude mit 17 350
m2 Mietfläche ist damit vollvermietet.
Fertigstellung soll im Frühjahr sein.
Land mietet Am WallgrabenDas Land Baden-Württemberg hat
für die Regierungspräsidien Stuttgart,
Freiburg und Tübingen Mietverträge
über 3240 m2 Büro- und Lagerfläche
im Objekt Am Wallgraben 100 in
Stuttgart-Vaihingen abgeschlossen.
Eigentümer ist ein lokaler Privatin-
vestor, Apleona GVA Real Estate ver-
waltet die Immobilie.
Anwendung bei Bürgerbeteiligungen möglich
Die Anwendung „Stuttgart 3-D“ ist vollständig in die Geodateninfrastruktur (GDI) der Landeshauptstadt
integriert. Damit sind alle in der Stadtverwaltung vorhandenen Geoinformationen bei Bedarf auch im
Viewer visualisierbar. Die Anwendung verfügt zudem über Funktionen zur Simulation der Verschattung
oder zum Messen von Strecken oder Flächen. Für spezielle Fragestellungen können auch eigene, an-gepasste Viewer aufgebaut werden. So kann beispielsweise für eine Bürgerbeteiligung ein begrenztes
Gebiet mit verschiedenen Bebauungsvarianten visualisiert oder ein spezialisierter Viewer für die Thematik
Luftreinhaltung und Stadtklima bereitgestellt werden.
Vollständiger Gebäudebestand ist erfasst
Grundlage des Stadtmodells Stuttgart ist der vollständige Gebäudebestand der Gemarkung Stuttgarts mit
mehr als 186 000 Gebäuden und Gebäudeteilen. Zu jedem dieser Gebäudeteile gehören zwei geome-
trische Detaillierungsstufen, das „Klötzchenmodell“ und eine Ausprägung, die Dachformen und charakte-
ristische Gebäudeelemente (detailliertes Bestandsmodell) beinhaltet.
Durch die Modellierung ist jeder Gebäudeteil einzeln zu erkennen. Somit lässt sich eine Fülle von
Informationen hinterlegen oder Verknüpfungen zu anderen Fachanwendungen realisieren. Zudem besteht
ein sogenanntes texturiertes Gebäudemodell. Für dieses Modell wurden in einem automatisierten Verfah-
ren die flächendeckend für Stuttgart vorliegenden Schrägluftbilder auf dem genannten Bestandsmodell
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Einzelne Gebäude lassen sich markant hervorheben
ImmobilienbriefSTUTTGART Ausgabe 205 06.12.2016 Seite 14
Impressum
ISSN 1866-1289
Herausgeber:Frank Peter Unterreiner
redaktion@
immobilienverlag-stuttgart.de
Verlagsleitung:Stefan Unterreiner
verlag@
immobilienverlag-stuttgart.de
ImmobilienverlagStuttgart GbRFrank Peter Unterreiner
& Stefan Unterreiner
Urbanstraße 133
D-73730 Esslingen
Telefon 0049/711/3 51 09 10
Telefax 0049/711/3 51 09 13
immobilienverlag-stuttgart.de
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Der Immobilienbrief Stuttgart
darf zu Informationszwecken
kostenlos beliebig ausgedruckt,
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werden; bei Verwendung ein-
zelner Artikel oder Auszüge auf
der Homepage oder in Presse-
spiegeln ist stets die Quelle zu
nennen. Der Verlag behält sich
das Recht vor, in Einzelfällen die-
se generelle Erlaubnis zu ver-
sagen. Eine Verlinkung auf die
Homepages des Immobilienver-
lag Stuttgart sowie ein auch nur
auszugsweiser Nachdruck oder
eine andere gewerbliche Ver-
wendung des Immobilienbrief
Stuttgart bedarf der schriftlichen
Genehmigung des Verlags.
Alle früheren Ausgaben des
Immobilienbrief Stuttgart, die
Mediadaten sowie grundsätz-
liche Informationen befinden
sich im Internet unter www.
immobilienbrief-stuttgart.de.
Gastbeiträge geben die Mei-
nung des Autors und nicht
unbedingt die der Redaktion
wieder.
ImmobilienbriefSTUTTGART
Stuttgart: Der Weg zum Bauberatungsamt
Pätzold will interne Ämterkonferenz„Baustelle Baurechtsamt“ titelte die Stuttgarter CDU-Fraktion 2012 mit dem Ziel, auf Missstände bei der Behörde hinzuweisen und Abhilfe zu schaffen (Immobilienbrief Stuttgart Nr. 117 und 179). „Der Weg zum Bauberatungsamt“ war die jüngste Einladung überschrieben. Der Fraktions- vorsitzende Alexander Kotz konstatiert seitdem Verbesserungen, hält aber die Weiterent- wicklung zum Bauberatungsamt für sinnvoll.
Baubürgermeister Peter Pätzold war der Einladung der CDU-Fraktion gefolgt und brachte Neuigkeiten
mit: Er will eine interne Ämterkonferenz ins Leben rufen. Diese soll tagen, wenn es einen nega-tiven Bescheid einzelner Ämter gibt, das Baurechtsamt oder er aber Chancen sehen, das Bauvor-haben trotzdem zu realisieren. „Gemeinsam am Tisch sind Probleme immer einfacher zu lösen, man
kann nachfragen“, meinte der Baubürgermeister. Das Baurechtsamt müsse abwägen und eine Entschei-
dung treffen, dazu wäre die Ämterkonferenz hilfreich. Ziel sei es, die Konferenz mit einem Protokoll zu beenden, das die Entscheidung beinhaltet.
Sollen Bauherr und Architekt mit dabei sein?
Eine kleine Runde hatte sich auf Einladung der CDU-Fraktion im Stadtbesen unter dem Rathaus zusam-
mengefunden. Schnell kam die Frage auf, ob es nicht sinnvoll sei, dass der Bauherr und sein Architekt bei
dieser Ämterkonferenz mit dabei seien. Pätzold wollte dies weder zusagen noch ausschließen. Er sei froh,
wenn „wir die Ämterkonferenz ins Laufen bringen“. Sicherlich müsse man dann erst einmal Erfahrungen
sammeln.
Zwei neue Stellen und befristete umwandeln
Für die Realisierung der Ämterkonferenz will Pätzold zwei unbefristete Stellen beantragen. Und er will
die im jüngsten Doppelhaushalt befristet genehmigten drei Stellen in unbefristete umwandeln. Es sei schwierig, Stellen zu besetzen, vor allem wenn sie befristet seien, würden sich gute Leute kaum bewerben. Der Markt sei leergefegt.
Stellen aus höherem Gebührenaufkommen finanzieren
Ulrich Wecker, Geschäftsführer von Haus & Grund Stuttgart, wies darauf hin, dass im ersten Halbjahr die
Zahl der Baugenehmigungen in Stuttgart um 44 Prozent gestiegen sei. Aus dem höheren Gebührenauf-
kommen müssten doch Stellen zu finanzieren sein.
Karin Autenrieth, geschäftsführender Vorstand des Bau- und Heimstättenvereins Stuttgart, erinnerte sich
an ihren ersten Termin beim Stuttgarter Baurechtsamt vor zwei Jahren, sie kam damals frisch aus Ham-
burg. Sie habe unterschreiben müssen, dass sie bereit sei für die Beratung zu bezahlen, wenn der Termin länger als 15 Minuten dauern würde.
Bündnis für Wohnen brachte Erkenntnisse
Pätzold lobte das Bündnis für Wohnen. Am runden Tisch habe es wichtige Erkenntnisse gegeben. So seien
beispielsweise Formulare geändert worden. Die Bearbeitungszeit für Bauanträge betrage momen-tan 63,8 Tage. So schlecht sei man nicht, in Ludwigsburg und Heilbronn seien es 72 Tage.
„Eine Vorantragskonferenz könnte Sinn machen“
Gastgeber Kotz wertete die geplante Ämterkonferenz als Quantensprung, dies wäre auch ein
Signal in die Verwaltung. „Eine Vorantragskonferenz könnte Sinn machen“, meinte er. Wecker pflichte-
te bei, es sei sinnvoll, Antragstellern das Gespür dafür zu geben, was geht und was nicht. Dann
würde auch keine falsche Erwartungshaltung entstehen. n
Montag, 13. Februar 2017Kronprinzenpalais
Dienstag, 14. Februar 2017Hotel Adlon Kempinski Berlin
27. Jahresauftakt für Immobilienentscheider13. Februar 2017 Kronprinzenpalais14. und 15. Februar 2017 Hotel Adlon Kempinski Berlin
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17.00 Uhr bis 18.00 UhrVorabend-Check-in im Hotel Adlon Kempinski Berlin
18.00 Uhr bis 18.15 UhrGemeinsamer Spaziergang vom Hotel Adlon Kempin-ski Berlin zum Kronprinzenpalais
18.15 Uhr bis 18.30 UhrEintreffen im Kronprinzenpalais
Gastgeber des Abends
18.30 Uhr bis 18.45 UhrBegrüßung Dr. Jürgen Gehb, Sprecher des Vorstands, Bundesanstalt für ImmobilienaufgabenDr. Andreas Muschter, Vorsitzender des Vorstands, Commerz Real AG Gitta Rometsch, Geschäftsführende Gesellschafterin, Heuer Dialog GmbH
18.45 Uhr bis 19.15 UhrGrußwortProf. Dr. Norbert Lammert, Präsident des Deutschen Bundestages
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19.15 Uhr bis 20.00 UhrQUO VADIS?Humor vincit omniaLars Reichow, Kabarettist
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ab 20.00 Uhr Netzwerken und kulinarische Überraschungen
ca. 21.30 Uhr Ende der Veranstaltung und gemeinsamer Spazier-gang zurück zum Hotel Adlon Kempinski Berlin
08.30 Uhr bis 09.00 Uhr Check-in und Begrüßungskaffee
09.00 Uhr bis 09.15 UhrBegrüßungGitta Rometsch, Geschäftsführende Gesellschafterin, Heuer Dialog GmbH
Moderation an beiden KongresstagenKarsten Trompetter, Geschäftsführer, Trompetter Immobilien GmbH
09.15 Uhr bis 09.20 UhrFrühjahrsgutachten des Rates der ImmobilienweisenEinführungDr. Andreas Mattner, Präsident, ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss e.V.
09.20 Uhr bis 10.15 UhrFrühjahrsgutachten des Rates der ImmobilienweisenEuropa unter dem Einfluss des Brexit und TrumpKompromisse, Konflikte und Rosinenpickerei – das Investitionsklima im Wahljahr 2017Prof. Dr. Lars P. Feld, Mitglied im Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung und Direktor, Walter Eucken Institut e.V.
10.15 Uhr bis 10.30 UhrIm Wettlauf um Prime, was sind die (Ausweich-) Strategien?Brexit und Investmentmärkte in Bewegung? Dr. Frank Pörschke, Member of the EMEA Management Board, CEO Germany, Jones Lang LaSalle GmbH
10.30 Uhr bis 11.15 Uhr Zeit für Business und Kommunikation mit Besuch der
Zum Kaffee lädt ein
11.15 Uhr bis 11.45 UhrRaum für Aktuelles
11.45 Uhr bis 12.15 Uhr Frühjahrsgutachten des Rates der ImmobilienweisenFollowing the trend lineDas Büro in der Stadt und im Portfolio – sind Sie auf mögliche Wertkorrekturen vorbereitet?Andreas Schulten, Vorstand, bulwiengesa AG
12.15 Uhr bis 12.45 Uhr PANELStartup-Kulturen: Wer mit seinem Büro nicht innoviert, wird verdrängtWarum Menschen und Unternehmen ein anderes Öko-system brauchen und wie sie die Immobilienwirtschaft herausfordernChristoph Bornschein, Gründer und Geschäftsführer, TLGG Torben, Lucie und die gelbe Gefahr GmbH Prof. Dr. Elmar Schütz, Leiter Projektentwicklung Region Mitte, Aurelis Real Estate GmbH & Co. KG Prof. Dr. Alexander von Erdély, CEO Germany, CBRE GmbH
ModerationOle Tillmann, Geschäftsführer, PEAK Creative Leadership GmbH
12.45 Uhr bis 14.15 Uhr Gemeinsames Mittagessen an Thementischenauf Einladung von
14.15 Uhr bis 14.45 Uhr PANELSmart und kognitiv – die Digitalisierung erobert die StadtWie muss sich die Immobilienwirtschaft aufstellen?Reinier de Graaf, Partner am Office for Metropolitan Architecture (OMA) und Leiter des ‚think-tank‘ AMO Dr. Peter Mösle, Partner, Drees & Sommer AG Melanie Schauber, Leiterin Geschäftsbereich Watson Internet der Dinge, IBM Deutschland GmbH
ModerationChristian Milankovic, Titel-Autor, STUTTGARTER ZEITUNG
Exklusivpartner
Mediumpartner Verbandspartner
Dienstag, 14. Februar 2017Hotel Adlon Kempinski Berlin
Mittwoch, 15. Februar 2017Hotel Adlon Kempinski Berlin
14.45 Uhr bis 15.15 UhrFace-to-Face-GesprächVisionen, die weit über die Immobilienbranche hinauswirkenMit innovativen Technologien gesündere Umgebungen für Arbeiten, Leben und Lernen schaffen Coen van Oostrom, CEO, OVG Real Estate (B.V.)
im Gespräch mitKarsten Trompetter
15.15 bis 15.45 UhrPANELRevolutionen im BauwesenSchneller, besser, günstiger: Kommen die Gebäude der Zukunft direkt aus der Fabrik? Norbert Haug, Mercedes-Sportchef 1990-2013 Dr. Matthias Jacob, Geschäftsführer, WOLFF & MÜLLER Holding GmbH & Co. KG Frank Nickel, CEO, CA Immobilien Anlagen AG
ModerationIr. Reimar von Meding, Architekt und Partner, KAW architecten en adviseurs
15.45 Uhr bis 16.30 UhrZeit für Business und Kommunikation mit Besuch der
16.30 Uhr bis 17.00 UhrFrühjahrsgutachten des Rates der ImmobilienweisenKunst, Kultur und Kommerz: Handelskonzepte neu denkenWelche Wege sucht der Einzelhandel in gesättigten Märkten? Was müssen Immobilien mitbringen, um nicht den Anschluss zu verlieren?Manuel Jahn, Head of Financial Services | Fashion & Lifestyle, GfK SE
17.00 Uhr bis 17.30 UhrPANELDestination Shopping: Der Kunde verschiebt die traditionelle GebäudehülleDie Partnerschaft Investor und Mieter steht vor neuen Herausforderungen: Was sind die Interessenslagen und was ist das Wichtigste?Dr. Stephan Fanderl, Vorsitzender der Geschäftsführung, KARSTADT Warenhaus GmbH Myf Ryan, Chief Marketing Officer UK/Europe, WestfieldChristoph Stadlhuber, CEO, SIGNA Prime Selection AG
ModerationStefan Zimmermann, Co-Head Retail Asset Management, Jones Lang LaSalle Retail Asset Management GmbH
ab 17.30 Uhr Ende des VortragsprogrammsZeit für Privates
20.00 UhrAbendveranstaltung im SUPER concept space, Bikini Berlin auf Einladung von
Begrüßung durch den GastgeberPeter Tzeschlock, CEO/Vorstandsvorsitzender, Drees & Sommer AG
Wir trauen uns! Sie auch?Alternative Raumkonzepte auch beim QUO VADIS Dinner 2017.Welcome to the urban jungle.
07.30 Uhr bis 08.15 Uhr Power-Laufmit Jürgen Mennel, deutscher Ultramarathonläufer (weltweit die meisten Laufkilometer)
08.00 Uhr bis 09.00 UhrPower-Frühstück in der Innovation LoungeStarten Sie in den Tag mit einem gesunden Frühstück
09.00 Uhr bis 09.30 UhrFrühjahrsgutachten des Rates der ImmobilienweisenWohnungsmärkte 2017 – frische Daten und ihre Einordnung in relevante SzenarienPreisübertreibungen, Defizite bei der Mietpreisbremse, Nachfrage nach einfacheren Wohnungen, konjunkturelle Dellen und ihre Auswirkungen auf das Wanderungssaldo Prof. Dr. Harald Simons, Mitglied des Vorstands, empirica ag
09.30 Uhr bis 10.15 Uhr PANELWachsende Metropolen, steigende Preise und immer mehr MikrowohnenWie berechenbar sind die langfristigen Trends?Kruno Crepulja, Geschäftsführer (CEO), formart GmbH & Co. KG Maria Teresa Dreo, Senior Vice President Real Estate Germany, UniCredit Bank AG Prof. Dr. Harald Simons, Mitglied des Vorstands, empirica ag Dr. Marc Weinstock, Geschäftsführender Gesellschafter, DSK | BIG Gruppe
ModerationMiriam Beul-Ramacher, Wirtschaftsjournalistin
10.15 Uhr bis 10.45 Uhr DER BEIRATQUO VADIS 2017/2018?
10.45 Uhr bis 11.30 Uhr Zeit für Business und Kommunikation mit Besuch der
11.30 Uhr bis 12.15 Uhr PANELGlobale ImmobilieninvestmentsDie Rolle Deutschlands in globalen PortfoliostrategienFrank-D. Albers MRICS, Partner, Geschäftsführer & Head of Investment Hamburg, Colliers InternationalBernhard Berg, CEO, CORPUS SIREO Holding GmbHPaul Brundage, Executive Vice President, Europe, Oxford Properties Jürgen Fenk, Mitglied des Vorstands, Landesbank Hessen-Thüringen
Moderation Dr. Christian Schede, Managing Partner, Greenberg Traurig Germany, LLP
12.15 Uhr bis 12.35 UhrFace-to-Face GesprächErfolgsgeheimnisse im Immobilienfonds-BusinessÜber was in Deutschland zu viel und über was immer noch zu wenig gesprochen wirdChristoph Kahl, Geschäftsführer, Jamestown US-Immobilien GmbH
im Gespräch mitKarsten Trompetter
12.35 Uhr bis 13.15 Uhr
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KeynoteDer Weg zum GipfelVerstehen, auf was es im Leben ankommt Gela Allmann, Autorin und Bergsportlerin
13.15 Uhr bis 14.30 Uhr Ausklang des QUO VADIS 2017 beim gemeinsamen Mittagessen
QUO VADIS 2017: Die erste Adresse für Ihre Zukunftsagenda!
Rund 400 Ideengeber, Faktenkenner, Vorausdenker und neugierige Unternehmer
Planung von Gesprächsterminen anhand der Teilnehmerliste bereits im Vorfeld
Zukunftsweisende Vorträge, Kontroversen, Face-to-Face-Gespräche, Panels
Auftakt im Dialog mit der Politik
Gäste, die man nie wieder vergisst
Innovation Lounge – hier können Sie sich in kreativer Atmosphäre und im Dialog über neue Projekte, Produkte und Dienstleistungen informieren
Effizienz auch beim Mittagessen an einem Thementisch Ihrer Wahl
Networking am Abend auf höchstem Niveau in einer angesagten Location in Berlin
Teilnehmerstruktur 2016
Finanzierer
Dienstle
ister
Immobilien
eig
entü
mer
Immobilieneigentümer: Investoren, Bestandshalter
Dienstleister: Immobilienberater, Architekturbüros, Ingenieure
Finanzierer
Ihr Nutzen
14. und 15. Februar 2017
Die Innovation Lounge mit Ereignis-Bühne ist eine exklusiv in Zusammenarbeit mit für QUO VADIS gestaltete Aufenthalts-Lounge. Hier können Sie sich in kreativer und inspirierender Atmosphäre über neue Projekte, Produkte und Dienstleistungen informieren.
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