informationen – meinungen – hintergrÜnde der … · 2017. 8. 23. · informationen –...

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Inhalt: Deutsche Post AG PVSt. B 29 94 F Entgelt bezahlt Oberfranken-Kurier Verlags- und Werbe GmbH · Rotkreuzstr. 33 · 95447 Bayreuth WWW.OBERFRANKEN-KURIER.DE B 29 94 F 48. JAHRGANG AUGUST 2017 NR. 2/2017 EUR 4,— INFORMATIONEN – MEINUNGEN – HINTERGRÜNDE Seite 3: Bundesminister a.D. Dr. Hans-Peter Friedrich: „Wir wollen den erfolgreichen Kurs fortsetzen“ Seite 3-5: Bezirksparteitag in Münchberg Seite 11: Europa Seite 13-15: Berlin Seite 17: München Seite 19-21: Portrait: Modellstadt Rehau DER BEZIRKSPARTEITAG IN MÜNCHBERG Frisch gewählt, gut gelaunt. Der Vorsitzende mit seinen Stellvertretern: V. li.: MdL Gudrun Brendel-Fischer, Parlamentarischer Staatssekretär Thomas Silberhorn, Bürgermeisterin Birgit Weber, MdB Hans-Peter Friedrich, Staatsministerin Melanie Huml. Foto: © Paul Blau Bamberg Bayreuth Coburg Hof Kulmbach Unsere Abgeordneten für Berlin:

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  • Inhalt:

    Deutsche Post AG PVSt. B 29 94 F Entgelt bezahltOberfranken-Kurier Verlags- und Werbe GmbH · Rotkreuzstr. 33 · 95447 Bayreuth

    WWW.OBERFRANKEN-KURIER.DE B 29 94 F

    48. JAHRGANG AUGUST 2017

    NR. 2/2017 EUR 4,—

    INFORMATIONEN – MEINUNGEN – HINTERGRÜNDE

    Seite 3:

    Bundesminister a.D.Dr. Hans-PeterFriedrich: „Wir wollen den erfolgreichen Kurs fortsetzen“

    Seite 3-5:Bezirksparteitag in Münchberg

    Seite 11:

    EuropaSeite 13-15:

    Berlin

    Seite 17:

    München

    Seite 19-21:Portrait: Modellstadt Rehau

    DER BEZIRKSPARTEITAG IN MÜNCHBERG

    Frisch gewählt, gut gelaunt. Der Vorsitzende mit seinen Stellvertretern: V. li.: MdL Gudrun Brendel-Fischer, Parlamentarischer Staatssekretär Thomas Silberhorn, Bürgermeisterin Birgit Weber, MdB Hans-Peter Friedrich, Staatsministerin Melanie Huml.

    Foto: © Paul Blau

    Bamberg Bayreuth Coburg Hof Kulmbach

    Unsere Abgeordneten für Berlin:

  • 2 Oberfranken-Kurier · 2/2017

    Zwei starke Reden prägen den Parteitag

    Der Bezirksparteitag in Münchberg hat alle Erwartungen erfüllt. Dafür sorgte schon die umsichtige Organisation von Reinhold Rott mit seinem Team. Die rund 140 Delegierten aus allen Teilen Oberfrankens und die zahlreich erschie-nenen Gäste konnten sich von Anfang an in der geschmückten Festhalle wohl-fühlen. Auch bei den den oft nervigen Wahlen sorgte Reinhold Rott für eine entspannte Atmosphäre.

    Die starken Reden des Parteivorsitzenden und Bayerischen Ministerpräsidenten Horst See-hofer und des Bezirksvorsitzenden Dr. Hans-Peter Friedrich prägten diesen Parteitag und wurden immer wieder von starkem Beifall begleitet.

    Die CSU in Oberfranken hat in Münchberg einmal mehr gezeigt, dass sie die prägende Kraft in dieser Region Bayerns ist. Und sie wird mit dieser Einstellung den gewünschten und not-wendigen Wahlerfolg am 24. September für Bayern und Oberfranken erzielen.

    Mitgliederzeitschrift desCSU-Bezirksverbandes

    Oberfranken

    Herausgeber:Bezirksvorsitzender Dr. Hans-Peter Friedrich, Schützenstr. 195028 Hof

    Redaktion:CSU-Medien-beauftragterKlaus Kopka (Chefredakteur)Schützenstr. 195028 HofTel. 09281-3096

    Europa: Monika Hohlmeier, MdEPEuropabüroOberfrankenInnere Bamberger Str. 396215 Lichtenfels

    Verlag und Anzeigenverwaltung: Oberfranken-Kurier Verlags- und Werbe GmbH

    Rotkreuzstraße 33 · 95447 BayreuthTel. 0921/761620 · Fax 761621

    Mail: [email protected]: www.oberfranken-kurier.de

    z.Zt gilt Anzeigenpreisliste Nr. 19 vom 01.01.2015

    Druck und Versand: Pauli Offsetdruck e. K.

    Am Saaleschlößchen 6,

    95145 Oberkotzau / Hof

    Erscheinungsweise:4-6 mal jährlich. Die Bezugsgebühr be trägt 4.00 EUR pro Heft zzgl. Ver-sandkosten. Sie ist bei Mitgliedern der CSU im Mitgliedsbeitrag ent-halten.

    Die Verantwortlichen für die Verbandsseiten (Kreisverbände, JU, FU) sind auf den jeweiligen

    Verbandsseiten aufgeführt.

    Berichte, die auf einer der obigen Verbandsseiten (Kreisverband, JU, FU) veröffentlicht werden sollen, bitten wir direkt an den jeweils

    Verantwortlichen zu senden!

    Impressum

    von

    Klaus

    Kopka

    Kommentar

  • 3Oberfranken-Kurier · 2/2017

    Standpunkt

    Dr. Hans-Peter Friedrich,

    MdB, Bundesminister a.D.

    CSU-Bezirksvorsitzender

    Liebe Parteifreunde,am 24. September steht Deutsch-

    land vor einer wichtigen Entschei-

    dung: Die Fortsetzung der erfolg-

    reichen unionsgeführten Bundesre-

    gierung oder Abstieg mit einer rot-

    rot-grünen Chaos-Truppe. Solange

    die Wähler nicht gesprochen haben,

    ist nichts entschieden.

    Wir machen als CSU den Bürger-

    innen und Bürgern Oberfrankens

    und Bayerns ein klares und gutes

    politisches Angebot: Stärkung der

    Abwehrfähigkeit unseres Staates

    und die Gewährleistung der inne-

    ren Sicherheit im ganzen Land; Ent-

    lastung aller Steuerzahler durch Ab-

    schaffung des Soli und Steuersen-

    kungen; Stärkung der Keimzellen

    unserer Gesellschaft, unserer Fami-

    lien, durch finanzielle Entlastung

    und durch Hilfestellung im Alltag,

    wie zum Beispiel eine umfassende

    Kinderbetreuung bis einschließlich

    des Grundschulalters.

    Erstmals enthält ein Wahlpro-

    gramm von CDU und CSU ein

    klares Bekenntnis zur Schaffung

    gleichwertiger Lebensverhältnisse

    in Stadt und Land, eingebettet in

    konkrete Maßnahmen, an denen

    die Handschrift der CSU erkenn-

    bar wird. Gerade für uns in Ober-

    franken bedeutet dies eine Fülle von

    Möglichkeiten, die Chancen, die

    wir haben, auch zu nutzen. Unser

    politisches Angebot ist gut, weil wir

    es mit den Bürgern entwickelt ha-

    ben und mit ihnen zusammen auch

    stetig weiterentwickeln.

    Ich möchte Sie alle ganz herzlich

    bitten, die Zeit bis zum Wahltag zu

    nutzen und die Menschen für die

    Brisanz der politischen Themen zu

    sensibilisieren und für die Wahl zu

    mobilisieren. Wir müssen ihnen

    deutlich machen, dass wir als CSU

    alles tun werden, dass Deutschland,

    Deutschland und Bayern, Bayern

    bleibt und wir den erfolgreichen

    Kurs der vergangenen Jahre fort-

    führen.

    Ihr

    Wir wollen den erfolgreichen Kurs fortsetzen

    V. li.: Elke Protzmann, Gudrun Brendel-Fischer, MdL und Parlamentari-scher Staatssekretär Thomas Silberhorn

    Silke Launert (2. v. re) und der Präsident der IHK Coburg Friedrich HerdanEmmi Zeulner (3.v.li) inmitten der Delegierten des Wahlkreises Lichtenfels/Kulmbach. In der Reihe davor: Freiherr Ludwig von Lerchenfeld

    Horst Seehofer (li) im intensiven Gespräch mit Dr. Hans-Peter Friedrich

    Starke Reden beim Bezirksparteitag in Münchberg

    Der Bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer und der Bezirksvor-sitzende Dr. Hans-Peter Friedrich zogen alle Register ihres politi-schen Wissens über Deutschland, Bayern und Oberfranken.

  • 4 Oberfranken-Kurier · 2/2017

    Bezirk

    Hans-Peter Friedrich mit 96,3 Prozent beim Bezirksparteitag gewählt

    Bezirksvorsitzender: Dr. Hans-Peter Friedrich, MdBStellv. Bezirksvorsitzende: Gudrun Brendel-Fischer, MdL Melanie Humls, MdL

    Thomas Silberhorn, Parl. Staatssekretär

    Birgit Weber, Bürgermeisterin

    Schatzmeister: Michael Hofmann, MdL Alexander König, MdL

    Schriftführer: Heinrich Rudorf, MdL

    Chritian Meißner, Landrat

    Die Wahlergebnisse:

    Der Bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer, eingrahmt von Staats-ministerin Melanie Huml und dem Bezirksvorsitzenden Dr. Hans-Peter Friedrich.

    Das Plenum bei der Arbeit

    Der Bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer und der Bezirksvor-sitzende Dr. Hans-Peter Friedrich zogen alle Register ihres rhetori-schen Könnens und politischen Wissens.

    Zitat Horst Seehofer: „Oberfranken ist für mich eine problemfreie Zone.“

    Zitat Dr. Hans-Peter Friedrich: „Wir haben hart gearbeitet. Ich danke

    dem Bezirksvorstand für seinen erfolgreichen Einsatz. Die CSU in Ober-

    franken mit ihren derzeit 13.550 Mitgliedern ist ein lernendes System und

    kein verbohrter Haufen.“

    Zitat Horst Seehofer: „Dr. Hans-Peter Friedrich ist ein politisches Kaliber

    erster Güteklasse. Er hat eine klare Meinung und er sagt sie auch.“

    Zitat Dr. Hans-Peter Friedrich: „Die CSU ist die gestaltende politische

    Kraft in Oberfranken und das wird sie auch bleiben.“

    Zitat Horst Seehofer: „Angela Merkel ist eine Führungsfigur in der Welt,

    die Anerkennung und Respekt genießt. Sie ist geeignet die freie Welt zu-

    sammenzuhalten. Sie hat unser Vertrauen.“

    Dr. Hans-Peter Friedrich, MdB, am Rednerpult bei der Eröffnung und seiner Begrüßung zum Bezirksparteitag in Münchberg.

    Zitate und Impressionen vom Bezirks-parteitag

  • 5Oberfranken-Kurier · 2/2017

    Bezirk

    Die strahlende Monika Hohlmeier in ihrem feschen Dirndl.

    Wunsiedel läßt grüßen: Martin Schöffel, MdL (2.v.li) und Willi Müller.

    Aufmerksame Zuhörer: Gastgeber Alexander König (li) mit den Bürgermei-stern Hans-Peter Baumann und Michael Abraham.

    Gemeinsam begrüßen die Politiker die große Schar der Wahlkämpfer vor der Festhalle.

    Delegierte aus dem Kreisverband Bayreuth-Land.

    Reinhold Rott, der gute Organisator.

    Die Damen der Geschäftsstelle verteilen Wahlunterlagen an die Delegierten. Die „Straßenwahlkämpfer“ stehen für Ihren Einsatz bereit.

  • 6 Oberfranken-Kurier · 2/2017

    KPV im offenen Dialog mit dem CSU-Bezirksvorsitzenden Hans-Peter Friedrich

    Beim Bezirksvorstand der Kom-munalpolitischen Vereinigung (KPV) gastierte im Mai Hans-Peter Friedrich.

    Der Bundestagsabgeordnete und Chef der oberfränkischen CSU sieht die CDU/CSU zur Bundes-tagswahl gefordert. Sie müsse mit klaren politischen Aussagen im Bundestagswahlkampf antworten. Friedrich formulierte einige zentra-le Botschaften. So hätten die uni-onsgeführten Regierungen in den letzten zwölf Jahren viel erreicht. Im wirtschaftlichen Vergleich stehe man gut da und habe deshalb auch viel zu verlieren. Der SPD-Kandidat Schulz steht für eine sozialistische Umverteilungspolitik die unserem Land den wirtschaftlichen Abstieg bescheren würde. Allerdings gä-be es auch Fehlentwicklungen, die korrigiert werden müssten, räumte Friedrich ein. Er sehe eine wichtige Aufgabe darin, die Mittelschicht zu stärken und zu stabilisieren. Eigentumsförderung und Steuer-senkungen erkannte der Stellver-tretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion als ge-eignete Mittel dafür. Auch die dro-hende Altersarmut gehöre zu den wichtigsten Herausforderungen der Gegenwart.

    Bund leistet viel für die Kommunen

    Den christsozialen Kommunalpo-litikern listete Hans-Peter Fried-rich viele Leistungen des Bun-

    des auf, die den Kommunen zugu-tekamen. Für anerkannte Flücht-linge übernimmt der Bund für drei Jahre die Kosten der Unterbrin-gung (2016-2018: 2,6 Mrd. Euro). Zum Ausgleich für die Hartz IV-Zahlungen und zur Förderung der Integration erhalten die Länder 2016-2018 insgesamt 6 Mrd. Euro als Pauschale ohne direkte Zweck-bindung. Darauf verständigten sich Bund und Länder vor der Sommer-pause. Bayerns Ministerpräsident Seehofer feierte dies als „sensati-onelles Ergebnis“. Der Bund habe im vergangenen Jahr 3,5 Mrd. Euro in das Sondervermögen „Kommu-nalinvestitionsförderungsfonds“ eingezahlt, aus dem in den Jahren 2015 bis 2018 Investitionen finanz-schwacher Kommunen bis zu 90% gefördert werden. 1,1 Mrd. Euro flossen aus dem Haushalt 2015 in den Breitbandausbau. Obwohl der Ausbau der Kleinkindbetreuung in die Zuständigkeit der Länder fällt, habe der Bund den U3-Ausbau über das Sondervermögen „Kinderbe-treuungsfinanzierung“ allein bis 2014 mit 5,4 Milliarden Euro un-terstützt. 100 Mio. gebe es jährlich für Betriebskosten bei KiTas. Freie Mittel aus dem Betreuungsgeld gin-gen seit vorigem Jahr bis 2018 an die Länder zur Förderung der Kin-derbetreuung in Höhe von 2 Mrd. Euro. Seine Aufzählung war damit nicht zu Ende. Für die Kommunal-politiker aber eindeutige Belege,

    welche Regierung im Bund es gut mit ihnen meint.

    Zukunftsansätze für Oberfranken

    Auch für Oberfranken entwarf CSU-Bezirksvorsitzender Friedrich klare Vorstellungen. Ein starkes verarbeitendes Gewerbe und viele Familienunternehmen haben die Finanzkrise 2008 gut überstehen lassen. Die Stellschrauben, die die Stärke der Region ausmachen, müssten weiter justiert werden. Infrastruktur und Digitalisierung nannte er als Schlagworte. Auch in der Gesundheitspolitik, der Ärzte-versorgung und die Bildung an den Grund- und Hauptschulen stünden

    auf der Tagesordnung.

    Anregungen für MdB Friedrich

    KPV-Bezirksvorsitzender Karl Phi-lipp Ehrler stellte fest, mit Hans-Pe-ter Friedrich verfüge die CSU über einen menschlich und politisch hoch kompetenten Spitzenmann in Oberfranken. Dieser nahm ger-ne eine Reihe von Anregungen und Anliegen der Basispolitiker mit. Darunter ein klares Votum gegen die pauschale doppelte Staatsbür-gerschaft. Man müsse zurück keh-ren zu einem Modell, wo sich ein Nicht-EU-Ausländer nach einer Übergangsphase entscheiden soll.

    CSU-Bezirksvorsitzender MdB Hans-Peter Friedrich (zweiter von links) zeigte der Führung der Kommunalpolitischen Vereinigung in Oberfranken die Leistungen der Bundesregierung an die kommunale Ebene auf. Das führte zu einem ausführlichen harmonischen Meinungsaustausch. Neben dem Abgeordneten von links: Oliver Geyer, Franz-Peter Wild, Bernd Reb-han, Anita Swiduruk, KPV-Bezirksvorsitzender Karl Philipp Ehrler, Heiko Hain, Wolfgang Förtsch.

    UdV für Ausbau partnerschaftlicher Beziehungen zwischen Bayern und der Tschechischen Republik

    Die oberfränkische UdV (Union der Vertriebenen) setzt sich für den Ausbau partnerschaftlicher

    Beziehungen zwischen Bayern und

    der Tschechischen Republik ein.

    Dies machte die CSU-Arbeitsge-

    meinschaft bei einem Gespräch

    mit dem Vorsitzenden der Gruppe

    der Vertriebenen, Aussiedler und

    deutschen Minderheiten der CDU/

    CSU-Bundestagsfraktion, MdB

    Klaus Brähmig, in Bayreuth deut-

    lich. Vermittelt hatte den Austausch

    Bundestagsabgeordnete Silke Lau-

    nert. Ein Augenmerk, so die UdV,

    wolle man auf eine Intensivierung

    des bayerisch-tschechischen Schü-

    leraustausches setzen.

    Die noch gültigen Unrechtsde-

    krete, die 1945/46 zur Vertreibung

    der Deutschen aus dem Sudeten-

    land und anderen Siedlungsge-

    bieten im Osten Europas führten,

    bezeichnete die UdV als „weiterhin

    vorhandenen Ballast“. Die Dekrete

    wären noch immer eine schmer-

    zende Wunde für die europäische

    Wertegemeinschaft.

    Gegenüber dem Gast aus Berlin

    bezeichnete die UdV-Delegation

    mit Sabine Habla (Vorsitzende)

    und ihren beiden Stellvertretern

    Gretl Michel und Frank Altrichter

    die Region Oberfranken als „zen-

    trale Drehscheibe für die bayerisch-

    tschechischen Beziehungen“.

    Im Besonderen verwiesen sie hier

    auf die Euregio Egrensis und das

    Egerland-Museum in Marktredwitz

    und warben für eine nachhaltige

    Nach dem Gespräch im Bayreuther „Liebesbier“ (von links): MdB Klaus Bräh-mig, Sabine Habla, Gretl Michel, Frank Altrichter, MdB Sabine Launert

    Finanzierung. Beide Bundestagsab-

    geordneten, Launert und Brähmig,

    sagten zu, sich der Anliegen der

    UdV Oberfranken anzunehmen.

    Bezirk

  • 7Oberfranken-Kurier · 2/2017

    Bezirk

    Bezirksversammlung der KPV mit Monika Hohlmeier

    Als besonderen Gast konnte KPV-Bezirksvorsitzender Karl Philipp Ehrler bei der Bezirksver-

    sammlung in Himmelkron die Eu-

    ropaabgeordnete Monika Hohlmei-

    er begrüßen.

    Rückblick und Lob

    Im seinem Rechenschaftsbericht

    konnte Bezirksvorsitzender Bür-

    germeister Karl Philipp Ehrler be-

    legen, dass die KPV Oberfranken

    in den letzten zwölf Monaten ein

    reiches Programm absolviert hat-

    te. In mehreren Sitzungen wurden

    kommunale und regionale The-

    men mit Fachleuten besprochen.

    Auch zu den Veranstaltungen des

    Landesverbandes in München oder

    bei Fachausschüssen auf Bundes-

    ebene in Berlin mit hochrangigen

    Gesprächspartnern reisten Vertre-

    ter Oberfrankens an und brachten

    eindrucksvolle Informationen aus

    erster Hand mit. KPV-Bezirksvor-

    sitzender Ehrler dankte den Kolle-

    ginnen und Kollegen für die ange-

    nehme Zusammenarbeit, beson-

    ders seinen Stellvertretern Hans-

    Walter Hofmann (Schnabelwaid),

    Wolfgang Förtsch (Steinberg) und

    Stefan Förtsch (Egloffstein). Auch

    konnte Ehrler den Ehrenbezirks-

    vorsitzenden Manfred Thümm-

    ler (Pegnitz) willkommen heißen.

    Sehr erfreut wurde ein schriftliches

    Grußwort von KPV-Landesvorsit-

    zendem Landrat Stefan Rößle aus

    Donau-Ries zur Kenntnis genom-

    men, das großes Lob für den ak-

    tiven oberfränkischen Teilverband

    enthielt.

    Unterstützung für den ländlichen Raum gefordert

    Einmütig schloss man sich einem

    Vorstoß der KPV Niederbayern an,

    wonach Flächengemeinden mit

    einem großen Straßennetz bes-

    ser ausgestattet werden sollen bei

    den Straßenunterhaltspauschalen.

    Stellvertretender Bezirksvorsitzen-

    der Wolfgang Förtsch stellte den

    Antrag vor. Flächenkommunen

    hätten weniger Einwohner und da-

    mit geringere Finanzkraft. Vielen

    sei es nicht mehr möglich, diese

    ordentlich instand zu halten. Wie

    bei den Landkreisstraßen sollen die

    Zuschüsse gestaffelt werden, d. h.

    je mehr kommunale Straßenkilo-

    meter und je weniger Einwohner,

    desto höher der Erstattungsbetrag

    je Kilometer.

    Schwieriges Europa

    „Seit dem Brexit und der Wahl von

    Trump ist die Zustimmung zu Euro-

    pa enorm gewachsen“ stellte Monika

    Hohlmeier auf der Bezirksversamm-

    lung der Kommunalpolitischen Ver-

    einigung (KPV) der CSU in Him-

    melkron fest. Die Menschen merken,

    wie wichtig die Europäische Union

    für unser Leben in Frieden und Frei-

    heit sei, erklärte die Europaabgeord-

    nete der CSU. Die Unsicherheit in

    Großbritannien sei sehr groß. Hier-

    zulande sei eine bessere Aufklärung

    nötig: „Deutschland profitiert en-

    orm von der Europäischen Union!“.

    Wahlchancen für die Union gut

    Bei der Bundestagswahl sahen

    Hohlmeier und die Kommunal-

    politiker nach dem abflauenden

    Schulz-Effekt bei der SPD wieder

    gute Chancen für einen Erfolg von

    CDU/CSU. Aber noch sei einige

    Zeit hin, wo noch viel passieren

    könne. KPV-Bezirksvorsitzender

    Ehrler ging auf die Kandidatenli-

    ste der CSU Oberfranken ein. Man

    verfüge über ein ausgezeichnetes

    Angebot für die Menschen und für

    unsere Region, stellte er fest

    Von li: Karl Philipp Ehrler, Erich Pöhlmann, Gerhard Preß, MdEP Monika Hohlmeier, Manfred Thümmler, Franz-Peter Wild, Wolfgang Förtsch, Anita Swiduruk.

    „Meine Bühne - meine Wirkung“

    Gerade im politischen Geschäft, wo viel geredet und diskutiert wird, wo es darum geht, Menschen zu überzeugen und für sich und sei-ne Ansichten zu gewinnen, kommt es entscheidend auf die Wirkung durch Gestik, Mimik und Sprache an. Allein die Körpersprache beein-flusst rund 55% unserer Wirkung, die Stimme 38% und die Worte 7%. Und nur wenn alle drei Bereiche das Gleiche aussagen, wirkt der Mensch authentisch und glaubwürdig.

    Diese und noch viele weite-ren Tipps und Tricks verriet die Bayreuther Kommunikationstrai-nerin Julia Kamleiter (dritte von links) bei dem Workshop „Meine Bühne – meine Wirkung“.

    Auf Anregung der stellvertre-tenden FU-Kreisvorsitzenden von Hof Land Ute Hopperdietzel (ganz rechts) organisierte die Regionalbe-auftragte der Hanns-Seidel Sabine Habla (vierte von links) diese HHS-

    Workshop mit Kommunikationstrainerin ist voller Erfolg

    Veranstaltung. Rund 80 Damen waren der Einladung gefolgt und konnten viel Wissenswertes mitneh-men. Abgerundet wurde die Veran-staltung durch eine abschließende

    Gesprächsrunde mit den erfahrenen Politfrauen Dr. Silke Launert (MdB und Vorsitzende der FU Oberfran-ken, zweite von links), Marianne Lang (Gemeinderätin Oberkotzau,

    vierte von rechts), Patricia Rubner (Bürgermeisterin Berg, ganz links), Annika Popp (Bürgermeisterin Leupoldsgrün, dritte von rechts).

  • 8 Oberfranken-Kurier · 2/2017

    Medizinische Ausbildung in Oberfranken

    Zu einer Gesprächsrunde zur Medizinischen Ausbildung in Oberfranken konnte Bezirksvor-sitzender Dr. Hans-Peter Friedrich MdB eine hochkarätig besetzte Expertenrunde im Klinikum Lich-tenfels begrüßen. In ihrem Ein-gangsstatement wies Gesundheits-ministerin Melanie Huml MdL auf die Impulse der Bayerischen Staatsregierung hin, die ärztliche Versorgung im ländlichen Raum zu stärken. Ärztliche Ausbildung an oberfränkischen Kliniken kann unterstützend wirken, um die An-siedlung von Haus- und Fachärzten

    in ländlichen Regionen zu fördern. Mit den teilnehmenden Professoren der Uni Erlangen, den Kliniken Bayreuth und Coburg wurde sehr kontrovers die Frage diskutiert, ob ärztliche Ausbildung von privaten Universitäten die hohen Qualitäts-standards einer staatlichen univer-sitären Ausbildung erreicht werden kann oder nicht. Oberbürgermei-ster Henry Schramm und Land-rat Christian Meißner stellten die Projekte aus Kulmbach und Lich-tenfels vor, die in Zusammenarbeit mit ausländischen Universitäten medizinische Ausbildung an ober-

    ASP Oberfranken wählt neuen Vorstand

    Bei der ASP (Außen- und Sicherheitspolitischer Arbeitskreis) in der CSU-Bezirksversammlung in Thurnau wurde Dieter Backert (re.) zum neuen Bezirksvorsitzenden gewählt. Sein Vorgänger Dr. Florian Bergtes kandidierte aus beruflichen Gründen nicht mehr für das Amt des Vorsitzenden.

    Der neue ASP Bezirksvorstand:ASP Bezirksvorsitzender: Dieter Backer, KV Bamberg-LandStellv. Bezirksvorsitzende: Werner Löffler, KV Kronach Josef Ludwig Lypp, KV Bamberg-Stadt Matthias Straub, KV Bayreuth-LandSchatzmeister: Benedikt Paul, KV Bamberg-Stadt Regina Paul, KV Bamberg-StadtSchriftführer: Christian Lars Lypp, KV Bamberg-Stadt Christian Rießbeck, KV Bayreuth-LandBeisitzer: Dr. Florian Bertges Reinhard Giegold Josef Mahr Ulrich Horn Markus Oesterlein Dr. Jürgen-Christian Auernhammer Ralf Kraiczi

    Bezirk

    fränkischen Kliniken durchführen. Bundestagsabgeordnete Emmi Zeulner sprach sich vehement für die Verbesserung der ärztlichen Versorgung im ländlichen Raum aus, mit dem Hinweis, dass viele Praxisschließungen zu befürchten sind. Die stellv. Fraktionsvorsit-zende im Bayersichern Landtag Gudrun Brendel-Fischer sprach sich für die Förderung junger Me-dizinstudenten mit Stipendien oder günstigen Krediten aus, wenn Sie sich im Anschluss an Ihr Studium im ländlichen Raum niederlassen.Eine Diskussionsrunde schloss die

    Aufmerksame Zuhörer im Klinikum Lichtenfels Staatsministerin Melanie Huml am Rednerpult

    Veranstaltung ab: (Im Bild unten v. li): Professor Dr. Thomas Rupprecht (Kinderklinik Bayreuth), CSU-Be-zirksvorsitzender Hans-Peter Fried-rich, Professor Dr. Jürgen Schüttler (Uni-Klinik Erlangen), Ministerin Dr. Melanie Huml, Professor Dr. Johannes Brachmann (Regiomed Coburg), Professor Dr. Heinrich Iro (Uni-Klinik Erlangen) und MdB Emmi Zeulner. FOTO: Andreas Welz

  • 9Oberfranken-Kurier · 2/2017

    Ortsverband Töpen erinnert an Altkanzler Dr. Helmut Kohl

    Am Tag der staatlichen Feier-lichkeiten zum Tode von Dr. Helmut Kohl erinnert der CSU Ortsverband Töpen mit einer Kranzniederlegung an den Kanz-

    ler der Deutschen Einheit im ehe-mals geteilten Ort Mödlareuth. Am wohl einzigen Denkmal für Helmut Kohl in Deutschland trafen sich die Mitglieder des Ortsverbandes mit

    Seehofer und Kabinett beim Ortstermin in Oberfranken

    Bezirksvorsitzenden Dr. Hans-Peter Friedrich, MdB, Kreisvorsitzender Alexander König, MdL, Landrat Dr. Oliver Bär, Bürgermeister Klaus Grünzner, Ortsvorsitzender Thor-sten Müller und Bezirksgeschäfts-führer Reinhold Rott. In kurzen Re-den gedachten die Mandatsträger des verstorbenen Altkanzlers und erinnerten an die drei Besuche von Helmut Kohl in Mödlareuth.

    KULMBACH - Ministerpräsi-dent Horst Seehofer hat am 20. Juni 2017 die Sitzung des Minister-rats in Kulmbach/Oberfranken im Rathaus der Stadt Kulmbach gelei-tet. Im Mittelpunkt standen The-men des Regierungsbezirks Ober-franken.

    Oberfranken bewältigt den in-dustriellen Wandel und die Über-windung der staatlichen Teilung so erfolgreich wie keine andere Region. Ministerpräsident Horst Seehofer: „Oberfranken hat heute TOP-Ni-veau. Ein Vierteljahrhundert nach dem Fall des Eisernen Vorhangs setzt die Region neue Bestmarken. Die Menschen in Oberfranken ha-ben die Herausforderungen mit Mut und Tatkraft gemeistert.“

    Die Region profitiert durch Behördenverlage-rung und wird mit einer breiten Palette struktur-politscher Maßnahmen und maßgeschneiderten Initiativen unterstützt: Ein Uni-Campus im Bereich Lebensmittel und gesunde Ernäh-rung in Kulmbach, eine Stärkung der Me-diziner-Ausbildung in Bayreuth. Horst See-hofer und sein Kabi-nett dürften bei ihrem Ortstermin in Ober-franken einige Kom-munalpolitiker glück-lich gemacht haben. Die Kabinettsrunde beim Empfang

    Heidrun Piwernetz, Melanie Huml und Oberbrügermeister Henry Schramm (von li).

    Bezirk

    Ministerpräsident Horst Seehofer (Mitte) trägt sich in das Goldene Buch der Stadt Kulmbach ein.

  • 10 Oberfranken-Kurier · 2/2017

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  • 11Oberfranken-Kurier · 2/2017

    Europa

    Helmut Kohl – europäischer Visionär und deutscher Patriot

    Monika Hohlmeier, MdEP

    Europabüro Oberfranken

    Innere Bamberger Straße 3

    96215 Lichtenfels

    Tel 09571 75 83 828

    Fax 09571 75 83 829

    [email protected]

    www.Monika.Hohlmeier.de

    Der 1. Juli 2017 markierte ein Novum in der Geschichte der EU: Es war das erste Mal, dass sich

    Europa geschlossen von einem sei-

    ner Staatsmänner verabschiedete.

    Normalerweise ist die Trauerfeier für

    einen großen Politiker eine nationa-

    le Angelegenheit - doch mit Helmut

    Kohl verliert nicht nur Deutschland

    seinen Kanzler der deutschen Ein-

    heit, sondern auch die Europäische

    Union einen Politiker, ohne den es

    die EU in ihrer heutigen Form so

    nicht geben würde. Zweifellos hat

    kein deutscher Kanzler neben Kon-

    rad Adenauer die europäische Idee

    in der zweiten Hälfte des 20. Jahr-

    hunderts so kraftvoll und erfolgreich

    vertreten wie Helmut Kohl.

    Die Zahl seiner Initiativen und

    Bemühungen zur Festigung und

    Vertiefung der Zusammenarbeit der

    europäischen Staaten ist zu groß, um

    im Rahmen eines solchen Artikels

    gewürdigt werden zu können. Ger-

    ne wird er neben Dr. Theo Waigel

    als Vater des Euro bezeichnet, weil

    er bereit war, die seit den siebzi-

    ger Jahren entwickelten Pläne zur

    Schaffung einer Währung für die

    Mitgliedstaaten der Europäischen

    Union ernsthaft zu verfolgen und

    für Deutschland umzusetzen. Aber

    sein Name ist ebenso verknüpft mit

    der Schaffung eines europäischen

    Binnenmarktes sowie des in wahrs-

    ten Sinne des Wortes grenzenlosen

    Reisen in Europa.

    Helmut Kohl war in seinem Den-

    ken, ebenso wie mein Vater Franz

    Josef Strauß, tief geprägt von der

    Erfahrung des Zweiten Weltkrieges.

    Sein Bruder fiel 1944 und er selbst

    wurde als Halbwüchsiger noch in

    Erwartung einer völlig sinnlosen

    Abwehrschlacht zum militärischen

    Dienst gezwungen. Er hat mit eige-

    nen Augen gesehen, wohin Natio-

    nalismus und Kompromisslosigkeit

    einen Kontinent führen kann. Für

    Kohl war indes immer klar, dass

    wir auf dem global gesehen kleinen

    Flecken Erde, der Europa genannt

    wird, nur friedlich miteinander le-

    ben können, wenn wir fähig sind,

    einen Ausgleich unserer Interessen

    zu finden. Deshalb war er, wie vie-

    le seiner Generation, empfänglich

    für die europäische Idee. Ende der

    Vierziger und Anfang der Fünfziger

    Jahre fand diese Idee immer mehr

    Anhänger, in deren Namen junge

    Menschen die Schlagbäume an den

    Grenzen niederrissen - jedoch nicht

    um in das Nachbarland einzumar-

    schieren, sondern um sich friedlich

    mit Altersgenossen zu treffen und

    an der Verständigung der Völker zu

    arbeiten.

    Europa war deshalb für Helmut

    Kohl nie eine Frage der parteipoli-

    tischen Ausrichtung. Seine Zusam-

    menarbeit, ja fast schon Freund-

    schaft, mit dem sozialistischen

    Staatspräsident Frankreichs, Fran-

    çois Mitterrand, hat Europa rich-

    tungsweisende Impulse gegeben und

    die deutsch-französische Freund-

    schaft zu einer neuen Dimension

    wirklichen Vertrauens geführt.

    Dies wurde deutlich an der Na-

    gelprobe für Europa schlechthin,

    dem Weg zur Einheit Deutschlands.

    Helmut Kohl war vielleicht kein

    brillanter Intellektueller, kein her-

    ausragender Rhetoriker oder visio-

    närer Charismatiker, aber er besaß

    politischen Instinkt, den unbeding-

    ten Willen zur Macht, die Fähigkeit

    Netzwerke zu bilden und zum rech-

    ten Zeitpunkt kritische Themen zu

    identifizieren. Und er besaß in dem

    historischen Zeitfenster der Jahre

    1989 und 1990 die Fähigkeit, Ver-

    trauen zu schaffen und der ganzen

    Welt die Sicherheit zu geben, dass

    ein großes vereinigtes Deutschland

    keine Sonderwege mehr beschreiten,

    sondern kraftvoll an seiner europä-

    ischen Zukunft mitarbeiten werde.

    Dieses Vertrauen schaffte er nicht

    nur bei den großen Mächten USA,

    Sowjetunion, Frankreich und Groß-

    britannien. Er schaffte es auch in

    Nachbarländern wie den Niederlan-

    den, Belgien, Dänemark, Italien oder

    Norwegen, die im 20. Jahrhundert

    unter deutschem Vormachtstreben

    gelitten hatten.

    Der Europäer Kohl achtete darauf,

    nicht nur mit den großen Nationen

    einen fairen und gedeihlichen Um-

    gang zu pflegen, sondern auch die

    kleineren Partnerländer einzubin-

    den, mitzunehmen und deren In-

    teressen angemessen zu berücksich-

    tigen. Ein Wesensmerkmal seiner

    Politik, die er auch nach der Wie-

    derherstellung der Einheit Deutsch-

    lands konsequent gegenüber unse-

    ren ostmitteleuropäischen Partnern

    weiterverfolgte. So hat Deutschland

    als eine der ersten Nationen die nach

    dem Zusammenbruch Jugoslawiens

    entstehenden Staaten Slowenien

    und Kroatien anerkannt, sowie die

    Trennung der Tschechoslowakei in

    die tschechische und slowakische

    Republik konstruktiv begleitet. Kohl

    war stets fest davon überzeugt, dass

    Europa nicht vollendet ist, bevor

    nicht auch die Staaten, die sich im

    Kalten Krieg im Einflussbereich der

    Sowjetunion befanden oder Teil da-

    von waren, eine faire Chance erhal-

    ten, Teil der Europäischen Union zu

    werden. Diese tiefe Überzeugung hat

    viel dazu beigetragen, dass unsere

    östlichen und südlichen Nachbarn

    so rasch und konsequent eine Bei-

    trittsperspektive zur Europäischen

    Union erhalten haben.

    Mein Bild von Helmut Kohl wäre

    allerdings nicht vollständig, ohne die

    zahlreichen persönlichen Begegnun-

    gen mit diesem, nicht nur seiner äu-

    ßeren Erscheinung nach, beeindru-

    ckenden Mann. Diese Begegnungen

    passierten natürlich alle im Umfeld

    meines Vaters, der mit Helmut Kohl

    im Lauf ihrer politischen Zusam-

    menarbeit mehr als eine Auseinan-

    dersetzung ausgefochten und mit

    ihm immer wieder über den besten

    Weg für Deutschland und die Uni-

    on gerungen hat. Dabei ging es mit-

    unter hoch her, und die angeregten

    Diskussionen um Zukunftskonzepte

    ließ sie manchmal ganz handfeste

    Notwendigkeiten des Hier und Jetzt

    vergessen. So passierte es einmal, als

    sie einmal gemeinsam einen Ausflug

    mit dem Wagen unternahmen und

    auf einer Autobahn feststellen muss-

    ten, dass der Tank plötzlich leer war.

    von Monika Hohlmeier MdEP

    Das werden die lieben Bürgerinnen

    und Bürger wohl nicht vergessen ha-

    ben, als ihnen auf dem Standstreifen

    plötzlich der Bundeskanzler und der

    bayerische Ministerpräsident mit

    einem Benzinkanister in der Hand

    entgegenkamen.

    Bei jeder Begegnung mit Helmut

    Kohl spürte man, wie sehr er durch

    fundamentale christlich-abend-

    ländische Werte geprägt und wie

    tief er davon überzeugt war, dass

    der westlich-demokratische Gesell-

    schaftsentwurf allen sozialistisch-

    totalitären Verlockungen überlegen

    war. Daraus speiste sich sein instink-

    tives und schnelles Handeln, als sich

    das schmale Fenster der Möglichkeit

    der deutschen Vereinigung bot. Diese

    Eigenschaften machten ihn auch für

    die CSU zu einem am Ende verläss-

    lichen Partner.

    Wie viele große Männer trug Hel-

    mut Kohl Widersprüche in sich, die

    auch jetzt einen Teil der Erinnerung

    an ihn bilden. In meiner Erinnerung

    wird er das bleiben, was ihn meines

    Erachtens vor allem anderen aus-

    zeichnet: Ein Mensch, der sich mit

    seiner ganzen Kraft für eine friedli-

    che Zukunft Deutschlands und Eu-

    ropas eingesetzt hat.

  • 12 Oberfranken-Kurier · 2/2017

    Verleihung des Bayerischen Verdienstordens an Alexander Stöckl

    Seit 1957 wird der Bayerische Ver-dienstorden als Anerkennung für herausragende Dienste und außeror-dentliches Engagement im Freistaat Bayern verliehen. Der Besitz des Or-dens stellt eine besondere Ehrung dar, da die Gesamtzahl der lebenden Ordensträger auf 2000 Personen be-grenzt ist.Alexander Stöckl, Geschäftsfüh-rer von Privatfernsehen in Bayern GmbH & Co.KG, wurde aufgrund seiner außerordentlichen Verdienste im Bereich Journalismus in Bayern der bayerische Verdienstorden ver-liehen.

    Ministerpräsident Horst Seehofer in seiner Laudatio: „Alexander Stöckl hat sich vorzügliche Verdienste um den Journalismus in Bayern erwor-ben. Beim Ausbau und der Fortfüh-rung der regionalen Berichterstat-tung im privaten Fernsehen für den Freistaat Bayern hat er Maßstäbe gesetzt. Als Mitglied im Präsidium der Bayerischen Akademie für Fern-

    sehen hat er sich insbesondere um die Aus- und Fortbildung von Jour-nalisten verdient gemacht. Daneben hat er sich u.a. als Mitglied des Stadt-rats von Wasserburg a. Inn und des Kreistags Rosenheim ehrenamtliche Verdienste im kommunalpolitischen Bereich erworben. Herr Stöckl hat sich mit seinem weit über das nor-male Maß hinausgehenden lang-jährigen Engagement für den Me-dienstandort Bayern hervorragende Verdienste um den Freistaat Bayern und seine Bürgerinnen und Bürger erworben, die mit dem Bayerischen Verdienstorden ausgezeichnet wer-den.“ Professor Dr. Wolf- Dieter Ring, Präsident der bayerischen Landeszentrale für neue Medien a.D.: „Alexander Stöckl ist ein sehr erfolgreicher Journalist und Medi-enmanager. Über viele Jahre trägt er Verantwortung für unabhängige ba-yernweite Fernsehangebote mit Viel-falt und Qualität. Eine Bereicherung der bayerischen Medienlandschaft.

    Das Erfolgsrezept: er verhandelt lei-denschaftlich und zugleich diploma-tisch, er ist freundlich, zielstrebig und

    durchsetzungsstark. Ein würdiger Träger des Bayerischen Verdienstor-dens, ich gratuliere herzlich.“

    Alexander Stöckl (17:30 SAT.1 BAYERN, li) und Ministerpräsident Horst Seehofer bei der Verleihung Foto: Bayerische Staatskanzlei/Rolf Poss

  • 13Oberfranken-Kurier · 2/2017

    Berlin

    Unsere oberfränkischen

    Bundestagsabgeordneten

    Dr. Hans-Peter FriedrichHartmut Koschyk

    Dr. Silke LaunertDr. h.c. Hans Michelbach

    Thomas SilberhornEmmi Zeulner

    Michelbach begrüßt Ergebnis zur Handels- und Finanzpolitik

    Dr. h.c. Hans Michelbach, MdB

    Berlin/München – Der stellver-tretende Vorsitzende der CSU-Landesgruppe Bundestag und Spre-cher des CSU-Wirtschaftsflügels, Hans Michelbach, hat das Ergebnis des G20-Gipfels in Fragen der Han-dels- und Finanzpolitik begrüßt.

    „Das einheitliche Bekenntnis der G20 zum Freihandel als gegenseitig vorteilhaften Rahmen für Handel

    und Investitionen sowie zur wei-teren Regulierung der Finanzmär-kte ist ein großer Erfolg für Bun-deskanzlerin Angela Merkel. Es unterstreicht, dass die G20 mehr eint als trennt. Es ist zugleich eine Niederlage jener, die den Gipfel als Inszenierung einer Isolierung der USA missbrauchen wollten. Dau-erhafte Erfolge sind nur durch ein-heitliches Vorgehen möglich“, sagte Michelbach in Berlin.

    Zugleich forderte der stellvertre-tende Landesgruppenchef ein konsequentes und hartes Durchgrei-fen gegen die Gewalttäter, „die seit Beginn des Gipfels plündernd und brandschatzend durch Hamburg zogen“. „Das hat nichts mit De-monstration zu tun; das ist organi-sierte Kriminalität und muss auch so geahndet werden“, betonte der stellvertretende Landesgruppen-chef. Er begrüßte daher, dass Spezi-alkräfte eingesetzt wurden, „um die

    Verstecke der Linkschaoten hoch-zunehmen“. „Das war die angemes-sene Antwort“, sagte Michelbach. Der Einsatz von Spezialeinsatz-kommandos unterstreiche es aber auch, „mit was für Leuten wir es in Hamburg zu tun hatten.“

    Er kritisierte zudem die Haltung der Linken, der Grünen und der SPD zu den Gewalttaten von Ham-burg. „Die Klammheimliche und offene Freude der Linken über die Chaoten stellt eine unverhohlene Aufforderung zu weiterer Gewalt dar. Sie bestätigt, dass die Linke nicht auf dem Boden der freiheit-lichen demokratischen Grundord-nung steht. Das Schweigen der Grü-nen und das Lavieren der SPD ist hochnotpeinlich.

    Mit seiner Forderung nach einer Verlagerung der G20-Gipfel in den New Yorker Uno-Sitz ist der SPD-Kanzlerkandidat nicht nur Ham-burgs Erstem Bürgermeister in den

    Rücken gefallen. „Die Linkschaoten dürften dies als willkommene Bestä-tigung für ihre Straftaten betrachtet haben“, sagte Michelbach.

    Bund und Bayern liefern für ICE-Ausbau

    Bayerns Verkehrsminister MdL Joachim Herrmann greift den Bamberger Wunsch nach einem

    weiteren S-Bahn-Halt im Zuge des

    Ausbaus der ICE-Strecke Nürn-

    berg-Berlin auf. Auf eine zügige

    Positionierung drängt nicht nur

    deshalb Parlamentarischer Staats-

    sekretär Thomas Silberhorn: „Bam-

    berg sollte seine spezifischen Anlie-

    gen jetzt aufs Gleis setzen.

    Der bestmögliche Lärmschutz

    und der geringstmögliche Eingriff

    ins Gärtnerland sind nur mit dem

    oberirdischen Streckenausbau

    machbar.“ Mit dem Bundesver-

    kehrswegeplan 2030 ist die Maß-

    nahme ein gesetzlicher Auftrag. Im

    letzten Jahr musste hart verhandelt

    werden, um die vom Stadtrat ab-

    gelehnte Ostumfahrung aus dem

    Entwurf zu streichen.

    Abstimmung zum Thema „Ehe für Alle“

    „Zunächst möchte ich beto-nen, dass ich die Entschei-dung von Menschen, die ihren Le-

    bensentwurf in anderen Formen der

    Partnerschaft als der Ehe verwirk-

    lichen möchten, selbstverständlich

    voll und ganz respektiere. Auch in

    gleichgeschlechtlichen Beziehungen

    werden grundlegende Werte un-

    serer Gesellschaft gelebt. Menschen,

    die in einer gleichgeschlechtlichen

    Partnerschaft zusammenleben

    möchten, haben einen Anspruch

    auf Toleranz und dürfen keinesfalls

    diskriminiert werden.

    Allerdings ist nach meiner Über-

    zeugung dem Bedürfnis gleichge-

    schlechtlicher Lebenspartner nach

    Anerkennung und rechtlicher Ab-

    sicherung mit dem Lebenspartner-

    schaftsgesetz in der geltenden Fas-

    sung bereits umfassend Rechnung

    getragen worden. Die Verschie-

    dengeschlechtlichkeit der Partner

    ist Wesensmerkmal der Ehe. Sie ist

    Ausgangspunkt der Generationen-

    folge und ist – ungeachtet der den

    Ehepartnern allein überlassenen

    freien Entschließung für eine El-

    ternschaft – der durch vielfältige ge-

    setzliche Ausgestaltung privilegierte

    Rechtsraum zur Familiengründung.

    Dies unterscheidet die Ehe im

    Wesentlichen von einer Lebens-

    partnerschaft, die auf gleichge-

    schlechtliche Paare begrenzt ist und

    aus der keine gemeinsamen Kinder

    hervorgehen können. Des Weiteren

    muss ich im Zusammenhang mit

    der Ausweitung der Ehe meine

    verfassungsrechtlichen Bedenken

    äußern. Ebenso wie der ehemalige

    Richter des Bundesverfassungsge-

    richts, Hans-Jürgen Papier, bin ich

    der Meinung, dass die Ehe im Sinne

    des Grundgesetzes nur die „Verei-

    nigung eines Mannes mit einer

    Frau zu einer auf Dauer angelegten

    Lebensgemeinschaft ist“. Der be-

    schlossene Gesetzesentwurf müsste

    demnach zunächst einer Änderung

    des Deutschen Grundgesetzes fol-

    gen.“

    Aus diesem Grund habe ich bei

    der Parlamentssitzung am 30. Juni

    2017 gegen eine Ausweitung der

    Ehe für gleichgeschlechtliche Paare

    abgestimmt.

    Hartmut Koschyk, MdB

    Im Bild v. li.: Dr. Christian Lange, Verkehrsminister MdL Joachim Herrmann, Parlament. Staatssekretär Thomas Silberhorn und MdL Melanie Huml.

  • 14 Oberfranken-Kurier · 2/2017

    Sommerstimmung in Oberfranken

  • 15Oberfranken-Kurier · 2/2017

    Berlin

    Verabschiedung des Pflegeberufereformgesetzes „Weichen für eine moderne Pflegeausbildung gestellt“

    „Pflege ist und bleibt eines der drängendsten Themen unserer Zeit und es galt daher mit

    dem Pflegeberufegesetz die Grund-

    lagen zu schaffen, um die Pflege

    zukunftsfest zu machen. Wir haben

    derzeit knapp 2,9 Millionen Pflege-

    bedürftige und die Zahl wird sich

    voraussichtlich bis 2030 um etwa 50

    Prozent erhöhen. Das sind Zahlen,

    die ein Handeln notwendig machen.

    Ohne unsere wertvollen Pflegekräf-

    tenachwuchs können wir dieser He-

    rausforderung aber nicht erfolgreich

    begegnen.“

    Das Pflegeberufereformgesetz

    hat sich unter anderem zum Ziel

    gesetzt, durch eine neue generalis-

    tische Pflegeausbildung den künfti-

    gen Anforderungen zu begegnen.

    Vor allem die flexiblere Einsetzbar-

    keit innerhalb der Pflegebereiche

    nach dem Abschluss, soll junge

    Leute anregen, den generalistischen

    Pflegeberuf zu wählen. Künftig wer-

    den die Auszubildenden zwei Jahre

    gemeinsam einheitlich ausgebildet

    und können sich dann entscheiden,

    ob sie den generalistischen Weg

    weitergehen oder sich im letzten

    Abschnitt für eine Spezialisierung

    im Bereich der Kinder- oder Alten-

    pflege entscheiden.

    Besonders hervorzuheben sei die

    direkte Entlastung der Auszubil-

    denden. „Ein toller Erfolg, der auch

    direkt bei den Auszubildenden zu

    spüren sein wird, ist, dass wir das

    Schuldgeld abschaffen“, freut sich

    die Abgeordnete.

    Die Finanzierung wird durch

    das Gesetz auf eine breitere Basis

    gestellt: „Wir schaffen einen bun-

    deseinheitlichen Umlagefonds, bei

    dem nicht mehr nur diejenigen die

    Kosten tragen, die ausbilden, son-

    dern auch nicht ausbildende Ein-

    richtungen mit zur Finanzierung

    herangezogen werden“, so die Ge-

    sundheitspolitikerin. Die Kosten-

    beiträge werden jeweils in einen

    Ausbildungsfonds auf Landesebene

    eingezahlt. „Die Ausbildungszahlen

    werden nicht mehr durch finanzi-

    elle Vorgaben gedeckelt, sondern

    wir finanzieren eine am Bedarf

    orientierte Ausbildung.“ Dabei

    finanziert der Fonds die Gesamt-

    kosten der gemeinsamen Pflege-

    ausbildungskosten, das heißt die

    laufenden Schulkosten, die Kosten

    der Ausbildungsvergütung und die

    sonstigen Kosten der praktischen

    Ausbildung.

    Darüber hinaus war es wichtig,

    eine Zwischenprüfung einzuführen.

    „Doch man darf das gelernte Wis-

    sen, welches ja dennoch vorhanden

    ist, nicht ungenutzt lassen“, meint

    Zeulner. „Es war ein wichtiger

    Schritt, die Zwischenprüfungen

    einzuführen. Zwar stellt das Be-

    stehen der Zwischenprüfung keine

    Voraussetzung für die Teilnahme

    an der Abschlussprüfung dar, aber

    ein Bestehen wirkt sich als Sicher-

    heitsnetz für die Auszubildenden

    aus. Denn sie können, auch wenn

    die Abschlussprüfung am Ende

    nicht bestanden wird, mit der Zwi-

    schenprüfung im Bereich der Pflege

    arbeiten. So verlieren wir diese Aus-

    zubildenden nicht für die Pflege“,

    erklärt die Abgeordnete.

    Ein weiterer Erfolg sei es, das die

    drei Berufsabschlüsse – insbeson-

    dere der der Kinderkrankenpflege,

    erhalten bleibe. „Damit haben wir

    die Wahlfreiheit der Auszubilden-

    den gesichert“, so Zeulner. „Ein

    wichtiger Punkt ist auch, dass wir

    den Zugang für die Hauptschul-

    Absolventen erhalten konnten und

    somit niemanden durch die Reform

    ausschließen.“

    Doch die Gesundheitspolitikerin

    sieht auch kritische Punkte, die sie

    in den Sitzungen in den gesund-

    heitspolitischen Runden wiederholt

    angebracht hat: „So gut und sinn-

    voll das Ziel ist, flexibel einsetzbare

    Arbeitskräfte zu haben, so kritisch

    sehe ich das in Bereichen, bei de-

    nen die Spezialisierung zum Teil

    zwingend notwendig ist – wie zum

    Beispiel in der Kinderkrankenpfle-

    ge. Denn die Anforderungen der

    Kinderkrankenpflege sind zu ver-

    schieden im Vergleich zu denen der

    Kranken - und Altenpflege. Eine

    Angleichung hierbei kann daher

    nicht im Sinne der Patienten und

    der Qualität sein. Das Hauptargu-

    ment für die Generalistik ist der

    Umstand, dass sich die Anforde-

    rungen in der Kranken- und Alten-

    pflege immer weiter angleichen.

    Doch im Umkehrschluss zeigt

    sich auch ganz deutlich, dass die

    Anforderungen und die Bedürf-

    nisse an und in der Kinderkranken-

    pflege ganz andere sind. Und sich

    diese durch den demografischen

    Wandel auch nicht geändert haben.

    Eine gemeinsame Ausbildung ist

    hier nicht zielführend. Ich bin der

    festen Überzeugung, dass die Aus-

    bildung der Kinderkrankenpflege

    abgetrennt von der generalistischen

    Ausbildung erfolgen sollte“, so die

    Politikerin kritisch. „Leider konnte

    ich mich damit nicht durchsetzen.“

    Auf die Zukunft der kleinen Pfle-

    geschulen will MdB Zeulner eben-

    falls ein besonderes Augenmerk

    legen und die Entwicklung genau

    beobachten.

    Emmi Zeulner, MdB

    Foto: © Paul Blau

    Dr. Silke Launert© Deutscher Bundestag/Achim Melde

    Union sorgt für mehr Sicherheit im eigenen Zuhause

    Ein Wohnungseinbruch hat für die Opfer meist weit mehr Fol-gen als materiellen Schaden. Dass

    sich Fremde in den eigenen vier

    Wänden aufhalten und Kleidung

    und Sonstiges durchwühlen, ist

    eine schwere Verletzung der Pri-

    vatsphäre. Nicht selten sind diese

    Erfahrungen für die Betroffenen

    traumatisierend.

    Dass der Bundestag Ende Juni

    noch Strafverschärfungen bei Woh-

    nungseinbrüchen beschlossen hat,

    hält die oberfränkische Bundes-

    tagsabgeordnete Dr. Silke Launert

    daher für eine richtige Maßnahme:

    „Deutschlandweit liegen die

    Fallzahlen auf einem völlig inak-

    zeptablen Niveau. Und auch, wenn

    die Fallzahlen aus Oberfranken aus

    dem Jahr 2016 mit insgesamt 387

    Wohnungseinbruchsdiebstählen

    deutlich unter dem bayerischen

    Durchschnitt liegen, ist selbstver-

    ständlich auch hier jeder Einbruch

    einer zu viel.“

    Von den neuen Vorschriften, auf

    die die Union schon lange gedrängt

    hat, verspricht sich die frühere

    Staatsanwältin vor allem auch ein

    wirksames Mittel, um die Täter

    zu ergreifen: „Wer in Privaträume

    einbricht, dem drohen künftig ein

    Jahr bis zu zehn Jahre Haft. Diese

    Verschärfung macht die Tat zu einer

    besonders schweren Tat, die wiede-

    rum die für die Strafverfolgung so

    notwendige Funkzellenabfrage er-

    möglicht. So kann beispielsweise

    bei mehreren Wohnungseinbrü-

    chen zu verschiedenen Zeiten und

    in verschiedenen Funkzellen fest-

    gestellt werden, ob ein Mobiltelefon

    an allen Tatorten feststellbar ist.“

  • 16 Oberfranken-Kurier · 2/2017

    Echt Oberfranken - Wirtschaft, Kultur und Natur in einzigartiger Weise vereint

  • 17Oberfranken-Kurier · 2/2017

    München

    Unsere oberfränkischen Landtagsabgeordneten

    Jürgen Baumgärtner

    Gudrun Brendel-Fischer

    Jürgen W. Heike

    Michael Hofmann

    Melanie Huml

    Alexander König

    Ludwig Frhr. von Lerchenfeld

    Heinrich Rudrof

    Martin Schöffel

    Michael Hofmann

    Alexander König

    Gudrun Brendel-Fischer

    Ludwig Freiherr vonLerchenfeld

    Jürgen W. Heike

    Heinrich Rudrof

    Jürgen Baumgärtner

    Martin Schöffel

    Ihre Abgeordneten im Bayerischen Landtag:

    Melanie Huml

    Oberfranken als Gesundheitsregion weiter stärken

    Kabinett inOberfranken

    „Unser Ziel ist ganz klar: Alle Menschen sollen weiter-hin Zugang zu einer guten medi-zinischen Versorgung haben – und das unabhängig von Wohnort und Geldbeutel“, betont Gesundheitsmi-nisterin Melanie Huml (CSU). Ein besonderes Augenmerk liegt auf den Hausärzten, denn als erste An-sprechpartner der Patienten besit-zen sie eine herausgehobene Rolle in der Gesundheitsversorgung. Durch gezielte Anreize und ein Förderpro-gramm möchte Huml noch mehr Nachwuchsmediziner „für diesen wichtigen und spannenden Be-ruf“ begeistern. Ein Beispiel ist das Modellprojekt „Sicherstellung der hausärztlichen Versorgung in Hoch-franken“. Zusammen mit den CSU-Angeordneten Alexander König und Ludwig von Lerchenfeld informierte sich die Gesundheitsministerin da-rüber, wie hier medizinische Fach-

    Die Erweiterung der Therme Bad Steben besprachen v.li. Landrat Dr. Oliver Bär, die Abgeordneten Ludwig von Lerchenfeld, Melanie Huml und Ale-xander König sowie Kurdirektor Ottmar Lang und Bürgermeister Bert Horn.

    kräfte aus dem Ausland sprachlich und fachlich für die Tätigkeit als Hausarzt in Hochfranken qualifi-ziert werden.Auch den Kurstandort Oberfran-ken wollen die Abgeordneten weiter stärken. Daher ließen sich Huml, König und Lerchenfeld im Bayerischen Staatsbad Bad Steben

    die aktuelle Forschung zu Radon als Heilmittel vorstellen. Erfreut zeigten sich die Abgeordneten über die laufende Erweiterung der Ther-me. Wie Kurdirektor Ottmar Lang erläuterte liegen die Arbeiten für das neue Freibad voll im Zeitplan, die Eröffnung seit für Mai 2018 ge-plant.

    Staatsministerin Melanie Huml dankte ihren Abgeordnetenkollegen für die hervorragenden Projektideen.

    „Oberfranken hat heute TOP-Niveau.“ Ministerpräsident Horst Seehofer stellt der Region ein

    Spitzenzeugnis aus. Zuvor hatte sich die Bayerische Staatsregierung zur Kabinettssitzung in Kulmbach ge-troffen und ausführlich mit der Ent-wicklung der Region befasst.

    Eine ganze Reihe von Maßnahmen für Oberfranken brachte das Kabi-nett auf den Weg - in der Bildung, der medizinischen Versorgung, der Infrastruktur und Strukturpolitik. Über die maßgeblich von den regi-onalen CSU-Landtagsabgeordneten angestoßenen Projekte gibt es in der nächsten Ausgabe einen ausführ-lichen Bericht.

    77 Millionen Euro FördermittelKommunale Hochbaumaßnahmen

    Einen Rekordzuschuss haben Oberfrankens Kommunen für die Erweiterung und Sanie-rung von Schulen, Sportanlagen, Kindertageseinrichtungen und Theatern erhalten. Mit mehr als 44 Millionen Euro FAG-Mitteln fördert der Freistaat Bayern dieses Jahr kommunale Hochbaumaß-nahmen, ein sattes Plus von 13 Millionen Euro gegenüber 2016. Hocherfreut zeigten sich die ober-fränkischen CSU-Abgeordneten, von einer „fantastischen Unterstüt-

    zung“ sprach die Stv. Fraktionsvor-sitzende Gudrun Brendel-Fischer.

    Städtebauförderung Ein weiteres zentrales Investiti-onsprogramm ist die Städteb-auförderung. Alleine in diesem Jahr sind bisher über 49 Millionen Euro Fördermittel für Projekte in Oberfranken bewilligt worden. Im Mittelpunkt stehen hier Ortsteile mit besonderem sozialem, ökono-mischem und ökologischem Ent-wicklungsbedarf.

    Telemedizin - Chancen nutzen

    Innovative Ideen zur Gesundheits-versorgung der Zukunft haben die Stadt Wallenfels und der Landkreis Wunsiedel entwickelt. Bayerns Ge-sundheitsministerin Melanie Huml und ihren Abgeordnetenkollegen Jürgen Baumgärtner und Martin Schöffel informierten sich über die Fortschritte bei der Umsetzung. Bis Ende 2018 soll unter Leitung von Oberfranken Offensiv die Plattform „Gesundheitsversorgung 4.0“ ent-stehen.

    „Ziel ist, mit Hilfe der Digitalisie-rung einen Beitrag zur medizini-schen Daseinsvorsorge in ländlichen Regionen zu leisten“, erklärt Huml. Die Patienten können sich mit ihrem Arzt schnell und einfach in Internet-Sprechstunden austauschen, bei Be-darf sogar per Video. Wichtig ist Ab-geordneten und Projektbeteiligten, dass Arzt und Patient auch persön-lichen Kontakt haben. Die Online-Sprechstunde sei aber ein guter Er-satz z.B. für kurze Kontrollbesuche.

    Staatsminister Dr. Marcus Söder und Dr. Marcel Huber, Staatsministerin Melanie Huml, OB Henry Schramm und MdL Martin Schöffel (von links).

  • 18 Oberfranken-Kurier · 2/2017

    ERHALT WERTVOLLER INDUSTRIEARCHITEKTURREHAU schafft Raum für Perspektiven

    Als größter Arbeitgeber der Region gestaltet REHAU die Zukunft Hochfrankens mit. Seit fast 70 Jahren schlägt das Herz des weltweit

    erfolgreichen Polymerspezialisten am Firmen-

    stammsitz in Rehau. Hier, wo Tradition und Mo-

    derne, Know-how und Innovation ineinander-

    greifen, setzt das familiengeführte Unternehmen

    mit der Wiederbelebung ehemaliger Industrie-

    brachen und deren sukzessiven Umgestaltung zu

    hochmodernen Arbeitswelten deutliche Zeichen.

    So entstand 2010, kurze Zeit nach der Kom-

    plettentkernung und dem Wiederaufbau der

    ehemaligen Zeh-Scherzer-Hallen, aus dem histo-

    rischen Altbau einer ehemaligen Buntweberei

    eines der modernsten und attraktivsten Ausbil-

    dungszentren in Bayern. Offen, transparent, viel-

    seitig und innovativ bietet es dem technischen

    und kaufmännischen Firmennachwuchs in der

    Heimat beste Voraussetzungen für erfolgreiche

    Karrieren auf internationalem Parkett.

    In unmittelbarer Nähe heißt das in den 60er Jah-

    ren erbaute und ebenfalls durchgängig sanierte

    Hauptverwaltungsgebäude Rheniumhaus heute

    mehr als 4000 Besucher jährlich willkommen.

    Wertvolle Industriearchitektur unter modernsten Gesichtspunkten bedarfsgerecht umgestaltet: Das REHAU Ausbildungszentrum Prolin.

    Firmenportrait

  • 19Oberfranken-Kurier · 2/2017

    Portrait Rehau

    Bevölkerungsdichte:116 Einwohner je km²

    Fläche: 80,33 km²

    Stadtverwaltung:Martin-Luther-Straße 195111 Rehau

    www.stadt-rehau.de

    Bevölkerungsdichte:

    Zahlen & Fakten

    STADT REHAU – DIE MODELLSTADT BAYERNS

    Rehau ist eine moderne Stadt mit knapp 9.500 Einwohnern. Eine breit aufgestellte Industrie, Handel und Handwerk bieten vielfältige und sichere Arbeitsplätze in zukunftswei-senden Berufen, Rehau ist ein moder-ner Wirtschaftsstandort.

    Darüber hinaus garantiert die um-fassende Palette an Einrichtungen und Veranstaltungen im sportlichen, gesellschaftlichen und kulturellen Be-reich attraktive Wohn- und Lebens-qualität. Die Stadt Rehau liegt, ca. 3 km von der Landesgrenze zu Tsche-chien entfernt, im Landkreis Hof. Die Nachbarorte Asch, Selb und Hof sind ebenfalls gut erreichbar, auch über die Bahnlinie Hof – Selb – Eger, deren Züge halbstündlich in Rehau halten.

    Rehau hat was zu bieten!

    Kommt man nach Rehau, können Sehenswürdigkeiten wie beispiels-weise das Stadtmuseum am Maxplatz besichtigt werden. Ein besonderer kultureller Höhepunkt ist das Kunst-haus Rehau, in dem eine Sammlung des weltbekannten Erfinders der „Konkreten Poesie“, Professor Eugen Gomringer, untergebracht ist. Er-gänzt wird das Kunsthaus durch ei-nen Skulpturenpark und das Archiv Gomringer.

    Die leicht erreichbare Innenstadt bietet in leistungsfähigen Geschäften umfassende Einkaufsmöglichkeiten. Das Infozentrum der Stadt Rehau im

    Fortsetzung S. 21

    Alten Rathaus am zentral gelegenen Maxplatz ist ab Sommer 2017 wieder für Sie erreichbar. Weiterhin freuen sich zahlreiche Gaststätten auf ihre Gäste. Wanderfreunde kommen in Rehau voll auf ihre Kosten. Die ausge-dehnten Wälder rings um Rehau, vor allem rund um den Großen Kornberg, ermöglichen weit über 100 Kilometer ausschließlich im Wald zu wandern,

    von Faßmannsreuth bis tief in die Oberpfalz und das Fichtelgebirge hinein. In allen Ortsteilen gibt es Ein-kehrmöglichkeiten.

    Ein Besuchermagnet ist das be-heizte Freibad: Es zählt zu den schönsten und modernsten Bädern in der gesamten Region. Die Anlage umfasst eine Fläche von 32.000 m²,

    davon verteilen sich 1.655 m² auf die Wasserflächen der vier Schwimm-becken. Unmittelbar an das Freibad schließt sich eine Miniaturgolfanla-ge an. Auch die neuerrichtete Boule Bahn sorgt für Freizeitspaß für Groß und Klein. In den Wintermonaten kann das Wasservergnügen im Hal-lenbad erfolgen, hier findet man

    Der Maxplatz

  • 20 Oberfranken-Kurier · 2/2017

    Die Sandler AG aus Schwarzenbach an der Saale wurde bereits zum zwei-ten Mal in Folge vom Bayerischen Wirtschaftsministerium mit „Bayerns Best 50“ als eines der fünfzig wachs-tumsstärksten inhabergeführten mit- telständischen Unternehmen in Bay- ern ausgezeichnet. Ilse Aigner, Stell-vertretende Bayerische Ministerprä-sidentin und Staatsministerin für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie überreichte am 27. Juli diese Auszeichnung an Vorstands-vorsitzenden Dr. Christian Heinrich Sandler und seine Frau Dipl.-Kfm. Bärbl Sandler.

    „Bayerns Best 50“, der Mittel-standspreis des Bayerischen Wirt- schaftsministeriums, wird an Unter-nehmen vergeben, die ihren Umsatz und ihre Mitarbeiterzahl in den ver-gangenen fünf Jahren überdurch-schnittlich steigern konnten und auch zum genannten Zeitpunkt eine gute Ertragslage aufweisen.

    Mit dieser Auszeichnung wird auch die volkswirtschaftliche und soziale Bedeutung der Unternehmen in den Fokus gestellt. „Es war für meine Frau und für mich eine besondere Ehre, diese Auszeichnung entgegen neh-men zu dürfen. Mein Dank gilt allen Mitarbeitern für Einsatzbereitschaft, Fleiß, Engagement und Treue zum Unternehmen“, so Dr. Christian Hein-rich Sandler.

    Die Anzahl der Mitarbeiter wuchs in den vergangenen 5 Jahren um 35%. Auch der Umsatz konnte gesteigert werden. Die Sandler AG zählt heute zu den Top 20 Vliesstoffherstellern weltweit und gehört in seiner Bran-che zu den Marktführern in Europa. Sandler entwickelt, auch gemeinsam mit Kunden und Partnern, Vlies- stoffe für unterschiedlichste Anwen-dungen in den Märkten Bau, Filtration, Heimtextil, Hygiene, Transportation und Wipes.

    V. li.: Die Bayerische Wirtschaftsministerin Ilse Aigner mit Bärbl Sand-ler und Dr. Christian Heinrich Sandler Bildquelle: StMWi

    Sandler gehört erneut zu „Bayerns Best 50“

    Die Auszeichnung drückt die Wert-schätzung für Innovationsfreudigkeit, unternehmerische Kreativität und zukunftssichere Geschäftsmodelle des bayerischen Mittelstandes aus. Aigner: „Unser Wachstum, Wohlstand und hohe Beschäftigung verdanken wir den zahlreichen hervorragenden Unternehmen im Freistaat. Diese wol-len wir mit der Auszeichnung „Bay-erns Best 50“ würdigen. Darunter sind zahlreiche Hidden Champions, soge-

    nannte ‚heimliche Weltmarktführer‘ ihrer Branche. Ein solches Unterneh-men ist beispielsweise die Sandler AG, die im Bereich der Vliesstoffher-steller zu den internationalen Markt-führern gehört. Die Auszeichnung soll diese Vorbilder noch stärker der Öffentlichkeit vorstellen und Ansporn sein, auch künftig gemeinsam mit den Mitarbeitern engagiert die gesteckten Ziele zu verfolgen“.

    Firmenportrait

  • 21Oberfranken-Kurier · 2/2017

    Portrait RehauFortsetzung von S. 19

    zusätzlich Dampfbad, Sauna und So-larium. Um Rehau auch für Besucher von weiter weg möglichst attraktiv zu gestalten, wird derzeit ein Stellplatz für Wohnmobile direkt neben dem Freibad angelegt. Die voraussicht-liche Fertigstellung ist für den Som-mer 2017 geplant.

    Rehau bezeichnet sich als „Mo-dellstadt Bayerns“. Dies hat einen bedeutenden historischen Hinter-grund: Die Stadt Rehau, seit 1810 zu Bayern gehörend, wurde zuletzt 1817 von einem großen Stadtbrand heim-gesucht, der die gesamte Innenstadt in Schutt und Asche legte. Im Jahr 1818 wurde mit dem Wiederaufbau begonnen.

    Nach den damals neuesten städte-baulichen Erkenntnissen und Grund-sätzen wurde im Auftrag des Königs von Bayern ein Plan gefertigt, der das Bild der Stadt völlig verändern sollte. Die bedeutendste Änderung war die

    Stadtplan nach dem Wiederaufbau

    Stadtplan vor dem Wiederaufbau

    Anlage einer breiten, schnurgeraden Marktstraße als Achse eines rechtwin-keligen Straßensystems mit einem großen, zentralen Marktplatz. Nach diesem Modell sollten alle weiteren bayerischen Städte nach Brandkata-strophen wieder aufgebaut werden, Rehau blieb jedoch bis heute die ein-zige Stadt dieser Art und ist deshalb die städtebauliche „Modellstadt Bay-erns“.

    Durch den Neubau war es notwen-dig die Bauplätze der meisten Häuser zu verändern und Grundeigentum auszutauschen. Das Eigentum der einzelnen Bürger wurde hinsichtlich

    der früheren Baustellen und Hof-rechte fast gänzlich zusammenge-worfen, neu verteilt und ausgegli-chen. Sämtliche Neubauten wurden vollständig aus Stein aufgebaut und mit Brandmauern geschützt.

    Badevergnügen im Freibad der Stadt Rehau Alle Fotos: © Stadt Rehau

    Dank der Ministerpräsidenten für den Einsatz der ehrenamtlichen Helfer

    Dem Empfang aus Anlass des Busunglücks auf der A9 bei Münchberg waren 350 ehrenamtliche Helfer gefolgt. Auf unserem Bild (v.li.) der Helmbrechtser Bürgermeister Stefan Pöhlmann, Landrat Dr. Oliver Bär, der Bayerische Mini-sterpräsident Horst Seehofer, daneben der Sächsische Ministerpräsident Stanis-lav Tillich, Staatssekretärin Dorothee Bär aus dem Bundesverkehrsministe-rium undOberfrankens Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz

  • 22 Oberfranken-Kurier · 2/2017

    „Mensch Friedrich“ – Talkrunde mit Hans-Peter Friedrich zog 120 Gäste an

    Am Freitag, den 21.07.2017, lud die Frauen-Union Kreisver-band Hof-Land zu „Mensch Fried-

    rich, sag` doch mal“ in den Rathaus-

    hof der Stadt Schwarzenbach an der

    Saale ein. In einer lauschigen Som-

    mernacht eröffnete die Vorsitzende

    der FU Hof-Land, Gitti Baumann

    die Talkrunde mit Dr. Hans-Peter

    Friedrich, MdB, gefolgt von Gruß-

    worten des Schwarzenbacher Bür-

    germeisters Hans-Peter Baumann.

    Eine Stunde stellte sich dann der

    Bezirksvorsitzende der CSU Ober-

    franken den persönlichen Fragen

    von Ute Hopperdietzel, Claudia

    Tischer-Zeitz, Bettina Wessel und

    Tanja Maschewski, um den Gästen

    den „Menschen Dr. Friedrich“ näher

    zu bringen.

    Hans-Peter Friedrich erzählte aus

    seiner Biografie, gab Statements zu

    Entscheidungsfragen, „lieber als Bed

    ford Strohm würde er gerne Papst

    Benedikt XVI treffen“. Auf die Frage,

    „welche Träume möchten Sie bis zur

    Rente verwirklichen?“ kam blitz-

    schnell – „mit dem Rucksack durch

    Vietnam“ – das langersehnte Rei-

    seziel. „Wer sollte sie spielen, wenn

    Ihr Leben verfilmt werden würde“,

    beantwortete er kokett mit „Peter

    Falk, der Darsteller von Colombo“.

    Zitate von Politikern wie z.B. das

    der eisernen Lady Maggy Thatcher:

    „wenn sie etwas gesagt haben wol-

    len, fragen sie einen Mann, wenn sie

    etwas getan haben wollen, wenden

    sie sich an eine Frau“, kommentierte

    er schelmisch: „das würden alle

    Frauen sagen, weil sie es selber glau-

    ben“ – und der Lacher war auf sei-

    ner Seite. Das Publikum lauschte der

    Fragestunde, um Persönliches eines

    Spitzenpolitikers zu erfahren. Hans-

    Peter Friedrich bewies, „ein Politi-

    ker - nahe am Bürger – zu sein, der

    noch weiß, was den Bürger bewegt

    und für deren Belange ein offenes

    Ohr hat“, so die Moderatorin Ute

    Hopperdietzel. Nach begeistertem

    Applaus der knapp 120 Zuhörer

    V.li.: CSU Bezirksvorsitzender Dr. Hans-Peter Friedrich, MdB, stellv. Kreis-vorsitzende Ute Hoppderdietzel, stellv. Kreisvorsitzende Claudia Tischer-Zeitz, Beisitzerin Tanja Maschewski, Kreisvorsitzende Gitti Baumann, Kreisschriftführerin Bettina Wessel und Listenkandidat zur Bundestags-wahl Alexander Zink.kam Newcomer Alexander Zink auf

    die Bühne, der die JUn Hof-Land

    anführt und sensationellen Erfolg

    bei der Kandidatenkür der CSU für

    die Bundestagswahl hatte. Das Team

    und Hans Peter Friedrich drücken

    fest die Daumen für seine politische

    Karriere.

  • 23Oberfranken-Kurier · 2/2017www.csu-hof-land.de

    Kreisverband Hof-Land

    Ein starkes Votum für ein starkes Team

    Sowohl Beständigkeit und Zu-verlässigkeit als auch Zukunfts-orientierung und das Vertrauen in junge Mitglieder wurden bei der diesjährigen Kreisdelegierten-versammlung der CSU Hof-Land deutlich. 138 CSU-Mitglieder der Ortsverbände im Landkreis Hof kamen zusammen, um mit ihrem Kreisvorsitzenden Alexander König, MdL, die vergangenen beiden Jahre revuepassieren zu lassen und sich für die Zukunft gut aufzustellen.

    Alexander König stellte an die-sem Abend besonders den Dank in den Vordergrund. „Unsere gute Zu-sammenarbeit macht aus der CSU Hof-Land eine starke Mannschaft. Gemeinsam mit unseren Spitzen-politikern wie Landrat Dr. Oliver Bär und Dr. Hans-Peter Friedrich, MdB, gestalten wir die erfolgreiche Zukunft unserer Heimat“, stellte Kreisvorsitzender König fest. Nur

    einige Beispiele dafür sind die Hän-gebrücken für das Höllental, die Ansiedlung eines Digitalen Grün-derzentrum, der Krankenhausneu-bau in Naila und das Radwegekon-zept für den Landkreis.

    Auch die Zahlen sprechen für ei-nen starken CSU-Kreisverband. Die Mitgliederanzahl bleibt konstant, junge Menschen treten der CSU bei und übernehmen Verantwortung und auch der Anteil der Frauen nimmt zu. Mit der erfreulichen Wahl von Patricia Rubner zur Bür-germeisterin von Berg im Frühling dieses Jahres steigt die Zahl der CSU-Bürgermeister auf noch nie dagewesene 13 im Landkreis Hof.

    Bei den Wahlen des Abends zeigt sich der Zusammenhalt und eine gute Mischung aus Erfahrung und jungem Tatendrang. Einstimmig wurde Alexander König als Kreis-vorsitzender bestätigt. Seine Stell-

    Bahnausbau Hof-Regensburg: Elektrifizierung und Lärmschutz

    Alexander König lud zum The-ma „Bahnausbau Hof-Regens-burg: Elektrifizierung und Lärm-schutz“ nach Oberkotzau ein und brachte zu Beginn die Freude aller Verantwortlichen zum Ausdruck, dass sich die jahrelange Arbeit für die Elektrifizierung der Franken-Sachsen-Magistrale gelohnt habe. Jetzt gehe es um eine erfolgreiche Umsetzung dieses wirtschaftlich be-deutenden Großprojektes.

    Klaus-Dieter Josel, DB-Konzern-bevollmächtigter für den Freistaat Bayern, stellte das Gesamtprojekt kurz vor und erläuterte das weitere Vorgehen für die Elektrifizierung des Teilstückes Hof-Marktredwitz. Man betrachte mittlerweile die transeuropäische Bedeutung dieser Strecke zwischen Nord- und Ost-see bis zu den Adriahäfen. Daher werden nun der neue Verkehrs-wegeplan von 2016 und neue Zug-zahlprognosen für 2030 zugrunde gelegt. „Dies hebe das Bauvorhaben in der Region auf ein neues Niveau, welches nun den Weg frei für Lärm-schutzmaßnahmen macht“, er-gänzte Hans-Peter Friedrich, MdB, und berichtete, dass man es auch im Bundesverkehrsministerium so

    sehe. Nun gelte es, mit dem Eisen-bahnbundesamt zu einem positiven Ergebnis zu kommen und optima-len Lärmschutz für die Anwohner zu erreichen.

    Dies ist auch Stefan Breuer, Bürgermeister des Marktes Ober-kotzau, und Martin Pohl, Sprecher des Forums Bahnlärm Hof-Ober-kotzau, sehr wichtig. Beide for-derten mehr Information, Kom-munikation und Einbeziehung der Bürger in die Planungen der Bahn.

    Bahnchef Josel versprach, diesen Anliegen nachzukommen. Zudem rüstet die Deutsche Bahn bis 2020 alle 64.000 Güterwagen mit leiseren Bremssohlen aus und ab dem selben Jahr sind laute Güterzüge gesetzlich verboten. „Würde trotz aller Maß-nahmen der Geräuschpegel dann noch die Grenzwerte überschrei-ten, werde die Politik nachsteuern“, sagte Hans-Peter Friedrich zu. Ein entsprechendes Gesetz, das in die-sem Fall zusätzlichen Lärmschutz ermöglicht, wurde bereits verab-schiedet.

    Nach einer konstruktiven Dis-kussion schloss Alexander König den gelungenen Abend.

    CSU-Kreisvorsitzender:Alexander KönigHeinrich-Völkel-Straße 1495138 Bad Steben

    Verantw. für Oberfranken-Kurier:Annika PoppSchützenstraße 195028 Hof

    Telefon: 09292 [email protected]

    50 Jahre OV Köditz

    In einem feierlichen Rahmen fei-erte der CSU-Ortsverband Kö-ditz sein 50-jähriges Bestehen. Vor-sitzender Reinhold Frank blickte auf die Höhepunkte der letzten

    Die neu gewählte Kreisvorstandschaft der CSU Landkreis Hof: (v.l.) Landrat Dr. Oliver Bär, Paul-Bernhard Wagner, Hans-Peter Baumann, Patricia Rubner, Alexander König MdL, Annika Popp, Christian Rubner, Karl Philipp Ehrler, Michael Abraham.

    vertreter wurden ebenfalls mit sehr guten Ergebnissen wiedergewählt: Patricia Rubner, Michael Abraham, Karl Philipp Ehrler und Hans-Peter Baumann. Kreisschatzmeister wur-de wieder Christian Rubner und als

    Schriftführer wurden Annika Popp und Paul-Bernhard Wagner gewählt. Bei der Wahl der Beisitzer und der Delegierten bestimmten die Mit-glieder der CSU Hof-Land ebenfalls auch eine gute Zusammensetzung.

    V. li.: Hans-Peter Friedrich, Klaus-Dieter Josel, Alexander König, Stefan Breuer, Martin Pohl.

    Jahrzehnte zurück, die Ehrengäste dankten dem Ortsverband und sei-nen Mitgliedern für ihre Treue und alle anwesenden Gäste genossen den schönen Abend im Saal der Metzge-rei Max in Hof.

  • 24 Oberfranken-Kurier · 2/2017

    CSU-Kreisvorsitzender: Dr. Harald Fichtner Geierleite 9 95028 Hof 09281-91357CSU-Kreisgeschäftsführer: N.N. CSU-Kreisgeschäftsstelle: Schützenstr. 1 95028 Hof 09281-3096 09281-18330SENU-Kreisvorsitzender: Klaus Kopka Schützenstr. 1 95028 Hof 09281-3096 09281-18330JU-Kreisvorsitzender: Felix Lockenvitz Albert-Lortzing-Str. 34 95030 Hof 0170-8022143FU-Kreisvorsitzende: Ina Hager-Dietel Henri-Marteau-Str. 27 95030 Hof CSA-Kreisvorsitzender: Manfred Scholz Scharnhorststr. 1 95030 Hof 09281-94860MU-Kreisvorsitzender: Reinhard Giegold Dr.-Ebert-Str. 9 95028 Hof 09281-45121 09281-7534496

    EAK-Regionalvorsitzender: Volker Rauh Töpfergrubenweg 22 95030 Hof 09281-62555 Verantw. für Oberfr.Kurier: Klaus Kopka Äußere Bayreuther Str. 38 95032 Hof 0171-7674845 09281-8402566

    www.csu-hof.de

    Telefon Telefax/MailKreisverband Hof-Stadt

    Hofer CSU wählt den Oberbürgermeister einstimmig wieder

    Hof - Geschlossenheit und Auf-bruch sind laut einer Mittei-lung die bestimmenden Merkmale

    bei der Kreismitgliederversamm-

    lung der Hofer CSU. Kreisvorsit-

    zender und Oberbürgermeister Dr.

    Harald Fichtner wurde von allen

    67 anwesenden Mitgliedern ein-

    stimmig in seinem Amt bestätigt.

    Ebenfalls im Amt bestätigt wurde

    Stellvertreter Dieter Wietzel. Neu

    sind in dieser Funktion Angela

    Bier, Jochen Ulshöfer und Jürgen

    Knieling. Der Schatzmeister bleibt

    Christian Damm, als Schriftführer

    sind weiter Pamela Lentzen und

    Matthias Menger tätig.

    Obwohl keine Wahlen stattfan-

    den, war die CSU auf allen Ebenen

    aktiv, sagte Fichtner. Er erinnerte

    an die zahlreichen Baustellen in

    der Stadt. „Wo gebaut wird, ent-

    steht Fortschritt“, sage Fichtner.

    Ob an den Hochschulen, in der

    Innenstadt oder bei vielen privaten

    Investitionen zeige sich, dass es in

    der Stadt Hof vorangeht. Zufrieden

    zeigte sich Fichtner auch mit der

    finanziellen Situation in der Stadt.

    Trotz zahlreicher Investitionen sei

    der Schuldenstand der niedrigste

    seit 20 Jahren. Dabei hätten die

    Höchszuschüsse des Freistaates

    wie Stabilisierungshilfen geholfen.

    „Wir brauchen diese Unterstützung

    auch weiter, um die nach wie vor

    bestehenden Herausforderungen

    des Strukturwandesl bewältigen zu

    können“, sagte der OB und verwies

    auf die Förderoffensive Nordost-

    Bayern. „Diese Programm schafft

    Raum für Neues“, betonte Fichtner

    und verwies dabei exemplarisch auf

    den geplanten Abbruch des Zentral-

    kaufs.

    In seinem Bericht zur Bundes-

    politik warnte er vor einem Aus-

    ruhen und dem Glauben, der wirt-

    schaftliche Wohlstand sei für ewig

    gesichert. „Wer viel erreicht hat,

    Der Vorstand des CSU-Kreisverbands Hof-Stadt mit Vorsitzendem Dr. Harald Fichtner (vorne, Dritter von li) und (re daneben) Bundestagsabge-ordnetem Dr. Hans-Peter Friedrich.

    kann viel verlieren“, sagte Fried-

    rich. Als wesentliches Dienen für

    die Bundestagswahl nannte Fried-

    rich die innere Sicherheit und die

    Unterstützung der Leistungsträger

    unserer Gesellschaft. In der Beisit-

    zerwahl mit 15 Kandidaten wurden

    Salih Akbulut, Andrea Wittig, Karo-

    la Raab, Erci Reuter, Claudia Infan-

    te, Klaus Keilwitz, Christoph Wit-

    tig und Kai-Niklas Singer gewählt.

    Damit sein einmal mehr der Weg

    der Verjüngung gegangen. Ficht-

    ner bedankte sich bei allen ausge-

    schiedenen Vorstandsmitgliedern,

    insbesondere bei Bezirkstags-Vize-

    präsident Eberhard Siller, dem dem

    Kreisvorstand seit 1972 angehörte

    und nicht mehr kandidierte.

    Christine Sellak führt Hofer Senioren-Union

    Klaus Kopka (li) übergibt die Führung der Senioren-Union an Christine Sel-lak. Bürgermeister Eberhard Siller (re) lobte das Engagement von Kopka.

    Hof - Mit einem einstimmigen Votum der Mitglieder ist Christine Sellak zur neuen Kreis-

    vorsitzenden der Senioren-Union in

    Hof gewählt worden. Sellak tritt da-

    mit die Nachfolge von Klaus Kopka

    an, der die Arbeitsgemeinschaft der

    CSU vor sieben Jahren gegründet

    und bisher geführt hat. „Ich habe ei-

    ne gutes Gefühl, weil ich weiß, dass

    mit Chrsitine Sellak eine würdige

    Nachfolgerin in diees Amt berufen

    wurde“, sagte Kopka. Er zeigte sich

    sehr zufrieden mit der Entwicklung

    der Hofer Senioren-Union. „Wir

    begannen mit neun Mitgliedern

    und haben jetzt 62 Senioren in un-

    serem Kreisverband.

    Zahlreiche Veranstaltungen, poli-

    tische Fachvorträge und vor allem

    Informationsreisen, für die unsere

    Christine die Verantwortung trug,

    seien mittlerweile zu einem Mar-

    kenzeichen der Hofer Senioren-

    Union geworden.

    Zu stellvertretenden Kreisvorsti-

    zenden wurden Christine Damm,

    Hans Edelmann und Manfred

    Möckl gewählt. Die Position des

    Schatzmeisters bekleidet erneut

    Bernd Walther, die des Schrift-

    führers Hans-Helmut Wendel. Als

    Beisitzer fungieren Erich Fraaß,

    Hubert Gerst, Reinhard Giegold,

    Günther Klust und Erika Wendel.

    Christine Sellak dankte den Teil-

    nehmern für das ihr entgegenge-

    brachte Vertrauen. „Wir sind ein ak-

    tiver Senioren-Verband, mit vielen

    Veranstaltungen, die von unseren

    Mitgliedern auch gerne angenom-

    men werden.“

    Ihrem Vorgänger Klaus Kopka

    dankte sie für seinen umsichtigen

    Einsatz für die Senioren-Union.

    Bürgermeister Siller lobte die Ar-

    beit der Senioren-Union und ihres

    Vorsitzenden Klaus Kopka. Er ging

    in seiner Rede auf Investitionen der

    Stadt Hof ein und führe als Bei-

    spiele den Rathausanbau, den Bau

    des Güterverkehrszentrums sowie

    viele Kanal- und Brückenbauten an.

  • 25Oberfranken-Kurier · 2/2017

    CSU-Kreisvorsitzender: Martin Schöffel Maximilianstr.21 95632 Wunsiedel 09232-9155250 09232-9155215CSU-Kreisgeschäftsführer: N.N. CSU-Kreisgeschäftsstelle: Maximilianstr.21 95632 Wunsiedel 09232-9155250 09232-9155215JU-Kreisvorsitzender: Stefan Brodmerkel Haid 9 95659 Arzberg 09233-2526 FU-Kreisvorsitzende: Diana Troglauer Dahlienstr. 10 95195 Röslau 09238-990878CSA-Kreisvorsitzender: Dr. Jürgen Henkel Hauptstr. 37 95100 Selb 09287-2470SENU-Kreisvorsitzender: Heinz Brucker Thiersteiner Str. 8 95691 Hohenberg a. Eger 09233-8438 09233-8438AGL-Kreisvorsitzender: Werner Barthold Fletschenreuth 4 95126 Schwarzenb./S 09284-6445 Verantw. für Oberfr.Kurier: Reinhold Rott Schützenstr. 1 95028 Hof 09281-3096 09281-18330

    www.csu.de/kv-wunsiedel

    Telefon TelefaxKreisverband Wunsiedel

    Vertrauensbeweis für Martin Schöffel

    Bei der Kreisdelegiertenver-sammlung mit Neuwahlen im Kreisverband Wunsiedel i. Fich-telgebirge wurde Landtagsabge-ordneter Martin Schöffel wieder zum Kreisvorsitzenden gewählt. Der Oberbürgermeister aus Kulm-bach Henry Schramm lobte Martin Schöffel für sein großes Engage-ment im gesamten Stimmkreis und

    teilte mit, dass der Kreisvorstand in Kulmbach die Wiederwahl Mar-tin Schöffels als Landtagskandidat unterstützten wird. Auch Martin Schöffel sicherte zu, sich weiterhin für den Landkreis Kulmbach einzu-setzen. Mit Henry Schramm haben wir einen starken Partner. Gemein-sam können wir viel Bewegen, so Martin Schöffel.

    Bild v. li.: Kreisschatzmeister Reinhold Rott, Schriftführer Matthias Müller, stellv. Kreisvorsitzender Landrat Dr. Karl Döhler, Kreisvorsitzender Martin Schöffel MdL, stellv. Kreisvorsitzender Wolfgang Kreil, stellv. Kreisvorsit-zende Ursula Tuscher, Bezirksrat Oberbürgermeister Henry Schramm, Schriftführer Stefan Brodmerkel und Bundestagsabgeordneter Dr. Hans-Peter Friedrich.

    Neuwahlen im Kreisverband Wunsiedel i.F.Kreisvorsitzender: Martin Schöffel, MdL

    Stellv. Kreisvorsitzende: Ursula Tuscher, Schönwald

    Oliver Weigel, Marktredwitz (Brand)

    Dr. Karl Döhler, Marktleuthen

    Wolfgang Kreil, Selb

    Kreisschatzmeister:Reinhold Rott, Weißenstadt

    Kreisschriftführer:Stefan Brodmerkel, Arzberg

    Matthias Müller, Selb

    Weitere Vorstandsmitglieder:Peter Berek, Bad Alexandersbad

    Karin Fleischer, Schrinding

    Friederike Kränzle, Kirchenlamitz

    Dr. Jürgen Henkel, Selb

    Karl Röhrig, Arzberg

    Kornelia Schaffhauser, Thiersheim

    Melanie Kuriczak, Niederlamitz

    Ulrike Michael, Weißenstadt

    Tim Burger, Marktredwitz

    Martin Keltsch, Wunsiedel

    CSU Ortsvorsitzende:Michael Galimbis,

    Bad Alexandersbad

    Karl Röhrig, Arzberg

    Herbert Prell, Höchstädt

    Werner Göhlert, Hohenberg/Eger

    Friederike Kränzle, Kirchenlamitz

    Melanie Kuriczak, Niederlamitz

    (vorher Frank Silber)

    Rosemarie Döhler, Marktleuthen

    Dr. Stefan Roßmayer, Marktredwitz

    (vorher Markus Thoma)

    Matthias Standfest, Brand

    Hans Schindler, Nagel

    Heiko Tröger, Röslau

    Karin Fleischer, Schirnding

    Ursula Tuscher, Schönwald

    Matthias Müller, Selb

    Kornelia Schaffhauser, Thiersheim

    Florian Schörner, Thierstein

    Bernd Tuchbreiter, Tröstau

    Matthias Beck, Weißenstadt

    Jürgen Fraas, Wunsiedel

    (vorher Matthias Prechtl)

    Dorothee Bär beim CSU Jahresempfang in Marktleuthen

    Die Parlamentarische Staatsse-kretärin im Bundesverkehrs-ministerium Dorothee Bär war die Festrednerin beim traditionellen Jahresempfang der CSU in der Stadthalle Marktleuthen. In Ihrer Ansprache betonte die Staatssekre-tärin die hohe Bedeutung der In-frastruktur für die wirtschaftliche Entwicklung in den ländlichen Re-gionen. Ein besonderes Augenmerk richtete Dorothee Bär der digitalen Entwicklung, die große Chancen für den ländlichen Raum bietet. In Ihrer erfrischende Rede appellierte Sie an die Besucher, bei der kommenden Bundestagswahl für stabile Verhält-nisse in Deutschland zu sorgen und sich auf keine rot rot grüne Regie-rung einzulassen. Dies würde der guten Entwicklung in Deutschland einen Rückschlag versetzen.

    Kreistagsfraktion informiert sich in Cheb/EgerDie Kreistagsfraktion der CSU traf sich in Eger mit dem früheren stellv. Bürgermeister Tomas Linda , der heute der Vorsitzende des re-gionalen Planungs- und Entwick-lungskomitees ist -der Wirtschafts-förderer also. Eger, so Tomas Linda, sei mit 33.000 Einwohnern der Mit-telpunkt einer dynamischen Regi-on. Gemeinsam mit Franzensbad sei ein Marketing unter der Marke

    „ Egerland „ geplant. Dieser Name sei bekannt und habe einen guten Klang. Eine erste Industriezone ha-be die Stadt in 2002 begonnen; die über 90 Hektar dieser Zone seien inzwischen belegt; 25 neue Firmen hätten rund 2500 Arbeitsplätze geschaffen. Derzeit erschließt die Stadt Eger eine zweite Industriezo-ne im Osten der Stadt.

    Unser Bild zeigt die Mitglieder der Kreistagsfraktion mit Landrat Dr. Karl Döhler (li) und Tomas Linda (2.v.li) auf dem Egerer Marktplatz.

  • 26 Oberfranken-Kurier · 2/2017

    CSA-Bezirksvorsitzender: Matthias Unger Am Schmidholz 4 95448 Bayreuth 09209-913636 09209-913637CSA-Bezirksgeschäftsstelle: Schützenstr. 1 95028 Hof 09281-3096 09281-18330

    Verantw. für Oberfr.Kurier: Johannes Hausmann Haßlacher Berg 11 96317 Kronach 09261-530548

    Telefon TelefaxCSA Oberfranken

    CSA Ehrenvorsitzender Paul Wünsche verstorben

    70 Jahre CSA Bayern

    Bamberg Der Ehrenvorsitzen-der des CSA-Bezirksverbandes Oberfranken, Paul Wünsche, ist im Alter von 94 Jahren verstorben. Bei der Trauerfeier würdigte sein Nachfolger Heinz Hausmann, sein Lebenswerk.

    Paul Wünsche wurde 1922 in Schlesien geboren. Er erlebte als Kind die Inflationszeit, die Welt-wirtschaftskrise, die Zeit der größ-ten Arbeitslosigkeit und das so-genannte „Dritte Reich“. Er war

    Kriegsteilnehmer und kehrte 1947 aus russischer Gefangenschaft zu-rück.

    Paul Wünsche war einer der jungen Leute, der Hand anlegte, um einen neuen de-mokratischen Staat aufzubauen. Er war Diözesan-sekretär der Christlichen Arbeiter-jugend (CAJ) und von 1954-1987 Diözesansekretär der KAB.

    Von 1968 bis 1990 war er Land-tagsabgeordneter und hat sich große Verdienste erworben. Der

    Schutz des Sonntags und der Fei-ertage waren dem Verstorbenen ein großes Anliegen. Die heutige Feier-tagsregelung in Bayern ist ganz eng mit seinem Namen verbunden.

    Als langjähriger CSA-Bezirks-vorsitzender und stellv. CSA-Lan-desvorsitzender war Paul Wünsche das soziale Gewissen der CSU für Oberfranken und Bayern. Er hat sich für Kirche, Staat und Gesell-schaft große Verdienste erworben.

    Amberg - Die Arbeitnehmer-Union der CSU (CSA), Lan-desverband Bayern, feierte im Am-

    berger Congress Centrum mit zahl-

    reichen Ehrengästen ihr 70-jähriges

    Jubiläum. Voraus war in der Basili-

    ka St. Martin ein Dankgottesdienst.

    Festredner war Ministerpräsi-

    dent Horst Seehofer, der selbst von

    2000 - 2008 CSA-Landesvorsitzen-

    der war. CSA-Bezirksvorsitzender

    Matthias Unger war mit Delegier-

    ten aus fast allen oberfränkischen

    Kreisverbänden dabei.

    CSA-Landesvorsitzender Joach-

    im Unterländer, MdL, stellte fest,

    dass sich in den zurückliegenden

    70 Jahren viel verändert habe. Im

    Nachkriegsdeutschland ging es da-

    rum, zu überleben und Deutsch-

    land wieder aufzubauen.

    Ministerpräsident Horst Seehofer

    (im Bild rechts) führte aus, dass die

    CSA für die Politik in der Bun-des-

    republik viele Impulse und Denk-

    anstöße gegeben und die Sozialpo-

    litik sehr stark beeinflusst habe. Sie

    war und muss auch in Zukunft das

    soziale Gewissen der CSU bleiben.

    Der CSA-Landesverband Bayern feierte sein 70-jähriges Jubiläum. Bildmitte: Ministerpräsident Horst Seehofer, CSA-Landesvorsitzender Joachim Unter-länder, MdL, und Stellvertreter Reiner Meier, MdB, mit Bezirksvorsitzendem Matthias Unger und Festteilnehmern aus Oberfranken.

  • 27Oberfranken-Kurier · 2/2017

    Senioren-Union

    SEN Bezirksverband Oberfranken

    Bezirksvorsitzender:

    Jürgen W. Heike, MdL

    Arnoldplatz 9

    96465 Neustadt

    Telefon 09568/85006

    E-Mail [email protected]

    Seniorenunion Oberfranken bestätigt Vorstand

    Bei der Jahreshauptversammlung der Seniorenunion Oberfran-ken im Hotel Siebenquell, Weißen-stadt, haben die Delegierten eine eindrucksvolle Bestätigung ihres gesamten Vorstandes vollzogen. Der Bezirksvorsitzende, Staatssekretär a. D. und MdL Jürgen W. Heike, wur-de, wie einige andere Führungskräf-te ebenfalls, einstimmig in geheimer Wahl bestätigt. Die Veranstaltung hatte als Höhepunkt die Festan-sprache durch Bundesminister a. D. und MdB Hans-Peter Friedrich so-wie die erstmalige Verleihung inner-halb der Seniorenunion Bayerns der Gebhardt-Glück-Gedenkmedaille für den langjährigen Schatzmeister Manfred Drescher (Bamberg).

    Der Landrat des Landkreises Wunsiedel, Dr. Karl Döhler, be-grüßte die Delegierten mit einem Verweis auf die stolze Bilanz der CSU in den vergangenen Jahren, wo mittlerweile sieben Landkreise durch CSU-Mandatsträger ver-treten werden. Oberfranken, das frühere Herz der SPD, habe mit seinen Wählern sich nunmehr ein-deutig für die CSU entschieden. Er bedankte sich bei den Delegierten für das Engagement, insbesondere auch bei seinem früheren Kollegen aus dem Landtag, Jürgen W. Heike und wünschte weiterhin eine gute Zusammenarbeit.

    In der Hauptrede konnte der Bezirksvorsitzende den CSU-Vor-sitzenden und Bundesminister a. D. Hans-Peter Friedrich, den „Len-ker und Leiter der CSU Oberfran-ken“ auf das Herzlichste begrüßen. Dieser ging auf die verschiedenen politischen Probleme und Fragen umfangreich ein und überzeugte die Delegierten mit seiner Argu-mentation, die in sich schlüssig war. So warnte er einerseits vor falschen Propheten, die sich als volksnah bezeichnen, aber selbst seit über 20 Jahren in Europa ausgesprochen großzügig alimentiert wurden. Er fragte in dem Zusammenhang auch, wann die SPD und ihr Vor-sitzender endlich einmal konkrete Vorstellungen für eine Regierung übermitteln würden. Dabei verwies er aber auch auf die Tatsache, dass eine Regierungsbildung mit einer Koalition zwischen Linken, Grü-nen und SPD weder rechnerisch, noch programmatisch möglich erscheint. Die CSU und die CDU, so Friedrich, hätten inzwischen gu-te Übereinstimmungen gefunden und auch Probleme hinsichtlich

    De