innovative methoden zur erhebung der strassengüterverkehrsstatistik
DESCRIPTION
Präsentation der Ergebnisse eines FFG geförderten ProjektsTRANSCRIPT
InnoRFDAT-X: Neue Wege für die GüterverkehrsstatistikAUSTRIAPRO - Wien, 7. Mai 2012
Inhalte und Ziele des Projektes
Projektziele Entlastung der Respondenten durch Automatisierung Rückkehr zu größeren Stichproben Steigerung der Datenqualität und -aktualität Reduktion der benötigten Ressourcen für Aufbereitung und
Verarbeitung der Meldungen und der DatenProjektergebnis
Prototypische, voll funktionale Umsetzung der Anbindung von Datenbeständen (Unternehmen) an XML-Schnittstelle (Proof-of-concept)
Tests mit Erfassungstechnologien und den damit erhobenen Daten
Evaluierung dieser Ergebnisse im rechtlichen, wirtschaftlichen und methodischen Umfeld der Straßengüterverkehrsstatistik
Zielarchitektur: Überlegungen
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ERP/TMS
Onboard GPS STAT eFragebogen
Komponenten & Prozesse
1. PosDaten & TMS Datenstandards werden publiziert , den Software & Systemherstellern und Frächtern kostenlos zur Verfügung gestellt.
2. Zusammenführung, Konsolidierung, Qualitätsprüfung “Transferformat”3. Internationalisierung durch unterschiedliche Varianten des Mapping
PosDaten Standard
TMS Daten Standard
Respondenten Webanwendung
Konsol
- idiere
n Transfer- Format
eQuest Abbildun
g
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Übersicht der Datenschnittstellen
FleetMasterDataStammdaten über LKWs und Anhänger (Kapazitäten, Achsen, etc.). Diese Daten werden auch bereits von Statistik Austria im eQuest geliefert und können über dieses Format optional geändert werden.
FleetStatusDataStatusinformationen über bestimmte LKWs zu bestimmten Zeitpunkten die für die Meldung bei Statistik Austria zusätzlich benötigt werden. Das sind vor allem Kilometerstände und Treibstoffverbrauch.
.
ConsignmentDataBeinhaltet auftragsbezogene Daten aus Vorsystemen (ERP, TMS, ...). Informationen über Waren, deren Beschaffenheit und Verpackung, sowie Beladungs- & Entladungsort und -Datum.
PositionDataBeinhaltet Positionsdaten zu den zu meldenden Fuhren. Zu liefern sind die Orte (mindestens Land/PLZ) an denen bestimmte Ereignisse auftreten, wie Beladung, Entladung, Grenzübertritt.
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Es sind 4 XML basierte Datenformate definiert. Entsprechend können 4 verschiedene Dateien aus möglicherweise verschiedenen Systemen exportiert werden.
Übersicht der Prozessschritte und Datenflüsse
1. Aus dem eQuest System der Statistik Austria werden Fragebögen als XML Dateien exportiert.
2. Diese Fragebögen beinhalten die Auswahlkriterien für die Abfragen beim Datenexport.
3. Der Datenexport aus den Vorsystemen (zu implementieren) speichert die Daten in XML Dateien (4 definierte Formate).
4. Die exportierten XML Dateien werden in die Webanwendung "SGVS Konsole" (Implementierung als Prototyp) hochgeladen.
5. Dort können die Daten nachbearbeitet werden.
6. Aus der SGVS Konsole wird ein "ausgefüllter Fragebogen" exportiert, der wiederum in eQuest hochgeladen wird.
7. In eQuest Meldung abschliessenPage 5
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Webapplikation
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Webapplikation – Forts.
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Qualitätssicherung: Auszug aus den Plausibilitätsregeln
Jeder Auftrag muss mindestens einem Abschnitt zugeordnet sein
Jeder Auftrag muss mindestens eine zugeordnete Ladung haben.
Jede Fahrt muss mindestens
einen zugeordneten Fahrtabschnitt beinhalten
einen zugeordneten Auftrag beinhalten.
In jedem Fahrtabschnitt darf der Start des Abschnitts nicht vor dem Startdatum der Fahrt liegen.
Fahrtabschnitte müssen direkt zusammenhängen.
Die Fahrten und Abschnitte eines Fahrzeugs dürfen sich nicht überschneiden (mit Toleranzgrenzen, was die Zeitpunkte angeht – nicht aber Datumswerte).
Der Zielort des vorangehenden Abschnitts muss gleich dem Startort des nächsten Abschnitts sein.
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Erfahrungen und Erkenntnisse aus dem Testbetrieb
Verwendung ungewohnter, nicht den Geschäftsusancen entsprechender Begrifflichkeiten
Schwierigkeiten im Umgang mit dem Webservice selbst (zu kompliziertes Verfahren)
Schnittstelle wurde erfolgreich getestet und ist verwendbar
Ungereimtheiten / Fehler in der Applikation wurden ausgeräumt
Fahrten konnten aus den Positionsdaten rekonstruiert und Aufträgen zugeordnet werden.
Automatische Klassifikation der transportierten Güter möglich
Klassifikation des beförderten Frachtgutes
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Amtliche Statistik
Respondenten
InnoRFDat-X
Nach nationaler Rechtsgrundlage werden transportierte Güter in den Verkehrsstatistiken nach dem NST/R Güterverzeichnis (Güterklassifikation) erhoben.
Frächter, Spediteure, verwenden in den operativen Daten meist freie Texteingaben: Beispiele: 10 LDM Badewannen, Granit, Leitschienen
Zuordnung zu NST/R Klassifikationen erfolgt meist manuell.
Entwicklung eines Modells zur automatischen Klassifizierung sämtlicher Freitexteingaben nach den Kategorien des NST/R Güterverzeichnisses
Erfahrungen Zuordnung der Waren zu NST/R Klassifikationen durch die
Respondenten führt zu inkohärenten Aussagen (DE) Frächter liefern Freitexte, Klassifikation durch NSO (NL)
Nachvollziehbare, richtige Zuordnungen
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Autoteile , Coils Stahl und Blech 5 - Eisen, Stahl und NE-Metalle (einschl. Halbzeug)Bleche 5 - Eisen, Stahl und NE-Metalle (einschl. Halbzeug)Bleche max . 5 - Eisen, Stahl und NE-Metalle (einschl. Halbzeug)Bleche Überbreite 5 - Eisen, Stahl und NE-Metalle (einschl. Halbzeug)Coils 5 - Eisen, Stahl und NE-Metalle (einschl. Halbzeug)kompl . Profile 5 - Eisen, Stahl und NE-Metalle (einschl. Halbzeug)Leitschienen 5 - Eisen, Stahl und NE-Metalle (einschl. Halbzeug)nahtlose Stahlrohre 5 - Eisen, Stahl und NE-Metalle (einschl. Halbzeug)Profile 5 - Eisen, Stahl und NE-Metalle (einschl. Halbzeug)Profile 12,2 m 5 - Eisen, Stahl und NE-Metalle (einschl. Halbzeug)Profile lt . Beilage 5 - Eisen, Stahl und NE-Metalle (einschl. Halbzeug)Rohre 5 - Eisen, Stahl und NE-Metalle (einschl. Halbzeug)Sonderfahrt , Profile 5 - Eisen, Stahl und NE-Metalle (einschl. Halbzeug)Stabstahl 5 - Eisen, Stahl und NE-Metalle (einschl. Halbzeug)Stahl 5 - Eisen, Stahl und NE-Metalle (einschl. Halbzeug)Stahl ( S320GD+Z275MB) , 2 Coil 5 - Eisen, Stahl und NE-Metalle (einschl. Halbzeug)Stahl Rohre 5 - Eisen, Stahl und NE-Metalle (einschl. Halbzeug)Stahl Vg . 1/7 5 - Eisen, Stahl und NE-Metalle (einschl. Halbzeug)Stahlbleche 5 - Eisen, Stahl und NE-Metalle (einschl. Halbzeug)
Plausible Zuordnungen mit Modell, welches allein mit STAT Klassifikationscodes trainiert wurde
Robusteres Verfahren möglich, wenn zum Trainieren eine vom Respondenten klassifizierte Sammlung von Texten verwendet wird
Fehlklassifikationen …
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Vielfalt unterschiedlicher Bezeichnungen der Waren hat keine Auswirkungen auf die korrekte Klassifikation
Balance zwischen „Auswendig lernen“ und „neue Bezeichnungen“ mit hoher Wahrscheinlichkeit richtig zu klassifizieren.
Ausblick
Das entwickelte Modell eignet sich zur automatischen Klassifikation Hinreichend gute Trefferrate nach Lernphase mit
Respondentenspezifischen Trainingssets Zeitersparnis durch die Vermeidung manueller Zuordnung Automatischer Export der Güterklassifikationen zurück in die
Consignment / Commodity Daten
Daten zum Modelltraining müssen noch erweitert werden Zurverfügungstellung von Freitexten PLUS Klassifizierung(!) durch die
Respondenten
Umsetzungsaspekte Genauere Angaben zu den transportierten Gütern in den Freitexten
(„Div. Ware“) trotz automatischer Erkennung … Nachbearbeitung in jedem Fall notwendig, um Fehlklassifikationen zu
korrigieren.
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Identifikation von Fahrten mit GPS Daten
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Ermittlung von Fahrten aus GPS Daten
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Erkennen & Klassifizieren von Events
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Testergebnisse
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Beobachtete Marktdurchdringung (Anteile LKW‘S) Transportmanagementsysteme (TMS) - graphisch
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Sauer EigenentwicklungHypersoft, -sped Keine TMSHelpten COSwareC-Logistic Transporeon (?)
Kennzahlen zur Marktstudie
Kontaktaufnahme zu 55 Unternehmen (Frächter, Werkverkehr)
Response von bis dato 29 Unternehmen (+ 3 durch Infos über Webrecherchen)
Unternehmen ohne Fuhrpark: Strabag, Rail Cargo, Lenzing AG, Magna Steyr, Borealis
Anteil „österreichischer“ Respondenten-LKW‘s am Auswahlrahmen der SGVS 2007, Q4: 5.230 / 72.000 = 7,3 %
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Beobachtete Marktdurchdringung Transportmanagementsysteme (TMS) - tabellarisch
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TMS Anbieter SummeLKW‘s
RelativerAnteil
Unternehmen
Sauer 2.067 39,5 % Gartner KG (1600), Augustin Network (150), Schachinger (214), Petschl (103)
Eigenentwicklung 772 14,8 % Lagermax (40), Meindl (100), Klacska Mineralöltransporte (163), Schenker (189), Gebr. Weiss (280)
Hypersoft, -sped 752 14,4 %
Morawa-Berthold Transporte (169), Spedition Fritz Mayer (130), Transped (20), Fluckinger (200), Nothegger (211), CVJ (22)
Keine TMS 707 13,5 % AEVG (20), MA48 (647), ÖBB(40), Ottakringer Trinkservice GmbH(?)
Helpten 600 11,5 % Saubermacher ohne Beteiligungen (250), ?? (350)
CS Steiner 155 3,0 % Kralowetz (130), Wolfsgruber (25)
COSware 127 2,4 % Ankerbrot AG (?), Böhm Transport Ges.m.b.H. (90), Brauerei Fohrenburg (37)
C-Logistic 50 1,0 %
DHL Freight, Express, Global Forwarding & Exel Supply Chain (50)
Transporeon Mondigroup (?)
Kein eigener Fuhrpark Strabag, Borealis, Rail Cargo, Lenzing AG, Magna
Steyr
SUMME 5.230 100,0 %
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Kernaussagen international
EUROSTAT: Gemeinsamer Ansatz der Datenerhebung Metadaten-Anreicherung ab der Datenquelle (so früh wie
möglich) Gemeinsame, vergleichbare Methode (zwecks Konsolidierung) Erhebung von Treibstoffverbrauch (CO²-Ausstoß)
CBS (NL) ist ein Vorbild für InnoRFDat-X unterhält gute Kontakte zur SW-Industrie zwecks Umsetzung
der XML-basierten Meldung setzt Algorithmen zur Eingabeerleichterung ein
(Güterklassifikation, Routenvalidierung)
Erfahrungen des Ministère du Développement Durable (FR)
“Zögerliche” Respondenten Stark fragmentierte Unternehmenslandschaft mit wenig IT-
Einsatz Derzeit keine Strategie, wie Software-Wirtschaft einzubinden
ist
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Kernaussagen international
Trafik Analys (Schweden) Zurzeit ausschließlich mit traditionellen Fragebögen;
Erfassung manuell Interesse an InnoRFDat Ansatz vorhanden
Kraftfahrt-Bundesamt Flensburg (Deutschland) Umfrage: Zunehmend Standardsoftwaresysteme im Einsatz,
trotzdem fehlt kritische Größe der Hersteller Alternative Quellen für Gütergruppen, Ursprung & Zielort
gesucht
Danske Statistik (Dänemark) Gesetzliche Vorgaben, Papier als Medium für den Fragebogen
bis Ende 2012 zu ersetzten; gewählter Weg: Web-Fragebogen m. manueller Eingabe
Vorerst Bestrebungen, TMS/ERP-Bestände zu nutzen