intra muros 2012 booklet9 end - pbsa.hs-duesseldorf.de · fachbereichen der fachhochschule...
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INTRA MUROS 2012 Material
Dept. of Duesseldorf University of Applied Sciences P|B|S|A | Peter Behrens School of Architecture
INTRA MUROS 2012
Vorwort
Prof. Eva-Maria JoeressenP|B|S|A | Peter Behrens School of Architecture
An der PBSA findet seit dem Studienjahr
2004/05 in jedem Wintersemester eine Pro
jektwoche unter dem Label INTRA MUROS statt.
Alle Lehrenden bieten in dieser Woche kompak
te, in sich abgeschlossene Veranstaltungen an,
die von den Studierenden des Bachelorstudien
gangs sowie der beiden Masterstudiengänge
frei gewählt werden können.
Wurden die einzelnen WorkshopThemen in
den ersten Jahren von den Lehrenden individu
ell festgelegt, stehen die Veranstaltungen seit
dem WS 2009/10 unter einem übergreifenden
Motto, das von den verschiedensten Seiten her
beleuchtet wird.
Neben den fachspezifischen Aspekten verfol
gen die Veranstaltungen aber auch die Ziele, die
Lust am Studium und Miteinander zu fördern.
Seit dem WS 2012/13 konnte zudem die Kom
munikation zwischen den beiden gestalterischen
Fachbereichen der Fachhochschule Düsseldorf
durch die Intra Muros Woche intensiviert wer
den, da die PBSA und der FB2_Design nunmehr
ihre Projektwochen unter gleichem Label zu
identischen Terminen durchführen und den Stu
dierenden beider Fachbereiche of fen stehen.
Im WS 2012/13 lautete das Thema MATERIAL.
Die vorliegende Dokumentation versucht weni
ger die individuellen Ergebnisse, sondern viel
mehr die Themenvielfalt und kreative Atmosphä
re während INTRA MUROS 2012 festzuhalten.
Prof. Pasing, Prof. Dr. Asmus_FB2, Prof. Dr. Zimmermann_FB2P|B|S|A | Peter Behrens School of Architecture
In der seit Jahrhunderten stabilen Bestattungs
kultur deuten sich zwei grundlegende Paradig
menwechsel an. Zum einen fehlen in urbanen
Ballungsräumen zunehmend Flächen für die
klassische Erdbestattung, so dass neue und
platzsparende Lösungen für die ewige Ruhe ge
funden werden müssen. Zum anderen reagiert
der Bestattungsmarkt neuerdings auf die In
dividualisierung der Bedürfnisse und segmen
tiert seine Angebote in mittlerweile cirka 30
verschiedene Bestattungsformen wie Rif fbe
stattung, Waldbestattung oder Weltraumbe
stattung. Dennoch ist die Angebotsvielfalt und
individuelle Konfigurierbarkeit von Bestattun
gen gegenüber anderen Produktgruppen deut
lich unterentwickelt. Während der Verbraucher
selbst bei wenig komplexen Produkten wie Zahn
pasta oder Yoghurt unter hunderten von Mar
ken und Geschmacksvarianten wählen kann, ist
die Bestattung immer noch ein Massenprodukt
und grosso modo für alle gleich. Wir konfigu
rieren unsere Einbauküche, customizen unsere
Jeans oder pimpen unser Auto, aber verfügen
über nahezu keinerlei Individualisierungsopti
onen in der existentiellen Frage unserer eige
nen Bestattung. Die Herausforderungen für die
künftige Gestaltung von Bestattungen erstre
cken sich dabei auch auf die Erinnerungskultur,
die bisher nur ortsstabile Besinnungspunkte wie
den Grabstein mit Namen und vielleicht einem
Foto bietet und die Möglichkeiten einer digita
INTRA MUROS 2012
solutions for the dead
len Zwiesprache zwischen Verstorbenen und
Hinterbliebenen noch nicht erschlossen hat.
Insgesamt hat also der Markt für Bestattungen
noch nicht oder nicht ausreichend auf drei gro
ße Megatrends des 21. Jahrhunderts reagiert:
die Urbanisierung, die Individualisierung und die
Digitalisierung.
Das Projektseminar will neue Lösungen und
Angebote im Hinblick auf alle drei Megatrends
explorieren und entwickeln. Architekten und De
signer arbeiten gemeinsam an Konzepten und
entwerfen Szenarien, Raumkonzepte, Produkte,
Dienstleistungen und Prozesse, die am Ende des
Projektseminars in Form eines Masterplan/
Storyboards geskribbelt und gestaltet werden.
Prof. Dr. Stefan Asmus_FB2
Interaktive Systeme / Hypermedia
Prof. Anton Markus Pasing
Entwerfen und Typologie der Bauformen und
sowie ihre Darstellung
Prof. Dr. Rainer Zimmermann_FB2
Integrierte Kommunikation und Medienmanagement
INTRA MUROS 2012
solutions for the dead
Prof. Pasing, Prof. Dr. Asmus_FB2, Prof. Dr. Zimmermann_FB2P|B|S|A | Peter Behrens School of Architecture
Studierende:
Veronika MalekValentina BalitskayaJanine BrönigKatharina SytyAlexander KahlDominika WyszynskiAdrian OcanaHezal ErtasSonja LatosNadine BrandtIna HantelmannIsabell KunzTheresa Lücke Sebastinan WeiserElica PetrovaKatharina KreßIsabelle KreßLema AnsariTabea SchmidtDimitri SonnenbergElexterios EfthimradisKiyeon KimJewgenij SeninGabril RichterMaximilian FrauendorferSven ParysDavid KochJulia StrugachTeresa Prosch
Jana HeimannChristina ScheibMatthias RossTobias HaarhoffDiana BurakaTobias TextorThomas KerstingNick WestendorfAnthea WelzelJennifer LutzMelina Nava
INTRA MUROS 2012
materialbibliothek
Prof. i. V. Baum, Prof. Schuster, Werkstatt-Team P|B|S|A | Peter Behrens School of Architecture
Das Thema, ’Innenausbau der neuen Material
bibliothek’ nach einem Entwurf von Christiane
Kemna im WS 2011/12, ist in der diesjährigen
INTRA MUROS WOCHE von den StudentInnen
der Gruppe Prof. Schuster / Prof. i. V. Baum
praktisch umgesetzt worden.
Mit tatkräf tiger Unterstützung und Koordina
tion des WerkstattTeams haben fünf Arbeits
gruppen mit verschiedenen Schwerpunkten in
handwerklicher Teamarbeit vom Raumanstrich
über Vorfertigung und Ausbaumontage bis hin
zum Einzelmöbelbau dem ehemaligen Gipsraum
eine neue Be Stimmung eingehaucht. Die Do
kumentationsgruppe, die in engagierter Klein
arbeit alle vorhandenen Materialien etikettiert
und archiviert hat, legte schließlich die Basis für
künftige Ausleihmöglichkeiten der Bibliotheks
materialien.
In 4tägiger Intensivarbeit hat die PBSA damit
einen öf fentlichen, konzentrierten Raum für Ma
terialArchivierung und Recherche / Ausleihe,
für Materialseminare und Ausstellungen erhal
ten.
Prof. i. V. Iris Baum
Residential Design/ Architektonischer Raum/
Entwerfen
Prof. Jochen Schuster
Elementiertes Bauen und Entwerfen
INTRA MUROS 2012
materialbibliothek
Prof. i. V. Baum, Prof. Schuster, Werkstatt-Team P|B|S|A | Peter Behrens School of Architecture
Studierende:
Tische:Anja TerwissenAlexandra NiederbergerSarah WachholzTobias KuppBastian HellwegMelina RisslingTil Römer
Lattung + Materialboxen:Julia RüthningNataliya RyzhkinaMaike SchulzGrete MiläuderDunja ChristophTanja Mertzen Philipp MüllerJulia BeilsDavid LucasAaron WesselsAlexandra VögtheMatthias Stromberg Schränke + Steinregal:Dajana PiechulekYurdagül KarakayaSamira LorenzWibke Schulze
Hocker + Platten:Saskia SchultenAnna KinnigkeitKirsten ReherMelissa MastNadine KeusenNina Böhmer Maraike Buchholz
Dokumentation:Jacqueline CaporaleMaximilian GinskySonja KandoraAngela FreyerLolita Mihajlova
INTRA MUROS 2012
och dat noch!
Prof. Kruse, Prof. Dr. Korfmacher_FB2P|B|S|A | Peter Behrens School of Architecture
Pappmaché Großplastik Work-shop mit dem Atelier von Jacques Tilly
Der Düsseldorfer Rosenmontagszug ist nicht
nur eine der beliebtesten Brauchtumsveran
staltungen Deutschlands, sondern auch eine
internationale Attraktion des satirischen Car
toons und der zeitkritischen Karikatur.
Wir wurden von dem bekannten Düsseldorfer
Karnevalswagenbaumeister, DiplomDesigner
Jacques Tilly, in seinem Atelier in die Geheimnis
se des heidnischen Fastnachtsrituals eingeweiht
und in die Kunst der Großplastik eingeführt. Alle
Teilnehmer konnten im Rahmen des Praxisse
minars ein eigenes Objekt aus Maschendraht
und Pappmaché realisieren: einen 1 cbm gros
sen Kopf. Im Haus des Karnevals gaben weitere
prominente Persönlichkeiten des Düsseldorfer
Winterbrauchtums kulturhistorische Geschich
ten und Anekdoten zur rheinischen Tradition
des Mummenschanzes zum Besten.
Prof. Oliver Kruse
Gestaltungslehre
Prof. Dr. Wilfried Korfmacher_FB2
GrafikDesign (Konzeption und Entwurf)
Wiss. Mitarbeiterin Vera Lossau
INTRA MUROS 2012
och dat noch!
Prof. Kruse, Prof. Dr. Korfmacher_FB2P|B|S|A | Peter Behrens School of Architecture
Studierende:
Lena Aust Niklas Bartschat Julia Deventer Hannah Diermann Nils Grapahi Stefan Janouschek Marvin Krämer Marie Kreideweiß Nick Kretschmann Adam Olesiuk Lea Priske Sarah Valsedi Oliver Weiß Svenja Wenzel Natalia Wilkos Tugba Yildirins
FleischmannP|B|S|A | Peter Behrens School of Architecture
INTRA MUROS 2012
Dynamische Diagramme - Echtzeit - Datenvisualisierung in Processing
Moderne Programmiersprachen wie Processing
(www.processing.org) sind auch für Designer
und Kreative zugänglich und relativ einfach zu
erlernen. Neben der üblichen Funktionalität zur
Datenverarbeitung bieten Sie jedoch auch viel
fältige Möglichkeiten der Datenvisualisierung.
Im Rahmen des angebotenen Workshops soll
ten die Grundlagen der Programmierung in Pro
cessing vermittelt und an Hand eines einfachen
Beispieles von den Teilnehmern umgesetzt wer
den. Die Aufgabe bestand darin, ein Gedicht auf
kreative Weise grafisch zu interpretieren und
dafür eine eigene Software zu schreiben. Einzi
ge Einschränkung: Das Ergebnis sollte mit Hilfe
eines maschinengesteuerten Kugelschreibers
auf ein Blatt Papier gebracht werden können.
Wiss. Mitarbeiter Moritz Fleischmann
Lehrgebiet Entwerfen
Tutorin Agata Kycia (HENN)
FleischmannP|B|S|A | Peter Behrens School of Architecture
INTRA MUROS 2012
Dynamische Diagramme - Echtzeit - Datenvisualisierung in Processing
Studierende:
Maryvonne Wellen
INTRA MUROS 2012
Material und Form
Prof. Dr. Wörzberger, Schulz-OwartP|B|S|A | Peter Behrens School of Architecture
Virtuelle ModellbauAufgabe:
Mittels frei verfügbarer Spielprogramme hat
eine Gruppe für eine selbst gestellte Bauauf
gabe (Brücke) eine geeignete Tragkonstruktion
entworfen. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse
wurden abschließend via Notebook und Beamer
allen mitgeteilt.
ModellbauAufgabe:
Eine andere Gruppe, die lieber handwerklich an
so eine Aufgabe herangehen wollte, hat ein ähn
liches Tragwerksmodell mit Hilfe der zur Ver
fügung stehenden „FischerTechnikBaukästen“
gebaut.
Dabei wurde den Fragen nachgegangen:
Welchen Einfluss hat die gewählte Konstruktion
auf die Stabilität?
Welche Einfluss hat das eingesetzte Material
auf die Festigkeit?
Fazit der Veranstaltung war dass die Form einer
Konstruktion wesentlich vom Material abhängt.
(z. B. Hängebrücke)
Prof. Dr. Ralf Wörzberger
Lehrgebiet Bau und Tragkonstruktion, CAD
Wiss. Mitarbeiter Peter SchulzOwart
INTRA MUROS 2012
Material und Form
Prof. Dr. Wörzberger, Schulz-OwartP|B|S|A | Peter Behrens School of Architecture
Studierende:
Merve CengizEbru IlterDilsoz Kasim SietoApoita DedincaClara-Larissa LorenzKristina BierAndreas MausAnita Lanskemann
INTRA MUROS 2012
Abbild - Abdruck - Abstraktion
Prof. ErnP|B|S|A | Peter Behrens School of Architecture
Materialien nehmen wir wahr über deren opti
sche, haptische, akustische und olfaktorische
Eigenschaften. Vor dem Hintergrund des gestal
terischen oder architektonischen Ausdrucks
wird dieser Kriterienkatalog durch die bauphy
sikalischen und konstruktiven Eigenschaften,
sowie eine mögliche materialimmanente Sym
bolkraf t ergänzt.
Das Projekt „Abbild – Abdruck – Abstraktion“
thematisiert die Vielfältigkeit des Materials
nicht. Im Gegenteil: Mit dem Prozess des Ab
gusses sollen alle Eigenschaften des jeweiligen
Materials auf eine gemeinsame Eigenschaft, die
Oberflächenstruktur, reduziert werden. Das für
alle Abgüsse gleichermaßen verwendete Mate
rial Gips unterstützt hierbei auf Grund seiner
optischen Neutralität den Prozess vom Abbild
zur Abstraktion.
Die Präsentation der Ergebnisse dokumentiert
den Prozess von der Auswahl der Oberfläche
(Abbild), über die Herstellung der Silikonmatrize
(Abdruck) bis zur fertigen Replik (Abstraktion).
Prof. Christiane Ern
Konstruktion und Entwerfen unter bes. Berück
sichtigung des Innenausbaus
Tutorin Esther Müller
Prof. ErnP|B|S|A | Peter Behrens School of Architecture
Studierende:
Serpil AydoganMarco BornemannAlexandra ChernodrovtsevaChristian DiedrichSven HammansAlexander HeisingJessica HolterhausDamla KaraJelena KremerChristin KünstlerAlona LoginovaMoritz RichterPhillip Wanner
INTRA MUROS 2012
Abbild - Abdruck - Abstraktion
INTRA MUROS 2012
2nd love
Prof. KorschildgenP|B|S|A | Peter Behrens School of Architecture
Neue Verbundwerkstoffe aus Recyclingmaterialien
„2nd Love“ oder „neue Beziehungen im Alter“
bezieht sich auf ausrangierte Materialien und
deren Potentiale. War Jahrzehnte lang das
Wegwerfen Markenzeichen einer prosperieren
den westlichen KonsumGesellschaft, ist heute
das Recycling oder „ReUse“ von „Wert“Stof fen
ökonomisches und ökologisches Gebot der Stun
de, was z.B. der aktuelle deutsche Architektur
BiennaleBeitrag „ReduceReuseRecycle“ in
Venedig unterstreicht. Wie lassen sich Materi
alien, die in ihrem ersten Lebenszyklus aussor
tiert wurden, sinnvoll wiederverwenden? Ist eine
Wiederverwendung ggf. auch unter dem Aspekt
neuer Kombinationen und Verbünde derselbigen
möglich – denkbar und machbar?
Das Seminar versteht sich als WerkstattLabor,
in dem im 1:1Versuch Altmaterialien analysiert
und als Komposite neu miteinander verbunden
werden. Gesucht wurden besondere konstruk
tive, raumbildende, plastische und atmosphäri
sche Qualitäten.
Prof. Stefan Korschildgen
Innenraumlehre und Entwerfen
Tutorin Susanne Priebs
INTRA MUROS 2012
2nd love
Prof. KorschildgenP|B|S|A | Peter Behrens School of Architecture
Studierende:
Esset AlbakowaNicola BautzHelmut BingeAdriana DonzusoLennart Efsing Mark GerstenbergLisa HoffmannSaskia HeineMaximilian Hohenstatt Teresa Hohn Lisa Luana Kauer Miriam Kersting Pia Knitteler Anna Knop Marie Mann Ramona Mockenhaupt Bernhard Mockenhaupt Sara Mohamed Tim Nowak Chiman Omar Nicole Ottenburger Friederike Peters Anna Prescher Eveline Ramm Barbara Reiprich Steffen Schmidt Lea Schumschal Marina Steinhauer Verena Witjers
INTRA MUROS 2012
Guerilla Gardening PBSA
FennerP|B|S|A | Peter Behrens School of Architecture
Guerilla Gardening ist ein in den letzten Jahren
in Mode gekommenes Phänomen. Die temporä
re bzw. dauerhafte Begrünung von Objekten und
Flächen setzt sich mit aktuellen Themen unse
rer Gesellschaft auseinander. Die „grüne“ Aneig
nung des Ortes oder des Objektes stellt Fragen
und sucht Antworten.
Die Intra Muros Veranstaltung „Guerilla Gar
dening PBSA“ hat alte, vergessene Orte an der
Fachhochschule entdeckt, neu interpretiert und
sie wieder sichtbar für den Betrachter gemacht.
Lehrbeauftragter Thomas Fenner
Freiraum und Landschaft
INTRA MUROS 2012
Guerilla Gardening PBSA
FennerP|B|S|A | Peter Behrens School of Architecture
Studierende:
Mariam Caljkusic Jessica MüllerJanina KriegKatharina Milde Savina Settelmayer Larissa Fahl Jasmin Blum Cornelia Becker Anna Prescher Jennifer RichartzJennifer Lukaschek Sabine BartholomäusDominika RichartzChaye Agletou Berit Wenthaus Arzu Oklu Peter Tillmann Nina Hesselmann Karolina Wyderka Stefan Schulz Mathias Ponitka Lisa Herwagen Aline Putze Andrea Jungedeitering Virginia CIasen Kyra PahlkeJanina Pahlke Joanna Münster Maike Effenberger
Nasrin Lee Franziska Nickel Schochan Hama Saied
INTRA MUROS 2012
Tadelakt - Marokkanis
Prof. MorlockP|B|S|A | Peter Behrens School of Architecture
Der Tadelakt (gesprochen Tadelakt, von ma
rokkanisch/berberisch: dellek = kneten, zer
drücken) ist ein alter marokkanischer Kalkputz.
Durch die starke Verdichtung der Oberfläche
bei der Verarbeitung ergibt sich eine hohe
Festigkeit und Wasserbeständigkeit sowie ein
Glanzef fekt.
Entwickelt wurde Tadelakt – nach mündlicher
Überlieferung – vor mehreren tausend Jah
ren von Berbern zur Abdichtung von Zisternen.
Später wurde er für Hamams, die islamischen
Dampfbäder (auch Türkische Bäder genannt),
zum hochwertigen Glanzputz weiterentwickelt
und fand auch für den Ausbau von Palästen An
wendung.
Tadelakt wird aus einem natürlichen, hochhy
draulischen Muschelkalk aus der Region um
Marrakesch gewonnen. Bei der Verarbeitung
wird Tadelakt mit der Kelle aufgetragen, mit
Holzbrettchen gescheibt, mit einem Kunst
stof fspachtel geglättet und anschließend mit
Poliersteinen (am besten Halbedelsteinen wie
Achat) verdichtet und poliert. Anschließend
wird die Oberfläche noch mit schwarzer Oliven
ölseifenlauge behandelt. Risse im Putz schlie
ßen sich durch die Kristallisation des Kalkma
terials. Feine Haarrisse beinträchtigen die
Wasserundurchlässigkeit und Lebensdauer des
Tadelakt nicht. Die Risse schließen sich durch
Rekristallisation des Putzes. Die Grundmasse,
das Tadelaktpulver, ist hellgräulich und kann mit
Farbpigmenten, die in die nasse Masse vor dem
Auftragen eingerührt werden, beliebig gefärbt
werden. Der Farbpigmentanteil liegt bei maxi
mal 10 %. Original marokkanisches Tadelaktpul
ver wird mit Wasser über Nacht eingesumpft
und ist dann, luf tdicht verschlossen, einige Tage
lang verarbeitbar.
Mit Tadelakt werden Beschichtungen für Wände
(innen und außen), Fußböden, Badewannen,
Waschbecken, Tischplatten und dergleichen
hergestellt. Inzwischen findet Tadelakt in pri
vaten und öf fentlichen Bereichen (Wellness)
Anwendung.
Prof. Manfred Morlock
Entwerfen und Baukonstruktion
INTRA MUROS 2012
Tadelakt - Marokkanis
Prof. MorlockP|B|S|A | Peter Behrens School of Architecture
Studierende:
Hicham IdrissiVeysi KilicRobin SoterJutta GutscheDana HalabiAnastasia SchreinerGabriela GrbavacKonstantin MihorPerez MejiolNasiballa AhmadsadabSisko WeissLevke DankerKania SekarmehtaDilber ErdemMeral SavasanAnn-Denise HinseRosa NiggemannIsabelle MotschullKader Arslan
INTRA MUROS 2012
Material-Bruch
Prof. PützP|B|S|A | Peter Behrens School of Architecture
Untersuchungen zu Bruchverhalten verschie
dener Materialien. Anhand von Film und Ton
aufnahmen wurden die BruchEreignisse
dokumentiert. Danach wurde das Audio und
Video Material zu einem Ton und Bildlayout
zusammengeschnitten. Dabei standen weniger
die Ermittlung der absoluten Festigkeit des Ma
terials als die vergleichende BruchDarstellung
sowie deren akustische und filmische Verarbei
tung im Vordergrund des Interesses.
Prof. Peter Pütz
Baukonstruktion und Entwerfen
INTRA MUROS 2012
Material-Bruch
Prof. PützP|B|S|A | Peter Behrens School of Architecture
Studierende:
Nicole SytekKathrin WirthRené SchneiderMarina Heymann
INTRA MUROS 2012
Schwarze Löcher
Prof. i. V. Jansen, Pfeifle P|B|S|A | Peter Behrens School of Architecture
Schwarze Löcher sind bizarr. Ihre Dichte so
hoch, dass sie Raum und Zeit verzerren. Alles,
was in ihre Nähe kommt, wird durch die Gravi
tation angezogen und verschwindet hinter dem
Ereignishorizont, selbst Licht. Die Schlussfol
gerungen der Physiker über die Eigenschaften
schwarzer Löcher nehmen so absurde Formen
an, dass sie nicht anschaulich vorstellbar sind.
Als materielles Phänomen schlägt ein «schwar
zes Loch» in ein komplett immaterielles, abs
traktes Gedankenkonstrukt um.
Diese Spannung zwischen materiellen und imma
teriellen Aspekten in der Auseinandersetzung
mit schwarzen Löchern war Ausgangspunkt für
unsere Intra Muros Gruppe von 20 StudentIn
nen, eine plastische Annäherung zu entwickeln.
Zu Beginn haben wir eine Sammlung schwarzer
MaterialOberflächen angelegt und ihre Verwen
dung für unser Projekt untersucht. Anschließend
ging es um Vorschläge, mit welcher Form sich
die Idee eines schwarzen Lochs am besten
übersetzen ließe. Die meisten Ansätze haben
die Strategie verfolgt, eine dynamische expan
sive Raumkonstruktion um eine leere Mitte zu
entwerfen. In intensiven Diskussionen haben wir
verschiedene Vorschläge zusammengefasst
und zu einem Entwurf verdichtet. Auf der Wiese
hinter dem Japanhaus haben wir dann unsere
Fassung eines «Schwarzes Loch» realisiert.
Unregelmäßig verschraubte Vierkanthölzer
umschreiben einen liegenden Trichter von 5 m
Länge und 3 m Durchmesser, der sich auf eine
Öf fnung von 0,5 m verjüngt. Die Materialität der
Holzkonstruktion wurde durch das Bespannen
mit schwarzer Stretchfolie gebrochen, weite
re Flächen schwarzer Folie verdichten den Sog
des Trichters. Der Einsatz schwarzer Stretch
folie war sicherlich keine klassische Materialbe
handlung, für unser Thema aber ef fektiv. Unser
Fokus war, Material unter einem ungewohntem
Blickwinkel zu behandeln und so Materialität
neu zu diskutieren. Der klassische Gegensatz
Material und Form greif t bei diesem Thema
nicht mehr, obwohl es um Materie in ihrer dich
testen Form geht. Material wird zu einer Idee,
und Ideen zu Material.
Prof. i. V. Marcus Jansen
Gestaltungslehre
Wiss. Mitarbeiter Martin Pfeif le
INTRA MUROS 2012
Schwarze Löcher
Prof. i. V. Jansen, Pfeifle P|B|S|A | Peter Behrens School of Architecture
Studierende:
Anna FischerBoris GerbersgagenElias EssanoussiFeray KalenderFrancesco GiacobbeIvonne BouxheinJannik NagelJasmina ReinartzJessica WeistJohanna WitzelJulia BrinkmannLucas BiniasMajid KessabNadia NiebelSergej TissenSoo-Yi ChoiVanessa BeckersVera VelkovaYannic MaurerZuo Miao Ye
INTRA MUROS 2012
Abdruck - Ausdruck - Eindruck
Prof. Schöller P|B|S|A | Peter Behrens School of Architecture
Gegensätze bilden ein Begrif fspaar, das sich
bekanntermaßen anzieht und auch in der
Gestaltung eine Rolle spielt.
Mit plastischen Massen lässt sich diese Ausein
andersetzung unmittelbar „begreifen“.
Ausgehend von der körperlichen Umkehrung
sowie Beeinflussung alltäglicher Formen und
Oberflächen sollen mit „Abdruck: Ausdruck
Eindruck“ Beispiele geliefert werden, konkret:
durch Ab und Ausgießen von Hohlkörpern und
Strukturen.
Die Veranstaltung wird von Knauf / Knauf Aka
demie mit Material und durch einen Vortrag
unterstützt. Ein Dankeschön an dieser Stelle!
Prof. Walter Schöller
Baustof fe/Materialien und Entwerfen
Dipl.Ing. Mathias Dlugay
Knauf Akademie
INTRA MUROS 2012
Abdruck - Ausdruck - Eindruck
Prof. Schöller P|B|S|A | Peter Behrens School of Architecture
Studierende:
Kevin GratzaTeresa WieserLisa KüsterGiulia BellantiSimon WeyersAndré BergnerAnne BangeKarolina KrügerLinda NitscheUlrike BaumannMelanie WiebersChristoph MüllerAlexandra TsiakmaklidesKristina SchubinLea BaurRonja WilmsAnne BandmannKaryna OleynikovaNils HahnTommi MeissnerBranca HerlingsStella WeselohSisko Weiss
INTRA MUROS 2012
Material - Muster
Prof. VetterP|B|S|A | Peter Behrens School of Architecture
Ziel:
Jeder Studierende konnte nach der Veranstal
tung eine eigene Materialsammlung mit 75 Ein
zelmustern incl. Layoutfläche und Materialbox
mit nach Hause nehmen.
Ablauf:
Die Veranstaltung begann sechs Wochen vor
dem Intra Muros Termin.
In Kleingruppen recherchieren die Teilnehmer
Materialien und Firmen aus den Bereichen Holz,
Metall, Kunststof f, Textil und Naturstein, orga
nisierten Bestellungen, Lagerung und Weiter
verarbeitung.
Während der Intra Muros Woche wurden die
eingegangen Materialien katalogisiert, zuge
schnitten und beschrif tet, A2 große Layout
f lächen und Pappboxen auf die Muster hin
entwickelt und produziert.
Präsentation:
Am letzten Tag konnten alle Layoutflächen
bestückt, alle Boxen gefüllt und gemeinsam
präsentiert werden.
Prof. Harry Vetter
Ausstellungs und Eventarchitektur
INTRA MUROS 2012
Material - Muster
Prof. VetterP|B|S|A | Peter Behrens School of Architecture
Studierende:
Amelie PetersAnne BohschkeAnnika KösterAttia Zafar Bayarmaa Bat- ErdeneChristian HörmannChristopher PearceDavid WinkelmannFelix Großmann Lea Stein Lydia Auryn Post Marzena Fabisiak Miriam Neukirchen Nadja Jung Nikolija StamenkovicPilar Chelala Saskia Telzer Schuan Omar Sven Jejkal Sven MickeleitThomas SchwierzTim Baran Vanessa Haug
INTRA MUROS 2012
Material + Experiment
Prof. van den Hoevel, Prof. Niess, Prof. Leeser, Schmitz P|B|S|A | Peter Behrens School of Architecture
Experimenteller Umgang mit Raum und Material
Die Aufgabenstellung war die spielerische ex
perimentelle Auseinandersetzung und sinnliche
Erfahrung mit neuen, gelebten und recycelten
Materialien. Und – wie verhält sich ein Material
zur gestalterischen Entwurfsidee?
Heutige Architektur, Design, Mode und Kunst
sind geprägt durch die Verwendung und Wir
kungsweise traditioneller und zunehmend
neuartiger Materialien und Technologien im
privatöf fentlichen Raum, der sich zunehmend
leichter, dehnbarer, transparenter entwickelt.
Der Fokus des viertägigen Workshops „Mate
rial und Experiment“ lag in der gestalterischen
Entwurfsarbeit, geprägt von der Neugier bezüg
lich der vielfältigen technischen Eigenschaften
und Wirkungsweisen unterschiedlicher Materi
alien, die für Architekturszenarien der Wand,
Decken und Bodengestaltung sowie für Raum
teiler eingesetzt werden können.
Die Student/Innen nutzten die Zeit intensiv, ge
stalterische Prozesse zu lancieren, die durch
konzeptionelle und vorwiegend handwerkliche
Arbeitspraxen bestimmt waren.
Die Materialscala umfasste Kunststof fFolien
der Fa. Renolit sowie Stof fe, Garne, Karton.
Angewandt wurden Falt, Strick, Knüpf, Flecht,
Knoten, Näh, Laser und Fräsetechniken.
Unter Hinzunahme von Lichtquellen und durch
Videoprojektion wurden die Ergebnisse der
experimentellen Entwurfsarbeit als work in pro
gress präsentiert.
Prof. Dierk van den Hövel
Möbel, Produkt und Entwerfen
Prof. Robert Niess
Entwerfen und Bauen im Bestand
Consultants:
Prof. Jörg Leeser
Stadtraum und Städtebauentwurf
Lisa Schmitz
Bildende Künstlerin, Berlin
div. Gastprofessuren im In und Ausland
INTRA MUROS 2012
Material + Experiment
Prof. van den Hoevel, Prof. Niess, Prof. Leeser, Schmitz P|B|S|A | Peter Behrens School of Architecture
Studierende:
Isabel AlthausEvelyn AniolMaria ArendtMaren BeiersJuliane BoddenbergJanina BuscherMaha DiabCarina EnglerYasemin ErdoganSvenja EschengerdMax GrüteringCora HanquetInes HohmannAbdulaziz IsmailcelebiogluNorman KampLarissa KarduckJanna KlettEvelyn KreuzerJanine LacknerYueran LiangOlga LoreiFédoua MaddaneZara MartirosyanChristina NießenLoredana ParisiSusanne SchröderSantana SchütteMaria SchwezowInes van Stegen
Franziska StenzNatalia SviridovJusra TallalMarina VasilkovskiLama WadouhMarvin WetekamInna Wilhelm Darja Zimmermann
INTRA MUROS 2012
(Raum)Faltungen und unscharfe Objekte
Ass.-Prof. Baerlecken, Prof. Reitz, Prof. Schillig_FB2P|B|S|A | Peter Behrens School of Architecture
„FORMEN SIND IMMER NEUE UND UNVORHERSAG
BARE ENTFALTUNGEN, DIE DURCH IHRE ABENTEU
ER` IM LAUF DER ZEIT GEBILDET WERDEN.“
(SANFORD KWINTER)
Die Falte dient als Vermittlungsträger zwischen
den Dimensionen und Disziplinen (Architektur,
Design, Bildende Kunst) und bezeichnet meist
tektonische Prozesse verkrümmte, ehemals ge
rade Gesteinsschichten. Bildung der Falte durch
Zufuhr durch Energie. Die Falte dient als Modell
der Transformation (Bewegung/Zeit) von der
Welle über den Knick zum Bruch Falten erzeu
gen Übergangszonen, es gibt kein klares Innen
und Außen, Falten erzeugen Unschärfe.
Gilles Deleuze und Félix Guattari beschreiben
zwei Typen von Räumen: den glatten und den
gekerbten Raum. Der gekerbte Raum ist der
Raum des Sesshaften, Optischen, der Ordnung.
Der glatte Raum ist der Raum des Nomaden,
der Richtungsänderung, des Haptischen und
des Heterogenen. Falten sind »unscharfe Objek
te«, sind Übergänge, es gibt kein klares Innen
und Außen. Der gefaltete Raum ist hochkomplex
und in Bewegung. Gerade dieser transformative
Aspekt macht die Falte so vielfältig und einzig
artig.
Gemeinsam haben sich fachübergreifend De
sign, Architektur und Innenarchitekturstuden
ten an vier Tagen mit dem Thema der Faltung
beschäftigt. Mit dem Material wechseln die
Falten die Eigenschaft und das Aussehen. Be
ginnend mit dem Erforschen von vorhandenen
Faltsystemen, wurde mit Material und Falte
experimentiert und die Faltung als transfor
matives Werkzeug eingesetzt. Ausgehend von
zweidimensionalen und linearen Flächen sind in
einer dritten, räumlichen Dimension bzw. Nicht
linearität mittels Um, Verbiegen, Knittern,
Falzen, Stauchen und anderen Falttechniken
verschiedenste Varianten getestet.
Mit freundlicher Unterstützung von création baumann.
Prof. Judith Reitz
Entwerfen Innenarchitektur, Grundlagen des
Entwerfens
Prof. Gabi Schillig_FB2
Gestaltungslehre, Räumlichplastisches Gestal
ten
Gastkritik: Ass.Prof. Daniel Baerlecken
School of Architecture + Digital Fabrication
Lab, Georgia Institute of Technology,
Atlanta, USA
INTRA MUROS 2012
(Raum)Faltungen und unscharfe Objekte
Ass.-Prof. Baerlecken, Prof. Reitz, Prof. Schillig_FB2P|B|S|A | Peter Behrens School of Architecture
Studierende:
Britta ArendsDuygu YücetasSebastian KolbEva BettonVilena PonomarevaMaria OttoKristina WeirichJenni MonakowLarina BrüggenMadelein ThrunThomas MelzerJulia BroelKarina GolikovaAnnemarie WenzelNathalie SchieferAlona LoginovaCarolin LeventisKathrin RothAnna GörlitzKarolina KrügerKaryna OleynikovaPhillip WennerCarolina LehmannVera AldejohannIsabelle BinzJulia KaufKatrin SuschkaAnne WeverLisa Florack
Judith GlaßSofia BeilharzLinda GehrigThomas GoleniaSharokina GolpashinAlexandr LeybovichLinda GehrigSonia MenéndezSabrina MittlerXuan NguyenLynne PhilippeElmo SanthuruKatharina TannousAnna WibbekeChristin Hölscher
INTRA MUROS 2012
Haus für ein Licht
Prof. Joeressen P|B|S|A | Peter Behrens School of Architecture
Licht - Material - Form - Ausdruck
Das Thema von HAUS FÜR EIN LICHT verstand
sich doppelsinnig:
technische Lichter LAMPEN sollten eine Hül
le, einen Lampenschirm bekommen,
Menschentypen LICHTER sollten anhand die
ser Hüllen ihren eigenen Ausdruck erhalten.
In einem ersten Schritt wurden unterschied
lichste Materialien auf ihre Transparenzeigen
schaften, ihre mögliche Formbarkeit und nicht
zuletzt auf ihre Ausdrucksqualitäten hin be
fragt, erforscht.
Nach diesen grundlegenden, abstrakten Unter
suchungen legten die TeilnehmerInnen die je
eigenen Themen fest und versuchten, ein Licht
objekt zu fügen, das Bild für die Gestimmheit
eines „Lichtes“ ist.
In nur drei Tagen entstanden LICHTOBJEKTE von
erstaunlicher Vielfalt und Qualität. Intellektuel
le, expressionistische oder ironische Ansätze
sind nur einige Aspekte der jeweiligen Formulie
rungen in den besten Fällen vereinigten sich
mehrere Blickwinkel.
Prof. EvaMaria Joeressen
Wahrnehmungslehre und Gestaltungslehre
INTRA MUROS 2012
Haus für ein Licht
Prof. Joeressen P|B|S|A | Peter Behrens School of Architecture
Studierende:
Alessandra CrognaleAnika EhrlichPia HeidrichSimone KindMarvin KrämerNick KretschmannLisa OcampoGiulia PuderLaura RagusaMara TrübenbachAndrea WalczykSvenja WideraNatalia WilkosAnna GörlitzPaulina KuhnCarolin Leventis
INTRA MUROS 2012
Material als Bedeutungsträger
Prof. Dr. ScheerP|B|S|A | Peter Behrens School of Architecture
Material, das in der Architektur Verwendung fin
det, scheint häufig durch seine bloße Anwesen
heit Garant für einen spezif ischen Ausdruck zu
sein. Mainsandstein garantiert die Integration
in die Architekturgeschichte Frankfurts, Ziegel
beweisen die Anschlussfähigkeit zur Architek
tur Hamburgs oder des Münsterlandes, Glas ist
demokratisch, Muschelkalk faschistisch usw.
Die Verwendung von bestimmten Materialien
bildet of fenbar Stereotypen, denen das Seminar
nachspüren will, um sie auf ihre Tragfähigkeit zu
prüfen.
Prof. Dr. Thorsten Scheer
Architekturtheorie, Bau und Kunstgeschichte
INTRA MUROS 2012
Material als Bedeutungsträger
Prof. Dr. ScheerP|B|S|A | Peter Behrens School of Architecture
Studierende:
Levke DankerAnn-Denise HinseChristina PranteKarola SchaarJasmin ZanderIlka Zolke
INTRA MUROS 2012
Vortrag
Dr. Andreas Müller P|B|S|A | Peter Behrens School of Architecture
Materie extrem: Von den
elementaren Bausteinen der
Materie zu Schwarzen Löchern
Die Materie, die uns umgibt, besteht nach dem
Standardmodell der Teilchenphysik aus Elemen
tarteilchen. Fundamentale Naturkräfte halten
sie zusammen und bilden so z. B. Atomkerne
und Atome. Interessanterweise macht kosmo
logisch betrachtet diese gewöhnliche Materie
nur rund 4% am kosmischen Energie und Mas
senbudget insgesamt aus. 96% stecken in der
Dunklen Energie und Dunklen Materie, die voll
kommen unverstanden und rätselhaft sind. Der
Weltraum ist ein Labor der Extreme, wo Materie
sowohl unter geringsten und tiefsten, als auch
höchsten Dichten und Temperaturen existiert.
Der Astrophysiker Dr. Andreas Müller entführt
sein Publikum in den Mikro und Makrokos
mos der Materie und nimmt es mit bis zu den
extremsten Formen ultradichter Materie: den
Schwarzen Löchern.
Dr. Andreas Müller
Astrophysiker am Exzellenzcluster Universe der
TU München
INTRA MUROS 2012
Vortrag
Ass.-Prof. Daniel BaerleckenP|B|S|A | Peter Behrens School of Architecture
Stoffwechsel
Ass.Prof. Daniel Baerlecken
School of Architecture + Digital Fabrication Lab
Georgia Institute of Technology
Atlanta, USA
INTRA MUROS 2012
Rundgang
P|B|S|A | Peter Behrens School of Architecture
Impressum
Herausgeber:PBSA Peter Behrens School of ArchitectureProjekt Koordination, Redaktion: Prof. EvaMaria JoeressenGestaltung: Wiss. Mitarbeiterin Neringa NaujokaiteProf. EvaMaria Joeressen Fotos:Wiss. Mitarbeiterin Neringa NaujokaiteTutorin Andrea Walczyk und Autoren Werkstatt: Franz KleinWiele und Team
Die Rechte liegen bei der PBSA sowie bei den jeweiligen Text und Bildautoren. © 2012 Fachhochschule Düsseldorf