ip arch promobook
DESCRIPTION
IP ArchTRANSCRIPT
selected works
HKW Hörsaalgebäude
Umbau einer Kohlefilteranlage zu einem Hörsaal- und
Seminargebäude für die RWTH Aachen
eon researcH InstItutWettbeWerb-anerKennung
Institutsgebäude und Werkhalle im Bereich der Elektrotechnik für die
RWTH Aachen, finanziert durch EON Power
rWtH gYM
Erweiterung und Umbau des RWTH GYM Bereiches für den
Hochschulsport der RWTH Aachen
st. leonHard gYMnasIuM
Wettbewerb für den Erweiterungsneubau mit Mensa für das St. Leonhard
Gymnasium Aachen
glocKengasse
Entwurf für den Relaunch der Marke 4711 in der
Glockengasse in Köln
coe MobIlWettbeWerb 2. Platz
Wettbewerb für einen mobilen Ausstellungspavillon für die
Exzellenzinitiative der RWTH Aachen
rWtH decK
Entwurf eines Panoramadecks auf
dem Dach des RWTH Hauptgebäudes
MarlgrossHandelszentruM
Machbarkeitsstudie eines chinesischen Grosshandelszenrums
mit Hotel, Büros und Gastronomie
01 03 05 0702 04 06 08
MarlWeltHandelszentruM
Entwurf eines chinesischen Welthandelzentrums für
Grosshandel
VIlla selIKuM
Entwurf einer Vorstadtvilla im Neusser Stadtteil Selikum für ein
chinesisches Unternehmerpaar
VolVo bauMa sHangHaI 2014
Messestand für den Baumaschinenkonzern
Volvo auf der Bauma Shanghai 2014
HQ West
Landeswettbewerb NRW 2014
Hochschulquartier West in Aachen
exPo 2015 MaIland
Deutscher Pavillon - The Scape -
KárMán QuartIer
Umnutzungsstudie für das Kármán
Quartier der RWTH Aachen
stIftterIa
Erweiterung des Stiftischen Gymnasiums Düren
um eine Schulmensa
exPo 2010 sHangHaI
Interior des deutsch und chinesischen Hauses inklusive
Entwicklung des Spiels "Deutschland und China - gemeinsam in Bewegung“
feV
Bürokonzept für ein Erweiterungsgebäude am
Standort Aachen
aufstocKung frIesenstrasse
Aufstockung eines Mehrfamilienhauses in der
Aachener Innenstadt
12 16 181409 11 13 171510
.01HKW Hörsaalgebäude
uMbau eIner KoHlefIlteranlage zu eIneM Hörsaal- und seMInargebäude für dIe rWtH aacHen
Leistungsphase 2-8
Innenarchitektur
Realisiert
Studie
Visualisierung
<HKW Hörsaalgebäude
Aus einem still gelegten Heizkraftwerk, das der Ausstrahlung eines ungestalteten Gewerbebaus entsprach, ist ein Wärme spendender Ort mit grossem Potential geworden, welcher die enorme Tragkraft seiner Konstruktion in kreative, geistige Leistung umzusetzen weiss. Es war eine sehr reizvolle Aufgabe, aus diesem fensterlosen Funktionsbau ein Gebäude mit zukunftsträchtiger Aussicht zu formen.
das alteHeIzKraftWerK
06
<
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Das in den 1950er Jahren in Teilstücken entstandene Heizkraftwerk der RWTH an der Wüllnerstrasse wird ab Oktober 2010 vorwiegend als neues Hörsaalgebäude dienen. Das Gebäude wurde seit Januar 2009 im Auftrag der RWTH vom Bau- und Liegenschaftsbetrieb Aachen zu diesem Zweck umgebaut, nachdem seit 2003 diverse Umnutzungsstudien für das ehemalige Heizkraftwerk
im Kernbereich der RWTH in Auftrag gegeben wurden, die schliesslich die Nutzung durch den hohen Bedarf an zusätzlichen kleineren Hörsälen und Seminarräumen im Rahmen der neu entstandenen Bachelor- und Masterstudiengänge festlegten.
Hörsaal 1Eingangssituation
Hörsaal 2
dIe nutzung
07
<
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<
Treppenhaus BeleuchtungTreppenhaus Aussengestaltung
08
<
Das Gebäude befindet sich im Zentralbereich der RWTH, unmittelbar neben dem Hauptgebäude und hinter dem sogenannten "Super C“. Es zählt zu den höchsten Gebäuden der Aachener Innenstadt. Seine Höhe, die zentrale Lage und die grosse Kubatur des Gebäudes machen eine Umnutzung für die Hochschule sehr interessant. Ein Neubau wäre aufgrund der hohen Baudichte und den daraus resultierenden baurechtlichen Auflagen nicht oder nur mit grossen Schwierigkeiten realisierbar gewesen.Der Umbau zu einem Hörsaalgebäude basiert grundsätzlich auf dem Stahltragwerk der bestehenden Kohlefilteranlage. Dabei gibt die Kubatur des Bestands die Form für das entstehende Gebäude vor.
HKW Beleuchtung bei Nacht
dIe entsteHung
09
<Die cave im virtual reality center aachen
<
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Die Umnutzung eines Gebäudes mit einer komplexen Tragstruktur wie dem alten Heizkraftwerk erforderte eine exakte Planung. Für die konstruktive und gestalterische Kontrolle wurde der Entwurf vorab in der Cave des Virtual Reality Center Aachen (vrca) der RWTH virtuell begangen. Dort wird mittels zweier digitaler Projektoren pro Projektionsfläche und Zirkularpolarisation die stereoskopische Projektion
erzielt. Die Projektoren selbst verfügen über eine Auflösung von 1600x2000 und erlauben somit wesentlich schärfere und detailreichere Darstellungen insbesondere zur Analyse komplexer technisch-physikalischer Prozesse.Solche Techniken erlauben eine bisher unerreichte Planungspräzision und beugen etwaigen Komplikationen in der Bauphase vor.
Die caveDas virutal reality center
Ein virtueller rundgang durch das HKW
dIe caVe
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BETRIFFT
Barock statt Rechenzentrum. Im Berliner Büro von Hilmer & Sattler und Albrecht reifen die Pläne zum Nachbau der Potsdamer Gar-nisonkirche ‣ Seite 8
WOCHENSCHAU
Design Dandy. Carlo Mollino im Münchner Haus der Kunst ‣ Seite 2
WETTBEWERBE
Endlich baden in der Spree. Holcim Awards Europe ‣ Seite 10
THEMA
Urbane Universität?Campus oder Zentrum? Neubauen oder umnutzen? Gießen oder Aachen? ‣ Seite 14
Bauwelt37.11www.bauwelt.de 01. Oktober 2011, 102. Jahrgang
1. PreIsZero footprint prizere-skinning awardKategorie: Institutional winner
Der Umbau des Heizkraftwerkes wurde in namhafter Fachliteratur wie der „Detail“ und der „Bauwelt“, sowie einem Bildband über Architektur und Design ausführlich dokumentiert.Darüber hinaus findet das HKW als herausragende Architektur in diversen Bau- und Architekturportalen, Zeitungen, Fernsehen bis hin zu Reiseberichten über die Stadt Aachen Erwähnung.Das Heizkraftwerk gewinnt
den zero footprint re-skinning award 2011 in der Kategorie "green building projects“ mit weltweiter Beteiligung und besonderem Augenmerk auf Weiterentwicklungen und neue Technologien im Bereich der Gebäudeumnutzung.
Presse & lIteratur
12
13
.02glocKengasse
entWurf für den relauncH der MarKe 4711 In der glocKengasse In Köln
LeistungsphasEN
Innenarchitektur
Studie
Visualisierung
<<Eingang und LadenlokalPerspektivschnitt
Mit dem Wechsel der Geschäftsleitung von 4711 galt es, einer der traditionsreichsten Marken und einer der ersten deutschen Exportmarken ein zeitgemässeres und juvenileres Image zu verpassen. Trotz einem Bekanntheitsgrad von über 90% und einem internationalen Stellenwert, gilt der Duft 4711 vor allem für ältere Generationen als authentisch, wird von der Jugend hingegen nicht mehr angenommen. Genauso wie Parfüms in ihren spezifischen Flakons einen individuellen Wiedererkennungswert
erzeugen und als Symbol für eine Firma stehen, so repräsentiert auch der Firmensitz die Marke und verleiht ihr Substanz. Das Verkaufshaus in der Glockengasse in Köln mit der berühmten Hausnummer 4711 verfügt über ein erhebliches Potential.Nach einem Besuch soll mit diesem Haus und der Marke ein Gefühl verbunden werden, das länger währt als ein Duft.
dIe MarKe 4711
16
< <
Präsentationsraum/ Museum
Das exponierte Geschäftshaus in der Glockengasse symbolisiert mit seinem klassizistzischen Charakter in Verbindung mit einer zeitgenössischen Architektur den Brückenschlag zwischen Tradition und Moderne, und unterstreicht den Imagewandel der Marke. Das wird architektonisch durch Entschleunigung und Interaktion ausgedrückt. Man betritt nicht nur einen einfachen Verkaufsraum, sondern eine Art Showroom, der die Produkte architektonisch inszeniert. Eine zentrale Raumskulptur, die erst auf den zweiten Blick eine Treppe erkennen lässt, weckt den Verdacht, dass es in diesem Haus mehr zu entdecken gibt,
als nur einen Duft und lenkt die Aufmerksamkeit in die Vertikale. Im ersten Obergeschoss verbirgt sich eine musealer Bereich der die tiefe Firmengeschichte dokumentert. Dort können auch Präsentationen abgehalten werden. Im zweiten Obergeschoss befindet sich das Back-Office als Begegnungsort der Mitarbeiter und für interne Besprechungen.
Geschäftshaus 4711 von der Glockengasse
dIe glocKengasse
17
<Das Reich der Sinne
<
4711 Bellevue
Als Besucher im dritten Obergeschoss angekommen, fällt das Thema der zentralen Raumskulptur erneut ins zentrum der Betrachtung. Eine runde, sich nach oben hin öffnende Schale enthüllt einen Baum. Das ist die Etage für Ruhe, Entspannung und Wellness der Sinne, in der abseits des Alltagslärms eine kleine Oase geschaffen wird. Doch wo wächst
dieser Baum hin? Wie ein Symbol für Leben und Tatkraft von 4711 durchstösst der Baum die obere Etage und leitet die Besucher auf eine Aussichtsplatform, die wie eine Landschaft anmutet und einen fantastischen Blick über die Stadt Köln eröffnet.
4711 exPerIence
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.03researcH InstItut
WettbeWerb - anerKennungInstItutsgebäude und WerKHalle
IM bereIcH der eleKtrotecHnIK für dIe rWtH aacHen
fInanzIert durcH eon PoWer
LeistungsphasEN
Innenarchitektur
ANERKENNUNG
Visualisierung
<Eon Research Institut
Wissenschaftliche Forschung beruht auf drei Säulen: "Denken & Erkennen“, "Entwickeln & Experimentieren“ sowie "Diskutieren & Kommunizieren“.Diese zentralen Nutzungs-anforderungen spiegeln sich in den drei Ebenen des EON Research Institute wieder. Die Konzentration der einzelnen Arbeitsbereiche auf drei Ebenen schafft klar strukturierte Räume, ermöglicht kurze Wege und interdisziplinäres Arbeiten.
das KonzePt
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472724Institutsgebäude RWTH Aachen - E.ON Research Institute for Energy
eFA:Das E.ON Energie-Forschungsinstitut der RWTH Aachen
Wissenschaftliche Forschung beruht auf drei Säulen: „Denken & Erkennen“, „Entwi-ckeln & Experimentieren“ sowie „Diskutieren & Kommunizieren“. Diese zentralen Nutzungsanforderungen spiegeln sich in den drei Ebenen von E•FA wider. Die Kon-zentration der einzelnen Arbeitsbereiche auf drei Ebenen schafft klar strukturierte Räume, ermöglicht kurze Wege und interdisziplinäres Arbeiten.
Konstruktiv ist das Gebäude von einer zunehmenden Auflösung desTragwerks nach oben hin charakterisiert. Während im Sockelgeschoss massive Bauteile dominieren, löst sich diese Struktur in der zentralen Ebene in ein Zusammenspiel von Stützen und Wandscheiben auf, um im Obergeschoss in eine klare Skelettkonstruktion zu münden. Die beiden Kerne, die Fluchtwege, Aufzug, Installationsschächte und Sani-tärbereiche enthalten, bieten die notwendige Aussteifung. Alle Fassaden sind dem Niedrigenergiestandard entsprechend hochgedämmt, Glasflächen sind konstruktiv durch Auskragungen oder horizontale Bleche verschattet, so dass trotz Südorientie-rung vieler Räume keine weiteren aufwendigen Sonnenschutzmaßnahmen im Som-mer notwendig werden.
Die Konstruktion und das Energiekonzept des Gebäudes sind optimal aufeinander abgestimmt. Durch die thermische Aktivierung von Decken und Fußböden, kombi-niert mit mechanischer Belüftung, wird im gesamten Gebäude ein gleichmäßiges Raumklima geschaffen, das den Bedürfnissen der Nutzer entspricht und für opti-males Wohlbefinden sorgt. Darüber hinaus ist das ganze System darauf ausgelegt, die Quelle für die Versor-gung mit Wärme und Strom wechseln zu können, um neue Technologien in die eigene Versorgung mit einzubeziehen. So wird nicht nur in diesem Haus geforscht, sondern das Gebäude selbst kann für die aktive Forschung genutzt werden.
A/V-Verhältnis 0,43
GFZ 0,21
GRZ 0,15
BRI (Teil A) 22410 m³
BRI (Teil B) 1523 m³
BRI (Teil C) 358 m³
BRI Gesamt 24292 m³
BGF 5161 m²
Stellplatzbedarf 60
Gesamtbaukosten 12.486.000 €
Raum Ist-Fläche Soll-Fläche Differenz Prozent
Info/Hausmeister 33,90 m² 35,00 m² -1,10 m² 96,86 %
Büro 1.065,19 m² 1.000,00 m² 65,19 m² 106,52 %
Besprechung 190,86 m² 200,00 m² -9,14 m² 95,43 %
Seminarraum 158,40 m² 160,00 m² -1,60 m² 99,00 %
Bibliothek 49,35 m² 50,00 m² -0,65 m² 98,70 %
Labore 396,16 m² 400,00 m² -3,84 m² 99,04 %
Halle 684,32 m² 700,00 m² -15,68 m² 97,76 %
Werkstatt 96,46 m² 100,00 m² -3,54 m² 96,46 %
Lagerflächen 301,73 m² 300,00 m² 1,73 m² 100,58 %
Gasflaschenlager 27,04 m² 30,00 m² -2,96 m² 90,13 %
Garage 23,92 m² 25,00 m2 -1,08 m² 95,68 %
Summe 3.027,33 m² 3.000,00 m² 27,33 m² 100,91 %
Flächenart NGF Anteil NGF Anteil BGF
HNF 3.027,33 m² 64,44 % 58,66 %
VF 999,18 m² 21,27 % 19,36 %
NNF 521,29 m² 11,10 % 10,10 %
FF 149,79 m² 3,19 % 2,90 %
KGF 462,99 m² 8,97 %
Denken & Erkennen
Diskutieren & Kommunizieren
Entwickeln & Experimentieren
Ebenenkonzept M 1:500
Schnitt A-A M 1:200
Ansicht Süd-West M 1:200
Denken & Erkennen
Entwickeln & Experimentieren
Diskutieren & Kommunizieren
Konstruktiv ist das Gebäude von einer zunehmenden Auflösung des Tragwerks nach oben hin charakterisiert. Während im Sockelgeschoss massive Bauteile dominieren, löst sich diese Struktur in der zentralen Ebene in ein Zusammenspiel von Stützen und Wandscheiben auf, um im Obergeschoss in eine klare Skelettkonstruktion zu münden. Zwei Kerne, die Fluchtwege, Aufzug, Installationsschächte und Sanitärbereiche bieten die notwendige Aussteifung. Alle Fassaden sind dem Niedrigenergiestandard ent-sprechend hoch gedämmt, Glasflächen sind konstruktiv durch Auskragungen
oder horizontale Bleche verschattet, so dass trotz Südorientierung vieler Räume keine weiteren aufwendigen Schutzmassnahmen im Sommer notwendig werden. Die Konstruktion und das Energiekonzept des Gebäudes sind optimal aufeinander abgestimmt. Durch die thermische Aktivierung von Decken und Fussböden, kombiniert mit mechanischer Belüftung, wird im gesamten Gebäude ein gleichmässiges Raumklima geschaffen, das den Bedürfnissen der Nutzer entspricht und für optimales Wohlbefinden sorgt.
das gebäude
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<Foyer
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<
<
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Eon Research Institut
Eingang/FoyerDachterrasseBüros
Darüber hinaus ist das ganze System darauf ausgelegt, die Quelle für die Versorgung mit Wärme und Strom wechseln zu können, um neue Technologien in die eigene Versorgung mit einzubeziehen. So wird nicht nur in diesem Haus geforscht, sondern das Gebäude selbst kann für die aktive Forschung genutzt werden.
dIe energIe
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.04coe MobIl
WettbeWerb 2. PlatzWettbeWerb für eInen MobIlen ausstellungsPaVIllon für dIe
excellenzInItIatIVe der rWtH aacHen
Visualisierung
LeistungsphasEN
Innenarchitektur
2. Platz
COE Mobil ist ein mobiler Pavillion, der dem Exzellenzcluster "Integrative Produktionstechniken für Hochlohnländer“ der RWTH Aachen als temporärer Arbeits- und Besprechungsraum sowie als Ausstellungsfläche dienen soll.
das KonzePt
<
<
<
KonferenztischAusstellungCOE Mobil
Das in Containerbauweise zu errichtende Gebäude soll für einen Zeitraum von fünf Jahren genutzt werden und jedes Jahr zwei mal seinen Standort wechseln.
MobIlItät
29
30
<<
<
GrundrissExplosionsdarstellung
COE Mobil besteht aus einem grossen Konferenz- bzw. Ausstellungsraum mit Eingangsbereich und einem kleineren Besprechungsraum, der durch einen Servicekern abgetrennt wird.
der aufbau
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.05rWtH gYM
erWeIterung und uMbau des gYM-bereIcHes für den
HocHscHulsPort der rWtH aacHen
Visualisierung
Leistungsphase 2-8
Innenarchitektur
Realisiert
Studie
<
<<<
RWTH Sport GymVerbindung Neu - Alt
Innenraumperspektive
34
<
Aufgrund der hohen Nachfrage innerhalb der RWTH nach einem umfangreichen Fittnessangebot entschloss sich der Hochschulsport den bestehenden GYM Bereich auf dem Königshügel in der Professor-Pirlet-Strasse umzubauen und zu erweitern. Das RWTH GYM stellt eines der zentralen Sportangebote des Hochschulsportzentrums der RWTH für Mitarbeiter und Studierende dar. Aufgrund stetig steigender Nutzerzahlen wurde die Erweiterung notwendig.
Das bestehende GYM setzt sich aus zwei eingeschossigen Gebäuden zusammen, die an das dreigeschossige Verwaltungsgebäude des Hochschulsportzentrums angeschlossen sind, in dessen Erdgeschoss sich auch die Umkleiden und Sanitärbereiche des RWTH GYM befinden.
Schnittperspektive
das rWtH gYM
<<<
<
RWTH GymUmlaufbei Nacht
Das RWTH GYM wird nun entlang seiner Nordfassade um zwei kleinere Raumeinheiten und nach oben hin um ein weiteres Geschoss erweitert, so dass eine grosse zusammenhängende Trainingsfläche entsteht. Der heterogene Gebäudekomplex des Hochschulsportzentrums wird so in seiner Gänze räumlich gefasst und erhält ein Gesicht zur Mies-van-der-Rohe-Strasse.
dIe erWeIterung
36
<RWTH Sports Gym
.06rWtH decK
entWurf eInes PanoraMadecKs auf deM dacH des rWtH HauPtgebäudes
LeistungsphasEN
Innenarchitektur
Studie
Visualisierung
Das heutige Messdach liegt auf dem Dach des Hauptgebäudes im Kerngebiert der RWTH. Die exponierte Lage erzeugt viele Qualitäten, die momentan nur selten, wenig und von einem kleinen Personenkreis genutzt werden. Die Lage auf dem Hauptgebäude der RWTH bietet
einen einmaligen Ausblick über ganz Aachen. Der Panoramablick erstreckt sich von Dom, Rathaus über Lousberg bis weit über den Westbahnhof hinaus. Die Situation über den Dächern von Aachen lädt zum Wohlfühlen und Durchatmen ein. Der faszinierende Blick über die
Dächer von Aachen vermittelt dem Besucher ein Gefühl von Freiheit.Das Deck erzeugt eine hochwertige Atmosphäre für Gespräche. Die Räumlichkeit ist nicht nur für repräsentative Zwecke einsetzbar sondern fördert durch die angenehme
Atmosphäre auch den Gedankenaustausch bei RWTH-internen Treffen.
dIe atMosPHäre
<<
<<
Die vorhandene Trag-konstruktion des Messdachs wird bei der Umnutzung nicht zuletzt aus planungsrechtlichen Gründen erhalten und weitergenutzt. Das Dach aus Stahlbeton bleibt bestehen und wird lediglich mit einer neuen Glashaut versehen. Um den neuen Aufzug direkt aus dem Deck erschliessen zu können wird der Boden nach hinten erweitert und von der Glashülle umschlossen. Die neuen Komponenten, wie Boden, Glashülle und Decke legen sich auf die bestehenden Flächen
ohne damit den Ursprung des Messdachs zu zerstören.Das Deck symbolisiert mit seiner stark technisch und modernen Anmutung die Verbindung von Tradition und Zukunft. Es unterstreicht das aktuelle Profil der RWTH als exzellente Hochschule für Lehre und Forschung.
ArbeitsplätzeGastronomie/ Bar
technische Abhangdecke
das KonzePt
41
<<<
<
Im Schnitt ist die bestehende Dachkonstruktion des Mess-dachs erkennbar. Diese wird durch behutsame Eingriffe so ergänzt, dass der Panoramablick erhalten bleibt. Der Boden verbindet Innen- und Aussenraum und teilt die gesamte Fläche durch seine “Topografie” auf. Die topografischen Versprünge werden zusätzlich für Einbauten und Sitzgelegenheiten genutzt.Die neue Glasfassade umfasst
das bestehende Dach und erweitert den Raum so, dass der geplante Aufzug integriert werden kann. Unter dem Dach wird eine Deckenskulptur angeordnet, die die technischen Einbauten beinhaltet. Die raumbildende Wirkung des Bodens wird durch die Form der Decke unterstützt.
ExplosionszeichnungPerspektivschnittGrundriss
dIe KonstruKtIon
42
<
Die transparente Hülle des Decks lässt Innen- und Aussenraum ineinander übergehen. Auf den Stirnseiten der gläsernen Hülle befinden sich grosszügige Öffnungen, die den Nutzern zusätzlich die Möglichkeit bieten den Innenraum nach Aussen zu erweitern um das Panorama an der frischen Luft Aachens zu erleben.
Die Bereiche im Innenraum werden durch tektonische Elemente gegliedert. Der Panoramablick wird dadurch gerahmt aber nicht verstellt.Die gläserne, horizontale Erweiterung des Daches unter-schreicht den Eindruck nur unter einem fliegenden Dach zu sitzten.
Perspektive der rauM
43
.07st. leonHard
gYMnasIuMWettbeWerb für den erWeIterungs-
neubau MIt Mensa für das st. leonHard gYMnasIuM aacHen
LeistungsphasEN
Innenarchitektur
WETTBEWERB
Visualisierung
<
Die Erweiterung des St. Leonhard Gymnasiums und der neue Platz befindet sich zentral in der mittelalterlichen Kernstadt von Aachen und in Sichtweite des karolingischen Doms. Der Erweiterungsbau für St. Leonhard ergänzt die Platzkanten im Süden und Osten, wo bisher nur eine kleinteilige Wohnbebauung besteht, die sich nicht dem Platz zuwendet. Mit der St. Michaelskirche im Norden und der denkmalgeschützen Fassade des St. Leonhard Gymnasiums im Westen entsteht so ein Platz, der nun allseitig von attraktiven Platzwänden gefasst ist. Der Verlauf der historischen Prinzenhofstrasse bleibt unbebaut und für Fussgänger und Radfahrer nutzbar. Gleichzeitig ist das Gebäude so geformt, dass es die Sichtbezüge
zum Dom und zu St. Michael betont. Seine Aussenkanten reagieren sowohl auf die Winkelverschiebung zwischen karolingischem und römischem Stadtraster als auch auf die baurechtliche Begrenzung durch die Nachbarbebauung. Der so entstehende Platz wird als multifunktional nutzbarer Raum verstanden, der sich für Feste der Schule oder auch der Kirchengemeinde sowie für Flohmärkte und andere temporäre Nutzungen anbietet.
Grundriss EG
der städtebau
46
Übungsraum
Speisesaal
PrinzenhofstraßeVorplatz MensaterrasseEingang Mensa
<Visualisierung Schulhof
47
Grundriss OG<
Der Baukörper ist in zwei unterschiedlich ausgeformte Geschosse gegliedert. Im Sockelgeschoss liegt zum Platz hin der helle, vollverglaste Mensabereich, der sich bei gutem Wetter auf den Platz hinaus erweitern lässt. Dahinter wird zur neuen Prinzenhofstrasse hin ein massiver Rücken ausgebildet, der Küche, Essensausgabe, Haustechnikzentrale und alle weiteren Nebenräume der Mensa beherbergt. Über eine zum St. Leonard Gymnasium ausgerichtete verglaste Treppenanlage erreicht man das Obergeschoss. Dort befinden sich die Physikräume, die Sammlung und der Ganztagsbereich. Nach Norden hin endet das Geschoss in einem Aufenthaltsraum, der über dem Platz schwebt. Der Blick aus seiner grosszügigen Fensterfront
ist direkt auf St. Michael und den Eingangsbereich des St. Leonhard Gymnasiums ausgerichtet. Das Obergeschoss ist nach Westen und Norden leicht angewinkelt, so dass sich die Mensa zum Platz hin zu öffnen scheint. Der so zwischen Geschoss- und Unterdecke entstehende Raum bietet im gesamten Erdgeschoss Platz für eine Technikdecke. Durch seine nach oben strebende Form und die Auskragungen über dem Sockelgeschoss wirkt das Obergeschoss wie ein schwebender Körper.
dIe erWeIterung
48
PrinzenhofstraßeSpeisesaal
Mensaterrasse
Aufenthaltsbereiche / Ganztag
Domblick
<Visualisierung Neubau
49
.08 Marl
grossHandelszentruMMacHbarKeItsstudIe für eIn cHInesIscHes
grossHandelszentruM MIt Hotel, büros und gastronoMIe
LeistungsphasE 1-3
Innenarchitektur
Studie
Visualisierung
<
Der Standort für das Welthandelszentrum in Marl ist durch einen hohen Anteil an chinesischen Auswanderern im Bereich Düsseldorf und Umgebung vorgeprägt. Marl befindet sich zudem in einem von Deutschlands grössten Ballungsgebieten, dem Ruhr-gebiet, in dem ein Grossteil der Deutschen Bevölkerung lebt. Das Ruhrgebiet befindet sich seit den 70 er Jahren in einem Wandel und Restrukturierungsprozess. Viele der Industrien sind in
andere Länder mit Billiglöhnen abgewandert und haben grosse Brachen zurückgelassen. Die Beschäftigungsbereiche haben sich während dieser Zeit auch in den Dienstleistungssektor verlagert und das Ruhrgebiet ist “sauberer” geworden.
Visualisierung Haupteingang der standort
52
<
EG 1.OG 2.OG
Das mögliche Baufeld für das Welthandelszentrum in Marl ist länglich und liegt unmittelbar an der 4 spurigen Herzlia Allee. Damit der Baukörper optisch nicht als massiver Klotz wahrgenommen wird, sich aber trotzdem eine Abschottung von der verkehrsreichen Herzlia Allee ergibt wird ein Innenraum geschaffen. Der entstandene Innenhof soll zur Erschliessung der Ladenlokale genutz werden und eine völlige Trennung von dem “deutschen” Äusseren und einem thematisch
“chinesischem” Innenhof zulassen. Der Besucher taucht so in eine chinesische Welt ein, wenn er den Innenhof betritt. Er soll wie eine Oase das Land China repräsentieren und landestypisch gestaltet werden. Im Innenhof befinden sich auch Restaurants, die für kulinarische Pausen genutzt werden können..
Visualisierung Strassenfront
der entWurf
53
Die Fassade ist zur Strassenseite hin im 1.Obergeschoss wie Schuppen ausgebildet um für die Büros eine optimale indidrekte Beleuchtung zu gewährleisten, ohne den störenden Einfluss der 4 spurigen Herzlia Allee.Der Bereich zwischen den beiden Baukörpern ist von der Umgebung abgetrennt und kann als Rückzugsort für die Besucher genutzt werden. Er soll wie eine Oase das Land China repräsentieren und landestypisch gestaltet werden.In der obersten Etage befindet sich die Verwaltung. Der Baukörper erweitert sich zum Parkplatz hin nach oben und gibt so die Möglichkeit einen Teilbereich zusätzlich zu nutzten. Dadurch wird die Dachfläche der Etage darunter erschlossen und kann als Dachgarten für die Verwaltung genutzt werden.
der entWurf
<Visualisierung Shoppingpassage
.09Marl
WeltHandelszentruMentWurf eInes cHInesIscHen
WeltHandelzentruMs für gross- und aussenHandel
LeistungsphasE 1-3
Innenarchitektur
Studie
Visualisierung
<visualisierung shoppingpassage
Obwohl die Entfernung zwischen China und Deutschland recht gross ist, gibt es zwischen den zwei Ländern eine starke wirtschaftliche Verknüpfung. Speziell Produkte, die mit hohem Personalaufwand hergestellt werden müssen, können in China deutlich günstiger produziert werden. Durch die teils extreme Differenz in den Herstellungskosten wird so der Preis für den Transport zweitrangig und Waren aus
China in die ganze Welt exportiert. Dazu zählen nicht nur kleine, leicht transportierbare Hochtechnologieprodukte. Mittlerweile werden sogar Rohstoffe, wie Naturstein zu einem sehr guten Preis aus China nach Deutschland exportiert.
der HIntergrund
59
<
<
Das Gebäude wird in der Vertikalen über 7 Fluch-treppenhäuser erschlossen, in denen Aufzüge integriert sind. Im Brandfall findet eine Entfluchtung direkt über die Treppenhäuser ins Freie statt.Als Aufenthaltsbereiche im Aussenraum ergeben sich zwei Flächen. Einer zwischen dem Hauptkörper des Büroriegels und den Seitenflügeln und ein Bereich unmittelbar zwischen den Gastronomie Kuben und dem Foyer. Diese Bereiche sind als Verweilzonen im Aussenraum gestaltet und
bieten so eine Möglichkeit auch Aussen Nutzflächen anzubieten.
Visualisierung FassadeVisualisierung bei Nacht
dIe logIstIK
60
<Grundriss EG
Um den kubischen Glaskörper herum ist ein massiver zickzack-förmiger Baukörper aus Naturstein gelegt. Dieser Baukörper schlängelt sich um den Büroriegel, wie ein Drache, der sinnbildlich für das Land China steht. Die Form lässt sich von oben, aber auch in der Ansicht wiedererkennen, da die massiven Natursteinelemte das Geäude überragen und
so auch Platz für diverse Technikaufbauten bieten. Der massive Baukörper findet sich in den Bürobereichen in der Mittelzone auch im Grundriss wieder und wird so auch im Innern des Gebäudes thematisiert.
das KonzePt
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<<
Die Erschliessung des Büro-riegels erfolgt von den Besucherparkplätzen aus mittig über das Foyer. Von dort aus werden die Besucher im Gebäude verteilt. Für Angestellte gibt es auch die Möglichkeit, die Fluchttreppenhäuser zu nutzen. Die Restaurants verfügen über eine separate Erschliessung.
VogelperspektiveVisualisierung StrassenSEITE
dIe erscHlIessung
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grundriss og <
Am chinesischen Welthandels-zentrum in Marl gibt es zwei unterschiedliche Park-möglichkeiten. Ein Parkbereich befindet sich vor dem Gebäude und soll vorwiegend für Besucher genutzt werden und eine weitere Möglichkeit zu Parken ergibt sich in einem Randstreifen um das Gebäude, auf dem die Angestellten der Büros parken können. Beide Parkbereiche können von der Herzlia Allee aus erreicht werden.
dIe ParKfläcHen
63
.10KárMán QuartIer
uMnutzungsstudIe für dasKárMánQuartIer der rWtH aacHen
BLB
NRW
LeistungsphasEN
Innenarchitektur
Studie
Visualisierung
historische darstellung hauptgebäude<
<<
Die Studie zur weiteren Verwendung des Karman-auditoriums und des damit verbundenen Areals um das in den 70er Jahren fertig gestellten Gebäudes wurde notwendig, da grosse Teile der Gebäudetechnik nicht mehr zeitgemäss sind und sehr kostenintensiv erneuert werden müssten.Betrachtet wurde das Areal
unter der Vorgabe des Bau- und Liegenschaftsbetriebes bestimmte Nutzungen in dieser zentralen Lage realisieren zu können. So wurden verschiedene städtebauliche Varianten mit unterschiedlicher Zielsetzung entwickelt.Die ausgewählte städtebauliche Variante lässt sich in der Ausformulierung so variieren,
dass verschiedene Nutzungen mit Tageslichtanforderungen ohne Probleme möglich sind.Die städtebaulich gewonnenen Qualitäten bleiben dabei erhalten. Durch die Topografie und die zentrale Lage bedingt wäre eine Nutzung als von Stadt und RWTH gemeinsam genutzter Bibliothek jedoch optimal. Die Gebäudegeometrie
ist aus unserer heutigen Sicht für die Aufbewahrung und den Zugriff von Studierenden und Aachener Bürgern auf Bücher in der Schnittstelle von RWTH zur Aachener Innenstadt optimal geeignet.
Visualisierung Fassade
Potentialstudien
standortanalYse
67
<<
<
Sicherlich werden die zukünftigen Lernmethoden, bzw. die moderne Wissens-aufnahme in führenden Universitäten bedeutende Änderungen erfahren und sich über eine unabsehbare Zeit in einem ständigen Wandel befinden. Hierfür müssen
von baulicher Seite flexible Grundlagen geschaffen werden, die Änderungen geschickt auffangen können. Innovative Bibliotheken sind Wahrzeichen der Zukunft, die die gesamte globale Aufmerksamkeit lenken können.
Visualisierung AnnuntiatenbachVisualisierung BeginenstrasseBlick, Aufenthalt- und Wegebe-
PotentIale & MöglIcHKeIten
68
<Vogelperspektive
Diese Modellvariante eignet sich nicht nur für den Einsatz als Bürogebäude, sondern zeigt städtbauliche Potentiale auf. Umso mehr ist dieses Modell auf die hohe Platzqualität und die Repräsentation für Stadt und RWTH fokussiert und ideal als eingelassener Lagerort, zum Beispiel für die Lehrbuchsammlung. Die drei hervorstehenden Kuben sind Leseraum, Buchausgabe und Cafeteria. Die hohe Aufenhaltsqualität und die
ungebrochene Wegführung des so grosszügig hervorgehobenen Platzes dient dem hohen Publikumsverkehr des Umfeldes als Steg durch die Innenstadt.
standortanalYse
<Visualisierung Kármán-Quartier
.11stIftterIa
erWeIterung des stIftIscHen gYMnasIuMs düren uM eIne Mensa
Leistungsphase 5-8
Innenarchitektur
Realisiert
Visualisierung
<
Am Stiftischen Gymnasium, als vierzügig geführte Schule, werden ca. 1.050 Schülerinnen und Schüler unterrichtet. Die Schulgebäude (Baujahr 1952, ergänzt 1968/69 [S II-Gebäude] und 1996 [Naturwissenschaften, Kunst und 2.Sporthalle]) sind klassen-/kurs- und fachraummässig voll belegt.Aufgrund der verdichteten Stundentafel durch die gymnasiale Schulzeitverkürzung
(G8) ist der Unterricht am Nachmittag und somit eine Verköstigung der Schüler- und Schülerinnen zur Mittagszeit unumgänglich.Warm angelieferte Speisen wurden an langen Schultagen in den Räumen einer benachbarten Gaststätte eingenommen.
Stiftteria Eingang
das stIftIscHe gYMnasIuM
74
<stifteria fassade
<Essensausgabe
Die Planung einer Mensa war also dringend erforderlich. Die räumliche Realisierung sollte in Anbetracht der vielschichtigen Änderung der gymnasialen Ausbildung in ein komplexeres Umgestaltungskonzept eingebettet werden, es sollte nicht nur den Mittagstisch gewährleisten sondern auch gleichzeitig in den Stunden vor und nach der Mittagspause eine Cafeteria-Nutzung durch die Oberstufenschüler vorsehen. Der schlichte grosse Essbereich ermöglicht es auch, die Mensa als Multifunktionsraum für diverse andere Veranstaltungen zu nutzen.
dIe stIftterIa
76
<
Bei der Standortauswahl wurde einerseits darauf geachtet, die Präsenz der historischen Stadtmauer auf dem Grundstück der Schule nicht zu stören und andererseits eine gute Erreichbarkeit für die Schüler und die Essensanlieferung zu gewährleisten. So sollte die Mensa zwischen dem neueren Oberstufengebäude und dem historischen Hauptgebäude zum Altenteich hin errichtet werden. Der eine Teil des Gebäudes ist in das Erdgeschoss des Mehrfamilienhauses am Altenteich integriert. In ihm befinden sich die Küche inklusive Nebenräume, die Haustechnik und die Essensausgabe, sowie ein Aufenthaltsraum für das Küchenpersonal im Obergeschoss.Der zweite Teil des Gebäudes wurde in eingeschossiger Bauweise neu errichtet und schliesst unmittelbar hinten an das bestehende Mehrfamilienhaus an. Ein Teil der Erdgeschoss Fassade des bestehenden Mehrfamilienhauses wurde energetisch saniert und mit einem speziellen, hoch belastbarem Dämmputz versehen.
Küche
das KonzePt
7 7
<
Der neu errichtete, ein-geschossige Gebäuderiegel führt die Erdgeschossfassade des Mehrfamilienhauses optisch weiter und erhält so eine elegante Länge und die Wirkung einer Einheit beider Gebäude.Durch die dunkle Putzoberfläche der beiden Gebäude wird so ein schlichter Baukörper generiert, der sich optisch vom Bestand distanziert und sich doch durch seine Geometrie in den Innenhof des Grundstücks harmonisch integriert. Die Fassade öffnet sich in einem gleichmässigen Raster zum Innenhof hin mit raumhohen Doppeltüren aus Glas, die den gestreckten Körper mit ausreichend Tageslicht versorgen.
Speisesaal
dIe arcHIteKtur
78
<
Die Aussenanlagen greifen weitestgehend die bestehenden Strukturen des Innenhofes auf und integrieren den neuen Anbau der Mensa um eine Gesamtgestaltung zu erhalten. Unmittelbar um das Gebäude befindet sich eine dunkle Pflasterung, die einen Übergang der dunklen Fassade zum Aussenraum hin schafft und zusätzlich eine befestigte Fläche für den Austritt aus dem Gebäude schafft. Sie geht einmal um das gesamte Gebäude und bildet damit auch die Zuwegung vom Strassenraum zum Haupteingang der Mensa und zur Essensanlieferung.
Stiftteria Fassade
dIe uMgebung
79
.12VIlla selIKuM
entWurf eIner VorstadtVIlla IM neusser stadtteIl selIKuM für eIn
cHInesIscHes unterneHMerPaar
風水
Leistungsphase 1-9
Innenarchitektur
Realisiert
Visualisierung
<<
Im Neusser Stadtteil Selikum galt es für ein chinesisches Unternehmerpärchen eine Villa zu entwerfen. Der erste Entwurf sah vor, eine klassische Baukubatur mit Satteldach und einen minimalistischen Körper zu vereinen. Dem Sonnenverlauf und der Kante der umliegenden Gebäude folgend entstand so eine L-Form, die sich gen Süd-Osten öffnet. Der minimalistische Baukörper wird an der nördlichen Seite im rechten Winkel unter das Satteldach geschoben, wodurch einerseits eine repräsentative
Eingangssituation geschaffen und andererseits der Garten von umliegender Babauung und der Strasse abgeschottet wird um eine maximale Privatsphäre zu erreichen. Dabei vereinen sich zwei Gegensätze zu einem logischen Gesamtkonzept.Eine zusätzliche Heraus-forderung bestand darin, das Wohnhaus nach den Regeln des Feng Shui zu entwerfen, um die unsichtbare Lebensenergie, das Qi, im zukünftigen Lebensraum der Familie zu konzentrieren.
RaumkantenSonnenverlauf
dIe VIlla
82
<<<
<
Feng Shui (chin. "Wind und Wasser“) ist Teil der daoistischen Philosophie.Ziel dieser Lehre ist eine Harmonisierung der Menschen mit ihrer Umgebung, die durch eine besondere Gestaltung der Wohn- und Lebensräume erreicht werden kann. Qi ist im Daoismus die unsichtbare Lebensenergie, die überall um uns fliesst und alles belebt und gestaltet. Gemäss der Lehren des Feng Shui kann Qi durch planmässigen Eingriff in die Architektur akkumuliert und geleitet werden.
Visualisierung RubensstrasseVogelperspektive
Visualisierung Garten
feng sHuI
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endgültiger Entwurf<
<<
Der endgültige Entwurf entwickelte sich zu einer subtileren Symbiose der beiden Baukörper. Eine klassische Satteldachkubatur gibt die Gebäudeform vor und wird in eine samtene Vorhangfassade aus Naturstein gepackt. Diese scheint von den Geschossdecken regelrecht durchstossen zu sein. Die auskragenden Platten ,in weissem Blech ausgeführt, bilden im Erdgeschoss einen Umlauf um das Haus und im Obergeschoss einen umliegenden Sonnenschutz. Im Dach sorgt ein Einschnitt über
die gesamte Südseite für einen hohen Tageslichtanteil und eine hohe Wohnraumqualität. Der äussere Materialkontrast, wird im Innenraum fortgesetzt. Das Treppenauge wird mit einer gebäudehohen Bücherwand kombiniert zu einem imposanten Innenraummöbel, das zugleich die Orientierung im Gebäude gewährleistet.
Visualisierung WohnzimmerVisualisierung Flur/Treppenhaus
dIe VIlla
85
.13exPo 2010 sHangHaI
InterIeur des deutscH- undcHInesIscHen Hauses InKlusIVe
entWIcKlung des sPIels "deutscHland und cHIna - geMeInsaM In beWegung“
Leistungsphase 2-8
Innenarchitektur
Realisiert
Studie
Visualisierung
<
Das Deutsch-Chinesische Haus präsentiert sich auf der Expo 2010 in Shanghai als Verbindung von zukunftsweisender Archi-tektur und dem traditionell chinesischen Baustoff Bambus. Genau genommen handelt es sich um ein Bambus-Membranbau mit einer begehbaren Fläche
von 330 Quadratmetern über zwei Etagen. Für die Trägerkonstruktion des Daches wurden acht Meter lange Rohre aus Julong-Bambus – einer speziellen Riesenbambus-Art aus Südchina – verwendet.Entworfen von Markus Heinsdorff ist der Pavillon auf der Expo das letzte Objekt
Deutsch-Chinesisches HausdIe exPo 2010
88
<
<
<
einer Reihe, die sich mit der künstlerischen Gestaltung im Rahmen nachhaltiger Urbanisierung auseinandersetzt.dieser Ort, entstanden aus einer Symbiose aus Fortschritt und Tradition, stellt aber vor allem ein Ort der Völkerverständigung dar. Ein Thema, was aktueller denn je, durch die innere Gestaltung in den Fokus der Betrachtung gelenkt werden soll und die Besucher durch spielerische Interaktion aufmerksam macht.
FoyerBundespräsident Horst Köhler zu BesuchEingang Spieltunnel
89
<
IParch wurde mit der Ausführung der inneren Gestaltung des Deutsch Chinesischen Hauses auf der Expo 2010 in Shanghai in Kooperation mit mehreren RWTH Instituten beauftragt, die zuvor gemeinsam den Ideenwettbewerb für das Spiel gewonnen hatten. Abgesehen von der Innenarchitektur wurde in Zusammenarbeit mit Architektur-
und Informatikstudenten der RWTH Aachen das interaktive Spiel “Deutschland und China - gemeinsam in Bewegung” programmiert. Zunächst in einen langen Spieltunnel geführt, wird der Besucher hier mit seinem eigenen Schatten konfrontiert, denn erst dadurch nimmt man Einfluss auf das Spiel, wird sogar zum Architekten.
In einer Spielphase gestaltet man durch seine Bewegung als einer von 16 Mitspielern eine individuelle Architektur und beeinflusst verschiedene Parameter wie Elektrizitäts- und Wasserleitungen bis hin zur städtebaulichen Umgebung.Die Ergebnisse der 16 Mitspieler werden später automatisch dreidimensional als Stadtviertel
simuliert und lassen sich von Zuhause im Internet zusammen mit einem Gruppenfoto wieder abrufen.
SpieltunneldeutscHland und cHIna - geMeInsaM In beWegung
90
<Spieltunnel in Aktion:Deutschland und China -
Gemeinsam in Bewegung
91
.14exPo 2015 MaIland
deutscHer länderPaVIllon-tHe scaPe-
WETTBEWERB
Innenarchitektur
Studie
Visualisierung
<
Vom 1. Mai bis 31. Oktober 2015 findet in Mailand die EXPO 2015 unter dem Motto “Feeding the Planet, Energy for Life“ statt.es werden mehr als 54 ausstellende Nationen und 20 Millionen Besucher erwartet. Gegenstand der Ausschreibung des BMWi und der Messe Frankfurt ist der Deutsche Pavillon mit einer Gesamtfläche von 4.913 qm. Das folgende Konzept wurde in Kooperation der drei Haupt-Partner BRAUNWAGNER GmbH, IParch GmbH und TOPOTEK 1, Gesellschaft für Landschaftarchitekten mbH entwickelt.In diesem Kontext präsentiert
sich die Bundesrepublik Deutschland mit ihrer Kompetenz als Innovations- und Technologieführer. Diese Kompetenz bildet die Voraussetzung, die Ernährungsprobleme der Weltbevölkerung lösen zu können. Ohne Technologie und Wissenschaft ist Lebensqualität nicht erreichbar. Rationalität und Emotion sind symbiotisch miteinander verbunden. Schwerpunkte sind dabei die deutsche Wissenschaftskompetenz, Technologieintelligenz und die Bereiche Engineering und Design Know-How.
Herleitung der Gebäudekonzeption
dIe exPo2015 In MaIland
94
<Visualisierung Expopavillon -the Scape-
95
<
<
Der Auftritt der Bundesrepublik Deutschland übersetzt die Dualität des Expo-Themas in Architektur. Der strenge Kubus ist die Metapher für die Ratio, die Welle der Landschaft die Metapher für die Emotion. Kombiniert ergeben das dual aufgebaute Konzept -The Scape-, das sowohl die Ausstellungsinhalte als auch die Pavillon-Architektur bestimmt.Die Ausstellung innerhalb des Pavillons lädt zum Experimentieren mit neuen Medien und Materialien ein. Über ein interaktives Ausstellungssystem werden die Daten jeden Besuchers, sein Verhalten, sein Interagieren und Informieren erfasst und ausgewertet. Am Schluss der Ausstellung wird der Besucher in eine kinetische, begehbare, räumliche Skulptur geführt,
deren Gestalt und Form durch die einfliessenden Daten jeden Besuchers beeinflusst wird. So hinterlässt dieser seine eigene individuelle Spur im Raum und erlebt eine poetische Übersetzung von Information und Technologie, die bei jedem Besuch eine andere sein wird.Das zentrale Ziel der Inszenierung ist, auf spielerische Art zu entdecken, dass das eigene Verhalten Auswirkungen hat und so eine bewusstere Reflektion im Umgang mit Ressourcen zu fördern.
Visualisierung VIPVisualisierung Foyer
das KonzePt
96
Eine geradlinige, stringente Grundform bildet als Architektur sowohl den formalen, als auch den designtechnischen Rahmen für das Ausstellungskonzept. die Landschaft schiebt sich In diese Architektur hinein und kreiert räumliche Spannungen, Schnittstellen und Überlagerungen. Durch Öffnungen entstehen Einblicke in den darunter liegenden Ausstellungsbereich.
Es entstehen Übergänge zwischen natürlicher Landschaft, artifizieller Landschaft und technologischer Landschaft. Die Architektur des Deutschen Pavillons verdeutlicht die Verbindung zwischen Natur und Technologie.
dIe arcHIteKtur
97
<
Die übergeordneten Ziele der Ausstellung bestehen einerseits in der Darstellung der Kompetenz Deutschlands bezogen auf das Motto der Expo 2015 als auch der Präsentation der Möglichkeiten zur Lösung der globalen Ernährungsprobleme. Ebenso sollen die Besucher auf einfache Art und Weise unterhalten, informiert und zum Staunen gebracht werden. Innovation als direkt emotional erfahrbares Erlebnis im Kontext des Expo-Themas soll nachhaltig im Gedächtnis bleiben. Während der Bereich der Landschaft auf emotionale Weise verschiedene Landschaftstypen in regionaler, nutzungsbezogener oder künstlerischer Hinsicht einbindet, und den Besucher zum Entdecken und Erholen einlädt, reflektiert die Ausstellungsebene in einem zukunfts- und technologisch orientierten Ambiente eher die rationalen Themen und macht sie interaktiv und emotional erfahrbar.
Visualisierung Deutscher Pavillion
das Ideal
.15aufstocKung fs13
aufstocKung eInes MeHrfaMIlIenHauses In der aacHener Innenstadt
Leistungsphase 1-9
Innenarchitektur
Realisiert
Studie
Visualisierung
< Rendering Strassenansicht
<<
Das bestehende Mehr-familienhaus liegt in zentraler Lage unmittelbar im Kernbereich der RWTH Aachen. Es wird als Wohnraum für Studenten genutzt und bietet den Mietern eine extrem gute Anbindung zur Infrastruktur von RWTH und Aachener Innenstadt. Der Bestand wurde nach dem Krieg in 3 Geschossen mit einem Flachdach wieder aufgebaut und ist damit um ein Voll- und ein Dachgeschoss niedriger, als die angrenzende Nachbarbebauung.Aufgrund der hohen Nachfrage
an studentischem Wohnraum wird eine Aufstockung und Erweiterung des Gebäudes nicht zuletzt von den Aachener Behörden unterstützt und gefördert.So ergibt sich für Planer immer häufiger die spannende Aufgabe einer Verknüfung von Alt und Neu.
Visualisierung DachterrasseVisualisierung Balkon, Stassenfront
KonzePt
103
Index Datum Gez Änderung
... ... ... ...
Projekt:Projekt:Projekt:Projekt: Friesenstraße
Projektleitung:
Dipl. Ing. Arch. Hendrik Daniel
PROJEKT NR: 13006
Planbezeichnung/Darstellung
Planinhalt:
Bauteil / Trakt:
Anlage:Geschoss /A_322 Ansicht West
Aufstockung
-
Ansichten
Planverfasser (extern):
52064 AachenLochnerstraße 7
IP arch - Büro für integrale Planung
+49-(0)[email protected]
Planverfasser (extern):
52064 AachenLochnerstraße 7
+49-(0)[email protected]
Planverfasser (extern):
52064 AachenLochnerstraße 7
+49-(0)[email protected]
Planverfasser (extern):
52064 AachenLochnerstraße 7
+49-(0)[email protected]
H:\03_iparch\6_projekte-aktuell\13006_DANIEL-friesenstrasse\40_Zeichnungen\Friesenstraße\Sheets\
A 322 Ansicht West
A 322 Ansicht West.dwg
15.Nov. 2013 14:25
ip-arch-LOGO.tif
Layout-Name:
XRef:
Modell-Name:
Dateipfad:
Gezeichnet:
Plottstiltabelle:
Entwurfsverfasser (gem. §70 BauO NRW):Bild:
Blattgrösse:
Index
Blatt-Nr.:
Plotdatum:
Fachbereich:
Planart:
Maßstab:Ansicht West.dwgLageplan.dwg
Genehmigungsplanung
Architektur
1:100A_322
-
28.01.2013
IParch GmbH, Hendrik Daniel
594mm x 420mm
selikum-entwurfl.ctb
Bauherr(in):
Herr Hendrik DanielHochwaldweg 9252080 Aachen
Bauherr(in):Bauherr(in):Bauherr(in):
N
O S
W
<Strassenansicht
Um die Möglichkeiten einer Aufstockung optimal zu nutzen werden zwei Vollgeschosse mit einer in den Strassenraum ragenden Auskragung geplant. So entstehen auf dem alten Gebäude 5 weitere Wohneinheiten, die sich wie zwei Bänder um den Bestand legen. Durch die besondere Ausformung der Dächer wird es ausserdem möglich die Dachlandschaft als Terrassenfläche zu nutzen
und den einmaligen Ausblick über Aachen zu insenieren. Die neu entstehenden Wohnungen werden funktional minimalistisch den Anforderungen der Studenten angepasst. Durch die differenzierung der Materialität wird eine klare Trennung von Bestand und Neubau ablesbar.
dIe Planung
<
Auskragung zur Stasse
.16VolVo -bauMa 2014
Messestand für VolVo bauMascHInen auf der bauMa 2014 In sHangHaI
LeistungsphasEN
Innenarchitektur
WETTBEWERB
Visualisierung
Es galt für VOLVO einen Messestand für die BAUMA, die größte Baumaschinenmesse in Shanghai, zu entwickeln. Die Parzelle von VOLVO befindet sich direkt an einer der drei Eingänge. Somit bestand die Chance, eine temporäre Pavillon-Architektur zu entwerfen, die nicht nur die Marke VOLVO auf der Messe
adäquat repräsentiert, sondern auch eine idealisierende Ausstellung der Baumaschinen zu erzeugen.Die Gäste werden so mit einem besonderen räumlichen und markenspezifischen Eindruck Willkommen geheißen.
bauMa In sHangHaI
<
<
Lage der Parzelle auf der BAUMA
Erschließung des VOLVO Messestandes
<VOLVO Pavillon - BAUMA Shanghai
Road workStone pit
Building construction
Mit VOLVO Baumaschinen werden die unterschiedlichsten Disziplinen, wie der Abbau in Steinbrüchen, das Errichten von Gebäuden oder das Ausbauen von Straßen, bewältigt. Diese unterschiedlichen Kompetenzen bilden die Grundlage für die plastische Gestaltung eines Messestandes für VOLVO Baumaschinen auf der BAUMA in Shanghai und sind beinahe bildlich zu verstehen. Zuerst erarbeiten sich die Baumaschinen ihre Parzelle durch das Abtragen der Substanz. So entsteht das
Gebäude. Zuletzt wird der Entwurf durch einen Weg, der der Erschließung von Parzelle und Pavillon dient, komplettiert.Durch den Eindruck, dass die ausgestellten Baumaschinen aktiv am Entstehungsprozess Ihres Pavillions beitragen, werden sie auf besondere Weise idealisiert. Gleichzeitig stellt der Pavillon auch einen neutralisierenden Hintergrund her, der die Maschinen in eine ruhigere Austellungsatmosphäre einbettet, als es die BAUMA sonst zuließe.
KonzePt
Ein ausgewogenes Gesamt-konzept für einen Messepavillon beinhaltet aber mehr als die Messearchitektur. Eine innenarchitektonische Konzeptionierung der Ausstellung und deren Abstimmung auf die Corporate Identity des Unternehmens ist ein wesentlicher Bestandteil der Planung.In dieser Variante der Austellung werden Modelle der VOLVO-Baumaschinen vertikal in die Galerie eingelassen und
zusammen mit Infoscreens, Texten und großformatigen Fotografien den Besuchern dargeboten, informieren über das Unternehmen und laden zum schlendern und flanieren ein.Die Galerie unterteilt den Raum zudem in funktionelle Séparées. An der Infotheke im Eingang werden die Besucher unmittelbar informiert. Die Lounge oder das bestuhlte Foyer bietet Raum für Treffen und Gespräche geschäftlicher Natur.
exHIbItIon area
>
<
VOLVO-Lounge und Info-TrackFoyer und Besprechungsbe-
reich
111
Der zweite Ausstellungsentwurf basiert auf einer raumgreifenden Skulptur, die in besonderer Weise die Modelle der VOLVO-Baumschinen zur Schau stellt. Weiße Bänder zeichnen eine abstrakte Berg-Silhouette. In den dabei entstandenen Hohlräumen, werden die Modelle auf echter Erde gebettet, ausgestellt. Die horizontalen Abschnitte der Raumskulptur dienen als Sitz
und Kommunikationsfläche.Der Raum wird hier von der Skulptur nicht in funktionelle Séparées geteilt, sondern vereint die Bereiche mit den verschiedenen Anforderungen.Für beide Austellungsvarianten ist im zweiten Stock eine Gastronomie vorgesehen, in der die Besucher verköstigt werden und sich bei anstrengenden Messebesuchen etwas ausruhen können.
exHIbItIon area
>
<VOLVO-Lounge und Info-TrackFoyer und Besprechungsbe-reich
112
<Lobby und Kommunikationsbereich
.17feV bürogebäude
erWeIterung der bürogebäude und WerKHallen der feV In aacHen
LeistungsphasEN
Innenarchitektur
WETTBEWERB
Visualisierung
Bei der FEV handelt es sich um ein international agierendes Dienstleistungsunternehmen, das sich auf die Entwicklung konventioneller und alternativer Antriebe im Automobilsektor spezialisiert hat.Der Firmenstandort der FEV in Aachen beherbergt Gebäude für die verschiedenen Tätigkeitsfelder des Unternehmens. Testeinrichtungen für die Antriebsentwicklung bis hin zur ganzheitlichen Integration
der der Antriebe in die Gesamtfahrzeuge finden sich hier ebenso, wie Bürofläche für ingenieurmäßigen sowie administrativen Tätigkeiten.Eben diese Verschmelzung von „office“ und „engineering“ finden sich in vielen der weltweiten Standorten der FEV wieder.Deshalb haben wir uns zum Zeil gesetzt, für die FEV eine Corporate Architecture zu entwerfen, mit der man weltweit genau dieses Unternehmen wie mit einem Logo assoziert.
unterneHMensanalYse
<Werkshalle für die FEV
ERWEITERBARERKAMM
BESTAND
MÖGLICHESPARKDECK
Die FEV ist ein konstant wachsendes Unternehmen im Prestigesektor der Automobilindustrie. Es liegt auf der Hand für eine Firma globalen Ausmaßes ein Gesicht mit weltweitem Wiedererkennungswert zu entwickkeln.Wir setzten uns zum Ziel, eine für diese Firma allgemein gültige Architektur zu finden. Dabei sollten die Fassaden zum einen
die FEV und damit die ganze Firma repräsentieren, zum anderen aber auch erkennen lassen, um welche Nutzung es sich bei dem jeweiligen Gebäudetypus handelt, ob es z.B. um Werk- und Testhallen handelt, oder ob es sich um einen Bürokomplex handelt.
standortanalYse
118
<Bürokomples für die FEV Variante 1
Combination OfficeOpen Space OfficeTeam OfficeCellular Office
Die FEV wächst und expandiert stetig. Für die Ausarbeitung eines Bürokomplexes, galt es zuerst ein Konzept zu finden, das einen nachträgliche Erweiterung des Gebäudes zuließ um den in Zukunft steigenden Bedarf an Arbeitsplätzen zu kompensieren.Dazu setzten wir uns zunächst eingehend mit den verschiedenen Bürotypen auseinander, um die räumlichen Anforderungen optimal an die Arbeitsweise der FEV
auszurichten. Gleichzeitig entwickelten wir eine Architektur, in der sich von einem großen Logistik- und Erschließungstrakt drei Riegel erschließen lassen, in denen sich die Arbeitsplätze befinden. Bei einem später wachsenden Bedarf, kann der Logistik- und Erschließungsriegel einfach verlängert und ein Büro- und Arbeitsplatzriegel angebaut werden.
büroKoMPlex
<Hofansicht der Variante 2
120
<Bürokomples für die FEV Variante 2
Ministerium für Bauen, wohnen, stadtentwicklung und Verkehrdes landes Nordrhein-westfahlen.18
HocHscHulQuartIer West landesWettbeWerb nordrHeIn-Westfalen 2014
aacHen
LeistungsphasEN
Innenarchitektur
WETTBEWERB
Visualisierung
Im Aachener Westen wurde das Wettbewerbsgebiet für ein neues Wohnquartier als Teil des Masterplanes Campus West ausgeschrieben. Es galt zwischen der Bahntrasse im Süd-Westen und der Süsterfeldstraße im Nord-Osten ein Areal mit durchmischtem Wohnungsbau zu planen. Dabei sollte architektonisch auf die Bahntrasse reagiert werden und das übrige Areal akustisch von der Lärmquelle abgeriegelt werden.Wir setzten uns hier zum Ziel, eine verhältnismäßig
hohe Durchmischung der Wohnbebauung zu erreichen und damit sowohl Familien, als auch Studenten- und Singlehaushalten Raum zu bieten und eine hohe Heterogenität an konventionellem und an öffentlich gefördertem Wohnungsbau zu erreichen.Weitere Herausforderungen bestanden in der stark ansteigenden Topografie und die entwurfliche Eingliederung des Baudenkmals und ehemaligen Klosters „Guter Hirte“
standortanalYse
<Vogelperspektive HQ West
1. Bauphase
2. Bauphase
3. Bauphase
4. Bauphase
125
<< Evaluierung Akustik mit EcoTecLageplan
Um insbesondere auf die akustischen Anforderungen zu reagieren, besteht das Herzstück des städtebaulichen Entwurfes aus drei Schollen, die wie Schneisen zwischen Bahntrasse und dem übrigen Wohnareal gezogen werden.Zudem überbrücken sie den extremen Anstieg der Topografie, beherbergen drei Tiefgaragen und lassen sich simpel in drei separate Bauabschnitte unterteilen.
Diese formale Ausprägung stellte sich in einer akustischen Evaluierung mit EcoTec als besonders effizient dar. Die Schollen beiten den Bewohnern die Möglichkeit, das Areal zukünftig auch vom geplanten Campus-Band zu erschließen. In den Innenhöfen befinden sich Privatgärten in einer ruhigen Lage mit hoher Aufenthaltsqualität.
eIn aKustIscHer Wall
<Visualisierung Reihenhäuser und
<Visualisierung Innenhof Schollen
<
Grundriss Schollen
Die akustischen Schallriegel sollen trotz seiner Funktionalität auch ein Höchstmaß an Wohn- und Lebensqualität mit sich bringen. Sie sind für einen urbanen Kontext entworfen und berücksichtigen die zukünftige Umsetzung des Campusbandes. Die teilweise private und halböffentliche Gestaltung der Innenhöfe ermöglicht den Bewohnern den Zugang
zu einem lärmberuhigten Rückzugsort. Die Grundrisse sind unter dem Vorsatz einer möglichst hohen Durchmischung an Wohnungstypen entstanden, um ein heterogenes Wohnen mit Singles, Studenten, Pärchen und Familien zu erhalten. Spielplätze in den Innenhöfen, und Tiefgaragen erweitern das Angebot.
WoHnen & leben
129
büro aacHenlochNerstrasse 752062 aacheNdeUtschlaNdtel +49 (0)241 4095550FaX +49 (0)241 4095551
büro bonnliNdeNweg 253125 BoNNdeUtschlaNdtel +49 (0)228 2494831FaX +49 (0)228 2494832
weB www.iparch.deMail [email protected]
hrB 13665Ust-id de248582134
gesellschaFterProf. dipl.-ing. Peter russell, M.arch, B.e.d.s.dipl.-ing hendrik daniel (geschäftsführer)dipl.-ing. andreas dieckmanndr.-ing. Joaquin ramirezdipl.-ing. thomas stachelhausdipl.-ing. andreas walther
“Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile.“ Unter dieser Maxime haben wir 2004 zunächst in einer losen Kooperation begonnen, gemeinsame Projekte zu bearbeiten – zwei Jahre später wurde IParch gegründet. Jeder der sechs Partner, die sich alle am Lehrstuhl von Prof. Russell kennengelernt haben, bringt unterschiedliche Kompetenzen und Erfahrungen mit ins Büro ein. Gemeinsam ist uns allen die Lust am Experimentieren. Aufgrund der engen Verbindung zum Lehrstuhl CAAD der RWTH erproben wir im Büro immer wieder zukunftsweisende Planungsmethoden, wie etwa den Einsatz von BIM-Software und virtuellen Walkthroughs.
IParcHUnsere Stärke ist unsere Flexibilität. Wir arbeiten in allen Leistungsphasen. Vom Vorentwurf über Bauüberwachung bis hin zu Machbarkeitsstudien, die oft ein hilfreiches Instrument zur Entscheidungsfindung sein können.
Wir bezeichnen uns als Büro für Integrale Planung. Das bedeutet: Wir haben es gern, wenn alle an einem Tisch sitzen und am gleichen Strang ziehen. Dies gilt nicht nur für die Zusammenarbeit mit Fachplanern, die wir gerne möglichst früh im Planungsprozess hinzuziehen.Unsere bürointerne Hierarchie ist flach, die Meinung unserer Mitarbeiter ist uns wichtig, wir wollen gemeinsam Freude an unserer Arbeit haben.Zu einer zeitgemässen Planung gehört für uns selbstverständlich auch, dass ein Projekt von Anfang an dreidimensional und digital entwickelt wird. Diese digitalen Gebäudemodelle planen wir mit der neuesten Generation von BIM-Software (“Building Information Modelling“).
Was WIr MacHenWer WIr sInd
Dipl. Ing. Arch. Dr. Ing. Arch. Univ.-Prof. Dipl. Ing. M. Arch. Dipl. Ing. Arch. Dipl. Ing. Dipl. Ing. Arch.hendrik daniel Joaquin ramirez Peter russell andreas dieckmann andreas walther thomas stachelhausGesellschafterGeschäftsführer
Gesellschafter Gesellschafter Gesellschafter Gesellschafter Gesellschafter
IMPressuMdas werk einschliesslich aller inhalte ist urheberrechtlich geschützt. alle rechte vorbehalten. Nachdruck oder reproduktion (auch auszugsweise) in irgendeiner Form (druck, Fotokopie oder anderes Verfahren) sowie die einspeicherung, Verarbeitung, Vervielfältigung und Verbreitung mit hilfe elektronischer systeme jeglicher art, gesamt oder auszugsweise, ist ohne ausdrückliche schriftliche genehmigung von iparch un-tersagt. alle Übersetzungsrechte vorbehalten.
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1. Auflage 2014
Projektauswahl: hendrik danielredaktioneller koordinator: hendrik danieltextaufbereitung: Benno helpensteinGrafisches Konzept, Layout: Benno Helpenstein, Patrick Pack
Printed and bounded in germany 2014