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Jahresbericht 2015
Inhaltsverzeichnis Jahresbericht
ArWo Frutigland Vorstand und Leitungsteam Seite 3
Jahresbericht des Vereinspräsidenten Seite 4
Jahresbericht des Institutionsleiters Seite 6
Umsetzung UN-Behindertenrechtskonvention Seite 8
Begleitete Ferienangebote als Ausgleich zur Arbeit Seite 10
Adventsverkauf ArWo-Lädeli Seite 14
Übersicht in Zahlen Seite 15
Jahresrechnung Verein ArWo Frutigland Seite 16
Jahresrechnung ArWo Frutigland Seite 18
Gesamtrechnung Seite 20
Bilanzanmerkungen Seite 22
Revisionsbericht Seite 23
Kontakte Seite 24
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ArWo Frutigland
Vorstand
Amtsdauer bis MV
Präsident Herr Beat Zbären, Aeschi 2017
Vizepräsident Herr Markus Thöni, Frutigen 2019
Mitglieder Frau Claudia Strobelt, Frutigen 2018
Herr Lukas Germann, Frutigen 2016
Herr Mathias Trachsel, Reichenbach 2018
Leiter Trägerschaft Herr Ernst Mühlheim, Frutigen
Geschäftsleitung
Institutionsleiter Herr Heinz Siegwart, Bern
Bereichsleiterin Administration Frau Sandra Brand, Reichenbach
Bereichsleiter Dienste Herr Urs Kallen, Frutigen
Bereichsleiterin Wohnen und BS Frau Regina Kakridis, Bern (bis 30.04.2015)
Frau Brigitte Leuprecht, Spiez (bis 01.05.2015)
Bereichsleiter Arbeit Herr Bruno Wittwer, Spiez (beratendes Mitglied GL)
Revisionsstelle von Känel Treuhand, Aeschi
Heim-Vertrauensarzt Herr Dr. Rudolf Weber, Frutigen
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Jahresbericht des Vereinspräsidenten
Nach dem ereignisreichen Vorjahr kann der Vorstand auf ein ruhigeres Vereinsjahr zurückblicken. An vier or-
dentlichen Vorstandssitzungen und verschiedenen Zusammenkünften in Arbeitsgruppen wurden die laufenden
Geschäfte erledigt. Der Vereinsvorstand hat nach dem Wechsel in der Leitung der Institution die Geschäftsord-
nung überarbeitet und diese auf Januar 2016 in Kraft gesetzt. Die bisherige, kollektive Geschäftsleitung mit ei-
nem Vorsitzenden wurde durch das Leitungsteam ersetzt, das von einer Person in der Funktion als Institutionslei-
tung geführt wird. Wir sind überzeugt, dass die neuen Strukturen Klarheit schaffen. Die Bereichsleiter bilden ne-
ben ihren bereichsspezifischen Aufgaben das Leitungsteam, welches in übergeordneten Institutionsaufgaben die
Führung unterstützt.
Eine grosse Herausforderung für die Trägerschaft werden die sich verändernden Rahmenbedingungen in den
Leistungsabgeltungen sein. Mit dem geplanten neuen subjektorientierten Finanzierungssystem VIBEL (Verfahren
individuelle Bedarfserfassung und Leistungsbemessung) werden nach der Systemumstellung Menschen mit Be-
einträchtigung die individuell ermittelten finanziellen Mittel direkt zukommen. Betreute haben die Wahlfreiheit in
Bezug auf die Wahl eines Arbeits- oder Wohnplatzes und kaufen ihre Leistungen nach eigenem Bedarf ein. Für
die Institution kann dies bedeuten, dass mehr individuelle Angebote gefragt sein werden. Die Trägerschaft ist ge-
fordert sich dieser neuen Situation zu stellen und ein möglichst attraktives und breites Angebot bereit zu stellen
um im Markt zu bestehen. Nun bestätigt sich, dass wir damals mit dem Bau des Assistenzwohnhauses einen
Schritt in die richtige Richtung gegangen sind. Doch ob diese, damals mutige Aktion, ausreicht um den künftigen
Bedürfnissen zu genügen, wage ich zu bezweifeln!
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Die im letzten Bericht angekündigte Analyse zum Sanierungsbedarf des Wohnheimaltbaus wurde zusammen mit
einem externen Bauberater in Angriff genommen. Im Laufe des vergangenen Jahres konnte bei der Gesundheits-
und Fürsorgedirektion des Kantons Bern eine Projektanmeldung eingereicht werden. Sobald wir dazu grünes
Licht erhalten, werden die nächsten Schritte in Angriff genommen.
Den anhaltenden schlechten Wirtschaftsprognosen zum Trotz, erfreut sich der Arbeitsbereich der Institution wei-
terhin einer sehr guten Auslastung. An dieser Stelle danke ich allen Auftraggebern für das Vertrauen und damit
der Erhaltung der Arbeitsplätze der Menschen mit Beeinträchtigung in unserer Werkstatt.
Die vielen Zuwendungen und Zeichen der Verbundenheit welche Trägerschaft und Institution immer wieder erfah-
ren dürfen, bestätigen uns in der Arbeit. Ein herzliches Dankeschön an alle die uns unterstützen und mittragen.
Allen betreuten Mitarbeitenden, den Bewohnerinnen und Bewohnern sowie dem gesamten Personal der ArWo
Frutigland danke ich für den geleisteten Einsatz.
Nach acht Jahren Vorstandsarbeit und elf Jahren Präsidium habe ich mich zum Rücktritt entschieden. Einen
grossen Dank richte ich an meine Kollegin und meine Kollegen im Vereinsvorstand für ihren steten Einsatz. Ich
bin überzeugt, dass die Arbeit im Wohle der Menschen mit Beeinträchtigung auch weiterhin das Zentrum der Vor-
standsarbeit bleiben wird. Mein Nachfolger wird die kommenden Herausforderungen engagiert angehen und
kann dabei auf die Mithilfe aller Vorstandsmitglieder zählen.
Beat Zbären, Präsident
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Jahresbericht der ArWo Frutigland
Nicht nur, aber auch wegen der Erneuerung der ISO 9001 / BSV 2000 Zertifizierung haben wir unsere Organisati-
onsstrukturen wo sinnvoll und notwendig angepasst sowie in fachlichen Fragen neues geprüft und zur Einführung
eingeleitet. Veränderungen zur Entwicklung werden durchaus als sinnvoll verstanden. Gefühlsmässig lösen sie
aber oft auch Unsicherheiten und Ängste aus. Es ist sehr erfreulich, dass Mitarbeitende und Personal sich auf
den laufenden Prozess eingelassen haben und konstruktiv mitwirken.
Insbesondere haben wir uns unter anderem damit auseinandergesetzt, welche Möglichkeiten und Grenzen der
Selbstbestimmung unsere Menschen mit Beeinträchtigung haben. Hier besteht durchaus Entwicklungs- und Frei-
raumbedarf. Die Frage, wie dies bei uns in Zukunft umfassend gelebt werden kann, wird uns noch länger be-
schäftigen. Mehr hierzu im Schwerpunktartikel in dieser Ausgabe.
Auf Ende Jahr sind bei uns zwei langjährige Bewohner ausgetreten. Sie nutzten die gegenwärtige Situation der
Wohn- und Arbeitswahlmöglichkeiten und wollten etwas Neues kennen lernen. Die Wiederbesetzung war nicht
mit Bewohnern mit ähnlichem Betreuungsaufwand möglich. Ohne finanzielle Abgeltung eines Mehraufwandes
durch den Kanton können wir auf längere Sicht keine Zusagen machen. Für uns gilt in einem solchen Moment –
wie für jede Unternehmung – dass nur das ausgegeben werden kann, was eingenommen wird.
In unserer Region besteht weiterhin Bedarf nach Arbeits- und Beschäftigungsplätzen. Obwohl wir über genügend
Arbeitsvolumen verfügen, hat uns der Kanton die beantragten zusätzlichen Plätze nicht genehmigt. Dies ist sehr
bedauerlich, da mit Neuaufnahmen längerfristig auch die Altersstruktur und die damit verbundene Produktivität
der Werkstätten hätten verbessert werden können.
Leider mussten wir von zwei uns lieb gewordenen Menschen Abschied nehmen. Toni Hari, ein ehemaliger lang-
jähriger betreuter Mitarbeiter und Peter Feller, Fachmann Betreuung, haben uns für immer verlassen.
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Dank vielen Spenderinnen und Spendern können unsere Bewohnerinnen und Bewohner sowie die betreuten Mit-
arbeitenden jährlich als besonderen Höhepunkt am internen Ferienangebot teilnehmen. Das im Jahr 2015 erst-
mal dezentral durchgeführte begleitete Ferienangebot an drei verschiedenen Standorten wurde rege benutzt und
sehr geschätzt. Andererseits ist der organisatorische und personelle Aufwand gross. Deshalb werden wir im 2016
ein einwöchiges, begleitetes Ferienangebot im Reka-Feriendorf in Urnäsch anbieten und sind auf die Vergleichs-
Auswertung gespannt.
Als kompetenter Partner in Wohn- und Arbeitsangeboten und als grosser Arbeitgeber in der Region verfügt die
ArWo Frutigland
über motivierte und in ihrer Art einmalige Menschen mit Beeinträchtigung,
über gut ausgebildetes Fachpersonal,
über eine gute Wohn- und Arbeitsplatzinfrastruktur,
über gute Auftragsreferenzen in den Werkstätten,
über ein ArWo-Lädeli im Grassiweg mit kreativen Produkten aus dem Beschäftigungsatelier
Unsere Institution ist heute wie selbstverständlich regional als vollwertiger Teil unserer Gesellschaft verankert.
Tagtäglich werden wir in unterschiedlicher Form unterstützt. Dafür bedanken wir uns bei allen ganz herzlich.
Heinz Siegwart, Institutionsleitung
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Umsetzung UN-Behindertenrechtskonvention
„Inklusion? Was soll denn das wieder heissen?“
Diese Frage stellte die Mutter eines betreuten Mitarbeitenden am Standortgespräch. Während von den drei zent-
ralen Begriffen der UN-Konvention Autonomie und Teilhabe einigermassen verständlich sind, lohnt es sich der
Inklusion besondere Beachtung zu schenken. Sie bildet die Grundlage für ein neues Verständnis in der Beglei-
tung und Betreuung von Menschen mit Beeinträchtigung.
Autonomie:
Menschen mit Beeinträchtigung haben ein Recht auf eine selbstbestimmte, sinnerfüllte Gestaltung ihres Lebens,
sowie auf die dafür erforderliche Betreuung und Begleitung. Für uns bedeutet dies, dass wir unter anderem das
bei uns verankerte Normalisierungsprinzip auf die Selbstbestimmung überprüfen. Im Verlauf der Zeit hat sich in
unserer Institution (und nicht nur bei uns) ein umfassendes Regelwerk aufgebaut. Zahlreiche Reglemente, Haus-
ordnung, Alkohol- und Rauchverbote verhindern die Selbstbestimmung. Natürlich gibt es berechtigte Regelungen
im Zusammenleben unter Menschen. Regelungen, die aber aus dem Gedanken des Schutzes für Menschen mit
Beeinträchtigung - vor dem realen Leben? - entstanden sind, wurden zu oft einseitig bestimmt. Wollen wir auf
Fremdbestimmung verzichten, müssen wir bei jedem Einzelnen herausfinden, ob die geistige und/oder körperli-
che Beeinträchtigung wirklich so ist, dass eine Selbstbestimmung nicht oder nur beschränkt möglich ist. Die heu-
te etablierten Unterstützungsmöglichkeiten der gestützten und der unterstützten Kommunikation sind unverzicht-
bare Instrumente für Menschen mit eingeschränkten Sprachfähigkeiten um selbst bestimmen und auswählen zu
können, sowie Entscheidungen zu treffen. Eltern und Betreuer sind dabei unter Umständen mehr gefordert als
bisher. Sie haben sich neutral zu verhalten und Entscheidungen zu akzeptieren, auch wenn sie glauben zu wis-
sen, was besser ist für diese Menschen.
Teilhabe:
Menschen mit Beeinträchtigung gestalten ihr Lebensumfeld aktiv mit. Sie sind in alle betreffenden Prozesse ein-
zubeziehen. Wir ermöglichen ihnen, ihre individuellen Potentiale zu entwickeln, sowie ihre sozialen und berufli-
chen Kompetenzen auszubilden und auszuüben. Die Wohn- und Arbeitsgestaltung berücksichtigt ihre Beein-
trächtigung, ohne ihre Bedürfnisse und Ressourcen einzuschränken.
Inklusion:
Menschen mit Beeinträchtigung sind gleichwertige Mitglieder unserer Gesellschaft. Sie sind auf die Respektie-
rung ihres individuellen Lebensentwurfes und auf Unterstützung bei dessen Verwirklichung angewiesen. Die Un-
terstützung eines tragfähigen sozialen Netzes und die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben sind ein wichtiger
Teil der Inklusion. Aber auch, dass Grenzen zur Aussenwelt abgebaut werden und sich Beziehungen in beiden
Richtungen durchlässig gestalten. Es muss klar werden, dass Rechte und Pflichten für alle gleichermassen gel-
ten. Letztlich ist Inklusion der Leitgedanke und die Grundlage der UN-Behindertenrechtskonvention und orientiert
sich an der vollen Partizipation und Lebensqualität der Menschen mit und ohne Beeinträchtigung. Inklusion geht
uns alle an. Es ist der Aufbruch für viele kleine und grössere Veränderungen in einem gesellschaftlichen Entwick-
lungsprozess. Mit dem Ziel, dass wir alle einen gleichberechtigten Teil unserer Gesellschaft werden, ohne Rand-
gruppen wie beispielsweise der „Behinderten in Heimen und geschützten Werkstätten“. Stattdessen in gemein-
sam gestalteten Wohnüberbauungen und Arbeitsorten, in den Sport- und Freizeitclubs, in den politischen Partei-
en, usw. mit gleichen Rechten und Pflichten (allenfalls individuell unterstützt im Rahmen einer Beeinträchtigung).
Eine spannende Entwicklung
Die mit dieser Entwicklung verbundenen Fragen und den zu erwarteten Auswirkungen auf die ArWo Frutigland beschäftigten uns im vergangenen Jahr intensiv, verbunden mit der im Kanton Bern bevorstehenden Finanzie-rungsänderung. Der begonnene Prozess ist spannend, löst aber auch bei den Beteiligten Ängste aus. Eine be-sondere Herausforderung, der wir uns gerne stellen und unsere langjährige Erfahrung einbringen können. Wir erkennen darin eine logische Konsequenz einer langen Entwicklung in der Arbeit mit Menschen mit Beeinträchti-gung. Heinz Siegwart, Institutionsleitung
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Begleitete Ferienangebote als Ausgleich zur Arbeit
Menschen mit Beeinträchtigung leisten täglich ihren Möglichkeiten entsprechend einen Arbeitsbeitrag. Arbeit ist
auch für sie das halbe Leben. Sie setzen sich in bewundernswerter Art und Weise ein, damit Qualität, Terminer-
füllung und die vorgegebenen Preisvorgaben bei der Fertigung von Eigenprodukten, Montage- und Verpackungs-
arbeiten eingehalten werden können. Im Gegensatz zu Menschen ohne Beeinträchtigung sind sie nicht oder nur
sehr eingeschränkt in der Lage, ihre Ferien selbständig und erlebnisreich zu organisieren. Dank Spendengeldern
können wir traditionell, jährlich begleite Ferien anbieten. 2015 konnte aus drei Angeboten gewählt werden. Eine
Woche im Reka-Dorf Lenk mit Schwerpunkt Wellness, Wanderwoche im Reka-Dorf Bergün oder eine Woche auf
dem Bauernhof in Rothenburg. Die nachstehenden Fotos geben einen Einblick in die wohlverdienten Ferien.
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Wellness Ferien Lenk
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Wander Ferien Bergün
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Bauernhof Ferien Rothenburg
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Adventsverkauf ArWo-Lädeli
Bereits zum fünften Mal fand im ArWo-Lädeli der Adventsverkauf statt. Grossen Anklang fanden bei den Besu-
chern unsere Glasrecyclingprodukte. Ebenfalls waren die Adventskränze beliebt, aber auch unsere restlichen
Produkte haben sich gut verkauft.
Unser neuster Artikel bei den Lebensmitteln ist die Gemüsebouillon ohne Konservierungsmittel. Diese war bereits
innerhalb kurzer Zeit ausverkauft. Es zeichnet sich ab, dass diese Verkaufsanlässe durchaus positiv sind für un-
sere Kundschaft, betreuten Mitarbeitenden sowie für die Öffentlichkeitsarbeit der ArWo Frutigland.
Kontakte, Begegnungen, Lob, Anerkennung und Wertschätzung für die betreuten Mitarbeitenden und ihre geleis-
tete Arbeit sind sehr motivierend. Qualitativ gute Produkte, mit Einblick wie diese hergestellt werden, sind für die
Kunden und ihren Kaufentscheid wichtig. Die Verkaufszahlen sprechen für sich und wir haben unser Ziel, Qualität
und nicht Quantität, erreicht. Diesen Grundsatz wollen wir auch in Zukunft weiter führen. Erfreulicherweise ge-
winnt das ArWo-Lädeli immer mehr an Bekanntheit und wird auch ausserhalb der Verkaufsevents von der Bevöl-
kerung besucht. Das Team vom Beschäftigungsatelier
„Ich habe es sehr gut gefunden, dass ich mit meinem Besuch in die Kaffeestube gehen und
dort die Kontakte pflegen konnte. Als Zeichen der Anerkennung durften wir im Januar 2016
mit dem ganzen Team in ein Restaurant essen gehen und selber wählen was wir wollten.
Das hat mich persönlich sehr gefreut.“ Diktiert von Heidi Trummer
Öffnungszeiten:
Montag bis Donnerstag: 900 – 1130 und 1400 – 1630 Uhr
Freitag: 900 – 1130 Uhr
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Übersicht in Zahlen
ArWo Frutigland 2015
Personal Wohnen
Stellen nach Stellenplan 42.50 Wohnplätze 34
Belegte Stellen per 2015 41.15 Bewohner per 31.12. 32
Angestellte mit Teilzeit per 31.12. 57 Aufenthaltstage 2015 10‘825
Arbeit Beschäftigung-Tagesstätte
Bewilligte Arbeitsplätze 53 Beschäftigungsplätze 12
Betreute Mitarbeitende 31.12. 62 Belegte Plätze 31.12. 14
Jahresstunden 2015 93‘728 Aufenthaltstage 2015 3‘401
Verein ArWo Frutigland
Vereinsmitglieder per 31.12.2015 Mitgliederbeiträge
Einzel- und Ehepaare 114 Natürliche Personen Fr. 20.00*
Juristische Personen 32 Juristische Personen Fr. 50.00
Körperschaften öffentlichen Rechts 7 Öffentl. rechtl. Körperschaften Fr. 200.00
* Ehepaarmitgliedschaften Fr. 40.00
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Jahresrechnung 2015 Verein ArWo Frutigland
Bilanz Aktiven Passiven
Umlaufvermögen
Kasse 241.60
SLF 326539.80.147 638‘746.95
SLF 162201.102.01 7‘098.95
Verrechnungssteuer 163.40
Umlaufvermögen 646‘250.90
Anlagevermögen
Liegenschaft Assistenzwohnhaus 994‘568.00
Einstellhalle 413‘770.00
Anlagevermögen 1‘408‘338.00
Fremdkapital
Grabfonds 7‘170.40
Depot Türöffner Einstellhalle 1‘440.00
Vorauszahlungen Mieten 2‘700.00
Kontokorrente 11‘847.05
Transitorische Passiven 7‘455.00
Erneuerungsfonds Einstellhalle 21‘178.45
Darlehen Kirchgemeinde Adelboden 30‘000.00
Festhypothek 1‘481‘850.00
Fremdkapital 1‘563‘640.90
Eigenkapital
Eigenkapital per 01.01. 287‘241.95
Legat L. Germann 197‘200.00
Eigenkapital 484‘441.95
Ertragsüberschuss 6‘506.05
2‘054‘588.90 2‘054‘588.90
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Jahresrechnung 2015 Verein ArWo Frutigland
Personalaufwand
Löhne 14‘036.10
Sozialleistungen 2‘636.90
Personalaufwand 16‘673.00
Sachaufwand
Unterhalt + Reparaturen 6‘972.05
Anlagenutzung 88‘787.05
Energie und Wasser 5‘892.40
Büro- und Verwaltungsaufwand 7‘482.55
Übriger Sachaufwand 5‘463.80
Sachaufwand 114‘597.85
Betriebserträge
Mieteinnahmen Einstellhalle 20‘555.00
Mieteinnahmen Wohnungen 95‘755.00
Nebenkosten 16‘365.00
Aufwandminderung Mehrwertsteuer -644.90
Kapitalzinsertrag 466.80
Betriebsertrag 132‘496.90
Beiträge
Vereinsbeiträge 5‘280.00
Beiträge
Total Aufwand und Ertrag 137‘776.90 131‘270.85
Ertragsüberschuss 6‘506.05
137‘776.90 137‘776.90
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Jahresrechnung 2015 ArWo Frutigland
Bilanz Aktiven Passiven
Umlaufvermögen Fremdkapital
Kasse 8‘271.25 Kreditoren Lieferanten 93‘528.60
Post PC 30-32335-0 20‘495.23 Kreditor BVG - 28‘861.15
SLF 16 2.201.521.03 304‘016.45 Vorauszahlungen Betreute - 760.00
REB 35445.01 578‘546.90 Akontozahlungen 2015 1‘854‘140.00
REB 35445.03 6‘066.85 Akontozahlungen 2013 - 2‘828.00
Kontokorrent Verein 11‘847.05 Akontozahlungen 2012 1‘666.95
Debitoren 205‘646.45 Transitorische Passiven 3‘554.55
Vorräte 25‘801.55 Darlehen CP Stiftung 100‘000.00
Transitorische Aktiven 22‘414.90 Hypothek SLF 22 2.254.136.05 475‘000.00
Verrechnungssteuer 109.05 Hypothek SLF 326539.80.308 2‘077‘400.00
Umlaufvermögen 1‘183‘215.69 Fremdkapital 4‘572‘840.95
Anlagevermögen
Liegenschaft Altbau 190‘276.00
Liegenschaft Erweiterungsbau 1‘872‘627.00 Eigenkapital per 1.1. 711‘039.37
Parkplatz Grassi 25‘007.55 Reserven aus LV 131‘337.83
Betriebseinrichtungen 110‘463.00 Spenden zur Verf. GsL 24‘004.50
Wertschriften 2‘520.00 Spenden 200‘789.08
Anlagevermögen 2‘200‘893.55 Eigenkapital 1‘067‘170.78
Aufwandüberschuss 2015 2‘255‘902.49
Total Aktiven 5‘640‘011.73 Total Passiven 5‘640‘011.73
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Jahresrechnung 2015 ArWo Frutigland
Aufwand Ertrag
Besoldungen Personal 2‘714‘826.49 Tariferträge Wohnen Kt. BE 1‘480‘873.95
Sozialleistungen Personal 431‘563.06 Tariferträge anderer Kt. 98‘228.20
Löhne und Soziall. Betreute 307‘386.05 Erträge aus Leistungen 49‘872.90
Personalnebenkosten 43‘281.10 Erträge aus Produktion 775‘103.07
Honorare Leistungen Dritter 855.05 Übrige Erträge f. Betreute 8‘455.65
Personalaufwand 3‘497‘911.75 Miet- u. Kapitalzinsertrag 315.45
Leistungen an Personal u. Dritte 30‘138.75
Medizinischer Bedarf 5‘931.40 Betriebsertrag 2‘442‘987.97
Lebensmittel u. Getränke 238‘565.45
Haushalt 29‘919.95
Unterhalt u. Reparaturen 137‘576.25
Mietzinse 216‘990.00
Nebenkosten 32‘991.10
Kapitalzins u. Bankspesen 470.70
Hypothekarzinse 40‘295.70
Abschreibungen 186‘685.05
Anlagenutzung 477‘432.55 Gegenüberstellung
Energie u. Wasser 42‘175.35
Schulung u. Ausbildung 11‘705.25 Personalaufwand 3‘497‘911.75
Büro u. Verwaltungsaufwand 65‘887.02 Sachaufwand 1‘200‘978.71
Material- u. Werkzeugaufwand 138‘789.59 Betriebsaufwand 4‘698‘890.46
Übriger Sachaufwand 52‘995.90 Betriebsertrag 2‘442‘987.97
Sachaufwand 1‘200‘978.71 Aufwandüberschuss 2‘255‘902.49
Gesamtrechnung 2015 Verein ArWo Frutigland
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Bilanz 31.12.2015 31.12.2014
Aktiven CHF % CHF %
Flüssige Mittel 1'563'484.18 1'667'107.69
Forderungen aus Leistungen 198'962.22 189'138.77
Übrige kurzfristige Forderungen 42'423.83 42'250.61
Vorräte 25'801.55 29'906.40
Aktive Rechnungsabgrenzung 22'414.90 22'802.15
Total Umlaufvermögen 1'853'086.68 24.04 1'951'205.62 23.61
Finanzanlagen 2'520.00 2'520.00
Mobile Sachanlagen 107'455.00 150'601.00
Immobile Sachanlagen 3'496'238.55 3'688'566.55
Total Anlagevermögen 3'606'213.55 46.78 3'841'687.55 46.49
Rückschlag aus Erfolgsrechnung 2'249'396.44 2'470'877.75
Total Aktive Berichtigungsposten 2'249'396.44 29.18 2'470'877.75 29.90
Total Aktiven 7'708'696.67 100.00 8'263'770.92 100.00
Passiven
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 93'528.60 119'890.10
Akontozahlungen Leistungsabgeltungen Kanton Bern 1'855'806.95 2'048'809.40
Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 11'310.40 14'930.55
Passive Rechnungsabgrenzungen 11'009.55 27'568.65
Kurzfristiges Fremdkapital 1'971'655.50 25.58 2'211'198.70 26.76
Darlehen 130'000.00 150'000.00
Hypotheken 4'034'250.00 4'292'473.20
Erneuerungsfonds Einstellhalle 21'178.45 17'445.10
Langfristiges Fremdkapital 4'185'428.45 54.29 4'459'918.30 53.97
Total Fremdkapital 6'157'083.95 79.87 6'671'117.00 80.73
Eigenkapital 998'281.31 1'001'028.91
Freie Reserven 131'337.83 225'662.53
Spenden 224'793.58 220'962.48
Legat L. Germann 197'200.00 145'000.00
Total Eigenmittel 1'551'612.72 20.13 1'592'653.92 19.27
Total Passiven 7'708'696.67 100.00 8'263'770.92 100.00
Gesamtrechnung 2015 Verein ArWo Frutigland
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Erfolgsrechnung 31.12.2015 31.12.2014 CHF % CHF %
Tarifertrag aus Leistungen Betreute 1'579'102.15 1'570'955.24
Ertrag aus übrigen Leistungen 88'467.30 103'665.55
Ertrag aus Produkten 775'103.07 763'242.46
Ertrag Mietzins und Nebenkosten 132'030.10 131'959.85
Vereinsbeiträge 5'280.00 5'330.00
Betriebsertrag netto 2'579'982.62 100.00 2'575'153.10 100.00
Löhne 3'009'048.69 3'106'807.80
Sozialleistungen 461'399.91 487'221.65
Übriger Personalaufwand 44'136.15 28'710.70
Personalaufwand 3'514'584.75 136.23 3'622'740.15 140.68
Medizinischer Aufwand 5'931.40 4'195.25
Lebensmittelaufwand 238'565.45 225'803.85
Haushaltsaufwand 29'919.95 31'149.20
Unterhalt und Reparaturen 144'548.30 179'046.80
Sachversicherungen 2'292.40 2'450.70
Gebühren und Abgaben 3'171.40 2'771.40
Energieaufwand 48'067.75 53'904.70
Schulung und Ausbildung 11'705.25 8'466.25
Verwaltungsaufwand 73'369.57 79'788.60
Material und Fremderzeugnisse Werkstatt 138'789.59 175'019.10
Übriger Bertriebsaufwand 52'995.90 64'627.50
Betriebsaufwand 749'356.96 29.05 827'223.35 32.12
Betriebsergebnis vor Zinsen und Abschreibungen -1'683'959.09 -65.27 -1'874'810.40 -72.80
Finanzertrag 782.25 1'030.60
Mietzinsaufwand -216'990.00 -218'280.00
Nebenkosten -32'991.10 -37'292.90
Finazaufwand -59'553.45 -85'534.05
Abschreibung mobile Sachanlagen -64'367.05 -63'673.00
Abschreibung Immobilien -192'318.00 -192'318.00
Anlagenutzung -565'437.35 -21.92 -596'067.35 -23.15
Aufwandüberschuss -2'249'396.44 -87.19 -2'470'877.75 -95.95
Die Jahresrechnung 2015 wurde erstmals nach den Bestimmungen des Schweizerischen Rechnungslegungsrechts (32. Titel OR) erstellt. Übereinstimmend mit Art. 2, Abs. 4, der Übergangsbestimmungen wurde eine vereinfachte Darstellung gewählt. Die Vorjahreszahlen sind nur beschränkt vergleichbar. Die detaillierte Rechnung liegt an der Mitgliederversammlung auf.
Auf Wunsch wird den Mitgliedern ein umfassendes Exemplar zugestellt.
Bilanzanmerkungen Verein ArWo Frutigland
Amtliche Werte Liegenschaften
Wohnheim Grassiweg 58 + Lingerie 1‘621‘900.00
Erweiterungsbau Grassiweg 54 1‘094‘210.00
Assistenzwohnhaus Grassiweg 56 941‘060.00
Einstellhalle Grassiweg 175‘270.00
Gebäudeversicherungswerte
Wohnheim Grassiweg 58 + Lingerie 5‘220‘000.00
Erweiterungsbau Grassiweg 54 3‘300‘000.00
Assistenzwohnhaus Grassiweg 56 2‘200‘000.00
Einstellhalle Grassiweg (43/52 von Fr. 537‘500.00) 444‘471.00
Sachversicherungswerte
Mobiliarversicherungswert Werkstatt 808‘000.00
Mobiliarversicherungswert Wohnheim/Beschäftigung 860‘000.00
Allgemeine Spenden und Zuwendungen
Bestand 01.01.2015 202‘433.68
Eingegangene Spenden 26‘612.15
Verwendete Spenden 28‘256.75
Bestand 31.12.2015 200‘789.08
Spenden zur Verfügung Geschäftsleitung
Bestand 01.01.2015 18‘528.80
Eingegangene Spenden 5‘475.70
Verwendete Spenden 0.00
Bestand 31.12.2015 24‘004.50
Wertschriften
360 Aktien der Bergbahnen Adelboden
3 Aktien Sportzentrum Frutigen
Tresorfach SLF
Diverse Schmuckstücke aus Erbschaften
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Kontakte
Institution
Postadresse:
ArWo Frutigland Postfach 127 3714 Frutigen
Telefon 033 672 32 32 [email protected] www.arwo-frutigland.ch
Standort Arbeit Parallelstrasse 60 3714 Frutigen Standort Wohnen Grassiweg 54-58 3714 Frutigen ArWo-Lädeli Grassiweg 54 3714 Frutigen
Verein
Postadresse:
Verein ArWo Frutigland Grassiweg 58 3714 Frutigen