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Das Technologie-Netzwerk Intelligente Technische Systeme OstWestfalenLippe: www.its-owl.de Jahresbericht 2018

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JAHRESBERICHT 2018Das Technologie-Netzwerk Intelligente Technische Systeme OstWestfalenLippe: www.its-owl.de

Jahresbericht2018

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SPITZENCLUSTER IT‘S OWL

Mehr Infos finden Sie auf:www.its-owl.de

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IMPRESSUM

Herausgeberit's OWL Clustermanagement GmbHZukunftsmeile 1 | 33102 Paderbornwww.its-owl.de

Verantwortlich Prof. Dr. Roman Dumitrescu, Günter Korder, Herbert Weber

Konzept Wolfgang Marquardt, Dr. Arno Kühn

Redaktion Tommy Falkowski, Julia Hein, Klaus-Peter Jansen, Wolfgang Marquardt

Gestaltung stilwechseldesign, Bielefeld

Bildnachweis Weidmüller (S. 5, 19), Benteler Automotive (S. 9), Lenze SE (S. 9), Universität Paderborn (S. 9), WP Kemper (S. 18), Kannegiesser (S. 20), Wittenstein Motion Control (S. 21), Fotolia (S. 11), Miele (S. 26), Bundesministerium für Bildung und Forschung (S. 36), IG Metall (S. 26), Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen (S. 26), OstWestfalenLippe GmbH (S. 42, 43)

Erschienen April 2019

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JAHRESBERICHT 2018

VORWORT | 3

it's OWL IST ANGEKOMMEN!

Der Spitzencluster it's OWL ist ein Erfolgsmodell, mit dem wir zeigen, wie Unternehmen und Forschungseinrichtungen gemeinsam die digitale Transformation zur Industrie 4.0 gestalten. Nachdem wir 2017 alle 47 Projekte aus der BMBF-Förderung abgeschlossen haben, konnten wir mit unserer neuen Strategie 2018 die Clusteraktivitäten verstetigen und uns als führendes Netzwerk für die digitale Transformation im Mittelstand etablieren.

So hat die Zusammenarbeit im Cluster eine neue Stufe erreicht. In intensiver Arbeit haben wir gemeinsam die ersten fünf neuen Projekte auf den Weg gebracht. Die Themenfelder maschinelles Lernen, Big Data in der Produktion, digitale Plattformen, digitaler Zwilling und Arbeit 4.0 finden ein breites Interesse in den Unternehmen. Während wir bei den BMBF-Projekten bis 2017 über-wiegend mittelgroße Projektkonsortien hatten, arbeiten jetzt bis zu zwölf Unternehmen und For-schungseinrichtungen zusammen. Daraus wird deutlich, dass die Mehrwerte der vorwettbewerb-lichen Zusammenarbeit größer werden – und auch das Vertrauen unserer Clusterpartner steigt.

Damit ist der Grundstein für unsere neue Innovationsplattform gelegt, von der insbesondere die vielen kleinen und mittleren Unternehmen im Cluster profitieren. Mit dem Transfergut-schein haben wir ein schnelles und unbürokratisches Förderinstrument entwickelt, mit dem wir diese Unternehmen bei der Einführung neuer Technologien unterstützen können.

Gleichzeitig sehen wir, welche Marktpotenziale die Unternehmen durch die erfolgreichen Projekte erschließen konnten. So hat sich bei Weidmüller beispielsweise ein völlig neues Ge-schäftsfeld Industrial Analytics entwickelt. Aus dem Projekt von Wittenstein und der Hochschule OWL ist ein Start-up entstanden, das sich mit einem Verfahren für das Hochleistungsbohren in der Möbelindustrie erfolgreich am Markt etabliert hat. Auch die Transferprojekte zeigen Wir-kung. So hat beispielsweise Ari Armaturen im Rahmen eines Transferprojektes eine Mecha-tronik-Roadmap entwickelt, auf deren Grundlage bereits Produktfunktionen umgesetzt wurden.

Das Interesse an it's OWL wächst. Das unterstreichen zunehmende Mitgliedszahlen im it's OWL e. V., aber auch neue strategische Kooperationen mit Unternehmen, Forschungsein-richtungen und Organisationen im In- und Ausland. Dadurch können wir die Leistungskraft für unsere Mitglieder steigern und unsere Sichtbarkeit als Hightech-Standort mit attraktiven Arbeitsplätzen und Karrieremöglichkeiten stärken.

Diese Entwicklung verdanken wir dem großen Engagement unserer Clusterpartner, die im Clus- terboard, im Arbeitsausschuss und den weiteren Teams viele Ideen und Angebote erarbeiten. Und natürlich der Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen und Minister Andreas Pinkwart. Dafür danken wir der Landesregierung herzlich.

Wir sind überzeugt, dass wir auch 2019 den Cluster gemeinsam weiter voranbringen werden. Mit vielen Projekten, um neue Technologiefelder zu erschließen. Mit Weiterbildungsangebo-ten, um unsere Fachkräfte zu qualifizieren. Und mit gezielter Start-up-Förderung, damit wir innovative Ideen aus der Forschung zum Markterfolg bringen.

Dr. Eduard SailerGeschäftsführer Miele i. R., stellvertretender Vorsitzender Clusterboard

Prof. Dr. Jürgen GausemeierVorsitzender Clusterboard, Vizepräsident acatech

Hans BeckhoffGeschäftsführender Gesellschafter Beckhoff Automation, stellvertretender Vorsitzender Clusterboard

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SPITZENCLUSTER IT‘S OWL

INHALTSVERZEICHNIS

4 | INHALT

VORWORTit‘s OWL ist angekommen!

CLUSTERPROFILFührendes Netzwerk für die digitale Transformation im Mittelstand

UMSETZUNG DER NEUEN STRATEGIE Innovationsplattform für intelligente Maschinen und neue Geschäftsmodelle

INNOVATION DURCH SPITZENFORSCHUNGNeue Technologiefelder erschließen

INNOVATIONEN AUS DEM NETZWERKAbgeschlossene Projekte geben wichtige Impulse für die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen

TECHNOLOGIETRANSFER FÜR DEN MITTELSTANDPassgenaue Unterstützung für KMU in der digitalen Transformation

ARBEITSWELT DER ZUKUNFTArbeiten und Kompetenzentwicklung im digitalen Zeitalter

MOTOR IN EINEM INTERNATIONALEN NETZWERKGefragter Kooperationspartner in der EU, Kanada und Malaysia

NATIONALE UND INTERNATIONALE SICHTBARKEITHohes Interesse in der Fachwelt

WIRKUNGEN FÜR DIE REGIONImpulse in die Breite und neue Anwendungsfelder

FORSCHUNGSPROJEKTEmit Beteiligung von it's OWL Clusterpartnern

DER it’s OWL e. V.Partner und Fördermitglieder

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JAHRESBERICHT 2018

INHALT | 5

2018 wurden fünf innovative Projekte gestartet, um neue Technologiefelder zu erschließen.

it's OWL hat national und international eine hohe Aufmerksamkeit erzielt.

Innovationen aus den abgeschlossenen Projekten geben wichtige Impulse für die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen.

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SPITZENCLUSTER IT‘S OWL

6 | INHALT

CLUSTERPROFIL

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JAHRESBERICHT 2018

CLUSTERPROFIL | 7

CLUSTERPROFIL

TECHNOLOGIEFÜHRER UND SPITZENFORSCHUNG

OstWestfalenLippe gehört zu den stärksten Produkti-onsstandorten in Europa – gekennzeichnet durch eine hohe Beschäftigungskonzentration, Innovationsfähig-keit und Exportquote. Im Maschinenbau, der Elektro- und Elektronikindustrie sowie der Automobilzulieferin-dustrie bieten 400 Unternehmen Arbeitsplätze für rund 80.000 Beschäftigte und erwirtschaften einen Jah-resumsatz von 17 Mrd. Euro.

Familiengeführte Unternehmen und ein breiter Mittel-stand bilden den Kern des Clusters. Dazu zählen zahl-reiche Weltmarktführer: starke Marken wie Benteler, Claas, Diebold Nixdorf, DMG Mori, GEA, Hella, Hettich und Miele, aber auch viele Hidden Champions wie Kanne-giesser oder WP Kemper. In der Industrieelektronik setzen Beckhoff, Harting, KEB, Lenze, Phoenix Contact, Wago und Weidmüller Weltstandards. In der Verbindungstechnik verfügen sie über einen Weltmarktanteil von 75 Prozent.

Die regionalen Hochschulen und Forschungseinrich-tungen stehen für interdisziplinäre Spitzenforschung auf Gebieten wie beispielsweise Künstliche Intelligenz, Industrieautomatisierung, Arbeit 4.0 und Systems En-gineering. In zwei Sonderforschungsbereichen, 18 For-schungsinstituten und drei Fraunhofer-Einrichtungen arbeiten rund 1.000 Wissenschaftlerinnen und Wissen-schaftler an den Lösungen von morgen. Die Hochschu-len bieten über 20.000 Studierenden eine exzellente Ausbildung in den MINT-Fächern.

POSITIONIERUNG UND ALLEINSTELLUNGSMERKMAL

it's OWL hat sich als führendes Netzwerk für die digitale Transformation im Mittelstand etabliert und ist Garant

FÜHRENDES NETZWERK FÜR DIE DIGITALE TRANSFORMATION IM MITTELSTAND

für die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie in OstWest-falenLippe. Der Cluster ist geprägt durch einen starken Gemeinschaftsgeist sowie eine ausgeprägte Kooperati-onskultur. Diese kulturelle Affinität ist eines der Allein-stellungsmerkmale und neben Unternehmertum, Stra-tegiekompetenz und Systems-Engineering-Kompetenz eine der vier strategischen Erfolgspositionen.

Weltmarktführer und Spitzenforschungseinrichtungen bün-deln ihre Kräfte, um gemeinsam praxisnahe Lösungen zu entwickeln. Forschungsergebnisse in neuen Technologie-feldern wie Künstliche Intelligenz, Plattformen, Safety& Security sowie Advanced Systems Engineering werden für kleine und mittlere Unternehmen anwendbar gemacht.

Darüber hinaus bietet das Netzwerk hervorragende Vor- aussetzungen für die Entwicklung von neuen Geschäfts-konzepten für den Mittelstand und ein ideales Umfeld für Start-ups.

Die Clusterpartner sehen die Digitalisierung als Chance für Wertschöpfung und Beschäftigung, für ein besseres Leben und Arbeiten. Dabei bleibt der Mensch im Mittel-punkt der Technologie. Die Beschäftigten werden auch aufgrund unserer strategischen Kooperation mit den Sozialpartnern eingebunden. Dies ist nur ein Faktor für die hervorragenden Ausbildungs-, Arbeits- und Karriere- chancen, die Nachwuchs- sowie Fach- und Führungs-kräfte in Unternehmen, Hochschulen und Forschungs-einrichtungen finden.

INFRASTRUKTUR FÜR FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG WIRD AUSGEBAUT

Die Forschungs- und Entwicklungsinfrastruktur im Clus-ter wurde 2018 weiter ausgebaut. Die beiden außer- universitären Forschungsinstitute Fraunhofer IEM in Paderborn und Fraunhofer IOSB-INA Lemgo etablieren

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SPITZENCLUSTER IT‘S OWL

8 | CLUSTERPROFIL

Maschinenbau, Fahrzeugtechnik, Energietechnik

sich zunehmend als Innovationspartner für die Unterneh-men. Beide hatten 2018 einen Mitarbeiterzuwachs um 25 Prozent. In Paderborn entsteht das Forschungszentrum Zukunftsmeile 2 mit neuen Angeboten für Unternehmen. Dazu gehört beispielsweise das IoT Experience Center, in dem Unternehmen im Rahmen vorwettbewerblicher Ak-tivitäten das Internet der Dinge erlebbar machen. Neben der intensiven Zusammenarbeit der Partner steht dabei insbesondere der Modellcharakter im Fokus. Am Stand-ort Lemgo entsteht am Fraunhofer IOSB-INA im Zuge der Vergrößerung ein moderner Neubau mit entsprechender Forschungsinfrastruktur. Die Fachhochschule Bielefeld gründete zum 1. Januar 2019 ein neues Forschungsinsti-tut, das Institut für Intelligente Energiesysteme.

Hochschulen und Forschungseinrichtungenentwickeln Technologieplattform

Brancheninitiativen, wirtschaftsnahe Organisationen, assoziierte Partnerfördern Clusterbildung und Innovationsprozesse

Clusterpartner und ihre Rollen entlang der Innovationskette

Darüber hinaus sind im Rahmen der REGIONALE neue Konzepte entstanden, die bis 2022 umgesetzt werden sollen. Mit dem Innovation Spin sollen auf dem Innovati-on Campus der Hochschule OWL in Lemgo neue Formen der Zusammenarbeit von Wissenschaft, Wirtschaft, Handwerk und beruflicher Bildung etabliert werden. Dazu gehören beispielsweise ein Demonstrationszen-trum für Digitalisierung im Handwerk und Innovations-labore für lebenslanges Lernen. Das Herz des neuen Bielefeld Research and Innovation Campus, den die Universität und die Fachhochschule Bielefeld gemein-sam aufbauen, ist der Thinktank OWL. Hier wer- den die beiden Hochschulen mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen und Unternehmen in den

Kernunternehmensichern Innovationsführung

auf Basis der Spitzenforschung

Fördermitgliedermeistern die

digitale Transformation

Mitglieder des it‘s OWL e. V. streben gemeinsam nach einer Spitzenposition für Intelligente Technische Systeme

Innovationsprojekte TransferprojekteErfahrungsaustauschgruppen

Globale Zielmärkte

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JAHRESBERICHT 2018

Bereichen Smart Products, KI, Arbeit 4.0 und Material-wissenschaften zusammenarbeiten. Der Accelator OWL der Universität Paderborn wird ein Leuchtturm für die Start-up-Förderung und die Zusammenarbeit von Start-ups und Mittelstand. Ein Maker Space bietet Start-ups und KMU die Möglichkeit zu Kleinserienfertigung und Prototypenbau. In Disrupt Workshops können Unterneh-men gemeinsam mit Studierenden und Start-ups neue Geschäftsideen entwickeln und anschließend qualifizie-ren.

Diese Aktivitäten unterstreichen den Ausbau der Start-up-Förderung in 2018. Das Innovationslabor OWL der vier staatlichen Hochschulen hat die erste Qualifi-zierungsrunde von 30 Start-ups abgeschlossen. Die Uni-versität Paderborn konnte sich mit ihrem Konzept beim Wettbewerb Start-up-Excellence des MWIDE NRW durchsetzen. Die Founders Foundation hat ihre Unter-stützungsangebote und Kapazitäten ausgeweitet. Der Technologiefonds OWL, an dem it's OWL beteiligt ist, ist durch Einbindung weiterer Partner auf gut 16 Mio. Euro angewachsen und hat mittlerweile in drei Start-ups investiert.

Die Aktivitäten an den unterschiedlichen Standorten decken verschiedene Themenschwerpunkte ab und werden in enger Zusammenarbeit der Hochschulen im Spitzencluster umgesetzt. Sie bieten den Unternehmen neue Möglichkeiten für Kooperationen und Innovations-entwicklung.

it's OWL STRUKTUREN HABEN SICH ETABLIERT

Der it's OWL e.V. ist 2018 weiter gewachsen: auf 194 Mitglieder. Als neue Kernunternehmen konnten die Bobst Bielefeld GmbH, Boge Kompressoren und S&N AG gewonnen werden. Aktuelle Gespräche laufen mit dem Ziel, sich durch weitere Kernunternehmen strategisch zu stärken. Als neue Fördermitglieder im Verein sind 2018 Fischer Information Technology AG, MIT Moderne Industrietechnik GmbH, Robiotic GmbH, Steinbach AG, Teu2tec GmbH und teuto.tech GmbH hinzugekommen.

CLUSTERPROFIL | 9

Oliver LangCTO und Mitglied der Geschäftsleitung Benteler Automotive

Frank MaierVorstand Lenze SE

Prof. Dr. Birgitt RiegrafPräsidentinUniversität Paderborn

Als neue Mitglieder in das Clusterboard wurden Oliver Lang (CTO und Mitglied der Geschäftsleitung Benteler Automotive), Frank Maier (Vorstand Lenze SE) und Prof. Dr. Birgitt Riegraf (Präsidentin Universität Paderborn) aufgenommen.

Auch das Clustermanagement wurde neu aufgestellt. Dr. Arno Kühn und Wolfgang Marquardt übernehmen als Geschäftsbereichsleiter Forschung und Entwicklung beziehungsweise Marketing und Pressearbeit mehr Ver- antwortung. Die Bereiche Strategie, Internationalisier- ung und Marketing wurden neu ausgerichtet und ge- stärkt, sodass das Clustermanagement nun aus 17 Per- sonen (10 in Vollzeit) besteht.

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SPITZENCLUSTER IT‘S OWL

10 | CLUSTERPROFIL

MITGLIEDER it‘s OWL e. V.

Unternehmen

Hochschulen und Forschungseinrichtungen

Wirtschaftsnahe Einrichtungen (Brancheninitiativen, Kammern, Wirtschaftsförderungseinrichtungen u. a.)NECKARTAILFINGEN (BEI STUTTGART)

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JAHRESBERICHT 2018

CLUSTERPROFIL | 11Wer vernetztSie mit denSpezialisten fürDigitalisierung?

Mit über 200 Clusterpartnern, Top-Wissenschaftlern und Spitzenforschungsprojekten beantworten wir die Schlüsselfragen der Digitalen Transformation. Das Technologie-Netzwerk Intelligente Technische Systeme OstWestfalenLippe: www.its-owl.de

Unternehmen

Hochschulen und Forschungseinrichtungen

Wirtschaftsnahe Einrichtungen (Brancheninitiativen, Kammern, Wirtschaftsförderungseinrichtungen u. a.)

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12 | it´s OWL INFORMATIONSBROSCHÜRE

UMSETZUNG DER NEUEN STRATEGIE

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JAHRESBERICHT 2018

UMSETZUNG DER NEUEN STRATEGIE | 13

UMSETZUNG DER NEUEN STRATEGIE

STRATEGIE 2018 BIS 2023

Die Strategie des Spitzenclusters ist richtungsweisend für unser Denken und Handeln. Mit dem Auslaufen der ersten, durch das BMBF geförderten Phase wurde die Strategie 2017 umfassend weiterentwickelt und durch das Clusterboard verabschiedet. Der Fokus des Techno-logie-Netzwerks liegt unverändert auf dem Themenfeld der intelligenten technischen Systeme. Im Zuge der strategischen Neuausrichtung wurden Zukunftsthemen identifiziert, die die Entwicklung von intelligenten tech-nischen Systemen nachhaltig prägen werden: Autono-mie, dynamische Vernetzung, soziotechnische Interaktion und Produkt-Service-Verzahnung.

PROGRAMMSTRUKTUR

Das Innovationsgeschehen im Cluster orientiert sich an einer matrixförmigen Programmstruktur, die auf einer In-novationsplattform mit sechs Leistungsbereichen beruht:

INNOVATIONSPLATTFORM FÜR INTELLIGENTE MASCHINEN UND NEUE GESCHÄFTSMODELLE

Maschinelle Intelligenz, Safety&Security, Gestaltung so- ziotechnischer Systeme, Digitale Infrastruktur, Wertschöp-fungsnetze sowie Advanced Systems Engineering. In die-sen Bereichen werden Basistechnologien, Lösungsmuster und Software-Bibliotheken durch die Forschungspartner entwickelt und den Unternehmen über eine Innovati-onsplattform verfügbar gemacht. Den Kern der Plattform bilden vier Clusterprogramme: Innovation durch Spitzen-forschung, Technologietransfer für den Mittelstand, Un-ternehmertum für die digitale Industrie und Arbeitswelt der Zukunft. Durch diese Struktur profitieren viele Cluste-runternehmen und insbesondere die kleinen und mittleren Unternehmen von der Innovationsplattform. Die Inhalte der Plattform werden mehrfach genutzt und im Rahmen von F&E-Projekten kontinuierlich angereichert.

Die Arbeiten in den einzelnen Clusterprogrammen werden in den folgenden Kapiteln im Detail vorgestellt. Da die geplanten Aktivitäten im Bereich Unternehmertum erst im Jahr 2019 starten, wird dieser Bereich ausgeklammert.

UNTERNEHMEN

STREBEN ZUM

MARKTERFOLG

INNOVATION DURCH

SPITZENFORSCHUNG

Innovationsprojekten Autonomien Dynamische Vernetzungn Soziotechnische Interaktionn Produkt-Service- Verzahnung

KMU MEISTERN

DIE DIGITALE

TRANSFORMATION

TECHNOLOGIE-

TRANSFER FÜR

DEN MITTELSTAND

n Transferprojekten Fachgruppen und Veranstaltungenn Digitalisierungs- checksn Demonstrations- zentren

UNTERNEHMER

ERSCHLIESSEN NEUE

GESCHÄFTSPOTENZIALE

UNTERNEHMERTUM

FÜR DIE DIGITALE

INDUSTRIE

n Technologiefondsn Start-up-Programmen Technologie-Scoutingn Digital-Leadership- Programm

BESCHÄFTIGTE

NUTZEN DIGITALE

KOMPETENZEN

ARBEITSWELT DER

ZUKUNFT

n Lernplattformen n Kognitive Assistenz- systemen Partizipative Techno- logiegestaltungn Agile Führung und Personalentwicklung

INNOVATIONS-

PLATTFORM

n Maschinelle Intelligenzn Safety & Securityn Gestaltung soziotech- nischer Systemen Digitale Infrastruktur n Wertschöpfungsnetzen Advanced Systems Engineering

Programmstruktur it's OWL 2018 – 2023

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INNOVATION DURCH SPITZEN-FORSCHUNG

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JAHRESBERICHT 2018

INNOVATION DURCH SPITZENFORSCHUNG | 15

INNOVATION DURCH SPITZENFORSCHUNG

Im Rahmen der Operationalisierung der Strategie wurde ein Arbeitsausschuss ins Leben gerufen, welcher sich aus Vertretern der Kernunternehmen und Hochschulen mit stark- em Mandat zusammensetzt. Gemeinsam identifizierten die Mitglieder Themen, die im Rahmen der ersten Projekt-

NEUE TECHNOLOGIEFELDER ERSCHLIESSEN

tranche adressiert werden sollten. Grundlage bildeten die zuvor genannten Zukunftsthemen. Als Ergebnis konnten vier neue Innovationsprojekte sowie ein Verbundprojekt im Themenfeld Arbeit 4.0 erfolgreich beantragt werden. Ende 2018 erfolgte der Startschuss für diese Projekte.

DIGITAL BUSINESS

Digitale Plattformen wie Amazon, Uber und Airbnb haben ihre Branchen im B2C-Bereich verändert. Dieser Wandel kommt zunehmend auch auf B2B-Märkte zu. So formieren sich in der Landwirtschaft sowie im Maschinen- und Anla-genbau digitale Plattformen, wie beispielsweise 365Farm-Net und ADAMOS, eine Softwareplattform für die digitale Produktion.

Um wettbewerbsfähig zu bleiben und Erlöse über den rei-nen Produktverkauf hinaus zu erzielen, müssen produzieren-de Unternehmen ihre Produkte immer stärker mit Services verzahnen. Durch digitale Plattformen können sie vom Auf-tragseingang über die Produktion bis zur Logistik eine durch-gehende Lösung für den Kunden anbieten. Voraussetzung sind innovative Lösungen, die den Kunden einen Mehrwert bieten und so eine adäquate Zahlungsbereitschaft erzeugen. Für die Unternehmen ist der Einstieg in das Plattformge-schäft jedoch mit vielen Fragen verbunden.

Ziel des Projekts ist es, die Potenziale digitaler Plattformen für Unternehmen zu erschließen. Dabei wird ermittelt, welche Marktleistungen für das Plattformgeschäft ge-eignet sind, wie bestehende Plattformen genutzt werden können und welche Veränderungen in den Unternehmen erfolgen müssen. Aufbauend auf einem Plattformradar werden unterschiedliche Referenz-Plattformstrategien für den Mittelstand erarbeitet. Ein Leitfaden soll Unternehmen unterstützen, ihre individuelle Strategie zu entwerfen. Im Rahmen der Applikationsgestaltung werden zudem Rollen-profile und organisationale Strukturen entwickelt, die für den Aufbau einer Plattform erforderlich sind.

Projektvolumen: 2,77 Mio. EuroProjektlaufzeit: 01.12.2018 – 30.11.2020Projektleitung: Dr. Arno Kühn, Fraunhofer IEM,Tel. 05251 5465323, [email protected]

CONSULTING & INNOVATION

Projektpartner:

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16 | INNOVATION DURCH SPITZENFORSCHUNG

MASCHINELLES LERNEN FÜR DIE PRODUKTION UND DEREN PRODUKTE (ML4PRO2)

SPITZENCLUSTER IT‘S OWL

verfahren, die Integration von Expertenwissen, die Inter-pretierbarkeit von Daten, das Lernen auf Datenströmen sowie Cognitive-Edge-Computing. Die ML-Methoden wer-den anwendungsübergreifend anhand von drei industriel-len Anwendungsfällen betrachtet: Zustandsüberwachung, Prozessoptimierung und Verbesserung der Produktqualität. Ergebnisse und Verfahren werden auf einer ML-Plattform für andere Unternehmen verfügbar gemacht. Diese Platt-form umfasst beispielsweise Referenzimplementierungen, Methoden zur Datenvorverarbeitung und Datenvisualisie-rung sowie Anwendungswissen über typische Abläufe beim Einsatz der ML-Methoden.

Projektvolumen: 5,38 Mio. EuroProjektlaufzeit: 01.12.2018 – 30.11.2021Projektleitung: Dr. Ulrich Rückert, Universität Bielefeld, Tel. 0521 10612060, [email protected]

INDUSTRIAL AUTOMATION PLATTFORM FÜR BIG DATA (IAP)

System für das Energiemonitoring. Zudem sollen auch Ver-fahren erarbeitet werden, die auf den Einsatz von künstlicher Intelligenz zurückgreifen, wie zum Beispiel vorausschauende Wartung, Predictive Quality oder Zustandsüberwachung. Im Rahmen des Projekts sollen die Architekturen, Technologien und Softwarefunktionen entwickelt werden, die für den Auf-bau und den Betrieb entsprechender Dienste benötigt wer-den. Hierbei setzen die einzelnen Unternehmen unterschied-liche Pilotanwendungen um, die die Ablaufmechanismen der automatisierten Datenakquise aufzeigen.

Projektvolumen: 2,04 Mio. EuroProjektlaufzeit: 01.12.2018 – 30.11.2020Projektleitung: Dr. Jan Stefan Michels, Weidmüller Interface, Tel. 05231 14292197, janstefan.michels@weidmüller.de

Durch maschinelles Lernen (ML) kann aus Daten Wissen generiert werden, um auf allen Stufen der Unternehmens- prozesse Mehrwerte zu generieren. Produkte wie mobile Plattformen, Roboter oder Fahrzeuge nutzen Daten zur Op-timierung ihres Verhaltens. Aber auch Produktionssysteme greifen zunehmend darauf zurück, um agiler auf neue Markt- entwicklungen und Kundenbedarfe zu reagieren und Pro-dukte optimal unter den gegebenen Ressourcen zu produ-zieren. Dabei ist der lokale Einsatz von ML-Verfahren nahe am Ursprung der Daten besonders erfolgversprechend.

Ziel des Projekts ist es, ML für intelligente Produkte und Produktionsverfahren verfügbar zu machen, indem neueste ML-Methoden in Produkte und Produktionsketten integriert werden. Darüber hinaus geht es um die Schärfung des Bewusstseins der Unternehmen, ML für agile Geschäfts-modelle zu nutzen. Schwerpunktthemen sind hybride Lern-

Projektpartner:

Projektpartner:

Die Metapher „Daten sind das Öl des 21. Jahrhunderts“ versinnbildlicht die Bedeutung der Erhebung und Interpre-tation von Daten in Zeiten von Industrie 4.0 und Internet of Things. Die Analyse von Daten ist bei vielen Technologie- unternehmen, wie Google oder Facebook, ein wichtiger Bestandteil des Geschäftsmodells. Damit produzierende Unternehmen wettbewerbsfähig bleiben, müssen auch sie das wertschöpfende Potenzial von Daten nutzen.

Ziel des Projekts ist die Entwicklung von IT-Plattformen und -Bausteinen, mit denen Daten in Produktionssystemen be-darfsgerecht gesammelt, transportiert und gespeichert wer-den können. Daraus sollen datenbasierte Dienste konzipiert werden, die für den effizienten Betrieb einer Maschine, An-lage oder Fertigung notwendig sind. Denkbar sind beispiels-weise eine Software zur Produktionssteuerung oder ein

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INNOVATION DURCH SPITZENFORSCHUNG | 17

TECHNISCHE INFRASTRUKTUR FÜR DIGITALE ZWILLINGE (TEDZ)

JAHRESBERICHT 2018

interoperable, durchgängige Infrastruktur soll den Zugriff auf die digitalen Beschreibungen und Teilmodelle von Maschinen, Produkten und Betriebsmitteln sowie deren Interaktion über den gesamten Lebenszyklus effizient er-möglichen. Dadurch können voraussichtlich Einsparpoten-ziale von über 50 Prozent realisiert werden. Die technische Infrastruktur basiert auf Informationsmodellen, Schnitt-stellen und geeigneten Kommunikationsprotokollen. Da- bei werden Anforderungen aus den Bereichen Energie- und Fertigungstechnik sowie existierende Industrie 4.0- Standards und IT-Systeme, wie zum Beispiel PLM-, ERP-, MES- oder PIM- und Simulations-Systeme, berücksich- tigt.

Projektvolumen: 2,6 Mio. EuroProjektlaufzeit: 01.12.2018 – 30.05.2021Projektleitung: Florian Pethig, Fraunhofer IOSB-INA,Tel. 05261 9429045, [email protected]

Industrie 4.0 basiert auf dem Austausch von Informati-onen, die interoperabel und automatisch interpretierbar sind. Große Potenziale für Effizienzsteigerung und Flexibi-lisierung stecken hierbei in einer stärkeren Vernetzung der einzelnen Lebenszyklusphasen: von der Produktentwick-lung und Produktionsplanung über Betrieb und Service bis zur Entsorgung.

Bereits heute entstehen über den Lebenszyklus Daten und Modelle, zum Beispiel CAD- und Simulationsmodelle, Konfigurationen für Maschinen oder Optimierungen des Ressourcenverbrauchs. Diese liegen jedoch in unterschied- lichen Datenformaten mit unterschiedlicher Datenstruktur und in unterschiedlichen Werkzeugen vor. Zukünftig soll ein digitaler Zwilling die ganzheitliche Sicht auf Produkte entlang ihres Lebenszyklus ermöglichen.

Ziel des Projekts ist die Entwicklung und Erprobung einer technischen Infrastruktur für digitale Zwillinge. Diese

Projektpartner: Auf der Strategietagung am 4. Dezember wurden die Förderbescheide für die Projekte übergeben.

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SPITZENCLUSTER IT‘S OWL

18 | INNOVATIONEN AUS DEM NETZWERK

INNOVATIONEN AUS DEM NETZWERK

In den Innovations- und Transferprojekten der ersten För-derphase des Spitzenclusters sind neue Technologien und Verfahren entstanden. Diese stärken nachhaltig die Markt-position der Unternehmen. Sie führten zu einer Optimie-rung von Produktionsverfahren, der Entwicklung neuer Pro-dukte, der Gründung neuer Geschäftsfelder und Start-ups. Diese Erfolge veranschaulichen die folgenden Beispiele.

INTELLIGENTER KNETPROZESS VON WP KEMPER

Eine Maschine, die den Teig fühlt und knetet wie ein Bä-cker das war WP Kempers Ziel mit dem Projekt ‚Intelligenter Knetprozess‘. Um die Voraussetzungen hierfür zu schaffen,

ABGESCHLOSSENE PROJEKTE GEBEN WICHTIGE IMPULSE FÜR DIE WETTBEWERBSFÄHIGKEIT DER UNTERNEHMEN

wurde zunächst auf Basis von Analysen und Simulationen eine Sensorik entwickelt, die den Teigzustand während des Knetens kontinuierlich ermittelt und bewertet. Die zweite wichtige Komponente ist eine intelligente Steuerung, über die das Expertenwissen erfahrener Bäcker nutzbar gemacht wird. Zusammen mit dem Heinz Nixdorf Institut, der Univer-sität Paderborn sowie der FH Bielefeld entstand ein Proto-typ, anhand dessen die vorherigen Forschungsergebnisse validiert und in einer Knetmaschine umgesetzt wurden. Auf Basis dieser Ergebnisse entstand nun die neue Knetma-schinen ‚KRONOS digital‘. Diese beendet eigenständig den Knetprozess zum optimalen Zeitpunkt und garantiert damit Teige in reproduzierbarer Teigqualität. Als Bestandteil der Kooperation KROMix zwischen WP Kemper und Zeppelin Systems verbindet der neue Kneter das Chargenkneten mit kontinuierlichem Kneten und dem Dosieren. Für dieses neue System verlieh die Jury den iba trophy 2018, den begehrten Innovationspreis der international führenden Weltmesse für das Bäckerhandwerk, der nur alle drei Jahre vergeben wird.

NEUER GESCHÄFTSBEREICH INDUSTRIAL ANALYTICS BEI WEIDMÜLLER

Als Ansatz in Richtung Internet der Dinge hat Weidmüller in den beiden Projekten ‚Self-X-Pro‘ und ‚innoArchIT‘ Tech-nologien für die Diagnose und Selbstoptimierung von Pro-duktionsanlagen entwickelt. Zusammen mit der Universität Paderborn, dem Fraunhofer IEM, der Hochschule Ostwest-falen-Lippe und dem Fraunhofer IOSB-INA sind Lösungen entstanden, mit denen Unregelmäßigkeiten in Stanz-Bie-ge-Prozessen, aber auch allgemeine Anomalien von Ma-schinen und einzelnen Maschinenkomponenten erkannt und eigenständig Korrekturmaßnahmen abgeleitet werden können. Die Arbeiten im Projekt legten den Grundstein für umfassende Folgeaktivitäten, in denen das Feld der Da-tenanalyse und die damit verbundenen Nutzenpotentiale

Knetmaschine 'KRONOS digital' von WP Kemper

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JAHRESBERICHT 2018

INNOVATIONEN AUS DEM NETZWERK | 19

für industrielle Anwendungen erschlossen wurden. Die Aktivitäten mündeten 2017 in dem neuen Geschäftsbe-reich ‚Industrial Analytics‘. Dieser unterscheidet sich stark von den bisherigen Bereichen bei Weidmüller – nicht nur strukturell, sondern auch die Geschäftsmodelle betreffend. Das anvisierte Modell ist der Verkauf von Maschinen- und Anlagenverfügbarkeit, der mithilfe von Services wie Pre-dictive Maintenance und Condition Monitoring realisiert werden soll. Das Portfolio wird sukzessive um weitere Analysebausteine erweitert. Der Erfolg spricht für sich: In der neuen Business Unit arbeiten mittlerweile mehr als 15 Personen, bis dato wurden bereits eine nennenswerte Zahl von Kundenprojekten umgesetzt und auch die Anzahl der Anfragen ist steigend.

SCIENTIFIC AUTOMATION UND EXTREME FAST AUTOMATION BEI BECKHOFF

Gemeinsam mit Forschungseinrichtungen und Indus-triepartnern hat Beckhoff Automation in zwei Projekten hoch-performante Steuerungstechnik sowie eine Scienti-

fic-Automation-Plattform erforscht. Kern der neuen Steu-erungstechnik sind Industrie-PCs mit Many-Core-Tech-nologie, durch deren Anwendung die Prozesszeit in Testanwendungen bereits um zehn Prozent reduziert wer-den konnte.

Die Lösung bietet ausreichend Rechenleistung zur Integra-tion von Messtechnik, Condition Monitoring, Analyse- und Lernverfahren in die Standard-Automatisierungstechnik – Scientific Automation. Dies ermöglicht es zum Beispiel Schwingungen, Temperaturen, Drücke oder Energiever-bräuche präzise zu erfassen und ohne Verlustzeiten direkt in der Steuerung zu analysieren. Das Softwarewerkzeug TwinCAT Analytics erstellt ein komplettes zeitliches Abbild des Prozesses und der Produktionsdaten. Dadurch werden umfassende Zustandsanalysen, eine vorausschauende Wartung sowie eine energieverbrauchsoptimierte Produk-tion möglich. Der Einsatz von Scientific Automation führt beispielweise bei einem Sägemodul zu einer Energieein-sparung von bis zu 17 % sowie zur Reduzierung von Ver-schleiß und Geräuschemissionen.

Neuer Geschäftsbereich 'Industrial Analytics' bei Weidmüller

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SPITZENCLUSTER IT‘S OWL

Die Ergebnisse aus beiden Projekten wurden zur Marktrei-fe gebracht, auf andere Anwendungen übertragen und sind bereits weltweit im Einsatz. Beispielsweise nutzt Schirmer Maschinen GmbH die Scientific Automation jetzt auch bei Fräsmodulen, um den Energieverbrauch, Verschleiß und Geräuschbelastung zu reduzieren.

AUTOMATISIERUNG INDUSTRIELLER WÄSCHEREIEN BEI KANNEGIESSER

Industrielle Wäschereien belegen in der öffentlichen Wahrnehmungsskala vermutlich einen eher unteren Rangplatz. Da geht es ihnen nicht besser als zahlreichen anderen Industriebereichen, die Servicefunktion haben. Aber gerade deshalb lohnt es sich, genau hinzusehen und dafür zu sorgen, dass schneller und kostengünstiger gearbeitet werden kann. So haben sich beispielswei-se im Projekt ReSerW Forscherinnen und Forscher des Spitzenclusters it‘s OWL die Frage gestellt, wie Wasser, Energieressourcen oder auch Waschmittel auf nachhal-tige Art eingespart werden können. Tatsächlich gelang es ihnen, mit intelligenten Regelungs-, Steuerungs- und Optimierungsstrategien die Prozesse in der Wäscherei und das dortige Zusammenspiel der Maschinen zu ver-bessern. Und ihnen gelang ein beispielhafter technolo-gischer Erfolg: Ein Greifroboter sortiert jetzt die Wäsche und entlastet das Personal.

20 | INNOVATIONEN AUS DEM NETZWERK

Der Roboter, der diese komplexen Handgriffe ausführen kann, ist inzwischen patentiert und gilt in der Fachwelt als Meilenstein. Diese Automatisierungslösung ist jedoch nur einer der zahlreichen technologischen Erfolge des Spitzen-clusters. Im Innovationsprojekt RuMorS stand beispiels-weise die Vernetzung von Landmaschinen im Mittelpunkt. Mit einer neuen IT-Plattform gelang es den Entwicklern, die Auslastung der Maschinen um mehr als zehn Prozent zu steigern – und beiläufig konnten sie sogar wichtige Er-kenntnisse für das vernetzte automobile Fahren auf öffent-lichen Straßen gewinnen.

WANDLUNGSFÄHIGE PRODUKTIONS- TECHNIK BEI PHOENIX CONTACT

Phoenix Contact setzte sich mit dem Forschungsprojekt ‚Automation für wandlungsfähige Produktionstechnik‘ das Ziel intelligente Komponenten für Automatisierungstech-nik im Maschinen- und Anlagenbereich zu entwickeln. Da- durch sollte eine einfache Rekonfiguration von Produktions- anlagen ermöglicht werden.

Bestehende Planungsmethoden und Schnittstellen wurden um ein selbstoptimierendes, interagierendes Verhalten zwischen Anwender, Maschine, Automatisierungstechnik und Bedienung erweitert. Das Ergebnis war ein Demons-trator zur durchgängigen digitalen Planung der Elektro-

Großwäscherei 4.0 bei Kannegiesser

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JAHRESBERICHT 2018

INNOVATIONEN AUS DEM NETZWERK | 21

installation von Maschinen und Anlagen. Durch einen modularen Ansatz werden eine einfache Skalierung des Automatisierungsgrads und die Integration neuer Ferti-gungstechnologien ermöglicht. Dies sichert das schnelle und einfache Reagieren auf veränderte Marktsituationen. Die Schnittstellen des Fertigungsleitsystems gewährlei-sten zudem den einfachen Austausch von Auftrags- und Produktdaten mit bestehenden Systemen und der Steue-rungstechnik. Die Datenkette mittels eines ‚Digitalen Ar-tikels‘ vereinfacht den Engineering- und Fertigungsprozess für den Anwender, reduziert den Engineeringaufwand, verkürzt Produktionsanläufe und ermöglicht automatisier-te Produktionsprogrammierung. Die Ergebnisse wurden bereits in Produkten umgesetzt. Als nächster wesentlicher Entwicklungsschritt wurde die vollautomatische Konfigura-tion der gesamten Produktionslinie auf Basis digitaler Pro-duktbeschreibungen identifiziert. Daraus ist das aktuelle Leitprojekt ‚Technische Infrastruktur für digitale Zwillinge‘ entstanden.

HOCHLEISTUNGSBOHREN FÜR DIE MÖBELINDUSTRIE – START-UP TOOLDRIVES

Das Bohren ist zwar eines der gebräuchlichsten Verbund-verfahren in der Holzverarbeitung, gleichzeitig aber auch eines mit den größten Optimierungspotentialen. Diese

Erkenntnis führte Wittenstein Motion Control gemeinsam mit der Hochschule Ostwestfalen-Lippe zu einem Inno- vationsprojekt mit dem Ziel, ein Werkzeug für das intel-ligente Hochleistungsbohren zu entwickeln. Die Ergeb-nisse waren überzeugend. Die Qualität und Genauigkeit im Bohrprozess konnten signifikant verbessert und die Geschwindigkeit sogar verdoppelt werden. Hiervon pro- fitieren in OWL insbesondere die führenden Küchen- und Möbelhersteller. Die Lösungen erwiesen sich als so er- folgreich, dass im Nachgang im Januar 2019 die Gründung des neuen Unternehmens ToolDrives erfolgte. In Mede-bach ansässig, bedient das junge Start-up schon jetzt ne-ben Serviceprojekten kleinere Neuaufträge. Das ToolDrives System besteht aus konfigurierbaren Modulen für die Bohr-, Fräs- und Sägebearbeitung mit direktangetriebenen Werkzeugantrieben, einem individuellen Trägerrahmen so- wie einer vollständig eingerichteten Automatisierungs-plattform. Ein Highlight ist das integrierte Life Cycle Ma-nagement, das intelligent die Bohr-, Schnitt- und Vorschub-kräfte überwacht. Dies ermöglicht es, Maschinenausfälle und Werkzeugbruch vorherzusagen. Das geringe Gewicht und die kompakte Bauweise begünstigen darüber hinaus große Energieeinsparpotentiale. In Summe verspricht der Einsatz des Systembaukastens 30 Prozent mehr Wirkungs-grad, 70 Prozent weniger Energieverbrauch, eine bis zu 300 Prozent längere Werkzeuglebensdauer, optimierte Materi-alausnutzung sowie höchste Anlagenverfügbarkeit.

ToolDrives System für Hochleistungsbohren

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SPITZENCLUSTER IT‘S OWL

22 | it´s OWL INFORMATIONSBROSCHÜRE

TECHNOLOGIE-TRANSFER FÜR DEN MITTELSTAND

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TECHNOLOGIETRANSFER FÜR DEN MITTELSTAND | 23

JAHRESBERICHT 2018

TECHNOLOGIETRANSFER FÜR DEN MITTELSTAND

Mit dem it’s OWL Transfergutschein löst das Techno-logienetzwerk sein in der neuen Strategie verankertes Versprechen zu Unterstützungsangeboten speziell für KMU ein: Für ein Vorhaben zur Optimierung von Verfah-ren, Technologien, Prozessen, Organisationsstrukturen und Geschäftsmodellen erhalten sie bis zu 60.000 Euro Förderung. Als Transfergeber stehen sämtliche wissen-schaftliche Partner des Netzwerks zur Verfügung. Ein Transferkreis mit regionalen Multiplikatoren erleichtert Zugang und Beratung zum Angebot, vermittelt wissen-schaftliche Partner und unterstützt den Antragsprozess. Die Projekte können im Schnitt bereits zwei Monate nach Einreichung der Unterlagen beginnen. Die jewei-lige Laufzeit umfasst bis zu zwölf Monate.

Die große Nachfrage der KMU spricht für den passge- nauen Zuschnitt des Angebots: Seit dem Start wurden über 50 Beratungsgespräche geführt, erste Projekte wurden bereits bewilligt und über 25 weitere sind der-zeit in Vorbereitung und Begutachtung. Das neue An-gebot Transfergutschein erreicht nicht nur bestehende KMU-Mitglieder im Netzwerk it’s OWL. Es spricht auch viele Mittelstandsunternehmen an, die bis dato noch keine Kooperationsprojekte mit wissenschaftlichen Partnern in OstWestfalenLippe durchgeführt haben.

Der gute Zuschnitt des Angebots zeigt sich auch an der Breite der Themen, die von den KMU in der Nutzung des it’s OWL Transfergutscheins eingebracht werden: Ob Erweiterung eines Herstellungsverfahrens um addi-tive Fertigung, Erhöhung der Produktionsqualität durch qualitätsoptimierende Herstellungsüberwachung, in-dividualisierte Services als strategische Erweiterung des Geschäftsmodells oder gezielte Organisationsent-wicklung für die ressourcenschonende Maschinenum-rüstung – der Transfergutschein kommt an!

PASSGENAUE UNTERSTÜTZUNG FÜR KMU IN DER DIGITALEN TRANSFORMATION

Auf der Seite der wissenschaftlichen Transferpartner stehen eine Vielzahl von Forschungsinstituten und Hoch- schuleinrichtungen, die praxisbewährte Lösungskom-petenzen einbringen. Das Spektrum der Lösungen ist enorm breit. Beispiele sind die Ermittlung von Optimie-rungspotenzialen durch digitale Unterstützung der La-gerung von Bauteilen, die Verfahrensverbesserungen in der Herstellung technischer Keramikprodukte zur Aus-schussreduzierung sowie ein Konzept zur flexiblen Pro-duktion von Standardkomponenten zur gleichmäßigeren Kapazitätsauslastung auch in auftragsarmen Zeiten. Im-mer wichtiger wird zudem die Rolle der wissenschaft-lichen Transfergeber für die frühzeitige Schaffung von Investitionssicherheit. Dies geschieht etwa durch Vor-erprobungen anhand virtueller Prüfverfahren oder durch Potentialermittlung betrieblicher Datenstrukturen und das Softwareinventars für effizientere Wertschöpfung. Diese Beispiele aus der konkreten Anwendung des neu-en Transfergutscheins machen nicht nur die Leistungs-fähigkeit des Angebots deutlich. Vielmehr kommt darin auch die etablierte Vertrauens- und Kooperationskultur zwischen innovationsbereiten mittelständischen Unter-nehmen und der Breite der im it’s OWL Netzwerk integ-rierten wissenschaftlichen Leistungsfähigkeit zum Aus-druck. Mit dem Transferkonzept des Netzwerks it’s OWL stellen wir sicher, dass insbesondere auch die kleineren und mittleren Unternehmen zu Gewinnern der digitalen Transformation werden.

TRANSFERPROJEKTE ALS IMPULSGEBER FÜR DEN MITTELSTAND

171 Transferprojekte wurden in den Jahren 2014 bis 2017 im Spitzencluster it's OWL erfolgreich durchge-führt. Sie haben in vielen kleinen und mittelständischen Unternehmen wegweisende Entwicklungen auf dem

TECHNOLOGIE-TRANSFER FÜR DEN MITTELSTAND

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SPITZENCLUSTER IT‘S OWL

24 | TECHNOLOGIETRANSFER FÜR DEN MITTELSTAND

Weg zur digitalen Transformation angestoßen – bei-spielsweise beim Armaturenhersteller ARI aus Schloß Holte-Stukenbrock.

Mehr als 10.000 Produkte in über 100.000 Varianten umfasst das Produktportfolio des Unternehmens zum Regeln flüssiger und gasförmiger Medien. Durch den wachsenden Anteil an Elektronik und Software wird die Komplexität der Produkte, aber auch die der Ent-wicklung künftig weiter zunehmen. Mit Methoden des Systems Engineering hat der Hersteller von Industriear-maturen nun einen weiteren Trumpf in der Hand. In Zu-sammenarbeit mit dem Fraunhofer IEM entstand 2015 im Rahmen eines Transferprojekts ein detailliertes Bild über künftige Erwartungen an die Industriearmatur und die daraus resultierenden Anforderungen an die Pro-duktentwicklung. Das Ergebnis war eine Mechatronik- roadmap, die die Basis für die Umsetzungsplanung künftiger Produktfeatures bildete. Nach dem Prinzip der Release-Planung kann so eingeschätzt werden, zu welchem Zeitpunkt ein neues Produktfeature eingeführt werden kann.

Das Unternehmen aktualisiert diese Roadmap weiter-hin fortlaufend. Ein Schwerpunkt ist dabei die konti-nuierliche Prüfung relevanter Marktanforderungen. Ein Produktfeature, welches auf Basis der Arbeiten mit der Roadmap 2019 auf den Markt kommt, ermöglicht die Ferndiagnose für Stellantriebe: Über den Bluetooth- Standard können Mitarbeiter umfangreiche Statusinfor-mationen von Stellantrieben mittels Smartphone oder Tablet abrufen und bei Bedarf zur Diagnose direkt an ARI weiterleiten. Der Besuch des Wartungstechnikers kann somit im Idealfall ausbleiben. Mit der Roadmap als einem der zentralen Dokumente in der Produktent-wicklung antizipieren die Ingenieure bei ARI auch An-forderungen hinsichtlich der Systemintegration. So wurden beispielsweise Standardfeldbus-Schnittstellen in der neuesten Produktgeneration verwendet, um An-forderungen hinsichtlich Kompatibilität und einfacher Integration zu adressieren.

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JAHRESBERICHT 2018

TECHNOLOGIETRANSFER FÜR DEN MITTELSTAND | 25

ARBEITSWELT DER ZUKUNFT

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SPITZENCLUSTER IT‘S OWL

26 | ARBEITSWELT DER ZUKUNFT

ARBEITSWELT DER ZUKUNFT

Mit den Nachhaltigkeitsmaßnahmen it’s OWL Bildungsmo-tor (2013–2017) und Arbeit 4.0 (2016–2017) sowie einigen Transferprojekten hat sich der Spitzencluster einer weite-ren Herausforderung gestellt. Die technologischen Verän-derungsprozesse strahlen nicht nur in erheblichem Maße auf Kompetenzanforderungen und Qualifizierungserforder-nisse der Beschäftigten aus.

Vielmehr erwarten die Unternehmen zunehmend Unter-stützung, um die technologischen Veränderungen ganz-heitlich mit den Ansprüchen der Belegschaften zu harmo-nisieren, Transformationsprozesse transparent zu machen und die Akzeptanz der Mitarbeitenden durch frühzeitige Einbeziehung in die Gestaltung der neuen Arbeitsstruk-turen zu erreichen. Diesem Anspruch widmet sich it’s OWL durch eine fokussierte Adressierung des Themas Arbeit 4.0 in der Strategie, die durch konkrete Projekte und Angebote mit Leben gefüllt wird.

ARBEITEN UND KOMPETENZENTWICKLUNG IM DIGITALEN ZEITALTER

KOMPETENZENTWICKLUNG UND ORGANISATIONSTRANSFORMATION FÜR DAS INTERNET DER DINGE

Die gleichberechtigte Berücksichtigung des Leitthemas Ar-beit 4.0 sowie den technologischen Zielsetzungen des Netz-werks ist Ausdruck eines gemeinsamen Erkenntnisprozesses: Die notwendige Gestaltung einer menschenzentrierten und auf breiter Akzeptanz beruhenden digitalen Transformation ist ein Schlüsselprozess für die digitale Wertschöpfung. Der daraus resultierende Anspruch an it’s OWL ist es, das technische Exzellenzniveau und die herausragende Gestal-tungsexpertise für eine gleichsam effiziente sowie humane Arbeitswelt in der Digitalisierung zu vereinen.

Viele Global Player haben bereits damit begonnen, die Ar-beitswelt 4.0 aktiv und partnerschaftlich zu gestalten. Sie schaffen damit eine größere Offenheit und ein besseres

„In den vergangenen Jahren haben wir uns sehr mit technikgetriebenen Industrie-4.0- Lösungen befasst. Dabei haben wir auch gelernt, dass wir bei der Verwendung neuer Technologien unsere Mitarbeiter mitnehmen müssen. Das hat mehrere Aspekte: Wir müssen unseren Belegschaften erklären, was wir tun und wie sich das auf die Arbeits-plätze auswirken wird. Ganz wichtig ist, die Beschäftigten zu qualifizieren, so dass sie den neuen Aufgaben und Methoden auch gewachsen sind. Nicht zuletzt gilt es, unsere

eigenen Strukturen einer agilen Produktentwicklung anzupassen. Zusammengenommen ist das sehr komplex und stellt industriell produzierende Unternehmen vor große Herausforderungen. Im Rahmen von Arbeit 4.0 befasst sich das Projekt AWARE mit diesen Fragestellungen und ich bin zuversichtlich, dass wir hier zu neuen Erkenntnissen und Methoden für eine agile Produktentwicklung

kommen werden.“ DR. STEFAN BREIT | Geschäftsführer Technik der Miele Gruppe

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ARBEITSWELT DER ZUKUNFT | 27

Verständnis dafür, wie in der Arbeitswelt von morgen die ökonomischen Interessen der Unternehmen mit den Inte-ressen der Beschäftigten in einem partnerschaftlichen Pro- zess harmonisiert werden können. Beim Unternehmen Hettich wurden Kompetenzanforderungen für einen di-gitalen Auftragsdurchlauf entwickelt – daran schließt

im aktuellen Projekt AWARE nun die gezielte Weiterent-wicklung der Führungskompetenzen für die Arbeitswelt 4.0 an. Im gleichen Rahmen hat das Unternehmen Weid-müller mit der Einführung einer Datenbrille Unterstüt-zung kognitiver Aufgaben durch digitale Technologien als Vorhaben entwickelt.

Der Entwickler der Zukunft

Potenziale KI-basierter Assistenzsysteme Ergebnisse unsere Workshops auf der BMBF-Arbeitsforschungstagung (Stuttgart, 5. Dezember 2018)

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SPITZENCLUSTER IT‘S OWL

28 | ARBEITSWELT DER ZUKUNFT

DIE TRANSFORMATION ZUM SMART- SERVICE-ANBIETER UND GESUNDHEIT IN DER INDUSTRIE 4.0

In zahlreichen weiteren Projekten erschließen die For- schungseinrichtungen des Spitzenclusters neue The-menfelder zu Arbeit 4.0 für die Unternehmen. Im Projekt IMPRESS untersuchen beispielsweise das Heinz Nixdorf Institut und das Fraunhofer IEM gemeinsam mit den Kern- unternehmen DMG Mori, Boge und Weidmüller, wie sich Unternehmen vom klassischen Produkthersteller zum Smart-Service-Anbieter wandeln können. Dabei werden Smart Services als soziotechnische Systeme verstanden. Innerhalb des Projekts werden Lösungsmuster und Smart Service-Bausteine sowie Methoden und Werkzeuge zur Ausgestaltung der vier Dimensionen Business, Technik, Organisation und Mensch erforscht.

Ziel des Projekts Dynamik 4.0 war es, ein innovatives System Gesundheit-Industrie-4.0 zu entwickeln, mit dem sich psychosoziale Belastungssituationen in der Arbeits-welt der Zukunft flexibel bewerten und optimieren lassen. Bausteine waren beispielsweise Schulungen, ein Hand- buch und die Beratung durch Experten. Ein Websystem

Projektpartner:

BEISPIEL MIELE: VON DER TECHNOLOGIE 4.0 ZUR ARBEIT DER ZUKUNFT

Am Beispiel Miele lässt sich der Übergang zu einem um-fassenden Gestaltungsansatz für die Arbeitsprozesse in der digitalen Transformation veranschaulichen: Über die Nachhaltigkeitsmaßnahme Arbeit 4.0 wurde ein Leitfaden für die Integration von Assistenzsystemen in der Produktion erarbeitet. Dieser wurde mit Ergebnissen eines weiteren Projekts (SmartF;IT, Forschungspartner Hochschule Ostwestfalen-Lippe) zur Unterstützung der Mitarbeitenden mit den personalisierten, industriellen Assistenzsystemen verknüpft. Aus der Zusammenführ- ung dieser Unternehmensprojekte zur technologischen und arbeitsweltlichen Transformation ist dann unter anderem der Inhaltsschwerpunkt organisatorischer Rah- menbedingungen im Projekt AWARE hervorgegangen. Prototypisch für die Unternehmen im it’s OWL Netz- werk zeigt sich daran das gemeinsam erarbeitete, um- fassende Verständnis der Gestaltungsmöglichkeiten und Gestaltungserfordernisse in der Arbeitswelt der Zukunft.

AWARE: INNOVATIONSVORHABEN ZUR GANZHEITLICHEN GESTALTUNG VON ARBEIT 4.0

Die aktive Gestaltung der technologischen, insbesondere aber der organisatorischen und individuellen Herausforde-rungen der Arbeitswelt in der digitalen Transformation sind der Fokus des neuen it’s OWL Projekts AWARE. Kernele-mente sind die Entwicklung und Bündelung von Unterstüt-zungsangeboten für Industrieunternehmen zur Gestaltung des digitalen Wandels der Arbeitswelt. Auf Grundlage der thematischen Konkretisierung und inhaltlichen Ziel-setzungsklärung in einem Arbeitsausschuss werden hier Lösungen zur Kompetenzentwicklung erarbeitet. Durch

Einbindung der IG Metall in alle acht Teilprojekte werden die zentralen Themen so bearbeitet, dass die Gremien der betrieblichen Mitbestimmung als wichtige ‚Akzeptanzka-talysatoren‘ in den Unternehmen aktiv eingebunden sind.

Projektvolumen: 1,79 Mio. EuroProjektlaufzeit: 01.12.2018 – 30.11.2020Projektleitung: Klaus-Peter Jansen, it’s OWL Clustermanagement, Tel. 05251 5465273, [email protected]

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ARBEITSWELT DER ZUKUNFT | 29

unterstützte den gesamten Prozess der Gefährdungsbe- ratung: angefangen bei der Vorbereitung über die Analyse, die Auswertung, die Maßnahmenentwicklung und deren Umsetzung bis zur Evaluation und Dokumentation von Prä- ventionsmaßnahmen. Der Clusterpartner Hanning war erst Endanwender der Lösungen, die von der Heinrich-Heine Universität und dem Fraunhofer IEM erarbeitet wurden.

UNTERSTÜTZUNG FÜR DEN MITTELSTAND IN OWL

Kleinere und mittlere Unternehmen (KMU) benötigen auch im Kontext der Arbeitsweltveränderungen spezifische Un- terstützungsangebote. In OstWestfalenLippe finden sie mit den Angeboten unseres Kompetenzzentrums Mittelstand 4.0 ‚Digital in NRW‘ zahlreiche Hilfestellungen und Instru- mente: In Demozentren wie der Smart Factory in Lemgo (Industrie4. 0@ Work) werden Prozessveränderungen erleb- bar und Auswirkungen auf die Arbeitsgestaltung und Kom- petenzen der Mitarbeitenden nachvollziehbar. Auch mit dem Transfergutschein werden Vorhaben unterstützt, die die notwendigen Qualifikationsanpassungen und Organisati-onsveränderungen in den Unternehmen auf dem Weg der digitalen Transformation in den Blick nehmen. Abgerundet

Themenschwerpunkte und Projektverantwortlichkeiten im Projekt AWARE

wird das Angebot durch spezielle Methodenschulungen zu den Themen Innovationsmanagement und Kultur der Inno-vationsfähigkeit.

THEMENENTWICKLUNG KONSEQUENT VORANTREIBEN: ARBEITSWELT 4.0 IN FORSCHUNG UND PRAXIS

Der Grundstein ist gesetzt: it’s OWL verfolgt neben der technologischen Marktführerschaft auch die exzellente Ge- staltung der Arbeitswelt. Dazu nutzt und fördert it’s OWL konsequent die Zusammenarbeit mit vielen Akteuren in der Wirtschaft, den Verbänden und der Wissenschaft wie dem NRW Forschungskolleg: Gestaltung von flexiblen Ar-beitswelten oder der Lernfabrik Lippe 4.0.

Dabei wird deutlich, dass smarte Wertschöpfung nur mit fairer Gestaltung der Arbeitsumfelder und Arbeitsprozesse nachhaltig möglich ist. Dazu gehört auch, die an Tempo stark zunehmende Veränderung der Wissensarbeit künftig stärker in den Blick zu nehmen. Parallel zur guten Gestal-tung der Arbeit und des Erhalts der Beschäftigungsfähig-keit werden auch jenseits des Shopfloors neue Arbeitsmo-delle und -methoden entwickelt.

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SPITZENCLUSTER IT‘S OWL

30 | NATIONALE UND INTERNATIONALE AUSSTRAHLUNG

WIRKUNGEN AUF DIE REGION

MOTOR IN EINEM INTERNATIONALEN NETZWERK

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JAHRESBERICHT 2018

MOTOR IN EINEM INTERNATIONALEN NETZWERK | 31

WIRKUNGEN AUF DIE REGION

MOTOR IN EINEM INTERNATIONALEN NETZWERK

Ausgehend von einem Benchmark wurde das internationa-le Netzwerk von it’s OWL 2018 weiter ausgebaut. Ziel war es, komplementäre Cluster im Themenumfeld Intelligente Technische Systeme zu identifizieren. Als Fokusländer ha-ben sich dabei die EU, China, Indien, Japan, Kanada, Malaysia und die USA herausgestellt.

Die Kontakte werden im Rahmen eines internationalen Kompetenznetzwerks als Mehrwertdienste für Cluster-partner gebündelt, ausgebaut und verfügbar gemacht. Umgesetzt werden internationale Workshops und Match-making-Events, um internationale Kooperationen und For-schungsprojekte auf den Weg zu bringen.

Darüber hinaus hat it’s OWL gemeinsam mit weiteren Clus-tern ein Konzept für ein europäisches Netzwerk im Bereich

GEFRAGTER KOOPERATIONSPARTNER IN DER EU, KANADA UND MALAYSIA

intelligenter Maschinenbau entwickelt und sich damit an der EU-Ausschreibung Knowledge Innovation Communities (KIC) beteiligt. Zwar wurde im Wettbewerb nur der zweite Platz belegt, die Beteiligung im Konsortium liefert aber un-abhängig von dem eigentlichen Projekt einen hohen Mehr-wert für it‘s OWL. Dies geschieht insbesondere im Hinblick auf die internationale Sichtbarkeit sowie das Netzwerken mit potenziellen Partnen aus ganz Europa für künftige Akti-vitäten – it’s OWL ist als erfolgreicher Cluster mit Vorbild-funktion auf europäischer Ebene bekannt.

Forschungs- und Entwicklungsprojekte mit internationa-len Partnern in Wirtschaft und Wissenschaft erweitern die Technologieplattform von it's OWL und stärken die internationale Vernetzung. Dafür stehen beispielhaft die folgenden Aktivitäten.

Kennenlernen der kanadischen Spitzencluster 2018 in Toronto, Kanada

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SPITZENCLUSTER IT‘S OWL

32 | MOTOR IN EINEM INTERNATIONALEN NETZWERK

KOOPERATION MIT KANADA UND KI-PROJEKTE

Im BMBF-Projekt it's OWL-EA hat it‘s OWL eine strate-gische Partnerschaft mit Kanada aufgebaut. Das Ziel ist es, komplementäre Innovationskompetenzen im Bereich der Intelligenten Technischen Systeme (ITS) zu entwickeln und auszubauen. 2018 wurden drei Projekte erarbeitet, in denen Forschungseinrichtungen und Unternehmen aus OWL und der kanadischen Provinz British Columbia ge-meinsam Lösungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz entwickeln. Die Kooperation unterstützt die Clusterstrate-gie und schafft den Rahmen für eine Vielzahl von Aktivi-täten zur internationalen Zusammenarbeit wie Forschungs-projekte, akademischen Austausch und Workshops. Diese Aktivitäten ermöglichen die Bearbeitung technologischer Themen auf Augenhöhe und unterstützen gleichzeitig die Entwicklung interkultureller Kompetenzen, die die Region OWL nachhaltig stärken.

Kanada ist für OWL ein wichtiger Partner im Bereich der Wissenschaft. Die University of British Columbia gehört jährlich zu den 40 besten Universitäten der Welt. Beide Re-gionen haben Stärken in der Übertragung von Forschungs-ergebnissen in industrielle Anwendungen. Ein weiterer Erfolgsfaktor für die Kooperation ist die komplementäre

Clusterentwicklung. Wie it’s OWL sind auch die kana-dischen Superclusters industriegetrieben und fokussieren die konkrete Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissen-schaft. it's OWL hat damit starke Verbündete gefunden, um die Clusterpartner in zielorientierte Internationalisierungs-aktivitäten sowie internationale Innovationsnetze einzubin-den – insbesondere auch KMU.

‚it's OWL-EA‘ ist die erfolgreiche Weiterentwicklung der Nachhaltigkeitsmaßnahme Internationalisierung (2014 –2017). Im Rahmen des Projekts wurden ein internationa-ler Benchmark zur Analyse komplementärer Innovationsre-gionen durchgeführt, ein internationales Marketingkonzept umgesetzt und eine Vielzahl von Kooperationen mit globa-len Partnern angebahnt.

VORAUSSCHAUENDE WARTUNG IN DER DIGITALEN FABRIK – EU-NETZWERK BOOST 4.0

Wie können Daten aus der Produktion genutzt werden, um Betriebsausfälle von Maschinen vorherzusehen und zu ver-meiden? Im Rahmen des EU-Projekts BOOST 4.0, einer der derzeit größten europäischen Initiativen für Big Data in der Industrie, arbeiten 50 Partner aus 16 europäischen Ländern an einem europäischen BigData-Standard, in den auch

Im Rahmen von BOOST 4.0 werden digitale Leuchtturmfabriken in 16 Ländern Europas geschaffen

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JAHRESBERICHT 2018

MOTOR IN EINEM INTERNATIONALEN NETZWERK | 33

bestehende deutsche Referenzarchitekturen wie RAMI 4.0 oder Initiativen wie International Data Spaces mit- einfließen. Methoden und Modelle werden verknüpft und verschiedene Communitys und Erfahrungswerte aus Euro-pa zusammengebracht. Dies erfolgt an zehn europäischen Standorten, etwa in Spanien, Italien und Deutschland, wo erste Projektinhalte rund um die industrielle Datenanaly-se und -verwertung getestet und umgesetzt werden. Aus OWL sind neben der it’s OWL Clustermanagement GmbH das Unternehmen Benteler sowie das Fraunhofer IEM am Gesamtprojekt beteiligt.

In einer Pilotfabrik bei Benteler soll eine Lösung für die datengetriebene, vorausschauende Wartung demonstriert werden. Diese wird vernetzt mit neun weiteren Fabriken in ganz Europa, etwa in Spanien, Italien und Schweden, in denen Pilotprojekte rund um die industrielle Datenanalyse und -verwertung umgesetzt werden. Die systematische Erfassung und Auswertung von Maschinendaten einer hy-draulischen Presse und einer Materialfördereinrichtung bei Benteler ermöglicht es, Muster im Produktionsprozess zu erkennen. Das Fraunhofer IEM entwickelt ein Vorgehens-modell für die Implementierung von vorausschauender In-standhaltung, beispielsweise die Wartung und Inspektion von Maschinen zur Vermeidung von Betriebsausfällen. Da-für werden datengetriebene Modellierungsverfahren (Ma-

schinelle Lernverfahren) genutzt und weiterentwickelt, die zum Beispiel Maschinenfehler erkennen, lange bevor sie passieren. Ausfällen kann so vorgebeugt werden, wo-durch sich unter anderem Standzeiten reduzieren oder der Fertigungsprozess effizienter gestaltet wird.

AUFBAU VON CLUSTERSTRUKTUREN IN MALAYSIA

it's OWL ist Partner des Projekts RAISE-MED, dessen Ziel es ist, für Malaysia Clusterstrukturen mit dem Fokus auf Innovationsentwicklung in der produzierenden Industrie und Medizintechnik aufzubauen. Dadurch soll der Wis-sens- und Technologietransfer zwischen Forschung und Industrie in Malaysia verbessert werden. Zentraler Be-standteil des Projekts sind dabei zwei neue Innovations-labore an den Partneruniversitäten Universiti Teknologi MARA (UiTM) in Kuala Lumpur und Universiti Tun Hussein Onn Malaysia (UTHM) in Johor. Mit der Eröffnung an der UTHM am 29. Januar 2019 wurde ein erster Meilenstein erreicht. it's OWL bringt Erfahrungen in den Bereichen Technologietransfer, Netzwerkkoordination und Marketing ein, um ein Innovationsnetzwerk in Malaysia aufzubauen. Darüber hinaus bietet it's OWL den Forschungseinrich-tungen und Unternehmen in OWL Zugang zum Wissens- und Produktionsstandort Malaysia.

Eröffnungszeremonie des UTHM-Fraunhofer Innovation Labs und des Forums INDUSTRY4WRD

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SPITZENCLUSTER IT‘S OWL

34 | it´s OWL INFORMATIONSBROSCHÜRE34 | WIRKUNGEN AUF DIE REGION

WIRKUNGEN AUF DIE REGION

NATIONALE UND INTERNATIONALE SICHTBARKEIT

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NATIONALE UND INTERNATIONALE SICHTBARKEIT | 35

WIRKUNGEN AUF DIE REGION

NATIONALE UND INTER-NATIONALE SICHTBARKEIT

NEUER KOMMUNIKATIONSANSATZ

Gemeinsam mit dem Marketingteam wurde auf Grundlage der Strategie ein neues Kommunikationskonzept für die Jahre 2018–2023 erarbeitet. Darin werden die Positionie-rung des Clusters in der Fachwelt sowie Ziele, Zielgruppen, Botschaften und Instrumente der Kommunikationsarbeit konkretisiert. Darauf aufbauend wurde eine neue Kam-pagne entwickelt, die die Merkmale und Mehrwerte des Spitzenclusters verdeutlicht. Auf dieser Grundlage wurden neue Basismaterialien wie Flyer, Broschüre- und Roll-ups entwickelt und der Internetauftritt überarbeitet.

„it's OWL IST WIE EIN DONNERHALL“

Die Aktivitäten des Spitzenclusters finden eine hohe Auf- merksamkeit in der Fachwelt. Eine starke Visitenkarte war der OWL Gemeinschaftsstand auf der Hannover Messe, der von der OstWestfalenLippe GmbH und OWL Maschi-nenbau organisiert wurde. Über 50 Unternehmen, For-schungseinrichtungen, Netzwerke und Start-ups zeigten konkrete Lösungen für Data Analytics, vernetzte Produktion

HOHES INTERESSE IN DER FACHWELT

und intelligente Fertigung, Smart Services und Assistenz-systeme. Prominente Besucher waren Bundesforschungs-ministerin Anja Karliczek, der Parlamentarische Staats-sekretär Oliver Wittke (Bundesministerium für Wirtschaft und Energie), Staatssekretär Christoph Dammermann (NRW-Wirtschaftsministerium), der niedersächsische Mi-nisterpräsident Stephan Weil, ZVEI-Präsident Michael Zi-esemer sowie der acatech-Vizepräsident Prof. Dr. Henning Kagermann. Der 670 Quadratmeter große Stand war ein Besuchermagnet in Halle 16. Mit Führungen und Vorträgen wurden über 1.500 Fachbesucher erreicht.

Das Netzwerk und die Clusterpartner waren gefragte Ko-operationspartner und Referenten bei Fachkonferenzen wie beispielsweise dem Fachkongress Losgröße 1, der Meilensteintagung des BMBF-Förderschwerpunktes ‚Prä-ventive Maßnahmen für die sichere und gesunde Arbeit von morgen‘ (MEgA) und der AESIS-Konferenz zu Societal Outcome of Academic-Industrial Collaboration. Entschei-der, Experten und Multiplikatoren sehen it's OWL als Benchmark für die digitale Transformation im Mittelstand und suchen die Zusammenarbeit. So haben beispielsweise

Das Technologie-Netzwerk Intelligente Technische Systeme OstWestfalenLippe: www.its-owl.de

Wer vernetztSie mit denSpezialisten fürDigitalisierung?

it s owl

Gefördert durch:

Das Technologie-Netzwerk Intelligente Technische Systeme OstWestfalenLippe: www.its-owl.de

Wer unterstütztSie bei der Digi-talisierung IhresGeschäftsmodells?

it s owl

Gefördert durch:

Das Technologie-Netzwerk Intelligente Technische Systeme OstWestfalenLippe: www.its-owl.de

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Wer bietet Weltmarktführerfür Ihre Karriere?

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Wer machtden Mittelstandfit für die

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digitale Zukunft?it s owl

Die neue Kommu-nikationskampagne von it's OWL

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SPITZENCLUSTER IT‘S OWL

36 | NATIONALE UND INTERNATIONALE SICHTBARKEIT

Christiane Benner (2. Vorsitzende IG Metall) und eine Un-ternehmerdelegation der AHK Italien den Spitzencluster besucht und sich mit Vertretern des Clustermanagements und der Partner ausgetauscht.

Auf der digitalen Landkarte der Nationalen Plattform Indus-trie 4.0 werden 25 Best-Practice-Beispiele aus dem Spit-zencluster vorgestellt. Damit ist OstWestfalenLippe nach der Region Stuttgart die Region mit den meisten Anwen- dungsbeispielen.

Gefragt war der Cluster auch als Ratgeber für politische Weichenstellungen. So haben Vertreter von it‘s OWL im

Landtag NRW, in politischen Gremien und Ministerien Stellungnahmen für Gesetzgebungsverfahren und neue Förderprogramme abgegeben, wie beispielsweise in der CDU-Landtagsfraktion NRW und bei sogenannten Public Hearings vor Vertretern der EU-Kommission in Brüssel. In zahlreichen weiteren Gesprächen auf Landes- und Bundesebene konnten Anforderungen für das gezielte Weiterentwickeln einer Innovationskultur durch Cluster vorgetragen und in der politischen Willensbildung ver-ankert werden. Durch den kontinuierlichen Dialog mit Meinungsbildnern aus Politik und Gesellschaft konnte die Wirkungsweise von erfolgreichen Clusterstrukturen sichtbar gemacht werden.

„Kräfte bündeln, um im weltweiten Wettbewerb Spitzenpositionen einzunehmen – genau das macht der Spitzencluster it’s OWL. Wir unterstützen dieses herausragende Netzwerk, in dem Unternehmen und Forschungseinrichtungen gemeinsam große Herausforderungen angehen. Denn so gewinnen wir Zukunft.“ANJA KARLICZEK | Bundesministerin für Bildung und Forschung

„Die IG Metall will die Digitalisierung gestalten. Dabei hat it‘s OWL für uns einen Vorbildcharakter. Das Zusammenspiel von Betrieben, Betriebsräten, Beschäf-tigten und Gewerkschaften ist einzigartig. So gelingt es, sowohl die Wettbe-werbsfähigkeit der Unternehmen zu stärken als auch gute Arbeit zu schaffen. Die erfolgreichen Ansätze wollen wir auf das gesamte Bundesgebiet übertra-gen. it’s OWL ist wie ein Donnerhall.“CHRISTIANE BENNER | 2. Vorsitzende IG Metall bei Ihrem Besuch am 23. August 2018

„it’s OWL steht europaweit für einen überaus erfolgreichen Technologietransfer mit Fokus auf die mittelständische Wirtschaft. Der Spitzencluster trägt maßgeblich dazu bei, die Möglichkeiten und Verfahren der Industrie 4.0 greifbar zu machen. Die geförderten Verbundprojekte versprechen einen weiteren Innovationsschub für die Region: it’s OWL öffnet wichtigen Branchen neue Perspektiven, schafft neue Angebote für Ausbildung und Studium und macht somit Arbeitsplätze zukunftsfähig.“ PROF. DR. ANDREAS PINKWART | Wirtschafts- und Digitalminister zur Übergabe der Förderbescheide auf der Strategietagung am 4. Dezember 2018

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JAHRESBERICHT 2018

NATIONALE UND INTERNATIONALE SICHTBARKEIT | 37

ALLE SCHAUEN AUF OWL

Die Ressourcen des Clustermanagements wurden 2018 erfolgreich auf die konzeptionelle Arbeit zur Strategieum-setzung konzentriert. Dies führte zu einer gesteigerten Wahrnehmung auf den digitalen Kanälen. So konnte die durchschnittliche Sitzungsdauer auf der Internetseite des Spitzenclusters um 22 Prozent gesteigert werden. Die Zu-griffe auf die englische Website sind um 16 Prozent auf 4.578 Nutzer gestiegen. Die Anzahl der Follower auf Twit-ter ist um 323 auf 1.466 angewachsen. Insgesamt konnten 126.537 Impressionen erzielt werden.

Experten aus dem Cluster haben auf mehr als einem Dut-zend überregionalen Veranstaltungen und Kongressen rund 2.500 Entscheider, Experten und Multiplikatoren aus

Wirtschaft, Wissenschaft und Politik erreicht und über Ergebnisse und Erfahrungen informiert.

Zehn internationale Delegationen mit 110 Teilnehmern haben sich 2018 vor Ort in den Unternehmen und For-schungseinrichtungen ein Bild von den Lösungen, Erfah-rungen und Formen der Zusammenarbeit gemacht.

Die Aktivitäten und Ergebnisse von it‘s OWL finden ein hohes Interesse in den Medien. 2018 sind 66 Pressebe-richte und Fachbeiträge erschienen, davon 36 in überre-gionalen Medien. Auf einem Pressegespräch auf der SPS IPC Drives haben die Spitzen von Clusterunternehmen über 30 Fachjournalisten aus ganz Deutschland die neue it's OWL Strategie sowie die ersten fünf Projekte vorge-stellt.

PRESSESTIMMEN„Als Geheimtipp geht Ostwestfalen/Lippe (OWL) nicht mehr durch. Längst hat sich die Region als viel beachte- ter Hotspot für Innovation und Qualität etabliert. Dafür zeichnet unter anderem das Netzwerk it’s OWL verant-wortlich.“ Mittelstandsmagazin Wirtschaft im Wandel 01/2018

„The cluster [it’s OWL] pools the resources of global market leaders in mechanical engineering and the electrical, elec-tronics and automotive supply industries, as well as inter-nationally-renowned, cutting-edge research institutes.“ GTAI Markets Germany 06/2018

„Die Zusammenarbeit im Technologie-Netzwerk ist ein Erfolgsmodell.“Automation 11/2018

„Das Technologie-Netzwerk it's OWL gilt bundesweit als eine der größten Initiativen für Industrie 4.0 im Mittel-stand und wurde mehrfach ausgezeichnet.“ Computer & Automation 11/2018

„In fünf Leitprojekten wollen Unternehmen und Forschungs- einrichtungen im Spitzencluster it's OWL neue Technolo- giefelder für den deutschen Mittelstand erschließen. Schwerpunktthemen sind maschinelle Intelligenz, digi- tale Plattformen, digitaler Zwilling und die Arbeitswelt der Zukunft.“ Markt und Technik 11/2018

„Die Forschungsvorhaben unter dem Dach des Spitzen- clusters it's OWL gehen in die zweite Runde.“ SPS-Magazin 12/2018

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SPITZENCLUSTER IT‘S OWL

38 | NATIONALE UND INTERNATIONALE SICHTBARKEIT

HIGHLIGHT-VERANSTALTUNGEN 2018 VON UND MIT it’s OWL

28. FEBRUAR BIS 1. MÄRZ, HARSEWINKELLosgröße 1: Mass CustomizationFachkongress in Kooperation mit dem SZ-Verlag

23. BIS 27. APRIL, HANNOVEROWL-Gemeinschaftsstand auf der Hannover MesseLeistungsschau von 50 Clusterpartnern auf 670 qm

15. JUNI, HANNOVERDigital Friday CEBITMessestand und Vortragsprogramm

12. JULI, LEMGOit's OWL – Wie geht es weiter?Infoveranstaltung zu neuen Projekten und Beteiligungs-möglichkeiten (120 Teilnehmer)

23. AUGUST, PADERBORNBesuch Christiane Benner, IG MetallErfahrungsaustausch mit it's OWL, Rundgänge Diebold Nixdorf und Fraunhofer IEM

31. AUGUST, BIELEFELD Agile Führung in einer digitalisierten WeltFachveranstaltung in Kooperation mit Managerinnen in OWL, OWL GmbH und WEGE (200 Teilnehmer)

3. SEPTEMBER, BIELEFELDFaszination 4.0: ArbeitFachkongress mit Fokus neue Technologien, Arbeiten im ländlichen Raum, berufliche Bildung und New Work in Kooperation mit OWL GmbH, Bertelsmann Stiftung, OWL Maschinenbau und Regionalagentur (400 Teilnehmer)

31. AUGUST BIS 15. DEZEMBER, OWLOWL Forum für Technologie und Innovation solutionsVeranstaltungsprogramm mit 38 Workshops, Kongressen und Messen zu Information und Austausch über neue Technologien (9.000 Teilnehmer)

1. BIS 2. OKTOBER, WARSCHAUDelegationsreise mit MinisterpräsidentArmin Laschet Erfahrungsaustausch mit Unternehmen und Forschungseinrichtungen

10. OKTOBER, BIELEFELDit's OWL trifft BogeErfahrungsaustausch und Besichtigung Smart Factory Boge (50 Teilnehmer)

10. OKTOBER, TORONTOKonferenz der kanadischen SuperclusterPräsentation it's OWL und Erfahrungsaustausch mit Universitäten und Unternehmen des Superclusters Digital Technoloy British Columbia

7. BIS 9. NOVEMBER, BAD SALZUFLENFMB – Zuliefermesse Maschinenbauit's OWL Gemeinschaftsstand mitForschungseinrichtungen

27. NOVEMBER, GÜTERSLOHKünstliche Intelligenz – Von der Entwicklung zum ProduktFachgruppe Industrie 4.0 und Systems Engineering bei Miele (80 Teilnehmer)

28. NOVEMBER, NÜRNBERGSPS IPC DrivesFachpressegespräch und Vortragsprogramm in Kooperation mit Beckhoff, Harting, Lenze, Phoenix Contact, Wago und Weidmüller

4. DEZEMBER, PADERBORN7. it's OWL StrategietagungJahresrückblick und Erfahrungsaustausch mit fünf Fachforen (320 Teilnehmer)

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JAHRESBERICHT 2018

NATIONALE UND INTERNATIONALE SICHTBARKEIT | 39

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40 | it´s OWL INFORMATIONSBROSCHÜRE

SPITZENCLUSTER IT‘S OWL

WIRKUNGEN AUF DIE REGION

WIRKUNGEN FÜR DIE REGION

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JAHRESBERICHT 2018

WIRKUNGEN FÜR DIE REGION | 41

WIRKUNGEN AUF DIE REGION

WIRKUNGEN FÜR DIE REGION

Die Aktivitäten des Spitzenclusters und der Regionalent-wicklung für OstWestfalenLippe werden in enger Ab-stimmung umgesetzt. Dabei gibt es viele Schnittstellen und Synergieeffekte. it's OWL ist häufig Impulsgeber und Türöffner. Gleichzeitig zahlen die Projekte der Regionalent-wicklung in vielen Bereichen auf die Weiterentwicklung und Sichtbarkeit von it's OWL ein.

NEUE TECHNOLOGIEN ERLERNEN UND ERFAHRUNGEN AUSTAUSCHEN

In zwei Projekten werden insbesondere kleine und mittlere Unternehmen unterstützt, die Potenziale von Industrie 4.0 zu erkennen und neue Technologien einzuführen: Digital in NRW – Das Kompetenzzentrum für den Mittelstand – eines von 22 nationalen Kompetenzzentren des Bundeswirt-schaftsministeriums – und Industrie 4.0 für den Mittelstand unter der Koordination der OstWestfalenLippe GmbH. Beide Projekte werden von den Hochschulen und Fraunhofer-Ein-richtungen sowie den IHKs, Wirtschaftsförderungseinrich-tungen und Brancheninitiativen in OWL getragen.

In 2018 haben die Forschungseinrichtungen unter anderem 15 Schulungen durchgeführt, in denen 300 Experten aus Unternehmen Wissen über neue Technologien und deren Anwendungsbereiche vermittelt wurde. Rund 1.000 Un-ternehmensvertreter hatten in Demonstrationszentren wie der SmartFactoryOWL in Lemgo, dem MMI Transferlabor in Bielefeld und dem Systems Engineering Live Lab in Paderborn die Möglichkeit, neue Technologien zu erleben und eigene Anwendungen mit Forschern zu diskutieren. In 30 Quick Checks und Potenzialanalysen haben Experten aus den Forschungseinrichtungen die Produktion von Un-ternehmen untersucht und konkrete Optimierungsmöglich-keiten aufgezeigt.

Den Dialog zwischen Unternehmen ermöglichen die Fach- gruppen Industrie 4.0 und Systems Engineering, die jeweils

IMPULSE IN DIE BREITE UND NEUE ANWENDUNGSFELDER

zweimal mit rund 70 Unternehmensvertretern stattfanden. Darüber hinaus tauschten sich 80 Unternehmen vier Mal jährlich in sechs lernenden Netzwerken über Herausfor-derungen, Erfahrungen und Lösungen in unterschiedlichen Technologiefeldern aus, wie beispielsweise Mensch- Maschine-Interaktion, Big Data in der Produktion und IT-Sicherheit. www.its-owl.de/angebote

Fachgruppe Industrie 4.0 am 27. November bei Miele

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OWL 4.0 – INDUSTRIE, ARBEIT, GESELLSCHAFT

Unter dem Motto ‚Wir gestalten unser MORGEN‘ hat sich die Region OstWestfalenLippe mit dem Handlungskonzept OWL 4.0 auf den Weg gemacht, um die Potenziale der digitalen Transformation für Wirtschaft und Gesellschaft zu erschließen. In zehn Projekten haben 150 Partner kon-krete Lösungen, Unterstützungsangebote und Handlungs-empfehlungen entwickelt und damit unsere Infrastruktur verbessert. Dabei geht es um die Bereiche Gesundheit, Lebensmittel, Klimaschutz, Energie und Bauen sowie den ländlichen Raum, aber auch Produktion, Geschäftsprozesse, die Arbeitswelt der Zukunft und neue Geschäftsideen. Tech-nologien und Erfahrungen aus dem Spitzencluster it's OWL werden auf neue Anwendungsfelder übertragen.

Nach drei Jahren Arbeit haben die Partner 2018 eine posi-tive Zwischenbilanz gezogen. Die Angebote und Lösungen finden eine hervorragende Resonanz bei Unternehmen, Multiplikatoren und Zivilgesellschaft. Das Handlungskon-zept wurde neu ausgerichtet. Neue Projekte in den Be-reichen Technologietransfer, digitales Marketing, Bildung, zirkuläre Wertschöpfung und Vereinbarkeit von Beruf und Pflege wurden entwickelt. Mit dem Projekt OstWestfalen-Lippe 2025 starten wir einen Strategieprozess für die Ent-wicklung von Maßnahmen in den Bereichen Wirtschaft, Bildung, Verwaltung, Mobilität und Infrastruktur für die Jahre 2022 bis 2025.www.owl-morgen.de

SCHAUFENSTER ROUTE 4.0

Im Rahmen des Projekts OWL Arena 4.0 der OstWestfalen-Lippe GmbH wurde die Schaufester Route 4.0 aufgebaut. In 21 Schaufenstern zeigen Unternehmen, Forschungsins- titute und Bildungseinrichtungen aus OWL digitale Lö-sungen, mit denen sie den Herausforderungen der Zukunft begegnen. Dabei geht es um intelligente Produktion und Veränderungen der Arbeitswelt, neue Formen von Woh-nen, Energieversorgung und Mobilität, Lebensmittelquali-tät und Gesundheitsversorgung.

Zu den Schaufenstern gehören zahlreiche Clusterpartner wie die Unternehmen Claas, Hettich, Phoenix Contact und Weidmüller, die beiden Fraunhofer-Einrichtungen in Pa-derborn und Lemgo sowie die Universität und die Fach-hochschule Bielefeld und die Hochschule OWL. Über 500 Multiplikatoren und Unternehmensvertreter haben 2018 im Rahmen von Führungen durch die Schaufenster Potenziale und Herausforderungen in den Handlungsfeldern diskutiert.www.owl-morgen.de/schaufenster

BILDUNG 4.OWL – NEUE QUALIFIZIERUNGS- ANGEBOTE FÜR INDUSTRIE 4.0

Im August hat die OstWestfalenLippe GmbH das Projekt Bildung 4.OWL gestartet. Gemeinsam mit Bezirksregie-rung, Berufskollegs, Schulträgern, Hochschulen, Bildungs-einrichtungen, Kammern, Wirtschaftsförderungseinrich-

Durch das Handlungskonzept OWL 4.0 ist viel Bewegung in der Region entstanden.

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JAHRESBERICHT 2018

WIRKUNGEN FÜR DIE REGION | 43

tungen, zdi-Zentren, Arbeitsagenturen und Gewerkschaften werden neue Angebote entwickelt, um Nachwuchskräfte für die neuen Anforderungen der digitalen Arbeitswelt zu qualifizieren. Dazu wollen beispielsweise Schulträger und Berufskollegs im Rahmen des Innovationszentrums Beruf-liche Bildung OWL (IBB OWL) Lernorte und Werkstätten an den Berufskollegs virtuell miteinander vernetzen und gemeinsam pädagogische Konzepte erarbeiten. Darüber hinaus wird die Zusammenarbeit von Berufskollegs und Hochschulen durch Methoden der digitalen Bildung in-tensiviert, um Forschungsergebnisse stärker für die Arbeit der Berufskollegs verfügbar zu machen – insbesondere im ländlichen Raum. Gemeinsam mit den zdi-Zentren werden neue Angebote entwickelt, um Industrie 4.0 im Unterricht der allgemeinbildenden Schulen zu etablieren.www.owl-morgen.de/projekte/bildung-4owl/

BUSINESSPLAN-WETTBEWERB STARTKLAR OWL

65 Gründerteams sind beim Businessplan-Wettbewerb startklar OWL angetreten. In fünf Monaten haben sie ihre Geschäftskonzepte mit Hilfe von Lotsen, Workshops und Themen-Specials weiter ausgearbeitet. Im April haben 41 Teams ihren Businessplan zur Bewerbung eingereicht. Dieses beeindruckende Ergebnis verdeutlicht die hohe Gründerdynamik in OstWestfalenLippe. Mit dabei waren zahleiche Start-ups aus dem Umfeld des Spitzenclusters it's OWL. Eines davon, die Assembly Solutions GmbH aus Detmold, erreichte Platz drei mit ihrer Idee kleinen und mittleren Unternehmen individuelle Assistenzsysteme für die Montage anzubieten.www.startklar-owl.de

REGIONALE 2022 – WIR GESTALTEN DAS NEUE URBANLAND

Zudem richtet OstWestfalenLippe unter der Koordination der OstWestfalenLippe GmbH die REGIONALE 2022 des Landes Nordrhein-Westfalen aus. Unter dem Motto Wir gestalten das neue UrbanLand wird ein neues Modell der Stadt-Land-Beziehungen entwickelt, damit die Menschen in OstWestfalenLippe nach ihren individuellen Vorstellungen

Leben und Arbeiten können – egal ob in der Großstadt, Mittelzentrum, Kleinstadt oder im ländlichen Raum. Dazu werden Projekte in den Bereichen Innovationsinfrastruktur und Unternehmertum (siehe Kapitel 2), Bildung, Elektro-mobilität, Autonomes Fahren, Siedlungsentwicklung, Ge- sundheitsvorsorge und weiteren Bereichen umgesetzt. Von den 2018 entwickelten Projektideen werden insgesamt 35 weiter qualifiziert werden. Zahlreiche Clusterpartner sind eingebunden, wie beispielsweise die Hochschu- len, Fraunhofer, die Kammern sowie die Unternehmen Benteler, Harting, Hella, Lenze, Miele, Poenix Contact und Weidmüller. www.urbanlandowl.de

DIGITALE MODELLREGION

Darüber hinaus wurde OstWestfalenLippe eine der digi-talen Modellregionen des Landes Nordrhein-Westfalen. Die Städte Paderborn, Delbrück und Bielefeld sowie der Kreis Paderborn und die Bezirksregierung Detmold entwi-ckeln gemeinsam neue Lösungen für E-Government und digitale Dienstleistungen für die Bürger. Der Spitzencluster it's OWL ist strategischer Partner und unterstützt bei der Konzeptentwicklung.2018 wurden bereits die ersten fünf von insgesamt 50 entwickelten Projektideen bewilligt. Inhaltlich geht es beispielsweise um ein digitales Bürger- und Serviceportal und die Umgestaltung der CAD-, CAM-, CNC-Labore und Automatisierungstechnik zum Maschi-nenbaulernbetrieb in einem Berufskolleg.

Wir gestalten das neue UrbanLand ist das Motto für die Regionale 2022.

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SPITZENCLUSTER IT‘S OWL

44 | FORSCHUNGSPROJEKTE

FORSCHUNGSPROJEKTE (AUSWAHL)MIT BETEILIGUNG VON it’s OWL CLUSTERPARTNERN

AppSecure.NRWSecurity-by-Design von Java-basierten ApplikationenGestaltung von flexiblen Arbeitswelten NRW Foschungskolleg zum Themenfeld

Gestaltung von flexiblen Arbeitswelten NRW Foschungskolleg zum ThemenfeldArbeit 4.0

Bildung 4.OWLNachwuchs fit für Industrie 4.0 machen

Boost4.0Größte europäische Initiative zum ThemaBig Data für die Industrie 4.0

CiMTCentrum für interdisziplinäre Materialforschung und Technologieentwicklung

Digital in NRWStärkung der Wettbewerbsfähigkeit von KMU und Erschließung von Geschäftspotenzialen der Digitalisierung

Digitale Modellregion OWLNeue Ansätze für E-Government und digitale Dienstleistungen für Bürger

Musterbasierte Planung von Smart Services

AppSecure.NRW

CiMT

Digitale Modellregion

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JAHRESBERICHT 2018

FORSCHUNGSPROJEKTE | 45

DizRuPtDatengestützte Retrofit- und Generationenplanung im Maschinen- und Anlagenbau

DYNAMIK 4.0Arbeit und Gesundheit in KMU der Industrie 4.0

HiFlecsHochperformante, sichere Funktechnologienfür Industrie 4.0

IMPROVEInnovative Modellierungsansätze zur validierbaren Steigerung der Effizenz von Produktionssystemen

IMPRESSGestaltung der Transformation vom Produktanbieter zum Smart Service Anbieter

InlumiaInstrumentarium zur Leistungssteigerung von Unternehmen durch Industrie 4.0

IP45GInnovationsplattform zum Forschungsschwerpunkt5G: Industrielles Internet

ITS.MLIntelligente Technische Systeme der nächsten Generation durch maschinelles Lernen

IviPepArbeit 4.0 in der Produktentstehung

KogniHomeVernetztes Wohnen – die mitdenkende Wohnung

OWL 4.0 – Wir gestalten unser Morgen Gestaltung der digitalen Transformation in OWL

RAISEMEDAufbau von Clusterstrukturen in Malaysia für Innovationsentwicklung in der produzierenden Industrie und Medizintechnik

REGIONALE – Das neue UrbanLand OWL REGIONALE 2022 des Landes Nordrhein-Westfalen

SecureIoTEntwicklung prädiktiver IoT security services im Rahmen des Horizon2020 EU-Programms

ITS.ML

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SPITZENCLUSTER IT‘S OWL

46 | it's OWL e. V.

UNTERNEHMEN

HOCHSCHULEN UND FORSCHUNGSEINRICHTUNGEN

TRANSFERPARTNER

CONSULTING & INNOVATION

it‘s OWL e. V.Im it‘s OWL e. V. bündeln die Clusterpartner ihre Interessen. Weitere Unternehmen, wissenschaftliche Einrichtungen und wirtschaftsnahe Organisationen können beitreten.

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JAHRESBERICHT 2018

it's OWL e. V. | 47

FÖRDERMITGLIEDER

Mehr als 150 Fördermitglieder – insbesondere kleine und mittlere Unternehmen – nutzen die Angebote des Spit-zenclusters, um sich zu vernetzen und ihre Betriebe fit für die digitale Transformation zu machen. Interessierte Un-ternehmen, wissenschaftliche Einrichtungen und wirtschaftsnahe Organisationen sind herzlich eingeladen, sich im Spitzencluster zu engagieren und dem Verein beizutreten. Informationen zum Verein (Satzung, Beitragsordnung und Beitrittserklärung) sowie weitere Partner finden Sie unter: www.its-owl.de/partner

achelos GmbH | AGOFORM GmbH | amixon® Ruberg-Mischtechnik GmbH + Co. KG | ARI-Armaturen Albert Richter GmbH & Co. KG | Arntz Beteiligungs GmbH & Co. KG | arvato Systems GmbH | ASM SyncroTec GmbH | batten-feld-cincinnati Germany GmbH | BE Bauelemente GmbH | BELU GmbH | Berg & Co. GmbH | BERNSTEIN AG | BeSte Stadtwerke GmbH | Betron Control Systems GmbH | Bette GmbH & Co. KG | Bio-Circle Surface Technology GmbH | Böllhoff Automation GmbH | Bosse Design GmbH & Co. KG | BOW Bildungswerk der ostwestfälisch-lippischen Wirt- schaft e. V. | BREKOM GmbH | Brockbals GmbH | BST eltromat International GmbH | Centroplast Engineering Plastics GmbH | Ceres Vision GmbH | Clarion Events Deutschland GmbH | Condor GmbH Medicaltechnik | Coveris Flexibles Deutschland GmbH | CP contech electronic GmbH | DMW Schwarze GmbH + Co. Industrietore KG | dSPACE GmbH | Dürkopp Adler AG | Düspohl Maschinenbau GmbH | ELHA-Maschinenbau Liemke KG | Emmet Software Labs GmbH & Co. KG | Ferrocontrol Steuerungssysteme GmbH & Co. KG | Fischer Information Technology AG | FISCHER Mess- und Regeltechnik GmbH | Freund Maschinenfabrik GmbH | Friedrich Remmert GmbH | FTC3D GmbH | G. Kraft Maschinenbau GmbH | Gebr. Brasseler GmbH & Co. KG | gpdm – Gesellschaft für Projektierungs- und Dienstleistungsmanagement mbh | Häfner & Krullmann GmbH | Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld | Hanning ElektroWerke GmbH & Co. KG | Haver + Boecker OHG | Heinz Schwarz GmbH & Co. KG | helectronics GmbH | HOMAG Kantentechnik GmbH | HOMAG Bohrsysteme GmbH | HumanTec GmbH | IHC Industrie- und Handelsclub Ostwestfalen-Lippe e. V. | IMA Klessmann GmbH | Initiative für Beschäf- tigung OWL e. V. | InnoME GmbH | Innovative Optoelektronik und Steuerungssysteme IOS GmbH | INTEG GmbH | ISI Auto- mation GmbH & Co. KG | ISRINGHAUSEN GmbH & Co. KG | itemis AG | Janz Tec AG | Josef Schulte GmbH | Jowat SE | Jürgenhake Gesellschaft für Kabelkonfektion und Metallverarbeitung mbH | K4A Systems GmbH | Kaimann GmbH | Kolbus GmbH & Co. KG | Krause DiMaTec GmbH | Krause-Biagosch GmbH | Kreis Paderborn | L&R Montagetechnik GmbH | LaVision BioTec GmbH | Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung, Kreisvereinigung Detmold e. V. | Lynx-Consulting GmbH | MADLEHN GmbH | Melitta Europa GmbH & Co. KG | Melos GmbH | Minda Industrieanlagen GmbH | MIT | MSF-Vathauer An- triebstechnik GmbH | Müller-Elektronik GmbH & Co. KG | Neuland-Medien GmbH & Co. KG | OWL Kompetenzzentrum für Virtual Prototyping & Simulation e. V. (ViProSim) | Paderborner Kühlhaus GmbH & Co. KG | Paul Henrichs KG | PerFact Innovation GmbH & Co. KG | Peter-Lacke Holding GmbH | Phoenix Contact Electronics GmbH | Phoenix Contact Software GmbH | Piening GmbH | Plastikpack GmbH | Poppe + Potthoff Präzisionsstahlrohre GmbH | POS Tuning Udo Vosshenrich GmbH & Co. KG | RAUTEC Automatisierungs- und Prozessleittechnik GmbH | Resolto Informatik GmbH | RK Rose + Krieger GmbH | Robiotic GmbH | Rollax GmbH & Co. KG | RTB GmbH & Co. KG | SALT AND PEPPER Technology GmbH & Co. KG | Sandvik High Precision Tube GmbH | Scenario Management International (ScMI) AG | Schüco Internatio- nal KG | Schwering & Hasse Elektrodraht GmbH | SDI Innovation GmbH | SIEVERS-Group | Simonswerk GmbH | Smart Mechatronics GmbH | SMC Deutschland GmbH | SOLIHDE GmbH | Spier GmbH & Co. Fahrzeugwerk KG | ST Vitrinen Trautmann GmbH & Co. KG | Stadtwerke Lemgo GmbH | Starrag Technology GmbH | Steinbach AG | Steinel GmbH | Steinhaus Informationssysteme GmbH | steute Schaltgeräte GmbH & Co. KG | Stiegelmeyer GmbH & Co. KG | Strothmann Machines & Handling GmbH | Stükerjürgen Aerospace Composites GmbH & Co. KG | Symbic GmbH | symmedia GmbH | Syskoplan GmbH & Co. KG | Teu2tec GmbH | teuto.tech GmbH | TK-Oberfläche GmbH | topocare GmbH | TRiLUX GmbH & Co. KG | TSC Fachanwälte für Arbeitsrecht | TURCK Electronics GmbH | Venjakob Maschinenbau GmbH & Co. KG | verlinked GmbH | Wächter Packautomatik GmbH & Co. KG | WDB Systemtechnik GmbH | Weber Maschinenbau GmbH Breidenbach | Wemhöner Surface Technologies GmbH & Co. KG | WERKBLIQ GmbH | Werkstatt Begatal Lebenshilfe Lemgo e. V. | Werthenbach Hydraulik Antriebstechnik GmbH | Westaflexwerk GmbH | Westfalen Weser Netz GmbH | WestfalenWIND GmbH | WESTFALIA-Automotive GmbH | Willert Software Tools GmbH (Stand: 1. Januar 2019)

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it‘s OWL Clustermanagement GmbH Zukunftsmeile 1 | 33102 Paderborn Tel. 05251 5465275 | Fax 05251 [email protected] | www.its-owl.de

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