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Freiwillige Feuerwehr
Espelkamp
Jahresbericht 2018
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Ausbildung
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Hilfe
Kraft
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© Freiwillige Feuerwehr Espelkamp zusammengestellt: HBM Volker Dau
Inhaltsverzeichnis
Seite
Allgemeines 2-13
Einsätze 2018 14-19
Personal 20-29
Beförderungen, Ehrungen 30-35
Ausbildung 36-47
Ausrüstung 48-53
Jugendfeuerwehr 54-55
Kontakte 56
Jahresbericht 2018
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Stadtportrait
ie Stadt Espelkamp ist eine junge und bunte Stadt in
der Mitte des Mühlenkreises Minden-Lübbecke.
Heute leben hier mehr als 25.000 Menschen.
Bereits im Jahr 1229 wurde die als klein und unbedeutend
bezeichnete Siedlung „Aspelekampe“ erstmals urkundlich
erwähnt und trotzdem ist die Stadt Espelkamp erst knapp 70 Jahre
jung. In der Zwischenzeit ist jedoch eine ganze Menge passiert. Der
Weg von der „Munitionsanstalt des Heeres“ zur jungen und kreativen Stadt im 21. Jahrhundert
war nicht immer einfach.
Im sog. „Dritten Reich“ wurde die Siedlung aus militärischer Sicht interessant. In der Gemarkung
„Mittwald“ einem Gelände mit Laub- und Nadelwald im südlichen Teil Espelkamps begann
1938/39 der Aufbau einer „Munitionsanstalt des Heeres“, kurz „Muna“ genannt. Die „Muna" fiel
kurz vor Kriegsende den Engländern unzerstört in die Hände. Eigentlich sollte sie seinerzeit nach
den Entmilitarisierungsbestimmungen des Potsdamer Abkommens als Kriegsanlage völlig
zerstört werden.
Aber bereits 1945 begannen die ersten
Flüchtlinge in den Baracken zu hausen,
in denen während des Krieges
russische Kriegsgefangene unterge-
bracht waren; die Geburtsstunde
Espelkamps.
Allgemeines
D Inhalt
Stadtportrait 2 Eckdaten der Stadt 4 Aufgabe d. Feuerwehr 5 BS-Bedarfsplan 8 Vorbeugender BS 9 BSErz/-Aufklärung 10 Öffentlichkeitsarbeit 11 50 J. Feuerwache 12
1949: Waschbaracke der "Kolonie" in
Hedrichsdorf Quelle: Stadtarchiv Espelkamp
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Schon 1959 feierten 10.000 Espelkamper die Verleihung der Stadtrechte.
Als vielbeachtete und vieldiskutierte planmäßig entwickelte Stadtneugründung aus den 1950er
Jahren sind große Teile der Innenstadt von Espelkamp nach dem städtebaulichen Leitbild der
Stadtlandschaft entwickelt worden.
Große zusammenhängende Grünzüge, die bis in die Innenstadt hinein reichen, relativ geringe
bauliche Dichten, eine moderne Architektur und die hohe Landschafts- und Freiraumqualität
prägen somit wesentlich das städtebauliche und architektonische Erscheinungsbild der
Wohngebiete im Zentrum von Espelkamp.
Wie kaum eine andere Stadt in der Region bewegt sich
Espelkamp im Spannungsfeld von Tradition und
Moderne. Als Gegenstück zu dem in den letzten 50
Jahren entwickelten modernen Stadtzentrum sind die
acht Ortsteile Spiegelbild einer über mehrere
Jahrhunderte andauernde Siedlungsgeschichte. Neben
attraktiven Dorfplätzen findet man hier eine große
Anzahl liebevoll restaurierter historischer Gebäude
sowie attraktive kleinteilige Wohngebiete, die
harmonisch in die reizvolle und vielfältig strukturierte Kulturlandschaft eingebettet sind.
Zahlreiche national und international bekannte Unternehmen verschaffen Espelkamp heute
einen sehr guten Ruf als Technologiestandort.
Namen wie HARTING, Gauselmann, Aumann, Lemförder Electronic, Naue, Plümat, Hitachi/Hüco,
Laweco, Steinkamp, Quarder, Mittwald CM Service, Stanger, Grotefeld, Proseat, Adient, werner
works, KADECO stehen für Hightech, Innovation und Ideen.
Prägend für den Technologiestandort Espelkamp mit seinen über 11.500 Arbeitsplätzen sind die
Branchen Elektroindustrie, Maschinen-, Automaten- und Anlagenbau. Stark vertreten sind
daneben die Möbelindustrie und die Automobilzulieferer.
Ellerburger Mühle im Ortsteil Fiestel,
erbaut um etwa 1780
Industrielle Produkte, wie hier beispielsweise Sitze für große Autohersteller oder der Sonderma-
schinenbau (z.B. Hydraulische Hubsysteme) haben Espelkamp in aller Welt bekannt gemacht.
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Eckdaten der Stadt
Einwohner
Einwohner Stadt Espelkamp 25.234 Einwohner* (-0,32%)
Bereich Zug Mitte 16.322 Einwohner*
Bereich Zug Ost 5.006 Einwohner*
Bereich Zug West 3.906 Einwohner*
*) bereinigter Wert, es wurden nur die Hauptwohnsitze berücksichtigt
Stadtfläche
Fläche insgesamt 84,21 km²
Siedlungs- u. Verkehrsfläche 17,48 km²
Davon Gebäude- u. Freifläche, Betriebsfläche 10,43 km² Erholungsfläche, Friedhofsfläche 1,06 km² Verkehrsfläche 6,00 km²
Freifläche außerhalb der Siedlungs-
und Verkehrsfläche 66,81 km²
Davon Landwirtschaftsfläche 52,09 km² Waldfläche 12,51 km² Wasserfläche 1,97 km² Moor, Heide; Unland 0,12 km² Abbauland 0,01 km² Flächen anderer Nutzung 0,03 km²
Ein ausführliches Kommunalprofil der Stadt Espelkamp finden Sie unter www.espelkamp.de
Quelle: Landesbetrieb Information und
Technik Nordrhein-Westfalen
Geschäftsbereich Statistik
(www.it.nrw.de), Stand 29.08. 2018)
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Aufgabe der Feuerwehr
Feuer ist Energie und hat für die Menschen seit je her etwas
Mystisches und Magisches. Feuer hat für die Menschen
und ihr Hab und Gut aber auch verletzende und
vernichtende Kräfte. Das belegen Jahr für Jahr die
hohen Einsatzzahlen der öffentlichen Feuerwehren,
also der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehren.
Brandschutz ist daher eine wesentliche Aufgabe der Gefahrenabwehr. Nach dem Gesetz über
den Brandschutz, die Hilfeleistung und den Katastrophenschutz (BHKG) vom 17. 12. 2015
sind die Gemeinden Träger der öffentlichen Feuerwehren. Neben der Bekämpfung von Bränden
zählen die Brandschutzerziehung und die Brandschutzaufklärung zu deren wichtigen Aufgaben.
Zusätzlich übernehmen sie aber auch die Hilfeleistung bei Unglücksfällen und bei öffentlichen
Notständen, die durch Naturereignisse, Explosionen oder ähnliche Ereignisse verursacht wurden.
Die rechtlichen Grundlagen im Brand- und Katastrophenschutz in Nordrhein-Westfalen wurden
in den letzten Jahren grundlegend überarbeitet. Die zentrale Rolle des Ehrenamtes der
Feuerwehr wurde gestärkt, der Katastrophenschutz wurde aufgewertet und die Regelungen zum
Brandschutz wurden angepasst.
So heißte es in § 1, Abs.1 des BHKG:
"Ziel dieses Gesetzes [BHKG] ist es, zum Schutz der Bevölkerung vorbeugende und
abwehrende Maßnahmen zu gewährleisten,
1. bei Brandgefahren (Brandschutz),
2. bei Unglücksfällen oder solchen öffentlichen Notständen, die durch
Naturereignisse, Explosionen oder ähnliche Vorkommnisse verursacht werden
(Hilfeleistung) und
3. bei Großeinsatzlagen und Katastrophen (Katastrophenschutz)."
Betonung und Stärkung des Ehrenamtes
Die Feuerwehr und der Katastrophenschutz in Nordrhein-Westfalen werden zum weit
überwiegenden Teil von ehrenamtlichen Kräften getragen. Jeden Tag sorgen alleine in NRW rund
87.000 aktive ehrenamtliche Einsatzkräfte in 396 Freiwilligen Feuerwehren für den Schutz der
Bevölkerung1. Sie retten Menschen und Tiere aus Notlagen, bekämpfen Brände und bergen
Unfallopfer, Tiere und Gegenstände.
1 Quelle: Ministerium des Innern NRW „Jahresstatistik zur Gefahrenabwehr 2017“. abgerufen 23.12.2018
https://www.im.nrw/sites/default/files/media/document/file/Jahresstatistik%20zur%20Gefahrenabwehr%202017.pdf
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Das macht die Freiwillige Feuerwehr zu einer unverzichtbaren Stütze unserer Gesellschaft. Vor
dem Hintergrund der demografischen Entwicklung ist es wichtig, dieses Ehrenamt weiter zu
stärken, damit es nachhaltig attraktiv bleibt (siehe hierzu auch Abschnitt Personal).
Katastrophenschutz
Katastrophenschutz bedeutet Abwehr von Gefahren in erster Linie für die Gesundheit oder das
Leben von Menschen. Die Hauptgefahren stellen zum Beispiel Hochwasser oder extreme
Wetterlagen, wie Stürme, starke Regenfälle oder Dürreperioden, dar. Das Gleiche gilt für große
Unglücksfälle mit vielen Verletzten oder für die Freisetzung von besonderen Gefahrstoffen in die
Luft, den Boden oder das Wasser. Der Katastrophenschutz ist auch gefordert, wenn Pandemien
drohen oder kritische Infrastruktureinrichtungen, wie etwa die Stromversorgung oder
Kommunikationsverbindungen, ausfallen.
Die rechtliche Grundlage bildet das BHKG. Danach sind die Kreise und kreisfreien Städte
zuständige Katastrophenschutzbehörden, die bei Großeinsatzlagen oder in Katastrophenfällen
das Zusammenwirken der Feuerwehren und Hilfsorganisationen gewährleisten müssen. Auf der
mittleren Verwaltungsebene sind die Bezirksregierungen, darüber das Innenministerium
zuständig.
Im Falle einer Großeinsatzlage oder Katastrophe geht die Leitung und Koordination des
Gesamteinsatzgeschehens von der Stadt/Gemeinde auf den Kreis über. Die Zuständigkeit anderer
Behörden und Dienststellen usw. zur Durchführung der diesen obliegenden Aufgaben der
Gefahrenabwehr (z.B. die Zuständigkeit der Gemeinde für eine Evakuierung) bleibt unberührt.
Der Kreis Minden-Lübbecke hat für den Fall einer Großeinsatzlage oder Katastrophe
• einen Katastrophenschutzplan aufgestellt und schreibt diesen fort
• Sonderschutzpläne aufgestellt (z.B. Schutzplan Hochwasser)
• einen Krisenstab eingerichtet (administrativ-organisatorische Komponente)
• eine (Kreis-)Einsatzleitung eingerichtet (operativ-taktische Komponente)
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Bei außergewöhnlichen Schadensereignissen wird immer wieder eine große Anzahl
feuerwehrtechnischer Einheiten benötigt. Wenn zur Gefahrenabwehr die örtlichen Einheiten
nicht mehr in ausreichender Zahl zur Verfügung stehen, werden sie in der Regel von Kräften aus
benachbarten Städten und Gemeinden unterstützt. Jederzeit können aber auch dermaßen
außergewöhnliche Ereignisse eintreten, bei denen zur Abwehr der Gefahr auch diese
zusätzlichen Kräfte quantitativ nicht ausreichen (insbesondere bei Großeinsatzlagen oder
Katastrophen), da anderenfalls in den benachbarten Gebietskörperschaften ein Grundschutz
nicht mehr sichergestellt werden kann. Um der zuständigen Einsatzleitung in diesen Fällen
dennoch weitere Einheiten zur Verfügung stellen zu können, wurde in Nordrhein-Westfalen auf
Bezirksebene das Konzept der vorgeplanten überörtlichen Hilfe im Feuerschutz (VüH-Feu NRW)
entwickelt. Dieses Konzept ermöglicht es den Kommunen, sich gegenseitig schnell, koordiniert
und landesweit vergleichbar mit einer großen Anzahl an Kräften unterstützen zu können, ohne
den Grundschutz im eigenen Verantwortungsbereich zu gefährden.
Anpassung der Regelungen zum Brandschutz
Im Bereich des Brandschutzes wurden mit der Novellierung des Brandschutzrechtes in 2015
auch die die Regelungen zur Organisation der Feuerwehren angepasst. Die bisherige Struktur der
Freiwilligen Feuerwehr in JUGENDFEUERWEHR - EINSATZABTEILUNG - EHRENABTEILUNG
wird durch eine neue flexiblere Struktur abgelöst:
Angehörige der Einsatzabteilung scheiden aus dieser aus, wenn sie die Regelaltersgrenze nach
§ 35 des 6. Sozialgesetzbuches in der jeweils geltenden Fassung erreicht haben (i.d.R. 67 Jahre)
oder wenn sie aus gesundheitlichen Gründen auf Dauer nicht mehr einsatztauglich sind.
Einer Freiwilligen Feuerwehr können jetzt auch Personen angehören, die nicht in der
Einsatzabteilung mitwirken.
Das können beispielsweise Aufgaben in Küchenteams, der Gerätewartung (sofern nicht in
Einsatzabteilung), Brandschutzerziehung oder Öffentlichkeitsarbeit sein. Die Mitwirkung erfolgt
trotzdem freiwillig, ehrenamtlich und zur Erfüllung der Aufgaben der Feuerwehr. Es besteht aber
kein pauschaler Aufnahmeanspruch in die Freiwillige Feuerwehr.
Die Personen müssen für die zu übernehmenden Aufgaben geeignet sei.
i.d.R. ab 67 Jahre
• Ehrenabteilung
ab 18 Jahre
• Einsatzdienst
• kein Einsatzdienst
ab 10 Jahre
• Jugendfeuerwehr
ab 6 Jahre
• Kinderfeuerwehr
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Brandschutzbedarfsplan
Der Brandschutzbedarfsplan beschreibt das durch die Gemeinde gewollte und von ihr
verantwortete Sicherheitsniveau der Gemeinde. Dazu analysiert der Brandschutzbedarfsplan die
in der Gemeinde vorhandenen Gefahrenpotentiale (die „örtlichen Verhältnisse“ im Sinne des
BHKG) und die Fähigkeit der Feuerwehr zu ihrer Bekämpfung. Darauf aufbauend legt er mit Hilfe
der Schutzziele fest, welches Leistungsniveau die Feuerwehr zukünftig erreichen soll - dies
stellt die Kernaussage des Brandschutzbedarfsplans dar - und mit welchen Maßnahmen die
Weiterentwicklung im Bereich des Brandschutzes und der Hilfeleistung bezogen auf das Personal
(haupt- und ehrenamtliche Feuerwehrangehörige, Qualifikation und Verfügbarkeit) und die
Ausstattung (z. B. Fahrzeuge, Geräte, Wachen/Gerätehäuser) erreicht werden sollen.
Die Verfahren zur
Aufstellung und zur
Fortschreibung des Brand-
schutzbedarfsplans sind
identisch. Neben der Ver-
waltung einschließlich der
Feuerwehr und dem Rat
kann gegebenenfalls ein
externer Berater beteiligt
werden.
Jede Gemeinde muss einen
solchen Brandschutzbe-
darfsplan aufstellen und
regelmäßig, spätestens alle
fünf Jahre, fortschreiben
(vgl. § 3 Absatz 3 BHKG).
Der Espelkamper Brand-
schutzbedarfsplanes ist nach
umfassender Beratung in
einem Arbeitskreis mit
Fachleuten aus Politik,
Verwaltung und Feuerwehr
überarbeitet und am
6.6.2018 vom Rat der Stadt
verabschiedet worden. Ablaufdiagramm Brandschutzbedarfsplanung Quelle: ©"Handreichung zur Brandschutzbedarfsplanung für kommunale
Entscheidungsträger" Ministerium des Inneres NRW u.a., 2016
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Vorbeugender Brandschutz (VB)
Die Sicherstellung von Brandschutz und
Hilfeleistung ist eine hochkomplexe
Angelegenheit, die von unterschiedlichen
organisatorischen und rechtlichen Vorgaben mehr
oder weniger beeinflusst wird. Gerade bauord-
nungsrechtliche Bestimmungen (z.B. BauO NRW)
prägen durchaus die Struktur einer Feuerwehr,
d.h. es gibt wesentliche Berührungspunkte, die auf
den abwehrenden Brandschutz sowie die Effektivität einer Feuerwehr Einfluss haben.
Beispielsweise kann der gesetzlich geforderte sog. "zweite Rettungsweg", je nach Leistungs-
fähigkeit durch Rettungsgeräte der Feuerwehr sichergestellt oder baulich ausgeführt werden.
Der vorbeugende Brandschutz ist eine wichtige Säule zur Vermeidung von Schadensereignissen.
Die vielfältigen Aufgaben sind im Gesetz über den Brandschutz, die Hilfeleistungen und den
Katastrophenschutz (BHKG) in Verbindung mit der Bauordnung für das Land Nordrhein-
Westfalen (Landesbauordnung – BauO NRW, zuletzt geändert am 21.07.2018) geregelt und
umfassen u. a.:
• Mitwirken im Baugenehmigungsverfahren
Beratung bei Bauvorhaben zum baulichen und abwehrenden Brandschutz (§ 25 BHKG)
• Durchführung von Brandverhütungsschauen in Gebäuden und Einrichtungen,
die in erhöhtem Maße brand- oder explosionsgefährdet sind oder durch eine erhebliche
Anzahl von Personen oder Sachwerte gefährdet sind (§ 26 BHKG)
• Begleitung von wiederkehrenden Prüfungen
für bauliche Anlagen und Räume besonderer Art und Nutzung (§ 26 BHKG)
• Räumungs- und Evakuierungsübungen (§ 3 BHKG)
• Zusammenarbeit mit dem Bereich „Brandschutzerziehung“ (§ 3 BHKG)
Zwei Beamte der Feuerwache sind unter anderem als Brandschutztechniker tätig.
Das BHKG schreibt eine maximale Frist von 6 Jahren zur Durchführung der Brandverhütungs-
schau vor. Dabei muss die Grundlage für eine Fristsetzung klar der objektbezogene
Gefährdungsgrad sein. Somit ergeben sich für Objekte mit erhöhtem Gefährdungspotential
zwingend kürzere Fristen als 6 Jahre.
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Brandschutzerziehung und -aufklärung
Der § 3 des Gesetzes über den Brandschutz, die Hilfeleistung und den Katastrophenschutz
(BHKG) ruft die Städte und Gemeinden dazu auf, Brandschutzerziehung und Brand-
schutzaufklärung durchzuführen.
Warum ist dies so wichtig?
Wir alle kennen den Satz: "Wenn ich groß bin,
werde ich Feuerwehrmann/-frau!". Kinder
bewundern diejenigen, die offensichtlich das mit
Urängsten besetzte Element "Feuer" beherrschen
und scheinbar keine Angst davor haben. Feuer
fasziniert Kinder und Erwachsene. Jedoch führt
der nicht geschulte Umgang mit Feuer jedes Jahr
zu vielen Brandopfern und hohen Sachschäden.
Viele dieser Wohnungsbrände werden hierbei
durch zündelnde Kinder verursacht.
Jährlich ereignen sich in Deutschland zirka 230.000 Wohnungsbrände. Dabei sterben zirka 500
Menschen und 6.000 bis 10.000 Brandopfer erleiden zum Teil schwerste Brandverletzungen, die
mit dauerhaften Beeinträchtigungen der körperlichen Gesundheit einhergehen.
Grund genug, bereits frühzeitig mit der Brandschutzerziehung (BE) zu beginnen. Doch auch die
Brandschutzaufklärung (BA) für Erwachsene ist ein wichtiger Baustein der Brandverhütung.
Ziel der Brandschutzerziehung ist es u.a., dass Kinder durch richtiges Verhalten zur Verhinderung
von Brandausbrüchen beitragen, z. B. sicherer Umgang mit Zündmitteln oder durch richtiges
Melden über den Feuerwehr-Notruf 112 zur Schadensbegrenzung beizutragen. Wenn trotzdem
einmal ein Brand ausgebrochen ist, sollen Kinder lernen sich durch besonnenes Verhalten nicht
selbst in zusätzliche Gefahr zu begeben.
Aber Brandschutzaufklärung endet nicht an den
Schulen. Auch Erwachsene, gerade Senioren,
vergessen schnell einmal, dass Unachtsamkeit oder
die fehlende technische Wartung von Geräten ein
nicht zu vernachlässigendes Brandrisiko
darstellen.
Bildwiedergabe mit frdl. Genehmigung der
Eobiont GmbH; www.rauchmelder-lebensretter.de
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Öffentlichkeitsarbeit
Die Feuerwehr Espelkamp betreibt eine breit angelegte Öffentlichkeitsarbeit über die klassischen
Printmedien wie Tageszeitungen und Fachzeitschriften, elektronische Medien (Internet,
Lokalradio) oder verschiedene Veranstaltungen um über ihre vielfältigen Aufgaben und
Aktivitäten zu informieren.
Lediglich auf einen Auftritt bei Facebook, Instagram, Twitter und Co. wird verzichtet. Die
Feuerwehr Espelkamp sieht wesentliche Probleme in Bezug auf den Umgang von Anbietern
Sozialer Medien mit den Vorschriften der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO).
Internetauftritt
Die Feuerwehr Espelkamp ist seit vielen Jahren mit einer eigenen Website (www.feuerwehr-
espelkamp.de) im Internet präsent. Auf der Homepage werden u.a. ausgewählte Einsatzberichte,
Brandschutztipps, Veranstaltungstermine usw. veröffentlicht.
Besonders beliebt sind die Informationen über den Fahrzeugpark der Wehr, Einsätze oder Tipps
zum Kauf und Installation von Wohnungsrauchmeldern. Der Einsatz mit den meisten Klicks ist
nach wie vor der "Großbrand in Lackfabrik", der mittlerweile nun schon 13 Jahre zurück liegt,
gefolgt vom „Hochwassereinsatz Schönebeck 2013“ in Sachsen-Anhalt.
In 2018 wurden ca. 383.000 Seitenaufrufe auf die Website der Feuerwehr Espelkamp gezählt.
Das entspricht einem Tagesdurchschnitt von rund 1.000 Seitenaufrufen.
"Hochwassereinsatz Schönebeck",
einer der am häufigsten
aufgerufenen Einsätze
www.feuerwehr-espelkamp.de
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50 Jahre Feuerwache Espelkamp
Am 16.September 2018 feierte die Feuerwehr Espelkamp mit einem Festakt und einem großen
"Tag der offenen Tür" den 50.Geburtstag ihrer Feuerwache. Viele hundert Menschen nutzten den
sonnigen Spätsommersonntag für einen Besuch der Feuerwache. Die Feuerwehr hatte ein buntes
Programm für Jung und Alt vorbereitet. Neben wechselnden Einsatzübungen jeweils zur vollen
Stunde, Fahrzeugausstellung, Angebote für Kinder, Kuchenbuffet und Foodtruck wurde von der
Westdeutschen Spenderzentrale (WSZA) eine Typisierungsaktion für eine Stammzellenspende
an der Feuerwache angeboten.
Ungewöhnlich wie die
Entstehungsgeschichte der Stadt
Espelkamp ist die Geschichte ihrer
Feuerwehr. 1949 wurde die neu
gegründete Löschgruppe in
Espelkamp-Mittwald von der
Amtsverwaltung in Rahden als
öffentliche Freiwillige Feuerwehr
anerkannt. Für den Aufbau der
Feuerwehr setzte sich besonders der
damalige Gemeindevertreter und spätere erste Stadtdirektor Espelkamps Wilhelm Kern ein.
Durch einen staatlichen Zuschuss wurde 1951 eine erhebliche Verbesserung der Ausrüstung
ermöglicht. Es konnte ein Löschfahrzeug LF 15 in Dienst gestellt werden. Als Unterkunft diente
eine Muna-Halle an der heutigen „Gubener Straße“, den meisten besser bekannt als „Garagenhof“
Diese Gerätehalle entsprach Mitte der 1960er Jahre längst nicht mehr den technischen
Erfordernissen und somit wurde 1967-1968 ein neues modernes Gerätehaus zentrumsnah
gebaut und fast auf den Tag genau vor 50 Jahren am 6. September 1968 feierlich eingeweiht. In
den 1990er Jahren und 2012 wurde die Feuerwache umfassend erweitert und modernisiert.
Doch es wurde mehr als nur eine neue „Feuerwehrgarage" geschaffen. Es wurde in einem Teil des
neuen Gerätehauses eine Werkstatt eingerichtet, in der ständig Mitarbeiter der Firma "Willy
Aumann KG" tätig waren, die gleichzeitig auch Feuerwehrleute waren. Insgesamt waren anfangs
acht Feuerwehrmänner dort tätig. In der Feuerwache gab es zudem drei Wohnungen für
Feuerwehrangehörige: Herbert Meier (Gerätewart), Heinrich Erdmann (Leiter „Aumann-
Werkstatt“) und Edgars Rumprecht (Mitarbeiter Stadtbauhof). Diese drei Feuerwehrmänner
wechselten sich nachts mit dem Telefondienst für den „Feuerwehrruf 112“ ab. Eine qualifizierte
zentralisierte Notrufabfrage ähnlich den heutigen Standard gab es seinerzeit noch nicht. Die
gesetzlichen Vorgaben dafür wurden erst viele Jahre später geschaffen.
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Die drei Väter des nach wie vor einmaligen Systems einer ständig besetzten Feuerwache waren
Unternehmer Peter Aumann, Stadtdirektor Wilhelm Kern sowie Wehrführer Max Schulz. Jeder
der drei Beteiligten hat maßgeblich in seinem Bereich zur Realisierung der ständig besetzten
Feuerwache beigetragen. Wilhelm Kern hat zwar noch die Grundsteinlegung, leider aber nicht
mehr die Einweihung der Feuerwache am 6. September 1968 erlebt.
I992 ging das Unternehmen Aumann in Konkurs und der Fortbestand der bewährten „Aumann-
Werkstatt“ an der Feuerwache war gefährdet. Die Werkstatt wurde in ein Folgeunternehmen
überführt und zunächst nur von den Firmen Harting und Gauselmann getragen. Etwas später
kamen weitere Espelkamper Unternehmen als Gesellschafter hinzu.
Aktuell sind neun Gesellschafter (adp Gauselmann GmbH, HARTING Stiftung & Co. KG,
Hennemann Umweltservice Elektronik GmbH, KADECO Sonnenschutzsysteme GmbH, LAWECO
Maschinen- und Apparatebau GmbH, NAUE GmbH & Co. KG, PLÜMAT Plate & Lübeck GmbH & Co.,
Schulz Gebäudeservice GmbH & Co. KG und Stanger Produktions- und Vertriebs-GmbH & Co. KG)
an der IGEU Feuerwehrbereitschaft beteiligt, die gemeinsam das wirtschaftliche Gerüst für den
Fortbestand des Unternehmens bilden. Bis heute ist dieses Geschäftsmodell einzigartig in
Deutschland.
Ein besonderer Geburtstagsgast war der Kamerad
Heinz Summann. Er ist der letzte noch lebende
(Feuerwehr-)Mann der ersten Stunde und war
natürlich dabei, als das 50. Jubiläum der
Feuerwache Espelkamp und der ständig besetzten
Wache gefeiert wurde.
Heinz Summann kann sich noch gut an die
Anfänge der Wache erinnern Die erste Nacht in
der neuen Feuerwache habe er damals in einem
Etagenbett verbracht, berichtet er. Sein Kamerad
OFM Werner Steiner habe im unteren Bett
gelegen, er im oberen. Bis 1972 war Heinz
Summann in der Wache beschäftigt und wechselte
dann zur Betriebsfeuerwehr bei der Firma EAH
Naue (heute Johnson Controls). "Wir haben hier
immer eine schöne Gemeinschaft gehabt",
erinnert er sich an seine Zeit in der Wache. Die
Kameradschaft sei immer sehr gut gewesen. Und wenn tagsüber mal ein längerer Einsatz anstand,
dann sei die Arbeit schon mal nachts nachgeholt worden.
Heinz Summann, Mann der ersten Stunde
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Seite 14
Die Abfrage des Feuerwehr-Notrufes 112 erfolgt zentral durch
die Kreisleitstelle in Minden (s. auch: § 28 BHKG "Einheitliche
Leitstelle für den Brandschutz, die Hilfeleistung, den
Katastrophenschutz und den Rettungsdienst").
Der eingehenden Notfallmeldung wird vom Leitstellendispo-
nenten jeweils ein Alarmstichwort zugeordnet, das mit einer
bestimmten Alarmierungsvorgabe gemäß AAO (Alarm- und Aus-
rückeordnung) der jeweiligen Stadt oder Gemeinde hinterlegt ist.
Derzeit wird zwischen 58 Alarmstichworten Feuerwehr und Kombination FW/RD sowie
40 Alarmstichworten Rettungsdienst unterschieden.
Einsatzstichworte „Feuerwehr u. Kombination“ Kreis MI-LK BMA_Tunnel Brand_Landw_Anwesen Tier_Notlage BMA_Industrie_Sonstiges BMA_Klinik_Altenheim
Nachlöscharbeiten VU_Eingeklemmte_Person
Aufzug_Tür_öffnen Sprung_Absturz
BMA_Schule_V-Stätte VU_Freiwerd_Gef_Stoffe Unfall_Whng Kleinbrand_Container VU_Verletzte_Person Ersthelfer Schornsteinbrand Hochbau_Tiefbauunfall Öl_Schaden_Straße Brand_Whng_Keller_Zimmer Bahnunfall Öl_Schaden_Gewässer Wohnhaus_Dachstuhlbrand Schiffshavarie Gas Brand_Industriebetrieb Unfall_Luftfahrzeug Unfall_Gefahrstoffe Brand_Unbekannter_Ausd Ertrinken_Eisunfall Messzug_NRW Brand_Klinik_Altenh_Schule Sonstiger_Unglücksfall ABC_Bereitschaft_NRW Brand_Wohnheim_Asylbd Taucher_Unfall Sturm_Hindernis_Baum_ Brand_V_Stätt_Vorstellung MANV_1 Hochwasser Brand_Gef_Stoffe_Industrie MANV_2 Explosion_Druckg_Zerknall Flächen_Waldbrand MANV_3 Sonstige_Hilfeleistung Brand_PKW_KleinFzg Brand_LKW_GroßFzg Brand_LKW_Gefahrstoffe
PTZ_10 Ü_MANV_BHP50 Ü_MANV_BetrP500
TH_Gewässer Brandsicherheitswache PSU_PSNV
Brand_Zug Ü_MANV-S Bereitstellung Brand_Schiff Notlage_Mensch
Einsätze 2018
Inhalt
Einsatz- entwicklung 15 Brände 16 Techn. Hilfe 17 Fehlalarme 18 Einsatzgrafik 19
Jahresbericht 2018
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Die Einsätze im Rahmen der den Gemeinden und Kreisen nach dem BHKG obliegenden Aufgaben
sind unentgeltlich, sofern nicht gemäß § 52 (2) BHKG etwas anderes bestimmt ist.
Die Gemeinden können den Ersatz der ihnen entstandenen Kosten verlangen, beispielsweise von
einem Fahrzeughalter, wenn die Gefahr oder der Schaden beim Betrieb seines Kraftfahrzeuges
entstanden ist. Auch bei einer Reihe anderer Einsätze kann die Stadt oder Gemeinde
Ersatzansprüche geltend machen.
Insgesamt sind für Feuerwehreinsätze und Leistungen aus dem Bereich Vorbeugender Brand-
schutz (Brandverhütungsschau) im Berichtsjahr 46.240,-€ in die Stadtkasse geflossen (+229,5%).
Einsätze
Die Feuerwehr Espelkamp musste in 2018 etwas weniger als im Vorjahr ausrücken. Die Ursache
für die Rekordeinsatzzahl in 2017 war auf eine lang andauernde Brandstiftungsserie
zurückzuführen. 290 Einsätze entsprechen einem Rückgang von 4,0% gegenüber dem Vorjahr.
Das Einsatzaufkommen im Berichtsjahr liegt aber immer noch deutlich über dem 10-
Jahresdurchschnitt.
0
50
100
150
200
250
300
350
266253
201
242 239
225
250
219
274 271
302 290
Ein
sä
tze
Einsatzentwicklung
2008-2018
Jahresbericht 2018
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Brände
Die Feuerwehr musste in 2018 zu 61 Brandeinsätzen ausrücken. Damit ist die Anzahl der
Schadensfeuer nach Ende der Brandstiftungsserie zu Beginn des Berichtsjahres wieder auf eine
„normale“ Größenordnung zurück gegangen.
Das Jahr 2018 war aber geprägt von einigen sehr ungewöhnlichen Brandeinsätzen.
Geldautomaten gesprengt
Bislang unbekannte Täter sprengten beispielsweise nachts den Geldautomaten einer Bankfiliale
in der Innenstadt. Durch die heftige Explosion wurde im Automatenraum ein Feuer ausgelöst.
Zwei Anwohner erlitten erhebliche Verletzungen bei dem Versuch den Brand vor Eintreffen der
Feuerwehr mit einem Feuerlöscher zu löschen. Das Feuer war schnell gelöscht, es musste aber
eine von dem oder den Tätern eingesetzte Gasflasche über einen längeren Zeitraum gekühlt
werden.
Brand des Kirchturmes der Thomaskirche
In den Mittagsstunden des 8. März 2018 geriet der Turm der Thomaskirche in Espelkamp in
Brand. Nach der späteren Feststellung der Brandermittler brach das Feuer bei Dach-
deckerarbeiten an einem Anbau neben dem Turm aus. Seit Mai 2017 wird an die Kirche ein neues
Gemeindezentrum angebaut. Der Kantor der Thomaskirche hatte noch versucht, die ersten
Flammen mit einem Feuerlöscher zu bekämpfen. Jedoch ohne Erfolg.
Die ersteintreffenden Einsatzkräfte der Feuerwehr leiteten zunächst einen Innenangriff ein,
mussten diesen aber nach kurzer Zeit aus Sicherheitsgründen abbrechen. Mit einem
Großaufgebot an Einsatzkräften versuchte man das Feuer von außen mit mehreren Wenderohren
zu bekämpfen. Die besondere Konstruktion des futuristisch gestalteten Kirchenbaus erschwerte
Das Gebäude der evangelisch-lutherischen Martinsgemeinde mit dem markanten, kupferfarbenem
Turm ist ein Wahrzeichen der Stadt Espelkamp
Jahresbericht 2018
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die Brandbekämpfung erheblich. Der rund 36 Meter hohe Glockenturm besteht aus einem
Stahlskelett, das mit dicken Holzplanken verkleidet ist. Darauf ist eine Bitumenschicht zur
Abdichtung, und darüber eine Kupferblechverkleidung aufgebracht.
Zur Unterstützung der Espelkamper Wehr wurden u. a. die Drehleiter der Feuerwehr Lübbecke,
sowie der Teleskopmast der Werkfeuerwehr Fa. Siegfried PharmaChemikalien GmbH (Minden)
eingesetzt. Des Weiteren stand der Teleskopmast der Feuerwehr Petershagen als Reserve bereit.
Darüber hinaus wurde der ELW 2 des Kreises Minden-Lübbecke sowie der Abrollbehälter „AB
Besprechung“ der Feuerwehr Minden in den Einsatz eingebunden.
Es bestand über Stunden die Sorge, dass der gesamte Kirchturm einstürzen könnte, da die
Beschädigung des Turms nicht eingeschätzt werden konnte. Allein die Glocken im oberen Drittel
des Turmes bringen ein Gewicht zwischen 600 und 1.800 kg je Glocke auf. Das Ordnungsamt
evakuierte mit Unterstützung der Feuerwehr vorsorglich rund 50 Bewohner der Häuser im
Umkreis der Kirche.
Die Sanierung des schwerbeschädigten Kirchengebäudes wird noch bis weit in das Jahr 2019
andauern.
Die 61 Schadenfeuer teilten sich in
19 Kleinbrände a*
31 Kleinbrände b
3 Mittelbrände
8 Großbrände, davon 4x nachbarschaftlichen Hilfe auf.
Knapp ein Fünftel (18 %) der Schadensfeuer ist in 2018 auf vorsätzliche Brandstiftung zurück zu
führen. Hinzu kommt vermutlich eine hohe Dunkelziffer, da bei 49,8% der Einsätze
„Brandursache unbekannt“ dokumentiert wurde.
*) Definitionen:(DIN 14 011) Kleinbrand a - Einsatz von nicht mehr als einem Kleinlöschgerät Kleinbrand b - Einsatz von nicht mehr als einem C-Rohr Mittelbrand - gleichzeitiger Einsatz von 2-3 C-Rohren Großbrand - Einsatz von gleichzeitig mehr als 3 C-Rohren RETTEN ist das Abwenden eines lebens-bedrohlichen Zustandes von Menschen o. Tieren durch lebensrettende Maßnahmen und/ oder Befreien aus einer lebensbedroh-lichen Zwangslage IN SICHERHEIT BRINGEN ist das Herausführen von Menschen oder Tieren aus einem Gefahrenbereich BERGEN ist das Einbringen von Leichen, Kadavern, oder gefährdeten Sachwerten.
Jahresbericht 2018
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Technische Hilfeleistung
Wie die Grafik am Ende dieses Kapitels verdeutlicht, reichte das Spektrum dabei von der
Menschenrettung über Sturm- und Wasserschäden, bis hin zu Verkehrsunfällen.
Die Zahl der Hilfeleistungen stieg gegenüber dem Vorjahr um 7,4% auf 131 Einsätzen an.
Die Feuerwehr musste 9 mal zu Einsätzen mit dem Stichwort „VU_Eingeklemmte_Person"
ausrücken. Bei diesen Einsätzen wurde drei Menschen mit dem hydraulischen Rettungssatz
(Spreizer, Schere, Hydrostempel) aus ihren zerstörten Fahrzeug gerettet*. ..
Bei 33 weiteren Einsätzen hieß es ebenfalls „Mensch in Notlage”. Dabei wurde 6 Personen
gerettet* und 21 Personen in Sicherheit gebracht*. 4 Menschen (3x Unfall in Wohnung, 1x
Ertrinkungsunfall) konnten nur noch tot geborgen* werden.
ABC-Einsätze
Unter dem Begriff ABC-Einsatz werden alle Einsätze zusammengefasst, bei denen radioaktive (A-
Einsatz), biologische (B-Einsatz) oder chemische Gefahren (C-Einsatz) das Leben von Menschen,
Tieren oder die Umwelt bedrohen.
24 derartiger Einsätze sind in 2018 angefallen. Diese teilten sich in
19 Ölschäden Straße (z.B. nach VU oder Kfz-Schaden)
4 Ölschaden auf Gewässer
1 Gefahrstofffreisetzung auf.
Vekehrsunfall auf der
Fabbenstedter Straße Foto: © FF Espelkamp
Jahresbericht 2018
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Fehlalarme
In 2018 waren 59 Blinde Alarme zu verzeichnen (+ 51,3%). 42 dieser Alarmierungen wurden
von Brandmeldeanlagen (BMA) ausgelöst. Hinweis: Allen diesen Einsatzmeldungen geht
zunächst eine Alarmierung der Einsatzkräfte gemäß dem maßgeblichen AAO-Einsatzstichwort
voraus!
Ferner wurden im Berichtsjahr vier Böswillige Alarme dokumentiert.
Dienstunfälle
Trotz qualifizierter Aus- und Fortbildung, optimaler Ausrüstung und zahlreichen Präventions-
maßnahmen kommt es immer wieder vor, dass Feuerwehrleute bei der Ausbildung oder im
Einsatz verunfallen.
Bei der Feuerwehr Espelkamp erlitten im Berichtsjahr 6 Feuerwehrmänner/-frauen und 4 JF-
Angehörige einen Dienstunfall. 5 mal wurden Feuerwehrangehörige im Einsatz und 1 mal
während des Ausbildungsdienstes leicht verletzt. 4 Angehörige der Jugendfeuerwehr erlitten
einen Sportunfall.
Jahresbericht 2018
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Die Stadt Espelkamp unterhält für die Erfüllung ihrer Aufgaben
eine Freiwillige Feuerwehr mit hauptamtlichen Kräften (gem. § 3
BHKG).
Die Abfrage des FEUERWEHRRUFES 112 und die Alarmierung
der jeweiligen Löschgruppen, bzw. Alarmgruppen erfolgt durch
die Leitstelle des Kreises Minden-Lübbecke, die derzeit noch bei
der Berufsfeuerwehr Minden untergebracht ist. Von hier aus
werden alle Einsätze der Feuerwehren und des Rettungsdienstes
für den Kreis Minden-Lübbecke koordiniert.
Als erste Einsatzkräfte der FF Espelkamp stehen
neben den Beamten des feuerwehrtechnischen
Dienstes, die ehrenamtlichen Einsatzkräfte der
der Feuerwache angegliederten IGEU-Werkstatt
zur Verfügung.
Mittlere kreisangehörige Städte sind zur
Einrichtung einer ständig besetzten Feuerwache
verpflichtet. Die Bezirksregierung kann Ausnahmen zulassen, wenn der Brandschutz und die
Hilfeleistung in der Kommune gewährleistet sind (§ 10 BHKG). Die Ausnahmegenehmigung für
die Stadt Espelkamp wurde nach eingehender Prüfung in 2018 erneut verlängert.
Bei allen zeitkritischen Einsätzen, werden neben diesen Kräften weitere ehrenamtlichen Kräfte
der Löschgruppen alarmiert. Das so genannte "Espelkamper Modell" einer Feuerwache,
mitfinanziert durch einige ortsansässige Unternehmen, wurde vor 50 Jahren auf Anregung und
Unterstützung des inzwischen verstorbenen Espelkamper Unternehmers Peter Aumann ins
Leben gerufen und ist bis heute einzigartig in Deutschland (siehe auch Kapitel Allgemeines).
Personal
Inhalt
Hauptber. Kräfte 21 Freiw. Feuerwehr Zug Mitte 23 Zug West 24 Zug Ost 25 Ehrenabteilung 26 Gerd Paeßler 27 Nachruf verstorbene Kameraden 29
Jahresbericht 2018
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Hauptberufliche Kräfte (Feuerwache)
Die Stadt Espelkamp beschäftigt derzeit sieben Beamte des mittleren feuerwehrtechnischen
Dienstes.
Weitere 11 „hauptamtliche“ Kräfte sind Bedienstete der IGEU Feuerwehrbereitschaft GmbH.
Diese sind keine Feuerwehrbeamte, sondern aktive Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr. In der
Werkstatt auf dem Gelände der Feuerwache werden Lohnarbeiten für in Espelkamp ansässige
Firmen ausgeführt. Im Einsatzfall rücken diese gemeinsam mit den Feuerwehrbeamten sofort
aus.
Folgende Funktionen werden an der Feuerwache 365 Tage im Jahr rund um die Uhr besetzt:
• 3-4 Funktionen (IGEU Feuerwehrbereitschaft)
und
• 1-2 Funktionen (Feuerwehrbeamte)
Einsatzpersonal für das erste Einsatzfahrzeug (z.B. PTLF 2000)
Freiwillige Feuerwehr
Die Freiwillige Feuerwehr Espelkamp ist in drei Löschzüge (MITTE, WEST und OST) gegliedert
und hat zum Stichtag 31.12.2018
190 aktive Feuerwehrmänner/frauen (+ 2,2 %)
Kampagne zur Mitgliedergewinnung
Foto: © Feuerwehr Espelkamp, 2017
Jahresbericht 2018
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Personalentwicklung
Der demographische Wandel in Deutschland führt dazu, dass zukünftig immer weniger Personen
für anstehende Aufgaben in der Feuerwehr zur Verfügung stehen. Parallel wächst die Komplexität
der zu erledigenden Aufgaben, die Arbeit verdichtet sich, und es fällt den Menschen zunehmend
schwerer, die verschiedenen Herausforderungen ihres Berufs- und Privatlebens unter einen Hut
zu bringen.
Die präventive, nachhaltige Stärkung des Ehrenamts in der Freiwilligen Feuerwehr hat
daher besonderes Gewicht, um die Leistungsfähigkeit der Feuerwehr langfristig
sicherzustellen und Brandschutz, Hilfeleistung und Katastrophenschutz zu gewährleisten.
Entgegen dem allgemeinen Trend hat sich die Personalstärke der Feuerwehr Espelkamp auch in
2018 weiter positiv entwickelt. Die Zahl von nunmehr 190 Wehrleuten ist die höchste jemals
erreichte Zahl seit der kommunalen Gebietsreform im Jahre 1973!
Altersstruktur
Im Berichtsjahr sind neun Aktive aus der Wehr ausgeschieden. Gleichzeitig konnten aber
13 Frauen und Männer für den Einsatzdienst der Feuerwehr neu gewonnen werden. Dadurch ist
das Durchschnittsalter weiter abgesunken und beträgt aktuell 35,6 Jahre (2017 = 38,2 Jahre).
165
170
175
180
185
190
195
2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014 2016 2018
PersonalentwicklungFeuerwehr Espelkamp
Jahresbericht 2018
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Der Löschzug MITTE
besteht aus den vier Löschgruppen,
die an der Feuerwache Espelkamp
stationiert sind und verfügt einschließlich
dem LdF und stellvertr. LdF über
60 aktive Feuerwehrmänner/frauen (+ 1,7 %)
Zugführer BOI Sven Hohmeier
stv. ZFü BI Matthias Detering
Löschgruppe Mitte 1 GrFü HBM Darius Braune
stv. GrFü OBM Marko Krzycki
Löschgruppe Mitte 2 GrFü HBM Hans-Peter Mech
stv. GrFü HBM Stefan Pfau
Löschgruppe Mitte 3 GrFü HBM Dirk Klockenbrink
stv. GrFü OBM Eugen Enns
Löschgruppe Mitte 4 GrFü HBM Udo Klockenbrink
stv. GrFü HBM A. Kolodzeizik
LG 1- Mitte LG 2- Mitte LG 3- Mitte LG 4- Mitte
FMA
HBM
BI
UBM
FFr
UBM
UBM
FMA
HBM
UBM
FMA
OBM
HBM
FM
Bamberg Luca
Braune Darius
Detering Matthias
Geisler Daniel
Hußmann Ilka
Jeron Uwe
Kappel Danilo
Klockenbrink, Bast.
Klug Hans-Detlef
Krzycki Detlef
Krzycki, Marcel
Krzycki Marko
Mech Wolfgang
Peters Daniel
BOI
UBM
UBM
UBM
HBM
FMA
UBM
HBM
UBM
HBM
UBM
UBM
FM
OFM
FM
BOI
Bölk Andreas
Gruhn Tobias
Harder Christian
Hesse Frank
Hundt Bernd
Klockenbrink, M.
Link Ludwig
Mech Peter
Meerhoff Tim
Pfau Stefan
Schöneich Rainer
Seemann Matthias
Shtjefen Gjonaj
Steinmeier Robert
Toci Aleksander
Voss Niels
HBM
OBM
UBM
UBM
FF
HBM
HBM
UBM
UBM
UBM
UBM
UBM
HFF
UBM
Detering Michael
Enns Eugen
Galla René
Hedrich Jürgen
Hohmeier Michèle
Kaminski Edwin
Klockenbrink Dirk
Klug Matthias
Kopp Joachim
Link Torben
Mech Florian
Müller Dirk
Wiemer Jeanette
Zenkner Nadine
UBM
HBM
FM
UBM
HBM
HBM
FM
FM
FM
OFM
HBM
FM
UBM
Barth Christoph
Dau Volker
Gaida Nico
Helmich Daniel
Klockenbrink Udo
Kolodzeizik Andreas
Krato Uwe
Papken Dennis
Radtke Ricco Maurice
Rüter Lucca
Sablotny Jens
Wäcken Sven Gerd
Wiemer Marco
Jahresbericht 2018
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Der Löschzug WEST
besteht aus den Löschgruppen Gestringen, Fabbenstedt
und Vehlage und verfügt einschl. stellvertr. LdF
und FwArzt über
75 aktive Feuerwehrmänner/frauen (+ 2,7 %)
Zugführer BOI Dirk Beste
stv. ZFü BI Heinrich Röhe
Löschgr. Gestringen GrFü HBM Stephan Dresing
stv. GrFü OBM Marc Flömer
Löschgr. Fabbenstedt GrFü HBM Timo Ramsberg
stv. GrFü BM Christopher Jantzen
Löschgr. Vehlage GrFü BI Heinrich Röhe
stv. GrFü HBM Frank Hülsmann
LG Gestringen LG Fabbenstedt LG Vehlage
FM
HBM
OBM
UBM
HFM
UBM
UBM
OFF
OFM
JFM
UBM
HFM
FM
UBM
UBM
BI
UBM
OBM
UBM
UBM
UBM
UBM
JFF
JFM
Ausssieker-Rinne S.
Dresing Stephan
Flömer Marc
Franke Andreas
Göbel Karl-Heinz
Gülker Jens
Hauptfleisch Günter
Hauptfleisch Jennifer
Holsing Dennis
Holsing, Florian
Hußmann Benjamin
Jungvogel Jan-Dirk
Klausing Sebsatian
Lomberg André
Märtens Marco
Müller Jens
Oevermann Oliver
Röhricht Markus
Rosenfeldt Björn
Schröder Christian
Tegeler Manuel
Tielkemeier Sascha
Zerbe Marie-Christin
Zimmermann Luca
HBM
UBM
UBM
UBM
FM
HFM
FMA
HFM
HBM
UBM
UBM
BM
FM
HFM
UBM
OFM
FM
FM
FM
HBM
UBM
UBM
Behnke Gerd
Beneker Erwin
Bremermann Jörg
Brune Wilfried
Doepke Michael
Ellermann Christoph
Fröse Alexander
Gaßner Andreas
Gerding Rainer
Hegemeister Jörg
Hemann Karl-Heinz
Jantzen Christopher
Janz Daniel
Kemner Christian
Kittel Andre
Kleine Christian
Kuhn Maik
Möhlmeyer Dirk
Poad Tristan
Ramsberg Timo
Spreen Wolfgang
Uehlemann Werner
UBM
BM
UBM
UBM
FM
UBM
BOI
UBM
HBM
HBM
UBM
HBM
HBM
FMA
UBM
UBM
BI
BM
UBM
FM
UBM
OFM
FMA
Arning Philipp
Bischoff Christian
Bollmeier Bernd
Bredebusch Günter
Bredebusch Marek
Dümke Gunnar
Dürre Günter
Helmich Jan
Hohmeier Marc
Hülsmann Frank
Klostermann Cord
Klostermann W.
Lohmeier Jürgen
Lohmeier, Niklas
Meier Friedhelm
Nolte Dirk
Röhe Heinrich
Röhe-Grebasch A.
Rothenroth Patrick
Rotter Jan-Philipp
Sporleder Holger
Vögeding Patrick
Vögeding Rene‘
FM Weitkamp M.
UBM Wenzel Stephan
BM Wunderlich D.
Jahresbericht 2018
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Der Löschzug OST
besteht aus den Löschgruppen
Isenstedt und Frotheim und verfügt
über 55 aktive Feuerwehrmänner/frauen (+ 1,9 %)
Zugführer BOI Frank Hummert
stv. ZFü BOI Martin Stockmann
Löschgr. Isenstedt GrFü HBM Heiko Hagemeyer
stv. GrFü UBM Marius Kampf, komm.
Löschgr. Frotheim GrFü OBM Thomas Vortmeier
stv. GrFü HBM Oliver Hummert
LG Isenstedt LG Frotheim
FMA
HFM
FMA
UBM
UBM
UBM
FMA
FM
FM
UBM
HBM
UBM
OFM
UBM
UBM
FMA
UBM
FM
UBM
UBM
FM
FMA
FM
UBM
HFM
BOI
UBM
Barbari, Mohsen
Büttemeyer Nico
Daubitz, Karsten
Depping Andre
Depping Meik
Depping Uwe
Dörksen Marco
Görke Kay
Göttig Timo
Haarmeyer Christoph
Hagemeyer Heiko
Hegerding Dirk
Hegerding Tom Dirk
Kampf Marius
Kruse Jens
Muth, Mark Andre
Reimann Michael
Riechmann Simon
Schierloh Ramon
Schlottmann Martin
Schlottmann Philipp
Schmitt, Christian
Schwarze Henrik
Schwichtenberg Fabian
Spechtmeyer Heiko
Stockmann Martin
Viermann Jürgen
UBM
UBM
BM
UBM
OFM
UBM
OFM
UBM
FM
UBM
UBM
HBM
UBM
OFM
UBM
UBM
FM
OFM
UBM
OFM
UBM
HBM
UBM
HBM
HFM
OBM
HBM
UBM
UBM
Binder Thomas
Brammeier Jörg
Bünemann Marcel
Bünemann Steffen
Bünemann Yannick
Eggert Tobias
Eickriede Christopher
Franzke Tim
Gräber Dirk-Wilhelm
Große-Wortmann Ralf
Hennerkes-Schmidt Benjamin
Hummert Oliver
Husemann Horst
Kolwes Timon
Kostrzewa Dominik
Matuszczak Benjamin
Meier Cedrik
Meyer Frederic
Rabenort Dirk
Räfle Nils-Hendrik
Rosenbohm Dieter
Schofeld Jörg
Spechtmeyer Bernd
Tegeler Günter
Vortmeier Daniel
Vortmeier Thomas
Wiegmann Frank
Will Jens
Wittpohl Patrick
Jahresbericht 2018
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Seite 26
EHRENABTEILUNG
Mit Erreichen der Regelaltersgrenze von 67 Jahren oder wenn er/sie aus gesundheitlichen
Gründen auf Dauer nicht mehr einsatztauglich sind, scheiden Feuerwehrangehörige aus dem
aktiven Einsatzdienst aus und wechseln in die Ehrenabteilung der Feuerwehr über.
Am 31.Dezember 2018 gehörten
65 Feuerwehrmänner der Ehrenabteilung an:
Kurt
Wilhelm
Hans-Wilh.
Karl-Heinz
Wilfried
Reinhard
Ernst
Hartmut
Heinrich
Gerhard
Friedhelm
Heinz
Helmut
Helmut
Heinz
Werner
Ulrich
Dietrich
Manfred
Georg
Heinrich
Stefan
Helmut
Werner
Carsten
Wilhelm
Wilfried
Friedrich
Manfred
H.-Herbert
Reinhard
Heinz
Heinz-Dieter
Beneker
Benus
Bischoff
Blase
Bölk
Bösch
Bräger
Bräger
Brammeier
Bredebusch
Breidenbach
Detering
Döding
Dresing
Dullweber
Emmerling
Frobieter
Gedwill
Geist
Geller
Gerling
Gniffke
Gräber
Halwe
Hegemeister
Hegemeister
Hegemeister
Hellmann
Hellweg
Hoenselaars
Hohlt
Hohmeier
Horn
Reinhard
Wilfried
Dieter
Gerd
Erwin
Helmut
Hans-Jürgen
Hans-Jürgen
Erwin
Karl-Heinz
Siegfried
Heinrich
Gerhard
Werner
Hans-Jürgen
Helmut
Wilhelm
Wilfried
Roland
Norbert
Horst
Karl-Heinz
Heinz
Werner
Franz
Herbert
Erich
Heinz
Dieter
Marcel
Werner
Rüdiger
Horstmann
Horstmeier
Jeron
Jungkunz
Kahl
Kahlke
Kelch
Kersting
Kirsch
Knollmann
Köhler
Kokemohr
Lohmeier
Maschmann
Mech
Müller
Picker
Rabenort
Ramsberg
Reddieß
Schaade
Schäfer
Schmalgemeier
Schmidt
Schöbel
Schrimper
Seelhorst
Summann
Them
Weber
Welpott
Witte
Jahresbericht 2018
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Seite 27
Gerd Paeßler
Im Berichtsjahr 2018 ist der ehemalige Leiter der
Feuerwehr Gerd Paeßler im Alter von 86 Jahren
verstorben.
Mit ihm verliert die Feuerwehr Espelkamp eine
weithin bekannte Persönlichkeit und einen
langjährigen Freund und Förderer.
Paeßler setzte sich über Jahrzehnte für die Belange
der Feuerwehr mit innovativen Ideen u. Weitblick
für zukünftige Entwicklungen ein.
Bereits 1951, zwei Jahre nachdem Max Schulz die
Feuerwehr Espelkamp-Mittwald gegründet hatte,
trat Gerd Paeßler in die damals noch mit
einfachstem Gerät ausgestattete Wehr ein. Diese
war damals unweit seiner Wohnung am
Garagenhof, heute Gubener Straße, untergebracht.
Er absolvierte zahlreiche Lehrgänge und wurde bereits Anfang der 1960er Jahre zum
stellvertretenden Wehrführer und im Oktober 1969 zum Wehrführer bestellt.
Seine große Fähigkeit war es auf Menschen zuzugehen und zu verbinden. In seine Amtszeit als
Leiter der Wehr fiel seinerzeit die kommunale Gebietsreform. Ihm gelang es mit viel
Fingerspitzengefühl die vielen vorher eigenständigen Ortswehren aus unterschiedlichen Ämtern
von Anfang an zu EINER Wehr zusammen zu führen. Der Feuerwehr Espelkamp blieb, dank
Paeßler, der jahrelange "Findungsprozess" anderer Wehren erspart. Dieses "Wir-Gefühl" hat sich
bis heute erhalten, alle neun Löschgruppen verstehen sich als EINE gemeinsame und
schlagkräftige Feuerwehr.
Seine Führungskompetenz war auch auf Kreisebene gefragt. Neben seiner Aufgabe als
Wehrführer übernahm er von 1982 bis 1986 zusätzlich auch die Aufgabe des stellvertretenden
Kreisbrandmeisters.
Als 1989 der eiserne Vorhang fiel, war er ebenfalls umgehend als Verbinder zwischen den
Menschen tätig. Er knüpfte die ersten Kontakte zu den Feuerwehren der Städte Angermünde und
Torgelow. Daraus ist eine langjährige Freundschaft zwischen den Wehren entstanden. Anlässlich
Jahresbericht 2018
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Seite 28
seiner Verabschiedung aus dem aktiven Dienst im Jahre 1992 wurde er zum Ehrenbrandmeister
der Stadt Angermünde ernannt.
Gerd Paeßler wurde mit zahlreichen Ehrungen ausgezeichnet, unter anderem mit dem
Feuerwehrehrenkreuz in Gold für hervorragende Leistungen im Feuerwehrwesen und der
Ehrennadel in Gold für die 60-jährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr.
Die Feuerwehr Espelkamp ernannte ihn zum Ehrenwehrführer.
Jahresbericht 2018
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Seite 29
Verstorben sind im Jahre 2018
die Kameraden
OFM Heinz Scheidereiter 18.12.1929 10.1.2018
Träger des Feuerwehrehrenzeichens in Silber
Der Verstorbene war seit dem 1.10.1961 insgesamt 27 Jahre in der
Freiwilligen Feuerwehr tätig. Bis zu seinem Ausscheiden aus dem aktiven
Dienst im Jahre 1988 war er Mitglied des heutigen Löschzuges Mitte.
HBM Gerd Paeßler 27.07.1931 6.4.2018
Träger des Feuerwehrehrenzeichens
und des Feuerwehrehrenkreuzes in Gold
Der Verstorbene war seit dem 1.8.1951 insgesamt 41 Jahre in der
Freiwilligen Feuerwehr tätig. Dabei war er 23 Jahre Wehrführer der
Feuerwehr Espelkamp. Mit Erreichen der Altersgrenze wechselte er im
Jahre 1992 in die Ehrenabteilung der Feuerwehr.
Die Freiwillige Feuerwehr Espelkamp
wird ihnen ein ehrendes Gedenken
bewahren.
Jahresbericht 2018
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Seite 30
Die Funktionen innerhalb der Freiwilligen Feuerwehr bestimmt
der Leiter der Feuerwehr nach Eignung, Befähigung und
fachlichen Leistungen. Einzelheiten sind in der "Verordnung über
das Ehrenamt in den Freiwilligen Feuerwehren im Land
Nordrhein-Westfalen" (VOFF NRW) festgelegt. Es ist darin u.a.
eine strikte Trennung von Dienstgrad und Funktion festgelegt.
Der Leitung der Feuerwehr und der Jugendfeuerwehrwart werden
befristet für die Dauer von 6 Jahren bestellt (BHKG § 11 bzw. VOFF
NRW § 16). Für die Vertretung gilt Entsprechendes.
Zwischen folgenden Dienstgraden wird unterschieden:
• Feuerwehrmann/frau-Anwärter/in (FMA/FFA)
• Feuerwehrmann/frau (FM/FF)
• Oberfeuerwehrmann/frau (OFM/OFF)
• Hauptfeuerwehrmann/frau (HFM/HFF)
• Unterbrandmeister/in (UBM)
• Brandmeister/in (BM)
• Oberbrandmeister/in (OBM)
• Hauptbrandmeister/in (HBM)
• Brandinspektor/in (BI)
• Brandoberinspektor/in (BOI)
• Gemeinde- oder Stadtbrandinspektor/in (StBI)
Beförderungen-Ehrungen ’18
Inhalt
Beförderungen 30 Ehrungen 32 Feuerwehrleistungs- abzeichen 34 Förderschild Partner der Feuerwehr. 35
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Beförderungen (4. 2. 2018)
Ernennung zum Feuerwehrmann/-frau
FMA Sebastian Aussieker-Rinne FMA Marek Bredebusch
FMA Oliver Engelhard FMA Kay Görke
FMA Timo Göttig FMA Shtiefen Gjonaj
JFF Ilka Hußmann FMA Daniel Janz
FMA Sebastian Klausing FMA Ronald Lorenz
JFM Cedrik Meier FMA Dennis Papken
FMA Simon Riechmann FMA Alexander Toci
JFM Sven Gerd Wäcken
Beförderung zum Oberfeuerwehrmann
FM Yannik Bünemann
FM Christopher Eickriede
FM Dennis Holsing
FM Christian Kleine
FM Timon Kolwes
FM Sascha Loheide
FM Nils-Hendrik Räfle
FM Lucca Rüter
FM Robert Steinmeier
Beförderung zum Unterbrandmeister
OFM Tim Franzke
OFM Tobias Gruhn
OFM Oliver Oevermann
Beförderung zum Brandmeister
UBM Christian Bischoff
UBM Andreas Röhe-Grebasch
UBM Dennis Wunderlich
Beförderung zum Oberbrandmeister
BM Markus Röhricht
Jahresbericht 2018
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Seite 32
Ehrungen
Das Feuerwehrehrenzeichen des Landes NRW in Silber
für 25 Jahre aktive Dienstzeit
in der Freiwilligen Feuerwehr wurde 2017 verliehen an:
UBM Wilfried Brune
BI Jens Müller
Das Feuerwehrehrenkreuz in Bronze des DFV
für hervorragende Leistungen im Feuerwehrwesen
wurde verliehen an:
UBM Detlef Krzycki
Detlef Krzycki nimmt die Glückwünsche von KBM Michael Schäfer entgegen
Jahresbericht 2018
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Seite 33
Die Sonderauszeichnung des VdF NRW für die langjährige Mitgliedschaft in der Freiwilligen Feuerwehr
wurde in 2018 7 mal an Kameraden der Feuerwehr Espelkamp verliehen.
Ehrennadel in Silber für die 40-jährige Mitgliedschaft1 StBI Reiner Hußmann
HBM Udo Klockenbrink
UBM Joachim Kopp
FM Krato
Ehrennadel in Gold für die 50-jährige Mitgliedschaft UBM Norbert Reddieß
Ehrennadel in Gold für die 60-jährige Mitgliedschaft
OBM Heinrich Gerling
OFM Reinhard Hohlt
.
1) Die Richtlinien für die Verleihung einer Sonderauszeichnung des Verbandes der Feuerwehren in NRW e. V. für langjährige Mitgliedschaft in Feuerwehren wurden von der VdF-Mitgliederversammlung am 19. März 2011 in Aachen beschlossen und zuletzt von der VdF-Mitgliederversammlung am 7. März 2015 in Hamm geändert. Stichtag der Auslobung für die neu eingeführten "Ehrennadel in Silber" ist der 7. März 2015. Damit wird die Auszeichnung für eine Mitgliedschaft ab dem 7. 3. 1975 vergeben.
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Seite 34
Feuerwehrleistungsabzeichen (5.5.2018)
Das Feuerwehrleistungsabzeichen ist eine Auszeichnung des Verbandes der Feuerwehren in
NRW (VdF NRW), die für die erfolgreiche Teilnahme an einem entsprechenden
Leistungsnachweis verliehen wird
Der Wettkampf verfolgt den Zweck einer intensiven Ausbildung der
Feuerwehrangehörigen innerhalb einer Gruppe oder Staffel.
Bei den Wettkämpfen 2018 haben sechs Gruppen bzw. Staffeln (2x LG
Frotheim, LG Gestringen, LG Espelkamp-Mitte, 2x LG Vehlage)
mit 45 Feuerwehrmänner/-frauen erfolgreich teilgenommen.
Dabei wurden folgende 14 Leistungsabzeichen vergeben:
Sonderstufe in Gold (30. Teilnahme)
BOI Günther Dürre LG Vehlage
Sonderstufe in Gold auf blauem Grund (10. Teilnahme)
UBM Bernd Spechtmeier LG Frotheim
Gold (5. Teilnahme)
UBM Steffen Bünemann LG Frotheim UBM Tim Franzke LG Frotheim BM Christopher Jantzen LG Fabbenstedt OFM Patrick Vögeding LG Vehlage
Silber (3. Teilnahme)
OFM Yannick Bünemann LG Frotheim OFM Dennis Holsing LG Gestringen OFM Christian Kleine LG Fabbenstedt
Bronze (1. Teilnahme)
FM Nico Gaida LG Mitte JFM Pascal Hauptfleisch LG Gestringen FMA Niklas Lohmeier LG Vehlage FMA Rene Vögeding LG Vehlage JFM Jan-Luca Zimmermann LG Gestringen
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Seite 35
Förderschild „Partner der Feuerwehr“
Im Rahmen der Feierstunde zum 50jährigen Bestehen der Feuerwache Espelkamp überreichte
Kreisbrandmeister Michael Schäfer der Geschäftsführung der IGEU Feuerwehrbereitschaft
GmbH das Förderschild „Partner der Feuerwehr“, verliehen durch den Deutschen
Feuerwehrverband.
Ein sichtbares Zeichen der Partnerschaft von Handwerk, Handel, Gewerbe, Verwaltung und
Industrie mit der Feuerwehr ist das vom Feuerwehrverband verliehene Förderschild. Mit der
Plakette sollen Arbeitgeber ausgezeichnet werden, die in ihrem Betrieb ehrenamtliche
Feuerwehrangehörige beschäftigen und diese bei der Ausübung ihrer Feuerwehrpflichten
unterstützen.
Im Rahmen der Feuerstunde überreichte KBM Michael Schäfer das Förderschild "Partner der
Feuerwehr" an IGEU-Geschäftsführer Lars Felderhoff (Mitte) und Werkstattleiter Horst Blase.
Jahresbericht 2018
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Der „Regeldienstplan“ der Löschgruppen sieht pro Kalenderjahr
22-25 Ausbildungsdienste vor.
Damit entfallen auf jede/n Feuerwehrmann/frau bereits ohne die
besuchten Fachlehrgänge und Seminare mehr als 50 Stunden
Ausbildungsdienst!
Das Gesamtkonzept der Basisausbildung für die Feuerwehrfrau
und den Feuerwehrmann ist in der zuletzt 2012 überarbeiteten
Feuerwehrdienstvorschrift FwDV 2 geregelt.
Die Ausbildungsziele sind so gestaltet, dass sie aufeinander aufbauen. Damit ist gewährleistet,
dass die Lehrgänge streng funktionsgebunden durchgeführt werden.
Die Ausbildung gliedert sich in
• Truppausbildung
o Truppmann/-frauausbildung Teil 1 (Grundausbildungslehrgang)
o Truppmann/-frauausbildung Teil 2
o Lehrgang Truppführer/-in
• Technische Ausbildung
o Lehrgang Sprechfunker/in
o Lehrgang Atemschutzgeräteträger/in
o Lehrgang Maschinist/in
o Lehrgang Technische Hilfeleistung
o Lehrgang ABC-Einsatz
▪ Lehrgang ABC-Erkundung
▪ Lehrgang ABC-Dekontamination P/G
Ausbildung
Inhalt
Allgemeines 36 Lehrgänge Wehr 42 Lehrgänge Kreis 44 Lehrgänge und Seminare IdF 45 sonstige Seminare 47
Jahresbericht 2018
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• Führungsausbildung
o Lehrgang Gruppenführer/in
▪ Lehrgang Führen im ABC-Einsatz
o Lehrgang Zugführer/in
o Lehrgang Verbandsführer/in
▪ Lehrgang Einführung in die Stabsarbeit
Die Ausbildung zum „Truppmann/-frau“ und „Atemschutzgeräteträger/-in“ führen die
Feuerwehren der Städte Espelkamp und Rahden sowie die Gemeinden Hille und Stemwede in
einer Ausbildungsgemeinschaft durch.
Fachkenntnisse (Technische Ausbildung) werden in der Regel auf Kreis- oder Landesebene
vermittelt. Dazu gehören z.B. die Maschinisten-, Sprechfunk- oder die ABC-Lehrgänge.
Lehrgänge und Seminare für Führungskräfte und Ausbilder werden vorwiegend am Institut der
Feuerwehr NRW (IdF NRW) in Münster durchgeführt, teilweise auch an der Akademie für
Krisenmanagement, Notfallplanung und Zivilschutz (AKNZ) des Bundes in Ahrweiler.
Hinzu kommen weitere Ausbildungsveranstaltungen für spezielle Einsatzgruppen, z.B. der
Höhenrettungsgruppe, Mitgliedern der "Einsatzleitung Kreis" oder Kameradinnen und
Kameraden, die im Bereich Psychosoziale Unterstützung für Einsatzkräfte (PSU) mitwirken.
Der Aufbau der Feuerwehr-Basisausbildung ist der Grafik auf der Folgeseite zu entnehmen.
Ausbildung gemäß FwDV 500 "Einheiten im ABC – Einsatz":
Bestimmung eines unbekannten, frei gewordenen Gefahrstoffes - eine anspruchsvolle
Herausforderung für die Einsatzkräfte der Feuerwehr
Foto: © Feuerwehr Espelkamp
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Spezielle Rettung aus Höhen und Tiefen (SRHT)
Das Aufgabenspektrum der Feuerwehr Espelkamp ist im Laufe der Jahre immer größer
geworden. Stand anfangs noch die Brandbekämpfung im Vordergrund, so wuchs mit der
Ansiedlung von Industriebetrieben die Zahl der technischen Einsätze. Durch die Entwicklung der
Wohn-, Verkehrs- und Infrastruktur der Industrie, des Gewerbes, zunehmend bei
wetterbedingten Einsätzen (Sturm, Hagel und Hochwasser) nehmen besonders in den letzten
Jahren Einsätze im absturzgefährdeten Bereich wie Hochbauten, Kränen, Windanlagen usw. zu.
Die Espelkamper Wehr unterhält seit 2004 als einzige Feuerwehr im Kreis Minden-Lübbecke eine
"Höhenrettungsgruppe". Diese spezielle Einheit setzt sich aus Kameraden aus allen
Löschgruppen der Wehr zusammen und ist im Gerätehaus der Löschgruppe Vehlage
untergebracht. Die Ausrüstung der Höhenretter wird in einem ehemaligen Löschfahrzeug
vorgehalten bzw. mitgeführt.
Höhenrettung und Sicherung eine neue Aufgabe für die Feuerwehr?
Nein - Rettungs- und Hilfeleistungseinsätze in Höhen und Tiefen gehören seit Jahrzehnten fest
zum Aufgabenbereich der Feuerwehren. Aus einer alten Feuerwehraufgabe ist ein völlig neuer
Aufgabenbereich entstanden. Das Ab- und Aufseilverfahren, besser als Höhenrettung bekannt,
wird von den Experten als Spezielle Rettung aus Höhen und Tiefen (SRHT) bezeichnet. Dies ist
ein Verfahren, dass unter Anwendung spezieller Geräte und Ausrüstungen ein sicheres
Überwinden von Höhenunterschieden ermöglicht. Es geht darum an Einsatzstellen wirksam Hilfe
zu leisten, an denen herkömmliches Gerät - wie zum Beispiel tragbare Leitern oder der
Teleskopmast aufgrund der begrenzten Rettungshöhe oder wegen widriger Örtlichkeiten - nicht
eingesetzt werden können. Dabei können mit verschiedenen Methoden des Ab- und Aufseilens
beliebige Punkte eines Objektes erreicht werden. Die SRHT unterscheidet sich grundsätzlich von
herkömmlichen Methoden der Menschenrettung und erfordert deshalb auch eine dafür
spezifische Ausbildung.
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Mit der Einführung der neuen Feuerwehr-Dienstvorschrift (FwDV 1) „Grundtätigkeiten – Lösch-
und Hilfeleistungseinsatz " wurde ein jahrelang stiefmütterlich behandeltes Thema neu bewertet.
Das „Sichern in absturzgefährdeten Bereichen" und das „Retten und Selbstretten" wurde hier,
analog zur Bergrettung, dem Stand der
Technik angepasst.
An die Höhenretter werden hohe
Anforderungen in Bezug auf die körperliche
Belastbarkeit und Ausdauer gestellt. Diese
Einsatzkräfte werden in der praktischen
Ausbildung aber besonders unter
Einsatzbedingungen extrem stark physisch
und psychisch belastet. Aufgrund von
großen Höhen, widrigen
Witterungsbedingungen, vorhandener
Strahlungswärme, schwerer körperlicher
Anstrengungen, Tragen einer speziellen
Schutzbekleidung und einer technischen
Ausrüstung mit einem hohen Gewicht sowie
dem Arbeiten unter Zeitdruck und dem
ständigen Absturzrisiko, erreichen diese
Feuerwehrangehörigen oftmals ihre
individuellen Leistungsgrenzen.
Folgende Kriterien stellen die besonderen Belastungen heraus:
• Die Einsätze oder Übungseinsätze erfolgen an zum Teil sehr exponierten Stellen. Die
Einsatzkräfte, werden dort häufig widrigen Witterungsbedingungen ausgesetzt.
• Besondere physische Belastungen bei Arbeiten in der Höhe und im Seil sind durch den hohen
energetischen Aufwand beim Auf- und Abstieg gekennzeichnet. Bei
Aufstiegsgeschwindigkeiten von 10-12 Metern/Minute beträgt die physiologische
Steigleistung bis zu 185 Watt. Damit werden die Kriterien von schwerer bis schwerster
körperlicher Arbeit erfüllt.
• Die Benennung der psychischen Belastung bei Arbeiten in Höhen gestaltet sich weit
schwieriger. Hierbei sind hauptsächlich emotional belastende Einflussfaktoren von
Bedeutung. Neben den Gefahren der Einsatzstelle und den speziellen Gefahren bei Übung und
Einsätzen in Höhen und Tiefen muss dem Umgang mit den Auszubildenden an hoch
Einsatzübung einem hohen Gebäude
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gelegenen Übungsplätzen eine besondere Rolle zugeordnet werden. Durch Unwissenheit,
Halbwissen, Unkonzentriertheit usw. kann es vorkommen, dass Fehler begangen werden,
welche zu schweren Unfällen führen können. Den verantwortlichen Einsatzleitern oder
Ausbildern wird diesbezüglich eine sehr hohe Verantwortung übertragen. Diese Tatsache
unterstreicht nochmals sehr deutlich, dass diesbezüglich keine Unterschiede zwischen
Einsätzen und Übungen in Höhen und Tiefen bestehen. Nur ein gut funktionierendes
Risikomanagement und ein Höchstmaß an Konzentration können die Risiken auf ein
akzeptables Restrisiko minimieren1
1 Quelle: Broschüre “Empfehlung der AGBF -Spezielle Rettung aus Höhen und Tiefen” 2010, 2.Auflage
Höhenretter im Einsatz: Rettung eines havarierten Drachenfliegers Foto: © FF Espelkamp
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Lehrgänge
Den Feuerwehren werden die Lehrgangsplätze auf Kreis- oder Landesebene i.d.R. entsprechend
ihrer Personalstärke zugewiesen. Ein Teil der so genannten „Kreislehrgänge“ (technische
Ausbildung) wurde von der oben erläuterten Ausbildungsgemeinschaft oder der Feuerwehr
Espelkamp selbst organisiert und durchgeführt.
Im Berichtsjahr wurden von den Wehrmännern und -frauen der Feuerwehr Espelkamp wieder
eine sehr hohe Zahl von Ausbildungsveranstaltungen absolviert.
Insgesamt wurden 106 Fachlehrgänge und Seminare besucht.
Lehrgänge auf Wehrebene und Ausbildungsgemeinschaft
Truppmann Teil 1 (Modul 1+2) 6
Shtiefen Gjonaj
Florian Holsing
Sebastian Klausing
Dennis Papken
Aleksander Toci Jan Luca Zimmermann
Truppmann Teil 2 (Modul 3+4) 2
Ricco Maurice Radtke
Cedrik Meier
Atemschutzgeräteträger (AGT) 7
Marek Bredebusch
Timo Göttig
Tom-Dirk Hegerding
Sebastian Klausing
Cedrik Meier
Dennis Papken
Jan-Philip Rotter
Technische Hilfe Wald 2
Christian Harder
Yannick Bünemann
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Fahrsicherheitstraining für Einsatzfahrer 8
Jens Gülker
Sascha Tielkemeier
Günter Hauptfleisch
Marc Flömer
Jörn Stratmann-Sablotny
Andreas Kolodzeizik
Uwe Jeron
Christoph Barth
Spezielles Retten aus Höhen und Tiefen (SRHT) Teil 1 3
Nils-Hendrik Räfle
Niklas Lohmeier
Dominik Kostrzewa
Heißausbildung - Brandsimulationsanlage Kreis Lippe 10
Cedrik Meier
Marek Bredebusch
André Lomberg
Patrick Vögeding
Daniel Janz
Dennis Papken
Marc Flömer
Nico Gaida
Timo Göttig
Yannick Bünemann
Erste Hilfe 11
Luca Zimmermann Markus Röhricht
Robert Steinmeier Nils-Hendrik Räfle
Cedrik Meier Thomas Vortmeier
Jeanette Wiemer Michèle Hohmeier
Stephan Dresing Oliver Oevermann
Florian Holsing
Sanitäter 3
Jens Kruse
Christoph Barth
Marco Wiemer
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Lehrgänge auf Kreisebene
Maschinist für Löschfahrzeuge 2
Cedrik Meier
Nico Büttemeyer
Sprechfunker 8
Florian Holsing
Dennis Papken
Ilka Hußmann
Maik Kuhn
Sebastian Klausing
Marek Bredebusch
Timo Göttig
Nico Büttemeyer
Technische Hilfe 1 4
Nico Büttemeyer
Marco Wiemer
Dennis Holsing
Cedrik Meier
Truppführer (Tf) 4
Yannick Bünemann
Timon Kolwes
Dennis Holsing
Jennifer Hauptfleisch
ABC-Einsatz I 2
Jens Kruse
André Lomberg
PSU-Helfer 2
Jens Kruse
Nils-Hendrik Räfle
GF-Basis V (Gruppenführervorbereitung) 2
Nadine Zenkner
Marius Kampf
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Institut der Feuerwehr NRW (IdF)
Gruppenführer Basislehrgang (GF Basis 1+2) 1
Lehrgangs- oder Seminarziel: Die Lehrgangsteilnehmer besitzen zusätzliche Kenntnisse und Fertigkeiten, die sie befähigen, die Aufgaben als Führer einer taktischen Einheit bis zur Stärke einer Gruppe im Einsatz, als Einsatzleiter bei selbstständigem Einsatz der taktischen Einheit, als Leiter der Einheit im innendienstlichen Aufgabenbereich, als Leiter einer Brandsicherheitswache und als Ausbilder in der praktischen Ausbildung wahrzunehmen.
Nadine Zenkner
Zugführer-Aufbaulehrgang (ZF Aufbau) 1
Lehrgangs- oder Seminarziel: Die Lehrgangsteilnehmer erhalten ergänzende theoretische Kenntnisse und Befähigungen für besondere Einsatzsituationen, die zur Führung eines Zuges der Freiwilligen Feuerwehr oder der Leitung von Einsatzstellen und zur Führung von Personal im normalen Dienstbetrieb nach den heutigen Erkenntnissen erforderlich sind.
Heinrich Röhe
Führen im ABC-Einsatz (F/B ABC 2) 1
Lehrgangs- oder Seminarziel: Die erfolgreiche Teilnahme befähigt, die Ausrüstung für den ABC-Einsatz nach FwDV 500 taktisch richtig einzusetzen und entsprechend ausgebildete taktische Einheiten im ABC-Einsatz zu führen.
Markus Röhricht
Ausbilder in der Feuerwehr (F/B Ausbilder) 1
Lehrgangs- oder Seminarziel: Die erfolgreiche Teilnahme befähigt, Unterrichte abzuhalten und diese kritisch zu reflektieren. Der Lehrgang vermittelt die methodisch-didaktische Kompetenz. Nur in Verbindung mit einer entsprechenden fachlichen bzw. technisch-taktischen Kompetenz wird die Befähigung zum „Ausbilder in der Feuerwehr“ für unterschiedliche Lehrgänge und Lehrgangsinhalte erreicht (siehe FwDV 2).
Christopher Jantzen
Atemschutzgerätewart (F/B Agw) 1
Lehrgangs- oder Seminarziel: Die erfolgreiche Teilnahme befähigt, die Instandhaltung, Prüfung und Wartung der Vollmasken und Pressluftatmer im Rahmen der übertragenen Aufgaben in einer Atemschutzwerkstatt selbstständig durchzuführen.
Thomas Vortmeier
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Seminare
Seminar für Ausbilder in der Absturzsicherung (S AbstuSi (F)) 2
Lehrgangs- oder Seminarziel: Die Teilnahme festigt die theoretischen und praktischen Kenntnisse für die
Ausbildung in den Grundtätigkeiten “Sichern in absturzgefährdeten Bereichen“ und “Retten und Selbstretten”
im Rahmen der Feuerwehr-Dienstvorschriften und Unfallverhütungsvorschriften. Weiterhin werden, wenn
nötig, zu den oben genannten Grundtätigkeiten Neuerungen vermittelt.
Dennis Wunderlich
Werner Klostermann
Seminar Sportbeauftragte in den Feuerwehren (S Sport) 1
Lehrgangs- oder Seminarziel: Die Seminarteilnehmer können neue bzw. erweiterte Kenntnisse in der
Trainingsgestaltung anwenden, sowie die Angehörigen der Feuerwehren in Fragen der feuerwehrspezifischen
Fitness beraten und unterstützen.
Nils-Hendrik Räfle
Seminar Übung des Krisenstabes u. der Einsatzleitung einer Gebietskörperschaft
(S Üb KS und EL)
Lehrgangs- oder Seminarziel: Die Teilnehmer sollen durch die gemeinsame Bewältigung einer Schadenslage
ihre persönlichen Fertigkeiten in der Stabsarbeit festigen. Dabei steht die gemeinschaftliche Bearbeitung einer
Schadenslage im Vordergrund, um die Handlungssicherheit bei den Entscheidungsprozessen in Krisenstab und
Einsatzleitung zu vertiefen. Die zugehörigen Kommunikationsprozesse und -wege sollen hierbei ebenfalls
gefestigt werden.
Jörn Stratmann-Sablotny
Sven Hohmeier
Reiner Hußmann
Volker Dau
Seminar Einsatznachbesprechung (S ENB) 1
Lehrgangs- oder Seminarziel: Die Seminarteilnehmer sind aufgrund der Erfahrungsberichte von
Feuerwehreinsatzkräften über Schwierigkeiten und technische/taktische Möglichkeiten bei speziellen
Einsätzen informiert und können diese evtl. in ähnlichen Situationen berücksichtigen.
Werner Klostermann
Seminar für Führungskräfte (SF) 2
Lehrgangs- oder Seminarziel: Die Seminarteilnehmer können neue bzw. erweiterte Kenntnisse in dem jeweils angebotenen Themenbereich im Feuerwehrdienst anwenden.
Thomas Vortmeier hier: Strömungspfade bei Gebäudebränden
Werner Klostermann hier: Kommunikation mit Menschen fremder Kulturen in
Einsatzsituationen
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Akademie für Krisenmanagement, Notfallplanung und
Zivilschutz ( AKNZ )
Einführung in die IuK-Strukturen der BOS 1
Es werden die technischen, taktischen und rechtlichen Grundlagen vermittelt, um eine Funktion im Bereich der Information und Kommunikation (IuK) der BOS kompetent auszuüben. Ebenfalls wird der Einstieg in die S6 Ausbildung vorbereitet. Die Sensibilisierung für die Aspekte der kritischen Infrastruktur der Einsatzkommunikation fördert eine zielführende Kommuniktionsplanung.
Markus Röhricht
Sonstige Fortbildungen und Seminare
Daniel Geisler Seminar für JFW, gesetzliche Unfallversicherung UK NRW
Sven Hohmeier Herstellerschulung - Ausbildung zum Helmwart Fa. Bullard
Michèle Hohmeier
Tim Meerhoff
Marko Krzycki
Sven Hohmeier Workhop Einsatzkleidung Fa. Höfener
Marko Krzycki
Andrea Dresing Jugendgruppenleiter(in) JF NRW
Amelie Wäcken
Uwe Michael Wäcken
Uwe Jeron Prakt. Training: Einsatzmöglichkeiten mit Drehleitern VdF NRW
Marco Wiemer
Oliver Hummert Zugführer - Vorbereitungslehrgang STIWL
Üben unter realen Bedingungen:
Heißausbildung in der Brand-
simulationsanlage
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Fahrzeuge
Die Freiwillige Feuerwehr Espelkamp verfügt zurzeit über 25 Einsatzfahrzeuge u. 3 Anhänger
Kennz. Erstzulassung Km-Stand
MI-2152 LF –10 Vehlage (LF 8/6)2 7.05.96 24.856
MI-6101 LF 20 - Fabbenstedt (LF 16/12)2 27.11.97 11.976
MI-FF 1127 LF 20-1 – Mitte 7.09.12 7.411
MI-2133 LF 20-2 – Mitte (LF16)2 10.08.89 19.756
MI-FF 1128 LF 20 - Gestringen 13.02.14 5.523
MI-FF 1120 HLF 20 - Isenstedt (HLF 20/16)2 29.10.07 10.035
MI-6146 LF 20 – Frotheim (LF 20/16)2 21.12.06 13.570
MI-8041 LF 16TS - Mitte 23.11.87 28.241
MI-2151 TLF 4000 - Gestringen Gestr.(TLF24/50)224/50)2
31.03.95 24.910
MI-2130 PTLF 2000 - Mitte (TroTLF 16)2 19.12.90 21.941
MI-2132 RW – Mitte (RW 2)2 11.01.89 34.778
MI-FF 1125 VRW – Mitte 25.08.10 7.456
MI-2116 GW – HöRe - Vehlage1 7.07.87 32.831
MI-FF 1129 GW-L1 - Mitte 28.12.92 95.307
MI-FF 1121 ELW 1 - Gestringen 21.05.08 5.431
MI-FF 1123 TM 32 – Mitte 3.04.09 14.313
MI-6140 PKW - Mitte 18.03.98 93.817
MI-2141 MTF – Mitte 23.10.17 11.119
MI-6144 MTF - Fabbenstedt 21.12.01 64.681
MI-FF 1126 MTF – Isenstedt 3.03.12 19.905
MI-FF 1124 MTF - Frotheim 11.04.10 39.850
MI-6141 MTF - Vehlage 28.12.04 64.017
MI-6143 Transporter - Mitte 21.08.01 112.940
MI-6145 MTF Jugendfeuerwehr1 21.12.01 146.225
MI-2125 LF Jugendfeuerwehr1 8.02.86 20.541
MI-2158 FwA-Öl/W.- Vehlage1
MI-6142 FwA „Zelt” Frotheim1
FwA-RTB Gestringen
Ausrüstung
1) Keine genormte Ausstattung 2) alte Typbezeichnung, siehe auch Folgeseite
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Veränderungen
- keine -
Feuerwehrfahrzeugkonzeption des FNFW
Im Januar und März 2018 gab es verschiedene Änderungen in den Normen der
Feuerwehreinsatzfahrzeuge. Beispielsweise wurde eine neue Norm für Hubrettungsfahrzeuge
für Feuerwehren und Rettungsdienste veröffentlicht.
In der so genannten "DIN-FNFW-Feuerwehrfahrzeug-Typenliste" sind die wichtigsten
Feuerwehrfahrzeugtypen aufgeführt, für die im Normenausschuss Feuerwehrwesen (FNFW)
Normen erarbeitet wurden bzw. noch zu erarbeiten sind.
Die nachfolgende Tabelle informiert auszugsweise über die aktuelle Fassung (Stand: 24.04.18):
Fahrzeugtyp nach Norm Massenklasse nach
DIN SPEC 14502-11
Auf-
gabe2 Besatzung
Tank-
volumen
TSF DIN 14530-16 L I 3,0 t < GM ≤ 4,75 t B Staffel
TSF-W DIN 14530-17 L II 4,75 t < GM ≤ 7,5 t B Staffel 500l
LF 10 DIN 14530-5 M II 9,0 t < GM ≤ 14,0 t B/T Gruppe 1.200l
HLF 10 DIN 14530-26 M II 9,0 t < GM ≤ 14,0 t B/T Gruppe 1.000l
LF 20 DIN 14530-11 M III 14,0 t < GM ≤ 16,0 t B/T Gruppe 2.000l
HLF 20 DIN 14530-27 M III 14,0 t < GM ≤ 16,0 t B/T Gruppe 1.600l
LF 20 KatS DIN 14530-8 M III 14,0 t < GM ≤ 16,0 t B/T Gruppe 1.000l
TLF 2000 DIN 14530-18 M II 9,0 t < GM ≤ 14,0 t B Trupp 2.000l
TLF 4000 DIN 14530-21 M III 14,0 t < GM ≤ 16,0 t B Trupp 4.000l, 500l S.
DLK 23 DIN EN 14043 M III 14,0 t < GM ≤ 16,0 t R Trupp
TGM 23/12 3,4 DIN 14701-1 M III 14,0 t < GM ≤ 16,0 t B/T/R Trupp
RW DIN 14555-3 M III 14,0 t < GM ≤ 16,0t T Trupp
GW-G DIN 14555-12 M III 14,0 t < GM ≤ 16,0 t G Trupp
GW-L1 DIN 14555-21 L II 4,75 t < GM ≤ 7,5 t L Trupp/Staffel
GW-L2 DIN 14555-22 M III 14,0 t < GM ≤ 16,0 t L Staffel
ELW 1 DIN 14507-2 L I 3,0 t < GM ≤ 4,75 t E Trupp
1) DIN SPEC steht für DIN Spezifikation und ist eine Form der Standardisierung des Deutschen Instituts für Normung. In Ergänzung zur konsensbasierten Normung wird der Erarbeitungsprozess von Spezifikationen im Deutschen als Standardisierung bezeichnet. Dabei erfolgen die Arbeiten nicht zwingend unter Einbeziehung aller interessierten Kreise und daher wesentlich schneller als in der Normung. Insbesondere in Gebieten mit hohem Innovationsgrad kann ein schneller Standardisierungsprozess den Wissens- und Technologietransfer fördern und beschleunigen. Gleichzeitig können Spezifikationen im Sinne der entwicklungsbegleitenden Normung die Basis für spätere Normungsvorhaben darstellen. 2) B=Brandbekämpfung, G=Gefahrguteinsatz, L=Logistik, T=Technische Hilfeleistung, R=Rettungstechnik, E=Einsatzleitung 3) Die Norm gilt neben DIN EN 1777 für auf Fahrzeugen aufgebaute Hubarbeitsbühnen (HABn) beziehungsweise Teleskopgelenkmasten (TGM), die für Einsatzaufgaben der Feuerwehr bei der Rettung und dem Schutz von Personen, der Brandbekämpfung, dem Schutz der Umwelt und anderen technischen Hilfeleistungen dienen. Sie ergänzt die europäisch vereinheitlichte Norm für Hubarbeitsbühnen (HABn) der Feuerwehr, DIN EN 1777. Spezielle Typfestlegungen für Hubarbeitsbühnen der Feuerwehr gibt es in der europäisch vereinheitlichten Norm DIN EN 1777 nicht. DIN EN 1777 legt keine Klassen-/Höheneinteilung fest, weil DIN EN 1777 als Europäische Norm ausschließlich Sicherheitsanforderungen enthält. Diese Norm DIN 14701-1 wurde zu dem Hauptzweck erstellt, die Beschaffung von Hubarbeitsbühnen der Feuerwehr zu erleichtern, indem die minimal notwendigen Leistungsanforderungen sowie Typbezeichnungen zusammengestellt wurden. 4) Nach DIN14090 (Feuerwehrflächen auf Grundstücken) Gesamtmasse max. 16t und höchstzulässige Achslast von 10t
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Fernmeldetechnik (Digitalfunk BOS)
Ein einheitliches und leistungsstarkes Funknetz für alle Behörden und Organisationen mit
Sicherheitsaufgaben (BOS) in Deutschland ist der leitende Gedanke des Digitalfunks BOS.
Das BOS-Digitalfunknetz ist das weltweit größte Funknetz, das auf dem internationalen TETRA-
Standard basiert. Mit diesem Funknetz verfügen die Einsatzkräfte der Polizeien, Feuerwehren,
Rettungsdienste sowie weiterer Zivil- und Katastrophenschutzorganisationen über ein modernes
und vielseitiges Kommunikationsmittel.
Stärken des Digitalfunks BOS
Der Digitalfunk BOS erfüllt wichtige operativ-taktische Anforderungen an eine moderne BOS-
Kommunikation. Er zeichnet sich durch eine Vielzahl an technischen Leistungsmerkmalen aus,
welche die Einsatzkräfte bei der Wahrnehmung ihrer Aufgaben unterstützen.
Ein gemeinsames Netz für alle BOS
Mit dem Digitalfunk BOS nutzen alle Behörden und Organisationen
mit Sicherheitsaufgaben (BOS) ein bundesweit einheitliches,
flächendeckendes Netz. In der Praxis bedeutet dies, dass
beispielsweise die Bundespolizei in Berlin ebenso mit der
Bundespolizei in Köln kommunizieren kann wie auch Polizeien der
Länder, Feuerwehren, Rettungsdienste sowie weitere BOS-
Funkberechtigte (s.Kasten) untereinander.
Gruppenkommunikation
Der wesentliche Vorteil des Digitalfunks BOS gegenüber kommerziellen Mobilfunknetzen ist die
Gruppenkommunikation. Mit dieser Funktion wird ein Funkspruch an alle Teilnehmer/-innen
einer definierten Gruppe gleichzeitig übersendet. Darüber hinaus können die Einsatzkräfte je
nach Einsatzlage zentral gesteuert und BOS-übergreifend in Funkrufgruppen
zusammengeschaltet werden. Dies vereinfacht insbesondere die Durchführung anspruchsvoller
und komplexer Einsatzszenarien unter Beteiligung verschiedener BOS.
Im Kreis Minden-Lübbecke ist der Fahrzeugfunk ist bereits komplett auf Digitalfunk umgestellt
worden. Die bisherigen analogen Funkkanäle (4m-Band) wurde in 2018 endgültig abgeschaltet.
Nur noch wenige Feuerwehren im Kreis setzen beim so genannten Einsatzstellenfunk (2m-Band)
noch analoge Funktechnik ein.
Nutzungsberechtigte des Digitalfunks gemäß der BOS-Funkrichtlinie von 2009: Polizeien der Länder Polizei des Bundes Feuerwehren öffentlicher Rettungsdienste Technisches Hilfswerk (THW) Bundeszollverwaltung Katastrophen- und Zivilschutzbehörden des Bundes und der Länder im KatS mitwirkende Hilfsorganisationen Verfassungsschutzbehörden des Bundes und der Länder mit Sicherheits- und Vollzugsaufgaben gesetzlich beauftragten Behörden und Dienststellen
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Sprechfunkgeräte (digital)
MRT für Ausbildung (Mobile Radio Terminal) 1 Gerät
(im Transportkoffer mit eigener u. externer Stromversorgung)
MRT (Fahrzeugfunkgeräte, eingebaut in Einsatzfahrzeugen) 30 Geräte
MRT (Zentrale und Stabsraum) 3 Geräte
34 Geräte
HRT für Ausbildung (Hand Radio Terminal) 5 Geräte
HRT (Handsprechfunkgeräte, auf Einsatzfahrzeugen) 54 Geräte
HRT ex-geschützt (Handsprechfunkgeräte, auf Einsatzfahrzeugen) 2 Geräte
61 Geräte
Sprechfunkgeräte (analog – 2m-Bereich)
FuG 10 (Handsprechfunkgeräte, auf Einsatzfahrzeugen) 3 Geräte
FuG 11b (Handsprechfunkgeräte, auf Einsatzfahrzeugen) 64 Geräte
FuG 9c (Handsprechfunkgeräte, auf Einsatzfahrzeugen) 2 Geräte
69 Geräte
Funkmeldeempfänger (digital)
Digitaler Meldeempfänger DME 1 DV 300 13 Geräte
Digitaler Meldeempfänger DME 2 BOSS 900 1 Geräte
Digitaler Meldeempfänger DME 2 BOSS 910 96 Geräte
Digitaler Meldeempfänger DME 2 BOSS 915 67 Geräte
Digitaler Meldeempfänger DME 2 BOSS 920 11 Geräte
Digitaler Meldeempfänger DME 2 BOSS 925 4 Geräte
Digitaler Meldeempfänger DME 2 BOSS 935 7 Geräte
199 Geräte
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Atemschutz
161 Feuerwehrmänner/-frauen (83 %) der Espelkamper Einsatzkräfte haben eine Ausbildung
zum Atemschutzgeräteträger gem. FwDV 7 absolviert.
Für den Einsatz als Atemschutzgeräteträger muss regelmäßig die gesundheitliche Eignung
(berufsgenossenschaftliche Untersuchung G 26.3) und einmal pro Jahr eine Belastungsübung in
der Atemschutzübungsstrecke in Lübbecke nachgewiesen werden.
Des Weiteren ist jährlich eine Einsatzübung innerhalb einer taktischen Einheit unter Atemschutz
sowie eine theoretische Unterweisung vorgeschrieben. Die Einsatzübung kann bei Einsatzkräften
entfallen, die in entsprechender Art und Umfang im Atemschutzeinsatz waren.
Atemschutzgeräte
MSA Safety Modell AirGo* 70 Geräte MSA Safety Modell AirGo* mit alpha FP Absturzsicherung 2 Geräte (Höhenrettungsgruppe)
*) jeweils mit Lungenautomat MSA Safty AutoMaXX-ESA
172 Geräte
Atemluftflaschen
6 Liter Stahlflasche, 300 bar 128 Flaschen
6,8 Liter Compositeflasche, 300 bar 4 Flaschen
132 Flaschen
Atemschutzmasken/- filter
Atemschutzmasken MSA SafetyG1 Facemaske mit ESA Steckanschluss 142 Masken
Atemschutzfilter Fa. Dräger, Modell X-plore RD40
Filter A2B2E2K2Hg-P3-RD; einschl. Reservegeräte i. Lager 100 Filter
Brandfluchthauben Fa. Auer, Modell MSA S-CAP 119 Stück
Chemikalienschutzanzüge
Modell Vorndamme Isotemp 4000/V/MAC 2 Geräte
Modell Vorndamme Isotemp 4400 Profiler 6 Geräte
8 Geräte
Veränderungen
-keine -
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sonstige Ausrüstung
Weitere Ausrüstungsgegenstände wurden erneuert bzw. neu beschafft*
1 Rettungszelt
zu einem Beschaffungspreis von 8.346,- €
2 Whiteboards
zu einem Beschaffungspreis von 458,- €
1 Kehrmaschine
zu einem Beschaffungspreis von 3.290,- €
Beschaffungen in 2018 gesamt 12.094,- €
*) Einige Ausrüstungsgegenstände, die in 2018 ausgeliefert wurden, sind bereits im Jahresbericht 2017 aufgelistet
worden.
Aktionsplakat Mitgliederwerbung
Cityfest 2017
Foto: © Feuerwehr Espelkamp
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Die Jugendfeuerwehr ist die Jugendgruppe der Freiwilligen Feuerwehr in der Altersklasse
zwischen 10 und 18 Jahren. Eine Kinderfeuerwehr (6 bis 10 Jahre) gibt es in Espelkamp nicht.
Die Sicherung des Nachwuchses für den aktiven Feuerwehrdienst ist nicht der einzige Auftrag
der Jugendfeuerwehr. Die Bildung verschiedener Kompetenzen und das Vorleben von
Werten ist ein mindestens genauso bedeutender Aufgabenbestandteil. Dabei werden die
folgenden Werte nicht nur von den Jugendlichen, sondern auch von den Jugendwarten und
anderen Führungspersonen, tagtäglich in der Jugendfeuerwehr demokratisch gelebt. Werte sind
nicht angeboren, sondern werden durch Vorbilder geprägt. Die Jugendfeuerwehr ist daher eine
Organisation, welche sich stark von anderen Verbänden abhebt. Dadurch fungiert sie als
vorbildliches und ideales Hobby für Kinder und Jugendliche.
Mitglieder
Die Mitgliederzahl der Jugendfeuerwehr Espelkamp ist nach wie vor hoch.
Am 31.12.2018 gehörten 21 Jugendliche (7 Mädchen und 14 Jungen) der JF Espelkamp an:
Amelie Wäcken Raik Gaida
Macziaßek Vanessa Jennifer Gaida
Noel Bergen Luca Klott
Kimberly Reichelt Julia Heyne
Leon Dresing Pascal Hauptfleisch
Sean Johannes Rossow Lukas Tielkemeier
Sean Lindemann Jessica Gaida
Dylan Koch Leon Hesse
Andrea Dresing Jonas Richert
Giorgio Ferrera Jaspar Kröger
Connor Koch
Jugend- feuerwehr
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Veranstaltungen
Die Jugendfeuerwehr hatte auch im zurück liegenden Jahr wieder einen attraktiven
Veranstaltungskalender vorzuweisen.
Einige Beispiele:
• Im Januar des Jahres fand wieder die traditionelle „Aktion Tannenbaum“ statt.
• Maiwanderung gemeinsam mit der JF Lübbecke in Espelkamp
• Sommerfreizeit in Dänemark
• Ausflug zum „Schwarzlichtminigolf“
• Teilnahme am Wettkampf „Orientierungswandern"
• Teilnahme am Wettkampf und „Spiel ohne Grenzen“
• Teilnahme am Wettkampf "Kreispokal der Jugendfeuerwehren"
Ausbildung
Im Berichtsjahr führte die JF Espelkamp 87 "reguläre" Dienste durch (2017=64) .
Diese teilten sich in
30 feuerwehrtechnische Dienste
22 „Schwimmdienste“ im Freizeitbad Atoll und Waldfreibad
sowie 35 Sportdienste in der Birger-Forell-Realschule (Turnhalle) auf.
Spiel und Spaß bei der Jugendfeuerwehr Espelkamp –
links: Ausflug mit der Draisine zum „Nordpunkt“; rechts: Ferienfreizeit Dänemark
Jahresbericht 2018
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Hausanschrift
Feuerwehr Espelkamp An der Feuerwache 1 32339 Espelkamp 05772 8012 Fax 7579
Wehrführung Leiter der Feuerwehr Reiner Hußmann 05772 407620 Stellvertr. Leiter der Feuerwehr Michael Dresing 05743 920197
Jörn Stratmann-Sablotny 05772 4079600 Zugführer Mitte Sven Hohmeier 05741 250460 Zugführer Ost Frank Hummert 05743 1221 Zugführer West Dirk Beste 05743 4888
______________________ Jugendfeuerwehr Hans-Detlef Klug 05771 914646 Pressesprecher Volker Dau 05741 20425 Feuerwehrarzt Dr. Andreas Hosp 05772 8012
Internet
http://www.feuerwehr-espelkamp.de
E-Mail [email protected]
Fachbereiche Ausbildung Jörn Stratmann-Sablotny 05772 4079600
Atemschutz Marco Nolting 05772 8012
EDV/ Fernmeldetechnik Edwin Kaminski 05772 8012 Fahrzeugtechnik Andreas Bölk Darius Markowski Stefan Pfau 05772 8012
Gerätetechnik Marc Hohmeier 05772 8012
Psychosoziale Unterstützung (PSU) Sascha Tielkemeier 05743 931497
Sicherheitsbeauftragter Andreas Kolodzeizik 0 5742 701870
Vorbeugender Brandschutz Werner Klostermann Jörg Meyer 05772 8012
Stand: Januar 2019
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