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24 Das Pfarramt L‘Uffici o pastorale Pastor Bernd S. Prigge Büro / Ufficio: Via Rio Caldo, 9 · 35031 Abano Terme Tel. 049 - 8668929 · E-Mail: [email protected] www.kirche-venedig.de Der Gemeindevorstand Il Presbiterio Marlis Beer, Tel. 041 2770273 Irene Descovich, Tel. 0422 582326 Pastore Bernd S. Prigge, vice presidente, Tel. 049 8668929 Dörte Pitteri, Tel. 041 5206290 Frithjof Roch, Ökumenebeauftr. / deleg. p. l‘ecumenismo, Tel. 041 5260180 Lore Sarpellon, Vorsitzende / presidente, Tel. 041 5206913 Julia Siegmann, Tel. 049 9903376 Die Kirche La Chiesa ―Scuola dell‘ Angelo Custode‖ Campo SS. Apostoli · Cannaregio 4448 · 30121 Venezia (zu Fuβ 20 Min. vom Bahnhof / a piedi 20 min. dalla ferrovia Vaporetto Linie / linea 1, Haltestelle / fermata Ca‘ d‘Oro) Gottesdienst in Abano Terme Culto ad Abano Terme Josephskapelle rechts neben der Kirche Sacro Cuore, Piazza Sacro Cuore Unsere Konten I nostri conti correnti- Für Spenden und Mitgliedsbeiträge / per offerte e contributi dei membri Deutsche Bank Venezia Stadtsparkasse München ABI 03104 CAB 02000 BLZ 701 500 00 CC. No. 30977 Konto 49 185 002 IBAN: IT65 IO31 0402 0000 0000 0030977 SWIFT (BIC): DEUTITM 1790 Detailansicht des Altarrahmens in der Kirche Gemeindebrief Lettera della Comunità Januar - März 2011 gennaio - marzo

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Page 1: Januar - Chiesa Evangelica Luterana in Italia · Januar - März 2011 gennaio - marzo . 2 Liebe Gemeindeglieder, Liebe Freundinnen und Islam Elisa Ferrero il Corano. Freunde der Kirchengemeinde!

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Das Pfarramt L‘Ufficio pastorale

Pastor Bernd S. Prigge

Büro / Ufficio: Via Rio Caldo, 9 · 35031 Abano Terme

Tel. 049 - 8668929 · E-Mail: [email protected]

www.kirche-venedig.de

Der Gemeindevorstand Il Presbiterio

Marlis Beer, Tel. 041 2770273

Irene Descovich, Tel. 0422 582326

Pastore Bernd S. Prigge, vice presidente, Tel. 049 8668929

Dörte Pitteri, Tel. 041 5206290

Frithjof Roch, Ökumenebeauftr. / deleg. p. l‘ecumenismo, Tel. 041 5260180

Lore Sarpellon, Vorsitzende / presidente, Tel. 041 5206913

Julia Siegmann, Tel. 049 9903376

Die Kirche La Chiesa

―Scuola dell‘ Angelo Custode‖

Campo SS. Apostoli · Cannaregio 4448 · 30121 Venezia

(zu Fuβ 20 Min. vom Bahnhof / a piedi 20 min. dalla ferrovia

Vaporetto Linie / linea 1, Haltestelle / fermata Ca‘ d‘Oro)

Gottesdienst in Abano Terme Culto ad Abano Terme

Josephskapelle rechts neben der Kirche Sacro Cuore, Piazza Sacro Cuore

Unsere Konten I nostri conti correnti-

Für Spenden und Mitgliedsbeiträge / per offerte e contributi dei membri

Deutsche Bank Venezia Stadtsparkasse München

ABI 03104 CAB 02000 BLZ 701 500 00

CC. No. 30977 Konto 49 185 002

IBAN: IT65 IO31 0402 0000 0000 0030977 SWIFT (BIC): DEUTITM 1790

Detailansicht des Altarrahmens in der Kirche

Gemeindebrief Lettera della Comunità

Januar - März 2011 gennaio - marzo

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Liebe Gemeindeglieder,

Liebe Freundinnen und

Freunde der Kirchengemeinde!

„Lass dich nicht vom Bösen überwinden,

sondern überwinde das Böse mit

Gutem.― (Römer 12,21)

Paulus fordert in seinem Brief an die

Gemeinde in Rom, aus dem die diesjährige

Jahreslosung stammt, zum Anderssein auf.

Böses soll mit Gutem überwunden werden.

Er kennt dieses allgemein übliche Gesetz:

Wie du mir, so ich dir. Er weiß von der Unart

des gegenseitigen Aufrechnens. Es ist so

einfach, hineinzugeraten und mitzumachen

bei diesem Bumerang-Spiel: Jemand redet

mich unfreundlich an, ich reagiere ebenso

unwirsch. Und plötzlich schaukelt sich die

Situation zu einer Kette von Verletzungen

und Aggressionen hoch. Paulus weiß von

dieser Lebensweise. Er meint aber,

Rachegelüste und Vergeltung sollen uns

nicht vereinnahmen. Solche Gefühle und

Regeln existieren, und wir können uns denen

nicht entziehen. Es ist gut, sie sich ehrlich

einzugestehen. Dennoch sollen diese

Prinzipien nicht zum Maßstab unserer

Entscheidungen werden. Paulus appelliert an

die Gemeinde, sich von diesen

Verhaltensweisen abzusetzen. Nicht

Anpassung an die Welt empfiehlt er, sondern

Protest: Nehmt euch Christus zum Leitbild

und durchbrecht das System. Obwohl

jemand unfair zu euch war, sollt ihr dem

Gutes entgegensetzen, sagt er.

Das sind große Worte mit hohen

Ansprüchen. Ich persönlich reagiere bei

Appellen zu einem rechtschaffenen Leben

empfindlich. Wenn mir jemand vorschreiben

will, was ich zu tun oder zu lassen habe, da

meldet sich mein Dickkopf. Doch wir

würden den Apostel Paulus falsch verstehen,

wenn wir ihn zu einem Moralapostel

degradieren. Seine sittlichen Forderungen

machen nur einen kleinen Teil seines Briefes

aus, vorab steht die Frohbotschaft: Gott

bringt Hoffnung in diese Welt, indem er sich

eben nicht nach den Regeln dieser Welt

richtet. Weil wir hineingenommen sind in

dieses neue Reich Gottes, können wir den

Mut finden, über unseren Schatten der

Selbstbehauptung zu springen. Paulus zeigt

uns auf, wozu wir fähig sind: Gott

ermächtigt uns, zärtlich zu sein, wo Gewalt

herrscht.

Ich wurde vor Jahren Zeuge einer hässlichen

Auseinandersetzung in einem Treppenhaus

in Leipzig. Ich war mit Annette verabredet.

Mit mehreren Freunden wollten wir eine

Reise vorbreiten. Zufällig trafen einige von

uns im gleichen Augenblick ein. Wir

klingelten bei Annette, sie öffnete uns

freudig. Im gleichen Moment kam eine

Nachbarin vorbei, sah den Tumult auf dem

Treppenabsatz und fing an, sich zu ereifern:

„Es ist ja nicht zu fassen, was bei ihnen

wieder los ist. Sie haben hier ja eine

Absteige. Wie können sie als Alleinstehende

überhaupt so viel Besuch haben? Nur

Männerbesuch. Und alle kommen zum

Wäschewaschen zu ihnen und die

Hausgemeinschaft darf dafür zahlen. So

geht das nicht. Ich melde das der

Hausverwaltung.― Schon polterte sie an uns

vorbei und ließ uns mit offenem Mund

zurück. In der Wohnung dann war die

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Das Programm am 25.März in Abano:

9.00 – 11.00: Gli inizi dell'islam: contesto e

storia della rivelazione coranica. Le

caratteristiche e i principi fondamentali

dell'Islam

11.15 - 12.45: La cultura araba e la lingua araba

12.45 - 14.00 einfaches arabisches

Mittagessen (semplice pranzo arabo)

14.00 – 15.30: La cultura araba nelle sue

espressioni: la poesia, la musica, ecc...e foto

dell'Egitto

Abends: Feier im Pfarrhaus

Unkostenbeitrag: 5 Euro , Costo: 5 Euro,

Iscrizione in pastorato.

Anmeldung im Pastorat.

Gisela Salomon, Frauennetzwerk — Rete

delle Donne

Gemeindefrühstück: Der Koran

Am Samstag, 26. März, lädt die Gemeinde

zusammen mit dem Frauennetzwerk von

10.00 – 13.00 Uhr zu einem Frühstück mit

Thema in die Kirche in Venedig ein.

Islamwissenschaftlerin Elisa Ferrero wird

über den Koran informieren.

Anmeldungen bitte im Pastorat.

Colazione Comunitaria:

Il Corano

Colazione comunitaria: Il Corano

Sabato 26 marzo la comunità insieme con la

rete delle donne invita a partecipare alla

prima colazione della comunità dalle 10.00

alle 13.00. Nella chiesa di Venezia

scopriremo insieme alla professoressa del

Islam Elisa Ferrero il Corano.

Iscrizione in pastorato.

Elisa Ferrero si

laurea in fisica

all‘Università

di Torino nel

2001 e consegue

il dottorato in

astronomia a

Monaco in

Germania nel

2005.

Decidendo di consacrarsi interamente allo

studio dell‘islam, di cui già si interessava dal

1997, ottiene nel 2009 il Baccalaureate in

Arabic Studies (lingua araba, islamistica e

dialogo interreligioso) presso il Dar

Comboni Institute dei Padri Comboniani del

Cairo, in Egitto.

Nel periodo in cui è residente in Egitto, dal

2007 al 2010, approfondisce lo studio

dell‘arabo. È attualmente impegnata in varie

attività che includono la traduzione

dall‘arabo, l‘organizzazione di viaggi studio

per conoscere l‘islam e la cultura araba,

seminari e conferenze.

Gemeinde neu im Internet

Unter www.kirche-venedig.de ist die neue

Site der Kirchengemeinde zu finden — mit

vielen neuen Bildern, Aufsätzen,

Kalendarium, Mitgliedsformalitäten und

Adressen. Außerdem kann dort ein

Newsletter abnonniert werden, der aktuell

aus dem Gemeindeleben berichtet und auf

Veranstaltungen hinweist.

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Viaggio della comunità: Sulle

tracce di Lutero

Alcuni dei bambini della nostra comunità

stanno ormai entrando nell‘età in cui

possono iniziare a frequentare le lezioni

preparative alla confermazione. Insieme a

loro vorremmo metterci in viaggio per

conoscere i posti in cui Lutero ha vissuto e

lavorato. Dove aveva lanciato il calamaio

contro il diavolo? Dov‘era il monastero nel

quale entrava come giovane frate Martino?

Su quale porta aveva affisso le sue 95 tesi che

sono state poi stampate anche a Venezia e

bruciate pubblicamente sul ponte di Rialto?

Per una settimana (14—20/21 giugno) si parte

con due piccoli pullman per Wittenberg,

Eisenach, Erfurt, Augsburg…..Oltre alle

escursioni storiche/urbanistiche resta anche

il tempo per giocare e divertirsi tutti insieme

o anche da soli. La sistemazione è in semplici

ma buoni ostelli, monasteri, etc. I costi per

pernottamenti, prima colazione, viaggio,

biglietti d‘ingresso e alcune cene sono

stimati a circa 450 Euro per gli adulti e 300

Euro per i bambini (Gratis per i bambini di

età inferiore a 3 anni)

Ulteriori informazioni e iscrizione presso il

Pastore Bernd Prigge.

Frauennetzwerk vom 25.– 26.3. zu

Gast in der Gemeinde

Die Referentinnen des Frauennetzwerks

besuchen zweimal im Jahr ELKI-Gemein-

den, bei denen sie noch wenig bekannt sind.

Dabei verbinden sie ihr eigenes Arbeits-

treffen mit einem Gemeindebesuch, um die

Gemeindeglieder und ihre Situation vor

Ort besser kennenzulernen. Anlässlich ihrer

Stippvisite in Venedig-Abano am 25. und 26.

März organisieren sie mit und für die Frauen

ein Tagesseminar und ein Frühstück.

Frauenarbeit macht Spaß, schafft Kontakte

und stärkt das Vertrauen in die eigenen

Fähigkeiten! Referentin der Tagung ist Elisa

Ferrero, Islamwissenschaftlerin, die längere

Zeit in Ägypten lebte.

La rete delle donne fa visita alla

nostra comunità

Le referenti della rete delle donne vanno a

trovare due volte l‘anno le comunità della

CELI in cui sono ancora poco conosciute.

Cercano di unire una loro riunione con una

visita alla comunità per conoscere meglio gli

altri membri e la loro situazione nel

territorio. In occasione della loro prossima

visita a Venezia-Abano il 25 e 26 marzo

stanno organizzando, con e per le donne, un

seminario di un giorno e una colazione

comunitaria. Lavorare tra donne è divertente,

crea nuovi contatti e rafforza la fiducia nelle

proprie capacità. La relatrice del seminario

sarà Elisa Ferrero, studiosa di cultura

islamica, che ha vissuto per lungo tempo in

Egitto.

3

Stimmung gedrückt. Annette wusste nicht,

wie ihr geschehen war. Wie kann ein

Mensch so bösartig sein? Annette fürchtete,

dass die Mieterin sie bei der Hausverwal-

tung denunzieren könnte. Dann würde auf-

fliegen, dass der Mietvertrag über ihre Vor-

gängerin lief. Sie könnte womöglich die

Wohnung verlieren.

Einige Tage später traf Annette erneut auf

die Nachbarin. Die 70Jährige versuchte, mit

zwei Eimern Kohle in den vierten Stock zu

kommen. Sie stöhnte laut, und nach wenigen

Treppenstufen musste sie verschnaufen. An-

nette nahm ihr kurzerhand die schweren Ei-

mer ab. Verlegen lächelte die Nachbarin.

Auf dem Weg zu ihrer Wohnung erzählte sie,

dass ihr Mann wegen einer schweren Alz-

heimer-Erkrankung seit Monaten nicht das

Haus verlassen hatte. Sie bemühte sich um

Verständnis für die hässliche Szene auf der

Treppe. Oben angekommen stellte Annette

die Eimer vor die Tür. Die Nachbarin strei-

chelte ihr zum Abschied verschämt den

Arm.

Es ist gewiss nicht leicht, seinem Beleidiger

die Kohlen zu tragen. Konflikte jedoch mit

einer Geste der ausgetreckten Hand zu lö-

sen, schafft neuen Spielraum. Böses mit Gu-

tem zu überwinden, kostet viel persönliche

Überwindung. Die Jahreslosung erinnert

daran: Der Mensch darf sich mit Gottes

Rückendeckung zu neuen Anstößen in sei-

nem Leben hinreißen lassen.

Freuen wir uns darauf!

Ihr

Bernd S. Prigge, Pastor

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Cari membri,

care amiche e cari amici

della Comunità luterana

―Non lasciarti vincere dal male, ma vinci il

male col bene.‖ (Romani 12,21)

Nella sua lettera alla Comunità di Roma,

dalla quale è stato tratto il motto per questo

anno, Paolo esorta a cambiare: sconfiggere il

male con il bene. Egli conosce la legge gene-

ralmente in uso: come tu fai a me, così io fac-

cio a te. Egli conosce la cattiva abitudine del-

le accuse reciproche. E‘ infatti molto facile a

essere coinvolti in questo gioco di bumerang:

qualcuno mi si rivolge in modo scortese, io

reagisco in modo altrettanto sgarbato. E im-

provvisamente la situazione diventa una ca-

tena di offese e aggressioni. Paolo conosce

questi comportamenti, ma ci dice che non

dobbiamo farci prendere dalla sete di vendet-

ta e mettere in atto ritorsioni. Questi senti-

menti esistono ed è difficile liberarsene. E‘

bene riconoscerli onestamente. Essi, tuttavi-

a, non devono diventare la misura delle no-

stre decisioni. Paolo si appella alla comunità

chiedendo di scostarsi da questi comporta-

menti. Egli non raccomanda di adeguarsi al

mondo, ma suggerisce piuttosto la protesta:

prendete Cristo come modello e rompete il

sistema. Anche se qualcuno è stato sleale

con voi, egli dice, dovete contrapporvi il bene.

Queste sono parole grandi, con alte pretese.

Personalmente io sono ipersensibile di fronte

ad appelli per una vita retta. Quando qualcu-

no mi vuole dettare ciò che devo fare o non

fare, io mi intestardisco. Ma comprenderem-

mo male l‘apostolo Paolo se volessimo degra-

darlo a semplice moralista. Le sue richieste

etiche comprendono solo una piccola parte

della sua lettera; prima di tutto c‘è la buona

novella: Dio porta la speranza in questo

mondo non seguendo le regole di questo mon-

do. Poiché siamo stati inseriti in questo nuo-

vo regno di Dio possiamo trovare il coraggio

di uscire dai limiti della nostra natura e dalla

nostra autoaffermazione. Paolo ci mostra di

che cosa siamo capaci: Dio ci dà facoltà di

essere docili laddove regna la violenza.

Anni fa fui testimone di una brutta scena

sulle scale di una casa a Lipsia. Avevo un

appuntamento con Annette. Assieme a un

gruppo di amici volevamo organizzare un vi-

aggio. Casualmente alcuni di noi arrivarono

contemporaneamente. Suonammo da Annet-

te e allegramente essa ci aprì la porta. Nello

stesso momento giunse una vicina, vide la

confusione sul pianerottolo e cominciò ad ac-

calorarsi: ―è incredibile cosa succede da lei.

Sembra un bordello. Com‘è possibile che una

nubile possa avere tante visite? E per lo più

tutti uomini. E tutti vengono da lei per lavare

la propria biancheria e il condominio lo deve

pagare. Così non va. Farò una denuncia

all‘amministratore.‖ E detto questo passò

oltre e ci lasciò tutti a bocca aperta. Una vol-

ta entrati nell‘appartamento eravamo tutti

avviliti e Annette non si dava pace. Com‘è

possibile che una persona possa essere così

cattiva? Annette temeva che la signora la

denunciasse per davvero all‘amministratore.

Sarebbe così venuto alla luce che il contratto

d‘affitto era ancora registrato sotto il nome

dell‘affittuaria precedente. Avrebbe addirit-

tura potuto perdere l‘appartamento.

Alcuni giorni dopo Annette incontrò di nuo-

vo la vicina. Con due secchi di carbone la

70enne cercava di salire al quarto piano. Si

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Wir begrüßen als neue Mitglieder

unserer Gemeinde:

Diamo il benvenuto ai nuovi mem-

bri della nostra comunità:

Ulrich Schmid, San Donà di Piave

Britta Meier, Venezia

Bernd Prigge, Abano Terme

Silvia Krüger, Arugnano

Die Gemeinde gratuliert herzlich der Fami-

lie Krüger-Valdemarca zur Geburt ihrer

Tochter Lisa am 7. Dezember.

Le nostre congratulazione alla famiglia

Krueger-Valdemarca per la nascità della loro

figlia Lisa il 7. dicembre

Neues Gesangbuch

Monatelang wurde es erprobt, nun ist es auf

dem Markt: Das neue ELKI-Gesangbuch

mit schickem Einband ist erschienen. Am

Sonntag, 9. Januar, wollen wir es um 10.30

Uhr im Gottesdienst einführen und zum

ersten Mal benutzen. Das Gesangbuch

kann auch für ca. 25 € erworben werden—für

alle, die auch zuhause singen und stöbern

wollen.

Gemeindefahrt:

Auf Luthers Spuren

Nun sind einige Kinder der Gemeinde in

dem Alter, in dem der Konfirmanden-

unterricht beginnt. Mit ihnen wollen wir

uns auf den Weg machen, die Stätten Lu-

thers kennen zu lernen: Wo warf er der Le-

gende nach ein Tintenfass nach dem Teufel?

Wo war das Kloster, in das er als junger Bru-

der Martinus eintrat? An welcher Tür

schlug er noch gleich seine 95 Thesen, die

sogar in Venedig gedruckt und dann auf der

Rialtobrücke öffentlich verbrannt wurden?

Eine Woche (14.-20./21. Juni) geht es in zwei

Kleinbussen nach Wittenberg, Eisenach, Er-

furt, Augsburg…

Die Wartburg in Eisenach ist ein Besuch wert.

Neben geschichtlichen und städtebaulichen

Erkundungen bleibt Zeit für Spiel und Spaß

in der Gruppe oder auch allein. Die Unter-

bringung ist in einfachen, aber guten Jugend-

herbergen, Kloster etc. Kosten für Über-

nachtung, Frühstück, Eintritte, Fahrt und

teilweise Abendessen: ca. 450 € für Erwach-

sene, 300 € für Kinder (Kleinkinder bis 3 Jah-

re frei). Weitere Informationen und Anmel-

dung bei P. Prigge.

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Donna Leon si è dichiarata d‘accordo

nell‘usare il suo nome in questo contesto e

prometteva di ripassare al più presto.

Vi è venuta voglia di partecipare

all‘iniziativa ―chiesa aperta‖? Stiamo cer-

cando sempre rinforzi per il nostro team.

Non è richiesta la conoscenza della storia

della nostra comunità. Questa conoscenza

può essere acquisita in breve tempo. Ci vuo-

le solo la voglia di incontrare nuove persone.

Gli interessati sono pregati di contattare il

pastorato.

Basar der offenen Tür

Beide Türflügel waren weit geöffnet als die

Gemeinde zu ihrem Adventsbasar einlud.

Viele Ehrenamtliche hatten tagelang gebas-

telt, getöpfert, Kränze gebunden, gehäkelt

etc. Das Ergebnis hat sich gelohnt: Die Be-

sucher strömten in die Kirche, viele Gesprä-

che fanden statt und auch finanziell hat sich

der Basar gelohnt: 1.400 € gab es für die Ge-

meindekasse. Der Kirchenvorstand dankt

allen Helferinnen und Helfern für ihren en-

gagierten Einsatz! Einen Schreck gab es zum

Schluss: Das Eingangsportal ließ sich nicht

mehr schließen - mit vereinten Kräften löste

man auch dieses Problem.

Mercatino con grande successo

Entrambe le porte erano spalancate quando

la nostra comunità invitava al mercatino na-

talizio. Tanti volontari avevano preparato

per giorni ceramiche, corone d‘avvento, lavori

di maglia e uncinetto, ecc. Il risultato è stato

considerevole: Tante persone sono venute

nella nostra chiesa e il giorno ci ha portato

nuovi interessanti contatti ma anche un bel-

lissimo ritorno economico: 1.400 Euro per la

nostra cassa. Il presbiterio ringrazia tutti i

collaboratori per la loro dedizione. Alla fine

un piccolo spavento: Il grande portone non

volevo più chiudersi - grazie ad alcune perso-

ne forti siamo riusciti anche a risolvere que-

sto problema!

Viele Menschen schauten neugierig beim Basar vorbei. Das

offene Portal lud zu Punch und zum Stöbern ein. Allerdings:

Zum Schluss sich das Tor nicht mehr schließen.

5

lamentò ad alta voce e dopo pochi gradini si

dovette fermare per prender fiato. Senza esi-

tare Annette le tolse di mano i pesanti secchi

e li portò su. La vicina le rivolse un sorriso

imbarazzato e salendo le raccontò che per u-

na grave forma di Alzheimer suo marito da

mesi era costretto in casa. Stava chiaramen-

te cercando la sua comprensione per la brutta

scenata davanti alla sua porta. Arrivata su,

Annette appoggiò i secchi davanti alla porta

e la vicina la vicina, sentendosi piena di ver-

gogna, nel congedarsi le accarezzò il braccio.

Non è certo facile portare il carbone a chi ti

ha offeso. Ma risolvere i conflitti con il gesto

della mano tesa crea nuovi spazi d‘azione.

Superare il male con il bene costa molto, ma

il motto di questo anno ci ricorda: con l‘aiuto

di Dio l‘uomo è incoraggiato a lasciarsi tra-

sportare verso nuovi impulsi nella sua vita.

Rallegriamoci di questo!

Vostro

Bernd S. Prigge, Pastore

Foto hier und Titelbild: Matthias Philipp

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Einführung von Pastor Prigge

Bunt gemischt waren die Teilnehmer, die der

Einladung zum feierlichen Gottesdienst am

17. Oktober gefolgt sind, an dem der neue

Pfarrer der Gemeinde Venedig, Bernd

Prigge, eingeführt wurde. Gut 30 Personen

aus seiner alten Gemeinde in Hannover

waren angereist, Dekan Holger Milkau war

aus Neapel gekommen, EKD-Kirchenrat

Michael Schneider aus Hannover, die

Pfarrer Dieter Kampen aus Triest, Jürgen

Koch aus Arco/Gardasee und Ingo Lembke

aus Hamburg (Pfr. Koch und Pfr. Lembke

haben waehrend Pfr. Almut Kramms

Krankheit die Gemeinde Venedig betreut

und die Kurseelsorge in Abano Terme weiter

gefuehrt), ferner Vertreter der katholischen

und orthodoxen Kirche, die Waldenser-

Pfarrerin Elisabetta Ribet, Vertreter anderer

religiöser und kultureller Institutionen in

Venedig, ökumenische Freunde der

verschiedenen Konfessionen und zuletzt

Gemeindemitglieder aus Abano, Treviso,

Padua, Oderzo und natürlich Venedig.

Selten erleben wir Venezianer eine so volle

Kirche, und in meinen Begrüβungsworten

habe ich in meiner Rolle als Präsidentin der

Gemeinde meine Freude über die groβe

Teilnahme an diesem festlichen Anlass

ausgedrückt.

Die musikalische Begleitung gestaltete

Michaela Böhringer, wobei sie auch ihre

Familie involvierte: mit ihrer wunderschönen

Stimme bezauberte sie alle, ihr Mann

Vincenzo Piani spielte die Orgel und

Töchterchen Anna Geige.

Pfarrer Bernd Prigge predigte über einen Text

des Propheten Micha:

„Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist und

was der Herr von dir fordert, nämlich Gottes

Wort halten und Liebe üben und demütig

sein vor deinem Gott.― (Micha 6,8).

„Niemand soll sich herausreden können, er

wisse nicht, was Gott eigentlich wolle, was

Gott sogar fordert―, begann Pastor Prigge

und fuhr dann fort: „Was die Gemeinde von

einem Pastor fordert, dazu gibt es eine

genaue Untersuchung. Eine Umfrage in den

USA hat ergeben, was von einem „perfekten

Pfarrer― erwartet wird. Hier das Ergebnis:

Der ideale Pastor predigt genau 12 Minuten

lang. Er arbeitet von 8 bis 24 Uhr und ist

seine eigene Sekretärin. Er verdient 80

Dollar pro Woche, ist gut gekleidet, kauft

und liest gute Bücher und spendet

wöchentlich 100 Dollar für wohltätige

Zwecke. Er ist 28 Jahre alt und hat 30 Jahre

Predigterfahrung. Er ist sanft, gut aussehend

und groβzügig. Er engagiert sich bis zum

Letzten für andere, ohne jemandem zu nahe

zu treten. Er nimmt eindeutig Stellung in

sozialen Fragen, engagiert sich aber nie

politisch. Mit der Jugend arbeitet er

hingebungsvoll und verbringt seine ganze

Zeit mit den Senioren der Gemeinde. Drei

Mal täglich hält er Gottesdienst, ist immer

in seinem Büro anzutreffen – und er hat

immer Zeit.―

Nach dieser scherzhaften (aber nicht

erdichteten) Einführung ging er zur Analyse

der drei wichtigsten Forderungen über, die

Gott an uns Menschen stellt, die da sind

Gerechtigkeit, Liebe und Demut.

„Gerechtigkeit fängt an, wo wir jeden

Menschen wertschätzen, ihn als Gottes

Ebenbild würdigen und uns daran freuen,

dass es ihn gibt. Wir wissen, wie schwer es

19

Gemeindeboot bei

der Vogalonga?

Ruderer gesucht

Am Sonntag, den 12. Juni 2011 findet zum 37.

mal die „Vogalonga― in Venedig statt.

Dieses Ruderfest, aus dem Menschen aus

der ganzen Welt nach Venedig kommen, um

die ca. 32 km lange Strecke durch die Lagune

rudernd zu bewältigen, hat hier große

Tradition. Alle denkbaren Typen von

Ruderbooten, junge, ältere Menschen, allein,

zu zweit oder in Gruppen – die Vogalonga

ist jedes Jahr ein Spektakel. Wie wäre es,

wenn in diesem Jahr eine Gruppe aus der

Gemeinde an der Vogalonga teilnähme? Im

Ruderboot Flagge für unsere Gemeinde

zeigte?

Wir suchen Menschen, die im

venezianischen Stil rudern können, oder es

erlernen wollen, um Teil dieses großartigen

Festes zu werden. Wir sollten ab Februar mit

dem Training beginnen. Haben Sie Lust

mitzumachen? Melden Sie sich doch bitte

per E-Mail bei Britta Meier

([email protected]). Weitere Infos, Fotos etc.

finden Sie unter: www.vogalonga.it. Wir

freuen uns über alle, die mitmachen wollen!

Offene Kirche mit Donna Leon

Plötzlich stand sie in der Sala: Donna Leon,

amerikanische Bestseller-Autorin mit

Wohnsitz in Venedig, schaute im Advent bei

der Offenen Kirche vorbei. Bekleidet mit

einem schlichten Anorak bestaunte sie

zunächst die Grabplatten an den Wänden,

dann ging sie mit unserer Kirchenführerin

Eva Dünow in die Kirche in den ersten Stock

und ließ sich ausführlich über die Geschichte

der ältesten lutherischen Gemeinde Italiens

berichten. Anschließend folgte ein Gespräch

mit dem Gemeindepastor, dem sie deutsche

Firmen als Spendengeber für die

Kirchenrenovierung empfahl. Kurz zuvor

hatte Eva Dünow noch darauf hingewiesen,

dass ―die Kirche langsam wegbröselt‖. Der

Pastor wies die Schriftstellerin darauf hin,

dass man Türöffner bräuchte, um bei den

großen Unternehmen überhaupt Gehör zu

finden. Donna Leon zeigte sich damit

einverstan-den, sie als Ideengeberin zu

erwähnen. Die Erfinderin von Commissario

Brunetti versprach, bald wieder vorbei zu

schauen.

Lust bei der Offenen Kirche mitzumachen? Wir

suchen Verstärkung für unser Team. Kenntnisse

über die Geschichte sind keine Voraussetzung.

Sie können schnell erworben werden.

Kontaktfreude ist erwünscht. Bitte im Pastorat

melden.

Chiesa aperta con Donna Leon

All‘improvviso è apparsa nella nostra sala:

Donna Leon la scrittrice di bestseller

americana con residenza a Venezia veniva a

salutarci nel giorno della chiesa aperta nel

periodo di avvento. Vestita con un semplice

spolverino guardava ammirata dapprima le

lapidi poste sulle pareti e poi continuava la

sua visita, guidata dalla Signora Eva

Dünow, alla nostra chiesa al primo piano

ascoltando interessata la storia della più

vecchia comunità luterana d‘Italia. In una

breve conversazione con il nostro pastore la

Signora Leon ci consigliava di contattare

aziende tedesche come sponsor per il

restauro della nostra chiesa. Durante la

visita abbiamo fatto notare la necessità di

trovare soldi se vogliamo evitare che la

nostra chiesa continua a ―sbriciolarsi‖, come

poco prima aveva osservato Eva Dünow .

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GEBETSWOCHE FÜR DIE

EINHEIT DER CHRISTEN

18.-25. Januar

―Sie hielten an der Lehre der Apostel fest

und an der Gemeinschaft, am Brechen des

Brotes und an den Gebeten‖ (Apg. 2,42)

SETTIMANA DI PREGHIERA

PER L'UNITÀ DEI CRISTIANI

18-25 gennaio 2011

―Uniti nell‘insegnamento degli apostoli,

nella comunione, nello spezzare il pane e nella

preghiera‖ (Atti 2, 42)

Icontri Di Preghiera

Martedì 18 gennaio

ore 18.30 – Chiesa Luterana –

SS. Apostoli 4448 – Venezia

con predicazione cattolica

Mercoledì 19 gennaio

ore 18.30 – Chiesa di S. Simeone profeta –

S. Croce, 918 – Venezia

(incontro animato dai bambini con

predicazione ortodossa)

Giovedì 20 gennaio

ore 21.00 – Chiesa di san Girolamo - Mestre

(incontro animato dai giovani

nello stile di Taizé con

predicazione valdese)

Venerdì 21 gennaio

ore 18.30 – Basilica di san Marco – Venezia

con predicazione ortodossa e

cattolica

Sabato 22 gennaio

ore 18.00 – Chiesa di san Nicolò – Lido di

Venezia

Celebrazione eucaristica cattolica

con predicazione luterana

ore 18.30 – Cattedrale ortodossa di ―S.

Giorgio dei Greci‖ - Venezia-

Celebrazione del Vespro orto-

dosso con predicazione cattoli-

ca

Domenica 23 gennaio

ore 10.30 – Chiesa Valdese e Metodista –

Castello, 5170 – Venezia

con predicazione cattolica

ore 18.30 – Chiesa Ortodossa Romena

―S. Lucia‖

Via Monte Piana, 35 – Mestre

Preghiera dell'Inno acátisto a

Nostro Signore Gesù Cristo

con predicazione cattolica(?)

Lunedì 24 gennaio

ore 18.30 – Chiesa di San Giorgio

(Anglicani)– Campo San Vio –

Dorsoduro 729 – Venezia

con predicazione copta ortodos-

sa

ore 21.00 – Chiesa di S. Giovanni Battista

– Jesolo Paes

Martedì 25 gennaio

ore 18.30 – Chiesa di ss. Francesco e Chia-

ra (Marghera)

Le offerte raccolte durante gli incontri di

preghiera saranno destinate a sostegno

delle associazioni che operano con

i carcerati.

Il Consiglio locale delle Chiese Cristiane

di Venezia

7

junge Erwachsene haben, die auf der Suche

sind, einen Beruf zu finden, in dem sie sich

einbringen können, in dem sie gefordert

werden und wo sie genügend Geld für ihren

Unterhalt verdienen. Gerechtigkeit, wie sie

bei dem Propheten Micha gemeint ist, ist

konkret.

Unseren Nächsten zu lieben ist eine noch

schwierigere Aufgabe. Liebe zu fordern ist

nicht so einfach. Der jüdische Philosoph

Martin Buber versteht das Liebesgebot

Gottes so, dass ich meinen Nächsten lieben

soll, weil er so ist wie ich, das heiβt seinen

Nächsten lieben hat mit der Erkenntnis zu

tun, dass er mir sehr ähnlich ist. Albert

Schweitzer, der Theologe und Arzt aus

Lambarene, hat folgende wunderbaren Worte

gesagt; „ Das einzige, was mehr wird, wenn

wir damit verschwenderisch umgehen, ist die

Liebe.― Die Liebe macht auch nicht vor

religiösen und konfessionellen Unter-

schieden halt. Gerade in Venedig hat das

ökumenische Miteinander eine Tradition, die

sehr von Liebe und Respekt geprägt ist―.

Seine Predigt schloss Pfarrer Prigge mit den

Worten ab, die der deutsche Kabarettist

Hans-Dieter Hüsch zum Thema Demut

sagt: „Was wir brauchen sind Demütige, die

aus Liebe und Respekt vor jeder Kreatur

wissen, dass sie nur mit allen anderen – mit

allen anderen zusammen – etwas wert sind.―

Dem Gottesdienst folgte ein festlicher

Empfang, dem nicht nur die vielen Kinder

Ehre gemacht haben, in einer herzlichen und

freundschaftlichen Atmosphäre. Vor dem

Auseinandergehen richtete Kirchenrat

Michael Schneider im Namen der EKD ein

Grusswort an Pfarrer Prigge und wünschte

ihm Kraft, Phantasie und Gottes Segen für

seine neue Aufgabe in der Gemeinde

Venedig.

Lore Sarpellon

Insediamento del pastore Prigge

E‘ stata una assemblea molto eterogenea

quella che ha risposto all‘invito per il solenne

culto d‘insediamento del pastore Bernd

Prigge, domenica 17 ottobre nella chiesa della

Comunità luterana di Venezia in campo SS.

Apostoli. Erano presenti ben 30 persone della

sua vecchia parrocchia di Hannover, il

decano Holger Milkau da Napoli, il

consigliere ecclesiastico della Chiesa

Evangelica della Germania, Michael

Schneider, i pastori Dieter Kampen da

Trieste, Jürgen Koch da Arco/Lago di Gardo,

Ingo Lembke da Amburgo (i pastori Koch e

Lembke hanno svolto servizio pastorale a

Venezia e ad Abano Terme durante la

malattia della pastora Almut Kramm); e poi

sono intervenuti anche rappresentanti delle

chiese cattolica e ortodossa, la pastora

valdese Elisabetta Ribet, rappresentanti di

altre istituzioni religiose e culturali di

Venezia, amici ecumenici e, naturalmente,

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membri della Comunità di Venezia, Abano,

Padova, Treviso, Oderzo ... E‘ raro che la

comunità luterana a SS. Apostoli possa

avere il piacere di vedere la propria chiesa

riempita fino all‘ultimo posto ed è per questo

che nelle mie brevi parole di benvenuto, in

veste di presidente della Comunità, ho

sentito anzi tutto il bisogno di esprimere la

nostra gioia per la grande partecipazione a

questo evento festoso.

La parte musicale della cerimonia è stata

curata da Michaela Böhringer che ha

coinvolto anche la sua famiglia: lei ha

incantato tutti con la sua bellissima voce, il

marito Vincenzo Piani ha suonato l‘organo e

la piccola Anna il violino.

Il pastore Prigge ha iniziato la sua predica

ricordando in poche frasi la storia e le

particolarità della sua nuova parrocchia.

Dopo questo prologo, egli è passato a

indicare il testo biblico scelto per questa

domenica:

―Ti è stato annunciato, o uomo, ciò che è

bene e ciò che il Signore cerca da te:

nient‘altro che compiere la giustizia, amare

con tenerezza, camminare umilmente con il

tuo Dio!‖ (Michea 6, 8).

―Nessuno potrà far finta di non sapere ciò

che Dio vuole, ciò che Dio, addirittura,

esige‖ ha esordito il pastore Prigge,

continuando poi così: ―Ciò che la comunità

esige da un pastore, cioè cosa ci si aspetta

da un pastore ―perfetto‖, emerge da

un‘indagine condotta negli Stati Uniti. Ecco

il risultato dell‘indagine: il pastore ideale

predica esattamente dodici minuti; lavora

dalle otto alle ventiquattro e funge anche da

propria segretaria; guadagna 80 dollari la

settimana, è ben vestito, compra e legge

buoni libri e dona cento dollari la settimana

per opere caritatevoli; ha 28 anni e ha

un‘esperienza di 30 anni nella predicazione; è

mite, di bella presenza e generoso; si

impegna fino all‘ultimo per gli altri senza,

peraltro, avvicinarsi troppo a qualcuno;

prende posizione in modo inequivocabile nei

confronti delle questioni sociali, ma non si

impegna politicamente; si dedica con

impegno ai giovani e passa tutto il suo

tempo con gli anziani della comunità; celebra

il servizio divino tre volte al giorno, ma può

sempre essere trovato nel suo ufficio – e ha

sempre tempo.‖ Dopo questa scherzosa (ma

non inventata) introduzione, egli è passato

ad analizzare le tre prescrizioni che Dio,

attraverso il profeta Michea, comunica agli

uomini, cioè giustizia, amore e umiltà.

―La giustizia incomincia là dove stimiamo

ogni persona, là dove la apprezziamo come

immagine di Dio e ci rallegriamo che esista.

Sappiamo quanto difficili siano le cose oggi

per i giovani che sono alla ricerca di un lavoro

dove impiegare le proprie doti, dove dare il

massimo e dove poter guadagnare

sufficientemente per il proprio

sostentamento. Lo considero uno scandalo

che si dia l‘impressione che non c‘è bisogno

né di loro, né delle loro capacità. [...] La

giustizia della quale di èparla nel libro del

profeta Michea è concreta, mai astratta.‖

Amare il nostro prossimo è un compito ancor

più difficile. Esigere amore non è cosa

semplice. Il filosofo ebreo Martin Buber

intende il comandamento dell‘amore come

invito ad amare il nostro prossimo perché

egli è come noi, volendo con ciò dire che

amando il nostro prossimo riconosciamo che

egli ci rassomiglia. ―Albert Schweitzer, il

teologo e medico di Lambarené, ha detto le

seguenti parole meravigliose: ―la sola cosa

17

Der Talmud: Schlüssel der

jüdischen Identität

Gestern und heute, unersetzbares

Hilfsmittel für das christlich – jüdische

Gespräch

Der Talmud ist ein Stück Weltliteratur, eine

Schatzkammer jüdischer Weisheit aus fast

800 Jahren (entstanden ca. 300 v. bis 500 n.

Chr): lebhafte Diskussionen Tausender

gelehrter Rabbinen, lange juristisch-

nüchterne Abhandlungen, ethische

Grundsätze in Form von markanten

Sprichworten, Anekdoten, Historisches,

Kulturelles, Wissenschaftliches,

Philosophisches, ja sogar auch

Humoristisches sind hier zu finden.. Gewiss

handelt es sich um zunächst fremde, oft

nicht leicht zugängliche Welt, und dennoch:

erstaunlich moderne Fragestellungen, stete

Offenheit der Problemlösungen, der

Denkanreiz des Nebeneinanders mehrerer

Antworten auf ein Problem, gedacht als

Denkprozess, Weg, Tora, nie als Lernziel

und insgesamt immer mit der Vorstellung,

dabei das gesamte Leben im Sinne Gottes

zu heiligen (vgl. Rom. 12,1-3!). Der Talmud

(die „mündliche Tora‖ der Juden ließe sich

mit der Rolle der kirchlichen Tradition für die

Christen vergleichen) lässt die Welt Jesu, ja

das Neue Testament erst richtig verstehen.

Was viele nicht wissen: Der Talmud wurde

1520/23 mit Genehmigung Papst Leo X. von

dem Christen Daniel Bomberg zum ersten

Mal vollständig in Venedig in Folioformat so

gediegen gedruckt, dass dieser Druck als

Vorlage für alle späteren Ausgaben bis heute

dient.— Dass die Kirche über bald 2000

Jahren mit ihrem exklusiven

Wahrheitsanspruch, Unwissenheit,

theologischen Fehlurteilen, Verfolgung

unsägliches Leid über das jüdische Volk bis

hin zur Mitverantwortung an den

Vernichtungslagern in der Schoah brachte

belastet verständlicherweise unsere

Beziehung zu dem Gottesvolk Israel. Zur

Überwindung bietet sich seit 1945 erstmals

in der Geschichte der Weg des Dialogs an,

der Lernenwollens, die Bereitschaft

festgefahrene christliche Vorurteile

abzubauen. , ―im Angesicht Gottes‖ (da

sind Christen und Juden gleicher Meinung)

jener Offenheit, die die Juden uns mit dem

Talmud vorleben, teilhaftig zu werden.

Unser leiber und hochgeschätzte langjährige

jüdische Freund Amos Luzzatto wird uns in

fünf Etappen in wesentliche Aspekte des

Talmuds einführen. Zu dieser in Italien

vielleicht einmaligen Gelegenheit ist jeder

an Versöhnung mit den Juden Interessierte

herzlich eingeladen.

Frithjof Roch

Babylonischer Talmud, Titelblatt der Wilnaer Ausgabe.

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Il Talmud: chiave dell‘identità e-

braica

ieri e oggi, indispensabile strumento del dia-

logo cristiano-ebraico

Il Talmud fa parte della letteratura mondiale,

una fonte inesauribile di saggezza ebraica di

quasi 800 anni (messa per iscritto tra il 300

a.C. fino al 500 d.C.): vi si trovano vivaci di-

scussioni di migliaia di rabbini eruditi, lunghi

e scarni trattati giuridici, massime etiche

sotto forma di proverbi rimarchevoli, aneddo-

ti, argomenti di storia, di cultura, di scienza,

di filosofia, e non mancano perfino tratti u-

moristici. Certo abbiamo a che fare con un

mondo a prima vista lontano e sconosciuto,

spesso non facilmente accessibile, eppure: si

incontrano problematiche sorprendentemente

moderne, il carattere sempre aperto delle so-

luzioni ai problemi, lo stimolo alla riflessione

nell‘accostamento di più risposte ad una de-

terminata questione, pensate come un proce-

dimento del pensiero, cammino, Torà, mai

come meta didattica e sostanzialmente sem-

pre con l‘ideale di santificare così la vita inte-

ra secondo la volontà di Dio (cfr. Rom 12, 1-

3!). Il Talmud (la ―Tora orale‖ degli Ebrei si

potrebbe paragonare al ruolo della tradizione

della Chiesa per i cristiani) fa più che mai

intendere meglio il mondo di Gesù, anzi il

Nuovo Testamento. Quello che molti non

sanno: il Talmud fu stampato per la prima

volta integralmente a Venezia negli anni 1520

-1523 con speciale privilegio di Papa Leone X

(!) dal tipografo cristiano Daniel Bomberg in

folio con tale bravura anche estetica che tale

edizione fece da modello per tutte le edizioni

posteriori fino ad oggi.

Il fatto che la Chiesa per quasi 2000 anni con

la sua pretesa esclusiva di verità,

l‘ignoranza, i giudizi sbagliati, persecuzioni

abbia causato sofferenze inenarrabili al popo-

lo ebraico, fino alla tremenda corresponsabili-

tà ai campi di annientamento nella Shoa

comprensibilmente pesa come un macigno

sui nostri rapporti con il popolo di Dio Israe-

le. Per il superamento dal 1945 per la prima

volta nella storia si offre il percorso del dialo-

go, del voler imparare, la disponibilità di eli-

minare pregiudizi cristiani radicati, di diven-

tare ―al cospetto di Dio‖ (a questo proposito

cristiani ed ebrei hanno la stessa convinzio-

ne) partecipi di quella apertura, di cui gli E-

brei vivendo con il Talmud ci fanno da model-

lo. Il nostro carissimo e stimatissimo amico

ebreo di lunga data Amos Luzzatto in cinque

appuntamenti nella nostra sede ci introdurrà

in aspetti essenziali del Talmud. Per questa

in Italia unica occasione chiunque sia inte-

ressata alla riconciliazione con l‘ebraismo è

invitato molto cordialmente.

Frithjof Roch

9 gennaio Il Talmud – cuore

dell‘ebraismo

20 marzo La legge come insegnamento

di vita e di libertà

3 aprile Vivere la volontà di Dio nei

rapporti umani

29 maggio Vicinanza di Dio all`uomo

dell‘alleanza

5 giugno Shekina: Presenza di Dio in

eventi terreni

Sempre domenica alle ore 17.00 nella Chiesa

Luterana di Venezia

9

che aumenta quando la usiamo tanto è

l‘amore‖. L‘amore non si ferma nemmeno

davanti a differenze religiose o confessionali.

Proprio a Venezia il comune cammino

ecumenico ha una tradizione che è

caratterizzata da amore e rispetto.‖

La predica si è quindi conclusa ricordando

quanto, in tema di umiltà, canta il

cabarettista tedesco Hans-Dieter Hüsch:

―Ciò di cui abbiamo bisogno sono gli umili, i

quali per amore e rispetto davanti a ogni

creatura sanno che solo con tutti gli altri –

assieme a tutti gli altri- valgono qualche

cosa.‖

La cerimonia è stata infine seguita da un

festoso ricevimento al quale non solo i tanti

bambini presenti hanno fatto onore, in

un‘atmosfera di grande cordialità e amicizia.

Prima del congedo, il consigliere ecclesiastico

Michael Schneider ha voluto rivolgere un

saluto da parte della Chiesa evangelica della

Germania al pastore Prigge, augurandogli

forza, fantasia e la benedizione di Dio per il

suo nuovo compito nella Comunità di

Venezia.

Lore Sarpellon

Predica tenuta al ‗Culto della

Riforma‘ il 31 ottobre 2010 nella

Chiesa valdese di Venezia

(Filippesi 1, 3-11)

Carissimi fratelli e sorelle,

oggi celebriamo la Festa della Riforma, un

momento oltre che di memoria storica

un‘occasione di riflessione sulla nostra

fedeltà al Signore, su come viviamo la nostra

fede, anche per capire quale è il nostro

approccio alla Sacra Scrittura. Ecco che

trovo molto indovinato il testo che ci propone

il lezionario luterano: un breve brano della

lettera di Paolo ai Filippesi. Sappiamo che la

comunità di Filippi in Macedonia è la prima

fondata da Paolo in Europa (Atti XVI). Egli

stesso nel momento in cui scrive si trova in

carcere, probabilmente a Efeso, in quanto egli

è in contatti frequenti con la comunità di

Filippi (via mare piuttosto vicina). Il tenore

di carcere è leggero, il verdetto del tribunale è

imminente, ma l‘esito non è per nulla

scontato! Ciononostante Paolo scrive una

lettera ai Filippesi esuberante di gioia, in cui

afferma di ricordare in ogni preghiera i

fratelli e le sorelle uno ad uno, ―con gioia‖,

ricordando la loro partecipazione alla

diffusione del Vangelo dal primo giorno fino

ad ora, nella prima certezza che così

continueranno fino al giorno del ritorno di

Cristo. C‘è orgoglio nelle parole di Paolo

quando dice che ama i Filippesi con tutto il

cuore, perché anzi loro, difendendo il

Vangelo, mentre lui è in carcere, partecipano

alla grazia che gli è concessa. Paolo vede la

sua sofferenza di detenzione come una

grazia, in quanto egli soffre in nome di

Cristo. Paolo e i Filippesi sono accomunati

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dalla testimonianza del Vangelo. Ecco la

sorgente della gioia di Paolo, il motivo per cui

la sua lettera è passata alla storia come la

―lettera della gioia‖. E‘ l‘ottica di Paolo

quella che conta. E‘ ovvio che i Filippesi non

erano santi per antonomasia, avevano i

difetti comuni che abbiamo tutti noi, ma non

era questo che interessava l‘apostolo Paolo.

Essi avevano accettato il Vangelo, si erano

messi sulle orme di Gesù, questo aveva

cambiato la loro vita, donato loro la libertà

da false schiavitù, aperto gli occhi per le

necessità del prossimo. Le offerte di

sostentamento che fecero pervenire a Paolo

furono le uniche che questi accettò. Paolo si

sentiva in stretta comunione con i Filippesi,

di cui conosciamo solo pochi nomi: Lidia,

Epafrodito, Euodia e Sintiche. La grande

gioia nasceva dalla fede comune in Gesù

Cristo, in Dio che grandi cose aveva

compiuto, continuava a compiere e – Paolo ne

è convinto – sicuramente avrebbe compiuto

anche in futuro. Questa gioia – lo vediamo in

tutta la Bibbia di Antico e Nuovo

Testamento – è l‘espressione del

ricongiungimento fra l‘uomo e Dio dopo una

rottura, una divisione. Non posso fare a

meno di porre la grossa domanda: le nostre

comunità rispecchiano questa gioia? Perché a

volte solo pochi trovano la strada per

accedere al culto in chiesa, al canto comune,

alla preghiera comunitaria? Forse la nostra

fede ha tante domande di cui non abbiamo il

coraggio di parlare, forse la faccia del nostro

vicino è troppo triste, troppo assente o la

persona ci è del tutto indifferente?

Probabilmente non è nulla di tutto questo,

ma vale la pena di fare un tentativo:

guardare il nostro prossimo come Paolo vede

i Filippesi, con gioia, con spirito di

comunione, con la convinzione che Dio ha

con noi un progetto? Scopriremo così che in

Cristo siamo già amati, accettati con tutti i

nostri difetti, così come siamo! L‘Apostolo

Paolo qui usa una espressione biblica

bellissima. nelle ―viscere‖ di Cristo,

comunemente viene tradotto con ―nell‘amore

di Cristo‖, nell‘Antico Testamento nella

―misericordia‖. Ciò esprime tutta la

pienezza d‘amore della comunione con

Cristo. Paolo conclude il suo pensiero, la sua

preghiera: ―v. 9 e 10‖.......Qui si parla di

―conoscenza‖ e ―discernimento‖, due

importanti concetti che potremmo tradurre

con ―sapere‖ e ―esperienza‖. Così oggi,

Festa della Riforma, vorrei esemplificare tali

termini con le poche righe che Martin Lutero

lasciò scritte su un foglietto poco prima di

morire (Eisleben, 18-2-1546) e che si possono

considerare il suo testamento (spirituale). Il

suo significato è molto condensato e così per

lo più poco conosciuto, mentre

universalmente nota è l‘ultima riga: ―Noi

siamo mendicanti. Questo è vero.‖ Il

significato di queste poche parole suggestive

si autoimpone. Tuttavia solo le righe

precedenti danno il giusto contesto

interpretativo! Lutero fa quattro

considerazione in latino: ―Non può intendere

Virgilio nelle Bucoliche e nelle Georgiche chi

non è stato per cinque anni pastore [= dedito

alla pastorizia] oppure contadino.‖

Non può capire Cicerone nelle sue lettere

(così lo vedo io) chi per venti anni non ha

avuto un ruolo significativo nello Stato.

Nessuno creda di aver gustato

sufficientemente le Sacre Scrittura chi non

ha guidato per cent‘anni la comunità con i

profeti.

Questa divina Eneide non cercare di

15

Radicata nella comunità

Erika Hartlieb, nata nel 1921, è uno dei

membri più anziani della comunità a cui si

sente molto legata da decenni. Da più di

cinquant´anni abita al Lido ed è nota per la

sua squisita ospitalità. La vista sulla laguna

da casa sua incanta i suoi ospiti.

Quando è venuta a Venezia?

Sono venuta a Venezia da Firenze nel 1956.

Mio marito era direttore di banca e fu

trasferito a Venezia – al Banco di Sicilia.

Vivevamo in un appartamento al Lido e

quando mio marito morì, cambiai casa

rimanendo sempre al Lido.

Che cos´è per Lei la comunità?

Mi sento profondamente radicata in questa

comunità, mi ci sento a casa. Una famiglia

tedesca vicino a casa nostra mi aveva

informata che a Cannaregio esisteva una

chiesa luterana. Purtroppo, ormai, è molto

faticoso per me salire al primo piano della

chiesa.

Ha trovato sempre facile essere protestante

in Italia?

Per me è stato molto facile essere

protestante, anche nell´Italia cattolica.

All´inizio siamo andati nella Chiesa

Valdese, infatti mio marito era Valdese.

Anche lì mi sono trovata molto bene, i

pastori erano molto gentili. A quei tempi di

soldi ce n´erano pochi, anche i pastori non ne

avevano. Ricordo ancora con piacere quando

abbiamo inaugurato la Foresteria per la quale

ho cucito personalmente la biancheria da

letto.

Quali moment importanti ricorda nella vita

della nostra comunità?

Ho vissuto un periodo molto intenso nell`gli

anno 1974 quando il pastore Jürg Kleemann

venne a Venezia. Ricordo ancora bene

quando all´inizio lo vidi passeggiare al Lido

con moglie e figlia. Li vidi dalla mia finestra,

li invitai a casa mia e insieme abbiamo

chiacchierato e riso molto. Quando il Pastore

Kleemann da Firenze veniva a Venezia per

celebrare il culto nella nostra chiesa, veniva

spesso a trovarmi. Frequentemente abbiamo

pranzato insieme, talvolta faceva anche un

pisolino.

Poi mi ricordo la visita del Presidente della

Repubblica Federale Heinemann, un grande

onore per la comunità. Ed anche il culto

ripreso dalla televisione e trasmesso in

Germania. Un evento saliente, un ricordo

bellissimo, è stata l´inaugurazione della

chiesa dopo il restauro quando i pastori

arrivarono in gondola per celebrare il culto in

chiesa.

Cos´altro ricorda di importante?

Per me è sempre una grande gioia quando

ritrovo tanti amici e membri della comunità

dopo il culto per l´aperitivo nella Sala.

Quale augurio per la comunità?

Ah … che la comunità possa continuare ad

esistere e ad ingrandirsi sempre più. Penso

che dovremmo farci conoscere di più e far

sapere ai turisti negli alberghi che ci siamo e

che abbiamo un luogo stupendo dove

celebriamo il culto e che merita di essere

conosciuto.

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14

Verwurzelt in der Gemeinde

Erika Hartlieb, Jahrgang 1921, gehört nur zu den

ältesten Gemeindegliedern,

seit vielen Jahrzehnten ist

sie der Gemeinde treu

verbunden und für ihre

Gastfreundschaft bekannt.

Seit über 50 Jahren wohnt

sie am Lido. Der Blick aus

ihrer Wohnung auf die

Lagune verzaubert jeden

Besucher

Wann sind Sie nach Venedig gekommen?

Im Jahr 1956 kam ich aus Florenz nach

Venedig. Mein Mann war Bankdirektor und

war versetzt worden – in dir Banca di Sicilia.

Wir hatten eine Wohnung auf dem Lido. Als

mein Mann starb, zog ich um, blieb aber auf

dem Lido wohnen.

Was verbinden Sie mit der Gemeinde?

Ich bin sehr verwurzelt in der Gemeinde. Ich

fühle mich dort zuhause. Von einer

deutschen Familie aus der Nachbarschaft

hatte ich erfahren, dass es eine lutherische

Gemeinde in Cannaregio gab. Inzwischen

ist es mir leider sehr beschwerlich, in die

Kirche in den ersten Stock zu kommen.

Evangelisch in Italien zu sein ist nicht

immer leicht, oder?

Ich fand es sehr leicht, evangelisch zu sein,

auch im katholischen Italien. Zunächst

waren wir bei den Waldensern. Mein Mann

war Waldenser. Ich habe mich auch dort sehr

wohl gefühlt. Es gab dort sehr nette

Pastoren. Das Geld war damals knapp, auch

bei den Pastoren. In guter Erinnerung habe

ich noch, wie wir die Foresteria eingeweiht

haben und ich viele Bettdecken für das

Gästehaus nähte.

Was waren für Sie die Höhepunkte im

Gemeindeleben?

Ich habe eine sehr intensive Zeit erlebt, als

Pfarrer Jürg Kleemann 1974 nach Venedig

kam. Ich erinnere mich noch gut daran, wie

er am Anfang mit seiner Frau und Tochter

auf dem Lido spazieren ging. Ich sah sie von

meinem Fenster aus, rief sie zu mir und wir

haben gemeinsam erzählt und viel gelacht.

Wenn Pfarrer Kleemann aus Florenz zu uns

nach Venedig kam, um mit uns Gottesdienst

zu feiern, schaute er oft bei mir vorbei. Wir

haben dann häufig gemeinsam gegessen,

manchmal hat er sogar seinen Mittagsschlaf

hier gehalten. Dann war da am Anfang noch

der Besuch des Bundespräsidenten

Heinemann, eine große Ehre für die

Gemeinde. Oder der Fernsehgottesdienst,

der nach Deutschland übertragen wurde. Als

besonderen Höhepunkt habe ich auch erlebt,

als nach der Innenrenovierung der Kirche zur

Einweihung die Pfarrer mit einer Gondel

zum Festgottesdienst kamen. Weitere

Höhepunkte? Besonders freue ich mich

eigentlich immer, wenn ich nach dem

Gottesdienst beim Aperitivo in der Sala

viele Gemeindeglieder und Freunde

wiedertreffe.

Was möchten Sie der Gemeinde mit auf den

Weg geben?

Ach ja, die Gemeinde möge bestehen bleiben

und sogar noch größer werden. Ich finde, wir

sollten mehr über uns informieren und die

Touristen in den Hotels ansprechen, dass es

uns gibt. Wir haben doch einen

wunderschönen Ort, wo wir Gottesdienst

feiern, der es wert ist, bekannt zu sein.

11

approfondirla, bensì adora con umiltà le mie

tracce.‖

Nelle prime tre frasi c‘è un crescendo

dell‘approfondimento del rapporto fra

―capire‖ e ―esperienza‖. Si passa dalle diver-

se esperienze di pastori, contadini, politici a

coloro che guidano le comunità, tutti in tem-

pi esageratamente lunghi. Nella quarta ri-

flessione Lutero cita gli ultimi versetti del

poema epico Tebaide del poeta latino napole-

tano Publio Papinio Stazio (40-96 d.C.) che

metteva in luce se stesso, paragonando

l‘opera Tebaide alla Eneide del venerato Vir-

gilio. Al tempo di Lutero la Tebaide era mol-

to apprezzata. Solo che Lutero cambia, inter-

preta, riferisce abilmente l‘allusione di Stazio

alla ―divina Eineide‖ alle Sacre Scritture. O-

ra il lettore, nel proprio rapporto con la Sacra

Scrittura, non mantenga rispettosa distanza

come consigliava Stazio per la ―divina Enei-

de‖, ma cerchi umilmente la vicinanza della

Sacra Scrittura.

Ora s‘inquadra

meglio la nota

conclusione (le u-

niche parole in lin-

gua tedesca):

―Noi siamo men-

dicanti. Questo è

vero. Lutero nel

―noi‖ si unisce ai

semplici membri

di Chiesa, ai cre-

denti, come ―mendicante‖. L‘esperienza eco-

nomica (pastori, contadini), l‘esperienza poli-

tica (Cicerone), l‘esperienza di guida delle

comunità (aiuto dei profeti) non sono suffi-

cienti per capire, per appena ―gustare‖ le Sa-

cre Scritture: solo la grazia dona la compren-

sione, noi siamo mendicanti.

Dio governa solo tramite la Parola e lo Spiri-

to, non tramite i governanti della Chiesa.

Trovo straordinaria questa visione della real-

tà da parte di Lutero. Con estrema umiltà

egli si mette in mezzo al popolo di Dio come

uno qualunque, tanto che rinuncia perfino al-

la firma delle sue considerazioni a un passo

dal congedo. Tutta la corsa al conoscere, al

sapere è fatua, è sterile, se Dio per grazia

non ti fa partecipare, ti si comunica nella Sa-

cra Scrittura. Frequentando questo inesauri-

bile libro esperienziale avviene guida della

Chiesa, e siamo partecipi della comunione

dei pescatori giustificati. Se noi oggi siamo

eredi della Riforma, possiamo guardare con

gioia all‘esperienza dell‘apostolo Paolo con il

Filippesi, pregando Dio che ci doni le stesse

esperienze nelle nostre comunità. Amen

Frithjof Roch

―Virgil in den Bucolica und Georgica kann

keiner verstehen,

der nicht fünf Jahre

lang Hirte oder

Bauer war.

Cicero in seinen

Briefen (so sehe ich

es) versteht keiner,

der nicht zwanzig

Jahre lang in einem

bedeutenden

Staatswesen tätig

war.

Die heiligen Schriften meine keiner genug

geschmeckt zu haben, der nicht hundert Jah-

re lang mit den Propheten die Gemeinden

geleitet hat.

Diese göttliche Aeneis suche nicht zu er-

gründen, sondern bete demütig ihre Spuren

an. Wir sind Bettler. das ist wahr.―

Page 12: Januar - Chiesa Evangelica Luterana in Italia · Januar - März 2011 gennaio - marzo . 2 Liebe Gemeindeglieder, Liebe Freundinnen und Islam Elisa Ferrero il Corano. Freunde der Kirchengemeinde!

12

Veranstaltungskalender

Datum/

Data

Uhr/ Orario

Ort/Luogo Veranstaltung/ Attivitá

So/Do

9.1.

10.30 Chiesa Venezia Gottesdienst/Culto mit Einführung des neuen

Gesangbuches

17.00 Chiesa Venezia Dialogo ebraico-cristiano/ Jüd.-christl. Gespräch

―Il Talmud—cuore dell´ebraismo‖

con Amos Luzzatto

Do/Gio

13.1.

20.00 Pfarrhaus Abano Gesprächskreis — Thema ―Ist mit dem Tod

alles aus?‖

Fre/Ven

14.1.

10.00 Chiesa Venezia Gemeindefrühstück/Colazione comunitaria

Thema/Tema ―Die Mosaiken von San Marco‖

mit Eva Ritterbach

Di/

Mar

18.1.

18.30 Chiesa Venezia L´apertura della Settimana di Preghiera per

l´unità dei cristiani

Gottesdienst/Culto,

predicazione Prof.ssa Magda Panfili

Sa

22.1.

18.00 Chiesa di San

Nicolò—Lido di

Venezia

Settimana di Preghiera per l´unità dei cristiani

Celebrazione eucaristica cattolica

con predicazione luterana

So/Do

23.1.

10.30 Chiesa Valdese e

Metodista

Castello 5170

Venezia

Settimana di Preghiera per l´unità dei cristiani

Culto con predicazione cattolica

So/Do

13.2.

10.30 Chiesa Venezia Culto/Gottesdienst mit Diakonin Britta Meier

und Theologe Frithjof Roch

Do/Gio

24.2.

20.00 Pfarrhaus Abano Gesprächskreis — Thema „Vorbereitung Welt-

gebetstag aus Chile―

Sa

26.2.

16.00 Pfarrhaus Abano Familientreff „Die ersten Geschichten der Bibel―

So/Do

27.2.

10.30 Chiesa Venezia Culto/Gottesdienst

Fre/Ven

4.3.

21.00 Josephskapelle,

Abano Terme

Weltgebetstag aus Chile/Giornata mondiale di

Preghiera

So/Do

6.3.

11.00 Josephskapelle,

Abano Terme

Gottesdienst in dt. Sprache

13

Datum/

Data

Uhr/

Orario

Ort/Luogo Veranstaltung/Attività

So/Do

13.3.

11.00 Josephskapelle,

Abano Terme

Gottesdienst in dt. Sprache

13.3. 17.00 Chiesa Venezia Gottesdienst/Culto

Sa

19.3.

16.00 Pfarrhaus Abano Familientreff ―Als Jesus noch ein Kind

war‖

So/Do

20.3.

11.00 Josephskapelle,

Abano Terme

Gottesdienst in dt. Sprache

20.3. 17.00 Chiesa Venezia Dialogo ebraico-cristiano/ Jüd.-christl.

Gespräch

Tema ―La legge come insegnamento di

vita e di libertà‖ con Amos Luzzatto

Do/Gio

24.3.

20.00 Pfarrhaus Abano Gesprächskreis ―Frauen in der Bibel‖

Frei/Ven

25.3.

9.00

- 15.30

Abano Terme Seminar des Frauennetzwerkes zum

Thema ―Islam‖; Seminario della Rete

delle Donne, tema ―l´Islam‖

Sa

26.3.

10.00 -

13.00

Chiesa Venezia Gemeindefrühstück/Colazione

comunitaria mit dem Frauennetzwerk,

Thema ―Der Koran‖; con la Rete delle

Donne— tema ―II Corano‖

So/Do

27.3.

11.00 Jospehskapelle

Abano Terme

Gottesdienst in dt. Sprache

17.00 Chiesa Venezia Culto/Gottesdienst

So/Do

3.4.

11.00 Josephskapelle,

Abano Terme

Gottesdienst in dt. Sprache

17.00 Chiesa Venezia Dialogo ebraico-cristiano/Jüd.-christl.

Gespräch; Tema ―Vivere la volontà di

Dio nei rapporti umani‖

So/Do

10.4.

11.00 Jospehskapelle

Abano Terme

Gottesdienst in dt. Sprache

17.00 Chiesa Venezia Culto/Gottesdienst