juni - august 2018„ltere_lutherkirchenbo... · denn im urlaub bin ich zu gast. ich komme und gehe...
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Lutherkirchenbote
Juni - August 2018
Himmel, Erde, Luft und Meer zeugen von des Schöpfers Ehr;
meine Seele singe du, bring auch jetzt dein Lob herzu. (EG 504)
2 ANDACHT
Liebe Leserinnen und Leser, es ist Sommer: Ferienzeit, Urlaubszeit, Zeit für Erholung. Nicht wenige wer-den sich in diesen Monaten wieder auf den Weg in unbekanntes Land ma-chen. Die Sonne genießen. Und den Strand. Oder die Berge. Neue Gegen-den erkunden. Wilde Landschaften auf Fotos festhalten. Die Geschichten von Land und Leuten kennenlernen. Kirchen, Museen, Burgen und Schlös-ser besichtigen. Souvenirs mitbringen für die Lieben daheim. Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen! Manche ziehen es auch vor, jährlich dasselbe Urlaubsziel anzusteuern. Kaum angekommen, schaltet das Hirn auf Urlaub. Ohne Eingewöhnungs-zeit. Man weiß, wo alles ist, und kennt sich aus. Ab der ersten Minute fühlt man sich zu Hause. Und doch ist man nicht zu Hause. Stattdessen an irgendeinem Ort der Welt zu Gast. Vergesst die Gastfreundschaft nicht; denn durch sie haben einige, ohne es zu ahnen, Engel beherbergt. (Hebr.13,2) In vielen Kulturkreisen hat die Gastfreundschaft einen hohen Stellenwert. Im Urlaub bekommt man als Gast davon einen Eindruck. Ganz ohne ein Engel zu sein. Oder doch? Was macht mich da so sicher? Gewiss unterscheidet uns viel von den Engelfiguren, die wir zu Weihnachten pausbäckig in die Stuben oder Fenster stellen. Aber ein echter Engel – das wäre schon drin! Denn Engel zeichnen sich nicht dadurch aus, dass sie Flügel haben oder von Kopf bis Fuß in Weiß gekleidet sind. Engel sind Boten Gottes. Sie ver-mitteln zwischen Gott und Mensch. Sie greifen hilfreich unter die Arme und sind zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Ob Engel immer wissen, dass sie Engel sind? Erinnern Sie sich nur an den Gesichtsausdruck Ihres Gegen-übers, als Sie dankbar sagten „Du warst jetzt ein Engel für mich!“ Ohne eigenes Wissen ein Engel sein – und ob das möglich ist! Im Urlaub sogar auf eine ganz besondere Weise. Denn im Urlaub bin ich zu Gast. Ich komme und gehe wieder. Wie ein Bote kommt und geht. Was er zurück-lässt, ist eine Botschaft. Welche Botschaft hinterlassen wir dort, wo wir Ur-laub machen? Welchen ökologischen Fußabdruck? Hinterlassen wir nur Müll, CO2 und das Handtuch auf der Liege? Was soll bleiben, wenn wir ge-hen? Für unsere Wege erbeten wir immer wieder Gottes Segen. Lassen wir die Menschen, denen wir begegnen, etwas von diesem Segen spüren: Wie Gott mir, so ich Dir! Wir haben eine Botschaft – auch im Urlaub. Gottes Segen auf allen Wegen, ob daheim oder in der Fremde, wünscht Ihnen Ihre Pfarrerin Dr. Mandy Rabe
3 UNSERE GOTTESDIENSTE IM JUNI, JULI UND AUGUST
03.06.17 1. Sonntag nach Trinitatis 10:00 Uhr Pfrn. Dr. Rabe Taufgedächtnis der Monate Mai und Juni
10.06.18 2. Sonntag nach Trinitatis 09:30 Uhr Einladung nach Rebesgrün – Freiluftgottesdienst am Wasserturm
17.06.18 3. Sonntag nach Trinitatis 10:00 Uhr Pfr. Becker Abendmahlsgottesdienst
24.06.18 4. Sonntag nach Trinitatis, Johannistag 10:00 Uhr Pfrn. Dr. Rabe
19:00 Uhr Pfr. Grundmann Andacht auf dem Friedhof
01.07.18 5. Sonntag nach Trinitatis 10:00 Uhr Pfr. Graubner Abendmahlsgottesdienst
08.07.18 6. Sonntag nach Trinitatis 10:00 Uhr Präd. Kebschull Predigtgottesdienst
15.07.18 7. Sonntag nach Trinitatis 10:00 Uhr Predigtgottesdienst
22.07.18 8. Sonntag nach Trinitatis 10:00 Uhr Präd. Kebschull Abendmahlsgottesdienst
29.07.18 9. Sonntag nach Trinitatis 10:00 Uhr Pfrn. Dr. Rabe Taufgedächtnis der Monate Juli und August
05.08.18 10. Sonntag nach Trinitatis 10:00 Uhr Einladung zum Gottesdienst nach Auerbach – Freiluftgottesdienst auf dem Altmark t
12.08.18 11. Sonntag nach Trinitatis 10:00 Uhr Präd. Kebschull Abendmahlsgottesdienst
19.08.18 12. Sonntag nach Trinitatis 10:00 Uhr Pfr. Berger Predigtgottesdienst
26.08.18 13. Sonntag nach Trinitatis 14:30 Uhr Pfrn. Dr. Rabe Familiengottesdienst zum Schulanfang und Gemeindefest
Kindergottesdienst Kirchenkaffee
Kongress und Kirchen-tagsarbeit in Sachsen – Erwachsenenbildung -
Tagungsarbeit
Kirchliche Frauen- Familien- und Müt-tergenesungsarbeit
Eigene Gemeinde
Missionarische Öffentlichkeitsarbeit
Gemeindeaufbau
Eigene Gemeinde
Aus- und Fortb ildung
Mitarbeitern im Ver-kündigungsdienst
Eigene Gemeinde
Eigene Gemeinde
Evangelische Schulen
Diakonie Sachsen
Eigene Gemeinde
Krabbelkigo (Übertragung der Predigt)
4 REGELMÄSSIGE GEMEINDEVERANSTALTUNGEN IM ÜBERBLICK
Kirchenmusik (außer vom 9.7. - 29.7.) Posaunenchor mittwochs 19:00 Uhr Kirchenchor donnerstags 19:30 Uhr Flötenkreis dienstags 16:30 Uhr Konzert: Camerata Cantorum, 30.6. 19:30 Uhr Gemeindekreise : Gebetskreis Montag 4.6., 18.6. 19:00 Uhr
2.7, 16.7., 6.8., 20.8. in der Kirche Friedensgebet Montag 4.6., 2.7., 6.8. 18:30 Uhr Bibelkreis in Falkenstein Freitag 1.6., 22.6., 10.8. 19:00 Uhr Bibelstunde Mittwoch, 6.6., 20.6., 4.7., 18.7., 15:00 Uhr Göltzschtalblick 16 1.8. 15.8. und 29.8. Seniorennachmittag Donnerstag 14.6. 14:30 Uhr Gottesdienst im Pflegeheim Dienstag 26.6., 31.7. und 28.8. 15:30 Uhr Hauskreis „After Eight“ Ansprechpartner Familie Thomas Engelhardt (Tel. 222 893) Bastelkreis Mittwoch 6.6., 4.7., 1.8. 18:30 Uhr
Kinder und Jugend Kükenkreis (0-4 Jahre) Dienstag, 12. und 26.6. 15:30 Uhr
21.8. Zwergenkirche montags im Kindergarten 14:30 Uhr
außer in den Ferien Christenlehre (Kl. 1-6) dienstags an der Schule 14:30 Uhr
außer in den Ferien im Pfarrhaus 15:00 Uhr Junge Gemeinde Dienstag, 5.6., 26.6.
Übernachtung 15. / 16.6. 18:30 Uhr
konfi_zeit (Kl. 7) dienstags 17:15 Uhr außer in den Ferien Arbeitseinsatz auf dem Friedhof Samstag,16.6. 8:00 Uhr
5 GEMEINDE LEBEN
Altarbildentwurf
von Otto Lange Nach Restaurierung und Neurah-mung hat der Altarbildentwurf seinen endgültigen Platz in unserer Kirche gefunden. Sie sehen ihn nun über der hinteren Empore hängen. Schauen Sie also mal nach oben, wenn Sie das nächste Mal im Gottes-dienst sind.
Unsere Kirche glänzt wieder Herzlichen Dank an alle fleißigen Hel-ferinnen und Helfer, die unsere Kir-che und das Außengelände wieder zum Strahlen gebracht haben. Wenn Sie gerne weiter mit anpacken möchten: das Reinigungsteam unse-rer Kirche sucht immer helfende Hän-de. Außerdem laden wir ein, auch den Friedhof nach dem Winter wieder in Ordnung zu bringen: am 16. Juni zwischen 8:00 und 12:00 Uhr wer-den wieder Mitarbeiter gesucht, die mit anpacken.
Sommerzeit ist Urlaubszeit Das Pfarramt ist vom 23.7. bis 12.8. nicht besetzt. Pfrn. Dr. Rabe hat Urlaub im Zeitraum 28.06.-17.07. und 09. - 10.08.und ist dienstlich ortsabwesend vom 12. bis 20.08.2018.
Die Vert retung übernimmt in beiden Fäl-len die Kirchgemeinde Falkenstein (Pfr. Graubner / Pfr. Grundmann sowie das Pfarramt). Wir wünschen allen Verreisenden, aber auch den Daheimbleibenden eine erhol-same Sommerzeit!
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Open-Air-Gottesdienste Es ist Sommer! Da verbringen wir gern Zeit im Freien. Weil uns der Himmel draußen oftmals näher ist, sind Open-Air-Gottesdienste eine besondere Erfahrung. Eine gute Tradition hat der Himmelfahrtgot-tesdienst auf dem Bezelberg. Doch es gibt noch weitere Gelegenheiten: Seit 2016 findet in Rebesgrün ein Gottesdienst am Wasserturm statt. Anlass war der 90. Geburtstag die-ses Bauwerks. Nach den guten Er-fahrungen der letzten beiden Jahre sind Sie dieses Jahr herzlich mit zu diesem besonderen Gottesdienster-lebnis eingeladen: Am 10. Juni, 9.30 Uhr am Rebesgrüner Wasser-turm. Falls Sie eine Fahrmöglichkeit brauchen, melden Sie sich bitte bis zum 6.6. (Mittwoch) im Pfarramt. Und am ersten August-Wochenende steigt in Auerbach wieder das traditionelle Altmarkt-fest. Sie sind herzlich zum Open-Air-Gottesdienst am 5. Au-gust, 10:00 Uhr auf dem Altmarkt eingeladen.
Auch hier besteht wieder die Möglichkeit, im Auto mitgenom-men zu werden. Melden Sie sich hierfür bitte bis zum 1.8. (Mittwoch) bei Bernd Bauer - Tel. 5678) An diesen beiden Sonntagen wird in Ellefeld kein separater Gottesdienst stattfinden.
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Gemeindefest und Gottesdienst zum Schulanfang
Zu Beginn des neuen Schuljahres laden wir ganz besonders alle Schulan-fänger/innen zum Familiengottesdienst am 26.8. um 14:30 Uhr ein. Sie werden dort für ihren neuen Lebens-abschnitt eingesegnet. Außerdem feiern wir an diesem Tag unser traditionelles Gemeindefest, mit Würstchen, Spielen, Kaffeetrinken und jeder Menge netter Gespräche.
Neuer Internetauftritt der Kirchgemeinde
Seit wenigen Tagen ist die Internetseite der Kirchgemeinde in neuer Optik und mobiltauglich online. Somit können Sie auch mit Handy und Tablet auf alle Ter-mine, Veranstaltungen und Informatio-nen bequem zugreifen. Außerdem finden Sie die aktuellen Kir-chenboten hier auch zum Download (ohne die Seite mit den persönlichen Da-ten). Wer bei Facebook angemeldet ist, kann auch dort seit Beginn des Jahres Veran-staltungen unserer Kirchgemeinde, Bil-der, Glaubensimpulse usw. finden und beispielsweise Freunde zum Besuch der Veranstaltungen auf diesem Weg einla-den.
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Strukturreform in der
sächsischen Landeskirche Die Landessynode der sächsischen
Landeskirche hat auf ihrer Frühjahrs -tagung 2018 eine Strukturreform für die
Kirchgemeinden beschlossen. Dem war ein Gesprächsprozess vorausgegangen,
in dem Vertreter/ innen der Kirchen-vorstände zu regionalen Gesprächs-abenden eingeladen waren und sich zu
den geplanten Veränderungen äußern
konnten.
Welche Veränderun-gen sind geplant?
Dem zugrunde liegen
die Prognosen der Gemeindeglieder-entwicklung bis zum
Jahr 2040, die sich an
der demographischen
Entwicklung in der Bevölkerung
orientieren. Im
ländlichen Bereich,
zu dem auch das
Vogtland gehört, wird
mit einem Rückgang
von bis zu 50% der Gemeindeglieder gerechnet.
Um weiterhin für Mitarbeiter/innen
auskömmliche Anstellungsverhältnisse
finanzieren zu können, sollen die
Kirchgemeinden Regionen bilden, die im
Jahr 2040 noch mindestens 4000
Gemeindeglieder haben. Diese Regionen
sollen sich eine rechtliche Struktur geben, also eine Körperschaft bilden.
Dafür hat die Landessynode vier Modelle
entwickelt, von denen sich die Regionen
eine wählen müssen. Das heißt, sie
können sich zu einem Kirchspiel, einem
Schwesterkirchverhältnis, einem
Kirchgemeinde-erbund oder einer vereinigten Kirchgemeinde zusammen-schließen. Jedes Modell hat Vorzüge und
Nachteile. Die Kirchenvorstände werden
sich damit noch genauer beschäftigen.
Diese neuen Körperschaften sollen 2020
bzw. 2021 wirksam werden.
Für den Kirchenbezirk Auerbach sind zwei Regionen vorgesehen, eine
Nordregion (mit den Kirchgemeinden
Auerbach, Rebesgrün-Reumtengrün,
Schnarrtanne-Vogelsgrün, Rodewisch,
Rothenkirchen-Wernesgrün, Treuen,
Waldkirchen-Irfersgrün und dem
Kirchspiel Lengen-feld) und eine
Südregion (mit den
Kirchgemeinden
Klingenthal, Bergen-Werda, Hammer-brücke, Falkenstein-Grünbach und
Ellefeld).
Das Gemeindeleben
wird unabhängig
davon in den ein-zelnen Orten erhalten
bleiben und gestaltet werden können. Aber die Region bietet die Möglichkeit einer engeren
Zusammenarbeit miteinander und zu
gemeinsamen Anstellungen von
Mitarbeiter/ inne/n bei zurückgehenden
Planstellen.
Außerdem hat die Landessynode die
Vereinigung der Kirchenbezirke Auer-bach und Plauen zum neuen Kirchen-bezirk Vogtland zum 1.1.2020
beschlossen. Beide Kirchenbezirke
hatten für diesen Zusammenschluss gestimmt.
amt. Sup. E. Graubner
AUS DEM KIRCHENVORSTAND
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Erneuerung Geläut - ein Nachtrag
Manchmal rechnet man lange und
kommt doch nicht zum richtigen Erge-bnis, weil eine Zahl übersehen wurde. So ist es uns mit der Kostenabrechnung
zur Erneuerung des Geläutes im Luthe-rkirchenboten vom Februar-März 2018
gegangen. Wir hatten bei der Aufstellung
der Ausgaben an eine Rechnung nicht gedacht, die damals noch nicht vorlag,
aber nun mittlerweile gestellt und auch
bezahlt ist. Das war die Rechnung des Architekten
und Tragwerksplaners. Somit liegt die
Summe der Ausgaben für die Baumaß-nahme nun tatsächlich bei 234.549,33 €. Außerdem wurde bei der Bauabnahme
am 14. Mai festgestellt, dass an den
Schallluken noch ein Gazeschutz
angebracht werden muss, damit nicht Regenwasser eindringt und Fäulnis am
Glockenstuhl hervorruft. Somit haben wir jetzt einen Fehlbetrag
auf unserem Baukonto in Höhe von
26.039,70 € den Gazeschutz und die neue Glockensteuerung noch nicht mit gerechnet. Sind Sie bereit, weiter mitzuhelfen, dass dieser Fehlbetrag
wieder aufgefüllt werden kann?
Wohin mit den alten Glocken? Der Kirchenvorstand hat nach Rückmel-dung aus dem Regionalkirchenamt in seiner Mai-Sitzung nochmals über den Verbleib der alten Glocken beraten und ist zu folgendem Entschluss gekommen: Um dem Frieden, zu dem uns das neue Geläut mahnt, auch im Kleinen zu die-nen, werden die Glocken „Glaube“ und „Liebe“ an der Kirche verbleiben. Die große Glocke „Opfere Gott Dank“ wird Bestandteil des neuen ParkPlatzes der Begegnung.
Neue Läuteanlage Am Donnerstag, dem 25. April dachten
viele Ellefelder wohl, da stimmt etwas mit dem Geläute nicht. In unregelmäßigen
Abständen läutete es aus dem Turm der Lutherkirche. Der Grund dafür war ganz
simpel. Ein Mitarbeiter der Berliner Firma
Schmidt Glockenuhren, welche für die
Steuerung und Wartung der Glocken
zuständig ist, musste noch einige Fein-heiten und Justierabeiten am neuen
Geläut durchführen.
Unser neues Geläut wird seit diesem Tag
auch mit einer neuen Glockensteuerung
in Gang gesetzt. Die Uhr der neuen
Steuerung arbeitet funkgenau, osterab-hängige kirchliche Feiertage werden
vollautomatisch erkannt und umgesetzt. Das Glockenläuten erfolgt melodisch,
das heißt, die jeweiligen Ein- und
Ausläutzeiten der Glocken werden
automatisch bei jedem Zusammenläuten
der Glocken berücksichtigt.
Glockenspenden: Verwendungszweck „0303 Spende Glocken Ellefeld“ an unser zentrales Konto: Kassenverwaltung Zwickau KD Bank IBAN: DE62 3506 0190 1665 0090 30 BIC: GENO DED 1DKD
UNSERE GLOCKEN
10 UNSERE GLOCKEN
Vor 90 Jahren, im Sommer 1928, beendete Pfarrer Rüdiger Alberti seinen Pfarrdienst in Ellefeld und ging an die Markuskirche in Chemnitz. Sein Name wird mit dem Bau unserer Lutherkirche untrennbar verbunden bleiben. Seinem selbstlosen persönlichen Einsatz war es zu verdanken, dass unser Gotteshaus nach nur zweieinhalbjähriger Bauzeit am 17.10.1926 geweiht werden konnte. Ulrich Ernst Rüdiger Alberti wurde am 13. Juli 1898 in Bärenstein im Erzgebirge geboren. 1917 wurde er Soldat. Er war begeisterter Hobbyfotograf, nahm seine Rollfilmkamera mit in den Krieg und foto-grafierte den Alltag des Stellungs- und Grabenkrieges an der Westfront. Nach Kriegsende schrieb er sein Buch „Gott im Krieg: Erlebnisse an der Westfront“. Bei dem jungen Mann hinterließen die Kriegserlebnisse tiefe Spuren und veran-lassten Alberti, ein Theologiestudium aufzunehmen. Nach dessen erfolgrei-chem Abschluss war unsere Kirchge-meinde seine erste Dienststelle, die er von 1924 bis 1928 innehatte. Unter den Nationalsozialisten stand Alberti der Be-kennenden Kirche nahe und wurde vom 20. April bis 4. Juni 1935 im KZ Sach-senburg inhaftiert. Ab 1937 war Alberti als Thomaskirchenpfarrer in Leipzig an-
gestellt. Ende 1946 übernahm er die Lei-tung des neu gegründeten Kirchlichen Erziehungsamtes in Leipzig, dessen Auf-gabe es war, die Katechetenarbeit zu koordinieren. Am 12. August 1953 ver-starb Pfarrer Rüdiger Alberti in Leipzig nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von nur 55 Jahren.
Vor 40 Jahren, im August 1978, wurde Pfarrer Horst Franke krankheits-bedingt in den vorzeitigen Ruhestand verabschiedet. Nach Kriegsende war das Ehepaar Franke aus ihrer schlesischen Heimat vert rieben worden und hatte in Falkenstein ein neues Zuhause gefun-den. Sein Theologiestudium hatte Pfarrer Franke bereits vor dem 2. Weltkrieg er-folgreich abgeschlossen. In Falkenstein konnte er seinen Pfarrerberuf weiter aus-üben,. Es wurde ihm die 3. Pfarrstelle übertragen und damit die seelsorgliche Betreuung der Gemeinde Grünbach und der Dörfer um Falkenstein. Am 2. Advent 1955 übernahm Pfarrer Franke die Pfarrstelle in Ellefeld, die er 23 Jahre innehatte. Prediger und Seel-sorger war seine Berufung und das kennzeichnete seinen Dienst. Gemein-degliedern hat er aus ihren Lebenskrisen herausgeholfen, sie seelsorglich beglei-tet und ihnen vom Evangelium her neuen Lebensmut und Hoffnung gegeben.
Postkarte aus dem Kirchenarchiv
Es ist nun möglich, Läutezeiten Wochen,
Monate oder Jahre voraus
einzuprogrammieren – soweit das
benötigt wird. Wenn wir früher vergessen
haben, eine einmalige Läutezeit, wie das
Läuten zu einer Beerdigung, wieder zu
löschen, so läutete es eine Woche später erneut, dies kann nun nicht mehr
passieren, denn eine einmalige Läutezeit löscht sich selbst. Die Mette am ersten Weihnachtsfeiertag,
das Jahreswechselläuten an Silvester, Ostermette, all das ist bereits
vorgespeichert und muss nun nicht mehr kurz vorher einprogrammiert werden.
DAMALS WARS
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Chormusik von der Renaissance
bis zur Gegenwart -
Konzert am 30. Juni – 19:30 Uhr
Der uns allen bekannte Chor „Camerata Cantorum“ aus Dresden ist zum fast schon traditionell gewordenen Sommer-konzert unter der Leitung von Peter Fanger zu Gast in unserer Lutherkirche.
Unter dem Titel "Kontrapunkte - Chormu-sik von der Renaissance bis zur Gegen-wart" erklingen Werke von Orlando di Lasso, Felix Mendelssohn Bartholdy, Johannes Brahms, Maurice Duruflé, Max Reger, Hugo Distler, Arvo Pärt, Moses Hogan u.a. Eintritt frei, Kollekte erbeten.
MUSIK IN DER KIRCHE
Bild: http://www.camerata-cantorum.de/
Sänger/innen und Bläser/innen
gesucht Wenn Sie Lust am Singen haben, ein Instrument spielen oder erlernen möch-ten, laden wir herzlich dazu ein, die mu-sikalischen Kreise unserer Kirchgemein-de zu verstärken. Vor allem sangesfreu-dige Männer und Bläser/innen werden dringend gebraucht. Kommen Sie doch einfach mal zur Probe vorbei: Kirchenchor: donnerstags 19:30 Uhr Posaunenchor: mittwochs 19:00 Uhr
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13 KINDER, JUGEND UND FAMILIE
Veränderung Gemeindepädagogik
Liebe Gemeinde! Hiermit möchte ich darüber informieren, dass ich zum 30.06.2018 meinen ge-meindepädagogischen Dienst in Ellefeld aufgeben werde. Grund dafür sind per-sönliche Veränderungen, die mit einem Wohnsitzwechsel verbunden sind. Herz-lich bedanke ich mich bei allen Gemein-degliedern, die mich im Dienst unter-stützt und im Gebet mitgetragen haben. Ich wünsche der ganzen Gemeinde Gottes reichen Segen und den Frieden Gottes, der unsere Herzen und Sinne in Jesus Christus bewahrt.
Dörte Seckel
Neuer Konfi-Jahrgang Mit dem neuen Schuljahr beginnt für die Kinder der 7. Klasse die Vorbereitung auf die Konfirmation. Alle, die getauft sind, werden vor Schuljahresbeginn mit einem Brief zur konfi_zeit eingeladen. Auch wer nicht getauft ist, aber teilneh-men möchte, ist herzlich dazu eingela-den. Die Taufe, wenn sie gewünscht wird, findet dann im Konfirmationsgottes-dienst statt. Nichtgetaufte werden gebeten, ihr Inte-resse im Pfarramt Ellefeld oder Falken-stein bekannt zu geben. In einem Elternabend zum Beginn des neuen Schuljahres wird über die Einzel-heiten zum Konfirmandenunterricht infor-miert werden. Die Einladung erfolgt dazu rechtzeitig schriftlich.
Übernachtung in der Kirche Wundern Sie sich nicht, falls am 15. Juni spät abends noch Licht in der Kirche brennt. Denn in der Nacht vom 15. zum 16. Juni übernachten die Jugendlichen der Jungen Gemeinde und die Konfir-mand/inn/en in der Kirche. Also herzliche Einladung an alle JG’ler und 7er Konfis. (Nähere Informationen folgen demnächst.) Wir freuen uns auf diese gemeinsame Aktion!
Gloria Junghans und Pfrn. Dr.Mandy Rabe
Einladung an alle Jugendlichen ab 14 Jahren
Wir wollen auf das Festival „Freakstock“ fahren. Das heißt: Zelten, christliche Musik in den verschiedensten Stilrichtungen, Predigten, Workshops, gute Gemeinschaft und noch mehr. Zeit: 2.-5. August 2018 Preis: 120 € inkl. Förderung durch Kirchgemeinde 50€) Anmeldeschluss: 15.06.2018
Ort: Gut Haarbecke, Haarbecke 2, 58566 Kierspe-Rönsahl
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AMIN - Oberes Göltzschtal Deutschland ist nicht das Paradies ... . . . auch wenn manche Flüchtlinge mit diesem Ziel losgezogen oder von ihren Familien losgeschickt worden sind. Viel häufiger waren es aber auch schreckli-che Ängste oder schlimme Verfolgung, die dazu geführt haben, dass sie die Kosten und Strapazen der langen Flucht auf sich genommen haben. Als 2015 die regionale AMIN Gruppe Oberes Göltzschtal gegründet wurde, gab es um die neu ankommenden Flüchtlinge auch in Ellefeld einen großen Wirbel. Inzwischen hat sich, auch durch ge-schickte Maßnahmen der Behörden, wie z.B. eher unauffällige, dezentrale Unter-bringung, die Aufregung gelegt. AMIN ist die Abkürzung für Arbeitskreis Migration und Integration. Unsere Grup-pe ist kein eigener Verein, sondern eine Arbeitsgruppe der Evangelischen Allianz, die sich zum Ziel gesetzt hat, Informatio-nen unter den ehrenamtlichen Helfern in der Region für Flüchtlinge auszutau-schen, um sich dadurch gegenseitig in der Flüchtlingsarbeit zu stärken. Das betrifft z.B. - die Unterstützung der Diakonie-Arbeit mit Migranten- - Gewinnung neuer Helfer oder Familien-paten für Flüchtlinge, - Abholdienste zu Gottesdiensten und Gemeindeveranstaltungen, - punktuelle Organisation und Finanzie-rung von Events mit christlich missionari-schen Inhalt speziell für oder mit Migran-ten (z.B. Weihnachtsfeier, Osterfeier, Sprachkurs, Glaubenskurs, Kinder-betreuung, Familienarbeit...)
Ist denn so eine Arbeit überhaupt noch nötig? Auch wenn der Eindruck entstanden sein sollte, dass die Betreuung kein Problem mehr darstellt, ist der Versuch der Integ-ration nur in Einzelfällen gelungen. Viele der Flüchtlinge fühlen sich so wenig in ihre Wohnumgebung und in die Kirchge-meinden integriert, dass sie es trotz aller Bemühungen vorgezogen haben, wieder in größere Städte und in die Nähe ande-rer Geflüchteter zu ziehen. Dazu kommt, dass kurz- und langfristig mit weiteren, möglicherweise auch wieder zunehmen-der Anzahl von neu Ankommenden zu rechnen ist. Auch die aufopferungsvoll, ehrenamtlich arbeitenden Familienpaten spüren zu-nehmend, dass neben den geringer wer-denden Informationen über neu Ange-kommene, auch das für eine gelingende Integration notwendige Interesse und die Anteilnahme an der Arbeit von Helfern, durch die Kirchgemeinden eher nach-lässt. Wir werden als AMIN - Gruppe auch nicht alle Probleme lösen können, aber wir sind als Christen aufgerufen, mit un-seren kleinen Möglichkeiten, wenigstens ein Zeichen gegen Ungerechtigkeit und zunehmenden Druck auf die "Fremdlinge" zu setzen. Wir sind dank-bar für alle Hilfe aus den Allianzgemein-den und freuen uns, dass z.B. einige Taufen auch für eine "gelungene Integra-tion" sprechen. Aufbauend auf den Erfahrungen mit der kommunal geförderten deutschen Kultur-schule Auerbach, insbesondere des pa-rallel laufenden Glaubenskurses soll ver-sucht werden, eine Folgeaktion mit Spendenmitteln zu organisieren. Auch in der Form soll der Kurs weniger als ein Lehrgang, sondern eher als Gesprächs-
ÜBER UNSERE KIRCHENMAUERN GEBLICKT
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Herausgeber: Ev.-Luth. Kirchgemeinde Ellefeld Pfrn.z.A. Dr. Rabe und Redaktionsteam Bildnachweis: wenn nicht anders angegeben, sind alle Bilder privat oder gemeinfrei Pfarramt R.-Schumann Str. 22, 08236 Ellefeld Tel. 03745 / 5261 Fax: 749013 www.lutherkirche-ellefeld.de [email protected]
Öffnungszeiten: Dienstag 9.30 Uhr - 11.30 Uhr (außer vom 23.7.-12.8.)
Donnerstag 9.30 Uhr - 11.00 Uhr 16.00 Uhr - 18.00 Uhr
Kontakt Pfrn. z.A. Dr. Rabe: Tel. 03744 / 2231946 [email protected]
Urlaub: . 28.06.-17.07. und 09.-10.08. dienstlich ortsabwesend:12.-20.08.2018
Kirchvorsteher: Bernd Bauer Tel. 5678 Thomas Engelhardt Tel. 222893
Jens Gehring Tel. 744822 Jürgen Kellner Tel. 223034
Jörg Kerber Tel. 749444 Reni Polster Tel. 6486
Sylvia Rummler Tel. 72243 Michael Vogel Tel. 749818
Spenden (auch für bestimmte Zwecke wie z.B. Kirchenblattarbeit) sind möglich im Pfarramt oder auch per Überweisung an:
Ev.-Luth. Kirchgemeinde Ellefeld Sparkasse Vogtland
IBAN: DE11 8705 8000 3520 0009 96 BIC:WELA DED 1PLX
Spendenbescheinigungen erhalten Sie im Pfarramt.
Glockenspenden: Verwendungszweck „0303 Spende Glocken Ellefeld“ an unser zentrales Konto: Kassenverwaltung Zwickau KD Bank IBAN: DE62 3506 0190 1665 0090 30 BIC: GENO DED 1DKD
Kirchgeldkonto :
Ev.-Luth. Kirchgemeinde Ellefeld Sparkasse Vogtland
IBAN: DE20 8705 8000 3520 0000 58 BIC: WELA DED 1PLX