kant - grundlegung zur metaphysik der sitten

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Immanuel Kant – Kritik der praktischen Vernunft Grundlegung zur Metaphysik der Sitten die alte griechische Philosophie besteht aus: Physik, Ethik, Logik Alle Vernunfterkenntnis ist entweder formal (beschäftigt sich nur mit der Form des Verstandes und der Vernunft selbst) oder material (betrachtet irgend ein Objekt) Kant unterscheidet zwischen „der Pflicht“ und dem Begriff „pfichtgemäß“ 1. Der Ausdruck „aus Pflicht“ betrifft die innere Seite, den Beweggrund/die Triebfeder. 2. Der Ausdruck „pflichtgemäßbetrifft nur die äußere Handlung. Dinge rein aus Pflicht zu tun, „hebt de[n] Wert des Charakters an“ (S.24 unten) ERSTER ABSCHNITT – Übergang von der gemeinen sittlichen Vernunfterkenntnis zur philosophischen das Einzige. Was ohne Einschränkungen für gut gehalten werden kann ist der gute Wille selbst eine Handlung hat sittlichen Gehalt, wenn sie aus Pflicht und nicht aus Neigung begangen wird Liebe kann nicht aus Neigung gegeben werden → Liebe als Akt des Willens eine Handlung aus Pflicht hat ihren moralischen Wert nicht in der Absicht, sondern in der Maxime, nach der sie beschlossen wird Maxime ist das subjektive Prinzip des Wollens Man soll nach Kant niemals anders verfahren, als so, dass man auch wollen kann, die Maxime solle ein allgemeines Gesetz werden Weisheit besteht wohl mehr im Tun und Lassen, als im Wissen ZWEITER ABSCHNITT – Übergang von der populären sittlichen Weltweisheit zur Metaphysik der Sitten Wille bedeutet „praktische Vernunft“, da zur Ableitung der Handlungen von

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Page 1: Kant - Grundlegung Zur Metaphysik Der Sitten

Immanuel Kant – Kritik der praktischen Vernunft Grundlegung zur Metaphysik der Sitten

• die alte griechische Philosophie besteht aus: Physik, Ethik, Logik

• Alle Vernunfterkenntnis ist entweder formal (beschäftigt sich nur mit der Form desVerstandes und der Vernunft selbst) oder material (betrachtet irgend ein Objekt)

• Kant unterscheidet zwischen „der Pflicht“ und dem Begriff „pfichtgemäß“

1. Der Ausdruck „aus Pflicht“ betrifft die innere Seite, den Beweggrund/die Triebfeder.

2. Der Ausdruck „pflichtgemäß“ betrifft nur die äußere Handlung.

• Dinge rein aus Pflicht zu tun, „hebt de[n] Wert des Charakters an“ (S.24 unten)

ERSTER ABSCHNITT – Übergang von der gemeinen sittlichen Vernunfterkenntnis zur philosophischen

• das Einzige. Was ohne Einschränkungen für gut gehalten werden kann ist der gute Willeselbst

• eine Handlung hat sittlichen Gehalt, wenn sie aus Pflicht und nicht aus Neigung begangenwird

• Liebe kann nicht aus Neigung gegeben werden → Liebe als Akt des Willens

• eine Handlung aus Pflicht hat ihren moralischen Wert nicht in der Absicht, sondern in der Maxime, nach der sie beschlossen wird

• Maxime ist das subjektive Prinzip des Wollens • Man soll nach Kant niemals anders verfahren, als so, dass man auch wollen

kann, die Maxime solle ein allgemeines Gesetz werden

• Weisheit besteht wohl mehr im Tun und Lassen, als im Wissen

ZWEITER ABSCHNITT – Übergang von der populären sittlichen Weltweisheitzur Metaphysik der Sitten

• Wille bedeutet „praktische Vernunft“, da zur Ableitung der Handlungen von Gesetzen Ver-nunft erfordert wird

• Wille ist die Fähigkeit, nur das zu wählen, was die Vernunft unabhängig von der Neigung als gut erkennt

• Die Formel eines Gebots (der Vernunft) heißt „Imperativ“ und wird durch ein „Sollen“ aus-gedrückt und sagt, dass etwas zu tun oder zu unterlassen gut sein würde

• Die Abhängigkeit des Begehrungsvermögens von Erfahrungen heißt „Neigung“• Die Abhängigkeit eines zufällig bestimmbaren Willens von Prinzipien der

Vernunft heißt

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„ein Interesse“