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Anästhesie griffbereit Dosierungen – Algorithmen – Laborwerte 4. Auflage Kostja Steiner griff g

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Anästhesie griffbereitDosierungen – Algorithmen – Laborwerte

4. Auflage

Kostja Steiner

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Kostja Steiner

Anästhesie griffbereit

4. Auflage

Unter Mitarbeit vonOA Dr. Natalija Cokic, Fachärztin für Anästhesiologie und Intensivmedizin, LKH Graz Süd-West, Stützpunktleiterin und Notärztin NEF Graz West, Notärztin Christophorus 12

OA Dr. Reinmar Donauer, Facharzt für Anästhesiologie und Intensivmedizin, LKH Graz Süd-West, Notarzt Christophorus 12 und NEF Graz West, Rettungsmediziner, Mediziner corps Graz

Dr. Martin Fandler, NFS NKV, Notfallsanitäter mit Notfallkompetenz Venenzugang und Infusion, Assistenzarzt für Innere Medizin, Klinikum Nürnberg

DGKP Georg Hausegger, NFS, Anästhesie und Intensivpfleger, Leitung OP-Bereich Anästhesiepflege, LKH Graz Süd-West

OA Dr. Camillo Kölblinger, Facharzt für Anästhesiologie und Intensivmedizin, LKH Graz Süd-West, Notarzt NEF Graz West

OA Dr. David Kuczer, Facharzt für Strahlentherapie und Radioonkologie, LKH  Wiener Neustadt sowie Praxis Margareten

Dr. Christoph Kutschera, Facharzt für Anästhesiologie und Intensivmedizin, LKH Universitätsklinikum Graz

Mag. Dr. Alexander Lang, Neurophysiologe, Arzt, LKH Steyr, Rettungsmediziner, Medizinercorps Graz

OA Dr. Brigitte Messerer, Fachärztin für Anästhesiologie und Intensivmedizin, Spezial-bereich Kinderanästhesie, LKH Universitätsklinikum Graz

OA Dr. Ralf Müller, Facharzt für Anästhesiologie und Intensivmedizin, Privatklinik Graz Ragnitz

OA Dr. Christian Raith, Facharzt für Anästhesiologie und Intensivmedizin, Notarzt, Köflach

OA Dr. Edwin Rant, Facharzt für Anästhesiologie und Intensivmedizin, Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft m. b. H., Graz

Dr. Daniel Struckl, Assistenzarzt für Anästhesiologie und Intensivmedizin, LKH Universi-tätsklinikum Graz

Prim. Dr. Heribert Walch, Facharzt für Anästhesiologie und Intensivmedizin, Ärztlicher Direktor des LKH Graz Süd-West

Kostja Steiner

Anästhesie griffbereitDosierungen – Algorithmen – Laborwerte

Mit 74 Abbildungen und 123 Tabellen

4., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage

Dr. med. univ. Kostja SteinerLandeskrankenhaus Graz Süd-WestGöstinger Straße 22, 8020 Graz, Ö[email protected]

Ihre Meinung zu diesem Werk ist uns wichtig! Wir freuen uns auf Ihr Feedback unter www.schattauer.de/feedback oder direkt über QR-Code.

Bibliografische Information der Deutschen NationalbibliothekDie Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen National-bibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Besonderer Hinweis:Die Medizin unterliegt einem fortwährenden Entwicklungsprozess, sodass alle Angaben, insbesondere zu diagnostischen und therapeutischen Verfahren, immer nur dem Wissens-stand zum Zeitpunkt der Drucklegung des Buches entsprechen können. Hinsichtlich der angegebenen Empfehlungen zur Therapie und der Auswahl sowie Dosierung von Medika-menten wurde die größtmögliche Sorgfalt beachtet. Gleichwohl werden die Benutzer auf-gefordert, die Beipackzettel und Fachinformationen der Hersteller zur Kontrolle heranzu-ziehen und im Zweifelsfall einen Spezialisten zu konsultieren. Fragliche Unstimmigkeiten sollten bitte im allgemeinen Interesse dem Verlag mitgeteilt werden. Der Benutzer selbst bleibt verantwortlich für jede diagnostische oder therapeutische Applikation, Medikation und Dosierung.In diesem Buch sind eingetragene Warenzeichen (geschützte Warennamen) nicht beson-ders kenntlich gemacht. Es kann also aus dem Fehlen eines entsprechenden Hinweises nicht geschlossen werden, dass es sich um einen freien Warennamen handelt.Das Werk mit allen seinen Teilen ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außer-halb der Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne schriftliche Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert werden.

© 2016 by Schattauer GmbH, Hölderlinstraße 3, 70174 Stuttgart, GermanyE-Mail: [email protected]: www.schattauer.dePrinted in Germany

Lektorat: Claudia GanterUmschlagabbildung: © chanawit – FotoliaSatz: Fotosatz Buck GmbH, KumhausenDruck und Einband: AZ Druck und Datentechnik GmbH, Kempten/Allg.

Auch als E-Book erhältlich:ISBN 978-3-7945-6942-7

ISBN 978-3-7945-3123-3

V

Vorwort zur 4. Auflage

Liebe Kolleginnen, lieber Kollege,

man kann sich nicht alles merken – manches muss man sich eben aufschreiben.Dieses Werk enthält Informationen, die auch wir, Ihre Kollegen, oft benötigt haben. Aus diesem Grund haben wir diese Informationen für Sie zusammen-gefasst.Vom »kleinen 1 × 1« der wichtigsten anästhesiologischen Medikamente über die gebräuchlichsten Scores bis zu den wichtigsten Schemata, um im Notfall einen kühlen Kopf zu bewahren. Selbstverständlich kann ein Buch weder das Lernen ersparen noch notwendiges Wissen ersetzen. Alle Angaben wurden mit größter Sorgfalt überprüft und zusammengestellt, erheben aber keinesfalls Anspruch auf Vollständigkeit. Besonders Angaben zu Dosierungen müssen vor der Anwendung durch den Anwender (also durch Sie) überprüft werden.

Anmerkungen, Hinweise und Verbesserungsvorschläge sind herzlich willkom-men. Richten Sie diese bitte per E-Mail an [email protected].

Graz, im Mai 2016 Kostja Steiner

VI

Danksagung

Mit Hinweisen, Verbesserungsvorschlägen und Feedback haben zu diesem Buch beigetragen:• OA Dr. Christoph Auferbauer, Facharzt für Anästhesiologie und

Intensivmedizin, LKH Graz West• Dr. Simon Fandler, Medizinische Universität Graz• OA. Dr. Robert Hammer, Facharzt für Allgemeinchirurgie, LKH Graz

West• Mag. Dr. Martin C. J. Marker, Institut für Analytische Chemie,

Universität Wien• OA Dr. Christoph Robier, Facharzt für Medizinisch-Chemische Labor-

diagnostik, Labor der Barmherzigen Brüder, Graz-Eggenberg• DGKS Susanne Rolke, BSc, Universitätsklinik für Anästhesiologie und

Intensivmedizin Graz• Dr. Paulus Spernbauer, Facharzt für Anästhesiologie und Intensiv-

medizin, LKH Graz West• OA Dr. Mariana Stettin, Fachärztin für Medizinisch-Chemische Labor-

diagnostik, Leiterin des Labor der Barmherzigen Brüder, Graz-Eggenberg

Durch ihre Hinweise, ihre Verbesserungsvorschläge und ihr Feedback wurde die Qualität von »Anästhesie griffbereit« deutlich gesteigert.Herzlichen Dank.

VII

Inhalt

Abkürzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XVIII

1 Notfälle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1

1.1 Cannot-ventilate-cannot-intubate-Situation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2

1.2 Rapid Sequence Induction . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3

1.3 Notfall-Sectio caesarea . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5

1.4 Peripartale Hämorrhagie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

1.5 Reanimation Erwachsene (ERC 2015) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

1.6 Reanimation Kinder (ERC 2015) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9

1.7 Reanimation bei traumatisch bedingtem Kreislaufstillstand (ERC 2015) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

1.8 Therapie nach ROSC beim komatösen Patienten (ERC 2015) . . . . . . 11

1.9 Tachykarde Rhythmusstörungen (ERC 2015) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

1.10 Bradykarde Rhythmusstörungen (ERC 2015) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

1.11 Akutes Koronarsyndrom (ERC 2015) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

1.12 Starke Blutung (allgemein) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 151.12.1 O2-Angebot maximieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 151.12.2 Kreislauf stabilisieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 151.12.3 Hyperfibrinolyse und okkulte Lyse stoppen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 161.12.4 Gerinnung ermöglichen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 161.12.5 Fibrinpolymerisation optimieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 171.12.6 Faktorenmangel behandeln (Thrombinbildung optimieren) . . . . . . . . . . . 171.12.7 Thrombozytenmangel beheben (Funktion optimieren) . . . . . . . . . . . . . . . 181.12.8 Blutung unter DOAK-Therapie kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 191.12.9 Rekombinanten aktivierten Faktor VIIa einsetzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 191.12.10 ROTEM® anwenden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20

1.13 Maligne Hyperthermie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20

1.14 Hyperkaliämie (ERC 2015) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25

1.15 Anaphylaktische Reaktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26

VIII Inhalt

1.16 Bronchospasmus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29

1.17 Laryngospasmus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31

1.18 TUR(P)-Syndrom und »Female-TURP«-Syndrom . . . . . . . . . . . . . . . . . 33

1.19 Pneumothorax . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35

2 Präoperative Abklärung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43

2.1 Scores . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 432.1.1 ASA-Score . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 432.1.2 Mallampati-Score . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 442.1.3 Cormack-Lehane-Score . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 452.1.4 NYHA-Klassifikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 452.1.5 Metabolisches Äquivalent . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 462.1.6 Lee-Index (revised cardiac risk index [Lee]) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46

2.2 Perioperatives Management der Dauermedikation . . . . . . . . . . . . . 47

2.3 Präoperative Evaluierung (DGAI 2011) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 522.3.1 Grundlagen (DGAI 2011) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 522.3.2 Laborchemische Diagnostik (DGAI 2011) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 522.3.3 12-Kanal-EKG (DGAI 2011) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 532.3.4 Röntgenuntersuchung der Thoraxorgane (DGAI 2011) . . . . . . . . . . . . . . . 542.3.5 (Doppler-)Echokardiografie (DGAI 2011) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 552.3.6 Sonografie der Halsgefäße (DGAI 2011) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 562.3.7 Untersuchung der Lungenfunktion (DGAI 2011) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 562.3.8 Erweiterte kardiale Diagnostik (DGAI 2011) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57

2.4 Präoperative Evaluierung (Ö. BQLL 2011) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 582.4.1 Art und Invasivität des Eingriffs (Ö. BQLL 2011) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 582.4.2 Klinische Untersuchung (Ö. BQLL 2011) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 592.4.3 Kardiovaskuläre Evaluierung (Ö. BQLL 2011) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 602.4.4 Pulmonale Evaluierung (Ö. BQLL 2011) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 622.4.5 Präoperative Gerinnungsabklärung (Ö. BQLL 2011) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 622.4.6 Präoperative Laboruntersuchungen (Ö. BQLL 2011) . . . . . . . . . . . . . . . . . 652.4.7 Präoperative Anämiekorrektur (Ö. BQLL 2011) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 662.4.8 Röntgen-KM bei Schilddrüsenfunktionsstörungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 662.4.9 Stents, Koronarstents (Ö. BQLL 2011) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67

2.5 Endokarditisprophylaxe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68

2.6 Prämedikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71

IXInhalt

2.7 Bridging von Vitamin-K-Antagonisten ( Phenprocoumon, Acenocoumarol) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73

2.8 Direkte orale Antikoagulanzien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75

2.9 Scores zur Risikoabschätzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 792.9.1 CHA2DS2-VASc-Score . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 792.9.2 HAS-BLED-Score . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79

2.10 Erythrozytenkonzentrate pro Eingriff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80

3 Regionalanästhesie und US-gestützte Interventionen . . . . . 82

3.1 Zentrale/neuroaxiale Verfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 823.1.1 Spinalanästhesie – Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 823.1.2 Periduralanästhesie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 843.1.3 Postpunktioneller Kopfschmerz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90

3.2 Periphere Regionalanästhesie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 953.2.1 Leitungsanästhesie nach Oberst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 953.2.2 Axilläre Plexusanästhesie (US-gezieltes Vorgehen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 963.2.3 Intraskalenäre Blockade (US-gezieltes Vorgehen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 993.2.4 N.-femoralis-Blockade (US-gezieltes Vorgehen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1023.2.5 Anteriore N.-ischiadicus-Blockade . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 104

3.3 US-gestützte Gefäßpunktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1063.3.1 US-gezielte Punktion peripherer Gefäße . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1063.3.2 US-gezielte Anlage eines ZVK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 108

4 Intraoperatives Vorgehen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110

4.1 Monitoring . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1104.1.1 Pulsoxymetrie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1104.1.2 Kapnometrie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1114.1.3 EKG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1124.1.4 Entropie (spektrale Entropie) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1144.1.5 Relaxometrie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115

4.2 Patientenmanagement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1164.2.1 Narkoseverfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1164.2.2 Antiemetische Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1164.2.3 Temperaturmanagement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1174.2.4 Intraoperativer Flüssigkeitsbedarf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 118

X Inhalt

4.3 Perioperative Antibiotikaprophylaxe (PAP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1194.3.1 PAP in der Allgemeinchirurgie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1224.3.2 PAP in der Thorax- und Gefäßchirurgie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1234.3.3 PAP in der Unfallchirurgie und bei orthopädischen Eingriffen . . . . . . . . . 1244.3.4 PAP in der Neurochirurgie, HNO- und Augenheilkunde . . . . . . . . . . . . . . . 1244.3.5 PAP bei urologischen Eingriffen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1254.3.6 PAP bei gynäkologischen Eingriffen und in der Geburtshilfe . . . . . . . . . . 1254.3.7 PAP in der Traumatologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 126

4.4 Atemwegssicherung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1274.4.1 Intubation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1274.4.2 Alternativen zur Intubation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 128

4.5 Narkoseschemata . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1344.5.1 TIVA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1344.5.2 Balancierte Anästhesie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1354.5.3 Analgosedierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1364.5.4 Maskennarkose . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 137

5 Anästhesie in speziellen Situationen und bei speziellen Erkrankungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 138

5.1 Long-QT-Syndrom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 138

5.2 Porphyrie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1415.2.1 Sichere und unsichere Medikamente ( DGAI-Empfehlung 2008) . . . . . . . . 1435.2.2 Akuter Porphyrieschub . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 144

5.3 Glucose-6-phosphat-Dehydrogenase-Mangel . . . . . . . . . . . . . . . . . . 144

6 Schmerztherapie und Schmerzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 146

6.1 Postoperative Schmerztherapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1466.1.1 Antipyretische Analgetika . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1466.1.2 Opioide . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1486.1.3 Antiemetische Therapie bei Opioidanwendung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1506.1.4 Therapieschemata . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1516.1.5 Adjuvanzien in der Schmerztherapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1526.1.6 Opiat-Äquivalenztabelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1536.1.7 Hydromorphon-Umrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1556.1.8 Dosisäquivalente häufig verwendeter Opioid-Analgetika . . . . . . . . . . . . . 1556.1.9 Obstipationsprophylaxe bei Opiat-Dauertherapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 155

XIInhalt

6.2 Schmerzlinderung durch Bestrahlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1566.2.1 Onkologische Diagnosen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1566.2.2 Nichtonkologische Diagnosen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 158

6.3 Neuropathischer Schmerz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 160

7 Arzneimittel in der Anästhesie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 165

7.1 Adrenalin 1 : 10 000 (1 mg = 10 ml) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 165

7.2 Adrenalin 1 : 1 000 (1 mg = 1 ml) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 166

7.3 Ajmalin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 167

7.4 Alfentanil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 168

7.5 Amoxicillin/Clavulansäure . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 169

7.6 Ampicillin/Sulbactam . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 170

7.7 Atracurium . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 172

7.8 Atropin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 173

7.9 Biperiden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 173

7.10 Bupivacain . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 174

7.11 Butylscopolamin (Hyoscin-N-butylbromid) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 176

7.12 Cafedrin/Theodrenalin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 177

7.13 Carbetocin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 178

7.14 Cefazolin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 178

7.15 Cefuroxim . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 179

7.16 Cisatracurium . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 180

7.17 Clevidipin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 181

7.18 Clindamycin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 182

7.19 Clonidin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 183

7.20 Dantrolen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 185

7.21 Desfluran . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 185

7.22 Desmopressin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 187

7.23 Dexmedetomidin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 188

XII Inhalt

7.24 Diazepam (Injektionslösung) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 189

7.25 Diazepam (rektal) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 189

7.26 Diclofenac . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 190

7.27 Diclofenac/Orphenadrin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 191

7.28 Dimetinden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 192

7.29 Dobutamin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 192

7.30 Dopamin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 193

7.31 Droperidol . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 194

7.32 Elektrolytlösung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 195

7.33 Ephedrin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 196

7.34 Eptacog alfa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 197

7.35 Esketamin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 198

7.36 Esmolol . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 199

7.37 Etomidat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 201

7.38 Faktor-XIII-Präparat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 202

7.39 Fentanyl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 203

7.40 Fibrinogen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 203

7.41 Flumazenil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 204

7.42 Furosemid . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 205

7.43 Glycopyrroniumbromid . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 206

7.44 Heparin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 207

7.45 Isofluran . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 209

7.46 Levofloxacin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 210

7.47 Levosimendan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 211

7.48 Lidocain . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 213

7.49 Lormetazepam . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 215

7.50 Lornoxicam . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 216

7.51 Mepivacain . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 216

XIIIInhalt

7.52 Meropenem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 218

7.53 Metamizol . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 219

7.54 Metoclopramid . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 221

7.55 Metoprolol . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 222

7.56 Metronidazol . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 223

7.57 Midazolam . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 224

7.58 Morphin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 225

7.59 Nalbuphin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 226

7.60 Naloxon . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 227

7.61 Natriumhydrogencarbonat 8,4 % . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 228

7.62 Neostigmin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 229

7.63 Nitroglycerin (Glyceroltrinitrat) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 230

7.64 Noradrenalin (Norepinephrin) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 232

7.65 Ondansetron . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 233

7.66 Oxytocin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 234

7.67 Paracetamol i. v. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 234

7.68 Phenylephrin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 235

7.69 Piperacillin/Tazobactam . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 236

7.70 Piritramid . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 238

7.71 Prednisolon . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 239

7.72 Propofol . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 240

7.73 Prothrombinkomplex (PPSB-Konzentrat) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 241

7.74 Ranitidin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 242

7.75 Remifentanil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 243

7.76 Reproterol . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 244

7.77 Rocuronium . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 245

7.78 Ropivacain . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 246

7.79 Sevofluran . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 248

XIV Inhalt

7.80 Succinylcholin (Suxamethoniumchlorid) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 249

7.81 Sufentanil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 250

7.82 Sugammadex . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 251

7.83 Sulproston . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 252

7.84 Teicoplanin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 253

7.85 Terbutalin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 255

7.86 Thiopental . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 256

7.87 Tigecyclin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 257

7.88 Tranexamsäure . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 258

7.89 Urapidil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 259

7.90 Vancomycin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 260

8 Blutprodukte und Blutgerinnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 262

8.1 Blut und Blutprodukte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2628.1.1 Erythrozytenkonzentrate . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2628.1.2 Fresh Frozen Plasma . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2668.1.3 Thrombozytenkonzentrate . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 267

8.2 Blutgerinnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2688.2.1 Primäre Hämostase (zellulärer Anteil an der Gerinnung) . . . . . . . . . . . . . 2708.2.2 Plasmatische Gerinnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2708.2.3 Thrombozyten in der Gerinnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2718.2.4 Von-Willebrand-Syndrom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2718.2.5 Gerinnungstestverfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 274

9 Laborwerte im Blut von A bis Z . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 287

9.1 AAk (Autoantikörper) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 287

9.2 ACE (angiotensin converting enzyme) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 287

9.3 ACTH (adrenocorticotropes Hormon) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 288

9.4 ADH (antidiuretisches Hormon) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 289

9.5 AFP (Alpha-1-Fetoprotein) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 290

9.6 ALAT = ALT (Alanin-Aminotransferase) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 291

9.7 Albumin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 292

XVInhalt

9.8 Aldosteron . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 293

9.9 Amylase, α-Amylase . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 294

9.10 Anionenlücke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 295

9.11 Antistreptokokken-DNAse B . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 296

9.12 Antistreptolysin O . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 296

9.13 Anti-Xa-Aktivität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 297

9.14 AP (Alkalische Phosphatase) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 297

9.15 aPTT (aktivierte partielle Thromboplastinzeit) . . . . . . . . . . . . . . . . . 298

9.16 ASAT = AST (Aspartat-Aminotransferase) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 300

9.17 AT (Antithrombin) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 301

9.18 BB (Blutbild) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 302

9.19 β-hCG (humanes Choriongonadotropin) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 303

9.20 BGA (Blutgasanalyse) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 304

9.21 Bilirubin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 307

9.22 BSG (Blutsenkungsgeschwindigkeit) und Gerinnungsstatus . . . . . . 307

9.23 Ca (Calcium) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 308

9.24 Caeruloplasmin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 309

9.25 Calcitonin (Thyreocalcitonin) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 310

9.26 CHE (Cholinesterase, Plasmacholinesterase) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 310

9.27 Cholesterin (Cholesterol) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 311

9.28 CK (Kreatinkinase) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 312

9.29 Cl (Chlorid) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 313

9.30 C-Peptid . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 313

9.31 CRP (C-reaktives Protein) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 314

9.32 Cystatin C . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 315

9.33 D-Dimer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 316

9.34 Dibucainzahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 316

9.35 Faktor XIII . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 317

XVI Inhalt

9.36 Ferritin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 317

9.37 Fibrinogen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 317

9.38 Folsäure . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 319

9.39 fT3 (freies Triiodthyronin) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 319

9.40 fT4 (freies Tetraiodthyronin, Thyroxin) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 320

9.41 γ-GT (Gamma-Glutamyltransferase) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 321

9.42 Gerinnungsfaktoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 321

9.43 GFR (glomeruläre Filtrationsrate) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 322

9.44 Glucose . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 324

9.45 Harnsäure . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 326

9.46 Harnstoff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 327

9.47 HbA1c . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 328

9.48 HDL-Cholesterin (HDL-Cholesterol) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 329

9.49 K (Kalium) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 330

9.50 Kreatinin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 331

9.51 Kreatinin-Clearance . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 331

9.52 LDH (Lactatdehydrogenase) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 332

9.53 LDL-Cholesterin (LDL-Cholesterol) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 332

9.54 Lipase . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 332

9.55 MCH (mean corpuscular hemoglobin) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 333

9.56 MCHC (mean corpuscular hemoglobin concentration) . . . . . . . . . . . 334

9.57 MCV (mean corpuscular volume) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 334

9.58 Mg (Magnesium) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 335

9.59 Na (Natrium) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 336

9.60 NH3 (Ammoniak) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 336

9.61 P (Phosphat) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 337

9.62 Procalcitonin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 338

9.63 Protein, gesamt (Gesamteiweiß) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 339

XVIIInhalt

9.64 Protein C . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 339

9.65 PSA (prostataspezifisches Antigen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 340

9.66 PZ (Prothrombinzeit)/PT (prothrombin time)/TPZ (Thrombo-plastinzeit)/Quick-Wert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 341

9.67 Transferrin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 342

9.68 Transferrinsättigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 343

9.69 Triglyceride . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 343

9.70 Troponin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 343

9.71 TSH basal (bTSH) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 344

9.72 TZ (Thrombinzeit) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 345

9.73 Urobilinogen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 346

9.74 vWF:Ag (Von-Willebrand-Faktor-Antigen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 346

9.75 vWF:RCo (Von-Willebrand-Faktor-Ristocetin- Cofaktor-Aktivität) . 347

10 Kinder: wichtige Richtwerte, Dosierungen und Maß-nahmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 349

10.1 Körpergewicht (Richtwerte) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 349

10.2 Intubation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 350

10.3 Beatmung (Standardparameter) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 350

10.4 »Formeln« für die Praxis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 351

10.5 Dosierungen im Notfall . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 352

10.6 Reanimation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 353

10.7 Schmerztherapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 354

10.8 Antiemetika . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 355

10.9 Volumenmanagement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 355

10.10 Maximaldosen Regionalanästhetika pro Verabreichung . . . . . . . . . 356

10.11 Richtwerte und Dosierungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 357

Sachverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 370

XVIII

Abkürzungen

↑ erhöht↓ erniedrigtA Amplitude (A5 = Amplitude nach 5 min)A. ArteriaAAk Autoantikörper(n)ACD anemia of chronic disease; Anämie bei chronischer Erkran-kungACE angiotensin converting enzymeACS acute coronary syndrome; akutes KoronarsyndromACT activated coagulation time; aktivierte GerinnungszeitACTH adrenocorticotropes HormonADH antidiuretisches HormonADHS Aufmerksamkeitsdefizit-/HyperaktivitätsstörungADP AdenosindiphosphatAF AtemfrequenzAFP Alpha-1-FetoproteinAg AntigenAHF A antihämophiler Faktor AAHF B antihämophiler Faktor BAHG A antihämophiles Globulin AAHG B antihämophiles Globulin BAk Antikörper(n)AK AortenklappeALAT Alanin-AminotransferaseALS advanced life support; erwei-terte ReanimationsmaßnahmenALT Alanin-AminotransferaseAmp. AmpulleAMV Atemminutenvolumenant. anteriorAP Alkalische Phosphatase

APTEM TF-Aktivierung + Tran-examsäure/Aprotinin; In-vitro- Fibrinolyse-Inhibitor: bei Vergleich mit EXTEM schnelle Erkennung einer LyseAPTEM ML maximale Lyse im APTEM-Ansatz (ROTEM®)aPTT activated partial thrombo-plastin time; aktivierte partielle ThromboplastinzeitASA American Society of Anes-thesiologists, Abkürzung ASA wird meist verwendet für den ASA- Physical Status (Klassifikation des physikalischen Status; eingeteilt in die Gruppen 1–5, Zusatz E für Notfälle [Emergency])ASAT Aspartat-AminotransferaseASD AtriumseptumdefektASH alkoholische SteatohepatitisASLO Antistreptolysin OASS AcetylsalicylsäureAST Aspartat-AminotransferaseAT AntithrombinAUC area under the aggregation curveAV atrioventikulärAVP Arginin-VasopressinAZV Atemzugvolumenbakt. bakterielle(n, r, s)BB BlutbildBCG Bacillus Calmette-GuérinBE base excess; Broteinheitbez. bezüglichBGA Blutgasanalyse(n)biolog. biologisch(e, er, en)BMI body mass index; Körper-masse-Index

XIXAbkürzungen

BMS bare-metal stents; Stents ohne MedikamentenbeschichtungBPH benigne ProstatahyperplasieBSG BlutsenkungsgeschwindigkeitbTSH basales TSHBUN blood urea nitrogen; im Blutharnstoff enthaltene Stickstoff-mengeBWS BrustwirbelsäuleBZ BlutzuckerCa CalciumCa-Chlorid CalciumchloridCa-Gluconat CaliumgluconatCDT carbohydrate-deficient transferrinCFT clot formation time; GerinnselbildungszeitCFT/K clot formation time (im ROTEM®)/K (kinetics; im TEG®)Charr CharrièreCHE Cholinesterasechron. chronisch(e, en, er)CI cardiac index; HerzindexCK C(K)reatinkinase, Krea-tin-Phosphokinase (CPK)ClKr Kreatinin-ClearanceCO cardiac output; Herzzeit-volumenCO2 KohlendioxidCO-Hb CarboxyhämoglobinCOPD chronic obstructive pulmo-nary disease; chronisch obstruktive LungenerkrankungCOX CyclooxygenaseCPAP continuous positive air pressure; kontinuierlicher positiver AtemwegsdruckC-Peptid connecting peptideCPR cardiopulmonary resuscita-tion; Herz-Lungen-WiederbelebungCRH Corticotropin-Releasing- Hormon

CRP C-reaktives ProteinCRPS complex regional pain syndrome; komplexes regionales SchmerzsyndromCSE combined spinal and epidural anaesthesia; kombinierte Spinal- und EpiduralanästhesieCT ComputertomografieCT coagulation time; Gerinnungs-zeitCT/R Gerinnungszeit (im ROTEM®)/R (im TEG®)CYP Cytochrom P450

d Tag(e)DA Dosieraerosol[D, A, CH] Deutschland, Österreich, SchweizDD Differenzialdiagnose(n)DDAVP 1-Desamino-8-D-Argi-nin-Vasopressin, DesmopressinDDG Deutsche Diabetes Gesell-schaftdepol. depolarisierend(e, en, er)DES drug-eluting stents; medika-mentenbeschichtete StentsDGAI Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivme-dizinDGCH Deutsche Gesellschaft für ChirurgieDGIM Deutsche Gesellschaft für Innere Medizindiast. diastolischDIC disseminated intravascular coagulation/coagulopathy; dis-seminierte intravasale GerinnungDOAK direkte orale Antikoagu-lanzienDOPA DihydroxyphenylalaninDstfl. Durchstechflasche(n)DTI direkter ThrombininhibitorE. Escherichia

XX Abkürzungen

ECT ecarin clotting time; Ecarin-GerinnungszeitEDTA EthylendiamintetraacetatEEG ElektroenzephalografieeGFR estimated glomerular fil-tration rate; geschätzte glomeruläre FiltrationsrateEK Erythrozytenkonzentrat(e, en)EKG Elektrokardiogrammentspr. entspricht, entsprechenEPMS extrapyramidalmotorische StörungenERCP endoskopische retrograde CholangiopankreatikografieESBL extended-spectrum beta- lactamasesetCO2 endexspiratorischer Kohlen-dioxid-Gehaltevtl. eventuell(e, er, en)EXTEM TF-Aktivierung; schnelle Ermittlung von Gerinnselbildung, Fibrinpolymerisation und Fibrinoly-se über den extrinsischen WegEXTEM CT Gerinnungszeit im EXTEM-Ansatz (ROTEM®)F FrauenFEBA factor eight inhibitor bypassing activityFEMG Frontalis-ElektromyografieFFP fresh frozen plasma; gefrore-nes FrischplasmaFG Frühgeborene(s)FGF fibroblast growth factorFIBTEM TF-Aktivierung + Plätt-cheninhibitor; ROTEM®-Analyse ohne Plättchen: qualitative Ermitt-lung des FibrinogenstatusFIBTEM MCF maximale Gerinn-selfestigkeit im FIBTEM-Ansatz (ROTEM®)fl FemtoliterFl. Flasche

FPIA f luorescence polarization immunoassay; Fluoreszenz-Polari-sations-ImmunassayFRC functional residual capacity; funktionelle ResidualkapazitätFSF Fibrin-stabilisierender FaktorfT3 freies TriiodthyroninfT4 freies Tetraiodthyroninγ-GT Gamma-GlutamyltransferaseGFR glomeruläre FiltrationsrateGI-Trakt GastrointestinaltraktGOT Glutamat-Oxalacetat-Trans-aminase (veraltete Bezeichnung für ALAT)GP-IIb/IIIa-Rezeptor Glykopro-tein-IIb/IIIa-RezeptorG6PDH Glucose-6-phosphat-Dehy-drogenaseGPT Glutamat-Pyruvat-Trans-aminase (veraltete Bezeichnung für ASAT, AST)GRACE global registry of acute coronary events; Score zur Abschät-zung der Mortalität für Patienten mit akutem KoronarsyndromGy Gray (1 Gray = 1 J/kg); Maß-einheit der Bestrahlungsdosish Stunde(n)HAL hintere AxillarlinieHb HämoglobinHBsAg hepatitis B surface antigen; Hepatitis-B-OberflächenantigenhCG humanes Choriongonadotro-pinHDL high density lipoprotein; Lipoprotein hoher DichteHEPTEM ROTEM®-Ansatz in dem Heparin mittels Heparinase geblockt wird, um zu beurteilen, wie der Testansatz ohne Heparin verklumptHES Hydroxyethylstärke

XXIAbkürzungen

HF HerzfrequenzHIT Heparin-induzierte Thrombo-zytopenieHIV humanes Immundefizienz-virusHkt HämatokritHMV HerzminutenvolumenHMWK high molecular weight kininogen; hochmolekulares KininogenHPLC high performance liquid chromatography; Hochdruck- Flüssigkeitschromatografiehs high sensitive; hochempfindlichHS HarnsäurehsCRP high sensitivity CRP5-HT 5-HydroxytryptaminHWI HarnwegsinfektionHWS HalswirbelsäuleHWZ Halbwertszeit(en)Hz HertzHZV Herzzeitvolumeni. a. intraarteriellIABP intraaortale BallonpumpeICD implantierbarer Kardio verter-DefibrillatorICH intracerebrales HämatomICP intracranial pressure; intra-kranieller DruckICR InterkostalraumICSA Inselzell-AutoantikörperICU intensive care unit; Inten-sivstationID InnendurchmesserIDDM insulinabhängiger Diabetes mellitusIDL intermediate density lipopro-tein; Lipoprotein mittlerer DichteIE internationale Einheit(en)I : E Inspiration : ExspirationIFCC International Federation of Clinical Chemistry

Ig ImmunoglobulinIL Interleukini. m. intramuskuläring. inguinalisINN international nonproprietary names; internationale FreinamenINR international normalized ratioinsb. insbesondereINTEM ROTEM®-Testansatz mit Kontaktaktivierung der Gerinnung; bildet den intrinsischen Weg der Gerinnungsaktivierung abINTEM CT Gerinnungszeit im INTEM-Ansatz (ROTEM®)Intub. Intubation(en)i. o. intraossärISI Internationaler Sensitivitäts- Indexist Ist-ZustandITS IntensivtherapiestationIU international unit; internatio-nale Einheiti. v. intravenösJ JouleJ. Jahre(n)Jgdl. Jugendliche(r)K KaliumKE Kohlenhydrateinheitkg KilogrammKG KörpergewichtKHK koronare HerzkrankheitKI Kontraindikation(en)kIE Kilo Internationale Einheiten (kIE = 1 000 IE)KK KleinkindKM KontrastmittelKonz., konz. Konzentration(en)kP KilopascalKurzinf. KurzinfusionLA Lokalanästhetikum, -ka

XXII Abkürzungen

LCSD left cardiac sympathetic denervation; linksseitige kardiale sympathische DenervationLDH LactatdehydrogenaseLDL low density lipoprotein; Lipo-protein niedriger DichteLGL-Syndrom Lown-Ganong- Levine-SyndromLi LithiumLI Lyse-Index (LI30 = Lyse-Index nach 30 min)Lig. LigamentumLj. LebensjahrLMA laryngeal mask airway; LarynxmaskeLQTS Long-QT-Syndromlt. lautLVEF linksventrikuläre Ejektions-fraktionM MännerM. MusculusMA maximale AmplitudeMAC minimum alveolar con-centration; minimale alveoläre KonzentrationMAL mittlere AxillarlinieMAO MonoaminoxidaseMAP mittlerer arterieller Druckmax. maximal(en, er)MCF maximum clot firmness; maximale GerinnselfestigkeitMCH mean corpuscular hemo-globin; mittlerer korpuskulärer HämoglobingehaltMCHC mean corpuscular hemoglo-bin concentration; mittlere korpus-kuläre HämoglobinkonzentrationMCI myocardial infarction; Myo-kardinfarktMCL MedioklavikularlinieMCV mean corpuscular volume; mittleres korpuskuläres Volumen

MDRD modification of diet in renal disease; Ernährungsänderung bei Nierenerkrankungmed. mediusMET metabolic equivalent threshold; metabolisches ÄquivalentMet-Hb MethämoglobinMg Magnesiummgl. möglichMH Maligne Hyperthermiemind. mindestensMK MitralklappeML maximum lysis; maximale Lysemod. modifiziertMon. Monate(n)MRSA Methicillin-resistenter Staphylococcus aureusn normalN StickstoffN. NervusNa Natrium[Na+] NatriumkonzentrationNA NoradrenalinNaBi Natriumbicarbonat, NatriumhydrogencarbonatNaCl NatriumchloridNADPH Nicotinamidadenin-dinukleotidphosphatNASH nichtalkoholische Steato-hepatitisneg. negativ(e, er, es)NeuPSIG Neuropathic Pain Special Interest GroupNG Neugeborene(s)NH3 AmmoniakNH4

+ Ammonium-IonNIDDM non-insulin-dependent diabetes mellitus, nichtinsulin-pflichtigen Diabetes mellitusNMEC newborn meningitis Esche-richia coli; Escherichia-coli-Stamm

XXIIIAbkürzungen

der Meningitis bei Neugeborenen verursachen kannNMH niedermolekulares HeparinNn. NerviNNR NebennierenrindeNNT number needed to treat; Anzahl der notwendigen Behand-lungenN2O Distickstoffmonoxid, LachgasNRS numerische Rating-SkalaNSAR nichtsteroidale Antirheu-matikaNSTEMI Non-ST-elevation myocar-dial infarction; Nicht-ST-Stre-cken-Hebungs-MyokardinfarktNT-proBNP N-terminal pro-brain natriuretic peptideNW Nebenwirkung(en)NYHA New York Heart AssociationO2 SauerstoffOAK orale AntikoagulanzienÖGARI Österreichische Gesell-schaft für Anästhesiologie, Reani-mation und IntensivmedizinOGTT oraler GlucosetoleranztestOP Operation(s); OperationssaalOPs OperationenP Phosphatp.-a. posterior-anteriorpaCO2 arterieller Kohlendioxid-partialdruckPAE PulmonalarterienemboliePAF plättchenaktivierender FaktorpaO2 arterieller Sauerstoffpartial-druckPAP perioperative Antibiotika-prophylaxePat. Patient(in, en)pathol. pathologisch(e, en, er, es)pAVK periphere arterielle Verschlusskrankheit

PCA patientenkontrollierte Anal-gesiePCI percutaneous coronary intervention; perkutane Koronarin-terventionPDA PeriduralanästhesiePEA pulslose elektrische AktivitätPEEP positive end-expiratory pres-sure; positiver endexspiratorischer Druckperiop. perioperativpetCO2 endexspiratorischer Kohlen-dioxid-PartialdruckPFA platelet function analyzer; Thrombozytenfunktionsanalysatorpg PikogrammPGE1 Prostaglandin E1

physiol. physiologisch(er, en, em)p. I. B. präoperativer Insulinbedarfp. o . per osPONV postoperative nausea and vomiting; postoperative Übelkeit und Erbrechenpos. positiv(e, er, en)postop. postoperativ(e, er, en)PPSB Prothrombin (Faktor II), Prokonvertin (Faktor VII), Stuart-Prower-Faktor (Faktor X), antihämophiles Globulin B (Faktor IX), Protein C (Inhibitor von Faktor VIII), Protein S (Cofaktor von Pro-tein C), Protein Z (Gerinnungsregu-lator) = Prothrombinkomplexpräop. präoperativ(e, er, en)Proc. ProcessusPSA prostataspezifisches AntigenPT Prothrombin time; Prothrom-binzeit (PTZ)PTA plasma thromboplastin an-tecedent; Vorgänger des Plasma-thromboplastinsPTC post-tetanic count

XXIV Abkürzungen

PTH ParathormonPTHrP parathyroid hormone-relat-ed peptide; Parathormon verwand-tes PeptidPTK Plasmathromboplastin-komponentePTT partial thromboplastin time; partielle ThromboplastinzeitPTZ PlasmathrombinzeitQTc frequenzkorrigierte QT-ZeitRDW red blood cell distribution width; Erythrozytenverteilungs-breiteRE Response-Entropiere. rechte(r, n, m)rekomb. rekombinanten(er)ret. retardiertRIPA Ristocetin-induzierte PlättchenaggregationRö. RöntgenROSC return of spontaneous circulation; Rückkehr des SpontankreislaufsROTEM® Rotationsthrombelasto-metrieRR BlutdruckRSI rapid sequence induction; Blitzeinleitungs Sekunde(n)SA-Block sinuatrialer BlockSaO2 arterielle Sauerstoffsättigungs. c. subcutanscrot. scrotalisScvO2 zentralvenöse Sauerstoff-sättigungSCystatin C Serum-Cystatin CSE State-EntropieSG SäuglingSHT Schädel-Hirn-TraumaSIADH Syndrom der inadäquaten ADH-Sekretion

SIRS systemic inflammatory response syndromeSK SchulkindSKr Serum-Kreatinins. l. sublingualSLE systemischer Lupus erythematodesSNRI selective noradrenaline reuptake inhibitor; selektive Nor-adrenalin-Reuptake-Inhibitorensog. sogenannt(e, er, en)SSI surgical site infections; WundinfektionenSSNRI selective serotonin norepinephrine reuptake inhibitor; selektive Serotonin-Noradrena-lin-Reuptake-InhibitorenSSRI selektive Serotonin- Reuptake-InhibitorenSSW Schwangerschaftswochestdl. stündlichSupp. Suppositorium (Zäpfchen)SVT supraventrikuläre Tachy-kardiesyst. systolischTabl. Tablette(n)Tbc TuberkuloseTBG Thyroxin-bindendes GlobulinTCA trizyklische AntidepressivaTemp. TemperaturTEN toxische epidermale NekrolyseTEP TotalendoprotheseTF tissue factortgl. täglich(e)TIA transitorisch ischämische AttackeTIC trauma-induced coagulopathy; Trauma-induzierte KoagulopathieTIMI thrombolysis in mycocardial infarction; Score zur Abschät-zung der Sterblichkeit für Pati-enten mit instabiler Angina und

XXVAbkürzungen

Nicht-ST-Strecken-Hebungs-Myo-kardinfarktTIVA total intravenöse AnästhesieTK Thrombozytenkonzentrat(e, en)TOF train of four; VierfachreizungTPZ ThromboplastinzeitTRALI transfusion-related acute lung injury; transfusionsassoziierte LungeninsuffizienzTRAP thrombin receptor activating peptide; Thrombinrezeptor-aktivie-rendes PeptidTRIS Tris(hydroxymethyl)amino-methanTropf. TropfenTS TeilstrichTSH Thyreoidea-stimulierendes HormonTT thrombin time, Thrombin-ZeitTTP thrombotisch-thrombozy-topenische PurpuraTURP transurethrale Resektion der ProstataTVT tiefe VenenthromboseTXA2 Thromboxan A2

TZ ThrombinzeitUFH unfraktionierte Heparineumb. umbilicalisunret. unretardiertUPEC uropathogenic Escherichia coli; uropathogener Escherichia-co-li-Stamm (löst Harnwegsinfekte aus)US Ultraschallu. v. a. und viele andere

V. Venav. a. vor allemV. a. Verdacht aufVAS visuelle AnalogskalaVF ventricular fibrillation; ventri-kuläre Fibrillationvgl. vergleicheVLDL very low density lipoprotein; Lipoprotein sehr niedriger Dichtevs. versusVT ventrikuläre TachykardievWF Von-Willebrand-FaktorvWF:Ag Von-Willebrand-Fak-tor-AntigenvWF:CB Von-Willebrand-Fak-tor-K(C)ollagenbindungskapazitätvWF:RCo Von-Willebrand-Fak-tor-Ristocetin-Cofaktor-AktivitätvWS Von-Willebrand-SyndromVZ VerschlusszeitWh. Wiederholung(s, en)Wirkmax. WirkmaximumWo. Woche(n)wö. wöchentlichWPW-Syndrom Wolff-Parkin son-White-SyndromWS Wirbelsäule(n)WW Wechselwirkung(en)Zn ZinkZ. n. Zustand nachZNS Zentralnervensystemz. T. zum TeilZVD zentralvenöser DruckZVK zentralvenöser Katheter

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1

1 Notfälle

Notfälle auf einen Blick

Cannot-ventilate-cannot-intubate-Situation 2

Rapid Sequence Induction 3

Notfall-Sectio caesarea 5

Peripartale Hämorrhagie 6

Reanimation Erwachsene (ERC 2015) 8

Reanimation Kinder (ERC 2015) 9

Reanimation bei traumatisch bedingtem Kreislaufstillstand (ERC 2015) 10

Therapie nach ROSC beim komatösen Patienten (ERC 2015) 11

Tachykarde Rhythmusstörungen (ERC 2015) 12

Bradykarde Rhythmusstörungen (ERC 2015) 13

Akutes Koronarsyndrom (ERC 2015) 14

Starke Blutung (allgemein) 15

Maligne Hyperthermie 20

Hyperkaliämie (ERC 2015) 25

Anaphylaktische Reaktion 26

Bronchospasmus 29

Laryngospasmus 31

TUR(P)-Syndrom und »Female-TURP«-Syndrom 33

Pneumothorax 35

2 1 Notfälle

1.1 Cannot-ventilate-cannot-intubate-Situation

Vorschlag eines Algorithmus:

Patient mit Apnoe

Maskenbeatmung nicht mgl.

Maskenbeatmung mgl.

evtl. Relaxieren

Intubation odersupraglottischer Atemweg

Notfalleingriff/Aufwachenlassen nicht mgl.

Intubationsversuch

Intubation nicht mgl.

supraglottischer Atemweg

Beatmung mgl. Beatmung nicht mgl.

Pat. oxygenieren chirurgischer Atemweg

Maskenbeatmung nicht mgl.

Maskenbeatmung optimieren• Lagerung• Guedel-Tubus• Esmarch-Handgriff• Maske mit 2 Händen halten – Maschine beatmet• 2. Person hält Maske• ausreichende Narkosetiefe?

Maskenbeatmung optimieren• Lagerung• Guedel-Tubus• Esmarch-Handgriff• Maske mit 2 Händen halten – Maschine beatmet• 2. Person hält Maske• ausreichende Narkosetiefe?

Erwäge:• Hilfe herbeirufen• zur Spontanatmung zurückkehren• Pat. aufwachen lassen

31.2 Rapid Sequence Induction

1.2 Rapid Sequence Induction

Mageninhalt neutralisieren, wenn Zeit vorhanden:• Antacidum (30 ml Na-Citrat) 10 min vor RSI (wirkt ca. 3 h)• PPI (z. B. Pantoprazol) 1 h vor RSI i. v. oder 2 h vor RSI p. o.• H2-Rezeptoren-Blocker: 1 h vor RSI i. v. (stoppt nur die weitere

HCl- Produktion)

• Sauerstoff• Beatmungsbeutel und Maske• großer Sauger bereit und beim Pat.• Tuben und alternative Atemwege• Laryngoskop und Spatel

• Blockerspritze• Tubusfixierung• Stethoskop• Medikamente• Beatmungsgerät

Vorbereitung

evtl. Magen absaugen und Sonde wieder entfernen

Präoxygenieren ggf. mit einem PEEP von 5 mbar

evtl. Analgetikum

evtl. Antihypotension

Hypnotikum und Relaxans

Intubation und sofort blocken

Tubus fixieren, Narkose führen, erneut Magensonde legen

Rapid Sequence Induction/Crush-Intubation

Cannot-intubate-cannot-ventilate-Situation: Oxygenieren, egal wie!

2Intubations-

versuche

supraglot-tischer

Atemweg

Masken-beatmung

chirurgischer Atemweg

4 1 Notfälle

Ana

lget

ikum

Fentanyl: 100–500 µg = 0,1–0,5 mg i. v.

2–5 µg/kg KG i. v.

50 kg = 100–250 µg; 70 kg = 140–350 µg; 100 kg = 200–500 µg

Alfentanil (Rapifen® [D, A, CH]): 350–1 500 µg = 0,35–1,5 mg i. v.

7–15 µg/kg KG i. v.

50 kg = 350–750 µg; 70 kg = 490–1 050 µg; 100 kg = 700–1 500 µg

Ant

ihy p

oton

ikum

Noradrenalin (Arterenol® [D, A, CH]): 5 mg/50 ml – Perfusor® i. v.

5 mg/50 ml Perfusor®: Start 5 ml/h, nach Effekt anpassen

Bolusgabe: 1 mg in 100 ml NaCl 0,9 % → 1 ml-Weise nach Effekt

Ephedrin als Bolusgabe i. v.

zur Narkoseeinleitung: 10–20 mg als 1. Bolus, dann Boli à 5–10 mg

Cafedrin/Theodrenalin (Akrinor® [D]) (200 mg/2 ml + 10 mg/2 ml) i. v.

1 Amp. mit NaCl 0,9 % auf 10 ml verdünnen

Boli von 1–2 ml nach Wirkung

Hyp

noti

kum

Propofol: ca. 75–250 mg i. v. nach Wirkung

1,5–2,5 mg/kg KG i. v.

50 kg = 75–125 mg; 70 kg = 105–175 mg; 100 kg = 150–250 mg

Thiopental: 100–500 mg i. v. nach Wirkung

2–5 mg/kg KG i. v.

50 kg = 100–250 mg; 70 kg = 140–350 mg; 100 kg = 200–500 mg

Esketamin i. v. (Ketanest® S [D, A]): 25–100 mg i. v.

0,5–1 mg/kg KG i. v.

50 kg = 25–50 mg; 70 kg = 35–70 mg; 100 kg = 50–100 mg

Esketamin i. m. (Ketanest® S [D, A]): 100–400 mg i. m.

2–4 mg/kg KG i. m. Nur in besonderen Situationen!

50 kg = 100–200 mg; 70 kg = 140–280 mg; 100 kg = 200–400 mg

Rela

xans

Suxamethonium oder Rocuronium: 1 mg/kg KG i. v.

Faustregel: 1 mg/kg KG i. v.

Suxamethonium = Succinylcholin (Lysthenon® [D, A, CH]) 1–1,5 mg/kg KG i. v.

Rocuronium (Esmeron® [D, A, CH]) 0,6–1 mg/kg KG i. v.

50 kg = 50 mg; 70 kg = 70 mg; 100 kg = 100 mg

Rocuronium antagonisieren (notfallmäßig, sofort)

Sugammadex (Bridion® [D, A, CH]): 16 mg/kg KG i. v.

50 kg = 800 mg; 70 kg = 1 120 mg; 100 kg = 1 600 mg

51.3 Notfall-Sectio caesarea

1.3 Notfall-Sectio caesarea

• Probleme und Herausforderungen: sofortige Narkoseeinleitung nötig. Aspirationsrisiko (Schwangere sind nie als nüchtern anzusehen), deutlich erhöhte Rate an schwierigen Atemwegen durch Ödeme, Zwerchfellhoch-stand und »Pseudoadipositas«. Die Inzidenz von fehlgeschlagenen Intub. wird in der Geburtshilfe mit bis zu 1 : 250 angegeben.

• wann immer möglich/Zeit: in Regionalanästhesie! (Spinalanästhesie mit Opiatzusatz für schnellere Anschlagzeit, PDA-Katheter aufspritzen ▶ Kap. 3.1.2)

• zu erwartender Blutverlust: bei normaler Geburt: ~ 500 ml; bei Sectio caesarea: ~ 1 000 ml (Gegenregulation: Autotransfusion durch Uterus-kontraktionen ~ 400 ml)

Allgemeinanästhesie und »modifizierte« RSI bei Sectio

• Alternative Atemwege in Griffweite! Hohe Inzidenz für schwierigen Atemweg!

• 30 ml Na-Citrat p. o. zur Neutralisierung des Mageninhalts (10 min vor RSI)• Flüssigkeits-Preload mit 500–1000 ml Vollelektrolytlösung (CAVE bei Pat.

mit Präeklampsie durch gestörte Endothelfunktion Gefahr des Lungen-ödems)

• ausreichend präoxygenieren mit dicht sitzender Maske• Linkshalbseitenlage• Einleitung: Thiopental 5 mg/kg KG (i. d. R. 400–500 mg) + Suxametho-

nium (Lysthenon® [D, A, CH])1–1,5 mg/kg KG (i. d. R. 100–120 mg)• Esketamin (Ketanest® S [D, A]) kann dazu kombiniert werden:

0,5–1 mg/kg KG• Rocuronium (Esmeron® [D, A, CH]) 1–2 mg/kg KG kann statt Suxametho-

nium (Lysthenon® [D, A, CH]) verwendet werden, wenn Sugammadex (Bri-dion® [D, A, CH]) griffbereit ist (Revision mit Sugammadex: 16 mg/kg KG)

• keine Zwischenbeatmung, rasche Intub., sofortiges Blocken• sobald Tubuslage korrekt: Hautschnitt• Aufrechterhaltung bis zur Abnabelung: Sevofluran/Desfluran mit ca.

0,6 MAC; petCO2 30–33 mm Hg + evtl. Ketanest® S [D, A]• Aufrechterhaltung nach Abnabelung: opiatlastige balancierte Anästhesie

(Fentanyl, Piritramid, Remifentanil)CAVE: im höheren MAC-Bereich (ab ca. 1 MAC) uterusrelaxierende Wirkung von volatilen Anästhetika möglich

• Uterustonisierung nach Abnabelung: Oxytocingabe z. B.: 5 IE nach Abnabelung i. v. gefolgt von 10 IE mittels Infusion/Perfusor® oder 100 µg Carbetocin (Pabal® [D, A, CH]) i. v.

6 1 Notfälle

• wenn weitere Relaxierung nötig: Rocuronium (Esmeron® [D, A, CH]), da antagonisierbar, oder Mivacurium (Mivacron® [D, A, CH]), da kurze Wirkdauer

• evtl. Antibiotikum in Absprache mit Operateur (meist Cephalosporin)• Hinweise: Atropin = placentagängig, Glycopyrrolat (Robinul® [D, A, CH])

nicht• wenn Allgemeinnarkose aus mütterlicher Indikation (Klappenvitien usw.):

Narkoseführung an die Problematik anpassen!

1.4 Peripartale Hämorrhagie

Zusammenfassung der pharmakologischen Gerinnungstherapie aus dem Al-gorithmus der PPH-Konsensus-Gruppe (D-A-CH) 2012. www.postpartum- hemorrhage.com. Allgemeine Maßnahmen und chirurgische Maßnahmen sind nicht angeführt.

Zusammenfassung1. Erkennen:

Blutverlust > 500 ml innerhalb 30 min oderBlutverlust > 1500 ml bei Sectio caesarea! = PPH

2. Hyperfibrinolyse – wenn vorhanden stoppen:Tranexamsäure (Cyklokapron® [D, A, CH]) 20 mg/kg KG i. v.Detektion mittels ROTEM®/TEG®; wenn kein ROTEM®/TEG® vorhanden: aufgrund des günstigen NW-Profils bei PPH »Blindgabe«!

3. prokoagulative Therapie: – Fibrinogen 2–4 g i. v.; wenn möglich unter ROTEM®-Kontrolle – wenn kein Fibrinogen vorhanden: FFP erwägen (20–30 ml/kg KG) – wenn Thrombozyten unter 50 000/µl: TK erwägen – wenn Hb unter 8 g/dl – EK erwägen – PPSB-Präparat (z. B. Beriplex® [D, A, CH]) nach Quick/ROTEM®

– Faktor-XIII-Gabe (z. B. Fibrogammin® [D, A, CH]) erwägen – wenn alle Möglichkeiten ausgeschöpft: evtl. Rescue-Versuch mit rekomb. Faktor

VIIa (z. B. NovoSeven® [D, A, CH]): 90 µg/kg KG, Wh. nach 20 min möglich4. Zielkriterien:

– Hb > 8 g/dl – Thrombozyten > 50 000/µl – pH > 7,2 – Fibrinogen > 200 mg/dl – Temp. > 35 °C – Ca > 0,8 mmol/l

71.4 Peripartale Hämorrhagie

– ROTEM®-Kriterien: –– FIBTEM MCF > 10 mm –– INTEM CT < 240 s –– EXTEM CT < 80 s –– APTEM idem zu EXTEM

– HF < 100/min – RRsyst. > 80 bzw. MAD > 65 mm Hg

5. begleitende Maßnahmen: – nach Rücksprache mit Gynäkologen evtl. Uterotonika:

–– Oxytocin (Syntocinon® [D, A, CH]) 5 IE als Kurzinf., dann 40 IE über 30 min oder –– Carbetocin (Pabal® [D, A, CH]) 100 µg als Kurzinf. oder –– Sulproston (Nalador®-500 [D, A, CH]) 500 µg via Perfusor®

– weitere chirurgische/gynäkologische Maßnahmen: –– Verletzung und Placentareste ausschließen –– Cavumtamponade andenken (z. B. Bakri® Ballon) –– evtl.: Kompressionsnähte, Embolisation, atraumatische Gefäßklemmen –– Ultima Ratio: Devaskularisierung/Hysterektomie

8 1 Notfälle

1.5 Reanimation Erwachsene (ERC 2015)

keine Reaktion undkeine normale Atmung

Rhythmus analysieren

Spontankreislaufwiedererlangen

(ROSC)

nicht defibrillierbar(PEA/Asystolie)

defibrillierbar(VF oder pulslose VT)

1 SchockUnterbrechungen

minimierenmonophasisch: 360 J

biphasisch: 150–360 J

CPR für 2 minUnterbrechungen

minimieren

CPR für 2 minUnterbrechungen

minimieren

nach ROSC:• Vorgehen nach ABCDE• Ziel-SaO2: 94–98%• Ziel: normaler paCO2

• 12-Kanal-EKG• auslösende Faktoren behandeln• gezieltes Temperatur- management

während der CPR:• hochqualifizierte CPR (Frequenz, Tiefe, Entlastung)• Unterbrechungen minimieren• Sauerstoff geben

reversible Ursachen behandeln:• Hypoxie• Hypovolämie• Hypo-/Hyperkaliämie (metabol. Störungen)• Hypothermie/Hyperthermie

• Thrombose (kardial/pulmonal)• Spannungspneumothorax• Herzbeuteltamponade• Intoxikation

Medikamente:• Adrenalin: 1 mg alle 3–5 min i. v. oder i. o. Erstgabe bei nicht defibrillierbarem Rhythmus sofort, bei defibrillierbarem Rhythmus nach dem 3. Schock• Amiodaron: Erstgabe 300 mg i. v. oder i. o., bei Wirkungslosigkeit eine Wh. mit 150 mg Erstgabe bei defibrillierbarem Rhythmus nach dem 3. Schock (gemeinsam mit der 1. Adrenalingabe)

• unterbrechungsfreie CPR wenn Atemweg gesichert• i. v. oder i. o. Zugang anlegen• Kapnografie verwenden

Erwäge:• US-Diagnostik• Thoraxkompression mit mechanischer Vorrichtung

• PCI• extrakorporale CPR

Reanimationsteam rufen

CPR 30:2Defibrillator/Monitor anschließen

Unterbrechungen minimieren

91.6 Reanimation Kinder (ERC 2015)

1.6 Reanimation Kinder (ERC 2015)

keine Reaktion undkeine Atmung/Schnappatmung

EKG-Rhythmus beurteilen

Spontankreislaufwiedererlangen

(ROSC)

nicht defibrillierbar(PEA/Asystolie)

defibrillierbar(VF oder pulslose VT)

1 Schock4 J/kg KG

sofort weiter CPRfür 2 min

Unterbrechungenminimieren

sofort weiter CPRfür 2 min

Unterbrechungenminimieren

nach ROSC:• Vorgehen nach ABCDE• kontrolliert beatmen

und oxygenieren• Ursache suchen• auslösende Faktoren

behandeln• gezieltes Temperatur-

management

während der CPR:• hochqualifizierte CPR (Frequenz, Tiefe, Entlastung)• Maßnahmen vor Unterbrechungen planen• Sauerstoff geben• unterbrechungsfreie Herzdruckmassage, nachdem

Atemweg gesichert

reversible Ursachen behandeln:• Hypoxie• Hypovolämie• Hypo-/Hyperkaliämie (metabolische Störungen)• Hypothermie/Hyperthermie

• Thrombose (kardial/pulmonal)• Spannungspneumothorax• Herzbeuteltamponade• Intoxikation

Medikamente:• Adrenalin: 10 µg/kg KG = 0,01 mg/kg KG alle 3–5 min i. v. oder i. o. Erstgabe bei nicht defibrillierbarem Rhythmus sofort, bei defibrillierbarem Rhythmus nach dem 3. Schock• Amiodaron: 5 mg/kg KG i. v. oder i. o. bei schockresistentem defibrillierbarem Rhythmus Erstgabe nach dem 3. Schock, bei Wirkungslosigkeit eine Wh. mit derselben Dosierung nach dem 5. Schock

• Atemwegssicherung und Kapnografie erwägen• i. v. oder i. o. Zugang anlegen• reversible Ursachen behandeln

Reanimationsteamrufen

(wenn nur ein Helfer:zuerst 1 min CPR)

CPR 5 Beatmungen, dann 15:2Defibrillator/Monitor anschließen

Unterbrechungen minimieren

10 1 Notfälle

1.7 Reanimation bei traumatisch bedingtem Kreislaufstillstand (ERC 2015)

Traumapatient

Kreislaufstillstand oderPeri-Arrest-Situation

Ursachenicht traumatisch?

Wiederkehr desSpontankreislaufs?

CPR-Abbrucherwägen

reversible Ursachengleichzeitig ab- und behandeln

ALS-Universal-algorithmus

Weniger als 10 min seit Kreislaufstill-stand vergangen?

Nötige Expertise der Ausführenden?

Nötige Ausrüstung vorhanden?

In der Situation/Umge-bung möglich?

ALSstarten

und fort-

führen

sofortige Notfalltho-rakotomie erwägen

(resuscitative thoracotomy z. B.

»clamshell«)

sofortige Notfalltho-rakotomie erwägen

(resuscitative thoracotomy z. B.

»clamshell«)

wahrscheinlich

unwahrscheinlich

reversible Ursachen:• Hypoxie• Spannungs-

pneumothorax• Tamponade• Hypovolämie

präklinisch• nur lebensrettende Maßnahmen durchführen• schnellstmöglicher Transport in eine Klinik

klinisch• damage control resuscitation• definitive Blutungskontrolle

1. Massive äußere Blutungen kontrollieren2. Atemweg sichern, Oxygenierung maximieren3. Bilaterale Thoraxdekompression/-drainage4. Perikardpunktion/-drainage5. Chirurgische Blutungskontrolle oder proximale

Aortenkompression6. Flüssigkeitstherapie und

Massivtransfusionsprotokoll

ja

nein

111.8 Therapie nach ROSC beim komatösen Patienten (ERC 2015)

1.8 Therapie nach ROSC beim komatösen Patienten (ERC 2015)

Not

fallb

ehan

dlun

gD

iagn

osti

kG

esun

dung

opt

imie

ren

A Atmung und B Beatmung/Atemwegssicherung• Ziel-SpO2: 94–98 %• Kapnografie

Management auf der ITS• Temperaturkontrolle: 32–36 °C für ≥ 24 h konstant halten, Fieber für mind. 72 h vermeiden• Normoxie und Normokapnie erhalten, protektive Beatmung• Hämodynamik optimieren (MAP, Lactat, ScvO2, CO/CI, Urinausfuhr)• Echokardiografie• Normoglykämie anstreben und erhalten• Krampfanfälle/Krampfpotenziale diagnostizieren und behandeln (EEG, Sedierung, Antikonvulsiva)• Prognosestellung nach frühestens 72 h

Sekundärpräventionz. B. ICD-Implantation, Screening nach vererblichen Erkrankungen,Management von Risikofaktoren

• Atemwegssicherung (Intubation)• Ziel: Normokapnie (Beatmung adjustieren)

C Circulation (Kreislauftherapie)• i. v. Zugang sicherstellen • 12-Kanal-EKG• RRsyst. > 100 mm Hg, wenn nötig: Vasopressoren

• intraarterielle RR-Messung• Normovolämie herstellen (Kristalloide)

Temperaturkontrolle• Ziel-Temperatur: 32–36 °C konstant halten • Sedierung: Kältezittern unterbinden

Kardiale Ursache wahrscheinlich?

12-Kanal-EKG:ST-Strecken-Hebungen?

Koronarangiografie± PCI erwägen

Koronarangiografie± PCI durchführen

Ursache für Stillstandidentifiziert?

Schädel-CT± PAE-CT

ICU: Aufnahmeund Therapie

Follow-up undRehabilitation

nichtkardiale Ursachenbehandeln

ja

ja

ja

nein

nein

nein

12 1 Notfälle

1.9 Tachykarde Rhythmusstörungen (ERC 2015)

Tachykardie mit Puls

Bedrohliche Zeichen vorhanden?Schock, Synkope, myokardiale

Ischämie, Herzinsuffizienz

QRS-Komplex breit (> 0,12 s) QRS-Komplex schmal (< 0,12 s)

Pat. derzeitinstabil

Pat. derzeitstabil

• Vorgehen nach ABCDE-Schema• Sauerstoffgabe• venöser Zugang• Monitoring (EKG, Pulsoxymeter, RR)

• 12-Kanal-EKG• reversible Ursachen abklären (soweit zeitlich mgl.)

und behandeln (z. B. Elektrolytstörungen)

synchronisierte Kardioversion (in Kurznarkose)bis zu 3 Versuche

Amiodaron 300 mg i. v. über 10–20 minund weitere Kardioversion gefolgt von Amiodaron 900 mg i. v./24 h

QRS-Komplexbreit oderschmal?

ventrikuläre Tachykardie oder unklarAmiodaron 300 mg i. v. über 20–60 min gefolgt

von 900 mg i. v. über 24 hSVT bei bekanntem Schenkelblock

= regelmäßige Schmalkomplextachykardie Adenosingabe und Vorgehen wie dort

Rhythmus regelmäßig

Expertenrat einholen!

mgl. Ursachen:Vorhofflimmern und Schenkelblock:

wie Schmalkomplextachykardie behandeln

polymorphe ventrikuläre Tachykardie(z. B. Torsade de pointes)

Mg2+ 2 g über 10 min

Rhythmus unregelmäßig

1. Vagusmanöver, wenn erfolglos:

2. Adenosin 6 mg schnell i. v.wenn erfolglos: 2 × Wh. mit je 12 mg mgl.

wenn hierauf normaler Sinusrhythmus:vermutlich paroxysmale SVT (EKG!),

bei erneutem Auftreten: wieder Adenosin

wenn erfolglos: Expertenrat!Ursache: evtl. Vorhofflattern

Frequenzkontrolle mit -Rezeptoren-Blocker andenken

Rhythmus regelmäßig

arrhythmische Schmalkomplextachykardie

Frequenzkontrolle( -Rezeptoren-Blocker, Digoxin, Diltiazem)

bei Beginn vor weniger als 48 h evtl.Amiodaron 300 mg i. v. über 20–60 min,

danach 900 mg i. v. über 24 h

Rhythmus unregelmäßig

ja nein

131.10 Bradykarde Rhythmusstörungen (ERC 2015)

1.10 Bradykarde Rhythmusstörungen (ERC 2015)

HF < 60/min

Bedrohliche Zeichen vorhanden?Schock, Synkope, myokardiale

Ischämie, Herzinsuffizienz

Pat. derzeit

Atropin 0,5 mg i. v.

Pat. derzeit

• Vorgehen nach ABCDE-Schema• Sauerstoffgabe• venöser Zugang• Monitoring (EKG, Pulsoxymeter, RR)

• 12-Kanal-EKG• reversible Ursachen abklären (soweit zeitlich mgl.)

und behandeln (z. B. Elektrolytstörungen)

Ausreichende Reaktion?

Expertenrat einholen beobachten

ja

ja

ja

nein

nein

nein

Überbrückungsmaßnahmen:• Atropin 0,5 mg i. v.

wiederholen bis max. 3 mg• Isoprenalin 0,5 µg/min • Adrenalin 2–10 µg/min• alternative Pharmaka*

odertranskutaner Schrittmacher

Gefahr der Asystolie?• kürzlich Asystolie• AV-Block Mobitz II• totaler AV-Block mit breitem

QRS-Komplex (über 0,12 s)• ventrikuläre Pausen > 3 s

* alternative Pharmaka• Aminophyllin• Dopamin

• Glucagon bei Intoxikation mit β-Rezeptoren-Blocker oder Calciumkanalblocker• Glycopyrroniumbromid kann statt Atropin verwendet werden

14 1 Notfälle

1.11 Akutes Koronarsyndrom (ERC 2015)

erwachsener Pat. mit ACS-Symptomatikretrosternaler atemunabhängiger Schmerz (evtl. ausstrahlend), Angst, Zyanose, Dyspnoe,

Beklemmung, Druckgefühl, Übelkeit, Blässe, kalter Schweiß,kardiale Anamnese (KHK, AP, Bypass, Stent usw.)

BasisversorgungABCDE-Schema, wenn Pat. bei Bewusstsein: Ruhe, Oberkörper hoch lagern,

O2 via Maske (Ziel-SpO2: 94–98%), Monitoring (EKG, RR, SpO2), i. v. Zugang, Laborblut abnehmen

STEMI NSTEMI

12-Kanal-EKG

Schmerztherapie:Nitroglycerin0,8 mg s. l. wenn RRsyst. > 90 mm Hg und kein »Rechtsherzinfarkt« vorliegt; Wh. ca. alle 10 min mgl.

Morphinhydrochlorid3–5 mg i. v. – im Abstand von wenigen Minuten wiederholen bis der Pat. schmerzfrei ist; Anmer-kung: evtl. antiemetische Therapie mit z. B. Metoclopramid 10 mg i. v. oder Ondansetron 8 mg i. v.

Plättchenhemmer:ASS150–300 mg; Kautabl. oder i. v. ± anderer Plättchenhemmer – je nach Strategie vor Ort

EKG: ST-Strecken-Hebung in mind. 2 benach- barten Ableitungen (Extremitäten: mind. 0,1 mV; Brustwand mind. 0,2 mV) oder neu aufgetre- tener Linksschenkelblock

PCI bevorzugen• wenn zeitnahe

erreichbar (erfahrenes Zentrum)

• wenn KI für die Fibrinolyse vorliegen

• bei Schock oder schwerer Linksherz- insuffizienz

adjuvante TherapieAntithrombine:

Enoxaparin, Heparin, Bivalirudin

Plättchenhemmer:Ticagrelor, Prasugrel oder Clopidogrel

Fibrinolyse bevor-zugen, wennPCI unangemessenverzögert ist undkeine KI vorliegen

adjuvante TherapieAntithrombine:

Heparin, Enoxaparin(oder Fondaparinux bei Streptokinase)

Plättchenhemmer:Clopidogrel

früh invasive Strategie:

adjuvante TherapieAntithrombine:

Enoxaparin, Heparin, Bivalirudin

Plättchenhemmer:Ticagrelor oder Clopidogrel erwägen

konservative oder verzögerte Strategie:

adjuvante TherapieAntithrombine:

Heparin oder Enoxaparin, bei Pat. mit erhöhtem Blutungsrisiko: Fondaparinux erwägen

Plättchenhemmer:Ticagrelor oder Clopidogrel erwägen

Nekrosemarker: Troponin T/Troponin l hs: pos. = NSTEMI; Troponin T/Troponin l hs: bleibt neg. = instabile Angina pectorishohes Risiko bei: dynamischen EKG-Verände- rungen, ST-Strecken-Senkungen, hämodynami-scher oder Rhythmusinstabilität, Diabetes mellitus sowie bei hohen Risikoscores (TIMI, GRACE)

151.12 Starke Blutung (allgemein)

1.12 Starke Blutung (allgemein)

1.12.1 O2-Angebot maximieren

• FiO2: 100 % bis Blutungssituation unter KontrolleZiel: paO2> 26,7 kPa (200 mm Hg) (1C; Kozek-Langenecker et al. 2013)

• wenn beatmet: Normoventilation und Normokapnie anstrebenZiel: Tidalvolumina < 6 ml/kg KG und moderater PEEP (1C; Spahn et al. 2013)

• Hyperventilation: immer vermeiden, außer wenn Herniation des Gehirns droht (1C; Spahn et al. 2013)

1.12.2 Kreislauf stabilisieren

• Ziel: RRsyst. 80–90 mm Hgbei hämorrhagischem Schock und SHT: MAP von ≥ 80 mm Hg anstreben

Dosierungsvorschläge Erwachsene

Wirkstoff Konz. Applika-tionsweg

Dosierung

Ephedrin

(z. B. Ephedrin Carino [D],

Ephedrin Meduna [A],

Ephedrin Amino [CH])

50 mg ad 10 ml mit

NaCl 0,9 %

Bolus-

injektion

2–4 ml (= 10–20 mg)

alle 10–15 min

Phenylephrin

(z. B. Neo-Synephrine®

HCl [CH])

10 mg in 100 ml NaCl

0,9 %

(1 ml = 0,1 mg = 100 µg)

Bolus-

injektion

1–2 ml (= 100–200 µg)

alle 10–15 min bzw.

häufiger, wenn nötig

Adrenalin 1 mg in 100 ml NaCl 0,9 l

1 ml = 10 µg

Bolus-

injektion

1–5 ml alle 5–10 min

bzw. nach Wirkung

Noradrenalin

(Arterenol® [D, A, CH])

1 mg in 100 ml NaCl

0,9 %

Bolus-

injektion

1 ml Boli alle 5–10 min

bzw. nach Wirkung

Noradrenalin

(Arterenol® [D, A, CH])

5 mg auf 50 ml NaCl

0,9 %

Perfusor® starte mit 5 ml/h; nach

Wirkung anpassen

Dobutamin

(z. B. Dobutrex® [A, CH])

250 mg/50 ml Perfusor® starte mit 3 ml/h; nach

Wirkung anpassen

Adrenalin 5 mg ad 50 ml Perfusor® starte mit 5 ml/h; nach

Wirkung anpassen

HES-Lösungen max. Tagesdosis:

30 ml/kg KG