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Ausgabe 9 · Mai 2016
„daheim am Ipf“ - ein Produkt aus dem Hause Ostalb Medien GmbH www.ipf-und-jagst-zeitung.de / daheim-am-ipf
Das „Handwerk“fürs gute(Aus)Sehen
Sie wissen,wo‘s langgeht
Kreisfeuerwehrtag 2.0
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Inhalt:
4 Kreisfeuerwehrtag 2.0
8 Das Leben im natürlichen Viereck
12 Wandern und ein frohliches Lied – auf dem Smartphone
Liebe Leserinnen und Leser,
das schöne Wetter lockt nach draußen – und da hat Bopfingen einiges zu bieten. Nicht
nur den Ipf. Deshalb widmet sich die aktuelle Ausgabe von „Daheim am Ipf“ vorwie-
gend den Freizeitaktivitäten unter freiem Himmel.
Da wären zum Beispiel die Stadtführer, die – passend zum Jubiläum 775 Jahre Freie
Reichstadt Bopfingen – allerlei Wissenswertes rund um die Stadt mitzuteilen haben.
Oder der „Singende Wanderweg“. Lassen Sie sich überraschen, was sich hinter diesem
Begriff verbirgt. Außerdem stellen wir Ausflugsziele rund um den Ipf vor für alle, die
ihre Heimat noch genauer kennenlernen wollen.
Aber den Bopfingern stehen auch große Feste ins Haus: Am 18. und 19. wird die Stadt
beim Kreisfeuerwehrtag sozusagen zur Feuerwehrhauptstadt und Mittelpunkt tau-
sender Floriansjünger des Ostalbkreises. 2012 hatte die Feuerwehr Bopfingen mit
dem Kreisfeuerwehrtag ihr 150-jähriges Jubiläum gefeiert. Warum Bopfingen jetzt
schon wieder dieses große Fest ausrichtet, erzählt Feuerwehrkommandant Klaus Kurz.
Auf die Bopfinger wartet also ein bunter und ereignisreicher Sommer, der mit der Ipf-Messe vom 30. Juni bis zum 5. Juli seinen
Höhepunkt erleben wird. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen
Ihr Ansgar König
16 Bach-Serenade zwischen Bäumen 18 Sie wissen, wo‘s langgeht
22 Das „Handwerk“ fürs gute (Aus)Sehen
Impressum
„daheim am Ipf“
Ein Produkt der Ostalb Medien GmbH
Marktplatz 15, 73430 Aalen
Telefon: 07361 / 5705-21, Fax: 07361 / 5705-11
E-Mail: [email protected]
Geschäftsführung: Juliana Rapp
Verlagsleitung: Florian Himml
Redaktionsleitung: Ulrich Geßler
Redaktion: Ansgar König, Martin Bauch,
Bernhard Hampp,
Anzeigen: Gerhard Leitner
Satz & Layout: Projektteam AG
Erscheinungsweise: zweimal jährlich
Titelfoto: Thomas Siedler
Kreisfeuerwehrtag 2012
24 Den Ipf von allen Seiten betrachten
25 Alter Schwede, dieser Weg lässt sich wandern
26 Veranstaltungshinweise
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2016 wird die Stadt Bopfin-
gen beim Kreisfeuerwehrtag
sozusagen zur Feuerwehr-
hauptstadt und Mittelpunkt
tausender Floriansjünger des
Ostalbkreises. Am 18. und 19.
Juni wird delegiert, referiert,
vorgeführt – und natürlich
auch gemeinsam gefeiert.
Kreisfeuerwehrtag 2.0
Ein Kreisfeuerwehrtag ist die beste Rahmenveranstal-
tung für ein Feuerwehrjubiläum. Schaut man auf die
Jubiläumszahl der Freiwilligen Feuerwehr Bopfingen,
sind das stolze 154 Jahre. Moment: 154 Jahre? Eine
schöne Zahl, aber rund? „2012 hat die Feuerwehr Bop-
fingen ihr 150-jähriges Jubiläum gefeiert – wie sich´s
gehört mit einem Kreisfeuerwehrtag“, erzählt Feuer-
wehrkommandant Klaus Kurz.
Dass sich Bopfingen nur vier Jahre später wieder
für die Ausrichtung eines Kreisfeuerwehrtages
entschieden hat, hat nicht nur damit zu tun, dass
Bopfingen und seine Feuerwehrleute gerne mal
Am 18. und 19. Juni
treffen sich die Feuerwehren
aus dem Ostalbkreis
in Bopfingen
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feiern. „Für uns war das damals eine große Ehre,
Gastgeber des Kreisfeuerwehrtages zu sein. Es
hat alles wie am Schnürchen geklappt: eine tolle
Delegiertenversammlung, ein toller Festumzug
mit vielen Zuschauern, engagierte Vereine.“ Hier
macht der Chef der Gesamtwehr Bopfingens eine
kleine Pause und holt tief Luft: „Und dann pas-
siert das, was eigentlich nie passieren dürfte: Es
gab nicht genügend Bier für die Gäste“, erinnert
sich Kurz. Der damalige Festzeltwirt hat den An-
drang unterschätzt, Hunderte von Feuerwehr-
männern mussten unverrichteter Dinge, sprich
ohne eine Mass Bier getrunken zu haben, wie-
der nach Hause.
Die Bopfinger „Feuerwehrbier“-Ge-
schichte holt die Stadt und die Wehr bei jeder Gelegen-
heit immer wieder ein. Sind Klaus Kurz, der gleichzeitig
auch Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbands Ostalb-
kreis ist, oder sein Bürgermeister, Dr. Gunter Bühler, im
Landkreis bei offiziellen Anlässen unterwegs, kommt diese
Geschichte garantiert auf den Tisch. „Ach, aus Bopfingen,
da wo es kein Bier für die Feuerwehr gab“, heißt es dann.
Damit soll 2016 endgültig Schluss sein. Beim Kreisfeuer-
wehrtag 2016 gibt’s also wieder eine tolle Delegiertenver-
sammlung, wieder ein große Fahrzeugschau, wieder einen
Festakt mit einem großen Festumzug am Sonntag, 19. Juni
– und diesmal hoffentlich genügend Bier.
Und damit das auch ja klappt, stellt sich Bürgermeister Bühler
höchstpersönlich mit hinter den Zapfhahn und wird im Akkord
die Krüge für die Feuerwehren aus dem Kreis voll zapfen. „Ver-
sprochen“, meint Bühler zuversichtlich, „ich hoffe nur, die Zapf-
technik kommt bei meinem Tempo hinterher“, scherzt Bühler.
Text und Fotos: Martin Bauch
Der großes Festumzug ist einer der Höhepunkte
des Kreisfeuerwehrtags.
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Vier Minuten, die über Sieg oder
Niederlage entscheiden, vier Minuten, die ein
ungeheures Potenzial an Gemeinschaft erzeu-
gen und in der schier endlos erscheinenden
Anstrengung am Ende gar noch Flügel ver-
leiht. Der Ostalb-Ries-Historischer-Handdruck-
Feuerspritzen-Wettbewerb ist ein wahres
Kraftmonster und nur etwas für richtige Feuer-
wehrmänner.
Beim Kreisfeuerwehrtag in Bopfingen findet zum vierten Mal
dieser beeindruckende Wettbewerb historischer Feuerspritzen-
wagen statt. Alles an diesem Wettbewerb ist Handarbeit. Feu-
erwehrteams aus dem gesamten Kreis treten mit ihren liebevoll
gepflegten alten Holzwagen und blankpolierten Messingpum-
pen an und kämpfen um den Wanderpokal. Den hat übrigens
seit 2014 die Altersabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Neuler
in ihrem Besitz.
Das kraftvolle Pumpen ist aber nur einer von vielen Kriterien,
die am Ende über den Sieg entscheiden. Wichtig sind zum Bei-
spiel diszipliniertes Auftreten, das Befolgen der Befehle des
Kommandanten oder auch die Feuerwehrkleidung.
Besonders beliebt bei den Kampfrichtern sind originalge-
treue historische Uniformen. „Ich kann mich noch sehr gut an
den ersten Wettbewerb bei uns in Bopfingen-Oberdorf erin-
nern“, erzählt der Oberdorfer Abteilungskommandant, Steffen
Schwenninger. „Damals dachten einige, dass sie an einer Spaß-
Veranstaltung teilnehmen - ein wenig Pumpen, Gaudi machen
und dann Feiern!“. Das hat sich in den nachfolgenden Jahren
gewandelt. Heute üben die teilnehmenden Teams sogar den
korrekten und zackigen Auftritt der Feuerwehr von damals.
Wenn vier Minuten zu einer halben Ewigkeit werden
Beeindruckt sind viele Zuschauer auch vom disziplinierten
Verhalten der Jugend. Bewertet werden die Leistungen von
offiziellen Kampfrichtern auf Grundlage der modifizierten
„Richtlinien für den Wettbewerb mit Handdruckspritzen des
LFV Baden-Württemberg“. Erreichen können die teilnehmen-
den Mannschaften eine Höchstpunktezahl von 60 Punkten.
Gewertet werden unter anderem die verspritzte Menge Wasser,
die gleichmäßige Strahlweite, das Auftreten der Mannschaften
und das Baujahr der historischen Spritze.
Wenn der Kommandant ruft „noch eine Minute“, dann heißt es
für seine Mannschaft nochmals Zähne zusammenbeißen und
die letzten Kraftreserven mobilisieren. Ertönt das erlösende Si-
gnal, sollten die Teilnehmer eines auf gar keinen Fall tun: „Sich
an den Pumpenschwengel hängen wie ein nasser Sack. Stramm
stehen und das Aufbruch Kommando des Kommandanten
abwarten. Das gibt auf jeden Fall auch ein paar Punkte“, gibt
Landesbranddirektor a. D. Ulrich Kortt den Teilnehmern einen
heißen Tipp. Und noch was: Feiern und Spaß haben dürfen alle
Teilnehmer nach dem Wettbewerb natürlich viel und ausgiebig
– nicht nur die Sieger.
Text und Fotos: Martin Bauch
Die Stadt Bopfingen rekonstruiert, wie das Leben der Kelten ausgesehen haben könnte
So könnte es vor langer Zeit unter dem Ipf ausgese-
hen haben: Viereckige, durch einen hohen Wall und
tiefe Gräben geschützte Flächen, bieten den Bewoh-
nern dieser Anlagen eine sichere Wohnstatt. Im Inne-
ren der so genannten Viereck- oder Keltenschanzen
stand meist ein großes Herrenhaus sowie weitere
kleinere Gebäude und Ställe.
Viele dieser kleinen keltischen Gutshöfe bildeten,
so wird vermutet, zusammen kleine ländliche Ge-
meinden. Viele Forscher sehen dahinter gar frühe
Vorläufer unserer heutigen modernen Gemeinde-
strukturen. Die Stadt Bopfingen hat nun mittels
eines besonderen Projekts versucht, zumindest an-
satzweise zu rekonstruieren, wie das Leben der Kel-
ten damals ausgesehen haben könnte und wie sie
gewohnt haben.
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Seit der Einweihung der neuen kelti-
schen Freilichtanlage unterm Ipf im
Jahr 2015 haben bereits viele Gäste
und Besucher diese kleine Attraktion
bei Bopfingen besucht. Schon von wei-
tem sichtbar ist der Nachbau eines Teils
einer keltischen Schutzmauer. Dabei
hat man die neuesten archäologischen
Forschungsergebnisse zugrunde ge-
legt, um dem Bauwerk die nötige Au-
thentizität zu verleihen. Gleich dane-
ben befindet sich der beeindruckende
Nachbau eines keltischen Herrenhau-
ses. Das Ensemble wird vervollständigt
durch einen Informationspavillon in
ähnlicher Bauweise. Der Pavillon war
im übrigen das erste Bauwerk, das auf
dem heutigen Freianlagengelände er-
richtet wurde.
Die Errichtung der Schutzmauer und
des Herrenhauses waren nicht einfach.
Die Stadt Bopfingen rekonstruiert, wie das Leben der Kelten ausgesehen haben könnte
Darüber kann Tobias Abele, Juniorchef
von Holzbau Abele, eine Menge be-
richten. Seine Firma hat die Aufbauten
gemacht. „Die Logistik war mit eine
der schwersten Aufgaben an diesem
Projekt: Wie kriege ich insgesamt 35
Kubikmeter Holz über einen weichen
Ackerboden transportiert und dort
auch noch mit einem 18 Tonnen schwe-
ren Kran aufgestellt“, fragte sich Abele.
Letztendlich hat alles gut funktioniert.
Auch das mit 13 Metern Länge größte
Bauteil konnte am Ende eingebaut wer-
den. „Als Holzbaustoff haben wird Ler-
che und Douglasie verwendet. Dieses
kommt aus dem städtischen Wald zwi-
schen Riffingen und Dorfmerkingen“,
erzählt Abele weiter.
Die Zimmerei Abele verwendet im
Hausbau nur Holz von der Ostalb.
Die Freilichtanlage fügt sich nahtlos ins Landschaftsbild
Diesem Grundsatz ist sie auch bei der Errichtung der keltischen
Freilichtanlage treu geblieben. Das Projekt selbst ist in enger
Kooperation mit der Stadt Bopfingen und den städtischen
Mitarbeitern umgesetzt worden. Die Projektierung hat das
Stadtbauamt übernommen, für die Konstruktionsdetails war
die Firma Abele zuständig. „Das ist ein Projekt, dass man nicht
alle Tage macht. Da hängt dann auch schon sehr viel Herzblut
dahinter“, sagt Tobias Abele und spricht gleichzeitig auch für
seinen Vater Franz Abele, der seinen Sohn bei diesem Vorhaben
kräftig unterstützt hat.
Aber auch über den Bau der Anlage hinaus, engagierte sich To-
bias Abele. So betreute er ehrenamtlich und mit viel Erfahrung
die Arbeit von französischen Austauschschülern, die dabei hal-
fen, die Wände des Herrenhauses mit Lehm zu verputzen. „Das
war echt super und sieht auch noch sehr gut aus“, meint Abele.
Die keltische Vergangenheit beeinflusst also auch noch viele
tausend Jahre später das Leben der Bopfinger. Bopfingen ist
stolz auf seine historische Geschichte. Dies äußert sich in vielen
Veranstaltungen, Vorträgen und Festen mit keltischem Hinter-
grund, die über das Jahr in Bopfingen stattfinden.
Und man hofft inständig auf den bislang noch ausstehenden
Sensationsfund, der die immer schon vermutete außerordent-
liche Bedeutung des Ipfs für die damalige Region bestätigen
würde. Aber auch so zieht das Wahrzeichen Bopfingens ma-
gisch alle Blicke auf sich. Und mit der keltischen Freilichtanlage
hat die Stadt eine weitere Attraktion zu bieten.
Text und Fotos: Martin BauchDie Zimmerei Abele verwendet im Hausbau nur Holz von der Ostalb.
Diesem Grundsatz ist sie auch bei der Errichtung der keltischen
Freilichtanlage treu geblieben.
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Karten: Vorverkauf 18€ / Abendkasse 22€ Karten gibt es an folgenden Vorverkaufsstellen: Rathaus Bopfi ngen, Handelsregal, Rats-Apotheke, Arnold Eisen
Info: www.bopfi ngen.de
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4. Juni 20164. Juni 2016Beginn: 20 UhrBeginn: 20 Uhr
OPEN-AIRKONZERT AM IPF
ZUPFGEIGENHANSEL ERICH SCHMECKENBECHER
NACHT DER LIEDER
KELTISCHES HERRENHAUS AM IPF
Beginn: 17 UhrInfos: www.bopfingen.de
22. Juli 2016Mediterranes Flair in Bopfingen
Infos und Karten für Events der Stadt Bopfingen unter: [email protected] | 07362-8010 | www.bopfingen.de
Wandern damals: Die Mutter schmiert haufenweise Butterstul-
len und verstaut sie in den bereitstehenden Rucksäcken. Vater
sucht seinen Wanderstock, während die Kinder aufgeregt von
einem Bein auf das andere hüpfen und es kaum erwarten kön-
nen. Sonntags geht die ganze Familie wandern.
Selbstverständlich wird dabei auch gesungen.
Kaum einer, der nicht zumindest den Text und die
Melodie von „Wandern ist des Müllers Lust“ kennt.
Wandern heute: Gemütlich geht es mit dem Auto zum nächsten
Wanderparkplatz. Je näher am Wanderweg dran, um so besser.
Vater hat seinen Wanderstock gegen eine Digitalkamera einge-
tauscht, Mutter die Butterstullen gegen Sojadrops und Müslirie-
gel. Die Kinder trotten missmutig,
den Blick starr auf das Display ih-
res Smartphones gerichtet, hinter
ihren Eltern drein. Musik kommt
Start: Haus am FlussItzlingen
Keltenhaus Bopfingen
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aus den Kopfhörern, gesungen wird gar nicht. Wanderlieder
sind ja so was von uncool.
Das könnte sich in Zukunft ändern. Am 8. Mai eröffnet die Stadt
Bopfingen zusammen mit dem Eugen-Jaeckle-Chorverband
den „Singenden Wanderweg“ im Auenland am Ipf.
Wenn man sich beim Singen besonders
anstrengt, hören einem bestimmt auch die
Auerochsen interessiert zu.
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geht Wandern es nun wirklich nicht
mehr. Und wenn man sich beim Singen
besonders anstrengt, hören einem be-
stimmt auch noch die Auerochsen inte-
ressiert zu.
Gefeiert wird die Eröffnung des „Singen-
den Wanderweges“ am Sonntag, 8. Mai,
ab 14 Uhr mit einem großen musikali-
schen Fest. Das musikalische Rahmen-
programm übernehmen unter anderem
die „Maimusikanten“ aus Ohmenheim
zusammen mit dem Härtsfeldchor, dem
Trochtelfinger Chor, den „Silberdisteln“
aus Röttingen und dem Liederkranz aus
Bopfingen.
Die Bewirtung der Besucher überneh-
men an diesem Tag die teilnehmenden
Vereine beim „Haus am Fluss“. Dort be-
findet sich auch der Wander-
parkplatz, der gleichzeitig den
Start des Rundwanderweges
markiert.
INFO:
Das „Haus am Fluss“ hat ab Mai
jeden Sonntag von 14 bis 18
Uhr geöffnet.
Text und Fotos: Martin Bauch
Eigentlich sollte man ihn den „Wander-
weg der vergessenen Wanderlieder“
nennen. Auf den zehn Liedertafeln ent-
lang des vier Kilometer langen Wegs
steht jeweils ein Text eines bekannten
Wanderlieds. Manche klingen vertraut,
fast meint man, die Melodie im Kopf zu
hören: „Wohlauf in Gottes schöne Welt“,
„Im schönsten Wiesengrunde“ oder „Es
klappert die Mühle am rauschenden
Bach“. Das alles kann man ab Mai bis
Ende Oktober direkt unter dem Bopfin-
ger Wahrzeichen, dem Ipf, rund um das
Gebiet des Auerochsengeheges erleben.
Das Schöne daran ist: Man parkt auf
einem Wanderparkplatz,nahe am „Sin-
genden Wanderweg“. Smartphones
sind hier ausdrücklich erwünscht. Denn
jede Liedertafel hat einen sogenann-
ten QR-Code. Damit kann man sich das
Wanderlied direkt aufs Smartphone
laden. Einfacher und unterhaltsamer
Die Initiatoren des Projekts (von links):
Florian Uhl vom Eugen-Jaeckle-Chorver-
band, Sarah Lenz, Kulturbeauftragte Stadt
Bopfingen, Hans Zyhajlo, Bezirksvorsit-
zender Eugen-Jaeckle-Chorverband und
Bürgermeister Gunter Bühler.
Forstdirektor Werner Vonhoff geht in den Ruhestand
Seit 1988 leitet Forstdirektor Werner Vonhoff das
Bopfinger Forstamt, das später zur Forst-Außenstelle
Bopfingen wurde. Nun geht er in den Ruhestand.
Seine Aufgabe als Naturschutzbeauftragter der
Stadt Bopfingen wird er jedoch noch weiterführen –
zunächst bis Mitte 2017.
Fast 30 Jahre sind Sie in Bopfingen. Hat sich
Ihre Arbeit in dieser Zeit stark verändert?
Einiges hat sich verändert. Das Gebiet des Forst-
amts ist von 7000 auf 10 000 Hektar gewachsen.
Wir betreuen neben Staatswald auch sieben
Kommunen und eine Stiftung sowie Privatwald.
Statt zwölf Revieren mit Förstern sind es aber
nur acht. Die Reviergrößen sind durchschnittlich
von 800 auf 1300 Hektar gestiegen. Es gibt viel-
leicht noch ein Drittel der Waldarbeiter von da-
mals, aber vieles ist auch durch Maschinen ein-
facher geworden. Anderes ist gleich geblieben.
Im Forst denken wir in Traditionen. Man macht
weiter, was frühere Generationen angefangen
haben. Gleich geblieben ist auch das Bopfinger
Forstamtsgebäude – eines der letz-
ten, in dem der Förster noch wohnt.
Das sollte eigentlich Unesco-Welt-
kulturerbe werden.
Welche Schwerpunkte haben Sie in
Ihrer Arbeit gelegt?
Mir war die betriebswirtschaftliche
Seite immer wichtig. Von 250 bis
300 Betriebsbilanzen, die wir ab-
geliefert waren, haben alle bis auf
zwei ein positives Ergebnis. Das
heißt, wir haben als öffentliche Ver-
waltung Geld für die Allgemeinheit
erwirtschaftet. Wichtig, dass der
Waldbestand gleich geblieben ist
oder sich verbessert hat und Misch-
bestände aufgebaut wurden. Trotz
Gegenwind haben wir den Nadel-
holzanteil bei etwa 60 Prozent ge-
halten.
Warum Ihr Eintreten für das Nadel-
holz?
Für manche ist die Buche kurz vor
der Heiligsprechung. Die Fichte
dagegen ist böser Baum. Und die
Douglasie, die wir seit 30 Jahren
genauso wie die Lärche fördern,
gilt als fremdartig und schlecht. Aber das sind Moden. Wich-
tig ist die Vielfalt von Nadel- und Laubwald, alten und jungen
Beständen. Die Industrie braucht Nadelholz. Buche ist zurzeit
nur Brennholz, und einen Wald nur für Brennholz will ich nicht.
Einen Wald rein zum Naturschutz auch nicht. Wenn die Natur
mit Sonnenlicht und CO2 etwas produzieren kann, sollte man
es auch nutzen.
Aber als reine Produktionsstätte, die man kahl erntet, kann
man Wald aber auch nicht sehen.
Wir haben schon sehr früh auf Kahlschläge verzichtet. Statt-
dessen haben wir die so genannte Zieldurchmesserernte prak-
tiziert, bei der jeder Baum für sich selbst betrachtet wird. Das
ist aufwändiger und anspruchsvoller. Man muss wissen, wie ein
Baum wächst und wie die Nachbarbäume reagieren. Man kann
einen Brennholzwald anlegen oder sich für einen Wertholzwald
entscheiden. Dass Holz auch wertvoll sein kann, zeigt die Bop-
finger Wertholzsubmission, die ich vor mehr als 20 Jahren ins
Leben gerufen habe.
Sie haben viele neue Ideen ausprobiert.
Wegen des Klimawandels – es wird wärmer – experimentieren
wir mit außergewöhnlichen Baumarten, zum Beispiel Maul-
beerbaum, Zeder, Mammutbaum, Ginkgo oder türkischer
Tanne. Die kommenden Generationen müssen sehen, ob das
erfolgreich ist.16
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Im Naturschutz haben Sie viele Projekte angestoßen und Na-
turräume wie etwa die Auerochsenweide an der Sechta mit-
gestaltet.
Mir geht es da um Ästhetik, Erhabenheit in der Landschaft, da-
rum, Sehnsuchtslandschaften zu schaffen. Der Ipfwald als eine
Art Park, Steinbrüche, die Patina ansetzen und zu Felsland-
schaften werden, gehören dazu. Mir ist es zugute gekommen,
dass ich viele Menschen einbinden konnte, die Interesse an
Landschaftspflege haben, alleine sechs Schäfer und mehrere
Landwirte.
Was sind Ihre Lieblingsplätze in der Gegend?
Der Ipf, der Stockmühlstausee mit seiner Vogelvielfalt und das
raue, unwirtliche Michelfelder Feld.
Gab es auch negative Erlebnisse?
Am schlimmsten waren zwei Erlebnisse, als in den Neunziger-
jahren ein Mitarbeiter im Wald von einem Baum erschlagen
wurde und später, als einer der Förster plötzlich verstorben ist.
Und Höhepunkte?
Ein Höhepunkt war sicherlich die KWF-Tagung, die weltgrößte
Forsttechnikmesse 2012 rund um unseren Submissionsplatz.
Da war ich vier Tage im Flow und bin herumgelaufen wie auf
Eiern. Auch die Veranstaltung Forstmaschinen und klassische
Musik im Wald 2009 war herrlich. Als da auf dem Submissions-
platz die Serenade von Johann Sebastian Bach erklang, war ich
rundum glücklich.
Was gefällt Ihnen am Försterberuf?
Er ist vielseitig und vereint von Biologie bis Jura alle möglichen
Facetten. Er füllt mich aus, mit
allen positiven und negativen Seiten. Selbst bei den schweren
Stürmen 1990 und 2000, als der Wald voller Holz lag und wir
60 Stunden die Woche arbeiteten und Nasslager bauten, war es
schön, die Situation gemeinsam zu meistern.
Also ist es ein wehmütiger Abschied?
Es ist ein bisschen schade, hat aber auch seine positiven Seiten.
Die Welt der Audits, Zertifizierungen, Bürokratie, Vorschriften,
Arbeitsbesprechungen kann ich nicht leiden. Menschen wer-
den da zur Unselbstständigkeit erzogen. Vor lauter Vorschriften
kommt man nicht mehr zur Arbeit.
Welchem Rat geben Sie Ihrem Nachfolger oder Ihrer Nachfol-
gerin?
Ein halbes Jahr abwarten, sich informieren, sich um Mitarbei-
ter, Waldbesitzer und Holzkunden kümmern, dann sein Ding
durchziehen und keine Angst vor Entscheidungen haben. Er
oder sie sollte die Mitarbeiter selbstständig arbeiten lassen und
nicht gängeln, auch einmal Fehler erlauben. Am Ende ist die Bi-
lanz immer besser.
Interview: Bernhard Hampp
Foto: Bernhard Hampp
Die Stadtführungen rund um
Bopfingen erfreuen sich zu-
nehmender Beliebtheit
Text: Ansgar König/Fotos: Ansgar König/Archiv
Man darf durchaus von einer Erfolgsgeschichte sprechen. Die
Zahlen zeigen ein klares Bild: Fast 2500 Menschen sind im ver-
gangenen Jahr von den Bopfinger Stadtführern zu den sehens-
werten Ecken der Stadt gebracht worden. Tendenz steigend - im
Jahr zuvor zum Beispiel waren es „nur“ 1600.
Seit gut acht Jahren bietet die Stadt Bopfingen unter der Regie
von Stadtarchivar Felix Sutschek gemeinsam mit der Volkshoch-
schule und den örtlichen Heimatvereinen Führungen zu den Se-
henswürdigkeiten des Fleckens unterm Ipf an. Der Stamm der
Stadtführer ist mittlerweile auf zwölf, darunter drei Frauen, ange-
wachsen. Jeder hat sein spezielles Gebiet, weiß aber auch Grund-
sätzliches zu Bopfinger Historie.
„Nicht jeder macht alles“, erklärt Sutschek, über dessen Schreib-
tisch rund 80 Prozent der Anmeldungen laufen, „aber alle Stadt-
führer sind gut ausgebildet.“ Diese Ausbildung geht über „einige
Abende“, so Sutschek, und endet mit einem Diplom. „Wir nehmen
die Geschichte der Stadt durch und versorgen die Führer mit den
notwendigen Unterlagen.“
Wichtig ist: „Die Stadtführer sollten eine gewisse Affinität zu His-
torischem haben“, sagt Sutschek. Dass viele von ihnen wasch-
echte Bopfinger sind, ist sicher ein weiterer Vorteil. Nachwuchs
ist immer willkommen. „Momentan suchen wir einen Nachtwäch-
ter, Interessenten gibt es schon“, so Sutschek, „aber die Arbeit ist
nicht einfach, man muss sich schon reinschaffen. Wir brauchen
flexible und zuverlässige Leute, die etwas übrig haben für die
Bopfinger Geschichte.“
96 Führungen hat die Kooperation im vergangenen Jahr angebo-
ten, „das belegt sowohl die gute Qualität der Führer, als auch das
große Interesse der Bevölkerung an der Bopfinger Geschichte“,
weiß Sutschek, „Mund-zu-Mund-Propaganda ist das Wichtigste,
Sie wissen, wo‘s langgeht
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wer zufrieden ist, gibt den Tipp gerne weiter.“ Renner unter den
Führungen sind der Stadtrundgang mit fast 500 Interessenten,
aber auch die Gedenkstätte in der ehemaligen Synagoge Ober-
dorf (450 Besucher). Und schon auf Platz drei rangiert die Bur-
gruine Flochberg, die sich 2015 insgesamt 355 Besucher genauer
anschauen wollten.
Dabei ist das Spektrum der Besuchergruppen äußerst breit gefä-
chert: Vereine, Schulklassen, Einzelpersonen und ganze Gruppen,
junge Menschen mit Wanderambitionen, Senioren mit Rollato-
ren. „Von Bürgermeisterabordnungen bis hin zu Kindergärten“,
erzählt zum Beispiel Kurt Strauss, der Fachmann für die Sechta-
Safaris, die die Renaturierung der Sechta beleuchtet. „Man muss
flexibel sein. Wir gehen auf die Leute ein, fra-
gen, was sie interessiert. Ritter oder Kelten?
Bauwerke oder Natur? Jede Gruppe ist an-
ders. Die Bürgermeister zum Beispiel haben
sich eher für die Finanzierung interessiert,
Kindergartenkinder wollen natürlich was ganz anderes hören.“
Die Besucher kommen aus nah und fern. „Ich hatte schon Anfra-
gen aus der Schweiz“, erinnert sich Kurt Strauss. Martina Hahn
berichtet von regelmäßigen Besuchern der Uni Frankfurt. Beson-
ders gefragt sind die historischen Führungen aber auch bei ehe-
maligen Bopfingern, „die jetzt weit weg wohnen und vielleicht
noch zur Ipf-Messe heimkehren“, so Hahn: „Kürzlich hatte ich ein
Jahrgangstreffen.“ Und hinterher war das Lob groß: „Sie haben
mich an Ecken geführt, da war ich mein Lebtag noch nicht“, freute
sich hinterher ein Ex-Bopfinger.
Wie die anderen Stadtführer auch, beherrscht Kurt Strauss sein
Thema: „Ich war bei der Renaturierung aktiv dabei, ich kenne die
Sechta aus dem Effeff und kann jede Frage beantworten. Wie
wollen vor allem die Zusammenhänge erklären.“ Martina Hahn
stimmt zu: „Klar hat man seinen roten Faden, aber die Fragen sind
immer andere. Das macht es auch für uns als Führer spannend.“
So sieht‘s auch Heinz Bergdolt: „Die Interessen sind verschieden.
Wenn Interesse da ist, dann ist die Zeit immer zu kurz.“
„Was besonders gut ankommt“, so Andrea Stumpp-Dülch, die
sowohl Stadtführungen als auch Führungen durch die Blasius-
kirche anbietet, „ist, wenn man sich historisch gewandet.“ Sie
kümmert sich innerhalb des Angebotsspektrums auch um die
Nachtwächterführungen und „gibt“ dort im Gewand einer Mark-
entenderin die Frau des Nachtwächters. „Da denke ich mir immer
neue Geschichten aus. Besonders bei den
Kindern kommt das prima an. Ich hab das
jetzt zweimal gemacht und bin beinahe
erfroren, aber es kam gut an“, erzählt sich
lachend.
Albin Hasenmüller, der sich die Führungen
durch die Flochberger Wallfahrtskirche
mit Gerhard Schmid teilt, ist immer wieder
überrascht, wie viele evangelische Besu-
cher sich für die katholische Wallfahrtskir-
che interessieren. „Baugeschichtlich ist die Kirche natürlich ein
Kulturdenkmal der ganz besonderen Art. Die Flochberger waren
immer bettelarme Leut‘, auch deshalb ist die Entstehung der Kir-
che eine ganz besondere Geschichte.“
Ganz zum Schluss fasst Kurt Strauss nochmals zusammen, was al-
len Stadtführern am Herzen liegt: „Wir wollen das Wissen, das sich
im Lauf der Jahrzehnte angesammelt hat, weitergeben.“
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historischerStadtrundgang Bopfingen
Anmeldungen sind zu richten
an die Stadt Bopfingen
Marktplatz 1
73441 Bopfingen
Telefon 07362 / 80126
oder 8010
Fax 07362 / 80199
E-Mail [email protected]
Führungsangeboteder Stadt Bopfingen
In nächster Zukunft stehen folgende Führungen an:
Führungen am Ipf in Zusammenarbeit mit der VHS Bopfin-
gen und dem Förderverein „Keltischer
Fürstensitz Ipf-Bopfingen und Kirchheim
am Ries“:
5. Juni, 3. Juli, 7. August, 4. September.
Treffpunkt jeweils um 14 Uhr am Park-
platz am Fuße des Ipfs.
Kosten: 5 Euro. Entsprechende Kleidung
und Schuhwerk wird vorausgesetzt.
Georparkführung
für Kinder ab der 3. Klasse,
Zeitreise zu den Kelten:
Donnerstag, 19. Mai, 14 bis 17 Uhr.
Mitzubringen sind wandertaugliche
Schuhe, wetterfeste Kleidung, Sonnen-
schutz, Getränke und Verpflegung nach
Bedarf.
Bopfingen Treffpunkt:
Pavillon am Ipf, Freilichtmuseum,
Kosten: 10 Euro.
Anmeldung erforderlich bis Samstag,
14. Mai, Telefon 07361 / 813243-0.
Geoparkführung „Wo der Keltenfürst Hof hielt“,
11. Juni, 21. August, 16. Oktober.
Leitung: Christine Hornung, Geopark-
Ries Führerin, anerkannte Natur- und
Landschafsführerin. Mitzubringen sind
wandertaugliche Schuhe, wetterfeste
Kleidung, Getränke.
Treffpunkt: Pavillon am Ipf,
Kosten: 5 Euro.
Anmeldung Telefon 07361 / 813243-0.
Ipf-FührungDauer: nach Vereinbarung
zwischen 1-3 Stunden
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Archäologische Führung am Ipf/Das Leben der Kelten am Ipf Dauer: nach Vereinbarung
zwischen 1-3 Stunden
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Sechta-Safari Dauer: nach Vereinbarung
zwischen 1-3 Stunden
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Nachtwächter-FührungDauer: 1 Stunde
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Geoparkführungen Dauer etwa 1,5 Stunden
Stadtführung Bopfingen Dauer etwa 1,5 Stunden
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Museumsführung Museum im Seelhaus
Dauer etwa 1,5 Stunden
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Apothekenführung
„Historische Kräuterkammer“ Dauer: 30 Minuten
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Kirchenführung Sankt Blasius, evangelische Stadtkirche Dauer: 1 Stunde
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Kirchen- und Friedhofsführung Sankt Katharina Dauer: 1 Stunde
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Führung Wallfahrtskirche„Unserer Lieben Frau vom Roggenacker“ in Flochberg Dauer: 45 Minuten
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Gedenk- und Begegnungsstätte ehemalige Synagoge Oberdorf Dauer: 1 Stunde
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Jüdischer Friedhof OberdorfDauer: 1 Stunde
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Heimatstuben Trochtelfingen Dauer: 1 Stunde
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Burgruine Flochberg Dauer: 1 Stunde
Folgende Führungen sind über die Stadt Bopfingen zu buchen:
Die Stadtführer (links: Gebhard Schmid in der Flochberger Wallfahrtskirche)
wissen auch stets Grundsätzliches zur Bopfinger Historie.
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Für die Bopfinger ist Optik Peckmann ein
Begriff. Damit meinen die Kunden das
Optiker-Ehepaar Stefani und Andreas
Hellmann. Seit 2001 sind die beiden eine
gute Adresse wenn es um das perfekte
(Aus)Sehen geht.
„Das ist richtig. Wir verkaufen neben dem
guten Sehen auch ein Stück Mode“, meint
Andreas Hellmann. Die Brille hat sich
längst von einer notwendigen Sehhilfe zu
einem modischen Accessoire entwickelt.
Aber Brillenfassungen alleine machen
noch kein gutes Sehen. Die Gläser sind es,
die ein Stück präzise Technologie sind.
Die Sehanforderungen sind in der heu-
tigen Zeit gestiegen, vor allem durch
digitale Medien. Die klassische Brille für
alles gibt es heute nicht mehr. PC-Brillen,
Das „Handwerk“
fürs gute(Aus)Sehen
Stefani und Andreas Hellmann
sind Bopfingens Augenoptiker
mit dem Blick für das Besondere
Lesebrillen oder spezielle Arbeitsplatz-
brillen erfüllen jeweils eigene, spezielle
Aufgaben. „Ich vergleiche Brillen immer
mit Schuhen, für jeden Anlass die Passen-
den“, sagt Inhaber Andreas Hellmann.
Um die Präzision der Gläser exakt um-
zusetzen, setzt Optik Peckmann auf die
Augenglasbestimmung mit der Methode
der 3D-Erlebnisrefraktion. „Mit diesem
System steigern wir die Qualität der Bril-
lenglasbestimmung und untermauern
unseren innovativen Anspruch“, so Hell-
mann. Nur wenige Geschäfte bieten bis-
her diese Methode an.
Im Herbst 2015 haben die Eheleute Hell-
mann ihr Optikgeschäft in der Haupts-
trasse 49 in Bopfingens Innenstadt von
Grund auf renoviert und umgebaut.
Entstanden sind zeitgemäße Geschäfts-
räume mit ansprechender und gemütli-
cher Atmosphäre. Das persönliche Kun-
dengespräch und die Betreuung stehen
bei Stefani und Andreas Hellmann an ers-
ter Stelle. „Trotz der Beratungsintensität
dürfen wir eines nicht vergessen: Augen-
optik ist immer noch ein Handwerksbe-
ruf, bei dem viele manuelle Fertigkeiten
gefragt sind. Deshalb verfügt unser Ge-
schäft auch über eine hauseigene Werk-
statt mit allen notwendigen Geräten für
die perfekte Brille“, sagt Stefani Hell-
mann. So kann Optik Peckmann schnell
auf Eilaufträge reagieren.
Seit über 35 Jahren pflegt die Firma eine
enge Partnerschaft zum Brillenglas-
Hauptlieferant Zeiss in Aalen. Auch beim
Fassungseinkauf versucht Optik Peck-
Individuelle Beratung wird großgeschrieben:
Auf unserem Bild passt Andreas Hellmann einer
Kundin die Brille an. Das untere Bild zeigt das
Ehepaar Hellmann mit ihren Mitarbeiterinnen.
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mann auf regionale Firmen zurückzugrei-
fen. Und auch beim Thema Kontaktlinsen
denkt man innovativ. Multifokale Kon-
taktlinsen für die Träger ab 40 werden
immer häufiger angepasst. Zusätlich zur
Brille ein idealer Begleiter für Freizeit und
Sport.
Fürchten Hellmanns die Online-Konkur-
renz? „Nein, Brillenkauf ist immer noch
eine ganz persönliche Geschichte. Der
Onlinehandel kann keine umfassenden
Serrviceleistungen ersetzen, wie etwa
den perfekten Sitz, exakte Vermessung
der Gläser, Nachkontrollen oder Fragen
bei Problemen“, sagt der Augenoptiker-
meister. Diese Qualitätsansnsprüche ha-
ben auch die Mitarbeiterinnen von Optik
Peckmann verinnerlicht.
Was freut Stefani und Andreas Hellmann
besonders an ihrem Beruf? „Die Vielsei-
tigkeit an unserem Handwerk und an
unseren Kunden den Spruch: Wir gehen
zum Peckmann!“
Text und Fotos: Martin Bauch
Das „Handwerk“
fürs gute(Aus)Sehen
Stefani und Andreas Hellmann
sind Bopfingens Augenoptiker
mit dem Blick für das Besondere
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Er ist das Wahrzeichen Bop-
fingens: Der Ipf. 668 Meter
hoch thront der Tafelberg
über der Stadt. Seine unver-
kennbare Silhouette findet
sich auf vielen Zeichnungen,
Bildern oder Logos wieder. Oft
genügen nur ein paar Striche um
zu wissen, dass es sich dabei um
den „schönsten Berg“ Süddeutsch-
lands handelt.
Doch der Ipf ist vielseitiger. Mit jedem
Meter, den man den Berg umrundet
und je nach Wetterlage, schenkt er
seinem Betrachter immer wieder neue
Ansichten. Der Ipf-Rundwanderweg, ver-
bunden mit einem Erlebnispfad, kommt
da wie gerufen wenn man dieses Schau-
spiel einmal selbst erleben möchte. Etwa
eineinhalb Stunden braucht man für eine
Umrundung auf gut ausgebauten Wan-
derwegen, die auch für Familien mit Kin-
derwagen geeignet sind.
Die Rundwanderung beginnt am Park-
platz neben dem Kelten-Informationspa-
villon und der neuen Freilichtmuseums-
anlage. Das neue Kelten-Freilichtmuseum
ist 2015 eröffnet worden. Im weiteren
Verlauf kommt man an insgesamt vier
Aussichtspunkten vorbei, die dem Wan-
derer eine fantastische Rundsicht weit
ins Land hinein bietet. Dort stehen auch
Tafeln mit Informationen zu den markan-
testen Landschaftsprofilen und Sehens-
würdigkeiten, die mit bloßem Auge zu
erkennen sind. Bei schönem Wetter reicht
die Sicht vom Galgenberg über den Ton-
nenberg bis nach Schloss Baldern. Ein
Stück weiter, an der nächsten Tafel, wird
der Blick auf interessante Einzelheiten im
Stadtbild von Bopfingen gelenkt.
Doch immer wieder zieht auch das stän-
dig wechselnde Bild des Ipf den Betrach-
ter in seinen Bann. Während man auf der
Südseite windgeschützt unterwegs ist,
pfeift einem auf der Nordseite, je nach
Wetterlage, ein kräftiger Wind um die Oh-
ren. Nicht von ungefähr ist der Ipf auch
beliebter Tummelplatz für Modellsegel-
flieger. Wie zum Beispiel Karl Hetzner, der
zwei Stunden Anfahrt aus dem bayeri-
schen Fürth gerne in Kauf nimmt.
„Bis vor fünf Jahren habe
ich vom Ipf noch nichts
gehört, bis ich einen
Tipp von Bekannten be-
kam. Mittlerweile bin ich
ein großer Fan dieses tollen
Bergs“, sagt Hetzner. Der Chef
eines Metallbauunternehmens
nutzt jede freie Minute, um seinem
Hobby nachzugehen. Hetzners Flug-
modelle sind keine Leichtgewichteoder
Spielzeuge. Eines seiner Modelle hat ein
Gewicht von 11,5 Kilo und ist mit einer
Spannweite von über zwei Metern die
exakte Kopie eines echten, existierenden
Segelflugzeugs.
Der Ipf verbindet. So begrüsst das Bop-
finger Wahrzeichen jedes Jahr im Juli
mehrere 100 000 Gäste während der Ipf-
messe. Das größte Volksfest der Region
ohne Ipf? Unvorstellbar.
Ehe man sich´s versieht, steht der Wande-
rer schon wieder beim Ausgangspunkt.
Wer will, der kann noch einen Abstecher
hinauf zum Plateau des Ipf machen. Die
Belohnung ist ein beeindruckender Pan-
oramablick. Oder man geht lieber ein Eis
essen in der Stadt. Die Auswahl an lecke-
ren Eissorten ist riesig.
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Wer den Schwedenweg von Bopfingen
bis zum Albuch ganz durchwandern
möchte, sollte beim Planen großzügig
mit der Zeit sein. Sechs Stunden reine
Wanderzeit sind keine Seltenheit - die
Tour geht über 25 Kilometer und 126 Hö-
henmeter.
Mit dem heutigen Wanderweg soll an
den Marsch des schwedisch-protestan-
tischen Heeres vom Breitwang bei Bop-
fingen bis Albuch am 5. September 1634
erinnert werden. Mehr als 25 000 Mann
zogen damals durch das Gebiet, um dem
kaiserlich-katholischen Heer, das Nörd-
lingen belagerte, entgegenzutreten.
Von Nördlingen aus geht es etwa mit der
Bahn zurück nach Bopfingen. Hier kann
der Wanderer den Tag in einem der ge-
mütlichen Gasthäuser ausklingen lassen.
Im Hotel Gasthof zum Bären zum Beispiel
erwartet das Gastwirtepaar Helga und
Ganz so viele Menschen werden einem
heute auf dem Wanderweg nicht mehr
begegnen. Allein die Vorstellung aber,
wie dieses Schauspiels damals ausgese-
hen haben könnte, beeindruckt. Heute
stehen an den wichtigsten Stationen des
historischen Ereignisses insgesamt fünf
Informationstafeln und Steinsäulen.
Wer den Schwedenweg von Bopfingen
aus erkundet, findet sich kurz über lang
im Naturschutzgebiet Breitwang. Gleich
neben der Infotafel befindet sich das
große Kartsportgelände des MSC Bop-
fingen. An schönen Tagen wird hier span-
nender Rennsport im „Pocketformat“
geboten. Vorbeischauen lohnt sich auch
bei der Fliegergruppe Bopfingen. Wer
möchte, kann dort auch einen Rundflug
übers Ries buchen. Weiter geht es vorbei
an den kleinen Ortschaften Riffingen und
Dorfen, Richtung Dehlingen mit seinem
schönen Kirchlein. Hier scheint die Zeit
stehengeblieben zu sein.
Auf dem Weg weiter ins Ries wandert
man vorbei an den Ofnethöhlen und den
Überresten eines römischen Gutshofes.
Bekannt geworden sind die Höhlen unter
anderem durch den spektakulären Fund
zweier Nester, in denen 33 Menschen-
schädel lagen. Forscher rätseln noch, ob
es sich dabei um eine Grab- oder Kult-
stätte handelt.
Vom Riegelberg sollte man unbedingt
den Panoramablick auf den Ipf und Bop-
fingen genießen. Als letzten Punkt und
Ziel des Schwedenweges erreicht man
den Albuch. Hier fand im September
1634 die entscheidende Schlacht zwi-
schen den beiden großen Heeren statt,
die zugunsten des kaiserlich-katholi-
schen Heeres entschieden wurde.
Jörg Stelzenmüller die Wanderer mit ei-
nem nicht ganz alltäglichen Menü. „Wir
bieten unseren Gästen Lammgerichte in
allen Variationen an. Als Beilage können
sowohl Pommes aber auch deftige Sem-
melknödel gewählt werden“, meint der
Bärenwirt. „Unsere Lämmer ziehen wir
sozusagen hinterm Haus selbst auf“, sagt
Jörg Stelzenmüller, der seinen Gästen
dazu rät, vorher zu reservieren. Denn die
richtige Zubereitung von Lamm dauert
seine Zeit.
Text und Fotos: Martin Bauch
4. Juni:Schmeckenbecher unterm IpfErich Schmeckenbecher, Gründungsmit-
glied der Folk-Gruppe „Zupfgeigenhan-
sel“, präsentiert am 4. Juni ab 20 Uhr mit
„Der Vogel Sehnsucht“ am Fuß des Ipfs
im rekonstruierten Herrenhaus der kelti-
schen Freilichtanlage Klänge der Roman-
tik deutscher Liedermacherkunst. Die
Stadt Bopfingen präsentiert diese „Nacht
der Lieder“. Karten gibt es im Vorverkauf
(18 Euro/Abendkasse 22 Euro) im Bopfin-
ger Handelsregal, bei der Firma Arnold,
in der Rats-Apotheke sowie im Rathaus
Bopfingen. Die Karten sind limitiert.
7. Mai:Ipf-Ries-HalbmarathonDer 8. Ipf-Ries-Halbmarathon am 7. Mai
um 17 Uhr führt vom Zentrum des Rieses
zum Fuß des Ipfs: von Nördlingen nach
Bopfingen. Veranstalter sind der TV Bop-
fingen, der TSV Nördlingen, die Städte
Bopfingen und Nördlingen. Start ist am
Reimlinger Tor in Nördlingen. Ziel ist am
Rathaus in Bopfingen, wo auch die Fini-
sher-Party steigt. Ein Busshuttle fährt von
19.30 bis 21.30 Uhr regelmäßig von Bop-
fingen nach Nördlingen zurück. Weitere
Infos: www.ipf-ries-halbmarathon.de.
30. Juni:Countdown-Party zur Ipf-Messe„Malle meets Mess“: Die Schlager-Kracher
Jürgen Drews und Mickie Krause treten
bei der Countdown-Party zur Ipf-Messe
am 30. Juni im Festzelt auf. Drews („Ein
Bett im Kornfeld“) und Krause („Schatzi,
schenk mir ein Foto“) wollen am Vor-
abend der offiziellen Eröffnung für Stim-
mung im Festzelt sorgen. Einlass ist um
18 Uhr, Beginn um 19.30 Uhr. Eröffnet
wird das Volksfest mit Gewerbeschau in
diesem Jahr am Freitag, 1. Juli. Die Ipf-
messe 2016 dauert bis zum Dienstag,
5. Juli. Weitere Infos: www.ipfmess.de
V e r a n s t a l t u n g s h i n w e i s e
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