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www.chemiepark-knapsack.de Eine Zeitschrift für die Beschäftigten im Chemiepark Knapsack und im Knapsack Technologie- und Industriepark Best solutions in bulk logistics HEILBRONN 10. 2011 160 Wege zum Besserwerden Jahresverlosung bescherte Geschenkgutscheine Seite 8 Sicherheit steht an erster Stelle Safety Day bei Bayer CropScience Seite 7 Stein auf Stein Grundsteinlegung für Knapsack II von Statkraft Seite 4 Perfekter Start für neue Azubis Erstmals eigenes ISK-Teambuilding Seite 5 Die bereiften Helfer des Chemieparks Ohne Logistik läuft nichts Seite 11 TAG DER OFFENEN TÜR IM CHEMIEPARK KNAPSACK VOM CHEMIE-THEATER BIS KINDERSCHMINKEN Seite 2

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Page 1: KS 10 11 - Herzlich Willkommen - chemiepark-knapsack.de · sung „Advanced Organic Synthesis“ der ... ner-Haie-Spieler Mirko Lüdemann, das Radio-Erft-Moderatorin Heike Spitzley

www.chemiepark-knapsack.de

Eine Zeitschrift für die Beschäftigten im Chemiepark Knapsackund im Knapsack Technologie- und Industriepark

Best solutions in bulk logistics

HEILBRONN

10.2011

160 Wege zumBesserwerdenJahresverlosung bescherteGeschenkgutscheine Seite 8

Sicherheit stehtan erster StelleSafety Day beiBayer CropScience Seite 7

Stein auf SteinGrundsteinlegung für Knapsack II von Statkraft Seite 4

Perfekter Start für neue Azubis Erstmals eigenesISK-Teambuilding Seite 5

Die bereiften Helferdes ChemieparksOhne Logistikläuft nichts Seite 11

TAG DER

OFFENENTÜR IM CHEMIEPARK KNAPSACK

VOM CHEMIE-THEATER

BIS KINDERSCHMINKEN

Seite 2

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Nach wie vor Exportweltmeister

Deutschland bleibt bei Chemieproduktenmit einem Auslandsumsatz von 144 Mrd.Euro (+17,5 %) im Jahr 2010 Exportwelt-meister. Es folgen die USA und Belgien,die Waren im Wert von 129 und 97 Mrd.Euro ausführten. Die weltweite Nachfragenach Chemikalien stieg im vergangenenJahr um 23 % auf etwa 3,1 Bio. Euro undübertraf damit erstmals die Drei-Billionen-Marke. Die größten Zuwächse verbuchtenAsien, Südamerika und Osteuropa.

Quelle: Nachrichten aus der Chemie

Clariant senkt Prognosen

Clariant geht trotz gesenkter Prognosenfür 2011 gegenwärtig nicht von einemdeutlichen Geschäftsrückgang wie Ende2008 aus. „Wir erwarten keinen Kollapsbei der Nachfrage“, sagte Clariant-ChefHariolf Kottmann. Das Unternehmen senk-te wegen der weltweiten Konjunkturab-schwächung und der Franken-Schwächeseine Jahresziele: Die Schweizer erwartennun für das Gesamtjahr einen Umsatz von7,0 bis 7,2 Mrd. SFR und eine EBITDA-Marge zwischen 12,8 und 13,2 %. Im Junihatte Clariant bei Umsätzen von 7,8 bis8,0 Mrd. SFR noch eine EBITDA-Margevon 13,5 bis 14,5 % angestrebt.

Quelle: CheManager

BASF verkauft Düngemittelgeschäft

Die Verhandlungen zum Verkauf der Dün-gemittelsparte seien nach Informationenaus Unternehmenskreisen weit vorange-schritten und könnten bis Anfang Oktoberabgeschlossen sein. Käufer der Einheit mit500 Mio. Euro Umsatz wird voraussichtlichder norwegische Düngemittel-KonzernYara sein. Als weiterer Interessent wird dieägyptische Gruppe Orascom genannt.Nachdem BASF mit Düngemitteln aufStickstoffbasis groß geworden ist, zähltdieser Geschäftsbereich inzwischen nichtmehr zum Kerngeschäft. Erst im März dieses Jahres wurde der 10%-Anteil amDüngemittelhersteller K+S verkauft.

Quelle: CheManager

Chemie-Vorlesung im Internet

Studierende weltweit können an der Vorle-sung „Advanced Organic Synthesis“ derUniversität Regensburg über das Internetteilnehmen. Und dafür einen Leistungs-nachweis erwerben. Die Universität bietetdie Veranstaltung im Rahmen des Pro-gramms Euchemusa der EuropäischenUnion und des US Department for Educa-tion an. Bis zum Jahr 2012 sollen sämtli-che Vorlesungen der organischen Chemiein Regensburg im Internet verfügbar sein.

Quelle: Nachrichten aus der Chemie

Pixi-Buch erklärt Chemie im Alltag

Chemie verstehen – das können schon dieganz Kleinen. Deshalb hat BASF in Lud-wigshafen das Pixi-Buch „Chemie um unsherum“ in Zusammenarbeit mit dem Ham-burger Carlsen Verlag entwickelt. Schulen,Kitas und Büchereien dürfen sich kosten-los ein paar Exemplare bestellen. Mehr In-fos unter: www.offensive-bildung.de

Quelle: aktiv

Chemie im Überblick

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KnapsackSPIEGEL – Oktober 2011 2

Tag der offenen Tür im Chemiepark Knapsack

Vom Chemie-Theater bis Kinderschminken

I nteressante Einblicke in die Weltder Chemie erlangten am Tag der

offenen Tür mehr als 3000 Besucherauf dem Gelände des ChemieparksKnapsack. Alois Groß war mit seinen80 Jahren einer der älteren Besucher,die bei den sommerlichen Temperatu-ren den Weg zum Feierabendhaus ge-funden hatten. „Ich habe 30 Jahre beiEMI gearbeitet, zu einer Zeit, als nochSchallplatten gepresst wurden. DasPVC kam damals von hier, dieschwarze Farbe von Degussa aus Kal-scheuren. Heute möchte ich mir malanschauen, wie sich der Park ent-wickelt hat“, erklärt der Hürther, dersich am Stand der Vinnolit kundigmachte.

Im Saal des Feierabendhauses Knap-sack sowie im Foyer präsentierten sichnahezu alle Standortfirmen. Das Interes-se war riesig. Bei Bayer CropScience,die unter anderen Pflanzenschutzlösun-gen für den landwirtschaftlichen Marktherstellen, wurde frisches Obst und Ge-müse aus der Region verkauft. Der Erlöskommt einem guten Zwecke zu. Außer-dem stand ein Pflanzendoktor mit Ratund Tat zur Seite. Von diesem erhieltenauch Jessica Irrgang und ihr Partner Flo-rian Hartl aus Erftstadt gute Tipps. „Wirhaben eine drei Meter große Kamelie imGarten, die seit Kurzem von Schildläu-sen befallen ist. Der Pflanzendoktor hat

uns ein Mittel aufgeschrieben, das wirzweimal die Woche auf die Pflanze sprü-hen sollen. Abwarten, ob es klappt. DieBeratung war auf jeden Fall super“, resümiert die 24-Jährige.

Bei Statkraft konnten die Besucher in diePedale treten, um zu sehen, in welchemVerhältnis Kraft zu Energie steht. BeiCABB stand Speisestärke im Mittel-punkt. Die Mitarbeiter zeigten, wie mitmodifizierter Speisestärke Pudding kaltangerührt wurde, um die Klümpchenbil-dung zu verhindern. Eine Kostprobestand bereit. Angerührt werden konnteder Pudding in einer von 2000 eigens fürden Tag angefertigten Kunststoff-Schüs-seln der Firma LyondellBasell. „Das warein Sonderprojekt unserer Azubis“, er-klärte Produktionsingenieur Dirk Al-brecht. LyondellBasell stellt Polypropy-len-Granulat her, das häufig in der Auto-mobilindustrie verwendet wird und sichbeispielsweise in Lüftungsrädern, Arma-

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Premiere feierte die InfraServ-Knapsack-Band „Druckluft 0156“. Die zwölf Musi-ker spielen erst seit neun Monaten zu-sammen. Ihr Name hat weniger mit denzahlreichen Bläsern zu tun, sondern viel-mehr mit dem Proberaum. Die Freizeit-musiker üben in einem alten Gebäude, indem früher Druckluft hergestellt wurde.

Geboten wurde am Tag der offenen Türfür jeden etwas: Ob Kinderschminken,Werksrundfahrten – nicht nur – mit demhistorischen Schienenbus der Vulkan-Ei-fel-Bahn, der sonst nur zwischen Gerol-stein und Kaisersesch pendelt, bis hin zu

Vorführungen der Polizei-Hundestaffelwar alles dabei. Neben zahlreichen Mu-sikdarbietungen, wie von der HCC BigBand, der lokalen Max-Schrebb-Cover-band oder den Klüngelköpp aus Köln,war ein Highlight das Interview mit Köl-ner-Haie-Spieler Mirko Lüdemann, dasRadio-Erft-Moderatorin Heike Spitzleymit ihm führte. Kommunikation

der Truckbühne vor dem Feierabend-haus die Schüler des Gymnasiums amMühlenberg, was Chemie und Theatergemein haben. Sie schlüpften im Dienstder Wissenschaft in die Rolle des Enter-tainers.

Schon bei der Begrüßung der Ehren-gäste aus Politik und Wirtschaft hatteHelmut Weihers, Geschäftsleitung derInfraServ Knapsack, auf die Wichtigkeitder Jugend und des Nachwuchses hin-gewiesen. Alle konnten sich auch um-fangreich bei den Standortfirmen kundigmachen. Oft waren es Azubis aus demzweiten oder dritten Lehrjahr, die den In-teressierten Rede und Antwort standen.

KnapsackSPIEGEL – Oktober 20113

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turenbrettern oder Kunststoffstoßstan-gen wiederfindet. Spezielle Messgerätezeigten die Mitarbeiter der InfraServKnapsack. Mit einer Wärmebildkamerawurden die verschiedenen Körperteile

gemessen und farblich auf einem Bild-schirm dargestellt. Verwundert zeigtensich viele Besucher, als sie sahen, dassihre Nase kalt dargestellt wurde. EineEndoskopie-Kamera zog die Aufmerk-samkeit von Technikfreaks an. Das Ge-rät wird in schlecht zugänglichen Anla-gebereichen eingesetzt. Die Minikameraist in einem nur sechs Millimeter dickenKabel integriert und windet sich durchengste Nischen und Ritzen. Während imFoyer beim TÜV Rheinland die Explosi-onsfähigkeit von aufgewirbeltem Mehl-staub demonstriert wurde, zeigten auf

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KnapsackSPIEGEL – Oktober 2011 4

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Strahlender Sonnenschein und eineleichte Brise empfing die Gäste

der Grundsteinlegung am Vormittagdes 30. September in Hürth-Knap-sack. Partner und Mitarbeiter vonStatkraft, die direkt und indirekt andem Projekt Knapsack II arbeiten, feierten gemeinsam den symboli-schen Startschuss der Bauarbeiten.

Die Veranstaltung begann gleich mitdem wichtigsten Teil: der Grundstein-legung. Die Ehrengäste, StaatssekretärJochen Homann, der nordrheinwestfäli-sche Staatssekretär Marc Jan Eumann,Dr. Roland Fischer von Siemens, TorbenKleinfeldt von Friedrich Vorwerk und Dr.Jürgen Tzschoppe und Asbjørn Grundt,beide von Statkraft, befüllten die Kapselmit mitgebrachten Erinnerungsstückenund bekräftigten die ausgesprochenenWünsche für eine gute Bauphase, kom-merziellen Erfolg, aber auch das stete

Streben nach gesunden Arbeitsplätzenmit kräftigen Hammerschlägen.

Nix bliev wie et wor

Stellte Asbjørn Grundt bei seiner an-schließenden Ansprache fest. Seit derInbetriebnahme des ersten Kraftwerksim Chemiepark Knapsack hat sich imEnergiemarkt viel verändert. Staatsse-kretär Jochen Homann strich die Bedeu-tung des neuen Kraftwerkes für denStandort und die Signalwirkung hervor,in Kapazitäten zu investieren, die nichtsubventioniert seien. Staatssekretär Eu-mann ließ sich einen politischen Schlag-abtausch nicht nehmen und Dr. RolandFischer schloß mit seiner Rede den offi-ziellen Teil der Veranstaltung und gab ei-nen positiven Ausblick auf das Projekt:die Bauphase könne noch vor avisiertemEnde abgeschlossen werden.

Stein auf SteinGrundsteinlegung für Knapsack II von Statkraft

Asbjørn Grundt, Statkraft, Dr. Roland Fischer, Siemens AG, Marc Jan Eumann, Staatssekretär bei der Ministerin für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien des Lan-des Nordrhein Westfalen, Torben Kleinfeldt, Friedrich Vorwerk, Jochen Homann Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, haben den Grund-stein für Knapsack II gelegt.

Ulla Dordel bereitete den Weg und nahm auf sehrcharmante Weise die Gäste in Empfang

Während des kulinarischen Ausklangsgehörte die Zeit den Gästen; die Ge-spräche standen im Vordergrund. DerGarten der Hürther Regionalzentrale botdazu die perfekte Kulisse. Statkraft

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KnapsackSPIEGEL – Oktober 20115

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„Dicke Luft“ an der Luxemburger StraßeKfz-Verkehr ist Hauptverursacher für die Stickstoffdioxidbelastung

B ereits seit 2009 betreibt die Be-zirksregierung Köln die Aufstel-

lung eines Luftreinhalteplans für dieStadt Hürth, der am 1. Oktober 2011in Kraft tritt. Grund ist die Überschrei-tung des zulässigen Jahresmittelwer-tes für Stickstoffdioxid im Bereich derLuxemburger Straße. In 2008 wurdeerstmals mit einer eigens dafür aufge-stellten Messstation die Luftqualitätan der Luxemburger Straße gemes-sen und mit einem Stickstoffdioxid-Messwert von 53 µg/m2 eine deutlicheÜberschreitung des Grenzwertes von40 µg/m2 festgestellt. Die Überschrei-tungen haben sich in den Folgejahrenbestätigt. Der Grenzwert für Feinstaubwird eingehalten. Stickstoffoxide inder Atemluft können die Atemwegereizen und die menschliche Gesund-heit nachhaltig schädigen.

Die Verursacheranalyse des Landesamtsfür Natur, Umwelt und Verbraucher-schutz NRW kommt zu dem Ergebnis,dass mit einem Anteil von rund 40 Pro-zent der Kfz-Verkehr der Hauptverursa-cher der Stickstoffoxid-Belastung ist.Dabei entfällt mit 22 Prozent ein großerAnteil auf den Lkw-Verkehr. Weitere Bei-träge liefern Heizungsanlagen, soge-nannter Hausbrand und der regionaleHintergrund. Der Beitrag der Industrieliegt bei insgesamt neun Prozent. Einwesentlicher Anteil ist dabei auf Emissi-onsquellen von Produktionsanlagen imnäheren Umfeld sowie die besonderenmeteorologischen Bedingungen derRheinschiene Süd zurückzuführen.

Wer dabei jedoch in erster Linie andie Standortfirmen im ChemieparkKnapsack denkt, liegt falsch: Sobeträgt beispielsweise der Immis-sionsbeitrag des größten Stick-stoffdioxidemittenten im Chemie-park Knapsack im Bereich der Lu-xemburger Straße lediglich etwa0,3 Prozent der Gesamtbelastung.Viele Produktionsanlagen im Che-miepark liefern praktisch keinenmessbaren Anteil an dieser Stelle.

Die Bezirksregierung Köln hat inden Luftreinhalteplan verschiedenekurz-, mittel- und langfristige Maß-nahmen mit dem Ziel der Reduzie-rung der Stickstoffoxidbelastungaufgenommen. Wichtigste Maß-nahme ist der Bau der Umge-hungsstraße B 265n, deren Fertig-stellung für 2015 geplant ist. Aufdiese Weise soll die LuxemburgerStraße maßgeblich entlastet wer-den. Der Landesbetrieb Straßen-bau NRW prognostiziert eine Re-duzierung des Durchgangsverkehrs um50 Prozent.

Um möglichst schnell eine Verbesserungder Situation zu erzielen, haben dieMehrzahl der Hürther Unternehmen undauch alle Standortunternehmen desChemieparks Knapsack freiwillig eineSelbstverpflichtungserklärung unter-schrieben, die sie verpflichtet, bis dahinMaßnahmen zur Entlastung des Lkw-Verkehrsaufkommens auf der Luxembur-ger Straße zu ergreifen. Die Unterneh-

men werden dazu ab sofort ihre Spedi-tionen, Zulieferer und Subunternehmerhinsichtlich der Immissionsproblematikan der Luxemburger Straße informierenund darauf hinwirken, eine alternativeRoute zum Chemiepark Knapsack überdie Autobahn A 1 und die Anschlussstel-le Hürth zu wählen. Der Chemiepark un-terstützt damit aktiv die Bestrebungen,kurzfristig eine Verbesserung der Luftbe-lastung im Bereich der LuxemburgerStraße zu erzielen. Jürgen Groborz

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Seit dem 1. September hat die InfraServ Knapsack 22 neue Aus-

zubildende in den Berufen Industrie-mechaniker, Elektroniker für Auto-matisierungstechnik, Werkfeuerwehr-mann, IT-Systemelektroniker, Chemie-laborant(in), Fachkraft für Schutz undSicherheit, Kfz-Mechatroniker und In-dustriekaufmann/-frau. Damit die bunt

gemischte Truppe aus jungen Frauenund Männern einen guten Einstieg insBerufsleben hat, ging es nach zwei„hausinternen“ Einführungstagen vom4. bis zum 6. September mit Ausbil-dungsleiter Dirk Borkenhagen zumTeambuilding. Frau Ivonne Heuservom Betriebsrat begleitete die Fahrtnach Hellenthal in der Eifel.

„Wir wollten, dass alle sich erst einmalkennenlernen und einen Gruppenzusam-menhalt entwickeln – auch über die Be-rufsgrenzen hinweg“, erklärt Borken-hagen. Das fange an beim Lernen derNamen, gehe weiter mit dem Zusam-menarbeiten in Gruppen und ende mitdem Austesten der eigenen Grenzen,etwa bei Übungen im Kletterpark.

Perfekter Start für neue AzubisErstmals eigenes ISK-Teambuilding

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KnapsackSPIEGEL – Oktober 2011 6

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Hemin Younis, angehender Kfz-Mecha-troniker, fand diese Kletterübungen ambesten, besonders weil sich dabei allegegenseitig geholfen haben und einegute Gruppenatmosphäre zu spüren war.Überhaupt sind er und seine Kollegendavon begeistert, dass die InfraServ denAzubis ein solches Angebot macht: „Wirhaben uns schnell kennengelernt undgut verstanden. Freunde von mir, diejetzt auch mit der Ausbildung angefan-gen haben, haben es in ihrer Firma nichtso gut.“

Manuel Frank, Azubi bei der Werkfeuer-wehr, pflichtet ihm bei: „Das war schonam zweiten Tag so, als wären wir Ewig-keiten hier.“ Michael Dumoulin aus der IThaben die Aufgaben gut gefallen, die nurmit dem ganzen Team gelöst werdenkonnten, zum Beispiel die Wippe, die

während der Überquerung im Gleichge-wicht gehalten werden musste, ohnesich mit Worten abzusprechen. Da er alsIT-Mann viel im Chemiepark herum-kommt, trifft er bereits jetzt bei der Ar-beit häufiger die Kollegen aus dem glei-chen Lehrjahr: „Bei den Begegnungenmerkt man schon, dass wir ein richtigesTeam geworden sind.“ Borkenhagen teilt die Begeisterung derAzubis und sieht die Erfolge in den Be-reichen Gruppendynamik, Kommunikati-on, Arbeitssicherheit und Vertrauen.

„Mit der Verlängerung des gemeinsamenAufenthaltes, der direkt zu Beginn derAusbildung erfolgte, und der Entschei-dung als Gruppe der InfraServ-Knap-sack-Auszubildenden zu fahren, habenwir im Vergleich zum Vorjahr viel verän-dert, was sich positiv bemerkbar machte.

Rückblickend“, so Borkenhagen, „hattenwir so die Möglichkeit, uns viel intensivermit uns in der Gruppe und mit den füruns wichtigen Themen zu beschäftigen“.Dies sei auch wichtig, weil es im weiterenVerlauf kaum noch einmal möglich sei,die Berufsanfänger aus allen Bereichenunter einen Hut zu bringen: „Irgendwerist immer in der Berufsschule.“

Das gute Miteinander zeigt sich in derAbsicht, dass die Auszubildenden sichnun privat organisieren und gemeinsameFreizeitaktivitäten unternehmen wollen.

Doch zunächst freuen sich die Auszubil-denden auf den Start in das Berufslebenund sind gespannt auf die vielen neuenEindrücke in den Fachabteilungen undselbstverständlich auch auf die Mitarbeiterder InfraServ Knapsack! Kommunikation

Starten ihre Zukunft mit der InfraServ Knapsack: (von oben rechts nach unten rechts) Sebastian Rieck, Martin Scheutwinkel, Martin Linnerz, Hemin Younis, Markus Kano-nenberg, Julius Schade, Caroline Sliwka, Vanessa Habbig, Güney Cabuk, Marcel Kader, Thomas Weidenfeld, Marco Hahn, Jens Nettersheim, Pascal Diedrichs, ManuelFrank, Fabian Wanken, Jan Schneider, Janik Sperling, Sarah Plösch, Saskia Kolze, Michael Dumoulin, Yannik Hergarten

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KnapsackSPIEGEL – Oktober 20117

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A lles drehte sich am 13. Septem-ber bei Bayer weltweit um das

Thema Sicherheit. So kamen auch beiBayer CropScience in Knapsack über150 Mitarbeiter sowie Beschäftigtevon Partnerfirmen auf das Aktionsge-lände vor dem Verwaltungsgebäude,um bei einer ausgewogenen Mi-schung aus Information, Dialog undAktivitäten Impulse für die weitereVerbesserung des bereits sehr hohenSicherheitsniveaus zu erhalten.

„Sicherheit hat für mich höchste Priori-tät, und das nicht nur am Bayer SafetyDay“ – dieses Motto des Tages konntendie Besucher auf einer großen Tafel un-terschreiben. DieMitarbeiter – al-len voran Stand-ortleiter Dr. UdoSchneider –brachten aufdiese Weise ihrBekenntnis zurSicherheit nach-drücklich zumAusdruck. „BeimThema Sicher-heit gehen wirkeine Kompro-misse ein, dasThema steht beiBayer an ersterStelle. Dazu istes sehr wichtig,als gutes Vorbildunseren An-spruch hieranaktiv vorzule-ben“, so Dr.Schneider.

Am Aktions-stand „Stolper-stopp“ konntendie Kollegen denQHSE-Mitarbei-tern möglicheStolperstellen imBCS-Blockfeldnennen. Diezehn wichtigs-ten Hinweise aufStolperstellen werden prämiert.

Spannend und lehrreich war für viele dieErfahrung im Überschlags- und Ret-tungssimulator der Verkehrswacht Diep-holz. Kopfüber und vom Anschnallgurt

gehalten musste man Ruhe bewahrenund konnte üben, wie man sich nach ei-nem Autounfall schnell aus dem über-schlagenen Pkw befreien kann.

Im Gabelstapler-Kipp-Simulator wurdeerlebt, wie wichtig Anschnallgurt und Si-cherungsbügel im Falle eines kippendenStaplers sind. Mut war gefragt beim Ab-seilen: An einem fünf Meter hohen Ge-rüst konnte jeder nach sachkundiger In-formation und Einweisung selbst Siche-rungsgeschirr ausprobieren.

Welche speziellen Gerätschaften hat dieWerkfeuerwehr, um im Ereignisfall im Be-trieb zu helfen? Wie sehen Spezialpum-

pen für chemische Stoffe oder Auffang-geräte aus? Das und wie die Kollegensich verhalten müssen, um die Feuer-wehr optimal zu unterstützen, konntendie Besucher im Gespräch mit den Feu-erwehrleuten vertiefen, die mit Drehleiter,

Einsatzleitcontainer und Rüstcontainerangerückt waren.

Die Kollegen von der Rhein-Erft Akade-mie demonstrieren an einem weiterenAktionsstand die Wirkungsweise undGrenzen persönlicher Schutzausrüstungam Beispiel von Schutzhandschuhenund Gehörschutz.

Es war ein gelungener Informations- undAktionstag, den die Besucher des SafetyDays erlebten. „Mit unseren vielfältigenAktionen konnten wir wichtige Impulsehinsichtlich Sicherheit geben“, erklärtQHSE-Manager Dr. Hans-Joachim Danz,der gemeinsam mit seinen Kollegen von

der Abteilung QHSE (Quality, Health,Safety, Environment) den Aktionstag inHürth organisiert hat. „Unser Ziel ist, dassjeder nach getaner Arbeit auch wiederunverletzt zu seiner Familie nach Hausezurückkehren kann.“ Kommunikation

Sicherheit steht an erster StelleSafety Day bei Bayer CropScience

Bayer-CropScience-Standortleiter Dr. Udo Schneider beim Ausstieg aus dem Überschlagssimulator

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KnapsackSPIEGEL – Oktober 2011 8

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„Das Verbesserungsvorschlags-wesen bei uns läuft gut und

hilft, die Qualität und den Erhalt desBetriebes zu sichern. Besonderswichtig sind für uns Impulse von den Beschäftigten, durch die wir dieSicherheit verbessern können.“ Diesbetonte Dr. Wolfgang Schick, Site Manager von CABB in Knapsack, als er Anfang August sichtlich zufrie-den die glücklichen Gewinner der Verbesserungsvorschlags-Verlosungbegrüßte.

160 Ideen, wie die Arbeit sicherer, effekti-ver oder einfach angenehmer verrichtetwerden könnte, waren in der Zeit vom 1.Juli 2009 bis 30. Juni 2010 eingegangen,ein sehr guter Schnitt bei rund 90 Mitar-beitern, findet Schick. Auch für 2011konnte der Standortleiter bereits 126 Vor-schläge aus den drei Bereichen Produkti-on, Logistik und Technik verzeichnen.

Die Kollegen machen sich alleine, in der

Gruppe oder sogar mit der ganzenSchicht Gedanken darüber, an welchenStellen es hakt und wie das Problem ge-löst oder der Ablauf sinnvoller gestaltetwerden könnte. Nach eingehender Prü-fung entscheiden Schick und sein Teamdarüber, welche der Vorschläge umge-setzt werden. Wessen Idee verwirklichtwird, der bekommt zum Dank eine Prä-mie. In den großen Verlosungstopf kom-men am Ende aber alle Geistesblitze. Da-her gilt: Je mehr Ideen der Einzelne ein-reicht, desto größer die Gewinnchance.

Für 2010 wurden Torsten Grünewald,Adam Sekulla und Jürgen Scholz als Ge-winner gezogen. Sekulla hatte sogardoppeltes Glück und gewann mit einemEinzelvorschlag und einem gemeinsa-men Vorschlag mit Grünewald. Daherdurfte er sich über Einkaufsgutscheineim Wert von 150 Euro freuen, Grünewaldkann für 50 Euro im Hürth Park shoppengehen und Scholz für 100 Euro. Alle Ge-winner sind in der Produktion beschäf-

tigt und haben unter anderem Vorschlä-ge dazu eingereicht, wie die Darstellungim Prozessleitsystem einfacher und ef-fektiver funktionieren könnte. Viele wei-tere Gedanken betrafen den Bereich Si-cherheit. So hatte Grünewald beispiels-weise mit einem weiteren Kollegen an-geregt, auch auf dem Dach, wo Mitar-beiter mit Gefahrstoffen in Kontakt kom-men können, eine Notdusche zu instal-lieren. Diesen Vorschlag will Schick nunverwirklichen.

Das Verbesserungsvorschlagswesen hatbei CABB und den Vorgängerfirmen jahr-zehntelange Tradition und trägt dazu bei,dass die Mitarbeiter sich sehr direkt inden Betrieb einbringen können. Wennein Problem auffällt und gelöst werdenkann, ist der Weg in die Chefetage nurkurz, sodass eine stetige Optimierungstattfindet. „Der Hauptanreiz ist, dasswir besser werden wollen“, sagt Schickund weiß, dass seine Mitarbeiter dabeihinter ihm stehen. Kommunikation

160 Wege zum BesserwerdenJahresverlosung bescherte Geschenkgutscheine

Betriebsleiter Dr. Wolfgang Schick (3. v. r.) überreichte mit den Betriebsassistenten Dr. Ulrich Kiechle (3. v. l.) und Stefan Meyer (r.) die Geschenkgutscheine an die Gewin-ner der Verbesserungsvorschlagsverlosung, Jürgen Scholz (l.), Adam Sekulla (2. v. l.) und Torsten Grünewald (2. v. r.).

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KnapsackSPIEGEL – Oktober 20119

�Schneller, größer, leichter und gesünderNeue Sandstrahlmaschine in der EMSR-Werkstatt glänzt mit zahlreichen Vorteilen

Zu den vielen Aufgaben, die dieMitarbeiter in den Fertigungszen-

tren erledigen, gehört auch, dass imZuge von InstandsetzungsarbeitenMotoren, Rohrleitungen oder Armatu-ren sandgestrahlt werden müssen. Sokönnen alte Bauteile von Rost,Schmutz und maroden Lackschichtenbefreit werden, bevor sie – frisch la-ckiert und wieder eingebaut – für dienächsten Jahre wieder ihren Diensttun können.

Bisher war das Sandstrahlen eine über-aus aufwendige Angelegenheit: Das zubearbeitende Bauteil musste zunächstvorsichtig in das Innere der Sandstrahl-maschine gehoben werden – ein Job, fürden gerade bei schwereren Elementenmeist zwei Mitarbeiter nötig waren. Dannwurde das Werkstück mit dem Sand-strahl bearbeitet. Um es von allen Seitenzu erreichen, musste es von außen mitden Gummihandschuhen mühsam imBauch der Maschine gedreht werden –wobei sich die Mitarbeiter leicht eineHandverletzung holen konnten. Zudemwar es erforderlich, in leicht gebückterHaltung zu arbeiten, da die alte Sand-strahlmaschine etwas niedriger als einDurchschnittsmensch war – eine merk-liche Belastung fürs Kreuz.

Geradezu eine Wohltat dagegen ist dieneue ergonomisch gestaltete Sand-strahlmaschine. Das Gerät der Düssel-dorfer Firma MHG bietet so viele Vorteilegegenüber der alten Maschine, dass derUnterschied im Arbeitsalltag kaum grö-ßer sein könnte: Auch schwere Bauteilekönnen jetzt im Ein-Mann-Betrieb mit ei-nem Kran auf eine Beladebühne geho-ben und in das Sandstrahlgerät gescho-ben werden. Das zu strahlende Teil liegtdabei auf einem Drehteller, sodass eswährend des Bearbeitungsvorgangs vonallen Seiten mit der Strahldüse erreich-bar ist.

Wurde bisher nach dem Injektorverfah-ren gearbeitet, versprüht das neue Gerätsein Strahlmittel per Druckstrahl. „Esverfügt über die vier- bis fünffache Leis-tung im Vergleich mit dem alten Gerät“,schwärmt Johann Neumüller, der verant-wortlich für die Projektumsetzung „NeueSandstrahlkabine“ war. Ein weitereswichtiges Kriterium bei der Entschei-

dung für den Düsseldorfer Hersteller wardie Gesundheit der Mitarbeiter: Dasneue Gerät hat einen speziellen Filtereingebaut, der 99,9 Prozent aller Stäubeausfiltert und nur fast reine Luft nach au-ßen dringen lässt. Außerdem kann darannun – rückenschonend – aufrecht gear-beitet werden. Schließlich können in derneuen Sandstrahlmaschine nun wesent-lich größere Bauteile aufbereitet werdenals bisher.

Elemente, die früher von externen Fir-men in einem tagelangen Prozedere ab-geholt, bearbeitet und wieder in dieWerkstatt zurückgeliefert werden muss-ten, können jetzt vor Ort sandgestrahltwerden. Daher war es für die Armaturen-Werkstatt wichtig, dass die Installationder neuen Sandstrahlmaschine nochrechtzeitig vor den großen Stillständen indiesem September fertig wurde.

Von dieser Verbesserung der Prozesseprofitiert in erster Linie der Kunde undnicht nur die InfraServ Knapsack. DerKunde kann sich über eine schnellereLieferzeit, kosteneffektivere Bearbeitungund eine Leistung aus einer Hand freu-en. Des Weiteren schafft die InfraServKnapsack – durch den großen Strahl-raum der Maschine – die Möglichkeit fürseine Kunden, auch sperrige Teile inner-halb des Chemiepark Knapsacks bear-beiten zu lassen.

Zehn Mitarbeiter profitieren zukünftigvon den Vorteilen des neuen – bisher beiInfraServ Knapsack einmaligen – Gerä-tes, dessen Anschaffungskosten sich al-lein durch die gesteigerte Produktivitätund Gesunderhaltung der Mitarbeiterbald wieder amortisiert haben dürften,schätzt Johann Neumüller.

Kommunikation

Mathias Friedrich, Mitarbeiter in den Fertigungszentren, und die neue Sandstrahlmaschine

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KnapsackSPIEGEL – Oktober 2011 10

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(K)eine einmalige SacheKraftwerksmeister(in) bei der RHEIN-ERFT AKADEMIE

In den Prozessen der Energieerzeu-gung vollzieht sich ein ständiger

Wandel, der Produktionsstrukturenverändert und somit erhöhte Anforde-rungen an die Mitarbeiter stellt. DieAnpassung an die neuen Technolo-gien erfordert höhere Personalquali-fikationen im mittleren Führungsbe-reich.

Die RHEIN-ERFT AKADEMIE wird gera-de vor dem Hintergrund der sich vollzie-henden Energiewende in diesem im-mens wichtigen Industriezweig die deut-sche Bildungslandschaft erweitern. Ne-ben den vier dort etablierten Industrie-meisterschulen in den FachrichtungenChemie, Mechatronik, Metall und Elek-trotechnik eröffnet die RHEIN-ERFTAKADEMIE am 01.12.2011 die Kraft-werksmeisterschule in berufsbegleiten-der Form.

Folgende Vorteile ergeben sich dabeifür die Teilnehmer:

• Bisher gibt es in Deutschland nur dieMöglichkeit, in Ganztagsform zumKraftwerksmeister bzw. zur Kraft-werksmeisterin weitergebildet zu wer-den. Dies erfordert jedoch, dass dieTeilnehmer von ihrem Arbeitgeber für

ein ganzes Jahr freigestellt werden.Die berufsbegleitende Weiterbildungin unserer Abendakademie löst diesesProblem.

• Die Kursgebühren werden mit derzeit8.500 Euro deutlich unter den Kostenfür eine Ganztagsmaßnahme liegenund damit eine Förderung durch dassogenannte Meister-BAföG ermögli-chen.

Die RHEIN-ERFT AKADEMIE gewähr-leistet als einer der größten Träger beruf-licher Bildung mit langjähriger Erfahrungin der Erwachsenenbildung teilnehmer-und arbeitsmarkt-orientierte Qualifizie-rung. Damit ermöglichen wir den Mitar-beitern der Kraftwerke in unserem Ein-zugsgebiet erstmalig, die für ihren Fach-bereich richtige Weiterbildung unabhän-gig von der Förderung durch den Arbeit-geber durchzuführen.

Einige Felder des Kraftwerksmeister-Lehrplans sind identisch mit denen deranderen Industriemeisterkurse. Hierfürsteht dem Bildungsunternehmen seitJahren ein eingespieltes Team erfahrenerDozenten zur Verfügung. Für die Vermitt-lung von fachspezifischem Spezialwis-sen, das zur Erlangung des Meistertitels

erforderlich ist, werden Spezialisten ausden Kraftwerken benötigt. Hierzu wurdegemeinsam mit den Unternehmen be-reits ein Netzwerk angehender Dozentenmit hoher Fachkompetenz entwickelt.

Die Chancen am Markt sind für Kraft-werksmeister derzeit ausgezeichnet.Während die Zahl der Kraftwerke durchdie Energiewende in Zukunft steigenwird, sind ausgebildete Kraftwerksmeis-ter auf dem freien Markt praktisch nichtzu bekommen. Die berufsbegleitende Artder Weiterbildung wird auch den Unter-nehmen der Energiebranche gerecht. Siewerden zukünftig nicht mehr gezwungensein, ihre angehenden Führungskräftefür zwölf Monate entbehren zu müssen.

Mitarbeiter und Unternehmen der Ener-giebranche in der Region werden alsozukünftig eine in Deutschland einmaligeGelegenheit haben – die berufsbeglei-tende Weiterbildung zum(zur) Kraft-werksmeister(in) Produktion. Einmalig je-doch nur im Hinblick auf die Kunden-und Marktorientierung. Selbstverständ-lich soll der Kraftwerksmeister ein dauer-hafter Bestandteil unseres Bildungsan-gebotes bleiben. Rhein-Erft Akadmie

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E in moderner und wachsenderChemiepark zeichnet sich durch

immer wieder neue Baustellen aus.Expansion und Modernisierung ste-hen für Fortschritt, Arbeitsplatzsiche-rung und Zukunft. Entweder werdenneue Anlagen gebaut oder bestehen-de auf den neuesten Stand der Tech-nik gebracht.

Seit etwa fünf Jahren investiert InfraServKnapsack in die Kläranlagen der Werkstei-le Knapsack und Hürth. Abgekürzt werdendiese ZABA (Zentrale Abwasserbehand-lungsanlage) genannt und reinigen das an-fallende Ab- und Sickerwasser aus demgesamten Chemiepark sowie für die Fir-

men Rheinpapier und Remondis auf me-chanische und biologische Art und Weise.

Die verschiedenen Reinigungsstufen,wie die mechanische Vorreinigung undbiologische Nachklärung, sind wichtigeSchritte zur Trennung fester von flüssi-gen Bestandteilen. Das wurde bislangunter anderem von Filterpressen erle-digt, die den anfallenden Schlamm vomWasser trennten. Filterpressen drücktenden Schlamm durch Filtertücher, dabeifloss das Wasser ab und der Schlammwurde als sogenannter Filterkuchen ge-trennt abgeschieden. Für dieses Verfah-ren waren immer große Mengen Kalk nö-tig, die dem Schlamm die Feuchtigkeit

entzogen und somit zu einem festenProdukt formten. Dadurch wurde der Fil-terkuchen leichter und konnte bessertransportiert sowie entsorgt werden.

Die vier etwa 40 Jahre alten Filterpres-sen sind jetzt durch zwei neue, soge-nannte Dekanter, ersetzt worden. Dekan-ter sind Zentrifugen, in denen durch Ro-tation feste von flüssigen Bestandteilengetrennt werden. Die Fliehkräfte in denZentrifugen sind mit 3000 G (3000 x Erd-beschleunigung) beachtlich. Zum Ver-gleich: Formel-1-Piloten sind Fliehkräf-ten von fünf bis sechs G ausgesetzt. ImMai sind die Bauarbeiten des letzten De-kanters fertiggestellt worden.

Wasserreinigung in „Honigschleuder“In der Kläranlage ersetzen zwei neue Dekanter vier alte Filterpressen

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KnapsackSPIEGEL – Oktober 201111

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Hans-Joachim Schuster, der unter ande-rem für die ZABA verantwortlich ist, ver-gleicht einen Dekanter gerne mit einerHonig- oder Olivenschleuder. „Das Prin-zip ist das gleiche. Darin werden unter-schiedlich schwere Bestandteile vonein-ander getrennt“, so der Experte. Dieneue Technik habe viele Vorteile, erklärtSchuster. Durch den Wegfall von großenKalkmengen verringere sich die Mengean Klärschlamm. Weniger Klärschlammbedeutet weniger Kosten. Durch denEinsatz von Dekantern kann auf Hilfsein-richtungen wie verschiedene Reini-gungsaggregate und Pumpen verzichtetwerden. Dadurch sinke auch der Strom-verbrauch. Früher mussten zwei- bisdreimal im Jahr die Filtertücher gewech-selt werden. Dieser zeitliche und finan-zielle Aufwand entfalle in Zukunft eben-falls, so Schuster weiter.

Durch eine moderne Steuerung werdenalle Werte der ZABA in ein Leitsystemübertragen. „Dadurch ist eine optimaleFahrweise gegeben“, so Schuster. Dieanfallenden zu reinigenden Wassermen-gen sind beachtlich. Im Durchschnittwerden pro Stunde 650 000 Liter Wassergereinigt. Kommunikation

Die alten Filterpresseanlagen gehören der Vergangenheit an. Heute erledigen die Dekanter (Bild) ihre Aufgabesehr viel effektiver

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S ie bewegen so einiges im Che-miepark Knapsack: die bereiften

Helfer, die täglich mit den unter-schiedlichsten Fahrzeugen und Ma-schinen Dinge bewegen, Güter undFrachten verladen und transportieren.Alleine bei der Logistik sind es nebenden Lokomotiven zwei Absetzkipper,ein Tieflader, ein Transporter und dreiGabelstapler, die nahezu täglich ihreRunden im Chemiepark drehen.

Werfen wir aber zunächst einen Blick aufden Containerterminal in Hürth, wo je-den Tag eine gewaltige Maschine mit ei-ner Art Greifarm im Einsatz ist. Es ist ein80 Tonnen schwerer Containerstapler,ein sogenannter Reachstacker.

Die riesigen Zwillingsreifen rollen vonden Containern zu den Lastwagen, zumZug-Shuttle und wieder zurück. Heutesitzt Hans Harsing in dem Führerhausdes Reachstackers und steuert das 14

Meter lange Gefährt. Auf dem Display imFührerhaus erscheint das Kennzeicheneiner Zugmaschine, außerdem die Num-mer eines Containers, mit dem die Zug-

maschine beladen werden soll. Harsingwinkt dem Lkw-Fahrer zu, tippt die Con-tainernummer ein und ortet so die Positi-on der Fracht. Dann setzt der 59-Jährigeseinen Reachstacker in Bewegung. Voreinem 40-Fuß-Container stoppt er dasFahrzeug. Per Joystick fährt er den Hy-draulikarm des Riesenstaplers aus undlässt den Greifer vorsichtig herab. Jetztist Konzentration angesagt, denn Har-sing muss den Greifer gezielt auf demContainer positionieren und die seitli-chen Haken in die Vorrichtungen amContainer einlassen, damit sich diesedort verriegeln können. Eine Kontrolllam-pe zeigt grünes Licht, die Verriegelungist geglückt. Jetzt kann Harsing den 20Tonnen schweren Container anhebenund auf die Zugmaschine laden. „Manmuss immer ruhig bleiben“, sagt der 59-Jährige. „Wenn es schnell gehen soll,vertippt man sich vielleicht oder arbeitetnicht präzise. Das führt zu Fehlermel-dungen und alles verzögert sich.“ Seit

Die bereiften Helfer des ChemieparksOhne Logistik läuft nichts

Hans Harsing

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KnapsackSPIEGEL – Oktober 2011 12

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fast sechs Jahren arbeitet Hans Harsingam Containerterminal der KnapsackCargo, wenn sein Kollege Walter Frohnnicht da ist. Täglich kommen mit demZug leere und volle Container an, diedort umgeschlagen werden. Die Contai-ner werden abgeladen und auf bestimm-te Positionen gestellt. Lastwagen, diedann eintreffen, werden mit der entspre-chenden Fracht beladen. Firmen im Köl-ner Süden schätzen die Zustellung derContainer über das Terminal in Knap-sack, weil damit die engen Ladezeit-fenster an den Ladestellen eingehaltenwerden können. Die Alternative wäre dieZustellung per Lkw aus Köln-Niehl, da-bei kann selten Pünktlichkeit garantiertwerden aufgrund der Staus in Köln. Har-sing lädt die Fracht auf, einige Zeit spä-ter kommt der Lastwagen mit dem lee-ren Container zurück, und der Fahrerverlädt den leeren Container wieder aufden Zugshuttle. Andere Lastwagenfahrerholen in Hürth zunächst leere Containerab, fahren beispielsweise zum Eisenwerknach Brühl, wo das Fahrzeug mit Motorenblöcken beladen wird. In Hürth werden diese Güter zurück auf denKnapsack-Niehl-Shuttle geladen und am Ende des Tages mit dem Zug zumNiehler Hafen transportiert.

Wenn Hans Harsing nicht mit dem Re-achstacker am Containerterminal be-schäftigt ist, kommt er wie Heinz-Wil-helm Wagner, der „Fahrer aller Mulden-Container“, viel rum. Der 58-Jährige fährteinen der Absetzkipper der Logistik. Mitdem 400 PS starken Fahrzeug rückt erzu sämtlichen Containern im Chemie-park Knapsack an. „Wir haben etwa 120Mulden-Container“, berichtet er. Und diehatte er „alle schon mal drauf“. Wagnerkümmert sich um Behälter innerhalb desBetriebes, bringt sie zum Entleeren undBefüllen. Er tauscht Container mit Pro-

duktionsrückständen aus, Tankcontainerund offene Container mit gemischtenAbfällen. Manchmal kommt ihm auchGefahrgut unter. „Deshalb brauche ichauch neben dem Lkw-Führerschein ei-nen Gefahrgutschein“, sagt er. Doch ein-fach nur herum fahren, auf- und abladenist für den lebhaften Fahrer nichts. „Manmuss sich schon etwas einfallen lassen,damit die Arbeit gut läuft. Wenn in einemContainer zwölf Kubikmeter Schlammsind, lässt sich der nicht so einfach ab-kippen“, weiß er. Und mit der Schaufel inden Container steigen und die Resteherausschippen scheint nicht sein Dingzu sein. „Ich habe da schon meineTricks.“ Und die hat Heinz-Wilhelm Wag-ner in den 37 Jahren ausgefeilt, die erbereits in der Logistik tätig ist. Verratenwill er sie allerdings nicht.

Joachim Reißauer kommt schon etwasmehr rum. Der 58 Jahre alte gelernteKfz-Mechaniker ist seit 1987 als Fahrerbei der Logistik von InfraServ beschäf-tigt. Seit zehn Jahren fährt er den Tiefla-der der Logistik-Flotte. Mit dem 230 PSstarken Fahrzeug ist Reißauer täglich imChemiepark Knapsack und manchmalauch außerhalb unterwegs. „Ich habetäglich feste Aufträge im Chemiepark“,erzählt er, „beispielsweise transportiereich regelmäßig große Behälter für hieransässige Firmen.“ Hinzu kommen Auf-träge, die die Firmen Karsten Meyer-Pla-te von der Disposition der Logistikdurchgeben. Und der schickt dann Reiß-auer mit dem Tieflader los. Es müssenGabelstapler transportiert werden, Che-miebehälter ausgetauscht, Paletten mitBig Packs, Rohre, Pumpen und Getriebeaufgeladen und an anderen Stellen imChemiepark oder zu andere Firmen au-ßerhalb gebracht werden. Stets rollt der58-Jährige dann mit dem fast acht Meter

langen und 15,5 Tonnen schweren Tief-lader vor, senkt die Ladefläche ab undverlädt die Fracht. Und auch hier gilt:„Immer Ruhe bewahren“, sagt Reißauer.Denn das Fahrzeug ist nicht geradeübersichtlich. „Man muss viel mit denAußenspiegeln fahren. Vor allem, weildieser Tieflader hinten Überbreite hat.“

Zwischen den Gebäuden und Anlagenflitzt täglich ein weißer Transporter hinund her. Peter Löhe sitzt am Steuer, under kann beinahe schon als Postbote desChemieparks bezeichnet werden. Dennneben Chemieproben, die der 57-Jähri-ge täglich aus den Laboren einsammeltund zur Analyse in die Analytik imWerksteil Hürth bringt, kümmert er sichum Briefe und Pakete. Mit dem Trans-porter holt Löhe die Post in der Poststel-le der Verwaltung ab, liefert sie imWerksteil Knapsack ab, sammelt dieHauspost ein und verteilt sie wiederuman die entsprechenden Stellen. Eine Tourführt ihn täglich zur Hauptpost nachHürth, wo er die Post für den gesamtenChemiepark entgegennimmt, die er dannwieder verteilt. Pakete und Lieferungenwie Papierhandtücher, Druckerpapierund Maschinenersatzteile kommen imWerksteil Hürth an. Auch die holt Löheab und bringt sie den richtigen Empfän-gern. Er ist ständig auf Achse. Dennohne ihn würden die Mitarbeiter desChemieparks ohne Post und Ware da-stehen. Und ohne den Einsatz vonHeinz-Wilhelm Wagner mit seinem Ab-setzkipper würden die Leute auf ihrengemischten Abfällen sitzen bleiben. Sowie die Speicher der Firmen wohl über-laufen würden, würde Joachim Reißauermit seinem Tieflader nicht die Behälterwechseln. Und ohne Walter Frohn, dergeduldig den Reachstacker fährt, wür-den die Firmen ihre Güter nicht verschif-fen können. Dank allen bereiften Helfern!

Kommunikation

Heinz-Wilhelm Wagner

Joachim Reißauer

Peter Löhe

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KnapsackSPIEGEL – Oktober 201113

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Freundschaft über den Beruf hinausFeuerwehrmänner radeln gemeinsam in der Freizeit

E rst war es ein Teil der Mosel unddes Rheins entlang. Dann war es

die Ahr, ein Jahr darauf die Erft. Jetztfuhren die Kollegen Heinz Peter Blu-menthal und Helmut Nesseler undBlumenthals Ehefrau Gisela erneut dieMosel entlang – mit den Fahrrädernvon Trier flussabwärts bis Koblenz.

In drei Etappen meisterten sie insgesamtmehr als 200 Kilometer. Die Brand- undUnterbrandmeister der Feuerwehr derInfraServ Knapsack kennen sich seit vie-len Jahren. Früher waren sie auf einerSchicht und kamen dort gemeinsamzum Sport. Im Sportraum der Werkfeuer-wehr trainierten sie nicht nur an den Ge-wichten, sondern trafen sich auch häufigan den Fahrradergometern, wo sie ihreKondition trainierten. „Irgendwann ha-ben wir uns dann überlegt, dass es tollerwäre, beim Fithalten noch etwas von derLandschaft zu sehen“, erzählt Wachab-teilungsleiter Blumenthal.

Vor vier Jahren kam ihnen die Idee, auchüber den Job hinaus gemeinsam zu ra-deln und Spaß zu haben. Seitdem pla-nen die Feuerwehrkameraden jedes Jahreine mehrtägige Fahrradtour, schwingen

sich in die Sättel und treten fleißig in diePedale. Neben der reizvollen Land-schaft, die die Feuerwehrleute und Gise-la Blumenthal an der Mosel genossen,hatte das Trio auch jede Menge Spaßbeim Einkehren. Die erste Übernachtungin Bernkastel-Kues ist ihnen noch bes-tens im Gedächtnis. Blumenthal: „Wirhatten ein Drei-Bett-Zimmer in einer Ju-gendherberge. Das war zwölf Quadrat-meter groß.“ Dazu war der Raum soschmal geschnitten, dass die drei nurhintereinander stehend in dem Zimmersein konnten. „Wenn sich einer von unsumziehen wollte, musste mindestens ei-ner aus dem Raum gehen, sonst reichteder Platz nicht aus, um sich zu bewe-gen.“

Die zweite Übernachtung verbrachte dasTrio in Cochem, wo der passionierteTänzer Helmut Nesseler am Abend in ei-nem holländischen Tanzlokal voller Hin-gabe das Tanzbein schwang. Und wäh-rend der Fahrradtour lernten die drei na-türlich viele nette Mitradler kennen. So-gar Freundschaften sind aus dem Hobbyder Feuerwehrmänner bereits entstan-den. Für Heinz Peter Blumenthal undHelmut Nesseler steht fest: Nächstes

Jahr werden sie sich wieder auf die Fel-gen machen. Dann soll es möglicherwei-se durch die Eifel bis nach Belgien ge-hen. Die Route wird aber noch in allerRuhe und Genüsslichkeit ausgetüftelt.

Kommunikation

In Trier angekommen: Helmut Nesseler, Gisela Blu-menthal und Ehemann Heinz Peter (v. l.)

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Noch Tassen (oder Ähnliches) im Schrank …???Betriebsrestaurants leiden unter Geschirrschwund

F olgende Situation: Zur Bespre-chung wurden Kalt-/Warm-Ge-

tränke und Gebäck oder Fingerfoododer Ähnliches beim Betriebsrestau-rant bestellt. Die Besprechung ist zuEnde, aber nicht alles wurde aufge-gessen oder ausgetrunken. Damit dasnicht zurückgehen muss, lässt manTeller mit Gebäck, Thermoskannenmit Kaffee erst mal im Büro stehenund lässt lediglich den Rest abholen.Nach ein paar Tagen stehen dann dieleeren Teller und Thermoskannen, Be-steck und ggf. Glasplatten vom Fin-gerfood in der eigenen Küche undeine Rückgabe des Geschirrs wird –und das ist nicht böse gemeint – ver-gessen, weil man gerade nicht in dasBetriebsrestaurant geht oder nicht

daran denkt, weil der Hunger stärkerist.

Und so kommt es, dass der KüchenchefFrank Ebeling manchmal vor – fast – lee-ren Geschirrschränken steht und Ge-schirr und Ähnliches nachkaufen muss.

Seine Bitte an die Mitarbeiter im Che-miepark Knapsack lautet: Bitte schauenSie in Ihre Schränke und geben Sie inden Betriebsrestaurants ab, was dorthingehört. Sie dürfen das ganz ungenierttun, denn Frank Ebeling und sein Teamfreuen sich über jede Tasse oder Ther-moskanne oder sonstiges Küchenwerk-zeug, das den Weg zurückfindet. Einfachabgeben und gut ist! Gs

Leopold Siegfried: Noch sind Teller und Tassen vor-handen. Es dürfen aber ruhig noch ein paar mehrwerden.

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KnapsackSPIEGEL – Oktober 2011 14

Laptop macht Spermien schlapp „Heiße Hoden“ vermindern Zeugungsfähigkeit

Männer im reproduktionsfähigen Alter gehen ein gewisses Risiko ein,wenn sie ein Laptop bestimmungsgemäß, d. h. auf dem Schoß lie-gend, nutzen. Die vom Gerät erzeugte Wärme führt in den Hoden zurÜberhitzung, was den Spermien schaden könnte.

Nach einer Studie [University in New York: Sheynkin Y et al., Fertilityand Sterility, 8. Nov. 2010 (online)] wurde 29 jungen Männern einThermometer zwischen die Beine geklemmt, um die Temperatur der Hoden während der Computersitzung zu messen. Innerhalb von10 bis 15 Minuten habe die Temperatur des Skrotums bereits eine Er-wärmung von 1 °C gezeigt. Frühere Studien hätten gezeigt, dassSpermien schon ab dieser Temperatursteigerung Schaden nehmenkönnten. Die Tatsache, dass man(n) beim Arbeiten mit einem Laptopin der Regel ruhig und mit geschlossenen Beinen sitzt, sei im wahrs-

ten Sinne des Wortes kontra(re)produktiv: Diese Sitzhaltung führe laut dieser Studie zu einer Erwärmung vonbis zu 2,5 °C innerhalb einer Stunde.

Versuche, der Überhitzung entgegenzuwirken, seien kaum effektiv gewesen. Ein untergelegtes „Lap-Pad“führte zwar zu einem leicht verzögerten Temperaturanstieg, aber schon nach 14 Minuten seien die Hoden um1°C wärmer geworden. Sitzen mit gespreizten Beinen plus Lap-Pad habe die kritische Erwärmung immerhinum 28 Minuten hinausgezögert. Schlussfolgerung: Eine modifizierte Sitzhaltung bei signifikant kürzerer Sitzungsdauer senke die Gefahr einer Hodenüberwärmung. Dr. Markus Steinbach

Wer einen kühlen Kopf behält …

MENSCHEN

SERVICE

Bei einer Trassenbegehung im Saarland, für einen Kunden trauten Herr Schulz und Herr Nohr aus der Ver- und Entsorgung der In-fraServ Knapsack ihren Augen nicht. Wer hat denn hier kopiert?

Links die Sendeanlage Europe I Felsberg-Berus in Überherrn im Saarland (1954 erbaut) von J. F. Gudy und E. Freyssinet.

Und rechts das uns allen bekannte Feierabendhaus Knapsack, das 1955 nach einem Architektenwettbewerb gebaut wurde.

Die Ähnlichkeit ist verblüffend …

Wenn auch Sie ähnlich Verblüffendes, auf welchem Gebiet auch immer, feststellen, melden Sie sich bitte bei der Redaktion. Wir sind gespannt auf das, was Sie so finden …

Original und/oder Fälschung?

KS 10_11 07.10.2011 12:56 Uhr Seite 14

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KnapsackSPIEGEL – Oktober 201115

Herausgeber:

InfraServ GmbH & Co. Knapsack KGIndustriestraße 300, 50354 HürthTel.: 02233 48-6570 · Fax: 02233 48-946570knapsackspiegel@infraserv-knapsack.dewww.infraserv-knapsack.de

Redaktion:Thomas Kuhlow (TK – verantwortlich), Günther Geisler (Gs)

Fotos:

Günther Geisler, Udo Beißel, Britta Havlicek, Dirk Borkenhagen, Bayer CropScience, Archiv, Privat, pixelio

Anzeigen:Marketing, InfraServ Knapsack

Konzept / Gestaltung:Marketing / Kommunikation, InfraServ Knapsack

Satz / Druck:Kesseler · Becker · Palm GmbHGrippekovener Straße 5, 50354 Hürth

Druckauflage:1.600 Exemplare

Erscheinungsweise:monatlich, Jahrgang 14© InfraServ GmbH & Co. Knapsack KGNachdruck und Weiterverbreitung in allen Medien und Onlinediensten nur mit Genehmigung der Redaktion. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Illustrationenkeine Gewähr.

Impressum

Baptist Henn (72)Früher BauwerkstattVerstorben am 22.08.2011

Karl Friedrich Schlachter (71)Früher NassphosphorsäureVerstorben am 15.09.2011

Wir gedenken

25 Jahre

15.10. Conrad CebullaMesstechnik Becker

01.11. Jörg GolombekBayer CropScience

Jubilare

SERVICE

09.11. Unternehmenstag 2011Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, St. AugustinInfraServ Knapsack

10.11. konaktiva, DortmundInfraServ Knapsack

15.11. ChemCologne Kooperationstag, JülichInfraServ Knapsack

Dieser Terminkalender erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Termine 2011

Feedback-Karte zum KnapsackSPIEGEL?Die beiden Einkaufsgutscheine für den Hürth-Park habenKim Balve (InfraServ Knapsack) und Elke Huthmacher(Clariant) gewonnen. Herzlichen Glückwunsch!

50 Jahre Mauerbau – Ausstellung in der

Auszubildende des 2. Ausbildungsjahres Chemikant haben im Fach Deutsch und Politik diese Ausstellung erarbeitet und gestaltet. Die Bilder sind bis Ende Februar2012 dort anzusehen.

KOMMT BESTIMMT!

JETZT WINTERREIFEN!

DER NÄCHSTE

WINTER

KFZ-MEISTER-SERVICE FÜR ALLE MARKEN

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InfraServ Knapsack Industriestraße 50354 Hürth

KFZ-WERKSTATT AM FEIERABENDHAUS

Es ist wieder ein Jahr vergangen und der nächste Winter steht vor der Tür.

Ob Privat- oder Firmenfahrzeug: das Fahren bei Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch, Reif- oder Eisglätte ist seit Dezember 2010 nur noch mit Winterreifen oder M+S-Reifen erlaubt.

Melden Sie sich noch heute in unserer KFZ-Werkstatt am Feierabendhaus. Wir bestellen, wechseln und lagern Ihre Reifen, bevor der erste Schnee uns erreicht. Denn Ihre Sicherheit liegt uns am Herzen.

Falls Sie Ihre Reifen bei uns gelagert haben, dann prüfen Sie doch kurz Ihren Einlage-rungsbeleg hinsichtlich der Profiltiefe. Denn die Mindest-Profiltiefe sollte bei Winterreifen 4 mm betragen.

Bestellen Sie Ihre neuen Winterreifen jetzt, um eventuelle Lieferschwierigkeiten der Reifenhersteller zu umgehen.

Vereinbaren Sie einen Termin in unserer Kfz-Werkstatt am Feierabendhaus unter 02233-48-6160.Wir freuen uns auf Ihren Besuch.Ihr Werkstatt-Team

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10.2011

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Was gefällt Ihnen / Was gefällt Ihnen nicht?Wir machen den KnapsackSPIEGEL, weil wir Sie informieren möchten. Damit wir auch wissen, wasund welche Themen Sie interessieren haben wir uns entschlossen, in jedem KnapsackSPIEGEL diesbei Ihnen abzufragen. Sie können uns hierüber mitteilen, was Sie gerne lesen möchten, was Ihnen ge-fallen hat, was interessant für Sie war. Damit wir auch lesergerichtet Ihre Themen mit dem Knapsack-SPIEGEL ansprechen.

Wir laden Sie ein, uns Ihre Meinung zu sagen.

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Senden Sie uns den Abschnitt per Hauspost zu. Wenn Sie mögen, geben Sie noch Ihren Namenund das Unternehmen an, für das Sie arbeiten.Unter den Einsendern verlosen wir am Ende des Monats zwei Einkaufsgutschein für den Hürth-Park im Wert von je 25 Euro.

Wir freuen uns auf Ihre Rückmeldung.

Einleger 10_11 05.10.2011 14:03 Uhr Seite 1

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