kulturelle bildung in europa
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Präsentation von Michael Wimmer beim Cluster Meeting der Stiftung Mercator/EssenTRANSCRIPT
Kulturelle Bildung in Europa
Michael Wimmer 6. Dezember 2011
Beitrag für das Clustermeeting der Stiftung Mercator
Vorerfahrungen von EDUCULT zum Thema
• Studie Kulturelle Bildung in Europa• Mitwirkung an diversen europäischen Fachveranstaltungen im Rahmen der jeweiligen EU-Ratspräsidentschaften • Mitarbeit bei COMACE• Mitarbeit bei Eurydice• Mitarbeit bei COMPENDIUM• Mitwirkung am Kongress „arts for education!“
• Organisation der Fact Finding Mission• Organisation des Arts Education Monitoring Systems
Fact Finding MissionTeilnehmende Länder Deutschland, England, Niederlande, Österreich und Spanien
Die wesentlichen Ressourcendimensionen Finanzierung, Infrastruktur, Personal (damit verbunden: organisationelles und inhaltliches know how)
Die zentralen Erkenntnisse- There is no common understanding of cultural understanding in Europ- There is an impressive increase (but also decrease) in the number (and quality) of education formats in cultural institutions- There is a trend towards collaboration between schools and the cultural sector- There is a prevalence of project-based funding of the sector
- Human ressources are a key element - „Arts Education Monitoring System“ was our answer
Zu den Begriffsbildungen von Kultureller Bildung in Europa
Kulturelle Bildung („arts education“?) ist ein sehr offener Begriff und reicht von kreativer Bildung bis zu künstlerischer Bildung
Mit dieser Offenheit verbunden sind sehr unterschiedliche Erwartungshaltungen
Sie reichen von umfassender Persönlichkeitsbildung, Förderung von Kreativität und Innovation, sozialer Integration, interkulturellem Dialog, Förderung von Schulentwicklung bis zum Erwerb arbeitsmarktrelevanter Qualifikationen
Prioritäten lassen sich stark an Institutionen und ihren Traditionen festmachen (Kulturpädagogik, Kulturvermittlung, Musikerziehung,….)
Im Bildungsbereich existiert seit 2006 ein gemeinsamer Haltegriff „Europäisches Rahmenprogramm zu lebensbegleitendem Lernen“ mit seinen acht Schlüsselkompetenzen.
Im Kulturbereich gibt es bis heute kein analoges Schlüsseldokument
cultural awareness and expression
Kultureller Kompetenzerwerb (stark auf den Bildungsbereich bezogen). Zentrale Aussage des EU-Dokuments:
„Appreciation of the importance of the creative expression of ideas, experiences and emotions in a range of media, including music, performing arts, literature, and thevisual arts“
Im Kulturbereich verstärkte Anstrengungen in Richtung „Access to Culture“ – Vorbereitung für eine neue Programmgeneration
Zu den Strukturen, Personal und Finanzierungen
Polity Unterschiede zwischen zentralistischen, föderalen und liberalen Regimes
Politics Geringe weltanschauliche Unterschiede, wohl aber spezifische Entideologisierungstendenzen (Anti-EU-Haltung)
Stärker wirken die unterschiedlichen (auf Kontinuität gerichteten) institutionellen Zusammenhänge – Sie ergeben eine völlig unübersichtliche Aktivitätenlage
Policies Es gibt eine unübersichtlicht Vielfalt an Good Practice Und doch mangelt es an „evidence“ - Ressourcenverteilung weitgehend intransparent
Personal in Entwicklung begriffen – je nach Spartenzugehörigkeit unterschiedliche Grade der Formalisierung der Ausbildung
Zur Rolle von Stiftungen
Staat
Privatwirtschaft Zivilgesellschaft
Wo sehen sich die Stiftungen?
advocacy, lobbying und evidence-based policy
Die Orte der Entscheidungsfindung werden neu verhandelt
Ergebnisse der Wirkungsforschung sind vorhanden (aber sie stechen oft nicht)
Input-Dimensionen unterbelichtet, entsprechend wenig Steuerungsmöglichkeiten
Es deuten sich neue Organisationsformen an (private-public, private-civic, public-civic,..)
Es bedarf neuer Partnerschaften (die über den Sektor hinausweisen)
Setzt eine konzeptive Vorgangsweise der einzelnen Akteursgruppen voraus (Mercator mit seinem Leitbild erfüllt Vorreiterfunktion)
Stand der Vernetzung
• starke deutsch und anglo-amerikanisch dominierte Bezugnahmen
• wir wissen wenig über die mediterranen Länder und noch weniger über CEE
• Der Blick über Europa hinaus: UNESCO- Bemühungen der deutschen UNESCO-Komission
• Was bisher gelungen ist (und warum) Compendium-Initiative (Niederlande) Artsandeducation (Österreich) ACE Network (Österreich, Frankreich, Belgien, Niederlande) Plattform „Access to Culture“ – Synergies with education (Frankreich)
Was ansteht
• Den Blick weiten und zugleich vertiefen (Professionalisierung)• Schaffen von Kontinuitäten (langer Atem) • Partnerschaften auf Augenhöhe• Inhaltliche Spezifikation• Lernen von bisherigen Erfahrungen
Danke für Ihre Aufmerksamkeit!
Towards lifting the curtain: „…this is not the end…it is, hopefully, only the beginning of a joint discussion about what unites us Europeans when it comes to arts education.“Auszug aus dem Reader „arts for education!“
© Mages/Photocase