kunstraummetropol 2q 2013

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APRIL MAI JUNI 2013 L/B Comfort #8, 2010, Galeria Foksal, Warschau © L/B Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen

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Das Kunstmagazin der Metropolregion Rhein-Neckar

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APRILMAIJUNI2013

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V E R A R Ö H MSKULPTURENPARK HEIDELBERGERÖFFNUNG, 5. MAI 2013, 11:00 UHR

SkulpturenparkHeidelberg

Die Ausstellung läuft bis zum 20. Oktober 2013 • www.skulpturenpark-heidelberg.deOrthopädische Universitätsklinik Heidelberg • Schlierbacher Landstr. 200A • 69118 Heidelberg

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kunstraumMETROPOL 3

DAS KUNSTMAGAZIN DER METROPOLREGION RHEIN-NECKAR

kunstraum

kunstraumLUDWIGSHAFEN4 Zwischen Technik und Kunst

Spektakuläre Rauminstallation im Wilhelm-Hack-Museum

16 Roswitha Josefine PapeÜber-Blicke

kunstraumKAISERSLAUTERN6 Magnum Opus

Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern zeigt außergewöhnliches Werk von Hans Hofmann

kunstraumMANNHEIM8 Wilde Früchte

Süßes und Saures

15 Galerie Keller feiert ihr 10-jähriges JubiläumSchwerpunkt auf Skulpturen international bekannter Künstler/innen

17 Hinrich ZürnMalerei und Zeichnung

18 5 Jahre märz-galerie-mannheimFokus auf gegenstandloser, konstruktiv-konkreter Kunst

22 Ten Games 80Interaktive Ausstellung

24 Mannheim –SolothurnEine Austauschausstellung

25 BlauBlau gegen Grau mit der Galerie Kasten

kunstraumHEIDELBERG10 Vera Röhm

Großplastiken im Skulpturenpark Heidelberg

12 Kunst darf nie langweilig werdenPeter Robert Keil in Heidelberg

24 Land . GewässerIrmgard Weber

kunstraumLANDAU20 Transformation urban

Eingriffe in den urbanen Raum

kunstraumWEINHEIM23 Rauschen

Horst Busse und Loraine Heil

24 Meeres-LandSigrid Kiesling-Rossmann

kunstraumHASSLOCH23 Eva Czakó

Kunstwerkstatt Magazinum

27 AUSSTELLUNGEN UND AUSSCHREIBUNG

31 Bildnachweis

editorial

Liebe Leserinnen, lieber Leser,

die gute Nachricht, es wird heller, rein kalendarisch geht derWinter zwar noch bis zum 19. März, doch in den Ausstellungs-räumen ist der Aufbruch schon zu spüren. Sei es beispielsweisedie raumauflösende Installation des Schweizer KünstlerduosL/B im Wilhelm-Hack-Museum oder die farbenfrohe Ausstel-lung Magum Opus im Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern.Auch sonst versuchen wir in der aktuellen Ausgabe von kunst-raumMETROPOL spannende Tendenzen und Ausstellungender zeitgenössischen Kunst zu beobachten und vorzustellen,damit sich die ersten Spaziergänge auch wieder für Sie lohnen.

Björn BargHerausgeber

IMPRESSUMHerausgeber: art-media-edition-Verlag, Insel 3, D-79098 Freiburg, Tel. +49 (0) 761/ 8 81 74 76, Geschäftsführung: Björn Barg Projekt leitung, Redaktion: Wort.Bild.Kultur. UG (haftungsbeschränkt) [email protected] Autorinnen und Autoren dieser Ausgabe: Julia Klarmann M.A., Dr. Ulrike Lehmann, Dirk Martin, Ingrun Salzmann, Dr. Martin Stather, Matthias Strugalla, Karl Heinz Treiber, Tobias Wetzler Auflage 7000, kunstraumMETROPOL liegt in ausgewählten Museen und Kunsträumen aus. Nächste Ausgabe: Juli - September 2013Anzeigenschluss: Di. 28.05.2013, Erscheinungstermin: Do. 20.06.2013

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4 kunstraumMETROPOL

kunstraumLUDWIGSHAFEN

Kunstmuseen sind Orte der Kontemplation. In ihren Räumlichkei-ten ist alles darauf ausgelegt, Kunstwerke störungsfrei und in allerRuhe betrachten zu können, mit ihnen in Dialog zu treten und dievisuelle Gestaltung in all ihren Facetten wahrzunehmen. Der soge-nannte „White Cube“, die weißen Wände im Raum, soll sovielwie möglich Neutralität schaffen, um die Bilder wirken zu lassen.Bilder, Skulpturen, Grafiken oder Installationen werden als ästheti-sche „Produkte“ in den musealen Räumlichkeiten gezeigt, um sieder Öffentlichkeit zu präsentieren.

Museen sind Orte der Kunst und das, was in den Museen gezeigtwird, ist somit Kunst. Besucher, die in die neue Ausstellung im Wil-helm-Hack-Museum (WHM) in Ludwigshafen gehen, werden daranvielleicht zunächst zweifeln.

Riesige Schläuche laufen in einer Viererreihe parallel über- und ne-beneinander die Wände entlang. Sie beginnen irgendwo und ihreEnden sind durch halbrunde Schließungen sichtbar. Sie überquerendie Gänge von oben und verlaufen den Boden entlang, knicken ein,um um die Ecke zu gelangen, sie rasen die Treppen hinauf und zumFenster hinaus. Es ist wie bei einer Verfolgungsjagd im Krimi. Kreuzund quer, aber scheinbar einem technischen Plan folgend, schlängelnsie sich durch den gesamten 1200 qm großen Ausstellungsraum mitgroßem Tempo und Dynamik. Und dennoch steht alles still. Sie über-wuchern ihn mit aller Wucht und Dominanz, sie besetzen ihn, ergrei-fen Besitz von ihm. Das mächtig aufgeblasene Volumen der Schläu-che, die als Bündel auftreten, engt ein, schüchtert ein, irritiert den

Betrachter und überwältigt ihn. Er muss sich jetzt seinen Weg so bahnen, wie die Schläuche ihn vorgeben, wie sie ihn freigeben. Der Raum ist besetzt und es ist wenig Platz für den Betrachter da. Es ist, als ob er durch den Keller des Museums oder einer Industrie -anlage geht. Dort, wo viele Rohre nebeneinander installiert sind und Funktionen haben - als Abflussrohre, Heizungsrohre, Kabel -rohre, Wasserrohre, Lüftungsrohre.

Hier, im Ausstellungsraum des Hack-Museum, sind es gerade kon-struierte Schläuche aus silbergrauem textilem Kunststoffgewebe, dieprall mit Luft gefüllt sind. 28 Schläuche sind es insgesamt mit einemDurchmesser von 95cm und Längen zwischen 10m und 45m. Reinoptisch nähern sie sich durch ihr Grau diesen Kellerrohren an. Dochim Gegensatz zu einem Schlauch ist ein Rohr aus einem unflexiblemMaterial wie Metall, Stahl oder Keramik gefertigt. Die Schläuche hiersind aufgeblasen und flexibel: „Sie schmiegen sich über den Boden,Wände, Stufen und Decke entlang und zeichnen so das Raumgebildenach.“ (L/B)

Ob Rohr oder Schlauch. Das, was hier zu sehen ist, sind länglicheHohlkörper, die sich in ihrer Körperhaftigkeit und Anmut, in ihremraumgreifenden Gebilde und im musealen Kontext als Raumskulpturbegreift, als Installation, als Eingriff in die vorgegebene Raumstruktur,aber damit zugleich auch als Arbeit mit dem Raum. Auch wenn es imersten Moment so scheint, als wäre der Betrachter im falschen Raum- eben nicht in einem musealen, sondern in einem funktionalen Kon-text -, so ist doch sein Wissen um den Ort ausschlaggebend.

ZWISCHEN TECHNIK UND KUNSTSPEKTAKULÄRE RAUMINSTALLATION IM WILHELM-HACK-MUSEUM

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kunstraumMETROPOL 5

Das in der Schweiz lebende und international agierende KünstlerduoL/B hat hier auf spektakuläre Weise ein Mimikry geschaffen. Nur: Seine Installation ist nicht von einem Installateur geschaffen, sie istnicht funktional, sondern Kunst. Sie greift die vorgegebene Raum-struktur auf und lässt den Raum neu wahrnehmen und erleben. Siemacht etwas mit dem Betrachter, seinen Gefühlen, seiner Aufmerk-samkeit für diese Umgebung und in dem Moment seines Besuches.Und damit haben Sabina Lang und Daniel Baumann (L/B) viel erreicht.

Für diese eigens für das WHM konzipierte Arbeit haben sie sämtlichedemontierbaren Zwischenräume entfernt und den Blick auf eine groß-zügige, offene Museumsarchitektur freigegeben, die in den 1970erJahren im Stil des Brutalismus und Strukturalismus gebaut wurde. DieInstallation greift zudem die Industriearchitektur der naheliegendenBASF mit ihren zahlreichen Rohren auf und stellt somit Bezüge inner-halb der Stadt zwischen Museum und Großindustrie her. Und mehrnoch. Innerhalb der Diskussion um die Großbaustellen wie die in Stuttgart und Berlin und die dort betriebene „Baustellenarchäologie“erscheint die Schlauchskulptur wie eine mahnende Antwort darauf.Denn hier wird der Betrachter ganz klein angesichts der riesigenSchlauchmassen, die wie funktionale, freigelegte Rohre wirken.

Lang und Baumann haben das Museum als Ort der Kontemplationentfunktionalisiert durch die scheinbare Funktionalität der Installation,die wiederum nur Fiktion ist. Es ist die Fiktion einer Funktion und da-mit wieder Kunst. Aber beim nächsten Kellerbesuch wird die künstleri-sche Intervention sicher Spuren hinterlassen und die Kellerrohre anders

aussehen lassen. Die Raumskulptur heißt „Comfort“ und ist dieNummer 12 aus einer Serie von ähnlich gearteten Installationen.

Zusätzlich zu der Schlauchskulptur in Ludwigshafen sind drei groß-flächige Wandmalereien entstanden, die in abstrakt-geometrischenMustern mit starken Farben gemalt sind. Sie können von manchenStandpunkten aus gleichzeitig gesehen werden. Auffällig ist ihre be-wegte, parallel verlaufende lineare Struktur, die trotz Zweidimensio-nalität räumlich erscheint und die Lineatur der Schläuche aufgreift:„Die Wandmalereien lösen die weißen Flächen auf und führen durchdie kontrastreiche und bunte Bemalung in die Tiefe, erschließen alsoweiteren Raum. Man kann auch sagen, die Malereien lösen den fließenden Raum noch einmal weiter auf.“ (L/B) Damit stehen sieideell in der Tradition des Futurismus und Malewitschs Suprematis-mus. Mit ihrer geometrischen Formensprache, die sie auch in ande-ren bisherigen Arbeiten angewendet haben, antworten die Künstler auf die Sammlung des Wilhelm-Hack-Museums, die vor allem derkonstruktiven Kunst gewidmet ist. Weiteres zu den Künstlern unterwww.langbaumann.com Dr. Ulrike Lehmann

• L/B - Struktur und Zufall17. März bis 12. Mai 2013

Wilhelm-Hack-MuseumLudwigshafen am Rhein

www.wilhelmhack.museum

L/B, Entwurf für das Wilhelm-Hack-Museum 2013, © L/B

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Hans Hofmann war nicht nur erfolgrei-cher Maler, sondern über viele Jahre auchLehrer an drei eigenen Kunstschulen.Welchen Einfluss hatte Hofmann auf dieEntwicklung der amerikanischen Kunst-szene?Hans Hofmann zählt zu den wichtigen Im-pulsgebern des Abstrakten Expressionismusals der führenden Richtung in der amerika-nischen Malerei der 1950er Jahre. Er beein-flusste zahlreiche Künstler wie Jackson Pol-lock, Helen Frankenthaler, Lee Krasner, Ro-bert Motherwell oder Barnett Newman.Sein vielseitiges Interesse sorgte dafür, dasser sich in seiner Pariser Studienzeit vor demErsten Weltkrieg keiner avantgardistischenStrömung verschrieb, sondern mit allenwichtigen Einflüssen experimentierte. Dasumfangreiche angesammelte Wissen, ver-bunden mit seinen eigenen malerischen Er-fahrungen, gab er im Rahmen seiner brei-ten pädagogischen Tätigkeit zunächst inMünchen und später dann in den USA anmehrere Künstlergenerationen weiter. Hof-mann verband verschiedene künstlerischeStrömungen mit seiner eigenen Kunsttheo-rie und machte dadurch US-amerikanischeNachwuchskünstler mit den Ideen der Pari-ser Avantgarde bekannt. Zugleich zeigte erdiesen einen Weg auf, wie sie die europäi-schen Traditionen hinter sich lassen und in-dividuelle Formulierungen finden konnten.Er selbst legte einen wichtigen Grundsteinfür den später von seinen Schülern und an-deren entwickelten Abstrakten Expressionis-mus als ureigene US-amerikanische Kunst-richtung. Mit ihm emanzipierte sich dieKunst der USA von der bis dahin innovati-veren, tonangebenden europäischen.

Im Mittelpunkt des Schaffens steht die Emo-tion. Was heute als selbstverständlich inter-pretiert wird, galt in der kreativen PhaseHans Hofmanns als absolute Rebelliongegen die vorherrschenden Konventionen.Die völlige Loslösung der Malerei vomMotiv – weg von der möglichst naturge -treuen Abbildung, hin zur Darstellung eige-ner Gefühle, zu vereinfachten Formen, zustarken Farben, verzerrten Perspektiven undschließlich zur Abstraktion sind Ausdruckeiner radikalen Wende in der Kunstgeschichte.

Hans Hofmann (1880-1966) ist unbestrittenTeil dieser Wende und einer der bedeutend-sten abstrakten Maler des 20. Jahrhunderts.Obwohl in seiner Biographie so berühmteKünstler wie Pablo Picasso, Georges Braque,Juan Gris und Georges Rouault eine Rolle spie-len und seine Werke voller Farben, Kraft undDynamik nahezu einzigartig sind, gilt Hof-mann hierzulande nach wie vor als Geheimtippfür Kenner. Das soll sich nun ändern!

Frau Dr. Annette Reich, gemeinsam mit Dr. Britta E. Buhlmann, der Direktorin desmpk und amerikanischen Kolleginnen undKollegen haben Sie die außergewöhnlicheAusstellung Magnum Opus kuratiert undsich intensiv mit dem Leben und dem um-fangreichen Werk von Hans Hofmann aus-einander gesetzt. In der Kunstgeschichtewird Hans Hofmann als Impulsgeber undwichtiger Vertreter des Abstrakten Expres-sionismus gesehen. Was macht seine Wer-ke so besonders, so charakteristisch?Leuchtende brillante Farben und die Lebens-freude, die Hofmanns Bilder ausstrahlen, sindkennzeichnend für seine Malerei.

Hans Hofmann lässt sich keiner bestimmtenStrömung zuordnen. Er war ein vielseitig interessierter Künstler, der sich mit verschie-denen avantgardistischen Ausprägungen beschäftigte, diese analysierte, und am Endedes künstlerischen Verarbeitungsprozessesüberwand. „Ich will die Linie von Picasso mitder Farbe von Matisse verknüpfen”, äußertesich Hofmann programmatisch.

Sein Werk und seine Theorie reflektieren je-doch nicht nur die modernen zeitgenössi-schen Strömungen, sondern enthalten starkeeigene innovative Elemente. Im Laufe derZeit wurde Hofmanns Malerei immer impulsi-ver. Er bezog beispielsweise den Automatis-mus als Arbeitsweise ein oder experimentier-te mit Farbspritzern und -tropfen. Außerdembeschäftigte er sich intensiv mit Farbflächen,deren Interaktion die Vorstellung von Per-spektive hervorzurufen vermag. Er nanntediesen Vorgang “push and pull”. Die charak-teristische Ausdruckskraft der Werke HansHofmanns, auch und gerade am Ende seinesLebens, basiert auf den Erfahrungen, die er in jungen Jahren in Paris gewonnen hat.

Wesentliche Aspekte seiner Kunst liegen indiesen europäischen Wurzeln begründet.Mitte der 1950er Jahre bis zu seinem Tod1966 malte Hofmann Bilder von explosiverFarbkraft, die sich durch außerordentlicheKreativität, Offenheit und Lebendigkeit aus-zeichnen. In diesem vielfältigen Spätwerk zog er alle Register. Seine bildnerischen Erfahrungen mit Farbe und Form, seinekunsttheoretischen Vorstellungen und Visionen kulminierten in dieser äußerst produktiven letzten Schaffensphase.

MAGNUM OPUSMUSEUM PFALZGALERIE KAISERSLAUTERN ZEIGT AUSSERGEWÖHNLICHES WERK VON HANS HOFMANN

kunstraumKAISERSLAUTERN

6 kunstraumMETROPOL

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In den USA ist Hofmann sehr bekannt undgefragt. Zahlreiche Ausstellungen in nam-haften Galerien und Museen und Ankäufedurch nahezu alle bedeutenden Häuserbelegen das. Warum ist dem gebürtigenDeutschen der Durchbruch in Deutschlandund Europa trotz Teilnahme an der docu-menta 2 verwehrt geblieben?Das hat sicher verschiedene Ursachen. Esgab zum Beispiel nur wenige Ausstellungenhierzulande, die die Chance geboten hätten,Hofmanns Werk kennen zu lernen. Außer-dem vertrat ihn keine Galerie, die ihn aufden tonangebenden Messen regelmäßigvorgestellt hätte. Auch in den großen Mu-seen und Sammlungen in Deutschland sindseine Werke nicht präsent. Zuletzt war Hof-manns Malerei vor 16 Jahren in einer Einzel-ausstellung im Lenbachhaus in Münchenund anschließend in der Schirn Kunsthalle in

Hans Hofmann, The Call, 1958, Öl auf Leinwand

Frankfurt am Main zu sehen. Es ist alsolängst an der Zeit, sein richtungsweisendesWerk vorzustellen, dadurch bekannt zu ma-chen und zu würdigen. Genau das beabsich-tigen wir mit unserer Präsentation „HansHofmann, Magnum Opus” im mpk.

Worauf dürfen sich die Besucher der Aus-stellung Magnum Opus besonders freuen?Die Besucher dürfen sich auf eine stilistischvielfältige und gerade deshalb sehr interes-sante Malerei freuen, die durch Farbintensi-tät und Formvielfalt besticht. Hans Hof-manns große Experimentierfreude ist gera-dezu spürbar. Die exquisite Auswahl mitherausragenden Leihgaben aus aller Weltwird so schnell nicht wieder an einem Ortkonzentriert zu sehen sein. Bedeutende Mu-seen in den USA, zum Beispiel das Museumof Modern Art in New York, das Whitney

Museum of American Art in New York, dasHirshhorn Museum and Sculpture Garden inWashington D.C., das Museum of Fine ArtsHouston, auch das Von der Heydt-Museumin Wuppertal, die Sammlung Würth und die Sammlung Ernst in Wiesbaden sowiezahlreiche private Leihgeber aus den USA,Europa und Asien stellen ihre Werke für unsere Ausstellung zur Verfügung.

Wir gratulieren zu dieser eindrucksvollenund ausdrucksstarken Ausstellung und dan-ken für das Gespräch!

Das Gepräch führte Ingrun Salzmann

• Hans Hofmann - Magnum Opusbis 16. Juni 2013

Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern,www.mpk.de

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8 kunstraumMETROPOL

WILDE FRÜCHTESÜSSES UND SAURES

Früchte, Früchte und kein Ende. Das Thema ist erfreulicherweiseschier unerschöpflich und einer genaueren Untersuchung sehrwohl wert. Keine Frage, am Anfang war die Frucht. Sie war nochvor dem Menschen da, genauer, laut christlicher Schöpfungsge -schichte, am 3. Tag.

Allerdings – es gab da für den Menschen auch bereits verboteneFrüchte. Wir wissen natürlich, dass genau diese am besten schmek-ken, solche Verbote sind in der Regel fruchtlos. Der Apfel (leider istdie Sorte nicht überliefert, wir können jedoch mit Fug und Recht an-nehmen, dass es sich um „Paradeiser“ handelte, mithin also um To-maten) ist das erste dokumentierte Instrument der Verführung in derWeltgeschichte. Äpfel gehören zu den Rosengewächsen, da ist zu-mindest eine metaphorische Dorne mitzudenken. Über die Fruchtkamen Adam und Eva sich näher – das Resultat hieß man biblischLeibesfrucht. Das ist das Schöne an den Früchten, sie verführen zumGenuss, sie sind zudem gesund, man kann sie zu Saft verarbeiten,einkochen, trocknen, kandieren, und, und, und.

Stichwort gesund: lange Schiffsreisen wären Entdeckern wie Chri-stoph Kolumbus zum Verhängnis geworden, wären nicht Fässer vol-ler Zitronen an Bord gewesen; der Skorbut hätte Mannschaft undKapitän unterwegs hinweggerafft. Das Vitamin C wurde erst vielspäter entdeckt, um die unverzichtbare, gesundheitsfördernde Wir-kung jedoch wusste man bereits viel früher. Mit Früchten assoziiertman Frische, Saftigkeit, aber es gibt auch Feldfrüchte, Getreide undKorn, das wir beispielsweise als Brot oder als Frühstückszerealien,wie das in der Sprache der Werbung so heißt, genießen. Auch imMärchen spielen Äpfel eine Rolle, z.B. wenn die böse KöniginSchneewittchen den vergifteten Apfel gibt. Nicht zuletzt kann manFrüchte malen oder plastisch gestalten. Allein die allgegenwärtigeVerwendung des Sujets Frucht in der Kunst zeigt bereits ihren Stel-lenwert in der Geschichte der Menschheit. Das liebevolle Verhältnisder Menschen zur Frucht wird in deren Kultivierung deutlich –schrittweise werden vormals wilde Früchte domestiziert, die Sorten-vielfalt wächst, wird, so weit möglich, dem Geschmack des Men-schen in der Züchtung angepasst. Viele, meist exotische Früchte wie

Alexej von Jawlensky, Stillleben mit Äpfeln, 1905, Öl auf Leinwand

kunstraumMANNHEIM

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kunstraumMETROPOL 9

Grewenig

Bananen waren in früheren Zeiten teuer, noch unsere Großmütterleisteten sich nur ab und zu solcherlei, das sie beim „Kolonialwaren-händler“ erstehen mussten. Andere Länder, ganz in unserer Näheund inzwischen Geschichte, träumten bis 1989 von Bananen und fri-scher Ananas.

A propos Geschmack: man hat von Tieren gehört, die sich, auf denGeschmack gekommen, mit Vorliebe bereits in Gärung befindlicheFrüchte suchen, sozusagen ein Kneipenbesuch in freier Wildbahn.Der Mensch experimentiert schon immer kreativ mit Früchten; mallässt er die Trauben über den ersten Frost hinaus an der Rebe, umhochprozentigen Eiswein zu keltern, ein anderes Mal benutzt er sie,um überflüssige Pfunde loszuwerden, die Verwendungsmöglichkei-ten sind Legion und immer lecker. „Du bist mir vielleicht ein Frücht-chen!“ sagt man gerne zu Kindern, die sich durch Erfindungsreich-tum und Intelligenz (nicht immer zur Freude der Eltern) hervorgetanhaben.

Früchte spielen in der Kunstgeschichte eine bedeutende Rolle – alsStillleben etwa, das pralle Leben symbolisierend, in der klassischenKunst der Niederlande aber auch als Vanitas-Stillleben, das einen di-rekten Bezug zur Sterblichkeit und Vergänglichkeit der menschlichenExistenz über den Umweg der Verderblichkeit der reifen Fruchtsucht.

Früchte künstlerischen Fleißes„Den Augen ein Fest“ hat Delacroix die Malerei beschrieben. SeitJahrtausenden beschäftigt sich die Kunst mit den wilden und dome-stizierten Früchten, die unverzichtbarer Bestandteil unseres Lebenssind. Wir denken an die grandiosen Arbeiten Giuseppe Arcimboldos,die Menschen als Ansammlung von Früchten darstellen, an die Dar-stellungen auf Fresken in der Antike und schließlich die Befreiung ausdem moralischen und religiösen Kontext, die der Frucht zum Eigen-wert in der Darstellung verhilft. Gerade das 20. Jahrhundert hat hiereine grandiose Vielfalt der Darstellungsmöglichkeiten hervorgebracht.Ob Melonen bei Ernst Barlach, Apfelsinen bei Conrad Felixmüller, Bir-nen bei Carl Hofer, Quitten bei Lucian Freud, Äpfel bei Fetting undImmendorff, Bananen bei Mel Ramos, Zitronen bei Joseph Beuys, umnur ein paar zu nennen, die Frucht steht stets im Zentrum der Darstel-lung, allerdings durchaus unter den verschiedensten Aspekten. Ener-gie war ein lebenslanges Thema der Kunst von Joseph Beuys; die Zi-trone wird in seinem Objekt „Capri Batterie“ von 1985 ganz an-schaulich zum Energiespender wie z.B. das Fett in vielen anderen sei-ner Arbeiten. Barlachs Bronzeplastik „Melonenesser“ von 1906 istganz rhythmische Bewegung, der Körper schwingt nach links aus undnimmt die Bewegung mit dem Messer während des Schneidens vor-weg. Fernando Boteros „Bananas“ aus dem Jahr 1975 wiederum re-kurriert auf traditionellere Vorbilder – seine angeschnittenen Bananenziehen die Fliegen an, Symbol der Vergänglichkeit. Tony Craggs fabel-hafte Studie „Molecular Compositions“ von 2007 zeigt Trauben undeinen Korb, verstanden als Bausteine der Natur, die er in seinen Arbei-ten umkreist. Ai Weiweis Porzellanmelone zeigt die Fragilität der Exi-stenz; man scheut sich, das Gebilde anzufassen aus Angst, es fallenzu lassen. Die Verbindung von auf dem Boden zerplatzender Melo-nen mit dem brutalen Massaker auf dem Platz des himmlischen Frie-dens in Peking 1989 liegt da nahe. Mel Ramos schließlich führt dasThema zurück zum Ursprung – die Entblätterung der Banane weistauf die ursprüngliche Verführung durch Eva hin.

Die Fruchtmalerei hat also über die Jahrhunderte hinweg bereitsreiche Früchte getragen. Von besonderem Interesse sind naturge-mäß Darstellungen, die der Ikonografie Neues hinzufügen. Da wärebeispielsweise das Blatt „Studie zu Warschauer Aufstand oder derUtopiecomputer“ von A.R. Penck von 1975 zu nennen. Ganz inBlau gehalten, sehen wir ein Frauenporträt mit dunklem Schatten,drei Äpfel, einen Löffel und einen Sturmwirbel in der Luft. Penckmalte das Blatt, nachdem er einen Fernsehbericht über das War-schauer Ghetto gesehen hatte. Die Vernichtung der Menschlichkeitund das Aufbegehren dagegen, treffen eine zentrale Komponentein der Geschichte des 20. Jahrhunderts. Von Hitler über Stalin,Mauerbau und Niederschlagung des Aufstandes des 17. Juni 1953und weiter führt diese Linie, auf die Penck sich bezieht. Die Äpfelwerden hier zum Symbol für Nahrung, für das Überleben im Ghet-to. Aber auch der Fall der Menschen im Paradies klingt an – der er-ste Sündenfall im Zusammenhang mit dem Apfel, der weitere nachsich zieht.

Auf das Nahrungsmittel Frucht bezieht sich auch der NiederländerBerend Strik in seiner Collage auf Foto von 2011 „Revisiting theidea of incredible fresh fruit“ – ein Lastwagen, voll beladen mit losen Früchten steht in einer nächtlichen Straße. Es ist unklar, ob es sich um eine Lieferung für ein Lebensmittelgeschäft handelt oder ob dies Abfälle sind, die auf der Müllkippe unserer Überfluss-gesellschaft landen. In jedem Fall sind es Sinnbilder für unserenUmgang mit Lebensmitteln, der überbordenden Verfügbarkeit, der Verschwendung und der Entwertung, die nachdenklich machensollten.

Patricia Wallers „Bananenschale“ aus gehäkelter Wolle spielt mitder Stofflichkeit der Frucht – erstens ist sie bereits aufgegessen,zweitens liegt die Schale so da, dass man unwillkürlich an zahlrei-che Scherze denkt, in denen Menschen auf eben diesen Schalenausrutschen und zu Schaden kommen. Auf der gehäkelten Schalerutscht eher niemand aus, sie wird aber zum kulturellen Verweis auf Geschichten, die uns seit unserer Jugend vertraut sind und damit selbstverständlich selbst zum Kulturgut. Thomas Scheibitz„Stilleben“ (2009) zeigt stilisierte Früchte in einer Art Geschenkkar-ton, Geschenke des Himmels, einer geometrisierten Weltsicht an-genähert, wie wir gerne alle Dinge unserer persönlichen Weltsichtanpassen.

Womit wir wieder beim Paradies wären, das sich jeder für sich er-träumt. Allerdings sind die Paradeiser auch nicht mehr das, was sieeinmal waren, statt sie in der Natur zu pflücken, kaufen wir sie ge-schält und eingedost im Supermarkt oder rutschen wie auf der Ba-nanenschale darauf aus – kongenial gestaltet in Bronze als Denkmalder kleinen Rache der Frucht am Menschen, der sie als allzu selbst-verständlich missachtet, von David Adamo. Also beißen wir in denApfel und freuen uns über den Sündenfall im Paradies. So kommenwir noch heute in den Genuss der saftigsten Früchte, in realiter undin der Kunst. Dr. Martin Stather

• Sammlung Dr. Rainer WildAuslese

12. Mai bis 30. Juni 2013Mannheimer Kunstverein

www.mannheimer-kunstverein.de

kunstraumMANNHEIM

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10 kunstraumMETROPOL

kunstraumHEIDELBERG

"Deutschland ist im Sommer der Gipfel der Schönheit, aberniemand hat das höchste Ausmaß dieser sanften und friedvollenSchönheit begriffen, wirklich wahrgenommen und genossen, dernicht auf einem Floß den Neckar hinab gefahren ist." Sicherlichwerden die Besucher des Gartens und des Landschaftsparks derOrthopädischen Universitätsklinik, wie einst Mark Twain im Jahre1878, die herrliche Lage und die Ausblicke ins Neckartal genießen.Das eindrucksvolle Panorama bietet die Kulisse für einen einzigar-tigen Ausstellungsort von derzeit vierundzwanzig großformatigenFreilandskulpturen, die von bedeutenden deutschen und interna-tionalen Künstlerinnen und Künstlern des 20. und 21. Jahrhun -derts geschaffen und durch den Verein der Freunde und Fördererdes Skulpturenparks Heidelberg e.V. dort aufgestellt wurden.

In der diesjährigen Sonderausstellung werden ab dem 5. Mai bild-hauerische Positionen der Künstlerin Vera Röhm präsentiert, die1943 in Landsberg/Lech geboren wurde und als Bildhauerin,Fotografin und Konzeptkünstlerin in Darmstadt und Paris arbeitet. In über vier Jahrzehnten hat die Künstlerin ein komplexes und singuläres skulpturales Oeuvre geschaffen, das sich durch einenReichtum an konzeptionellen Ideen und deren gestalterische Umset-zung in verschiedenen Materialien wie Holz, Metall und Plexiglasauszeichnet.

Darüber hinaus arbeitet Vera Röhm mit Sprache. Über ihre künstleri-sche Vorgehensweise berichtete sie in einem Interview: „Ich verfol-ge eine Anzahl von Themen, die von Werkgruppe zu Werkgruppeanders moduliert sind, sei es aus technischen als auch aus ästheti-schen Gesichtspunkten, und ich versuche bei den daraus resultieren-den Unterschieden die Kontinuität zu bewahren. Man findet in jegli-cher Gruppe zum Beispiel das Motiv der Raum-Zeitbeziehung, dasLicht-und-Schatten Motiv, die Anspielungen auf Naturelemente. Beider Betrachtung dieser Gruppen im Sinne eines zusammenhängen-den Kontextes, hoffe ich die Kohärenz des Oeuvres erkennbar zumachen.“

In vielen ihrer Serien untersucht Vera Röhm das Verhältnis von Lichtund Schatten. Ihre Arbeitsweise bei diesen Untersuchungen kannmit einem experimentell-wissenschaftlichen Vorgehen verglichenwerden. So ist im Skulpturenpark Heidelberg eine Pyramide zu ent-decken, die direkt das Urmotiv der Schattenmessung aufgreift. VeraRöhm nimmt hier Bezug auf Thales von Milet, der der Überlieferungnach im 6. Jahrhundert v. Chr. die große Pyramide von Gizeh be-suchte und ihre Höhe bestimmte, indem er ihren Schatten zu demZeitpunkt gemessen hat als die Länge seines Schattens exakt seinerKörpergröße entsprach. Vera Röhm visualisiert in ihren Kunstwerkengeistige, physikalische und kosmische Zustände auf vielfältige Wei-se. Sie reflektiert diverse Quellen aus der Wissenschaft, wie etwaaus der Astrophysik, der Astronomie, der Kosmologie und der Lite-ratur, wodurch sie zu einer Grenzgängerin zwischen verschiedenenkünstlerischen und auch wissenschaftlichen Disziplinen wird. Einweiteres Kunstwerk im Skulpturenpark gibt Aufschluss über ihr In-teresse an physikalischen und phänomenologischen Untersuchun-gen, die sie auf vielfältige und komplexe Weise in ihren Serien im-mer wieder darstellt. So demonstriert ihre skulpturale Installation ‚24 Mondphasen‘ das breite Spektrum ihrer Beschäftigung mit demPhänomen von Licht und Schatten. Auf der Oberfläche der vierund-zwanzig Zylinder sind die Phasen des ab- und zunehmenden Mon-des als abstrahiertes Schwarz-Weiß-Schema wiedergegeben.

VERA RÖHMGROSSPLASTIKEN IM SKULPTURENPARK HEIDELBERG

Vera Röhm, Tetraeder 4-teilig, 1974-2012, Cortenstahl, Stahl lackiert

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kunstraumMETROPOL 11

In ihrem Oeuvre greift Vera Röhm das Formenrepertoire der Kon-kreten Kunst auf: Dreieck, Tetraeder, Pyramide, Quadrat und Wür-fel. Bei ihrer Skulptur ‚Tetraeder‘ etwa hat sie die Grundform invier Teile aufgeschnitten. Durch diesen künstlerischen Eingriff ent-stehen neu generierte geometrische Flächen und differenzierte ste-reometrische Körper in veränderter Formation. Doch im Ganzengesehen behält die Skulptur ihre Ausgangform bei. Die Binnenflä-chen, die aus der Zerteilung entstanden sind, hat die Künstlerinweiß lackiert, wodurch sie sie bewusst von den Außenflächen ausCortenstahl absetzt, um damit anzudeuten, dass es sich um Flä-chen handelt, die im geschlossenen Zustand nicht zu sehen sind -es sind im Grunde genommen fiktive Flächen. Durch die Modifika-tionen eines einfachen geometrischen Körpers schafft Vera Röhmeine erstaunliche Bandbreite an Variationen, die auch bei ihren di-versen ‚Würfelmodulen mit Schatten‘ zu beobachten ist. Bei diesenArbeiten ist die fiktive Fläche ein festgehaltener und materialisier-ter Schattenwurf. Die Ausgangsfigur hierfür ist ein weißer Würfel,den die Künstlerin dekonstruiert, indem sie Teile im rechten Winkelwegnimmt und damit die Volumina verändert, so dass U-, T-, undL-Formen übrig bleiben. Die flachen, horizontalen Flächen inschwarzer Farbe repräsentieren eine konkretisierte Schattenform,wobei die Aufstellung der Skulptur im Freien weitere Schatten er-zeugt, so dass es zu Überlagerungen der Schattenwürfe kommt.Zum einen modifiziert Vera Röhm daher die geometrischen Körperihrer Würfelmodule und zum anderen hält sie zu einem gewissenZeitpunkt die Veränderungen durch das Licht und Schatten-Spielfest, wodurch ebenfalls neue plastische Formen erschlossen wer-den.

Gänzlich immateriell und ephemer bleibt der Schatten in ihrerWerkgruppe ‚Schattenlabyrinth‘. Auch in dieser Serie sind Kubenvon 1,70 m fragmentiert, so dass auch hier Weiß und Schwarz,Hell und Dunkel, Fläche und Tiefe insgesamt gesehen spannungs-volle Polaritäten erzeugen. Der Schatten als gestalterisches Mittelwird durch die verschiedenen Raumkörper inszeniert. Durch dienatürliche Beleuchtung entstehen innerhalb der Konstellation undum sie herum verschiedene Schattenformationen, die visuell auchdie Gestalt der Ausgangsform verändern. Vera Röhm lädt die Be-sucher ein, dieses abwechslungsreiche und dynamische Geschehenzu beobachten und sich davon faszinieren zu lassen. Schließlichsensibilisiert der Schatten unsere Wahrnehmung von Gegenstän-den, unserer Umwelt und letztlich unserer eigenen Person.

Eine weitere Werkgruppe rundet die temporäre Ausstellung mitdem facettenreichen künstlerischen Schaffen Vera Röhms imSkulpturenpark Heidelberg ab - ihre ‚Binome‘. Diese Serie ist repräsentiert mit einer Installation aus ‚16 Binomen‘ und der Plastik, die den Titel ‚Tor‘ trägt. Bei beiden geometrischen undkonstruktiven Kunstwerken handelt es sich um eine Material-kombination aus Cortenstahl und Plexiglas. Den Begriff Binomhat Vera Röhm aus der Mathematik entlehnt und deutet damitauf die zwei unterschiedlichen Materialeigenschaften ihrer sech-zehn Stelen hin: der opake Cortenstahl steht in Kontrast zu demtransparenten Plexiglas. Neben der linearen Stele, hat die Künst-lerin Winkelformen geschaffen, die sie auch an ihrer Großplastik‚Tor‘ gestalterisch umsetzt. Diese Skulptur vermittelt ein ausge -glichenes Kräfteverhältnis von statischer Ruhe und dynamischerEnergie.

Vera Röhm, Installation mit 16 Binomen, 1994/2003, Cortenstahl, Plexiglas

Weitere Werke von Vera Röhm sind vom 27. April bis zum 25. Maiauch in der Galerie Linde Hollinger in Ladenburg zu sehen, die dieKünstlerin seit über zwei Jahrzehnten vertritt. Dort sind ‚Ergänzun-gen‘ aus Holz und Plexiglas, kleinere Objekte und Gruppen aus derReihe der ‚Binome‘ ausgestellt. Erstmals werden neue Arbeiten ausAcrylglas und Leinwand, die auf der Serie ‚Würfelmodule‘ beruhen,dem Publikum vorgestellt. Sie beziehen sich auf die Grundrisse derModule. Retrospektiv demonstrieren ausgewählte Arbeiten undWerkgruppen aus verschiedenen Schaffensperioden die vielfältigenVariationen ihrer Themen. In einem Raum sind Vera Röhms weißeTetraeder in unterschiedlichen Formationen zu sehen, die mit denWandarbeiten ihrer Künstlerkollegin Anne Blanchet aus Genf in Dialog treten. Dirk Martin

• Vera Röhm5. Mai bis 20. Oktober 2013

Skulpturenpark Heidelberg, Heidelbergwww.skulpturenpark-heidelberg.de

• Vera Röhm u.a.27. April bis zum 25. Mai 2013

Galerie Linde Hollinger, Ladenburgwww.galerielindehollinger.de

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kunstraumMETROPOL 13

KUNST DARF NIE LANGWEILIG WERDENPETER ROBERT KEIL IN HEIDELBERG

kunstraumHEIDELBERG

Peter Robert Keil beschreibt sich selbst alsWandervogel, als ewig Reisenden. SeitJanuar hat er als einer der ersten Künstlerim neuen Kreativzentrum Alte Feuerwachein Heidelberg sein Atelier interimsweiseeingerichtet. Öffnet man an diesen grauenWintertagen die alten hohen Türen derehemaligen Feuerwehr, so wird man emp-fangen von einer schier unglaublichen Far-benvielfalt und -intensität, die so charakte-ristisch sind für Peter Robert Keil. Alleserstrahlt bunt, auf dem Boden liegen großequadratische bemalte Holzplatten, zweiweiß grundierte Schaufensterfiguren stehenim Hintergrund, eine davon mit unzähligenMatchboxautos beklebt. An den Wändenlehnen vollendete farbenprächtige Werkeaus verschiedenen Schaffensperioden, inder Ecke parkt ein Käfer Baujahr 1976. Es riecht nach frischer Farbe und Firnis,argentinische Klänge erfüllen den Raum.Der Künstler selbst arbeitet konzentriert an einem seiner jüngsten Werke: EineMülltonne, aus Leipzig mitgebracht, wirdzu einem außergewöhnlichen Kunstobjekt. Ihr ursprünglich tristes Grau verschwindetunter kräftigem Weiß, zwei farben freudigeKöpfe lächeln einem entgegen. Davor eineReihe von Farbtöpfen – knallrot, magenta,grasgrün, sonnengelb und schließlichschwarz…

Herr Keil, ein Berliner Künstler in Heidel-berg. Wie fühlen Sie sich hier in Ihremneuen Atelier – in Ihrer Heidelberger Phase?Das Umfeld und die Atmosphäre sind fürmeine Arbeit wichtig und anregend. NeueUmgebungen und vor allem auch derWechsel der Umgebungen bedeuten fürmich immer völlig neue und andere Inspira-tionen. Das Projekt hier in Heidelberg machtmir sehr großen Spaß. Ich habe viele Ideen,für deren Umsetzung ich Zeit und Platzbrauche. Beides habe ich hier. Ich plane eineganze Serie von Bildern, darunter auch sehrgroßformatige von 2,5 mal 2,5 Meter, dieGestaltung von Objekten und eines sechsMeter hohen Obelisken. Und schließlich dieBemalung des alten Käfers.

Sie werden immer als „junger Wilder“ indie Zeit der Neo-Expressionisten eingeord-net. Wie sehen Sie sich selbst?Früher hat man mich immer als Neo-Expres-sionist bezeichnet. Ältere Arbeiten von mir, typische Werke aus den 80er Jahren, sind sicher solche Arbeiten. Das war schon einewilde Zeit. Das wilde Leben – ich bin ja nunauch nicht mehr so jung (lacht verschmitzt).Wilde Malerei, wildes Leben, die achtzigerJahre in Berlin. Ja, das war ja eine goldeneZeit, dieses Insel-Dasein in Berlin. Davonmacht man sich heute gar keinen Begriffmehr. Mein Atelier hatte damals 250 m², im Nachbarhaus war die Kommune eins. Das ganze Leben spielte sich bei mir um dieEcke ab. Meine Bilder entspringen aus demZeitgeist, damals wie heute. Es sind Erzählun-gen, Erinnerungen, Geschichten auf Lein -wand – und das mit meiner eigenen Hand-schrift. Auch mit Widersprüchen. Ich erfindemich immer wieder neu. Kunst darf nichtlangweilig werden. Speziell diese expressioni-stische nicht. In erster Linie muss es sehr far-big sein. Sehr lebhaft.

Das ist das Faszinierende, ja Berauschendean Ihren Bildern, diese ungeheure Farbig-keit, deren Vitalität und emotionale Krafteinen Betrachter sofort begeistert. Wie ent-stehen solche Motive? Tja, wenn sie mich fragen, woher das kommt– das frage ich mich selbst auch manchmal.Woher kommt denn das? Darüber habe ichlange nachgedacht. Manchmal denke ich, esführt mich jemand – aber so etwas gibt es janicht. Nein die Malerei war immer schon beimir im Hinterkopf. Es war keine einfache Zeit1945. Ich bin in Berlin-Wedding groß gewor-den. Das Umfeld damals war grausam, es waralles zerbombt und kaputt. Es gab Hunger.Aber als die ersten Büchereien aufmachten,habe ich mir Bücher von Picasso und MaxBeckmann ausgeliehen. Diese Farbigkeit, diehat mir gefallen. Und so fing ich mit erstenZeichnungen und Bildern an. Mein Vater woll-te mich umstimmen, und ihm zu liebe lernteich auch zwei Berufe, Kunstschlosser undMasseur – aber ausgeübt habe ich sie nie. Ich wollte immer die Freiheit.

Später studierte ich an der Hochschule derKünste in Berlin und begann zu reisen. Lon-don, Paris, Mallorca, USA – eigentlich bin ichimmer ein Reisender. Der ständige Wechselvon äußeren Eindrücken inspiriert mich. Unddie Ideen? Ja, da muss man wahrscheinlichso verrückt sein wie ich. Ich sammle meineIdeen in Skizzenbüchern, und die setze ichspäter um. Die Wurzeln sind im heutigenZeitgeist zu finden. So verfolgt jeder Künstlersein eigenes Ding. Ich mache aus allem etwasNeues.

Ein Besuch bei Ihnen im Atelier ist fast wie ein Farbenrausch, von dem man nichtgenug bekommen kann. Die Atmosphärehier ist ganz besonders und man entdecktständig Neues. Haben Sie sich auf Dauerhier eingerichtet, oder wie sind die näch-sten Pläne? Auf Dauer nicht, aber es macht mir sehr vielSpaß, hier zu sein. Momentan arbeite ich anverschiedenen Werken parallel. Einige Tagebin ich auch noch in der Majolika in Karlsru-he, um dort einige Tische für die art KARLS-RUHE zu machen. Bis dahin sollte dann auch der Käfer fertig sein. Und natürlichfreue ich mich sehr, dass alle Arbeiten abdem 17. März hier in der alten Feuerwachein zwei Hallen in einer großen Ausstellunggezeigt werden.

Im Gespräch mit Ingrun Salzmann

• Heidelberger PhasePeter Robert Keil

bis 31. März 2013Alte Feuerwache, Heidelberg

www.keil-collection-heidelberg.de

KEIL-COLLECTIONHinter der Keil-Collection stehen die bei-den Heidelberger Unternehmer WilhelmKampik und Stephan Teuber. Ihre erste Begegnung mit Peter Robert Keil und sei-ner ausdrucksvollen Kunst war der Beginneiner großen (Sammel)-Leidenschaft. Heute umfasst ihre Sammlung, die Keil-Collection, bereits über 1000 Werke ausalle Schaffensphasen des Künstlers. Undmehr noch – getragen von ihrer eigenenBegeisterung unterstützen sie den Künst-ler und verfolgen mit außergewöhnlichenProjekten zielstrebig ihre Idee, Peter Robert Keil einem breiten Publikum zu-gänglich zu machen. Mehr Informationenunter www.keil-collection-heidelberg.de

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mpk, Museumsplatz 1, 67657 Kaiserslautern, www.mpk.de

bis 16.06.2013Hans Hofmann MAGNUM OPUS

17.04. bis 16.06.2013Bildlabor Kunststudenten. Landau

24.04. bis 23.06.2013Matthew Tyson & Imprints Artist and Printmaker

30.06. bis 04.08.2013Pfalzpreis für Malerei 2012Preisträgerausstellung

Wir gehören zum

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kunstraumMETROPOL 15

kunstraumMANNHEIM

Lange TraditionSeit 1953 ist das Haus Rheindammstraße 50ein Ort der Kunst. Der Kunstmaler Karl Rö-del hatte hier Wohnung und Atelierwerk-statt und eröffnete 1954 in der Rheindamm-straße 19 die Kunstschule Rödel. Ruth Rö-del-Neubert gründete die Galerie Studio R.Ursula Keller fand Freude an der Mitarbeit inder Galerie und machte schließlich ihre Liebezu dreidimensionalen Arbeiten zu ihrem ei-genen Programm!

Die neue Galerie2003 setzte sie die Kunstära in der Rhein-dammstraße fort und gründete die GalerieKeller. Im Laufe der letzten zehn Jahre wur-den zahlreiche Ausstellungen in verschie-denstem Umfeld realisiert. Dabei liegt seitjeher der Schwerpunkt des Programms aufplastischen Arbeiten namhafter zeitgenössi-scher Künstler.

Kunst im öffentlichen Raum Jüngstes Beispiel für eine Arbeit im öffentli-chen Raum ist die über vier Meter hoheSkulptur von Werner Pokorny, die durch dieGalerie Keller in Deidesheim realisiert wurde.Bei der Plastik „Drei Häuser zwischen zweiStangen“ sieht man ein Leitmotiv im WerkPokornys: das in Bewegung gebrachte Haus.Das Haus setzt der Künstler in immer neuenformalen und damit auch inhaltlichen Bezü-gen als zentrales Thema seiner künstleri-schen Arbeit ein. Pokorny betont hier nichtdas Gewicht der Plastik, sondern setzt siezeichnerisch in Szene, wodurch die Gestaltder Plastik gegenüber der Härte und demGewicht des Stahls Leichtigkeit vermittelt.Das Gefühl von Bewegung und Dynamikentsteht durch die Torsion der beiden Bal-ken.

GALERIE KELLER FEIERT IHR 10-JÄHRIGES JUBILÄUMSchwerpunkt auf Skulpturen international bekannter Künstler/innen

Werner Pokorny,"Drei Häuser zwischenzwei Stangen", Cortenstahl

Thomas Putze "pingus", Holz bemalt

ist Thomas Putze - ein Zauberer der Assem-blage. „Ob in der Zeichnung oder derSkulptur, immer wieder gesellt sich zu Put-zes Beobachtungsgabe die unwiderstehlicheLust an hintersinnigen, witzigen oder krudenErfindungen. […] Putzes Geschöpfe – ge-sägt, behauen, angeflammt, bemalt und ab-geschliffen – wirken, als hätten sie auch see-lisch die eine oder andere Schramme davongetragen“. (Helga Gutbrod) Putze studierteBildhauerei an der Staatlichen Kunstakade-mie in Stuttgart bei Werner Pokorny undMicha Ullman.

MessebeteiligungenMit viel Erfahrung und Leidenschaft für dieKunst präsentiert Ursula Keller ihren Galerie-raum seit nunmehr acht Jahren auf der artKARLSRUHE und contemporary art Ruhr.

Ständig vertretene KünstlerJörg Bach, Gerda Bier, Christoph Böllinger,Anna Comellas, Immanuel Eiselstein, MennoFahl, Helga Föhl, Hans Michael Franke, Armin Göhringer, Friedemann Grieshaber,Jens Gussek, Clemens Heinl, Thomas Klee-mann, Izumi Kobayashi, Harry Meyer, Rai-ner Nepita, Waldemar Otto, Werner Po-korny, Klaus Prior, Thomas Putze, FranziskaSchemel, Sibylle Schlageter, Georg Seibert,Matthias Will, Gerd Winter, Joseph StephanWurmer. Julia Klarmann M.A.

• Clemens Heinl 23. März bis 11. Mai 2013

• Willi Bucher/Franziska Schemel 8. Juni bis 27. Juli 2013

Galerie Keller, Mannheimwww.galeriekeller.de

Junge Künstler Mit besonderem Interesse und sehr gutemGespür widmet sich Ursula Keller auch jun-gen Künstlern. Eine Entdeckung der Galerie

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kunstraumLUDWIGSHAFEN

ROSWITHA JOSEFINE PAPEÜber-Blicke

Frauen der Metropolregion stehen im Mittelpunkt der AusstellungÜber-Blicke, die derzeitl im Ernst-Bloch-Zentrum in Ludwigshafen ge-zeigt wird. Denn die Künstlerin Roswitha Josefine Pape, die selbst inHeidelberg lebt und arbeitet, fotografierte in den Städten der RegionFrauen in deren ganz alltäglicher Umgebung, um später auf Basis desentstandenen Bildmaterials großformatige Holzschnitte zu erschaffen.Dabei wurden scheinbar zufällig ausgewählte, aus ihrem Kontext iso-lierte Momente von ihr auf großen Drucken fixiert und so zum Objekt eingehender fokussierter Betrachtung erhoben.

Das Besondere an Papes Bildern sind die mediale Verfremdung und die daraus resultierenden Gegensätze: Die Fotografie – das schnelllebigeMassenmedium unserer Zeit – erlaubt, flüchtige Momente per Knopf-druck festzuhalten, quasi als reales Abbild. Die bewusste Übertragungauf einen Holzschnitt, eine archaisch anmutende Technik, zwingt aberradikal zur Vereinfachung und Abstraktion. Papes erklärtes Ziel ist dabeidie Ergründung des Menschseins. Folglich scheinen ihre Arbeiten bei-nahe wie eine anthropologische Untersuchung der Frau in der Metro-polregion. Die Darstellung mit traditionellen künstlerischen Verfahrenbringt gleichzeitig die Geschichtlichkeit des Menschen zum Ausdruck.

Das Ernst-Bloch-Zentrum zeigt die Ausstellung anlässlich des Welt-frauentags, an dem jedes Jahr am 8. März die Gleichberechtigung vonFrauen und Männer gefordert wird. Sie endet mit einem besonderenEvent im Rahmen der Langen Nacht der Museen. Mit Julia Neigel trittan diesem Abend eine der wichtigsten weiblichen Stimmen des deut-schen Rock zur Finissage auf.

• Roswitha Josefine PapeÜber-Blicke

bis 20. April 2013Ernst-Bloch-Zentrum, Ludwigshafen

www.bloch.de

Roswitha Josefine Pape, Über-Blicke, Holzdruck auf Papier, 2013

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HINRICH ZÜRNMalerei und Zeichnung

Reiseskizzen und Landschaften bilden seit über zehn Jahren das zen-trale Thema im Schaffen Hinrich Zürns. Sie dokumentieren das starkeInteresse des Künstlers an der zeichnerischen und malerischen Aus-einandersetzung mit dem visuell Erfahrenen und dem sinnlich Erleb-ten. Seine Reiseskizzen dienen häufig als Ausgangspunkt für die malerischen Arbeiten. Die neueren Landschaften und eine Serie vonInterieurs sind nach fotografischen Vorlagen entstanden, nach eige-nen Fotos als auch nach Vorlagen aus Bildbänden und Zeitungsfotos.

In vielen Landschaften, Interieurs oder Stillleben von Hinrich Zürnspürt man eine eigene, individuelle Auseinandersetzung mit bedeu-tenden Meistern und Kunstrichtungen des 20. Jahrhunderts. Zitatevon Ernst Ludwig Kirchner, Barnett Newman, Robert Motherwell,Max Liebermann oder Max Beckmann scheinen dem Betrachter inZürns Werken zu begegnen.

Die Malerei Hinrich Zürns bleibt mal stärker mit dem Gesehenen ver-bunden oder ist mal stärker sich selbst verpflichtet. Es sind Arbeiten,die Landschaften, Interieurs und Stillleben zum Anlass der individuel-len künstlerischen Auseinandersetzung nehmen, dem realistischen Abbilden jedoch eine malerische Wirklichkeit entgegensetzen. Damitzeigt das Schaffen Zürns ein spannendes Wechselspiel zwischen dem Motiv sowie der freien Farb- und Formfindung. Mit lebendigerLinienführung und kraftvollem Kolorit ergründet er den Bildgegen-stand und entdeckt ihn für sich und den Betrachter neu. Die leuch-tende Farbigkeit seiner Arbeiten ist eine Einladung, seinen mit künst-lerischen Mitteln geschaffenen Entdeckungen zu begegnen. (red)

• Malerei und Zeichnung8. Juni bis 13. Juli 2013

Galerie Grandel, Mannheimwww.galeriegrandel.de

Hinrich Zürn, Favela Paraiso, 2012, Acryl auf Leinwand

kunstraumMANNHEIM

Hinrich Zürn, Pnom Penh, 2012, Acryl auf Leinwand

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kunstraumMANNHEIM

Die märz-galerie-mannheim ging vor fünf Jahren aus den 1990gegründeten „März Galerien“ hervor. Es handelt sich auf denersten Blick damit nicht um eine „junge“, sondern um eine seit langen Jahren erfolgreich im Bereich der gegenstandslosenKunst tätige Galerie. Und doch führte ihre Neugründung auch zu einer umfassenden Neuausrichtung – fast möchte ich sagen Verjüngung.

Geblieben ist der Fokus des Galerieprogramms auf gegenstandslo-se, konstruktiv-konkreter Kunst um einen Kern aus vorwiegendschweizer und französischen Künstlern, allen voran die in Paris lebende Vera Molnar, der das Wilhelm-Hack-Museum 2004 einegroße Retrospektive widmete, den ebenfalls in Paris lebendenSchweizer Hans-Jörg Glattfelder oder den Saarbrücker Sigurd

Edda Jachens, Bildzeit Raumzeit, Entwurfsskizze

Rompza, um exemplarisch drei renommierte Vertreter der Konkre-ten Kunst zu nennen. Neu dagegen ist, wie die Galeristin BlankaHeinecke in den letzten fünf Jahren über diesen konkreten Kernhinaus Künstlerinnen und Künstler ausgestellt hat, deren Arbeitenzwar allesamt gegenstandslos sind, die diese gemeinsame Grund-haltung aber in einer ganz neuen, undogmatischen Freiheit umset-zen. Da gibt es beispielsweise feine, sensible Farblinien aus Buntstif-ten von Günter Walter, zarte Aquarelle von Doris Erbacher, viel-schichtige Farbstrukturen von Susanne Lyner, spielerisch zu verwir-renden optischen Flächen arrangierte Absperrbänder von SerenaAmrein, geheimnisvoll schimmernde Objektkästen von Rita Rohl-fing oder textile Linien im Raum von Gisela Hoffmann, die trotz ihrer nahezu immateriallen Stofflichkeit mit außerordentlicher Präzision eigene neue Räume bilden. Was alle diese divergierenden

5 JAHRE MÄRZ-GALERIE-MANNHEIMFokus auf gegenstandloser, konstruktiv-konkreter Kunst

18 kunstraumMETROPOL

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Arbeiten verbindet, ist ihr großer haptischer Reiz: Sie beschränkensich nicht auf das quasi anonyme Abbilden farbiger Flächen, sondernzeigen ihre Machart.

Und eine weitere Möglichkeit, neue Positionen auszuloten, hat diemärz-galerie-mannheim in den vergangenen fünf Jahren in Form eines unscheinbaren Raumes im Hinterhof der Augartenstraße 68hinzugewonnen: den cube 4x4x4. Ein Raum, der für die Dauer einerAusstellung von jeweils einem Künstler „bespielt“ wird und dies imwahrsten Sinn des Wortes: Elisabeth Sonneck hat dort „Kaum imLot“ die Wände festlich lasiert, Maboart hat die Betrachter auf dieFahrt mit einer virtuellen Zahnradbahn mitgenommen. Vera Röhmhat Licht und Schatten thematisiert, Alberto Mecarelli die den Hofbegrenzenden beeindruckenden Brandwände als Projektionsflächenseiner Lichtinstallationen genutzt, Stephan Wolter oder Nicola Raehaben Klängen nachgespürt und mit ihnen experimentiert. KurtFleckenstein verwandelte den kleinen Raum mit Melasse undschwarzer Farbe in einen Abgrund, Siegfried Kreitner und AnnegretHoch haben ihn wiederum mit Farbstrichen und kinetischen Objek-ten in ein fröhlich-buntes Paradies verwandelt. Alles, um unsere Sin-ne auf die Umgebung, die Farbe, die Klänge, den Raum zu schärfen.Nur für eine begrenzte Zeit an diesem Ort, eigentlich völlig unver-käuflich: Was für ein Luxus!

In ihren aktuellen Ausstellungen wird die märz-galerie-mannheim erneut den beiden oben beschriebenen Schwerpunkten nachspüren:bauen und berühren ist die Ausstellung betitelt, die von 4. April bis18. Mai in der Beethovenstraße 18 Arbeiten von Serena Amrein,Doris Erbacher, Vera Röhm und Rita Rohlfing zeigen wird. Paralleldazu hat Edda Jachens für den cube 4x4x4 unter dem Titel Bildzeit –Raumzeit ein Konzept entwickelt, das sie selbst folgendermaßen beschreibt: „Sich verdichtende Kreise auf der Wand führen den Blickzu einem Bildobjekt, auf dem sie sich unter einer Paraffinschicht demdirekten Zugriff entziehen, sich verlangsamen und verwandeln. Inumgekehrter Richtung entsteigen die Kreise ihrer Entrücktheit unterdem Wachs, indem sie den Bildkörper verlassen, vom Bildkörper herabsteigen. Sie kommen in ihrer Wanderung auf der Wand in diereale Welt, werden allmählich in ihrer Konzentration lichter und ver-lieren sich auf den angrenzenden Wänden.“Wir dürfen neugierig sein, diese erneute Verwandlung des Raumeszu erleben. Ich bin gespannt! Tobias Wetzler

Weitere vertretene Künstlerinnen und KünstlerAnne Baisch, Gerhard Doehler, Jean François Dubreuil, Ruth Gind-hart, Joachim Griess, Barbara Hindahl, Doris Kaiser, Kumiko Kurachi,Bernhard Licini, Françoise Malaprade, Jean Mauboulès, Ben Mutho-fer, Yves Popet, Gert Riel, Dominik Strauch, Bernhard Striebel, HelgaWeihs, Gido Wiederkehr, Peter Willen, G.Y. Wu, Shizuko Yoshikawa.

• bauen und berühren4. April bis 18. Mai 2013maerz-galerie-mannheim

• Bildzeit – Raumzeitcube 4x4x4

www.maerz-galerie-mannheim.de

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TRANSFORMATIONURBAN

kunstraumLANDAU

Die in München lebenden Künstlerinnen Susanne Hanus, MonikaHumm und Tatjana Utz zeigen im Kunstverein Landau Arbeiten zumurbanen Kontext. Mittels Rauminstallation, Malerei und Zeichnungwerden urbane Gefüge wie Megacities, Containerhäfen oder Wohn-viertel aus verschiedenen Perspektiven unter die Lupe genommen.Städte wie Istanbul, Shanghai oder Berlin sind reale Ausgangs punkteihrer gezeigten Arbeiten im Innen- und Außenbereich der Villa Streccius und im Landauer Stadtraum. Im Fokus steht die Auseinan-dersetzung mit den Besonderheiten von Urbanität und genau das fordern die Künstlerinnen auch von den Betrachtern: genau hinsehen,An teilnahme und die Bereitschaft für den Blick unter die Oberfläche.

Einem gemeinsamen künstlerischen Konzept folgend filtern die dreiKünstlerinnen einzelne Beobachtungen im Stadtraum aus ihrer Umge-bung heraus und transferieren sie mittels Malerei, Fotografie, Installati-on und Zeichnung in die Bildwelt. Realität und Fiktion fließen ineinan-der. Der Containerhafen mutiert zum abstrakten Acrylbild, Zeichnun-gen einer sich ständig verändernden Megacity werfen Fragen zum Verhältnis von Wandel und Zeit auf, eine Installation inmitten einesWohnviertels testet die Reaktion der Bewohner auf einen künstlichenEingriff in ihre Lebenswelt. Die Ausstellung Transformation urban ent-steht im Innen- und Außenraum. In den Ausstellungsräumen werdenMalerei von Monika Humm, Zeichnungen von Tatjana Utz und Diasvon Susanne Hanus zu sehen sein; der Außenraum wird von SusanneHanus mit einer den Alltag störenden Verstrickung bespielt, die eineVerbindung vom Ausstellungsraum zum Stadtraum herstellt und so die Bewohner in das Gesamtgefüge der Ausstellung einbindet.

Grewenig

Susanne Hanus, Verstrickungen in Solothurn, 2012

SUSANNE HANUS - VERSTRICKUNGENVerstrickungen ist ein Projekt, das Susanne Hanus bereits im Februar2000 begonnen hat und welches sie kontinuierlich in verschiedenenTeilen der Welt fortsetzt. Das Netz erweitert sich mit jeder neuen Ar-beit. Ihre Verstrickungen mit Wolle im öffentlichen Raum oder in In-nenräumen sind für sie eine Metapher für viele Aspekte unseres heuti-gen Lebens. Sie machen Vernetzungen, Beziehungen, Kontakte aberauch Abhängigkeiten für kurze Zeit sichtbar. Sie können überall statt-finden, zeigen stellvertretend an einem Ort die vielfältigen, gedankli-chen Aktivitäten und Verbindungen, eben Verstrickungen. Bei der Ar-beit des Verstrickens wird deutlich, dass alles voneinander abhängt,sich bedingt und Entwicklungen nicht im Detail gesteuert werden kön-nen. Alles verschiebt sich, bei jedem neu durchgezogenen Stück Faden,minimal bis heftig. Es entsteht eine Art dreidimensionale Zeichnung.

EINGRIFFE IN DEN URBANEN RAUM

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kunstraumMETROPOL 21

Tatjana Utz, Shanghai, 2009, Tuschezeichnung auf Bristolkarton

Monika Humm, global/18, 2009, Mischtechnik auf MDF

MONIKA HUMM - GLOBAL In ihrer über zwei Jahre dauernden Fotorecherche zur Serie global be-obachtete Monika Humm Auswirkungen der Wirtschaftskrise hautnaham Beispiel der Warenwirtschaft. Statt voll beladener Containerschiffestapeln sich Container jetzt in den Häfen von Hamgurg oder Istanbulund bieten Strukturen der besonderen Art, die Monika Humm auf Foto-grafien festgehalten hat. Fotos von Containern, Frachtschiffen und Ha-fenanlagen, zerschnitten und auf Holzpaneele aufkaschiert, bilden nunvöllig neue abstrakte Bildwelten. Ursprüngliche Bildinhalte sind aus demeigentlichen Zusammenhang gerissen, neu geordnet und in eine fiktiveRealität transformiert, die trotz allem Reales implizieren. Der Betrachtermeint Bekanntes zu erkennen, wird aber immer wieder durch Irrationa-les, der gewohnten Wahrnehmung entgegenstehendes, irritiert.

TATJANA UTZ - MEGAPOLIS Shanghai ist die am schnellsten wachsende Stadt der Welt. Täglichverändert sie ihr Gesicht. Letzte Inseln alter Architektur weichen im-mer schneller monumentalen Bauarrangements. Die Megacity scheintnie zur Ruhe zur kommen. In ihrer Serie Megapolis setzt Tatjana UtzShanghai-Fotografien zeichnerisch um und überführt sie in Form von Pop-up-Darstellungen in die Dreidimensionalität. Hierzu werdenmehrere Schichten von Zeichnungen ausgeschnitten und in Objekt -kästen übereinandergelegt, so dass ein bühnenähnlicher Aufbau mitDurchblicken entsteht. Tusche als Zeichenmaterial schlägt eine Brückezur Tradition der Tuschemalerei als klassisches künstlerisches Aus-drucksmittel in der chinesischen Kultur. Es entstehen fiktive AnsichtenShanghais auf Grundlage ihrer Beobachtungen, die den BetrachternEinblicke in die letzten sozialen Biotope der Millionenstadt erlauben.So ist Megapolis eine zeichnerische Spurensicherung volkstümlicherEnklaven, umgeben von Hochstraßen und Wolkenkratzern. (red)

• Transformation urban4. Mai bis 16. Juni 2013

Kunstverein Villa Strecchius e.V., Landauwww.kunstverein-landau.de

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AUSSTELLUNG 07.05. – 16.06.2013

UMWANDLUNG – SCHUTZRÄUME

UND TEXTILE BERÜHRUNGAnna Maria Kipfmüller / Gerdi Gutperle / Rainer Kaiser

Die Ausstellung widmet sich drei Künstlern, die sich emotiona-len Schutzräumen des Menschen und seinen persönlichen Begegnungen mit Objekten widmen. Der Schwerpunkt liegt auf dem künstlerischen Umgang mit formbaren Materialien wie Textil, Garn oder Draht.

Für Anna Maria Kipfmüller ist Stoff eine zweite Haut, die Zeug-nis von Gelebtem ablegt. Mittels raffinierter Nähtechniken ver-formt und umhüllt die brasilianische Künstlerin Gegenständeaus dem Alltag, entreißt ihnen ihr Äußeres samt Funktion underhebt sie zu etwas obskur Bedeutungsvollem. Ihre Soft Sculp-tures und konzeptionellen Objekte sind kritisch, humorvoll undreizend.

Gerdi Gutperle aus Hirschberg präsentiert plastische und mono-chrome Materialbilder, die sich zwischen Bild, Collage und Plas-tik bewegen. Gutperles sensible Installationen aus Stacheldrahtund Stoffresten bilden einen Spiegel zur Modernen Welt. Sienehmen Bezug auf persönliche Erlebnisse mit Armut in Indienund werfen Fragen zur Überflussgesellschaft auf.

Visuelle Transparenz findet sich in Rainer Kaisers raumfüllen-den Arbeiten. Der Augsburger schafft mehrschichtige Arbeitenmit Zeichnungen auf gewachstem Papier. Seine Formenspra-che und Farbigkeit der Zeichnungen korrespondiert mit Objek-ten aus Draht und Holz. Materialien, die ihn wegen der sicht-baren und fühlbaren Kontrastsetzung, sowie ihrer zarten Ver-gänglichkeit faszinieren.

Vernissage: Di., 07.05.2013 / 19 Uhr / die Künstler sind anwe-send / mit Begrüßung, Einführung & Künstlergesprächen

Führungen: jeden 1. & 3. Sonntag im Monat mit Kuratorin Julia Laukert /17.00 Uhr / kostenlos / (Sonderführungen nach Anmeldung)Kunstraum Gerdi Gutperle / Heidelberger Str. 9 / 68519 Viernheim / Tel.: +49 (0) 6204 – 91 45 73 0 / www.kunstraum-gerdigutperle.de / E-Mail: [email protected] / Text: Julia Laukert M.A.

Gerdi Gutperle, Hoffnungssegel 2, Installation

TEN GAMES 80Interaktive Ausstellung

In Zeiten von Facebook, Twitter und Co., dem ‚always on’ und eineruns ständig umgebenden Bilderflut sind Computer schon längst einalltäglicher Gebrauchsgegenstand, den wir fast alle immer mit unsherumtragen. Schnell mal die News abrufen, ein Foto an liebe Freun-de schicken oder mal eben per App das neuste Spiel herunterladen.War das jemals anders? War es und es ist gar nicht so lange her.

Einen Blick zurück in die 80er Jahre, dem Beginn der breiten digitalenRevolution wirft die Mannheimer Ten Gallery am Beispiel von Com-puterspielen. Aber sind Computerspiele und die dazugehörigen Kon-solen auch Kunst ? Ganz klar ja. Sagt nicht nur die Ten Gallery, son-dern auch das Museum of Modern Art in New York (MOMA) bestä-tigt diese These und nimmt ab März 2013 Videospiele-Klassiker inseinen Ausstellungskatalog auf. Spiele aus den 80ern, die das Spiel- verhalten der Menschen radikal veränderten und Konsolen aus denKindertagen des Computers, spiegeln ein, dem Zeitgeist entspre-chendes, Design wider und haben somit eine historische und kultu-relle Relevanz, die es als Kunstobjekte zu bewahren gilt.

Vor diesem Hintergrund kuratiert Thorsten Leidert die AusstellungTen Games 80 und zeigt u.a. Spieleklassiker wie PACMAN, TETRISund WINTERGAMES aus der Welt der 80er. Besucher sind aufgefor-dert, aktiv an Original-Konsolen mit Spielen ihrer Jugend, den High -score zu erreichen. Außerdem können sie auch eigene Games für dieausgestellten Konsolen COMMODORE C 64, AMIGA 500, NINTEN-DO NES, ATARI 2600 und SCHNEIDER CPC 464 mitbringen und inder Ten Gallery spielen.

Nicht nur visuell, sondern auch musikalisch dreht sich bei der außer-gewöhnlichen Ausstellung alles um die 80er wobei die Musik natür-lich ausschließlich von Compactkassetten kommt. (red)

• Ten Games 8020. April bis 18. Mai 2013

Ten Gallery, Mannheimwww.ten-gallery.com

Ten Gallery zeigt kulturelle Relevanz von Computerspielen

kunstraumMANNHEIM

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Die Weinheimer Künstler Loraine Heil undHorst Busse verbindet eine langjährige Le-bens- und Arbeitsgemeinschaft. So ergebensich in ihren Werken und Arbeiten immer wieder harmonische Berührungspunkte undSchnittstellen.

Dabei steht nicht die Naturbeobachtung,sondern eher die Naturempfindung im Vor-dergrund der Arbeiten des Künstlerpaares.

Loraine Heil arbeitet mit ganz unterschiedli-chen Materialien. Als Malerin entwickelt sie amorphe Farbgebilde oder zeichnet mitRötelstiften Piktogramme auf farbig struktu-rierten Untergründen. Bei ihren Textilcolla-gen hingegen schafft sie mit farbigen Stof-fen sphärische zarte Welten, die einer ganzeigenen Ordnung folgen. Schließlich öffnetsie sich dem Raum als Plastikerin und offen-bart mit ihren außergewöhnlichen Polyedernvielfältige Körper, die sich als regelmäßig-

Horst Busse, Abendlicht, Mischtechnik, 2010 Loraine Heil, Polyeder V, Bronze, 2011

kunstraumHASSLOCH

RAUSCHENHorst Busse und Loraine Heil

symmetrische oder als unregelmäßige Er-scheinungsformen der Natur den ewigenund unveränderlichen Urgestalten („eidos“)Platons nähern.

Auch Horst Busses ungewöhnliche Erdbilderloten mit ihrer reliefplastischen Oberflächen-struktur den Raum aus. Lehm, Erde, Heuund Gras vermischen sich mit der vielfälti-gen Skala der Erdfarben zwischen grünerErde, gelbem Ocker und rotgebranntem Sie-na zu ausdrucksvollen Gebilden, die indivi-duelle Interpretationen des Betrachters er-möglichen. Horst Busse malt aber nicht ab-strakt. Er nutzt Erde nicht symbolisch, son-dern er malt ganz konkret – Erde bleibt Erdeund sonst nichts. Karl Heinz Treiber

• Horst Buss e und Loraine Heil19. März bis 10. Mai 2013

Volksbank Weinheim eGwww.volksbank-weinheim.de

EVA CZAKÓKunstwerkstatt Magazinum

Künstlerisches Schaffen ist für Eva Czakó im-mer ein sehr dynamischer und impulsiverProzess. Inspiriert durch die Erfahrungen ei-nes ungewöhnlichen Lebens sind die Werkeder gebürtigen Ungarin so variabel und viel-schichtig wie ihre Gefühlswelt selbst.

Kein Wunder also, dass sie in ihrem neu er-öffneten Atelier in Hassloch nicht nur selbstarbeiten will, sondern gleichzeitig eine Kunst-werkstatt – einen kreativen Raum der Begeg-nung für Künstler und Kunstinteressierte ge-schaffen hat. So sollen in ihrem offenen Ate-lier nicht nur Ausstellungen und Gastkünstlerihren Platz finden, sondern auch Workshops,Seminare und Kurse für Malerei und kreativesArbeiten angeboten werden. (red)

• Eva CzakóKunstwerkstatt Magazinum

Hasslochwww.magazinum.info

Eva Czako, Quo, 2012 (Detail)

kunstraumWEINHEIM

2003 - 201310 Jahre GalerieKeller

Clemens HEINLHolzskulpturen23.März bis 11.Mai

Galerie KellerRheindammstraße 5068163 Mannheimwww.galeriekeller.de

Mittwoch und Donnerstag 14 bis 18 UhrFreitag und Samstag 11 bis 15 Uhrund nach Vereinbarung

kunstraumMETROPOL 23

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24 kunstraumMETROPOL

kunstraumWEINHEIM

Sigrid Kiesling-Rossmann, Hydra (Detail)

MEERES-LANDSigrid Kiesling-Rossmann

Sigrid Kiesling-Rossmann’s spektakuläre un-bearbeitete Wasserfotografien sind das Re-sultat ihrer jahrlangen Reisen auf einem Se-gelboot, die ihr diese Einblicke ermöglichten.

Ihre Eindrücke von Meer und Land fandenihren Ausgangspunkt in schnellen Skizzen,Fotografien und Gedichten, die sie Jahrespäter in Aquarelle, Holzschnitte und Acryl-arbeiten umgesetzt hat. Im Aufarbeitungs-prozess entwickelte sich hieraus eine ge-stisch-abstrakte Malerei, Skripturales, das in virtuosen Farbspuren Akzente der Bewe-gungen initiiert. In den Holzschnitten hinge-gen dominiert eine ruhige Flächigkeit mit einer eindrücklichen Weite in Nehrungenund Wattlandschaften.

Ihre Wasserbilder eröffnen dem Betrachtereine irreale poetische Schönheit kaleidosko-pischer Lichtbahnen. Die Verwandlung vonLichtreflektionen lässt facettenreiche, schein-bare Verdichtungen und Farbspiele unzähli-ger fragiler Linienkonglomerate entstehenund beeindrucken durch den Fokus auf dieOberflächenbewegung, die Rhythmik sowiedas reflektierende Licht, das irritierendeFarbinseln und ein komplexes Gewirr von Linien entfaltet, die keinen Gegenstand imSpiegelbild erkennen lassen. (red)

• Sigrid Kiessling-Rossmann26. April bis 9. Juni 2013

Galerie GRN-Klinik Weinheimwww.grn.de/klinik-weinheim/

LAND . GEWÄSSERIrmgard Weber

Als Sommergast präsentiert die HeidelbergerGalerie Kunstraum Vincke-Liepmann die imPfälzerwald lebende Ramboux-PreisträgerinIrmgard Weber, die hier vor drei Jahren be-reits mit ihrer ausdrucksstarken Malerei einegroße Kunstgemeinde überzeugen konnte.Unter dem Titel Land. Gewässer zeigt dieMalerin nun neue Arbeiten, die unter demEindruck intensiver Naturerfahrungen inNorwegen, Island und Neuengland/USAentstanden sind, mal direkt vor der Naturwie die Serie der Oslofjord - Bilder, mal imimprovisierten Reiseatelier an der OstküsteIslands oder im Nachklang der verschiede-nen Studienaufenthalte zu Hause im heimi-schen Atelier. Dazu gesellen sich großforma-tige Kompositionen, die in freier, assoziativerWeise besonders emotionale Momente in-tensiver Naturbegegnung thematisieren: Der Mensch, die Malerin als Resonanzkör-per und Spiegel farb- und lichtdurchfluteterNatur.

In Zusammenarbeit mit dem StadtmuseumBeckum erscheint zur Ausstellung ein neuerKatalog mit dem⁄ Titel: "Land. Gewässer" -der 1949 in Schöndorf bei Trier geborenenKünstlerin, in dem die jüngsten Arbeiteneindrucksvoll vorgestellt werden.

Matthias Strugalla

• Irmgard Weber1. Juni bis 14. Juli 2013

Kunstraum Vincke-Liepmann, Heidelbergwww.kunstraum-vincke-liepmann.de

kunstraumMANNHEIM

Irmgard Weber, Ufernah, 2012

MANNHEIM –SOLOTHURNEine Austauschausstellung

Die Städte Mannheim und Solothurn in derSchweiz trennen 317 km – doch dieses Jahrverbindet eine gemeinsame Austauschausstel-lung den dortigen Kunstverein mit der Stadt-galerie Mannheim. Solothurner Kunstschaffen-de stehen Mannheimer Künstlern gegenüber.Mit der Ausstellung Mannheim – Solothurnhinterfragt Kurator Heinrich Gartentor The-men wie Grenze und Ausgrenzung, sowohlgeographisch, als auch mit Bezug auf die vor-gestellten künstlerischen Positionen. Was istlokal, was international? Wer hatte noch keinegroße Ausstellung oder lange keine mehr –und warum? Wem ist der große Erfolg (noch)vergönnt? Gibt es Unbekannte, Vergessene,Verkannte? Interessante Fragen.

Auf der Suche nach Antworten entdeckte Gar-tentor Unerwartetes und führt in seiner Aus-stellung Positionen zu einem Ganzen zusam-men, die unterschiedlicher nicht sein können.Aus der Schweiz sind dies Arbeiten von Elisa-beth Strässle, Pavel Schmidt, Fraenzi Neuhaus,Onur Dinc und Sam Graf, aus MannheimWerke von Barbara Hindahl, Myriam Holme,Gretta Louw und Philipp Morlock. Die Ausstel-lung wird vom 31. August bis 10. Novemberauch im Kunstmuseum Solothurn zu sehensein. Dort wird als Off-Space auch das Ur-Ein-raumhaus, mobile, begehbare Installation undzugleich Ausstellungsraum, präsentiert. (red)

• Mannheim – Solothurn19. April bis 9. Juni 2013

Stadtgalerie Mannheimwww.stadtgalerie-mannheim.de

kunstraumHEIDELBERG

Heinrich Gartentor, Modell der Stadtgalerie

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BLAUBlau gegen Grau mit der Galerie Kasten

Die Farbe Blau spielt in der Kunstgeschichte eine ganz besondereRolle. Wer denkt nicht unwillkürlich an Chagall, Picasso und Kar-dinsky, an die Blauen Reiter und schließlich an Yves Klein, dersich eigens für seine monochromen Bilder den Farbton IKB (Inter-national Klein Blue) patentieren ließ. Auch heute noch übt dieFarbe Blau eine besondere Faszination auf Künstler aus und fin-det weit gestreut Ausdruck in zeitgenössischen Werken.

Statistisch gesehen ist Blau die beliebteste Farbe der Menschenüberhaupt. In unterschiedlichsten Nuancen ist sie Farbe des Him-mels, des Meeres, des Wassers, symbolisiert Weite, Sehnsuchtund Träume und man sagt ihr eine beruhigende und damit ver-trauensvolle Wirkung nach. Auch die Werbung hat diese Attribu-te erkannt und transportiert unter Einsatz der Farbe Blau emotio-nale Botschaften. Denn trotz ihrer Kühle wird sie dennoch als an-genehm empfunden. Vor diesem Hintergrund ist der Sprung angrauen Wintertagen nicht weit zur aktuellen Ausstellung Blau der Galerie Kasten in Mannheim.

Und der Name ist Programm! – denn auch Künstler machenheutzutage nach wie vor gerne mal Blau. Blau bleibt einfach uni-versell und hat nichts von ihrem Reiz und ihrer Kraft verloren.Überzeugend illustriert dies die Accrochage mit Arbeiten unteranderem von Dolk, FIN DAC, Hubertus von der Goltz, OttmarHörl, Konstantin Lange, Stefan Pietryga, Pure Evil, George Pu-senkoff, Dagmar Roederer, Peter Rühle, Rugman, Julia Steinberg,Peter Vogel und Andreas von Weizsäcker. Zu sehen sind ganzunterschiedliche Ansätze in Form von kleinen Skulpturen, Lichtin-stallationen, Siebdrucken und Malerei, die allesamt mit Blau demGrau des Alltags entgegenwirken. (red)

• Blaubis 20. April 2013

Galerie Kasten, Mannheimwww.galerie-kasten.de

Stefan Pietryga, 12 Pappel (die Allee am Rhein), 2012

kunstraumMANNHEIM

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BAD DÜRKHEIMKünstler der Malwerkstatt der Lebenshilfe Bad DürkheimVollkonzentriert9. Juni bis 7. Juli 2013Galerie Alte Turnhalle, Bad DürkheimDi-Fr, So 14-17h

BUCHENMitgliederausstellungSchnitt (Malerei)bis 21. April 2013Kunstverein Neckar-OdenwaldKulturforum Vis-à-Vis, Kellereistraße 23, BuchenDi-Fr, So 14-17h

Brigitte Satori ConstantinescuZwischen Welten (Fotomontagen)5. Mai bis 23. Juni 2013Kunstverein Neckar-OdenwaldKulturforum Vis-à-Vis, Kellereistraße 23, BuchenDi-Fr, So 14-17hVernissage So 5. Mai 2013, 11h

DAHNRolf BarthPositionen im Realismus (Malerei, Grafik)bis 31. März 2013Galerie N, Marktstraße 7, DahnMi, Do, So 15-18h

EBERBACHWie Art Künstlergruppe Rhein Neckarbis 28. März 2013Galerie ARTgerechtFriedrich-Ebert-Straße 2, EberbachDi-Fr 15-18h, Sa 11-14h

EDENKOBENCarl Rottmann, Bernhard Fries, Theodor Verhas, Max Liebermann, Paul Baum u.a.

Landschaftsmalerei von der Romantik zum Expressionismusbis 1. April 2013Max-Slevogt-GalerieSchloss Villa Ludwigshöhe, EdenkobenDi-So 9-17h

FRANKENTHALGerd LindPlace, displace (Malerei)bis 24. März 2013Kunsthaus FrankenthalHans-Kopp-Straße 22, Frankenthaltäglich außer Mo 14-18h, Do 14-20h

Vera Kattlernahezu menschlich10. bis 28. April 2013Kunsthaus FrankenthalHans-Kopp-Straße 22, Frankenthaltäglich außer Mo 14-18h, Do 14-20h

Freie Waldorfschule FrankenthalMetamorphoseSkulpturen – Malerei – Performance – Landart3. bis 18. Mai 2013Kunsthaus FrankenthalHans-Kopp-Straße 22, Frankenthaltäglich außer Mo 14-18h, Do 14-20h

Perron-KunstpreisMalerei24. Mai bis 23. Juni 2013Kunsthaus FrankenthalHans-Kopp-Straße 22, Frankenthaltäglich außer Mo 14-18h, Do 14-20h

HASSLOCHEva Czakó, Rita Thiel,Ingrid Krueger-Kastenholz Malerei, Objekte, Plastiken20. April bis 5. Mai 2013Kunstwerkstatt MagazinumKirchgasse 14, Hassloch

täglich 14-17h, außer Mo und FrVernissage Sa 20. April 2013, 18h

HEIDELBERGSiegfried ReißingBlickwinkelbis 28. März 2013Willibald-Kramm-Preis-StiftungStadtbücherei HeidelbergPoststraße 15, HeidelbergDi-Fr 10-20h, Sa 10-16h

Cholud KassemDem Himmel sei Dankbis 7. April 2013Kunstraum Vincke-LiepmannHäusserstraße 25, HeidelbergDo, Fr 15-19h, Sa, So 11-15h

Jan BünnigWir bleiben bis 1000 Uhrbis 7. April 2013Heidelberger KunstvereinHauptstraße 97, HeidelbergDi-Fr 12-19h, Sa 11-19h

Kerry TribeStudio #6: Do You Know What Time Is?bis 7. April 2013Heidelberger KunstvereinHauptstraße 97, HeidelbergDi-Fr 12-19h, Sa 11-19h

Chihiro MinatoShowing the case: Showcase, Fukushima-Heidelberg: Bookmark Projectbis 7. April 2013Heidelberger KunstvereinHauptstraße 97, HeidelbergDi-Fr 12-19h, Sa 11-19h

Pawel WarcholZeichnungenbis 14. April 2013Heidelberger Forum für Kunst

AUSSTELLUNGEN

Mona Breede „Die Blumen desBösen – Les Fleurs du Mal“ Mit ihren inszenierten Stadtchoreo-graphien gelingt es Breede mit zeit-gemäßen Mitteln Fragen nach demWesen menschlicher Existenz zu stel-len. Entsprechend dem Titel der Aus-stellung und dem gleichnamigen Ge-dichtband von C. Baudelaire enthal-ten ihre Bilder neben ihrer Formulie-rung von Kritik auch eine großeSchönheit und ästhetische Anzie-hungskraft in einem spannenden Widerstreit zwischen Alltäglichemund Ereignis, Realität und Fiktion,Hässlichem und Schönheit gefangen.Galerie Philippi, Heidelberg14. April bis 29. Juni 2013

Right Brain ProblemsStuart Sherman mit SergeBaghdassarians/Boris Baltschun,Christine Lemke, Babette Man-golte, Anahita Razmi und Oli-vier ToulemondeRight Brain Problems zeigt die1. europäische, institutionelleEinzelausstellung des New Yor-ker Performancekünstlers StuartSherman. Zugleich präsentiertsie weitere künstlerische Positio-nen der Gegenwart, die auf un-terschiedliche Weise mit seinemWerk verbunden sind.

Heidelberger Kunstverein20. April bis 23. Juni 2013

Möglichkeiten unterschied-licher DurchfahrtshöhenIn dieser spannenden Doppel-ausstellung zeigt Werner De-greif wandfüllende Zeichnun-gen, die dem Betrachter räum-lich entgegen zu stürzen schei-nen, während Tom Feritsch denBlick durch das labyrinthartigeInnere seiner Raumgitter ausTerrakotta und Eisen lenkt.

Museum Théo Kerg, Schriesheim28. April bis 2. Juni 2013

Heiliggeiststraße 21, HeidelbergDi-So 14-18h

Normann SeiboldMalereibis 20. April 2013Galerie p13Pfaffengasse 13, HeidelbergDi-Sa 11h-13h, 14:30h-19h

Mitsuko HoshinoZeichnungen und Malerei12. April - 4. Mai 2013Galerie Grewenig|NissenPfarrgasse1, HeidelbergMi, Do, Fr 15-18h, Sa 11-13h

Dao Droste7. bis 25. April 2013Willibald-Kramm-Preis-StiftungStadtbücherei HeidelbergPoststraße 15, HeidelbergDi-Fr 10-20h, Sa 10-16h

Gordon BaldwinArtist - Painter - Poetbis 28. April 2013Galerie Marianne HellerFriedrich-Ebert-Anlage 2, HeidelbergDi-Fr 11-13h und 14-18h, Sa 11-18h

RotkäppchenSchülerwettbewerb19. April bis 5. Mai 2013Heidelberger Forum für KunstHeiliggeiststraße 21, HeidelbergDi-So 14-18hVernissage Do 18. April, 16h

Ethical Questions around Outsider ArtTagung24. bis 25. Mai 2013Sammlung PrinzhornVoßstraße 2, Heidelbergwww.outsiderartassociation.eu

Inge HueberFarbenKlang (Retrospektive)bis 26. Mai 2013Textilsammlung Max BerkBrahmsstraße 8, HeidelbergMi, Sa, So 13-18h

Christofer KochsSkulptur und Malerei25. April bis 8. Juni 2013Galerie p13Pfaffengasse 13, HeidelbergDi-Sa 11h-13h, 14:30h-19h

Hans-Joachim Ahrens, Peer Gessing, Dik Jüngling, Heiko Hofmann, CholudChassem, Claus Messmer, Kornelia Roth,Katja Schmid-Herle, Ron Otter, RoswithaJosefine PapeHaupt - Sache11. Mai bis 9. Juni 2013Heidelberger Forum für KunstHeiliggeiststraße 21, HeidelbergDi-So 14-18hVernissage Fr 10. Mai 2013, 16h

Helmut WidmaierNeue Bilder für Heidelberg22. März bis 15. Juni 2013Museum Haus CajethHaspelgasse 12, HeidelbergMo-Sa 11-17h

GruppenausstellungRight Brain Problems20. April bis 23. Juni 2013Heidelberger KunstvereinHauptstraße 97, HeidelbergDi-Fr 12-19h, Sa 11-19hEröffnung Fr 19. April 2013

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Sophie ErnstStudio #7: Die Erinnerung ist ein idealer Ort 20. April bis 23. Juni 2013Heidelberger KunstvereinHauptstraße 97, HeidelbergDi-Fr 12-19h, Sa 11-19hEröffnung Fr 19. April 2013

Mona BreedeDie Blumen des Bösen – Les Fleur du Mal14. April bis 29. Juni 2013Galerie Julia PhilippiHauptstraße 4, HeidelbergDo, Fr 14-19h, Sa 12-16hVernissage So 14. April, 16h

Walter StallwitzMalerei17. Mai - 15. Juni 2013Galerie Grewenig|NissenPfarrgasse1, HeidelbergMi, Do, Fr 15-18h, Sa 11-13h

Gustavo PerezLinie, Fläche, Raum12. Mai bis 7. Juli 2013Galerie Marianne HellerFriedrich-Ebert-Anlage 2, HeidelbergDi-Fr 11-13h und 14-18h, Sa 11-18h

Irmgard WeberLand . Gewässer1. Juni bis 14. Juli 2013Kunstraum Vincke-LiepmannHäusserstraße 25, HeidelbergDo, Fr 15-19h, Sa, So 11-15h

Gerlinde Britsch, Peter Borkenhagen, Rolf Buwing, Rainer Coblenzer, Gerd Konrad, Walter Mink, Regine ScharfSpuren15. Juni bis 14. Juli 2013Heidelberger Forum für KunstHeiliggeiststraße 21, HeidelbergDi-So 14-18hVernissage Fr 14. Juni 2013, 20h

Piet Sohl8. Mai bis 31. Juli 2013Willibald-Kramm-Preis-StiftungTiefenbacher RechtsanwälteIm Breitspiel 9, HeidelbergDi-Fr 10-20h, Sa 10-16h

Louis Marcussen - Ovartaci25. April bis 4. Aug. 2013Sammlung PrinzhornVoßstraße 2, HeidelbergDi, Do-So 11-17h, Mi 11-20h

Vera Röhm5. Mai bis 20. Okt. 2013Skulpturenpark HeidelbergSchlierbacher Landstraße 200a, Heidelberg, täglich geöffnetEröffnung So 5. Mai 2013, 11h

Macht des Glaubens450 Jahre Heidelberger Katechismus12. Mai bis 15. Sept. 2013Kurpfälzisches MuseumHauptstraße 97, HeidelbergDi-So 10-18h

Claus BuryBauern-Architekturenbis Feb. 2014Orthopädische UniversitätsklinikSchlierbacher Landstraße 200a, Heidelberg, täglich geöffnet

HERXHEIMViktoria PrischedkoSpuren des Lichts (Aquarelle)28. April bis 20. Mai 2013Villa WieserObere Hauptstraße 3, HerxheimSa 16-18h, So 11-12:30h und 14-18h

JOCKGRIMGuido Messer, Elly WeibleinMalerei, Skulpturen5. Mai bis 2. Juni 2013Zehnthaus, Ludwigsstraße 28, JockgrimSa 15-17h, So 11-17hVernissage So 5. Mai 2013, 11h

KAISERSLAUTERNLinda KarshanLines and Movements – Bewegung und Liniebis 7. April 2013Museum PfalzgalerieMuseumsplatz 1, KaiserslauternDi 11-20h, Mi-So 10-17h

Good Vibrations – Kunst und Physikbis 7. April 2013Museum PfalzgalerieMuseumsplatz 1, KaiserslauternDi 11-20h, Mi-So 10-17h

Leo ErbEin Leben für die Liniebis 9. April 2013Galerie WackMorlauterer Straße 80, KaiserslauternDi-Fr 14-19h, Sa 11-16h

Hans HofmannMagnum Opusbis 16. Juni 2013Museum PfalzgalerieMuseumsplatz 1, KaiserslauternDi 11-20h, Mi-So 10-17h

Kunststudenten LandauBildlabor17. April bis 16. Juni 2013Museum PfalzgalerieMuseumsplatz 1, KaiserslauternDi 11-20h, Mi-So 10-17h

Matthew Tyson & ImprintsArtist and Printmaker24. April bis 23. Juni 2013Museum PfalzgalerieMuseumsplatz 1, KaiserslauternDi 11-20h, Mi-So 10-17h

Josef P. Werner, Daniel OdermattPfalzpreis für Malerei 2012 - Preisträgerausstellung30. Juni bis 4. Aug. 2013Museum PfalzgalerieMuseumsplatz 1, KaiserslauternDi 11-20h, Mi-So 10-17h

LADENBURGMadeleine Dietz – Selçuk Dizlekbis 6. April 2013Galerie Linde HollingerRheingaustraße 34, LadenburgMi-Sa 13-17h

Vera Röhm – Anne Blanchet27. April bis 25. Mai 2013Galerie Linde HollingerRheingaustraße 34, LadenburgMi-Sa 13-17hVernissage Sa 27. April 16h

Gerhard Frömel – Marcello Morandini8. Juni bis 27. Juli 2013Galerie Linde HollingerRheingaustraße 34, LadenburgMi-Sa 13-17hVernissage Sa 8. Juni, 16h

LANDAUGünter Ueckerbis 21. April 2013Galerie Z im Frank-Loebschen Haus.Kaufhausgasse 9, LandauDi-Fr 10-12h und 15-18h, Sa 10-14h, So 11-13h

AUSSTELLUNGEN

GALERIENTAGE IM MANNHEIMER KUNSTVEREINvom 3. - 5. Mai 2013

Auch in diesem Jahr stellen im Mannheimer Kunstverein am ersten Wochenende im Mai die Mitglieder des GalerienverbandsRhein-Neckar aus. Elf Galeristinnen und Galeristen aus der Re -gion finden sich ein und präsentieren unter dem Thema „Das kleine Format“ Werke von internationalen Künstlerinnen undKünstlern aus ihrem Galerieprogramm. Die Formate der ausge-stellten Kunstwerke aus den Bereichen Malerei, Skulptur, Foto-grafie und Keramik überschreiten nicht 50 x 50 cm.

Ausstellende Galerien und Künstler: galerie arthea – AlexandraDeutsch(D) - Papier- und Stoffobjekte | Galerie Marianne Heller |Sebastian Fath Contemporary – Marc Angeli(BE) - Malerei, Ken‘ichiro Taniguchi(JP) - Skulptur | galerie linde hollinger – Made-leine Dietz(D) - Skulptur, Hellmut Bruch(A) - Wandarbeiten | Galerie Kasten – Julia Steinberg(D) - Malerie, Liz Bachhuber(USA) | Galerie Keller – Joseph Stephan Wurmer(D) - Holzskulp-tur | märz galerie mannheim – Rita Rolfing(D) - Skulptur, Joachim Griess(D) - Farbzeichnung | Galerie Josef Nisters – GertSachs(D) - Malerei und Papierarbeiten | Galerie Julia Philippi –Alex Gern(D) - Malerei | UP ART – Christiane Haase(D) - Zeich-nung und Objekte, Anja Luithle(D)- Druckgraphik und kinetischeObjekte | Galerie Zulauf – Claudia Rößger(D) - Malerei, WalterSchembs(D) Zeichnung und Aquarell |

Der Eintritt an allen Tagen ist frei. Die Öffnungszeiten sind: Freitag, 3. Mai 19 bis 22 Uhr VernissageSamstag, 4. Mai von 12 bis 22 Uhr Art and CocktailSonntag, 5. Mai von 12 bis 17 Uhr Art and Breakfast

ATELIER UND KÜNSTLERReflexion des zeitgenössischen Kunstschaffens in der Metropolregion

Bereits zum neunten Mal können sich Künstlerinnen und Künstleraller Gattungen aus der Metropolregion Rhein-Neckar für dasProjekt Atelier und Künstler bewerben. Nach Auswahl durch eineFachjury werden die ausgewählten Kunstschaffenden sowohl imKunstkatalog Atelier & Künstler als auch in der gleichnamigenKunstausstellung präsentiert. Diese besondere Form der regiona-len Kunstförderung durch das Landratsamt Rhein-Neckar ermög-licht einen interessanten Einblick in das zeitgenössische Kunstge-schehen und hat sich als Forum des Kunstschaffens längst be-währt. Weitere Informationen unter www.rhein-neckar-kreis.de

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Nicole Ahland, Sabine Dehnel, Klaus Lomnitzer, Adam Thompson, Roswitha von den Driesch, Thomas HombachGeteilte Zeitbis 21. April 2013Städtische Galerie Villa Streccius e.V.Südring 20, LandauDi-Mi 17-20h, Do-So 14-17h

Künstler der GalerieGruppenausstellungApril bis Mai 2013Galerie Katrin HiestandStadthausgasse 11, LandauDi-Fr 11-18h, Sa 10-15h

Otto Dill, Hanns Fay, Senta Geissler, Robert Lauth, Ludwig Schreieck u.a.Pfälzische Kunst aus einer Privatsammlung12. April bis 9. Juni 2013Strieffler-Haus, Löhlstraße 3, LandauFr-So 14-17h

Susanne Hanus, Monika Humm, Tatjana UtzTransformation urban – Eingriffe in den urbanen Raum4. Mai bis 16. Juni 2013Kunstverein Villa Streccius e.V.Südring 20, LandauDi-Mi 17-20h, Do-So 14-17hVernissage Fr 3. Mai 2013, 20h

New York, New YorkMai bis Juli 2013Galerie Katrin HiestandStadthausgasse 11, LandauDi-Fr 11-18h, Sa 10-15h

LUDWIGSHAFENhack-museumsgARTenEin Garten für alle!ab 20. März 2013Wilhelm-Hack-MuseumBerliner Straße 23, LudwigshafenDi, Mi, Fr 11-18h, Do 11-20h,Sa, So 10-18h

Jan SchmidtMarkierung # 1bis 7. April 2013Kunstverein LudwigshafenBismarkstraße 44-48, LudwigshafenDi-Fr 12-18h, Sa, So 11-18h

Klasse Otterbach / Hochschule für Grafikund Buchkunst LeipzigLeipzig am Rheinbis 14. April 2013Rudolf-Scharpf-Galerie und Wilhelm-Hack-MuseumHemshofstraße 54, LudwigshafenDo, Fr 15-18h, Sa, So 13-18h

Artjom UffelmannDie Zeitmaschine – Vor- und Zurückbewegen ist erlaubtbis 19. April 2013Kunsthaus OggersheimSchillerplatz 2, LudwigshafenMi, Fr 17-19h

Roswitha Josefine PapeÜber-Blickebis 20. April 2013Ernst-Bloch-ZentrumWalzmühlstraße 63, LudwigshafenDi, Mi 14-17h, Do 14-20hFinissage Sa 20. April, 20h mit Julia Neigel

L/B Sabina Lang, Daniel BaumannStruktur und Zufallbis 20. Mai 2013Wilhelm-Hack-MuseumBerliner Straße 23, LudwigshafenDi, Mi, Fr 11-18h, Do 11-20h, Sa, So 10-18h

Joachim Römer und Petra SopplieRheine Fragmentebis 20. Mai 2013Galerie&Edition Elenore WilhelmHartmannstraße 45, LudwigshafenMo, Di 17h bis 20h

dis>playSusanne KutterDie Zuckerdosebis 2. Juni 2013Wilhelm-Hack-MuseumBerliner Straße 23, LudwigshafenDi, Mi, Fr 11-18h, Do 11-20h, Sa, So 10-18h

Alba D’Urbano, Dagmar VaradyNotbibliothek/Emergency Liberary/Biblioteca d’emergenza20. April bis 30. Juni 2013Kunstverein LudwigshafenBismarkstraße 44-48, LudwigshafenDi-Fr 12-18h, Sa, So 11-18hVernissage Fr 19. April, 19h

Stef HeidhuesTrespassers only27. April bis 14. Juli 2013Rudolf-Scharpf-Galerie und Wilhelm-Hack-MuseumHemshofstraße 54, LudwigshafenDo, Fr 15-18h, Sa, So 13-18hVernissage Fr 26. April 2013, 19h

Die Sammlung Heinz BeckGut Aufgelegt8. Juni bis 25. Aug. 2013Wilhelm-Hack-MuseumBerliner Straße 23, LudwigshafenDi, Mi, Fr 11-18h, Do 11-20h, Sa, So 10-18hVernissage Fr 7. Juni, 19h

hackordnung # 4hier, dort und anderswoNeupräsentation der Sammlungbis 15. Sept. 2013Wilhelm-Hack-MuseumBerliner Straße 23, LudwigshafenDi, Mi, Fr 11-18h, Do 11-20h, Sa, So 10-18h

dis>playBani AbidiShan Pipe Band learns the Star Spangeled Banner8. Juni bis 29. Sept. 2013Wilhelm-Hack-MuseumBerliner Straße 23, LudwigshafenDi, Mi, Fr 11-18h, Do 11-20h, Sa, So 10-18hEröffnung Fr 7. Juni 2013, 19h

MANNHEIMEckart HahnStill PaintingVolker LehmannMalereibis 24. März 2013Mannheimer KunstvereinAugustaanlage 58, MannheimDi-So 12-17h

Ruben Schneiderbis 30. März 2013Stoffwechsel GalerieHafenstraße 74, MannheimDi-Sa 16-21h

75 Jahre Eishockeystadt Mannheim bis 31. März 2013REM Reiss-Engelhorn-MuseenC4, 9, Mannheim, Di-So 11-18h

Clapeko van der Heide, Hannes Helmke,Bruno Kurz, Rainer Kriester, David D.Lauer, Hermann Lederle, Ingeborg vanLoock, Regina Reim, Werner Schmidt, Karl Schwarzenberg, Gabi Streile, Sibylle Wagner, Susanne Zuehlke

Sammelstückebis Ende März 2013galerie artheaStresemannstraße 4, MannheimDi, Do, Fr 14-18:30h, Sa 12-16h

Jörn KnauschBis jetzt (Objekte)bis 6. April 2013Galerie Angelo FalzoneD 6, 16, MannheimDi-Fr 14-18h, Sa 11-15h

Videoprojekt der Hochschule MannheimDie sieben Todsünden11. bis 21. April 2013Mannheimer KunstvereinAugustaanlage 58, MannheimDi-So 12-17h

Bernhard Licini, Vera Molnar, Bernhard Striebelverschoben, gekippt, aus der Mitte gerücktbis 23. März 2013März Galerie Mannheim Beethovenstraße 18, MannheimDo-Fr 16-19h, Sa 12-16h

Bernhard LiciniInstallationbis 23. März 2013März Galerie Mannheim/Cube 4x4x4Augartenstraße 68, MannheimDo-Fr 16-19h, Sa 12-16h

Mira Bussemer, Ruth Hutter, Ana Laibach,Sue Mandewirth, Thilo Schwarz, Fritz Stier,Eric Carstensen, Michael VolkmerSpektrum Videokunstbis 31. März 2013Stadtgalerie MannheimS4, 17, Mannheim, Do-So 12-18h

Sabine Amelung, Jürgen HatzenbühlerMalerei und Fotografiebis 20. April 2013Galerie GrandelS4, 23, MannheimDi-Fr 14-19h, Sa 10-16hEröffnung Sa 23. März 2013, 18h

Farbe Blaubis 20. April 2013Galerie Kasten, Werderstraße 18, Mannheim, Di-Fr 14-19h, Sa 12-15h

Markus Vater23. März bis 27. April 2013Galerie Peter ZimmermannLeibnizstraße 20, MannheimDi-Fr 12.30-18h, Sa 11-14h

Hochschule MannheimWerkschau studentischer Abschluss-arbeiten Fakultät für Gestaltung25. bis 28. April 2013Mannheimer KunstvereinAugustaanlage 58, MannheimDi-So 12-17h

8. Internationales Low&Now Budget Kurzfestivalmit Medienkunst-Ausstellung26. bis 28. April 2013Schloss, MannheimProgramm unter: www.clipaward.org

Mannheimer GalerienverbandGalerientage 20133. bis 5. Mai 2013Mannheimer KunstvereinAugustaanlage 58, MannheimFr 19-22h, Sa 12-22h, So 12-17h

Arthur Jehle, Encarto, Maria Tozzibis 10. Mai 2013Galerie BöhnerSchwetzinger Straße, MannheimDi-Fr 15-19h, Sa 11-15h

Clemens Heinl 23. März bis 11. Mai 2013Galerie KellerRheindammstraße 50, MannheimMi, Do 14-19h, Fr, Sa 11-15h

Serena Amrein, Doris Erbacher, Vera Röhm, Rita Rohlfingbauen und berühren4. April bis 18. Mai 2013März Galerie Mannheim Beethovenstraße 18, MannheimDo-Fr 16-19h, Sa 12-16h

Edda JachensInstallation14. April bis 18. Mai 2013März Galerie Mannheim/Cube 4x4x4Augartenstraße 68, MannheimDo-Fr 16-19h, Sa 12-16h

Ten Games 80 Interaktive Ausstellung mit Computer-spieleklassikern und Konsolen der 1980er Jahre20. April bis 18. Mai 2013Ten Gallery, T6, 10, MannheimMo-Fr 15-19hVernissage Sa 20. April 2013, 19h

Obbe Tiddens13. April bis 25. Mai 2013Stoffwechsel GalerieHafenstraße 74, MannheimDi-Sa 16-21hEröffnung Sa 13. April 2013, 20h

Miroslav TichyDie Stadt der Frauenbis 26. Mai 2013REM Reiss-Engelhorn-Museen, Zephyr, C4, 9, MannheimDi-So 11-18h

Jochen Schambecklost and found (Malerei)27. April bis 1. Juni 2013Galerie GrandelS4, 23, MannheimDi-Fr 14-19h, Sa 10-16hEröffnung Sa 27. April 2013, 18h

Onur Dinc, Sam Graf, Barbara Hindahl,Myriam Holme, Gretta Louw, Philipp Morlock, Fraenzi Neuhaus, Pavel Schmidt,Elisabeth SträssleMannheim - Solothurn19. April bis 9. Juni 2013Stadtgalerie MannheimS4, 17, MannheimDo-So 12-18h

Sammlung Dr. Rainer WildAuslese12. Mai bis 30. Juni 2013Mannheimer KunstvereinAugustaanlage 58, MannheimDi-So 12-17h

Hinrich ZürnMalerei und Zeichnung8. Juni bis 13. Juli 2013Galerie GrandelS4, 23, MannheimDi-Fr 14-19h, Sa 10-16hEröffnung Sa 8. Juni 2013, 18h

Willi Bucher, Franziska Schemel 8. Juni bis 27. Juli 2013Galerie KellerRheindammstraße 50, MannheimMi, Do 14-19h, Fr, Sa 11-15h

Die Medici. Menschen, Macht und Leidenschaft bis 28. Juli 2013REM Reiss-Engelhorn-MuseenC4, 9, Mannheim, Di-So 11-18h

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Adonis MalamosFlorenz genießenbis 28. Juli 2013Café PragE4, 17, Mannheim

Robert Mack, Grace Zaccardi nicht zurechnungsfähig, not guilty by reason of insanity16. Juni bis 25. Aug 2013REM Reiss-Engelhorn-Museen, Zephyr, C4, 9, MannheimDi-So 11-18h

Nur Skulptur!Das Mannheimer Skulpturen-Projektbis 17. Nov. 2013Kunsthalle Mannheim, Friedrichsplatz 1, MannheimDi-So u. Feiertage 11-18h

Robert Häusser Im Auftrag... Fotografien aus Industrie undHandwerk24. März 2013 bis 12. Januar 2014REM Reiss-Engelhorn-Museen, Zephyr, C4, 9, MannheimDi-So 11-18h

MICHELSTADTEdgar Diehl, Peter WeberMalerei auf gefaltetem Alu, Filzfaltungenbis 6. April 2013Galerie Veronica KautschMauerstraße 9-11, MichelstadtMi-Fr 15-18h, Sa 11-16h

Christiane Conrad, Edda Jachens, Jens TrimpinMalerei, Acryl-ObjekteEnde Mai bis Anfang Juli 2013Galerie Veronica KautschMauerstraße 9-11, MichelstadtMi-Fr 15-18h, Sa 11-16h

MOSBACHUte RobitschkoAndernorts (Malerei)14. April bis 2. Juni 2013Kunstverein Neckar-OdenwaldAltes Schlachthaus Mosbach, Unterm Haubenstein, MosbachDo, Sa, So und an Feiertagen 14-18hVernissage So 14. April 2013, 11h

Barbara KochWarteraum (Wandobjekte und Installationen)9. Juni bis 14. Juli 2013Kunstverein Neckar-OdenwaldAltes Schlachthaus Mosbach, Unterm Haubenstein, MosbachDo, Sa, So und an Feiertagen 14-18hVernissage So 9. Juni 2013, 11h

NEUSTADTWerner BrandZugabe - Ausstellung zum 80ten Geburtstag des Malersbis 21. April 2013Galerie ASPEKTMaximilianstraße 18, NeustadtMi, Do 16-19h, Fr 15-20h, So 15-18hVernissage So 24. März 2013, 11h und ArtConvention 15h

Barbara FlattenTokio Princess (Fotografie)14. April bis 19. Mai 2013UP ART – Galerie für zeitgenössische KunstIm Meisental 51, NeustadtMi-Do 17:30-20h, Fr 11-15h, So 12-16h

Anne JanoschkaBackstage5. Mai bis 9. Juni 2013Galerie ASPEKTMaximilianstraße 18, NeustadtMi, Do 16-19h, Fr 15-20h, So 15-18hVernissage So 5. Mai 2013, 11h und ArtConvention 15h

Julia GutekunstGanymed (Malerei)2. Juni bis 7. Juli 2013UP ART – Galerie für zeitgenössische KunstIm Meisental 51, NeustadtMi-Do 17:30-20h, Fr 11-15h, So 12-16h

Bärbel Haag, Manfred E. Plathe, Alena Steinlechner, Wolfgang Glassbis Sept. 2013Gerichtsgalerie im JustizzentrumRobert-Stolz-Straße 20, NeustadtMo-Do 9-15h, Fr 9-12h

SCHRIESHEIMWerner Degreif, Tom FeritschMöglichkeiten unterschiedlicher Durchfahrtshöhen28. April bis 4. Juni 2013Museum Théo KergTalstraße 52, SchriesheimMi 17-19h, Sa-So 14-17h

SPEYERJuliane Gottwaldbis 7. April 2013Museum Geburtshaus Anselm FeuerbachAllerheiligenstraße 9, SpeyerDi-Fr 16-18h, Sa-So 11-13h

Franz BinzenHinter den Gedankenbis 7. April 2013Städtische GalerieKulturhof Flachsgasse, SpeyerDo-So 11-18h

Johannes GervéBilder von unterwegs - Landschaftsmalerei21. April bis 26. Mai 2013Kunstverein SpeyerKulturhof Flachsgasse, SpeyerDo-So 11-18h

Martin Liebscher und seine SchülerFotografie9. bis 30. Juni 2013Kunstverein SpeyerKulturhof Flachsgasse, SpeyerDo-So 11-18h

Königreich Pfalzbis 27.Oktober 2013Historisches Museum der PfalzDomplatz 4, SpeyerDi-So 10-18h

SCHWETZINGENJoan MiróPhantastische Weltenbis 7. April 2013SchlossSchlossstraße, SchwetzingenMo-So 10.18h, Do 10-21h

VIERNHEIMArthur Redhead, Gerdi GutperleDie Welt in Farbe – Entfaltung der Tintografikbis 21. April 2013Kunstraum Gerdi GutperleHeidelberger Straße 9, ViernheimFr-So 14-18h

Rolf J. KirschEcho (Soundinstallation, Videoprojektionen, Malerei)5. April bis 4. Mai 2013Kunstverein ViernheimKunsthaus Viernheim, Rathausstraße 36und Gewölbekeller, Hügelstraße 24, ViernheimDo, Fr 15-18h, Sa 10-13h

Anna-Maria Kipfmüller, Rainer Kaiser, Gerdi GutperleUmwandlung (Textile Kunst)7. Mai bis 16. Juni 2013Kunstraum Gerdi GutperleHeidelberger Straße 9, ViernheimFr-So 14-18h

Aleksandar Visantini, Gerdi GutperleZwischen Himmel, Wasser und Erde25. Juni bis 8. Sept. 2013Kunstraum Gerdi GutperleHeidelberger Straße 9, ViernheimFr-So 14-18h

WALLDORFYoung Chinese Artbis 31. März 2013SAP AG – Int. SchulungszentrumDietmar-Hopp-Allee 20, WalldorfMo-Fr 10-20h

Petra Johanna Barfs, Ilona Herreiner, Maria Kropfitsch, Johannes Lauter, Johannes Peter, Evelyn WeinzierlFigurenwelten – Malerei und Bildhauerei26. April bis 30. Sep. 2013SAP AG – Int. SchulungszentrumDietmar-Hopp-Allee 20, WalldorfMo-Fr 10-20h

WEINHEIMBarbara Brink, Dagmar Kopnarski, Jenny Passet, Krista Paul, Roland Schmitt,Christine WachtelQuerbeet (Malerei/Skulptur)24. März bis 6. April 2013Weinheim Galerie, Dürreplatz 2, Weinheim, Mo-Sa 9-18hVernissage So 24. März 2013, 13h

Horst Busse, Loraine HeilBilder, Glasobjekte, Skulpturen19. März bis 10. Mai 2013Volksbank WeinheimBismarckstraße 1, WeinheimMo-Fr 8:30-16h, Do 8:30-18h

Sigrid Kiessling-RossmannMeeres-Land26. April bis 9. Juni 2013Galerie GRN-KlinikRöntgenstraße 1, Weinheimtäglich 14-19hVernissage Fr 26. April 2013, 18h

Gerd Lind, Motz TietzeGalerie von WussowWeinheimer Straße 22, WeinheimVernissage Fr 26. April 2013, 19h

Ulrich Thul, Künstler des Pilgerhaus WeinheimVon Tier und MenschGalerie von WussowWeinheimer Straße 22, WeinheimVernissage Fr 28. Juni 2013, 18h

Grete Werner-WesnerMalerei und Fahnen14. Mai bis 3. Juli 2013Volksbank WeinheimBismarckstraße 1, WeinheimMo-Fr 8:30-16h, Do 8:30-18h

Alle Termine ohne Gewähr.

BILDNACHWEISECover: L/B Comfort #8, 2010, Galeria Fok-sal, Warschau © L/B | S. 2 Vera Röhm,Schattenlabyrinth, 1987/93/98, 3 Module,Aluminium, weiß lackiert, je 170 x 170 x170 cm, Skulpturenpark Heidelberg, Foto-grafie Wolfgang Lukowski, © Archiv VeraRöhm | S. 4-5 L/B, Entwurf für das Wil-

helm-Hack-Museum 2013, © L/B | S. 7Hans Hofmann, The Call, 1958, Öl aufLeinwand, 91,4 x 121,9 cm, Privatsamm-lung, VG Bild-Kunst Bonn, 2013. The pro-ject of Hans Hofmann: Magnum Opus isfunded by a grant from the Renate, Hansand Maria Hofmann Trust, © 2013. | S. 3,8Alexej von Jawlensky, Stillleben mit Äpfeln,1905, Öl auf Leinwand, 46 x 57 cm,Sammlung Dr. Rainer Wild, Fotografie:Matthias Heibel, VG Bild-Kunst Bonn, 2011S. 10 Vera Röhm, Tetraeder 4-teilig, 1974-2012,Cortenstahl, Stahl lackiert, Schenkel-länge 380 cm, Höhe 310 cm, FotografieWolfgang Lukowski, © Archiv Vera RöhmS. 3,11 Vera Röhm, Installation mit 16 Bi-nomen, 1994/2003, Cortenstahl, Plexiglas,je 530 x 14 x 14 cm, Metallsockel, je 15 x90 x 90 cm, Fotografie Wolfgang Lu-kowski, © Archiv Vera Röhm | S. 12P.R.Keil im Atelier Foto: Wort.Bild.Kultur.UG (haftungsbeschränkt) | S. 3,15 ThomasPUTZE "pingus", Holz bemalt, © ThomasPutze/Galerie Keller, Werner POPORNY"Drei Häuser zwischen zwei Stangen" Cor-tenstahl © Werner Pokorny | S. 16 Roswi-tha Josefine Pape, Über-Blicke, Holzdruckauf Papier, 2013, Copyright: VG Bild +Kunst 2012 | S. 17 Hinrich Zürn, Favela Pa-raiso, 2012, 50 x 70 cm, Acryl auf Lein-wand, Hinrich Zürn, Pnom Penh, 2012, 40x 200 cm, Acryl auf Leinwand, Foto: Gale-rie Grandel | S. 18 Edda Jachens, BildzeitRaumzeit, Entwurfsskizze, Foto: Edda Ja-chens | S. 20 Susanne Hanus, Verstrickun-gen in Solothurn, 2012:in der Weststadt, Foto: Martin Rohde | S. 21 Monika Humm,global / 18, 2009, Mischtechnik auf MDF,Foto: M. Humm,Transformation Urban,Foto: Monika Humm | S. 21 Tatjana UtzShanghai, Tuschezeichnung auf Bristolkar-ton, 2009, Foto: Arthur Lietze | S. 22 ©Ten Gallery(mit Collagen v. Originalverpak-kungen) | S. 23 Loraine Heil, Polyeder V,Bronze (2011), Abendlicht, Mischtechnik,Leinwand (2010), Horst Busse © Horst Bussund Loraine Heil | S. 23 Eva Czako: Quo2012,,Acryl auf Leinwand,150x250, Foto:Wort.Bild.Kultur. UG (haftungsbeschränkt)S. 24 Sigrid Kiesling-Rossmann, Hydra (De-tail), Foto: Sigrid Kiesling-Rossmann | S. 24Irmgard Weber, 'Ufernah', 2012, Acryl aufLeinwand, 180 x160 cm, Fotos: FrankGeorgy, Köln | S. 3, 25 Stefan Pietryga, 12Pappel (die Allee am Rhein), 2012, Foto:Wort.Bild.Kultur. UG (haftungsbeschränkt)

| S. 28 Logo: galerientage Rhein-Neckart,fresh concept, Matthias Scheib, Mannheim

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