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Kurzportrait Allianz Betriebliche Gesundheits- förderung in Schulen INHALT 1 Ausgangslage ........................................................................................................................ 2 1.1 Gesundheit von Schulleitungen und Lehrpersonen ............................................................ 2 1.2 Betriebliche Gesundheitsförderung in Schulen ................................................................... 2 1.3 Bedarf und Bedürfnisse ...................................................................................................... 2 2 Vision ...................................................................................................................................... 3 3 Beitrag, resp. Ziele der Allianz.............................................................................................. 3 4 Vorgehen und Massnahmen ................................................................................................. 3 4.1 Sensibilisierung und Vernetzung ........................................................................................ 3 Massnahmen................................................................................................................................. 3 4.2 Informationsaustausch ........................................................................................................ 3 Massnahmen................................................................................................................................. 4 4.3 Unterstützungsmassnahmen .............................................................................................. 4 Massnahmen................................................................................................................................. 4 5 Zielgruppen ............................................................................................................................ 4 6 Organisation ........................................................................................................................... 4 6.1 Operative Co-Leitung .......................................................................................................... 4 6.2 Resonanzgruppe ................................................................................................................ 4 6.3 Partner ................................................................................................................................ 5 Für die operative Leitung: VSLCH, Bernard Gertsch RADIX, Cornelia Conrad Luzern, 15. Januar.2014/V1

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Kurzportrait Allianz Betriebliche Gesundheits-förderung in Schulen

INHALT 1 Ausgangslage ........................................................................................................................ 2

1.1 Gesundheit von Schulleitungen und Lehrpersonen............................................................ 21.2 Betriebliche Gesundheitsförderung in Schulen................................................................... 21.3 Bedarf und Bedürfnisse ...................................................................................................... 2

2 Vision ...................................................................................................................................... 33 Beitrag, resp. Ziele der Allianz.............................................................................................. 34 Vorgehen und Massnahmen ................................................................................................. 3

4.1 Sensibilisierung und Vernetzung ........................................................................................ 3Massnahmen................................................................................................................................. 3

4.2 Informationsaustausch........................................................................................................ 3Massnahmen................................................................................................................................. 4

4.3 Unterstützungsmassnahmen .............................................................................................. 4Massnahmen................................................................................................................................. 4

5 Zielgruppen ............................................................................................................................ 46 Organisation........................................................................................................................... 4

6.1 Operative Co-Leitung.......................................................................................................... 46.2 Resonanzgruppe ................................................................................................................ 46.3 Partner ................................................................................................................................ 5

Für die operative Leitung: VSLCH, Bernard Gertsch RADIX, Cornelia Conrad Luzern, 15. Januar.2014/V1

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1 Ausgangslage

1.1 Gesundheit von Schulleitungen und Lehrpersonen Zahlreiche Studien1234 belegen, dass die vielfältigen und kontinuierlich zunehmenden An- und Herausforderungen an die Schulleitungen und Lehrpersonen ein erhebliches Belastungspoten-zial darstellen, dem dauerhaft nicht selbstverständlich standzuhalten ist. Nebst den subjektiven Einschätzungen der beruflichen Belastungsfaktoren, wirken arbeitsbezo-gene Faktoren ebenso bedeutend auf die Gesundheit von Schulleitungen und Lehrpersonen ein, wie Rudow5 aufzeigt. Faktoren wie Lehrplan, Klassengrösse, Arbeitsumweltbedingungen, Er-wartungs-und Leistungsdruck sowie Steuerung von Organisationsentwicklungsprozessen, bil-dungspolitische Veränderungen sind nur einige Beispiele, welche die Gesundheit und die Ar-beitszufriedenheit der Schulleitungen und Lehrpersonen wesentlich beeinflussen. Aussagen von Schulleitungen, Lehrpersonen und Fachpersonen untermauern diese Befunde6. Die erwähnten Studien zeigen auch gesundheitsfördernde Faktoren auf. Diese können den Beeinträchtigungen von Belastung entgegenwirken. Als solche Ressourcen werden beispielsweise hohe persönli-che Selbstwirksamkeit, aufbauende Zusammenarbeit, unterstützende Führung, klare Kommuni-kation, aktiver Austausch und anderes mehr genannt.

1.2 Betriebliche Gesundheitsförderung in Schulen Die gesundheitsfördernde Entwicklung des Unterrichts, des Personals und der Organisation trägt massgeblich zu einem attraktiven Lern-, Lebens- und Arbeitsraum bei. Die Arbeitsbedin-gungen sollen so gestaltet werden, dass der herausfordernde Schulalltag gesund gemeistert werden kann. Dabei unterstützt die betriebliche Gesundheitsförderung die Gesundheit und Le-bensqualität aller Beteiligten und stärkt die Leistungsfähigkeit der Organisation.

1.3 Bedarf und Bedürfnisse Aktuell sind einige Schulen sowie kantonale und nationale Akteure bereits auf dem Weg zur Stärkung der Betrieblichen Gesundheitsförderung auf politischer, organisatorischer und indivi-dueller Ebene. Allerdings findet zwischen den verschiedenen Akteuren wenig Austausch statt, obwohl ein grosser Bedarf an Ideen und Anregungen besteht. Am 6. Juni 2012 hat ein Workshop mit Schlüsselpersonen aus Bildung und Gesundheit stattge-funden.6 Die Ausgangslage wurde diskutiert, die Unterscheidungen BGF und BGM sowie Schu-le und Betriebe wurden ausführlich besprochen. Dabei wurde festgestellt, dass die Schule als professionelle Organisation in vielen Faktoren einem privatwirtschaftlichen Betrieb ähnlich ist: Das Betriebsklima ist ein relevanter Erfolgsfaktor, Öffentlichkeitsarbeit wird immer wichtiger, Mehrjahresplanung und Mitarbeiterführung gehören zum Alltag und anderes mehr. Es gibt je-doch auch ganz klare Unterschiede, wie zum Beispiel: Die Schule ist eine Expertenorganisation, sie verfügt über eine flache Hierarchie (sehr viele Direktunterstellte) und beschäftigt viele Teil-zeitmitarbeitende. Die Schule ist finanziell gesichert, hat klare Aufträge und Ziele die intern und extern evaluiert werden, sie ist nicht profitorientiert und Kinder sind keine „Produkte“. Die Karrie-remöglichkeiten von Schulleitungen und Lehrpersonen sind gering. 1 Rothland, M. (2012). Was wissen wir über Belastungen und Beanspruchungen im Lehrberuf. Zeitschrift für Pädagogik 4/12, S 42-45. 2 Huber G.H., Wolfgramm C., Kilic S. (2013). Poster: Schulleitungshandeln V: Was bedingt Beanspruchung und Bela-stung von Schulleitenden? Ergebnisse aus der Schulleitungsstudie Deutschland, Österreich, Schweiz. Verfügbar unter: http://www.bildungsmanagement.net/pdf/IBB-Schulleitungshandeln%20V-13-09-17-final.pdf [eingesehen, 04.12.2013] 3 Recherche du collectif CADRE (2013). Charge de travail des directions d’écoles. Référence/source: http://www.unige.ch/fapse/SSE/teachers/gather-thurler/CADRE/CADRE_index.html [eingesehen, 04.12.2013] 4 Baeriswyl, S., Dorsemagen, C., & Krause, A. (2013). Schulleitung und Gesundheit - Eine kommentierte Bibliographie mit 19 Befunden und 9 Thesen. Projektbericht für die Departemente Bildung, Kultur und Sport (BKS) sowie Gesundheit und Soziales (DGS) des Kantons Aargau. Olten: FHNW. Verfügbar unter: http://d-nb.info/1031764569/34 [eingesehen, 04.12.2013] 5 Kunz Heim D., Nido M.(2008). Burnout im Lehrberuf. Definition – Ursachen – Prävention Ein Überblick über die aktuelle Literatur. Verfügbar unter: http://www.fhnw.ch/ph/ife/dienstleistungen/RPlus/downloads/burnout-im-lehrberuf/ [eingesehen, 04.12.2013] 6 Protokoll Workshop zu betrieblicher Gesundheitsförderung (BGF) in Schulen, durchgeführt vom Schweizerischen Netzwerk Gesundheitsfördernder Schulen (SNGS), Luzern, Juni 2012, unveröffentlicht.

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Auf Basis einer Chancen–Risiko–Analyse hielten die Fachpersonen anlässlich des Workshops mehrere Empfehlungen fest, die die Reduktion von Belastungen und die Förderung von Res-sourcen unterstützen. Darunter die Gründung einer Allianz betriebliche Gesundheitsförderung in Schulen. Die Allianz Betriebliche Gesundheitsförderung in der Schule wurde im September 2012 von VSLCH, LCH und RADIX Gesunde Schulen gegründet.

2 Vision „Die lokale Schule bietet allen Beteiligten einen anspruchsvollen, attraktiven Arbeits-, Lern- und Lebensraum. Sie wird von innen wie auch aussen entsprechend wahrgenommen. Eine „Gesun-de Schule“ gehört zum Selbstverständnis aller Beteiligten.“

3 Beitrag, resp. Ziele der Allianz - Kommunale, kantonale und nationale Akteure im Bildungs- und Gesundheitsbereich

fördern die Sensibilisierung und Vernetzung für die individuelle und institutionelle Ge-sundheit in ihren Aktivitäten und Aufträgen

o Die Thematik wird wahrgenommen o Die betriebliche Gesundheitsförderung in Schulen ist gestärkt

- Grundlagen zu Belastungen und Ressourcen im Schulalltag sind gebündelt zugänglich und Handlungsmöglichkeiten werden gefördert und aufgezeigt

o Schulen und weitere Akteure sind unterstützt - Kommunale, kantonale und nationale Akteure finden eine Vernetzungs- und Informati-

onsplattform o Synergien sind sichtbar o Lernen von anderen ist ermöglicht

4 Vorgehen und Massnahmen Aus Ressourcengründen wird ein pragmatisches, rollendes Vorgehen, je nach Möglichkeiten der Mitglieder und Partner, gewählt: Beteiligte engagieren sich in ihren Aktivitäten und berufli-chen Netzwerken, Bestehendes wird koordiniert und zugänglich gemacht und Neues wird wo sinnvoll unterstützt. Die Vernetzung und Sensibilisierung steht ab 2013 im Vordergrund. Ab 2014 werden zusätzliche Schwerpunkte gesetzt: Öffnung der Allianz für weitere Partner und Aufbau einer Informations-Drehscheibe. Die weiteren Schritte werden Ende 2014 bestimmt.

4.1 Sensibilisierung und Vernetzung Die Sensibilisierung und Vernetzung von nationalen und kantonalen Partnern in der ganzen Schweiz wird unterstützt.

Massnahmen

- Kontakte, Treffen, Veranstaltungen etc. der Allianzmitglieder werden für die Sensibilisie-rung und Vernetzung aktiv genutzt (fortlaufend)

- Grussworte der Allianz-Mitglieder an Tagungen, Vorstellung der Allianz und ihren Aktivi-täten in Referaten, Information anlässlich Konferenzen werden ermöglicht und gehalten (fortlaufend)

- Wichtige non-Profit-Akteure werden als Partner angefragt (ab 2014) - Artikel und Newsletter-Beiträge werden in zielgruppenspezifischen Medien platziert (ab

2014)

4.2 Informationsaustausch Der Informationsaustausch von bestehenden Grundlagen, Instrumenten, Angeboten und Pra-xisbeispielen wird gefördert.

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Massnahmen

- Bestehende Grundlagen, Instrumente, Angebote, Praxisbeispiele werden erfasst (fort-laufend)

- Informations-Drehscheibe unter www.gesunde-schulen.ch wird aufgebaut (anfangs 2014)

- Bekanntmachung über Beiträge in Newslettern, Tagungen, zielgruppenorientierten Me-dien etc. (fortlaufend)

- Bekanntmachung durch persönliche Kontakte (fortlaufend)

4.3 Unterstützungsmassnahmen Unterstützungsmassnahmen werden ideell und kommunikativ gefördert.

Massnahmen

- Bestehendes wird erfasst und zugänglich gemacht (laufend) - Lücken (Grundlagen, Instrumente, Angebote, Praxisbeispiele) werden analysiert (fort-

laufend) - Sinnvolle Ergänzungen werden initiiert und gefördert (fortlaufend)

5 Zielgruppen - Schulleitende - Lehrpersonen - Schulteams/-gruppen und nicht-unterrichtende Beteiligte (Schulsozialarbeit, Hauswart,

Sekretariat etc.) - Kommunale, kantonale und nationale Akteure (Behörden, Fachstellen, Hochschulen,

Verbände, Stiftungen, Institutionen etc.) - Bildungs- und Gesundheitsinteressierte

6 Organisation

6.1 Operative Co-Leitung Bernard Gertsch, Präsident VSLCH Cornelia Conrad, Leiterin RADIX Gesunde Schulen Rolle: Leitung der Allianz, Ansprechpersonen, aktive Arbeitsschritte, bilaterale Kontakte zu Mitgliedern und Partnern, Koordination der Resonanzgruppe und Partner, bearbeiten die Info-Drehscheibe laufend und sichern mit Unterstützung der Resonanzgruppe und der Partner die Qualität der Inhalte. Treffen: regelmässige Treffen übers Jahr verteilt

6.2 Resonanzgruppe Mitglieder: operative Co-Leitung Dachverband Schweizer Lehrerinnen und Lehrer, LCH, Ruth Fritschi, Geschäftslei-tungsmitglied Schweizerische Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren, EDK, Hans Ambühl, Generalsekretär Schweizerische Konferenz der Direktorinnen und Direktoren der Pädagogischen Hoch-schulen, COHEP, Johannes Flury, Präsident, Claudia Eichler, wiss. Mitarbeiterin Verband SchulsozialarbeiterInnen, SSAV, Adi Bauer, Co-Präsident In Abklärung: Fachkonferenz Schulberatung, SER, CRoTCES, AIDEP, BAG und GFCH

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Rolle: Die Allianzpartner reflektieren den aktuellen Stand der Arbeit, den Bedarf und die Bedürfnisse (rück- und vorausschauend). Die Resonanzgruppe unterstützt die Leitung in der Qualitätssicherung der Inhalte der In-fo-Drehscheibe unter www.gesunde-schulen.ch. Treffen: ein Treffen jährlich

6.3 Partner Mitglieder: In Abklärung (nationale, kantonale non-Profit-Akteure, die die Vision und Ziele mittragen und selbst aktiv in diesem Gebiet arbeiten). Rolle:Partner der Allianz BGF in Schulen vertreten die Interessen der Allianz ideell und integrieren die Anliegen nach Möglichkeit in ihren Aufgaben (Sensibilisierung, Vernet-zung, Umsetzung). Sie tragen Inhalte wie z.B. Grundlagen oder Beispiele guter Praxis nach ihren Möglichkeiten für den Austausch bei. Die Partner unterstützen die Arbeitsgruppe in der Qualitätssicherung der Inhalte der In-fo-Drehscheibe unter www.gesunde-schulen.ch. Treffen: bilateraler Austausch, keine regelmässigen Treffen