land brandenburg lotto gmbh … · „die vorhersage eines lottoge-winns war deutlich zu sehen –...
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B i l d u n t e r s c h r i f t z u m T i t e l b i l d : „ D u r c h m e i n e n L o t t o g e w i n n k a n n i c h n u n e n d l i c h a u c h o p t i s c h d e r W e l t z e i g e n , w a s i n m i r s t e c k t . ”
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Unternehmensleitbild.....04
Organe.....05
Meldungen 2014.....06
Global, regional, lokal – Beteiligung kommt an.....07-09
Modernisierungs – Signale für Händler und Kunden.....10-11
Die GlücksSpirale –
ein zuverlässiger Partner der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.....12-13
Großgewinner und Sonderauslosungen 2014.....15
Kunstpreis Literatur Fotografie 2014.....16-17
Brandenburger Sportförderung.....18
Übersichten.....21
Lage- und Konzernlagebericht 2014.....22-33
Jahresabschluss verkürzte Bilanz.....34-35
Jahresabschluss verkürzte GuV.....36
Auszüge aus dem Anhang.....37
Corporate-Governance-Bericht.....38-41
Bericht des Aufsichtsrats.....42
Bestätigungsvermerk, Offenlegung.....43
Inhalt
„ D i e V o r h e r s a g e e i n e s L o t t o g e -w i n n s w a r d e u t l i c h z u s e h e n – l e i d e r n i c h t d i e G e w i n n s u m -m e . F ü r e i n e n e u e K u g e l r e i c h t es – m i t der sehe i ch dann be im nächsten Ma l hoffent l i ch auch d i e G e w i n n s u m m e . ”
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„ W e r K r e u z e s ä t , k a n n G e w i n n e e r n t e n .
M e i n L o t t o g e w i n n h a t 5 2 4 P S u n d B r e i t r e i f e n – a b e r
n o c h k e i n e n S p o i l e r . ”
Grundlage für jegliches Handeln der LAND
BRANDENBURG LOTTO GmbH (LBL) ist das ge-
sellschaftspolitisch gewollte, ordnungsrechtlich
regulierte Glücksspiel. Alle Maßnahmen richten
sich darauf aus, die Brandenburger Spielwünsche
unter konsequenter Beachtung von Recht,
Gesetz und Vereinbarungen der deutschen
Lotteriegesellschaften auf unser Angebot zu
kanalisieren.
Wir gehen an diese Spielwünsche zeitgemäß
und kreativ heran. Als Unternehmen arbeiten
wir verantwortungsvoll, sorgfältig, zuverlässig,
kostenbewusst und effizient.
Wir handeln nach den Zielen des Glücksspiel-
staatsvertrags sowie der entsprechenden Aus-
führungsgesetzgebung im Land Brandenburg und
verpflichten uns dem Jugend- und Spielerschutz,
insbesondere in der Umsetzung präventiver Maß-
nahmen. Wir gewährleisten Datenschutz, In-
formationssicherheit und Responsible Gaming.
Dabei arbeiten wir nach internationalen Stan-
dards im Lotteriebereich und unterziehen uns
entsprechenden externen Prüfungen.
Die Erfüllung unseres Auftrages kann uns nur
gelingen, wenn wir die Fähigkeiten und die
Persönlichkeit aller Mitarbeiter durch kompe-
tente Führung und Motivation fördern. Voraus-
setzung für jede Personalentwicklung ist die
Eigeninitiative der Geförderten.
Im Umgang mit unseren Geschäftspartnern
handeln wir fair und verlässlich.
Wir fühlen uns dem Gemeinwohl verpflichtet.
Die von den Spielern bei der LBL eingesetzten
Mittel für Glücksspiele und Wetten werden
neben der Gewinnausschüttung zum überwie-
genden Teil über Steuern und Abgaben an die
Allgemeinheit zurückgeführt. Der verbleibende
Teil wird für die mit unserem Unternehmen
eng verbundene Vertriebsorganisation und zur
Deckung der für den sonstigen Geschäftsbe-
trieb erforderlichen Mittel verwandt. Dieser Teil
sichert so den kontinuierlichen Fortbestand
des Unternehmens und dadurch die damit
unmittelbar und mittelbar verbundenen Arbeits-
plätze.
Mit diesem Selbstverständnis verfolgen wir das
Ziel, unseren Kunden seriöse, erlebnisorientierte
und mit guten und transparenten Gewinnchancen
ausgestattete Glücksspiele und Wetten anzu-
bieten und zu verkaufen.
Unternehmensleitbild
Gesellschafterversammlung
Gesellschafter: Land Brandenburg
Geschäftsführer
Diplom-Kauffrau Anja Bohms (ab 15. September 2014)
Dr. Horst Mentrup
Prokuristen
Dipl.-Lehrerin Doris Marquardt
Dipl.-Ök. Frank Koch
Aufsichtsrat
Daniela Trochowski, Staatssekretärin im Ministerium der Finanzen, Vorsitzende
Torsten Bork, Unternehmensberater, stellvertretender Vorsitzender
Elfi Gabriel (ab 1. Oktober 2014), Mitglied des Vorstands der Sparkasse Prignitz
Karin Genrich, Unternehmerin
Regine Heidemanns,
Abteilungsleiterin im Ministerium für Wirtschaft und Europaangelegenheiten
Johannes Werner (bis 30. September 2014),
Vorsitzender des Vorstands der Mittelbrandenburgische Sparkasse in Potsdam
Organe
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Geschäftsentwicklung
Die LAND BRANDENBURG LOTTO GmbH (LBL)
erzielte mit ihren Lotterien und Sportwetten im
Geschäftsjahr 2014 einen Umsatzerlös in Höhe
von 179,4 Mio. €. Damit wurde nur 0,1 % weniger
erreicht als im Jahr zuvor; bundesweit lag das
Minus bei 0,6 %. Der Grund: 2013 gab es fast
doppelt so viele Jackpotphasen. Über die Lotto-
Verkaufsstellen setzte die LBL 158,4 Mio. €
(minus 2,1 %) um. Die Einsätze im Dauerspiel
blieben mit 12,6 Mio. € annähernd konstant.
Über das Internet wurden rund 3,8 Mio. €
(plus 36,8 %) eingespielt. Das Vermittlungsvo-
lumen der gewerblichen Spielvermittler lag bei
rund 4,5 Mio. € (plus 94,4 %).
20 Jahre Berufsausbildung bei
Lotto Brandenburg
Die LBL ist sich ihrer gesellschaftlichen Ver-
antwortung als landeseigenes Unternehmen
bewusst und bildet seit 1994 über ihren eige-
nen Bedarf hinaus aus. Jugendliche der Region
erhalten so die Chance auf eine anspruchsvolle
Ausbildung als Grundlage für einen erfolgrei-
chen Start in das Berufsleben. So haben 40 Aus-
zubildende in den letzten 20 Jahren ihre Berufs-
ausbildung abgeschlossen, 12 davon konnten
um ein halbes Jahr verkürzen. Alle 40 haben
die Abschlussprüfung mit sehr guten bis guten
Ergebnissen absolviert. Zwei Azubis haben ihre
Abschlussprüfung sogar mit Auszeichnung be-
standen. Von den Auszubildenden konnten
konzernweit 75 % in ein Arbeitsverhältnis
übernommen werden, alle anderen haben zeit-
nah eine Beschäftigung gefunden.
ODDSET-Kooperation wurde beendet
Im Zuge der Umsetzung des Glücksspielände-
rungsstaatsvertrags und des Brandenburgischen
Glücksspielausführungsgesetzes hat sich die
LBL aus dem Sportwettenmarkt zurückgezogen.
ODDSET wurde zum 29. Dezember 2014 in
Brandenburg eingestellt. Sportwetten hatten
zuletzt nur einen 2%igen Anteil am Gesamtum-
satz der LBL.
Noch stringentere Sicherheitsziele
Die LBL hat sich einem breiten Spektrum von
Sicherheitszielen verpflichtet. Für das Erreichen
dieser Ziele wurden ein Risikomanagementsystem
und ein internes Kontrollsystem installiert, das
den international anerkannten Standard „Three
Lines of Defence“ zur Basis hat. Als zusätzliche
„vierte Verteidigungslinie“ hat sich die LBL er-
folgreich externen Audits zu den Normen ISO
27001:2013 und WLA-SCS:2012 unterzogen.
Auch die Nachweise zur Erfüllung der gesetz-
lichen Anforderungen nach dem Bundesdaten-
schutzgesetz wurden erbracht.
Neues Spielsystem beim Eurojackpot
Am 10. Oktober 2014 wurde die Spielformel beim
grenzüberschreitenden Eurojackpot geändert:
aus „2 aus 8“ wurde „2 aus 10“. Die Matrix „5
aus 50“ blieb wie gewohnt bestehen. Mit die-
ser Änderung erhöhen sich die durchschnittlich
zu erwartenden Quoten in jeder der 12 Gewinn-
klassen – in der 2. und 3. verdoppeln sie
sich sogar. Auch die beliebten Zusatzlotterien
SUPER 6 und Spiel 77 können nunmehr auf
dem Schein des Eurojackpots gespielt werden.
Meldungen 2014
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von Anja Bohms, Geschäftsführerin
LAND BRANDENBURG LOTTO GmbH
Häufig im Alltag begegnen uns die nach Unter-
stützung Suchenden. Trotz unterschiedlicher
Bezeichnungen in den Betreffzeilen der Briefe
und E-Mails, sind doch Spenden- und Sponso-
ringanfragen oder Anträge auf Projektförderun-
gen ähnlich geprägt: „Wer kann noch helfen,
wer fühlt sich uns und unserem Anliegen
verbunden?“
Lottomittel von der Landesregierung
Da liegt eine Nachfrage auch bei Lotto
Brandenburg nahe. Schließlich ist das Lotto-
spiel mit einem gesetzlich verankerten Beitrag
zum Gemeinwohl im Land Brandenburg verbun-
den. Mithilfe dieser sogenannten Lottomittel
werden soziale, humanitäre und kulturelle Ins-
titutionen, Maßnahmen der Denkmalpflege und
des Umweltschutzes sowie sonstige im öffentli-
chen Interesse liegende Projekte gefördert. Die
Landesregierung verteilt die Lottomittel im
Landeshaushalt auf die einzelnen Ministerien.
Diese entscheiden wiederum eigenständig über
die Vergabe der Gelder. Dementsprechend ist
die Wahrnehmung der Mittelempfänger hin-
sichtlich der Lottogelder abhängig von der
Kommunikation der Brandenburger Ministerien
und liegt nicht in unserer Hand. Die „gute
Tat“ der Spielteilnehmer, die diese Förderung
ermöglichten, bleibt häufig unerkannt. Deshalb
veröffentlichen wir einmal jährlich die Broschüre
„Förderprojekte“, die wir über das Händlernetz
bis zu den Kunden verteilen, um somit zur
Aufklärung über den beispielhaften Einsatz
der Lottomittel beizutragen. Das stärkt unsere
Reputation bei den Urhebern der Mittel, den
Lottospielern, und schafft Vertrauen in der
Kundenbindung.
Aus der Region für die Region – unser Enga-
gement für Brandenburg
Zusätzlich zu den ministeriellen Fördermaß-
nahmen ergreift auch Lotto Brandenburg selbst
die Initiative und engagiert sich seit Jahren auf
vielfältige Weise in eigenen Projekten. Dazu
gehört zum Beispiel der „Kunstpreis Literatur
Fotografie“, der herausragende literarische und
fotografische Arbeiten aus dem Kunstraum Ber-
lin-Brandenburg mit Preisgeldern im Gesamt-
wert von 20.000 € ehrt. Daneben setzen wir
uns für den Brandenburger Sport ein. Gemein-
sam mit dem Landessportbund zeichnen wir
jährlich 20 „Sportsympathiegewinner“ für ihr
ehrenamtliches Engagement im Vereinssport
aus. Wir sind direkt Werbepartner von Bran-
denburger Vereinen im Fußball, Volleyball,
im Ringen, Judo und Boxen oder sponsern
Veranstaltungen im Spitzen- und Breitensport –
wie den Potsdamer Schlössermarathon und
das Cottbuser „Turnier der Meister“ – eines
der weltweit traditionsreichsten und bedeu-
tendsten Turn-Turniere. Dabei zeigen wir über
Banden, Medienwände und Anzeigen unsere
Verbundenheit einem breiten Fanpublikum so-
wie der allgemeinen Öffentlichkeit – manchmal
bis hin zum Fernsehzuschauer. Dies stärkt
unsere Bekanntheit und transportiert Botschaften
aus unserer Markenwelt.
Global, regional, lokal – Beteiligung kommt an
7
9 Lokal – was geht noch?
Lotto Brandenburg als 100%iges Brandenburger
Unternehmen kann sich neben den Produkten
auch als ortsansässige Gesellschaft selbst mehr
bekannt machen. Finanzielles Engagement in
und zu lokalen Höhepunkten stärkt den eigenen
Absender und fördert mehr persönliche Iden-
tifikation bei den Brandenburgern mit ihrer
Lottogesellschaft. Die Brandenburger nehmen
am gesellschaftlichen Leben teil. Sie gehö-
ren einem Sport-, Heimat- oder Förderverein,
Kirche, Chor oder Orchester an. Die Zugehö-
rigkeit erstreckt sich von Junioren über Best
Ager bis hin zu den Senioren und Veteranen.
Viele der hier Organisierten führen jedes Jahr
Projekte oder Veranstaltungen durch, die
häufig nur mithilfe von Sponsoring realisiert
werden können. Der Bedarf erstreckt sich über
Anschaffungen, Fachtagungen, Sommerevents,
Wettbewerbsteilnahmen bis zu den Jubiläen
und Jahresfeiern. Sich hier einzubringen, be-
deutet Nähe zu den lokalen Vertretern, zu den
Bürgern zu schaffen – über eine persönliche
Beziehung ortsnaher Repräsentanten von Lotto.
Daraus resultierende positive Mund-zu-Mund-
Weitergabe ist unsere Chance auf Imagegewinn
und neuerliche Wahrnehmung.
Erleben und Erlebniswelt
Auch im digitalen Zeitalter gibt es Bewusstsein
für das persönliche Erleben. Die Wege hin zum
Verein oder Event werden durch das mobile In-
ternet zunehmend erleichtert, das Vereinsleben
oder Event jedoch nicht ersetzt. Glücksspiel
ist eine Erlebnisform, tief in der menschlichen
Natur verankert. Wenn es uns gelingt, auch
über die Förderung dieser wichtigen realen
Lebensbereiche, unsere Produkterlebniswelt
bekannt zu machen, dann kanalisieren wir die
Spielinteressierten gemäß unserem öffentlichen
Auftrag zielgerichtet.
„ W e r h ä t t e g e d a c h t , d a s s e s s o g u t k l a p p t ? D u r c h m e i n e n L o t t o g e w i n n h a b e i c h m i c h e n d l i c h g e t r a u t , m e i -n e b e i d e n L e i d e n s c h a f t e n , W u r s t u n d G e s a n g , z u v e r b i n d e n . ”
Interview mit Kerstin Hein, Gebietsleiterin der
LAND BRANDENBURG LOTTO GmbH
Im Jahr 2014 investierte Lotto Brandenburg
auch in die Ausstattung und Technik der Ver-
kaufsstellen. Was würden Sie dabei hervor-
heben?
Hier sehe ich vor allem die Maßnahmen zur
Erneuerung der Außenwerbung, d. h. zur bes-
seren Kenntlichmachung des Lotto-Geschäfts
gegenüber den Passanten sowie die Ergänzung
der Terminaltechnik um neue 2D-Barcode-Scanner.
Beides zeigt, dass wir unseren hauptsächlichen
Vertriebsweg aus verschiedenen Perspektiven
in den Mittelpunkt rücken und seine Bedeu-
tung unterstreichen.
Leuchtwerbung ist vielfach im Einsatz. Wel-
che Komponenten sind verbessert worden?
Insgesamt rüsteten wir 459 Lotto-Verkaufsstellen
um. Sie erhielten komplett neue Leuchtaus-
leger und Flachtransparente mit LED-Technik,
so dass wir neben dem „Alles glänzt so schön
neu“-Effekt auch die Energieeffizienz in der
Zukunft positiv beeinflussen. Für unsere Ein-
zelhandelspartner heißt dies Entlastung auf
Modernisierung – Signale für Händler und Kunden
11
der Kostenseite. Daneben erhielten Geschäfte
in den Altstadtbereichen, die aufgrund von
Auflagen am Gebäude nur begrenzt beschildern
dürfen, neue Schildplatten und Leuchten für
bereits in die Jahre gekommene Altstadtausleger.
Wie verlief der Prozess?
Planmäßig. Der Rollout erstreckte sich von der
zweiten bis zur sechsten Kalenderwoche 2014.
Die letzten Arbeiten konnten bis März voll-
endet werden. Die Händler zeigten sich sehr
zufrieden mit der neuen Außendarstellung. Ein
gut beleuchtetes Ladengeschäft schafft Wieder-
erkennung und Vertrauen auf Kundenseite.
Die Barcode-Scanner entfalten zunächst
keine Werbewirkung. Was steckt hinter der
Maßnahme?
Die neuen 2D-Barcode-Scanner verfügen über
eine größere Fehlertoleranz und bessere
Lesefähigkeit nicht ganz freigerubbelter oder
leicht beschädigter Lose. Das bringt im Alltag
Erleichterungen, denn ein zügiger Ablauf und
reibungsloser Service sind ganz im Kundenin-
teresse. Zudem kann der Scanner unterschied-
liche Barcodes verarbeiten; die Bandbreite ist
gestiegen.
Der Fortschritt ist häufig mit technischen und
logistischen Herausforderungen verbunden.
Gab es dabei externe Unterstützung?
Ja, die gab es. Die Scanner gelangten über
2 Monate hinweg in 618 Lotto-Verkaufsstellen.
Die Installation erfolgte durch Techniker der
Firma Logit Service GmbH und nahm im Durch-
schnitt 20 Minuten in Anspruch. Nach Neustart
des Terminals und ein paar Tests war das neue
Zubehör sofort betriebsbereit.
Wie schätzen Sie die Investitionen der Zent-
rale in das LVS-Netz insgesamt ein?
Beide hier besprochenen Projekte erforderten
für die Ausstattungselemente wie auch den
jeweiligen Rollout Investitionen in Höhe von
rund 380.000 Euro. Ich sehe diese finanziellen
Mittel gut angelegt. Der Einzelhandel ist unser
Hauptvertriebskanal. Beide Maßnahmen unter-
stützen seine moderne Wahrnehmung öffentlich
und bei den Kunden, die wir gemeinsam bin-
den möchten. Die Signale sind jeweils positiv.
D a s G e s p r ä c h f ü h r t e A n t j e E d e l m a n n ,
L e i t e r i n U n t e r n e h m e n s k o m m u n i k a t i o n .
„ W a s s e r g y m n a s t i k w a r g e s t e r n –h e u t e s i n d w i r d i e S y n c h r o n -N i x e n . U n s e r e T i p p g e m e i n s c h a f t h a t a l l e s u n t e r e i n e B a d e k a p p e b e k o m m e n : n e u e A u s s t a t t u n g u n d T r a i n e r s t u n d e n . S o g e h t e s i m W a s s e r r i c h t i g r u n d . ”
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Beitrag von Dr. Wolfgang Illert, Vorstand der DSD
Wenn die Deutsche Stiftung Denkmalschutz
(DSD) 2015 auf 30 Jahre zurückblicken kann,
wurden 25 dieser Jahre durch die Lotterie
GlücksSpirale unterstützt. Dafür sind wir so-
wohl den Spielern als auch den Lotterie-Gesell-
schaften überaus dankbar, wären ohne diese
Mittel die großen Aufgaben insbesondere nach
Öffnung der Grenzen in den östlichen Bundes-
ländern so nicht zu bewältigen gewesen. Die
solidarische Leistung aller Bundesländer er-
möglichte es der Stiftung für über zehn Jahre,
hier einen besonderen Schwerpunkt zu legen.
Mit schneller und unbürokratischer Hilfe konn-
ten wir allein in Brandenburg rund 580 Denk-
male mit über 96 Mio. € retten und unterstüt-
zen, davon 2014 allein 60 Denkmale mit über
2,7 Mio. €. Es ist insbesondere die Vielzahl
der Stadt- und Dorfkirchen, der Herrenhäuser
und Schlösser mit ihren zugehörigen Parkan-
lagen, die die brandenburgische Landschaft
prägen. Doch auch Bürgerhäuser, Siedlungs-
bauten, Rathäuser, technische Denkmale und
Stadtbefestigungen sind wichtige Bestandteile
des kulturellen Erbes des Landes, das es für
die nächsten Generationen zu erhalten gilt. Oft
sind es Investitionen in historische Bau-
substanz, die in Orten und Regionen neue Im-
pulse geben und zukunftsweisende Ideen wach-
sen lassen wie etwa bei der seit 2012 laufenden
Sicherung, Instandsetzung und Nutzung des
ehemaligen Klosters Altlandsberg im Rahmen
der Internationalen Gartenausstellung 2017.
Als private Stiftung kann die DSD viele der
konkreten Instandsetzungsarbeiten, oft über
mehrere Jahre hinweg, dank der GlücksSpirale
als verlässlichem Partner unterstützen. Die
Mittel der GlücksSpirale bilden einen sicheren
Grundstock für die laufenden Arbeiten, die im
Übrigen durch erst einzuwerbende Spenden
und private Zuwendungen finanziert werden.
Die Stiftung hilft bei der Suche nach denkmal-
gerechten Nutzungen, der Erschließung weite-
rer Fördermittel und begleitet die Maßnahmen
fachlich auf hohem Niveau. Oft kann sie als
„Anstifter“ große Projekte mit überschaubaren
Mitteln auf den Weg bringen, ist eine solche
Förderung für die Projekte doch wie ein Güte-
siegel. In Einzelfällen übernehmen sowohl die
Deutsche Stiftung Denkmalschutz als auch
ihre Tochtergesellschaft, die Brandenburgische
Schlösser Gesellschaft, gefährdete Objekte in
„ P u t t j o r h ä n d s a b i n d i e ä i r – v o n m e i n e m L o t t o g e w i n n h a b e i c h
m i r m e i n l a n g e r s e h n t e s e r s t e s M i s c h p u l t g e k a u f t . J e t z t r o c k e
i c h d i e S e n i o r e n g r u p p e ! ”
Die GlücksSpirale – ein zuverlässiger
Partner der Deutschen Stiftung Denkmalschutz
ihr Eigentum. Die wirtschaftliche Wirkung denk-
malpflegerischer Maßnahmen auf das Bauhand-
werk ist um das Fünf- bis Siebenfache höher
anzusetzen als die Investition durch die Förder-
mittel. Daneben fördern die Sanierungsmaß-
nahmen die touristische Entwicklung in den
ländlichen Regionen. Ebenso nimmt die Lebens-
qualität der Bewohner zu, wenn sie in einem
gut erhaltenen und intakten Umfeld leben.
Mit Projekten wie dem Freiwilligen Sozialen
Jahr in der Denkmalpflege in ihren Jugendbau-
hütten, dem Schulprogramm denkmal aktiv,
dem Tag des offenen Denkmals, mit Ausstellun-
gen, Reisen und Publikationen wirbt die DSD
darüber hinaus in der Bevölkerung für den
Gedanken des Denkmalschutzes. Nur wenn es
gelingt, insbesondere bei jungen Menschen ein
Bewusstsein für die Bedeutung unseres his-
torischen Erbes zu schaffen, lässt sich Denk-
malschutz nachhaltig zum Nutzen der Orte und
Regionen umsetzen. Gerade das Freiwillige
Soziale Jahr in der Denkmalpflege bietet groß-
artige Möglichkeiten, dass junge Menschen
die Vielfalt denkmalpflegerischer Berufe und
Aufgaben kennenlernen. In diesem berufsorien-
tierenden Jahr lernen sie sich und ihre Fähig-
keiten ebenso besser kennen wie historische
Baustoffe und Techniken sowie den sensiblen
und sparsamen Umgang mit den Ressourcen
unseres Landes.
Gerne wird die Deutsche Stiftung Denkmal-
schutz gemeinsam mit Lotto Brandenburg an
diesen zukunftsweisenden Projekten für das
Land Brandenburg arbeiten – denn wir bauen
auf Kultur!
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Dreimal richtig abgeräumt
Im Jahr 2014 hat Fortuna gleich drei Branden-
burger zu Millionären gemacht. Ein „Sechser“
bei LOTTO 6aus49 brachte 1.025.005 €, ein
Jackpot beim Spiel 77 sogar 4.677.777 €. Den
Rekordgewinn erzielte ein Brandenburger aus
dem Havelland – er gewann beim Spiel 77 die
„Schnapszahl“ 4.777.777 €. Damit gibt es
nunmehr 82 Millionengewinner im Land seit Be-
stehen der LAND BRANDENBURG LOTTO GmbH.
Noch mehr Glück
Ebenfalls gefreut haben sich sieben weitere
Gewinner über ihre Großgewinne. Mit drei
Glücklichen war der Landkreis Barnim besonders
erfolgreich: die Gewinner konnten 916.837 €
(Eurojackpot), 598.903 € (LOTTO 6aus49) und
460.385 € (LOTTO 6aus49) mit nach Hause
nehmen. Auch an der Oberhavel gab es bei
zwei Großgewinnern große Freude: Sie gewannen
612.540 € (LOTTO 6aus49) und 403.567 € (LOTTO
6aus49). Ein weiterer Spitzengewinn ging mit
904.322 € (LOTTO 6aus49) in den Landkreis
Potsdam-Mittelmark und über 342.921 € (LOTTO
6aus49) konnte sich ein Gewinner aus dem
Landkreis Oder-Spree freuen.
Eurojackpot
Auch der internationale Eurojackpot ist in
Brandenburg gelandet – insgesamt brachte er
sechs Großgewinne ins Land. Zwei Spielteilneh-
mer erzielten sogar „5 Richtige plus 1 Euro-
zahl“ und gewannen 916.837 € sowie 137.166 €.
Ein Tipper erhielt für „5 Richtige“ 102.478 €.
Spiel 77 und SUPER 6
Für ihr „Ja“-Kreuz bei den Zusatzlotterien Spiel
77 und SUPER 6 wurden insgesamt 201 Spieler
großzügig von Fortuna beschenkt. Neben den
beiden Millionengewinnen im Spiel 77 wurden
sechsmal 77.777 € und 95-mal 7.777 € ausge-
schüttet. Achtmal ging der Spitzengewinn bei
SUPER-6 (100.000 €) nach Brandenburg, und
90 SUPER 6-Spieler erhielten je 6.666 € für
fünf richtige Endziffern.
GlücksSpirale und ODDSET
Bei der GlücksSpirale freute sich ein Tipper aus
dem Landkreis Elbe-Elster über den Spitzengewinn
von 100.000 €. Die vier höchsten Gewinne bei
ODDSET erzielten Spieler aus dem Landkreis
Barnim (48.118 € und zweimal 10.000 €) sowie
der Prignitz (9.600 €).
KENO
Bei der täglichen Zahlenlotterie KENO erzielten
insgesamt 16 Spielteilnehmer Großgewinne. Be-
sonders glücklich verlief das Jahr für den Land-
kreis Oder-Spree, in den zweimal 100.000 € fielen.
Zurück an die Spielteilnehmer
Auch 2014 gingen „Nichtabgeholte Gewinne“
an die Spielteilnehmer zurück. Bei den Sonder-
auslosungen schüttete die LAND BRANDENBURG
LOTTO GmbH Gewinne im Gesamtwert von rund
684.000 € aus. Verlost wurden fünf Opel Adam
und 418 Bargeldgewinne in Höhe von insgesamt
575.000 €.
Großgewinner und Sonderauslosungen
„ M i t u n s e r e m L o t t o g e w i n n k o n n t e n w i r u n s e r e n T r a u m v o m E i g e n h e i m e r f ü l l e n . ”
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Ein Schriftsteller und zwei Fotografen erhielten
2014 den Lotto Brandenburg Kunstpreis. Sowohl
für die Kunstform Literatur als auch für Fotografie
hatte die Brandenburger Lottogesellschaft zum
zehnten Mal Preisgelder im Wert von 10.000 €
ausgelobt.
Kunstpreis Literatur für Sascha Reh
Sascha Reh wurde für seinen Roman „Gibraltar“
ausgezeichnet. Der 1974 in Duisburg geborene
Künstler schreibt Romane, Erzählungen und
Drehbücher. Nach seinem Studienabschluss
2005 in Geschichte, Philosophie und Germanis-
tik erhielt Sascha Reh einige Auszeichnungen,
unter anderem den Literaturförderpreis Ruhr-
gebiet und den Literaturpreis Prenzlauer Berg.
Mit seinem Debütroman „Falscher Frühling“ ge-
wann er 2011 den „Niederrheinischen Literatur-
preis“. Sascha Reh lebt und arbeitet in Berlin.
Auszug aus der Begründung der Fachjury:
„Sascha Reh kombiniert in seinem Roman
Elemente einer Kriminalhandlung und des tra-
ditionellen Familien- und Gesellschaftsromans
mit einer modernen Erzählweise und einem
actionreichen Roadmovie. So gelingt ihm ein
glänzender Gegenwartsroman, der von Schuld
und Verstrickung in der Epoche des globalisier-
ten Kapitalismus erzählt.“
Kunstpreis Fotografie für Rudi Meisel
und Arwed Messmer
Eine Auszeichnung, zwei Geehrte: den Kunst-
preis Fotografie teilen sich Rudi Meisel für
„Landsleute 1977-1987“ und Arwed Messmer
für „Reenactment MfS“.
Kunstpreis Literatur Fotografie 2014
Arwed MessmerLetztes gemeinsames Foto einer sechsköpfigen Familie, die bei dem Versuch, die DDR ver-steckt in einem Kleintransporter zu verlassen, in der Nacht vom 18.8. zum 19.8.1972 am Grenz-übergang Drewitz verhaftet wurde. (Unter Verwendung von Archivalien des BStU, Berlin)
17
Rudi Meisel wurde 1949 in Wilhelmshaven ge-
boren und studierte Fotografie bei Otto Steinert
an der Folkwangschule in Essen. Zweimal
wurde er mit dem Deutschen Jugendfotopreis
ausgezeichnet und war 1975 Mitbegründer
von VISUM, der ersten Fotografenagentur der
Bundesrepublik. 1979 erhielt er den Kodak-
Fotobuchpreis für „Städte, die keiner mehr
kennt“ (Reportagen aus der DDR) und reali-
sierte zwischen 1981 und 1997 internationale
Buchprojekte mit ca. 100 Fotografen weltweit.
Rudi Meisel lebt in Berlin.
Auszug aus der Begründung der Fachjury: „Die
Jury prämiert die inhaltlich wie ästhetisch her-
ausragende Qualität einer fotografischen Beob-
achtung, die die deutsche Geschichte ab Mitte
der 1970er Jahre bis zum Mauerfall von beiden
Seiten des Vorhangs aus betrachtet und die in
ihrer Ausgewogenheit jenseits aller Klischees
einzigartig ist.“
Arwed Messmer wurde 1964 in Baden-Württem-
berg geboren und studierte visuelle Kommu-
nikation an der FH Dortmund. Zwischen 1989
und 2001 erhielt er verschiedene Stipendien,
zum Beispiel das DAAD-Stipendium der HGB
Leipzig und verschiedene Arbeitsstipendien
der Kulturverwaltung des Berliner Senats. Er
gewann mehrere Auszeichnungen, u. a. den
Otto-Steinert-Preis der DGPh, den Deutschen
Fotobuchpreis Gold, Silber und DAM sowie den
Architectual Book Award. Der Künstler lebt in
Potsdam.
Auszug aus der Begründung der Fachjury:
„Wie wichtig der Umgang mit Erinnerung und Auf-
arbeitung ist, wird in dieser Arbeit spürbar. Sie
lässt einen nicht kalt. Genau wegen der intelli-
genten und künstlerisch kritischen Herangehens-
weise an dieses Thema verleiht die Jury Arwed
Messmer den Fotopreis Lotto Brandenburg 2014.“
Rudi Meisel Straße des 17. Juni am Großen Stern, Tag der Streitkräfte, Tiergarten, West-Berlin 1980
Nach dem Sportfördergesetz erhält der Sport-
bereich in Brandenburg von der Landesregie-
rung 36 % der Glücksspielabgabe, mindestens
jedoch 16 Mio. €. Somit gehen rund 8 Cent
von jedem eingesetzten Lotto-Euro in die För-
derung des Breiten- und Leistungssports. Der
Sport ist der größte Mittelempfänger und auch
unmittelbarer Lotto-Partner. Die allgemeine
Sportförderung des gesamten Landes Branden-
burg wird zum größten Teil aus Lottomitteln
finanziert.
Die Kinder- und Jugendsportspiele, die 2014 in
Brandenburg an der Havel stattfanden, erhiel-
ten 128.000 € aus Lottomitteln. Rund 4.400
Nachwuchssportlerinnen und -sportler aus dem
ganzen Land waren in gut 1.400 Wettbewerben
auf der Jagd nach Titeln und Rekorden. In Bade-
hose oder Trikot, auf dem Wasser oder der Matte,
mit Spikes oder Stollenschuhen – so vielfältig
die Disziplinen auch waren, der Geist Olympias
einte alle.
Nutznießer der Sportförderung sind auch die
Talentiaden, die im letzten Jahr 19.100 € aus
Lottomitteln erhalten haben. Zu ihnen werden
Drittklässler eingeladen, die im Vorfeld über-
durchschnittliche Ergebnisse erzielten und ihr
Talent frühzeitig zeigen können. Die Talentia-
den machten 2014 in 22 Städten des Landes
Station.
Die Jugendarbeit im Sport besitzt auch eine
große soziale Komponente. Deshalb wird auch
der Straßenfußball mit 74.500 € aus Glücks-
Spirale-Geldern unterstützt. Beim „Straßen-
fußball für Toleranz“ dient das runde Leder
als allseits verständlicher Vermittler, der für
Toleranz und die Ablehnung jeglicher Art von
Extremismus steht.
Auch das Ehrenamt in Verbänden und Vereinen
wird mit der Sportförderung der LBL gestärkt.
Dazu wird jährlich ein Ehrenamtswettbewerb
durchgeführt, den 2014 Ute Goldberg, Bernd
Ehlke und Christian Schulz gewonnen haben.
Der Preis umfasst Pokal, Urkunde und 350 €
für die Vereinskasse. Neben den Siegern wurden
17 weitere sogenannte „Sportsympathiegewinner“
ausgezeichnet, die sich in ihren Vereinen oder
Verbänden durch besondere ehrenamtliche Leis-
tungen hervorgetan haben. Mit diesen Preis-
verleihungen möchte Lotto Brandenburg sich für
die Sportvereine und -aktiven einsetzen, deren
Spielbetrieb ohne Ehrenamtliche nur schwer
vorstellbar wäre.
Brandenburger Sportförderung
„ D e r L o t t o g e w i n n w a r w i r l i c h e i n e g u t e K ü r . W e n n i c h j e t z t , d a n k d e r
T r a i n e r s t u n d e n b e i K a t i , d e n d o p p e l -t e n R i t t b e r g e r v o r f ü h r e , g e b e n d i e
P u n k t r i c h t e r i m m e r d i e S e c h s . ”
21
„ I c h f a n d , e t w a s m e h r A u f r e g u n g i m L e b e n s e i g u t . D a n k m e i n e s L o t t o g e -w i n n s w a r a l l e s m ö g l i c h . I n z w i s c h e n b i n i c h a n d e r e r A u f f a s s u n g . ”
Sp ie le insa t zen tw i ck lung 2010–2014
in Mio. E
Ante i l de r Sp ie la r ten am Gesamtumsatz 2014
16,2 %
7,3 %
39,7 %
Samstag
7,8 %
2,7 %
2,2 %
0,4 %
1,4 %
2,0 %Sofortlotterien
20,3 %
Mittwoch
GlücksSpirale
Entw ick lung de r Abgaben 2010–2014
in Mio. E17
9,6
164,
9
161,
3
20
14
20
10
20
11
159,
0
20
13
20
12
179,
3
0,61
35,2
30,4
0,65
35,2
30,6
0,69
20
10
20
11
20
12
0,78
0,73
27,7
28,6
31,1 32
,3
31,6
27,7
20
13
20
14
G l ü c k s sp i e l a bgabe L o t t e r i e s t e u e r Zwe c k e r t r a g G l ü c k sSp i r a l e
22
1. Rechtliche Rahmenbedingungen
2. Wirtschaftliches Umfeld
3. Geschäftsverlauf
4. Ertragslage
5. Finanzlage
6. Vermögenslage
7. Investitionen
8. Mitarbeiter/-innen
9. Nachtragsbericht
10. Risiko- und Chancenbericht
11. Prognosebericht
1. Rechtliche Rahmenbedingungen
Den rechtlichen Rahmen für die Geschäftstätig-
keit der Gesellschaften des Konzerns der LAND
BRANDENBURG LOTTO GmbH (LBL) bildet das
am 1. Juli 2012 in Kraft getretene Gesetz zur
Neuregelung des Glücksspiels im Land Branden-
burg. Dieses Gesetz enthält das Gesetz zu
dem Ersten Glücksspieländerungsstaatsvertrag
(GIüÄndStV), das Gesetz zur Ausführung des
Staatsvertrages zum Glücksspielwesen in Deutsch-
land für öffentliche Lotterien, Ausspielungen
und Sportwetten im Land Brandenburg (Bran-
denburgisches Glücksspielausführungsgesetz –
BbgGlüAG) sowie eine Änderung des seit 2008
gültigen Gesetzes über die Zulassung öffentli-
cher Spielbanken im Land Brandenburg (Spiel-
bankgesetz). Das Ministerium des Innern des
Landes Brandenburg hat davon ausgehend
im August 2009 eine Verordnung über die
Spielordnung in den Spielbanken im Land
Brandenburg erlassen. Darüber hinaus ist
zum 1. Februar 2013 eine Werberichtlinie der
Glücksspielaufsichten als normenkonkretisie-
rende Verwaltungsvorschrift in Kraft getreten.
Die LBL hat auf der Grundlage dieser Rechts-
vorschriften im Dezember 2012 die auch für
das Geschäftsjahr 2014 gültigen Erlaubnisse
erhalten. Die Erlaubnisse für die Veranstaltung
der Glücksspiele sowie für den Betrieb der Lotto-
Verkaufsstellen (LVS) im Land Brandenburg
sind vom 1. Januar 2013 bis 30. Juni 2021
befristet, für den Eigenvertrieb von Glücks-
spielen im Internet bis 31. Dezember 2017.
Die zum Konzern gehörende Brandenburgische
Spielbanken GmbH & Co. KG (BSB KG) verfügt
über eine bis zum 31. Dezember 2018 befriste-
te Erlaubnis, Spielbanken an den Standorten
Cottbus, Potsdam und Frankfurt (Oder) zu be-
treiben. Auf Grundlage dieser Erlaubnisse nimmt
der LBL-Konzern die Aufgabe wahr, ein aus-
reichendes Glücksspielangebot unter Berück-
sichtigung des Spielerschutzes bereitzustellen
und dabei einen sicheren und transparenten
Spielbetrieb zu gewährleisten.
Wie die Vorjahre war auch das Geschäftsjahr
2014 von gerichtlichen Auseinandersetzungen
zum Glücksspielwesen und dem heterogenen
Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns
der LAND BRANDENBURG LOTTO GmbH, Potsdam, für
das Geschäftsjahr 2014
23
verwaltungsrechtlichen Handeln der Glücksspiel-
aufsichten geprägt. Der GlüStV sieht für Sport-
wetten die Vergabe von bundesweit höchstens
20 Konzessionen im Rahmen einer zeitlich be-
fristeten Experimentierklausel vor. Damit ver-
bunden ist die Möglichkeit der Veranstaltung
und des Vertriebs von Sportwetten über eine
begrenzte Anzahl terrestrischer Wettvermitt-
lungsstellen und über das Internet. Das Land
Hessen koordiniert seit dem Jahr 2012 ein hier-
für notwendiges Vergabeverfahren. Nach Be-
schluss des Glücksspielkollegiums sollten im
September 2014 die Sportwettenkonzessionen
vergeben werden. Diese Vergabe wurde durch
mehrere im Eilverfahren getroffene verwaltungs-
gerichtliche Entscheidungen gestoppt, so dass
nun die Auswahlentscheidung verwaltungs-
gerichtlich überprüft werden muss. Die Dauer
wie auch der Ausgang dieses Prozesses sind
offen. Währenddessen existiert weiterhin eine
Vielzahl an nichtkonzessionierten Sportwettan-
geboten im Internet und zum Teil auch terres-
trisch.
Im GlüStV ist eine Änderung der zentralen Sperr-
datei zum 1. Juli 2013 vorgesehen. Die voll-
ständige Anbindung aller Verpflichteten an die
zentrale, vom Land Hessen betriebene Sperr-
datei steht vor allem aufgrund technischer,
organisatorischer und rechtlicher Probleme der
Hessischen Zentrale für Datenverarbeitung bzw.
des Hessischen Ministerium des Innern und für
Sport weiterhin aus. Auch im Jahr 2014 erfolgte
deshalb der Sperrabgleich der Gesellschaften
des LBL-Konzerns über die seit Jahren in der
Praxis bewährte Lösung der Lotterie- und Spiel-
bankgesellschaften. Parallel dazu musste die
LBL allerdings bereits umfangreiche Investitio-
nen und Tests für die Anbindung an die neue
Lösung vornehmen.
Das Bundesverwaltungsgericht (BVerwG) hatte
im Juni 2013 in drei Revisionsverfahren ent-
schieden, dass das Sportwettenmonopol in
Nordrhein-Westfalen im Zeitraum von 2006 bis
2012 die europarechtliche Niederlassungs- und
Dienstleistungsfreiheit verletzt hat. In diesem
Urteil und auch bei späteren Verhandlungen
vor dem BVerwG wurde die Werbepraxis für
Sportwetten und Lotto – sowohl in Nordrhein-
Westfalen als auch bundesweit – nach den Vor-
gaben der seinerzeitigen Rechtslage als zu an-
reizend beanstandet. Diese Urteile sorgen auch
nach geänderter Gesetzeslage weiterhin für
Unklarheit bei der täglichen Ausgestaltung von
Werbemaßnahmen, die erforderlich sind, um die
Spielinteressierten dauerhaft auf ein legales
Glücksspielangebot kanalisieren zu können.
Das Land Schleswig-Holstein hatte – vor dem
Beitritt zum GlüStV im Februar 2013 – eine
Vielzahl an Erlaubnissen für die Veranstaltung
und den Vertrieb von Sportwetten und Online-
Casinospielen bezogen auf das Land Schleswig-
Holstein erteilt. Der GlüStV enthält ein Verbot
von Online-Casinospielen und bei Lotterien/
Sportwetten ein Verbot mit der Möglichkeit von
Ausnahmegenehmigungen zur Kanalisierung.
Der Europäische Gerichtshof hat am 12. Juni
2014 entschieden, dass die vom Land Schleswig-
Holstein vorübergehend verfolgte liberalere
Glücksspielpolitik die Kohärenz der strikteren
Politik der übrigen Bundesländer nicht infrage
stellt.
Die Ministerpräsidenten hatten – wegen des
hohen Suchtpotenzials und der massiven Ex-
pansion – Beschränkungen für das gewerbliche
Automatenspiel in den GlüStV aufgenommen.
Die Ausgestaltung dieser Rahmenbedingungen
(z. B. Erlaubnisvorbehalt, Mindestabstand zwi-
schen Spielhallen, Verbot von Mehrfachkonzes-
sionen, Sperrzeiten) ist im Land Brandenburg
durch ein im April 2013 in Kraft getretenes Spiel-
hallengesetz erfolgt. Die Länder hatten mehr-
fach für die in der Zuständigkeit des Bundes
liegende Spielverordnung erhöhte Maßnahmen
zum Spielerschutz – z. B. eine Reduzierung der
Maximalgewinne und -verluste, das Verbot der
Automatiktaste und ein Verbot des sogenann-
ten Punktespiels – gefordert. Im November 2014
ist die sechste Änderung der Spielverordnung
in Kraft getreten. Für die Spielverordnung exis-
tieren – ähnlich wie bei den länderspezifischen
Spielhallengesetzen – allerdings mehrjährige
Übergangsfristen für die Umsetzung der Anfor-
derungen (z. T. bis zu fünf Jahre).
Der LBL-Konzern führte im Jahr 2014 die be-
währte Zusammenarbeit mit dem Kompetenz-
zentrum Verhaltenssucht der Universitätsmedi-
zin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
fort. Die Maßnahmen des Minderjährigen- und
Spielerschutzes sowie der Suchtprävention um-
fassten u. a. den Betrieb einer Hotline, Schu-
lungen der Mitarbeiter, Weiterentwicklung der
Sozialkonzepte und Schulungen sowie Erfah-
rungsaustausche mit den Experten des Kompe-
tenzzentrums. Zudem suchte der LBL-Konzern
regelmäßig einen engen Austausch mit den
regionalen Ansprechpartnern wie z. B. der
Brandenburgischen Landesstelle für Suchtfra-
gen e. V. Nach einer im Jahr 2013 erfolgten
Erst-Zertifizierung nach den von der European
Lotteries beschlossenen Standards für verant-
wortungsvolles Glücksspiel hat die LBL die
Maßnahmen zum Spielerschutz kontinuierlich
weiterentwickelt und im Jahr 2014 ein externes
Überwachungsaudit erfolgreich bestanden.
Auf überregionaler Ebene setzten die Gesell-
schaften des Deutschen Lotto- und Totoblocks
(DLTB) die Kooperation mit der Bundeszentrale
für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) fort. Die
BZgA stellt u. a. eine bundesweite telefonische
Beratung zur Glücksspielsucht, Informations-
materialien sowie eine Online-Beratung bereit
und unterhält einen Internetauftritt mit Selbst-
tests zur Identifikation problematischen Glücks-
spielverhaltens. Zudem führt die BZgA im Zwei-
jahresabstand ein Monitoring zum Glücksspiel-
verhalten der Bevölkerung durch. Diese bundes-
25
weiten Präventionsmaßnahmen ergänzen die
regionalen Maßnahmen der Lotterie- und Spiel-
bankgesellschaften.
2. Wirtschaftliches Umfeld
Das Bruttoinlandsprodukt der Bundesrepublik
Deutschland erhöhte sich im Jahr 2014 gegen-
über dem Vorjahr um 1,6 %. Die Bundesbürger
steigerten ihren privaten Konsum um 1,2 %.
Die Umsätze des betrachteten Glücksspielmarktes
hatten sich bereits vor einigen Jahren von der
jährlichen volkswirtschaftlichen Entwicklung
entkoppelt.
Die von den Gesellschaften des DLTB erzielten
Umsätze beliefen sich im Jahr 2014 auf eine
Höhe von 7,0 Mrd. € und setzten sich aus den
gemeinsam veranstalteten Glücksspielen LOTTO
6aus49, Spiel 77, SUPER 6, Eurojackpot, Glücks-
Spirale, KENO, plus 5, Bingo, ODDSET, TOTO
sowie aus den regionalen bzw. überregionalen
Sofortlotterieangeboten zusammen. Im Vergleich
zum Vorjahr war ein leichter Rückgang der Um-
sätze von 0,6 % zu verzeichnen, der auf die
geringeren Jackpots bei LOTTO 6aus49 zurück-
zuführen ist. Statistisch gesehen setzte jeder
Bundesbürger im Jahr 2014 für die von den
Gesellschaften des DLTB angebotenen Glücks-
spiele 86 € ein (Vorjahr: 87 €).
Die Bruttospielerträge der in Deutschland aktiven
Spielbanken erreichten im Jahr 2014 eine Höhe
von 0,5 Mrd. € und lagen 2,6 % unterhalb der
Vorjahreshöhe. Während die Bruttospielerträge
im Klassischen Spiel um 6,9 % zurückgingen,
verblieben die Bruttospielerträge im Automaten-
spiel nahezu auf der Vorjahreshöhe.
3. Geschäftsverlauf
Der LBL-Konzern erzielte im Geschäftsjahr 2014
Umsatzerlöse in Höhe von 192,9 Mio. €. Die Um-
sätze fielen 0,4 % bzw. 0,8 Mio. € geringer als
im Vorjahr (193,7 Mio. €) aus. Die Umsatzerlöse
setzten sich aus den von der LBL erzielten Spiel-
einsätzen in Höhe von 179,3 Mio. € und Bear-
beitungsgebühren in Höhe von 6,6 Mio. € sowie
aus den von der BSB KG erzielten Spielerträgen
in Höhe von 7,0 Mio. € zusammen.
Die Umsatzerlöse aus Spieleinsätzen erreichten
bei der LBL eine Höhe von 179,3 Mio. € und
lagen damit annähernd auf der Vorjahreshöhe
(179,6 Mio. €). Die LBL verzeichnete mit einem
Rückgang um 0,1 % eine positivere Entwick-
lung als der bundesweite Trend (DLTB: -0,6 %).
Jeder Brandenburger setzte statistisch gesehen
wie im Vorjahr pro Woche 1,41 € für die Pro-
dukte der LBL ein.
Der überwiegende Teil der Spieleinsätze stammte
dabei – wie in den Vorjahren – aus dem LVS-
Vertrieb (88,3 % bzw. 158,4 Mio. €). Aufgrund
der Entwicklung einzelner Produkte und des
veränderten Einkaufsverhaltens der Kunden
hin zu Online-Angeboten fielen die Umsätze
des LVS-Vertriebs 2,1 % geringer als im Vorjahr
aus. Das terrestrische Vertriebsnetz umfasste
zum 31. Dezember 2014 insgesamt 644 LVS
(Vorjahr: 634 LVS). Die LBL verzeichnete damit –
nach jahrelangen Rückgängen in der LVS-
„ V i e r R i c h t i g e i m L o t t o ? D i e h a b i c h g l e i c h a u f d e n K o p f g e h a u e n – b e s s e r g e -s a g t a u f d e n v o n A n a s t a s i a . F ü r H u n d e -f r i s e u r , L o c k e n , S t r ä h n c h e n u n d e i n n e u e s S t r a s s h a l s b a n d . J e t z t g e h t e s i m P a r t n e r l o o k m i t i h r u m d e n B l o c k . ”
26
Anzahl – erstmals wieder einen Zuwachs von
zehn LVS. Die Umsätze des Dauerspiels als
Direktvertriebsform erreichten eine Höhe von
12,6 Mio. € und lagen annähernd auf der Vor-
jahreshöhe (12,7 Mio. €). Das Dauerspiel stell-
te mit einem Umsatzanteil von 7,0 % weiter-
hin den zweitwichtigsten Vertriebsweg der LBL
dar. Wöchentlich nahmen rd. 35.000 Dauer-
spielaufträge an den Lotterien teil (Vorjahr:
rd. 36.000). Die Umsätze des Internetvertriebs
erhöhten sich um 37 % auf eine Höhe von
3,8 Mio. €, so dass der Internetvertrieb seinen
Anteil am Gesamtumsatz von 1,5 % auf 2,1 %
steigerte. Die Anzahl der identifizierten Kunden
stieg um rd. 3.400 auf rd. 16.700. Gewerbliche
Spielvermittler – die auf dem Internetglücksspiel-
markt aktiv sind – erhöhten ihr Vermittlungsvo-
lumen an die LBL von 2,3 auf 4,5 Mio. €.
Die LBL erzielte mit dem Hauptprodukt LOTTO
6aus49 im Jahr 2014 Spieleinsätze in Höhe von
107,7 Mio. €. Die Umsätze lagen aufgrund einer
unterschiedlichen Jackpotsituation leicht unter-
halb der Vorjahreshöhe (108,4 Mio. €). Insge-
samt überstieg der Lotto-Jackpot im Jahr 2014
fünfmal die 20-Mio.-€-Marke; im Jahr 2013
standen in acht Lottoziehungen Jackpots von
mehr als 20-Mio.-€ zur Ausspielung. Die Spiel-
einsätze der eng mit dem Hauptprodukt ver-
bundenen Zusatzlotterien Spiel 77 und SUPER 6
erreichten Umsätze in Höhe von insgesamt
42,1 Mio. €; das waren 6,5 % weniger als im
Jahr 2013. LOTTO 6aus49 und die Zusatzlotteri-
en trugen somit insgesamt mit 83,5 % zu den
Spieleinsätzen der LBL bei. Die LBL erzielte mit
Eurojackpot Umsätze in Höhe von 14,0 Mio. €.
Dies entsprach einem Zuwachs zum Vorjahr
von 25,7 %, so dass sich Eurojackpot mit einem
Umsatzanteil von 7,8 % im LBL-Produktport-
folio etablierte. Die im Jahr 2012 begonnene
erhöhte Nachfrage nach Sofortlotterien setzte
sich im Jahr 2014 fort. Die Umsätze der Brief-
und Rubbellose erreichten im Land Brandenburg
eine Höhe von 3,6 Mio. € und lagen 5,1 %
über der Vorjahreshöhe.
Die BSB KG erzielte im Geschäftsjahr 2014
Umsatzerlöse aus Spielerträgen in Höhe von
7,0 Mio. €; sie lagen 3,3 % bzw. 0,2 Mio. €
unter der Vorjahreshöhe (7,2 Mio. €). Das Auto-
matenspiel trug mit 87,5 % zum Spielertrag
bei, das Klassische Spiel mit den angebotenen
Spielen Roulette, Black Jack und Poker mit
12,5 %. Die o. g. Spielerträge setzten sich zu-
sammen aus den Spielbankstandorten Potsdam
mit 4,2 Mio. €, Cottbus mit 2,3 Mio. € und
Frankfurt (Oder) mit 0,5 Mio. €. Im Jahr 2014
besuchten insgesamt rd. 100.000 Gäste die
drei Brandenburger Spielbankstandorte.
Die Tochtergesellschaften Brandenburgische
Spielbanken Beteiligungs-GmbH (BSB-GmbH)
und Brandenburgische Lotto-GmbH (BLG) üb-
ten auch im Geschäftsjahr 2014 keine aktive
Geschäftstätigkeit aus. Die BSB-GmbH nahm
die Funktion der Komplementär-GmbH der BSB
KG wahr und schloss das Geschäftsjahr 2014
mit einem Jahresüberschuss in Höhe von 3,7 T€
ab (Vorjahr: 3,5 T€). Die BLG erzielte einen
Jahresüberschuss in Höhe von 0,5 T€ (Vorjahr:
Jahresfehlbetrag 0,8 T€).
4. Ertragslage
Der LBL-Konzern erwirtschaftete im Geschäfts-
jahr 2014 einen Jahresüberschuss in Höhe von
3,6 Mio. € (Vorjahr: 4,6 Mio. €). Vor Konsoli-
dierungsmaßnahmen entfielen auf die LBL
3,3 Mio. € (Vorjahr: 3,9 Mio. €) und auf die
BSB KG 0,4 Mio. € (Vorjahr: 0,8 Mio. €). Nach-
folgend sind zunächst die Konzernangaben, an-
schließend die Angaben isoliert für die LBL als
Muttergesellschaft des Konzerns aufgeführt.
27
Der LBL-Konzern erzielte Umsatzerlöse in Höhe
von 192,9 Mio. €, die leicht unter der Höhe
des Vorjahres lagen (193,7 Mio. €). Die sonsti-
gen betrieblichen Erträge erreichten eine Höhe
von 4,2 Mio. € (Vorjahr: 4,5 Mio. €). Die Auf-
wendungen aus dem Spielgeschäft folgten wei-
testgehend der Entwicklung der Umsatzerlöse.
Der LBL-Konzern führte glücksspielspezifische
Abgaben und Steuern in Höhe von 68,4 Mio. €
ab (Vorjahr: 68,8 Mio. €). Der Personalaufwand
betrug 9,4 Mio. € und lag 1,0 % über der Vor-
jahreshöhe (9,3 Mio. €). Die Abschreibungen
betrugen wie im Vorjahr 1,7 Mio. €. Die sons-
tigen betrieblichen Aufwendungen erreichten
eine Höhe von 24,9 Mio. € und lagen auf dem
Vorjahresniveau (24,9 Mio. €). Der LBL-Konzern
erzielte – wie im Vorjahr – ein Finanzergebnis
in Höhe von 0,2 Mio. € und führte Steuern vom
Einkommen und vom Ertrag sowie sonstige
Steuern in Höhe von 2,0 Mio. € ab (Vorjahr:
2,1 Mio. €).
Die prägende Ertragssituation der LBL im
Konzernergebnis gestaltete sich wie folgt:
Die Umsatzerlöse erreichten eine Höhe von
185,9 Mio. € und lagen – vor allem aufgrund
einer geringeren Anzahl an Lotto-Spielaufträ-
gen – 0,6 Mio. € unter der Vorjahreshöhe. Die
sonstigen Erträge betrugen 1,2 Mio. € (Vorjahr:
1,5 Mio. €). Die Aufwendungen aus dem Spiel-
geschäft beliefen sich auf 153,4 Mio. € (Vorjahr:
153,5 Mio. €) und enthielten die glücksspiel-
spezifischen Abgaben/Steuern in Höhe von
66,2 Mio. € und die Gewinnausschüttungen an
die Spielteilnehmer in Höhe von 87,2 Mio. €.
Die Gewinnausschüttungen entsprachen durch-
schnittlich 48,6 % der Spieleinsätze. Der Per-
sonalaufwand betrug wie im Vorjahr 5,5 Mio. €.
Da die seit dem Jahr 2006 im Einsatz befind-
lichen LVS-Terminals einschließlich des Träger-
netzes vollständig abgeschrieben sind, verblieben
die Abschreibungen auf einem verhältnismäßig
niedrigen Niveau von 0,7 Mio. €. Die sonstigen
betrieblichen Aufwendungen beliefen sich wie im
Vorjahr auf eine Höhe von 22,4 Mio. €. Darin ent-
halten waren die Provisionszahlungen an die LVS
in Höhe von 12,5 Mio. € (Vorjahr: 12,9 Mio. €).
Der Jahresüberschuss der LBL erreichte – unter
Einbeziehung eines positiven Finanzergebnisses,
des Beteiligungsertrages aus der BSB KG und der
abgeführten Steuern – eine Höhe von 3,7 Mio. €
(Vorjahr: 4,7 Mio. €).
5. Finanzlage
Der LBL-Konzern weist eine gute finanzielle Aus-
stattung auf und kann weiterhin alle Investitionen
aus Konzernmitteln finanzieren. Der Finanz-
mittelbestand des LBL-Konzerns erhöhte sich
im Jahresverlauf 2014 von anfangs 37,9 Mio. €
auf 38,1 Mio. €. Die Verbindlichkeiten reduzier-
ten sich von 16,9 Mio. € auf 15,5 Mio. € und
enthielten insbesondere die von den Spielteil-
nehmern bislang nicht abgeholten Gewinne
sowie die von der LBL abzuführenden Steuern/
Abgaben.
In den o. g. Konzernzahlen sind ein Finanzmittel-
bestand der LBL in Höhe von 28,6 Mio. € und Ver-
bindlichkeiten der LBL in Höhe von 14,8 Mio. €
enthalten. Wie in den Vorjahren war die Liqui-
dität ganzjährig gesichert; der LBL-Konzern
konnte seinen Zahlungsverpflichtungen jeder-
zeit nachkommen.
6. Vermögenslage
Der LBL-Konzern verfügt über eine stabile Ver-
mögenslage. Das Anlagevermögen (5,1 Mio. €) ist
vollständig durch das Eigenkapital (24,6 Mio. €)
gedeckt. Das Anlagevermögen verringerte sich
gegenüber dem Vorjahr um 0,5 Mio. €, da die
jährlichen planmäßigen Abschreibungsbeträge
28
höher waren als die investitionsbedingten Zu-
gänge. Das Umlaufvermögen (40,1 Mio. €) do-
miniert weiterhin die Aktivseite der Bilanz.
Als wesentlicher Bestandteil der o. g. Konzern-
zahlen verfügt die LBL über ein Anlagevermögen
in Höhe von 12,8 Mio. €, ein Umlaufvermögen
in Höhe von 30,9 Mio. € und ein Eigenkapital
in Höhe von 24,4 Mio. €. Die LBL hat im Jahr
2014 den Darlehensvertrag mit der BSB KG be-
endet und die Kommanditeinlage von 7,0 Mio. €
auf 10,0 Mio. € erhöht.
7. Investitionen
Der LBL-Konzern investierte im Geschäftsjahr
2014 in immaterielle Vermögensgegenstände
und Sachanlagen insgesamt 1,3 Mio. €. Wie
in den Vorjahren erfolgte die Finanzierung der
Investitionen aus Eigenmitteln.
Die Investitionen der LBL (0,7 Mio. €) beinhal-
teten zum einen Investitionen in die Spielbe-
triebssoftware, um die Produktänderung bei
Eurojackpot softwareseitig umzusetzen und
um die veränderten Prozesse für eine spätere
Anbindung an die neue zentrale Sperrdatei zu
ermöglichen. Zum anderen hat die LBL Ersatz-
investitionen in das terrestrische Vertriebsnetz
für die Zukunftssicherung und langfristige Stär-
kung der LVS getätigt. Diese umfassten die An-
schaffung neuer Barcode-Scanner in allen LVS,
um zukünftig auch 2D-Barcodes z. B. auf So-
fortlotterieprodukten verarbeiten zu können.
Zudem hat die LBL im Jahr 2014 begonnen, ein
neues Trägernetz zu den LVS auszubreiten, das
auch weiterhin die sichere und zukunftsorien-
tierte Übertragung der Spielaufträge zum Rechen-
zentrum ermöglicht.
Die Investitionen der BSB KG (0,6 Mio. €)
umfassten insbesondere den Austausch von
Automaten an den Spielbankstandorten, um
den Gästen weiterhin ein attraktives und ab-
wechslungsreiches Spielangebot anzubieten.
8. Mitarbeiter/-innen
Der LBL-Konzern beschäftigte per 31. Dezember
2014 234 Mitarbeiter/-innen (ohne Geschäfts-
führung; Vorjahr: 233).
29
In der LBL waren per 31. Dezember 2014 ins-
gesamt 112 Mitarbeiter/-innen (Vorjahr: 111)
angestellt. Davon waren 62 Mitarbeiter/-innen
in Vollzeit tätig, 28 Mitarbeiter/-innen als Teil-
zeitkräfte beschäftigt. 17 Mitarbeiter/-innen
arbeiteten als Aushilfskräfte; 5 Mitarbeiter/
-innen befanden sich in einer Berufsausbildung.
Die LBL bietet derzeit Berufsausbildungen in
den Berufen Bürokaufmann/-frau, Kaufmann/
-frau für Büromanagement und Fachinforma-
tiker/-in an. Das terrestrische Vertriebsnetz der
LBL besteht aus sieben Vertriebsgebieten. In
den sieben Gebietsstellen sind jeweils ein/e
Gebietsleiter/-in und zwei bis drei Mitarbeiter/
-innen in Teilzeit bzw. als Aushilfskräfte tätig.
In der BSB KG waren per 31. Dezember 2014
insgesamt 122 Mitarbeiter/-innen (Vorjahr: eben-
falls 122) angestellt. 67 Mitarbeiter/-innen waren
in Vollzeitbeschäftigung, 43 Mitarbeiter/-innen
in Teilzeitbeschäftigung und 12 Mitarbeiter/
-innen als Aushilfskräfte beschäftigt.
Der LBL-Konzern investiert zur langfristigen
Zukunftssicherung der Unternehmen kontinuier-
lich in die Personalentwicklung. Die Maßnahmen
des Jahres 2014 umfassten sowohl Schulungen
zu den Themen Minderjährigen- und Spieler-
schutz sowie Suchtprävention als auch indivi-
duelle Qualifikationsmaßnahmen für die ent-
sprechenden Arbeitsaufgaben. Zudem erfolgt
die gezielte Einarbeitung neuer Mitarbeiter
bzw. der Aufstieg interner Mitarbeiter, um den
veränderten Herausforderungen zu begegnen
und bei altersbedingtem Ausscheiden der bis-
herigen Stelleninhaber für eine reibungslose
Fortführung des Geschäftsbetriebs zu sorgen.
9. Nachtragsbericht
Die BSB KG hat im Februar 2015 entschieden,
den Betrieb der Spielbank Frankfurt (Oder)
zum 31. März 2015 zu beenden. Die bisherige
Entwicklung am Spielbankstandort verlief
negativ, eine langfristige Perspektive ist nicht
erkennbar. Die Erträge der Spielbank wie auch
die Gästezahlen gingen in den Jahren seit 2009
kontinuierlich zurück, so dass der Standort
wirtschaftlich nicht mehr tragbar ist. Die BSB
KG hat allen neun festangestellten Mitarbeiter/-
innen einen Arbeitsplatz an den anderen beiden
Spielbankstandorten angeboten.
Darüber hinaus traten keine weiteren Vorgänge
von besonderer Bedeutung ein.
10. Risiko- und Chancenbericht
Der LBL-Konzern verfügt für beide aktiven
Konzerngesellschaften über ein einheitliches
Risikomanagementsystem, überprüft regelmäßig
die Einschätzungen zur aktuellen Risikolage
einschließlich der Bewertungen der Risiken
hinsichtlich Eintrittswahrscheinlichkeit und
Schadenshöhe und berichtet dem Aufsichtsrat
hierüber.
Der LBL-Konzern sieht – wie in den Vorjahren –
Risiken ausgehend von der gerichtlichen Be-
wertung der rechtlichen Rahmenbedingungen
des Glücksspielwesens sowie in der Entwick-
lung des Glücksspielmarktes.
„ F ü r d i e R i c h t i g e n i m E u r o j a c k p o t a b i n d i e U S A – u n d i n L a s V e g a s u n -b e g r e n z t e M ö g l i c h k e i t e n a u s l e b e n . D a s s d e r T r a u m s o s c h n e l l i n E r f ü l l u n g g i n g , h ä t t e i c h n i c h t e r w a r t e t . V i v a L a s V e -g a s ! ”
Der GlüStV enthält für die verschiedenen
Bereiche (Lotterien, Sportwetten, Spielbanken,
gewerbliches Automatenspiel) unterschiedliche
Regelungen einschließlich Übergangsphasen.
Die Vergabe der Sportwettenkonzessionen und
die Veränderungen der zentralen Sperrdatei
stehen noch aus. Aus Sicht des LBL-Konzerns
bleibt abzuwarten, ob die Regelungen und
deren Umsetzung die erforderliche Kohärenz
des Glücksspielwesens gewährleisten können
und gerichtlichen Überprüfungen standhalten.
Dabei werden auch das verwaltungsrechtliche
Handeln der Glücksspielaufsichten und der
Vollzug der gesetzlichen Regelungen durch die
jeweils zuständigen Ordnungsbehörden berück-
sichtigt werden.
Der LBL-Konzern sieht derzeit keine kurzfristigen
Risiken mit Bestandsgefährdungspotenzial. Für
die weitere Unternehmensentwicklung sind die
gerichtlichen Entscheidungen zu den rechtli-
chen Rahmenbedingungen und deren weitere
praktische Ausgestaltung von Bedeutung. Der
LBL-Konzern befindet sich weiterhin in einzel-
nen Rechtsverfahren mit ungewissem Ausgang
und hat aus Gründen der kaufmännischen Vor-
sicht auch im Jahresabschluss 2014 entspre-
chende Rückstellungen gebildet.
Das terrestrische Vertriebsnetz wird – trotz all-
gemein zunehmenden Online-Kaufverhaltens –
auch zukünftig die elementare Basis für die
Geschäftstätigkeit der LBL darstellen. Die LBL
verfolgt das Ziel, Glücksspiele unter Berück-
sichtigung der gesetzlichen Vorgaben an ge-
eigneten Standorten im Land Brandenburg
anzubieten. Für eine Stabilisierung des Ver-
triebsnetzes bzw. Annäherung an die gesetzlich
vorgeschriebene Höchstzahl von 680 LVS muss
die LBL geeignete Standorte mit entsprechen-
der Frequenz finden. Erschwerend dabei wirken
u. a. die rechtlichen Vorgaben des BbgGlüAG,
die demografischen Entwicklungen, die struk-
turellen Veränderungen im Einzelhandel sowie
die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der
bislang klassischen Lotto-Einzelhändler. Zudem
versuchen andere Marktteilnehmer, legale –
nicht gesondert erlaubnispflichtige – Vertriebs-
möglichkeiten für Glücksspiele im terrestrischen
Vertrieb im Land Brandenburg zu nutzen.
Den aufgezeigten Risiken stehen Chancen ge-
genüber. Der LBL-Konzern überprüft regelmäßig
die Attraktivität des Spielangebots im Sinne
des Kanalisierungsauftrags und entwickelt Pro-
duktvariationen bzw. neue Produkte. Die LBL
hat – im Gleichklang mit den Kooperations-
partnern – im Oktober 2014 die Spielformel und
den Gewinnplan bei Eurojackpot verändert und
den Kunden zugleich auch eine Teilnahme an
den Zusatzlotterien Spiel 77 und SUPER 6 er-
möglicht. Die Verzögerungen bei der Vergabe
der Sportwettenkonzessionen in Verbindung
mit der weiterhin unklaren Zeitleiste haben zu
technischen, wirtschaftlichen und organisatori-
schen Schwierigkeiten bei der LBL geführt. Die
LBL hat daher im Herbst 2014 entschieden, die
Veranstaltung der ODDSET-Sportwetten zum
29. Dezember 2014 zu beenden. Die LBL kon-
zentriert die Unternehmensaktivitäten auf die
Hauptprodukte und die Sofortlotterien sowie
die anstehenden Herausforderungen im Ver-
trieb. Die LBL wird zur Erfüllung der Kundenbe-
dürfnisse im Jahr 2015 weitere Veränderungen
beim Sofortlotterieangebot vornehmen. Zudem
wird die LBL das Internetspielangebot kontinu-
31
„ M e i n L o t t o g e w i n n h e i ß t J u l e u n d i s t f ü n f M e t e r l a n g . M i t i h r g e h t e s a m W o c h e n e n d e a u f S e e . ”
32
ierlich entsprechend den Kundenbedürfnissen
und den rechtlichen Anforderungen weiterent-
wickeln und damit interessierten Kunden eine
seriöse Möglichkeit der Online-Spielteilnahme
unterbreiten. Die BSB KG wird das Spielan-
gebot kontinuierlich an die Gästebedürfnisse
anpassen und auch weiterhin Veranstaltungen
an den Spielbankstandorten durchführen.
11. Prognosebericht
Die Bundesregierung hat in dem am 28. Januar
2015 veröffentlichten Jahreswirtschaftsbericht
für das Jahr 2015 einen Anstieg des Bruttoin-
landsproduktes gegenüber dem Vorjahr von
1,5 % prognostiziert; der private Konsum könnte
um 1,6 % steigen. Diese prognostizierte volks-
wirtschaftliche Entwicklung lässt sich nicht direkt
auf die Entwicklung des Glücksspielmarktes
übertragen. Hierfür sind neben dem Konsum-
verhalten der Bevölkerung inzwischen die Ent-
wicklung der glücksspielrechtlichen Rahmenbe-
dingungen – insbesondere des gleichgerichteten
Vollzugs der Regelungen gegenüber allen Markt-
teilnehmern – sowie die Wirksamkeit der ge-
planten Maßnahmen im Produkt-, Vertriebs-
und Kommunikationsbereich von höherer
Bedeutung.
Der LBL-Konzern prognostiziert für das Jahr
2015 Umsatzerlöse und sonstige betriebliche
Erträge in Höhe von insgesamt 202,1 Mio. €
(davon für die LBL: 192,4 Mio. €). Die den Um-
satzerlösen gegenüberstehenden Aufwendungen
werden in Höhe von 198,7 Mio. € geplant (LBL:
189,1 Mio. €). Darin sind glücksspielspezifische
Abgaben und Steuern in Höhe von 71,1 Mio. €
enthalten (LBL: 68,9 Mio. €). Unter Berücksich-
tigung eines weiterhin positiven Finanzergeb-
nisses und gleichbleibender Steuerlastquote
plant der LBL-Konzern im Geschäftsjahr 2015
einen Jahresüberschuss eine Höhe von 2,1 Mio. €
zu erwirtschaften (LBL: 2,1 Mio. €). Rückblickend
auf die Prognose des Geschäftsjahres 2014
zeigt sich, dass der LBL-Konzern die prognos-
tizierte Höhe der Umsatzerlöse und sonstigen
betrieblichen Erträge sowie der glücksspielspe-
zifischen Abgaben und Steuern nahezu erreicht
hat und das Jahresergebnis etwas positiver als
prognostiziert ausgefallen ist.
Der LBL-Konzern geht für die nächsten Geschäfts-
jahre von einer weiterhin stabilen Finanz- und
Vermögenslage aus. Mittelfristig stehen insbe-
sondere Ersatzinvestitionen in die Terminals
des terrestrischen Vertriebsnetzes, Maßnahmen
zur Vernetzung der Vertriebskanäle und zur
Beantwortung gesellschaftlicher Trends sowie
kontinuierliche Investitionen in die Ausstat-
tung der Spielbankstandorte an. Die mittel-
fristige Planung enthält – bei Fortsetzung des
Glücksspielgeschäfts in derzeitigem Umfang
und Rechtsrahmen sowie einer angemessenen
Abgabenlast – Jahresüberschüsse leicht unter
dem Niveau der Planung für das Geschäftsjahr
2015, da die Abschreibungsbeträge infolge
33
der Investitionen insbesondere in neue Terminals
wieder auf ein höheres Niveau ansteigen werden.
Es besteht keine Notwendigkeit, Fremdkapital
aufzunehmen.
Im Jahr 2015 und in den Folgejahren könnten
gerichtliche Überprüfungen der rechtlichen
Rahmenbedingungen für alle Teilbereiche des
Glücksspielmarktes (Lotterien, Sportwetten,
Spielbanken, gewerbliches Automatenspiel) ein-
schließlich des gleichgerichteten, wirksamen
Vollzugs dieser Regelungen erfolgen. Der Aus-
gang und die Auswirkungen auf die Konzern-
gesellschaften können zum jetzigen Zeitpunkt
nicht prognostiziert werden.
Der Lagebericht enthält Aussagen, die sich auf
die zukünftige Entwicklung des LBL-Konzerns
und der einzelnen Konzerngesellschaften sowie
auf wirtschaftliche und politische Entwicklungen
beziehen. Diese Aussagen stellen Einschät-
zungen dar, die auf Basis aller zum jetzigen
Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen
getroffen wurden. Sollten die zugrunde geleg-
ten Annahmen nicht eintreffen oder weitere
Risiken eintreten, so können die tatsächlichen
Ergebnisse von den zurzeit erwarteten Ergeb-
nissen abweichen.
Potsdam, 14. April 2015
Anja Bohms
Dr. Horst Mentrup
„ E l k e s D a s e i n w o l l t e i c h d u r c h m e i n e n L o t t o g e w i n n s p a n n e n d e r g e s t a l t e n . D o c h i h r e n n e u e n L e b e n s g e f ä h r t e n w ü r d i g t s i e m i t k e i n e m B l i c k . I c h a r b e i t e d a r a n . ”
Aktiva
31.12.2014 31.12.2013
inTe inTe
A.Anlagevermögen
1. Immaterielle Vermögensgegenstände 508,6 501,3
2. Sachanlagen 2.231,3 2.224,1
3. Finanzanlagen 10.095,1 10.795,1
B.Umlaufvermögen
1. Vorräte 371,0 401,2
2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1.959,5 4.240,4
3. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 28.598,2 27.866,8
Rechnungsabgrenzungsposten 664,2 690,2
44.427,9 46,719,1
Jahresabschluss verkürzte Bilanz
zum 31. Dezember 2014
„ S t a t t T e l t o w e r R ü b e n e r n t e n w i r j e t z t a u f d e r B ü h n e . U n d z w a r
A p p l a u s ! U n s e r e T i p p g e m e i n s c h a f t h a t s i c h d e n g r o ß e n T r a u m , e i n m a l
i m R a m p e n l i c h t z u s t e h e n , e r f ü l l t . ”
35
Passiva
31.12.2014 31.12.2013
inTe inTe
A.Eigenkapital
1. Gezeichnetes Kapital 1.100,0 1.100,0
2. Kapitalrücklagen 511,3 511,3
3. Gewinnrücklagen 15.531,7 15.531,7
4. Bilanzgewinn 7.292,3 8.100,2
B.Rückstellungen 3.425,2 3.363,9
C.Verbindlichkeiten 14.832,4 16.348,1
Rechnungsabgrenzungsposten 1.735,0 1.763,9
44.427,9 46.719,1
36
Jahresabschluss verkürzte GuV
2014 2014 2013
in TE in TE in TE
1. Umsatzerlöse
a) aus Spieleinsätzen 179.318,2 179.561,2
b) aus Bearbeitungsgebühren 6.582,5 6.892,9
c) aus Sonstigem 7,1 185.907,8 8,5
2. Sonstige betriebliche Erträge 1.228,7 1.480,1
3. Aufwendungen aus dem Spielgeschäft
a) Gewinnausschüttungen 87.169,3 87.071,3
b) Zweckertrag aus der GlücksSpirale 610,9 652,0
c) Lotteriesteuer 30.414,0 30.553,5
d) Glücksspielabgabe 35.178,5 153.372,7 35.246,9
4. Personalaufwand 5.530,8 5.504,1
5. Abschreibungen auf immaterielle 688,9 649,0
Vermögensgegenstände des
Anlagevermögens und Sachanlagen
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen 22.370,1 22.400,9
7. Erträge aus Beteiligungen 378,5 813,0
8. Erträge aus Ausleihungen des 7,5 11,5
Finanzanlagevermögens
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 250,8 268,5
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 106,2 126,2
11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 5.704,6 6.831,8
12. Steuern vom Einkommen, vom Ertrag
und sonstige Steuern 2.030,3 2.154,9
13. Jahresüberschuss 3.674,3 4.676,9
14. Gewinnvortrag 3.618,0 3.423,3
15. Bilanzgewinn 7.292,3 8.100,2
Rechtliche Verhältnisse
Die LBL wurde mit Gesellschaftsvertrag vom 3. April 1991 errichtet. Die Eintragung in das Handels-
register beim Amtsgericht Potsdam-Stadt erfolgte am 15. Mai 1991 unter der Nummer B 1575 P.
Alleiniger Gesellschafter der LBL ist das Land Brandenburg, vertreten durch das Ministerium der
Finanzen.
Konsolidierungskreis (einschließlich Anteilsbesitz)
In den Konsolidierungskreis sind die LBL als Mutterunternehmen und alle Tochterunternehmen ein-
bezogen. Demgemäß umfasst der Konsolidierungskreis die LBL als Mutterunternehmen und folgen-
de Tochterunternehmen:
Die Einbeziehung in den Konzernabschluss erfolgt aufgrund der Mehrheit der Stimmrechte der LBL
an den Tochterunternehmen.
Personal Der durchschnittliche Personalbestand des Konzerns betrug im Geschäftsjahr 2014
(ohne Geschäftsführer):
Die Tochterunternehmen Brandenburgische Spielbanken Beteiligungs-GmbH und Brandenburgische
Lotto-GmbH haben keinen eigenen Personalbestand.
LBL BSB KG gesamt
Vollzeitbeschäftigte 64 68 132
Teilzeitbeschäftigte 27 41 68
Aushilfen 17 11 28
108 120 228
Auszubildende 5 0 5
113 120 233
Gesellschaft Sitz Anteil Eigenkapital € letztes Jahresergeb. €
Brandenburg. Spielbanken
Beteiligungs-GmbH Potsdam 100 % 63.044,56 3.672,26
Brandenburgische
Spielbanken GmbH & Co. KG Potsdam 100 % 10.000.000,00 378.421,28
Brandenburgische
Lotto-Gesellschaft mbH Potsdam 100 % 72.214,30 482,34
37
Auszüge aus dem Anhang
Die Gesellschafterversammlung hat mit Beschluss
vom 25. Oktober 2005 den Corporate Governance
Kodex für die Beteiligungen des Landes Branden-
burg an privatrechtlichen Unternehmen (Kodex)
bei der LAND BRANDENBURG LOTTO GmbH (LBL)
und ihren Tochtergesellschaften in Kraft gesetzt.
Mit Schreiben vom 4. Oktober 2010 setzte der
Gesellschafter eine Neufassung des Kodex in
Kraft.
Der vorliegende Corporate-Governance-Bericht
beinhaltet eine Erklärung zur Einhaltung der
Regeln und Handlungsempfehlungen des Kodex,
berichtet über die Zielerreichung und die Erfüllung
des sich aus dem wichtigen Landesinteresse an
der Beteiligung ergebenden Auftrags und geht
auf die Vielfalt (Diversity) in den Führungsfunk-
tionen ein.
1. Erklärung zur Einhaltung der Regeln und
Handlungsempfehlungen des Kodex
Geschäftsführung und Aufsichtsrat erklären,
dass die LBL sowie die Tochtergesellschaften
Brandenburgische Spielbanken GmbH & Co. KG
(BSB KG), Brandenburgische Spielbanken Betei-
ligungs-GmbH (BSB-GmbH) und Brandenburgi-
sche Lotto-GmbH (BLG) im Geschäftsjahr 2014
den Regeln und Handlungsempfehlungen des
Kodex entsprochen haben und weiterhin ent-
sprechen werden. Aufgrund der eingeschränkten
Geschäftstätigkeit sehen die Tochtergesellschaf-
ten BSB-GmbH und BLG von einer Umsetzung
aller Regeln und Handlungsempfehlungen des
Kodex ab.
Der LBL-Konzern weicht in folgenden Punkten
von den im Kodex enthaltenen Regeln und
Handlungsempfehlungen ab:
• Kodex (Abschnitt VI. Punkt 5.3.2): „Der Auf-
sichtsrat soll einen Prüfungsausschuss (Audit
Committee) einrichten, der sich insbesondere
mit der Überwachung des Rechnungslegungs-
prozesses, der Wirksamkeit des internen Kon-
trollsystems, des Risikomanagementsystems
und des internen Revisionssystems sowie der
Abschlussprüfung, insbesondere der Unabhän-
gigkeit des Abschlussprüfers, der Erteilung des
Prüfungsauftrages an den Abschlussprüfer, der
Bestimmung von Prüfungsschwerpunkten und
der Honorarvereinbarung befasst. Die oder der
Aufsichtsratsvorsitzende sollte nicht zugleich
den Vorsitz in dem Prüfungsausschuss inne-
haben.“
Der Aufsichtsrat sieht bei seiner derzeitigen
Zusammensetzung, Größe und der Übersichtlich-
keit der Geschäftstätigkeit keine Notwendigkeit,
einen Prüfungsausschuss einzurichten.
• Kodex (Abschnitt VI. Punkt 5.4.1): „Der Auf-
sichtsrat ist so zusammenzusetzen, dass seine
Mitglieder über die zur ordnungsgemäßen Wahr-
nehmung der Aufgaben erforderlichen Kennt-
nisse, Fähigkeiten und fachlichen Erfahrungen
verfügen und hinreichend unabhängig sowie
angesichts ihrer beruflichen Beanspruchung in
der Lage sind, die Aufgaben eines Aufsichtsrats-
38
Corporate-Governance-Bericht für das
Geschäftsjahr 2014
mitgliedes ordnungsgemäß wahrzunehmen. ...
Es soll eine Altersgrenze für Aufsichtsratsmit-
glieder festgelegt werden.“
Die Zusammensetzung des Aufsichtsrats obliegt
dem Gesellschafter. Eine formelle Altersgrenze
für Mitglieder des Aufsichtsrats ist – so der
Kenntnisstand von Geschäftsführung und Auf-
sichtsrat – bisher nicht festgelegt. Der Gesell-
schafter berücksichtigt die Anforderungen des
Kodex bei der Wahl der Aufsichtsratsmitglieder.
• Kodex (Abschnitt VI. Punkt 6.2): „Die Gesamt-
vergütung jedes Mitglieds der Geschäftsführung
soll individualisiert aufgeteilt nach Fixum, leis-
tungs- und erfolgsbezogenen Teilen und Kompo-
nenten mit langfristiger Anreizwirkung, unter
Namensnennung in allgemein verständlicher Form
im Corporate-Governance-Bericht dargestellt
werden ... Bei der Neu- oder Wiederbestellung
von Geschäftsführern hat der Aufsichtsrat für
eine vertragliche Zustimmungserklärung zur
Offenlegung Sorge zu tragen. Die Vergütung
jedes Mitglieds des Aufsichtsrats soll individua-
lisiert und aufgeteilt nach Bestandteilen unter
Namensnennung in allgemein verständlicher
Form im Corporate-Governance-Bericht darge-
stellt werden. ...“
Die im Geschäftsjahr 2014 gültigen Vertragskon-
stellationen sahen die Zustimmungserklärung
zur Offenlegung nicht für jedes Mitglied der
Geschäftsführung vor, so dass auf eine indi-
vidualisierte Veröffentlichung verzichtet wird.
Die Gesamtbezüge der Geschäftsführung und
des Aufsichtsrats werden entsprechend § 285
Handelsgesetzbuch im Anhang des Jahresab-
schlusses angegeben und im Bundesanzeiger
veröffentlicht.
2. Zielerreichung und Erfüllung des öffent-
lichen Auftrags
Aus ordnungsrechtlichen Gründen besteht ein
wichtiges Landesinteresse (§ 65 Abs. 1 Nr. 1
Landeshaushaltsordnung) daran, ein den gelten-
den Rechtsvorschriften entsprechendes, seriö-
ses, zuverlässiges und überwachtes Glücksspiel-
angebot im Land Brandenburg bereitzustellen
und damit die Ziele des Glücksspielstaatsver-
trags zu erreichen. Den Gesellschaften des LBL-
Konzerns wurde per Erlaubnis diese Aufgabe
übertragen. Damit sollen der natürliche Spieltrieb
der Bevölkerung in geordnete und überwachte
Bahnen gelenkt, eine geeignete Alternative
zum nicht erlaubten Glücksspiel bereitgestellt,
Glücksspiele ordnungsgemäß durchgeführt
und das Entstehen von Glücksspielsucht und
Wettsucht sowie Folge- und Begleitkriminalität
einschließlich Geldwäsche verhindert werden.
Die LBL hat im Jahr 2014 auf der Grundlage der
erteilten Erlaubnisse Lotterien und Sportwetten
im Land Brandenburg veranstaltet. Die BSB KG
hat Spielbanken an den Standorten Cottbus,
Frankfurt (Oder) und Potsdam betrieben, dort
jeweils ein Automatenspielangebot bereitgestellt
sowie Poker, Black Jack – in Potsdam zudem
Roulette – als Livespiele angeboten. Der LBL-
Konzern hat den Minderjährigen- und Jugend-
schutz sowie die Suchtprävention gewährleistet,
übermäßige Spielanreize vermieden und die
Glücksspiele ordnungsgemäß und nachvollzieh-
bar durchgeführt.
39
41
Der LBL-Konzern hat einen erheblichen Teil der
Einnahmen aus Glücksspielen zur Verwendung
für die Förderung öffentlicher oder steuerbe-
günstigter Zwecke im Sinne der Abgabenordnung
abgeführt. Im Geschäftsjahr 2014 belief sich
diese Summe auf 68,4 Mio. €.
3. Diversity in den Führungsfunktionen
Der Kodex sieht in Abschnitt VI. Punkte 4.1.5,
4.2.1 und 5.4.1 eine angemessene Beteiligung
von Frauen in der Geschäftsführung und dem
Aufsichtsrat vor. Der Corporate-Governance-Be-
richt soll entsprechend Abschnitt VI. Punkt 6.1
des Kodex auch eine Berichterstattung über die
Diversity in der Geschäftsführung, dem Überwa-
chungsorgan (Aufsichtsrat) und bei der Beset-
zung von Führungsfunktionen enthalten. Zum
Ende des Geschäftsjahres 2014 sah die Diversity
in den Führungsfunktionen wie folgt aus:
• Die Geschäftsführung der LBL und der Tochter-
gesellschaften besteht aus Anja Bohms und
Dr. Horst Mentrup; sie vertreten die Gesellschaften
gemeinsam.
• Der Aufsichtsrat setzt sich aus fünf Mitgliedern
zusammen; der Frauenanteil beträgt 80 %. Bei
den Aufsichtsratsmitgliedern handelt es sich um
eine Staatssekretärin, eine leitende Mitarbeite-
rin der Landesverwaltung, zwei selbstständige
Unternehmer-/innen sowie ein Vorstandsmit-
glied.
• Die Führungsfunktionen in der LBL werden
von fünf Abteilungs- und Stabsleitern wahrge-
nommen; eine Stelle ist von einer Frau besetzt.
Dem Abteilungsleiter Marketing/Vertrieb und
der Abteilungsleiterin Finanzen/Recht/Personal
ist Prokura erteilt. Die Führung der BSB KG
setzt sich aus den drei Leitern der Spielbank-
standorte, dem Leiter Kommunikation sowie
dem Verantwortlichen für das Klassische Spiel
zusammen; die Stellen werden von Männern
ausgefüllt. Der Leiter der Spielbank Potsdam ist
zugleich Kaufmännischer Direktor und Prokurist
der BSB KG; zweiter Prokurist ist der Stabsleiter
Controlling/Assistenz der LBL.
„ A l o h a , i c h k o m m e . V o n m e i n e mL o t t o g e w i n n h a b e i c h m i r e i n e nF l u g n a c h H a w a i i g e g ö n n t . N u r d e r H ü f t s c h w u n g i s t n o c h a u s -b a u f ä h i g . ”
42
Die LAND BRANDENBURG LOTTO GmbH (LBL) und
die Brandenburgische Spielbanken GmbH & Co.
KG (BSB KG) haben im Geschäftsjahr 2014 auf der
Grundlage der erteilten Erlaubnisse den Kanalisie-
rungsauftrag des Glücksspielstaatsvertrages wahr-
genommen. Sie haben ein ausreichendes Glücks-
spielangebot unter Berücksichtigung des Spieler-
schutzes bereitgestellt und dabei einen sicheren
und transparenten Spielbetrieb gewährleistet.
Die Geschäftsführung hat den Aufsichtsrat in vier
turnusmäßigen Sitzungen und durch weitere In-
formationen regelmäßig, zeitnah und umfassend
unterrichtet. Sie hat alle bedeutsamen Geschäfts-
vorgänge und die Umfeldbedingungen dargestellt.
In den Aufsichtsratssitzungen wurden die rechtli-
che und die wirtschaftliche Lage der Gesellschaf-
ten und des Konzerns sowie deren strategische
Ausrichtung erörtert. Die Berichterstattung an den
Aufsichtsrat enthielt alle relevanten Informationen
zur Planung, zur Geschäftsentwicklung und zum
Risikomanagement.
Die Schwerpunkte der Berichterstattung waren
die Entwicklungen der Produkte und Vertriebs-
wege sowie der Spielbankstandorte, die Verän-
derung der rechtlichen Rahmenbedingungen und
die damit verbundenen unternehmerischen Ent-
scheidungen, z. B. die Beendigung des ODDSET-
Sportwettenangebots, die Investitionen in das
Sperrsystem, die Zukunft des Spielbankstandor-
tes Frankfurt (Oder). Zudem fand eine außeror-
dentliche Aufsichtsratssitzung statt, in der Anja
Bohms zur Geschäftsführerin bestellt wurde.
Geschäftsführung und Aufsichtsrat haben im Cor-
porate-Governance-Bericht über die Umsetzung
der Corporate-Governance im Konzern berichtet.
Die Aufsichtsratsvorsitzende hat die AIOS GmbH,
Berlin, mit der Prüfung der Jahresabschlüsse
2014 der Gesellschaften und des Konzerns beauf-
tragt. Die von der Geschäftsführung fristgerecht
aufgestellten Jahresabschlüsse und Lageberichte
für das Geschäftsjahr 2014 sind von den Ab-
schlussprüfern geprüft und mit uneingeschränk-
ten Bestätigungsvermerken versehen worden.
Die Jahresabschlüsse und Lageberichte sowie die
Prüfungsberichte der Abschlussprüfer haben allen
Mitgliedern des Aufsichtsrats rechtzeitig vorgele-
gen, sind von diesen geprüft sowie in Gegenwart
der Abschlussprüfer ausführlich beraten worden.
Die Abschlussprüfer haben in der Aufsichtsrats-
sitzung am 2. Juni 2015 über die wesentlichen
Ergebnisse ihrer Prüfungen berichtet. Der Aufsichts-
rat hat sich nach seiner Prüfung den Ausführun-
gen in den Prüfungsberichten angeschlossen und
die von der Geschäftsführung für die Gesellschaf-
ten und den Konzern aufgestellten Jahresab-
schlüsse und Lageberichte gebilligt.
Die Mitglieder des Aufsichtsrats danken der
Geschäftsführung sowie allen Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern der LBL und BSB KG für die
im Geschäftsjahr 2014 geleistete Arbeit.
Potsdam, im Juni 2015
Daniela Trochowski
Vorsitzende des Aufsichtsrats
Bericht des Aufsichtsrats
43
Der vollständige Jahresabschluss und der
Lagebericht zum 31. Dezember 2014 erhielten
folgenden uneingeschränkten Bestätigungsver-
merk, der hier als Auszug wiedergegeben wird:
„Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei
der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse ent-
spricht der Jahresabschluss den gesetzlichen
Vorschriften und den ergänzenden Bestim-
mungen der Satzung und vermittelt unter
Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger
Buchführung ein den tatsächlichen Verhält-
nissen entsprechendes Bild der Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der
Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahres-
abschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffen-
des Bild von der Lage der Gesellschaft und
stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen
Entwicklung zutreffend dar.“
Berlin, 14. April 2015
AIOS GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft
Marco Schneider
Wirtschaftsprüfer
Matthias Giese
Wirtschaftsprüfer
Die Offenlegung des Jahresabschlusses und
des Lageberichts erfolgt nach den Vorschriften
für große Kapitalgesellschaften im elektroni-
schen Bundesanzeiger.
Bestätigungsvermerk Offenlegung
„ L i n a w a r i m m e r s c h o n d i e w i l d e s t e K u h i m S t a l l . S e i t d e m
L o t t o g e w i n n d a r f s i e i h r e T o l l k ü h n h e i t v o l l a u s l e b e n –
u n d i c h m e i n e ! ”
LAND BRANDENBURG LOTTO GmbH
Steinstraße 104–106
14480 Potsdam
Telefon: 0331/6456-0
Fax: 0331/6456-456
www.lotto-brandenburg.de