landes personalausweis gesetz

6
210–2 1 Landespersonalausweisgesetz (LPAuswG) Vom 1. November 1990* § 1* Ausweispflicht (1) Deutsche im Sinne des Artikels 116 Abs. 1 des Grundgesetzes, die das 16. Lebensjahr vollendet haben und die nach den Vorschriften des Landesmel- degesetzes der Meldepflicht unterliegen oder keine Wohnung haben, sind ver- pflichtet, einen Personalausweis zu besitzen. (2) Absatz 1 gilt nicht für Personen, die einen gültigen Paß besitzen oder in einer Einrichtung untergebracht sind, die dem Vollzug einer richterlichen Ent- scheidung über die Freiheitsentziehung dient. (3) Personen, die wegen einer psychischen Krankheit oder geistigen oder seelischen Behinderung ihre Angelegenheiten auf Dauer nicht zu besorgen ver- mögen oder voraussichtlich dauernd in Krankenhäusern, Pflegeheimen oder in ähnlichen Einrichtungen untergebracht sind oder sich voraussichtlich auf Dauer wegen einer körperlichen Behinderung nicht ohne Begleitung in der Öffentlichkeit zu bewegen vermögen, können durch die zuständige Personal- ausweisbehörde von der Ausweispflicht befreit werden. (4) Deutsche, die der Ausweispflicht nach Absatz 1 nicht unterliegen, kön- nen auf Antrag einen Ausweis (Personalausweis oder einen vorläufigen Perso- nalausweis) erhalten. (5) Niemand darf mehr als einen Personalausweis oder vorläufigen Personal- ausweis besitzen. (6) Der Inhaber eines Personalausweises oder eines vorläufigen Personalaus- weises ist verpflichtet, seinen Ausweis Behörden und Beamten, die zur Fest- stellung seiner Personalien berechtigt sind, dazu auf Verlangen vorzuzeigen und zur Prüfung auszuhändigen. (7) Der Personalausweis und der vorläufige Personalausweis bleiben Eigen- tum der Bundesrepublik Deutschland. § 2 Vorläufiger Personalausweis (1) Macht der Antragsteller glaubhaft, daß er sofort einen Personalausweis benötigt, so wird ihm ein vorläufiger Personalausweis ausgestellt. Ein vorläufi- ger Personalausweis kann auch aus anderen wichtigen Gründen ausgestellt werden. (2) Die Gültigkeitsdauer eines vorläufigen Personalausweises wird dem jeweiligen Nutzungszweck angepaßt; sie darf jedoch drei Monate nicht über- schreiten. Datum: Verk. am 9. 11. 1990, GVBl. S. 2214 § 1 Abs. 3: Geänd. durch Art. VIII Nr. 1 d. Ges. v. 17. 3. 1994, GVBl. S. 86 79. Erg.Lfg. (Februar 2005)

Upload: dhgeurz5861

Post on 27-Jun-2015

72 views

Category:

Documents


1 download

TRANSCRIPT

210–2

dasmel-ver-

r innt-

oderver-er inaufdernal-

ön-erso-

onal-

alaus-est-igen

igen-

eisufi-estellt

ember-

Landespersonalausweisgesetz(LPAuswG)

Vom 1. November 1990*

§ 1*

Ausweispflicht

(1) Deutsche im Sinne des Artikels 116 Abs. 1 des Grundgesetzes, die16. Lebensjahr vollendet haben und die nach den Vorschriften des Landesdegesetzes der Meldepflicht unterliegen oder keine Wohnung haben, sindpflichtet, einen Personalausweis zu besitzen.

(2) Absatz 1 gilt nicht für Personen, die einen gültigen Paß besitzen odeeiner Einrichtung untergebracht sind, die dem Vollzug einer richterlichen Escheidung über die Freiheitsentziehung dient.

(3) Personen, die wegen einer psychischen Krankheit oder geistigenseelischen Behinderung ihre Angelegenheiten auf Dauer nicht zu besorgenmögen oder voraussichtlich dauernd in Krankenhäusern, Pflegeheimen odähnlichen Einrichtungen untergebracht sind oder sich voraussichtlichDauer wegen einer körperlichen Behinderung nicht ohne Begleitung inÖffentlichkeit zu bewegen vermögen, können durch die zuständige Persoausweisbehörde von der Ausweispflicht befreit werden.

(4) Deutsche, die der Ausweispflicht nach Absatz 1 nicht unterliegen, knen auf Antrag einen Ausweis (Personalausweis oder einen vorläufigen Pnalausweis) erhalten.

(5) Niemand darf mehr als einen Personalausweis oder vorläufigen Persausweis besitzen.

(6) Der Inhaber eines Personalausweises oder eines vorläufigen Personweises ist verpflichtet, seinen Ausweis Behörden und Beamten, die zur Fstellung seiner Personalien berechtigt sind, dazu auf Verlangen vorzuzeund zur Prüfung auszuhändigen.

(7) Der Personalausweis und der vorläufige Personalausweis bleiben Etum der Bundesrepublik Deutschland.

§ 2

Vorläufiger Personalausweis

(1) Macht der Antragsteller glaubhaft, daß er sofort einen Personalauswbenötigt, so wird ihm ein vorläufiger Personalausweis ausgestellt. Ein vorläger Personalausweis kann auch aus anderen wichtigen Gründen ausgwerden.

(2) Die Gültigkeitsdauer eines vorläufigen Personalausweises wird djeweiligen Nutzungszweck angepaßt; sie darf jedoch drei Monate nicht üschreiten.

Datum: Verk. am 9. 11. 1990, GVBl. S. 2214§ 1 Abs. 3: Geänd. durch Art. VIII Nr. 1 d. Ges. v. 17. 3. 1994, GVBl. S. 86

1

79. Erg.Lfg. (Februar 2005)

210–2

ger-

desrt dereis-ben-

el-ereich

ach

aufstellt.nah-elas-

Vor-vom

reterllen,

rtra-t der

. 1

§ 3*

Ausweisbehörde

(1) Ausweisbehörden sind die Bezirksämter und das Landesamt für Bürund Ordnungsangelegenheiten nach Maßgabe derAnlage zum AllgemeinenSicherheits- und Ordnungsgesetzvom 14. April 1992 (GVBl. S. 119) in derjeweils geltenden Fassung.

(2) Ausweisbewerber, die über mehrere Wohnungen im GeltungsbereichMelderechtsrahmengesetzes verfügen und denen die Antragstellung am OHauptwohnung nicht zuzumuten ist, können den Antrag auch bei der Auswbehörde am Ort der Nebenwohnung stellen. Die Ausweisbehörde der Newohnung leitet den Antrag der Ausweisbehörde der Hauptwohnung zu.

(3) Hat der Ausweisbewerber keine Wohnung im Geltungsbereich des Mderechtsrahmengesetzes, so ist die Ausweisbehörde zuständig, in deren Ber sich aufhält.

(4) Für Binnenschiffer und Seeleute bestimmt sich die Zuständigkeit nder zuständigen Meldebehörde.

§ 4*

Antragstellung

(1) Ein Personalausweis oder ein vorläufiger Personalausweis wird nurAntrag des Ausweisbewerbers oder seines gesetzlichen Vertreters ausgeZur Antragstellung muß der Ausweisbewerber persönlich erscheinen; Ausmen können aus wichtigem Grund, etwa bei körperlichen Gebrechen, zugsen werden.

(2) Jugendliche, die das 16. Lebensjahr vollendet haben, sind fähig zurnahme von Verfahrenshandlungen nach diesem Gesetz. Für Jugendlichevollendeten 16. bis zum vollendeten 18. Lebensjahr ist der gesetzliche Vertverpflichtet, den Antrag auf Ausstellung eines Personalausweises zu stefalls dies der Jugendliche unterläßt.

(3) Für Personen, für die ein Betreuer bestellt ist, der nach dem ihm übegenen Aufgabenkreis den Aufenthalt dieser Person bestimmen kann, isBetreuer verpflichtet, den Antrag zu stellen.

§ 3 Abs. 1: Neugef. durch Art. II Nr. 1 d. Ges. v. 8. 12. 2000, GVBl. S. 515, u. geänd. durch Art. V Nrd. Ges. v. 18. 12. 2004, GVBl. S. 516

§ 4 Abs. 3: Neugef. durch Art. VIII Nr. 2 d. Ges. v. 17. 3. 1994, GVBl. S. 86

2

79. Erg.Lfg. (Februar 2005)

210–2

ß-

weis

tor-

ses

rei-ewer-senderek-ssenrtieden

zur

diedie

rchus-sichdere

fel an

(4) Bei der Antragstellung gibt der Antragsteller folgende Daten einschlielich der zum Nachweis ihrer Richtigkeit erforderlichen Hinweise an:

11. Familienname und gegebenenfalls Geburtsname,12. Vornamen, unter Bezeichnung des Rufnamens,13. gegebenenfalls der Doktorgrad,14. gegebenenfalls der Ordens- oder Künstlername,15. Tag und Ort der Geburt,16. Körpergröße,17. Augenfarbe,18. gegenwärtige Anschrift,19. Staatsangehörigkeit,10. zuletzt ausgestellter Personalausweis oder vorläufiger Personalaus

(Ausstellungsbehörde, -datum, Gültigkeitsdauer),11. gesetzlicher Vertreter (Vor- und Familiennamen, gegebenenfalls Dok

grad, Anschrift, Tag der Geburt).Der Antragsteller ist verpflichtet,

1. die erforderlichen Unterschriften in der für die Ausstellung des Ausweinotwendigen Form zu leisten;

2. ein Lichtbild in der vorgeschriebenen Größe und Beschaffenheit einzuchen, das aus neuerer Zeit stammen und das Gesicht des Ausweisbbers in einer Höhe von mindestens 20 mm zweifelsfrei erkennen lasmuß; das Lichtbild muß die Person ohne Kopfbedeckung zeigen; vonVerpflichtung, daß das Lichtbild den Ausweisbewerber ohne Kopfbedkung zeigen muß, können aus wichtigem Grund Ausnahmen zugelawerden; der Hintergrund des Lichtbildes muß heller als die Gesichtspasein; für die Ausstellung eines vorläufigen Personalausweises werzwei Lichtbilder abgegeben.

Soweit notwendig, erbringt der Antragsteller alle weiteren Nachweise, dieFeststellung der Identität und der Staatsangehörigkeit erforderlich sind.

(5) Reichen die Angaben und Nachweise nach Absatz 4 nicht aus, umIdentität des Ausweisbewerbers zweifelsfrei festzustellen, und lassen sichZweifel auch nicht oder nur unter unverhältnismäßigen Schwierigkeiten duweitere vom Ausweisbewerber zu erbringende Nachweise oder durch Akünfte anderer Stellen beheben, so ist der Ausweisbewerber verpflichtet,den zur Feststellung seiner Identität erforderlichen Maßnahmen, insbesoneiner Gegenüberstellung, zu unterziehen. Bestehen auch dann noch Zweiseiner Identität, so kann die

3

43. Erg.Lfg. (Januar 1991)

210–2

füh-ungver-llungfest,

ennehr

en-

alaus-

ineslaus-

ei-

züg-

isbe-st,sich

dien

Ausweisbehörde erkennungsdienstliche Maßnahmen anordnen; ihre Durchrung obliegt der Polizei. Erkennungsdienstliche Unterlagen zur Feststellder Identität des Ausweisbewerbers darf die Polizei nur für diesen Zweckwenden. Sie werden der Ausweisbehörde mit dem Ergebnis der Feststezugesandt. Steht danach die Identität des Ausweisbewerbers zweifelsfreiso werden die Unterlagen vernichtet.

§ 5

Ungültigkeit von Personalausweisenund von vorläufigen Personalausweisen

Ein Personalausweis oder ein vorläufiger Personalausweis ist ungültig, w1. er eine einwandfreie Feststellung der Identität des Inhabers nicht m

zuläßt,2. er verändert worden ist,3. Eintragungen fehlen oder – mit Ausnahme der Angaben über die geg

wärtige Anschrift oder Körpergröße – unzutreffend sind,4. seine Gültigkeitsdauer abgelaufen ist.

§ 6

Pflichten des Ausweisinhabers

(1) Der Inhaber eines Personalausweises oder eines vorläufigen Personweises

1. beantragt spätestens einen Monat vor Ablauf der Gültigkeitsdauer seAusweises einen neuen Ausweis, sofern er zum Besitz eines Personaweises verpflichtet ist,

2. gibt seinen Ausweis bei Ungültigkeit oder Empfang eines neuen Auswses bei der Ausweisbehörde unverzüglich ab,

3. zeigt den Verlust seines Ausweises und sein Wiederauffinden unverlich der Ausweisbehörde an,

4. gibt seinen wiederaufgefundenen Ausweis bei der Personalauswehörde unverzüglich ab, wenn ein neuer Ausweis ausgestellt worden i

5. legt seinen Ausweis bei der Ausweisbehörde unverzüglich vor, wennseine Anschrift geändert hat.

(2) Bei der Verlustanzeige nach Absatz 1 Nr. 3 gibt der Ausweisinhaberin § 4 Abs. 4 Satz 1 Nr. 1 bis 5 und 8genannten Daten, die Behörde, die deAusweis ausgestellt hat, und die Umstände des Verlustes an.

4

43. Erg.Lfg. (Januar 1991)

210–2

g istodertunginge-

h § 1kannt-4ist,

genaliger voll-

. Vonflich-

us-

is 9llungs-

Ver-kom-cht

ndessge-

erder-ung

s-,dieden

derrchalen-

§ 7

Sicherstellung und Einziehung

Ein Personalausweis oder ein vorläufiger Personalausweis, der ungültioder dessen Besitz unzulässig ist, kann von jeder AusweisbehördeBehörde, die zur Feststellung von Personalien berechtigt ist, zur Vorbereider Einziehung sichergestellt und von der zuständigen Ausweisbehörde ezogen werden.

§ 8*Gebühren

(1) Für jede Ausstellung eines Personalausweises wird eine Gebühr nacAbs. 6 Satz 1 des Gesetzes über Personalausweise in der Fassung der Bemachung vom 21. April 1986 (BGBl. I S. 548), das zuletzt durch ArtikelAbs. 2 des Gesetzes vom 25. März 2002 (BGBl. I S. 1186) geändert wordenin der jeweils geltenden Fassung erhoben; für die Ausstellung eines vorläufiPersonalausweises wird eine Gebühr von 14,00 Euro erhoben. Die erstmAusstellung eines Personalausweises an Personen, die das 16. Lebensjahendet und das 21. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, ist gebührenfreider Erhebung der Gebühr kann abgesehen werden, wenn der Gebührenptige bedürftig ist.

(2) Die Gebühr ist bei Antragstellung fällig; sie wird spätestens bei der Ahändigung des Ausweises entrichtet.

§ 9*Datenübermittlung

(1) Die Ausweisbehörde übermittelt Daten nach § 1 Abs. 2 Satz 2 Nr. 1 bdes Bundesgesetzes über Personalausweise und Seriennummer, Ausstebehörde und Gültigkeitsdauer eines Ausweises

1. an den Polizeipräsidenten in Berlin unter Angabe der Umstände deslustes, wenn der Ausweis durch eine Straftat oder sonst abhanden gemen ist und in diesem Fall konkrete Hinweise vorliegen, die den Verdaeiner mißbräuchlichen Benutzung begründen;

2. an die für die Fortschreibung des polizeilichen Grenzfahndungsbestazuständige Stelle, wenn eine Anordnung nach § 2 Abs. 2 des Bundesetzes über Personalausweise getroffen wurde.

(2) Die Empfänger der Datenübermittlung werden zum Zwecke dLöschung der gespeicherten Daten im Falle des Absatzes 1 Nr. 1 vom Wieauffinden des Ausweises und im Falle des Absatzes 1 Nr. 2 von der Aufhebder Anordnung unterrichtet.

(3) Wird die Ausweisbehörde von einer Strafermittlungs-, StrafverfolgungStrafvollzugs-, Strafvollstreckungs- oder Verfassungsschutzbehörde umÜbermittlung von Daten ersucht, so zeichnet die ersuchende BehördeNamen und die Anschrift des Betroffenen unter Hinweis auf den AnlaßÜbermittlung auf. Die Aufzeichnungen werden gesondert aufbewahrt, dutechnische und organisatorische Maßnahmen gesichert und am Ende des Kderjahres, das dem Jahr der Übermittlung folgt, vernichtet.

§ 8 Abs. 1 Satz 1: Neugef. durch Art. I d. Ges. v. 30. 3. 2006, GVBl. S. 298§ 9 Abs. 1: Geänd. durch Art. II Nr. 2 d. Ges. v. 8. 12. 2000, GVBl. S. 515

5

83. Erg.Lfg. (Juli 2006)

210–2

died hatn zuderben

isters

0

der000

ühr-n voniter-oh-

raus-denl der

des

esund-

ord-

t. V

§ 9 a*Personalausweisregister

(1) Das Landesamt für Bürger- und Ordnungsangelegenheiten ist fürFührung des automatisierten Personalausweisregisters verantwortlich undie dazu erforderlichen technischen und organisatorischen Maßnahmegewährleisten. Die Bezirksämter haben zum Zwecke der Durchführungihnen durch Rechtsvorschrift zugewiesenen ausweisrechtlichen AufgaZugriff auf den Datenbestand des automatisierten Personalausweisregund dürfen die für ihre Aufgaben erforderlichen Daten im Sinne des§ 4 Abs. 2des Berliner Datenschutzgesetzesin der Fassung vom 17. Dezember 199(GVBl. 1991 S. 16, 54) in der jeweils geltenden Fassung verarbeiten.

(2) Die zum Zeitpunkt des Inkrafttretens des Gesetzes zur NeuregelungZuständigkeiten des Landeseinwohneramtes Berlin vom 8. Dezember 2(GVBl. S. 515) auf den Meldestellen des Landeseinwohneramtes Berlin geften Sammlungen der Personalausweis- und Kinderausweisanträge werdeden Bezirksämtern entsprechend ihrem örtlichen Zuständigkeitsbereich wegeführt. In den Fällen, in denen die auf einer Meldestelle des Landeseinwneramtes Berlin geführten Sammlungen der Personalausweis- und Kindeweisanträge in die örtliche Zuständigkeit mehrerer Bezirksämter fallen, werdie vorhandenen Sammlungen von dem Bezirksamt, dem die größere AnzahAntragsunterlagen zugewiesen werden müsste, weitergeführt.

§ 10*Ordnungswidrigkeiten

(1) Ordnungswidrig handelt, wer vorsätzlich oder leichtfertig1. als Ausweisinhaber einer seiner Pflichten nach§ 6 nicht oder nicht recht-

zeitig nachkommt,2. durch falsche Angaben die Ausstellung eines Ausweises bewirkt.(2) Die Ordnungswidrigkeit kann mit einer Geldbuße geahndet werden.(3) Zuständige Verwaltungsbehörden im Sinne von § 36 Abs. 1 Nr. 1

Gesetzes über Ordnungswidrigkeiten sind die Bezirksämter.

§ 11Einschränkung von Grundrechten

Zur Vornahme erkennungsdienstlicher Maßnahmen nach§ 4 Abs. 5könnendie Grundrechte auf körperliche Unversehrtheit (Artikel 2 Abs. 2 Satz 1 dGrundgesetzes) und auf Freiheit der Person (Artikel 2 Abs. 2 Satz 2 des Grgesetzes) eingeschränkt werden.

§ 12*Inkrafttreten

(1) Dieses Gesetz tritt am Tage nach der Verkündung im Gesetz- und Vernungsblatt für Berlin in Kraft.

(2)

§ 9 a Abs. 1 Satz 1: Eingef. durch Art. II Nr. 3 d. Ges. v. 8. 12. 2000, GVBl. S. 515, u. geänd. durch ArNr. 1 d. Ges. v. 18. 12. 2004, GVBl. S. 516

§ 9 a Abs. 1 Satz 2 u. Abs. 2: Eingef. durch Art. II Nr. 3 d. Ges. v. 8. 12. 2000, GVBl. S. 515§ 10 Abs. 3: Geänd. durch Art. V Nr. 2 d. Ges. v. 18. 12. 2004, GVBl. S. 516§ 12 Abs. 2: Aufhebungsvorschrift

6

83. Erg.Lfg. (Juli 2006)