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Leistungsübersicht zur Nachhaltigkeit

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Leistungsübersicht zur

Nachhaltigkeit

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Die frigemo Gruppe gestaltet ihre Geschäftstätigkei-ten ökonomisch, sozial und ökologisch nachhaltig. Die vorliegende Leistungsübersicht ermöglicht Ein-blicke in die Tätigkeiten und Aktivitäten zur Verbes-serung der Nachhaltigkeit und orientiert mit Fakten und Kennzahlen über die erreichten Leistungen.

1. VerantwortungsVolle unternehmensführung 41.1 Systemgrenzen, Geltungsbereiche 41.2 Leitbilder und Grundsätze 51.3 Chronologie wichtiger Schritte der Nachhaltigkeit 61.4 Gesamtübersicht Management / Nachhaltigkeitssysteme 81.5 Nachhaltikgeitsbericht nach GRI 8

2. ProduktVerantwortung 92.1 Managementsystem der Sparte Produktion & Handel 92.2 Qualitätskontrolle der Produkte 92.3 Label-Produktionen 102.4 Frittieröl nach neusten Kriterien 102.5 Notfallprävention 11

3. Ökologie, energie, umwelt 123.1 Umweltmanagement / Ökobilanz 123.2 Freiwillige CO2-Zielvereinbarungen 123.3 Strom aus Schweizer Wasserkraft 133.4 Langfristige Energieeffizienz bei Investitionen 143.5 Regionale Rohstoffbeschaffung 153.6 Umweltverträgliche Logistik 163.7 Wasser und Abwasser 163.8 Umweltleistungen und Zielwerte 18

4. Personal und sozialVerträglichkeit 214.1 Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz 214.2 fenaco Leitsätze zum Personalwesen 214.3 Gesamtarbeitsverträge mit UNIA und SYNA 224.4 Externe Verifizierung von Sozialstandards 22

5. gemeinnütziges engagement 235.1 Einsatz gegen Lebensmittelverschwendung Food-Waste 235.2 Beiträge an Gemeinnützige Institutionen 245.3 Kulinarisches Erbe der Schweiz 24

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1.1 systemgrenzen, geltungsbereiche

Die frigemo beschäftigt rund 800 Mitarbeitende und ist in den drei Sparten Produktion & Handel, Eier-handel und Feinverteilung tätig. Die spezialisierten Produktionsbetriebe für Kartoffeln, Gemüse und Fertigsalate befinden sich in Cressier, Mellingen und Zollikofen. Der Eierhandel (EiCO) ist in eigenen Be-trieben in Bern und Märstetten, sowie dem Liefer-dienst Eiermaa in Zürich lokalisiert.

Zur Sparte Feinverteilung gehören die Handels-firmen Gourmador in Zollikofen und Unterseen,

1.2 leitbilder und grundsätze

Die relevanten Themen des frigemo-Management-systems wie die Vision, Lebensmittelsicherheit, Mitarbeitergrundsätze, Nachhaltigkeit und Arbeits-sicherheit sind in Leitbildern verankert. Diese Werthaltungen dienen allen frigemo-Standor-ten als roter Faden in ihrer täglichen Arbeit.

• LeitbiLdderFenaco• LeitbiLdderFrigemo

• energie-undumweLtpoLitikFrigemo

• arbeitssicherheitspoLitikFenaco• VerhaLtensgrundsätzeFürmitarbeiter (Produktion und handel)• LebensmitteLsicherheitspoLitik (Produktion und handel)

Produktion & handel

frigemo CressierKartoffelprodukte TKTrockenprodukte

EiCO BernEier Abpackerei-/ Färberei

frigemo MellingenGemüseprodukte TK

EiCO MärstettenEier Abpackerei

frigemo ZollikofenFrisch Convenience Salate

5 Produktionsstandorte

Gourmador Zollikofen

Gourmador Unterseen

Eiermaa ZürichEier Hauslieferdienst

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it Fr

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-/ TK

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en

Gebr. Marksteiner Basel

Bonfrais-Bongel Ecublens

Kellenberger Zürich

Michel Comestibles Unterseen

eierhandel feinVerteilung

1. VerantwortungsVolle unternehmensführung

Gebrüder Marksteiner in Basel, Bonfrais-Bongel in Ecublens sowie Kellenberger in Zürich und Michel Comestibles in Unterseen.

Die frigemo ist als Tochtergesellschaft verbindlich in die organisatorische Struktur der fenaco-Gruppe eingebunden. Daraus ergibt sich ein mehrstufiges Managementsystem mit einem Zusammenspiel aus zentralen Diensten der fenaco und individuellen Sys-temen und Leistungen der frigemo-Sparten.(siehe Übersicht Kapitel 1.4)

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2010 2012 20122010 20132012 2013 2013

1.3 chronologie wichtiger schritte der nachhaltigkeit

Senkung der Luftverschmut-zung und Schwefelbelastung durch die Abgase.

Senkung CO2-Ausstossgemäss Zielpfad (Substituti-on von Heizöl durch Erdgas).

Senkung des Butangas-verbrauchs um ca. 5%.

Anwendung einer aner-kannten Messmethode der Umweltauswirkungen.

Reduktion des Gebrauchs von Ozonschichtschädigen den Kältemitteln.

Zwingende Verpflichtung zur CO2-Reduktion.

Sensibilisierung/Thematisie-rung des Umweltgedanken auf allen Hierarchieebenen.

Reduktion CO2-Ausstoss durch erneuerbaren Strom.

Operative Einbindung des aktiven Energie-managements im Konzern.

Einbezug aller frigemo-Standorte in den Prozess der Energieeffizienz.

Senkung des CO2-Ausstos-ses gemäss Zielpfad.

Dampfzentrale CressierStilllegung des Schweröl-befeuerten Kesselhauses in Cressier und Bau einer modernen und umweltfreund-lichen Butangasfeuerung zur Dampferzeugung.

Dampfzentrale MellingenUmrüstung der Dampfzen-trale Mellingen auf Mehr-stoffbrenner mit Erdgas und Heizöl.

BiogasNutzung des eigenen Bio-gases aus der Kläranlage Cressier zur Dampferzeugung.

ÖkobilanzAufbau einer Ökobilanz nach der Methode der ökologi-schen Knappheit gemäss BUWAL (UBP-Methode) für alle fünf frigemo-Produktions-standorte.

CO2 - KälteanlageInstallation der ersten Kälteanlage mit natürlichen Kältemitteln (CO2 anstel-le FCKW Freon R22) bei Bonfrais-Bongel Ecublens.

CO2-ZielvereinbarungAbschluss einer CO2-Zielver-einbarung mit der EnAW und dem Bund, für die Standorte Cressier, Mellingen und Zollikofen.

ISO 14001Zertifizierung der fünf frigemo-Produktionsbetriebe nach ISO 14001 (bis 2005).

WasserstromUmstellung des frigemo-Strommixes auf 100% Schweizer Wasserkraft durch Zukauf von Herkunftsnach-weisen (SWISSGRID).

Neuer fenaco-FachbereichGründung des Fachberei-ches Energie und Umwelt in der fenaco.

EnergiereportingEinführung des fenaco-Energiereporting über 80-85 Tochtergesellschaften.

AbwärmenutzungInvestition in eine grosse Abwärmenutzungs-Anlage in Cressier mit dem Ziel, den Butangasverbrauch um weitere 10% zu reduzieren.

1994 1998 1999 2005 2007 2008 2009 2010

frigemo ag 6 frigemo ag 7

Reduktion des Gebrauchs von Ozonschichtschädigen den Kältemitteln.

Offenlegung von Nachhaltigkeitsleistungen.

Reduktion von Food-WasteSenkung CO2- Ausstoss gemäss Zielpfad.

Nachhaltige Beschaffung regionaler Rohstoffe.

Neues TiefkühllagerInbetriebnahme eines neuen Tiefkühllagers in Zollikofen, basierend auf natürlichem CO2-Kältemittel.

Food WasteDiverse Stakeholder- gespräche mit Kunden, Be-hörden und Hochschulen zu den Themen Nachhaltigkeit und Food-Waste.

Tischlein Deck DichFrigemo beginnt intensive Zusammenarbeit mit „Tisch-lein Deck Dich“.

FriteslinieInstallation neue Friteslinie in Cressier mit integrierter Ab-wärmenutzung der Friteuse für den Niedertemperatur-Trockner.

Verzicht auf PalmölVollständiger Verzicht auf Palmöl in en Frittiermedien und Umstellung auf 100% Suisse-Garantie-Rapsöl.

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1.4 gesamtübersicht management / nachhaltigkeitssysteme

Das folgende Schema gibt eine Übersicht über die Gesamtleistungen der frigemo in den verschiede-nen Nachhaltigkeitsbereichen. Die wichtigsten Sys-teme sind in den nachfolgenden Kapiteln detaillierter erläutert.

agronomie Verarbeitung handel Konsument

erwartungen, anforderungen, risiken, gefahren entlang der lebensmittelkette

Biodiversität

fenaco Pflanzen-bau, Swiss-Gap / ÖLN, RSPO-Palmoil

IKS, fenaco RISK-Management

BRC, FSSC 22000, ISO 22000, PAS 220, SQMS, AIB

fenaco Personal-wesen, Sozalaudit Cressier (SMETA-anerkannt)

BGLAW (Betriebs-gruppenlösung Agrarwirtschaft)

CO2-Verpflich-tung, Ökobilanz, Carbon-Footprint, LEK

Compliance Lebensmittel-sicherheit

Sozial-verantwortung

Arbeits-sicherheit

Umwelt / Energie

1.5 nachhaltikgeitsbericht nach griDie fenaco strebt an, bis 2014 in ihrem Geschäfts-bericht ihre Nachhaltigkeitsleistungen nach der GRI (Global Reporting Initiative) zu dokumentieren. Es ist vorgesehen, mit dem Basisniveau zu starten und die Nachhaltigkeits-Berichterstattung laufend auszubau-en. Im Systemumfang sind alle rund 80 Bereiche und Tochtergesellschaften (BTG) der fenaco enthalten. In der Projektorganisation wirken alle BTG aktiv mit, was eine breite Abstützung und Identifikation mit den Themen garantiert.

2.1 managementsystem der fünf Produktionsstandorte

Die frigemo gehörte 1994 zu jenen Unternehmen in der Lebensmittelindustrie, welche schon früh an allen Produktionsstandorten eine Zertifizierung nach ISO 9001 erreicht hatte.

Das System, welches bis 2005 zertifiziert wurde, bil-det heute noch die Basis des frigemo-Management- systems. Ab 2005 wurde das Managementsystem in Richtung Lebensmittelsicherheit weiterentwickelt und 2011 nach dem BRC (Global Standard Food) zertifiziert.

Im Jahr 2012 erfolgte mit dem Aufkommen einer konsequenten Weiterentwicklung auf Basis der inter-nationalen ISO 22000 und ISO-TS-22002-1-Normen die Zertifizierung nach FSSC 22000 (Food-Safety-System-Certification) durch die anerkannte Zertifizie-rungsgesellschaft SWISS-TS, einer Tochtergesell-schaft des TÜF Süd.

2.2 Qualitätskontrolle der Produkte

Die Produkte der frigemo-Produktionsstandorte un-terliegen einer systematischen Endkontrolle direkt im Produktionsbetrieb. Für weitergehende Analysen steht das modern eingerichtete Zentrallabor in Cres-sier zur Verfügung, wo Rohstoffe, Handelsproduk-te, Kartoffelprodukte, Tiefkühlgemüse und Früchte sowie gekochte Eier geprüft werden.

Das Labor verfügt über moderne mikrobiologische, chemische und physikalische Analysenmethoden wie z.B. mikrobiologische Schnelltests, Trockennähr-medien oder Infrarot-Analytik für Nährwertprofile.

Für weitere, komplexere Analysen wie GVO- oder Pestizid- und Rückstandsanalytik steht das fenaco-eigene, akkreditierte UFAG-Dienstleistungslabor zur Verfügung.

2. ProduKtVerantwortung

Energie-Agentur der WirtschaftDr. Armin Eberle1. Januar 2012

Zertifikat Energie-Agentur der Wirtschaft

Freiwilliger Klimaschutz

Die fenaco mit den Bereichenfenaco Mittelland Gattiker, Ernst Sutter AGfenaco Ostschweiz Reber, Ernst Sutter AGfenaco Westschweiz UFA AG fenaco Zentralschweiz UFA SA Puidouxfrigemo AG Mellingen Haefliger AGfrigemo AG Cressier Volg Weinkellereien AG / Garnier Vins SA / Divo SAfrigemo AG Weinfelden LANDI Zola AGRamseier Suisse AG fenaco Transportesetzt sich aus Überzeugung für den nachhaltigen Klimaschutz ein. Mit der freiwilligen Beitrittserklärung

zum Programm der Energie-Agentur der Wirtschaft bekennen sich obige Unternehmen zur aktiven

Reduktion der CO2-Emissionen und zur Optimierung der Energie effizienz. Die ent sprechenden 16

Zielvereinbarungen sind vom Bund auditiert.

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2.3LabeL-produktionen

Alle Verarbeitungsbetriebe sind nach den strengen Verarbeitungsrichtlinien der BIO Suisse Knospe zertifiziert. Auch die Handelsfirmen Kellenberger, Gourmador Zollikofen und Gebr. Marksteiner sind von der Inspektionsstelle bio inspecta zertifizierte „Bio-Lieferanten“.

Im Bereich der frischen Früchte, Gemüse, Kartof-feln, Eier und Rapsöl stellen die Lieferanten und Verarbeitungsbetriebe von frigemo das zertifizier-te Label Suisse-Garantie, eine Herkunftsgarantie aus der Schweizer Landwirtschaft, sicher. Auch alle Kartoffelproduzenten sind nach den Agrar-Normen SwissGAP (Good Agriculture-Practice) und Suisse-Garantie zertifiziert.

Ein weiteres Label für regionale Produkte stellt das AdR-Programm eines nationalen Grossverteilers dar, welcher für die Sparten Produktion und Eier-handel eine grössere Bedeutung hat.

2.4 frittierÖl nach neusten kriterien

Bei den frittierten Kartoffelspezialitäten und Pommes Frites ist die Qualität und Herkunft des Frittieröls von grösster Bedeutung. Das neuste frigemo-Frittieröl erfüllt folgende Kriterien:

• 100% Schweizer Rapsöl Suisse-Garantie (SGA)• keine Fetthärtung • keine Zusatzstoffe • keine Palmfett-Anteile• Minimierung gesättigter Fettsäuren (< 7%)• Optimierung einfach und mehrfach ungesättigter Fettsäuren • Transfett unter 1.0%

Für die Lizenzmarke McCain wird das ernährungs-physiologisch besonders wertvolle Sonnenblumenöl, das einen hohen Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren aufweist, verwendet.

2.5 notfallPräVention

Die Lebensmittelkette vom Erzeuger bis zum Kon-sument wird aufgrund der globalen Warenströme und technologischen Entwicklung immer komplexer, schneller und schwieriger zu durchschauen. Das Ziel aller Präventionssysteme ist die permanente Aufrechterhaltung der Lieferbereitschaft sowie im Krisenfalle die rasche und sichere Wiederherstel-lung der Marktleistung.

fenaco RiskmanagementDas Risikomanagement der fenaco ist in das System der verantwortungsvollen und transparenten Un-ternehmensführung- und überwachung (Corporate Governance) eingebettet. Ein Risikomanagement-System wird auf allen Ebenen der fenaco (Verwal-tung, Geschäftsleitung, Bereiche und Tochtergesell-schaften) unterhalten. An allen fenaco-Standorten finden jährlich Risikobewertungen aufgrund eines einheitlichen Ereigniskatalogs statt. Dieser Erfah-rungsaustausch stellt eine kontinuierliche Verbes-serung der Risikoanfälligkeit sicher.

Die KTLDie KTL ist ein interdisziplinäres Team von rund 30 Spezialisten (Qualitätssicherung, Produktion, Ent-wicklung, Logistik) aus allen fenaco-Lebensmittel-bereichen, deren Aufgabe es ist, nach einem Qua-litätsvorfall raschmöglichst für das Wiedererstellen der Marktleistung zu sorgen. Die Anwendung und Leitung eines Krisenteams durch betriebsfremde Spezialisten gewährleistet, dass die Objektivität und Betrachtungsweise neutral

und unbeeinflusst stattfindet. Das KTL Team erarbei-tet laufend Tools und Checklisten zur aktiven Krisen-prävention.

frigemo NotfallkonzeptTrotz guter Managementsysteme und externen Zer-tifizierungen lässt sich nie zu 100% vermeiden, dass es zu Notfällen oder gar Rückrufen kommt. Für diese Situationen besteht ein Notfallkonzept, welches alle wichtigen Vorgänge beschreibt und die Betroffenen in solch hektischen Situationen strukturiert anleitet. Das frigemo-Notfallkonzept ist eng mit der Kompe-tenz-Taskforce Lebensmittel (KTL) abgestimmt.

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3.1 umweltmanagement / Ökobilanz

Die Einführung eines Umwelt-managementsystems und die Zertifizierung nach ISO 14001 im Jahr 1999 setzten neue Mass-stäbe für die Umweltorientierung der fünf Produktionsstandorte der frigemo. Gleichzeitig wurde die frigemo Mitglied der öbu, der Schweizerischen Vereinigung für ökologisch bewusste Unter-nehmensführung.

Seit 2005 wird das Umweltmanagementsystem nicht mehr extern zertifiziert. Trotzdem wird die Ökobilanz unverändert nach der „Methode der Öko-logischen Knappheit“ vom Bundesamt für Umwelt (Bafu) betrieben. Damit werden sämtliche Fabrika-tions- und Transporttätigkeiten mittels sogenannter „Umweltbelastungspunkte“ (UBP) bewertet und sichtbar gemacht (siehe Schema). Diese Ökobilanz erlaubt es den Betrieben, den Verbrauch von Ener-gie, Wasser und anderen Ressourcen zu optimie-ren, wie auch mit den Abfällen möglichst effizient und ökologisch sinnvoll umzugehen.

3.2FreiwiLLigeco2-zieLVereinbarungen

Die fenaco-Gruppe hat für ihre grössten Bereiche (rund 90% des CO2-Ausstosses) eine freiwillige CO2-Zielvereinbarung mit der EnAW (Energie-Agentur der Wirtschaft) und dem Bund abgeschlos-sen. Die verpflichteten Standorte haben ihren CO2-Ausstoss gemäss den Klimazielen des Kyoto-Protokolls limitiert und müssen jährlich konkrete Re-duktionsmassnahmen umsetzen und belegen. Von der frigemo sind die Standorte Cressier, Mellingen, Zollikofen sowie der Logistikstützpunkt Weinfelden vertreten. Im Verbund mit den übrigen Transportflot-ten der fenaco haben alle frigemo-Handelsfirmen ihre total 150 Lastwagen ebenfalls einer freiwilligen Zielvereinbarung mit der Stiftung Klimarappen un-terstellt. Alle Chauffeure wurden u.a. in der sparsa-men Eco-Drive-Fahrtechnik ausgebildet.

3.3 strom aus schweizer wasserkraft

Als aktiven Beitrag zur Energiewende und Energie-strategie des Bundes hat die frigemo im Jahr 2012 beschlossen, den Strommix aller frigemo-Sparten auf Schweizer Wasserkraft umzustellen. Dies erfolgt durch den Zukauf von sogenannten Herkunftsnach-weisen bei der nationalen Netzgesellschaft SWISS-GRID. Die Massnahme hat dazu geführt, dass die durch den Stromverbrauch verursachte CO2-Belas-tung von rund 5300 t auf 84 t gesenkt werden konn-te (Vergleiche Grafik CO2-Ausstoss Seite 11).

3. ÖKologie, energie, umwelt

Normal-Strommix

Wasserenergie 55%Atomenergie 40%Fossile Energie 5%

Frigemo-Strommix

Wasserenergie 100%Atomenergie 0%Fossile Energie 0%

Umweltbelastungsmöglichkeiten

Energie-Agentur der WirtschaftDr. Armin Eberle1. Januar 2012

Zertifikat Energie-Agentur der Wirtschaft

Freiwilliger Klimaschutz

Die fenaco mit den Bereichenfenaco Mittelland Gattiker, Ernst Sutter AGfenaco Ostschweiz Reber, Ernst Sutter AGfenaco Westschweiz UFA AG fenaco Zentralschweiz UFA SA Puidouxfrigemo AG Mellingen Haefliger AGfrigemo AG Cressier Volg Weinkellereien AG / Garnier Vins SA / Divo SAfrigemo AG Weinfelden LANDI Zola AGRamseier Suisse AG fenaco Transportesetzt sich aus Überzeugung für den nachhaltigen Klimaschutz ein. Mit der freiwilligen Beitrittserklärung

zum Programm der Energie-Agentur der Wirtschaft bekennen sich obige Unternehmen zur aktiven

Reduktion der CO2-Emissionen und zur Optimierung der Energie effizienz. Die ent sprechenden 16

Zielvereinbarungen sind vom Bund auditiert.

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1  

.  

< 15 km: 13 %!

< 30 km: 58 %!

< 45 km: 90 %!

< 60 km: 100 %!

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3.4 langfristige energieeffizienz bei inVestitionen

Eine weitere langfristige Massnahme zur Steigerung der Energieeffizienz stellt das fenaco LEK-System dar. Bei allen energierelevanten Investitionen der fenaco werden ab 2013 neben den Investitions-kosten auch die Lebensdauer-Energiekosten (LEK) berechnet. Diese berechnen sich über die reale Le-bensdauer der Investition und berücksichtigen zu-dem die jährliche Energiepreiszunahme. Dadurch wird der Grundstein für eine effiziente Betriebs- infrastruktur gelegt.

Eine folgende Grafik veranschaulicht den Entschei-dungsträgern das Verhältnis zwischen Investitions-kosten (blau) und den während der Lebensdauer anfallenden Energiekosten (grün):

3.5 regionale rohstoffbeschaffung Der Produktionsbetrieb Cressier als grösster Kar-toffelverarbeiter in der Schweiz, befindet sich mitten im Hauptanbaugebiet von Kartoffeln, im fruchtbaren Seeland rund um den Neuenburger- Bieler- und Murtensee. Die Transportwege der Kartoffeln sind aus diesem Grund sehr kurz, wie nebenstehende Grafik verdeutlicht.

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20'000

Variante 1 Variante 2 Variante 3

Fran

ken

tota

l (ge

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eben

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er)

Gesamtkosten währen der ganzen Lebensdauer:

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frigemo ag 16 frigemo ag 17

3.6 umweltVerträgliche logistik

Die frigemo Handelsfirmen haben mit den übrigen fenaco-Fahrzeugflotten ebenfalls eine Zielverein-barung mit der Schweizerischen Stiftung Klimarap-pen abgeschlossen. Dies führte dazu, dass mittler-weilen alle Chauffeure spezielle Eco-Drive Kurse besucht haben, um eine derart effiziente Fahrwei-se zu erlernen, welche eine Einsparung von rund 5 % des Dieselbedarfes ermöglicht hat.

80% der frigemo-Fahrzeuge sind mit Motoren der neuesten Generation der Euro 5-Klasse ausgestat-tet. Dadurch wird die Umwelt pro gefahrenem Ki-lometer so wenig wie heute technisch möglich mit schädlichen Stoffen belastet. Die Bi-Temperatur Fahrzeuge (tiefgekült und gekühlt auf einem Fahr-zeug) erlauben weiter eine kombinierte Lieferung von frischen und tiefgekühlten Produkten. Dadurch kann die Anzahl der Lieferanten-Anlieferungen bei Kunden sowie die Umweltbelastung deutlich redu-zert werden. Weiter ermöglicht die diversifizierte Fahrzeugflotte der frigemo eine optimale Touren-planung mit hoher Auslastung und sinnvoll einge-setzten Fahrzeuggrössen.

3.7 wasser und abwasser

Der Wasserbedarf des Produktionsstandorts in Cressier beträgt rund 80% des gesamten Wasser-verbrauchs der frigemo. Deshalb wird der Bedarf aus eigenen Grundwasservorkommen gefördert und aufwändig in eigenen Anlagen zu hygiene-konformer Qualität aufbereitet. Diese Wasserent-nahme ist hydrogeologisch unbedenklich, da in der wasserreichen Umgebung von Cressier, der Drei-Seen-Region Neuchâtel-Biel-Murten, Wasser entnommen wird, welches durch Jura-Hangwasser permanent nachfliesst.

Die Prozessabwasser in Cressier, Mellingen und Zollikofen werden durch eigene Klärstufen oder Fil-teranlagen vorgereinigt. Cressier betreibt gar eine komplette dreistufige Kläranlage mit Phosphatfäl-lung. Diese Grossanlage hat eine Leistung von 30‘000 Einwohner-Gleichwerten, was der Grössen-ordnung der Abwasser-Reinigungsanlage (ARA) der Stadt Neuenburg entspricht. Das aus der Ver-gärung gewonnene Biogas wird seit 2007 vollstän-dig zur Prozessdampferzeugung genutzt und substi-tuiert rund 5% des jährlichen Butangasverbrauches.

modell neue Kläranlage

Die über 35 jährige Anlage wird in den Jahren 2013-2015 für rund 14 Mio Franken komplett ersetzt.

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frigemo ag 18 frigemo ag 19

3.8 umweltleistungen und zielwerte

Die nach der Ökobilanzmethode (siehe Punkt 3.1) berechneten Umweltbelastungspunkte (UBP) der fünf Produktionsstandorte sind ein Mass für die ge-

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100

200

300

400

500

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kUBP/t

Zielwert 2020:180 kUBP/t

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20000

202020122011201020092008200720062005

t

Zielwert 2020:10 000 t

Entwicklung des CO2-Ausstosses der ganzen frigemo über die letzten Jahre.

Der spezifische CO2-Ausstoss der gesamten frigemo pro produzierte Tonne Endprodukte konnte reduziert werden. Einflussfaktoren für die Schwan-kungen sind strukturelles Wachstum (Zukauf Kel-

Deutlich ist die Wirkung des Schweizer Wasserkraft-stroms ab dem Jahr 2012 sichtbar.

samte Umweltbelastung der Tätigkeiten der frigemo. Diese UBP pro hergestellte Tonne Endprodukte ha-ben sich in den letzten 10 Jahren stark reduziert.

lenberger Frischservice mit Transportflotte, 2009), die Inbetriebnahme der Abwärmenutzung in Cres-sier (2011) sowie die Umstellung auf Wasserstrom (2012).

0.0

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202020122011201020092008200720062005

t/tZielwert 2020:0.18 t/t

sPezifische ubP ProduKtionsstandorte

co2-ausstoss der frigemo-gruPPe

sPezifischer co2-ausstoss frigemo-gruPPe

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4.1 arbeitssicherheit und gesundheits-schutz

Die fenaco Gruppe verfügt intern über eine eigene zentrale Organisation für Arbeitssicherheit und Ge-sundheitsschutz. Als Konzern hat die fenaco eine vom Bund anerkannte Betriebsgruppenlösung Ag-rarwirtschaft (BGLAW) geschaffen, die sämtliche Anforderungen an die Arbeitssicherheit erfüllt. Diese Konzernlösung ist der Garant dafür, dass sich jeder Standort um die Einhaltung und Durchsetzung der geltenden Normen zum Schutz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kümmert.

Jeder Standort verfügt über einen Sicherheitsbeauf-tragten, welcher entsprechend geschult ist und die Einhaltung dieser Vorschriften im Betrieb kontrolliert.

4.2 fenaco leitsätze zum Personalwesen

Die vielfältige, weit verzweigte Unternehmensgrup-pe fenaco ist in verschiedenen Regionen und un-terschiedlichen Branchen tätig. Darauf ist in der Gestaltung der Anstellungsbedingungen und in der Pflege der Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Beziehungen Rücksicht zu nehmen. Gerade wegen dieser nötigen und sinnvollen Verschiedenartigkeit erachtet es die fenaco als wichtig, ihre Grundhaltung in Form von Leitsätzen zum Personalwesen festzulegen. Diese gelten in gleicher Weise über alle Bereiche, Regio-nen und Tochtergesellschaften hinweg.

Ziel der Leitsätze zum Personalwesen ist eine opti-male Gestaltung der Arbeitsverhältnisse und der Ar-

beitgeber-Arbeitnehmer-Beziehungen. Diese bilden die Grundlage zur Gewinnung und Erhaltung von leistungsfähigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Gute Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Beziehungen finden ihren Ausdruck in einem angenehmen Betriebsklima. Ein gutes Betriebsklima kann nur dann erreicht wer-den, wenn auf die Chancengleichheit zwischen Mann und Frau geachtet wird, die zwischenmenschlichen Beziehungen auf der Basis der vorurteilslosen Achtung der Persönlichkeit jedes Mitarbeitenden aufgebaut ist und Gerechtigkeit, Loyalität, gegenseitige Rücksicht-nahme und Respektierung der Privatsphäre ange-

strebt wird. Die situative, interne Förderung von Mit-arbeiterinnen und Mitarbeitern mit Potenzial sowie eine Kommunikationsleistung, die das Image der fe-naco kurz, mittel- und langfristig positiv beeinflusst, sorgt für Kontinuität. Die fenaco-interne Aus- und Weiterbildungsstelle fenaco-competent leistet einen wichtigen Beitrag zur Ausprägung der fenaco-Kultur und zur individuellen Förderung der Mitarbeitenden.

4. Personal und sozialVerträglichKeit

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m3/t

Zielwert 2020:10.0 m3/t

Der Wasserverbrauch wird vorwiegend durch die Sparte Produktion & Handel beeinflusst. Sämtliche Prozesse sind aus verfahrenstechnischen Gründen sehr wasserintensiv (Waschen, Kartoffeltransport im Wasser, Koch- und Kühlprozesse, Reinigung, Hygieneanforderungen). Der spezifische Wasser-

verbrauch im m3 pro produzierte Tonne Endprodukt ist in den Jahren 2005 und 2006 stark gesunken, was auf die Schliessung des Werkes Chur und die Integration des Standortes Weinfelden nach Cres-sier zurückzuführen ist. In den letzten Jahren konn-te der Verbrauch stabilisiert werden.

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kWh/tZielwert 2020:1.00 kWh/t

In Cressier, dem grössten Produktionswerk, zeigen sich die Effizienzbemühungen im Verbrauch von fossilen Brennstoffen (Butangas) am deutlichsten.

2011 ging ein integrales Abwärmenutzungskonzept in Betrieb. Der Butangasverbrauch pro produzierte Tonne Endprodukt ist seither sinkend.

sPezifischer butangasVerbrauch cressier

sPezifischer wasserVerbrauch frigemo-gruPPe

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5. gemeinnütziges engagement

5.1einsatzgegenLebensmitteL- Verschwendung/Food-waste

Das hochaktuelle Thema der Lebensmittelver-schwendung beschäftigt auch die frigemo. Im Rah-men von Veranstaltungen zum Welternährungstag 2012 hat sich die frigemo aktiv beteiligt und ihre Wa-renflussbilanz in der Kartoffelverarbeitung offenge-legt, sowie entsprechende Zahlen präsentiert.

4.4 externe Verifizierung Von sozialstandards

Die Anstellungs- und Arbeitsverhältnisse am Haupt-standort in Cressier werden regelmässig durch exter-ne Sozialaudits überprüft. frigemo erfüllt die Anforde-rungen des in der Lebensmittelindustrie anerkannten SMETA-Standards (Sedex Member Ethical Trade Audit), der insbesondere von internationalen Kunden vermehrt nachgefragt wird.

Andere Kunden auditieren selber durch eigene, ver-gleichbare Standards. Dieser Trend setzt sich auf weitere Standorte fort, im Jahre 2013 wird der Stand-ort Mellingen einer Selbstbeurteilung nach SMETA unterzogen und später auditiert werden.

Für kundenspezifische Informationen sind die Stand-orte Cressier und Mellingen seit Ende 2012 auf der SEDEX-Member-Plattform referenziert und durch persönliche Zugangscodes zugänglich.

4.3 gesamtarbeitsVerträge mit unia und synaIm Umfeld von veränderten Rahmenbedingungen und einem raschen Wertewandel in der Gesell-schaft ist es das Ziel der fenaco, eine produzie-rende Schweizer Landwirtschaft zu sichern. Diese Leistungen können nur dank dem täglichen Einsatz der fast 9000 Mitarbeitenden erbracht werden. Der Abschluss eines neuen Gesamtarbeitsvertrags mit den Sozialpartnern Unia und Syna, der am 1. Januar 2013 in Kraft getreten ist, sowie die sozialverträgli-chen, fairen und marktgerechten Anstellungs- und Arbeitsbedingungen zeigen den Wert auf, der in der frigemo auf soziale Nachhaltigkeit gelegt wird.

Ein weiterer Sozialstandard, deren Kriterien frigemo erfüllt, ist die weit verbreitete BSCI- Code of Conduct der Busines-Social Compliance Initiative.

Bei der Entsorgung unvermeidbarer organischer Abfälle befolgt frigemo prioritär das Prinzip: „Teller-Trog-Tank“. Weiter hat frigemo entschieden, Waren, die nicht den strengen Kundenanforderungen bezüg-lich Grösse, Aussehen und Optik entsprechen, je-doch einwandfrei und sicher genusstauglich sind, an gemeinnützige Organisationen zu spenden.

Ab 2013 erfolgen solche Lieferungen an den Verein „Tischlein Deck Dich“, anstelle dass die Ware als Tierfutter verwertet wird. Das Jahrespotential dieser

globale mengenbilanz für 1Kg rohstoff

1000 g

150 g

Unterkaliber

850 g

120 g

Schälabfall

730 g

130 g

Späne

600 g

100 - 200 g

Wasser

Pommes-Frites

Flocken

Rösti

0 - 20 g

Öl

durc

hsch

nittl

ich

500g

Spenden an Lebensmitteln wird auf einen Warenwert von rund CHF 200‘000 geschätzt.

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S

Sedex Members Ethical Trade Audit(SMETA) Best Practice Guidance Version 4.0 May 2012 (Replaces V. 2.2. Sept 2010 ). This BPG covers both a 2-Pillar SMETA audit and a 4-Pillar SMETA audit which includes the 2 optional pillars of Environment and Business Practices.

This Best Practice Guidance for conducting SMETA audits hasbeen developed by the current members of the Sedex AssociateAuditor Group ( AAG). The guidance covers the mandatory 2pillars of Labour Standards and Health and Safety as well as theadditional options of Environment and Business Practices.

This document is intended to supplement the knowledge ofexperienced, trained auditors. It is not intended as a stand-alonecomplete set of instructions.

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5.2 beiträge an gemeinnützige institutionen

Die frigemo-Gruppe verzichtet bereits seit Jahren auf aufwändige Kundengeschenke und spendet jährlich Beiträge an ZEWO-geprüfte Kinderhilfswerke, wie beispielsweise die Stiftung Theodora, das Pesta-lozzi-Kinderdorf, Espoir, Pro Infirmis oder regionale Stiftungen wie les Perce-Neige.

Ausgabe November 2013, Datenbasis 31.12.2012

5.3 kulinarisches erbe der schweiz

Die fenaco ist mit ihren traditionsreichen Herstell- firmen in der Lebensmittelindustrie wie z.B. RAMSEI-ER Suisse AG oder der ganze Fleischwarenbereich (Ernst Sutter AG) tief in der Schweizer Tradition der hochwertigen Lebensmittelverarbeitung verankert.

Deshalb ist die fenaco auf Initiative der frigemo hin im Jahre 2013 der Vereinigung Kulinarisches Erbe der Schweiz als Mitglied beigetreten.