lfb-info 1/2014

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Mitteilungsblatt des Landesverbandes der Freien Berufe Land Brandenburg

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Page 1: LFB-Info 1/2014

Liebe Freiberuflerinnenund Freiberufler !

Ich hoffe Sie hatten alle einen guten Start in das Jahr 2014. Ein für uns sicher-lich spannendes Jahr, da es mit der Land-tagswahl und auch der Neuausrichtung unseres BfB verknüpft ist.

Nachdem nun die traditionellen Neu-jahrsempfänge der verschiedenenen In-stitutionen und Organisationen vorüber sind, auf denen uns Freiberuflern durch-weg Lob und Anerkennung entgegenge-bracht und auf unsere Wichtigkeit für die Brandenburgische Wirtschaft hingewie-sen wurde, kehrt nun der Übergang in den Vorwahlkampf ein.

Die ersten bisher bekannten Inhalte der verschiedenen Programme geben hier allerdings keinen Anlass zu großem Lob unsererseits. Bürokratieabbau oder wirt-schaftliche Entlastungen sind bisher nicht erkennbar. Hinweise auf das Aufgreifen unserer wohlüberlegten Forderungen, insbesondere zur Sicherung und zum Er-halt der Marke „Freier Beruf“; Fehlanzei-ge. Es scheint als hoffe man lediglich mit Aktionsbündnissen und lobenden Worten die Freiberufler für die Lösung politischer Aufgaben instrumentalisieren zu wollen.

Das wir bei der Ausbildung, den Ar-beitsplätzen und dem Steueraufkommen eine tragende Rolle spielen, liegt an un-serem freiberuflichen Engagement und den innovativen Ideen und Werten. Die Rahmenbedingungen jedoch, dass wir dies weiterhin leisten können , müssen aus der Politik und aus Brüssel kommen.

Deshalb werden wir als Landesverband und auch unser neu aufgestellter BfB uns intensiv dafür einsetzen und auf die Inte-ressen unserer Mitglieder bei den Verant-

wortlichen aufmerk-sam machen.

Thomas SchwierzyPräsident

Informationen1/2014

Landesverband der Freien Berufe Land Brandenburg e. V.

Am 14. Januar 2014 trafen sich in Frank-furt (Oder) in der Konzerthalle „Carl Phillip Emanuel Bach“ ca. 400 Vertreter der 15 brandenburgischen Berufskammern, wie Handwerk, Industrie und Handel, Notare, Rechtsanwälte, Ärzte etc. und Gäste zu ei-nem gemeinsamen Neujahrsempfang. Es war bereits der sechste Empfang dieser Art.

Der ostbrandenburgische Handwerks-kammerpräsident Wolf-Harald Krüger er-öffnete die Veranstaltung und kritisierte Bestrebungen der EU-Kommission und des EU-Parlaments, die deutsche Meister-pflicht anzugreifen.

Stellvertretend für alle Freien Berufe sprach Zahnarzt Thomas Schwierzy als Präsident des Landesverbandes der Frei-en Berufe Brandenburg. Er verwies auf die wichtige Rolle der Freien Berufe, die über drei Milliarden Euro jährlich im Land er-wirtschaften. Schwierzy bezeichnete Bran-denburgs Freiberufler als wesentlichen Pfeiler und als Wachstumsmotor für die Wirtschaft, deren Leistung als Arbeitgeber und Ausbilder immer mehr an Bedeutung gewinnt. Der LFB-Präsident forderte von der Politik, die Freien Berufe nicht noch weiter durch verzichtbare Regelungen

und Verordnungen zu belasten und einzu-schränken, sondern Gebührenordnungen zur Verfügung zu stellen, die nicht nur den Verbraucherschutz gewährleisten, son-dern es den Freiberuflern als Arbeitgeber ermöglichen, auch im Bereich der Ausbil-dung wettbewerbsfähig und somit attraktiv zu bleiben.

Der Festredner, Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke, würdigte anschlie-ßend das gute Miteinander der Kammern im Land Brandenburg. Er sprach über die Chancen für Brandenburgs Wirtschaft, die er besonders in der Energiewende sieht. Woidke ging in seinem Grußwort auch auf die Fachkräftesituation ein. Um dem Mangel an Fachkräften entgegenzuwirken müsse Brandenburg auch weiterhin ver-stärkt in die Ausbildung investieren.

Künstlerisch wurde die Veranstaltung von der Pianistin Michaela Catranis um-rahmt. Beim anschließenden Buffet kamen interessante Begegnungen und Gesprä-che – auch zwischen den einzelnen Be-rufsgruppen – zustande.

Quelle: Notarkammer Brandenburg

Horizonte 2014Neujahrsempfang der brandenburgischen Kammern in Frankfurt/Oder

LFB-Präsident Thomas Schwierzy (2. v. li.) mit Vertretern der Kammern und Minister-präsident Dr. Dietmar Woidke beim Neujahrsempfang in Frankfurt/Oder

Page 2: LFB-Info 1/2014

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Impressionen vom Neujahrsempfang Horizonte 2014 in der Konzerthalle Carl Philipp Emanuel Bach in Frankfurt/O

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Berlin: Keine City-Tax für BerufsreisendeHauptstadt verzichtet auf die Steuer bei beruflich veranlassten Übernachtungen

Seit Jahresbeginn 2014 erhebt das Land Berlin eine Steuer auf sämtliche Übernach-tungen, die gegen Entgelt in einem Beher-bergungsbetrieb von Gästen in Anspruch genommen werden. Die Besteuerung er-folgt nur dann, wenn die gebuchte Über-nachtungsmöglichkeit auch tatsächlich in Anspruch genommen wurde. Dabei ist es unerheblich, ob der Gast das Zimmer für die Übernachtung genutzt hat oder nicht. Die Steuer fällt an, sobald eine Übernach-tung in Rechnung gestellt wird. Dagegen wird keine Steuer auf Buchungen bzw. Re-servierungen erhoben, die vor Inanspruch-nahme der eigentlichen Leistung wieder storniert wurden.

Die Berliner Senatsverwaltung für Finan-zen weist auf ihrer Homepage darauf hin, dass die City-Tax bei beruflich veranlass-ten Übernachtungen (dazu gehören auch berufliche Aus-, Fort- oder Weiterbildung) nicht erhoben wird und damit von der Be-steuerung ausgenommen sind.

Im „Merkblatt für den Übernachtungs-gast zur Übernachtungsteuer in Berlin“ (http://www.berlin.de/sen/finanzen/steuern/downloads/__bernachtungsteuer_merk-blatt_gast.pdf) weist die Senatsverwaltung darauf hin, dass der berufliche Aufwand durch den Übernachtungsgast dem Beher-

bergungsbetrieb spätestens bei Beendi-gung der Beherbergungsleistung glaubhaft zu machen ist.

Selbständig oder gewerblich Tätige so-wie Unternehmer können den Nachweis unter Angabe der Einkommensteuer-nummer selbst ausstellen. Bei abhängig Beschäftigten ist die Glaubhaftmachung gegeben, sofern die Buchung unmittelbar durch den Arbeitgeber erfolgt, die Rech-nung auf den Arbeitgeber ausgestellt oder die Rechnung unmittelbar durch den Arbeitgeber bezahlt wird. In den übrigen Fällen kann die Glaubhaftmachung durch

Vorlage einer Bescheinigung des Arbeit-gebers, aus der Name und Sitz des Arbeit-gebers und der Zeitraum des Aufenthalts oder durch eine Eigenbestätigung des Übernachtungsgastes, die diese Angaben enthält, hervorgehen.

Die Prüfung ist bei Inanspruchnahme der Übernachtungsleistung durch meh-rere Personen für jede Person gesondert vorzunehmen. Die Angaben zur Glaubhaft-machung der beruflichen Veranlassung der Übernachtung gegenüber dem Beher-bergungsunternehmen sind freiwillig. Ein entsprechender Hinweis hierauf sowie auf die Überprüfungsbefugnis des Finanzamts Marzahn-Hellersdorf ist in den jeweiligen Vordrucken der Arbeitgeberbestätigung und der Eigenbestätigung enthalten. Der Übernachtungsgast kann, wenn er dieser Verfahrensweise nicht zustimmt, die Er-stattung abgewälzter und einbehaltener Übernachtungsteuer beim zuständigen Fi-nanzamt unter Vorlage der Nachweise für die berufliche Veranlassung des Übernach-tungsaufwands beantragen.

Für die zentrale Verwaltung der Über-nachtungsteuer ist das Finanzamt Mar-zahn-Hellersdorf, Allee der Kosmonauten 29, 12681 Berlin zuständig. Für Auskünfte zur City-Tax wurde eigens die Telefonnum-mer (030) 9024 26976 eingerichtet. Zudem besteht die Möglichkeit unter [email protected] um Rückruf oder um die Beantwortung der Fragen zu bitten. Vordrucke und Formulare zur Übernachtungsteuer sind im Internet unter http://www.berlin.de/sen/finanzen/steuern/downloads/artikel.57924.php zu finden.

Anerkennungsgesetz: Fallzahlen des Statistischen Bundesamtes

Das Statistische Bundesamt hat erst-mals Fallzahlen zum Anerkennungsge-setz vorgelegt, das im April 2012 in Kraft getreten ist.

Der Bundesverband der Freien Berufe (BFB) hat sich im Vorfeld des Inkrafttre-tens dafür stark gemacht, dass geltendes Berufsrecht und damit auch Qualitätsni-veaus nicht unterlaufen werden.

Laut Destatis wurden bis Ende 2012 bundesweit 7.458 im Ausland erworbene berufliche Abschlüsse als vollständig oder eingeschränkt gleichwertig zu einer in Deutschland erworbenen Qualifikation anerkannt. Insgesamt gingen bei den zu-ständigen Stellen knapp 11.000 Anerken-nungsanträge nach dem Berufsqualifika-tionsfeststellungsgesetz (BQFG) ein. Die

mit großem Abstand meisten Anerken-nungsverfahren (6.837 der 7.458 positiv beschiedenen Anträge) betrafen medizi-nische Gesundheitsberufe. Darunter wa-ren 5.121 von Ärzten und damit aus dem Bereich der Freien Berufe. Im Bereich der Ausbildungsberufe der Freien Berufe wur-den im gleichen Zeitraum lediglich rund 50 Anträge gestellt. Davon wurden weni-ger als zehn als vollständig gleichwertig anerkannt. Rund die Hälfte der 10.989 Anerkennungsverfahren bezog sich auf in der EU erworbene Abschlüsse. Weitere 3.015 Verfahren betrafen Anträge anderer EU-Ausländer. 1.464 Verfahren befassten sich mit Qualifikationen, die in Asien er-worben wurden.

Quelle: BFB

Foto: Initiative proDente

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Ob man ein Haus kauft, einen Ehe- oder einen Erbvertrag aufsetzt: Viele Rechtsge-schäfte sind ohne einen Notar nicht mög-lich.

“Alle Menschen gehen mal zum Notar“, sagt Vladlena Langerwisch. Die 21-Jäh-rige lässt sich zur Notarfachangestellten ausbilden und ist zufrieden mit ihrer Ent-scheidung. “Sich mit Gesetzen auszu-kennen, fand ich interessant. Man erfährt viele Sachen, die einen auch selbst be-treffen.“

Ein Notarfachangestellter unterstützt den Notar maßgeblich bei seinen Aufga-ben. Der Notar berät die Mandanten, die Mitarbeiter ereldigen die Korrespondenz“, erzählt VIadiena. Denn mit der Beurkun-dung z.B. eines Grundstückskaufvertra-ges ist es noch nicht getan. Bis der Käu-fer Eigentümer werden kann, bedarf es einiger Genehmigungen von Ämtern und Behörden. Denen muss Vladlena schrei-ben und die Antworten bearbeiten. Liegt alles vor, prüft sie es auf Vollständigkeit und ordnungsgemäße Ausführung. Den letzten Schliff bekommen die Dokumen-te, indem sie gebunden und mit einem Siegel versehen werden. Kurz gesagt: Notarfachangetellte sind Herrscher über

viele Akten. Was sich vielleicht etwas tro-cken anhört, macht Vladlena Spaß. “Vieles ist Standardabwicklung, und doch ist jeder Vertrag anders. Man hat immer wieder viel Neues.“

Oftmals muss sie nach den richtigen An-sprechpartnern recherchieren. Außerdem gibt es ständig neue Gesetze, die sie als Notarfachangestellte kennen und beachten muss. Darüber hinaus wirkt sie als eine Art Schnittstelle zwischen Notar und Mandant und arbeitet bereits als Auszubildende an der Vorbereitung von Verträgen mit.

“Auch deshalb sollten Schüler, die Notar-fachangestellte werden möchten, über gute Deutschkenntnisse verfügen. Denn eines Tages setzen sie selbst Verträge auf“, sagt Sibille Jenichen von der Ländernotarkasse Leipzig. Die Einrichtung informiert Inter-essenten zu dem Beruf und nimmt später auch die Prüfungen ab. „Es gibt zwar viele Textbausteine, aber auch der Schriftver-kehr mit Behörden und Gerichten muss verfasst werden“, so Jenichen. Da es bei manchen Formulierungen auf Kleinigkeiten ankommt, sind in diesem Beruf Menschen gefragt, die besonders exakt arbeiten kön-nen.“ Außerdem sind Termine und Fristen einzuhalten, die bei Rechtsgeschäften eine

wichtige Rolle spielen“, sagt Jenichen. “Ge-sucht werden kommunikative Bewerber“, weiß die Expertin. Es muss vieles am Te-lefon geklärt werden, und sie müssen auch auf Leute zugehen. “Das verlangt persön-liche Reife und eine seriöse Ausstrahlung: Zuverlässigkeit und angemessene Um-gangsformen sind also gefragt. Ab und zu stehen auch berühmte Leute oder Vertreter namhafter Firmen im Notariat.

Vladlena Langerwisch, die sich im dritten Lehrjahr befindet, hat sich in ihrem Ausbildungsbüro in Fürstenwalde an der Spree auf Immobilienrecht spezialisiert. Das Notariat ist mit 17 Mitarbeitern relativ groß und hat deshalb die Sachgebiete auf-geteilt. Die Mitarbeiter kümmern sich zum Beispiel um Gesellschafts-, Erb- und Fami-lienrecht sowie die Buchhaltung. Kleinere Notariate mit einer Handvoll Mitarbeitern funktionieren nach dem Prinzip: Jeder kann und macht alles.

Die Theorie lernt die Brandenburgerin in Blöcken an der Berufsbildenden Schule Burg. Zwei weitere Schulen in den neuen Bundesländern befinden sich in Dresden und Schwerin. Pro Jahrgang gibt es etwa 40 Auszubildende. Vladlena macht sich keine Sorgen um ihre Zukunft: “Man hat in diesem Beruf gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Als Notarfachangestellte/r ist man zudem auch für andere Branchen interessant.“

Rafael Barth, Ländernotarkasse

Notarfachangestellte/r - ein interessanter Beruf für Leute mit KöpfchenFoto: Landesnotarkasse

Spannende Berufsbilder: In der Sprache der Gesetze Notarfacharbeiter - Präzisionsarbeit mit Anspruch

Berufsbild:Notarfachangestellte/r

Ausbildung: Drei Jahre, kann auf zwei bis 2,5 Jah-re verkürzt werden bei entsprechenden Voraussetzungen (Beispiel: abgeschlos-sene Ausbildung zur/zum Rechtsan-waltsfachangestellten)

Voraussetzungen: Haupt-/Realschulabschluss oder Abitur, Kontaktfreudigkeit, gute schriftliche und Mündliche Ausdrucksweise, Sorgfalt, Verantwortungsbewusstsein, Verschwie-genheit

Weitere Infos:www.notarkammer-brandenburg.de

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Qualifizierte Pharmazeutisch-kaufmän-nische Angestellte (PKA) gibt es auf dem Markt immer weniger. Die letzte Ausbil-dungsstatistik zeigt deutlich, dass die Aus-bildungszahlen immer weiter zurückgehen. So wurden 2006 bundesweit noch 38.400 PKA ausgebildet, im Jahr 2012 waren es nur noch 33.300 (-13 Prozent). Dies gilt leider auch für das Bundesland Branden-burg. Der Ausbildungsberuf PKA braucht dringend Unterstützung, denn sonst ist die Zukunft des Berufes offen. Die Landesapo-thekerkammer Brandenburg hat sich in den verschiedensten Gremien für die Er-haltung des Berufes ausgesprochen und das Projekt „Ausbilden – jetzt!“ ins Leben gerufen. Damit wird nicht nur innerhalb des Berufsstandes der Apotheker das Problem-bewusstsein in Bezug auf den Nachwuchs geweckt, sondern auch Schüler aus Ge-

samtschulen oder Gymnasien werden auf das attraktive Berufsbild der PKA aufmerk-sam gemacht.

Sich nur darauf zu verlassen, dass auf-grund der Novellierung der Ausbildungs-ordnung und der damit verbundenen Mo-dernisierung der Ausbildung zumindest ein Stopp der negativen Entwicklung und somit eine Trendwende bei der Entwicklung der Ausbildungsplatzzahlen eintritt, war der Landesapothekerkammer Brandenburg zu wenig. Unter:

Ausbildung sichert Zukunft! Wenn nicht Sie – wer dann?

Wenn nicht jetzt – wann dann?

wurde der Ausbildungsbetrieb Apotheke aufgefordert, darüber nachzudenken, ob

im Warenlager und bei der Bestelloptimie-rung alles bestens funktioniert. Natürlich ist nicht nur Weitblick gefragt, auch Mut gehört dazu, trotz einer vielleicht ungewissen Zu-kunft in Ausbildung zu investieren und Ka-pazitäten dafür bereitzustellen.

Auf der Suche nach vielfältigen Mög-lichkeiten, um diese Projekt zu realisieren und möglichst viele Schüler zu erreichen, war für uns die Agentur für Arbeit der ers-te Ansprechpartner. In ersten Gesprächen ergaben sich verschiedene Formen einer Zusammenarbeit, wie z. B. das Lehrstel-lenmobil, das gemeldete freie PKA-Aus-bildungsplätze im Gepäck hat und so die Jobs an die Schulen im Land Brandenburg bringt. Ausbildungsbereite Apotheken mel-den offene Ausbildungsplätze der Agentur. So können beispielsweise 2100 Zehnt-klässler an 25 Schulen im Kreis Potsdam erreicht werden. Im Schülerkalender, der ebenfalls für 2500 Schüler zur Verfügung gestellt wird, bringt ein derzeitiger Auszu-bildender noch unentschlossenen zukünfti-gen Azubis nahe, warum der Beruf der PKA so interessant und vielfältig ist. In der Be-rufePost wurde ein Anforderungsprofil so-wohl hinsichtlich der Ausbildungsinhalte als auch der Erwartungen an die soziale Kom-petenz des Auszubildenden veröffentlicht.

Das Berufsbildungszentrum in Potsdam bietet der Landesapothekerkammer die Plattform, im Rahmen von Vorträgen die Berufe in der Apotheke vorzustellen. Wei-tere Veranstalter, die sich mit dem Bereich Berufsorientierung beschäftigen, wie z. B. das Netzwerk Zukunft, sind an die Kam-mer herangetreten und warben für weitere Projekte, in die die Ziele der Ausbildung in Form von Vorträgen integriert werden konnten.

Die Berufsberatung und die Vermittlung von Ausbildungsplatzsuchenden liegt nicht nur der Kammer am Herzen, sondern auch der Agentur für Arbeit. Dabei wird den Be-rufsberatern ermöglicht zu erfahren, wie eine Apotheke funktioniert und welche An-forderungen an einen Auszubildenden ge-stellt werden. Hierfür haben sich Apotheker bereiterklärt, Berufsberater und Mitarbeiter des Arbeitgeberservices hinter die Kulis-sen schauen und konkrete Fragen stellen zu lassen, die im Ergebnis eine umfangrei-chere Beratung und bessere Vermittlung ermöglichen.

Brandenburgische Apothekerkammer

Ausbilden – jetzt! Ausbildungsoffensive der brandenburgischen Apothekerkammer

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Enge Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit Foto: Agentur für Arbeit, Potsdam

Azubis werden knapp - Apothekerkammr startet Ausbildungsoffensive Foto: M. Kahle

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COSME: Neues europäisches Förderprogramm zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit von kleinen und mittleren Unterneh-men für die Jahre 2014-2020

Die EU wird in den nächsten sieben Jahren mehr Mittel für die Förderung kleiner und mittlerer Unternehmen aus-geben als bisher. Nach der Zustimmung des Europäischen Parlaments am 19. No-vember 2013 gab gestern auch der Rat grünes Licht für das neue europäische Förderprogramm zur Stärkung der Wett-bewerbsfähigkeit von kleinen und mittle-ren Unternehmen (COSME).

Mit einem Budget in Höhe von 2,3 Mil-liarden Euro für den Zeitraum 2014 bis 2020 sollen der Zugang zu Finanzmitteln, der Marktzugang innerhalb und außer-halb der Union, Neugründungen und Un-ternehmensexpansionen sowie die Rah-menbedingungen für kleine und mittlere Unternehmen verbessert werden. COS-ME baut auf den Erfolgen des aktuellen Rahmenprogramms für Wettbewerbsfä-higkeit und Innovation (CIP) auf.

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie hat sich für die Bundes-regierung dafür eingesetzt, dass wichtige Initiativen zur Stärkung der Leistungsfä-higkeit von KMU fortgesetzt werden, wie beispielsweise Finanzinstrumente (Bürg-schaften oder Wagniskapital) oder die Ko-Finanzierung des Enterprise Europe Network mit seinen mehr als 600 Bera-tungsstellen, davon knapp 60 in Deutsch-land.

Die Kontaktstellen beraten und unter-stützen kleine Unternehmen in ihrer Re-gion beim Zugang zu den neuen Förder-instrumenten.

Quelle: bmwi.de

Umzug des Brüsseler BFB-Büros

Am 26. November 2013 ist das Brüsse-ler Büro des Bundesverbandes der Freien Berufe umgezogen.

Die neue Adresse lautet: Avenue de Cortenbergh 116, B-1000 Brüssel. Die Te-lefon- , Faxnummern und E-Mailadressen bleiben unverändert.

In welchen Ausbildungsberufen Jugend-liche wie häufig ausgebildet werden, zei-gen die Ergebnisse der Erhebung über neu abgeschlossene Ausbildungsverträge zum 30.09.2013 des Bundesinstituts für Berufs-bildung (BIBB).

Demnach stehen bundesweit nach wie vor die Berufe Kaufmann/-frau im Einzel-handel mit rund 27.000 und Verkäufer/-in mit knapp 26.000 Verträgen auf den ersten beiden Plätzen in der Rangliste der Ausbil-dungsberufe nach Neuabschlüssen.

Um einen Rang auf Platz drei gestie-gen ist die Ausbildung als Kraftfahrzeug-mechatroniker/-in mit knapp 19.300 Verträ-gen.

Insgesamt wurden rund ein Drittel (33,5 Prozent) aller neu abgeschlossenen Aus-bildungsverträge in lediglich zehn Aus-bildungsberufen abgeschlossen, davon 38,1 Prozent im Bereich kaufmännische Dienstleistungen, Warenhandel, Vertrieb und Tourismus, 28,8 Prozent im Bereich Unternehmensorganisation, Buchhaltung, Recht und Verwaltung, 18,5 Prozent ent-fallen auf den Bereich Rohstoffgewinnung, Produktion und Fertigung und 14,6 Pro-zent werden dem Bereich Gesundheit, So-ziales, Lehre und Erziehung zugeordnet.

Mit Blick auf die Ausbildungsberufe bei den Freiberuflern ergeben sich nachfol-

gende Positionen unter den 331 aufgeführ-ten Berufen: die/der Medizinische Fachan-gestellte rangiert auf Platz sieben, die/der Zahnmedizinische Fachangestellte/-r auf zehn, die/der Steuerfachangestellte auf 23, die/der Rechtsanwaltsfachangestellte auf 32, die/der Tiermedizinische Fachan-gestellte auf 55 und die/der Pharmazeu-tisch-kaufmännische Angestellte auf 75. Damit sind alle sechs Assistenzberufe bei den Freien Berufen im vorderen Viertel der Ausbildungsberufe zu finden.

(BFB) Die Konferenz zur Berufsqualifi-kationsrichtlinie am 12. Februar in Brüssel bot Interessenvertretern die Möglichkeit, die durch die Überarbeitung der Richtlinie eingeführten Änderungen zu diskutieren. Im Mittelpunkt standen dabei insbeson-dere der Europäische Berufsausweis und der sogenannte „Frühwarnmecha-nismus“. Außerdem ging es um die Fra-ge ausreichender Sprachkenntnisse, die verbesserte Anerkennung von Praktika sowie die Einführung gemeinsamer Aus-bildungsgrundsätze.

Übergeordnetes Ziel der Richtlinie ist es, bei einem gleichzeitig verbesserten

Schutz der Verbraucher die Anerkennung von Berufsqualifikationen zu erleichtern und dadurch die Mobilität innerhalb der EU zu fördern. Die Veranstaltung folgte auf die förmliche Annahme der Richtlinie im vergangenen Herbst durch das EP und den Rat. Nach ihrer Veröffentlichung im Amtsblatt der EU Ende Dezember [2013/55/EU] ist sie am 17. Januar 2014 in Kraft getreten. Der BFB hat die 2011 begonnene Reform der Richtlinie mit mehreren Stellungnahmen kritisch beglei-tet. Bis 2016 müssen nun die verschiede-nen Elemente der Richtlinie, sowohl auf mitgliedsstaatlicher als auch auf europä-ischer Ebene, umgesetzt werden.

Auf Nummer sicherDie meisten Jugendlichen möchten nach ihrer Ausbildung in den Einzelhandel

Konferenz der EU-Kommission zur Berufsqualifikationsrichtlinie

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Teuer: Existenzgründungen im zahnärztlichen BereichInvestitionsvolumen für Praxisneugründungen ist am meisten gestiegen und liegt jetzt bei über 300.000,00 Euro

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Hohe Investitionsvolumina für Neugrün-dungen sowie hohe Übernahmepreise für Berufsausübungsgemeinschaften kenn-zeichneten 2012 den Markt für Existenz-gründungen. Das zeigt die aktuelle Exis-tenzgründungsanalyse für Zahnärzte, die die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (apoBank) gemeinsam mit dem Institut der Deutschen Zahnärzte (IDZ) durchgeführt hat. Darin zeigte sich auch eine überdurch-schnittlich hohe Investitionsbereitschaft bei jungen und männlichen Existenzgründern.

Höchste Investitionsvolumina bei Neugründungen

Unter den Existenzgründern haben Zahnärzte, die sich für die Neugründung einer Einzelpraxis oder einer Berufsaus-übungsgemeinschaft (BAG) entschieden, 2012 am meisten investiert. Für eine Ein-zelpraxis wendeten sie (exkl. Betriebsmit-telkredit) 338.000 Euro auf, für eine BAG 298.000 Euro. Ausschlaggebend für das um 40.000 Euro geringere Investitionsvolu-men bei BAGs ist, dass Praxisinhaber die Kosten für Gerätschaften und Ausstattun-gen teilen können.

Bei Übernahmen höhere Ablöse-summen bei BAGs als bei Einzel-praxen

Die Investitionsvolumina für die Über-nahme einer BAG oder Einzelpraxis fie-len deutlich geringer aus als bei der Neu-gründung. Dies insbesondere deshalb, weil Gerätschaften und Praxisausstattung bereits vorhanden sind und in diesem Be-reich weniger Investitionsbedarf besteht: So schlug die Übernahme einer BAG mit 273.000 Euro je Inhaber zu Buche. Für eine Einzelpraxis mussten Existenzgründer

246.000 Euro einkalkulieren. Die BAG war investitionsintensiver als die Einzelpraxis-übernahme, weil hier höhere Übernahme-preise angefallen sind. So war der ideelle Wert bei einer BAG im Schnitt 20.000 Euro höher als bei der Einzelpraxis. Hintergrund: Kooperationen sind das Arbeitsmodell der Zukunft und bieten auch wirtschaftlich viel Potenzial. Die hohe Nachfrage wirkt sich auf den Preis aus.

Beitritt und Einstieg in BAG mit niedrigstem Investitionsvolumen

Das geringste Investitionsvolumen fiel für Existenzgründer an, die als zusätzlicher Partner einer BAG beigetreten sind oder die einen Praxisanteil eines ausscheiden-den BAG-Partners übernommen haben. Hier belief sich das Investitionsvolumen auf 241.000 Euro. Maßgeblich hierfür waren, dass bei Austausch oder Neuaufnahme eines Partners in der Regel keine größe-ren Neuanschaffungen getätigt werden. Im Gegenzug war der Übernahmepreis jedoch bei diesen beiden Formen der Existenz-gründung mit 202.000 Euro am höchsten. Er lag 18.000 Euro über dem einer BAG-Übernahme und 47.000 Euro über dem ei-ner Einzelpraxisübernahme.

Höchste Investitionsbereitschaft bei jungen und männlichen Zahn-ärzten

Junge Zahnärzte (bis 30 Jahre) inves-tierten 2012 besonders intensiv in Praxis- und Geräteausstattung. Entsprechend lag das Investitionsvolumen bei Neugründung einer Praxis mit 377.000 Euro um 79.000 Euro höher als bei der Altersgruppe 40+. Bei der Einzelpraxisübernahme investier-ten bis 30-Jährige mit 259.000 Euro im Schnitt 58.000 Euro mehr als ihre älteren Kollegen. Zudem zeigt die Analyse, dass Männer offensiver investieren als Frauen. Bei der Einzelpraxisneugründung lag ihr durchschnittliches Investitionsvolumen bei 355.000 Euro; bei den Frauen waren es 316.000 Euro. Bei der Übernahme lagen die Männer bei 265.000 Euro, die Frauen bei 225.000 Euro.

Auch die Praxislage beeinflusst das In-vestitionsvolumen. So verzeichnete die Einzelpraxisneugründung mit 359.000 Euro das höchste Investitionsvolumen in Mittelstädten. Bei der Einzelpraxisüber-

nahme war das Investitionsvolumen mit 246.000 Euro in Kleinstädten und auf dem Land am höchsten. Das widerspricht der Annahme, dass Einzelpraxisübernahmen in der Großstadt am teuersten sind. Doch der Übernahmepreis orientiert sich mitun-ter am Einnahmenüberschuss, der im länd-lichen Bereicht oftmals sehr gut ausfällt. Das zieht Übernahmepreis und Investiti-onsvolumen nach oben.

Kooperation ist und bleibt Zukunftsmodell

Obwohl sich 73 Prozent der Existenz-gründer für eine Einzelpraxis entschieden, genießt die Kooperation mit 27 Prozent weiter Zuspruch. Dies insbesondere bei Zahnärzten bis 30 Jahre, die zu 41 Prozent eine BAG wählten. Kooperationen sind auf-grund der höheren Patientendichte zudem ein Groß- und Mittelstadt-Phänomen. Hier ging jeder dritte Zahnarzt in eine Koopera-tion.

Abweichende Situation im Osten

Anders war die Situation in den neu-en Bundesländern. Wie in den Vorjahren wurden hier deutlich geringere Übernah-mepreise erzielt. Bei einer Einzelpraxis-übernahme lag das Investitionsvolumen daher 35 Prozent unter dem West-Niveau. telkredit) 338.000 Euro auf, für eine BAG 298.000 Euro. Ausschlaggebend für das um 40.000 Euro geringere Investitionsvolu-men bei BAGs ist, dass Praxisinhaber die Kosten für Gerätschaften und Ausstattun-gen teilen können.

Demografische Daten

44 Prozent der Existenzgründer ent-schieden sich für eine Praxis in der Groß-stadt. Die Mittelstadt wählten 26 Prozent, eine Praxis in der Kleinstadt oder auf dem Land 30 Prozent. Die Existenzgründer waren im Schnitt 36,1 Jahre alt. Männer gründeten im Schnitt leicht früher als Frau-en (35,9 Jahre bzw. 36,3 Jahre). Die Ge-schlechterverteilung war im Betrachtungs-zeitraum nahezu ausgeglichen: Unter den Existenzgründern waren 51 Prozent Män-ner und 49 Prozent Frauen.

Quelle: apoBank

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Ausscheidender Partner muss Internet-Domain übergeben

Verlässt ein Partner eine Gesellschaft Bürgerlichen Rechts (GbR) – beispiels-weise eine Berufsausübungsgemein-schaft – und ist dieser gleichzeitig Inhaber der (Praxis-)Domain, so muss er seine Rechte an die verbleibenden Gesellschaf-ter übertragen. So lautet die Quintessenz eines Beschlusses des Landgerichts (LG) Wiesbaden (Az.: 2 O 128/13, Urteil vom 29.05.2013). Die übrigen Gesellschafter haben einen Anspruch darauf, dass der Domain-Inhaber (i.e.: derjenige auf den die Praxishomepage „eingetragen“ ist) die Administrator-Zugangsdaten nicht ver-ändert oder diese in den ursprünglichen Zustand zurückversetzt, damit weiterhin ein Zugriff auf die Internetseite und die bestehenden E-Mail-Accounts möglich ist. Falls dieser Anspruch nicht sowieso schon im Gesellschaftervertrag fixiert wurde, er-gibt er sich aus dem Bürgerlichen Gesetz-buch (§ 823 BGB) in Verbindung mit dem Telekommunikationsgesetz (§ 88 TKG). Dieses Recht sei, so das LG, auch mittels einer einstweiligen Verfügung gerichtlich durchsetzbar.

Quelle: „ihk magazin“ 02.14 unter Be-zug auf JurPC Web-Dok. 169/2013

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(BFB) Zwischen 2014 und 2018 wird für rund 135.000 Unternehmen ein Nachfol-ger gesucht, weil die Eigentümer aus der Geschäftsführung ausscheiden. Dies ist das Ergebnis einer Studie des Instituts für Mittelstandsforschung in Bonn. Das IfM Bonn ermittelt seit Mitte der 1990er Jahre die Anzahl der Unternehmensnachfolgen mittels eines selbst entwickelten Schätz-verfahrens, da es keine amtliche Statistik hierzu gibt. 2010 noch lag der vom IfM ermittelte Wert bei etwa 22.000 Unterneh-men. Von den in den kommenden Jahren erwarteten Übernahmen werden pro Jahr

durchschnittlich 400.000 Beschäftigte be-troffen sein – am häufigsten in Nordrhein-Westfalen, wo die meisten Unternehmen angesiedelt sind, am wenigsten in Bremen und im Saarland. Insgesamt entfallen auf Westdeutschland 84,0 Prozent sowie auf Ostdeutschland einschließlich Berlin 16,0 Prozent der anstehenden Übergaben. Ge-messen an den jeweiligen Anteilen an der Gesamtwirtschaft werden dabei Unterneh-men des Produzierenden Gewerbes und des Handels in stärkerem Maße als die im Dienstleistungssektor vor der Übergabe stehen.

(BFB) Dies geht aus dem aktuellen Re-port „Internet-Sicherheit 2014“ hervor, den eco - Verband der deutschen Internetwirt-schaft e.V. zum Safer Internet Day am 11. Februar 2014 veröffentlicht hat. Demnach gehen 59 Prozent der befragten IT-Exper-ten von steigenden oder sogar stark stei-genden Sicherheitsausgaben aus. Im Vor-jahr waren es nur 47 Prozent. Schaut man sich die Reports aus den Jahren 2010 bis 2014 im Vergleich an, so ist dies sogar der höchste Jahreswert aller Befragungen. 45 Prozent der Experten prognostizieren für 2014, dass die allgemeine Bedrohungsla-ge für Internet-Sicherheit stark wachsen wird. Im Vorjahr waren es nur 36 Prozent. Dies ist im Fünfjahresüberblick (2010 bis

2014) wiederum der höchste Jahreswert. Als wichtigstes Sicherheitsthema hat der eco Report das Thema „Mobile Device Security“ ausgemacht, 44 Prozent der Be-fragten stimmen hier zu. Auf Rang zwei findet sich Cloud Security (41 Prozent) wieder, gefolgt von Schadsoftware im Web (35 Prozent) und E-Mail-Verschlüsselung (34 Prozent). Auch der Frage, wie sich Fir-men am besten gegen IT-Gefahren schüt-zen können, ist der Report nachgegangen. Als wichtigste Maßnahmen, wie Internet-Sicherheit in den einzelnen Unternehmen zu gewährleisten ist, sehen die Experten den Datenschutz (54 Prozent), gefolgt von Mitarbeiter-Sensibilisierung (52 Prozent) und Notfallplanung (38 Prozent).

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) verlängert die Laufzeit der 2. Förderphase der Bildungsprämie bis zum 30. Juni 2014. Seit Dezember 2008 gaben die Bildungsprämienberatungsstel-len rund 230.000 Prämiengutscheine an Weiterbildungsinteressierte aus. „Die gro-ße Nachfrage nach der Bildungsprämie zeigt, dass Weiterbildung immer mehr als selbstverständlicher Bestandteil des Le-benslaufs angesehen wird“, sagte die Bun-desministerin für Bildung und Forschung, Johanna Wanka. Frauen stellen drei Vier-tel der Teilnehmer an dem Programm. Auch der Anteil von Teilzeitbeschäftigten

ist mit 40 Prozent deutlich höher als in der sonstigen erwerbstätigen Bevölkerung. Ein Viertel der durch die Bildungsprämie finanzierten Weiterbildungsangebote wur-de im Bereich Gesundheit in Anspruch genommen. Mit der Bildungsprämie fördert das BMBF die individuelle berufliche Wei-terbildung. Eine weitere Komponente des Programms ist das Weiterbildungssparen. Eine dritte Förderphase ist geplant.

Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.bmbf.de/press/3515.php

Quelle: BFB

Bis 2018 stehen jährlich rund 27.000 Übergaben an

Ausgabenanstieg für IT-Sicherheit

Bildungsprämie stark gefragt

ImpressumOffizielles Mitteilungsblatt des Landesver-bandes der Freien Berufe Land Branden-burg e.V.

Herausgeber: Landesverband der Freien Berufe Land Brandenburg e.V.

Redaktion:Thomas Baumgart, Karin Bencze, Ralf Herre, Daniel PetersenV.i.S.d.P.: Thomas Schwierzy, Präsident

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