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Lindenhoftagung 2014
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Empowermentfür Angehörige
Handlungsoptionen für Kinder und Partnerinnen suchtkranker Klienten
von Dr. Martin Reker
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Was ist das – Empowerment ?
Mit Empowerment bezeichnet man Strategien und Maßnahmen, die den Grad an Autonomie und Selbstbestimmung im Leben von Menschen oder Gemeinschaften erhöhen sollen und es ihnen ermöglichen, ihre Interessen (wieder) eigenmächtig, selbstverantwortlich und selbstbestimmt zu vertreten.
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Was ist Empowerment (II)
Empowerment bezeichnet dabei sowohl den Prozess der Selbstbemächtigung als auch die professionelle Unterstützung der Menschen, ihr Gefühl der Macht- und Einflusslosigkeit zu überwinden und ihre Gestaltungsspielräume und Ressourcen wahrzunehmen und zu nutzen.
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Geht`s nicht kürzer ?
Empowerment ist die Förderung der Fähigkeit für selbständiges und selbstbestimmtes Handeln.
Arbeitsgruppe „Konkretisierung Reformansätze – Spezialisierungen – GuK“ (BGM) in Wien, zitiert nach Wikipedia
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Brauchen Angehörige von Suchtkranken „Empowerment“ ?
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Angehörige als Opfer
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Angehörige als Opfer
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Geschichten von Müttern und ihren großen Kindern
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Sind Angehörige Opfer –oder selber schuld ?!
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Das Koabhängigkeitskonzept
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Was ist Co-abhängigkeit
Co-abhängiges Verhalten reduziert den Leidensdruck des Suchtkranken und verlängert so seine Krankheits- und Leidensdauer.
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Beschützerphase
In der Beschützerphase erfährt der Suchtkranke besondere Zuwendung und Mitgefühl in der Hoffnung, er könne seine Sucht aus eigener Kraft überwinden.
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Kontrollphase
In der Kontrollphase übernehmen die Bezugspersonen die Aufgaben und Probleme des Süchtigen, wodurch sie die Sucht gegenüber dritten Personen verdecken.
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Anklagephase
Die Anklagephase ist durch zunehmende Aggression und Verachtung dem Kranken gegenüber geprägt. Am Ende kann eine vollständige Hilflosigkeit der Co-Abhängigen entstehen.Holger Thiel, Markus Jensen, Siegfried Traxler: Psychiatrie für Pflegeberufe. Elsevier, Urban&Fischer, 2006
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Co-abhängigkeit – eine Krankheit ?
Suchtförderndes Verhalten („Enabling“) kommt bei bestimmten Störungsbildern häufiger vor, ist aber für sich genommen keine Krankheit, sondern ein unterschiedlich motiviertes und unterschiedlich selbstbestimmtes Verhalten.
Alfred Uhl, Alexandra Puhm: Co-Abhängigkeit – ein hilfreiches Konzept? Wiener Zeitschrift für Suchtforschung, 30, 13-20, 2007
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Was können Angehörige tun, um mehr über sich selbst bestimmen zu können ?
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Was können Angehörige tun, um mehr über sich selbst bestimmen zu können ?
1.: Vermeiden von Verhalten, durch das sie den Suchtmittelkonsum fördern.
Insbesondere sollen die Betroffenen nicht vor den negativen Folgen ihres eigenen Handelns bewahrt werden.
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... mehr über sich selbst bestimmen können !
2.: Verzicht auf Jammern und Klagen ohne Konsequenzen !!!
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Was kann man tun ?
3. Angemessenes Verhalten fördern und unterstützen !!!
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Was kann man tun ?
Selbstfürsorge !
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Um die Dynamik einer Frau, die einer schwer kranken Alkoholiker Begleitet, anschaulich darzustellen, wird die Ansicht des folgendenFilms empfohlen:
Trocken oder Tot:Aus dem Leben eines Alkoholikers (WDR, 2007)
Sie können den Film unter den beiden folgenden Links abrufen:https://www.youtube.com/watch?v=P9EiWWC0EEcuhttps://www.youtube.com/watch?v=J8CtHYrEi8g
Auf der Lindenhoftagung 2014 haben wir den Film im Ausschnitt gemeinsam angesehen
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Zur Schlüsselfrage des Filmbeitrages „Trocken oder Tot:Kann man (als Eltern, Kind oder PartnerIn) Alkoholiker lieben ?
... oder spräche das dafür, dass man selbst psychisch gestört ist ?
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„In der Liebe lassen sich keine Ansprüche ableiten oder geltend machen. (...) Sie entzieht sich jeglicher Vertragsfähigkeit. (...) Es kann also bei der liebe nicht darum gehen, sich zu vertragen. (...) Für enttäuschte oder verlorene Liebe besteht kein Recht auf Schadenersatz. Wer als Liebesopfer an- oder einklagt, argumentiert (...) schon lange nicht mehr aus der Liebe. (...) In der Liebe kann der Tauschhandel nicht herrschen.“ „Liebe kann nicht auf Gegenliebe rechnen.“
aus: Arnold Retzer: Das Paar. Eine systemische Beschreibung intimer Komplexe, Familiendynamik 27, 1 und 2, S. 5-42, 186-217
Was sind die Spielregeln der Liebe ?
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Gibt es einen Weg zwischen Liebe und Konsequenz ?
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Was ist die Aufgabe des Suchthilfesystems im Kontakt zu den
Angehörigen Suchtkranker ?
1. Respekt2. Autonomie fördern durch Empowerment
und Alternativen schaffen 3. Kraft geben und Fertigkeiten
unterstützen4. Selbstfürsorge stärken5. Solidarität, z.B. beim
Krisenmanagement
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Wie wird es ausgehen ?
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Ende