lokales - merkur.de...2009/02/05  · uhr nicht weiterlaufen. es spielt auch keine rolle, ob ich...

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Mittwoch, 28. April 2010 | Nr. 97 8 Lokales DIE JUGENDSEITE . REDAKTION „die jugendseite.“ ...erscheint in Weilheimer Tagblatt, Penzberger Mer- kur und in den Schongauer Nachrichten. Kontakt: Münchener Straße 1 82362 Weilheim Telefon: 0881/189-41 Fax: 0881/189-18 E-Mail: jugendseite.wm- [email protected] www.merkur-online.de/ jugendseite Ist Rückwärts-Taxifahren billiger? Was ein Taxifahrer zu Antonia Wagners Idee zum Sparen sagt PROTOKOLL SEVERIN STROBL Wer schon jemals in einem Taxi mitgefahren ist, kennt den kleinen Apparat, von dem man als Fahrgast den Blick nicht so recht abwen- den kann: das Taxameter. Un- barmherzig tickt es weiter und weiter, scheinbar unauf- hörlich schnellt der Preis in die Höhe. Wer beim nervösen Kleingeldzählen auf der Rückbank schon mal nach ei- ner Idee gesucht hat, den Fahrpreis zu drücken, dem dürfte die Frage von Antonia Wagner (13) aus Seeshaupt gefallen: „Muss man fürs Taxi auch bezahlen, wenn dieses rückwärts fährt?“ „die ju- gendseite“ hat Antonias Frage an den Taxifahrer Alfred Stocchi (70) aus Weilheim weitergereicht, der vor seiner Antwort erstmal gewaltig schmunzeln musste. „Natürlich muss der Fahr- gast zahlen, auch wenn ich rückwärts fahre. Das Taxame- ter ist nämlich an den Tacho- stand gekoppelt und misst die zurückgelegte Strecke. Das heißt: An einer roten Ampel oder wenn ich sonst einmal stehenbleiben muss, darf die Uhr nicht weiterlaufen. Es spielt auch keine Rolle, ob ich langsamer oder schneller fah- re, abgerechnet wird immer gleich. Der Grundbetrag fürs Taxifahren beträgt derzeit 2,90 Euro, einen Euro gibt’s Zuschlag, wenn ich jemanden aus Weilheim abhole. Die längste Strecke, die ich in meinen 46 Jahren als Taxifah- rer bisher jemanden gefahren habe, war übrigens über 250 Kilometer. Es war zwar nicht auf dieser Fahrt, dass ich die- se Frage schon mal gehört ha- be... Aber mir wurde tatsäch- lich schon gesagt: „Fahr’ mal rückwärts, das ist bestimmt billiger.“ Auch eine gute Frage? Immer her damit! Das „jugendsei- te“-Team freut sich jederzeit auf Eure Fragen. Einfach eine E-Mail an jugendseite.wm-tag- [email protected] schicken. DIE GUTE FRAGE ..................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... Alfred Stocchi (70) arbeitet seit 46 Jahren als Taxifah- rer und hat schon einiges gehört. Sogar schon ein- mal Antonia Wagners Fra- ge. Wie einst einer seiner Fahrgäste, will die 13-Jäh- rige aus Seeshaupt wissen, ob Rückwärts-Taxifahren billiger ist. FOTOS: SEV (1) / FKN An Pfingsten ins CAJ-Camp Landkreis – Zum Jugend- camp am Pfingstwochenende lädt die Christliche Arbeiter- jugend mit Sitz in Weilheim Jugendliche von 14 bis 27 Jah- ren ein. Von 21. bis 24. Mai bieten die Veranstalter in St. Ottilien für Jugendliche aus ganz Bayern ein abwechs- lungsreiches Programm an, das von Bodypainting über Schweißen bis hin zum Schmuckherstellen reicht. Abends gibt’s eine Partyband und einen DJ bei Lagerfeuer- feeling. Infos und Anmeldung (Kostenpunkt: 40 Euro) unter Telefon 0881/9491-0. cu DER TIPP .................................... 4 Tage raus aus dem Haus. CU ten freue er sich auf eins: „Jetzt kann ich wieder mit meinen Kumpels Fußball spielen – und zwar draußen.“ Dem kann Martina Spensber- ger nur zustimmen. Zwar nicht in Sachen „Fußball“, aber auf jeden Fall im Bezug auf die farbenfrohen Blumen. „Endlich ist wieder die Zeit da, in der man sich draußen hinsetzen und einfach nur die Sonne genießen kann. Wenn man dabei noch einen guten Cappuccino genießt, dann sind die Frühlingsgefühle ein- fach nur perfekt!“ Die 21-jährige Eberfingerin ist aber vor allem froh, dass eine nervige Begleiterschei- nung des Winters nun ent- fällt: Autofreikratzen. „Es ist auch schön, einfach wieder ohne dicken Wintermantel hinauszugehen und auch die Mütze daheimlassen zu kön- nen.“ Am Frühling erfreut sich auch die 21-jährige Anne Rabenseifner. „Sonne, Wär- me, die ersten Blumen – alles wird wieder ein bisschen an- genehmer, das Leben gestal- tet sich wieder leichter.“ Für sie zeichnet sich der Frühling durch eine gewisse Harmonie aus, die sich überall bemerk- bar macht. „Die Menschen sind freundlicher und da- durch, dass die Sonne endlich wieder scheint, geht es einem einfach gleich viel besser.“ Sogar erste Einladungen für Grillfeste hat die Huglfingerin schon bekommen. Wer sich jetzt gedacht hat, höchste Zeit festzustellen, was für ihn selbst zum Früh- ling dazugehört, der sollte schleunigst rausgehen. Heute sind sonnige 21, morgen som- merliche 25 Grad angesagt. Der Frühling ist da – ehrlich! all aus dem Boden schießen. „Die farbenfrohe Landschaft finde ich so schön – endlich kein Schnee mehr.“ Am meis- tal auf den Frühling, aber auf den Sommer fast noch mehr.“ Für ihn ist in dem Moment Frühling, wenn Blumen über- Elfjährige fand den Winter zwar sehr schön, ist aber jetzt der Meinung, dass es genug ist. „Ich freue mich schon to- Zeit mit seinen Freunden – draußen im Freien. Eine ähn- liche Vorfreude empfindet Max Neumayr aus Pähl. Der In diesen Tagen kann man noch beides fühlen: Tagsüber den Frühling; die ersten Bäume blühen und riechen nach diesem langen Winter gleich doppelt gut. Nachts hat es bisweilen noch Minus- grade, es riecht nach Schnee. Woran merkt man eigentlich, dass wirklich Frühling ist? VON SIMONA FEISTL Die Frühlingsjacke muss zwar noch bisweilen im Schrank bleiben, weil sich doch noch hin und wieder eisige Böen um die Häuser drücken. Und doch keimt das Bewusstsein, dass es jetzt dauerhaft Früh- ling wird. Wie am vergange- nen Wochenende: Da war es wunderbar warm und der Frühling spürbar: Auf den Bänken sah man verliebte Pärchen, es hing ein „Schmet- terlinge im Bauch“-Gefühl in der Luft und die Gesichter wurden allerorten gen Sonne gestreckt. Beim Schlendern durch die Innenstädte sah man ganze Menschentrauben vor den Cafés sitzen... Zwei- fellos: Der Winter ist zu Ende! Dies hat auch Tobias Ester- maier gemerkt. „Es ist einfach super, wieder kurze Hosen tragen zu können“, freut sich der 15-jährige Wessobrunner. Er hat einen anstrengenden Winter hinter sich: „Der Frühling gibt mir die Chance, mich von der Saison zu erho- len“, sagt der Eishockeyspie- ler. Besonders freut sich Tobi- as auf die Sonnenuntergänge am See und die gemeinsame Woran wir merken, dass Frühling ist? DAS THEMA: FRÜHLINGSGEFÜHLE ......................................................................................................................................................................................................................................................................................................... Max Neumayr (11 Jahre) Pähl Osterglocken, Cappuccino & Sonnenbrille: Frühlingsboten der anderen Art. FOTOS (5): FEISTL Tobias Estermaier (15 Jahre) Wessobrunn Martina Spensberger (21 Jahre) Eberfing Anna Rabenseifner (21 Jahre) Huglfing DIE POPKULTUR ...................................................................................................................................................................................................................................................................................... DIE MUSIK Gentleman: Diversity Ausgerechnet ihn musste es erwischen: Gentleman, den Sonnenschein des deutschen Reggae und Wegbereiter für so viele Nacheiferer, die ihn (bisher) nie erreichten. Jetzt ist auch er dem Kommerz an- heimgefallen: Auf „Diversity“ versammelt er bis auf ein paar tatsächlich gute Songs bana- les Hitparaden-Dedudel, das mit Vocoder und Twostep- Rhythmus deutlich macht, dass man mit diesem Album jetzt mal richtig verdienen will. Bleiben drei beachtliche CDs, die diesen Ausfall über- strahlen. Christoph Ulrich Universal / www.gentleman.de Garish: Wenn Dir das meine Liebe nicht beweist Garish muss man nicht mehr vorstellen. Seit zehn Jahren und fünf Alben versorgt die deutsch-österreichische Band um Frontlyriker Thomas Jar- mer eine treue Fangemeinde mit gehaltvoller, deutschspra- chiger Indie-Gitarren-Popmu- sik. In bewährter Manier be- wegt sich das Album textlich nah an Herz und Hirn und musikalisch zwischen klassi- schem Indie-Poprock und multi-instrumentiertem Kam- mer-Bombast. Es erscheint auf CD als Digipac, auf Vinyl (Edition aus 499 handnumme- rierten Exemplaren) wie auch in digitaler Form. Christoph Ulrich Schoenwetter/Broken Silence www.garish.at Popmusik in Deutschland Was muss auf einen Sampler, der deutschen Pop der 90er re- präsentieren soll? Die Prinzen oder H-Blockx? Hip Hop von Fettes Brot, „Freiheit“ von Westernhagen oder die Disco- Grausamkeit Scooter? Alles das und noch viel mehr, meint der Deutsche Musikrat – seine „90er“ sind eine von acht CDs, die die Entwicklung des Pop seit 1950 dokumentieren. Dass sich auf dem Album „2000er“ zwischen Wir sind Helden und Tokio Hotel auch The Notwist finden, ehrt das Projekt. Magnus Reitinger Sony Music / www.musikrat.de DIE BÜCHER Alle im Wunderland (Matthias C. Müller) Macht das glücklich: Immer und überall erreichbar zu sein? Um sich von der Dauer- reklame einhämmern zu las- sen, was man angeblich als nächstes zum Glück bräuch- te? Nein, meint der 1970 ge- borene Philosoph Matthias C. Müller: Für diese rasende Ent- wicklung bezahlen wir mit no- torischer Unzufriedenheit, mit der Angst, abgehängt zu wer- den – also mit seelischem Un- glück. Als Gegenrezept em- pfiehlt Müller die Wiederent- deckung des „gewöhnlichen Lebens“. Weil Schwarzwald- ferien auch nicht langweiliger sind als ein Last-minute-Flug nach xy... Magnus Reitinger Diederichs / 192 Seiten / 16.95 e Was macht das Leben lebenswert? (Kammertöns/Lebert) Wenn Ex-Porsche-Chef Wen- delin Wiedeking sagt: „Geiz ist eine Todsünde“ – dann ist das, nun ja, nicht gleich eine Sen- sation. Aber doch die Frucht eines guten Gesprächs. Die Zeit-Interviewer Hanns-Bru- no Kammertöns und Stephan Lebert haben 14 solcher Ge- spräche gesammelt – mit Ha- rald Schmidt („Gefühl ekelt mich“) über die Geburt seiner Kinder, mit Joschka Fischer über das Leben als Privatier, mit Loriot über das Alter. Magnus Reitinger S. Fischer / 316 Seiten / 19.95 e Deutsch für junge Profis (Wolf Schneider) „Das volle Leben“, „Das pralle Wort“, „Der schlanke Satz“: Schon die Kapitel-Überschrif- ten beweisen Wolf Schneiders Händchen für klare Gedan- ken – und hübsche Zuspit- zung. In 32 kleinen Schritten führt der ehemalige „stern“- Verlagsleiter und Ex-Chef der Hamburger Journalistenschu- le zu gutem, verständlichem Deutsch. Das braucht man sei- ner Meinung nach für einen Brief ebenso wie für einen Blog. Und Spaß macht das Lernen in diesem Fall oben- drein. Magnus Reitinger Rowohlt Berlin / 192 S. / 16.95 e Gentleman, Garish, Germany. DER PLAN DONNERSTAG, 29.4. Habach Session. Village, 21 h. Hohenpeißenberg Offene Bühne für Musi- ker. Boogie Bar, 21 h. München Konzert: Frank Popp & The Amplified (Beat-Pop, Berlin). Atomic Café, 21 h. Penzberg Kino: „A Single Man“ (Drama, u.a. mit Julianne Moore, ab 12). KinoP, tägl. 20.30 h. Weilheim Kino: „Männer, die auf Ziegen starren“ (Militärsa- tire, mit G. Clooney, ab 12). Starlight, tägl. 20.15 h. FREITAG, 30.4. Habach Michael Fitz (Liederma- cher-Pop). Village, 21 h. Murnau Party: Diamonds Club mit DJ Mo-Mat (Schweiz) in der Karma-Lounge, 21 h. München Vernissage: Daniel Witt (Weilheim/Berlin) stellt Skulpturen aus; mit Live- Band. Kunsthaus Repüb- lik (Ursulastr. 6), 19 h. Raisting Konzert: Wally Warning (Reggae). NBO-Café, 20 h. Rottenbuch Rocknacht mit Heaven (Cover). Festzelt, 20 h. Weilheim Cosmic Night: DJs Stefan Egger, Yamanu und Sa- moa. Färber-Lounge, 22 h. SAMSTAG, 1.5. Bernried Happy-May-Party, mit DJ Hap. Saustall, 22 h. Habach Konzert: Neal Black & The Healers (Texas-Blues, USA). Village, 21 h. Huglfing Session. Waldstr. 4, 21 h. Murnau Konzert: L’egojazz (Elect- rofunk & Visuals, Chiem- gau). Westtor, 20.30 h. Oderding Kubanische Party & Kon- zert: Sabor Cubano. Alter Spiegel, 12 h. Raisting Konzert: Cascada (Welt- musik), NBO-Café, 20 h. Weilheim Electro-Party: Tres Pun- tos, Paul Lux, Ill-Boy Phil und Dioptrin. Lagerhalle (hinter Soccerhalle), 22 h. SONNTAG, 2.5. Raisting Zwei Konzerte: Smooth Acoustic (Folkrock-Pop) ab 11.30 h im Biergiarten; Jamaram (Reggaepop) ab 17 Uhr im NBO-Café. Weilheim Jugendhaus: Andrej Kraft öffnet von 16-20 h.

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Mittwoch, 28. April 2010 | Nr. 978 Lokales DIE JUGENDSEITE.

REDAKTION

„die jugendseite.“...erscheint in WeilheimerTagblatt, Penzberger Mer-kur und in den SchongauerNachrichten.Kontakt:Münchener Straße 182362 WeilheimTelefon: 0881/189-41Fax: 0881/189-18E-Mail: [email protected]/

jugendseite

Ist Rückwärts-Taxifahren billiger?Was ein Taxifahrer zu Antonia Wagners Idee zum Sparen sagt

PROTOKOLL SEVERIN STROBL

Wer schon jemals in einemTaxi mitgefahren ist, kenntden kleinen Apparat, vondem man als Fahrgast denBlick nicht so recht abwen-den kann: das Taxameter. Un-barmherzig tickt es weiterund weiter, scheinbar unauf-hörlich schnellt der Preis indie Höhe. Wer beim nervösenKleingeldzählen auf derRückbank schon mal nach ei-ner Idee gesucht hat, denFahrpreis zu drücken, demdürfte die Frage von AntoniaWagner (13) aus Seeshauptgefallen: „Muss man fürs Taxiauch bezahlen, wenn diesesrückwärts fährt?“ „die ju-

gendseite“ hat Antonias Fragean den Taxifahrer AlfredStocchi (70) aus Weilheimweitergereicht, der vor seinerAntwort erstmal gewaltigschmunzeln musste.

„Natürlich muss der Fahr-gast zahlen, auch wenn ichrückwärts fahre. Das Taxame-ter ist nämlich an den Tacho-stand gekoppelt und misst diezurückgelegte Strecke. Dasheißt: An einer roten Ampeloder wenn ich sonst einmalstehenbleiben muss, darf dieUhr nicht weiterlaufen. Esspielt auch keine Rolle, ob ichlangsamer oder schneller fah-re, abgerechnet wird immergleich. Der Grundbetrag fürsTaxifahren beträgt derzeit

2,90 Euro, einen Euro gibt’sZuschlag, wenn ich jemandenaus Weilheim abhole. Dielängste Strecke, die ich inmeinen 46 Jahren als Taxifah-rer bisher jemanden gefahrenhabe, war übrigens über 250Kilometer. Es war zwar nichtauf dieser Fahrt, dass ich die-se Frage schon mal gehört ha-be... Aber mir wurde tatsäch-lich schon gesagt: „Fahr’ malrückwärts, das ist bestimmtbilliger.“

Auch eine gute Frage?Immer her damit! Das „jugendsei-te“-Team freut sich jederzeit aufEure Fragen. Einfach eine E-Mailan [email protected] schicken.

DIE GUTE FRAGE .....................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................

Alfred Stocchi (70) arbeitetseit 46 Jahren als Taxifah-rer und hat schon einigesgehört. Sogar schon ein-mal Antonia Wagners Fra-ge. Wie einst einer seinerFahrgäste, will die 13-Jäh-rige aus Seeshaupt wissen,ob Rückwärts-Taxifahrenbilliger ist. FOTOS: SEV (1) / FKN

An Pfingstenins CAJ-Camp

Landkreis – Zum Jugend-camp am Pfingstwochenendelädt die Christliche Arbeiter-jugend mit Sitz in WeilheimJugendliche von 14 bis 27 Jah-ren ein. Von 21. bis 24. Maibieten die Veranstalter in St.Ottilien für Jugendliche ausganz Bayern ein abwechs-lungsreiches Programm an,das von Bodypainting überSchweißen bis hin zumSchmuckherstellen reicht.Abends gibt’s eine Partybandund einen DJ bei Lagerfeuer-feeling. Infos und Anmeldung(Kostenpunkt: 40 Euro) unterTelefon 0881/9491-0. cu

DER TIPP ....................................

4 Tage raus aus dem Haus. CU

ten freue er sich auf eins:„Jetzt kann ich wieder mitmeinen Kumpels Fußballspielen – und zwar draußen.“Dem kann Martina Spensber-ger nur zustimmen. Zwarnicht in Sachen „Fußball“,aber auf jeden Fall im Bezugauf die farbenfrohen Blumen.„Endlich ist wieder die Zeitda, in der man sich draußenhinsetzen und einfach nur dieSonne genießen kann. Wennman dabei noch einen gutenCappuccino genießt, dannsind die Frühlingsgefühle ein-fach nur perfekt!“

Die 21-jährige Eberfingerinist aber vor allem froh, dasseine nervige Begleiterschei-nung des Winters nun ent-fällt: Autofreikratzen. „Es istauch schön, einfach wiederohne dicken Wintermantelhinauszugehen und auch dieMütze daheimlassen zu kön-nen.“ Am Frühling erfreutsich auch die 21-jährige AnneRabenseifner. „Sonne, Wär-me, die ersten Blumen – alleswird wieder ein bisschen an-genehmer, das Leben gestal-tet sich wieder leichter.“ Fürsie zeichnet sich der Frühlingdurch eine gewisse Harmonieaus, die sich überall bemerk-bar macht. „Die Menschensind freundlicher und da-durch, dass die Sonne endlichwieder scheint, geht es einemeinfach gleich viel besser.“Sogar erste Einladungen fürGrillfeste hat die Huglfingerinschon bekommen.

Wer sich jetzt gedacht hat,höchste Zeit festzustellen,was für ihn selbst zum Früh-ling dazugehört, der sollteschleunigst rausgehen. Heutesind sonnige 21, morgen som-merliche 25 Grad angesagt.Der Frühling ist da – ehrlich!

all aus dem Boden schießen.„Die farbenfrohe Landschaftfinde ich so schön – endlichkein Schnee mehr.“ Am meis-

tal auf den Frühling, aber aufden Sommer fast noch mehr.“Für ihn ist in dem MomentFrühling, wenn Blumen über-

Elfjährige fand den Winterzwar sehr schön, ist aber jetztder Meinung, dass es genugist. „Ich freue mich schon to-

Zeit mit seinen Freunden –draußen im Freien. Eine ähn-liche Vorfreude empfindetMax Neumayr aus Pähl. Der

In diesen Tagen kannman noch beides fühlen:Tagsüber den Frühling;die ersten Bäume blühenund riechen nach diesemlangen Winter gleichdoppelt gut. Nachts hates bisweilen noch Minus-grade, es riecht nachSchnee. Woran merktman eigentlich, dasswirklich Frühling ist?

VON SIMONA FEISTL

Die Frühlingsjacke muss zwarnoch bisweilen im Schrankbleiben, weil sich doch nochhin und wieder eisige Böenum die Häuser drücken. Unddoch keimt das Bewusstsein,dass es jetzt dauerhaft Früh-ling wird. Wie am vergange-nen Wochenende: Da war eswunderbar warm und derFrühling spürbar: Auf denBänken sah man verliebtePärchen, es hing ein „Schmet-terlinge im Bauch“-Gefühl inder Luft und die Gesichterwurden allerorten gen Sonnegestreckt. Beim Schlenderndurch die Innenstädte sahman ganze Menschentraubenvor den Cafés sitzen... Zwei-fellos: Der Winter ist zu Ende!

Dies hat auch Tobias Ester-maier gemerkt. „Es ist einfachsuper, wieder kurze Hosentragen zu können“, freut sichder 15-jährige Wessobrunner.Er hat einen anstrengendenWinter hinter sich: „DerFrühling gibt mir die Chance,mich von der Saison zu erho-len“, sagt der Eishockeyspie-ler. Besonders freut sich Tobi-as auf die Sonnenuntergängeam See und die gemeinsame

Woran wir merken, dass Frühling ist?DAS THEMA: FRÜHLINGSGEFÜHLE .........................................................................................................................................................................................................................................................................................................

Max Neumayr(11 Jahre)

Pähl

Osterglocken, Cappuccino & Sonnenbrille: Frühlingsboten der anderen Art. FOTOS (5): FEISTL

Tobias Estermaier(15 Jahre)

Wessobrunn

Martina Spensberger(21 Jahre)Eberfing

Anna Rabenseifner(21 Jahre)Huglfing

DIE POPKULTUR ......................................................................................................................................................................................................................................................................................

DIE MUSIKGentleman:DiversityAusgerechnet ihn musste eserwischen: Gentleman, denSonnenschein des deutschenReggae und Wegbereiter fürso viele Nacheiferer, die ihn(bisher) nie erreichten. Jetztist auch er dem Kommerz an-heimgefallen: Auf „Diversity“versammelt er bis auf ein paartatsächlich gute Songs bana-les Hitparaden-Dedudel, dasmit Vocoder und Twostep-Rhythmus deutlich macht,dass man mit diesem Albumjetzt mal richtig verdienenwill. Bleiben drei beachtlicheCDs, die diesen Ausfall über-strahlen. Christoph Ulrich

Universal / www.gentleman.de

Garish: Wenn Dir dasmeine Liebe nicht beweistGarish muss man nicht mehrvorstellen. Seit zehn Jahrenund fünf Alben versorgt diedeutsch-österreichische Bandum Frontlyriker Thomas Jar-mer eine treue Fangemeindemit gehaltvoller, deutschspra-chiger Indie-Gitarren-Popmu-

sik. In bewährter Manier be-wegt sich das Album textlichnah an Herz und Hirn undmusikalisch zwischen klassi-schem Indie-Poprock undmulti-instrumentiertem Kam-mer-Bombast. Es erscheint aufCD als Digipac, auf Vinyl(Edition aus 499 handnumme-rierten Exemplaren) wie auchin digitaler Form. Christoph Ulrich

Schoenwetter/Broken Silencewww.garish.at

Popmusik in DeutschlandWas muss auf einen Sampler,der deutschen Pop der 90er re-präsentieren soll? Die Prinzenoder H-Blockx? Hip Hop vonFettes Brot, „Freiheit“ vonWesternhagen oder die Disco-Grausamkeit Scooter? Allesdas und noch viel mehr, meintder Deutsche Musikrat – seine„90er“ sind eine von acht CDs,die die Entwicklung des Popseit 1950 dokumentieren.Dass sich auf dem Album„2000er“ zwischen Wir sindHelden und Tokio Hotel auchThe Notwist finden, ehrt dasProjekt. Magnus Reitinger

Sony Music / www.musikrat.de

DIE BÜCHERAlle im Wunderland(Matthias C. Müller)Macht das glücklich: Immerund überall erreichbar zusein? Um sich von der Dauer-reklame einhämmern zu las-sen, was man angeblich alsnächstes zum Glück bräuch-te? Nein, meint der 1970 ge-borene Philosoph Matthias C.Müller: Für diese rasende Ent-wicklung bezahlen wir mit no-torischer Unzufriedenheit, mitder Angst, abgehängt zu wer-den – also mit seelischem Un-glück. Als Gegenrezept em-pfiehlt Müller die Wiederent-deckung des „gewöhnlichenLebens“. Weil Schwarzwald-ferien auch nicht langweiligersind als ein Last-minute-Flugnach xy... Magnus Reitinger

Diederichs / 192 Seiten / 16.95 e

Was macht das Lebenlebenswert?(Kammertöns/Lebert)Wenn Ex-Porsche-Chef Wen-delin Wiedeking sagt: „Geiz isteine Todsünde“ – dann ist das,nun ja, nicht gleich eine Sen-sation. Aber doch die Frucht

eines guten Gesprächs. DieZeit-Interviewer Hanns-Bru-no Kammertöns und StephanLebert haben 14 solcher Ge-spräche gesammelt – mit Ha-rald Schmidt („Gefühl ekeltmich“) über die Geburt seinerKinder, mit Joschka Fischerüber das Leben als Privatier,mit Loriot über das Alter.

Magnus Reitinger

S. Fischer / 316 Seiten / 19.95 e

Deutsch für junge Profis(Wolf Schneider)„Das volle Leben“, „Das pralleWort“, „Der schlanke Satz“:Schon die Kapitel-Überschrif-ten beweisen Wolf SchneidersHändchen für klare Gedan-ken – und hübsche Zuspit-zung. In 32 kleinen Schrittenführt der ehemalige „stern“-Verlagsleiter und Ex-Chef derHamburger Journalistenschu-le zu gutem, verständlichemDeutsch. Das braucht man sei-ner Meinung nach für einenBrief ebenso wie für einenBlog. Und Spaß macht dasLernen in diesem Fall oben-drein. Magnus Reitinger

Rowohlt Berlin / 192 S. / 16.95 eGentleman, Garish, Germany.

DER PLAN

DONNERSTAG, 29.4.HabachSession. Village, 21 h.

HohenpeißenbergOffene Bühne für Musi-ker. Boogie Bar, 21 h.

MünchenKonzert: Frank Popp &The Amplified (Beat-Pop,Berlin). Atomic Café, 21 h.

PenzbergKino: „A Single Man“(Drama, u.a. mit JulianneMoore, ab 12). KinoP,tägl. 20.30 h.

WeilheimKino: „Männer, die aufZiegen starren“ (Militärsa-tire, mit G. Clooney, ab12). Starlight, tägl. 20.15 h.

FREITAG, 30.4.HabachMichael Fitz (Liederma-cher-Pop). Village, 21 h.

MurnauParty: Diamonds Club mitDJ Mo-Mat (Schweiz) inder Karma-Lounge, 21 h.

MünchenVernissage: Daniel Witt(Weilheim/Berlin) stelltSkulpturen aus; mit Live-Band. Kunsthaus Repüb-lik (Ursulastr. 6), 19 h.

RaistingKonzert: Wally Warning(Reggae). NBO-Café, 20 h.

RottenbuchRocknacht mit Heaven(Cover). Festzelt, 20 h.

WeilheimCosmic Night: DJs StefanEgger, Yamanu und Sa-moa. Färber-Lounge, 22 h.

SAMSTAG, 1.5.BernriedHappy-May-Party, mit DJHap. Saustall, 22 h.

HabachKonzert: Neal Black &The Healers (Texas-Blues,USA). Village, 21 h.

HuglfingSession. Waldstr. 4, 21 h.

MurnauKonzert: L’egojazz (Elect-rofunk & Visuals, Chiem-gau). Westtor, 20.30 h.

OderdingKubanische Party & Kon-zert: Sabor Cubano. AlterSpiegel, 12 h.

RaistingKonzert: Cascada (Welt-musik), NBO-Café, 20 h.

WeilheimElectro-Party: Tres Pun-tos, Paul Lux, Ill-Boy Philund Dioptrin. Lagerhalle(hinter Soccerhalle), 22 h.

SONNTAG, 2.5.RaistingZwei Konzerte: SmoothAcoustic (Folkrock-Pop)ab 11.30 h im Biergiarten;Jamaram (Reggaepop) ab17 Uhr im NBO-Café.

WeilheimJugendhaus: Andrej Kraftöffnet von 16-20 h.