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Lösungen Lernzirkel zum Lernspiel Die Stadt im späten Mittelalter © Planet Schule 2010 Lösungen zum Lernzirkel Station 1: „Bild der Stadt“ ............................................................................................................................................. 2 Station 2: „Wohnverhältnisse der unterschiedlichen Schichten“ ........................................................................... 4 Station 3: „Kirche“ .......................................................................................................................................................... 9 Station 4 „Arbeit der Handwerker“ ............................................................................................................................ 11 Station 5 „Randgruppen der Gesellschaft“ ............................................................................................................... 15 Station 6: „Frauen“ ....................................................................................................................................................... 18 Station 7: „Markt“ ......................................................................................................................................................... 20 Station 8 „Zünfte“ ......................................................................................................................................................... 22 Wahlstation 9: „Stadtverteidigung“ ........................................................................................................................... 23 Wahlstation 10: „Ernährung der unterschiedlichen Schichten“ ............................................................................ 24 Wahlstation 11: „Kindheit“ .......................................................................................................................................... 24 Wahlstation 12: „Kampf um die Stadtherrschaft“................................................................................................... 25 Wahlstation 13: „Umgang mit Krankheit“ ................................................................................................................ 25

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Lösungen Lernzirkel zum Lernspiel

Die Stadt im späten Mittelalter

© Planet Schule 2010

Lösungen zum Lernzirkel

Station 1: „Bild der Stadt“ ............................................................................................................................................. 2 Station 2: „Wohnverhältnisse der unterschiedlichen Schichten“ ........................................................................... 4 Station 3: „Kirche“ .......................................................................................................................................................... 9 Station 4 „Arbeit der Handwerker“ ............................................................................................................................ 11 Station 5 „Randgruppen der Gesellschaft“ ............................................................................................................... 15 Station 6: „Frauen“ ....................................................................................................................................................... 18 Station 7: „Markt“ ......................................................................................................................................................... 20 Station 8 „Zünfte“ ......................................................................................................................................................... 22 Wahlstation 9: „Stadtverteidigung“ ........................................................................................................................... 23 Wahlstation 10: „Ernährung der unterschiedlichen Schichten“ ............................................................................ 24 Wahlstation 11: „Kindheit“ .......................................................................................................................................... 24 Wahlstation 12: „Kampf um die Stadtherrschaft“ ................................................................................................... 25 Wahlstation 13: „Umgang mit Krankheit“ ................................................................................................................ 25

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Die Stadt im späten Mittelalter

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Station 1: „Bild der Stadt“

Weg: Menü/Stadt = Stadtansicht von oben! Nicht der Stadtplan!

Aufgabe 1: Stadtansicht ◼ Schaue dir die Stadt von oben an und füge hier diese Stadtansicht ein. Nenne zwei Dinge, die besonders auffallen.

- Große Kirche (Münster)

- Stadtmauer mit Stadttoren Weg: Menü/Themenauswahl/Kirche und Weltbild/Volksfrömmigkeit/Bedeutung der Kirche ◼ Gehe nun über die Themenauswahl zu den Informationen des Themas „Bedeutung der Kirche“.

Schaue dir das Bild an. Nenne zwei Elemente, die besonders auffallen. Vergleiche mit deinem Ergebnis der ersten Aufgabe.

- große Kirche - Stadtmauer mit Stadttoren

◼ Hast du eine Idee, warum diese Elemente so wichtig sind?

- Kirche = damaliges Leben und Denken ist vom Christentum geprägt, (Kirche ist mächtig), Menschen bauen Kirchen, um Gott zu loben und um ihm zu gefallen

- Stadtmauer und -tore = schützt die Stadt vor Feinden

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Die Stadt im späten Mittelalter

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Aufgabe 2: Die Straßen und Häuser der Stadt Weg: Menü/Stadt (= Stadtansicht von oben! Nicht der Stadtplan!)/ Westtor

◼ Gehe ans Westtor. ◼ Hinterlasse der Nachwelt ein Bild von dem Zustand der Straßen.

◼ Nenne mindestens drei Unterschiede zu unseren heutigen Straßen. Informiere dich vorher auch bei der Frau, die gerade ihren Nachttopf auf die Straße leert.

- Straßen sind nicht gepflastert oder geteert, sondern aus Lehm - Oft in der Mitte der Straße eine Rinne, um Regenwasser und dreckiges Wasser aus den Häusern abzuleiten (es gibt keine geschlossenen Abwasserkanäle!) - Schweine, Mäuse, Ratten, Hunde auf den Straßen - Gestank - Hausmüll und Mist auf den Straßen → unhygienisch, Übertragung von Krankheiten

◼ Beschreibe kurz eines der Häuser am Westtor.

- Fachwerkhaus = senkrechte, waagerechte und schräge Holzbalken zum Stützen, dazwischen weißgraue

Wand - Fenster = ähnlich wie Luken (klein!), kein Fensterglas, sondern Tuch o.ä. zum Schutz vor Wind und Wetter - Unterer Teil = gemauert - mehrstöckig - schmal

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Die Stadt im späten Mittelalter

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Station 2: „Wohnverhältnisse der unterschiedlichen Schichten“

Gruppe A Aufgabe: Die Wächterwohnung Weg: Menü/Stadtplan/ Nr. 23 = Wächterwohnung ◼ Gehe in die Wohnung des Wächters. Hinterlasse hier ein Bild für die Nachwelt.

◼ Schaue dich in der Wohnung um und informiere dich. Beantworte folgende Fragen: ◼ Wie viele Räume gibt es? Wozu dient der Raum?

- einen - schlafen, essen, kochen, ... ◼ Hat die Familie Mägde oder Knechte? Wenn ja, wo schlafen sie? - nein ◼ Gibt es Fenster? Wenn ja, wie sehen sie aus? Gibt es Fensterglas?

- Nein, nur eine kleine Luke ◼ Wie wird geheizt? Ist es meist warm in dem Raum? Wie zieht der Qualm ab? - Offenes Feuer, aber Holzscheite reichen häufig gerade zum Kochen, man heizt häufig nicht, um zu sparen.

- Der Qualm zieht durch eine Luke ab – der Raum bleibt insgesamt aber qualmig ◼ Wie wird der Raum beleuchtet? Ist es meist hell in dem Raum? - Offenes Feuer, das nicht immer brennt. Es ist häufig dunkel in dem Raum, weil Holz gespart werden muss. - Kienspäne (ca. 50-70 cm lange in Harz getränkte Holzstücke)

- Keine Kerzen (Luxus) ◼ Woraus besteht der Fußboden? Was bedeutet das? - Fußboden ist aus gestampftem Lehm. - Deshalb ist es feucht und kalt.

◼ Wo schlafen die Familienangehörigen?

- Auf Stroh oder Strohsäcken direkt auf dem Boden und somit auch zwischen den Ratten und anderem Ungeziefer ◼ Gibt es eine Toilette? Wenn ja, wie sieht sie aus?

- Nein, sie liegt außerhalb des Wohnbereichs und wird mit vielen Nachbarn geteilt.

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Die Stadt im späten Mittelalter

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Aufgabe: Wohnen der anderen Schichten – ein Vergleich (Gruppe A) Weg: Menü/Stadtplan/ Nr. 18 = Kaufmannshaus ◼ Gehe sofort weiter ins Kaufmannshaus. Hinterlasse ein Bild vom Wohnzimmer und dem Schlafzimmer.

Wohnzimmer Schlafzimmer

◼ Schaue dich kurz (!!) um. Was ist dein erster Eindruck von dem Haus – im Vergleich zu der Wächterwohnung, in der du gerade warst? Beschreibe. - viele Räume - „richtige Fenster“ mit Fensterglas, relativ groß → hell - Sauber

- Verzierungen, Kunst

- Kostbare Gegenstände und Einrichtung - Schlafen im Bett (Himmelbett), für Baby: Wiege

Weg: Menü/Stadtplan/ Nr. 13 = Schmiede

◼ Schaue dir auch das Haus des Schmieds an. Hinterlasse ein Bild vom Wohnzimmer und dem Schlafzimmer.

Wohnzimmer Schlafzimmer ◼ Was ist dein erster Eindruck von dem Haus – im Vergleich zu der Wächterwohnung und dem

Kaufmannshaus? Beschreibe. - Viele Räume - Fenster, aber kein Fensterglas; kleinere Fenster als im Kaufmannshaus → heller als in der Wächterwohnung, dunkler als im Kaufmannshaus - Relativ sauber, aber z.T. geflickt (z.B. Bettzeug)

- Keine Verzierungen oder Kunst

- Keine kostbaren Gegenstände ◼ Ordne den Wächter, den Kaufmann und den Schmied der Unter-, Mittel- oder Oberschicht zu. - Wächter = Unterschicht - Kaufmann = Oberschicht - Schmied = Mittelschicht

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Die Stadt im späten Mittelalter

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Gruppe B Aufgabe: Das Schmiedehaus Weg: Menü/Stadtplan/ Nr. 13 = Schmiede

Gehe in das Haus des Schmieds. Hinterlasse Bilder der Wohnräume im Obergeschoss.

◼ Schaue dich in dem Haus um und informiere dich. Beantworte folgende Fragen: ◼ Wie viele Räume gibt es? Wie heißen die Räume und wofür werden sie verwendet?

- Fünf - Werkstatt: arbeiten = Schmiede - Speisekammer/Keller = Aufbewahrung von Lebensmitteln - Stube/Wohnzimmer = beheizter (!) und gemütlicher Aufenthaltsraum - Kammer/Schlafzimmer =schlafen - Küche = kochen - (Abtritt = Toilette)

◼ Hat die Familie Mägde oder Knechte? Wenn ja, wie viele (wahrscheinlich)? Wo schlafen sie?

- Ja - 1 Knecht (Werkstatt), 1 Magd (Küche) - im Hof in einer zugigen Hütte

◼ Gibt es Fenster? Wenn ja, wie sehen sie aus? Gibt es Fensterglas? - Ja, relativ klein - Kein Fensterglas

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Die Stadt im späten Mittelalter

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◼ Wie wird geheizt im Wohnzimmer? Ist es meist warm in dem Raum? Wie zieht der Qualm ab? - Kachelofen - Meist warm - Über ein Rohr nach draußen

◼ Woraus besteht der Fußboden? - Grob behauene Holzdielen ◼ Wo und wie schlafen die Familienangehörigen? Alle in einer Kammer Alle in einem Bett oder auf einem Lager auf dem Boden

Kopfende häufig erhöht – Schlafen fast im Sitzen ◼ Gibt es eine Toilette? Wenn ja, wie sieht sie aus? Aufgabe: Wohnen der anderen Schichten – ein Vergleich Weg: Menü/Stadtplan/ Nr. 18 = Kaufmannshaus

◼ Gehe sofort weiter ins Kaufmannshaus. Hinterlasse ein Bild vom Wohnzimmer und dem Schlafzimmer.

◼ Schaue dich kurz um. Was ist dein erster Eindruck von dem Haus – im Vergleich zu dem

Schmiedehaus, in dem du gerade warst? Beschreibe. - „richtige Fenster“ mit Fensterglas, relativ groß → hell - Verzierungen, Kunst

- Kostbare Gegenstände und Einrichtung - Schlafen im Bett (Himmelbett), für Baby: Wiege

Weg: Menü/Stadtplan/ Nr. 23 = Wächterwohnung ◼ Schaue dir auch die Wächterwohnung an. Hinterlasse ein Bild von der Wohnung.

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Die Stadt im späten Mittelalter

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◼ Was ist dein erster Eindruck – im Vergleich zum Schmiedehaus und dem Kaufmannshaus? Beschreibe. - Dunkel - Nur 1 Raum - Ratten - Schlafen auf dem Boden - Kein Fenster, nur eine kleine Luke

◼ Ordne den Wächter, den Kaufmann und den Schmied der Unter-, Mittel- oder Oberschicht zu. - Wächter = Unterschicht - Schmied = Mittelschicht

- Kaufmann = Oberschicht

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Die Stadt im späten Mittelalter

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Station 3: „Kirche“

Aufgabe: Bild der Kirche Weg: Menü/Stadtplan/ Nr. 23 = Wächterwohnung ◼ Gehe in die Wächterwohnung, eine Wohnung der Unterschicht. Schaue sie dir kurz an. Stelle dir vor, du wohnst hier. (Du brauchst nichts zu notieren, stelle es dir einfach nur vor.)

Weg: Menü/Nr 1 = Münster ◼ Gehe dann in das Münster. Stelle dir vor, du bist der arme Wächter, in dessen Wohnung du gerade warst. Wie fühlt es sich an, das Münster zu betreten? Hinterlasse ein Bild und beschreibe die Gefühle des Wächters.

- Blick auf den Hauptaltar - Individuelle Antwort! - Beispiel: Er ist beeindruckt vom Reichtum, der Helligkeit, der Schönheit, der Größe, der Farbigkeit, der

Musik, der Kunst - ehrfürchtig - fühlt sich geborgen

- fühlt sich wie in einer anderen Welt

Aufgabe: Fegefeuer, Himmel und Hölle Weg: Menü/Themenauswahl/Kirche und Weltbild /Volksfrömmigkeit /Leben nach dem Tod ◼ Informiere dich, wie sich im Mittelalter die meisten Christen das Leben nach dem Tod vorstellen. Wähle den Weg über die Themenauswahl.

- Das Leben nach dem Tod ist das eigentliche Leben = wichtiger als das Leben auf der Erde - Alle hoffen, nach dem Tod zu Gott in den Himmel zu kommen. - Wer gesündigt hat, muss fürchten, in die Hölle zu kommen. ◼ Was ist das Jüngste Gericht? Gib eine kurze Definition.

- Christus richtet über alle Toten. Er entscheidet, ob ein Mensch in den Himmel oder in die Hölle kommt.

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Die Stadt im späten Mittelalter

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Weg: Menü/Themenauswahl/Kirche und Weltbild /Volksfrömmigkeit /Fegefeuer ◼ Informiere dich, was das Fegefeuer nach mittelalterlicher Auffassung ist. Wähle den Weg über die Themenauswahl. - Nach dem Tod gelangt jeder Mensch hierhin, um von seinen Sünden, die er auf der Erde begangen hat, gereinigt zu werden. - Menschen, die viel gesündigt haben, bleiben lange im Fegefeuer. Die anderen nur kurz.

◼ Hinterlasse hier das gemalte Bild vom Fegefeuer. Beschreibe, wie sich der Maler – und mit ihm viele andere Menschen – die Qualen im Fegefeuer vorgestellt haben.

- Menschen (auch ein Mönch) werden in einem Kessel über dem Feuer gekocht - Teufel und andere Fratzen/Monster freuen sich: einer betätigt den Blasebalg, um das Feuer in Gang zu halten, einer füllt einen nackten und gefesselten Mann mit einem Trichter ab - Engel versuchen den Weg zu weisen

Aufgabe: Pilger Weg: Menü/Themenauswahl/Kirche und Weltbild /Volksfrömmigkeit /Pilgerreise ◼ Informiere dich über die Pilger und über Pilgerreisen. Kannst du dir vorstellen, dass du im Mittelalter

gerne eine Pilgerreise gemacht hättest? Begründe deine Aussage. - Individuelle Antwort Beispiel möglicher Überlegungen:

- Wandern macht mir Spaß bzw. keinen Spaß. - Ich bin gläubig bzw. nicht gläubig. - Ich glaube bzw. glaube nicht an Buße für begangene Sünden. - Ich reise gern bzw. nicht gern.

- Ich habe es gern komfortabel bzw. ich schlafe gern in einfachen Herbergen und trage einfache Kleidung. - Ich lerne gerne bzw. nicht gerne andere Menschen kennen. Aufgabe: Dombau Weg: Menü/Themenauswahl/Kirche und Weltbild /Dombau ◼ Erarbeite selbstständig das Thema Dombau. Notiere, was dir interessant und wichtig erscheint. Du

kannst deine Ausführungen auch mit Bildern aus dem Lernspiel ergänzen. - Individuelle Antwort Mögliche Themen:

- Wer baut den Dom? - Wie lange dauert der Bau eines Doms? - Wer finanziert den Dombau?

- Wie sieht ein Dom aus? Gegenüberstellung Romanik – Gotik - Warum sind Wasserspeier meistens Dämonen/böse Fratzen?

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Die Stadt im späten Mittelalter

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Station 4 „Arbeit der Handwerker“

Aufgabe: Arbeit der Gerber Weg: Menü/Stadtplan/ Haus Nr. 7 = Gerberhaus ◼ Du brauchst ein Stück Leder! Gehe ins Gerberhaus und lasse dir erklären, woraus man Leder herstellt

und wie man es verarbeiten muss. ◼ Verlasse auch das Haus und gehe zum Fluss hinaus, denn ein Großteil der Gerberarbeit findet am Fluss statt. Dort hilft dir der blonde Gerber bei der Herstellung deines Lederstücks (Aktivität!). ◼ Hast du es geschafft? Hängt DEIN Stück Leder nun auf der Trockenleine? Dann vergiss nicht, der

Nachwelt ein Dokument zu hinterlassen, in der alle etwas über die Geheimnisse des Gerbens erfahren können. Wenn du dich nicht mehr erinnern kannst, gerbe noch ein Stück Leder und mache diesmal nach jedem Schritt eine kurze Pause, um dieses Dokument zu vervollständigen. Die Schritte stehen in der falschen Reihenfolge – schreibe jeweils dazu, um den wievielten Schritt es sich handelt und erläutere den Schritt, wenn gewünscht.

Schritt Nr.

Tätigkeit Fragen Antwort

2 im Fluss: Häute waschen

8 auf dem Geländer: Leder abtropfen lassen

6 in der Gerbgrube: Häute

einlegen, damit sie Leder werden

● Wie lange werden die Häute eingelegt?

● Was ist in der Gerbgrube, dass Häute sich dort in Leder verwandeln?

Zwischen 6 Monaten und 3

Jahren Wasser und Lohe (zerkleinerte Eichen- oder Fichtenrinde)

7 im Fluss: die zu Leder gewordenen Häute waschen

1 Tierhäute beim Metzger

kaufen

4 Häute in einen Bottich mit Kalk legen

● Warum legt man die Häute in einen Bottich mit Kalkwasser?

Um die Fellreste von den Häuten zu entfernen.

9 Leder zuschneiden

5 im Fluss: Häute

waschen

3 im Fluss: Häute auf den Schabebaum legen

● Wie sieht ein Schabebaum aus? ● Was macht man damit?

Das ist ein schräg gestellter Holzbock, auf den man die Häute legt, um Fleischreste

zu entfernen.

◼ Ein Bild von den Gerbern am Fluss solltest du der Nachwelt auch hinterlassen (Bild aus der Aktivität!)! Ordne die oben genannten Schritte dem Bild zu. Wo befindet sich was?

Element Wo?

Waschgitter Rechts im Fluss Geländer zum Abtropfen des Leders Oben Gerbgrube (Gerbbottich) Vorderer Bottich

Bottich mit Kalk Hinterer Bottich Schabebaum Links im Fluss

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Die Stadt im späten Mittelalter

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◼ Würdest du gerne als Gerber arbeiten? Warum beziehungsweise warum nicht? - Individuelle Antwort!

Dabei sollte bedacht werden, wodurch sich die Gerberarbeit auszeichnet, z.B.: - Man muss stundenlang im Fluss stehen - Es ist harte körperliche Arbeit - Man arbeitet viel im Freien - Man muss handwerklich begabt und interessiert sein

- Man produziert etwas

Aufgabe: „Bildband“ über Handwerker

◼ Erstelle eine Art Bildband über die Arbeit der Handwerker. Gehe dazu zu mindestens drei andere Handwerkern/Handwerkerinnen der Stadt und „fotografiere“ und beschreibe sie. Die Informationen, die du in den Räumen finden kannst, helfen dir bei der korrekten Beschreibung der Bilder. Einer deiner gewählten Handwerker sollte der Buchdrucker oder der Schriftsetzer (er befindet sich auch in der Buchdruckerei) sein. Notiere, seit wann es die Buchdruckerei gibt und wie Bücher vor dieser Erfindung hergestellt wurden.

◼ Schreibe unter jedes Bild folgende Informationen: ● Wie heißt der Handwerker beziehungsweise der Handwerksbetrieb? ● Was wird hergestellt? ● Benenne die wichtigsten Personen beziehungsweise die Arbeiten, die sie gerade verrichten. Beschreibe, wo sie sich auf dem Bild befinden.

● Benenne die wichtigsten Geräte und beschreibe, wo sie sich auf dem Bild befinden. ◼ Ein ausgewähltes Paar präsentiert nach Abschluss der Stationsarbeit kurz seinen Bildband. - Individuelle Antwort!

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Die Stadt im späten Mittelalter

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- Beispiel:

Mühle: Hier wird Korn zu Mehl gemahlen. - Das Korn wird in einen Trichter geschüttet. - Das Wasserrad treibt über Zahnräder die Mühlsteine an, die sich drehen und das Korn zu Mehl mahlen. - Vorne: Das Mehl wird gewogen.

Buchdruckerei: Hier werden Bücher gesetzt und gedruckt. - Hinten: Der Schriftgießer gießt die Buchstaben, die später der Schriftsetzer verwendet. - Links: Der Schriftsetzer setzt die Buchstaben eines Textes, damit sie danach gedruckt werden können. - Rechts: Der Drucker druckt den vom Schriftsetzer gesetzten Text. - Den Buchdruck gibt es seit etwa 1450. Vorher schrieben insbesondere Mönche und Nonnen in Klöstern Bücher von Hand ab.

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Die Stadt im späten Mittelalter

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Schmiede: Hier wird Eisen (Hufeisen für Pferde, Wagenräder, Werkzeug) geschmiedet - Mitte: Der Meister bearbeitet mit einem Knecht ein rot glühendes Stück Eisen. Sie verwenden dazu zwei - Hämmer (Setzhammer und Zuschlaghammer - Hinten: Ein Lehrling arbeitet am Blasebalg, um die Esse (= Feuerstelle des Schmieds) in Gang zu

halten. Ein ausgewähltes Paar präsentiert nach Abschluss der Stationenarbeit seinen Bildband kurz. S. Präsentationsstunde!

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Die Stadt im späten Mittelalter

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Station 5 „Randgruppen der Gesellschaft“

Gruppe A

Aufgabe: Frauenhaus Weg: Menü/Stadt/ Badehausgasse ◼ Gehe in die Badehausgasse. Schaue dir das Frauenhaus von außen an. Was ist ein Frauenhaus?

- Das Frauenhaus ist ein Bordell. Dort leben und arbeiten Prostituierte. ◼ Gehe nun ins Frauenhaus und schaue dich dort um. Hör dir an, was die Damen dir dort zu erzählen

haben. Lies dir diese Texte danach noch mal durch, wenn du die Fragen nicht gut beantworten kannst. Wie kommt es, dass Hedwig im Frauenhaus arbeitet? - Mann, Eltern und Brüder waren gestorben. Damit hatte sie keine Rechte und keinen Schutz mehr. - Erst fuhr sie als Prostituierte durchs Land.

- Dass sie jetzt im Frauenhaus arbeitet, wo sie zumindest ein Dach über dem Kopf hat, ist schon ein Fortschritt. ◼ Wie sieht Bertradas Zukunft vermutlich aus? Ist es wahrscheinlich, dass sie einen Mann findet, der sie heiratet? Warum beziehungsweise warum nicht? Ihre Zukunft sieht schlecht aus: Sie wird wahrscheinlich nicht mehr im Frauenhaus arbeiten können. Sie

wird aber auch keinen Mann finden, der sie heiratet, weil sie ein uneheliches Kind hat und eine ehemalige Dirne (= Prostituierte) ist. ◼ Die junge Frau im grauen Kleid ist neu im Frauenhaus und gleich fragt der Frauenwirt sie ab, ob sie gut über die Kleiderordnung informiert ist, die sie nun beachten muss. Lies dir die Kleiderordnung durch und

hilf dann der Frau, sich richtig anzukleiden (Aktivität!). Warum müssen Prostituierte eine Kleiderordnung befolgen? Höre gut zu!

- Sie müssen eine Kleiderordnung befolgen, damit man sie gleich erkennt. - Sie sollen ausgegrenzt werden (wie die Juden).

Gruppe B

Aufgabe: Gaukler Weg: Menü/Stadtplan/ Nr. 11 = Hochzeitsfest ◼ Gehe in das vornehme Haus am Marktplatz, in dem gerade eine Hochzeit gefeiert wird. Höre dir dort einige Musikstücke der Spielleute an. Gehe dafür auf den Gaukler zu, der ganz hinten links steht. Welches der fünf Lieder gefällt dir am besten? Warum? Oder gefällt dir die Musik gar nicht? Warum? - Individuelle Antwort

Beispiel möglicher Antworten: - Ich mag bzw. mag nicht volkstümliche Musik Dudelsack Hohe Flöten/Pfeifen Gesang den Rhythmus

Weg: Menü/Stadtplan/ Nr. 30 = Gaukler ◼ Gehe nun auf den Marktplatz zu den fahrenden Gauklern, die dort Musik machen und einen Tanzbären vorführen. Hinterlasse ein Bild von den Gauklern und informiere dich.

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Die Stadt im späten Mittelalter

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◼ Was sind Gaukler? Nenne mindestens fünf Kunststücke, die von Gauklern vorgeführt werden. - Tanzbären vorführen - „Zwerge“ (= kleinwüchsige Menschen) o.ä. vorführen - Singen

- Musik machen - Tanzen - Seiltanzen - Taschenspieler-Tricks

- Possen reißen (Witze erzählen) - Feuer schlucken - Zauberkünste vorführen

-Messer werfen ◼ Wo leben diese Gaukler? Sie sind fahrend, das heißt sie ziehen von Ort zu Ort und versuchen, für ein paar Tage eine Auftrittsmöglichkeit und eine Bleibe zu bekommen.

◼ Einer der Gaukler wird gerade von einem Bürger geschlagen. Welche Rechte hat ein Gaukler zum Beispiel in einem solchen Fall? Gar keine. Kein Gericht ist für sie zuständig und jeder darf ihnen ohne Strafe Gewalt antun. = Gaukler haben nicht einmal die wichtigsten Rechte.

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Die Stadt im späten Mittelalter

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Für beide Gruppen

Aufgabe: Juden Weg: Stadt (= Stadtansicht von oben!)/ Judengasse ◼ Gehe in die Judengasse. Hinterlasse ein Bild von der Judengasse für die Nachwelt.

◼ Warum tragen die Herren alle diese seltsamen Hüte? Die Antwort findest du, wenn du dir den Hut des Herrn mit der roten Kleidung näher anschaust.

Alle Juden müssen solche Hüte tragen, manchmal auch einen gelben Fleck an der Kleidung. Man soll so gleich erkennen können, dass sie Juden sind: „zum Schutz der Christen“. ◼ Wo wohnen die Juden einer Stadt? Warum? - Sie wohnen in Ghettos, d.h. in Judensiedlungen, die von denen der Christen abgegrenzt sind. - Begründung: „zum Schutz der Christen“ = Misstrauen der Christen gegenüber den Juden

◼ Was befindet sich an beiden Enden der Judengasse? Du kannst auch mal die Judengasse Richtung Westtor verlassen und dann auf die Judengasse schauen. Schau dir auch auf dem Stadtplan die Judengasse an. - Mauern mit einem Tor ◼ Wie kannst du dir das erklären?

- Man will die Aus- und Abgrenzung verdeutlichen.

Weg: Haustür des Bankiers ◼ Gehe in das Haus des Bankiers. Öffne dort die Luke auf dem Boden. Wie wurden die Juden in Straßburg, Freiburg und Worms verfolgt?

- In Straßburg wurden alle Juden in ein Holzgatter getrieben. Dann wurde dieses zugenagelt und angezündet. - In Freiburg werden die Juden gefoltert und dann verbrannt. - In Worms werden auch diejenigen getötet, die Juden schützen wollten. ◼ Nenne zwei Gründe für die Entstehung des Judenhasses. - Juden leben anders und was fremd und anders ist, macht Angst. Man weiß zu wenig über diese

Minderheit. - Viele Christen sind bei Juden verschuldet (da Juden Geld verleihen dürfen und Christen nicht). ◼ Erinnert dich die Situation der Juden an eine andere Zeit in der Geschichte? An welche? Warum?

Es erinnert an den Nationalsozialismus, da in der Zeit auch Juden ausgegrenzt, verfolgt und getötet wurden.

◼ Stelle dir vor, du bist Jude und du musst jeden Tag einen Judenhut tragen und du wohnst in der Judengasse. Zudem musst du fürchten, verfolgt zu werden. Wie fühlst du dich? Stelle dir vor, du unterhältst dich darüber mit einem Freund, der auch Jude ist. Notiere ein paar Stichworte. Nach Abschluss der Stationsarbeit wird ein Paar ausgewählt, das das Gespräch vorspielen soll.

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Die Stadt im späten Mittelalter

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Station 6: „Frauen“

Gruppe A

Aufgabe: Mägde Weg: Menü/Stadtplan/ Nr. 18 = Kaufmannshaus, Kontor

◼ Gehe in die Küche des Kaufmannshauses, die sich im Obergeschoss befindet. Informiere dich bei der Magd, die gerade den Hasen zubereitet. Nenne mindestens drei Aufgaben von Mägden.

- Kochen (incl. Tiere schlachten!), backen - Putzen - Haustiere versorgen - gegen Ungeziefer vorgehen

- in der Werkstatt des Meisters helfen Weg: Menü/Stadtplan/ Nr. 36 = Rebbauer oder Weg: Menü/Themenauswahl/Familie/Mägde und Knechte/Zahl der Mägde und Knechte) ◼ Gehe ans Webertor zu der Magd, die gerade einen Korb auf dem Kopf trägt. Von ihr erfährst du, wie viel Prozent der Bevölkerung als Mägde oder Knechte ihren Lebensunterhalt verdienen.

10 –20 % der Bevölkerung

Weg: Menü/Themenauswahl/Familie/Mägde und Knechte/Bezahlung der Mägde ◼ Informiere dich über das Thema „Bezahlung der Mägde“. Vergleiche den Verdienst von Mägden und

Knechten. Betrachte dazu auch die Quelle. - Mägde verdienen etwa halb so viel.

Gruppe B Aufgabe: Weberin Weg: Menü/Stadtplan/ Nr. 15 = Webstube ◼ Gehe in die Webstube. Informiere dich bei dem Mädchen am Spinnrad. Gibt es viele Möglichkeiten für Mädchen, die eine Ausbildung haben wollen? Nein, die meisten Mädchen bekommen keine Ausbildung, lernen also keinen Beruf. Stattdessen lernen sie

von der Mutter, wie man einen Haushalt führt.

◼ In welchem Bereich gibt es Ausbildungen für Mädchen? - Im Textilhandwerk, z.B. bei den Webern

◼ Beschreibe die Arbeit in einer Webstube. Hast du eine Idee, in welcher Reihenfolge diese Arbeitsschritte gemacht werden müssen?

Schritt Nr. Tätigkeit Beschreibung

3 Walken

Das gewebte Tuch wird mit Händen oder Füßen in Seifenlauge gestampft. Das Tuch soll dabei verfilzen, damit es wasserabweisend wird.

1 Spinnen

- (nach dem Säubern und Kämmen) - man spinnt Wolle = man zupft und dreht die Wolle zwischen den Fingern bis daraus ein Faden wird

2

Weben

- Es gibt Längs- und Querfäden. Durch Tritt auf ein Pedal hebt sich jeder 2. Längsfaden. Mit einem „Schiffchen“ (Holzstück auf dem der

Querfaden ist) kann der Weber nun den Querfaden durch den

entstandenen Zwischenraum schieben. - Auf dem „Rückweg“ werden die zuvor noch nicht angehobenen Längsfäden angehoben und wieder der Querfaden durchgeschoben. - Das geht so weiter bis aus der Wolle ein Stück Tuch entstanden ist.

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Lösungen Lernzirkel zum Lernspiel

Die Stadt im späten Mittelalter

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Für beide Gruppen

Aufgabe: Nonnen im Kloster Weg: Menü/Stadtplan/ Nr. 3 = Kloster ◼ Gehe ins Kloster am Klosterplatz. ◼ Schaue dir das Skriptorium an (siehe Bauplan/Skriptorium). Was ist ein Skriptorium? Nenne die deutsche Übersetzung.

● Was machen die Nonnen (oder Mönche) im Skriptorium? lesen und Bücher abschreiben ● Nimm kurz Stellung zu der Behauptung „Das Kloster ist im Mittelalter eine besondere Chance für

Frauen.“ - Ja, sie sind eine Bildungselite,

- Sie lernen schreiben und lesen. - Sie lernen Latein. - Sie sind die ersten Frauen, die Bücher schreiben. - Sie unterrichten und geben Wissen weiter indem sie Bücher abschreiben.

◼ Schaue dir die Klosterkirche an (siehe Bauplan/Klosterkirche). Wie häufig wird im Kloster gebetet? - acht Mal (Anzahl variiert)

◼ Schaue dir das Dormitorium an (siehe Bauplan/ Dormitorium). Was ist ein Dormitorium? Nenne die

deutsche Übersetzung. Schreibstube

● Wie sieht ein Dormitorium aus?

● Warum haben die Nonnen keine prunkvollen Gemächer (= private Zimmer)?

Weil sie in Armut leben sollen/wollen. ◼ Gehe zurück zu den drei Nonnen und höre ihnen zu. Notiere dir alles, was du im Lernspiel über das Leben der drei Frauen erfahren kannst. ● Warum ist Katharina ins Kloster gegangen?

Katharina wollte keine Zwangsehe mit einem Mann, den sie verabscheute. Der einzige Ausweg war, ins Kloster zu gehen. ● Warum ist Anna ins Kloster gegangen? - Ihre Eltern haben es so entschieden.

- Sie soll für die Familie beten, damit alle Familienmitglieder in den Himmel kommen.

● Warum ist Magdalena ins Kloster gegangen? - Sie ist davon überzeugt. - Sie ist fromm und hat sich in der Kirche schon immer wohl gefühlt. - Sie ist intelligent und möchte die Chance nutzen, im Kloster etwas lernen zu können. Sie will Zeit haben, sich mit Büchern zu beschäftigen.

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Die Stadt im späten Mittelalter

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Station 7: „Markt“

Aufgabe: Atmosphäre auf dem Markt Weg: Menü/Stadtplan/ Nr. 26 = Marktstände (Verschiedenes) oder Stadtansicht/Marktplatz

◼ Hinterlasse der Nachwelt ein Bild vom Marktplatz. Beschreibe den Platz! Wie ist die Atmosphäre?

- Individuelle Antwort möglich. Mögliche Antworten: - Es ist laut und lebendig. - Die Musik der Gaukler ist fröhlich und es macht Spaß, der Gauklerin beim Tanzen zuzusehen. Es ist spannend, einen Bären vorgeführt zu bekommen. - Die Kirche prägt den Marktplatz.

- Es gibt viel zu kaufen. - Es gibt Garküchen für das fahrende Volk – dort wird Essen gekocht und verkauft. - Reiche und arme Leute laufen herum. - Es wird gerade ein Scheiterhaufen aufgerichtet, um einen Ketzer zu verbrennen → Der Marktplatz ist offensichtlich ein Platz, an dem wichtige Ereignisse stattfinden, an dem etwas passiert.

◼ Nenne die Gebäude, die am Marktplatz stehen. Begründe, warum diese Art von Gebäuden hier zu finden ist und welche Art von Gebäuden wahrscheinlich nicht an einem Marktplatz stehen würde. - Münster - Wirtshaus - Patrizierhaus – vornehmes Haus (in dem grade gefeiert wird) - Haus des Schmieds

- Wohnhaus und Kontor eines Kaufmanns - Lateinschule → öffentliche Gebäude, wichtige Gebäude, Häuser relativ reicher Bürger - Häuser von Unterschichten wären hier wahrscheinlich nicht zu finden.

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Die Stadt im späten Mittelalter

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Aufgabe: Maße auf dem Markt Weg: Menü/Stadtplan/ Nr. 26 = Marktstände (Verschiedenes) ◼ Sprich mit dem Marktaufseher auf dem Marktplatz – er trägt eine braune Mütze und hält gerade ein

Stück Tuch in der Hand. Er soll einen Streit schlichten. Kannst du ihm bitte helfen? (Aktivität) ◼ Was wirft die aufgebrachte Frau dem Tuchhändler vor? Die Frau wirft ihm vor, dass er ihr zu wenig Tuch für ihr Geld gegeben hat. Sie wollte 5 Ellen Stoff haben. Sie bekam aber nur 4 ½ Ellen. Sie wirft ihm vor, dass er eine zu kurze Elle hat, um Stoff zu sparen.

◼ Hat der Tuchhändler richtig gemessen? Ja, weil er aus einer anderen Stadt kam und seine Elle genau so lang war, wie sie in seiner Stadt sein soll. ● Nein, weil er sich vor dem Verkauf hätte informieren müssen, wie lang die Elle in dieser Stadt ist. Nach dieser Elle hätte er sich dann richten müssen.

◼ Wie konnte es zu diesem Problem kommen? ◼ Wo sind die Maße angebracht, die für die Stadt gelten?

Aufgabe: Marktordnung

Weg: Menü/Themenauswahl/Handel/Markt/Marktordnung und Marktaufseher ◼ Informiere dich über die Marktordnung. Nenne mindestens drei Dinge, die in einer Marktordnung

festgelegt werden. Nenne jeweils ein Beispiel aus der Quelle.

Aufgabe: Jahrmarkt Weg: Menü/Menü/Themenauswahl/Handel/Markt/Jahrmarkt ◼ Informiere dich über den Jahrmarkt. Beschreibe, wie es auf einem solchen Markt zuging. ◼ Nach Abschluss der Stationsarbeit wird ein Schüler ausgewählt, der ein Kurzreferat über seine

Ergebnisse zu allen Aufgaben dieser Station halten soll.

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Die Stadt im späten Mittelalter

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Station 8 „Zünfte“

Weg: Menü/Stadt (Stadtansicht von oben!)/ Westtor

Aufgabe: Leben in der Zunft

◼ In der Hausaufgabe hast du ja schon etwas darüber gelernt, was eine Zunft ist und welche Aufgaben

sie hat. Geh nun ins Zunfthaus, schau dich um und hör dir an, was dir dort die Leute zu erzählen haben. Um die Fragen besser beantworten zu können, solltest du sie nach dem Anhören noch mal kurz in der schriftlichen Version überfliegen. Antworte jeweils in einem kurzen Satz.

Fall Frage Antwort

Neuer Meister Hermann (Mann im blauen Hemd)

Warum kann nicht jeder Meister eine Werkstatt eröffnen, wenn er es will?

Denke auch an das, was du in der Zunftlade gelesen hast.

Zunft begrenzt die Zahl der Werkstätten/Meister in einer Stadt (damit es nicht zu viel Konkurrenz gibt)

Geselle Arnold

(Mann im grünen Hemd links)

Was bedeutet es für

einen Gesellen, auf „Wanderschaft“ zu sein?

2 Jahre lang unterwegs,

oft nur ein paar Wochen an einem Ort

Was ist der Sinn einer solchen „Wanderschaft“?

Sie lernen viel, da sie bei verschiedenen Meistern arbeiten.

Witwe Agnes Darf die Witwe Agnes nach dem Tod ihres Manns die Schmiede

weiterführen?

Ja – bis einer der Söhne alt genug ist, um die Werkstatt zu übernehmen.

Gibt es Zünfte, in denen Frauen vollwertige Mitglieder sein können?

Ja, vor allem im Textilhandwerk

Lambert (graues Hemd)

Was passiert, wenn ein Zunftangehöriger krank

wird?

Wenn ein Geselle krank wird, kümmert sich der

Meister um ihn. Wird ein Meister krank, kümmert

sich die Zunft.

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Die Stadt im späten Mittelalter

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Wahlstation 9: „Stadtverteidigung“

Weg: Menü/Stadt (Stadtansicht von oben!)/Rathausplatz

◼ Gehe auf den Rathausplatz und schaue dir zunächst das Zeughaus von außen genauer an. Informiere dich. Was ist ein Zeughaus? Gib eine kurze Definition. Waffenlager der Stadt Geh ins Zeughaus.

◼ Angreifer nähern sich der Stadt. Der Schmied sagt dir, was zu tun ist, um die Stadt zu schützen. Hilf dem Schmied und den anderen Bürgern, die Stadt zu verteidigen (Aktivität!). Notiere die Schritte und begründe jeweils, warum sie notwendig sind. ● Was muss der Schmied tun, bevor du ihm hilfst? Alle waffenfähigen Männer müssen versammelt werden. Die Waffen aus dem Zeughaus werden ihnen

ausgehändigt.

● Welche zwei Dinge sollst du erledigen? Das Mühlentor (→ die Stadttore) muss geschlossen werden, damit die Feinde die Stadt nicht durch das

Tor betreten können. Der Ziehbrunnen muss abgedeckt werden, damit die Angreifer das Wasser nicht verunreinigen können (z.B. durch giftige Pfeile). Verunreinigtes Wasser würde bedeuten, dass die Bevölkerung der Stadt bei

einer Belagerung verdursten würde. ◼ Informiere dich am Mühlentor (Weg: Menü/Stadt (Stadtansicht von oben!)/Mühlentor) über die Stadtmauer und die Verteidigung der Stadtmauer. Beachte auch das Video. Notiere mindestens fünf

Dinge, die dir wichtig und interessant erscheinen. Zur Veranschaulichung kannst du auch Bilder mit einer kurzen Unterschrift hinzufügen. Individuelle Antwort Auswahl möglicher Aspekte: Ständige Bewachung der Stadtmauer, da Krieg und Gewalt fast zum Alltag gehören Es gibt bezahlte Wächter

Im Kriegsfall verteidigen alle Bürger die Stadt.

- Bürger wehren sich, indem sie die Angreifer von der Stadtmauer aus mit Steinen bewerfen oder indem

sie auf sie schießen. Sie schütten kochendes Wasser oder Pech hinunter. - Angreifer versuchen die Stadtmauer mit Rammböcken oder Katapulten einzureißen.

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Die Stadt im späten Mittelalter

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Wahlstation 10: „Ernährung der unterschiedlichen Schichten“

Aufgabe: Obst und Gemüse Weg: Menü/Aktivitäten/Obst

◼ Welches Obst und Gemüse kannst du wohl auf dem Markt erstehen? Wähle das richtige aus! (Aktivität)

Welches Obst und Gemüse kann man nicht kaufen?

Warum nicht?

Erdbeeren Nur im Frühsommer

Kirschen Nur im Sommer

Kiwi Nicht in Deutschland

Zucchini Nicht in Deutschland

Mais Erst ab dem 16. Jhd. aus Amerika nach Europa

◼ Welche zwei Fragen muss man sich also stellen, wenn man wissen möchte, ob es ein bestimmtes Obst oder Gemüse gab? - In welcher Jahreszeit wächst es in Deutschland? → Es gibt immer nur Obst und Gemüse der Saison! - Wächst es überhaupt in Deutschland zu der Zeit?

Weg: Menü/Themenauswahl/Alltag und Festtag/Ernährung

◼ Informiere dich weiter über das Thema Ernährung. Wähl den Zugang über die Themenauswahl. Notiere mindestens fünf Informationen, die dir interessant erscheinen (z.B. im Vergleich der unterschiedlichen Schichten oder im Vergleich mit heute). - Individuelle Antwort Beispiel möglicher Antworten:

-Die Menschen essen hauptsächlich Brei oder Brot. -Im Winter gibt es wenig frisches Obst und Gemüse, nur Konserven → Vitaminmangel -Man isst Obst und Gemüse, das in der Gegend heimisch ist und das in der jeweiligen Jahreszeit gerade wächst. -Tomaten, Kartoffeln und Mais kommen aus Amerika und gab es im Mittelalter noch nicht in Deutschland.

-Während der Fastenzeit verbietet Kirche Verzehr von Eiern, Milch und Fleisch → stattdessen viel Fisch

essen -Man isst viel mit den Händen, es gibt aber Löffel für Suppen und Messer zur Portionierung, es gibt noch keine Gabeln -Teller werden selten benutzt, meistens essen alle aus einer Schüssel -Gewürze (außer Kräutern) sind etwas für die Oberschicht -Bei Festessen der Oberschicht gibt es z.B. gebratene Eichhörnchen, Wildschweine o.ä. und als Nachtisch

Kuchen, Honigkonfekt...

Wahlstation 11: „Kindheit“

◼ Wähle eines der Kinder aus! ● Der Junge Ulrich in der Schmiede (Weg: Menü/Stadtplan/ Nr. 13 = Schmiede) ● Der Kaufmannssohn (Weg: Menü/Stadtplan/ Nr. 18 = Kaufmannshaus/Kontor)

● Konrad in der Lateinschule (Weg: Menü/Stadtplan/ Nr. 14 = Lateinschule) ● Mädchen in der Webstube (Weg: Menü/Stadtplan/Nr. 15 = Webstube) ◼ Schreibe einen Dialog zwischen dir und dem Jungen beziehungsweise dem Mädchen. Was möchtest du von dem Kind erfahren und was erzählt es dir? Individuelle Antwort

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Die Stadt im späten Mittelalter

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Wahlstation 12: „Kampf um die Stadtherrschaft“

Weg: Menü/Aktivitäten/Aktivität Ratsherrenwahl

◼ Du sollst entscheiden, wer zum Ratsherr gewählt werden darf und wer nicht. Wer darf also über die

Geschicke der Stadt mitbestimmen? (Aktivität!) Notiere, wer Ratsherr werden darf. Hör gut zu und begründe!

Älterer Patrizier (= Angehöriger der reichen Oberschicht, z.B. ein Kaufmann),

Begründung: Patrizier dürfen als reiche Oberschicht von Anfang an Ratsherren sein Reicher Zunftangehöriger (z.B. Meister Schlagepeter von der wohlhabenden Schmiedezunft,),

Begründung: Ursprünglich können nur Angehörige der Oberschicht (= Patrizier) Ratsherren werden. Zünfte rebellieren, erkämpfen in „Zunftaufständen“, dass Zunftangehörige im Rat auch vertreten sind (etwa um 1500)

◼ Notiere, wer kein Ratsherr werden darf. Hör gut zu und begründe!

- 18-jähriger Patrizier, Begründung: Mindestalter ist 24 oder 30 Jahre - Juden, Begründung: verhasste Minderheit ohne politische Rechte - Frau, Begründung: dürfen grundsätzlich keine öffentlichen Ämter haben, der Vater oder der Mann einer Frau entscheidet für sie - Durchschnittsbürger: Begründung: kann es sich nicht leisten, Ratsherr zu sein, da die Arbeit ehrenamtlich ist und er somit kein Geld hätte, um sich zu ernähren

Wahlstation 13: „Umgang mit Krankheit“

Aufgabe: Pest Weg: Aktivitätentafell/Aktivität Pest

◼ 25 Millionen Pesttote gab es etwa bei den Pestepidemien von 1348 bis 1352! Kannst du dir vorstellen wie viele das sind? (Aktivität!)

- über 500-mal das gut gefüllte Gottlieb-Daimler-Stadion in Stuttgart - 125-mal die heutige Einwohnerzahl von Freiburg

◼ Informiere dich über die Pest und folge dazu den Links im Text. Was beziehungsweise wer wurde häufig für das Ausbrechen der Pest verantwortlich gemacht?

- unchristliches Verhalten allgemein → Juden als Sündenböcke: Man sagt, sie hätten Brunnen vergiftet ◼ Betrachte das Bild des Pestkranken. Wie äußert sich die Pest? Nenne ein Merkmal. - Pestbeulen

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Aufgabe: Lepra Weg: Menü/Stadtplan/Nr. 33 = Leprakranker

◼ Hinterlasse hier ein Bild des Leprakranken.

◼ Du bist Wundarzt und hast bei einem Kranken leider die Lepra feststellen müssen. Welche Ausstattung musst du dem Leprakranken mitgeben, damit er sich nach den Regeln der Stadt verhält (Aktivität!)?

- Horn - Hut - Handschuhe

- Stab - Holzklapper - Gewand

◼ Warum hat man sich diese Regeln ausgedacht? Warum braucht der Leprakranke diese Gegenstände? Informiere dich!

- Die anderen Bürger sollen gleich sehen und hören (Horn und/oder Klapper!), dass er die Lepra hat, damit sie ihm nicht zu nahe treten und sie sich nicht anstecken.

- Handschuhe und Zeigestab verhindern, dass er Dinge mit bloßen Händen anfasst → Schutz vor Ansteckung

◼ Suche den Leprakranken nach weiteren Informationen ab! Warum leben die Leprakranken in so genannten Gutleuthäusern?

Man kennt keine wirksamen Heilmethoden, kann also die Krankheit nicht bekämpfen, sondern nur die

Ausbreitung verhindern. Man isoliert die Kranken also in abgelegenen Gutleuthäusern, um die Gesunden vor Ansteckung zu schützen. ◼ Wie äußert sich die Lepra? Beulen, Knoten, Geschwüre am Körper