lumix festival 2012: 60 ausstellungen stehen fest nimmt inden arm,lässt sichmit fans fotografieren...

22
Published on FREELENS ( http://www.freelens.com) Veröffentlichen: ja Vom 13. bis 17. Juni 2012 werden die besten Nachwuchsfotografen aus der ganzen Welt nach Hannover kommen: Mit 60 Foto-Ausstellungen und 22 Multimedia-Reportagen sowie Vorträgen, Portfolio- Sichtungen und Podiumsdiskussionen wird das ehemalige Expo-Gelände im Rahmen des 3. Lumix Festivals erneut in eine riesige Fotoschau verwandelt. Aus der Serie "Siberian Supermodels" © Anastasia Taylor-Lind Die 1170 Bewerbungen für das diesjährige Lumix Festival für jungen Fotojournalismus kamen aus 73 Ländern. Am Sonnabend, 17. März, wählte die Jury – bestehend aus Prof. Rolf Nobel und Isabel Winarsch (Hochschule Hannover) sowie Stephanie Bunk, Lutz Fischmann und Paula Tamm (FREELENS) – die 60 besten Reportagen und Essays. Die Aussteller kommen aus der ganzen Welt: aus Deutschland, Australien und den USA, aus Italien, Dänemark und Japan, aus Bangladesch, Kasachstan und Argentinien. »Was uns besonders freut, ist die abermals hinzugewonnene Breite in den Themen und Bildsprachen«, sagt Prof. Rolf Nobel. »Wir zeigen die Dramen der Welt ebenso wie die Komödien und machen das Festival damit zu einem Spiegel des Lebens.« Wie sehr das Festival über seine Bilder mit der Realität verbunden ist, zeigte der Tod des französischen Fotografen Remy Ochlik im syrischen Homs: Ein paar Stunden, bevor eine Granate den 28-jährigen Fotografen am 22. Februar tötete, meldete ein Freund in Frankreich Ochlik für das Lumix Festival an. Lumix Festival 2012: 60 Ausstellungen stehen fest http://www.freelens.com/print/78960 1 von 3 20.03.2012 15:25

Upload: dinhduong

Post on 01-May-2018

215 views

Category:

Documents


1 download

TRANSCRIPT

Published on FREELENS (http://www.freelens.com)

Veröffentlichen: ja

Vom 13. bis 17. Juni 2012 werden die besten Nachwuchsfotografen aus der ganzen Welt nach Hannoverkommen: Mit 60 Foto-Ausstellungen und 22 Multimedia-Reportagen sowie Vorträgen, Portfolio-Sichtungen und Podiumsdiskussionen wird das ehemalige Expo-Gelände im Rahmen des 3. LumixFestivals erneut in eine riesige Fotoschau verwandelt.

Aus der Serie "Siberian Supermodels" © Anastasia Taylor-Lind

Die 1170 Bewerbungen für das diesjährige Lumix Festival für jungen Fotojournalismus kamen aus 73Ländern. Am Sonnabend, 17. März, wählte die Jury – bestehend aus Prof. Rolf Nobel und IsabelWinarsch (Hochschule Hannover) sowie Stephanie Bunk, Lutz Fischmann und Paula Tamm (FREELENS)– die 60 besten Reportagen und Essays.

Die Aussteller kommen aus der ganzen Welt: aus Deutschland, Australien und den USA, aus Italien,Dänemark und Japan, aus Bangladesch, Kasachstan und Argentinien. »Was uns besonders freut, ist dieabermals hinzugewonnene Breite in den Themen und Bildsprachen«, sagt Prof. Rolf Nobel. »Wir zeigendie Dramen der Welt ebenso wie die Komödien und machen das Festival damit zu einem Spiegel desLebens.«

Wie sehr das Festival über seine Bilder mit der Realität verbunden ist, zeigte der Tod des französischenFotografen Remy Ochlik im syrischen Homs: Ein paar Stunden, bevor eine Granate den 28-jährigenFotografen am 22. Februar tötete, meldete ein Freund in Frankreich Ochlik für das Lumix Festival an.

Lumix Festival 2012: 60 Ausstellungen stehen fest http://www.freelens.com/print/78960

1 von 3 20.03.2012 15:25

Sein Tod kam dem Hochladen seiner Bilder zuvor. Die Leitung des Lumix Festivals hat sich deshalbentschlossen, Agentur und Angehörige Remy Ochliks um seine Fotos vom arabischen Frühling zu bittenund sie posthum auf dem Festival zu zeigen.

© Remy Ochlik

Die fotografische Qualität der Festivalreportagen ist überragend: Getty Images Award, World Press PhotoAward, New York Photo Award, National Press Photographer of the Year Award, Canon Profi Photo – dieListe der wichtigsten internationalen Auszeichnungen, mit denen viele der diesjährigen Lumix-Teilnehmerausgezeichnet sind, ist sehr lang. Auch zwei Autoren vom Unicef Foto des Jahres sind diesmal dabei –einer davon ist Kai Löffelbein, Fotografiestudent an der Hochschule Hannover.

Die beste Arbeit des Festivals wird mit dem FREELENS Award ausgezeichnet, der mit 10.000 Eurodotiert ist. Zwei weitere Arbeiten werden mit lobenden Erwähnungen geehrt, jeweils dotiert mit 1.000Euro. Außerdem stiftet das Elektronikunternehmen Panasonic bereits zum zweiten Mal den LumixMultimedia Award mit einem Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro für die beste Multimedia-Produktion. 22von 189 eingereichten Multimedia-Arbeiten aus 38 Ländern nehmen am Wettbewerb teil und werdenwährend des Festivals im sphärischen Kinosaal des Planet MID gezeigt. Auch hier reicht dasThemenspektrum von beeindruckenden Erzählungen besonderer menschlicher Einzelschicksale überdrängende gesellschaftliche Probleme bis hin zu den großen politischen Umwälzungen unserer Zeit.

Zum ersten Mal wird im Rahmen des Lumix Festivals zusätzlich der Lammerhuber PhotographyAward, gestiftet von dem berühmten österreichischen Fotografen und Verleger Lois Lammerhuber,verliehen. Mit dem Award wird diejenige Reportage oder Serie des Festivals ausgezeichnet, die aufeindrucksvollste Weise eine Alltagsgeschichte erzählt. Der mit 5.000 Euro dotierte Preis unterstreicht diePhilosophie des Lumix Festivals, dass die Auseinandersetzung mit allen Facetten des Lebens die Aufgabeeines humanistisch ausgerichteten Fotojournalismus ist.

Lumix Festival 2012: 60 Ausstellungen stehen fest http://www.freelens.com/print/78960

2 von 3 20.03.2012 15:25

Aus der Serie "Punk ist kein Kaffeekränzchen" © Ann Sophie Lindström

Zusätzlich zum Ausstellungsprogramm wurden acht Fotografen der Weltklasse, darunter drei Pulitzer-Preis-Gewinner, für Vorträge nach Hannover eingeladen. Das sind unter anderem die jungeaserbaidschanische Fotografin Rena Effendi, die US-Amerikanerin Darcy Padilla, die deutscheap-Fotografin Anja Niedringhaus, der Däne Joakim Eskildsen und Munem Wasif aus Bangladesch, dessenArbeit »Salt Water Tears« beim Lumix Festival 2010 eine von vier lobenden Erwähnungen erhielt.

»Nach etwa 12.000 Besuchern im Jahre 2008 und etwa 20.000 im Jahre 2010 erwarten wir nach deneuphorisch-positiven Bewertungen von Medien und Besuchern für 2012 eine weitere Steigerung derBesucherzahlen«, sagt Rolf Nobel. »Damit wird das Festival nicht nur für das kulturelle und ganzbesonders das foto-kulturelle Profil der Stadt Hannover von Bedeutung sein, sondern es bekommt auchzunehmend eine touristische Dimension.«

Weitere Informationen: www.fotofestival-hannover.de [1]

Copyright: 1995 - 2012 FREELENS e.V.

Source URL: http://www.freelens.com/lumix-festival-2012-60-ausstellungen-stehen-fest

Links:[1] http://www.fotofestival-hannover.de

Lumix Festival 2012: 60 Ausstellungen stehen fest http://www.freelens.com/print/78960

3 von 3 20.03.2012 15:25

Harfenrausch

Die Klassische Philharmonie Bonngab ihr letztes Konzert der aktuellenSaison aus der Reihe „Wiener Klassik“.Dabei stand ein Instrument im Zentrumdes Abends im hannoverschen NDR-Funkhaus, was eher selten solistisch aufdem Podium eines sinfonischen Konzer-tes zu erleben ist: die Harfe.Und auch das Stück bewegte sich ein

wenig weg von dem selbst gestecktenRahmen des Repertoires um die WienerKlassiker Haydn, Mozart und Beetho-ven. Carl Reineckes Konzert für Harfeund Orchester e-Moll stammt aus dem

Jahr 1884. Reinecke ist für seine Zeitkein revolutionärer Neutöner, bewegtsich vielmehr im Fahrwasser einer vonSchumann, Mendelssohn und Co. ge-prägten romantischen Tradition. Wie erjedoch die Harfe mit schillernden Far-ben, virtuosen technischen Anforderun-gen und vielschichtigen klanglichenFor-derungen als Soloinstrument einsetzt,lässt aufhorchen. Besonders im zweitenSatz erreicht er eine bemerkenswerte ex-pressive Dichte in der Verschmelzungvon Harfe und Begleitung. Da tauchenharmonische Färbungen und elegischeMelodiebildungen auf, die auf viel späterentstandene Filmmusik hinweisen.

Den differenzierten Anforderungenan das Instrument entsprach die SolistinKonstanze Jarczyk sehr souverän. Zurecht wurde sie vom Publikum mit be-geistertem Beifall belohnt und ließ sichnicht lange um drei Zugaben bitten.Die raffiniert orchestrierte Ouvertüre

zu OttoNicolais Oper „Die lustigenWei-ber vonWindsor“ nutzten das Orchesterund der Dirigent Heribert Beissel zu Be-ginn des hannoverschen Konzerts auch,um technische Versiertheit und farbigeSpielfreude zu zeigen. Nach der Pausebot Robert Schumanns Es-Dur-Sinfo-nie, die „Rheinische“, dazu noch mehrGelegenheit. Gerade der Satz, der dieser

Sinfonie ihren Beinamen gibt, geriet da-bei am stärksten. Waren in den erstendrei Sätzen die Ausgewogenheit zwi-schen den Instrumentengruppenunddiedynamischen Abstufungen nicht immeroptimal, überzeugte der vorletzte vierteSatz mit düsteren Farben in den tiefenBlechbläsern, zartenStreichernund feinabgestimmten Schattierungen vollkom-men. Starker Beifall im fast voll besetz-ten Saal.

Die neue Abonnementreihe der WienerKlassik startet am 7. Oktober mit einemreinen Beethoven-Programm, Infos undKarten: (02 28) 65 49 65.

Von Christian sChütte

Die Klassische Philharmonie Bonn mit Werken von Nicolai, Reinecke und Schumann im Großen Sendesaal des NDR

Sanfte Schnörkel

Es ist ein Siegeszug, den er da antritt.Elegant hopst er von der Bühne und läufteinmal durch die Reihen, schüttelt Hän-de, nimmt in denArm, lässt sichmit Fansfotografieren und singt zwischendurchimmer weiter. Ein Star zum Anfassen,zum Schwärmen, ganz entspannt. DasPublikum in der ausverkauften AWD-Hall in Hannover nimmt Roger Ciceromit offenen Armen auf. Der 41-jährige inHamburg lebende Berliner könnte sichausruhen auf seinen Lorbeeren. Tut eraber nicht. Zweieinhalb Stunden langgibt der Sänger, was er kann. Und dassind vor allem diese sanften Schnörkel,mit denen er viele Passagen in seinenSongs auf einzigartige Weise aus-schmückt. Ein Soulsänger ohne schwar-zes Flair und mit einer starken Affinitätzu Jazz und Pop.Roger Cicero hat es geschafft. 13 Musi-

ker, alle erste Klasse, stärken ihmden Rücken, verleihen seiner Dar-bietung Flügel. Es dauert nichtlang, und schon steht ein Großteildes Publikums auf, eswerden nochviele Standing Ovations folgen andiesem Abend. Auch für EmilyFröhlich, die 16-jährige Oldenbur-gerin, die Cicero als „Star für ei-nen Tag“ vorstellt, stehen vieleFans auf – Emilys Interpretationvon „Beautiful Desaster“ (KellyClarkson) ist einebeachtlicheLeis-tung, der Song selbst aber alles an-dere als nachhaltig.Ähnliches gilt auch für viele von

Ciceros Songs. Musikalisch sindsie auf höchstemNiveau, inhaltlichjedoch befinden sich etliche Texte kurzvor Marianne-Rosenberg-Liedern aufSchlagerniveau, was wegen der QualitätderMusik nicht so auffällt. „Ich Idiot ließdich gehen“, „Frauen regieren die Welt“,

„Erste Liebe“, „Was weißt du schon vonmir“ und viele weitere Songs sind daraufangelegt, Melodien zu transportieren,aber wenig Botschaft. Das ist zu seicht.Einer wie Cicero könnte etwas bewegen,

weil er die Massen anspricht.Und ein Satz wie „Ich bringeTaubstumme zum Lachen“im Song „Fachmann in Sa-chen Anna“ geht gar nicht, istdiskriminierend und gehörtumgetextet, auch wenn essich erst einmal witzig an-hört. Ist es aber nicht.Das Publikum in derAWD-

Hall schwelgt und klatschtdarüber hinweg. Es ist soleicht mitzuswingen bei „Zuzweit“, zu lächeln beim Gau-nerswing „Adieu & Kuss“,sich verstanden zu fühlen bei„Murphys Gesetz“ und wie-der einmal mitzufühlen bei

der Coverversion von „Ein Kompliment“(Sportfreunde Stiller). Immerhin klingenin „Nicht für mich“ kritische Töne gegenfalsche Versprechungen an, in „In diesemMoment“wird – auf seichtemNiveau – et-

was philosophiert, und in „I was broughtto my senses“ (Sting) ist ein Hauch vonSelbstreflexion zu erkennen.Könnte aberdeutlich mehr sein.Das alles ändert nichts daran, dass wir

es hiermit einemungewöhnlich begabtenSänger undMusiker zu tun haben. RogerCiceros Scat-Gesang groovt einwand-frei, auch an Gitarre und Piano macht ersich gut. Ähnlich gut ist auch seine Big-band mit acht Bläsern, in der auch altbe-kannte hannoversche Jazzgrößen wieUwe Granitza (Posaune), Ulli Orth (Alt-saxofon) und Hervé Jeanne (Bass) mit-spielen. Die Band zu hören ist ein Ge-nuss.Zwei Zugaben fordert das Publikum

und bekommt die schnelle Swingnum-mer „Kompromisse“ zum Aufregen unddann das besinnliche „Dunkelheit zuLicht“ mit dem Star am Klavier zumHeimgehen. Das Ende eines professionel-len Spannungsbogens. Cicero kann’s.

Von Karin Vera sChmidt

Ein Star zum Anfassen und Anschwärmen: Roger Cicero spielt in der ausverkauften AWD-Hall in Hannover

Der kann’s: Roger Cicero in der AWD-Hall. Herzog

Künstler lesen fürLiu Xiaobo

Mit einer weltweiten Lesung wollensich Autoren und Künstler aus mehr als40 Ländern heute für die Freilassung desinhaftierten chinesischen Friedensnobel-preisträgers Liu Xiaobo einsetzen. Wiedas Internationale Literaturfestival Ber-lin mitteilte, beteiligen sich mehr als 150Institutionen, Fernseh- und Rundfunk-sender an der Aktion. „Die Resonanz istüberwältigend, noch wesentlich stärkerals im vergangenen Jahr“, sagte Festival-chef Ulrich Schreiber. Der 56-jährige LiuXiaobo, einer der bekanntesten Bürger-rechtler Chinas, durfte selbst den Frie-densnobelpreis 2010 nicht persönlich inEmpfang nehmen.In Berlin nehmen Literaturnobelpreis-

trägerin Herta Müller und der chinesi-sche Autor Liao Yiwu an einer Lesung imMartin-Gropius-Bau teil. dpa

Brahms-Requiemals Tanzprojekt

Das „Deutsche Requiem“ von JohannesBrahms (1833–1897) soll am Sonntag amOrt seiner Uraufführung, im Bremer St.-Petri-Dom, neu inszeniert werden. DerChoreografUrsDietrich bringt dieArbeitals Gemeinschaftsproduktion des örtli-chen Tanztheaters, der Philharmonikersowie des Theater- und des DomchoresBremens auf die Bühne. Zentrale Themenin Dietrichs Bearbeitung seien Aspektewie Tod und Ewigkeit, sagte ein Sprecherdes Theaters.Das damals noch sechssätzige Requiem

wurde Karfreitag 1868 unter Leitung vonBrahms im evangelischen Bremer Domuraufgeführt und löste Begeisterung aus.Der Komponist orientierte sich in seinemWerk nicht mehr am traditionellen Ka-non der katholischen Totenmesse. dpa

Auf angenehme Art extrem

Am Ende werden sie Hunderte zer-störterHäuser gesehen habenundDutzende Tote. Sie werden Blut

gesehen haben undMenschen, die lachenund tanzen. Sie werden zahnlose alteMänner gesehen haben, winkende Kin-de, begeisterte Demonstranten, Drogen-abhängigemit leeremBlick.Und siewer-den viele, viele Flüchtlinge gesehen ha-ben. „AmEnde eines solchenTages“, sagtFotografieprofessor Rolf Nobel, „hilftnur noch einGlas Rotwein zumAbschal-ten.“ Kino aber ginge gar nicht, bloßnicht noch mehr Bilder.Am Wochenende war Jurysitzung für

das Lumix-Festival. Das Festival fürjungen Fotojournalismus findet vom 13.bis 17. Juni in mehreren Hallen auf demehemaligen Expo-Gelände statt. 60 Fo-toreportagen werden zu sehen sein, ein-gereicht wurden 1170Arbeiten von Foto-grafen aus 73 Ländern. Organisiert wirddas Festival vom Studiengang Fotojour-nalismus und Dokumentarfotografie derHochschule Hannover und der Fotojour-nalistenvereinigung Freelens. Beide Or-ganisationen stellten auch die Juroren,die sich am Wochenende durch Bilder-berge wühlen mussten, um zu entschei-den, welche Reportagen im Sommer inder gigantischen Fotogalerie auf demExpo-Gelände zu sehen sein werden.Aus Hannover waren Fotografie-Profes-sor Rolf Nobel und Isabel Winarsch, dieOrganisationsleiterin des Festivals, da-bei; Paula Tamm, Stephanie Bunk undGeschäftsführer Lutz Fischmannwarenfür Freelens gekommen, um die Bewer-

bungsmappen zu sichten. Auf zusam-mengeschobenen Tischen im viertenStock des Designzentrums an der Expo-Plaza liegen die Mappenstapel. 400 Ar-beiten stehen zur Auswahl – eine Vorju-ry hatte zuvor schon aussortiert, was oh-nehin keine Chance hat. Jede Reportageumfasst etwa 20 Bilder; 8000 Bilder alsomüssen von jedem Juror begutachtetwerden: Bilder vom Raubbau an der Na-tur in Lateinamerika, von der Hungers-not in Somalia oder von dem finnischenRockmusiker, der lange im Auto sitzt,um zu traurigen Auftritten zu fahren.Einige multimediale Arbeiten sind auchdabei – und erstaunliche viele Schwarz-Weiß-Arbeiten.In der Schlussrunde gehen die Juroren

dieArbeiten, bei denen die Entscheidungnicht so ganz klar ist, gemeinsam durch.„Na ja, das ist nicht wirklich überragendfotografiert“, heißt es dann, oder „zuschnarchig“ oder „In einem Magazinwürde das nicht funktionieren, doch ineiner Ausstellung könnte es gehen“ oderauch: „Ich versteh’ die Bilder nicht, ichweiß überhaupt nicht, wie das gemachtwurde“. Und dann wandert die Mappeauf den Ausschuss- oder auf den „Kann,aber muss nicht“-Stapel.Gelobt wird aber auch „Das hat mich

emotional sehr berührt“ heißt es dann,oder „Das hier ist sehr schön schräg foto-grafiert – auf angenehme Art extrem“.Auf angenehme Art extrem sind auch

viele der ausgewählten Arbeiten: eineReportage über das Leben auf St. Paulietwa, oder eine über einen Surfklub imGazastreifen.Beherrschendes Thema der Einsen-

dungen für diese dritte Ausgabe des Fol-ge desLumix-Festivals aberwar der ara-bische Frühling. Viele Arbeiten aus Li-byen waren dabei. Die Jury muss ent-scheiden. In zwei Fällen muss sie das al-lerdings nicht mehr tun; da haben dieVeranstalter schon vorher entschieden.Zwei Arbeiten sind für das Festival ge-setzt: Kai Löffelbein, Fotografiestudentan der Hochschule Hannover, ist mit sei-ner Reportage von einer Müllhalde fürElektroschrott in Ghana auf jeden Falldabei – sein Foto eines Jungen, der miteiner Bildröhre in der Hand auf einem

brennenden Schrottberg steht, ist vonUnicef zum Foto des Jahres gekürt wor-den. Dass Remi Ochliks Fotoreportageüber den Aufstand in Syrien auf demFestival gezeigt werdenwird, stand auchschon vor der Jurysitzung fest. EinFreund hatte Ochlik aus Paris für dasFestival angemeldet, Ochlik selbst warin Homs, er konnte die Anmeldung nichtselbst vornehmen. Ein paar Stunden,nachdem die Anmeldung bei den Festi-valmachern eingegangen ist, wurdeRemi Ochlik in Homs durch eine Grana-te getötet. In Ausübung seines Berufs.

Von ronald meyer-arlt

Bildersuche beendet: Die Auswahl für das Lumix-Festival für jungen Fotojournalismus steht

Kurz vor ihrem Auftritt bei der Fashion Week in London wird die 18-jährige Nastya Karzan vonihrem Team hinter der Bühne zurechtgemacht. Anastasia Taylor-Linds hat vielfotografierte

Models anders fotografiert. Unten: Protest in Syrien, aufgenommen von Remi Ochlik.

Wen laustder Affe?

Das Grab ist nicht still, denn die Erin-nerung an einen vermeintlichen Amok-lauf ist auch nach 19 Jahren nicht ver-blasst. Tess Gerritsen, die selbst eine chi-nesische Großmutter hat, schickt ihreHeldinnen Jane Rizzoli und Maura Islesin ihrem neunten Fall in Bostons China-town undmitten hinein in eineGeschich-te, in der Geister spuken, Affen auftau-chen und die Menschen sehr schnell miteinschneidenden Maßnahmen zur Handsind. Dort wird erst eine säuberlich abge-trennte Hand gefunden, die wohl bis zu-letzt eineSchusswaffe umklammert hielt,und wenig später die dazugehörige Frau.Die Spur führt zurück zu einem Mord-

fall, bei dem angeblich der Koch in einemchinesischen Restaurant erst drei Gäste,dann den Kellner und schließlich sichselbst erschossen hat. Nur glaubt ausge-rechnet Iris Wang, die Witwe des ermor-deten Kellners, nicht an die Schuld desKochs, der mit ihrem Mann befreundetwar. Alljährlich schickt sie am Jahrestagdes Massakers eine Kopie der Todesan-zeige an die Hinterbliebenen mit der Mit-teilung, die Wahrheit sei noch nicht ansLicht gekommen. Iris Wang ist eine Mit-erzählerin dieses Romans – und auchsonst eine Dreh- und Angelfigur.Natürlich haben Gerritsens Heldinnen

und Helden auch ihre privaten Probleme:Dr. Isles etwa wird nach einem Gutach-ten, das einen Polizisten belastet, massivvon den uniformiertenKollegen gemobbt.Und Detective Barry Frost hadert immernoch mit dem Scheitern seiner Ehe. Aberdie Autorin hat in „Grabesstille“ eine sovertrackte Geschichte gebastelt, dass dieNöte der Helden in den Hintergrund ge-raten. Denn: Warum gibt es nach all denJahren offensichtlich einen Rachefeld-zug? Von wem?Wem das nicht spannend genug ist,

kann sich das alles in einemHörbuch vonMechthild Großmann vorlesen lassen, de-ren Stimme immer so klingt, als habe siean der Stelle der Stimmbänder Streich-holz-Reibflächen. Aber Funken gibt esauch, wennman selbst gespannt Seite umSeite umblättert.

Tess Gerritsen: „Grabesstille“. Aus demAmerikanischen von Andreas Jäger. Limes.448 Seiten, 19,99 Euro.

Die heutige Gerritsen-Lesung in der han-noverschen Apostelkirche ist ausverkauft.

Von rainer Wagner

Tess Gerritsens neuerKrimi „Grabesstille“

Über denDingen

Von manuel BeCKer

Andreas Bourani imhannoverschen Capitol

Endlich ist es – zumindest kalendarisch– so weit: Heute ist Frühlingsanfang.Und dieses Datum hat zahlreiche Dich-ter, Denker und Spötter zu hinreißen-den und durchaus bedenkenswertenAussprüchen und Versen inspiriert.Eine Auswahl:

Denn eine Schwalbe macht nochkeinen Frühling und auch keinenTag; ebenso macht auch ein einzi-

ger Tag oder eine kurze Zeit niemandengesegnet oder glücklich“

(Aristoteles, um 322 v. Chr.)

„Im Frühling kehrt die Wärme in dieKnochen zurück“

(Vergil, zwischen 39 und 29 v. Chr.)

„Vom Eise befreit sind Strom und Bäche /Durch des Frühlings holden belebendenBlick“

(JohannWolfgang von Goethe, 1808)

„Frühling läßt sein blaues Band / Wiederflattern durch die Lüfte“

(EduardMörike, 1828)

„Die Gärten sind nur noch zum Scheinekahl / Die Sonne heizt und nimmt amWinterRache. / Es ist zwar jedes Jahr die-selbe Sache, / doch ist es immer wie zumersten Mal“

(Erich Kästner, 1936)

„Wenn die Geigen lauter geigen / Und dieSelbstmordziffern steigen / Merkt mangleich: /DerFrühling ist jetztnah! /WenndieLeut’ aufBergewallen /Unddabei he-runterfallen / Weiß man es: / Jetzt ist erda!“

(Georg Kreisler, 1971)

„Der Frühling wird überbewer-tet“

(Douglas Adams, 1992)

,,,,

Nach45Minutenwar es endlich soweit.Da kam das Lied, das Andreas Bouranibekannt gemacht hat, das jeder hörenwollte, das man nicht mehr aus demKopfkriegt und das passender Weise „Allesnur in meinem Kopf“ heißt. Zusammenmit Bourani sangen die Zuschauer imhannoverschen Capitol laut mit, erober-tenmit demSinger/Songwriter ausAugs-burg in drei Sekunden dieWelt, stürmtenmit ihm in denHimmel und bauten „in ei-ner Sekunde Schlösser“.Es war der Tourauftakt von Bourani,

der mit neuem Kurzhaarschnitt in Jeansund schwarzem T-Shirt auf die Bühnekam. Begleitet von seiner Band – Schlag-zeug, E-Gitarre, Bass und E-Piano – sanger sich souverän durch seine Songs, tanz-te mit dem Mikro-Ständer, sprang überdie Bühne und kniete beim Singen schonmal nieder.Viele Gitarrenriffs erinnerten auch in

anderenSongs stark an „Alles nur inmei-nem Kopf“. Trotzdem ist Bourani mehrals ein One-Hit-Sänger. Die Gitarren-popsongs sind gut arrangiert, und diemarkante StimmeBouranismacht sie be-sonders. Textlich schwebt der Sängerüber den Dingen: „Du fliegst nicht höher,aber leichter mit der Zeit“, heißt es etwa.Und im letzten Song des 75-Minuten-Konzerts sang er: „Du musst fliegen ler-nen“. Da breitete er die Arme aus unddrehte sich – so als würde er abheben unddavon schweben.

A n z e i g e

20169601_12032001000000112

Kultur4 HANNOVERSCHE ALLGEMEINE ZEITUNG DIENSTAG, 20. MÄRZ 2012 · NR. 68

Entdecken SieNiedersachsensschönste Adels-sitze: Das HAZ-Buch „Glanz undGloria“ stellt22 Schlösservor und liefertalle Infos fürden perfektenAusflug dorthin.

14,90 Euro

www.haz.de

Bequem bestellt – schnell geliefert!} im Internet: shop.haz.de} per Telefon: (0 18 01) 518 518*zzgl. 2,90 Euro Versand

Oder direkt in den HAZ-Geschäftsstellen,z. B. Lange Laube 10 in Hannover und imBuchhandel.

*3,9Centp

roMinuteausd

emdeutschenFe

stnetz.

42Centp

roMinuteMobilfun

khöchstpreis.

Mit der HAZauf Schlössertour

yasenovs
Textfeld
HAZ, 20. März 2012

Stand: 02.04.2012 17:47 Uhr

Eine Fotoshow der Superlative: Vom 13. bis 17. Juniwerden auf dem ehemaligen Expo-Gelände 60Fotoreportagen aus der ganzen Welt gezeigt. Zum drittenMal kommen die besten Nachwuchsfotografen zum LumixFestival nach Hannover.

Bewerbungen aus 73 Ländern

Aus 73 Ländern wurden insgesamt 1.170 Bewerbungen fürdas diesjährige Festival geschickt. Die Jury des Festivalswählte die besten 60 Arbeiten aus. "Wir zeigen die

Dramen der Welt ebenso wie die Komödien und machen das Festival damit zu einem Spiegel desLebens", so Rolf Nobel, Fotografie-Professor an der Hochschule Hannover.

Die Aussteller kommen aus Australien, USA, Italien, Dänemark, Japan, Bangladesch, Kasachstan,Deutschland und Argentinien. Viele von ihnen wurden bereits mit wichtigen internationalenAuszeichnungen geehrt.

http://www.ndr.de/kultur/kunst_und_ausstellungen/niedersachsen/lumix145.htmlDieser Artikel wurde ausgedruckt unter der Adresse:

Anastasia Taylor-Lind hat eine Reportage mit demTitel "siberian Supermodels" eingereicht.

Ausdrucksstark, schrill, bewegend 1 von 19

"Meine Quelle" heißt die Fotoreportage von Stefan Koch. Sie ist eine der 60 Reportagen, die im

bing

Lumix: Fotoreportagen aus der ganzen Welt | NDR.de - Kultur - Kunst ... http://www.ndr.de/kultur/kunst_und_ausstellungen/niedersachsen/lumix...

1 von 3 05.04.2012 11:47

Adresse: Expo-Gelände HannoverExpo Plaza 230539 Hannover

Datum: 13.06.2012, 10:00 UhrEnde: 17.06.2012

Telefon: (0511) 92 96 23 39E-Mail: [email protected]: 7 Euro für Erwachsene, ermäßigt 5 Euro

Öffnungszeiten: Täglich von 10 bis 20 Uhr

Futuristischer Skywalk als Ausstellungsort

Einer der Ausstellungsorte wird der futuristische Skywalk sein. 2010 waren in der 450 Meter langenGlasröhre 18 Fotoreportagen gleichzeitig zu sehen. Die Organisatoren des Festivals für jungenFotojournalismus sind der Studiengang Fotojournalismus und Dokumentarfotografie der HochschuleHannover und die Fotojournalistenvereinigung Freelens.

Sie haben entschieden, dass auch die Arbeiten des französischen Fotografen Remy Ochlik zum"arabischen Frühling" posthum gezeigt werden sollen. Ein paar Stunden, bevor eine Granate den28-jährigen Fotografen am 22. Februar im syrischen Homs tötete, meldete ein Freund in FrankreichOchlik für das Lumix Festival an. Sein Tod kam dem Hochladen seiner Bilder zuvor.

Beste Arbeit mit 10.000 Euro geehrt

Die beste Arbeit des Festivals wird mit einem Preis ausgezeichnet, der mit 10.000 Euro dotiert ist.Zwei weitere Arbeiten werden mit lobenden Erwähnungen geehrt, jeweils dotiert mit 1.000 Euro.Außerdem stiftet ein Elektronikunternehmen den Lumix Multimedia Award mit einem Preisgeld in Höhevon 5.000 Euro für die beste Multimedia-Produktion. 22 Arbeiten, die von den jungen Fotojournalisteneingereicht wurden, nehmen am Wettbewerb teil und werden während des Festivals im Kinosaal desPlanet MID gezeigt.

Zum ersten Mal wird im Rahmen des Lumix Festivals auch der Lammerhuber Photography Awardverliehen, gestiftet von dem berühmten österreichischen Fotografen und Verleger Lois Lammerhuber.Mit dem Award wird diejenige Reportage oder Serie des Festivals ausgezeichnet, die aufeindrucksvollste Weise eine Alltagsgeschichte erzählt.

Lumix: Fotoreportagen aus der ganzen Welt

Vom 13. bis 17. Juni verwandelt sich das Expo-Gelände in Hannover in eine riesige Fotoschau.

Beim Lumix Festival werden 60 Fotoreportagen aus der ganzen Welt präsentiert.

Rahmen des "Lumix Festivals" vom 13. bis zum 17. Juni in Hannover ausgestellt wird.

© 2012 Microsoft Corporation © 2010 NAVTEQ © AND

1.5 km

Lumix: Fotoreportagen aus der ganzen Welt | NDR.de - Kultur - Kunst ... http://www.ndr.de/kultur/kunst_und_ausstellungen/niedersachsen/lumix...

2 von 3 05.04.2012 11:47

Das Fahrgastfernsehen http://publicbroadcast.de/grossbild.php?image=hannover/3/41_STN1-...

1 von 1 23.03.2012 14:21

Lumix 2012

Lumix 2012

Das 3. Festival für jungen Fotojournalismus in Hannover präsentiert 60 Fotoreportagen.

© Remi Ochlik (Hochschule Hannover)

Zum dritten Mal kommen die besten Nachwuchsfotografen aus der ganzen Welt nach Hannover: Die Organisatoren des 3. Lumix Festivals für jungen Fotojournalismus – der Studiengang Fotojournalismus und Dokumentarfotografie der Hochschule Hannover sowie die Fotojournalistenvereinigung FREELENS – verwandeln vom 13. bis zum 17. Juni 2012 das ehemalige Expo-Gelände in Hannover in eine riesige Fotoschau mit 60 Reportagen. Einer der Ausstellungsorte ist der futuristische Skywalk, der bereits zum dritten Mal zur Fotogalerie der Superlative wird: 18 Fotoreportagen gleichzeitig waren 2010 in der 450 Meter langen Glasröhre zu sehen. Die 1170 Bewerbungen für das diesjährige Festival kamen aus 73 Ländern. Am Samstag, 17.

März 2011, wählte die Jury, bestehend aus Stephanie Bunk, Leiterin der FREELENS-Galerie in Hamburg, Lutz Fischmann, FREELENS-Geschäftsführer, Prof. Rolf Nobel, Fotografie-Professor an der Hochschule Hannover und Leiter des Festivals, Isabel Winarsch, Organisationsleiterin des Festivals sowie Paula Tamm, Projektleiterin bei FREELENS, die besten 60 Reportagen und Essays. „Was uns besonders freut, ist die abermals hinzugewonnene Breite in den Themen und Bildsprachen“, sagt Prof. Rolf Nobel. „Wir zeigen die Dramen der Welt ebenso wie die Komödien und machen das Festival damit zu einem Spiegel des Lebens.“ Die fotografische Qualität der Festivalreportagen ist überragend: Getty Images Award, World Press Photo Award, New York Photo Award, National Press Photographer of the Year Award, Canon Profi Photo – die Liste der wichtigsten internationalen Auszeichnungen, mit denen viele der diesjährigen Lumix-Teilnehmer ausgezeichnet sind, ist sehr lang. Auch zwei Autoren vom Unicef Foto des Jahres sind diesmal dabei – einer davon ist Kai Löffelbein, Fotografiestudent an der Hochschule Hannover. Insgesamt elf Studierende und zwei Absolventen des Studiengangs Fotojournalismus und Dokumentarfotografie der Hochschule Hannover stellen ihre Reportagen beim Lumix Festival aus – das unterstreicht nochmals das hohe Niveau der fotojournalistischen Ausbildung in Hannover. Die Aussteller kommen aus der ganzen Welt: aus Deutschland, Australien und den USA, aus Italien, Dänemark und Japan, aus Bangladesch, Kasachstan und Argentinien. www.fakultaet3.fh-hannover.de

 

HOME NACHRICHTEN PRODUKTE APPLIED IMAGING EVENTS FOTO DER WOCHE AUSSTELLUNGEN ANZEIGEN ABONNEMENTS

Werbung

Home Events Events 3. Lumix Festival für jungen Fotojournalismus

3. Lumix Festival für jungen Fotojournalismus20.03.2012

Zum dritten Mal kommen die besten Nachwuchsfotografen aus der ganzen Welt nach Hannover: Die

Organisatoren des 3. Lumix Festivals für jungen Fotojournalismus – der Studiengang Fotojournalismus und

Dokumentarfotografie der Hochschule Hannover sowie die Fotojournalistenvereinigung Freelens – verwandeln vom

13. bis zum 17. Juni 2012 das ehemalige Expo-Gelände in Hannover in eine riesige Fotoschau mit 60 Reportagen.

Einer der Ausstellungsorte ist der futuristische Skywalk, der bereits zum dritten Mal zur Fotogalerie der Superlative

wird: 18 Fotoreportagen gleichzeitig waren 2010 in der 450 Meter langen Glasröhre zu sehen.

Foto: Ann-Sophie Lindstroem „Punk ist kein Kaffeekränzchen“

Die 1170 Bewerbungen für das diesjährige Festival kamen aus 73 Ländern. Am Sonnabend, 17. März, wählte

die Jury, bestehend aus Stephanie Bunk (Leiterin der Freelens-Galerie in Hamburg), Lutz Fischmann ( Freelens-

Geschäftsführer), Prof. Rolf Nobel (Fotografie-Professor an der Hochschule Hannover und Leiter des Festivals),

Isabel Winarsch (Organisationsleiterin des Festivals) sowie Paula Tamm (Projektleiterin bei Freelens) die besten 60

Reportagen und Essays. „Was uns besonders freut, ist die abermals hinzugewonnene Breite in den Themen und

Bildsprachen“, sagt Prof. Rolf Nobel. „Wir zeigen die Dramen der Welt ebenso wie die Komödien und

machen das Festival damit zu einem Spiegel des Lebens.“

Foto: Remi Ochlik „Lumix 21“

Die fotografische Qualität der Festivalreportagen ist überragend: Getty Images Award, World Press Photo

Award, New York Photo Award, National Press Photographer of the Year Award, Canon Profi Photo – die Liste der

wichtigsten internationalen Auszeichnungen, mit denen viele der diesjährigen Lumix-Teilnehmer ausgezeichnet sind,

ist sehr lang. Auch zwei Autoren vom Unicef Foto des Jahres sind diesmal dabei – einer davon ist Kai Löffelbein,

Fotografiestudent an der Hochschule Hannover. Insgesamt elf Studierende und zwei Absolventen des Studiengangs

Fotojournalismus und Dokumentarfotografie der Hochschule Hannover stellen ihre Reportagen beim Lumix Festival

aus – das unterstreicht nochmals das hohe Niveau der fotojournalistischen Ausbildung in Hannover. Die Aussteller

kommen aus der ganzen Welt: aus Deutschland, Australien und den USA, aus Italien, Dänemark und Japan, aus

Bangladesch, Kasachstan und Argentinien. Weitere Informationen unter www.fotofestival-hannover.de.

[ Zurück ]

Anzeigenschluss :

für Ausgabe No. 07-2012

21.03.2012 | 12.00 Uhr

Erscheinungsdatum:

Ausgabe No. 07-2012:

29.03.2012

Home Kontakt Site Map Mediadaten ImpressumCopyright © 2005 - 2012 PHOTO PRESSE. Designed by JoomlArt.com

Dienstag, 20. 03.2012 Suche Text Größe

AKAD Privat-HochschulenAnerk. Studiengänge & Weiterbildung im Fernstudium - gratis Infos hier!

AKAD.de/Fernstudium

PHOTO PRESSE - 3. Lumix Festival für jungen Fotojournalismus http://www.photopresse.de/content/view/10391/48/

1 von 1 20.03.2012 11:18

MONTAG, 19. MÄRZ 2012, 16:43 UHR

Hannover (dpa/lni) - Das ehemalige Expo-Gelände in Hannover verwandelt sich vom 13. bis 17. Juni zum dritten Mal ineine riesige Fotogalerie. Eine Jury hat unter 1170 Bewerbungen aus 73 Ländern die besten 60 Reportagen und Essaysjunger Fotografen für das Lumix Festival ausgewählt. Die Qualität der Arbeiten sei in diesem Jahr überragend, teilte dieHochschule Hannover am Montag mit. Viele Teilnehmer hätten bereits renommierte internationale Preise erhalten, etwaden Getty Images Award. Der Studiengang Fotojournalismus und Dokumentarfotografie veranstaltet das bundesweiteinmalige Festival mit der Fotojournalisten-Organisation Freelens.

DIESEN ARTIKEL EMPFEHLEN

ZU DIESEM ARTIKEL BEITRAGEN

KOMMENTAR FOTO / VIDEO TIPP / KORREKTUR

Hochkarätige Fotografen stellen beim Lumix Festival aus - Hannover - ... http://www.bild.de/regional/hannover/hannover-regional/hochkaraetige-...

1 von 1 20.03.2012 13:34

KULTUR & LIVE

Hochkarätige Fotografen stellen beim Lumix Festival in Hannover aus20.03.2012, 07:42 Uhr

HANNOVER. Das ehemalige Expo-Gelände in Hannover verwandelt sich vom 13. bis 17. Juni zum dritten Mal in eine riesige

Fotogalerie. Eine Jury hat unter 1170 Bewerbungen aus 73 Ländern die besten 60 Reportagen und Essays junger Fotografen für

das Lumix Festival ausgewählt. Die Qualität der Arbeiten sei in diesem Jahr überragend, teilte die Hochschule Hannover am

Montag mit. Viele Teilnehmer hätten bereits renommierte internationale Preise erhalten, etwa den Getty Images Award oder den

World Press Photo Award. Der Studiengang Fotojournalismus und Dokumentarfotografie veranstaltet das bundesweit einmalige

Festival gemeinsam mit der Fotojournalisten-Organisation Freelens. Ein Ausstellungsort ist der futuristische Skywalk, eine 450

Meter lange gläserne Fußgängerröhre über dem Gelände. Die Aussteller kommen unter anderem aus Deutschland, Australien,

den USA, Dänemark, Japan, Bangladesch, Kasachstan und Argentinien.(dpa)

Veranstaltungen in Hamburg(http://veranstaltungen.abendblatt.de/hamburg/)

Webcams: schauen Sie sich die Welt an(http://www.abendblatt.de/reise/webcams/)

Kinoprogramm in Hamburg und Norddeutschland(http://kino.abendblatt.de/hamburg/)

Hochkarätige Fotografen stellen beim Lumix Festival in Hannover aus -... http://www.abendblatt.de/kultur-live/article2221508/Hochkaraetige-Fo...

1 von 1 20.03.2012 13:33

Lumix 2012 – Das 3. Festival für jungen Fotojournalismus in Hannover 19. März 2012 By Frank Mandrella

Fotos anzuschauen ist immer interessant, da der Betrachter dabei etwas lernen kann. Wie weit entfernte Orte oder der um die Ecke aussehen, wie Menschen leben, arbeiten oder leiden. Wenn die Fotos dabei noch eine Geschichte erzählen können, der Betrachter durch sie gefangen wird und vor ihnen einige Zeit verweilt so wie die Bilder es schaffen, in seinem Gehirn noch einige Zeit verweilen, dann sind sie gut. Ein Auswahl dieser guten Bilder, bzw. Fotos zeigt nun zum dritten Mal das Lumix Festival in Hannover. Die besten Nachwuchsfotografen aus der ganzen Welt kommen nach Hannover.

Ann Sophie Lindström, Punk ist kein Kaffeekränzchen, (Fotos vom Leben von Punks in Hannover)

Die Organisatoren des 3. Lumix Festivals für jungen Fotojournalismus – der Studiengang Fotojournalismus und Dokumentarfotografie der Hochschule Hannover sowie die Fotojournalistenvereinigung FREELENS – verwandeln vom 13. bis zum 17. Juni 2012 das ehemalige Expo-Gelände in Hannover in eine riesige Fotoschaumit 60 Reportagen. Einer der Ausstellungsorte ist der futuristische Skywalk, der bereits zum dritten Mal zur Fotogalerie der Superlative wird: 18 Fotoreportagen gleichzeitig waren 2010 in der 450 Meter langen Glasröhre zu sehen.

Die 1170 Bewerbungen für das diesjährige Festival kamen aus 73 Ländern. Am Sonnabend, 17. März, wählte die Jury, u.a. bestehend aus Stephanie Bunk (Leiterin der FREELENS-Galerie in Hamburg), Lutz Fischmann (FREELENS-Geschäftsführer), Prof. Rolf Nobel (Fotografie-Professor an der Hochschule Hannover und Leiter des Festivals) die besten 60 Reportagen und Essays.

»Was uns besonders freut, ist die abermals hinzugewonnene Breite in den Themenund Bildsprachen«, sagt Prof. Rolf Nobel. »Wir zeigen die Dramen der Welt ebenso wie die Komödien und machen das Festival damit zu einem Spiegel des Lebens.«

Foto von Rémi Ochlik

Wie sehr das Festival über seine Bilder mit der Realität verbunden ist, zeigte der Tod des französischen Fotografen Rémi Ochlik im syrischen Homs. Ein paar Stunden, bevor eine Granate den 28-jährigen Fotografen am 22. Februar tötete, meldete ein Freund in Frankreich Ochlik für das Lumix Festival an. Sein Tod kam dem Hochladen seiner Bilder zuvor. Die Leitung des Lumix Festivals hat sich deshalb entschlossen, Agentur und Angehörige Remy Ochliks um seine Fotos vom arabischen Frühling zu bitten und sie posthum auf dem Festival zu zeigen.

Die fotografische Qualität der Festivalreportagen ist überragend: Getty Images Award, World Press Photo Award, New York Photo Award, National Press Photographer of the Year Award, Canon Profi Photo – die Liste der wichtigsten internationalen Auszeichnungen, mit denen viele der diesjährigen Lumix-Teilnehmer ausgezeichnet sind, ist sehr lang. Auch zwei Autoren vom Unicef Foto des Jahres sind diesmal dabei – einer davon ist Kai Löffelbein, Fotografiestudent an der Hochschule Hannover. Insgesamt elf Studierende und zwei Absolventen des Studiengangs Fotojournalismus und Dokumentarfotografie der Hochschule Hannover stellen ihre Reportagen beim Lumix Festival aus – das unterstreicht nochmals das hohe Niveau der fotojournalistischen Ausbildung in Hannover. Die Aussteller kommen aus der ganzen Welt: aus Deutschland, Australien und den USA, aus Italien, Dänemark und Japan, aus Bangladesch, Kasachstan und Argentinien.

Der Freelens Award

Die beste Arbeit des Festivals wird mit dem Freelens Award ausgezeichnet, der mit 10.000 Euro dotiert ist. Zwei weitere Arbeiten werden mit lobenden Erwähnungen geehrt, jeweils dotiert mit 1.000 Euro. Zusätzlich werden 22 Multimediaproduktionen aus 38 Ländern im sphärischen Kinosaal des Planet MID gezeigt, die sich mit besonderen menschlichen Einzelschicksalen über drängende gesellschaftliche Probleme bis hin zu den großen politischen Umwälzungen unserer Zeit befassen.

Ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm mit Vorträgen, Portfolio-Sichtungen und Podiumsdiskussionen zu diversen Themen rundet das Ausstellungsangebot der fünf Festivaltage ab. Die internationale Fotobranche präsentiert sich auf der großen Fototechnikschau im Atrium des Design Centers und zeigen ihre neuesten Produkte.

Auch in diesem Jahr kommen acht Fotografen der Weltklasse nach Hannover und sprechen im Hörsaal des Design Centers vor den Festivalbesuchern, darunter drei Pulitzer-Preis-Gewinner. Das sind unter anderem die junge aserbaidschanische Fotografin Rena Effendi, die US-Amerikanerin Darcy Padilla, die deutsche ap-Fotografin Anja Niedringhaus, der Däne Joakim Eskildsen und Munem Wasif, einer der talentiertesten Nachwuchsfotografen Asiens aus Bangladesch. Seine Arbeit »Salt Water Tears« erhielt beim Lumix Festival 2010 eine von vier lobenden Erwähnungen der Jury.

»Nach etwa 12.000 Besuchern im Jahre 2008 und etwa 20.000 im Jahre 2010 erwarten wir nach den euphorisch-positiven Bewertungen von Medien und Besuchern für 2012 eine weitere Steigerung der Besucherzahlen«, sagt Rolf Nobel.»Und es sind nicht zuletzt auch die Studierenden selbst, die sich in die Festival-Vorbereitung unheimlich reinhängen und vieles, wie das Drucken der Ausstellungsprints, das Rahmen und den Aufbau aller Ausstellungen selbst durchführen und uns dadurch enorme Kosten ersparen«, fügt er hinzu.

Wo? Fakultät III – Medien, Information und Design Hochschule Hannover Expo Plaza 2, 30539 Hannover

Wann? 13. bis zum 17. Juni 2012, 10:00 bis 20:00 Uhr

Wieviel? für Erwachsene 7 Euro/ermäßigt 5 Euro, ermöglicht den Besuch der Ausstellungen an allen fünf Tagen sowie der Fototechnikschau bis zum Sonntagabend. Die Vorträge der Fotografen kosten jeweils extra 3 Euro Eintritt.

Ab sofort können Gutscheine für die Eintrittskarten zum 3. Lumix Fotofestival gekauft werden. Der Gutschein ermöglicht den Besuch an allen Festivaltagen und kann an den Kassen eingelöst werden. Erhältlich sind die Gutscheine im Festivalbüro (Expo Plaza 2, Raum C 5.11), in der zentralen Bibliothek der Hochschule Hannover (Ricklinger Stadtweg 118) und im Lindener Kameraladen Enjoyyourcamera (Stephanusstraße 23).

Außerdem können wir Ihnen die Gutscheine per Post schicken – Bestellungen senden Sie bitte an: [email protected]. Weitere Informationen erhalten Sie auf www.fotofestival-hannover.de.

 

LUMIX

Auf angenehme Art extremBildersuche beendet: Die Auswahl für das dritte Lumix-Festival für jungen Fotojournalismus steht.

VON RONALD MEYER-ARLT

Fo

tto

tF

oto

: ooo

Fa

rF

ar

Fa

rF

ar

Fa

rF

ar

Fa

Fa

aP

aP

aP

a P

a P

a P

a PP

ho

eh

oe

ho

ehh

be

b

e

be

Ze

tZ

et

Ze

te

zsc

zsc

zsch

eh

eh

Am Ende werden

Sie Hunderte zer-

störter Häuser

gesehen haben und Dut-

zende Tote. Sie werden

Blut gesehen haben und

Menschen, die lachen

und tanzen. Sie werden

zahnlose alte Männer ge-

sehen haben, winkende

Kinde, begeisterte De-

monstranten, Drogenab-

hängige mit leerem Blick. Und Sie werden viele, viele Flücht-

linge gesehen haben. „Am Ende eines solchen Tages“, sagt

Fotografieprofessor Rolf Nobel, „hilft nur noch ein Glas Rot-

wein zum Abschalten.“ Kino aber ginge gar nicht, bloß nicht

noch mehr Bilder.

Am Wochenende war Jurysitzung für das Lumix-Festival.

Das Festival für jungen Fotojournalismus findet vom 13. bis

17. Juni in mehreren Hallen auf dem ehemaligen Expo-Gelän-

de statt. 60 Fotoreportagen werden zu sehen sein, einge-

reicht wurden 1170 Arbei-

ten von Fotografen aus

73 Ländern. Organisiert

wird das Festival vom

Studiengang Fotojour-

nalismus und Dokumen-

tarfotografie der Hoch-

schule Hannover und der

Fotojournalistenverei-

nigung Freelens. Beide

Organisationen stellten

auch die Juroren, die sich

am Wochenende durch Bilderberge wühlen mussten, um zu

entscheiden, welche Reportagen im Sommer in der gigan-

tischen Fotogalerie auf dem Expo-Gelände zu sehen sein

werden. Aus Hannover waren Fotografie-Professor Rolf No-

bel und Isabel Winarsch, die Organisationsleiterin des Fes-

tivals, dabei; Paula Tamm, Stephanie Bunk und Geschäfts-

führer Lutz Fischmann waren für Freelens gekommen, um

die Bewerbungsmappen zu sichten. Auf zusammengescho-

benen Tischen im vierten Stock des Designzentrums an der

Expo-Plaza liegen die Mappenstapel. 400 Arbeiten stehen

so.LumixAuf angenehme Art extrem

Sonntag, 25. März 2012 ○ ● ○ ○ 

Fo

to:

Mic

ha

el W

all

lle

r

zur Auswahl – eine Vor-

jury hatte zuvor schon

aussortiert, was ohnehin

keine Chance hat. Jede

Reportage umfasst etwa

20 Bilder; 8000 Bilder also

müssen von jedem Ju-

ror begutachtet werden:

Bilder vom Raubbau an

der Natur in Lateiname-

rika, von der Hungersnot

in Somalia oder von dem

finnischen Rockmusiker, der

lange im Auto sitzt, um zu traurigen Auftritten zu fahren.

Erstaunliche viele Schwarz-Weiß-Arbeiten sind dabei, und

es gibt eine eigene Kategorie für Multimedia-Projekte.

In der Schlussrunde gehen die Juroren die Arbeiten, bei de-

nen die Entscheidung nicht so ganz klar ist, gemeinsam

durch. „Na ja, das ist nicht wirklich überragend fotografiert“,

heißt es dann, oder „zu schnarchig“ oder „In einem Maga-

zin würde das nicht funktionieren, doch in einer Ausstel-

lung könnte es gehen“

oder auch: „Ich versteh’

die Bilder nicht, ich weiß

überhaupt nicht, wie das

gemacht wurde.“ Und

dann wandert die Map-

pe auf den Ausschuss-

oder auf den „Kann, aber

muss nicht“-Stapel.

Gelobt wird aber auch.

„Das hat mich emotional

sehr berührt“, heißt es dann,

oder: „Das hier ist sehr schön schräg fotografiert – auf ange-

nehme Art extrem.“

Auf angenehme Art extrem sind auch viele der ausgewähl-

ten Arbeiten: eine Reportage über das Leben in St. Pauli

etwa oder eine über einen Surfklub im Gazastreifen.

Beherrschendes Thema der Einsendungen für diese dritte

Ausgabe des Lumix-Festivals aber war der arabische Früh-

so.LumixAuf angenehme Art extrem

Sonntag, 25. März 2012 ○ ○ ● ○ 

Fo

to:

Juli

an

e E

iric

h –

Ko

rea

Dia

ry

ling. Viele Arbeiten aus Libyen waren dabei. Die Jury muss

entscheiden. In zwei Fällen muss sie das allerdings nicht

mehr tun; da haben die Veranstalter schon vorher entschie-

den, denn zwei Arbeiten sind für das Festival gesetzt: Kai

Löffelbein, Fotografiestudent an der Hochschule Hannover,

ist mit seiner Reportage von einer Müllhalde für Elektro-

schrott in Ghana dabei – sein Foto eines Jungen, der mit ei-

ner Bildröhre in der Hand auf einem brennenden Schrottberg

steht, ist von Unicef zum Foto des Jahres gekürt worden.

Dass Rémi Ochliks Fotoreportage über den Aufstand in Sy-

rien auf dem Festival gezeigt wird, stand auch schon vor der

Jurysitzung fest. Ein Freund hatte Ochlik aus Paris für das

Festival angemeldet, Ochlik selbst war in Homs, er konnte

die Anmeldung nicht selbst vornehmen. Ein paar Stunden

nachdem die Anmeldung bei den Festivalmachern einge-

gangen war, wurde Rémi Ochlik in Homs durch eine Granate

getötet. In Ausübung seines Berufs. ■

so.LumixAuf angenehme Art extrem

Sonntag, 25. März 2012 ○ ○ ○ ●F

oto

: S

alv

i Da

s –

Da

rk I

sola

tio

n T

ok

yo