makazin nr. 2 2013
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Infomagazin der AK Salzburg für Betriebsratsmitglieder & SVP | Nr. 2 / Dezember 2013TRANSCRIPT
Infomagazin der AK Salzburg für Betriebsratsmitglieder & SVP | Nr. 2 / Dezember 2013 www.ak-salzburg.at
AK-Wahl 2014 Alle Kandidaten, alle Fraktionen
Warum wählen?Betriebsräte am Wort
AK-WAhl sAlzburg 27.01. bis 07.02.2014
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Die Leistungen der AK Salz-burg – von der Beratung und Vertretung im Arbeits- und Sozialrecht bis hin zum Kon-sumentenschutz – sind land-auf, landab bekannt. Auch Tauschbörse oder Steuerlö-scher sind zu einem nicht mehr wegzudenkenden Ange-bot geworden!
Dazu kommt ab 2014 die gratis Hub-schrauber-Rettung durch das Rote Kreuz bei Freizeitunfällen und die neue AK-Card. Umfragen zeigen: Das Vertrauen in die AK ist groß. Aber warum an der
AK-Wahl teilnehmen? Weil die Arbeitnehmerinnen und Arbeit-nehmer alleine über die politische Zusammensetzung in der AK entschei-den! Außerdem geben sie mit ihrer Stim-me ein Signal: Es geht darum, dass den Arbeitnehmern endlich die Wertschät-zung entgegengebracht wird, die sie verdienen. Denn: Ohne die Arbeitneh-merinnen und Arbeitnehmer geht in die-sem Land nichts! Sie halten die Wirt-schaft am Laufen und sichern Unterneh-men ihre Existenz. Diesen Stellenwert gilt es endlich anzu-erkennen. Da geht es um faire Löhne und Arbeit, die nicht krank macht. Um den Kampf gegen die Teuerung, für leist-bares Wohnen und gerechte Steuern.Jede Stimme gibt der Gerechtigkeit mehr Gewicht. Deshalb der Appell an alle Betriebsräte: Animiert eure Kollegin-nen und Kollegen, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen und an der AK-Wahl vom 27.01. bis 07.02.2014 in Salzburg teilzunehmen!
kommentar
Der Kommentar 2Hohe Wahlbeteiligung wichtig
Jubiläum 325 Jahre AK-Rechtsschutz
Bildung 4BFI-Infos
Aktionen 5Kultur für Betriebsräte
ÖGB-Info 6,7Mobil machen für AK-Wahl
AKdabei 8,91. AK-Wissenschaftspreis u.v.m.
Tauschbörse 10Verkaufsplus von 13 Prozent
Titelstory 11-15Alles zur AK-Wahl 2014
AK-Wahl 2014: Gebt der Gerechtigkeit
mehr Gewicht!
Siegfried PichlerAK-Präsident
INHALT
Impressum
Geht uns die Arbeit aus? Steht das Pen-sionssystem vor dem Kollaps? Gefähr-den Mindestlöhne den Wirtschafts-standort? Sind Gewerkschaften anti-quiert? Rund um das Thema Arbeit und Arbeitswelt bieten viele falsche Analy-sen Raum für Spekulationen und ver-dichten sich zu Mythen. Der Volkswirt-schaftler Christian A. Belabed und der Politologe Tobias Hinterseer vom Zen-trum für Zukunftsstudien Salzburg räu-men in ihrem Buch mit diesen Mythen auf. „Die Übung ist gelungen“, rezensiert
Thomas Neuhold das Buch in der Tageszei-tung „Der Standard“ und erblickt in der Arbeit der beiden jungen Wis-senschaftler eine Argu-mentationshilfe für jene, die ihr Unbehagen mit vielen Erscheinungen des aktuellen Wirt-schaftslebens zwar füh-len, aber nicht benennen können, „quasi für engagierte Betriebsräte“.
Sicher und Gesund
Handbuch für engagierte BetriebsräteHerausgeber, Medieninhaber und Verleger:
Kammer für Arbeiter und Angestellte für Salzburg,
Markus-Sittikus-Straße 10, 5020 Salzburg.
Für den Inhalt verantwortlich: Roman Hinterseer;
Redaktion: Roman Hinterseer, Stephan Gabler
(CVD), Dominik Senghaas, Michaela Weiß,
Christian Rumplmayr, Christoph Schulz (ÖGB),
Astrid Herbst (BFI);
Layout: Ursula Brandecker/AK Salzburg.
Fotos: AK Salzburg, Lindenbauer, ÖGB/Schulz,
Fotolia, BFI, Wolfgang Resch/AK; Lagger.
Homepage: www.ak-salzburg.at; E-Mail: mAKa-
[email protected]; Druck: Geschützte Werkstät-
ten - Integrative Betriebe Salzburg GmbH; P.b.b.
„AK Report“ Nr. 2/2013; Z-Nr. 02Z031838M;
Verlagspostamt 5020 Salzburg
Belabed/Hinterseer: „Zehn Mythen zur
Zukunft der Arbeit“, ÖGB-Verlag, 2013.
www.ak-salzburg.at 3
recht
Der Rechtsschutz der Salzburger Arbeiterkammer feierte 25. Geburtstag. „Wir Salzburger waren hier die Pioniere. Es ist ein Meilenstein, dass Ansprüche der Arbeitnehmer im Fall des Falles auch vor Gericht durchgesetzt werden“, sagt Heimo Typplt, Leiter der Rechtsabteilung. Fast 19.000 Verfahren wurden im vergangenen Vierteljahrhundert geführt, mehr als 55
Millionen Euro für die Menschen erstritten. Vor 25 Jahren wurde in Salzburg Neuland betreten. Das erforderte Mut und Weitsicht. „Diese Courage hat sich bezahlt gemacht. Die Installierung des Rechtsschut-zes war ein Quantensprung und praktisch der Vollein-stieg in die Dienstleistungsschiene“, sagt AK-Präsi-dent Pichler.
Mehr als 55 Millionen Euro für die Salzburger Arbeitnehmer erkämpftSalzburg war der Pionier: 25 Jahre AK-Rechtsschutz
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des AK-Rechtsschutzes
Rechtsinfo für den Betriebsrat
Mag.a Angela RieglerInfos: 0662-8687 oder [email protected]
Sie fragen – wir antworten
Für Weihnachtseinkäufe gilt wie bei jedem anderen Ein-kauf: Kassenzettel oder Rechnung unbedingt aufheben! Sollte ein Produkt Mängel aufweisen, kann mit der Quit-tung nachgewiesen werden, wann und wo das Produkt gekauft wurde. Denn was viele Menschen nicht wissen: Ein gesetzlich verbrieftes Recht auf Umtausch gibt es nicht! Es sollte daher beim Kauf darauf geachtet werden, dass auf der Rechnung oder am Kassenbon vermerkt wird, dass inner-halb einer gewissen Frist ein Umtauschrecht ausgeübt werden kann.
Frage: Weihnachten zeigt, dass Konsumenten oft vor dem Problem stehen, dass Geschenke nicht gefal-len, passen oder vielleicht gar nicht funktionieren. Der Umtausch stellt sich oftmals als sehr schwierig dar. Was können die Konsumenten tun, um solchem Ärger – nicht nur bei Geschenken, sondern generell bei Einkäufen – aus dem Weg zu gehen?
Angela RieglerLeiterin AK-Konsumentenberatung
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bfi bildung
Auf dem Hintergrund bewährter und neuer psychologischer Theorien und Methoden zur Stress- und Burn-out-Prävention bietet das BFI Salzburg einen berufsbegleitenden Diplomlehrgang an. Lehrgangsleiterin Mag.a Stefanie Zauch-ner-Mimra: „Die Praxis der Achtsamkeit ist die Basis für eine positive Energie-bilanz.“ Mit der Kenntnis dieser und anderer gesundheitsfördernder Maß-nahmen können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Präventionsarbeit in ihrem Betrieb anbieten. Wenn sie im Gesundheitsbereich selb-ständig tätig sind, erweitert dieser Lehr-gang ihre Beratungskompetenzen. Neben der Anwendung psychologischer Methoden gibt der Lehrgang Themen wie medizinische und juristische Aspek-te, betriebliches Gesundheitsmanage-ment, TCM und Gesprächsführung Raum.
BFI InfosFreie Fahrt
Freie Fahrt für alle! Seit September 2013 bietet das BFI in Kooperation mit dem Salzburger Verkehrsverbund sei-nen Kursteilnehmerinnen und -teilneh-mern die Möglichkeit, ab vier Stunden vor Kursbeginn bis Betriebsende mit den öffentlichen Verkehrsmitteln kostenlos in der Kernzone Salzburg zu ihrem Kurs an- und abzureisen.
Lehre mit Matura
Lehre mit Matura vor Ort: Das BFI bie-tet die von Land und Bund geförderte „Lehre mit Matura“ im Jahr 2014 wie-der an insgesamt acht Kursorten im Bundesland Salzburg an: Und zwar in Bramberg am Wildkogel, Bürmoos, Kuchl, Salzburg, Saalfelden, St. Johann im Pongau, Straßwalchen und Zell am See. Lehrlinge ab dem 15. Lebensjahr, die aus entlegeneren Regionen wie etwa dem Oberpinzgau kommen, haben damit die Möglichkeit, die Berufsreifeprüfung in Form der „Lehre mit Matura“ relativ nahe zum Wohn- und/oder Ausbildungsort zu besuchen.
Einstieg in die Finanzbuchhaltung
Im Jänner 2014 starten wieder berufs-begleitende Ausbildungen für Finanz-buchhaltung in St. Johann im Pongau (20.01.2014) und in Salzburg (27.01.2014).
Burn-out- und Stress-präventionStress und Burn-out sind aktuell die großen Herausforderungen für unsere Gesundheit. Daher bedarf es zunehmend an Menschen, die anderen helfen, in einem belastenden Umfeld gesund zu bleiben.
Das gesetzlich anerkannte Kolleg „Mediati-on und Konfliktmanagement“ (Dauer: vier Semester) wird berufsbegleitend am BFI Salzburg durchgeführt. Info-Abend am Do, 6. Februar 2014, 18 Uhr, BFI Salzburg, Schillerstraße 30.Interessierte erhalten von der Lehrgangslei-terin DDr. Patricia Velikay, Akademie für Konsenskultur, ausführliche Information und Beratung zur Ausbildung.
Kolleg für Betriebsräte
Die 48-jährige Oberndorferin ist Gesundheits- und klinische Psycho-login, Trainerin in Achtsamkeit und bewusster Sprache. Im Gesund-heitszentrum Oberndorf sowohl für psychologische Behandlung als auch betriebliche Gesundheitsför-derung sowie in freier Praxis tätig. Ihre Stärken:• Authentisches Interesse am und
Identifikation mit dem Lehrgang• Breitgefächertes theoretisches
Wissen • 20-jährige Beratungserfahrung• 10-jährige Referententätigkeit • Praxisnahe Vermittlung von Wis-
sen und Interventionstechniken• Strukturierte und zugleich ein-
fühlsame, flexible und kreative Gruppenleiterin.
Mag.a Stefanie Zauchner-Mimra
Info-Abend „Burn-out- und Stressprävention“ mit Mag.a Stefanie Zauchner-Mimra:am Do, 6. Februar 2014, 18.30 Uhr, BFI Salzburg
www.ak-salzburg.at 5
An manchen Punkten im Leben häufen sich die Fragezeichen. Aber guter Rat ist nicht teuer, sondern kostenlos: mit der AK-Bildungs- und Berufsberatung in den Bezirken, in Kooperation mit dem Verein BiBer, einer Fachstelle für Bildungs-beratung für Erwachsene. In einem per-sönlichen, individuellen Coaching werden Wege und Möglichkeiten für den weiteren Bildungs- und Berufsweg erarbeitet.
Kostenloses Coaching für Beruf und WeiterbildungWelche Aus- oder Weiterbildung hilft mir weiter? Welcher Beruf passt zu mir? Wie kann ich Abschlüsse nachholen?
Günstige Abos für Betriebsrats-AktionenDie Salzburger Kulturvereinigung ist für den weitaus größten Teil des sym-phonischen Musiklebens der Stadt Salzburg verantwortlich. Sie lädt als einzige Organisation auch außerhalb von Festspielzeiten international renommierte Orchester, Dirigenten und Solisten in die Hauptspielstätte der Salzburger Festspiele, in das Große Festspielhaus, ein. Mit mehr als 5.000 Abonnenten hat die Kulturvereinigung eine der größten Stammhörerschaften in Europa.Durch eine Kooperation mit der AK Salzburg besteht nun für Betriebsräte und -rätinnen die Möglichkeit, vergünstigte Abos für die Belegschaften zu bekommen. Gegenüber Einzelkarten sind die Abos um bis zu 44 % billiger. Zur Auswahl stehen: „Die große Symphonie“, „Musik der Meister“, „Welt der Musik“, sowie Wahlabos mit vier oder acht Konzerten. Auch im kom-menden Jahr veranstalten sie auch ein Konzert nur für Lehrlinge mit der Philharmonie Salzburg und Elisabeth Fuchs.
Orte und Termine für 2014:> AK Neumarkt: 16.1., 20.2., 13.3., 24.4., 22.5., 26.6.> AK Hallein: 17.1., 21.2., 14.3., 25.4., 23.5., 27.6. > AK Bischofshofen: 13.1., 15.1., 17.2., 19.2., 10.3., 12.3., 28.4., 30.4., 19.5., 21.5., 23.6., 25.6.> AK Tamsweg: 14.1., 25.2., 18.3., 29.4., 27.5., 17.6.
> AK Zell am See: 15.1., 16.1., 19.2., 20.2., 19.3., 20.3., 23.4., 24.4., 21.5., 22.5., 25.6., 26.6.
AK-Bildungs- und Berufsberatung in den Bezirken: T: 0650-320 20 52 oder [email protected] unbedingt telefonisch einen Termin ausmachen!
Planen
Ansprechpartnerin für Interessierte ist Josefa Hüttenbrenner,
T: 0662-845346 oder [email protected]
angebote
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ögb
Die Gründung der Arbeiterkammern wurde vor fast 100 Jahren von den Gewerkschaften erkämpft. Die Existenz beider Organisationen, der Gewerk-schaften als Kampforganisation mit frei-williger Mitgliedschaft und der Arbeiter-kammer als Expertenorganisation mit gesetzlicher Pflichtmitgliedschaft, verleiht den österreichischen ArbeitnehmerInnen ein politisches Gewicht, um das uns die Menschen in anderen Ländern beneiden.Beide Organisationen ergänzen und unterstützen einander und sind nur gemeinsam stark. Die Gewerkschaften treten vorwiegend als Interessenvertetung auf Branch-enebene und in den Betrieben auf, die Arbeiterkammer gegenüber dem Staat. Die Hauptaufgabe der Gewerkschaften ist das Verhandeln von Löhnen, Gehältern und rechtlichen Rahmenbedingungen in Kollektivverträgen. Die Arbeiterkammer stellt Dienstleistungen wie Beratung und Rechtsschutz zur Verfügung und versorgt die Gewerk-schaften mit Grundlagenarbeit und
wissenschaftlich fundierten Expertisen. Zudem kooperieren in Salzburg Gewerkschaft und Arbeiterkammer bei zahlreichen Gelegenheiten. Steuerlöscher, Wintertauschbörse und
Infoveranstaltungen werden gemeinsam geplant und organisiert. Eine Schwächung der Arbeiterkammer bedeutet eine Schwächung der Gewerkschaften und umgekehrt.
Mobil machen für die AK-WahlMit ÖGB und AK verfügen die österreichischen ArbeitnehmerInnen über eine Interessenvertretung, um die uns Menschen in anderen Ländern beneiden. Da jede Organisation einen anderen Schwerpunkt hat, ergän-zen und profitieren sie voneinander.
Der Steuerlöscher ist ein gemeinsames Projekt von AK und ÖGB. Während AK-Mitglieder in den Bezirks-
stellen beraten werden, hilft der ÖGB seinen Mitgliedern im Betrieb.
Gewerkschafter drücken die Schulbank
„Mich freut es außerordentlich, dass wir erstmals nach 20 Jahren im Lungau wieder eine Gewerkschaftsschule abhalten können“, freut sich Bildungssekretärin Claudia Schürz. „Das Interesse war zwar stets vorhanden, jedoch haben wir nie die erforderliche MindestteilnehmerInnenzahl erreicht.“Die insgesamt 15 Lungauer GewerkschaftsschülerInnen werden in den kom-menden zwei Jahren an einem Abend pro Woche die „Schulbank“ drücken. Die ReferentInnen vermitteln ihnen dabei Grundkenntnisse und Hintergrundwissen zu Politik, Recht, Wirtschaft, Gewerkschaft und Gesellschaft. Ziel ist es die Kenntnisse auf arbeitsrechtlichem, sozialem und wirtschaftli-chem Gebiet zu erweitern und zu vertiefen. Neben dem Lungau laufen derzeit in der Stadt Salzburg, in Hallein und im Pinzgau Lehrgänge der Gewerkschaftsschule.
75 TeilnehmerInnen an Salzburger Gewerkschaftsschule
www.ak-salzburg.at 7
ögb
Am 25. Mai 2014 dürfen tausende jugendliche Erstwähler zum ersten Mal den Kurs der Europäischen Union mitbe-stimmen. Um ihnen die Wahlentschei-dung zu erleichtern, haben die öster-reichischen Sozialpartner das Projekt „Europa – Was ist jetzt?“ aus der Taufe gehoben. Im Rahmen dieses Projekts wird seit Anfang September an teilneh-menden höherbildenden Schulen jeweils für eine Woche eine Wanderausstellung gezeigt. Zusätzlich erläutern ReferentIn-nen die Bedeutung der EU.Nach rund 50 Referaten vor Schulklas-
sen kann die Salzburg-Koordinatorin Claudia Schürz, Bildungssekretärin beim ÖGB, bereits ein erstes Resümee ziehen. „Die Jugendlichen sind interessiert an der EU. Schade ist, dass politische Zusammen-hänge oft nicht erkannt werden.“ In ihren Vorträgen möchte sie zukünftigen Arbeit-nehmerInnen mit auf den Weg geben, wie sie mit ihrer Stimme die EU auf dem Weg zur Sozialunion verändern können. „Das Wichtigste ist, dass die jungen Menschen von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen, um die zukünftige Entwicklung der Europä-ischen Union aktiv mitzugestalten.“
Die Jugend am Wort. Der ÖGB informiert Schüler über ihre Ein-flussmöglichkeiten auf die EU.
Der Besucherrekord bei der AK/ÖGB-Wintertauschbörse konnte gegenüber dem Vorjahr auch heuer wieder gesteigert werden. Dadurch wird eindeutig belegt: Die Menschen müssen genau bud-getieren und jede Sparmöglichkeit nutzen. Die Tauschbörsen sind dabei eine willkommene Gelegenheit Wintersport zu betreiben und trotzdem die Geldbörse zu schonen. Der ÖGB hat dies zum Anlass genommen, um die bereits in den vergangenen Jahren gestarteten Skitage für ÖGB-Mitglieder aber-mals auszubauen. Für die Saison 2013/14 konnten von Koordi-nator Werner Köllerer gleich 14 Salzburger Skigebiete als Koope-rationspartner gewonnen werden. Sie werden teilweise über mehrere Wochen sensationell günstige Preise anbieten. Alle teilnehmenden Skigebiete, Termine und Preise auf: www.mit-gliederservice.at/skitage
Europawahlen 2014
Wieder günstig Skifahren mit dem ÖGB
Zur SacheDer Blick auf den Salzburger A r b e i t s -markt lässt Schlimmes befürchten. W ä h r e n d die Arbeits-losenzah-len so hoch sind wie noch nie, stottert der Wirt-schaftsmotor noch immer. Doch wäh-rend am Krisenhöhepunkt Konjunktur-maßnahmen gesetzt wurden, um die Wirtschaft am Laufen zu halten, ist derzeit Sparen angesagt. Das ist falsch: Statt unüberlegtem Sparen sind wohlüberlegte Investitionen gefragt. Verschlimmert wird die Situation durch die unüberlegte Durchführungsverord-nung aus Deutschland, die das Aus für den unseren Flughafen bedeuten könnte. Gegen den Frontalangriff auf die Existenz von 1000 Flughafen-Mitar-beitern und ihren Familien, das sind rund 5000 Menschen, werden sich Gewerkschaften, Betriebsrat und AK gemeinsam wehren.
Salzburger ÖGB-Mitglieder können auch im heurigen Winter beim Skifahren ordentlich sparen. In 14 Skigebieten sind sie an 659 Skitagen bis zu 50% günstiger unterwegs.
Heidi Hirschbichler ÖGB-Landesgeschäftsführerin
Claudia Schürz erklärt an der HAK Neumarkt die EU aus ArbeitnehmerInnensicht.
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Das Projekt „Du kannst was“ ist für Beschäftigte gedacht, die gute berufliche Fähigkeiten und Kennt-nisse haben, aber keinen Lehrabschluss. Ein forma-ler Abschluss ist aber wichtig: Meist bringt er eine bessere kollektivvertragliche Entlohnung, mehr Sicherheit auf dem Arbeitsmarkt und kann Basis für weitere Bildungsschritte sein. Die AK Salzburg hat im Herbst 2012 diese Bildungsoffensive mit meh-reren Partnern und dem Mitfinanzier Land auf die Beine gestellt. Vor Kurzem konnte 18 Projektteilnehmern ihre Lehrabschlusszeugnisse für den Beruf Betriebslogi-stik überreicht werden. Im Sommer haben bereits 32 Beschäftigte ihre Lehre in den Berufen Einzel-handels- bzw. Bürokaufmann/frau, Metalltechnik, Koch und Restaurantfachkraft abgeschlossen.
dabei
Die AK Salzburg hat heuer einen Wissenschaftspreis ins Leben gerufen und vergeben. 53 Studierende an der Salzburger Uni und an der FH Salzburg haben ihre Abschlussarbeiten (für Master, Diplom oder Doktorat) eingereicht, 13 wurden in drei ver-schiedenen Kategorien ausgezeichnet. Voraussetzung war, dass das Thema der Arbeit die Tätigkeitsfelder der AK berührt – vor allem Verteilungsgerechtigkeit in allen Facetten. Mit diesem Wissenschaftspreis hat die AK Salzburg ihr Engagement im Bil-dungsbereich und die Verknüpfung von Theorie und Praxis um einen weiteren Baustein ergänzt. Die Rektorin der FH und der Rektor der Uni lobten den Preis als zukunftsorientiertes Zeichen für die Wertschätzung von Forschung, die den Menschen in den Mittelpunkt stellt und nicht nur neo- und wirtschaftsliberalen Gedanken folgt. AK-Präsident Siegfried Pichler betonte, dass für die AK die Wissenschaft ein wichtiger Partner im Kampf um Gerechtigkeit und für eine faire Gesellschaft ist
erster ak-WissensCHaFtsPreis VergeBen
„du kannst Was“: 18 FrisCHe BetrieBs-logistiker
leute
Das Sonderheft im Dezember 2013
➤ Umfrage-Ergebnis: Alternsgerechtes Arbeiten, Seite 2
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Mehr als 6.000 Fragebögen wurden ver-schickt, der Rücklauf betrug beachtliche 17 Prozent – also mehr als 1.000 beantworte-te Fragebögen wurden retourniert. „Mit dieser Fragebogenaktion wollten wir nicht
nur Daten erheben, sondern auch die Belegschaftsvertreter aktivieren und für das Thema sensibilisieren und sie anregen, sich ein Bild im eigenen Betrieb zu machen“, sagt AK-Präsident Pichler. „Die Ergebnisse zeigen, dass die Notwendigkeit, Maßnah-men für alternsgerechtes Arbeiten zu schaffen, noch nicht stark genug in den Betrieben wahrgenommen wird.“ Das Ergebnis: Das Thema ist noch nicht ausrei-chend in den Betrieben angekommen. „Es scheint auf den ersten Blick abstrakt und komplex“, sagt AK-Expertin für Sozialpolitik Cornelia Schmidjell. „Manche – auch Klein- und Mittelbetriebe – zeigen aber, wie es geht: Die Beschäftigten einbeziehen, sie bei der Organisation der Arbeit und der Arbeitszeit mitgestalten lassen, auf persön-liche Bedürfnisse eingehen und wertschät-zend führen. Vieles davon verursacht keine Kosten, wirkt sich aber produktiv aus.“
Die AK Salzburg hat heuer eine Umfrage unter Betriebsräten und Sicherheitsvertrauenspersonen durchgeführt. Thema: Alternsgerechtes Arbeiten. Die Ergebnisse sind durchwachsen, das Thema ist noch zu wenig präsent.
Bewusstsein ist stark ausbaufähig
Christian RumplmayrBetriebliche Gesundheits-förderung und Arbeitnehmer-schutz der AK Salzburg
Editorial
Das Ergebnis unserer Umfrage zeigt, dass alternsgerechtes Arbeiten als Thema in den Betrieben insgesamt noch zu wenig präsent ist. Im Begriff „alternsgerecht“ spielt das „n“ eine zentrale Rolle. Es steht für einen per-manenten Prozess, und nicht nur für punktuelle Maßnahmen. Alternsge-rechtes Arbeiten bedeutet nicht nur, sich um die Bedürfnisse älterer Beschäftigter zu kümmern, sondern gute Rahmenbedingungen für alle Altersgruppen zu schaffen. Genau die-ses Bewusstsein scheint noch nicht wirklich angekommen zu sein. Es bleibt also noch viel zu tun: Den Betrieben muss klar werden, dass Maßnahmen zum alternsgerechten Arbeiten auch ökonomischen Nutzen, einen Wettbe-werbs- und Standortvorteil bringen.
Das bietet die AK:• Analyse der demographischen Aus-
gangssituation im Unternehmen• Handlungsanleitung zur Bewusst-
seinsbildung für „Age-Management“ im Betriebsrat und im Unternehmen
• Einsatz von Analyse-Tools: Alters-strukturanalyse, Arbeitsbewältigungs-index
• Unterstützung bei der Entwicklung von Maßnahmen in den Bereichen von „Age-Management“
• Vorträge und Seminare zum Thema „Alternsgerechtes Arbeiten“
• Ausbildung zum/zur Demografiebe-rater/in (und GVP)
• Psychische Gesundheit: Kampagne „I schau auf mi UND di“
• Unterstützung Evaluierung psychi-scher Belastungen
• Seminare für Pflegepersonen
➤ In mehr als 70 Prozent der Fälle geben die Befragten an, dass sich ihre Füh-rungskräfte noch nicht ausreichend mit dem Thema Alter und alternde Beleg-schaften auseinandergesetzt haben.
➤ Fast 65 Prozent sehen in ihrem Betrieb „alternskritische Arbeitsbereiche“, aller-dings achten 80 Prozent der Betriebe nicht darauf, wie lange Arbeitnehmer auf diesen Arbeitsplätzen verbleiben.
➤ Nur 11 Prozent gaben an, dass ihre Betriebe alternsgerechte Arbeitsplätze definieren; aber die Hälfte meint, dass ihr Unternehmen auch Anstrengungen unternimmt, um Arbeitsbelastungen abzubauen und präventiv etwas für den Gesundheitszustand der Beschäftigten zu tun.
➤ Nur etwas mehr als die Hälfte gibt an, dass sich die Präventivkräfte (Arbeitsme-dizin und Sicherheitsfachkräfte) ausreichend mit dem Thema „alternsgerechte Arbeitsbedingungen“ beschäftigen. Etwas mehr als die Hälfte der Befragten Betriebsräte und SVP hat Einblick in den Gesundheitszustand der Belegschaft.
➤ Anerkennung und Wertschätzung für ältere und jüngere Mitarbeiterinnen lassen sich von 60 Prozent der Befragten im Betrieb beobachten.
➤ Bei mehr als der Hälfte werden Modelle eines gleitenden Überganges in den Ruhestand gefördert.
➤ Die Fördermöglichkeiten der öffentlichen Hand sind zu 50 Prozent bekannt.➤ Die Angebote des ÖGB und der AK sind zu mehr als 50 Prozent bekannt.
Wichtige Ergebnisse der Umfrage
www.ak-salzburg.at 3
Bewusstsein ist stark ausbaufähig Psychische Belastungen:
Schwierige Evaluation
Laut Arbeitsinspektorat müssen sich die Betriebe nach der EN ISO 10075 halten. Diese Norm gilt als Grundlage zur Erfas-sung psychischer Belastungen. Die nähe-ren Erläuterungen zur Vorgangsweise lt. NORM sind auf den Websites von AK, Arbeitsinspektion und AUVA nachzulesen. Bei den AUVA-Unterlagen sind – speziell für Firmen bis 50 Mitarbeiter – die ABS Fragebögen als hilfreiche Unterstützung empfehlenswert.
Beratung zahlt sich ausTipp des AK-Arbeitnehmerschutzes: Trotz zahlreicher Informationen im Internet ist es vorteilhaft, auf das Wissen von Expertinnen und Experten (wie etwa Arbeitspsycholo-
gen) zurückzugreifen. Denn das ist auch im ArbeitnehmerInnenschutz-Gesetz so vor-gesehen. „Lieber ein paar Euro in kompe-tente Beratung investieren, statt sich viel-leicht selbst mit der komplexen Materie zu beschäftigen – nur um dann festzustellen, dass dich die Evaluierung überfordert“, rät AK-Arbeitnehmerschützer Christian Rumplmayr. Kostengünstig und kompetent etwa beim AMD unter: www.amd-sbg.at/aktuella.htm Die AK hat zu diesem Zweck die Broschüre „Verfahren zur Erhebung psychischer Be-lastungen am Arbeitsplatz“ aktualisiert und auf der AK-Website zum Download bereit-gestellt. In gedruckter Form bei uns eben-falls kostenlos zu beziehen.
Es zeigt sich, dass die Evaluierung psychischer Belastungen die Verantwortlichen in den Firmen vor große Herausforderun-gen stellt. Denn elf Monate nach Beginn der Evaluierungsver-pflichtung wissen viele Betriebe noch immer nicht, wie sie damit umgehen sollen.
Änderungen bei der Überprüfung von FI-Schalter
Neu in der Elektroschutzverordnung (ESV 2012): FI-Schutzschalter dürfen nur durch elektrotechnisch unterwiesene Personen überprüft werden. Hintergrund dieser Änderung: Laien sind bei der Überprüfung in den Stromkreis gelangt. Diese Änderung bedeutet, dass die bis jetzt mit der Über-prüfung beauftragten Mitarbeiter eine kurze Schulung besuchen müssen. Der AMD Salzburg bietet diese Schulun-gen an. Ausgewiesene Elektro-Fachkräfte dürfen natürlich wie bisher die Überprü-fung des FI-Schalters durchführen.
Nähere Informationen unter:www.amd-sbg.at/pdf/elektrotech-nisch_unterwiesene_personenpdf
1. 14. bis 16. Jänner2. 25. bis 27. Februar3. 08. bis 10. April 4. 06. bis 08. Mai 5. 10. bis 12. Juni Infos und Anmeldung: BFI Salzburg T: 0662-883081; E-Mail: [email protected]
08. bis 10. April
Kurz notiert
Einfach und schnell zur
Rubrik „Sicher & Gesund“
verlinkt:& Gesund“
verlinkt:
Achtung, NEU im Arbeitnehmer-Innenschutzrecht seit 2013:
• Nachweisliche Informationen bei Überlassung
• Betonung der Ermittlung und Beur-teilung psychischer Belastungen; (Evaluierung der psychischen Be-lastungen)
• Anpassung an die Chemikalienein-stufung nach GHS
• automatisches Erlöschen von Ermächtigungen zur Gesundheits-überwachung bei Nichtausübung über 5 Jahre (betrifft die Arbeitsme-diziner)
PSA-Verordnung
Endlich wird in Österreich der Begriff der PSA (im Unterschied zur Berufsklei-dung) per Verordnung klar definiert. Sobald diese in Kraft ist, werden wir dies bekannt geben!
Neue Broschüre
Der Leitfaden für die Ermittlung von physischen und psychischen Belastun-gen ist ab sofort kostenlos zu beziehen und steht auf der Website der Arbeits-inspektion zum Download bereit: www.arbeitsinspektion.gv.at/AI/Service/Publikationen
SVP-Termine Frühjahr/Sommer 2014
Website direktlink:
Einführung in die Mediation 28.01.2014 von 9-17 UhrOrt: AK Salzburg, TurmzimmerReferent: Mag. Paul Lürzer; Kosten: € 30,-
Evaluierung psychischer Belastungen 26.02.2014 von 13-18 UhrOrt: AK Salzburg, TurmzimmerReferentin: Mag.a Silvia Huber, AMD; Kosten: € 15,-
Praxisnahe Evaluierung 12.03.2014 von 13-18 Uhr Ort: AK Salzburg, Raum 501 Referent: Georg Schürer; Kosten: € 15,-
Augenfitness u. Ergonomie am Arbeitsplatz 20.03.2014 von 13-17 UhrOrt: AK Salzburg, Raum 501Referentin: Luise Moser; Kosten: € 15,-
Anmeldung und Information:[email protected] oder T: 0662-8687-407
AK-Kursprogramm Auszugaktuell Frühjahr
8.30 bis 17 Uhr, BFI Salzburg
8.30 bis 17 Uhr, BFI Zell am See
www.ak-salzburg.at 9
Seit Anfang November ist Samed Aksu neuer Salzburger Jugendsekretär. Der 25-jährige „Samy“ aus St. Veit im Pongau will sich dafür einsetzen, dass noch mehr Jugendliche die Notwendigkeit einer starken Gewerk-schaftsbewegung verstehen. Um flächendeckend die Bedürfnisse der Jugendlichen im ganzen Bundesland zu erkennen und auf den Tisch zu bringen, wird er auf die Gründung von Regional-Jugendgruppen setzen. Bevor Samed zum ÖGB gewechselt ist, war er viele Jahre als Jugendver-trauensrat beim Handelskonzern Billa aktiv. In dieser Funktion hat er bereits mehrere hundert Mitglieder geworben. „Als langjähriger Funktionär freut es mich sehr, dass ich meine gewerkschaftlichen Ziele und Ideen nun haupt-beruflich als Jugendsekretär verfolgen kann.“
Jugendsekretär: samed aksu
Führungswechsel bei der Salzburger Gewerkschaftsjugend. Der 22-jährige Angestellte Marco Kern aus Salzburg wurde Anfang Oktober bei der 36. Konferenz der ÖGJ Salz-burg mit 86 Prozent der Stimmen zum neuen Vorsitzenden gewählt. Kern folgt in die-ser Funktion Michaela Fischer nach. Marco will sich für ein lautstarkes Auftreten der Salzburger Gewerkschaftsjugend einsetzen. „Wir Jugendlichen brauchen uns kein Blatt vor den Mund zu nehmen. Gemeinsam sind wir stark, gemeinsam sind wir laut und gemeinsam können wir etwas bewegen“, sagte Kern. Als zentrale Forderung der Gewerkschaftsjugend nannte Kern die umgehende Schaffung eines Lehrlingsinspek-torats.
Der weltbeste Steinmetz kommt aus Adnet. Der 22-jährige Stein-metzgeselle Robert Schnöll holte kürzlich bei den WorldSkills, der Weltmeisterschaft für Fachkräfte, die Goldmedaille nach Öster-reich. Beschäftigt ist Schnöll bei Marmorindustrie Kiefer in Ober-alm. Othmar Danninger, Landesvorsitzender der Gewerkschaft Bau-Holz, ließ es sich nicht nehmen dem frisch gekrönten Welt-meister persönlich zu gratulieren. „Das tolle Ergebnis belegt die hohe Qualität der dualen Ausbil-dung in Österreich. Dank der dualen Ausbildung werden zahlrei-che junge Menschen zu Fachkräften ausgebildet. Letztendlich wird dadurch der Wirtschaftsstandort Österreich abgesichert“, sagte Danninger.
neuer ÖgB-Jugend-Vorsitzender
steinmetz-Weltmeister
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tauschbörse 2013
Tauschbörse bleibt ein RennerDas Motto „Tauschbörse schont Geldbörse“ erwies sich auch im neunten Jahr als Publikumsmagnet. Die heurige Bilanz: 10.000 Käufer, ein Angebot von 40.000 Sportartikeln, fast 30.000 Waren verkauft. In Salzburg stieg die Anzahl der verkauften Artikel gar um 13 Prozent.
Tauschbörse schont Geldbörse: Dieses Motto sorgte auch heuer für einen regelrechten Besucheransturm an den vier Tauschbörsenwochenenden in St. Michael, Bischofshofen, Saal-felden und Bergheim: An die 40.000 angebotene Wintersportar-tikel, 10.000 zufriedene Käufer und etwa 30.000 verkaufte Artikel. Alleine zur Abschlussbörse im Salzburger Messezentrum am 23. und 24. November 2013 kamen 19.000 Besucher, fast 12.500 gut erhaltene Wintersportartikel wechselten hier die
Besitzer, ein Verkaufs-Plus von 13 Prozent. „Dass es auch nach neun Jahren noch immer Steigerungen gibt, zeigt, dass der Bedarf an kostengünstigen Wintersportartikeln nach wie vor ungebrochen ist“, betont der Salzburger AK-Präsi-dent Siegfried Pichler, „ich freue mich sehr, dass wir auch heuer wieder sehr vielen Salzburger Familien helfen konnten Geld zu sparen – damit Wintersport nicht zum Privileg einiger Weniger wird!“
www.ak-salzburg.at 11
MEINE STIMME BEI DER AK-WAHL 2014.
ALLE INFOS S. 12-13
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FÜNF FRAGEN AN DIE SPITZENKANDIDATEN1. Ihre persönliche Bilanz –
was haben Sie seit der letzten AK-Wahl erreicht?
Meine Kritik am Budget der AK Salzburg
hat gefruchtet. Sogar der Rechnungshof
hat diese geteilt und gefunden, dass man
die Mittel sinnvoller einsetzen kann. Das
hat die AK-Leitung zum Umdenken veran-
lasst. Ich freue mich, dass durch unsere
Initiativen bereits zahlreiche Arbeitnehmer
entlastet wurden.
2. Warum sollte Mann/Frau gerade Sie/Ihre Fraktion wählen?
ÖAAB & FCG bringen mehr Farbe in die AK
Salzburg. Wir stellen die berechtigten Anlie-
gen der Arbeitnehmer und der Familien in
den Mittelpunkt und nicht die Ideologie
einer Partei.
Siegfried PichlerFSG
Bernhard BefurtÖAAB&FCG
Herbert TrattnigFA-FPÖ
Ich habe in den letzten 5 Jahren viele
Erfahrungen für die Fraktion und für mich
gesammelt. Wir sind ein kleines Team, das
sich aber mit großer Leidenschaft für die
Belange aller ArbeitnehmerInnen erfolg-
reich einsetzt. Viele angenommene Anträ-
ge in den Kammervollversammlungen
bestätigen das.
Weil wir uns in Zukunft noch stärker für die
ArbeitnehmerInnen und deren Probleme
und Belange einsetzen wollen. Keine Aus-
grenzungspolitik. Geschlossenes Auftreten.
Für uns Freiheitliche Arbeitnehmer stehen
die ArbeitnehmerInnen an erster Stelle.
Seit meinem Antritt als AK-Präsident wurde
das Service für unsere Mitglieder weiter
ausgebaut. Von der Tauschbörse über den
Steuerlöscher, die neue AK-Card mit der
Hubschrauberversicherung bis hin zu
modernen Bildungsangeboten. Und alles
auf einer soliden finanziellen Basis.
Den Arbeitnehmern muss endlich Wertschät-
zung und Respekt entgegengebracht werden.
Sie sind das Herz der Wirtschaft und verdie-
nen einen fairen Anteil! Dafür machen wir uns
stark. Es gibt für eine glaubwürdige, starke
Vertretung keine Alternative zur FSG. Wir ste-
hen mit den Betriebsräten in regelmäßigem
Austausch und arbeiten bestens zusammen.
Robert MüllnerAUGE/UG
Brigitte Promberger GLB
Der Gewerkschaftliche Linksblock (GLB)
war bisher nicht in der Arbeiterkammer
vertreten. Erreicht haben wir, dass wir für
unsere Ziele erneut mit einer Liste enga-
gierter Gewerkschafter/innen antreten.
Den GLB sollten Frau und Mann wählen,
wenn sie/er so wie wir der Ansicht ist, dass
die AK ihre Möglichkeiten viel stärker nut-
zen muss, und dass die Sozialpartner-
schaft zu viele Kompromisse zu Lasten der
Arbeitnehmer/innen eingeht. Dazu haben
wir ein detailliertes Programm.
Wir sind konsequent gegen den „Main-
stream“ in der AK aufgetreten und haben
das Bewusstsein dafür geschärft, dass
nicht alle Arbeitsplätze gleich „gut und
nachhaltig“ sind. Deshalb hat die AUGE die
Olympiabewerbungen als „arbeitsmarktpo-
litische Lokomotive“ abgelehnt.
Weil die AUGE Themen aufgreift, die ande-
re Fraktionen aus parteipolitischen Grün-
den liegen lassen. Zum Beispiel gesetzli-
cher Mindestlohn, Vermögens- und Erb-
schaftssteuern, Integration von MigrantIn-
nen, Abschaffung Bankgeheimnis.
www.ak-salzburg.at 13
FÜNF FRAGEN AN DIE SPITZENKANDIDATENak-wahl 2014
4. Was unterscheidet Sie und Ihre Fraktion von den Konkurrenten?
5. Ihr Wahlziel?
Wir wollen an Mandaten dazugewinnen,
um die Interessen der Salzburger Arbeit-
nehmerinnen und Arbeitnehmer noch bes-
ser vertreten zu können.
3. Was würden Sie tun, um Salzburgs Arbeitnehmer-Innen zu entlasten?
Runter mit den Wohnpreisen, Pendler wei-
ter entlasten, kundenfreundlichen Ausbau
und Modernisierung des öffentlichen Ver-
kehrs und dafür sorgen, dass die arbeiten-
den Menschen mehr Geld in der Tasche
haben, um besser mit ihrem Einkommen
auskommen zu können.
Für Show-Politik in der AK sind ÖAAB & FCG
nicht zu haben. Die Arbeiterkammer darf
nicht zum Hinterhof einer einzigen Partei
verkommen, sondern muss die Menschen in
den Mittelpunkt ihrer Arbeit stellen. Ich bin
überzeugt, dass die kompetenten Mitarbei-
terInnen der AK es nicht verdient haben, von
irgendeiner Partei vereinnahmt zu werden.
Wir erhoffen uns wieder einen deutlichen
Zugewinn. Eine Steigerung von derzeit 5
auf 6 oder gar 7 Mandate wäre ein ausge-
zeichnetes Ergebnis und würde uns
wesentlich gestärkt in die Periode 2014-
2019 gehen lassen. Es wäre auch eine
Anerkennung unserer Arbeit seit der letz-
ten AK-Wahl 2009.
Einkommen zum Auskommen, 1.600 €
Mindestlohn. Wohnen wieder leistbar
machen. Niedrigere Steuern, höhere
Löhne. Familienbeihilfen anheben. Frauen-
löhne bei gleicher Arbeit den männlichen
Kollegen gleichstellen. Mehr Kinderbetreu-
ungsplätze schaffen. Vernünftige Preisge-
staltung fürs Leben.
Die Freiheitlichen Arbeitnehmer Salzburg sind
eine Vorfeldorganisation der FPÖ und vertre-
ten die Interessen aller ArbeitnehmerInnen
ungeachtet ihrer Parteizugehörigkeit. Unsere
Ideologie beruht auf sachlichen Kriterien.
Ich bemühe mich um das erneute Vertrau-
en der Arbeitnehmer und das mit dem
guten Gewissen, vieles für die Menschen
umgesetzt und erreicht zu haben. Ich wün-
sche mir einen hohen Zuspruch, der es
ermöglicht, diesen erfolgreichen Weg in
der AK weiterzuführen.
Seit Jahren fordern wir eine Steuerentla-
stung der Arbeitnehmer. Die ÖVP hat das
jetzt wieder verhindert. Das nehmen wir
nicht hin. Kalte Progression, Teuerung und
Wohnkosten machen den Menschen zu
schaffen. Wir wollen Steuergerechtigkeit,
faire Löhne und Preise.
Wir arbeiten mit aller Kraft für unsere Mitglie-
der. Wir sind die Stimme der Arbeitnehmer,
weil wir nicht Anhängsel einer Partei sind, die
die Interessen von Spekulanten und Groß-
grundbesitzern über die von arbeitenden
Menschen stellt.
Wer mich kennt, weiß, dass ich mir stets kein
Blatt vor den Mund nehme.
Aktiv in der AK mitzuwirken und mit unse-
ren Ideen und Sichtweisen das eine und
das andere zu bewegen.
Offensive Lohnpolitik mit Abgeltung von
Teuerung und Produktivitätszuwachs,
gesetzlicher Mindestlohn von zehn Euro je
Stunde, Preisregelungen für Wohnen,
Grundnahrungsmittel und Energie, Wert-
ausgleich und Inflationsanpassung der
Familienbeihilfe, Abschaffung der Selbstbe-
halte im Gesundheitswesen.
Zuallererst die Tatsache, dass unsere
ersten beiden Listenplätze mit Frauen
besetzt sind (derzeit sind 14 von 70 AK-
Räten Frauen). Des weiteren Transparenz
und demokratische Entscheidungsfindun-
gen, ohne „Verpflichtungen“ gegenüber
Regierungsparteien.
Die Wahlbeteiligung heben und zumindest
ein fünftes Mandat machen. So kann sich
die AUGE noch besser für unterprivilegierte
Gruppen wie die Beschäftigen in den
Gesundheits- und Sozialberufen einsetzen
– und die AK stärker gegenüber den Ver-
tretern von Kapital und Banken positionie-
ren.
Massiver Einsatz für gute Lohnabschlüsse,
Mietkostenobergrenzen, Senkung der
Energiekosten für Haushalte durch Ener-
giesparmaßnahmen (Wärmeschutz). Die
Öffis ausbauen, um die Abhängigkeit der
PendlerInnen vom PKW zu reduzieren und
ein Jahresticket um 365 Euro.
Wir sind keiner Partei verpflichtet, unser Han-
deln orientiert sich ausschließlich an den
Bedürfnissen der ArbeitnehmerInnen. Eine
Gewerkschaft hat in unseren Augen nur dann
eine Zukunft, wenn sie sich verstärkt für Frau-
eninteressen, für MigrantInnen und für „aty-
pisch“ Beschäftigte einsetzt.
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ak-wahl 2014
Eine starke Arbeitnehmervertretung ist in der heutigen Zeit extrem wichtig. Hier erfahren wir Hilfe in arbeits- und sozial-rechtlichen Angelegenheiten, genauso wie im Bereich des Konsumentenschutzes oder Wohn- und Mietrechts.Deshalb: Die Arbeiterkammer ist die gesetzliche Interessenvertretung von den Arbeitern und Angestellten. Sie tun sich selbst einen Gefallen, wenn sie wählen gehen.
Alle zur Wahl – Wahlaufruf von Salzburger BetriebsrätenDas mAKazin hat sich unter Salzburger Betriebsrätinnen und Betriebsräten umgehört und gefragt, warum Wählengehen, beziehungsweise eine hohe Wahlbeteiligung so wichtig ist.
ELGA, die Elektronische Gesundheitsakte und ihre praktischen Auswirkungen auf PatientInnen. Ab Anfang 2014 soll die elektro-nische Gesundheitsakte also Realität werden. Doch was ist ELGA? Welchen Nutzen habe ich davon? Wird die Qualität der Behandlung besser werden? Wird die Anzahl der Untersuchun-
gen sinken? All diese und weitere Fragen rund um ELGA sind Thema dieser AK-Informationsveranstaltung. Zu Gast ist die Geschäftsführerin und Sprecherin der ELGA GmbH. Wann: Am 08. Jänner 2014, um 19 Uhr, im Parkhotel Brunauer.Anmeldung erbeten unter: [email protected]
Was eigentlich bedeutet „ELGA“ ?Veranstaltungstipp:
Heutzutage sind viele Arbeitgeber nur auf ihren Gewinn bedacht, der Mitarbeiter ist Werkzeug, Mittel zum Zweck – nicht mehr und nicht weniger. Dem muss unbedingt entgegengesetzt werden; was für den Einzelnen praktisch unmöglich ist, macht eine starke Lobby wett. Deshalb: Wer wählt, kümmert sich um sich selbst, so simpel sehe ich das. Wie der US-amerikanische Präsident schon skandierte: Yes, we can!
Die Arbeitgeber sind stark vertreten und dem müssen wir entgegenwirken. Eine starke Arbeitnehmervertretung sorgt für mehr Gerechtigkeit und für den notwendi-gen Ausgleich.Deshalb: Ganz einfach. Die Arbeiterkammer ist unsere Stan-desvertretung und sehr wichtig für uns, deshalb soll jeder – und wenn es nur aus Eigeninteresse ist – unbedingt wählen gehen.
Josef Pletschacher, Untersbergseilbahn
Wolfgang Gross, Salzburgmuseum
Günther Steinlechner, Augustinerbräu
www.ak-salzburg.at 15
ak-wahl 2014
Die wichtigsten Infos im Überblick. Die AK ist ausschließlich den Interessen ihrer Mitglieder und dem AK-Gesetz verpflich-tet, sie ist eine demokratische, selbstverwaltete Institution. Deshalb sind die Mitglieder alle fünf Jahre aufgerufen, mit ihrer Stimme über die Zusammensetzung der Vollver-sammlung und der Organe wie Vorstand und Präsidium zu entscheiden.
WahlberechtigtZwischen 27. Jänner und 7. Februar sind die unselbständig Erwerbstätigen in Salz-burg aufgerufen, über die Verteilung der 70 Mandate in der AK-Vollversammlung zu entscheiden. Auch Lehrlinge, AK-Mit-glieder in Karenz, im Präsenz- oder Zivil-dienst, geringfügig Beschäftigte und Arbeitslose können ihre Stimme abge-ben, sofern sie sich rechtzeitig in die Wählerlisten eingetragen haben. Die For-mulare dafür wurden per Post versandt.
Betriebswahl oder BriefwahlEtwa ein Drittel hat die Möglichkeit, im eigenen Betrieb oder in einem eigens dafür eingerichteten Betriebssprengel zu wählen. Wahlberechtigte können ihre Stimme aber auch mittels Briefwahl
abgeben. Sie erhalten eine Wahlkarte mit Stimmzettel und Kuvert zugeschickt. Ach-tung: Spätestens am 7. Februar 2014 in den Postkasten werfen, damit der Stimm-zettel rechtzeitig bei der Hauptwahlkom-mission einlangt!
WahllokalWer kein Wahllokal im Betrieb hat, kann seine Stimme auch direkt in einem öffent-lichen Wahllokal abgeben. Dafür ist je ein Wahllokal in jedem der sechs Salzburger Bezirke zu den Wahlzeiten geöffnet. Die vollständigen Infos finden Sie unter akwahl-sbg.arbeiterkammer.at oder wen-den Sie sich direkt ans Wahlbüro unter 0662/8687-600 oder [email protected]
Alles zur Wahl – Wer darf wen und wo wählen?
Wer steht zur Wahl:• Siegfried Pichler, Sozialdemokratische GewerkschafterInnen FSG (FSG) Listenführer: Siegfried Pichler
• ÖAAB & FCG – Liste Bernhard Befurt (ÖAAB & FCG) Listenführer: Bernhard Befurt
• Freiheitliche Arbeitnehmer – FPÖ (FA-FPÖ) Listenführer: Herbert Trattnig
• Alternative und Grüne GewerkschafterInnen/Unabhängige Gewerkschaf-terInnen (AUGE/UG)
Listenführer: Robert Müllner
• Gewerkschaftlicher Linksblock (GLB) Listenführerin: Brigitte Promberger
Ich wähle:
Von seinem Stimmrecht Gebrauch zu machen, ist schon alleine demokratiepolitisch ungeheuer wichtig. Nur eine starke Arbeiter-kammer kann die Interessen der Beschäftigten effektiv vertreten.
Daniela Stockinger, Salzburger
Gebietskrankenkasse
Stefanie Bacher, Krankenhaus Mittersill
Ich gehe wählen, weil die AK – neben der Gewerkschaft – ein star-ker Partner für die Arbeitnehmer ist und uns Betriebsräte in allen Fragen und Anliegen immer unterstützt.
WÄHLEN GEHEN IM BETRIEB
ODER EINFACH PER BRIEFWAHL:
Deine stimme zählt!AK-Wahl 2014