material + technik möbel ausgabe 6 / 2010
DESCRIPTION
material+technik möbel zählt zu den führenden Fachzeitschriften für die internationalen Entscheider der Möbel- und Einrichtungsindustrie, des Innenausbaus, des Ladenbaus sowie deren Zulieferern.TRANSCRIPT
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Wohn- und Küchenmöbel: „Messekracher“ von der Sicam
Fertigungs-technik: „Schlankmacher“ am Werk
Sitzmöbel-Bezüge: „Gemütlich“ sitzen ohne schwitzen
The magazine for furniture production and related fields
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Dralon feiertJubiläum!
Besuchen Sie uns auf der Heimtextil 2011,Stand 4.1. Foyer 02!
www.dralon.com
Geburtsjahr der Marke dralon®, Aufbau der Produktion in Dormagen
Grundsteinlegung des Werks Lingen
Produktion von dralon® in Lingen mit der Bayer AG
Gründung der Dralon GmbH mit den Produktionsstandorten Dormagen und Lingen
10 Jahre Eigenständigkeit und 40 Jahre Faser-Produktion in Lingen
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40 Jahre Faser-Produktion in Lingen2011
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Fokus
Die Zukunft dekorativer Holzwerkstoffplatten
Die neue Studie von Pöyry Ma-nagement Consulting aus London trägt den Titel „The Global Panel Surfacing Business – Economic Downturn, Restructuring and New Trends“ (Der weltweite Markt für dekorative Holzwerkstoffplatten – Wirtschaftlicher Abschwung, Re-strukturierung und neue Trends). Das Marktforschungsunterneh-men untersucht in der Studie die Märkte in verschiedenen Regio-nen der Welt und gibt Prognosen über die Entwicklung verschiede-ner Beschichtungsmaterialien. Die Marktforscher prognostizieren der Holzwerkstoffplatten-Industrie für die nächsten Jahre bei be-schichteten Platten ein durch-schnittliches Marktwachstum von 3 Prozent pro Jahr. Europa werde weiterhin der größte Markt für de-korative Holzwerkstoffplatten blei-ben und im Jahr 2015 mehr als 40
Prozent der gesamten Nachfrage ausmachen. Das Institut geht au-ßerdem davon aus, dass die Nach-frage in Asien weiter steigen wird, während der nordamerikanische Markt stagnieren und sich mögli-cherweise rückläufig entwickeln wird.
Direktbeschichtung dominiert
Pöyry sieht eine anhaltende Ten-denz zur Materialsubstituierung und die Direktbeschichtung (LPM - Low Pressure Melamine) weiter-hin an vorderster Position. Global betrachtet werden thermoplasti-sche Folien und Furniere dagegen an Boden verlieren. Bei Finishfoli-en sowie Niedrig-Grammatur-Pa-pieren (Dünnpapieren) rechnen die Marktforscher weltweit mit gleich bleibenden Marktanteilen, in Euro-pa, dem mittleren Osten sowie in Asien jedoch mit Steigerungen.
Spanplatten legen zu
Spanplatten und MDF werden als wichtigste Trägermaterialien für Beschichtungsmaterialien be-zeichnet. In der Studie berichtet Pöyry, dass die Spanplatten-Nach-frage in den Jahren 2000 bis 2007 um durchschnittlich 4 Prozent pro Jahr gewachsen ist. 2008 war die Nachfrage um 3 Prozent und 2009 um weitere 9 Prozent ge-schrumpft. Die Marktforscher er-warten jedoch, dass sich der Markt von diesem Einbruch erholt und bis 2015 um jährlich 5 Prozent zunimmt. Wachstum sieht Pöyry vor allem in Asien, dem mittleren Osten, in Osteuropa sowie Süd-amerika. Die Nachfrage in Nord-amerika werde laut Studie dage-gen stagnieren und möglicherwei-se sogar zurückgehen. In Westeuropa rechnen die Marktfor-
Die Nachfrage nach dekorativen Holzwerkstoffplatten wird in den nächsten Jahren um durchschnittlich 3 Prozent pro Jahr wachsen. Dies ist ein Ergebnis der jüngsten Studie des Marktforschungsunternehmens Pöyry.
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■ Spanplatte ■ MDF/HDF ■ Sperrholz
Vor-Krise-Höchstwert
PrognoseMillionen m3
Weltweite Nachfrage nach HolzwerkstoffenWorldwide demand for woodbased materials
scher im Möbelbereich mit weite-ren Produktionsverlagerungen ins Ausland und einer gleich bleiben-den Marktsituation.
MDF wächst kräftig
Mit kräftigen Wachstumsraten von jährlichen nahezu 15 Prozent standen MDF/HDF-Platten bis zum Jahr 2007 auf der Sonnensei-te der Konjunktur. Weltweit stieg die Nachfrage auf 57 Millionen m³. Als Grund für das kräftige Wachs-tum nennt Pöyry die Laminatbo-den-Industrie und die zunehmen-de Verwendung in der Möbelin-dustrie sowie im Bausektor. Von 2007 bis 2008 sank die weltweite Nachfrage nach MDF/HDF-Platten zwar um 0,5 Prozent, konnte aber schon 2009 wieder zulegen. Die Marktforscher gehen davon aus, dass der MDF/HDF-Markt nun bis 2015 jährlich um durchschnittlich 10 Prozent wachsen wird. Wie es in der Studie weiter heißt, werde die stärkste Nachfrage von Asien, Südamerika, dem mittleren Osten sowie Osteuropa ausgehen. Dage-gen würden traditionelle Märkte wie Westeuropa und Nordamerika nur schwach wachsen, angetrie-ben hauptsächlich von der Lami-natbodenindustrie.
Sperrholz in Osteuropa gefragt
Sperrholzplatten, von denen nur etwa 10 Prozent beschichtet wer-den, verzeichneten in den vergan-genen zwei Jahren den stärksten Nachfrage-Einbruch. Bis 2007 konnten Sperrholzplatten noch ein jährliches Wachstum von 5 Pro-zent verzeichnen. Laut Studie be-trug das weltweite Marktvolumen in diesem Jahr 74 Millionen m3, schrumpfte dann aber 2008 um 8 Prozent. 2009 verbuchte die Bran-che einen weiteren Rückgang von 6 Prozent. Bis 2015 prognostizie-ren die britischen Marktforscher Sperrholzplatten ein jährliches Wachstum von 2 Prozent. Mit stärkerer Nachfrage wird in Asien und im mittleren Osten gerechnet. Für Osteuropa geht die Studie von einem leichten Anstieg aus, wäh-rend die Marktforscher für West-europa, Nordamerika und Süd-amerika eine Stagnation vorhersa-gen.
Zuwachs auf 14 Mrd. m2
Was den Markt für Beschichtungs-materialien anbetrifft, so rechnen Source: Pöyry
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Produkte & Konzepte
Raus aus der Commodity
Mit der „impulse Collection“ willKronospan eine design-orientierteAlternative zu seiner umfangrei-chenStandardkollektionbieten.IhrDebüt gab die Kollektion im Rah-meneinerHausmesseamStand-ort Steinheim-Sandebeck. Im sogenannten „White Room“ stellteder Spezialist für Holz- und Holz-werkstoff-Produkte insgesamt 28Dekorevor,diedasneueDesign-teamvonKronospankreierthatte.Der 100 Quadratmeter großeShowroom mit loungiger Atmo-sphäre war eigens für die Veran-staltungimLagerfürSpan-,Dekor-und HPL-Schichtstoffplatten desStandortsinstalliertworden.„Wir werden die Kollektion2010/2011bereitszurZOWimFe-bruar nächsten Jahres ergänzenunddannimHalbjahres-Turnusaufdem Laufenden halten“, erläutertLarsLepke,VertriebsleiterHandelvonKronospan,undverrät:„Aktu-elle Themen wie Synchronporeund handscraped Strukturen wer-den im Februar für neue Impulsesorgen.“DiebeiderPremierevorgestelltenDekorneuheitengreifendieBasis-themenHolz,Stein,MetallundLe-der imRahmenvonvierThemen-welten auf und sind sowohl alsDekorplatte als auch als Schicht-
stoffplatte erhältlich. Auch einigeDigitaldruck-Motive befinden sichdarunter,dadasUnternehmenaufdieDigitaldruck-Anlageseinespol-nischen Standorts zurückgreifenkann.
Nummer eins bei Dekoren
Mit der Designer-Kollektion willderHolzwerkstoffhersteller Indus-trieundHandelkünftigauchinSa-chenDesigneinwichtigerPartnersein.„WirhabenunszumZielge-setzt, in drei Jahren die Nummereins bei Dekoren zu sein“, um-reißt Lepke die ambitionierte Fir-menstrategie. Mit insgesamt 28Werkenin24LänderngiltdasUn-ternehmen bereits als weltweitführenderHerstellervonHolz-undHolzwerkstoffplatten. Insgesamt10.000MitarbeiterstellenproJahrca.14MillionenKubikmeterHolz-werkstoffeher.„Bislang konnten wir unserenKunden aus Industrie und Handelzwarbereits132Dekore imFarb-verbundanbieten,fürdieHandels-kundensogarmit24-Stunden-Lie-feroption. Jetzt setzen wir einendrauf und können Design-TrendsschnelleraufdenMarktbringen“,erklärt Thomas Struk, zuständigfür den Vertrieb an die Möbelin-dustrie. Kronospan will durch die-
se Maßnahme weitere Marktan-teile erringen und letztlich auchaus dem Image eines Massenan-bietersheraus.DieDekoresollenerstmalsauchinKleinmengenundaufWunschex-klusiv den Kunden zur Verfügungstehen. Hierzu hat das Unterneh-mennacheigenenAngabenseineProduktionskapazität an Rohspan-platten reduziert und dafür mehrBeschichtungskapazitäten ge-schaffen. Bislang verfügte Krono-spanübereinProduktionsvolumenanbeschichtetenPlattenvonrund60MillionenQuadratmetern.Lep-keistsichsicher,dassKronospandurch die eigene Herstellung vonPapieren und Leim um einiges
schneller und flexibler inderUm-setzung neuer Dekortrends seinkannalsderMarkt. ba
Kronospan will künftig auch bei Möbeldekoren eine Rolle spielen. Zu diesem Zweck hat der Holzwerkstoffproduzent von Designern eine exklusive Dekor-kollektion entwickeln lassen, die er kürzlich der Fachwelt präsentierte.
1| Mit der neuen „impulse collection“ will Lars Lepke Kronospan zur Nummer eins in Sachen Dekor machen. With the new „impulse Col-lection”, Lars Lepke intends to make Kronospan the Number One in terms of decors.
2| Mit Dekorplatten mit Al-leinstellungsmerkmalen will Thomas Struk künftig bei der Möbelindustrie punkten.By means of decorative panels with unique characteristics, Thomas Struk aims to score with the furniture industry. 3| Im „White Room“ kann sich die Branche von der „impulse Collection“ inspirieren lassen. In the “White Room”, the indus-try can let itself be inspired by the “impulse Collection”.
Photos: Kronospan, Barth
Away from commoditiesWith its “impulse Collection,” Kronospan aims to offer a design-orient-ed alternative to its standard product range, and become the Number One in decors within three years. The new collection held its debut in the course of a house-fair at the Steinheim/Sandebeck, where the com-pany – specialist for wood and woodbased products – presented a total of 28 decors developed by the new design team. It is planned to up-date the collection every six months. The new decors take up the basic themes wood, stone, metal and leather within the framework of four theme worlds, and are available both as decor panels and as HPL pan-els. Every year, in 28 factories located in 24 different countries, 10,000 employees produce roughly 14 million m³ of woodbased materials.
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Fokus
Bei Poggenpohl in Herford ist vie-les im Umbruch. Seit zwei Jahren ist der Markenproduzent dabei, seine Fabrik schlanker zu machen. Hehres Ziel des Unternehmens ist es, zu einer der modernsten Kü-chenmöbelfabriken in Europa zu werden. Auf dem Weg dahin ist das Unternehmen in den vergan-genen Monaten einen ganzen
Schritt weitergekommen. Der Be-kanntgabe der Umstrukturierung im Jahr 2008 folgten im Sommer diesen Jahres nun weitere Maß-nahmen. „Einen Umbau nach dem KAIZEN-Prinzip vorzunehmen, be-deutet viele kleine Schritte vorzu-nehmen“, erläutert Hermann-Jo-sef Pöhls, technischer Leiter bei Poggenpohl. Den Weg zur schlanken Fabrik be-schreitet der Küchenproduzent nicht ohne fremde Hilfe. Das not-wendige Know-how holte sich Poggenpohl aus der Automobil-In-dustrie, wo mit Porsche eine ver-gleichbare Marke diesen Weg vor einigen Jahren erfolgreich be-schritten hat. „Wir haben uns be-wusst für branchenfremde Ratge-ber entschieden. Denn wir sind mit Porsche Consulting der Über-zeugung, dass sich die Erfahrun-gen des Autobauers mit dem KAI-ZEN-Prinzip erfolgreich auf die Mö-belindustrie übertragen lassen.“
Step by Step
Porsche Consulting leistet aller-dings nur Hilfestellung, die Umset-zung der einzelnen Schritte bleibt Poggenpohl und seinen Mitarbei-tern überlassen. Wie der Technik-Leiter zu berichten weiß, mussten im Unternehmen zunächst eine Reihe an Voraussetzungen ge-schaffen werden, die eine erfolg-reiche Realisierung überhaupt er-
1| Bei der Montage der Hoch-schränke fährt der Arbeiter auf einem zweiten Band mit. In the tall cabinet assembly sec-tion, the operative also travels on the assembly line.
2| Statt auf 175 Metern wird nun auf einem 45 Meter langen Band montiert.Assembly is now carried out on a 45 metre band instead of 175 metres.
3| Der Automat schneidet für jede Kommission die passende Verpackung zurecht.The automatic unit cuts the ap-propriate packing material for each order.
4| Führerloses Transportsystem im neuen Frontenlager. Driverless transport system in the new cabinet-fronts store.
Schlankmacher am WerkDer Küchenhersteller Poggenpohl hat sich viel vor-genommen: In den nächsten Jahren soll das Werk in Herford zu einer der modernsten Fertigungsstätten in der Küchenmöbelindustrie werden. Das Vorbild auf dem Weg zur „schlanken“ Fabrik liefert die Auto-mobilindustrie. material+technik möbel überzeugte sich vor Ort von den bereits erzielten Ergebnissen.
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Produkte & Konzepte
wirkt dabei gegen den Scharnier-topf. Drei Varianten mit unter-schiedlicherBremskraftstehenzurAuswahl. Gleiche Möglichkeitenbietet auch der „Kreuzsmovehal-ter“,dersichmitoderohnePositi-onierhilfe direkt am OberbodenoderSockelmontierenlässt.
„Silentia“ – integrierte Dämpfung
Mitder „Silentia“-SeriehatSaliceeine breit gefächerte Palette anScharnierenmitintegrierterDämp-fungentwickelt.AlledreiProdukt-serien–100,800und900–benöti-geneineBohrtiefevon12mmundeignensichdamitfürTürenmitei-
nerDickeab15mmsowiefürAlu-RahmentürenmiteinerBreitevonbiszu450mm.Die„Silentia“-Se-rie bietet außerdem die gleichenFeatures und Verstellmöglichkei-tenwiedieScharniereohneinteg-rierterDämpfungdesHerstellers.
„Futura“ – neue Kippsicherung
Seine „Futura“-Führungen mitStiftbefestigung stattet Salice seitkurzemmiteinerneuenAntikippsi-cherungaus.DieBohrungfürdenStift befindet sichnunseitlichun-terhalb der Schublade auf der In-nenseite und nicht mehr am Vor-derstück.Damitwurdenallebenö-
tigtenBohrungenfürdieMontageder Führung nun auf den Schub-kasten und nicht wie früher aufdas Vorderstück konzentriert. Dadie Führungen über beide Varian-ten verfügen, kann der Kunde diefürihnpassendeBohrungwählen.
Beteiligung an Bortoluzzi
Im Herbst hat sich Salice mit 40Prozent an Bortoluzzi Sistemi be-teiligt. Dieses Unternehmen hatsich mit innovativen Schiebetür-systemen über die Grenzen Itali-enshinauseinenNamengeschaf-fen. Beide Unternehmen wollennun Synergien im Geschäfts- undProduktionsbereichnutzen. ba
2| Das Eingelenkscharnier bietet einen Öffnungswinkel von 270 Grad und ist mit Schließautoma-tik ausgestattet.The single pivot hinge has an opening angle of 270° and is fitted with automatic closing mechanism.
3| Mit Hilfe von Adaptern für die „ Smove“-Dämpfer lassen sich unterschiedlichste Türen sanft schließen. Adapters for the “Smove” decel-erators enable various types of doors to be closed quietly.
Photos: Salice
Mit verschiedenen Neuheiten imScharnierbereich hat der italieni-schen Beschlagspezialist Saliceseine Produktpalette bereichert.So gab auf der Sicam ein Einge-lenkscharnier aus ZinkdruckgussseinDebüt,dasübereineSchließ-automatikundeinenÖffnungswin-kel von bis zu 270 Grad verfügt.BeiTürenbiszu50mmwirdeinemaximale Öffnung von 180 Graderreicht. Ein wesentlicher Vorteilist zudem,dassdasScharnieraufalleKreuz-undLängsmontageplat-ten von Salice passt und alle be-kanntenVerstellmöglichkeitenbie-tet.
Sanftes Schließen
Das sanfte Schließen von Möbel-türen stellte ein Schwerpunktthe-maderPräsentationaufderSicamdar.DerMöbelindustriebietetSali-ce die Möglichkeit, mit Hilfe vonDämpfernderSerie„Smove“ihreMöbelinpunctoKomfortupzugra-den.Dieangebotenen„Smovehal-ter“könnenmitunterschiedlichenAdaptern kombiniert werden und
zeichnensichdurcheinfacheMon-tage aus: Man löst eine Befesti-gungsschraube der Montageplat-te,setztdanndengeeignetenAd-apter für den jeweiligenTüraufschlagundArtderMontage-platte auf und zieht die Befesti-gungsschraubewiederan.Danachwird der „Smovehalter“ ohneWerkzeug befestigt. Der Dämpfer
Differentiation through comfortWith numerous innovations in its hinges program, the Italian fittings specialist Salice has considerably enhanced its product range. At the Si-cam, for example, a single pivot hinge comprising an automatic closing mechanism and an opening angle of up to 270 degree made its debut. With the “Smove” system, furniture doors can be closed gently and quietly. The new “Smove” holders can be combined with various types of adapter, producing a decelerating effect on the hinge cup after in-stallation. The new cruciform “Smove” holder is screwed on to the top or to the base of the cabinet, and is available for three different door weights. The “Silentia” family and the three series 100, 800 and 900 form an extensive range of hinges with integrated decelerating ac-tion. With a new anti-overturning device, Salice has now extended its “Futura” range of runners fitted with a locking pin. Incidentally, on the sidelines of the Sicam, it was announced that Salice has acquired a 40% holding in Bortoluzzi Sistemi.
Mit Komfort differenzierenDie Sicam in Pordenone nutzte Salice, um neue und weiterentwickelte Schließ- und Dämpfungssysteme für Möbelfronten vorzuführen. Sie ermöglichen Möbelproduzenten das differenzierte Upgraden ihrer Modelle.
1| Der „Kreuzsmovehalter“ wird am Oberboden oder an den Sockel des Möbels ange-schraubt.The cruciform “Smove” holder is screwed on to the top or to the base of the cabinet.
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Fokus
Möbel- und Objekttextilien stehen zu Jahresbeginn 2011 im Fokus des internationalen Brancheninter-esses. Denn auf der Heimtextil in Frankfurt werden vom 12. bis zum 15. Januar über 200 Anbieter von Möbel- und Dekostoffen ihre jüngsten Kollektionen vorstellen. Neben neuen Farben und Dessi-nierungen werden die neuen Be-zugsstoffe mit zusätzlichen Eigen-schaften daher kommen. Zahlrei-che Aussteller werden zudem mit Stoffen aus ökologischen Materia-lien antreten oder mit Produkten, bei denen bei der Herstellung Kri-terien der Nachhaltigkeit berück-sichtigt wurden. Erstmals werden auf der Heimtextil diejenigen Aussteller durch Signets ge-kennzeichnet sein, die das Thema Nachhaltigkeit aufge-griffen haben.
Trendiges auf der Mood
Mit über 270 Ausstellern aus dem In- und Ausland bot die Stoffschau Mood in Brüssel (14. bis 16. Septem-ber 2010) einen umfassenden Überblick über das textile An-gebot bei Polster- und Dekostof-fen. Die über 8.000 Besucher konnten sich bereits im vergange-nen September einen Überblick über diejenigen Weber verschaf-fen, die den Branchentrend „Nach-haltigkeit“ aufgegriffen hatten. 30 Messestände waren in Brüssel mit einem entsprechenden Hinweis ausgestattet. Die Veranstalter hatten sogar einen Preis, den „Blue Drop“ für den besten, ökologischen Bezugs-stoff, ausgelobt. Unter den Gewinnern der zehn „Blue Drops“, die in ver-schiedenen Kategorien ver-geben wurden, erhielt die Fir-ma Konrad Hornschuch den Preis für die Synthetics „nature-base“, die zu 50 Prozent aus erneuerba-ren Materialien hergestellt sind.
Doch auch andere Aussteller hat-ten das Thema aufgegriffen. Der niederländische Weber Rayma-kers beispielsweise zeigte in Brüs-sel den nach eigenen Aussagen ersten Möbelvelours aus 100% Organic Cotton, der mit biologisch abbaubaren Farben stückgefärbt ist. Microfibres präsentierte eine Kollektion „Natura“ mit einem Baumwollträger und aufgeflockten Dessins aus Polyamid. Der Faserhersteller
Dralon stellte in Brüssel nicht nur die speziellen Outdoor-Eigenschaf-ten seiner Markenfaser heraus, sondern informierte die Besucher auch über die Berücksichtigung von Umweltaspekten bei der Pro-duktion und beim Transport. Der Trend zur Natürlichkeit spiegelte sich nicht zuletzt in der Verwen-dung von natürlichen Fasern und insbesondere im Look der Stoffe wieder. Bei zahlreichen Stoffen wurde natürlicher Look durch Wol-
le-Beimischungen, wie z.B. bei Beaulieu, erzielt. Trevira zeigte, wie sich mit speziellen Trevira-CS-Garnen ebenfalls natürliche, wolle- oder leinenähnliche Optiken erzielen lassen.
Klima-regulierender Bezug
Eine Reihe von Ausstellern in Brüssel hatte Kunstleder-Bezugs-materialien im Gepäck, wobei ins-besondere der Gemeinschafts-stand der Cotting-Group (Plasti-
Sitzen ohne schwitzenBezugsstoffe für Polstermöbel sind nicht länger Hingucker, sie bekommen zunehmend auch funktionelle Eigenschaften mit auf den Weg. Auf der Mood in Brüssel konnten sich die Besucher bereits von den neuen Features ein Bild machen, das sie auf der bevorstehenden Heimtextil in Frankfurt vervollständigen können.
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Produkte & Konzepte
Trevira CS startet ins neue Jahrmit einer Fülle an neuen Anwen-dungen und Optiken. So greifenverschiedene Anbieter dasTrendthema Naturlook auf. Roth-böck hat dazu einen Möbelstoffentwickelt, der in Kette undSchussauseinemspeziellen,gro-benEffektgarnbesteht.Deritalie-nischeGarnherstellerTorcituraPa-danabringtüberfärbeechteMelan-gen,dieeinenseidenartigenGlanzbesitzenundzusätzlichdurch ihreunregelmäßige Oberflächenstruk-tur gerade Möbelstoffen mit klei-nen Schaftbindungen eine beson-ders lebendige Oberfläche verlei-hen. Insbesondere das Spiel mitderKombinationunterschiedlicherKomponenten – z. B. von naturi-gen Faseroptiken mit Glanzeffek-ten, Spinnfarben mit Garnfarben,körnigenmitflauschigenGarnen–lässtneueOptikenentstehen,diedas Thema Natur immer wiederspannend und anders darstellen.Wie mit Effektgarnen aus demStandardbereich naturnahe Opti-ken erzielt werden, zeigt Müller-ZellbeiseinenneuenMöbel-undDekoqualitäten, die durch wei-chen, textilen Griff und eine sehrhochwertigeOptikbestechen.
Hingucker
Mit völlig neuen Optiken kommtder japanische Wirker Hoei Sen-Idaher.ErhatTreviraCS-Artikelfürden Objektmarkt entwickelt, diedurch ihre Herstellung auf der
Spitzenmaschine einen ganz spe-ziellen Charakter haben. Bei denArtikelnwurdenschwerentflamm-bare Papiergarne von JX NipponANCI(ebenfallsJapan)eingesetzt,die den Stoffen eine sehr eigen-willige naturige Optik verleihen.Rubelli zeigt einen Vorhangstoff,dereine technischeStrickstrukturbesitzt. Die edle Garnqualität er-zeugt durch den Lichteffekt fastmetallische Reflexe. Der italieni-scheWeberLodetexhateinspezi-elles Drehergewebe entwickeltundmitLaugebedruckt.Dadurchhebt sich das florale Dessin zu
einem dreidimensionalen Reliefheraus.Für das Einsatzgebiet Schiebepa-neele wurden Entwicklungen imJacquard für Stückfärbungen undbunt gewebte Qualitäten umge-setzt.DurchdenSchmelzfaseran-teil erhalten die Stoffe eine Ver-
steifung,wiemansievonQualitä-tenausdemSonnenschutzbereichherkennt.DieOptikentsprichtje-doch Dekoqualitäten, die einendeutlichmodischerenundwohnli-cherenCharakteraufweisen.Trevirakann inzwischenauchers-te Entwicklungen der Faser ausdem „Ingeo“-Biopolymer vorwei-sen, die seit kurzem ins Produkt-portfolio aufgenommen wurden.Die aus nachwachsenden Pflan-zenrohstoffen hergestellten Fa-sern sind biologisch abbaubar(kompostierbar) und sind Teil desTrevira-Konzepts für mehr Nach-haltigkeit. ba
Mit neuen Optiken und Anwendungsgebieten punktet Trevira CS im Jahr 2011 bei Wohn- und Objekttextilien. Auf der Heimtextil in Frankfurt können sich die Besucher von neuen, interessanten Stoffen überzeugen, bei denen die schwer ent-flammbare Markenfaser zum Einsatz kommt.
Exciting lookTrevira begins the new year with a wide range of new applications and visual effects. At the Heimtextil in Frankfurt, visitors can see for themselves interesting new fabrics developed with the permanently flame-retardant branded fibre Trevira CS. Numerous manufacturers are adopting the trend theme “natural look”, which is achieved on the one hand by the use of very coarse yarns, and by the use of fancy yarns on the other. Other developments with completely new visual effects are also on display. In one particular curtain fabric, the floral design creates a three-dimensional cameo look, producing a subtle, brilliant radiance in the design. In addition, fashionable and comfortable products devel-oped for use in sliding panels are presented, in which, with a melt fibre content, the fabrics acquire a degree of stiffness already familiar from sunscreen products. Trevira can also present first developments of the fibre from the “Ingeo” biopolymer, which was recently adopted into the product port-folio. These fibres, manufactured from renewable plant compounds, are biodegradable (compostable) and form part of the Trevira concept for greater sustainablity.
Spannende Optiken
1| Möbelstoff von Rothböck in naturnaher Optik. Furniture fabric from Rothböck, in authentic natural look.
2| Trevira CS Black-out von Lodetex. Trevira CS Black-out from Lodetex.
3| Raschelware von Hoei Sen-I. Raschel products, from Hoei Sen-I. Photos: Trevira
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Licht im Möbel ist ein internationa-ler Trend und deshalb auch ein großes Thema. Global betrachtet aber auch eine Herausforderung. Dem weltweiten Trend stehen nämlich viele länderspezifische Normen und Vorschriften, unter-schiedliche Stromstärken, Netz-stecker usw. im Wege. Sie er-schweren eine rationelle Produkti-on von Möbeln mit Licht über Ländergrenzen hinweg.
Herzstück dieses Lichtsystems ist das von Häfele entwickelte „Loox“-Netzteil. Es bietet dem Se-rienmöbler drei wesentliche Vor-teile: „Loox-Netzteile“ sind welt-weit für Stromsysteme von 100 bis 240 Volt Spannung verwendbar und somit geeignet für Möbel in unterschiedlichen Märkten. Ste-cker gibt es für jedes Land. Ein-fach einstecken heißt das Motto. Die im Netzteil integrierte Schalt-
funktion ermöglicht den direkten Anschluss aller gängigen Schalter wie Tast-, Sensor- oder Dimm-Schalter und Bewegungsmelder.Passend zum Netzteil des „Loox“-Systems hat Häfele eine große Auswahl an LED-Leuchten am La-ger, die dank einer standardisier-ten Steckverbindung immer neu kombiniert werden können. Dank der standardisierten Steckverbin-dung ist die Montage der Leuch-
Mit „Loox“, dem neuen LED-Lichtsystem von Häfele, erhalten Möbelproduzenten den problemlosen Anschluss an die ganze Welt und ein Riesensortiment an passenden Leuchten dazu. Damit können Möbelhersteller Zusatzumsätze generieren und Wettbewerbsvorteile erringen.
1 + 3| Vielseitige, flexible, perfekt auf die jeweilige Situation abgestimmte
Lichtquellen machen Wohnräume komfortabel für
jede denkbare Nutzung. With light sources that
are versatile, flexible and perfectly matched to the
particular situation, living rooms can be made comfort-able for any conceivable use.
2| „Loox“ – das Häfele-Markenzeichen für ein
globales LED-Lichtsystem.“Loox” – the Häfele brand name for a universal LED
lighting system.
4| Diese LED-Leuchte sorgt für Wohlbefinden im persön-
lichen Refugium, dem Schlafzimmer.
With this LED light, every one feels good in their own
private haven of refuge – the bedroom.
Photos: Häfele
InnovativesPlug and Play
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Fokus
mens„LaserMelt“aufbringen.Die Verfügbarkeitsfrage ist damitgelöstunddasichmittlerweilediewesentlichen Anbieter über einegemeinsam betriebene weitereMarktdurchdringung einig sind,dürfte die Lasertechnik beim Be-kannten sich schnell ausbreiten.ZumalmittlerweilederEnergiebe-darfum30Prozentgesenktwurdeund Homag an der Kombinationmit einem BAZ arbeitet, das aufderLignavorgestelltwerdensoll.
Neben diesen beiden Highlightsfandensichaufder8.000Quadrat-meter großen AusstellungsflächeeineneueRundum-Bekantungsan-lage mit beeindruckenden Leis-tungsdatensowieeineFußboden-anlage mit neuen Zusatzaggrega-ten.ZahlreicheMaschinenfürIndustrieund Handwerk ergänzen mitzusätzlichenFeaturesdasbewähr-te Programm. Neuentwicklungenwie der Laser-SicherheitszaunoderdasSorbTech-MaterialfürdieUnterbauten kommen nach ihrerPremiere zunehmend auch beikleinerenMaschinenzumEinsatz. gh
Neues System zum Flächenkaschieren
ZudenHighlightsdesdiesjährigenHomag-Treffs Ende September,der mit dem 50sten Unterneh-mensgeburtstag zusammenfiel,zählte die Vorstellung eines inno-vativen Flächenkaschiersystems,fürdasdieHenkelAG&Co.KGaAmit ihrerMarkeDoruseinenneu-en Schmelzkleber entwickelt hat.DamitwarendreiUnternehmenander Entwicklung des neuen Ver-fahrens beteiligt, denn derSchmelzkleberwirdmiteinerneuentwickeltenSpritzdüsevonNord-sonaufgetragen.Die Anlage, die auf dem Treff alsAnimation vorgeführt wurde,kommt von der Homag Holzbear-beitungssysteme, wobei auf Mo-dulevonFrizzurückgegriffenwird,auf denen auch die Tests erfolg-ten.
Weniger Kleber
Das „reacTec“ genannte Verfah-ren kommt mit deutlich wenigerKleber aus als bisherige, liefertaberdennochdeutlichbelastbare-re(mechanischundvorallemther-misch)Oberflächenundzwarinin-dustriellenMaßstäben.Das Geheimnis gab FirmenchefAchim Gauß jedoch nicht preis.Die Eckdaten eines Klebers ohneoffeneZeit,dernurineinemsehrengen Temperaturfenster seineAdhäsionentwickelt, lässtdiean-gekündigten Möglichkeiten in der
Fertigung jedocherahnen.Mittelserwärmter Trägerplatte ist das di-rekte Kaschieren nach dem Kle-berauftragmöglich–derClouaberist,dassdieOberflächeauchvor-her außerhalb der KaschierstraßemitdemKlebstoffbeschichtetundbei Bedarf verarbeitet werdenkann; dann mit beheizten Kalan-derwalzen. Diese Eigenschaft er-klärtauchdenNamen:reacTec.AuchdieweiterenErgebnissederTestläufe–sodasUnternehmen–versprechen nur Vorteile: Keine
Spanquellung, einfache Applikati-on,wenigWartungsaufwand,we-niger Kontrollparameter und dankdes geringeren Materialbedarfsauchnochgünstiger.Die beteiligten Firmen sehen indem neuen System „die nächsteGenerationKaschiertechnik“.
Laserkante weiter im Fokus
VorbereitenundspäterverarbeitenistauchdasMotto fürdie zweiteNeuvorstellung, die den Einsatzder „LaserTec“-Anlagen weiterbeflügeln soll. Mit der „KBE100“lässt sich auf unterschiedlichsteKanten eine von Kleiberit entwi-ckelte Laserfunktionsschicht na-
Auf dem diesjährigen Homag-Treff informierte der Holzbearbeitungs-maschinen-Konzern nicht nur über seine neue Struktur, sondern stellte mit „reacTec“ auch ein neues System zum Flächenkaschieren vor, das zusammen mit Henkel entwickelt wurde.
New system for surface laminatingAmong the highlights of this year’s Homag convention, which coincided with the company’s 50th birthday, was the presentation of an innova-tive surface laminating system. The participating firms Homag, Hen-kel and Nordson see the new process, which goes under the name “reacTec”, as “the next generation of lamination technology”. This uses less adhesive than previous systems, but produces surfaces of higher load-bearing capacity. The secret is, that the surface can also be coated with adhesive outside the laminating system and can be proc-essed, if required, by heated calender rollers. Preparation and subse-quent processing is also the motto for the second presentation, which is intended to spur on the use of “LaserTec” systems. By means of the “KBE100” line, a laser-activated coating “LaserMelt”, developed by Kleiberit, can be applied to panel edges of the most varied types. Also presented on the 8,000 m² exhibition area are a new all-round edge-banding line and a flooring line equipped with new supplementary units.
1| Hartverchromte Stahlwalzen verbinden die erwärmte Platte mit dem Kaschiermaterial.Hard chrome-plated steel rollers laminate the coating material to the heated panel.
2| Achim Gauß informiert über „reacTec“, das neue System zum Flächenkaschieren. Achim Gauss discusses “reacTec”, the new system for surface laminating.
3| Die „KBE100“ genannte Anlage dient der Vorbereitung beliebiger Kanten für das LaserTec-Verfahren.The new production line “KBE100” is designed to pre-pare any desired edges for the LaserTec process.
Photos: Homag, Horndasch
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