media trainings 2010 - abschlussbericht
DESCRIPTION
Final report (in German) of the NGO Media Trainings 2010, co-ordinated by the Weimar-Jena-Akademie.TRANSCRIPT
Projektbericht:
„Neue Medien als Katalysator zivilgesellschaftlichen Engagements“
Internationale Seminarreihe für junge NGO-‐‑Aktivist/innen
aus Mittel-‐‑ und Osteuropa
http://mediatrainings2010.wordpress.com
Inhalt
1. Allgemeine Angaben ................................................................................................................... 2
2. Ziele und Erwartungen ................................................................................................................ 5
3. Vorbereitung ................................................................................................................................. 6
4. Durchführung ............................................................................................................................... 6
5. Nachbereitung ............................................................................................................................... 9
6. Zielerreichung ............................................................................................................................... 9
7. Öffentlichkeitsarbeit ................................................................................................................. 13
8. Schlussfolgerungen und Zukunftsperspektiven ................................................................. 14
Weimar-‐‑Jena-‐‑Akademie Projektbericht „Neue Medien als Katalysator“
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1. Allgemeine Angaben
a) Rahmen und Aufbau des Projekts Der vorliegende Bericht dokumentiert das Projekt „Neue Medien als Katalysator zivilgesell-‐‑schaftlichen Engagements“ – Internationale Seminarreihe für junge NGO-‐‑AktivistInnen aus Mittel-‐‑ und Osteuropa“. Diese Maßnahme wurde u.a. von der Stiftung für deutsch-‐‑polnische Zusammenarbeit, der Robert Bosch Stiftung (Kontaktprogramm Belarus), der Fundacja Batorego (Partnerschaft für Gesellschaftliche Initiativen), der Heinrich Böll Stiftung (Länderbüro Kiew) sowie dem Deutsch-‐‑polnischen Jugendwerk (DPJW/PNWM) bezuschusst. Der Durchführungszeitraum des Projekts erstreckte sich vom 1. Januar bis zum 30. November 2010. Kernstück des Projekts waren insgesamt drei jeweils einwöchige Medienseminare, an denen junge Erwachsene aus Deutschland, Polen und der Ukraine teilnahmen. Das erste Seminar fand am 20.-‐‑27. März 2010 in Oßmannstedt (Deutschland) statt, das zweite am 12.-‐‑19. Juni 2010 in Elbląg (Polen). Die Abschlussveranstaltung wurde vom 26. September bis 2. Oktober in Lugansk (Ukraine) organisiert. Über sämtliche Aktivitäten wird im Folgenden im Detail berichtet.
b) Antragsteller und weitere Beteiligte Hauptantragsteller und zugleich Koordinator der hier dokumentierten Maßnahme war die Weimar-‐‑Jena-‐‑Akademie – Verein für Bildung e.V. mit Sitz in Weimar. Sie ist ein gemeinnüt-‐‑ziger Verein, der regionale Bildungsanbieter mit dem Ziel vernetzt, die Qualität und Anzahl von Bildungsveranstaltungen im Raum Weimar-‐‑Jena zu erhöhen. Die Mitglieder der Weimar-‐‑Jena-‐‑Akademie repräsentieren ihrerseits eine Reihe von Institutionen (z.B. die Klassik Stiftung Weimar und die Europäische Jugendbegegnungs-‐‑ und Jugendbildungsstätte Weimar), die sich traditionell europäischen Fragestellungen zuwenden. Initiator des Projekts und zugleich durchführende Kraft war bzw. ist Sebastian Schröder-‐‑Esch, der seit dem Jahr 2006 als freier Mitarbeiter auf Honorarbasis mit der Weimar-‐‑Jena-‐‑Akademie kooperiert. Zwischen 2004 und 2006 hatte er als Mitarbeiter der Bauhaus-‐‑Universität Weimar zu den jährlich stattfindenden Weimarer Sommerkursen beigetragen, die eines der Hauptprojekte der Weimar-‐‑Jena-‐‑Akademie darstellen. Weitere in die Vorbereitung und Realisierung des hier dokumentierten Projekts involvierte Personen seitens der Weimar-‐‑Jena-‐‑Akademie waren Dr. Burkhardt Kolbmüller (Schatzmeister) sowie Uta Tannhäuser (die Geschäftsführe-‐‑rin seit 1. März 2010). Internationale Kooperationspartner im Rahmen des Projekts waren folgende Organisationen: • das Elbląskie Stowarzyszenie Wspierania Inicjatyw Pozarządowych (Elbinger Verband zur
Unterstützung von Nichtregierungs-‐‑Initiativen, ESWIP), Elbląg/PL • das Луганське регіональне відділення Асоціації міст України (Verband der Städte der
Ukraine, Regionalabteilung Lugansk), Lugansk/UA. • die Tavarystva Belaruskai Školy (Verband der weißrussischen Schule), Büro Hrodna/BY. Eine Gesamtbewertung der Zusammenarbeit folgt unter Punkt 2. c) dieses Berichts.
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c) Teilnehmerinnen und Teilnehmer
Oßmannstedt Das erste von insgesamt drei Seminaren in der Reihe internationaler NGO-‐‑Medientrainings fand vom 20. bis 27. März 2010 in der Bildungsstätte Wielandgut in Oßmannstedt in der Nähe von Weimar statt. 14 Personen nahmen daran teil, davon 6 aus Polen, 5 aus der Ukraine, 2 aus Deutschland und 1 aus Belarus. Das zahlenmäßige Verhältnis zwischen weib-‐‑lichen und männlichen Teilnehmer/innen war mit 8 zu 6 ungefähr ausgeglichen.
Junge Teilnehmerinnen und Teilnehmer des 1. Medienseminars in Oßmannstedt (Deutschland)
Name, Vorname Institution, Ort
Cudny, Łukasz Student, UW, Warszawa
Demchenko, Maksym NGO „Svitlo nadii“, Poltava
Desponds, Anna Studentin, UW, Warszawa
Jasiukiewicz, Edyta Centrum „Światowid“, Elbląg
Hübner, Gregor DAAD-‐‑Lektor, Dresden/Iasi
Klimenko, Ekaterina AUC Lugansk
Lysov, Oleksandr Student, Donetsk
Mayeuskaya, Aliaksandra Studentin, Grodno / Kraków
Muskina, Nataliya Studentin, Lugansk
Panfilova, Yuliya NGO „Roza Vetrov“, Donetsk
Piaścik, Małgorzata NGO ESWIP, Elbląg
Siuda, Natalia AEGEE, Studentin, Gdańsk
Sommer, Martin Erik Erasmus Student Network, Dresden
Symonowicz, Adam Kameramann HajLaif Produkcja, Braniewo
Kursleiter, Assistent/innen, Referenten des 1. Medienseminars in Oßmannstedt (Deutschland)
Name, Vorname Land Funktion Israel, Udo Deutschland Workshop-‐‑Leiter Audio, Radio Corax (Halle/Saale)
Schröder-‐‑Esch, Sebastian Deutschland Kursleiter, Weimar-‐‑Jena-‐‑Akademie (Kirchzarten/Weimar)
Tenner, Stefan Deutschland Workshop-‐‑Leiter Web 2.0, Radio Corax (Halle/Saale)
Elbląg Das zweite Seminar der Reihe fand vom 12. bis 19. Juni 2010 in den Räumlichkeiten des polnischen Partners ESWIP im Stadtzentrum von Elbląg in der Woiwodschaft Warmińsko-‐‑Mazurskie statt. Die Unterbringung der auswärtigen Teilnehmer/innen und Referenten erfolgte im ebenfalls zentral gelegenen Hotel Sowa. An dieser Veranstaltung nahmen insgesamt 17 Personen teil, davon 7 aus Polen, 6 aus der Ukraine und 4 aus Deutschland. Das zahlenmäßige Verhältnis zwischen weiblichen und männlichen Teilnehmer/innen war mit 11 zu 6 weniger ausgeglichen als beim ersten Medien-‐‑training.
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Junge Teilnehmerinnen und Teilnehmer des 2. Medienseminars in Elbląg (Polen)
Name, Vorname Institution, Ort
Bork, Kacper Film-‐‑Student, Łódź / Elbląg
Gaidamaka, Alla Studentin, Viadrina, Frankfurt/Oder
Galikowski, Paweł Gymnasiast, Paslęk
Jasiukiewicz, Edyta Centrum „Światowid“, Elbląg
Kushnir, Dmytro NGO „Nashe Podillia“, Vinnitsa
Lysov, Oleksandr Student, Donetsk
Majewska, Aleksandra Studentin, UJ, Kraków
Paeschke, Iris Freiberuflerin, Berlin
Pashko, Daniyela NGO „Iskra“ / AIESEC, Mikolaiv
Panfilova, Yuliya NGO „Roza Vetrov“, Donetsk
Piaścik, Małgorzata NGO ESWIP, Elbląg
Seleznyova, Nina Studentin, Viadrina, Frankfurt/Oder
Serdyuk, Serhiy Student, Viadrina, Frankfurt/Oder
Shtenge, Antonina Studentin, Donetsk
Siuda, Natalia AEGEE, Gdańsk
Sobczak, Mikołaj Film-‐‑Student, Łódź / Elbląg
Zhukova, Nataliya NGO „Ortega-‐‑y-‐‑Gasset“, Tokmak
Kursleiter, Assistent/innen, Referenten des 2. Medienseminars in Elbląg (Polen)
Name Land Funktion Arellanes, Douglas Tschechien Workshop-‐‑Leiter Web 2.0, Sourcefabric (Prag)
Israel, Udo Deutschland Workshop-‐‑Leiter Audio, Radio Corax (Halle/Saale)
Jachimowicz, Paulina Polen Kursassistentin, ESWIP (Elbląg)
Keńska, Joanna Polen Kursassistentin, ESWIP (Elbląg)
Schröder-‐‑Esch, Sebastian Deutschland Kursleiter, Weimar-‐‑Jena-‐‑Akademie (Kirchzarten/Weimar)
Strumiński, Jakub Polen Workshop-‐‑Leiter Audio (Elbląg)
Lugansk Das dritte und letzte Medientraining fand zum Abschluss vom 26. September bis zum 2. Oktober 2010 in Lugansk statt. Tagungsort war das Hotel Inter am Stadtrand von Lugansk, wo auch sämtliche externen Teilnehmer/innen und Referenten untergebracht waren. An dieser Veranstaltung nahmen 15 Personen teil, davon 2 aus Deutschland und die übrigen 13 aus der Ukraine. Das zahlenmäßige Verhältnis zwischen weiblichen und
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männlichen Teilnehmer/innen war mit 5 zu 10 nicht ganz ausgeglichen, doch stellte es damit eine gewisse Kompensation des Ungleichgewichts im Elbinger Seminar dar.
Junge Teilnehmerinnen und Teilnehmer des 3. Medienseminars in Lugansk (Ukraine)
Name, Vorname Institution, Ort
Akulova, Aliona NGO „Do chystych dzherel“, Donetsk
Dorozhenko, Ganna Entwicklungsagentur, Lugansk
Grigoryan, Gagik „Nedelya+“, Lugansk
Ivanov, Ivan Pädagoge, Universität Lugansk
Kolossov, Dmytro NGO „Svitlo nadii“, Poltava
Kushnir, Dmytro NGO „Nashe Podillia“, Vinnitsa
Liedtke, Christoffer 007-‐‑berlin GbR, Berlin
Liese, Sven Student, ASF, Freiburg
Mus’kina, Natalya Studentin, Lugansk
Panfilova, Yuliya NGO „Roza Vetrov“, Donetsk
Sakadynskiy, Sergej NGO „Vostochnaja Ukraina“, Lugansk
Sklyarov, Vasyl Entwicklungsagentur, Lugansk
Talapov, Temir NGO „Start“, Lugansk
Treshchova, Valeriya NGO „Do chystych dzherel“, Donetsk
Zaslavskiy, Evgenij NGO „Vostochnaja Ukraina“, Lugansk
Kursleiter, Assistent/innen, Referenten des 3. Medienseminars in Lugansk (Ukraine)
Name Land Funktion Khomenok, Oleg Ukraine Workshopleiter Web 2.0 & Journalismus (Kiew)
Klimenko, Ekaterina Ukraine Kursassistentin, AUC (Lugansk)
Schröder-‐‑Esch, Sebastian Deutschland Kursleiter, Weimar-‐‑Jena-‐‑Akademie (Kirchzarten/Weimar)
2. Ziele und Erwartungen Ziel des Projekts insgesamt war es, die Bedeutung Neuer Medien als Katalysator zivilgesell-‐‑schaftlichen Engagements in Mittel-‐‑ und Osteuropa zu demonstrieren und zugleich prakti-‐‑sches Wissen zur Nutzung dieses Potenzials zu vermitteln. Hauptzielgruppe für die Teil-‐‑nahme an den Medientrainings waren Aktivist/innen von Nichtregierungsorganisationen (NGOs) – bzw. solche, die es in naher Zukunft werden wollen –, denen praktische und un-‐‑mittelbar umsetzbare Kenntnisse hinsichtlich des Einsatzes digitaler Medien zur Erleichte-‐‑rung und Verbesserung ihres zivilgesellschaftlichen Engagements vermittelt werden sollten. Eine funktionierende Zivilgesellschaft bedarf der Verfügbarkeit von unabhängiger und viel-‐‑fältiger Information, die oftmals nicht gegeben ist. Hier bieten jedoch digitale Medien (Stichwort Web 2.0-‐‑Anwendungen) eine interessante Alternative, indem sie den zivilgesell-‐‑schaftlichen Akteuren hervorragende Möglichkeiten eröffnen zu kommunizieren, sich zu organisieren und der Öffentlichkeit alternative und kritische Informationen zugänglich zu machen. Über diese Hauptzielsetzung hinaus wollte das Projekt dazu beitragen, Kontakte zwischen Personen und Organisationen herzustellen und zu intensivieren und den Austausch von
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relevantem Wissen und Erfahrungen über sprachliche, kulturelle und staatliche Grenzen hinweg zu fördern.
3. Vorbereitung Wichtige Ereignisse bei der Initiierung und später der konkreten Planung des Vorhabens waren die Informationsworkshops von tri.net in Przemyśl (Polen) im April 2009 sowie des PGI-‐‑Programms in Rynia bei Warschau (ebenfalls Polen) im September 2009. Hier wurde der Grundstein für die Projektidee und die spätere Kooperation zwischen den drei bzw. vier Partnern gelegt. Im Herbst und Winter 2009 wurde das Konzept des Vorhabens gemeinsam entwickelt und die entsprechenden Förderanträge ausgearbeitet. Die Kommunikation erfolgte hierbei über E-‐‑mail, Skype und Telefon. Ein weiterer wichtiger Schritt zur Vorbereitung der Trainings war die Korrespondenz mit den bereits ausgewählten Teilnehmer/innen vor jeder Veranstaltung. Mit den meisten von ihnen – insbesondere jenen, deren Teilnahme schon länger im Voraus feststand – wurde vor allem per E-‐‑Mail kommuniziert, um schon vor dem ersten Zusammentreffen einen persönli-‐‑chen Kontakt aufzubauen und die bestmögliche Vorbereitung und Einstimmung auf das Training zu ermöglichen.
4. Durchführung Zentraler Baustein des Projekts war das Programm der drei Medientrainings vor Ort. Bei der Konzeption der Seminarreihe wurde darauf Wert gelegt, stets eine Vielzahl von Elementen einzubeziehen, darunter anwendungsbezogene Schulungen (Medienworkshops), moderierte Diskussionen, Exkursionen und Gespräche mit externen Experten vor Ort sowie die Arbeit (individuell oder in Kleingruppen) an konkreten Projekten. Integraler Bestandteil des Pro-‐‑jekts war daneben auch der seminarbegleitende Aufbau und die Pflege eines Internetportals zum Thema Neue Medien und Zivilgesellschaft. Hier sind bereits während der Laufzeit des Projekts sämtliche im Rahmen des Projekts produzierten Inhalte und Beiträge veröffentlicht worden, wo sie ohne Einschränkung eingesehen werden können. (s. http://mediatrainings2010.wordpress.com).
Oßmannstedt Den thematischen Schwerpunkt des ersten Medientrainings vom 20. bis 27. März 2010 bildete zum einen die allgemeine Behandlung des Internets und verschiedener Web 2.0-‐‑Anwendungen. Hierfür wurde der Referent Stefan Tenner als Trainer gewonnen. Ein weite-‐‑res Schwerpunktthema war der Bereich „Audio“ bzw. „Radio“, wofür in der Person von Udo Israel vom freien Radiosender CORAX aus Halle/Saale ebenfalls ein kompetenter Workshopleiter gewonnen werden konnte. Die Planung für das einwöchige Medientraining in Oßmannstedt sah folgende Programm-‐‑komponenten vor: Einführung in die allgemeine Thematik; Diskussion der Vor-‐‑ und Nachteile digitaler Medien; Vorstellung und Diskussion der verschiedenen am Seminar ver-‐‑tretenen Initiativen und Organisationen; Überblick über die bisherige Nutzung verschie-‐‑dener Medienformate für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit; praktische Einführung in den Aufbau und den Betrieb von Webseiten unter Einbeziehung der Möglichkeiten des Web 2.0; praktischer Medienworkshop mit Konzentration auf Audioformate (z.B. MP3) und
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die Möglichkeiten ihrer Verbreitung über das Internet; Besuch des Studios des freien Radio-‐‑senders LOTTE in Weimar; Nutzung der Studiotechnik, Vorbereitung und Durchführung einer themenbezogenen Podiumsdiskussion; Erstellung eigener Audio-‐‑ und Textbeiträge zur Veröffentlichung auf der Projekt-‐‑Webseite, Abschlussdiskussion und Evaluation. Am Freitagnachmittag (26. März), also nach dem offiziellen Ende der Veranstaltung, wurde auf Wunsch der Teilnehmer/innen hin spontan ein gemeinsamer Ausflug zur Gedenkstätte Buchenwald unternommen, einschließlich eines Gesprächs mit dem Leiter der pädago-‐‑gischen Abteilung der Gedenkstätte. Die Projektarbeit wurde auch nach dem Ende des ersten Medientrainings fortgeführt, und zwar bzgl. der Seminarevaluation und des Ausbaus der gemeinsamen Webseite. Erstere wurde mit Hilfe des Online-‐‑Umfragetools Polldaddy.com durchgeführt; die Ergebnisse sind im folgenden Abschnitt erläutert (Einzelheiten s. Anhang). Demgegenüber wurde die Inter-‐‑netseite des Projekts in einem kontinuierlichen Prozess auf-‐‑ und ausgebaut. Im Rahmen des Web 2.0-‐‑Workshops in Oßmannstedt wurde auf der kostenlosen Blog-‐‑Seite wordpress.com eine Plattform eingerichtet, auf der während und nach dem Seminar Inhalte in verschiede-‐‑nen Formaten eingestellt wurden. Sämtlichen Teilnehmer/innen des Medientrainings wurden Herausgeberrechte an der Webseite zugewiesen, mit denen nicht nur Text, Bilder, Filme, Links etc. eingefügt, sondern auch Änderungen am Erscheinungsbild der Seite vorge-‐‑nommen werden können. Mehrere Teilnehmer/innen (wenn auch leider nicht die Mehrheit) machten von dieser Möglichkeit regen Gebrauch und nutzten die Seite sowohl als „Laboratorium“ zum Ausprobieren des Systems, als auch als Plattform für ihre eigenen PR-‐‑Zwecke. Die Seite und sämtliche Inhalte können hier eingesehen werden: http://mediatrainings2010.wordpress.com. Sie ist eine Kombination aus einer Website mit eher statischem Charakter und einem Blog, der auf der Portalseite platziert ist. Letzterer ver-‐‑sammelt Einträge („Posts“) zu verschiedenen Themen, die chronologisch sortiert werden und aus dem Archiv der Webseite über Schlagworte („Tags“), Kategorien sowie über eine allgemeine Suchfunktion aufgerufen werden können. Die Lebensdauer dieser Projektweb-‐‑seite ist potenziell unbegrenzt, und weder ihr Betrieb noch ihre Pflege verursachen direkte finanzielle Kosten. Während des Projekts diente die Website primär zur Dokumentation der Aktivitäten nach innen und nach außen sowie als „Versuchslabor“, in dem die Teilneh-‐‑mer/innen der Trainings ihre Fertigkeiten anwenden können. Am Ende des gesamten Pro-‐‑jekts ist darüber nachzudenken, wie die Seite zu einem mehrsprachigen Informationspool und Manual für interessierte NGO-‐‑Aktivist/innen umgestaltet werden und auch zukünftig genutzt werden kann.
Elbląg Das zweite Medientraining (12.-‐‑19. Juni 2010) unterschied sich hinsichtlich des Programm nicht wesentlich von der ersten Veranstaltung knapp drei Monate zuvor. Auch hier standen verschiedene Anwendungen aus dem Bereich Web 2.0 auf der Agenda, die für die Arbeit in und mit kleinen Organisationen nützlich sein können. Es ging darum, ihre großen Vorteile zu demonstrieren: Sie sind in aller Regel kostenfrei erhältlich und mit einem gewissen Grundverständnis über den Umgang mit Computern und dem Internet auch leicht einsetz-‐‑bar. Zu den Themen und Web 2.0-‐‑Tools, mit denen sich die Teilnehmer/innen des Trainings in Elbląg beschäftigten, gehörten u.a.: • Aufbau und Pflege einer eigenen Webseite bzw. eines Blogs (demonstriert am Beispiel
wordpress.com) • Nutzung sozialer Netzwerke wie Twitter und Facebook für berufliche Zwecke
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• Einbettung von Inhalten in verschiedenen Formaten in Webseiten (z.B. von Youtube für Videodateien oder von Soundcloud.com für Audio-‐‑Content)
• Sammlung und Veröffentlichung von Weblinks (demonstriert am Beispiel von delicious.com)
• Aufzeichnung, Live-‐‑Übertragung und dauerhafte Veröffentlichung von Film-‐‑ und Tonsequenzen (z.B. Vorträge oder Diskussionen) über Anwendungen wie livestream, bambuser, qik etc.
• Einrichtung virtueller Datenspeicher im Internet zur Sicherung größerer Datenmengen, auf die verschiedene Nutzer/innen Zugriff haben und die stets automatisch aktualisiert werden (z.B. bei Dropbox)
• Anwendungen zur kollaborativen Bearbeitung von Textdokumenten und anderen Inhalten, in Echtzeit und mit Archivierungsfunktion (z.B. Etherpad oder Typewith.me)
• Möglichkeiten der regelmäßigen Produktion und Verbreitung von Audio-‐‑Beiträgen (Podcasts).
Im Unterschied zum ersten Training in Deutschland wurde in Elbląg auch das Thema Video einbezogen. Dies bot sich inbesondere deshalb an, weil ESWIP über ein voll ausgestattetes Aufnahmestudio für seine Sparte „Telewizja Obywatelska“ (Bürgerfernsehen) verfügt. Das Thema Audio wurde wie schon in Oßmannstedt wieder berücksichtigt, und manche der Teilnehmer/innen spezialisierten sich hierauf. Zum Ende der ersten Seminarhälfte in Elbląg wurden Gruppen mit bis zu drei Teilneh-‐‑mer/innen gebildet, die sich bis zum Ende des Workshops der Bearbeitung selbstgewählter kleiner Projekte widmeten. Der Ansatz bei dieser Projektarbeit war dadurch gekennzeichnet, dass die NGO-‐‑Aktivist/innen solche Techniken erlernen und erproben sollen, die für sie selber am nützlichsten sind. Die großen Themenbereiche, denen sich die Projekte zuordne-‐‑ten, waren „Internet, Web 2.0“, „Audio/Radio/Podcast“ sowie “Video”. Querverbindungen zwischen diesen Bereichen waren selbstverständlich nicht nur unvermeidlich, sondern sogar ganz explizit erwünscht! Die Ergebnisse der verschiedenen Projekte wurden auf der Projektwebseite zeitnah dokumentiert und somit auch unmittelbar zugänglich gemacht. In der Kategorie “Internet & Web 2.0″ wurde eine Probe-‐‑Webseite mit Anmeldeformularen für Veranstaltungen oder auch Online-‐‑Umfragen entwickelt, getestet und demonstriert. Im Bereich „Audio“ wurde zum einen ein bereits bestehender Videofilm sprachlich synchroni-‐‑siert, und zwar vom amerikanischen Englisch ins Russische übersetzt; eine weitere Gruppe produzierte Audio-‐‑Beiträge und testete verschiedene Formen der Online-‐‑Veröffentlichung (z.B. http://podradio.ru). Im Bereich „Video“ schließlich wurden zwei mehrminütige Filme über das Medientraining erstellt: ein seriöser und informativer Dokumentarfilm sowie ein technisch aufwändiger Clip mit einer fiktiven Handlung, der primär der Unterhaltung dienen soll. Sämtliche Ergebnisse der Gruppenarbeit in der zweiten Seminarhälfte wurden unmittelbar auf der Projektwebseite veröffentlicht und meist auch kurz kommentiert.
Lugansk Das dritte und letzte Medientraining wurde vom 26. September bis 2. Oktober 2010 in Lugansk in der Ostukraine abgehalten. Gastgeber war der ukrainische Projektparter AUC (Association of Ukrainian Cities and Regions), der für alle organisatorischen Aspekte verantwortlich war. Ähnlich wie bei den vorangegangenen Veranstaltungen, so lag auch beim abschließenden Training der Schwerpunkt der vermittelten Informationen und Fähig-‐‑keiten auf diversen Web 2.0-‐‑Anwendungen. Teilweise wurden Applikationen vorgestellt, die auch schon vorher behandelt worden waren; zum Großteil aber handelte es sich um völlig
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neue Anwendungen und Programme. Ihnen allen ist natürlich gemeinsam, dass sie jeder Nutzerin bzw. jedem Nutzer die Möglichkeit bieten, sich mit sehr einfachen Mitteln und geringem Aufwand als Autor/in zu betätigen und Informationen jedweder Art über das Internet zu verbreiten. Die Teilnehmer/innen erhielten Einblick in verschiedene Sparten journalistischer und PR-‐‑bezogener Arbeit und bekamen eine Vielzahl sehr nützlicher Hinweise bzgl. der Herstellung und des Einsatzes von Text, Fotos, Video und Audio. Der Trainer, Oleg Khomenok aus Simferopol bzw. Kiew, ist ein sehr routinierter Trainer im jour-‐‑nalistischen Bereich, der den Teilnehmer/innen sein ganzes Wissen und seine reiche Erfah-‐‑rung zur Verfügung stellte. Wie schon bei den Trainings Nummer 1 und 2, so lag auch hier der Akzent auf der praktischen Erprobung und dem Einsatz der vermittelten Kenntnisse. Die Ereignisse eines jeden Seminartages wurden spätestens am Morgen des Folgetages auf der Internetseite des Projekts veröffentlicht, angereichert durch Fotos, Filme und Links zu den behandelten Anwendungen. Gegen Ende des Trainings bildeten sich wiederum Klein-‐‑gruppen zur Arbeit an konkreten Projekten. Neben konkreten Medienerzeugnissen (z.B. eigenen Webseiten oder Blogs) war jede Gruppe zudem angehalten, jeweils ein Manual für eine bestimmte Web 2.0-‐‑Anwendung in schriftlicher Form oder einem anderen Medien-‐‑format zu verfassen und auf der Projekt-‐‑Seite zu veröffentlichen. Die Ergebnisse sind dort noch immer zu begutachten.
5. Nachbereitung Sieht man von der systematischen Evaluation der Medientrainings ab (s. unten), hat eine gesonderte, explizite Nachbereitung des Projekts bislang nicht stattgefunden. Im Zuge der Dokumentation der durchgeführten Maßnahmen für die Öffentlichkeit und für die verschie-‐‑denen Zuschussgeber haben sich die Projektpartner untereinander ausgetauscht. Auch ei-‐‑nige besonders aktive Personen aus dem Kreis der Teilnehmer/innen engagieren sich hierbei.
6. Zielerreichung
d) Bewertung der erreichten Projektziele Gemessen an den unter Punkt 2 formulierten Zielsetzungen und Erwartungen kann festge-‐‑stellt werden, dass das Projekt zu großen Teilen erfolgreich gewesen ist. Insbesondere die Demonstration verschiedener Web 2.0-‐‑Anwendungen und ihre anschließende, oft noch spielerisch-‐‑experimentelle Nutzung durch die Teilnehmer/innen funktionierte sehr gut. Dies gilt für den Bereich der Webseitengestaltung, der sehr unkomplizierten Verarbeitung und Veröffentlichung von Inhalten im Audio-‐‑ und Videoformat sowie für die mannigfaltigen
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Möglichkeiten der Vernetzung und Verknüpfung von Inhalten im Web. Diese Feststellung lässt sich sowohl für das Projekt insgesamt als auch für jedes einzelne Medientraining treffen. Weniger positiv sieht die Bewertung hinsichtlich der Erreichung der Zielgruppe aus, und zwar insbesondere in Bezug auf das zivilgesellschaftliche Engagement der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Dem ursprünglichen Ideal-‐‑Profil der Zielgruppe (NGO-‐‑Aktivist/in) entsprach nur ungefähr die Hälfte der Teilnehmer/innen, während der Rest aus „interes-‐‑sierten Laien“ bestand. Dies wirkt sich zum Einen auf die unmittelbare Umsetzung der wäh-‐‑rend des Trainings erlernten, neuen Fähigkeiten aus – und somit auf den erhofften Multipli-‐‑katoreffekt des gesamten Projekts –, und zum Anderen auf die Nachhaltigkeit der Projekt-‐‑ergebnisse. Einige Teilnehmer/innen waren zwar sehr interessiert und haben sich aktiv am gesamten Seminar beteiligt, jedoch sind sie – jedenfalls bislang – nicht in Initiativen tätig, für die sie ihre neu erworbenen Skills nutzen könnten. Es soll jedoch nicht übersehen werden, dass eine ganze Reihe von Teilnehmer/innen tatsächlich in jeder Hinsicht der Idealvorstel-‐‑lung entsprachen – bis hin zu der Tatsache, dass sie nie vorher an einer ähnlichen Veran-‐‑staltung teilgenommen hatten – und dass bei ihnen das Lernangebot auf sehr fruchtbaren Boden gefallen ist. Diese Aktivist/innen sind es auch, die den „harten Kern“ des Projekt-‐‑teams bildeten und freiwillig auch von Zuhause aus an der gemeinsamen Internetseite weiterarbeiteten. Als Fazit hinsichtlich der Anzahl und Zusammensetzung der Teilnehmer/innen ist festzu-‐‑stellen, dass sie im Wesentlichen der im Projektantrag formulierten Zielsetzung entsprochen haben. Wenn man von der unplanmäßigen Verkleinerung der Gruppe aus Belarus beim ersten Medientraining absieht, ist sowohl die Gesamtzahl als auch die Teilnehmerzahl bei den einzelnen Veranstaltungen erreicht worden. Auch das Geschlechterverhältnis ist mit 24 weiblichen Teilnehmern zu 22 männlichen erfreulich ausgewogen.1 Weniger positiv verhält es sich mit der Verteilung der Plätze auf die beteiligten Ländern: Hier wäre insgesamt eine zahlenmäßig stärkere Beteiligung deutscher Teilnehmer/innen wünschenswert gewesen, und auch die völlige Abwesenheit polnischer Teilnehmer/innen vom dritten Seminar in der Ukraine ist bedauerlich. Eine andere Frage ist jene nach der Gesamtzahl von Personen, die insgesamt an der Seminar-‐‑reihe teilgenommen haben. Von Anfang an war beabsichtigt, einige der besten Kandi-‐‑dat/innen zu mehr als einem Training einzuladen, und dieses Vorhaben wurde auch umge-‐‑setzt: Eine Teilnehmerin war an allen drei Trainings dabei, sieben Leute bei zwei Trainings und weitere 29 an lediglich einer Veranstaltung. Insgesamt wurden also 37 junge Erwach-‐‑sene direkt erreicht, und somit zwei mehr als ursprünglich geplant. Allerdings war die Rekrutierung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Deutschland und Polen ein Problem. Sie verursachte einen deutlich höheren Aufwand als geplant und brachte dennoch insgesamt nicht die erhofften Ergebnisse. Sinnvoll war auf jeden Fall die Ankündi-‐‑gung der Seminare auf Newslisten und Internet-‐‑Plattformen wie JOE-‐‑List oder www.ngo.pl bzw. vergleichbaren Organen in der Ukraine. Für die Zukunft ist darüber nachzudenken, von vornherein eine zumindest geringe Teilnahmegebühr zu erheben, die im Zuge der An-‐‑meldung überwiesen wird und die Verbindlichkeit einer Zusage erhöht.
1 Wenn eine Teilnehmerin oder ein Teilnehmer mehr als ein Training besucht hat, so wird bei dieser Rechnung jede Teilnahme separat gezählt.
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Sehr erfreulich bei jeder der drei Veranstaltungen war die Atmosphäre innerhalb der Gruppe. Viele Teilnehmer/innen gaben nach den Seminaren an, zuvor zweifelnd bis ängst-‐‑lich hinsichtlich ihrer eigenen Fähigkeiten zur Kommunikation und dem Kontaktaufbau gewesen zu sein, gerade wenn hierfür der Einsatz von Fremdsprachen erforderlich war. Diese Bedenken zerstreuten sich aber in aller Regel schnell, und es stellte sich meist sehr bald eine ausgesprochen positive Gruppendynamik ein. Die Mitarbeit der Teilnehmenden an der Veranstaltung war, wie nicht anders zu erwarten, uneinheitlich. Insgesamt war jedoch ein erfreulich hohes Maß an aktiver Beteiligung im Durchschnitt der gesamten Gruppe zu konstatieren, mit einem hohen Grad an Integration und Interaktion. Dank dieses positiven Grundklimas wurde auch das zusätzliche Ziel des Projekts erreicht, Kontakte zwischen Personen und Organisationen herzustellen und zu intensivieren und den Austausch von relevantem Wissen und Erfahrungen zu fördern.
e) Resonanz aller Beteiligten Am Ende jedes Medientrainings wurde eine anonyme Online-‐‑Befragung der Teilneh-‐‑mer/innen mit Hilfe des kostenlosen Internet-‐‑Services von „Polldaddy“ durchgeführt. Nicht alle Befragten füllten das bereitgestellte Formular aus, aber die Gesamtanzahl von 36 Bögen ist doch bei Weitem ausreichend, um aussagekräftige Ergebnisse und ein allgemeines Stim-‐‑mungsbild zu liefern.
Oßmannstedt Die Resonanz aller Beteiligten am ersten Medientraining war insgesamt positiv. Die Ergeb-‐‑nisse der Evaluation zeigen, dass die verschiedenen Aspekte des ersten Medientrainings von den Teilnehmer/innen in der Regel gut oder sogar sehr gut bewertet werden. Von Seiten der Organisatoren kann dieses Urteil bestätigt werden. Ein von allen Beteiligten positiv bewerteter Aspekt war die offene, flexible Arbeitsweise, die stark auf Interaktivität und Eigeninitiative der Teilnehmer/innen ausgerichtet war und auf einer sehr flachen Hierarchie zwischen Organisatoren und Seminargruppe basierte. Dieser offenen und „lockeren“ Arbeitsweise war es auch zu verdanken, dass die sprachliche Vielfalt innerhalb der Gruppe für die meisten Beteiligten nicht zu einer Schwierigkeit und Hürde, sondern zu einer Bereicherung wurde. Hier einige Zitate im Original-‐‑Wortlaut:
„Najlepszy był dobór ludzi, wszyscy byli zaangażowani i pełni chęci działania i nauczenia się czegoś nowego. Fajnie, że było tak "ʺwielojęzycznie"ʺ bardzo się cieszę, że udało mi się osłuchać z tyloma językami. Miejsce było fantastyczne, warsztaty były interesujące, szkoda, że szkolenie z pr się nie odbyło.“ „I took back home many happy memories and interesting knowledge which I can use and develop now in my plans and initiatives, future work. (Tank You Very much for it! ;) I think It'ʹll be very good if the next workshop will be held in the same atmosphere than every work will become successfull.“ „Nabyłam większej swobody w publicznych wystąpieniach (szczególnie cenny okazał się występ na żywo w radio). Przydały mi się zajęcia audio, zajęcia dotyczące stron internetowych wzbogaciły moją "ʺosobistą"ʺ wiedzę, jednak nie przyda mi się w pracy.“ „i have learnt how do do radio show, how to edit it, about different sites and how to use them! maybe i have not achieved yet more about internet possibilities“
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Elbląg Auch bzgl. des zweiten Medientrainings fiel die Bewertung durch die Teilnehmenden über-‐‑wiegend positiv aus. Negative Rückmeldungen betrafen die Notwendigkeit, sich in Gruppen aufzuteilen und auf diese Weise einen Teil des Programms zwangsläufig zu verpassen, sowie die Nicht-‐‑Berücksichtigung von Themen wie PR und Fundraising. Auch die räumliche Trennung zwischen der Unterkunft und dem Tagungsort sowie dessen technische Ausstattung wurde in einzelnen Fragebögen bemängelt. Schließlich äußerten verschiedene Teilnehmer/innen auch den Wunsch nach noch mehr Praxisbezug und Möglichkeit zu konkreter Umsetzung des Gelernten. Auch hierzu einige Originalzitate:
„Мне очень понравилась группа и отношение между участниками, также предоставленая организаторами информация, а еще поездка в Гданск.“ „I learn new webpage wich can halp me in some future progects and ideas. Also I like video lection-‐‑ it'ʹs smth. new for me. Udo'ʹs lection was very interesting-‐‑ he made us dinamic! :) Next workshop have to be more active, definitely-‐‑ like first one :) “ „Прекрасная и дружная группа, замечательные тренера, Поездка в Гданьск -‐‑ очень увлекательная, работа дублированием фильма -‐‑ замечательный опыт.“
Lugansk Auch die Veranstaltung in Lugansk wurde von den Teilnehmenden ganz überwiegend positiv bewertet, wie die Übersicht der Ergebnisse zeigt. Ein verschiedentlich bemängelter Aspekt ist die Ausstattung mit technischen Geräten, insbesondere Laptops oder anderen Computern. Dieses Problem bestand auch bei den anderen beiden Seminaren, ließ sich aber nicht allgemein lösen. In der Einladung und den Vorab-‐‑Informationen an die Teilnehmer-‐‑innen und Teilnehmer war immer wieder darauf hingewiesen worden, dass nach Möglichkeit eigene Geräte mitzubringen seien, aber das reichte offenbar nicht aus. Besonders positive Rückmeldungen gab es auch hier bzgl. der Atmosphäre während der Veranstaltung. Diese wurde von vielen Teilnehmenden als offen, freundlich und entspannt empfunden, wodurch wiederum der Rahmen für angenehmes und effektives Arbeiten und Lernen geschaffen werde. Auch hierzu abschließend zwei Zitate aus den Evaluationsbögen:
What I liked best: „-‐‑ some really helpful and relevant pieces of advice from the trainer (e.g. on writing for the web, usage of blogger, gadgets, etc.); -‐‑ the fascinating excursion to the TV/radio studio; -‐‑ tasty food, good vegetarian options; -‐‑ inspiring atmosphere :)” „Понравилась программа тренинга в целом, система подачи информации. Очень понравилась дружественная атмосфера в коллективе и ошения между преподователями и участниками. Отдельное спасибо за организацию досуга“
f) Zusammenarbeit mit den Projektpartnern Das Konzept für das gesamte Projekt, d.h. für die dreiteilige Veranstaltungsreihe, wurde maßgeblich von der Weimar-‐‑Jena-‐‑Akademie entworfen. Hierbei konnte man auf die lang-‐‑jährige Erfahrung bei der Vorbereitung und Durchführung internationaler Bildungs-‐‑veranstaltungen zurückgreifen. Das Konzept wurde mit den beteiligten Kooperationspart-‐‑nern besprochen und gemeinschaftlich weiterentwickelt. Diese Zusammenarbeit war menschlich und fachlich eine sehr positive Erfahrung.
Weimar-‐‑Jena-‐‑Akademie Projektbericht „Neue Medien als Katalysator“
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Die Einigung auf ein einheitliches Konzept für alle drei geplanten Veranstaltungen, einschließlich der Zeitplanung und der Budgetplanung der Trainings, ging ohne Schwie-‐‑rigkeiten vonstatten. Die Kommunikation zwischen der Weimar-‐‑Jena-‐‑Akademie und den anderen Projektbeteiligten war dank Telefon, E-‐‑Mail und Skype auch über Länder-‐‑ und Sprachgrenzen hinweg unproblematisch. Dies galt gleichermaßen für die Einwerbung der erforderlichen Drittmittel. Auch die Ausschreibung der Veranstaltung und die Rekrutierung geeigneter Kandidat/innen zur Teilnahme verlief im Großen und Ganzen zufrieden stellend – wenngleich gesagt werden muss, dass die gesamte Prozedur erheblich arbeitsintensiver war als vorhergesehen, und dass es trotz der günstigen Teilnahmebedingungen (keinerlei Gebühr oder Unkostenbeitrag!) teilweise nicht einfach war, überhaupt geeignete Interes-‐‑senten zu finden. Diese Feststellung trifft leider auf alle drei durchgeführten Veranstal-‐‑tungen zu, und insbesondere auf deutsche Bewerber/innen (s. oben).
7. Öffentlichkeitsarbeit Hinsichtlich der Öffentlichkeitsarbeit des Projekts sind zwei Ebenen zu unterscheiden: auf der einen Seite jene Aktivitäten, die sich zwar projektintern abspielen, aber dennoch von der Öffentlichkeit eingesehen und mitverfolgt werden können; und auf der anderen Seite spezifische PR-‐‑Maßnahmen, die die Öffentlichkeit ganz gezielt über das Projekt informieren sollen. Hinsichtlich der ersten Ebene war das Projekt vom ersten Medientraining an sehr gut aufgestellt: Die gemeinsame Webseite diente seitdem als Hauptkommunikationsplattform und zentrales Werkzeug des Projekts, und die allermeisten Inhalte wurden dort in verschiedenen Formaten eingestellt. Somit waren vielfältige Informationen über das Projekt insgesamt, seine Maßnahmen, die Teilnehmer/innen, die Fördermittelgeber etc. ohne jede Schwierigkeit von außen einsehbar. Die Statistikfunktion von wordpress.com gewährt einen Überblick über die Zahl der Seitenaufrufe: Die Seite ist seit ihrer Freischaltung am 24. März 2010 insgesamt über 6.400 Mal aufgerufen worden (Stand: 1. April 2011), wobei die Aufrufe des Seitenadministrators nicht mitgezählt werden. Vermutlich machen die Besuche der Homepage durch die Teilnehmer/innen des Projekts selber einen Großteil der Aufrufe aus; man kann aber dennoch annehmen, dass auch zahlreiche „externe“ Besucher darunter sind, die sich entweder gezielt oder zufällig auf die Seite begeben haben. Die Webseite ist übrigens nicht der einzige Kanal, auf dem das Projekt seine Informationen der Öffentlichkeit zugänglich macht. Auf folgenden weiteren Portalen war bzw. ist das Projekt präsent: • Youtube (für Videos):
http://www.youtube.com/mediatrainings2010 • Bambuser (ebenfalls für Videos sowie für Live-‐‑Übertragungen):
http://bambuser.com/channel/mediatrainings2010 • Soundcloud (für Audiodateien):
http://soundcloud.com/mediatrainings • Twitter (Mikro-‐‑Blogging und Networking):
https://twitter.com/mediatrainings • Facebook (für allgemeines Networking und Fotos):
http://www.facebook.com/mediatrainings2010 • V kontakte (ebenfalls für Networking, vorwiegend im russischsprachigen Raum):
http://vkontakte.ru/club18341350
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Die zweite Ebene der Öffentlichkeitsarbeit, also die gezielte PR-‐‑Arbeit für das Projekt, hat sich im Projektverlauf weniger gut entwickelt. Die ursprünglich für das erste Medientraining geplante Podiumsdiskussion zum Thema „Neue Medien und Zivilgesellschaft in Mittel-‐‑ und Osteuropa“ fand nicht statt. An ihrer Stelle bestritt eine Projektgruppe ein einstündiges Radioprogramm aus dem Studio des freien Radios LOTTE in Weimar. Diese Sendung wurde sowohl terrestrisch in Weimar und Umgebung als auch über den Livestream von LOTTE im Internet im Rahmen des regulären Programms übertragen. Thema dieser mehrsprachig durchgeführten Radio-‐‑Show war das Projekt und seine Teilnehmer, und es wurden vorpro-‐‑duzierte Sprachbeiträge, Musik und kurze Live-‐‑Diskussionen und Moderationen miteinan-‐‑der kombiniert. Über die Resonanz seitens der Hörer/innen von Radio LOTTE liegen keine Informationen vor. Darüber hinaus fand weniger Kontakt zu etablierten Presseeinrichtungen statt als ursprüng-‐‑lich beabsichtigt. Hauptgrund für dieses „Wirken im Verborgenen“ war der offensichtlich nicht so stark ausgeprägte Wunsch seitens der Kooperationspartner in Polen und der Ukraine, in der lokalen oder regionalen Presse über das Projekt und ihre eigene Mitwirkung darin zu berichten.
8. Schlussfolgerungen und Zukunftsperspektiven Wie bereits oben erwähnt, ist das für die Seminarreihe 2010 gewählte Format der Medien-‐‑trainings in den zentralen Punkten uneingeschränkt als positiv zu bewerten, und es sollte auf jeden Fall auch auf zukünftige Vorhaben dieser Art angewendet werden. Konkrete Absich-‐‑ten hinsichtlich einer Neuauflage des Projekts gibt es allerdings bislang nicht. Für einen solchen Fall würde auch gezielt der Kontakt zu den Fördermittelgebern des hier dokumen-‐‑tierten Projekts gesucht, um auch von dieser Seite Feedback und Einschätzungen bzgl. der Förderfähigkeit einer erneuten Seminarreihe zu erhalten. Im Hinblick auf mögliche Folgeprojekte in der Zukunft lassen sich über das bereits Gesagte hinaus vor allem zwei Punkte feststellen: Zum einen hat sich das gewählte Format des Medientrainings in den allermeisten Punkten bewährt, und es ist unbedingt auch in der Zukunft anwendbar. Dann sollte allerdings – wie oben bereits ausgeführt – ein noch stärke-‐‑rer Praxisbezug bei der Programmgestaltung und eine noch ausgeprägtere Anwendbarkeit der vermittelten Inhalte seitens der Teilnehmer/innen (Stichwort: Erreichung der Zielgruppe) angestrebt werden. Für den Lernerfolg ist das unmittelbare Anwenden und Ausprobieren von Fertigkeiten gemäß einem „hands on“-‐‑Ansatz durchweg günstiger als die Demonstra-‐‑tion durch einen Trainer oder eine Trainerin im „Frontalunterricht“. Zum anderen hat sich auch die Partnerschaft der vier Organisationen im Großen und Ganzen bewährt, und eine weitere Kooperation in der Zukunft ist vorstellbar. Wenn man berücksichtigt, dass sich die Partner erst im Zuge der Projektvorbereitung (seit April 2009) kennengelernt haben und sie unterschiedlich viel Erfahrung mit der Durchführung interna-‐‑tionaler Projekte haben, ist die Zusammenarbeit als positiv zu bewerten. Im Falle einer erneuten Kooperation wären bestimmte Verfahrensweisen zudem bekannt, und man würde nicht „bei Null“ beginnen. Hinsichtlich einer Wiederholung der Seminarreihe wäre darüber nachzudenken, ob man sie nicht thematisch etwas eingrenzt. Zivilgesellschaftliche Initiativen bzw. NGOs könnten im-‐‑mer noch im Fokus der Trainings stehen, aber man könnte sich auf ein Thema konzentrieren, z.B. Natur-‐‑ und Umweltschutz oder auch soziale Randgruppen. Eine solche Eingrenzung hätte vermutlich den Vorteil eines höheren Praxisbezugs und des konkreteren Austauschs
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der Teilnehmer/innen untereinander. Allerdings geschähe dies um den Preis der Einbuße an thematischer Vielfalt und verminderter Möglichkeiten zur Horizonterweiterung. 1. April 2011 für die Weimar-‐‑Jena-‐‑Akademie: Sebastian Schröder-‐‑Esch (Projektkoordinator) mail@schroeder-‐‑esch.de