medianet automotive
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medianet automotive - die wöchentliche Berichterstattung aus der nationalen AutomobilbrancheTRANSCRIPT
automotivebusinessHolpriger start ins jaHr
Fiat behält sich trotz eines lahmen ersten Quartals 2013 seine Zuversicht Seite 54
plus 16,3 prozent
Toyota legt mit seinen Fahrzeugverkäufen 2012 ordentlich zu Seite 57
ford fiesta klassiker bekommt kleines facelift©
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Pichl bei Schladming. Garage auf heißt es von 30. Mai bis 2. Juni im Hotel Pichlmayrgut in Pichl bei Schladming. Gastgeber Christian Steiner und sein Team laden vier Tage lang zur zweiten Auflage des internationalen Sportwagen-treffens „Roadstar Club“ in das steirische Top-Hotel. Auf dem Programm stehen Ausfahrten zum offiziellen Lamborghini-Rennteam „Reiter Engineering“ nach Ober-kärnten ebenso wie ein Brunch auf der Hofalm in Filzmoos oder ein Mittagessen auf der Turracher Hö-he. Auch Tagesbesucher und Zuse-her sind gerne willkommen. � www.pichlmayrgut.at
Roadstar Club sportwagentreffen im Hotel Pichlmayrgut
PS-starke Boliden im Rampenlicht
Beim Roadstar Club wird es viele edle und teure Sportwagen zu sehen geben.
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Euro-Krise schlägt auf Geschäftszahlen durch
Daimler, PSA, Renault, Ford & VW aufgrund des weiter rückläufigen automobilmarkts in europa müssen zahlreiche Hersteller ihre Umsatz und ergebnisziele revidieren – eine trendumkehr scheint vorläufig in weiter ferne. Seite 54
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Palo Alto. Der Verkaufserfolg seines Model S hat den Elektroauto-Spe-zialisten Tesla zum ersten Gewinn in seiner zehnjährigen Firmenge-schichte getrieben. Das Unterneh-men verdiente im ersten Quartal unterm Strich gut 11 Mio. USD (8,38 Mio. €) nach einem Verlust von 90 Mio. USD im Vorjahreszeitraum. Tesla verkaufte zu Jahresbeginn 4.900 der Elektrolimousinen und damit 400 mehr als ursprünglich geplant. „Wir sind zufrieden mit der starken, weltweiten Nachfrage nach dem ‚Model S‘“, sagte Grün-der und Firmenchef Elon Musk vor wenigen Tagen. � www.teslamotors.com�
Tesla Gewinn von 8,38 mio. euro im ersten Quartal 2013
Mit dem Model S in die Gewinnzone
Erstmals schreibt Tesla in seiner Ge-schichte dank seines Model S Gewinn.
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Wien. Die Autobranche in Österreich geht heuer – ob-wohl man bereits um 11.000 Fahrzeuge unter dem Wert von 2012 liegt – von 320.000 Neuzulassungen aus. Zum Ver-gleich: 2012 waren es 334.000 Autos, die neu zum Verkehr zugelassen wurden, im Jahr zuvor noch 356.000. Obwohl das Ziel schwer zu erreichen sein wird, blickt Felix Clary, Vorsitzender der heimischen Automobilimporteure, zuver-sichtlich in die Zukunft: „2013 wird ein akzeptables Auto-jahr.“ � www.iv-net.at
Paris. Die kriselnden franzö-sischen Autobauer PSA Peugeot Citroen und Renault haben im ersten Quartal 2013 in Frank-reich zusammen ein Drittel we-niger Fahrzeuge produziert als im Vorjahr. Beim französischen Marktführer PSA ging die Pro-duktion um 36% auf 230.000 Autos zurück, bei Renault betrug der Rückgang 24% auf 118.000 Fahrzeuge. Weltweit produzierten PSA und Renault knapp 19 bzw. 8% weniger Fahrzeuge als 2012. � �� www.renault.com��www.psa-peugeot-citroen.com
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Tulln. Von 25. bis 26. Mai findet in der „Messe Tulln“ bereits zum 25. Mal die Internationale „Oldtimer Messe Tulln“ statt. Erstmals sollen dabei mehr als 35.000 Besucher die insgesamt 85.000 m� große Ausstellungs-fläche (25.000 auf neun Hallen verteilt und 60.000 Freigelän-de) besuchen, auf denen sich rund 800 Aussteller aus 18 Nationen präsentieren werden. Dabei wird es auch einige Son-derschauen zu sehen geben, z.B. 100 Jahre Aston Martin, 65 Jahre Porsche 356 oder 50 Jahre Porsche 911. � www.oldtimermesse.at
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54 – automotivebusiness Cover Freitag, 17. Mai 2013
Kommentar
Was wird China tun?
Jürgen Zacharias
Der Aufstieg, den China in den vergangenen Jah-ren hingelegt hat, sucht
weltweit seinesgleichen. Keine andere Nation hat es geschafft, innerhalb einer Generation aus dem Nichts an die ökonomische Weltspitze zu brausen, der bit-teren Armut der 1970er-Jahre ist die zweitgrößte Volkswirt-schaft der Welt entwachsen. Längst denkt Chinas Industrie in globalen Maßstäben, gilt das Land mit gewaltigen De-visenreserven als Zünglein an der Waage der Weltwirtschaft, und hat sich der Inlandmarkt zu einem der größten Absatz-gebiete für praktisch alles ge-mausert. Das bringt aber auch Schattenseiten mit sich, und was für welche: Die Schäden an der Umwelt sind immens und das Leben in den Städ-ten gleicht mittlerweile einem Gesundheitsrisiko – die Luft ist katastrophal verschmutzt. Schuld daran ist die Industrie des Landes und dessen unstill-barer Energiedurst, der quasi täglich ein neues Kohlekraft-werk ans Netz bringt, aber auch Chinas Automarkt, der global konkurrenzlos scheint – und weiter wächst: Bis 2030 soll sich die Zahl der verkehrenden Au-tos im Land vervierfachen, was für die Umwelt einen Supergau bedeuten würde. Also sind Al-ternativen gefragt. Bloß, was tun, wenn Elektroautos nicht recht in die Spur kommen wol-len und moderne automobilie Technologien nur ganz lang-sam im Land ankommen?
Turin/Detroit. Das war so nicht ge-plant: „Wir wussten, dass wir im Quartal lahmen werden. Ich habe aber nicht damit gerechnet, dass wir so stark erlahmen werden“, kommentiert Fiat-Chef Sergio Marchionne den verhaltenen Jah-resauftakt seines Unternehmens. Anders als in den vergangenen
Monaten, als aufgrund der Absatz-krise in Europa die Abhängigkeit Fiats von seiner US-Tochter Chrys-ler gestiegen war, versalzte dieses Mal ausgerechnet der gut aufge-stellte US-Hersteller dem schwä-chelnden italienischen Autobauer die Suppe: Hohe Kosten für die Ein-führung neuer Modelle bei Chrysler
führten zu einem Konzernergebnis vor Steuern von minus 60% auf 160 Mio. €. Auch anhaltende Verluste in Europa belasteten Fiat – allein von Jänner bis März beliefen sie sich operativ auf 111 Mio. €.
Zuversicht regiert weiter
Trotz des schwachen ersten Quartals halten Fiat und seine US-Tochter an ihren Zielen für das Jahr 2013 fest. Konzernchef Mar-chionne zeigte sich zuversichtlich, dass der drittgrößte US-Autobauer 2013 einen Nettogewinn von 2,2 (2012: 1,7) Mrd. USD einfahren wird. Chrysler bleibe trotz der starken Anlaufkosten und eines Rückgang des Quartalsgewinns um 65% auf 166 Mio. USD auf seinem Kurs.
Im Gesamtjahr rechnet Fiat wei-ter mit Umsätzen von 88 bis 92 Mrd. €, im ersten Quartal waren es 19,75 Mrd. €. Die Verschuldung des Auto-Herstellers soll im Gesamt-jahr bei rund sieben Mrd. € liegen, das ist leicht unter dem aktuellen Niveau. Der Chrysler-Umsatz fiel im ersten Vierteljahr um sechs
Prozent auf 15,4 Mrd. USD zurück, im Gesamtjahr sollen es 72 bis 75 Mrd. USD sein. Die zweite Jahres-hälfte solle dann die Wende brin-gen, hieß es.
Fiat treibt währenddessen den Kauf der restlichen Chrysler-An-teile voran und erwägt Insidern zufolge dabei auch einen Börsen-gang. Fiat hält 58,5% an Chrysler und hat bereits angekündigt, das Unternehmen am liebsten ganz un-ter seine Kontrolle zu bringen (der Gewerkschaftsfonds Veba, der die Krankenkassen-Kosten der Chrys-ler-Rentner trägt, besitzt 41,5%). Bei seinem Einstieg bei Chrysler 2009 hatte sich Fiat das Recht ge-sichert, ein Aktienpaket von 16,6% von Veba zu kaufen.
Marchionne deutete an, dass der fusionierte Konzern seine Zentrale außerhalb Italiens haben wird. Der Sitz müsse in einer geografischen Region sein, die geeignet sei, die Aktivitäten des Autobauers voran-zubringen – im Gespräch ist dabei Auburn Hills in der Nähe von De-troit, wo Chrysler aktuell seinen Hauptsitz hat. www.fiat.it www.chrysler.com
Fiat Trotz eines schwachen ersten Quartals hält das Unternehmen an seiner Zielsetzung für das Gesamtjahr fest
Italo-Autobauer lahmt im ersten Quartal ’13
europa Der kriselnde Automarkt in der alten Welt schlägt langsam, aber sicher auf die Fahrzeug-Hersteller durch
euro-Krise wirkt sich auch auf die Autohersteller aus
Wien. Die Unsicherheit ist zurück: Nachdem in den vergangenen Mo-naten und Jahren immer neue Ne-gativmeldungen den Euroraum er-schütterten, schlägt nun die Krise langsam, aber sicher auch auf die Wirtschaft durch: Umsatzerwar-tungen werden zurückgeschraubt, Prognosen gekappt. Dies gilt auch und vor allem für die Automobilin-dustrie, die sich schon seit 18 Mo-naten mit einem rückläufigen euro-päischen Markt auseinandersetzen muss – der März brachte neuerlich ein Minus von 10,2 Prozent. Ei-ne Besserung ist laut Automobil-wirtschaftsexperte Stefan Bratzel keine in Sicht: „Insgesamt wird es ein ganz schwieriges Jahr“, sagte der Fachmann. Auf den wichtigen Märkten Frankreich und Italien ge-he der Trend bergab und auch für Deutschland sei keine Wende in Sicht. Kein Wunder also, dass die großen Autohersteller mittlerweile weit weniger optimistisch in die Zukunft blicken, als das noch vor wenigen Monaten der Fall war.
Jammern auf hohem Niveau
Beispiel Daimler: Hat der Pre-mium-Hersteller zum Jahresstart noch das Ziel ausgegeben, 2013 zumindest das operative Ergebnis von 2012 (8,1 Mrd. €) wiederholen zu wollen, ist davon jetzt keine Re-de mehr. „In den ersten drei Mo-naten des Jahres haben sich viele Märkte, insbesondere Westeuro-pa, konjunkturbedingt schlechter entwickelt als erwartet“, erklärte Daimler-Chef Dieter Zetsche. Mitt-lerweile geht es in Stuttgart längst darum, den Ergebnisrückgang so gering wie möglich zu halten.
Für den angeschlagenen fran-zösischen Automobilhersteller
PSA Peugeot Citroen ist das Jam-mern auf höchstem Niveau, geht es selbst doch schon längst ans Eingemachte: Im ersten Quartal fielen die Erlöse im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 6,5 Prozent auf 13,03 Mrd. €, wie der nach VW zweitgrößte europäische Hersteller mitteilte. In der Autosparte allein lag das Minus sogar bei 10,3 Pro-zent. Schwarze Zahlen gab es le-diglich bei der Zulieferer-Tochter Faurecia, die zum Beispiel Fahr-zeugsitze herstellt.
Stellenkürzungen geplant
Um aus der Verlustzone zu kom-men, will PSA mehr als 8.000 Stel-len streichen und ein Werk bei Pa-ris komplett schließen. Insgesamt sollen bis Ende 2014 mehr als 11.000 Stellen wegfallen. Ob die geplanten Maßnahmen ausreichen,
ist allerdings unklar. Die Situation auf dem europäischen Markt im Jahr 2014 werde möglicherweise schwieriger sein, als bislang an-genommen wurde, kommentierte das Unternehmen. Man prüfe Kon-zepte, um eine etwaige Verschlech-terungen auszugleichen.
Markt liegt unter Prognosen
Diese prüft auch der franzö-sische Rivale Renault, der im ers-ten Quartal einen Umsatzeinbruch von 11,8 Prozent auf 8,3 Mrd. € verkraften musste. Für das Ge-samtjahr rechnet der Hersteller mit einem Umsatzminus von „nur“ fünf Prozent, auch wenn sich der europäische Absatzmarkt „härter als erwartet“ entwickelt habe.
Ähnlich düster ist die Situati-on des Europageschäfts bei Ford: Zwar erzielt der US-Hersteller am
Heimatmarkt hohe Zuwächse, in Europa brachte das erste Jahres-viertel aber einen Vorsteuerver-lust von 462 Mio. USD (355 Mio. €) – rund dreimal so viel wie im Vorjahreszeitraum.
Belastungstest für Branche
Auch der größten Automobilher-steller Europas bleibt von der Ne-gativentwicklung nicht verschont: Ende April präsentierte VW eine deutlich schlechtere Quartals- bilanz als noch vor einem Jahr, Ge-winn und Umsatz waren zum Teil deutlich unter die Vergleichswerte aus 2012 gerutscht; so halbierte sich etwa der Betriebsgewinn der Kernmarke VW auf 590 Mio. €. Der erfolgsverwöhnte Konzernchef Martin Winterkorn spricht des-halb bereits von einem „echten Be-lastungstest“ für die Branche. Die nächsten Monate würden „alles an-dere als leicht“, trotzdem soll VW in der zweiten Jahreshälfte aber wieder Fahrt aufnehmen.
Noch vergleichsweise gut hält sich BMW: Der Münchner Ober-klassehersteller verdiente vor Steu-ern im ersten Quartal 2 Mrd. € und damit fast genau so viel wie vor einem Jahr, allerdings brach das Ergebnis der Pkw-Sparte – auch vor dem Hintergrund eines lang-sameren Wachstums in China – um 16% auf 1,58 Mrd. € ein. Die Um-satzrendite sank von 11,6 auf 9,9 Prozent. Trotzdem will man über das Jahr gesehen bei Absatz und Umsatz neue Bestmarken aufstel-len und damit ein Ziel verfolgen, von dem sich die anderen Herstel-ler aufgrund der Euro-Krise schon nach einem Quartal wieder verab-schiedet haben.
www.daimler.com www.psa-peugeot-citroen.com www.volkswagen.com
Jürgen Zacharias
Daimler, PSA, Renault, Ford und VW müssen Rückgänge bei Umsatz und/oder Ergebnis hinnehmen.
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Seit 18 Monaten zeichnet sich der europäische Automarkt durch Rückgänge aus.
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Konzernchef Sergio Marchionne sieht Fiat/Chrysler weiter „voll auf Kurs“.
MAN Zwischenbericht
Auftrags-Minus
Paris. Der Nutzfahrzeug-Her-steller MAN hat weiterhin mit schwierigen Rahmenbedin-gungen zu kämpfen. Der Kon-zernzwischenbericht für das erste Quartal 2013 weist ein Umsatzminus von acht Prozent auf 3,6 Mrd. € sowie Rückgän-ge im Auftragsvolumen aus. So ging die Auftragssumme im Ge-schäftsfeld „Commercial Vehi-cles“ um zwölf Prozent auf drei Mrd. € zurück, bei MAN Truck & Bus um 16% auf 2,1 Mrd. € und im Geschäftsfeld Power Engineering um 20% auf 800 Mio. €. Bei MAN Diesel & Tur-bo gingen die Aufträge um 20% auf 700 Mio. € zurück. www.mantruckandbus.at
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MAN: Im ersten Quartal gingen Um-satz und Auftragsbestand zurück.
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56 – automotivebusiness Modell & Handel Freitag, 17. Mai 2013
Ford Fiesta 1,5 TdCi Ford hat seinen kleinen Klassiker einem leichten Facelift unterzogen
leichtes Facelift für den kompakten Topseller
Wien. Insgesamt wurde der Ford Fiesta in Europa bereits mehr als 15 Mio. Mal produziert. Erst vor Kurzem lief das siebenmillionste Fahrzeug im Kölner Ford-Werk vom Band. Der Topseller von Ford begeistert seine Fangemeinde nun bereits seit dem Jahr 1976; seit 1979 wird der smarte Ford auch in Deutschland gebaut. Für das Jahr 2013 hat Ford seinem beliebten Fiesta ein leichtes Facelift verpasst und das Fahrzeug optisch wie auch technisch nachgeschärft.
Neue Frontoptik
Zu erkennen ist der neue Fiesta-Jahrgang vor allem an den schma-leren Scheinwerfern und dem rie-sigen Kühlergrill. Jedem, der sich für englische Autos interessiert, fällt dabei sofort eine gewisse Ähnlichkeit mit den Modellen der britischen Sportwagenschmiede Aston Martin auf. Wären diese Au-tos nur annähernd irgendwie mit-einander zu vergleichen, könnte man das ja als störend empfinden. Doch im Falle des neuen Fiesta ist es eher charmant, dass der kleine Ford sich optisch ein wenig an die-sen edlen Fahrzeugen orientiert. Diese neue und markante Optik steht dem Fiesta äußerst gut und verleiht dem Fahrzeug generell ein selbstbewussteres Auftreten als bisher.
Knopferlflut im Innenraum
Treu geblieben ist Ford seinem Innenraumkonzept. Zwar wurde auch das Interieur des neuen Fi-esta teilweise überarbeitet, doch die unzähligen Bedienelemente sind auch im neuen Modell erhal-ten geblieben. Die ersten Fahrten
im Fiesta sind so durchaus recht kurzweilig, man hat zu tun, um sich an diverse Bedienelemente zu gewöhnen. Hat man sich sein Lieb-lingssetup dann allerdings mal ein-gerichtet, fällt das Handling recht leicht. Auch hat man die vielen Schalter und Knöpfe nach einiger Zeit gut und automatisiert im Griff. Außerdem kann der Fiesta jetzt op-tional auch mit „Ford SYNC“, dem aus den USA stammenden Multi-mediasystem mit Sprachsteuerung und Notrufassistenten, bestellt werden. Das System ist vollstän-dig via Sprachsteuerung bedienbar und liest dem Fahrer auf Wunsch auch Textnachrichten vor. Im Kof-ferraim des fünftürigen Modells finden zwischen 281 und 979 l Platz, der Platz für die Passagiere
in zweiter Reihe ist durchaus in Ordnung wenn auch nicht unbe-dingt langstreckentauglich.
Big mother is watching you
Besonders innovativ ist das neue „MyKey“-System. Ab der zweiten Ausstattungsvariante „Trend“ ist diese Technik serienmäßig und lässt unterschiedliche Einstel-lungen für verschiedene Fahr-zeugbenutzer zu. Vor allem für Eltern, die ihr Auto auch mal den Kindern leihen, ist dieses System hochinteressant und sinnvoll. Mit MyKey kann ein Zweitschlüssel so programmiert werden, dass die ju-gendlichen Fahrer nicht alles mit dem Wagen machen können, was sie vielleicht wollen. So erreicht
der Fiesta mit entsprechend ein-gestelltem Schlüssel nur noch eine begrenzte Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h, die Ausschaltknöpfe für ESP und andere Assistenz- systeme bleiben deaktiviert, und das CD-Radio schafft nicht mehr als 60% seiner maximalen Laut-stärke. Außerdem gibt das Enter-tainmentsystem keinen Mucks von sich, solange nicht alle Insassen angeschnallt sind. Last but not least sei auch noch der durchaus sparsame Diesel erwähnt, der mit seinen 75 PS den Fiesta zwar zu keiner Sportskanone macht, sich jedoch durch keinerlei Auffällig-keiten in Szene setzt und das Fahr-zeug angenehm und ausreichend beschleunigt. Der Testverbrauch lag bei rund 4,8 l. � www.ford.at
GreGor Josel
Der neue Ford Fiesta zeichnet sich durch eine schnittigere Optik und zahlreiche Neuerungen aus.
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In der fünftürigen Ausführung und mit dem 1,5 TDCi ist der neue Ford Fiesta ab einem Preis von 17.050 Euro zu haben.
Zwei neue Pakete für den VW-Golf
Salzburg. Die Angebotspalette für den Golf wird um zwei neue R-Line-Pakete erweitert, sie sind ab sofort wahlweise als R-Line „Exterieur“-Paket oder R-Line „Interieur“-Paket bestellbar.
Das R-Line „Exterieur“-Pa-ket enthält folgende Ausstat-tungen: Heckspoiler in Wa-genfarbe, Nebelscheinwerfer, Kühlerschutzgitter mit „R-Line“-Logo, R-Line-spezifische Lüftungsgitter, schwarz glän-zend R-Line-Stoßfänger vorn und hinten mit „R“-Styling, Schwellerverbreiterung, sport-licher, schwarz lackierter Dif-fusor für sichtbare und nicht sichtbare Abgasrohre.
Das R-Line „Exterieur“-Paket ist für die Ausstattungslinien „Highline“ und „Sky“ zum Preis ab 997,45 € erhältlich.
Das R-Line „Interieur“-Pa-ket beinhaltet: Dekoreinlagen in Aluminiumoptik, „Black Lead Grey“ für Instrumenten-tafel und Türverkleidungen, Einstiegsleisten vorn in Edel-stahl, schwarzer Dachhimmel, Pedalkappen in Edelstahl, Sportsitzanlage im Stoff-Dessin „Race“, Wangeninnenseiten in Microfaser „San Remo“ mit „R-Line“-Logo im Vordersitz, Am-bientebeleuchtung, Ledersport-multifunktionslenkrad mit „R-Line“-Logo und Ziernähten in Kristallgrau, Schalthebelknauf in Leder, Schaltstulpe und Mit-telarmlehne mit Ziernähten in Kristallgrau, „R-Line“-Logo im Startbildschirm.
Das R-Line „Interieur“-Paket ist für die Ausstattungslinien Highline und Sky zum Preis ab 751,49 € erhältlich. � www.volkswagen.at
Neues Erfolgsmodell im IAA-Rampenlicht
Wien. Auf der IAA feiert im kommenden September der neue Peugeot 308 seinen Welt-premiere. Dank seiner Kom-paktheit, seiner ausgewogenen Proportionen, seines geringen Gewichts und einer Karosserie, die sich eng an die Antriebs-komponenten schmiegt, tritt der neue Peugeot 308 elegant und dynamisch auf.
Ein ganz neues Komfortge-fühl bietet das neue „i-Cockpit“. Seine komplette Gestaltung zielt auf ein sinnliches, intui-tives Fahrerlebnis.
Der Marktstart für den neu-en Peugeot 308 erfolgt Anfang 2014. � www.peugeot.at
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Volkswagen bietet zwei neue Aussattungslinien für den Golf an.
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Auf der diesjährigen IAA feiert der neue Peugoet 3ß8 Weltpremiere.
Wien. Der Wrangler ist ein echter Kerl, der zum Öffnen des Dachs nicht auf zig Elektromotoren und polierte Alu-Knöpfe setzt, sondern auf einen kompletten Werkzeug-satz und einen Gummihammer. So ist das auch in der Gebrauchsanlei-tung nachzulesen. Er ist ein wasch-echter Offroader, der aber speziell als oranges Sondermodell „Moun-tain“ auch in der Stadt eine gute Fi-gur macht und seinen Fahrer klar und deutlich als coolen Hund iden-tifiziert – viel cooler als die möch-tegern Hippsters in ihren chicen Pseudo-SUVs. Der Wrangler ist der Bobo im Hochstelzen-Segment.
Komfortabel, aber mit Biss
Er vereint ein durchaus kom-fortables und gediegenes Inte-rieur mit nonkonformer Hard-core-Optik und der Lust wilder Offroad-Unzucht. Mit dem Wrang-ler wirst du immer respektiert – egal, ob Schlammgrube, Steil-hang oder Opern-Garage. Befeu-ert wird der Wrangler Mountain von einem 2,8 l Diesel mit 200 PS und dem Antritt eines wild gewor-
denen Bullen. Der fette Diesel des Wrangler macht sich auch akus- tisch bemerkbar, allerdings erst im oberen Drehzahlbereich. Fröhnt man dem typisch amerikanischen Cruisen bei 120 km/h, bleibt der Jeep auch auf längerer Fahr durch-aus sanft und leise. Alles am und im Wrangler ist „the real deal“. Es gibt ihn zwar auch mit Automa-tikgetriebe, doch mehr originäres Wrangler-Feeling kommt sicher
mit dem Sechsgang-Schaltgetriebe auf. Die Radioeinheit verfügt über alle moderne Technik wie Frei-sprecheinrichtung und Bluetooth-Audiostreaming, bietet aber nach wie vor die coole US-Optik, mit den grün pixelnden Anzeigen und den großen Drehknöpfen. Auch das Zuschalten des Allrads und der Ge-ländeuntersetzung wird hier nicht per Rädchen erledigt, es darf guten Gewissens gehebelt werden. Egal,
ob Garagenausfahrt oder Auffahrt zum Gipfelkreuz im schweren Ge-lände: Mit der serienmäßigen Berg-anfahrhilfe kommst du auch bei Steigungen, die zu Fuß nicht mehr zu erledigen wären, vollkommen entspannt vom Fleck.
Starrachsen-Romantik
Trotz des kurzen Radstands und den beiden Starrachsen erweist sich der Jeep auch in der Stadt und auf holprigem Asphalt als recht kom-fortabel. Viel zum Komfort tragen freilich die bequemen Sitze bei, die man gern mit dem heimischen Fern-sehsessel tauscht. Für Fahrten zu Viert bietet der Wrangler in zwei-ter Reihe eine Sitzbank, die man aber auch schnell und komplett nach vorn klappen kann. Überdies lässt sich die Sitzbank sehr einfach komplett entfernen. Bemüht zeigt sich der Wrangler mit seinem seri-enmäßigen Start-Stopp-System, in Sachen Verbrauch. Doch ein echter Chief darf sich schon ab und an mal auch im zweistelligen Bereich befinden. � (gj)��� www.jeep.at
Jeep Wrangler Mountain Der US SUV-Klassiker Wrangler ist nun auch als Sondermodell „Mountain“ zu haben
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Toyota Mit 9,7 Mio. verkauften Autos 2012/13 kratzt Toyota an der 10 Mio.-Grenze; 2013/14 soll diese Hürde übersprungen werden
Herstellerriese wächst weiterTokio. Toyota hat das bis 31. März 2013 laufende Geschäftsjahr mit einem Rekordabsatz beendet. Der Konzern mit den Marken Toyota, Lexus, Daihatsu und Hino verkauf-te weltweit 9,7 Mio. Fahrzeuge, was einem Wachstum von 16,3% gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Allein die Marken To-yota und Lexus verzeichneten ei-nen weltweiten Absatz von 8,7 Mio. Einheiten. Dieses Plus von 17,2% gegenüber dem Vorjahr ist insbesondere auf gestiegene Absatzzahlen auf dem japanischen Heimatmarkt und in Wachstums-regionen zurückzuführen.
Neuer Produktionsrekord
Weltweit produzierte der Toyota Konzern im selben Zeitraum auch 9,7 Mio. Fahrzeuge – das ist ein Plus von 13,4 Prozent und ein abso-
luter Höchstwert. Mit der Produk-tion des neuen Toyota Avalon und des Avalon Hybrid in Nordamerika sowie mit den Produktionsstei-gerungen in Schwellenländern wie Thailand, den Philippinen, Indonesien oder Brasilien ist die Fertigung außerhalb Japans im Vergleich zum Vorjahr um 17,6% auf 5,4 Mio. Einheiten gestiegen.
Während die Zahlen global glän-zend sind, sorgte in Europa die Finanzkrise auch beim japanischen Automobilhersteller für Kaufzu-rückhaltung. 192.100 abgesetzte Fahrzeuge im ersten Quartal 2013 entsprechen einem Rückgang von 10,2 Prozent. In Deutschland wur-
den von Jänner bis März mit rund 18.000 Einheiten 21,5% weniger Autos verkauft als im Vorjahres-zeitraum.
Deutliche Zuwächse
In Nord- und Lateinamerika, Ozeanien, im Nahen Osten und in Afrika registrierte Toyota von Jänner bis März Absatzzuwächse. So legten insbesondere die Ver-käufe im Nahen Osten um 25,8% gegenüber dem Vorjahr auf 184.700 Einheiten zu, während das Unter-nehmen in Lateinamerika ein Plus von 25% auf 103.400 Fahrzeuge ver-buchte. � www.toyota.com
Moritz Kolar
Zuwächse konnten am Heimatmarkt und in Wachstumsmärkten erzielt werden.
Plus für Mazda und Honda
Gute ErgebnisseTokio. Der schwache und export-fördernde Yen hat Honda und Maz-da im abgelaufenen Geschäftsjahr satte Gewinne eingetragen. Doch nun drohen hohe Expansions- kosten die Bilanzen der beiden japanischen Autobauer zu be-lasten. Honda wies vor weni-gen Tagen für das Geschäftsjahr 2012/2013 einen Gewinnanstieg um fast 74% auf 367 Mrd. Yen (2,8 Mrd. €) aus. Der Dritte auf dem japanischen Automarkt will sich vor allem auf Schwellenlän-der sowie Kleinwagen speziali-sieren – und dadurch dann auch schnell wachsen. Der Konzernchef Takanobu Ito gab als Ziel den Ver-kauf von jährlich sechs Mio. Autos bis März 2017 vor, im abgelaufe-nen Geschäftsjahr hat Honda die Rekordzahl von knapp über vier Mio. Fahrzeugen abgesetzt.
Mazda schafft Turnaround
Auch Mazda wies zum ersten Mal seit fünf Jahren einen Netto-gewinn aus. Der Konzern verdiente im abgelaufenen Geschäftsjahr 34,3 Mrd. Yen (265 Mio. €), nachdem er im Vorjahr mit einem Verlust von fast 108 Mrd. Yen (834 Mio. €) tief in den roten Zahlen gesteckt hatte. Mazda, das bisher ausschließlich im Inland produzierte und 80% seiner Autos exportierte, will nun auch im Ausland fertigen lassen. Im Jänner hatte das Unternehmen den Bau einer 650 Mio. USD (497 Mio. €) teuren Fabrik in Mexiko an-gekündigt, die im kommendes Jahr in Betrieb gehen soll.
� www.honda.com�� www.mazda.com
Honda-Chef Takanobu Ito hegt hohe Wachstumsziele für sein Unternehmen.
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Expansion: Toyota hat im vergangenen Jahr 5,4 Mio. Autos außerhalb Japans gefertigt.
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automotivebusiness – 57HersTeller & ZuliefererFreitag, 17. Mai 2013