medianet automotive

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GUTE AUSSICHTEN Die deutschen Automobilhersteller blicken optimistisch in die Zukunft Seite 51 SCHNELLER & GÜNSTIGER Virtual Vehicle Competence Center revolu- tioniert die Fahrzeugentwicklung Seite 53 NEXT GENERATION MERCEDES’ NEUE B-KLASSE automotive business © Virtual Vehicle medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 25. NOVEMBER 2011 – 49 Salzburg. Die österreichische Por- sche Holding übernimmt mit Jah- reswechsel nach Kolumbien (wir berichteten) auch den Großhandel für die Marken Volkswagen, Audi und Seat in Tschechien. Die bis- herige Importgesellschaft IVG mit Sitz in Prag wird mit ihren 135 Mitarbeitern in das Team der Por- sche Holding übernommen. Bisher war die Porsche Holding nur im Einzelhandel in Tschechien vertre- ten. Der Vertrieb der Marke Skoda soll am Heimmarkt in der direkten Verantwortung des Herstellers Skoda bleiben, teilte die Porsche Holding mit. www.porsche-holding.com Porsche Holding Übernahme der Importgesellschaft IVG Neues Geschäftsgebiet Tschechien Die Porsche Holding übernimmt für Volkswagen den Import in Tschechien. © Porsche Medienservice Daimler schreibt in Wien weiter am Erfolgskapitel car2go Das innovative Mobilitätskonzept von Daimler findet weltweit in immer mehr Städten Anklang. Nun wurde auch der Start in Wien fixiert, weitere Standorte sollen in den kommenden Monaten das System international verankern. Seite 50 © Daimler © Uni Duisburg–Essen DAS SOLLTE IHNEN IHR AUTO WERT SEIN! NEUWERT PLUS KFZ-LEASING www.leasing.at Schützen Sie sich für 36 Monate gegen den Wertverlust Ihres KFZ bei Totalschaden und Diebstahl. Exklusiv nur bei der BAWAG P.S.K. Leasing – Neuwert PLUS die Kaufpreisversicherung. Mehr Infos unter 0810 20 52 51. SHORT Wien. Per 1. Jänner 2012 wird Laurent Louis Pernet (Foto) zum Generaldirektor der Mar- ken Peugeot und Citroën in Ös- terreich ernannt. Unter seiner Führung betreuen und entwi- ckeln die Länderchefs von Peu- geot und Citroën die jeweiligen Vertriebsaktivitäten sowie das jeweilige Händlernetz. Eben- falls mit 1. Jänner wird Roland Punzengruber zum Länderchef von Peugeot Austria ernannt, Klaus Oberhammer beklei- det weiterhin die Position des Länderchefs von Citroën Österreich. www.citroen.at Tokio. Der Autobauer Great Wall baut als erster chine- sischer Hersteller ein Werk in der Europäischen Union. „Wir nehmen unser Montagewerk in Bulgarien im Februar in Betrieb“, sagte der Marketing- Direktor des privaten Auto- herstellers, Wang Shihui. Die Fabrik sei so gut wie fertig. Aus dem Standort in der Stadt Lowetsch wolle das Unter- nehmen auch andere Länder beliefern, darunter Rumänien und die Türkei. Im ersten Jahr sollen 8.000 Fahrzeuge verk- auft werden. www.gwm.com © Peugeot © EPA Wien. Magna kauft den deut- schen Aluminium-Gießer bdw technologies. Das mittelstän- dische Unternehmen unter- hält vier Standorte (zwei in Deutschland, einen in Polen und einen in Ungarn) und hat sein Schwergewicht im Leicht- metallguss und Fahrzeugstruk- turbau. Der Jahresumsatz liegt bei 160 Mio. €, Kunden sind u.a. VW, Porsche, Audi, Mercedes, Ferrari und ZF. Die Akquisition wird von der auf Karosserien spezialisierten Tochter Cosma durchgeführt und soll Anfang 2012 über die Bühne gehen. www.magna.com © APA/Herbert Pfarrhofer ION ES’ SE © Daimler

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medianet automotive - die wöchentliche Berichterstattung aus der nationalen Automobilbranche

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Page 1: medianet automotive

GUTE AUSSICHTEN

Die deutschen Automobilhersteller blicken optimistisch in die Zukunft Seite 51

SCHNELLER & GÜNSTIGER

Virtual Vehicle Competence Center revolu-tioniert die Fahrzeugentwicklung Seite 53

NEXT GENERATION MERCEDES’ NEUE B-KLASSE

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medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 25. NOVEMBER 2011 – 49

Salzburg. Die österreichische Por-sche Holding übernimmt mit Jah-reswechsel nach Kolumbien (wir berichteten) auch den Großhandel für die Marken Volkswagen, Audi und Seat in Tschechien. Die bis-herige Importgesellschaft IVG mit Sitz in Prag wird mit ihren 135 Mitarbeitern in das Team der Por-sche Holding übernommen. Bisher war die Porsche Holding nur im Einzelhandel in Tschechien vertre-ten. Der Vertrieb der Marke Skoda soll am Heimmarkt in der direkten Verantwortung des Herstellers Skoda bleiben, teilte die Porsche Holding mit. www.porsche-holding.com

Porsche Holding Übernahme der Importgesellschaft IVG

Neues Geschäftsgebiet Tschechien

Die Porsche Holding übernimmt für Volkswagen den Import in Tschechien.

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Daimler schreibt in Wien weiter am Erfolgskapitel

car2go Das innovative Mobilitätskonzept von Daimler findet weltweit in immer mehr Städten Anklang. Nun wurde auch der Start in Wien fixiert, weitere Standorte sollen in den kommenden Monaten das System international verankern. Seite 50

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DAS SOLLTE IHNEN IHR AUTO WERT SEIN!

NEUWERT PLUS

KFZ-LEASING

www.leasing.at

Schützen Sie sich für 36 Monate gegen den Wertverlust

Ihres KFZ bei Totalschaden und Diebstahl.

Exklusiv nur bei der BAWAG P.S.K. Leasing –

Neuwert PLUS die Kaufpreisversicherung.

Mehr Infos unter 0810 20 52 51.

SHORT

Wien. Per 1. Jänner 2012 wird Laurent Louis Pernet (Foto) zum Generaldirektor der Mar-ken Peugeot und Citroën in Ös-terreich ernannt. Unter seiner Führung betreuen und entwi-ckeln die Länderchefs von Peu-geot und Citroën die jeweiligen Vertriebsaktivitäten sowie das jeweilige Händlernetz. Eben-falls mit 1. Jänner wird Roland Punzengruber zum Länderchef von Peugeot Austria ernannt, Klaus Oberhammer beklei-det weiterhin die Position des Länderchefs von Citroën Österreich. www.citroen.at

Tokio. Der Autobauer Great Wall baut als erster chine-sischer Hersteller ein Werk in der Europäischen Union. „Wir nehmen unser Montagewerk in Bulgarien im Februar in Betrieb“, sagte der Marketing- Direktor des privaten Auto-herstellers, Wang Shihui. Die Fabrik sei so gut wie fertig. Aus dem Standort in der Stadt Lowetsch wolle das Unter-nehmen auch andere Länder beliefern, darunter Rumänien und die Türkei. Im ersten Jahr sollen 8.000 Fahrzeuge verk-auft werden. www.gwm.com

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Wien. Magna kauft den deut-schen Aluminium-Gießer bdw technologies. Das mittelstän-dische Unternehmen unter-hält vier Standorte (zwei in Deutschland, einen in Polen und einen in Ungarn) und hat sein Schwergewicht im Leicht-metallguss und Fahrzeugstruk-turbau. Der Jahresumsatz liegt bei 160 Mio. €, Kunden sind u.a.

VW, Porsche, Audi, Mercedes, Ferrari und ZF. Die Akquisition wird von der auf Karosserien spezialisierten Tochter Cosma durchgeführt und soll Anfang 2012 über die Bühne gehen. www.magna.com

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Ford „Politik gefordert“

Krise befürchtet

Köln. Ford-Europachef Stephen Odell fordert von der Politik ein entschlossenes Handeln zur Beendigung der Euro-Schulden-krise. „Ich werde den Politikern natürlich nicht sagen, was sie zu tun haben. Aber ich erwarte, dass sie jetzt schnell eine Lö-sung finden“, sagte Odell. Für die Autobranche sei Zuversicht der wichtigste Faktor. „Aber im Moment herrscht eine große Un-sicherheit.“ Während die Bran-che für 2011 anfangs auf einen Gesamtabsatz von bis zu 15,7 Mio. Autos in Europa zuzusteu-ern schien, sei die Erwartung inzwischen auf rund 15 Mio. zurückgeschraubt worden. www.ford.com

Hörsching. Gute Nachrichten für Polytec. Der heimische Automobil-zulieferer hat in den ersten neun Monaten des Jahres gute Geschäfte gemacht und seinen Gewinn (Peri-odenergebnis) von 8,7 Mio. Euro auf 31,8 Mio. Euro mehr als ver-dreifacht. Der operative Gewinn (EBIT) stieg im selben Zeitraum um 276,6% von 9,8 Mio. Euro auf 36,8 Mio. Euro. Dabei ist der Umsatz im Vergleich zur Vorjahresperiode um 4,2 Prozent, von 550,2 Mio. Euro auf 527,3 Mio. Euro zurückgegan-gen.

Starkes Ergebnis pro Aktie

Das eingefahrene Umsatzminus sei „im Wesentlichen“ durch den Verkauf des Bereichs Interior so-wie der Polytec Composites Ita-lia zustandegekommen, teilte das Unternehmen vor wenigen Tagen in einer Aussendung mit. Darum bereinigt, sei der Umsatz der fort-gesetzten Gruppe um rund zehn Prozent gestiegen.

In Summe erzielte der Konzern in den ersten neun Monaten 2011 ein Nettoergebnis (nach Minder-

heiten) von 31,2 Mio. Euro. Das entspricht einem Ergebnis je Ak-tie von 1,40 Euro und damit mehr, als von Analysten ursprünglich erwartet.

Im dritten Quartal allein fiel der Umsatz um 33,9% von 184,4 Mio. Euro auf 121,9 Mio. Euro, der ope-rative Gewinn stieg zwar um 14,7% von 6,8 Mio. Euro auf 7,8 Mio. Euro, das Periodenergebnis fiel hingegen um 40,3%, von 9,9 Mio. Euro auf 5,9 Mio. Euro.

Erhöhte Jahreserwartung

Die Polytec Group rechnet auf Basis dieser Ergebnisse und trotz der sich eintrübenden Konjunk-tur nun mit einem Jahresumsatz von 650 Mio. Euro statt der bis-her vorhergesagten 620 Mio. Euro. Die EBIT-Marge soll im Gesamt-jahr auf dem Niveau der ersten neun Monate – 5,6 Prozent – blei-ben. Daher will der Vorstand wie schon früher angekündigt für 2011 nach dreijähriger Unterbrechung erstmals wieder die Ausschüttung einer Dividende vorschlagen.

www.polytec.at

Wien. Es ist eine simple Idee, mit der Daimler derzeit am ersten Kapitel einer Erfolgsgeschichte schreibt. car2go lautet die Head-line, „ein innovatives Mobilitäts-konzept“ der Untertitel und der Inhalt ist schnell umrissen: Daim-ler stellt in ausgewählten Städten weltweit eine smart fortwo-Flotte zur Vermietung bereit. Gegen ei-ne Registrierungsgebühr von 9,90 € erhalten Nutzer – ohne weitere laufenden Kosten – die Möglich-keit, diese Fahrzeuge jederzeit zu mieten und an jedem Platz inner-halb des Geschäftsbereichs abzu-stellen. Für die Nutzung wird ein Minutenpreis von 29 Cent fällig, der sämtliche Kosten wie Kraft-stoff, Service, Versicherung und Wartung inkludiert und Kunden zu überzeugen scheint: car2go wird nach seinem Start im März 2009 in Ulm mittlerweile auch in der texa-nischen Hauptstadt Austin, Ham-burg, Vancouver, Amsterdam und San Diego erfolgreich angeboten, in wenigen Tagen folgt der Roll-out in Wien.

Schrittweise Positionierung

Ab Dezember werden sukzessi-ve 500 Fahrzeuge der smart fort-wo „car2go edition“ in der öster-reichischen Hauptstadt verteilt. Das An- und Abmieten der car2go Fahrzeuge wird innerhalb eines circa 80 km! großen Geschäfts- gebiets möglich sein, das die In-nenstadt und einige dicht besiedel-te Außenbezirke umfasst. Kunden können freie Fahrzeuge spontan auf der Straße anmieten oder via Internet und Smartphone-Applika-tion finden und reservieren. Mit-hilfe der Mitgliedskarte lässt sich das gewählte Fahrzeug öffnen.

Am Zielort kann das car2go auf je-dem öffentlichen Parkplatz kosten-frei abgestellt werden. Macht der Kunde einen Zwischenstopp, ohne die Miete zu beenden, wird ein ver-günstigter Parktarif von 0,09 € pro Minute fällig. Das Fahrzeug wech-selt automatisch zwischen Fahr- und Parktarif, bei längeren Mieten greifen vergünstigte Stunden- und Tagespreise: Maximal wird ein Zeittarif von 12,90 € pro Stunde bzw. 39 € pro Tag (24 Stunden) abgerechnet.

Attraktives Gesamtsystem

Ein wichtiges Entscheidungskri-terium für den Standort Wien war dessen gut ausgebautes öffentliches Verkehrsnetz. Bisherigen Erfah-rungen zufolge wird car2go nämlich nicht als Alternative, sondern als

Ergänzung der bereits bestehenden Transportmittel gesehen. Umfragen belegen laut Daimler, dass car2go-Kunden öfter Bus und Bahn anstelle eines eigenen Autos im Stadtverkehr nutzen, wodurch die Dichte des Verkehrs im Stadtgebiet reduziert wird. „Wien verfügt über ein vielbe-achtetes und gut genutztes öffent-liches Verkehrsnetz“, sagt car2go Geschäftsführer Robert Henrich. „Wir möchten diesen wichtigsten Verkehrsträger um eine weitere Op-tion für Bewohner und Besucher der Stadt ergänzen und so das Gesamt- system noch attraktiver machen.“

Dass das Mobilitätskonzept nach einer Einführungsphase auch angenommen wird, zeigen die Er-fahrungen in den bisherigen Städ-ten: Erst vor wenigen Tagen hat Car2go die Marke von einer Mio. absolvierten Mieten überschritten,

weltweit gibt es mittlerweile über 50.000 registrierte Kunden, die mit den Fahrzeugen fast 10 Mio. km zurückgelegt haben. Die Strecken-länge einer einzelnen car2go-Miete beträgt durchschnittlich fünf bis 10 km.

In Wien wird car2go von der car-2go Österreich GmbH betrieben, die seit September ein Unterneh-men der Daimler-Tochtergesell-schaft car2go GmbH ist. Geplant ist eine Überführung des öster-reichischen Unternehmens in das Joint Venture von car2go und Eu-ropcar International namens car-2go Europe GmbH, sobald dieses gegründet wurde. Teil des neuen Unternehmens sollen dann auch die Städte Lyon und Stuttgart sein, wo car2go in den kommenden Mo-naten an den Start gehen wird.

www.car2go.com

50 – automotivebusiness COVER Freitag, 25. November 2011

KOMMENTAR

Wann kommen die Chinesen?

JÜRGEN ZACHARIAS

Was war das für eine Aufregung, als Anfang und Mitte der 1980er-

Jahre zunehmend japanische Automobilhersteller auf den europäischen Markt drängten. Toyota, Nissan, Honda, Mazda, Suzuki und Mitsubishi machten sich – allen Vorurteilen und Verteufelungen zum Trotz – vor allem mit Klein- und Kompakt-fahrzeugen einen Namen und widerlegten in mühevoller Ar-beit die gegen sie gehegten Vor-urteile. 30 Jahre später scheint sich die Geschichte in Ansätzen zu widerholen: Mit Great Wall (siehe Bericht auf Seite 49) produziert nun der erste chi-nesische Automobilhersteller in der Europäischen Union und beliefert von Bulgarien aus auch Rumänien und die Tür-kei. Längst haben die Chefs der westlichen Automobilhersteller die aufkeimende Konkurrenz aus dem Reich der Mitte ins Auge gefasst, Branchengrößen wie Daimler-Chef Dieter Zetsche sind sich ob des Potenzials der Chinesen sicher: „Genau wie die Japaner und Koreaner werden auch die Chinesen weltweit wettbewerbsfähig auftreten.“ Wie lange der Durchbruch der Chinesen noch auf sich warten lässt, ist unklar, Experten rech-nen mit dem Jahr 2020. Schon davor will Great Wall bis 2015 schrittweise auch in Schweden und Norwegen, danach in Großbritannien präsent sein und damit die europäische Au-toindustrie nachhaltig verän-dern. Ob ihnen das gelingt?

Polytec Der oberösterreichische Zulieferer konnte sein Ergebnis trotz Umsatzminus verbessern

Mehr Gewinn, aber weniger Umsatz

car2go Das flexible Auto-Kurzzeitmietmodell von Daimler kam weltweit bereits über eine Million Mal zum Einsatz

Wien als weiterer Standort eines globalen Konzepts

JÜRGEN ZACHARIAS

Nun wird das System auch in Wien etabliert; schon bald sollen weitere Städte das Netz verdichten.

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In wenigen Tagen erfolgt der Marktstart in Wien: car2go soll die öffentlichen Verkehrsmittel in Österreichs Hauptstadt ergänzen.©

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Polytec hat seinen Gewinn in den ersten neun Monaten dieses Jahres verdreifacht.

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Eine Lösung der Schuldenkrise will Ford-Europa-Chef Stephen Odell.

Page 3: medianet automotive

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Statt morgens Eis kratzen heißt jetzt die Devise: Einsteigen und sich wohlfühlen! Perfekte

Rundumsicht genießen. Sicher ankommen. Und dabei noch die Umwelt und den Wagen durch

den vorgeheizten Motor schonen. Denn eine Standheizung ist die perfekte Kombination aus

Luxus, Komfort und Sicherheit. Und das Schönste sind natürlich die morgendlichen Blicke der

Nachbarn, die mühsam ihre Autoscheiben freiräumen – während Sie Ihren Eiskratzer längst in

den Ruhestand geschickt haben. Jetzt Eberspächer nachrüsten!

Volkswagen, Daimler, Audi & BMW Die deutschen Automobilhersteller legen am chinesischen Markt trotz Abkühlung weiter zu

Deutsche weiter optimistisch

Kanton. Trotz der spürbaren Ab-kühlung auf dem chinesischen Automarkt blicken die großen deut-schen Hersteller optimistisch in die Zukunft. Zum Auftakt der Interna-tionalen Automesse im südchine-sischen Kanton (Guangzhou) wurde diese Woche der Wachstumsrück-gang eher als „Beruhigung“ eines überhitzten Markts gewertet.

Wachstum bremst sich ein

Europas größter Autobauer Volkswagen steigerte in den ersten zehn Monaten des Jahres den Ab-satz auf seinem wichtigsten Markt um 14,8% auf 1,9 Mio. Autos. Der Marktanteil stieg auf knapp 19%. In diesem Jahr werde die „histo-rische Marke“ von zwei Mio. Au-tos überschritten, sagte VW-Chi-na-Chef Karl-Thomas Neumann. Nächstes Jahr will VW zudem sei-

ne Tochter Seat zunächst als Im-port auf dem größten Automarkt verkaufen, im wohlhabenden Süden Chinas steigt VW in diesem Jahr zum Marktführer auf.

Nach dem rasanten Wachstum in China von mehr als 30% seit 2009 begrüßte Neumann, dass sich der Markt in diesem Jahr „etwas normalisiert“. VW stoße längst an die Grenzen der Kapa-zität seiner Fabriken. „Für uns ist es viel besser, wenn es nicht 30 Prozent Wachstum sind“, sagte der VW-China-Chef. Trotz der Ab-kühlung rechnet Neumann in den nächsten Jahren weiter mit einem Wachstum des Personenwagen-

markts in China von jährlich acht bis zehn Prozent.

Neue Gefahren keimen auf

Auch Mercedes zeigte sich opti- mistisch. Besonders das Premi-umsegment werde weiter „deut-lich wachsen“, sagte der Daim-ler-Chef für Nordostasien, Ulrich Walker, der „großes Potenzial“ für Mercedes sieht. „Ich gehe davon aus, dass China 2015 unser welt-weit größter Pkw-Markt ist.“ Ein dreistelliges Wachstum wie 2010 mit über 110% für Mercedes werde es in China aber nicht mehr geben. „Und das ist richtig so.“

Das langsamere Wachstum er-höhe jetzt aber auch die Gefahr von Überkapazitäten, sagte der Direktor des Centers Automotive Research (CAR), Ferdinand Duden-höffer. „Alle erweitern in China, eröffnen neue Werke, weiten ihre Modellangebote aus.“ Das Geschäft in China werde riskanter, der Wett-bewerb nehme zu.

Gefahr drohe aber auch im Oberklasse-Bereich. „Audi, BMW, Mercedes werden den Gegenwind im nächsten Jahr auch zu spüren bekommen.“ Da Wettbewerber mit Kaufanreizen kämen, dürften 2012 die Gewinne sinken, sagte Duden-höffer.

MORITZ KOLAR

Durch das langsamere Wachstum steigt aber die Gefahr von Überkapazitäten und Gewinneinbrüchen.

GAZ Von der Krise erholt

Gute PerspektiveMoskau. Der zum russischen Kon-zern Basic Element (BasEl) gehö-rende Autobauer GAZ hat sich seit dem Tiefpunkt der Krise im Jahr 2010 rasant erholt. „Vor kurzer Zeit war die Frage nicht ob, sondern wann GAZ zusperren muss – heute sind wir im zweistelligen Bereich profitabel“, sagte der aus Öster- reich stammende Automanager Siegfried Wolf in Wien. Der Ex- Magna-Manager sprach auf einer Konferenz der Wirtschaftskammer, die sich mit den Wachstumschan-cen in den sogenannten BRICS-Staaten beschäftigte.

Große Chancen für Zukunft

„Russland stellt eine gewaltige Chance für Zulieferer dar“, sagte Wolf, der heute zwei Divisionen des dem russischen Oligarchen Oleg Deripaska gehörenden Konzerns führt. Die russische Autoindus-trie, die heuer 2,9 Mio. Fahrzeuge produzieren wird, werde schon 2016/17 die Stückzahlen der deut-schen Autoindustrie übertreffen, glaubt Wolf. Der Steirer war 2010 von der Spitze des kanadischen Zulieferers Magna International nach Russland gewechselt.

GAZ ist der größte russische Pro-duzent von leichten Nutzfahrzeu-gen und hat in den vergangenen Monaten mehrere Verträge mit in-ternationalen Autokonzernen abge-schlossen, die bei GAZ für den rus-sischen Markt produzieren wollen. Die BasEl-Maschinenbausparte produziert aber auch Baumaschi-nen. www.gazgroup.ru

Siegfried Wolf sieht die russische Auto-mobilindustrie auf einem guten Weg.

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CAR-Direktor Ferdinand Dudenhöffer sieht Risiken auf Chinas Automobilmarkt.

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automotivebusiness – 51HERSTELLER & ZULIEFERERFreitag, 25. November 2011

Page 4: medianet automotive

Göttlesbrunn. Beim traditionellen Mercedes-Fahrtag präsentierte Mercedes-Benz die neue B-Klas-se, die ab sofort bei den österrei-chischen Händlern für die Kunden bereitsteht. Mit der neuen B-Klas-se bringt Mercedes nicht nur die zweite Generation des beliebten Kompaktmodells mit Stern auf den Markt, sondern startet gleich-zeitig auch eine neue Offensive im Premiumkompaktsegment, für das Mercedes weltweit enormes Wachstumspotenzial sieht.

Neues Karosseriekonzept

Im Gegensatz zur ersten Genera-tion der B-Klasse, die in Sandwich-Bauweise aufgebaut war, verfügt die neue B-Klasse ebenfalls über einen hohen und bequemen Ein-stieg, allerdings ohne Sandwich-Bauweise. Die um fast fünf Zen-timeter reduzierte Fahrzeughöhe verleiht der B-Klasse mehr Agili-tät und einen grundlegend sport-licheren Auftritt. Auch die Sitz-höhe in Relation zur Straße wurde um fast neun Zentimeter verrin-gert, um den Einstieg zu verbes-sern, die Übersichtlichkeit jedoch zu erhalten. Das optische Kon-zept blieb grundsätzlich gleich, doch im Detail wurde die B-Klasse deutlich frischer. Die neue Front-partie zeichnet sich durch einen noch fließenderen Übergang in die A-Säule aus, die Scheinwerfer er-innern an das Design der Sportli-mousine CLS. Auch die Heckleuch-ten wurden an das CLS-Design an-gelehnt und nehmen dem Heck der B-Klasse die scheunentorartige Optik, die sonst in dieser Fahr-zeugklasse recht verbreitet ist. An Front und Heck kommt nun auch LED-Technik zum Einsatz. Dyna-

mische Schwellerverkleidungen schließen den Fahrzeugkörper nach unten ab und verleihen ihm optische Leichtigkeit.

Mehr Platz im Innenraum

Trotz verringerter Außenhöhe verfügt die neue B-Klasse über mehr Platz im Innenraum. Die Sitzhaltung wurde aufrechter, und die Kopffreiheit ist gewachsen. Die neue Sitzhaltung und die Ab-senkung des Bodens im Fahrzeug- Fond bringt auch mehr Beinfreiheit für die Passagiere in zweiter Rei-he, welche sogar die der E-Klasse übertreffen soll. Auf Wunsch ist die B-Klasse mit dem sogenannten Ea-sy-Vario-plus-System erhältlich: Mit wenigen Handgriffen lässt sich

der Innenraum so umgestalten, dass sperrige Gegenstände trans-portiert werden können. Das Easy-Vario-plus-System umfasst unter anderem die Längsverstellung der Fondsitze um bis zu 140 mm (da-mit steigt das Gepäckraumvolumen von 488 auf 666 l) sowie einen Bei-fahrersitz, dessen Lehne sich nach vorn auf das Sitzkissen klappen lässt. Das Innenraumdesign wur-de ebenfalls komplett überarbeitet und wirkt nun noch hochwertiger und edler als bisher. Sehr gelun-gen sind die neuen Luftauslässe die, so wie schon im SLS-AMG, an die legendären runden Luftaus-lässe der E-Klasse Modelle der W123-Baureihe oder der SL-Bau-reihe der 1980er-Jahre erinnert. Über den Lufteinlassdüsen steht

der scheinbar frei schwebende Bildschirm, der in zwei Größen (5,8 und 7 “) erhältlich ist.

Neue Motoren-Generation

Zur Markteinführung bietet Mercedes die B-Klasse mit insge-samt vier Motorisierungs-Varian-ten an: Zwei Diesel-Motoren mit 109 oder 136 PS und zwei Benziner mit 122 oder 156 PS stehen zur Ver-fügung. Die Verbrauchswerte der Motoren konnten um bis zu 21% gesenkt werden. Ebenfalls neu ist das optionale Doppelkupplungsge-triebe 7G-DCT, das mit allen Mo-tor-Varianten um 1.900 € Aufpreis kombinierbar ist. Die Preise star-ten bei 27.770 € für den B 180 BE2. www.mercedes.at

Wien. Der Jaguar Land Rover-Kon-zern setzt in letzter Zeit viele rich-tige und wichtige Schritte hinter-einander. Nach dem völlig neuen und sehr gewagten Design des Ja-guar-Flaggschiffs XJ und der mehr als erfolgreichen Einführung des neuen Kompakt SUV-Stars Range Rover Evoque greifen die Briten nun auch in der oberen Mittelklasse nach neuen Kundenschichten und präsentieren die sportliche Limou-

sine XF im neuen Design und vor allem mit einem neuen, sparsamen Einstiegs-Diesel-Motor mit vier Zylindern.

Optik-Update

Optisch hat man den XF leicht nachgeschärft. Das neue Design der Frontscheinwerfer steht der flotten Katze besser als das bisherige. Die Scheinwerfergehäuse beherbergen

nun Bi-funktionale HID Xenon-Ein-sätze. Ebenfalls neu ist ein LED-Tagfahrlicht mit J-förmiger Si-gnatur. Neben Kurvenlicht ist eine automatische Fernlicht-Funktion im Angebot. Im Innenraum ist nahezu alles unverändert geblieben. Das ty-pische XF-Design mit den automa-tisch versenkenden Lufteinlässen und dem runden Automatik-Wähl-knopf sind Jaguar-Feeling pur.

Der Neue im Bunde

Ganz neu hingegen ist der 2,2 l Vierzylinder-Diesel-Motor, den Jaguar ins Antriebsportfolio für den XF aufgenommen hat. Damit folgt auch die britische Edelmarke dem Trend zum Downsizing und bietet eine sinnhafte Einstiegs- variante für den XF an. Wer Jagu-ar kennt und die obere Mittelklas-se gewohnt ist, wird zunächst vom Vierzylinder-Sound des neuen Mo-tors überrascht. Speziell beim Kalt-start ist der Motor eindeutig der Vierzylinder-Gattung zuzuordnen und lässt auch typisches Diesel-nageln in den Innenraum durch. Ist der Motor allerdings warmgefahren

(was erstaunlicherweise bereits nach zwei bis drei Minuten der Fall ist, das macht sich auch durch eine extrem schnelle Heizleistung bemerkbar), ist das Nageln da-hin und es fällt im Normalbetrieb nicht weiter auf, dass man hier zwei Zylinder weniger als sonst üblich zur Verfügung hat. Die 190 PS des Motors sind nicht atembe-raubend, aber ausreichend, werden allerdings durch das satte Dreh-moment von 450 Nm, das schon im unteren Drehzahlbereich verfügbar ist, eindrucksvoll kompensiert. Da-mit gelingt eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 8,2 Sek. und ein Top-Speed von 225 km/h. Die Achtstufen-Automatik trägt den Rest zum sportlichen Antriebspa-ket bei. Ein echter Mehrwert des Motors zeichnet sich aber bei den Verbrauchswerten ab: Mit knapp 6,8 l Testverbrauch und rund 149 g CO2-Ausstoß gibt sich der Ja-guar gar nicht verschwenderisch. Einen weiteren Kaufanreiz stellt allerdings auch der vergleichs-weise günstige Einstiegspreis von 47.900 € für das Vierzylinder- Modell dar. (gj)

52 – automotivebusiness MODELL & HANDEL Freitag, 25. November 2011

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Audi A1 Sportback

Neues Modell

Salzburg. Anfang 2012 geht ein neues Mitglied der erfolgreichen A1-Familie an den Start, der fünftürige „Audi A1 Sportback“. Im Design, beim Aufbau der leichten Karosserie und in den Abmessungen ist der 3,95 m lange Neue eng mit seinem drei-türigen Schwestermodell ver-wandt. Er baut um einige Milli-meter höher, damit bietet er mehr Platz auf der Rücksitzbank. Audi liefert den A1 Sportback serien-mäßig mit vier, auf Wunsch oh- ne Aufpreis mit fünf Sitzen aus.

Als Antrieb stehen vier TFSI-Benziner und drei TDI bereit, ihre Leistungsspanne reicht von 86 PS bis 185 PS. Neu in ist der 1.4 TFSI mit 140 PS, der später folgt. Er soll auf 100 km nur 4,7 l Kraftstoff verbrauchen. Dazu trägt auch die neue Tech-nologie „cylinder on demand bei“ – im Teillastbetrieb kann sie zwei der vier Zylinder vor- übergehend stilllegen. Für eini-ge Motoren liefert Audi die blitz-schnell schaltende Siebengang S tronic als Kraftübertragung.

Auch bei der Bedienung und beim Infotainment bringt der A1 Sportback viele Highend- Lösungen mit, darunter auch Audi connect. Kombiniert man die MMI Navigation plus- Medienzentrale mit dem Bluetooth Autotelefon online, kann das Auto mit dem Internet verbunden werden.

Im Interieur wirkt der A1 Sportback leicht und jugend-lich. Die Kunden können ihn mit frischen Farben und vielen at-traktiven Detail- Features ihrem persönlichen Stil anpassen. Der Einstiegspreis des Fünftürers beträgt 17.550 €. www.audi.at

Audi erweitert das A1-Portfolio um eine fünftürige Sportback-Variante.

Hyundai ix-20 Update

Neuer Motor

Wien. Kaum ein Jahr nach der erfolgreichen Vorstellung des dynamischen City – Vans ix-20 bereichert ab sofort eine neue Motorvariante das Angebot des ix-20.

Der 1,6 l Common-Rail-Diesel ist eine Entwicklung des Diesel Kompetenzzentrums von Hyun- dai in Rüsselsheim und leis-tet 85 kW (116 PS). Der Motor besticht durch Laufruhe und bietet ein maximales Drehmo-ment von 260 Newtonmeter, das zwischen 1.900 und 2.750 Umdrehungen pro Min. liegt. Der Verbrauch soll bei rund 4,7 l liegen und der CO2-Aus- stoß bei 125g/km. www.hyundai.at

Ein neuer, effizienter Diesel-Motor ist für den Hyundai ix-20 erhältlich.

GREGOR JOSEL

Jaguar XF 2,2 D: Die sparsamste Raubkatze aller Zeiten ist ab 47.900 Euro zu haben.

Mercedes B-Klasse Neue Optik, ein verbessertes Platzangebot im Innenraum und noch sparsamere Motoren

Kompakter Luxus, noch mehr Platz im InnenraumDie neue B-Klasse wurde auch optisch schärfer. Heck- und Frontleuchten erinnern an den CLS.

Die neue B-Klasse von Mercedes ist ab sofort mit vier Motorisierungen und edler Ausstattung ab 27.770 Euro verfügbar.

Jaguar XF 2,2 D Luxus und Downsizing passen gut zusammen. Zumindest im Fall des neuen 4-Zylinder-Jaguars

Der Lord im neuen Kleid beliebt zu sparen

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Page 5: medianet automotive

Virtual Vehicle Competence Center Das heimische Unternehmen will mit Spitzentechnologie die Fahrzeugentwicklung auf moderne Beine stellen

Fahrzeug-Kompetenz aus Graz

Graz. Sicher, grün und erschwing-lich soll das Fahrzeug der Zukunft sein. Dazu ist aber Spitzentech-nologie und hohe und somit teure Entwicklungsarbeit notwendig – normalerweise, denn mithilfe modernster Modellierungs- und Simulationsmethoden will das „Virtual Vehicle Competence Cen-ter“ (ViF) in Graz die Fahrzeugent-wicklung zeitlich beschleunigen und wirtschaftlicher machen. Die Nachfrage nach dem Grazer Know-how ist groß: Im vierten Jahr seit der Gründung verzeichnet man im K2-Kompetenzzentrum „gut ge-füllte“ Auftragsbücher“, sagt ViF-Geschäftsführer Jost Bernasch.

Teure Prototypen vermeiden

Die Forscher des ViF beschäfti-gen sich u.a. mit Simulation und experimenteller Forschung der

Thermodynamik und Strömungs-prozessen in Motoren und unter-suchen Fahrzeugschwingungen und Akustik sowie Reibungsver-halten. Weiters werden Fragen zur Fahrzeugdynamik sowie Formge-bungsverfahren behandelt sowie aktive und passive Systeme zur Fahrzeugsicherheit analysiert. Mit einem ständig wachsenden Netzwerk aus 77 Industrie- und 28 Forschungsinstituten werden Forschungs- und Entwicklungs-projekte abgewickelt.

„Wir erzielen durch Simulation eine Reduktion der Entwicklungs-zeit und Entwicklungskosten“, sagte der wissenschaftliche Lei-

ter Hermann Steffa. „Dabei beant-worten wir die Fragen der Simu- lation stets mit dem Verständnis für das Gesamtfahrzeug im Hinter-grund.“ So kann das Zentrum Soft-warelösungen (sogenannte ICOS) anbieten, die verschiedene gängige Simulationswerkzeuge integrieren, koppeln und synchronisieren.

Internationaler Ruf

Besonders erfolgreich sei man u.a. beim Einsatz von ICOS zur Optimierung der Lebensdauer von Batterien in Hybridfahrzeugen oder auch bei der Analyse von integralen Sicherheitssystemen. Ein neues

Projekt mit einem deutschen Fahr-zeughersteller beschäftigt sich mit dem Zusammenhang von Leichtbau und Fahrzeugsicherheit. Weitere Projekte umfassen die Betriebs- sicherheit von Batteriesystemen und die Untersuchung von Lebens-dauer und Kosten verschiedener Batteriemodelle für E-Fahrzeuge.

Damit hat sich das „Virtual Vehicle“ in den vergangenen Jah-ren internationalen Ruf erarbeitet, dessen Früchte nun geerntet wer-den: Bernasch verzeichnet für das Jahr 2011 einen Auftragseingang von 21 Mio. € und damit den bis-herigen Rekord seit Bestehen des Zentrums. www.vif.tugraz.at

MORITZ KOLAR

Simulations-Softwarelösungen sollen die Entwicklung beschleunigen und deutlich günstiger machen.

Nissan Blick in die Zukunft

Tankstellen-NetzTokio. Nissan investiert in den Aufbau einer Infrastruktur für Elektroautos. Der japanische Au-tomobilherstller will kurzfristig europaweit etwa 400 neue Schnell-ladestationen installieren. Der wei-tere Ausbau des Stromtankstellen-netzes soll im Februar 2012 begin-nen. Ziel sei es, „bis Ende 2012 ein Netz von mehreren tausend Stati-onen in ganz Europa aufzubauen, das bis 2015 auf mehrere zehntau-send Stationen wachsen soll“, heißt es in einer Aussendung. Mit den Schnellladestationen können die Lithium-Ionen-Batterien des Elek-trofahrzeugs Nissan Leaf laut der Mitteilung in nur 30 Min. auf 80% ihrer Kapazität aufgeladen werden – ein Bruchteil der sonst dafür er-forderlichen Zeit. www.nissan-global.com

Renault Infrastruktur-Ausbau

Elektro-WerkstattWien. Renault hat in seinem Trai-ningscenter Wiegelestraße in Wien den ersten Werkstattarbeitsplatz für Elektrofahrzeuge in Österrei-ch eingerichtet. Der Servicebereich ermöglicht alle Reparatur- und Wartungsarbeiten, die an den kom-menden Renault-Elektrofahrzeu-gen durchgeführt werden sollen. Der Modellarbeitsplatz bietet eine Hebebühne und einen Abstellplatz für Batteriemodule und Ersatzteile, darüber hinaus stehen zwei Lade-stationen und Spezialwerkzeuge und Messgeräte für Elektroautos zur Verfügung. www.renault.at

Renault bereitet sich auf den baldigen Marktstart seiner Elektrofahrzeuge vor.

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ViF-GF Jost Bernasch sieht für das Com-petence Center „gute Perspektiven“.

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automotivebusiness – 53INNOVATION & UMWELTFreitag, 25. November 2011

Page 6: medianet automotive

Opel Nutzfahrzeuge

Die schaffen wirklich jeden Job!

Nutzfahrzeuge von Opel sind der ideale Partner für jeden Unternehmer in puncto Sicher-heit, Komfort, Sparsamkeit und Effizienz. An der Spitze der ECO-Angebote steht der Opel Movano 2.3 CDTI Kastenwagen L2H2 mit 74 kW/100 PS und dem wirtschaftlichen 6-Gang-Getriebe. Günstiger, zuverläs-siger und langlebiger ist keiner! Jetzt zum ECO-Sonderpreis von 18.890 €.

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Eine Stufe kleiner, aber eben-so einsatzfreudig: der Opel Mo-vano 2.3 CDTI Kastenwagen L1H1. Komfortable Motorisie-rung (74 kW/100 PS, 6-Gang-Ge-triebe) und buchstäblich „viel Raum um wenig Geld“. ECO-Sonderpreis: 16.690 €. Sparen Sie 5.360 €!

Ein echter Allrounder ist der Opel Vivaro 2.0 CDTI Kastenwa-gen L1H1. Mit einer Leistung von 66 kW/90 PS und dem flotten 6-Gang-Getriebe kommt Pkw-Fee-ling auf! Die neuen, verbrauch-soptimierten Dieselmotoren machen ihn für den unternehme-rischen Einsatz höchst attraktiv. ECO-Sonderpreis: 14.990 €. Sie sparen 4.969 €!

Ob Gewerbe- oder Handwerksbetrieb – die Opel Nutzfahrzeuge sind das richtige Werkzeug für jede Aufgabe. Sparen Sie jetzt bis zu 6.160 Euro mit den ECO-Sondermodellen!

Und dann gibt es noch die klei-nen und wendigen Flitzer, die so-wohl in der City wie auch Über-land gute Figur machen:

Der Opel Combo 1.4i Kastenwa-gen (66 kW/90 PS, 5-Gang-Getrie-be) wird z.B. mit Cargo-Paket inkl. Schiebetür auf der Beifahrerseite angeboten. Losfahren um 9.490 €. Sparen Sie 2.696 €!

Und, nicht zu vergessen: der sportliche Opel Corsavan 1.2 mit 51 kW/70 PS und 5-Gang-Getrie-be – inklusive Start-Stopp-System und Laderaum von rund 1 m .Klein genug für engste Gassen und ausreichend stark für Über-landfahrten! Einsteigen um

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Bei solchen Angeboten freut sich nicht nur der Unternehmer, sondern auch der Steuerberater! Alle Opel Nutzfahrzeuge sind jetzt noch, solange der Vorrat reicht, mit den bewährten und sparsamen Euro-4-Motoren er-hältlich.

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Mit den aktuellen ECO-Angeboten feiert Opel den 500.000sten produzierten Opel Vivaro!

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Der neue Corsavan im Eco-Angebot ab 8.890 €.

RUND UMS AUTO54 – automotivebusiness Freitag, 25. November 2011

Winter-Traktionshilfen: Am besten mit Ketten

Wien. Der ÖAMTC hat acht Schneeketten-Fabrikate, drei textile Traktionsunterstüt-zungssysteme und zwei Reifen-Sprays auf ihre Wirksamkeit getestet. Die Conclusio: Die klassische Kette ist immer noch das beste Mittel, um einem Fahrzeug auf Schnee – und Eis – zur (An- und Weiter-)Fahrt zu verhelfen. An die Spitze reihten die ÖAMTC-Tester die Ketten-Modelle Pewag Servo und die Weissenfels Clack & Go Attiwa.

Als „gut“ bewertet wurde – erstmals – eine textile Trakti-onshilfe, und zwar ein Miche-lin-Produkt namens Easy Grip. Insgesamt sei laut ÖAMTC die Qualität dieser Systeme stark verbessert, bei heckggetrie-benen Fahrzeugen würden sie jedoch „relativ rasch“ an ihre Wirksamkeitsgrenzen stoßen.

Kaum Nachhaltigkeit wird einschlägigen Sprays beschei-nigt; deren Grip-fördernde Wirkung würde schon nach ein paar hundert Metern nach- beziehungsweise auslassen. www.oeamtc.at

SHORT Goodyear Dunlop Experten untersuchen Wechselwirkung zwischen Reifenqualität und Fahrassistenz-Systemen

Nur mit gutem Gummi gut

Weilerswist. Seit November dieses Jahres müssen neue Auto-Modelle laut EU-Regelung serienmäßig mit einem elektronischen Stabilitäts-programm ausgerüstet sein – ein Schritt, den Experten als einen in die richtige Richtung begrüßen, als einen weiteren zur Optimie-rung der aktiven Fahrsicherheit. Um dabei die wesentliche Rolle der Bereifung zu unterstreichen, lud Reifenhersteller Goodyear Dunlop eine Reihe namhafter Experten zu einem Workshop ins Fahrtech-nik-Zentrum Weilerswist bei Köln, Deutschland, ein.

Reduktion von Unfällen

Dabei meldeten sich Experten nicht nur der Reifenindustrie, sondern auch anderer Institutio-nen wie unter anderem Versiche-rungen zu Wort. Johann Quehen-berger, Unfallforschungs-Leiter im Allianz-Zentrum für Technik, dazu: „Dank flächendeckender Ausrüs-tung mit ESP können Unfälle mit Personenschaden um bis zu 25 und Unfälle mit letalem Ausgang um bis zu 35, sogar bis zu 40 Prozent reduziert werden.“

Die wesentliche Rolle der Reifen dabei unterstreicht Hermann Win-ner, TU Darmstadt: „Voraussetzung für die optimale Wirkung von Fah-rerassistenz-Systemen sind qualita-tiv hochwertige Reifen.“ Denn wenn

ein Pneu nur geringe Kräfte über-tragen kann, ist die Wirkung auch noch so aufwendiger Sicherheits-elektronik nur begrenzt: „Gerade bei Winterglätte ist der Unterschied extrem groß, und der Verzicht auf gute Winterreifen ist auch mit mo-dernster Regelungstechnik nicht zu kompensieren.“ Schließlich wür-den die Grenzen der (Fahr-)Physik nicht von der Elektronik, sondern von den „Gummis“ gesetzt.

Es könne nur ein guter Reifen die optimale Kraftübertragung sicherstellen. Denn schon vor dem Eingriff von Regelsystemen über-nehme dieser diese Aufgabe – bei ganz normalen Fahrmanövern wie Beschleunigen, Lenken und Brem-sen. Das gelte nicht bloß für ABS, ESP und ASR, sondern auch – und da ganz besonders – für den Not-brems- und ebenso zum Beispiel für den Spurhalten-Assistenten.

Die direkte sowie die wechselsei-tige Wirkung zwischen Reifen und Fahrerassistenz-Systemen demons-trierte Goodyear Dunlop anschau-lich – im Rahmen von praktischen Demonstrationen im Fahrtechnik-Zentrum, auf trockener, nasser und vereister (Test-)Fahrbahn sowie auf der Schleuderplatte – anhand von neuem und nicht mehr ganz neuem Reifenmaterial.

www.goodyear.com

BEATRIX KECKEIS-HILLER

Aktive Fahrsicherheit durch Elektronik optimiert, doch die Reifen setzen die physikalischen Grenzen.

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Dunlop tritt mit den Winterreifen-Modellen „SP Winter Sport 4D“ und „UltraGrip 8“ auf Nässe, Eis & Schnee den Haftungsbeweis an.

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Eis- & Schnee-Anfahrhilfen: Laut ÖAMTC sind Ketten am besten.

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