medianet industrial

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industrial technology EXPANSION IN ASIEN Gebrüder Weiss-Joint Venture übernimmt japanisches Logistikunternehmen Seite 45 PANALPINA GIBT ACHT Neues Logistikzentrum in Moskau setzt neue Sicherheitsstandards Seite 46 DB SCHENKER Ausbau des intermodalen Verkehrs zwischen Polen und Italien Seite 47 © Panalpina medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 3. FEBRUAR 2012 – 43 Wien/Berlin. Den neuen system- und länderübergreifenden Maut- dienst Toll2Go für Österreich und Deutschland nutzen bereits 30.000 Fahrzeuge. Hanns-Karsten Kirchmann, Vorsitzender der Ge- schäftsführung der Toll Collect GmbH: „Die große Teilnehmer- zahl zeigt, dass es an der Zeit war für einen länderübergreifenden Dienst.“ Bernd Datler, technischer Geschäftsführer der Asfinag Maut Service GmbH, freut sich, dass „die Nachfrage vom ersten Tag an groß war, die Tendenz weiter steigend ist und das unkomplizierte Verfah- ren die Frächter entlastet“. www.toll-collect.de Grenzüberschreitend Erfolg für Toll2Go-Dienst Neues Mautsystem kommt gut an Hanns-Karsten Kirchmann, Vorsitzender der GF von Toll Collect. © Toll Collect Der richtige Plan für unsichere Zeiten Krisenfest Die Szenariotechnik bietet Unternehmen nach Meinung des SCM- Experten BrainNet eine wesentlich bessere Basis als herkömmliche Prognosen, um sich auf den zunehmend volatilen Märkten zu behaupten. Seite 44 © Panthermedia.net/Diego Cervo SHORT Wien. Laut Berechnungen der Bundessparte Transport und Verkehr in der Wirtschafts- kammer Österreich (WKO) be- tragen die Steuerbelastungen für schwere Lkw mehr als 660 Mio. € pro Jahr. Über- durchschnittlich hoch ist die Belastung für die Transport- branche auch im Vergleich zu den Nachbarländern, wie eine WKO-Studie jetzt ergeben hat. Mit 50 Maut kommt man etwa in Deutschland 323 km weit, in Ungarn kann man so- gar fünf Tage unterwegs sein. In Österreich schafft man mit 50 hingegen nur 144 km. www.wko.at Wels. Die OÖ TGW erwirbt 50% an der brasilianischen CSI von ihrem Gründer und Geschäfts- führer Fábio Malvesi (Bild re.). Gemeinsam will man den la- teinamerikanischen Markt der automatisierten Intralogistik erobern – einer der Märkte mit dem schnellsten Wachstum weltweit. „Mit diesem En- gagement führen wir unsere erfolgreiche Expansionsstra- tegie weiter fort und setzen dabei auf die Kombination aus lokalem Know-how und dem Rückhalt durch die weltweite TGW-Gruppe”, erklärt Georg Kirchmayr, GF der TGW Logis- tics Group (Bild li.). www.tgw-group.com © APA/Johannes Fesl © Gebrüder Weiss © TGW Logistics Group Selmer Objekteinrichtungen www.selmer.at Alles sitzt! Berlin. Für eine bessere In- standhaltung im Schienen- güterverkehr entwickelt ein Forschungsteam von TU Berlin und mehreren Unternehmen wie etwa Vattenfall Europe Mining und Lenord+Bauer, im Projekt „CargoCBM“ ein System zur Zustandsüberwa- chung der Wagen im Betrieb. Ein Condition-Monitoring stö- rungsanfälliger Bauteile wie Bremsen und Räder in Echtzeit soll dies ermöglichen. Via Fernabfrage fließen Messdaten in eine Diagnosesoftware und optimieren so die Instandhal- tung. Nachdem die Entwick- lungsphase weitgehend abge- schlossen ist, soll das System zunächst im Labor, später im realen Betrieb getestet werden. www.tu-berlin.de © DB

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medianet industrial - die wöchentliche Berichterstattung über die Industriebranche- jeden Freitag in der Wirtschaftsfachtageszeitung medianet

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Page 1: medianet industrial

industrialtechnologyExpansion in asiEn

Gebrüder Weiss-Joint Venture übernimmt japanisches Logistikunternehmen Seite 45

panalpina gibt acht

Neues Logistikzentrum in Moskau setzt neue Sicherheitsstandards Seite 46

Db schEnkEr

Ausbau des intermodalen Verkehrs zwischen Polen und Italien Seite 47©

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medianet inside your business. today. freitag, 3. februar 2012 – 43

Wien/Berlin. Den neuen system- und länderübergreifenden Maut-dienst Toll2Go für Österreich und Deutschland nutzen bereits 30.000 Fahrzeuge. Hanns-Karsten Kirchmann, Vorsitzender der Ge-schäftsführung der Toll Collect GmbH: „Die große Teilnehmer-zahl zeigt, dass es an der Zeit war für einen länderübergreifenden Dienst.“ Bernd Datler, technischer Geschäftsführer der Asfinag Maut Service GmbH, freut sich, dass „die Nachfrage vom ersten Tag an groß war, die Tendenz weiter steigend ist und das unkomplizierte Verfah-ren die Frächter entlastet“. � www.toll-collect.de

Grenzüberschreitend erfolg für toll2go-dienst

Neues Mautsystem kommt gut an

Hanns-Karsten Kirchmann, Vorsitzender der GF von Toll Collect.

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Der richtige Plan für unsichere Zeiten

Krisenfest die szenariotechnik bietet unternehmen nach Meinung des sCM- experten brainnet eine wesentlich bessere basis als herkömmliche Prognosen, um sich auf den zunehmend volatilen Märkten zu behaupten. Seite 44

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Wien. Laut Berechnungen der Bundessparte Transport und Verkehr in der Wirtschafts-kammer Österreich (WKO) be-tragen die Steuerbelastungen für schwere Lkw mehr als 660 Mio. € pro Jahr. Über-durchschnittlich hoch ist die Belastung für die Transport-branche auch im Vergleich zu den Nachbarländern, wie eine WKO-Studie jetzt ergeben hat. Mit 50 € Maut kommt man etwa in Deutschland 323 km weit, in Ungarn kann man so-gar fünf Tage unterwegs sein. In Österreich schafft man mit 50 € hingegen nur 144 km. � www.wko.at

Wels. Die OÖ TGW erwirbt 50% an der brasilianischen CSI von ihrem Gründer und Geschäfts-führer Fábio Malvesi (Bild re.). Gemeinsam will man den la-teinamerikanischen Markt der automatisierten Intralogistik erobern – einer der Märkte mit dem schnellsten Wachstum weltweit. „Mit diesem En-gagement führen wir unsere erfolgreiche Expansionsstra-tegie weiter fort und setzen dabei auf die Kombination aus lokalem Know-how und dem Rückhalt durch die weltweite TGW-Gruppe”, erklärt Georg Kirchmayr, GF der TGW Logis-tics Group (Bild li.). � www.tgw-group.com

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Selmer Objekteinrichtungen • www.selmer.at

Alles sitzt!

Berlin. Für eine bessere In-standhaltung im Schienen-güterverkehr entwickelt ein Forschungsteam von TU Berlin und mehreren Unternehmen wie etwa Vattenfall Europe Mining und Lenord+Bauer, im Projekt „CargoCBM“ ein System zur Zustandsüberwa-chung der Wagen im Betrieb. Ein Condition-Monitoring stö-rungsanfälliger Bauteile wie Bremsen und Räder in Echtzeit soll dies ermöglichen. Via Fernabfrage fließen Messdaten in eine Diagnosesoftware und optimieren so die Instandhal-tung. Nachdem die Entwick-lungsphase weitgehend abge-schlossen ist, soll das System zunächst im Labor, später im realen Betrieb getestet werden. � www.tu-berlin.de

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Page 2: medianet industrial

Hart bei Graz. Der österreichische Spezialist für Shuttle-Systeme feiert mit Jahresbeginn den Auf-trag für das 10.000ste Shuttle. Im 42.000 m� großen Logistik-Center in Hanover, Pennsylvania (USA), des bekannten Schuh-Markenher-steller Clarks US wird das System Ende 2012 für die Lagerung, Ware-zur-Person Kommissionierung und sequenzgerechte Bereitstellung von 50 Mio. Paar Schuhen pro Jahr sorgen.

„Eine Shuttle-Lösung, bei der ein einziges System die Lagerung, Kommissionierung, Nachfüllung und Versandsortierung übernimmt, ist zukunftsweisend“, sagt Joa-chim Erhard, Niederlassungsleiter Knapp Deutschland. „Nicht nur die leistungsstarke Software spricht für Knapp als Shuttle-Lieferant, sondern auch mehr als zehn Jah-re Erfahrung bei der Implementie-rung von Shuttle-Lösungen. Mit 80 Prozent Marktanteil am weltweiten Markt für Shuttle-Systeme punk-ten wir gegenüber dem Mitbewerb mit über 150 Referenzkunden, die ein OSR Shuttle bereits im Einsatz haben.“

Dank kontinuierlicher Weiter-entwicklung bietet das OSR Shutt-le noch einige weitere Vorteile: Neben höchster Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit gehören nun auch Größeneinschränkungen der Vergangenheit an. OSR Shuttles bis 30 m Höhe und Systemlängen über 100 m sind keine Seltenheit mehr. Das größte Shuttle-System der Welt steht derzeit bei Hermes

Fulfilment in Haldensleben. Trotz der Dimensionen kann beim OSR Shuttle nach wie vor jede einzel-ne Regalposition im Lager ohne Hilfsmittel und ohne persönliche Schutzausrüstung sicher und be-quem erreicht werden.

Die neue Generation OSR Shutt-le kann Ladegut unterschiedlicher Größen bis zu vierfach tief lagern. Durch die Möglichkeit, Gebinde

mit einer Länge von 800 mm sogar doppeltief längs zu lagern, bietet Knapp derzeit das Shuttle-System mit der höchsten Lagerdichte am Markt.

Ein weiterer Vorteil ist das ex-trem breite Produktspektrum: Das neue OSR Shuttle verarbeitet kleins-te Artikel ebenso schonend und zuverlässig wie Gebinde in XXL- Abmessungen. � www.knapp.com

44 – industrialtechnology cover Freitag, 3. Februar 2012

kommentar

Optimismus vs. Luftschlösser

britta biron

In�ihrer�Aussendung�verspre-chen�die�Veranstalter�der�‚LogiMat‘�nicht�weniger�als�

ein�Frühlingserwachen�für�die�Logistikbranche.�Der�Termin�dafür�passt�ja�sehr�gut�–�13.�bis�15.�März�–�und�auch�das�große�Interesse�vonseiten�der�Aussteller�lässt�den�Schluss�zu,�dass�die�Unternehmen�statt�zu�jammern�die�Ärmel�hochkrem-peln�und�die�kommenden�Herausforderungen�tatkräftig�anpacken.�Von�Optimismus�geprägt�ist�auch�das�Motto�der�Fachmesse,�die�heuer�zehn-jähriges�Jubiläum�feiert�–�„In-novationen�+�Netzwerke�für�nachhaltiges�Wachstum“.�

Ob�die�kommende�Realität�der�guten�Stimmung�dann�schließlich�gerecht�wird,�wird�sich�noch�zeigen.�

Man�kann�es�mit�der�Eu-phorie�aber�auch�übertreiben.�Zweckoptimismus�ist�eine�Sache,�der�Traum�von�war-men�Eislutschern�eine�andere.�In�der�Politik�wird�das�aber�gern�in�einen�Topf�geworfen.�Natürlich�wäre�es�zu�wün-schen,�dass�die�ÖBB�–�ohne�die�Zuhilfenahme�diverser�bilanztechnischer�Kniffe�und�Tricks�–�2013�eine�schwarze�Null�schriebe.�Theoretisch�mag�das�notwendige�Einsparungs-potenzial�ja�vorhanden�sein,�die�diversen�Widerstände�bei�deren�praktischer�Umsetzung�sind�aber�auch�kein�Lapperl.�Aber�wenn�ein�ähnlich�wahr-scheinliches�Ereignis�wie�der�Weltuntergang�am�21.12.�ein-trifft,�ist�es�eigentlich�wurscht.

Zukunftsmusik Die immer komplexeren Supply Chains erfordern zunehmend neue Planungsmethoden

vorausdenken bringt mehr als voraussagen

St. Gallen. Über den Aberglauben vergangener Tage mag man mil-de lächeln, genau genommen hat sich die Branche der Wahrsager als recht langlebig erwiesen. Das liegt allerdings nicht an der Treff-sicherheit ihrer Voraussagen – da schneiden moderne Wirtschafts- und Trendforscher kaum besser ab als das Orakel von Delphi. We-der Ölpreis noch politische, ökolo-gische oder soziale Entwicklungen sind den vorgezeichneten Pfaden gefolgt. Die These, dass es oft an-ders kommt als erwartet, hat sich

öfter bewahrheitet, als der Wirt-schaft lieb war. Gleichzeitig hat man aber auch erkannt, dass die Beschäftigung mit zukünftigen Entwicklungen überlebenswichtig ist. Dafür sind Methoden abseits herkömmlicher Prognosen gefragt, die der Komplexität, Dynamik und Interdependenz moderner, globaler Systeme Rechnung tragen.

„Ein sehr gutes Beispiel bietet etwa der Stahlmarkt. Hier gibt es eine Reihe möglicher Entwicklun-

gen, die mit einer gewissen Wahr-scheinlichkeit die nächsten Jah-re prägen werden. Dazu gehören beispielsweise die Bedeutung der Innovationen, die neue Einsatzbe-reiche eröffnen können, die Substi-tution durch andere Werkstoffe und

die Entwicklung der Energiekosten. Auch die Frage nach der Konzentra-tion in der Branche und der gesamt-wirtschaftlichen Entwicklung spielt eine Rolle, genauso wie die Gewähr-leistung der Versorgungssicherheit oder die Verschärfung der Umwelt-

gesetze. Insgesamt ergibt sich eine sehr komplexe Gemengelage, die ei-gentlich nur durch entsprechende Szenariotechniken strukturiert und geclustert werden kann“, erklärt Sven Marlinghaus, Partner beim international tätigen Beratungsun-ternehmen BrainNet.

Eine sichere Vorschau auf die Zukunft bietet zwar auch die Sze-nariotechnik nicht, hilft aber dem Supply Chain Management, sich auf die Fährnisse der globalen Ökonomie besser einzustellen.

Flexibel & lebendig

„Es geht vor allem um das Ma-nagement der Volatilität und Un-sicherheit. Wir sprechen hier auch von ,atmenden Supply Chains‘. Der Begriff verweist zum einen auf die grundsätzliche Komplexität, Interdependenz und Dynamik der Umweltbedingungen eines Lebewe-sens und die Fähigkeit zur schnel-len Adaption an diese Bedingungen, die jedem Lebewesen eigen sind“, so Marlinghaus weiter. Dass dafür neue Skills und Instrumente, Qua-lifikationsprofile und letztlich eine neue Art des Managements notwen-dig ist, liegt auf der Hand.

„Unsicherheit wird zum grund-sätzlichen Modus operandi und er-fordert eine entsprechende Anpas-sung der Prozesse, Strukturen, Ma-nagementmethoden und letztlich auch Philosophien“, führt Marling-haus weiter aus. Und die Zahl der Unternehmen, die sich mit diesem neuen Ansatz anfreunden, steigt. „In der Tat steigt die Akzeptanz der Szenariotechnik. Anstelle des Vo-raussehens tritt das Vorausdenken. Dieses verspricht zwar weniger, er-öffnet jedoch beim ernsthaften Ein-satz wesentlich mehr strategische Handlungschancen.”

� www.brainnet.com

britta biron

Sven Marlinghaus von BrainNet ortet eine steigende Akzeptanz der Szenariotechnik.

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Sven Marlinghaus: Unsicherheit wird zum Modus operandi. Das Supply Chain Management muss sich auf die Fährnisse der globalen Ökonomie einstellen.

Knapp AG Anfang des Jahres wurde die magische Grenze von 10.000 verkauften OSR-Shuttles erreicht

Konstante Weiterentwicklung rechnet sich

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Die neue Generation der OSR-Shuttle wird auf der „LogiMat“ präsentiert.

vDI Neue Wege

Wissensforum

Düsseldorf. Sind Cloud Logistics zukunftsfähig? Wie sieht das automatische Kleinteilelager der Zukunft aus? Welche Lö-sungen gibt es für Nachhaltig-keit und Demografie? Fragen, die der 21. Deutsche Materi-alfluss-Kongress, den das VDI Wissensforum am 29. und 30. März an der Technischen Uni-versität München veranstaltet, beantwortet.

In über 40 Fachbeiträgen in-formieren Experten über neue Erkenntnisse und Projekte aus der Logistikbranche und stellen erprobte Lösungen anhand von ausgewählten „Best Practice“- Anwendungen vor.

� www.vdi.de

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„Ein einziges System,

das Lagerung, Kom-

missionierung, Nach-

füllung und Versand-

sortierung übernimmt,

ist zukunftsweisend.“

joachim erhard knapp deutschland

„Es geht vor allem

um das Management

der Unsicherheiten.

Wir sprechen hier

auch von atmenden

Supply Chains.“

sven marlinghaus partner von brainnet

Materialfluss-Kongress bietet einen Blick in die Zukunft der Logistik.

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Viel Bewegung im Angebot von GW: Die neue Produktlinie GW pro.line steht für tägliche Abfahrten, defi nierte Laufzeiten, fi xe Qualitätsstandards und exklusive Premiumservices. Auf diese Weise bewegen wir Ihre Sendungen von Norwegen bis Griechen-land, von Russland bis Portugal. In 47 Ländern Europas. Auf 10,5 Millionen Quadratkilometern. Erleben Sie selbst wie GW bewegt.Servicetelefon 0800.201.666 www.gw-world.com

Europas Märkte. Ganz nah.

Gebrüder Weiss Joint Venture mit Röhlig Logistics übernimmt das japanische Luft- und Seefrachtunternehmen JHB Express

Österreicher sind „big in Japan“Lauterach/Tokyo. Zum Jahresbeginn hat das Joint Venture von Gebrü-der Weiss und Röhlig Logistics die Akquisition des auf internationale Luft- und Seefracht spezialisierten japanischen Logistikunternehmens JHB Express abgeschlossen. Durch die vollständige Übernahme baut Weiss-Röhlig seine Präsenz auf dem wichtigen asiatischen Markt weiter aus: Die Metropole Osaka, Sitz des übernommenen Unterneh-mens, wird neben Tokio nun zum zweiten Standbein von Weiss-Röh-lig Japan. Über den Kaufpreis ha-ben beide Parteien Stillschweigen vereinbart.

Expansion im Osten

„Mit der Übernahme gewinnen wir in Japan mehr Stabilität”, er-läutert Joe Lässer, Direktor Air & Sea bei Gebrüder Weiss, die Vorteile der Firmenübernahme. „Neben einer Stärkung unserer

innerasiatischen Verkehre sollen vor allem unsere großen Handels-partner in den USA und Europa von dieser Kapazitätserweiterung profitieren.”

Nahtloser Übergang

Weiss-Röhlig Japan führt die Luft- und Seefrachtgeschäfte von JHB Express nahtlos fort. Und auch im Bereich Personal ist Kon-tinuität gewährleistet: Der bis-herige Inhaber von JHB, Hikoiku Yoshikawa, wird Vice Chairman von Weiss-Röhlig Japan. Japa-nischer Landesleiter ist Kazuyo-shi Fujiwara, der schon seit 1997

in Japan für das globale Netz-werk tätig ist. Ebenso werden al-le Mitarbeiter übernommen und weiterhin für das Joint Venture arbeiten.

Die Services von Weiss-Röhlig Japan umfassen regelmäßige Ver-ladungen zu allen wichtigen See und Luftfracht-Hubs der Welt. Das Joint Venture ist Teil des globalen Weiss-Röhlig-Netzwerks mit über 6.000 Mitarbeitern und 153 Nieder-lassungen in 43 Ländern.

In Asien sind Gebrüder Weiss und Röhlig Logistics mit Joint Ventures an nunmehr insgesamt 37 Standorten in sieben Ländern vertreten. � www.gw-world.com

Zweite Niederlassung in Osaka erweitert das Netzwerk in Asien.

DHL Wissensvermittlung

BildungswegGuntramsdorf. DHL Express braucht bestens ausgebildete Spezialisten und packt daher bei der Schul-ausbildung selbst mit an. Der Expressdienstleister startet eine Kooperation mit der Vienna Business School in Mödling. Für die Schüler öffnen sich so Türen in die Berufs- welt.

„Daraus ergibt sich eine Win-Win-Situation“, sagt DHL Express Österreich-GF Ralf Schweighöfer: „Zum einen übernehmen wir ge-sellschaftliche Verantwortung, indem wir zu einer möglichst pra-xisorientierten Ausbildung von Schülern beitragen. Zum ande-ren ist das auch für uns eine Zu-kunftsvorsorge. Denn wir wollen die Zahl der Bewerber bei DHL Express Österreich erhöhen und ein leistungsstarkes Niveau erhal-ten.“ Als Teil des Deutsche Post-Konzerns, der in über 220 Ländern tätig ist, ist DHL ein gutes Karri-eresprungbrett für alle, die inter-nationale Erfahrungen sammeln wollen.

Praxisnahe Ausbildung

Für die Vienna Business School Mödling ist der enge Kontakt zur Wirtschaft ein wesentlicher Teil der praxisorientierten Ausbil-dungsstrategie: „Die Schüler sollen einen Eindruck bekommen, was die Unternehmen der verschiedenen Branchen konkret leisten. Deshalb sind wir besonders stolz, dass wir ein so bekanntes internationales Markenunternehmen wie DHL Ex-press für eine Zusammenarbeit mit uns gewinnen konnten“, sagt Peter König, Direktor der Vienna Busi-ness School. � www.dhl.com

Joe Lässer, Direktor Air & Sea von Gebrüder Weiss, sieht Potential in Japan.

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R. Gruber, R. Trefelik, R. Schweighöfer, P. Koenig und W. Vogelsang (v. l.)

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industrialtechnology – 45transport & LoGistik speciaLFreitag, 3. Februar 2012

Page 4: medianet industrial

Experte für sportliche Herausforderungen

Frankfurt. Deutsche Gründ-lichkeit sorgt dafür, dass bei der Bob- und Skeleton-WM Mitte Februar die Teams und Sportgeräte in die Adirondack Mountains nach Lake Placid kommen. Verantwortlich für den Transport der gesamten Teamausrüstung in die USA und zurück an die Heimat-standorte ist das Unternehmen Conceptum Sport Logistics. Der Speziallogistiker mit Sitz nahe Frankfurt ist auch Presenting Sponsor des Sportevents.

Neben dem Transport über-nimmt Conceptum Sport Logis- tics auch alle Formalitäten: „Ziel ist, dass die Athleten und ihre Teams sich auf den Wettkampf konzentrieren können; die Herausforderung, das Material durch den Zoll zu bekommen, sollte dazu nicht gehören”, erklärt Sebastian Stahl, GF von Conceptum Sport Logistics. Um bestmögliche Logistik bieten zu können, ko-operiert das Unternehmen mit der New York State Olympic Regional Development Authori-ty (www.orda.org), die seit den 1980er-Jahren die Instandhal-tung und Services rund um die Sportanlagen in Lake Placid, New York, durchführt. � www.conceptum-�� sport-logistics.com

Lack senkt Treibstoff-Verbrauch von Schiffen

Emden. Im Rahmen des For-schungsprojekts „Hai-Tech“ haben Experten der Lacktech-nik und der Klebtechnischen Fertigung des Fraunhofer-Insti-tuts für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung (IFAM) speziell adaptierte Lack-systeme und Beschichtungs-verfahren für die maritime An-wendung entwickelt und auch an schiffsähnlichen Strukturen unter Praxisbedingungen erfolgreich erprobt.

Die Wissenschaftler erar-beiteten hierbei parallel das maßgeschneiderte Riblet-Lack-system sowie die geeignete, auf die praktischen Anforderungen adaptierte und optimierte Beschichtungstechnik.

Der nächste Schritt für einen sicheren industriellen Einsatz besteht nun darin, eine spe-zielle Sensorik in das Träger-system zu integrieren sowie eine Spursteuerung der form-gebenden Matrize des Applika-tors zu entwickeln. � www.ifam.fraunhofer.de

Kempten/Schönefeld. Für das Dach-ser-Logistikzentrum Berlin in Schönefeld steht das Jahr 2012 ganz im Zeichen des Wachstums. Gleich zwei Bauprojekte nimmt der international tätige Logistikdienst-leister in Angriff. Damit schaffen die Brandenburger unter anderem Platz für den Kunden Dallmayr, der gerade seinen Logistikvertrag mit Dachser um mehrere Jahre verlän-gert hat.

Mit dem Investor Helios Euro-pe hat Dachser im Dezember 2011 einen Vertrag über ein 15.000 m� großes Warehouse mit rund 22.000 Palettenstellplätzen und 18 Toren geschlossen. Weitere 14.000 m� stehen optional zur späteren Erweiterung zur Verfügung. „Mit dem neuen Warehouse schaf-fen wir die Grundlage für den Ausbau unserer Kontraktlogis- tikaktivitäten“, sagt dazu Nie-

derlassungsleiter Olaf Schmidt – „und das gleich neben unserer Haustür.“

22.000 neue Palettenplätze

Für das Münchner Traditions-haus Dallmayr kommt das neue Lager zur richtigen Zeit. Kürz-lich hat der Kaffeespezialist den Vertrag mit Dachser um mehrere Jahre verlängert. Auf 10.000 Pa-lettenstellplätzen wickelt der Lo-gistiker die Beschaffung und Dis-tribution des Kaffeesegments von Dallmayr ab. Neben der Lagerung von Produktionsmaterial und den verschiedensten Kaffeeprodukten übernimmt Dachser auch vielfäl-tige Zusatzleistungen wie Display- und Mischkartonbau oder Quali-tätskontrollen.

Gleichzeitig beginnt im Früh-jahr der Bau einer neuen, 7.200 m� großen Umschlaghalle für Le-bensmittel auf dem Gelände der Schönefelder Dachser-Niederlas-sung. 76 Fahrzeuge können hier dann gleichzeitig be- und entladen werden. Nach Fertigstellung der neuen Halle wird die bisherige

Food-Umschlagfläche für Indus-triegüter genutzt, sodass hierfür dann insgesamt 10.500 m� mit 115 Toren zur Verfügung stehen wer-den.

Aufgrund der auf insgesamt knapp 90.000 m� erweiterten Grundstücksfläche werden eine zweite Zufahrt sowie 75 zusätz-liche Stellplätze für Wechselbrü-cken geschaffen.

� www.dachser.com

46 – industrialtechnology TransporT & logisTik special Freitag, 3. Februar 2012

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Das neu entwickelte Riblet-Lack-system aus dem Fraunhofer IFAM.

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Aufwendige Logistik rund um sportliche Großereignisse.

panalpina baut aus Kürzlich wurde ein neues, hochmodernes Logistikzentrum nahe Moskau eröffnet

Die expansion läuft ungebremst weiter

Basel/Moskau. „Unser Logistikzent-rum ist genau auf der Einfahrts-achse von Europa nach Moskau“, sagte Stefan Karlen, Area Manager Black and Caspian Sea bei Panal-pina. „Nun können wir unseren Kunden sehr attraktive End-to-

End-Lösungen landeinwärts an-bieten. Dazu gehören internationa-le Transporte mit allen Verkehrs-trägern, Zollabwicklung, lokaler Transport, Cross-Docking, Lage-rung, Mehrwertdienste und Ver-trieb in der gesamten Russischen Föderation.“

Die drei größten Flughäfen Mos-kaus befinden sich in einem Um-kreis von 70 km zum Logistikzent-rum.

Neue Drehscheibe

Mit seiner Ausrichtung ist das Logistikzentrum speziell geeig-net für Kunden aus der Hightech-, Automobil-, Luxusbekleidungs- und Telekombranche, aber auch für Kunden aus der Gesundheits-,

Konsumgüter-, Detailhandels- und Fertigungsindustrie, die auf der Suche nach qualitativ hochstehen-den und sicheren Lösungen sowie Mehrwertdiensten sind. Das Logis- tikzentrum verfügt im Lager- bereich auf 6.000 m� über fast 8.000 Palettenstellplätze. Es bietet volle Cross-Docking-Funktionali-tät auf 2.500 m�. Insgesamt stehen 15 Entlade- und Beladerampen zur Verfügung.

Wachsame Augen

Ein eigenes Zwischengeschoss bietet 1.500 m� für Ersatzteil-management, Entsorgungslogis- tik und Mehrwertdienste wie „Fulfillment“, Re-Packing“ oder „Kitting“.

Panalpina hat der Sicherheit der Anlage besondere Aufmerksam-keit geschenkt. Das Logistikzent-rum liegt im umzäunten Krekshino Logistikpark mit überwachten Eingangs- und Ausgangstoren. Ein voll ausgebautes elektronisches Zutritts- und Alarmsystem verhin-dert den unbefugten Zugang.

Mehr als 100 hochauflösende Videoüberwachungskameras de-cken das ganze Logistikzentrum ab. Zusätzlich ist Sicherheitsper-sonal rund um die Uhr im Gebäu-de anwesend. Das Sicherheitsteam und die Videoüberwachung stehen unter direkter Kontrolle von Pan-alpina.

„Sicherheit ist eine der größten Sorgen unserer Kunden bei ihrer Geschäftstätigkeit in Russland.

Wir haben mehr als fünf Jahre Erfahrung mit hochwertiger Wa-re und End-to-End-Lösungen. Wir können nicht nur ein hochabgesi-chertes Logistikzentrum bieten, sondern auch bewaffnete Sicher-heitskonvois für den Vertrieb hoch-wertiger Waren in Russland orga-nisieren“, sagte Cyrill Gaechter, Area Head of Marketing and Sales bei Panalpina.

Panalpina rechnet damit, dass das Logistikzentrum bis Ende 2012 nach dem höchsten Sicherheits-standard (TAPA „A“) zertifiziert sein wird. Bis dann erwartet das Unternehmen auch die Zertifizie-rungen für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz (OHSAS 18001) und Umwelt (ISO 14001).

� www.panalpina.com

norbert berger

Umfassendes Sicherheitskonzept verbessert das Logistikangebot für hochwertige Waren.

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Das nahe Moskau gelegene neue Logistikzentrum bietet viel Platz, moderne Technik und höchste Sicherheit.

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Dachser Neubau eines Warehouses; Erweiterung der „Food-Logistic“; Vertragsverlängerung mit Dallmayr

Mehr platz für lebensmittel und industrie

Im Frühjahr startet der Bau der neuen Halle für die „Food-Logistic“ in Berlin.

„Neben dem abge-

sicherten Logistik-

zentrum können wir

unseren Kunden auch

bewaffnete Sicher-

heitskonvois anbieten.“

cyrill gaechter, head of marketing and sales

„Mit dem Neubau

des Warehouses

schaffen wir die

Grundlage, um unsere

Kontraktlogistik noch

weiter auszubauen.“

olaf schmidt

Page 5: medianet industrial

Hamburg. Der Spezialist für Lager-logistik erweitert im Frühling sein Sortiment von Gegengewichtsstap-lern. Das Modell EFG 425-430 ist ein leistungsstarkes sowie gleich-zeitig energieeffizientes und spar-sames Fahrzeug mit einem bis zu 13% niedrigeren Energieverbrauch. „Das neue Fahrzeug besitzt somit eine herausragende Energieeffizi-enz bei höchster Performance“, sagt Stefan Pfetsch, Leiter Produkt- und Portfolio-Management Gegenge-wichtsstapler bei Jungheinrich.

Die 80-Volt-Batterie des Stap-lers lässt sich bei Bedarf durch ein einfaches Batteriewechselsystem mühelos und sicher austauschen. Hierzu wurde der SnapFit-Adapter, eine Vorrichtung zur Fixierung der Batterie, mit dem Jungheinrich-Bat-teriewagenkonzept kombiniert.

Weniger Energieverbrauch

Der neue EFG 425-430 wurde mit einer Reihe modularer Assis-tenzsysteme ausgestattet. Diese unterstützen den Fahrer abhängig von der von ihm gewünschten An-wendung; „Access Control“ etwa

gibt das Fahrzeug erst nach einer bestimmten Sequenz von Kontroll-mechanismen (geschlossener Sitz-schalter, Gurt) frei.

„Drive Control“ basiert auf der in Jungheinrich-Elektrostaplern seit mehr als zehn Jahren erfolgreich integrierten „Curve Control“. Par-allel zur Geschwindigkeitsreduk-tion bei Kurvenfahrten erfolgt ab einer definierten Hubhöhe ebenfalls eine Begrenzung der Fahrgeschwindigkeit. Beim Assistenzpaket „Lift Control“ für das sichere Handling der Last wird zusätzlich die Neigegeschwindigkeit ab ei-ner definierten Hubhöhe reduziert, ein inte-grierter Seitenschie-ber bei Bedarf auf ei-ne vorprogrammier-te Mittelstellung positioniert und die Mastneigung an-gezeigt.

Durch die neuen Ausstat-tungsvarianten Efficiency und Drive&LiftPlus ist der Stapler hinsichtlich seiner Leistung un-terschiedlich konfigurierbar. Da-mit kann die Fahrzeugausprä-

gung genau an die individuellen Kundenanforderungen angepasst werden.

Mehr Ergonomie

Angepasst und verbessert wur-de auch die Ergonomie: Höhe und Neigung der schmalen Lenksäule lassen sich über die Einpunktver-

stellung mit nur einem Handgriff stufenlos justieren. Zusätzlichen Bedienkomfort liefert eine mit-schwingende Armlehne, diese ist ebenso stufenlos in Höhe und Längsrichtung verstellbar. „Alle primären Bedienelemente sind so-mit schnell und einfach auf die in-dividuellen Bedürfnisse des Fah-rers einstellbar“, betont Pfetsch. Durchdachte und leicht zu errei-chende Ablagen komplettieren

den Arbeitsplatz des Fahrers. „Das Fahrzeug setzt Maß-stäbe hinsichtlich Anpas-sungen an den Fahrer und Ablagen.“ Große Fenster und schmale Profile sorgen

zudem für sehr gute Sichtverhältnisse.

www.jungheinrich.de

Wien. Dass es bei der Frage „Stra-ße oder Schiene“ keine allgemein- gültige Antwort gibt, davon ist man bei DB Schenker über-zeugt und setzt verstärkt auf das „Sowohl als auch“. Seit Mitte Jän-ner wurde der im Vorjahr gestar-tete intermodale Transport von

Trailern von und nach Polen aus-gebaut. Neben der Verbindung Poznan–Duisburg wird jetzt erst-mals auch auf der Strecke Vero-na–Ostrava mit zunächst zwölf Sattelaufliegern im kombinierten Verkehr zwischen Italien und Polen gefahren.

Drei Mal pro Woche

Für den Beginn werden drei Rundläufe pro Woche angeboten. Als Erfinder der Idee beansprucht DB Schenker in jedem Zug zwölf der insgesamt 28 Stellplätze für eigene Sattelauflieger.

Im italienischen Terminal Vero-na Quadrante Europa werden die Ganzzüge gebildet und bis zum Ter-minal Ostrava–Paskov an der tsche-

chisch-polnischen Grenze gefahren. Dort übernimmt die polnische Lan-desgesellschaft Schenker Sp. z o.o. die Sattelauflieger. Zwischen Ve-rona und Ostrava-Paskov ist DB Schenker Rail Deutschland für den Einkauf der Traktion verantwort-lich; ab dem Terminal Verona Qua-drante Europa übernimmt Schenker Italiana S.p.A. die Auflieger. Zwi-schen beiden Terminals liegt die Verantwortung beim Intermodal Operating Center von DB Schenker Logistics in Zürich. Die Laufzeit von Norditalien nach Polen, von Tür zu Tür, beträgt zwei bis drei Tage.

Insgesamt rechnet DB Schenker mit einem Volumen von 3.600 Sat-telaufliegern pro Jahr.

Das Angebot bietet Kunden aus Handel und Industrie die Kom-

bination von Lkw und Schiene aus einer Hand. Vor- und Nach-lauf übernimmt der Lkw, auf den langen Strecken reisen die Güter im unbegleiteten kombinierten Verkehr auf der Schiene. Auf die-sem Weg lassen sich auch kom-plexe Warenströme wirtschaftlich und vor allem umweltfreundlich bewältigen.

DB Schenker Laboratory

Ausgebaut wird bei DB Schenker auch die Forschung und Entwick-lung. Mit der TU Darmstadt, mit der seit 2009 eine sehr erfolgreiche Allianz besteht, wurde jetzt das DB Schenker Laboratory gegründet und zwei Juniorprofessuren ge-stiftet. Sie sind den Themenfeldern

„Logistikplanung und Informati-onssysteme“ und „Multimodalität und Logistiktechnologien“ gewid-met.

„Wir freuen uns sehr, dass wir diese Kooperation weiter ausbau-en können, um gemeinsam Leucht-turmprojekte aus dem Bereich Transport und Logistik voranzu-treiben”, so Karl-Friedrich Rausch, Vorstand Transport und Logistik der DB Mobility Logistics AG. „Das DB Schenker Lab wird – als erstes Kooperationsinstitut der TU Darm-stadt – dem lebendigen Austausch und der direkten Rückkopplung mit der unternehmerischen Praxis dienen und die Partner noch enger verzahnen“, ergänzt TU-Präsident Hans Jürgen Prömel.

� www.dbschenker.com

industrialtechnology – 47TransporT & logisTik specialFreitag, 3. Februar 2012

© Jungheinrich

Karl-Friedrich Rausch, Vorstand DB Mobility Logistics: Koop mit Universität soll innovative Projekte auf Schiene bringen.

DB schenker Der intermodale Transport von Trailern zwischen Polen und Italien wurde weiter ausgebaut

neue kapazitäten im kombinierten Verkehr

norbert berger

Das neu gegründete DB Schenker Laboratory an der TU Darmstadt widmet sich der Forschung.

Jungheinrich Neue Elektro-Gegengewichtsstapler – mehr Effizienz, neue Features und individuelle Anpassung

Frühjahrsneuheiten für das lager

Zahlreiche Assistenz-systeme für mehr Sicherheit und Wirt-schaftlichkeit.

„Gemeinsam mit der

TU Darmstadt werden

wir Leuchtturmpro-

jekte aus dem Bereich

Transport und Logistik

vorantreiben.“

Karl-Friedrich rausch

Trends in der Logistik für die Gartenbranche

Odense. Nach den vier Treffen der branchenweiten Interna-tionalen Projektgruppe (IPG) zur Festlegung der zukünftigen Entwicklung des CC Pool Sys-tems haben Mitte Jänner die Partner auf Vorschlag von Con-tainer Centralen die Bildung eines ständigen „CC Customer Council“ als Kundenvertretung beschlossen.

„Das Council wird als eine Art von Beratungsgremium genutzt werden, um zu ge-währleisten, dass alle unseren neuen Initiativen für den Markt einen Mehrwert bedeuten”, so CC-CEO Tonny Vangsgaard Gravesen. Auf dem Plan stehen unter anderem die Entwicklung eines neuen Kunststoffbretts für den CC Container oder die Weiterentwicklung der Depot-dienstleistungen. � www.container-�� centralen.com

Satellitenfahrzeuge der neuesten Generation

Hamburg. StillPalletShuttle ist die neueste Generation Satel-litenfahrzeuge

Dabei handelt es sich um ein halbautomatisches Ein- und Auslagerungssystem, beste-hend aus einem Shuttle und einem mehrstöckigen Kanal-lagersystem mit Führungs-schienen. Das Shuttle nimmt die Palette am Anfang einer Regalebene vom Stapler, fährt sie automatisch an das Ende oder den nächstmöglichen freien Platz des Gangs, setzt sie dort auf den Lagerschie-nen und kehrt an den Anfang zurück, um die nächste Palette zu holen.

„Stapler und Shuttle arbei-ten Hand in Hand“, beschreibt Gèrard Lacher, Leiter der Abtei-lung Intralogistik-Systeme bei Still, einen der großen Vorteile dieser Lagerlösung. Die wahre Innovation ist aber, dass das Shuttle zwischen verschie-denen Arten von Hindernissen unterscheiden kann; möglich macht dies die Kombination eines SICK Laserscanners mit einer Not-Halt-Schaltleiste. „So können die Sicherheitsan-forderungen der Berufsgenos-senschaft in vollem Umfang erfüllt werden, ohne die Ge-samtperformance des Systems zu beeinträchtigen“, so Lacher. � www.still.de

short

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Strategiegruppe zur Weiterentwick-lung der Garten-Logistik gebildet.

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Neues Shuttle-System bringt mehr Sicherheit und Effizienz in das Lager.

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