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INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. 13. JAHRGANG NO. 1698 MITTWOCH, 2. OKTOBER 2013 Konjunkturbericht Handwerk und Gewerbe: Umsätze sanken im Jahresvergleich um 2,2 Prozent Die Pessimisten sind auf dem Vormarsch Signale 21 Prozent der Betriebe beurteilen die Geschäftslage im dritten Quartal als schlecht. „Alarmsignale“ nennt das Walter Bornett, KMU Forschung Austria. Die Sparte Handwerk und Gewerbe erneuert ihre Forderungen an die Politik. Seite 2 © Panthermedia/Norma Cornes www.direkt.biz www.direkt.biz +43 (0) 1/ 66 177 Wien/Stockholm. Gottfried Madl ist seit Dienstag neuer Geschäftsfüh- rer der Ericsson Austria GmbH. Er bleibt in dieser Rolle – wie bis- her schon – als Vertriebsleiter zu- ständig für das Ericsson-Geschäft mit den Netzbetreibern Hutchi- son Austria und T-Mobile Austria sowie mit Vertriebspartnern wie Kapsch in Österreich. Darüber hi- naus zeichnet Madl für das Geschäft von Ericsson in Tschechien und der Slowakei verantwortlich. Er berich- tet an Thomas Jul, Leiter der Custo- mer Unit Central Europe, ebenfalls mit Sitz in Wien. Jul war bisher in Personalunion auch Geschäfts- führer für Österreich. (APA) Ericsson Madl folgt auf Jul, Leiter der Customer Unit CE Madl ist neuer Österreich-Chef Gottfried Madl ist seit Dienstag neuer Geschäftsführer von Ericsson Austria. © Franz Helmreich fotografiert TREVISION visual solutions visual solutions www.trevision.at DUAL SCREENING ALS GROSSE WERBE-CHANCE Tej Rekhi von DG MediaMind über die Verschmelzung von TV und Online und das Zusammenspiel von First und Second Screen Seite 4 MEKKA DER FOOD & BEVERAGE-INDUSTRIE Vom 5. bis 9. Oktober findet in Köln die 32. Auflage der Anuga statt, die Fachmesse für Lebensmittel mit Ausstellern aus 98 Ländern Seite 6 © Media Mind © Koelnmesse SHORT „Meet The Laureates“ Die Wiener Wirtschaftskammer lädt im Rahmen der go international- Initiative am 16. Oktober in die WKO Sky Lounge zum 8. Wie- ner NobelpreisträgerInnense- minar. Geboten werden Diskus- sionen und Gespräche mit den Nobelpreisträgern Finn Kyd- land (Norwegen; Wirtschafts- wissenschaften 2004; Bild) und Roger Myerson (USA; Wirt- schaftswissenschaften 2007). Anmeldung: aussenwirtschaft. [email protected] Steuerabkommen Österreich hat aus dem seit Jahresbeginn bestehenden Steuerabkom- men mit der Schweiz nach Auszahlung von bisher drei Tranchen insgesamt 688,5 Mio. € überwiesen bekommen. Diese Summe hat die Schwei- zer Steuerverwaltung für jene Vermögen überwiesen, deren österreichische Besitzer ano- nym bleiben wollen. © EPA/Elvira Urquijo A. © dpa/Frank Rumpenhorst medianet erscheint jetzt vier Mal/Woche. Print- ausgabe: Dienstag und Freitag; Mittwoch und Donnerstag erhalten Sie zusätzlich unsere neue Digitalausgabe. Wien. Bei der Auktion neuer Mobil- funkfrequenzen in Österreich liegen die Gesamtgebote der Teilnehmer zu Beginn der vierten Woche nach Reuters-Berechnungen bereits bei rund zwei Mrd. €. Damit überträfen die Offerte den Startpreis, den der für den Verkauf zuständige Regu- lierer RTR auf 526 Mio. € festgelegt hatte, um das Dreifache. Die Bieter- phase läuft noch. Die RTR wollte sich nicht äußern. „Wir geben kei- nerlei Einschätzungen ab“, sagte ei- ne Sprecherin. Die Regulierer hatten die österreichischen Mobilfunkan- bieter Telekom Austria, T-Mobi- le und Hutchison eingeladen, an dem Prozess teilzunehmen. (APA) Mobilfunkfrequenzen Reuters meldet erste Schätzungen Auktion: Gebote steigen weiter Es werden u.a. Frequenzen für die vierte Mobilfunkgeneration LTE versteigert. © Panthermedia/altomedia

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medianet - die ganze Zeitung

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Page 1: Medianet0210

inside your business. today.  13. Jahrgang  no. 1698  mittwoch, 2. oktober 2013

Konjunkturbericht handwerk und gewerbe: umsätze sanken im Jahresvergleich um 2,2 Prozent

Die Pessimisten sind auf dem Vormarsch

Signale 21 Prozent der betriebe beurteilen die geschäftslage im dritten Quartal  als schlecht. „alarmsignale“ nennt das walter bornett, kmu Forschung austria.  die sparte handwerk und gewerbe erneuert ihre Forderungen an die Politik.  Seite 2

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Wien/Stockholm. Gottfried Madl ist seit Dienstag neuer Geschäftsfüh-rer der Ericsson Austria GmbH. Er bleibt in dieser Rolle – wie bis-her schon – als Vertriebsleiter zu-ständig für das Ericsson-Geschäft mit den Netzbetreibern Hutchi-son Austria und T-Mobile Austria sowie mit Vertriebspartnern wie Kapsch in Österreich. Darüber hi-naus zeichnet Madl für das Geschäft von Ericsson in Tschechien und der Slowakei verantwortlich. Er berich-tet an Thomas Jul, Leiter der Custo-mer Unit Central Europe, ebenfalls mit Sitz in Wien. Jul war bisher in Personalunion auch Geschäfts- führer für Österreich. (APA)

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Tej Rekhi von DG MediaMind über die Verschmelzung von TV und Online und das Zusammenspiel von First und Second Screen Seite 4

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Vom 5. bis 9. Oktober findet in Köln die 32. Auflage der Anuga statt, die Fachmesse für Lebensmittel mit Ausstellern aus 98 Ländern Seite 6©

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„Meet The Laureates“ Die Wiener Wirtschaftskammer lädt im Rahmen der go international-Initiative am 16. Oktober in die WKO Sky Lounge zum 8. Wie-ner NobelpreisträgerInnense-minar. Geboten werden Diskus-sionen und Gespräche mit den Nobelpreisträgern Finn Kyd-land (Norwegen; Wirtschafts-wissenschaften 2004; Bild) und Roger Myerson (USA; Wirt-schaftswissenschaften 2007). Anmeldung: [email protected]

Steuerabkommen Österreich hat aus dem seit Jahresbeginn bestehenden Steuerabkom-men mit der Schweiz nach Auszahlung von bisher drei Tranchen insgesamt 688,5 Mio. € überwiesen bekommen. Diese Summe hat die Schwei-zer Steuerverwaltung für jene Vermögen überwiesen, deren österreichische Besitzer ano-nym bleiben wollen.

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medianet erscheint jetzt vier Mal/Woche. Print-ausgabe: Dienstag und Freitag; Mittwoch und

Donnerstag erhalten Sie zusätzlich unsere

neue Digitalausgabe.

tel.: +43-1-536 26-0www.plakativ-werbetechnik.at

Wien. Bei der Auktion neuer Mobil-funkfrequenzen in Österreich liegen die Gesamtgebote der Teilnehmer zu Beginn der vierten Woche nach Reuters-Berechnungen bereits bei rund zwei Mrd. €. Damit überträfen die Offerte den Startpreis, den der für den Verkauf zuständige Regu-lierer RTR auf 526 Mio. € festgelegt hatte, um das Dreifache. Die Bieter-phase läuft noch. Die RTR wollte sich nicht äußern. „Wir geben kei-nerlei Einschätzungen ab“, sagte ei-ne Sprecherin. Die Regulierer hatten die österreichischen Mobilfunkan-bieter Telekom Austria, T-Mobi-le und Hutchison eingeladen, an dem Prozess teilzunehmen. (APA)

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Auktion: Gebote steigen weiter

Es werden u.a. Frequenzen für die vierte Mobilfunkgeneration LTE versteigert.

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Wien. „Sorgen bereiten uns die ak-tuellen Konjunkturzahlen. Es sind dringend Impulse und entspre-chende Anreize für eine Stimulie-rung der Betriebe nötig“, betonte am Dienstag Konrad Steindl, Ob-mann der Bundessparte Gewerbe und Handwerk, bei der Präsentati-on des Konjunkturberichts für das dritte Quartal 2013. Das heimische Gewerbe und Handwerk habe mit einem „deutlichen Minus bei Auf-tragseingängen und Umsätzen“ – konkret minus 2,2% gegenüber dem ersten Halbjahr 2012 – zu

kämpfen. Die Bundessparte fordert jetzt „ein klares Signal gegen Pfusch und Schattenwirtschaft“, nämlich den „Handwerkerbonus“. 20% ei-ner Investitionssumme von 6.000 € sollten so steuerlich abgesetzt werden können. „Dieser Handwer-ker-Tausender hilft den heimischen Handwerksbetrieben und den Kon-sumenten und wäre ein starkes Qualitätssignal“, unterstrich der stv. Geschäftsführer der Bundes- sparte, Reinhard Kainz. Das verar-beitende Gewerbe hat an der Ge-samtschöpfung Österreichs einen Anteil von 18,7%. Der EU-Durch-schnitt beträgt 15%, Deutschland liegt mit 22,3% deutlich darüber.

Schwellenwerteverordnung

Weiters fordert die Bundesspar-te ein faires Wettbewerbsrecht, in dem die Schwellenwerteverordnung in Dauerrecht übergeführt wird. Die Schwellenwerteverordnung wur-de kürzlich bis 31. Dezember 2014 verlängert. KMU können damit bei kleineren Aufträgen direkt zur An-gebotslegung eingeladen werden, ohne sich vorher an einem kompli-zierten Vergabeverfahren beteiligen zu müssen. Darüber hinaus können Bund, Länder und Gemeinden Auf-träge an Unternehmen der Bau-, Liefer- und Dienstleistungsbran-che bis zu einem Wert von 100.000 € direkt vergeben. Ohne Verlänge-rung würde dieser Wert auf 50.000 € zurückfallen. „Durch diese Rege-lung wird die Regionalität unserer Betriebe gestärkt, Verwaltungskos-ten gesenkt und die Kontinuität in der öffentlichen Auftragsvergabe sichergestellt“, so Steindl. Im Be-reich der Bildungspolitik werden insbesondere eine Stärkung der Berufsorientierung als auch eine flächendeckende Potenzialanalyse eingemahnt.

Ebenfalls im Forderungskatalog der Sparte befinden sich eine büro- kratische Entlastung durch eine Reduktion der betrieblichen Be-auftragten sowie eine „zeitgemäße Sozialpolitik“ mit einer Flexibili-sierung der Arbeitszeit und einer Senkung der Lohnnebenkosten.

„Echte Alarmsignale“

In Sachen Stärkung der Regiona-lität unterstützt die Bundessparte die Initiative von EU-Kommissar Johannes Hahn, der im Rahmen der EU-Regionalpolitik eine eige-ne KMU-Initiative favorisiert. Es gelte, so Kainz, ein klares Signal zu setzen, diese Initiative zu stärken.

Zur Konjunktur der Sparte be-tonte Walter Bornett, Direktor der KMU Forschung Austria, dass 83%

der Betriebe mit stagnierenden bzw. rückläufigen Umsätzen zu kämpfen haben. 34 von 42 Bran-chen würden sich im Minus befin-den. „Das sind echte Alarmsignale. 21 Prozent der Betriebe beurteilen die Geschäftslage im dritten Quar-tal als schlecht; die Anzahl jener Betriebe, die mit Auslastungspro-blemen kämpfen, ist von 44 auf 49 Prozent gestiegen.“ Zudem sei der Auftragsbestand in den inves-titionsgüternahen Branchen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 6,5% gesunken. Das Minus ziehe sich durch alle Bereiche. Die Erwartungen an das vierte Quar-tal seien gedämpft: 17% rechnen mit Rückgängen, 66% mit keiner Veränderung und 18% mit stei-genden Auftragseingängen oder Umsätzen. (sb)

Wien. Yvonne Wolfmayr ist seit 1. Oktober 2013 neue stellvertre-tende Leiterin des Wifo (Wirt-schaftsforschungsinstitut). Leiter des Wifo ist Karl Aiginger. Wolf-mayr ist eine anerkannte Exper-tin im Bereich Außenhandel und ausländische Direktinvestitionen. Schwerpunkte ihrer Tätigkeit in der Wifo-Leitung werden die wis-senschaftliche Koordination und die Qualitätssicherung sein.

Sie folgt in dieser Position auf Michael Peneder, der die Leitungs-funktion nach vier Jahren abgibt und sich „wieder verstärkt der wissenschaftlichen Tätigkeit wid-met“, teilte das Wifo am Dienstag in einer Aussendung mit.

Dreiköpfiges Team

Das Team der stellvertretenden Leiterinnen und Leiter des Wifo wird somit ab Oktober 2013 von Yvonne Wolfmayr (wissenschaft-liche Koordination und Qualitäts-sicherung), Peter Huber (Außenbe-ziehungen) und Bernhard Binder (Koordinator für Finanzen, Orga-nisation und Rechnungswesen) gebildet.

Wolfmayr ist seit 1992 am Wifo als wissenschaftliche Mitarbei-terin im Forschungsbereich „In-dustrieökonomie, Innovation und internationaler Wettbewerb“ tätig. Wolfmayr ist zudem Mitglied des Kompetenzzentrums „Forschungs-schwerpunkt Internationale Wirt-schaft (FIW)“, in dessen Rahmen sie wirtschaftspolitische Experti-sen zur Unterstützung außenwirt-schaftspolitischer Entscheidungen bereitstellt. (red)

2 – medianet cover/prime news Mittwoch, 2. Oktober 2013

Konjunkturbericht/3. Quartal Bundessparte Gewerbe und Handwerk fordert steuerlichen „Handwerkerbonus“

Gewerbe und Handwerk derzeit im Konjunktur-TalWalter Bornett, KMU Forschung Austria: „34 von 42 Branchen befinden sich im Minus.“

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Walter Bornett, KMU Forschung Austria, wertet die Zahlen als „alarmierend“.

September: +13,8% mehr ArbeitsloseWien. Im September 2013 ist die Zahl der Arbeitslosen weiter gestiegen – bei leicht steigender Beschäftigung. Insgesamt waren 335.661 Personen auf Jobsuche, ein Plus von 13,8% im Jahresvergleich. 261.259 (+14,1%) waren arbeitslos vorgemerkt, 74.402 befanden sich in Schulung (+12,9%). Die Arbeitslosenquote nach nati-onaler Definition lag bei 6,9% (+0,8 Prozentpunkte), teilte das Sozialministerium am Dienstag in einer Aussendung mit. � (APA)

Günter Kitzmüller ist Rosenbauer-Finanzchef

Wien. Mit 1. Oktober hat Günter Kitzmüller beim börsenotierten Feuerwehrfahrzeughersteller Rosenbauer die Funktion des Finanzvorstands übernommen. Er folgt Robert Kastil, der per Ende September in Pension ge-gangen ist, teilte das Unterneh-men am Dienstag mit. Der Vor-stand setzt sich nun aus Dieter Siegel (CEO), Günter Kitzmüller (CFO) und Gottfried Brunbauer (CTO) zusammen. (APA)

Jetalliance ist jetzt endgültig „gegroundet“Wien. Die Bedarfsflugfirma Jetalliance Flugbetriebs GmbH (vormals Magna Air) ist nun endgültig gegroundet. Das Un-ternehmen wird geschlossen und liquidiert. „Der Schließung wurde bereits zugestimmt“, hieß es am Dienstag vom Alpenländischen Kreditoren-verband zur APA. Die Passiva belaufen sich auf 9,1 Mio. €. Forderungen können bis zum 3. Dezember angemeldet werden.

TMI bittet am 9. Oktober wieder nach Seefeld

Seefeld. Das internationale branchenübergreifende Forum TMI (Tourism meets Industry) hält das Jahrestreffen am 9. Oktober im Hotel Klosterbräu in der Olympiaregion Seefeld ab. TMI will die Kooperation zwischen alpiner Tourismus-wirtschaft und innovationsori-entierter Industrie stärken, um zukunftsfähige Entwicklungen zu beschleunigen und den Al-penraum als Smart Region zu verankern. 2013 liegt der Fokus auf Mobilität im Tourismus, Energiemanagement und -effi-zienz. www.seefeld.com

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Nachfolger von Robert Kastil bei Ro-senbauer ist Günter Kitzmüller (Bild).

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Nach dem vielbeachteten Prolog 2012 heuer am 9.10. in Seefeld.

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Die Außenhandelsexpertin Yvonne Wolfmayr ist neue stv. Leiterin des Wifo.

personalie Yvonne Wolfmayr mit 1. Oktober stv. Leiterin

Neu im Wifo-FührungsgremiumWien. Der Aufwärtstrend der ös-terreichischen Industrie hält an, hat im September jedoch etwas an Fahrt verloren. „Der Bank Aus-tria EinkaufsManagerIndex sank gegenüber August um 0,9 auf 51,1 Punkte“, so Bank Austria Chefvolks-wirt Stefan Bruckbauer. Doch trotz dieser leichten Verlangsamung ge-genüber dem Vormonat weise die Umfrage unter heimischen Ein-kaufsmanagern aus der Industrie „auf ein recht solides Wachstums-tempo im September hin“.

Moderate Nachfrage

Nachdem über ein Jahr ein Rück-gang oder bestenfalls eine Stagna-tion im Sektor verzeichnet worden ist, zeigt sich bereits den zweiten Monat in Folge eine Belebung der Produktion in Österreich. „Die Pro-duktionsleistung wurde im Sep-tember abermals stark ausgewei-tet, obwohl sich der Zuwachs an Neuaufträgen in Grenzen hielt. Die moderate Nachfrageentwicklung sorgte für einen weiter gedämpften Kostenanstieg und war zu schwach, um für zusätzliche Beschäftigung zu sorgen, doch das Tempo des

Jobabbaus verlangsamte sich be-reits deutlich“, fasst Bruckbauer die aktuellen Trends zusammen.

Die leichte Korrektur des Index im September nach unten sollte nicht „überbewertet“ werden. Die Ergebnisse wiesen weiter auf ei-nen nachhaltigen, wenn auch vor-erst nur moderaten Erholungspfad der heimischen Industrie hin. Und das sich verbessernde internatio-nale Umfeld verspreche „mehr und mehr Schwung“. (red)

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Chefökonom Stefan Bruckbauer: Kor-rektur nach unten „nicht überbewerten“.

Bank Austria-emi Weniger Schwung im September

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der Betriebe nötig.“

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marketing & mediamedianet inside your business. today. mittwoch, 2. oktober 2013 – 3

Dual Screening als große Werbe-Chance

Gekoppelte Sonderwerbeform tej rekhi von dG mediamind im Gespräch über die voranschreitende Verschmelzung von tV und online, das Zusammenspiel von First und second screen und die effizienz integrierter kampagnen. Seite 4

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Positive Bilanz zieht der ORF vom Wahlsonntag, wo bis zu 1,8 Millionen Seher die Berichterstattung verfolgten Seite 4

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Quote I Mit den besten Wer-ten der aktuellen Staffel ist die 17. Auflage von Elisabeth T. Spiras „Liebesg‘schichten und Heiratssachen“ zu Ende gegangen. Bis zu 1,028 Mio. Zuschauer verfolgten die letz-te Folge, im Schnitt waren 983.000 (35% MA) dabei. Insge-samt schalteten 3,4 Mio. eine der zehn Episoden zumindest kurz ein, womit man 48% der TV-Bevölkerung erreichte (weitester Seherkreis).

Quote II Mit Stars wie Schau-spieler Harrison Ford meldet sich „Wetten, dass..?“ diesen Samstag aus der Sommerpause zurück. Nachdem Moderator Markus Lanz zuletzt lediglich 6,74 Mio. Zuschauer erreichte, arbeitete das ZDF am Konzept. Nach der niedrigsten Quote in der 32-jährigen Show-Ge-schichte soll es mit neuem Redaktionsleiter, verändertem Bühnenbild und mehr hochka-rätigen Gästen aufwärtsgehen.

Quote III Die letzte Folge der Dramaserie „Breaking Bad“ hat in den USA noch einmal einen neuen Zuschauerrekord aufge-stellt. Dem Sender AMC zufol-ge sahen 10,3 Mio. Personen das Finale der fünften und letzten Staffel. Das seien drei Mal so viele Zuschauer wie bei beim Finale der vierten Staffel. Zudem wurden laut San Fran-cisco Chronicle während der 75 Min. 1,24 Mio. Tweets von mehr als 600.000 Twitter- Nutzern abgesetzt. (APA)

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Wien. Das Wahlergebnis der Nati-onalratswahl vom Sonntag führt auch zu Änderungen in der Zusam-mensetzung des ORF-Stiftungs-rats. Das oberste ORF-Aufsichts-gremium, das für die Bestellung des ORF-Direktoriums und den Beschluss von Budget, Programm-schema und großen Investitionen zuständig ist, hat insgesamt 35 Mitglieder, sechs davon entsenden die Parlamentsparteien. Bisher hatten die SPÖ 2 und ÖVP, FPÖ, BZÖ und Grüne je einen Parteien-vertreter.

Mit der neuen Zusammenset-zung des Nationalrats erhalten auf Basis des ORF-Gesetzes und

des aktuellen Bestellmodus Team Stronach und Neos ebenfalls je ei-nen Stiftungsrat. Die SPÖ verliert einen ihrer zwei Vertreter, und das BZÖ scheidet auch aus dem ORF-Stiftungsrat aus.

Neben neun Regierungs-, sechs Parteien und neun Länder-Ver-tretern umfasst das oberste ORF-Gremium sechs Stiftungsräte aus dem Publikumsrat sowie fünf Belegschaftsvertreter aus dem ORF-Betriebsrat.

Alle Zahlenspiele zunichte- machen könnten freilich Pläne von SPÖ und ÖVP, den ORF-Stiftungs-rat im Rahmen eines Medienpakets deutlich zu verkleinern. (APA)

Wahl 2013 Ziehen mit je einem mandat in Gremium ein

ORF-Stiftungsrat mit TS und Neos

Neue Konstellationen ergeben sich nach der Nationalratswahl auch für den ORF-Stiftungsrat. So werden das Team Stronach wie auch die Neos künftig vertreten sein.

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Fachmesse Branchentreff

Cable Days 2013Salzburg. Vom 14. bis 15. November laden Obmann Günther Singer und Geschäftsführer Philipp Graf zur Fachmesse Cable Days, die öster-reichische Fachveranstaltung für Kabelnetzbetreiber, Rundfunkver-anstalter und Branchendienstleis-ter, im Salzburg Congress ein.

Aktuelle Themen, interessante Vorträge und Aussteller erwarten die Teilnehmer des renommierten Branchentreffs. Zusätzlich wird am 14. November im Hangar 7 die Cable Night 2013 geboten. (red)

Medienlehrgang an der Uni Graz als MasterGraz. Mit Herbst 2013 startet der medienkundliche Lehrgang an der Universität Graz als fünfsemestriger, berufsbeglei-tender Master-Lehrgang. Nach vier Semestern erhalten Absol-venten den Titel „Akademische/r Medienfachfrau/-mann“, ein Mastermodul später sind sie „Master of Arts“.

Absolventen der bisherigen 18 Bachelor-Medienlehrgänge können in einer Übergangs- frist auch nur das Upgrade belegen. (APA)

Medien | Talk: Fokus auf Krisengebiete

Wien. Am 10. Oktober lädt die Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation der Wirtschaftskammer Wien zur Veranstaltung Medien | Talk: „Grenzgang: Journalismus und PR in Krisengebieten“ ins Palais Festetics. Der Themen-schwerpunkt liegt auf grenz-überschreitender Meinungsbe-einflussung durch Medienein-satz vonseiten des Militärs und der Staaten in Krisensituati-onen und fragt nach dem Stel-lenwert der Beratungsfunktion von Public Relations. (red)

Förderungen des Fernsehfonds AustriaWien. Mit 1. Oktober startete die vom Fernsehfonds Austria geförderte dritte Staffel der Do-ku-Reihe „Reiseckers Reisen“, 30% der Gesamtherstellungsko-sten wurden übernommen. Die Ausstrahlung erfolgt dienstags auf ORF eins um 23:25 Uhr. Kurz darauf wird erstmals der von Fernsehfonds Austria unterstützte Fernsehfilm „Hel-den – wenn dein Land dich braucht“ am 3. Oktober um 20:15 Uhr auf RTL ausgestrahlt, der mit 750.000 € gefördert wurde. (red)

ORF zog positive Bilanz am Wahlsonntag

Wien. Bis zu 1,784 Mio. Österreicher verfolgten am 29. September die Wahlberichter-stattung des ORF. Den Höhe-punkt erzielte der öffentlich-rechtliche Sender im Rahmen der „Zeit im Bild“ mit 64% Marktanteil, auch „Wahl 13 – das Ergebnis“ erreichte um 19 Uhr im Schnitt 1,629 Mio. bei 63%. (APA)

Steiermark/Kärnten. Antenne Steier-mark und Antenne Kärnten präsen-tieren sich nun in modernem De-sign mit neuem Logo und Slogan, einer aktualisierten Werbelinie und einem neuen On-Air-Soundlayout.

„Dieser neue Marketingauftritt in dynamischem Corporate Design ist im Zeitgeist von heute, aber un-ter Beibehaltung des genetischen Codes – der Farbe Gelb und den Grundzügen des Logos – sind die Kontinuität und Wiedererkenn-barkeit der Markenführung wei-

terhin gegeben“, erklären die Ge-schäftsführer Rudolf Kuzmicki und Gottfried Bichler. Der neue Slogan „Immer einen Hit voraus“ stellt eine Weiterentwicklung aus „im-mer 5 Minuten früher“, dem vorhe-rigen USP der Antennen, dar.

Kreiert wurde die Kampagne von Peter Waltl, Agentur Waltl&Waltl, und Antenne-Markenverantwort-lichen Manuel Krispl. Im Zuge der Modernisierung wurde auch das Sounddesign der Radiosender er-neuert. (red)

4 – medianet Marketing & Medien Mittwoch, 2. Oktober 2013

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Medien | Talk fokussiert den medi-alen Einfluss auf Krisensituationen.

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1,78 Mio. Österreicher informierten sich am Wahlsonntag mittels „ZiB“.

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Rudolf Kuzmicki, Manuel Krispl, Peter Waltl und Gottfried Bichler mit neuem Logo.

kampagne Neues Design für die Steiermark und Kärnten

Antenne mit neuem Werbeauftritt

Video versus tV Markenwiedererkennung und aktive Kundenbeteiligung bei online-Werbespots deutlich höher

„internet traffic 2014: 91% Video Content“

Wien. Globalen Studien der Inter-national Data Corporation (IDC) zufolge verwenden 88% der TV-Zuseher während der Fernsehnut-zung gleichzeitig ein zweites oder sogar drittes Endgerät wie Smart-phone, Tablet oder Laptop. 50% der Tablet-Nutzer konsumieren Videos. 63% der Tablet-Videos werden zu Hause angesehen.

Tablets, die neuen TV-Geräte

„Unsere Tablets sind drauf und dran, zu unseren neuen tragbaren Fernsehgeräten zu werden. Wir verwenden Tablets überraschen-derweise mehr zu Hause als un-terwegs. Dort wiederum aufgeteilt auf 40% im Schlafzimmer, 39% im Wohnzimmer, 12% in der Küche und 9% auf der Toilette“ ergänzt Tej Rekhi, Director of Innovation Strategy bei DG MediaMind, im Gespräch mit medianet die Sta-tistik über die häusliche Tablet-Nutzung.

„Ein 65-Jähriger wird 14 Jahre seines Lebens mit Video-Konsum verbracht haben.“ Lag der Anteil der Sparte Video im Netz im Jahr 2012 noch bei 40%, so soll er im Jahr 2014 laut Prognosen bereits 91% betragen.

Werbewirtschaft reagiert

Was bedeutet diese Entwick-lung des Dual Screenings nun für Werbetreibende? Tej Rekhi, Direc-tor of Innovation Strategy bei DG, einst Pionier für digitale TV Spot-Auslieferung und heute Nummer 1 für intelligente integrierte Werbe- lösungen, hat dafür nur eine Ant-wort: „TV und Online können nicht mehr als separate Einheiten ver-standen werden. Sie werden kol-

lidieren und eins werden. Für die Werbung bietet das Zusammen-spiel von First und Second Screen eine große Chance. Werbespots, die während des TV Konsums auf einem zweiten Bildschirm angese-hen werden, erweisen sich als 39% effizienter im Vergleich zur Wir-kung von Stand-alone TV-Spots. Die Wiedererkennung der Marke erhöht sich um 85%, wie Beispiele aus den USA und den UK zeigen. Bereits 58% der US-Agenturen berücksichtigen die kombinierte TV- und Video

Werbung in ihren Mediaplänen. Diese Koppelung schlägt sich auch positiv in den Produktverkaufs-zahlen nieder – sie sind doppelt so hoch wie nach klassischen one way TV-Kampagnen.“

Erste Erfolge

Im Jahr 2011 übernahm DG MediaMind die Dual Screening- Abwicklung für einen Telefonan-bieter in UK. Während der TV-Show „A million pound drop“ – in der sich die User via App interak-tiv beteiligen konnten – wurde ein TV-Spot gezeigt, der dann auf den

mobilen Endgeräten in einer län-geren Version ausgestrahlt wurde. „In der Fortsetzung des TV-Spots hatte unser Kunde die Gelegen-heit, zusätzliche Informationen über sein Produkt oder die gerade aktuelle Promotion zu vermitteln. 115.000 User haben sich das Video – das immerhin drei Minuten dau-erte – auf ihrer App angesehen, was ein unglaublich gutes Ergebnis ist“, freut sich Tej Rekhi über den Erfolg der Dual Screening-Kampagne.

In der D-A-CH-Region steckt diese erfolgsversprechende Son-derwerbeform noch in den Kinder-schuhen. Die nötigen Strukturen

müssen noch ausgebaut werden. DG MediaMind sei technisch auf-grund der internationalen Er-fahrung bestens vorbereitet, wie Rekhi versichert. Die Fernseh-sender allerdings müssten noch entsprechende Apps anbieten, die es überhaupt ermöglichen, die In-teraktionen zwischen Erst- und Zweitbildschirm zu starten.

Gebot der Stunde sei es, sich die Konvergenz von Reife und Qualität des Fernsehens und die Dynamik und Datenfülle der Online-Welt zunutze zu machen, so Rekhi ab-schließend.

� www.mediamind.com

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Tej Rekhi von DG MediaMind über aktuelle Trends und neue Werbeformen im Dual Screening.

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Tej Rekhi, Director of Innovation Strategy bei DG MediaMind.

„Im Jahr 2012 gab

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bildschirmen.“

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doku 31 Tage um die Welt

Sky Dok.toberWien. Mit Oktoberbeginn wartet Sky mit einer speziellen Dokumen-tations-Sonderprogrammierung im österreichischen und deutschen Fernsehen auf. 31 Tage lang strahlt Sky unter dem Motto „Dok.tober“ zahlreiche Dokumentationen über faszinierende Länder, gefährliche Expeditionen und wissenschaft-liche Neuentdeckungen aus.

Zu verfolgen sind die Sendungen auf sechs über Sky empfangbaren Dokumentationssendern: Discove-ry Channel HD, History HD, Nati-onal Geographic HD, Nat Geo Wild HD, Spiegel Geschichte und The Biography Channel.

Naturphänomene wie die Glet-scher der Antarktis („Rückzug der Gletscher“, 4.10. auf National Geographic HD), die großen Tier-wanderungen in Afrika („Great Mi-grations – das große Wunder der Tierwanderungen“, 26.10. auf Nat Geo Wild HD) und die Geschichte des deutsch-deutschen Konflikts während des Vietnamkriegs („Die Legion – deutscher Krieg in Viet-nam“, 27.10. auf History HD) sol-len Zuschauern einen informativen Oktober bescheren. � (red)�� sky.at/doktober

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Geschäftsführer Philipp Graf lädt wieder zum alljährlichen Branchentreff.

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Neue KampagNe

Mit einem neuen TV-Spot startet Media Markt in den Herbst Seite 6

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Der Discounter konnte seinen Umsatz in den britischen Filialen steigern Seite 6

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Die Sieger des Radatz-Gewinnspiels stehen fest Seite 6©

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Anuga, die größte Plattform für Nahrungsmittel und Getränke

Wien. Seit Jahren macht die Rewe Group die Schärfung des Bewusst-seins für den Wert und die Qualität von heimischem Obst und Gemüse zum Ziel ihres Nachhaltigkeits-managements. Auch der immer wieder diskutierten Lebensmittel-verschwendung will sie den Kampf ansagen.

Eine konkrete Maßnahme gegen das Wegwerfen: Saisonal und je nachdem ob bzw. was gerade ver-fügbar ist, wird ab heute, 2. Ok-tober, unter der neu geschaffenen Eigenmarke „Wunderlinge“ Obst und Gemüse angeboten, das trotz eigenwilligen Aussehens einwand-

frei in Qualität und Geschmack ist – zu einem günstigeren Preis.

„Bisher bleibt dieses Obst und Gemüse am Feld liegen, wird an Tiere verfüttert, in der Industrie verarbeitet oder teilweise tausend Kilometer weit wegtransportiert, und dort vermarktet“, erläutert Alfred Propst, Direktor Zentralein-kauf Frische bei Rewe. Lieferanten könnten so auch zusätzliche Wa-re absetzen. Gestartet wird mit Äpfeln, Karotten und Erdäpfeln aus Österreich.

Die Eigenmarke „Wunderlinge“ ist bei Billa, Adeg und Merkur erhältlich. (dp)

Rewe Group ab heute wird Gemüse und obst verkauft, das von der norm abweicht

„Wunderlinge“ bei Billa und Co.

Alfred Propst sieht in der Aktion einen großen Nutzen für die Landwirtschaft.

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Köln wird zum Mekka in der nahrungsmittel- und Getränkebranche: Vom 5. bis 9. oktober findet die 32. anuga, Fachmesse für  Lebensmittel, statt. 6.777 anbieter aus  98 Ländern stellen aus und nutzen die Messe als austausch- und businessplattform.   Seite 6

Wien. Wie die Statistik Austria mit-teilte, stiegen die Erzeugerpreise der Industrie im August um 1,1%. Dazu sollen vor allem rückläu-fige Engergiepreise beigetragen haben. Konsumgüter verteuerten sich im Durchschnitt um 1,3%, wo-für hauptsächlich die gestiegenen Lebensmittelpreise verantwort-lich sind. Während die Preise für pflanzliche und tierische Öle um um knapp 18% fielen, stiegen die Preise für Milch- und Milcherzeug-nisse um 7,8%, Back- und Teigwa-ren um 1,6% und ,,haltbar gemach-tes Fleisch und Fleischerzeugnisse“ um 3,4%. (red)

Industrie energiepreise bremsen das Preisniveau

Teure Nahrungsmittel

Milch- und Milcherzeugnisse ver-teuerten sich um satte 7,8 Prozent.

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Wien. Seit erstem Oktober hat Me-dia Markt eine neue Kampagne, „Ich bin doch nicht oed“. Im Mit-telpunkt stehen fünf junge „Helden des Alltags“ im ländlichen Örtchen Oed. Die unterschiedlichen Charak-tere wohnen im selben Haus und meistern ihren scheinbar eintö-nigen Alltag. Doch mit den neues-ten Tablets, Smartphones und Co. schaffen sie es immer wieder, ihre kleine oede Welt ein wenig reicher und unterhaltsamer zu machen.

Regie führt Michael Ostrowski: „Die Schauspieler kannte ich aus dem Umfeld des Theaters im Bahn-hof, die Musik ist von ‚The Base‘ aus Graz und die Kamerafrau Pe-tra Korner hab ich von den ‚Werk-stürmern‘ mitgebracht.“

Spaß am Leben

„Media Markt ist seit Jahren bekannt für seine außergewöhn-lichen Kampagnen. Mit der neuen Kampagne zeigen wir einmal mehr: Mit Media Markt wird das Leben unterhaltsamer. Nirgendwo sonst gibt es eine derart breite Palette an Möglichkeiten, sich das Leben an-genehm zu gestalten. Unsere Kun-den sind smart – sie wissen sich zu helfen und haben Spaß im Leben“, so Florian Gietl aus der Media Markt Österreich Geschäftsfüh-rung.

Die Protagonisten seien Helden, wie man sie überall in Österrei-ch findet; der Ort Oed gilt den Machern dabei als Inspirations- quelle.

Seit 1990 ist die Media Markt mit 32 Geschäften in ganz Österreich vertreten. (dp)

6 – medianet retail Retail & PRoduceRs Mittwoch, 2. Oktober 2013

Krise im griechischen Einzelhandel bricht ausAthen. Das Statistikamt Elstat meldet einen Umsatzrückgang in Griechenlands Einzelhandel. Nach einem revidierten Minus von acht Prozent im Juni ver-größerte sich der Umsatzrück-gang im Juli auf 14 Prozent.

Angesichts der drastischen Sparmaßnahmen der grie-chischen Regierung, steigender Arbeitslosenzahlen und hö-herer Steuern ist es wenig ver-wunderlich, dass es dem Ein-zelhandel dieser Tage schlech-ter geht. (APA)

Radatz-Gewinnspiel: Sieger wurden ermittelt

Wien. Die Grillsaison ging zu Ende und es war an der Zeit, den kreativsten Griller zu küren. Die Sieger des Radatz-Gewinnspiels stehen fest: Das Gösser Team aus St. Marga-reten konnte mit einem um-gebauten GTI-Griller sowohl die Jury, als auch die Face-book-Gemeinde überzeugen. Der Preis wurde von Elisabeth Radatz-Fiebinger und Franz Radatz übergeben. (nn)

Unilever-Aktie: tiefster Stand seit einem JahrFrankfurt/Rotterdam. Schwächere Konjunktur in den Schwellen-ländern sorgte dafür, dass Uni-lever die Umsatzerwartung für das dritte Quartal um 1,5 Pro-zent drosseln musste. Anleger hatten nach Bekanntgabe der Umsatzprognose die Aktien von Unilever verkauft. Die Papiere fielen in London um etwa vier, in Amsterdam um 3,5 Prozent und sind damit auf dem tiefsten Stand seit einem Jahr. (APA)

dayli: Konkurs oder Sanierungsverfahren?

Wien/Pucking. Vor Kurzem fand die erste Gläubigerversamm-lung der insolventen Droge-riekette dayli statt. Insolvenz-verwalter Rudolf Mitterlehner sagte nach der Sitzung: ,,Zum Schicksal des Sanierungsplans und zum Stand der Unterneh-mensverwertung wurden keine abschließenden Ergebnisse verkündet.“

Der Gläubigerschutzverband AKV erwartet noch in dieser Woche die Entscheidung, ob das Sanierungsverfahren auf-recht bleibt oder ob Konkurs angemeldet wird. (APA/red)

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Elisabeth Radatz-Fiebinger und Franz Radatz mit den Gewinnern.

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Findet Insolvenzverwalter Rudolf Mitterlehner einen Käufer für dayli?

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Michael Ostrowski führte Regie, die Schauspieler kannte er bereits.

Kampagne Start in den Herbst mit einem neuen TV-Spot

Helden des Alltags bei Media MarktLondon. Der deutsche Discounter Aldi konnte seinen Umsatz in den rund 500 britischen Filialen ver-gangenes Jahr um 41% auf 4,6 Mrd. € steigern. Der Vorsteuergewinn soll sogar um rund 124% gewach-sen sein, gab BBC unter Berufung auf die Firmeninformations-Web-site Companies House bekannt.

,,Wir haben eine sehr einfache Preisstrategie, die der Verbrau-cher auch versteht, und wir versu-chen, ihn nicht mit Rabattaktionen

zu verwirren“, so Aldi-Manager Matthew Barnes. Aldi und Lidl sind mit ihrer Billig-Strategie seit Jahren sehr erfolgreich in Groß-britannien.

40% Plus bei gehobener Linie

Experten wiesen darauf hin, dass Aldi auch mit der gehobenen Linie ,,Specially Selected“ erfolgreich war und ein Plus von 40% verbu-chen konnte. (APA)

Für Aldi-Manager Matthew Barnes bringt die einfache Preisstrategie den Erfolg.

einzelhandel Discounter steigert Umsatz um 41 Prozent

Aldi auf Erfolgskurs bei den Briten

Messe Vom 5. bis 9. Oktober findet die Anuga in Köln statt, ausstellen werden rund 6.800 internationale Anbieter

32. anuga Fachmesse für Nahrungsmittel in Köln

Köln. Alle zwei Jahre wird Köln zum Mekka in der Nahrungsmittel- und Getränkebranche. Vom 5. Bis 9. Ok-tober ist es wieder so weit: zum 32. Mal findet die Anuga, weltweit die größte Fachmesse für Lebensmit-tel, statt. Dem einkaufenden Han-del und den Einkäufern aus dem Außer-Haus-Markt bietet die Mes-se eine vielseitige Informations-, Orientierungs- und vor allem Busi-nessplattform.

Zur Eröffnung am 5. Oktober werden EU-Kommissar Günther H.Oettinger und Werner Hoyer, Präsident der Europäischen Inve-stitionsbank, erwartet.

6.777 internationale Anbieter

Die Allgemeine Nahrungs- und Genussmittelausstellung (Anuga) vereint zehn Fachmessen – von Fine Food über Fleisch bis hin zu Getränken sind so gut wie alle Be-reiche abgedeckt. Ergänzend dazu fokussiert die Messe zukunfts-weisende Trendthemen, darunter Bio-Produkte, Vegetarisches Essen und regionale Spezialitäten, die allesamt über die Ausstellerdaten-bank der Anuga abrufbar sind. Seit diesem Jahr gehören auch erst-mals fair gehandelte Lebensmittel zu den Trendthemen, zur Orien-tierung und Beurteilung werden dabei am Markt aktive Zertifikate herangezogen.

Schon seit Monaten ist die Anu-ga ausgebucht und mit 6.777 An-bieter aus 98 Ländern im Vergleich zu den Jahren davor sogar noch gewachsen.

Hochkarätige Speaker

Die vielen großen und mittel-ständischen Unternehmen, die

Marktführer und kleinen Anbieter, kommen zu 88% aus dem Ausland: Die größten Ausstellernationen sind dabei Italien (1.043 Ausstel-ler), Spanien (447), China (409), Frankreich (255) und die Türkei (239). Aus Deutschland stellen 825 Anbieter aus, die Beteiligung aus Österreich, Polen und Großbritan-nien ist ebenfalls groß.

Das gesamte Messegelände und damit eine Bruttoausstellungs- fläche von 284.000 m� wird genutzt. Kongresse und Vorträge bieten In-formationen und brancheninternen Austausch. Bereits am Vorabend der Messe bildet der „Anuga Executive Summit“ von Industrie und Handel den Auftakt: Keynote-Speaker sind in diesem Jahr Herbert Bolliger vom Migros Genossenschafts-Bund

und Harry Brouwer, Unilever. „Food Values-Werte schätzen, schaffen und sichern“ nennt sich diese Ver-anstaltung.

Daneben finden auch das Get-to-gether „Meat Essential“, der Well-Food Kongress und die „2. Europä-ische Halal-Konferenz“ statt. Die Summex-Konferenz beschäftigt sich außerdem mit Modellen der Zusammenarbeit in Russland und Europa.

Anuga Frozen Food

Ein weiteres Highlight ist das „Anuga Frozen Food“-Event, bei dem sich die internationale Tief-kühlbranche trifft: 502 internati-onale Anbieter, darunter 170 aus Deutschland.

Bei den Tiefkühlprodukten gilt noch immer das Leitmotto „Fri-sche & Convenience“. Verbraucher und Kochprofis wollen hochwer-tige Lebensmittel, die schnell und sicher zubereitet werden können. Die Nachfrage nach Tiefkühl-Ge-richten,-Snacks und -Backwaren steigt sowohl im Handel als auch im Foodservice. Das Absatzvolu-men im Tiefkühlkost-Gesamtmarkt – also im Lebensmittelhandel und Außer-Haus-Markt zusammen – lag in 2012 bei 3,32 Mio. t, der Umsatz belief sich auf 12,017 Mrd. €.

Ein Trend, der außerdem erkenn-bar ist: Viele Unternehmen versu-chen eine Umstellung auf „reine“, also zusatzstofffreie, Rezepturen. Die Branche reagiert hier auf die Wünsche der Konsumenten.

Daniela Prugger

Die Anuga bietet Einkäufern auch dieses Jahr eine vielseitige Informations- und Businessplattform.

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Die Trendthemen der diesjährigen Anuga reichen von Halal Food über Bio-Produkte bis hin zu fair gehandelten Produkten.

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