medienpädagogik in der frühkindlichen erziehung (zitate aus einem text von n. neuß in nexum)

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Medienpädagogik in der Medienpädagogik in der frühkindlichen Erziehung frühkindlichen Erziehung (Zitate aus einem Text von N. Neuß in Nexum) (Zitate aus einem Text von N. Neuß in Nexum) Kinder benötigen eine Orientierung in Kinder benötigen eine Orientierung in der Medienwelt. der Medienwelt. Deshalb ist Medienpädagogik im Deshalb ist Medienpädagogik im Kindergarten kein Luxus, der im Kindergarten kein Luxus, der im Rahmen einer einzelnen Projektwoche Rahmen einer einzelnen Projektwoche abzuhandeln ist, sondern muss abzuhandeln ist, sondern muss Bestandteil des Bildungskonzeptes der Bestandteil des Bildungskonzeptes der Kindertageseinrichtungen sein. Kindertageseinrichtungen sein.

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Medienpädagogik in der frühkindlichen Erziehung (Zitate aus einem Text von N. Neuß in Nexum). Kinder benötigen eine Orientierung in der Medienwelt. - PowerPoint PPT Presentation

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Page 1: Medienpädagogik in der frühkindlichen Erziehung  (Zitate aus einem Text von N. Neuß in Nexum)

Medienpädagogik in der frühkindlichen Medienpädagogik in der frühkindlichen Erziehung Erziehung (Zitate aus einem Text von N. Neuß in Nexum)(Zitate aus einem Text von N. Neuß in Nexum)

• Kinder benötigen eine Orientierung in der Kinder benötigen eine Orientierung in der Medienwelt. Medienwelt.

• Deshalb ist Medienpädagogik im Deshalb ist Medienpädagogik im Kindergarten kein Luxus, der im Rahmen Kindergarten kein Luxus, der im Rahmen einer einzelnen Projektwoche abzuhandeln einer einzelnen Projektwoche abzuhandeln ist, sondern muss Bestandteil des ist, sondern muss Bestandteil des Bildungskonzeptes der Bildungskonzeptes der Kindertageseinrichtungen sein.Kindertageseinrichtungen sein.

Page 2: Medienpädagogik in der frühkindlichen Erziehung  (Zitate aus einem Text von N. Neuß in Nexum)

Argumentation contra Medien in der KitaArgumentation contra Medien in der Kita

• Ausgehend von der Einstellung, dass Medieneinflüsse Ausgehend von der Einstellung, dass Medieneinflüsse Kindern eher schaden als nutzen, wird versucht, einen Kindern eher schaden als nutzen, wird versucht, einen positiven Ausgleich zu den vielen vermuteten Wirkungen positiven Ausgleich zu den vielen vermuteten Wirkungen der Medien zu schaffen. der Medien zu schaffen.

• Der Kindergarten wird dabei als „Schutz- und Der Kindergarten wird dabei als „Schutz- und Schonraum“ verstanden, der ein Gegengewicht zu den Schonraum“ verstanden, der ein Gegengewicht zu den vorgefertigten Erfahrungen aus zweiter Hand bildet.vorgefertigten Erfahrungen aus zweiter Hand bildet.

• Erzieherisch werden vor allem die elektronischen Erzieherisch werden vor allem die elektronischen Medien gemieden und die Medienerlebnisse der Kinder Medien gemieden und die Medienerlebnisse der Kinder ignoriert oder verboten. ignoriert oder verboten.

• Da aber die Medien zum Alltag der Familien und der Da aber die Medien zum Alltag der Familien und der Kinder dazugehören, entsteht schnell eine resignative Kinder dazugehören, entsteht schnell eine resignative Haltung gegenüber dem Einfluss der Medien und den Haltung gegenüber dem Einfluss der Medien und den geringen erzieherischen Handlungsmöglichkeitengeringen erzieherischen Handlungsmöglichkeiten

Page 3: Medienpädagogik in der frühkindlichen Erziehung  (Zitate aus einem Text von N. Neuß in Nexum)

Medien als Teil der Lebenswelt der Medien als Teil der Lebenswelt der Kinder akzeptieren Kinder akzeptieren

• Anerkennen, dass Medien nicht nur Erfahrungen Anerkennen, dass Medien nicht nur Erfahrungen einschränken, z.B. weil sie nur über das Auge und einschränken, z.B. weil sie nur über das Auge und das Ohr vermittelt werden, sondern dass sie das Ohr vermittelt werden, sondern dass sie Erfahrungen von Kindern auch erweitern können. Erfahrungen von Kindern auch erweitern können.

• Zu diesem Lernprozess kann die Kindertagesstätte Zu diesem Lernprozess kann die Kindertagesstätte einiges beitragen, indem er eine bewusste einiges beitragen, indem er eine bewusste frühkindliche Medienbildung umsetzt. frühkindliche Medienbildung umsetzt.

Page 4: Medienpädagogik in der frühkindlichen Erziehung  (Zitate aus einem Text von N. Neuß in Nexum)

Medien als Medien als ErfahrungsspiegelErfahrungsspiegel::

• Kinder verarbeiten aktiv die Erlebnisse, die sie Kinder verarbeiten aktiv die Erlebnisse, die sie beschäftigen, die sie emotional bewegen oder die sie beschäftigen, die sie emotional bewegen oder die sie ängstigen, indem sie darüber sprechen, phantasieren, ängstigen, indem sie darüber sprechen, phantasieren, zeichnen oder Rollenspiele machen. zeichnen oder Rollenspiele machen.

• Auch die Verarbeitung von Medienerlebnissen ist ein Auch die Verarbeitung von Medienerlebnissen ist ein wichtiger Bestandteil der frühkindlichen Erfahrungsbildung, wichtiger Bestandteil der frühkindlichen Erfahrungsbildung, weil sich die Kinder dabei die Beziehung zwischen ihrem weil sich die Kinder dabei die Beziehung zwischen ihrem eigenen Erleben und dem Medienerlebnis vor Augen führen eigenen Erleben und dem Medienerlebnis vor Augen führen können. können.

• Kinder drücken durch ihre Medienerlebnisse ihre eigenen Kinder drücken durch ihre Medienerlebnisse ihre eigenen lebenswelt- oder entwicklungsbezogenen Themen aus. lebenswelt- oder entwicklungsbezogenen Themen aus.

• Ausgehend von den Medienerlebnissen der Kinder können Ausgehend von den Medienerlebnissen der Kinder können Erzieher/innen spielerische Methoden der Verarbeitung Erzieher/innen spielerische Methoden der Verarbeitung anbieten (Situationsorientierung). anbieten (Situationsorientierung).

Page 5: Medienpädagogik in der frühkindlichen Erziehung  (Zitate aus einem Text von N. Neuß in Nexum)

Medien zur Sensibilisierung der Sinne Medien zur Sensibilisierung der Sinne

• Indem Kinder in Medienprojekten (u.a. Trickfilm, Indem Kinder in Medienprojekten (u.a. Trickfilm, Hörspiel, Video) selbst gestalterisch mit Medien Hörspiel, Video) selbst gestalterisch mit Medien umgehen, lernen sie Medien zur Darstellung umgehen, lernen sie Medien zur Darstellung eigener Ideen und Themen produktiv zu nutzen eigener Ideen und Themen produktiv zu nutzen (Handlungsorientierung). (Handlungsorientierung).

• Die Projektarbeit mit Medien geschieht dabei Die Projektarbeit mit Medien geschieht dabei immer in einer sozialen Gruppe und lässt sich immer in einer sozialen Gruppe und lässt sich hervorragend zur Sinnessensibilisierung (vor hervorragend zur Sinnessensibilisierung (vor allem Auge und Ohr) und zur Phantasieförderung allem Auge und Ohr) und zur Phantasieförderung einsetzen. einsetzen.

Page 6: Medienpädagogik in der frühkindlichen Erziehung  (Zitate aus einem Text von N. Neuß in Nexum)

Medien durchschauen helfenMedien durchschauen helfen• Der Kindergarten hilft Kindern, sich in der Welt Der Kindergarten hilft Kindern, sich in der Welt

zu orientieren. zu orientieren. • Es gibt Problembereiche des Fernsehverständ-Es gibt Problembereiche des Fernsehverständ-

nisses und der Fernsehwirkungen, bei denen nisses und der Fernsehwirkungen, bei denen Kinder Hilfestellung und Interpretationshilfen von Kinder Hilfestellung und Interpretationshilfen von Erwachsenen benötigen (Problemorientierung).Erwachsenen benötigen (Problemorientierung).

• Solche Problembereiche sind z.B. das Verständnis Solche Problembereiche sind z.B. das Verständnis von Fernsehgewalt in Zeichentrickfilmen oder die von Fernsehgewalt in Zeichentrickfilmen oder die mangelnde Unterscheidungsfähigkeit zwischen mangelnde Unterscheidungsfähigkeit zwischen Fernsehprogramm und Werbung.Fernsehprogramm und Werbung.

• Es geht folglich darum, ihnen beim Verstehen Es geht folglich darum, ihnen beim Verstehen von Mediengestaltungen zu helfen und so aktiv von Mediengestaltungen zu helfen und so aktiv eine Fernsehlesefähigkeit zu fördern. eine Fernsehlesefähigkeit zu fördern.

Page 7: Medienpädagogik in der frühkindlichen Erziehung  (Zitate aus einem Text von N. Neuß in Nexum)

Medien als kooperative Medien als kooperative Erziehungsaufgabe verstehenErziehungsaufgabe verstehen

• : „Die Einflüsse der Medien“ rufen bei jungen : „Die Einflüsse der Medien“ rufen bei jungen Eltern häufig Fragen und nicht selten Sorgen und Eltern häufig Fragen und nicht selten Sorgen und Verunsicherungen hervor.Verunsicherungen hervor.

• Der Kindergarten sollte diese Fragen aufgreifen Der Kindergarten sollte diese Fragen aufgreifen und als Ausgangspunkt für tiefere Diskussionen und als Ausgangspunkt für tiefere Diskussionen über die Medienauswahl, familiäre über die Medienauswahl, familiäre (Medien-)Erziehungsgrundsätze sowie Chancen (Medien-)Erziehungsgrundsätze sowie Chancen und Gefahren der Mediennutzung machen. und Gefahren der Mediennutzung machen.

Page 8: Medienpädagogik in der frühkindlichen Erziehung  (Zitate aus einem Text von N. Neuß in Nexum)

Medien als Bildungsmaterial bereitstellenMedien als Bildungsmaterial bereitstellen• In jedem Kindergarten gibt es Bilderbücher, In jedem Kindergarten gibt es Bilderbücher,

Kassettenrekorder, seltener einen Fernseher oder Computer. Kassettenrekorder, seltener einen Fernseher oder Computer. • Diese Medien bieten Kindern Bildungsmöglichkeiten und sind Diese Medien bieten Kindern Bildungsmöglichkeiten und sind

Bestandteil kindlicher Primärerfahrung. Bestandteil kindlicher Primärerfahrung. • Einerseits machen Kinder Erfahrungen mit dem Medium Einerseits machen Kinder Erfahrungen mit dem Medium

selbst, andererseits erschließen sie sich selbständig selbst, andererseits erschließen sie sich selbständig Informationen oder Geschichten (Bildungsorientierung).Informationen oder Geschichten (Bildungsorientierung).

• Ihnen die Medien in der heutigen Zeit vorenthalten zu Ihnen die Medien in der heutigen Zeit vorenthalten zu wollen, bedeutet eine Einschränkung von Erfahrungs-, wollen, bedeutet eine Einschränkung von Erfahrungs-, Erlebnis- und Informationsmöglichkeiten. Der Erlebnis- und Informationsmöglichkeiten. Der Bildungsauftrag von Kindertageseinrichtungen kann mit Bildungsauftrag von Kindertageseinrichtungen kann mit Hilfe unterschiedlicher Medien umgesetzt werden. Hilfe unterschiedlicher Medien umgesetzt werden.

• Erzieher/innen können Kinder bei ihren ersten Schritten am Erzieher/innen können Kinder bei ihren ersten Schritten am Computer pädagogisch begleiten und ihnen positive Computer pädagogisch begleiten und ihnen positive Lernerfahrungen vermitteln. Lernerfahrungen vermitteln.