mehr ausbrüten weniger gackern - lfi bremerhaven · muss zuerst am fundament arbeiten....
TRANSCRIPT
Mehr ausbrütenweniger gackern
Erfolg kommt nicht
überraschend
A u t a g o g i k
Arrangements
Evaluation
Verstehen
Orientierung
Inte
rakt
ion Lernorte
RollenverständnisF
unktionsverständnisLern
vers
tänd
nis
Menschenbild
Virtualität
Relativität
Diversität
Personalität
SELBST-GESTALTUNGS-
KOMPETENZ(FIT FOR LIFE)HERKUNFT
ZUKUNFT
z.B. Neurowissenschaftenz.B. Selbstbestimmung
z.B. Motivation/Volition
Wissen
Haltungen/Einstellungen
Fähigkeiten/Fertigkeiten
z.B. Implizites Lernen
LernCoachin
g
Arrangements
Evaluation
Verstehen
Orientierung
Inte
rakt
ion Lernorte
RollenverständnisF
unktionsverständnisLern
vers
tänd
nis
Menschenbild
Aufgabe: Lernrelevante Faktoren beeinflussen mit
dem Ziel
E3
Die Beziehung zwischen den Dingen ist meist wichtiger als die Dinge selbst. (Frederic
Vester)
Arrangements
Evaluation
Verstehen
Orientierung
Inte
rakt
ion Le
rno
rteRollenverständnis Fu
nktio
nsve
rstän
dn
is
Lern
vers
tän
dn
is
Menschenbild
Instrumente
Das Häkel-Kurs-Experiment
0. Ich kenne jemanden der Häkeln kann.1. Ich habe schon mal eine Häkelnadel gesehen.2. Ich kann einen gestrickten von einem gehäkelten
Topflappen unterscheiden.3. Ich weiß, was eine Luftmasche (beim Häkeln) ist.4. Ich habe schon selber eine Luftmasche gehäkelt.5. Ich weiß, was eine feste Masche (beim Häkeln) ist.6. Ich habe schon selber eine feste Masche gehäkelt.7. Ich weiß, was ein Stäbchen (beim Häkeln) ist.8. Ich habe schon selber ein Stäbchen gehäkelt.9. Ich habe schon mal ein komplettes Teil nach Anleitung
gehäkelt.10. Ich habe schon mal ein komplettes Teil ohne
Anleitung gehäkelt (und es ist trotzdem was draus geworden).
11. Ich habe mir schon selber weitere Häkelmaschen ausgedacht.
Häkelanleitung(aus einer Waldorf Schule)
Um eine Masche zu häkeln, rutscht nun die vorhandene Masche ganz an den Griff heran und der freie Nadelteil wird nun schräg kreuzend vor den gespannten Faden gehalten. Durch eine kreisende Bewegung nach hinten und oben und wieder nach vorne wickelt die Nadel nun den Faden einmal ganz um sich. Dabei muss der Haken immer in einer Position nach unten zeigend gehalten werden. Jetzt kann die ganze Nadel in Richtung der schon vorhandenen Masche gezogen werden und der nach unten zeigende Haken erfasst dabei den umschlungenen Faden. Nun kann dieser durch Fortfahren der Bewegung durch die alte Masche gezogen werden, vorausgesetzt, sie ist so groß, dass der Haken auch hindurch gleiten kann. Dies wird leichter, wenn bei diesem Zurückziehen der Nadel gleichzeitig der hintere Teil der Nadel angehoben wird, weil dadurch verhindert werden kann, dass sich der Haken in der Masche festhakt. Dieser Vorgang muss nun punktgenau beendet werden, damit die neue Masche ihre adäquate Größe erhält, denn bei weiterem Ziehen würde sie zu groß werden.
The road to successis always under construction
Neben jedem Arbeitsplatz befindet sich eine Baustelle.
An dieser Baustelle sind Kompetenzraster befestigt.
Die Kompetenzraster geben Auskunft über Situation und Ziele der Lernenden.
Kompetenzraster: Was man können könnte
Deskriptoren: „ Ich kann
..“Kom
pete
nzbe
reic
he
B1.2A2.2A1.2 B2B1.1A2.1A1.1
C2C1B2B1A2A1
Kompetenzstufen
Kompetenzraster: Referenzieren
Kompetenzraster: Lernnachweise
17171717
39393939
37373737
40404040
3636363638383838
42424242
4343434330303030
29292929
41414141
35353535
4444444434343434
3333333332323232
31313131
12121212
7777
4444
5555
13131313
6666
14141414
101010102222
9999
8888
3333 111111111111
7777
5555
44443333
2222
1111
11111111
9999
13131313
8888
6666
16161616
12121212
10101010
14141414
17171717
15151515
Kompetenzraster: individuelles Profil
Wörterexperiment
Wörterexperiment
Gruppe A
LAMPE
Ist das Wort mit Großbuchstaben geschrieben? Ja oder Nein?
essen
Wörterexperiment
Gruppe B
LAMPE
Ist das Wort ein Verb? Ja oder Nein?
essen
Wörterexperiment
Gruppe C
LAMPE
Stellt das Wort etwas Belebtes dar?Ja oder Nein?
essen
Auf die Plätze,Fertig …
auto
LAUFEN
STUHL
katze
regnen
TRINKEN
buch
HÖREN
rose
erwärmen
SPIEGEL
VOGEL
leuchten
SPRECHEN
Ende des ExperimentsTeil 1
� hören� Rose� erwärmen� Spiegel� Vogel� leuchten� sprechen
� Auto� laufen� Stuhl� Katze� regnen� trinken� Buch
Alle Wörter des Experiments
Was nicht in die Wurzeln geht,geht nicht in die Krone.
Verarbeitungstiefe
Viel Information – wenig Verarbeitung= instabil / flüchtig = Aufwand
Weniger Information – mehr Verarbeitung= stabil / nachhaltig = Investition
INF
OR
MA
TIO
N
VERARBEITUNG
Die Beziehung zwischen den Dingen ist meist wichtiger als die Dinge selbst. (Frederic
Vester)
Arrangements
Evaluation
Verstehen
Orientierung
Inte
rakt
ion Le
rno
rteRollenverständnis Fu
nktio
nsve
rstän
dn
is
Lern
vers
tän
dn
is
Menschenbild
Der Sinn der Botschaftentsteht immer beim Empfänger.
� In den Dingen selber ist keine Bedeutung enthalten. Der Sinn entsteht immer beim Empfänger.
� Lernen ist deshalb Trans-formation: Informationen umwandeln in Bedeutung.
� Verstehen heisst begreifen.Das Wort enthält „greifen“ –mit Kopf und Hand.
Wer hohe Türme bauen will,muss zuerst am Fundament arbeiten.
Feldmarschall Grigori Potemkin (1739 – 1791)liess für den Besuch von Zarin Katharina II. im
neu eroberten Krimgebiet entlang der Wegstrecke Dörfer aus bemalten Kulissen
aufstellen.
� „Eine Form des Lernens, die wir ‚Kulissenlernen‘ nennen, scheint für die Schulsituation typisch zu sein. Schüler und Studenten haben effektive Strategien erworben, die es ihnen ermöglichen, die äusseren Anforderungssituationen der Schule zu bewältigen, ohne ein gründliches Verständnis der zu lernenden Inhalte erreicht zu haben.“Lehtinen, Erno: Institutionelle und motivationale Rahmenbedingungen und Prozesse des Verstehens im Unterricht. In: Reusser, K./Reusser-Weyeneth, M.: Verstehen. Psychologischer Prozess und didaktische Aufgabe. Hans Huber. Bern. 1997
Instrumente
Viel lesen und nicht durchschauen,ist viel essen und nicht verdauen.
DER LERNNACHWEIS"Der Schüler soll nicht nur über die Worte, sondern vor allem über den Sinn und Inhalt dessen, was er gelernt hat, Auskunft geben können; der Nutzen, den er davon gehabt hat, soll sich nicht im Gedächtnis, sondern bei der Anwen-dung im Leben zeigen; der Inhalt der neuen Unterweisung muss sich auf hundertfache Weise ausdrücken lassen, er
muss sich auf ganz verschiedene Objekte anwenden lassen; dann erst kann der Lehrer sehen, ob der Schüler das Wesentliche wirklich erfasst und sich zu eigen gemacht hat. Es ist ein Zeichen von ungenügender Verdauung, wenn man die Speisen unverändert wieder von sich gibt, so wie man sie geschluckt hat; der Magen hat nicht funktioniert, wenn er das, was er zu verarbeiten hatte, nicht ganz und gar verändert und umgestaltet hat.“
Michel de Montaigne (1533 - 1592)
Erledigen, gehabt haben,
behandeln, fertig sein
Erledigungs-nachweis
Die Autorität des Lehrers schadet oft denen, die lernen wollen. (Cicero)
�
Lern-nachweisWas kann ich (Tätigkeit)?Woran zu erkennen (Form)?
Lernen, verstehen, begreifen,
können, tun
Der einzige Weg, der zum Wissen führt, ist die Tätigkeit. (George Bernhard Shaw)
� Lernnachweise
� Beispiele• Zweibein• Englischer Text• Feldhase
Instrumente
Wer etwas will, sucht Wege.Wer etwas nicht will, sucht Gründe.
Ist-Soll-Vergleich (z.B. Skalierung)ErfolgsbilanzFollow-ups
Wie ist das Ergebnis zu beurteilen im Vergleich zu …? Welche Teile sind besonders gelungen? Was lässt sich besser machen – und wie? Und jetzt?
ERGEBNISSEREFLEKTIEREN
ZeitplanungMaterialbereitschaftPartnerschaftenCheckpointsEasy Wins (Niederschwelligkeit)
Was passiert jetzt (weiterfahren statt anfangen)? Wie genau? Mit wem? Was ist dazu erforderlich? Was ist da? Handlungsoptionen: Welche Hindernisse könnten auftreten? Was wäre hilfreich (Ressourcen)?
GELINGENSBEDINGUNGENINITIIEREN
SMART22 x 33AKTIV
Was soll das Ergebnis sein in Bezug auf Wissen, Können oder Wollen?Wie? In welcher Form?Bei welcher Gelegenheit(Zeitpunkt/Zeitraum)?
ZIELEVERBALISIEREN
Schlüsselbegriffe strukturieren Assoziationen herstellenHypothesen bildenAdvance Oganizer gestaltenUnterschiede/Gemeinsamkeiten finden
Um was geht es genau? Womit hat das zu tun? In welchem Zusammenhang steht das?Was ist bekannt? Was löst das aus?Woran lässt sich andocken?
VORWISSENAKTIVIEREN
BEISPIELEFRAGEN
Der Beginn ist der wichtigste Teilder Arbeit. (Platon)
� Vorwissen aktivierenEinbettung in Kontext, sich etwas bewusst/zu Eigen machen, Quicklink, niederschwelliger Einstieg, sofort „drin“ sein, Könnenserfahrung
Beispiele� Advance Organizer� Questioning (selbst gestellte Fragen)� Hypothesen bilden� laut denken� Stichworte zur „Ausgangslage“� anderen erklären (verbalisieren/visualisieren)� Strukturen bilden (Reihenfolge, Cluster, …)
Wer hat,dem wird gegeben.
� Faktoren des Lernerfolgs� Vorwissen
• ca. 50% des Lernerfolgs� Motivation
• ca. 25% des Lernerfolgs� Intelligenz
• 12% des Lernerfolgs (nur am Anfang von Lernprozessen)
(Mandl/Friedrich 2006, 38-49)
Wie soll ich wissen, was ich denke, bevor ich sehe, was ich schreibe.
� Ziele verbalisierenWas ist der erwünschten Zustand (Lernnachweis)?Gedanklich/emotionales Contracting mit sich selbst eingehen, Selbsterklärungseffekt nutzen (Verbindung mit Vorwissen)
� Beispiele� 22 x 33� SMARTIES� Commitments� … STARK!
Die Arbeit an der Spracheist Arbeit am Gedanken.
STARK formulieren
Wie lang sind die Sätze? Sind zwei oder drei besser?
Kurze Sätze, ein Gedanke pro Satz, optimale Verständlichkeit: 3/6/12-Regel
K
Wie schreibt man ...? Ist der Text überarbeitet?
Richtige Schreibweise, Rechtschreiberegeln korrekt angewendet, Genauigkeit
R
Treiben die Verben den Text voran? Handeln sie?
Aktiv formulieren, aktive Verben, direkte Sprache, kein bürokratischer Substantivitis
A
„Sitzen“ die Ausdrücke? Ist klar, was gemeint ist?
Treffende Ausdrücke, Wortschatz, Synonyme suchen, präzis beschreiben
T
Sind Struktur und Ablauf nachvollziehbar?
Spannender Aufbau, Dramaturgie, Struktur, schreibe für das Ohr, Stilformen
S
The best way to predict the futureis to create it. (Tom Peters)
� Beispiel SmartiesSmarties beschreiben in Form eines Ziels den angestrebten Lernnachweis (Intention)
S Spezifisch, klar, eindeutig, konkretM Messbar, sinnlich wahrnehmbarA Ausführbar, im eigenen HandlungsbereichR Relevant, emotionale Bezogenheit T Terminiert, zeitliche Verbindlichkeit
Er stürzte sich aufs Pferd und ritt wie wild in alle Richtungen davon.
Beispiele von Zielformulierungen
Ich kann die Wörter auf Seite 14.
Meinen Arbeitsplatz habe ich immer aufgeräumt.
Ich habe das Arbeitsblatt über Brüche fertig.
Dinge beim Namen nennen verleiht ihnen Gestalt und macht sie
(be)greifbar.
Beispiele von Zielformulierungen
Ich will in der Berufs-schule keine Probleme haben in Mathe. Mit dem Coach stelle ich ein Programm zusammen. Jede Woche kommt ein Thema dran. Daraus mache ich den Wochen-schwerpunkt, immer mit anderen Karten von 22x33.
Damit ich meine Sachen immer dabei habe, ordne ich am Abend meine Toolbox. Zuerst mache ich ein Bild, wie sie aussehen soll. Auf die Rückseite klebe ich einen Kalender. Dort bestätigt der Coach jeden Tag, dass er es kontrolliert hat.
Ich kann am Freitag an der Präsentation erklären, wie man Brüche kürzt. Dazu gestalte ich eine witzige Gebrauchsanleitung, die ich an alle verteile. Die Gebrauchsanleitung kommt dann in mein Portfolio.
Wer begonnen hat, der hat schon halb vollendet. (Horaz)
� Gelingensbedingungen initiieren� Was brauche ich, um erfolgreich zu sein?
Selbstmanagement, Verbindlichkeiten, Ressourcen nutzen und mögliche Hindernisse antizipieren
� Beispiele� Zeit- /Vorgehensplan� Verfügbarkeit Materialien/Ressourcen� Checklisten / Checkpoints (checks and balances) � Partnerschaften / Zwingende Arrangements� „Weiterfahren“ statt „beginnen“� …
Kleine Kinder nimmt man bei der Hand, grosse beim Wort. (F.C. Schiermeyer)
� Ergebnisse und Prozesse reflektieren� Ergebnis: Wie ist es im Vergleich zum Ziel zu beurteilen?
Prozess: Wie nutze ich die Erfahrungen? Ist-Soll-Vergleich, Abweichungen feststellen, Lösungen entwickeln, Gelingenserfahrungen übertragen
� Beispiele� referenzieren� Bilanzgespräche� Reflecting Teams� …
Was wir Ergebnisse nennen,ist nur der Anfang. (Ralph Waldo Emerson)
TaskDesign
„Betty Bossi“für eine neue Lernkultur
TaskDesign: Qualitätskriterien
� „rubikonal“� Anregungsqualität: Aufmachung, Sprache, Approach� Zugänglichkeit: Andockmöglichkeiten, Quicklinks, � Aufwand-Nutzen-Wahrnehmung: Niederschwelligkeit
� „dopaminal“� Sinn stiftend und sinnhaft: Produkt (was?) und Prozess (wie?) � Aktivitäts- und Erfolgserlebnisse unterwegs: I did it! Aha!� Soziale Eingebundenheit: beteiligt sein, part of the solution
� „final“� Nutzen spüren: etwas haben davon - hardware und heartware� Erkenntnis- und Erlebnisgewinn/Kompetenzzuwachs: besser
sein� Stolz/Zufriedenheit: Einsatz hat sich gelohnt
TaskDesign: Ziele
� Aktivitätsschwerpunkt beim Lernenden� Hoher Grad an Auseinandersetzung
• Tasks knüpfen an Vorwissen an und evozieren Verstehensprozesse
� Beatenberger (im Gegensatz zum Nürnberger) Trichter
• Qualität der Verstehensprozesse reziprok proportional zur Quantität des Outputs
� Erfolgswahrscheinlichkeit hoch� Inhaltliche Voraussetzungen (was?)
• Differenzierte inhaltliche Zugänge und individuell passende Verbindungen
� Methodische Möglichkeiten (wie?)• Konkrete Vorgaben/Vorschläge oder methodische
Offenheit hinsichtlich des Lernnachweises je nach Situation/Bedürfnis
TaskDesign: Struktur
� An Bekanntes anknüpfen können• Vorwissen aktivieren• Übersicht / Ausgangslage
� Erfolgreich unterwegs sein• Klare Referenzwerte als Checkpoints• Autokorrektur durch „Schleifen“
� Eindeutiges Ergebnis• Garantierte Zielerreichung• Lernnachweis (Tätigkeit/Form)
� Zusammenhänge herstellen• Ergebnisse und ihr Zustandekommen reflektieren • Schlüsse ziehen (follow-ups)
TaskDesign: Prinzipien von PC-Games
� Prinzipien „hinter“ Computerspielen:� keine Vorerfahrung nötig (Einstieg einfach)� immer wieder eine Chance� keine Langeweile� Etwas selber steuern/beeinflussen können� angepasste Herausforderung� Erfolge sind sofort sichtbar� immer weiter kommen� Misserfolge tun nicht weh
TaskDesign: Phasen
Baum der Erkenntnis, Erfolgsbilanz, Post Organizer, „abhaken“
Ergebnisse re-flektieren, Follow-ups
Innere Schweinehund-phase 3
CheckpointsGelingensbe-dingungenantizipieren
Innere Schweinehund-phase 2
Verbalisieren, Selbsterklärung, 22x33
Ziel klären/formu-lierenCommitment
Innere Schweinehund-phase 1
Hypothesen bilden, Fragewand, AdavanceOrganizer, Brainstorming, …
Andocken, in Beziehung setzen
GraueNebelphase
AufgabenphasenZielphasenProzessphasen
TaskDesign: Formen
� Strukturierte Materialien� LernSteps
• LernSteps führen (z.B. auf der Basis von Checklisten) Schritt für Schritt durch ein Thema bzw. einen Bereich (Erschliessung).
� LernJobs• LernJobs verstehen sich als komplexe Aufgaben, die auf Transfer
und Vernetzung ausgerichtet sind.� LernUnits
• LernUnits sind längerfristige und umfassende (Mini)Lernprojekte mit forschend-handlungs- bzw. alltagsorientiertem Charakter.
� Offene Formen� Selbstgestellte Aufgaben
• Individuelle Zielformulierungen/Lernnachweise (Smarties)� Kooperative Lernformen
• Aufgabenstellungen für Gruppen
TaskDesign: LernSteps
� Inhalt� Kompetenzbereiche werden ausdifferenziert (Checklisten)� Zu den einzelnen Checklistenpunkten werden Lernanlässe
formuliert (Bausteine).
� Form� Die Lernanlässe werden zusammen mit den erforderlichen
Materialien in Kartonboxen bereit gestellt.� Zielvorgaben oder individuelle Zielformulierungen führen zu
Lernnachweisen
TaskDesign: LernSteps
LernStep
Lern
Ste
p
LernSteps: Aufbau
TaskDesign: LernJobs
� Inhalt� Lernanlässe, die Themen und/oder Fachbereiche
miteinander verbinden� Komplexere Aufgabenstellungen, die einen hohen Grad
an Auseinandersetzung evozieren� Form
� Je nach Anlass und Lernnachweis unterschiedliche Gestalt (Dossiers, Lernplattform, Boxen, etc.)
� LernJobs sind „selbstkorrigierend“ und Ergebnisse sind entsprechend einfach vergleichbar.
� LernJobs sind in sich mehrstufig (z.B. Bloom) und mehrdimensional aufgebaut.
Bloom‘sche Taxonomie
Was würdest du empfehlen (und aus welchen Gründen)? Schätze die Bedeutung von …!
Erstellen eines Kriterienkataloges, Darstellen und Verteidigen einer Meinung durch Beurteilung von InformationenWählen, kritisieren, bewerten, verteidigen, interpretieren, widerlegen, einschätzen, ableiten, beweisen
Stufe 6: BEURTEILUNG
Schlage eine Alternative vor und begründe sie! Wie könnten die Ergebnisse aussehen? Welche anderen Lösungen sind denkbar?
Verbinden von Informationen zu einem neuen Zusammenhang, Formulierung alternativer LösungenBilden, kombinieren, herstellen, einschätzen, sich vorstellen, konstruieren, eine Theorie aufstellen, testen, Lösungen entwickeln
Stufe 5: SYNTHESE
Wie verhält sich … zu …? Warum denkst du, dass …? Welche Schlussfolgerungen ziehst du aus …?
Prüfen und Gliedern von Informationen, Schlussfolgerungen ziehen, Beweise finden, Verallgemeinerungen treffenAnalysieren, klassifizieren, kategorisieren, unterscheiden, reduzieren, schlussfolgern, Vermutungen formulieren
Stufe 4: ANALYSE
Wie würdest du … nutzen? Was wäre das Ergebnis, wenn … ? Welche Beispiele zeigen, dass …?
Lösen von Problemen in einem neuen Zusammenhang durch Anwenden es erworbenen Wissensanwenden, auswählen, bilden, konstruieren, organisieren, identifizieren, modellieren, entwickeln
Stufe 3: ANWENDUNG
Stelle ... gegenüber! Erkläre mithilfe …! Was ist der Unterschied zwischen …und …? Welches sind die Gemeinsamkeiten …?
Verstehen und Erläutern von Informationen und Ideenvergleichen, erklären, umschreiben, übersetzen, klassifizieren, gegenüberstellen, illustrieren, ableiten
Stufe 2: VERSTÄNDNIS
Was ist …? Wie passierte …? Wann war …? In welcher Reihenfolge …? Was gehört zu …?
Wiedergeben von Fakten und Informationen wer, was wie, warum, finden, zeigen, wiederholen, erzählen, aufzählen, beschriften, zuordnen, markieren
Stufe 1: WISSEN
Fragen und AufgabenSchlüsselwörterDenkstufe
LernJob: Beispiel 1
LernJob: Nachweis
LernJob: Nachweis
LernJob: Beispiel 2
TaskDesign: LernUnits
� Inhalt� Handlungsorientierte Lernanlässe und (Mini)Projekte aus
allen (aktuellen) Lebensbereichen. � Bildungsaufgaben* mit hoher Alltags- und
Praxisrelevanz. � Form
� LernUnits müssen als integraler Bestandteil von „Schule“ wahrgenommen werden.
� Prozesse und Ergebnisse werden im Portfolio dokumentiert (Ausweise, Fotoprotokolle, Belege, etc)
*Girmes, Renate: (Sich) Aufgaben stellen
Die Beziehung zwischen den Dingen ist meist wichtiger als die Dinge selbst. (Frederic
Vester)
Arrangements
Evaluation
Verstehen
Orientierung
Inte
rakt
ion Le
rno
rteRollenverständnis Fu
nktio
nsve
rstän
dn
is
Lern
vers
tän
dn
is
Menschenbild
Wer nicht Teil der Lösung ist, ist meistens Teil des Problems.
Bedingungsfaktoren schulischer Leistungen
Das Gehirn lernt immer –und tut nichts lieber als das. (Manfred Spitzer)
� Formelles Lernen� Bildungsmassnahmen, die von
gesellschaftlichen Einrichtungen (Schulen, Unternehmen, …) zum Teil verpflichtend organisiert werden. Abschluss orientiert
� Informelles Lernen� Jede Aktivität, die implizit oder explizit zum
Erwerb von Wissen, Fähigkeiten oder Haltungen führt (ausserhalb formaler Lernsettings). Anschluss orientiert
Organisation sollte von„organisch“ kommen.
Der Wurm muss dem Fisch schmecken,
nicht dem Fischer.
Offener BereichAlters- und leistungsunabhängige GruppeNIndividuelles Lernen in unterschiedlichen Sozialformen Begleitung und Unterstützung durch LernCoachesFlüsterkulturEtwa 50 % der Arbeitszeit
Strukturierter BereichSystematischer Aufbau in den KernfächernAltersunabhängige Niveaugruppen
WahlbereichSport, Musik, Gestalten, ….Welt, Naturwissenschaften, …Projekte, Jobtraining
Service LearningLernen in Handlungsfeldern
Denken ist reden mit sich selbst. (Immanuel Kant)
� Schulisches Lernen braucht…
� … individuell relevante Handlungsfelder und Initiativräume
� … den direkten Bezug zur tätigen Welt als gestaltete Umgebung
� … Sinn stiftende, bedeutsame und lebensdienliche Aktivitäten
Das Leben ist nichts,wenn man nichts aus ihm macht.
� Handlungsfelder ermöglichen herausfordernde Aktivitäten in realen Lebensbezügen� selber
� Zusammenarbeit mit gemeinsamen Zielen schafft vertikale Sozialisierungsformen� mit anderen, für andere
� Der Ernstfall und damit die Echtheit der Aufgaben schafft „bleibende“ Werte � Stolz
Um sich selbst zu erkennen, muss man handeln. (Albert Camus)
� Handlungsfeld-orientiertes Lernen führt zu …
� 1) … besseren Leistungen in Lesen, Rechtschreibung, Mathe, Natur- und Sozialwissenschaften,
� 2) … weniger Disziplinproblemen,� 3) … mehr Engagement und Enthusiasmus fürs
Lernen und� 4) … mehr Stolz auf die eigenen Leistungen bei
den Schülern.
Quelle: Lieberman, G.A. & Hoody, L.L. (1998): Closing the Achievement Gap: Using theEnvironment as an Integrating Context for Learning. Results of a Nationwide Study. State Education and Environment Roundtable, San Diego, CA
Instrumente
Layout: Wochenschwerpunkt
Layout: Individuelle Wochenplanung
Layout: Erfolgsbilanz / Feedbacks
Die Beziehung zwischen den Dingen ist meist wichtiger als die Dinge selbst. (Frederic
Vester)
Arrangements
Evaluation
Verstehen
Orientierung
Inte
rakt
ion Le
rno
rteRollenverständnis Fu
nktio
nsve
rstän
dn
is
Lern
vers
tän
dn
is
Menschenbild
Die Zensuren haben alle Eigenschaften einer Lebenslüge. (Karlheinz
Ingenkamp)
� Evaluationsformen
Summativ:Nachträgliche Bewertung einer Leistung
Formativ:Ständige Bewertung vonProzess und Ergebnissen(checks and balances)
Belohnung verwandelt Wollen in Müssen.
Ein alter Mann wurde immer von ein paar Knaben belästigt. Eines Nachmittags hatten sie wieder in seinem Garten Unfug getrieben. Gerade als sie sich anschickten wegzulaufen bat er sie zu sich. „Hört Jungs“, sagte er ganz ruhig, „wenn ihr morgen wieder kommt, um mich zu ärgern, kriegt jeder von euch einen Euro. …“
Je mehr Kontrollen, desto defizitärer das System.
� Selektion oder Förderung
nachher
vorher
Selektion Förderung
You can see a lot by just looking. (Yogi Berra)
� Referenzieren� Systematischer Vergleich mit Bezugsnorm
• Kompetenzraster / Indikatorenlisten / Vereinbarungen Beobachtungsbogen / Prüfungen/Tests/Standards
� Präsentieren� Bühne schaffen für Lernleistungen
• Portfoliopräsentation / Wochenschwerpunkt/Expertentum
� Reflektieren� Ergebnisse als Ausgangspunkt verstehen
• Bilanzgespräche / Reflexionsfragen
� Dokumentieren� Wertschöpfung – Ergebnisse „pflegen“
• Portfolio
Instrumente
Wir glauben, Erfahrungen zu machen, doch die Erfahrungen machen uns. (Eugène
Ionesco)
Ein Portfolio ist eine zielgerichtete Sammlung von Arbeiten, welche die individuellen Bemühungen, Fortschritte und Leistungen der Lernenden auf einem oder mehreren Gebieten zeigt. Die Sammlung muss die Beteiligung der Lernenden an der Auswahl der Inhalte, der Kriterien für die Auswahl und der Festlegung der Beurteilungskriterien klar erkennen lassen und Selbstreflexion über das Gelernte enthalten.
(Paulson und Paulson 1991)
Portfolio: Direkte Leistungsvorlage
Arbeitsportfolio (Fachmäppchen)
Sammel-portfolio(Ordner)
Präsentations-portfolio(individuell)
Lernportfolio (Wochen-Highlight)
Die Beziehung zwischen den Dingen ist meist wichtiger als die Dinge selbst. (Frederic
Vester)
Arrangements
Evaluation
Verstehen
Orientierung
Inte
rakt
ion Le
rno
rteRollenverständnis Fu
nktio
nsve
rstän
dn
is
Lern
vers
tän
dn
is
Menschenbild
Probleme sind Chancenin Arbeitskleidern.
� Lösungsorientierte Interaktion
Problem
Lösung
Vergangenheit Zukunft
Wer nicht Teil der Lösung ist, ist meistens Teil des Problems.
� Auf Ziele hören (1)� Positives Zielbild
• Erzählen, was erreicht werden soll/erwünscht ist. Nicht die Abwesenheit von etwas Unterwünschtem
• Was willst du statt dessen? Sondern?� Prozesshafte Beschreibung
• Beim Zuhören sieht man einen Film• Wie wirst du das machen?
� Erste konkrete Anzeichen• Den Beginn, den ersten kleinen Schritt (er)finden
• Was wird das erste konkrete Anzeichen sein, dass … ?
Wer in die falsche Richtung geht, dem hilft auch Rennen nichts.
� Auf Ziele hören (2)� So spezifisch wie möglich
• Klarheit entwickeln über die Einzelheiten• Was genau? Wo? Wann? Wie? ….?
� Im eigenen Handlungsbereich liegend• Selbstständig mögliche Schritte (unabhängig von
anderen)• Was tust du, damit …? • Wenn das eintritt, was wirst du dann machen …?
� Sinnlich wahrnehmbare Ergebnisse• Definieren, was anders sein wird
• Woran wirst du erkennen, dass …?• Woran würden andere (z.B. ….) erkennen, dass …?
Man hört in der Welt leichter ein Echo als eine Antwort. (Jean Paul)
Hochwirksame Form der Interaktion in Lernsettings:
professionelle Feedbacks.
Jedes Ereignis hat das Potential,uns zu verändern.