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GEHWOL Diabetes-Report 2014
Meinen Blutzucker habe ich im Griff.
Aber was tue ich eigentlich für meine Füße?
Mai 2014 IDS GMBH / INSIGHT Health EDUARD GERLACH GMBH
Studienauftragsgeber:
Erhebungsinhalt:
Erhebungskreis:
Erhebungsmethodik:
Geographische Distribution:
Befragungszeitraum:
Fallzahl:
Erhebungspartner:
Leistungsinhalte:
GEHWOL EDUARD GERLACH GmbH Diabetische Fußkomplikationen
Diabetespatienten via Allgemeinmediziner / Praktiker /
Internisten / Gynäkologen
Strukturierte standardisierte schriftliche Befragung,
Random-Stichprobe
bundesweit national
September 2013
N = 3.459 Diabetes-Patienten
via N = 369 Arztpraxen
INSIGHT Health & IDS
Database-Modellierung, Frageoptimierung, Strukturierung,
Felderhebung, Exekution, Datenaggregation,
Studienerstellung, Präsentation
Quantitative Primärmarktforschung Diabetische Fußkomplikationen
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Im Rahmen einer durch die EDUARD GERLACH GmbH beauftragten individuellen
Primärmarktforschung sollte das spezielle Indikationssegment Diabetische
Fußkomplikationen bei relevanten Ärzten bzw. betroffenen Patienten untersucht werden.
Als marktforschungsbeauftragte Co-Unternehmen wurden IDS & INSIGHT Health
beauftragt, um die Modellierung, Feld-Strukturierung, statistische Stichprobengrößen-
Ermittlung, Datenerhebung, Datenaggregation, Datenauswertung und Prüfung abzubilden.
Es erfolgte die Einrichtung und Selektion der Stichprobenauswahl mit anschließender
strukturierter Feld-Abfrage der Rohdaten, Datenextraktion, statistischer Generierung der
Datenberichte und Datenauswertung mit abschließender Datenpräsentation.
Quantitative Primärmarktforschung Erhebungsmethodik
Seite 3
Die Modellierung der Stichprobengröße zum Validierungsvorgang basiert auf einer
Zufallsstichprobe, sodass jedes Element die gleiche Wahrscheinlichkeit hat, in die
Stichprobe aufgenommen zu werden. Die Fallhäufigkeit wird durch die
Verschreibung des Indikatormarktes A10-Antidiabetika validiert. Hierbei werden
Fallzahlen aus den GKV-Medikationsdaten je Patient auf Fallzahlen je Praxis und
korrespondierenden Patientenzahlen für die Analyse berechnet. Unter
entsprechender Berücksichtigung des Signifikanzniveaus liegt die empfohlene
Stichprobengröße der Praxen bei 50 und der Patienten bei 2.000-2.500.
Die dargestellten Ergebnisse stellen vertrauliche Kundeninformationen dar.
Quantitative Primärmarktforschung Erhebungsmethodik
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I: Fußpflegebewusstsein und Maßnahmen
Diabetestyp, Alter, Krankheitsdauer, Behandlung
Allgemeine Folgeerkrankungen
Hautprobleme am Fuß
Desease Awareness
Pflegecompliance
Vorsorgeuntersuchungen
Seite 5
Originalfrage: Wie viele Diabetiker-Patienten behandeln Sie?
1 – 30 Patienten
31 – 60 Patienten
61 – 100 Patienten
über 100 Patienten
männlich
weiblich
Seite 6 © GEHWOL | IDS | INSIGHT HEALTH, 2013
Altersklassen-Verteilung von Diabetiker- Patienten:
=1-30 Jahre alt 51-70 Jahre alt 31-50 Jahre alt 71-90 Jahre alt
47 %
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Verteilung Diabetes-Typ:
Diabetes-Typ 2
Diabetes-Typ 1
95 %
5 %
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Bisherige Dauer der Erkrankung:
1-2 Jahre 2-5 Jahre 5-10 Jahre über 10 Jahre bis 1 Jahr
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Fallhäufigkeit von diagnostizierten Diabetes- Folgeerkrankungen:
Polyneuropathie (Nervenschädigung)
Periphere arterielle Verschlusskrankheit, Ischämie (Gefäßschädigung) mit folgenden Symptomen
Schmerzunempfindlichkeit, Sensibilitätsstörung
Koordinationsstörungen, Veränderungen im Gangbild
Fußfehlstellungen (z. B. Hallux Valgus, Krallenzehen etc.)
vermindertes Schwitzen
schlechte Wundheilung
Füße fühlen sich warm, trocken und schmerzlos an
Füße fühlen sich kalt, feucht und schmerzhaft an
Sonstiges
Herabgesetzte Infektabwehr
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Unter welchen Hautproblemen am Fuß wird gelitten?
aktuell
in der Vergangenheit
Schwielen-bildung
übermäßige Hornhaut
Fuß- / Nagelpilz Entzündungen Sonstiges
Trockene Haut Rhagaden
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Häufigkeit und Art der Behandlung wegen einer Fußwunde (Ulkus) …
30,3%
… Patienten wurden aktuell erstmals behandelt
… der Patienten, wissen nicht,
ob sie schon behandelt wurden
… der Patienten ist der Begriff Ulkus nicht
bekannt
… aktuell erneut behandelt
… einmal behandelt , derzeit keine Probleme
… in der Vergangenheit mehrfach behandelt,
derzeit keine Probleme
… wissen über Ulkus, wie er entsteht und
welches Risiko besteht
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Wegen einer Fußwunde (Ulkus) überwiesen an den …
Facharzt
Spezialisten
Hausarzt 2%
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Disease Awareness: … wissen Diabetiker im Allgemeinen genug über das Risiko bei Diabetikerfüßen?
… denken nicht, dass sie auf ihre Füße achten müssen
… kennen das Risiko und achten daher sehr genau auf ihre Füße
Seite 14 © GEHWOL | IDS | INSIGHT HEALTH, 2013
Behandlungshergang: Woher wissen Patienten, wie sie ihre Füße pflegen müssen?
Schulung
Pflegtipps Praxis
Pflegetipps Apotheker
Sonstiges
Internet
Pflegetipps Fußpfleger
Informationsbroschüre
Zeitschrift
andere Diabetikern
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Wie gut fühlen sich die Patienten beraten?
Informationen sind …
… viel zu kompliziert und umfangreich.
Patienten fällt es schwer zu verstehen und
im Gedächtnis zu halten
… zu oberflächlich, Verbesserung durch detaillierte Handlungsempfehlung
… leicht zu verstehen, einprägsam und einfach umzusetzen
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Compliance: Pflegehäufigkeit
täglich regelmäßig eher selten gelegentlich nie
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Behandlungsinhalte: Welche Punkte gehören zur persönlichen Fußpflege?
Inspektion
Desinfizierende Maßnahmen (Fußbäder)
Fußbad
…davon 3 Minuten
…länger
Kürzen der Fußnägel
… davon mit einer Nagelzange
… mit einer Feile
Verwendung von Feuchtigkeitscreme
Verwendung von Präparaten mit Pilzschutz
Hornhaut entfernen
… mit einem Bimsstein
… mit einer Raspel
Verwendung von Druckschutzpolster
Verwendung vom geeignetem Schuhwerk
Tragen orthopädischer Einlagen / Orthesen
Tragen orthopädischer Spezialschuhe
Achten auf geeignete Strümpfe
Zehen- und Fußgymnastik
Sonstiges
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Lassen Patienten ihre Füße von einem Fußpflegespezialisten untersuchen und etwaige Haut- oder Nagelprobleme behandeln?
Ja – regelmäßig zur Vorsorge
(mind. 1 x jährlich)
Ja – aber nur bei Bedarf (z. B. akute Probleme mit
den Füßen)
Selten Noch nie
Seite 19 © GEHWOL | IDS | INSIGHT HEALTH, 2013
Welche folgenden Punkte werden regelmäßig untersucht?
Gangbild
Schmerzempfinden
Sensibilität an den Füßen
Pulsschlag am Fuß
Reflexe
Schuhwerk
Strümpfe
Seite 20 © GEHWOL | IDS | INSIGHT HEALTH, 2013
Die Untersuchungen werden hauptsächlich durchgeführt von einem:
Fußpfleger / Podologen
Hausarzt Diabetologen Facharzt
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II: Produkt- und Markenbewusstsein
Einkaufsstätten
Auswahlfaktoren
Darreichungsformen
Bekanntheit
Verwendung
Pflegewirkung
Hautverträglichkeit
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Einkaufsstättenwahl: Wo kaufen die meisten Patienten Fußpflegeprodukte?
Apotheke Fußpflege-praxis
Drogerie-markt
Lebensmittel-geschäft
Internet, Sonstiges
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Wenn in Apotheke oder Fußpflegepraxis – warum?
exklusive Produkte kompetente Beratung Sonstiges
(Gewohnheit, bequem)
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Auswahlfaktoren bei Fußpflegepräparaten:
Empfehlung durch Arzt
… Apotheker
… Podologe
Dermatologische Prüfung /
nachgewiesene Hautverträglichkeit
Rezeptur
natürliche Inhaltsstoffe
gute Erfahrung mit dem Pflegeergebnis
Marke / Markenbekanntheit
Sonstiges (Preis, TV-Reklame)
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Welche Darreichungsform bevorzugen Patienten?
Cremes / Balsam
Gels
Lotion
Cremeschäume
Sprays
Sonstiges
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15%
33%
37%
70%
70%
71%
82%
90%
92%
95%
Celyoung
Allpresan
Sixtuwohl
Scholl
Hansaplast
Allgäuer Latschenkiefer
Weleda
Bepanthol
Gehwol
Eucerin
Gestützte Bekanntheit = ja, bekannt …
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21%
26%
30%
59%
62%
63%
64%
78%
78%
85%
Celyoung
Allpresan
Sixtuwohl
Hansaplast
Scholl
Allgäuer Latschenkiefer
Weleda
Eucerin
Bepanthol
Gehwol
Verwendung = ja, verwendet …
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Zufriedenheit | Pflegeleistung…
13%
27%
35%
49%
51%
63%
70%
82%
84%
84%
Celyoung
Allpresan
Sixtuwohl
Hansaplast
Allgäuer Latschenkiefer
Scholl
Weleda
Bepanthol
Eucerin
Gehwol
…ist sehr gut oder gut
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Zufriedenheit | Hautverträglichkeit…
15%
33%
35%
43%
49%
63%
71%
83%
84%
85%
Celyoung
Sixtuwohl
Allpresan
Allgäuer Latschenkiefer
Hansaplast
Scholl
Weleda
Eucerin
Bepanthol
Gehwol
…ist sehr gut oder gut
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Aufklärung, Schulung, Sensibilisierung und Fußpflege gehören zu den
zentralen Säulen innerhalb der Prävention diabetischer Fußleiden.
Fachkreise, vor allem Ärzte, Diabetesberater und Fußpfleger spielen in
diesem Zusammenhang eine herausragende Rolle.
Auf ihre Kompetenz vertrauen Patienten.
Und ihre Kompetenz benötigen sie auch.
Denn das Problembewusstsein ist nur unvollständig ausgeprägt.
Zwei Drittel der Diabetiker wissen gar nicht, dass sie ihren Füßen besondere
Aufmerksamkeit schenken müssen.
Entsprechend rudimentär sind ihre Pflegegewohnheiten zuhause, aber auch
ihre Bereitschaft, sich zur Vorsorge einem Spezialisten vorzustellen.
Aufklärung bleibt somit eine zentrale Aufgabe, der sich alle beteiligten
Fachkreise innerhalb der Diabetikerversorgung annehmen müssen.
FAZIT