melktechnik und melkprobleme -...
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Eidgenössisches Volkswirtschaftsdepartement EVD
Forschungsanstalt Agroscope Reckenholz-Tänikon ART
Melktechnik und Melkprobleme
MPM Thementag 2011
Pascal Savary
Inhalt
1. Lärm und Vibrationen
2. Elektrische Immissionen
3. Melktechnikumfrage
2Melktechnik und MelkproblemePascal Savary | © Forschungsanstalt Agroscope Reckenholz-Tänikon ART
Lärm und Vibrationen
3Melktechnik und MelkproblemePascal Savary | © Forschungsanstalt Agroscope Reckenholz-Tänikon ART
Auswirkungen von Lärm und Vibrationen auf das Verhalten
4Melktechnik und MelkproblemePascal Savary | © Forschungsanstalt Agroscope Reckenholz-Tänikon ART
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70
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Lärm
dB
(A
)
200'000
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500'000
600'000
Zel
lzah
l/ml
Zellzahl und Lärm
5
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55
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20 49 31 7 11 4 6 30 50 5 33 46Farm
0
100'000
200'000
Lärm vor Sanierung dB (A) Lärm nach Sanierung dB (A)
Zellzahl vor
Zellzahl nach
Quelle: Nosal et al., 2004Melktechnik und MelkproblemePascal Savary | © Forschungsanstalt Agroscope Reckenholz-Tänikon ART
Zellzahl und Vibrationen
0.4
0.6
0.8
1
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Vib
ratio
nen
m/s
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Zel
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6
Quelle: Nosal et al., 2004
Melktechnik und MelkproblemePascal Savary | © Forschungsanstalt Agroscope Reckenholz-Tänikon ART
0
0.2
0.4
6 5 11 7 49 50 46 20 31 30 4 33
Betrieb
Vib
ratio
nen
m/s
2
0
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200'000
Vibrationen vor Sanierung Vibrationen nach Sanierung
Zellzahl vor Sanierung Zellzahl nach Sanierung
Branchenstandard „Installation und Service Melkmaschine“• Richtlinien Installation von Melkanlagen (Anhang 3)
7. Weitere Voraussetzung
Es wird vorausgesetzt, dass sämtliche funktionellen Teile derMelkanlage nach der ISO-Norm 5707 konstruiert undinstalliert werden.
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installiert werden.Im Kopfbereich der Tiere und des Melkers soll der Lärm dieWerte von 70 dB(A) und die Vibrationen am Gerüst desMelkstandes die Werte von 0,3 m/Sek2 nicht übersteigen.Diese Werte können nur erreicht werden bei geeigneterbaulicher Infrastruktur.
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Vakuumpumpe
Elastische Verbindungen
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Gummiunterlage
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Vakuumtank
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Getrennt vom VakuumpumpeNicht auf gemeinsamen Chassis
Melktechnik und MelkproblemePascal Savary | © Forschungsanstalt Agroscope Reckenholz-Tänikon ART
Regelventil
Montage des Regelventils ohne Querschnittveränderungen und strömungstechnisch optimiert, ausserhalb des Melkstandes durchführen
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mind. 3DMelktechnik und MelkproblemePascal Savary | © Forschungsanstalt Agroscope Reckenholz-Tänikon ART
Regelventil
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49
kPa
Arithm. Mittelwert über 10 s
Grenzlinie auf Grund möglicher Messresultate
Vakuum in der Steuerleitung zum Regelventil
46
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49
kPa
Arithm. Mittelwert über 10 s
Grenzlinie auf Grund möglicher Messresultate
Vakuum in der Steuerleitung zum Regelventil
46
47
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kPa
Arithm. Mittelwert über 10 s
Grenzlinie auf Grund möglicher Messresultate
Vakuum in der Steuerleitung zum Regelventil
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49
kPa
46
47
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49
kPa
Arithm. Mittelwert über 10 s
Grenzlinie auf Grund möglicher Messresultate
Vakuum in der Steuerleitung zum Regelventil
Arithm. Mittelwert über 10 s
Grenzlinie auf Grund möglicher Messresultate
Vakuum in der Steuerleitung zum Regelventil
Stabilität in < 2 sec erreicht Stabilität in < 2 sec nicht erreicht
11
0 1 2 3 4
44
45
s0 1 2 3 4
44
45
0 1 2 3 4
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0 1 2 3 4
44
45
0 1 2 3 4
44
45
s
Quelle: Nosal et al., 2004
Sekunden
LufteinbruchLufteinbruch
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Leitungen
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Anzahl Leitungsbogen minimieren und durch elastische, vakuumfeste Schlauchverbindungen ersetzen
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Leitungen
Querschnittveränderungen im Luftleitungssystem vermeiden
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Pulssystem
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Pulsatoren elastisch an die Luftleitung anschliessen
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Pulssystem
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Die Ansaugöffnung der zentralen Luftzufuhr für Pulsatoren ausserhalb des Melkstandes anbringen
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Ausmass der Belastung von Lärm und Vibrationen?
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Lautsprechersystem zur Erzeugung von Lärm und Vibrationen
Herzfrequenzmessung
Versuchsaufbau
Phase VarianteLärm
[dB(A)]Vibrationen
[m/s²]
IA 70 0.5
0 70 0
B 80 0
17
IIB 80 0
0 70 0
IIIC 80 0.5
0 70 0
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Her
zfre
quen
z [S
chlä
ge/m
in]
Herzfrequenz in Abhängigkeit der verschiedenen Varianten und Phasen
Variante 0 Variante A, B, C
18
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60
65
70
Her
zfre
quen
z [S
chlä
ge/m
in]
Phase I Phase II Phase III
VM
Z 1
5V
MZ
10
VM
Z
5M
elke
n 1
Mel
ken
2N
MZ
5
NM
Z 1
0N
MZ
15
VM
Z 1
5V
MZ
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VM
Z
5M
elke
n 1
Mel
ken
2N
MZ
5
NM
Z 1
0N
MZ
15
VM
Z 1
5V
MZ
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VM
Z
5M
elke
n 1
Mel
ken
2N
MZ
5
NM
Z 1
0N
MZ
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Melktechnik und MelkproblemePascal Savary | © Forschungsanstalt Agroscope Reckenholz-Tänikon ART
Zusammenfassung
Verhaltensänderungen feststellbar, keine Aussagekraft
Anstieg der Herzfrequenz v.a. in Phase III
Eutergesundheit Auswirkungen nur auf Praxisbetrieben
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Lärm und Vibrationen scheinen für das Tier nur vonsekundärer Bedeutung zu sein
Bei Prävention bzw. Sanierung muss der Focus auf de n Verursachern liegen
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Experimentelle Melkanlage
20Melktechnik und MelkproblemePascal Savary | © Forschungsanstalt Agroscope Reckenholz-Tänikon ART
Elektrische Immissionen
21Melktechnik und Melkprobleme Pascal Savary | © Forschungsanstalt Agroscope Reckenholz-Tänikon ART
Elektrische Immissionen
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„Runter mit den Volts, Harry!“
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Elektrische Immissionen
Elektrische Spannung (V) zwischen Stallbereichen, die von einer Kuh berührt werden. Diese Spannung kann dazu führen, dass elektrischer Strom (A) durch die Kuh fliesst und sie belastet.
Die Tiere reagieren auf den elektrischen Strom und nicht auf die Spannung.
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die Spannung.
Quelle: Hydro-Québec, 2005
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Physiologische Auswirkungen von Strom beim Mensch
Stromstärke Physiologische Auswirkungen
1 mA Wahrnehmbarkeitsschwelle: kaum.
1 mA – 15 mA Muskelverkrampfungen treten auf. Stromeinfluss kann auch über längere Zeit ertragen werden.
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15 mA Loslassschwelle. Leiter kann nicht mehr losgelassen werden. Kann nur kurzfristig ertragen werden.
50 mA Gefahrenschwelle. Bewusstlosigkeit.
100 mA Tödliche Wirkung des Stroms.
Die Tabelle gilt für Wechselstrom von ca. 50-60 Hz (nach IEC 60479-1).
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Physiologische Auswirkungen von Strom auf die Kuh
Bei der Kuh gelten ähnliche Schwellenwerte
Reaktionen meist bei > 5 mA
Ab 1 mA sind Verhaltensänderungen möglich, aber kein Effekt auf Milchabgabe und Eutergesundheit
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Effekt auf Milchabgabe und Eutergesundheit
Quelle: Lefcourt, 1991
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Physiologische Auswirkungen von Strom auf die Kuh
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Quelle: Lefcourt, 1991
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Unterschied zwischen Kuh und Mensch Die Ersatzwiderstand ist bei der Kuh deutlich niedriger:
500 500 ΩΩ
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500 500 ΩΩ >1000 >1000 ΩΩ
500 500 ΩΩ
> 10000 > 10000 ΩΩ
Quelle: The Merck Veterinary Manual, 2008
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Unterschied zwischen Kuh und Mensch Die Ersatzwiderstand ist bei der Kuh deutlich niedriger:
)R(dtanWiders)U(Spannung
)I(Stromerelektrisch =
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Aus diesem Grund kann mehr elektrischen Strom durch die Kuh fliessen
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20 mA
500 Ω
Prinzip des Stromflusses
Korrekter Potenzialausgleich
Ungenügender/keinPotenzialausgleich
20 mA
500 Ω
29
6.6 mA
500 Ω
1000 Ω
13.4 mA19.8 mA
500 Ω
0.2 mA
5 Ω
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Potenzialausgleich
Ziel = Beseitigen von Spannungen (V) zwischen
Schutzleitern (PEN- und Null-Leitern), leitfähigenRohrleitungen und leitfähigen Gebäudeteilen
sowie zwischen Rohrleitungen und Gebäudeteilenuntereinander
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untereinander
Quelle: Hillenbrand
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Potenzialausgleich
Blitzschutz
Metallteile der Gebäudekonstruktion
Fundamenterder
Blitzschutzerder
PA
-Schiene
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Schema: Hillenbrand
Gebäudekonstruktion
Rohrsystem
Hauptwasserrohr
Hauptgasrohr
Isolierstücke
Fundamenterder
Schiene
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Potenzialausgleich
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Zeichnung: Huneke
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Ursachen für elektrische Immissionen
Wechselstrom aus:
dem Stromrückfluss zur Quelle (Transformator) über die Erde!!!
defekten Stromkabel oder Geräten
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defekten Stromkabel oder Geräten
Nähe einer Hochspannungsleitung oder einer Bahnlinie
Gleichstrom bei der Verwendung von verschiedenen Metallarten (Stahl, Kupfer, Aluminium)
Quelle: Feuille technique 11.60.1
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Ursachen für elektrische Immissionen
34Melktechnik und Melkprobleme Pascal Savary | © Forschungsanstalt Agroscope Reckenholz-Tänikon ART
Diagnostik
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Quelle: La Gruyère du 18 avril 2009
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Diagnostik
Messpunkte
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Zeichnung: Huneke
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Diagnostik
Messpunkte
Punkt zu Punkt Methode
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Punkt zu Erdung Methode
Jeweils mit Widerstand 500 Ohm Zeichnung: Huneke
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Melktechnikumfrage
38Melktechnik und Melkprobleme Pascal Savary | © Forschungsanstalt Agroscope Reckenholz-Tänikon ART
Ziele der Umfrage
Analyse der vorhandenen Melkstandformen anhand von Angaben zu Betriebsstrukturen
Bewertung der vorhandenen Melkstandformen aus Sicht des Anwenders
39Melktechnik und MelkproblemePascal Savary | © Forschungsanstalt Agroscope Reckenholz-Tänikon ART
Analyse der Problematik von elektrischen Immissionen und indirekt von Melkproblemen in Melkständen
Betriebe
Zufällige Auswahl von 2000 Betrieben aus der deutschen und französischen Schweiz
Alle Betriebe nahmen am BTS-Programm teil
Rücklaufquote = 53 %
40Melktechnik und MelkproblemePascal Savary | © Forschungsanstalt Agroscope Reckenholz-Tänikon ART
Rücklaufquote = 53 %
Verteilung der Betriebe nach Produktionszonen:Tal (65 %)Hügel (25 %)Berg (10 %)
Untersuchte Merkmale
Betriebsangaben Anzahl Milchkühe (n) Milchkontingent (kg) Durchschnittliche Milchleistung der Herde (kg/Kuh + Jahr) Alter Stall (Jahre)
41Melktechnik und MelkproblemePascal Savary | © Forschungsanstalt Agroscope Reckenholz-Tänikon ART
Melktechnik Melkstandtyp Anzahl Melkzeuge (n) Melkleistung des Melkstandes (n Kühe/Stunde) Melkleistung pro Melkzeug (n Kühe/MZ + Stunde) Alter Melkstand (Jahre)
Melkstandtyp
42Melktechnik und MelkproblemePascal Savary | © Forschungsanstalt Agroscope Reckenholz-Tänikon ART
Untersuchte Merkmale
Melkstandbewertung Lärmpegel Arbeitsplatzkomfort Zufriedenheit insgesamt Skala von 1 bis 6 (1 = ungenügend; 2 = mangelhaft; 3 =
ausreichend; 4 = befriedigend; 5 = gut; 6 = sehr gut)
43Melktechnik und MelkproblemePascal Savary | © Forschungsanstalt Agroscope Reckenholz-Tänikon ART
ausreichend; 4 = befriedigend; 5 = gut; 6 = sehr gut)
Elektrische Immissionen Nein ohne Melkprobleme Vermutlich Erwiesenermassen
mit Melkproblemen
Melkstandverbreitung
15
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An
teil
Me
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än
de
[%
]
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19
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20
01
20
03
20
05
20
07
An
teil
Me
lkst
än
de
[%
]
FG 30° FG 50° SbS Swing-over
TD ATD Karussell Melkroboter
Melkprobleme
15
20
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30
An
teil
Be
trie
be
[%
] Ø
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0
5
10
FG 30° FG 50° SbS SO TD ATD Karussel AMS
An
teil
Be
trie
be
[%
]
Ergebnisse
Betriebe mit Melkproblemen:
hielten mehr Kühe
hatten Kühe mit tendenzieller höheren Milchleistung
hielten ihre Kühe in älteren Stallgebäuden
46Melktechnik und MelkproblemePascal Savary | © Forschungsanstalt Agroscope Reckenholz-Tänikon ART
hielten ihre Kühe in älteren Stallgebäuden
unterschieden sich nicht bzgl. Melkleistung
bewerteten Lärmpegel und Arbeitsplatzkomfort schlechter
waren insgesamt weniger zufrieden mit ihrer
Melkstandtechnik
Schlussfolgerungen 1
Hohe Rücklaufquote zeigt die grosse Bedeutung der Melktechnik für Schweizer Milchviehhaltenden auf
Anteil Melkstände nimmt kontinuierlich zu
Alle Melkstände wurden von den Anwendern generell positiv
47Melktechnik und MelkproblemePascal Savary | © Forschungsanstalt Agroscope Reckenholz-Tänikon ART
bewertet
Massnahmen zur Reduktion von Lärm und Vibrationen zeigen Auswirkungen
Schlussfolgerungen 2
Anteil Betriebe mit Melkproblemen ist hoch Bedeutung der Diagnostik
Mit zunehmender Anzahl Tiere und Milchleistung steigt die Anfälligkeit für Melkprobleme
Bedeutung des Monitorings
48Melktechnik und MelkproblemePascal Savary | © Forschungsanstalt Agroscope Reckenholz-Tänikon ART
Bedeutung des Monitorings
Trotz Melkprobleme bleibt die Melkleistung gleich Bedeutung der Effizienz
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
49Melkstandtechnik und Melkprobleme auf Schweizer Mil chviehbetriebenPascal Savary | © Forschungsanstalt Agroscope Reckenholz-Tänikon ART
Eidgenössisches Volkswirtschaftsdepartement EVD
Forschungsanstalt Agroscope Reckenholz-Tänikon ART
Zusammenfassung
MPM Thementag 2011
Pascal Savary
CH Weltmeister
150000
200000
250000
300000
350000
400000
450000Z
elle
n/m
l
EntzündetesEuter
51Melktechnik und MelkproblemePascal Savary | © Forschungsanstalt Agroscope Reckenholz-Tänikon ART
0
50000
100000
150000
Schweiz
Norweg
enFinnla
nd
Gross
britan
nie n
Neusee lan
d
West
deuts
chlan
d BWSch
weden
Ostdeutsc
h land
Irland
Japa
n
Verein
igte S
taat
en
Israel
GesundesEuter
Quelle: Schaeren, W. (2007)
1. Infektionsrisiko minimieren
Erregerbesatz auf Zitze und Euterhaut senken Hygiene (saubere, trockene Einstreu, saubere Laufflächen)
52Melktechnik und MelkproblemePascal Savary | © Forschungsanstalt Agroscope Reckenholz-Tänikon ART
1. Infektionsrisiko minimieren
Körpereigene Abwehr stärken optimale Liegeflächen/-boxengestaltung angepasste Fütterung sachgerechtes Melken (Arbeit & Technik)
53Melktechnik und MelkproblemePascal Savary | © Forschungsanstalt Agroscope Reckenholz-Tänikon ART
2. Stallbau
Gebäude an die Melkanlage anpassen Melkplatzabmessungen Potentialausgleich Platzierung des Melkzentrums Ergonomie / Arbeitsplatzkomfort
54Melktechnik und MelkproblemePascal Savary | © Forschungsanstalt Agroscope Reckenholz-Tänikon ART
3. Systematische Diagnostik
Technik/Bau Tier
Optimierung Milchgewinnung
LeistungGesundheitPhysiologieEthologie
VakuumstabilitätLärm/Vibrationen
0
0.5
1
1.5
2
2.5
3
3.5
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9
Melkzeit [min]
Milc
hflu
ss [k
g/m
in]
Bimodalität
Anstieg
Plateau
Abstieg
Blindmelkzeit
Nachgemelk
Zeit [s]
0.4 0.6 0.8 1.0 1.2 1.4 1.6 1.840.0
40.240.4
40.6
40.8
41.0
41.2
41.4
41.6
41.8
42.0
42.2
42.4
42.642.8
43.0
43.2
V
akuu
m [k
Pa]
55Melktechnik und MelkproblemePascal Savary | © Forschungsanstalt Agroscope Reckenholz-Tänikon ART
Mensch/Arbeit
Milchgewinnung
ArbeitszeitArbeitsbelastung
Lärm/Vibrationenelek. Immissionen
Zusammenfassung
Branchenstandard
Grenzwerte bzgl. Vakuumschwankungen + elektrische Immissionen
Empfehlungswerte bzgl. Melkstandmassen
Ziel in x Jahren
56Melktechnik und MelkproblemePascal Savary | © Forschungsanstalt Agroscope Reckenholz-Tänikon ART
Mindestanforderungen ISO-Norm 5707