mensch und computer, workshop aal
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Vortrag im Workshop "Interaktiv. Sozial. Intergenerational?" zu AAL bei der Mensch und Computer 2012.TRANSCRIPT
Ein AAL-Projekt aus sozio-technischer Sicht Erkenntnisse und Anforderungen
Konstanz, 9. September 2012Workshop "Interaktiv. Sozial. Intergenerational?", Mensch und Computer 2012
Michael Prilla, Informations- und Technikmanagement, Ruhr-Universität Bochum
service4home
Entwicklung und Erprobung eines Konzeptes, wie Dienstleistungen (durch MST unterstützt) über eine Serviceagentur gebündelt und für Wohnquartiere als Ganzes koordiniert werden können, um älteren Menschen ein „active aging in place“ zu ermöglichen.
Partizipative, kreative Gestaltung von DL-Prozessen
Erhebung von Bedarfen und Rahmenbedingungen vor Ort
Pen&Paper als Schlüssel-und Brückentechnologie
3Ein AAL-Projekt aus sozio-technischer Sicht: Erkenntnisse und Anforderungen – Michael Prilla
Kontext: service4home
Aufbau und Etablierung einer Service-Agentur zur Koordination und Ausführung von Dienstleistungen für SeniorenPotentialanalyse zu Bedarfen, strukturellen Einflüssen und Technikakzeptanz
Pen&Paper-Technologie zur Bestellung von Dienstleistungen von zu Hause
Partizipative Anpassung und Neugestaltung von DL-Prozessen
Ergebnisse5 Formulare, über 20 DL, > 100 Abrufe
Agentur Lebenswert Wohnen in Bochum Grumme
Praxisleitfaden
4Ein AAL-Projekt aus sozio-technischer Sicht: Erkenntnisse und Anforderungen – Michael Prilla
Barrieren und Probleme: Umsetzung von AAL
Neue Technologien ermöglichen es, Menschen in ihren angestammten Wohn- und Lebenszusammenhängen so zu unterstützen, dass daraus eine neue eigenständige Kraft für die Erhaltung von Gesundheit, Autonomie und Lebensqualität wird.
ABER
Vorhaben im Bereich AAL stehen beim Weg in den Markt vielen Problemen gegenüber, die nicht dokumentiert sind und den Transfer guter Lösungen in die Praxis verzögern oder verhindern
Probleme identifizieren, diskutieren und beschreiben
Lösungen entwickeln, erproben und verknüpfen
5Ein AAL-Projekt aus sozio-technischer Sicht: Erkenntnisse und Anforderungen – Michael Prilla
Erkenntnisse aus der PraxisProbleme für den Transfer in die Praxis jenseits vorhandener Erkenntnisse
6Ein AAL-Projekt aus sozio-technischer Sicht: Erkenntnisse und Anforderungen – Michael Prilla
Technikakzeptanz und AALEin Mysterium
Technikakzeptanz nicht losgelöst vom Kontext: Fokus auf Mehrwert
Praxis: Pen&Paper nach kurzer Einführung nutzbar
“Können Sie sich vorstellen, [Anfragen] auf diese Art und Weise weiterzugeben?”
7Ein AAL-Projekt aus sozio-technischer Sicht: Erkenntnisse und Anforderungen – Michael Prilla
Idee und Ansatz: Die technisch unterstützte Dienstleistungs-Agentur
8Ein AAL-Projekt aus sozio-technischer Sicht: Erkenntnisse und Anforderungen – Michael Prilla
Nachfrage von Dienstleistungen: TeilhabeDie Agentur „Lebenswert Wohnen“ in Bochum-Grumme
Koordination und Erbringung von Dienstleistungen in Bochum-Grumme (9 Monate)
Portfolio mit mehr als 20 Dienstleistungen
Fokus auf Dienstleistungen mit sozialem Anschluss / Teilhabe: >70% Nachfrage• Bilder aufhängen
• Möbel verrücken• Abflüsse
freimachen• Heizungen
entlüften
• Arzt oder Apotheken
• Ämter• Kultur
• Fahrdienst• Begleitung• Taschen tragen• …
• Frisör• Fenster putzen• Schneeräumen• Frühjahrsputz• …
DL-Agentur„Lebenswert
Wohnen“
Haushaltsnahe Dienstleistungen
Begleiten &Beraten
Schadens-meldungen
Begleitetes Einkaufen
LebenswertWohnen
9Ein AAL-Projekt aus sozio-technischer Sicht: Erkenntnisse und Anforderungen – Michael Prilla
„… ist das nicht was für Ältere?"
„Technik ist nicht schlimm, wenn sie funktioniert"
10Ein AAL-Projekt aus sozio-technischer Sicht: Erkenntnisse und Anforderungen – Michael Prilla
Barrieren und Probleme: Umsetzung von AAL
Neue Technologien ermöglichen es, Menschen in ihren angestammten Wohn- und Lebenszusammenhängen so zu unterstützen, dass daraus eine neue eigenständige Kraft für die Erhaltung von Gesundheit, Autonomie und Lebensqualität wird.
ABER
Vorhaben im Bereich AAL stehen beim Weg in den Markt vielen Problemen gegenüber, die nicht dokumentiert sind und den Transfer guter Lösungen in die Praxis verzögern oder verhindern
Probleme identifizieren, diskutieren und beschreiben
Lösungen entwickeln, erproben und verknüpfen
11Ein AAL-Projekt aus sozio-technischer Sicht: Erkenntnisse und Anforderungen – Michael Prilla
Anforderungen an AALEine sozio-technische Perspektive
12Ein AAL-Projekt aus sozio-technischer Sicht: Erkenntnisse und Anforderungen – Michael Prilla
Gestaltungsanforderungen
Situativ geeigneter MedienmixHype-Technologien vs. Alternativen, bspw. Apps vs. Pen&Paper
Gestaltung für die Praxis in der PraxisTechnik und DL in realem Umfeld testen und weiterentwickeln
Rollen zur Förderung von AAL in der PraxisSkepsis und Unkenntnis mit „AAL-Broker“ / „AAL-Vermittler“ begegnen
13Ein AAL-Projekt aus sozio-technischer Sicht: Erkenntnisse und Anforderungen – Michael Prilla
Bekanntheitsgrad / Durchdringung AAL
Mehrwert von DL vor Akzeptanz von TechnikTechnik als Vehikel, „jetzt passiert was (...) (die) Daten gehen dann rüber“
Ängste und Fähigkeiten des UmfeldsMitarbeiterInnen sozialer Einrichtungen, Kirche, Wohnungsbau, ...
Technikaffinität und Akzeptanz von Technik im Kontext Laborerfolge vs. Praxiseinsatz, Mehrwert
14Ein AAL-Projekt aus sozio-technischer Sicht: Erkenntnisse und Anforderungen – Michael Prilla
Umsetzung in AAL-Tätigkeitsfeldern
Mehrwert von DL vor Akzeptanz von TechnikTechnik als Vehikel, „jetzt passiert was (...) (die) Daten gehen dann rüber“
Ängste und Fähigkeiten des UmfeldsMitarbeiterInnen sozialer Einrichtungen, Kirche, Wohnungsbau, ...
Technikaffinität und Akzeptanz von Technik im Kontext Laborerfolge vs. Praxiseinsatz, Mehrwert
15Ein AAL-Projekt aus sozio-technischer Sicht: Erkenntnisse und Anforderungen – Michael Prilla
LösungsansätzeEtablierung und Verbreitung von AAL in der Praxis
16Ein AAL-Projekt aus sozio-technischer Sicht: Erkenntnisse und Anforderungen – Michael Prilla
AAL einführen und nachhaltig gestalten
Integration von AAL in die Lebens- und Arbeitswirklichkeit der Zielgruppe(n) Integration in vorhandene Nutzungsmuster, Usability
Information über Potential zum Abbau von Widerständen
Lösungen eigenständig erschließbar machen
Partizipative Gestaltung und Akzeptanzforschung für AAL-LösungenKonkretisierung statt abstrakter Akzeptanzforschung
Fokus auf langfristige Akzeptanz: Praxiseinsatz
Systematische Sammlung und Evaluation von Lösungsmustern Projekt- und Organisationsübergreifend
Praxis und Wissenschaft
17Ein AAL-Projekt aus sozio-technischer Sicht: Erkenntnisse und Anforderungen – Michael Prilla
Vernetzung relevanter Akteure
Vernetzung relevanter Akteure zu einem AAL-Netzwerk Produktivnetzwerk aus Pflegenden, Angehörigen, Betroffenen und Anbietern: Unterstützungsbedarf mit –potential verbinden
Implementierung von Rollen zur Förderung von AAL Broker / Case-Manager für AAL
Vertrauensvorschuss, Multiplikator, Passung auf Bedarfe
Integration der MärkteFokus auch auf 2. Gesundheitsmarkt
Probleme: Widerstände, Verknüpfung 1. Markt
19Ein AAL-Projekt aus sozio-technischer Sicht: Erkenntnisse und Anforderungen – Michael Prilla
Leitfaden „Entwicklung integrierter AAL-Dienstleistungen im Wohnquartier“Planung und Umsetzung technisch unterstützter Dienstleistungsagenturen
Voraussichtlich Ende 2012
Inhalt (Auszug)– Referenzmodell AAL-Agentur– Potenzialanalyse– DL-Auswahl und Gestaltung– Geschäftsmodelle
20Ein AAL-Projekt aus sozio-technischer Sicht: Erkenntnisse und Anforderungen – Michael Prilla
PraxisleitfadenEntwicklung integrierter AAL-Dienstleistungen im Wohnquartier
Ergebnisse des Projekts service4homeErgänzung durch weitere Projekte
Zielgruppe: Wissenschaft und Praxis
Planung und Umsetzung technisch unterstützter DienstleistungsagenturenVon der Erhebung zu Dienstleistungen
Integration von Technik und DL
Aus dem InhaltPartizipative Entwicklung von AAL-Dienstleistungen
Umsetzung und Einführung einer Agentur vor Ort
Management und Betrieb
Verfügbar ab März 2012Bestellung über Formular / Webseite
21Ein AAL-Projekt aus sozio-technischer Sicht: Erkenntnisse und Anforderungen – Michael Prilla
Fragen, Kommentare, Anregungen
Michael PrillaLehrstuhl für Informations- und TechnikmanagementInstitut für ArbeitswissenschaftRuhr-Universität Bochum Universitätsstr. 150Gebäude NB, Raum 1/67Tel.: +49 (0) 234 / 32 - 27735Fax: +49 (0) 234 / 32 - 14207Email: [email protected]