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Verbundpartner des Metavorhabens
Digitale Schulentwicklung in Netzwerken – DigiSchulNetd i g i - e b f . d e / d i g i s c h u l n e t
Projektteam der Universität Duisburg-Essen
Ausgangslage
Bildung in der digitalen Welt als Aufgabe der Schulentwicklung
Lernen mit digitalen Medien macht den Unterricht nicht a priori besser, vielmehr impliziertDigitalisierung umfangreiche Veränderungen der Schulorganisation: Technik-, Personal-,Unterrichts- und Organisationsentwicklung. In Schulnetzwerken können diese Entwicklungendurch Transfer- und gegenseitige Lernprozesse unterstützt werden.
Die Bundesregierung verfolgt eine Bildungsoffensive für die digitale Wissensgesellschaft undmit der Strategie Bildung in der digitalen Welt zeigt die KMK zu entwickelnde Kompetenzen imUmgang mit digitalen Medien auf.
Metavorhaben Digitalisierung im Bildungsbereich
Implikationen
Ziel: Aufzeigen von Gelingensbedingungen schulübergreifender Kooperation in Schulnetzwerken bei der digitalen Transformation als Teil der Schulentwicklung und diese für andere Schulen verfügbar machen
Teilprojekt II: Netzwerkanalyse
Forschungsfragen
Teilprojekt I: Retrospektive Interviewstudie
Fokus:Gelingensbedingungen und hemmende Faktoren von Schulen in Schulnetzwerken zurIntegration digitaler Medien in ihren Schulalltag (im Vergleich zu nicht-digitalenSchulentwicklungsvorhaben). Welche Wege ist die Einzelschule gegangen?
Methode:
Stichprobe:5 Schlüsselpersonen pro Schule zu 2 Messzeitpunkten (n=100)
Fokus:- Wie verlaufen Transferprozesse von Wissen und Handlungsstrategien zu digitalen bzw. nicht-
digitalen Innovationen im Netzwerk und vom Netzwerk in die Einzelschule? Welche Akteurs-und Beziehungskonstellationen zeigen sich?
Methode:- Ego-zentrierte Netzwerkanalyse (z.B. Perry, Pescosolido & Borgatti, 2018)- Längsschnitt: Wiederholungsbefragung alle drei Monate über drei Jahre- Netzwerkanalyse entlang der Kooperationsformen (Gräsel, Fussangel & Pröbstel, 2006)
- Online-Erhebung mit visueller Unterstützung der Befragten durch Netzwerkkarten: „Graphical Ego-Centered Network Survey Interface – GENSI“ (Stark & Krosnick, 2017)
Stichprobe:- Min. fünf Schulen pro Schulnetzwerke mit je min. einer Lehrkraft (N=20) bei 10
Messzeitpunkten
Gräsel, C., Fussangel, K., & Pröbstel, C. (2006). Lehrkräfte zur Kooperation anregen – eine Aufgabe für Sisyphos? Zeitschrift für Pädagogik, 52(2), 205-219. Stark, T.H., & Krosnick, J.A. (2017). GENSI: A New Graphical Tool to Collect Ego-Centered Network Data. Social Networks, (48), S. 36–45.Perry, B.L., Pescosolido, B.A., & Borgatti S.P. (2018). Egocentric Network Analysis. Foundations, Methods, and Models. Cambridge: Cambridge University Press.
Was sind förderliche bzw. hemmende Bedingungen von Schulentwicklung im Kontext der Digitalisierung?
Gibt es Besonderheiten der Schulentwicklung bei digitalen gegenüber nicht-digitalen Innovationen?
Wie profitiert Schulentwicklung im Kontext der Digitalisierung durch Schulnetzwerke?
Wie verläuft der Transfer von digitalen bzw. nicht-digitalen Innovationen vom Netzwerk in die Einzelschule und innerhalb der Einzelschule?
Teilprojekt I: • Die Struktur-Lege-Technik gibt Einblicke in die subjektiven Theorien der Schulakteure (Scheele &
Groeben, 1988)
• Die Zusammenarbeit im Schulnetzwerk von verschiedenen Akteursgruppen gilt als zentraler Faktor der Schulentwicklung (Heinen & Kerres, 2015)
• Digitale Werkzeuge verändern Kommunikation in Organisationen (Kerres, 2019)
Teilprojekt II:• Entscheidend für die Verankerung digitaler Medien ist neben dem Transfer im Schulnetzwerk,
ob und unter welchen Rahmenbedingungen Transfer in der Einzelschule gelingt• Ego-Netzwerkanalyse zeigt: zentrale Akteure, günstige Akteurskonstellationen, Veränderung
von Kommunikationsmedien im Zeitverlauf, inter- und innerschulische Kooperation
Schulnetzwerke zur Schulentwicklung im Kontext der DigitalisierungSchulnetzwerke zu Schulen in
deprivierter Lage
Niederrhein Ruhrgebiet Rheinland Ruhrgebiet
n=4 n=5 n=6 n=5
Dokumentenanalyse: Schlüsselpersonen des
Schulentwicklungs-prozesses
1. MZP Retrospektive Interviews mit
Strukturlegetechnik: mit Schlüsselpersonen
. .
Analyse (MAXQDA)2. MZP Retrospektive
Interviews Vergleich MZP 1 und 2
Triangulation mit Teilprojekt 2
Fullan, M. (2013). Stratosphere: Integrating technology, pedagogy, and change knowledge. Pearson Canada.Heinen, R. & Kerres, M. (2015). Individuelle Förderung mit digitalen Medien. Handlungsfelder für die systematische, lernförderliche Integration digitaler Medien in Schule und Unterricht. Individuell fördern mit digitalen Medien, 96-156.Kerres, M. (2019). Mediendidaktik. Konzeption und Entwicklung digitaler Lernangebote. Berlin: De Gruyter.Mayring, P. (2015). Qualitative Inhaltsanalyse. Grundlagen und Techniken. 12. Aufl. Weinheim: Beltz.Rolff, H. G. (2016). Schulentwicklung kompakt. Modelle, Instrumente, Perspektiven. 3. Aufl. Weinheim: Beltz.Scheele, B. & Groeben, N. (1988). Dialog-Konsens-Methoden zur Rekonstruktion Subjektiver Theorien: die Heidelberger Struktur-Lege-Technik (SLT), konsuale Ziel-Mittel-Argumentation und kommunikative Flußdiagramm-Beschreibung von Handlungen. ……………Tübingen: Francke.
Schul-
organisation
Technik-
entwicklung
Personal-
entwicklung
Unterrichts-
entwicklung
Projektleitung Mitarbeitende Mitarbeitender Projektleitung Mitarbeitende
Prof. Dr. Isabellvan Ackeren
Dr. Manuela Endberg
Dr. Marco Hasselkuß
Prof. Dr. Michael Kerres
Lisa Gageik
Analysekategorien