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201
2
Provinzial Rheinland Versicherung AGProvinzial Rheinland Lebensversicherung AG
Geschäftsberichte2012
Mit einem starken Vertrieb auf Erfolgskurs.
Gebuchte Bruttobeiträge +3,4%
-7,0%
+3,6%
-1,9%
-1,4%
Aufwendungen für Versicherungsfälle f. e. R.
Aufwendungen für Versicherungsbetrieb f. e. R.
Combined Ratio S. a. G. brutto
Kapitalanlagen (ohne Depotforderungen)
Garantiemittel
ProvinzialRheinlandVersicherungAG
Veränderung2012:2011ZahleninMio.EUR
2011 967
2012 1.000
2010 950
2011 539
2012 501
2010 538
2011 205
2012 212
2010 181
2011 97,1 %86,1 %2012
2010 91,4 %
2011 2.462
2012 2.415
2010 2.530
2011 1.907
2012 1.880
2010 1.915
Versicherungsbestand(Jahresbeitrag) -0,7%
-0,8%
-3,6%
2,9%
2,8%
Gebuchte Bruttobeiträge
Rückstellung fürBeitragsrückerstattung
davon freie Rückstellungfür Beitragsrückerstattung
Kapitalanlagen
Garantiemittel
ProvinzialRheinlandLebensversicherungAG
Veränderung2012:2011ZahleninMio.EUR
2011 797
2012 791
2010 808
2011 1.229
2012 1.219
2010 1.478
2011 768
2012 741
2010 850
2011 304
2012 384
2010 330
2011 12.842
2012 13.219
2010 13.028
2011 12.527
2012 12.882
2010 12.674
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Pro
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Provinzial Rheinland Versicherung AGProvinzial Rheinland Lebensversicherung AG
Geschäftsberichte2012
Mit einem starken Vertrieb auf Erfolgskurs.
Gebuchte Bruttobeiträge +3,4%
-7,0%
+3,6%
-1,9%
-1,4%
Aufwendungen für Versicherungsfälle f. e. R.
Aufwendungen für Versicherungsbetrieb f. e. R.
Combined Ratio S. a. G. brutto
Kapitalanlagen (ohne Depotforderungen)
Garantiemittel
ProvinzialRheinlandVersicherungAG
Veränderung2012:2011ZahleninMio.EUR
2011 967
2012 1.000
2010 950
2011 539
2012 501
2010 538
2011 205
2012 212
2010 181
2011 97,1 %86,1 %2012
2010 91,4 %
2011 2.462
2012 2.415
2010 2.530
2011 1.907
2012 1.880
2010 1.915
Versicherungsbestand(Jahresbeitrag) -0,7%
-0,8%
-3,6%
2,9%
2,8%
Gebuchte Bruttobeiträge
Rückstellung fürBeitragsrückerstattung
davon freie Rückstellungfür Beitragsrückerstattung
Kapitalanlagen
Garantiemittel
ProvinzialRheinlandLebensversicherungAG
Veränderung2012:2011ZahleninMio.EUR
2011 797
2012 791
2010 808
2011 1.229
2012 1.219
2010 1.478
2011 768
2012 741
2010 850
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2012 384
2010 330
2011 12.842
2012 13.219
2010 13.028
2011 12.527
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Korrekturabzug
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Gebietsdirektion / S-Vertriebsdirektion Sparkassen-Hauptsitz Provinzial-Geschäftsstellen
Mönchengladbach
Aachen/Düren
Kleve
Rhein-Ruhr
Bergisches Land
Köln/Düsseldorf
Bonn
Neuwied
Koblenz
TrierBad Kreuznach
Mönchengladbach
Aachen/Düren
Kleve
Rhein-Ruhr
Bergisches Land
Köln/Düsseldorf
Bonn
Neuwied
Koblenz
TrierBad Kreuznach
U3Einklapper vorne U2
ImGeschäftsgebietzweifachpräsent
Die Provinzial Rheinland Versicherung AG und die Provinzial Rheinland Lebensversicherung AG betreiben als
Erstversicherer schwerpunktmäßig im Gebiet der früheren Rheinprovinz (ehemalige Regierungsbezirke
Düsseldorf, Köln, Koblenz und Trier) sowie überregional als Mit- und Rückversi cherer das Schaden-, Unfall- und
Lebensversiche rungsgeschäft.
Die Produkte der Provinzial Rheinland sind voll in das Angebot der Sparkassen eingebunden. Der Zwei-
Säulen-Vertrieb über Provinzial-Geschäftsstellen und Sparkassen führt zu einer starken Wettbewerbsposition.
GB-Umschlag-AG-2012 RZ_korrekturabzug_wa.indd 2 08.04.13 10:52
Gebietsdirektion / S-Vertriebsdirektion Sparkassen-Hauptsitz Provinzial-Geschäftsstellen
Mönchengladbach
Aachen/Düren
Kleve
Rhein-Ruhr
Bergisches Land
Köln/Düsseldorf
Bonn
Neuwied
Koblenz
TrierBad Kreuznach
Mönchengladbach
Aachen/Düren
Kleve
Rhein-Ruhr
Bergisches Land
Köln/Düsseldorf
Bonn
Neuwied
Koblenz
TrierBad Kreuznach
U3Einklapper vorne U2
ImGeschäftsgebietzweifachpräsent
Die Provinzial Rheinland Versicherung AG und die Provinzial Rheinland Lebensversicherung AG betreiben als
Erstversicherer schwerpunktmäßig im Gebiet der früheren Rheinprovinz (ehemalige Regierungsbezirke
Düsseldorf, Köln, Koblenz und Trier) sowie überregional als Mit- und Rückversi cherer das Schaden-, Unfall- und
Lebensversiche rungsgeschäft.
Die Produkte der Provinzial Rheinland sind voll in das Angebot der Sparkassen eingebunden. Der Zwei-
Säulen-Vertrieb über Provinzial-Geschäftsstellen und Sparkassen führt zu einer starken Wettbewerbsposition.
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Die Provinzial Rheinland ist seit ihrer Gründung im Jahr 1836 für ihre Kunden und die Menschen
im Rheinland „immer da, immer nah“. Der langjährige Erfolg des Regionalversicherers basiert vor
allem auf starken Vertriebspartnern. 620 Geschäftsstellen und 46 im Versicherungsgeschäft aktive
Sparkassen im Rheinland mit über 2.500 Versicherungsfachleuten sorgen für Nähe zum Kunden,
eine flächendeckende Präsenz und kompetenten Versicherungsschutz. Um diesen Erfolg weiter
auszubauen und den wirtschaftlichen Erfolg der Provinzial Rheinland weiter zu festigen, wurde 2008
das Wachstumsprogramm „ProWin“ initiiert. Ziel des Programms war es, die Vertriebswege der
Provinzial Rheinland weiter zu stärken, auszubauen und noch erfolgreicher am Markt zu positionieren.
Heute zeigt sich, dass mit den vielfältigen Maßnahmen aus ProWin sehr wichtige Grundlagen für den
vertrieblichen Erfolg der Provinzial Rheinland geschaffen wurden.
Mit einem starken Vertrieb auf Erfolgskurs.
Provinzial Geschäftsberichte 2012Provinzial Rheinland Versicherung AG
22 Provinzial Geschäftsberichte 2012
Prolog
Vorwort 4
Mit einem starken Vertrieb auf Erfolgskurs. 6
Alles auf Grün 10
Hohe Zufriedenheit der Vertriebspartner 13
Ausgezeichnete Karrierechancen im Außendienst 14
Vertriebstraining für den Außendienst 17
Einblicke in die Versicherungswelt 18
Vertriebsunterstützung für die Sparkassen
im Rheinland 21
„Vertriebsintensivierung Versicherungen.“ 22
Technische Vertriebsunterstützung 25
Vertriebsunterstützung nach ProWin 26
Das Geschäftsjahr 2012
VersicherungsmarktGesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen 28
Zur Situation am Versicherungsmarkt 28
Der Geschäftsverlauf im Einzelnen 28
Kapitalanlagen 30
Ergebnisse unserer Versicherungsgruppe 32
Im Spiegel unabhängiger Bewertungen 33
Unsere VertriebspartnerDie Geschäftsstellenleiter-Organisation 35
Verbund mit den Sparkassen 36
Zusammenarbeit mit Maklern 37
Kooperationen für Krankenversicherungen,
Rechtsschutz und Pensionskasse 38
Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Personalentwicklung 38
Betriebsvereinbarung „MAT/TOR“ 39
Dank des Vorstands 40
Gremien und Ansprechpartner
Aufsichtsrat Provinzial Rheinland Versicherung AG 42
Aufsichtsrat Provinzial Rheinland Lebensversicherung AG 43
Vorstand, Management, Verantwortlicher Aktuar, Treuhänder 44
3Prolog | Das Geschäftsjahr 2012 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss 3
Geschäftsbericht Provinzial Rheinland Versicherung AG
Zahlen und Daten auf einen Blick 47
Lagebericht des Vorstands
GeschäftsverlaufÜberblick 48
Der versicherungstechnische Geschäftsverlauf 48
Beitragseinnahmen 49
Schadenaufwand 50
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb 50
Selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft 51
In Rückdeckung übernommenes Geschäft 58
Kapitalanlagen 58
Überschuss/Garantiemittel 60
Risikobericht 60
Nachtragsbericht 65
Ausblick und Chancen 66
Jahresabschluss Provinzial Rheinland Versicherung AG
Bilanz 70
Gewinn- und Verlustrechnung 74
Anhang zur Bilanz 76
Anhang zur Gewinn- und Verlustrechnung 90
Sonstige Angaben 93
Bestätigungsvermerk 98
Bericht des Aufsichtsrats 99
Versicherungszweige und -arten 100
Geschäftsbericht Provinzial Rheinland Lebensversicherung AG
Zahlen und Daten auf einen Blick 103
Lagebericht des Vorstands
GeschäftsverlaufÜberblick 104
Der Markt 104
Provinzial Rheinland Lebensversicherung 104
Leistungen 105
Beitragseinnahmen 105
Neuzugang 106
Abgang 107
Bestand 107
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb 108
Kapitalanlagen 108
Jahresergebnis 110
Risikobericht 110
Nachtragsbericht 116
Abhängigkeitsbericht 116
Ausblick und Chancen 117
Gewinnverwendungsvorschlag 118
Jahresabschluss Provinzial Rheinland Lebensversicherung AG
Bilanz 120
Gewinn- und Verlustrechnung 124
Anhang zur Bilanz 126
Anhang zur Gewinn- und Verlustrechnung 140
Sonstige Angaben 141
Bestätigungsvermerk 145
Bericht des Aufsichtsrats 146
Versicherungsarten 147
Bestandsentwicklung 148
Überschussanteile für 2013 152
Verband öffentlicher Versicherer 185
Impressum 186
Unwettern und größeren Schäden verschont, sodass
die sogenannte Combined Ratio bei deutlich unter 90
Prozent liegt. Das ist auch im Markt ein herausragender
Wert. Insgesamt haben wir ein Jahresergebnis erzielt,
das es ermöglicht, unsere Eigentümer auf hohem Niveau
an unserem Ertrag zu beteiligen.
Trotz dieser Erfolge können wir uns nicht zurück-
lehnen. Denn der Versicherungsmarkt verändert sich
in einem rasanten Tempo. Viele Wettbewerber
reagieren auf die schwierigen Rahmenbedingungen
mit umfangreichen Kostensenkungsprogrammen, ver-
änderten Strukturen und neuen Geschäfts- und
Vertriebsstrategien. Weil die Erträge aus den Kapital-
anlagen wegen der Kapitalmarkt-Flaute stetig sinken,
rückt die Versicherungstechnik mehr und mehr in den
Vordergrund. Oder anders formuliert: Ein professionell
gemanagtes Kerngeschäft wird immer wichtiger.
Auskömmliche Prämien, effiziente Strukturen und die
Kostensituation stehen zunehmend im Fokus.
2012 waren die Rahmenbedingungen für die deutschen
Versicherer erneut schwierig: Die andauernde Niedrig-
zinsphase, eine zunehmend anspruchsvolle Regu-
lierung und die Diskussion um die Bewertungsreserven
in der Lebensversicherung – es gab schon Zeiten, in
denen unser Geschäft einfacher war.
Trotz dieser Herausforderungen kann die Provinzial
Rheinland auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück-
blicken. Dabei konnte sich unser Lebensversicherer
erneut ordentlich behaupten. Zwar sind die Beiträge
erwartungsgemäß leicht zurückgegangen, trotzdem
können wir mit dem Ergebnis angesichts der
schwierigen Rahmenbedingungen zufrieden sein.
Sehr zufrieden sind wir mit der Entwicklung unseres
Schadenversicherers, der bei den Beiträgen und im
Neugeschäft in mehreren Sparten zugelegt hat.
Erneut ein ganz herausragendes Ergebnis hat die Kfz-
Sparte vorzuweisen, die mit einem Nettozuwachs von
knapp 40.000 Fahrzeugen schon das dritte Jahr in Folge
eine ganz erhebliche Steigerung erzielen konnte.
Dabei wurde die Provinzial Rheinland im Jahr 2012 von
Liebe Geschäftspartner, liebe Leserinnen und Leser,
4 Provinzial Geschäftsberichte 2012
Mit Blick auf diese allgemeine Branchenentwicklung
treibt auch unsere Eigentümer die Frage um, ob ihr
Versicherer für die Zukunft ausreichend gerüstet ist.
Daher werden zurzeit im Lager der öffentlichen
Versicherer zahlreiche Ansätze von verstärkter
Kooperation bis hin zu möglichen Fusionen geprüft.
Allen Beteiligten ist dabei aber bewusst, dass dies nur
dann sinnvoll ist, wenn dadurch ein wirklicher
Fortschritt im Sinne einer Weiterentwicklung der
Sparkassen-Finanzgruppe erzielt werden kann.
Dauerhafter geschäftlicher Erfolg ist nur möglich mit
engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im
Innen- und Außendienst. Die Provinzial Rheinland hat
solche Mitarbeiter, die mit viel Einsatz und Know-how
die wirtschaftliche Weiterentwicklung unseres Unter-
nehmens sichern werden, wie auch immer sich das
Umfeld gestalten wird.
Ihr
Dr. Walter Tesarczyk, Vorsitzender des Vorstands
Provinzial Rheinland
5Prolog | Das Geschäftsjahr 2012 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss
6
Mit einem starken Vertrieb auf Erfolgskurs.
6 Provinzial Geschäftsberichte 2012
7Prolog | Das Geschäftsjahr 2012 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss
7Prolog | Das Geschäftsjahr 2012 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss
Seit über 177 Jahren ist die Provinzial Rheinland in
ihrem Geschäftsgebiet „immer da, immer nah“ für ihre
Kunden und die Menschen in der Region. Der Erfolg des
Unternehmens basiert vor allem auch auf starken
Vertriebspartnern. Ein dichtes Netz von Geschäftsstellen
und Beratern in den Sparkassen im Rheinland sorgt für
Nähe zum Kunden, eine flächendeckende Präsenz und
kompetenten Versicherungsschutz.
8 Provinzial Geschäftsberichte 2012
Die erfolgreichen Vertriebspartner in der Ausschließ-
lichkeit und den Partnersparkassen der Provinzial
Rheinland bilden das Fundament für den langjährigen
Erfolg des Unternehmens. Um diesen Erfolg weiter aus-
zubauen und den wirtschaftlichen Erfolg der Provinzial
Rheinland weiter zu festigen, wurde 2008 das
Wachstumsprogramm „ProWin“ initiiert, das 2011
abgeschlossen wurde. Ziel des Programms war es
unter anderem, die Vertriebswege der Provinzial
Rheinland weiter zu stärken, auszubauen und noch
erfolgreicher am Markt zu positionieren – und letztlich
Beitragswachstum zu schaffen. Alle Vertriebswege
wurden intensiv in das Projekt eingebunden. Insgesamt
wurden rund 700 Maßnahmenvorschläge allein aus
dem Außendienst gesammelt und in einzelnen
Themenfeldern gebündelt. Die einzelnen Teilprojekte
und Maßnahmen, die hieraus entwickelt wurden,
wurden zwischenzeitlich umgesetzt, neue Strukturen
und Prozesse eingeführt und die Geschäftsstellen-
leiter-Organisation weiter ausgebaut. Eine wichtige
Rahmenbedingung bildete dabei auch die Inten-
sivierung der vertriebsorientierten Unternehmens-
kultur, bei der Kunden, Vermittler und der Innendienst
des Unternehmens als Teil einer Dienstleistungskette
verstanden werden.
Es wurde aber nicht nur die Vertriebsorientierung
intensiviert, die eine zentrale Rolle für schnelle,
serviceorientierte Prozesse spielt. Auch der geschäfts-
politische Erfolg durch nachhaltiges Wachstum konnte
erzielt werden. In den Komposit-Sparten beispiels-
weise sind die Beitragseinnahmen in den vergangenen
Jahren stetig gestiegen. So konnte die Kfz-Sparte im
Geschäftsjahr das dritte Jahr in Folge einen starken
Netto-Bestandszuwachs erzielen, der für 2012 bei etwa
40.000 Fahrzeugen lag. Auch die Wohngebäude-
versicherung weist eine deutliche Steigerung des
Bruttoneugeschäfts auf. Insgesamt haben die Maß-
nahmen aus ProWin sehr wichtige Grundlagen für diesen
vertrieblichen Erfolg der Provinzial Rheinland gelegt.
9Prolog | Das Geschäftsjahr 2012 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss
Mit dem ProWin-Teilprojekt „Ausweitung der Geschäfts-
stellenleiter-Organisation“ setzte die Provinzial
Rheinland zudem ein klares Zeichen zur Stärkung ihrer
Ausschließlichkeit. Mit Maßnahmen, die das vorhan-
dene Potenzial stärken und die Produktivität erhöhen
sollten, hat das Unternehmen seine Position als Markt-
führer im Rheinland weiter gestärkt und ausgebaut.
Aktuell sorgen 851 Geschäftsstellenleiterinnen und -lei-
ter für eine flächendeckende Präsenz und erst-
klassige Kundenbetreuung. Mehr als 100 Geschäfts-
stellenleiterinnen und -leiter sind derzeit älter als
58 Jahre, sodass in den nächsten Jahren Nach-
folgeregelungen getroffen werden müssen oder bereits
getroffen wurden. Hier setzt die Provinzial Rheinland
insbesondere auf die aktive Förderung des eigenen
Nachwuchses. Ganz bewusst vertraut das Unternehmen
bei der Auswahl neuer Geschäftsstellenleiter auf die
Nachfolge aus den eigenen Reihen und fördert mit spezi-
ellen Programmen insbesondere die Top-Kundenberater.
Eine weitere wichtige Personengruppe für den Ausbau
des sogenannten „grünen“ Vertriebs sind die Auszu-
bildenden. Sie gehören traditionell jedes Jahr zu den
Besten des jeweiligen Ausbildungsjahrganges. Diese im
Unternehmen zu halten und zu fördern, war ebenfalls
Ziel der initiierten Maßnahmen. Auch die Gewinnung
neuer, hochqualifizierter Vermittler spielte eine
wichtige Rolle. So konnte die Anzahl der Geschäfts-
stellen und die Anzahl der dort tätigen Mitarbeiter ins-
gesamt nennenswert erhöht werden. Voraussetzung für
diesen Erfolg sind verbesserte Auswahlverfahren und
umfangreiche Förder- und Unterstützungsmaßnahmen,
gerade in den ersten Monaten der Geschäftsaufnahme.
Alles auf Grün.
Vom Auszubildenden zum Geschäftsstellenleiter:
Die Provinzial Rheinland setzt auf den Nachwuchs
aus den eigenen Reihen.
10 Provinzial Geschäftsberichte 2012
11Prolog | Das Geschäftsjahr 2012 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss
„Nur mit starken Vertriebs-
partnern können wir den
wirtschaftlichen Erfolg der
Provinzial Rheinland lang-
fristig sicherstellen. Mit ProWin
haben wir für die Zukunft sehr
gute Voraussetzungen für unsere
Vertriebspartner geschaffen.“
Peter Slawik, Vertriebsvorstand
12 Provinzial Geschäftsberichte 2012
„In den letzten Jahren hat die
Provinzial Rheinland die
Voraussetzungen für den vertrieblichen
Erfolg stetig verbessert. Auch deshalb
bin ich gerne Teil des Unternehmens –
und das seit fast 25 Jahren.“
Markus Meurer, Geschäftsstellenleiter in Grafschaft
Hohe Zufriedenheit der Vertriebspartner.
Der Bindung von Leistungsträgern an das Unternehmen
Provinzial Rheinland wird eine große Bedeutung
beigemessen. Maßnahmen wie die aktive Beratung der
Agenturen zu betriebswirtschaftlichen, organisa-
torischen und technischen Themen führen insgesamt
zu einer engeren Bindung an das Unternehmen.
Der Ausbau von Leistungsanreizen für Kundenberater
und Auszubildende oder spezielle Bonifikations-
systeme stärken ganz erheblich das Zugehörigkeits-
gefühl zum Unternehmen Provinzial Rheinland. Denn
die Zufriedenheit der Vertriebspartner ist ein wesent-
licher Treiber des Unternehmenserfolges. Die umgesetz-
ten Maßnahmen zur Unterstützung der Geschäftsstellen-
leiter-Organisation zeigen heute Erfolg: Die Gesamtzu-
friedenheit der Geschäftsstellenleiter mit der Provinzial
Rheinland hat sich im Vergleich zu den Vorjahren
erheblich verbessert.
Mittlerweile zählt die Provinzial Rheinland zu den am
besten bewerteten Gesellschaften der Branche. Zu diesem
Ergebnis kommt jedenfalls die Zufriedenheits-Studie
„Erfolgsfaktoren im Ausschließlichkeitsvertrieb“
des Marktforschungsinstitutes YouGovPsychonomics.
Deutlich besser als in der Vergangenheit wurden hier
der Kundenservice und die Innendienstleistungen, aber
auch die Produkte beurteilt. Zudem wurden die
Vermittlerunterstützung sowie die Prozess- und
IT-Kompetenz erheblich positiver bewertet. Bei der
Beurteilung der Innendienstleistungen zeigten sich die
Geschäftsstellenleiterinnen und -leiter vor allem mit
der Zuverlässigkeit und der Fachkompetenz der
Kolleginnen und Kollegen im Innendienst zufrieden.
Die Stärken der Provinzial Rheinland liegen laut der
Studie im Bereich „Image“ und der „Servicequalität“
gegenüber den Kunden. Auch die Schadenabwicklung
wird deutlich über dem Marktdurchschnitt beurteilt.
Nach Einschätzung von YouGovPsychonomics ist die
positive Entwicklung in den vergangenen Jahren ganz
wesentlich auf die Vielzahl von Projekten zur
Unterstützung des Außendienstes sowie auf die wert-
schätzende Kommunikation zwischen Innen- und
Außendienst zurückzuführen. Auch die aktuelle
Vertriebsmonitoring-Studie des Marktforschungs-
instituts „Heute und Morgen“ bestätigt die hohe
Zufriedenheit der Vertriebspartner. Die Provinzial
Rheinland erreicht hier den höchsten Vermittler-
Attraktivitätsindex und belegt bei der Gesamt-
zufriedenheit einen Spitzenplatz im Wettbewerbs-
vergleich. 41 Prozent der Vermittler sind voll überzeugt
und zufrieden mit ihrer Provinzial Rheinland. Das
Unternehmen weist laut dem Vergleich zudem ausge-
sprochene Stärken auf, bei denen es den Wettbewerb aus
Sicht der Vermittler deutlich übertrifft. Hierzu gehören
Image, Schadenregulierung und das Thema Schulungen.
13Prolog | Das Geschäftsjahr 2012 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss
Sehr gut – zu diesem Ergebnis kommt auch das
Karriere-Rating der unabhängigen Ratingagentur
Assekurata Solutions GmbH für die Ausschließlich-
keitsorganisation der Provinzial Rheinland. Das
Rating bewertet die Attraktivität von Vertrieben aus
Sicht des Vermittlers. Auf den Prüfstand gestellt
werden jeweils die Karriere- und Aufstiegsbedingungen
für die Vermittler. Grundlage für die Bewertung waren
Interviews mit dem Top-Management im Vertrieb, mit
Vertriebsleitern sowie Geschäftsstellenleitern der
Provinzial Rheinland.
Berücksichtigt wurden aber auch Marktdaten zur
besseren Vergleichbarkeit. Das Fazit: In den vier
Bewertungskategorien des Ratings – Vermittlerorien-
tierung, Finanzstärke, Beratungs- und Betreuungs-
konzept sowie Wachstumssituation – überzeugt die
Provinzial Rheinland mit ausgezeichneten Ergebnissen
und stellt sich als attraktiver Vertriebspartner dar.
Nach Auffassung von Assekurata hat sich der Versiche-
rer durch das Programm ProWin erfolgreich vertriebs-
orientiert aufgestellt und kann hieraus zielführend
weitere Schritte für eine nachhaltige Beraterent-
wicklung und ein effektives Kundenbeziehungsmana-
gement ableiten. Die Provinzial Rheinland setzt laut
der Kölner Ratingagentur auf Kontinuität sowie Nach-
haltigkeit und zeigt sich als verlässlicher Partner für
die Vertriebskollegen. Besonders hervorgehoben wird
auch, dass sich das Unternehmen in der Vertriebs-
unterstützung wichtigen aktuellen Marktthemen stellt
und entsprechende Lösungen anbietet.
Ausgezeichnete Karrierechancen im Außendienst.
Die Provinzial Rheinland ist ein
attraktiver Vertriebspartner für
den Außendienst.
14 Provinzial Geschäftsberichte 2012
15Prolog | Das Geschäftsjahr 2012 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss
„Wir sind ein verlässlicher Partner
für unseren Vertrieb, haben uns
in der Vertriebsorientierung
erfolgreich weiterentwickelt und
bieten unseren Vermittlern ausge-
zeichnete Karrierechancen!“
Thorsten John, Landesdirektor Ausschließlichkeit Nordrhein
16 Provinzial Geschäftsberichte 2012
„Ob Innen- oder Außendienst –
Vertriebsorientierung ist die
gemeinsame Aufgabe, um
unsere Kunden zu binden und
zu begeistern.“
Dr. Jürgen Fassbender, Landesdirektor Ausschließlichkeit Südrhein inkl. Verbund
Vertriebstraining für den Außendienst.
Ein besonderes Augenmerk wurde in den vergangenen
Jahren auch auf die konsequente Aus- und Weiter-
bildung der Vertriebspartner gelegt. Werte wie Identi-
fikation und Vertrauen erhielten hierbei eine immer
stärkere Bedeutung. Aus diesem Grund wurde auch
das Weiterbildungsprogramm überarbeitet und neu
ausgerichtet. Hier hat es zahlreiche Veränderungen
des Vertriebstrainings im unternehmenseigenen
Schulungszentrum „Marienberg“ gegeben.
In Workshops mit rund 100 Vertretern aus den
Geschäftsstellen des Unternehmens wurden im Vorfeld
viele Verbesserungen erarbeitet und damit die konse-
quente Neuausrichtung des Vertriebstrainings auf den
Weg gebracht. Mehr praktischer Vertrieb, weniger
graue Theorie, hohe Umsetzbarkeit: Das sind die
Kernpunkte des aktuellen Weiterbildungsprogramms.
Die einzelnen Ausbildungsreihen werden aktuell
noch stärker auf die Praxis vor Ort und die Beratung
der Kunden ausgerichtet. Zukünftig wird auch das
Angebot zur Persönlichkeitsentwicklung noch stärker
ausgeprägt sein, da viele Vermittler insbesondere
durch kompetente Kommunikationsformen, eine
ausgeprägte Kundenorientierung und hohe Sozial-
kompetenz erfolgreich sind.
Auch für die Sparkassen wurde im Rahmen des
Programms „Vertriebsintensivierung des Versiche-
rungsgeschäftes“ die Schulungskonzeption neu und
noch enger an der Vertriebsphilosophie der
Sparkassen, dem S-Finanzkonzept, ausgerichtet. Eine
stärkere Differenzierung und der modulare Aufbau
des aktuellen Aus- und Weiterbildungsprogramms
nach Tätigkeitsfeldern ermöglichen zudem eine bessere
Navigation, um die geeigneten Trainingsmaßnahmen
zu finden.
Schulungszentrum
Marienberg
17Prolog | Das Geschäftsjahr 2012 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss
Eine vertriebsorientierte Weiterentwicklung der Unter-
nehmenskultur war ebenfalls ein wichtiges Ziel des
Wachstumsprogramms ProWin. Um den gegenseitigen
Dialog zwischen Innen- und Außendienst dauerhaft
zu fördern, wurde ein Hospitanzprogramm aufgelegt,
das das gegenseitige Verständnis, das Miteinander
und das gemeinsame Arbeiten an den Wachstumszielen
des Unternehmens nachhaltig fördern sollte. Sowohl
die so genannten Erfahrungstage für den Innendienst,
als auch die „Versicherungstouren“ für die Vertriebs-
partner in den Geschäftsstellen und den Sparkassen
sind Maßnahmen, die im Rahmen des Projektes
entwickelt und eingeführt wurden. Seit 2010
hospitierten bereits 723 Innendienstmitarbeiterinnen
und -mitarbeiter in den Gebietsdirektionen und
Geschäftsstellen des Unternehmens.
Die Rückmeldungen für diesen aktiven Austausch
sind durchweg positiv. Zwischenzeitlich sind die
Erfahrungstage fest im Weiterbildungsprogramm für
den Innendienst des Unternehmens etabliert. In einem
zweiten Schritt wurden „Versicherungstouren“ für
den Außendienst und die Partnersparkassen im
Geschäftsgebiet angeboten. Hier haben die
Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit,
sich einen Tag lang über die Abläufe im Innendienst
zu informieren und die Prozesse in der Zentrale haut-
nah kennenzulernen. In kleinen Gruppen wird die
Arbeit der Innendienstkollegen live erlebbar gemacht.
Dabei wird beispielsweise der Weg „Vom Antrag zur
Police“ verfolgt. Die Teilnehmer lernen Mitarbeiter aus
unterschiedlichen Bereichen der Unternehmens-
zentrale kennen und können sich darüber hinaus
mit den für sie zuständigen Innendienst-Mitarbeitern
austauschen. Die Provinzial-Versicherungstour kann
mit unterschiedlichen Schwerpunkten gewählt werden,
so beispielsweise Leben und Gewerbe, Wohnen und
Sach Leistung, Kraftfahrt und DV, Leben und Marketing.
Insgesamt werden acht unterschiedliche Touren
angeboten.
Einblicke in die Versicherungswelt.
Einen Perspektivwechsel bieten
die Erfahrungstage für den
Innen- und den Außendienst.
18 Provinzial Geschäftsberichte 2012
Nadja Reh, Innendienst-Mitarbeiterin im Bereich Leben Kundenbetreuung
„Wir arbeiten gemeinsam für die Zufriedenheit
unserer Kunden – ob vor Ort oder hier in Düsseldorf.
Die Abläufe im Außendienst live zu erleben
fördert die gegenseitige Wertschätzung und das
Verständnis füreinander.“
19Prolog | Das Geschäftsjahr 2012 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss
20 Provinzial Geschäftsberichte 2012
„Der Sparkassenvertrieb hat
sich in den vergangenen Jahren
deutlich entwickelt – auch dank
ProWin. Für die Zukunft gilt es nun,
gemeinsam bestehende Vertriebs-
potenziale auszuschöpfen.“
Michael Papenberg,
Bereichsleiter Vertrieb Verbund
Vertriebsunterstützung für die Sparkassen im Rheinland.
Eine intensive Zusammenarbeit mit den Partner-
Sparkassen leistet einen erheblichen Beitrag zum
geschäftlichen Erfolg der Provinzial Rheinland. Um
die Sparkassen vertrieblich optimal unterstützen zu
können, wurden in den vergangenen Jahren viel-
seitige Maßnahmen ergriffen oder entsprechend
den Anforderungen der Sparkassen weiterentwickelt.
Basis für die Verankerung von ProWin in den
Sparkassen war eine Vertriebspartnerbefragung des
Marktforschungsinstituts YouGovPsychonomics. Die
Sparkassen attestierten der Provinzial Rheinland
insgesamt eine sehr gute Zusammenarbeit. Gleich-
zeitig wurden aber auch Optimierungspotenziale in
der Vertriebsunterstützung aufgezeigt, die das Unter-
nehmen aufgegriffen hat.
Mit dem Projekt „BEST“ beispielsweise, wurde ein
umfassender Vertriebsansatz zur Bestandskunden-
betreuung erarbeitet. Auch die mit den Sparkassen
entwickelten Konzepte zur Wiederanlage fälliger
Lebensversicherungen sind ein weiteres Beispiel für
eine systematische Stärkung der Vertriebsaktivitäten
vor Ort. Abgerundet wurden diese Marktaktivitäten
durch eine Reihe von Prozessverbesserungen und
eine Vielzahl, zum Teil speziell für den Sparkassen-
vertrieb entwickelter Produktinnovationen.
Als wichtiger Vertriebspartner
werden die Sparkassen entsprechend
ihrer Anforderungen unterstützt.
21Prolog | Das Geschäftsjahr 2012 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss
Um den Versicherungsvertrieb in den Sparkassen auch
zukünftig weiter zu intensivieren und bestehende
Potenziale zu heben, wurde auch bei der Provinzial
Rheinland das vom Verband öffentlicher Versicherer
(VöV) initiierte Projekt „Intensivierung des Versiche-
rungsvertriebs in Sparkassen“ zur Umsetzung gebracht.
Damit das Versicherungsgeschäft in den Sparkassen
als Kerngeschäft gelebt werden kann, wurden in dem
Strategiepapier des VöV insgesamt vier Handlungs-
felder definiert, deren Ziel es ist, den Anteil und die
Produktivität der Kundenberater, die Versicherungen
verkaufen, deutlich zu erhöhen. Als Erfolgsfaktoren
wurden zum Beispiel eine strukturierte Planung des
Versicherungsgeschäfts für die kommenden Jahre,
die Qualifizierung der Berater sowie eine Erhöhung
des Anteils der aktiven Verkäufer definiert. Um die
strategischen Ziele und Maßnahmen des Strategie-
papiers auch inhaltlich mit Leben zu füllen, hat die
Provinzial Rheinland das hausinterne Projekt
„Vertriebsintensivierung Versicherungen“ für Partner-
Sparkassen im Rheinland gestartet.
Eine noch umfassendere Kundenbetreuung rund um
die Versicherung im Rahmen des S-Finanzkonzeptes
und eine Verdoppelung der Erträge aus dem
Versicherungsgeschäft ist die erklärte Zielsetzung
der teilnehmenden Sparkassen. Aufbauend auf den
Ergebnissen eigens entwickelter Umsetzungsinstru-
mente, wird die Durchführung ausgewählter Hand-
lungsfelder wie Personalentwicklung oder Prozess-
definition im Rahmen von Workshops gemeinsam
mit den Sparkassen vorbereitet. Weitere Maßnahmen-
bündel, beispielsweise zu den Themenbereichen
Integration von Versicherungsprodukten in Bank-
prozesse oder Motivation, werden je nach Umsetzungs-
plan der Sparkassen zukünftig ebenfalls zum Tragen
kommen.
„Vertriebsintensivierung Versicherungen“.
22 Provinzial Geschäftsberichte 2012
„Die Absicherung von Lebensrisiken
und die Altersvorsorge unserer
Kunden gehören zum Kerngeschäft
jeder Sparkasse. Mit der Provinzial
Rheinland haben wir den richtigen
Partner an unserer Seite.“
Jörg Kaeding, Abteilungsleiter Versicherungen und Bausparen bei der Stadtsparkasse Wuppertal
23Prolog | Das Geschäftsjahr 2012 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss
„Moderne Technik und schlanke Prozesse helfen unseren Beratern vor Ort, ihre
Kunden aktiv zu betreuen und kompetent zu beraten. Hier haben wir in den letzten
Jahren viel erreicht!“
Ulrich Kühn, Bereichsleiter Vertriebsprozesse
24 Provinzial Geschäftsberichte 2012
Technische Vertriebsunterstützung.
Auch im Bereich der technischen Vertriebsunter-
stützung hat die Provinzial Rheinland in den vergange-
nen Jahren eine Vielzahl von Maßnahmen umgesetzt.
Beispielsweise wurden neue, modernere Funk-
Notebooks in Verbindung mit sogenannten Pen-Pads
zur Erfassung der elektronischen Kundenunterschrift
ausgeliefert. Damit gehört das Unternehmen zu den
ersten Versicherungsunternehmen auf dem deutschen
Markt, das eine deutliche Reduzierung der manuellen
Prozesse bis hin zur Kundenunterschrift umgesetzt
hat. Diese effiziente Ergänzung des Workflows hält
auch das hauseigene Pro.Net-Agentursystem auf
hohem Niveau, da Papierausdrucke in großem Umfang
entfallen. Papierausdrucke werden durch das mobile
Agentursystem auf ein Minimum reduziert und der
Arbeitsablauf durch die sogenannte Dunkelverar-
beitung deutlich effizienter und kundenorientierter.
Zudem wurde im Rahmen des Projektes für die
Geschäftsstellen und Sparkassen-Agenturen die
Möglichkeit geschaffen, Einsicht in die elektronischen
Vertrags- und Schadenakten zu nehmen. Hierdurch
konnte die Auskunftsfähigkeit der Geschäftsstellen und
Sparkassen-Agenturen gegenüber dem Kunden vor Ort
deutlich gesteigert werden. Ein wichtiger Schritt zur
Steigerung der Kunden- und Vertriebspartnerzufrie-
denheit. Darüber hinaus verfügt die Provinzial
Rheinland seit „ProWin“ über ein modernes vertriebso-
rientiertes Intranet, das regelmäßig weiterentwickelt
und von einem professionellen festen Redaktionsteam
bewirtschaftet wird.
Mit dem Pen-Pad werden die
Prozesse vor Ort vereinfacht.
25Prolog | Das Geschäftsjahr 2012 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss
Auch nach dem Ende des Wachstumsprojektes, lebt die
Vertriebsorientierung weiter. Zahlreiche Neuerungen,
die die Vertriebspartner in ihrer täglichen Arbeit unter-
stützen sollen, werden stetig entwickelt und eingeführt.
Neue Wege geht die Provinzial Rheinland beispiels-
weise in der Social-Media-Unterstützung ihrer
Geschäftsstellen. So bietet die Provinzial Rheinland
ihren Geschäftsstellen an, über einen externen
Dienstleister eine Präsenz auf Facebook einzurichten.
Ende 2012 wurde zudem ein sogenannter Content-
pool geschaffen, der den Geschäftstellen einen ständig
aktuellen und interessanten Facebook-Auftritt
ermöglicht. Ziel ist es, die Aktivitäten der Vertriebs-
partner aktiv zu unterstützen und zu fördern. Das
speziell für das Unternehmen entwickelte Redaktions-
system ermöglicht ein automatisches Befüllen der
einzelnen Facebook-Seiten mit bestimmten Themen.
Die Inhalte werden dabei aus der Unternehmens-
zentrale zur Verfügung gestellt. So ist es den
Geschäftsstellen möglich, regelmäßig aktuelle
Themen zu kommunizieren.
Auch die Kommunikationswege zwischen der
Provinzial Rheinland und den Sparkassen wurden
erheblich verkürzt und vereinfacht. Seit Ende 2012
haben nicht nur die Sparkassen-Agenturen im Rheinland
Zugriff auf das Intranet der Provinzial Rheinland. Um
den Informationsfluss zu den Sparkassen effizienter zu
gestalten, haben nun auch die Verbundbeauftragten,
Marketingleiter und Vertriebssteuerer der Sparkassen
die gleiche Sicht auf das hauseigene Intranet wie die
Sparkassen-Agenturen. Auch hier zeigt sich die ausge-
prägte Vertriebsorientierung der Provinzial Rheinland.
Vertriebsunterstützung nach ProWin.
26 Provinzial Geschäftsberichte 2012
27Prolog | Das Geschäftsjahr 2012 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss
„Als Vertriebsleiterin gefällt mir besonders, dass die
Provinzial Rheinland aktuelle Marktthemen in der
Vertriebsunterstützung aufgreift und entsprechende
Lösungen anbietet, beispielsweise im Bereich Social Media.“
Jacqueline Schüttler, Vertriebsleiterin Gebietsdirektion Aachen / Düren
28 Provinzial Geschäftsberichte 2012
Versicherungsmarkt
Gesamtwirtschaftliche RahmenbedingungenDie massiven Konsolidierungsbemühungen zum Abbau
der hohen öffentlichen Verschuldung stellen ebenso wie
die mit den Problemen im Euroraum einhergehende Ver-
trauenskrise eine erhebliche Belastung für die wirtschaft-
liche Entwicklung dar. Die deutsche Wirtschaft hat sich im
Jahr 2012 in diesem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld
dennoch als widerstandsfähig erwiesen. So konnte ein um
0,7 Prozent erhöhtes preisbereinigtes Brutto-Inlandspro-
dukt ausgewiesen werden. In den beiden vorangegangenen
Jahren war das Wirtschaftswachstum stärker ausgefallen.
Dabei handelte es sich jedoch um einen konjunkturellen
Aufholprozess der deutschen Wirtschaft nach der weltwei-
ten Wirtschaftskrise im Jahr 2009.
Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung wurde insbe-
sondere durch den Außenhandel beeinflusst. Während die
Exporte um 4,1 Prozent über dem Vorjahreswert lagen,
nahmen die Importe lediglich um 2,3 Prozent zu. Zwar
stiegen darüber hinaus die privaten und die staatlichen
Konsum ausgaben, für die Investitionen war jedoch eine
rückläufige Entwicklung zu verzeichnen; die Ausrüstungs-
investitionen sanken preisbereinigt um 4,4 Prozent und die
Bauinvestitionen um 1,1 Prozent.
Eine erfreuliche Entwicklung konnte für den Arbeits-
markt ausgewiesen werden. Die Anzahl der registrierten
Arbeitslosen verringerte sich im Jahresdurchschnitt im
Jahr 2012 auf 2,9 Millionen. Daraus folgte ein Rückgang
der Arbeitslosenquote von 7,1 Prozent im Jahr 2011 auf 6,8
Prozent im Jahr 2012. Die Arbeitslosenquote befand sich
somit auf dem niedrigsten Niveau seit dem Jahr 1992, was
sich weiterhin stabilisierend auf das verfügbare Einkom-
men der privaten Haushalte auswirkte. Dieses erhöhte sich
2012 um 2,3 Prozent, gleichzeitig wurden 10,3 Prozent des
verfügbaren Einkommens durch die privaten Haushalte
gespart.
Die deutschen Verbraucherpreise stiegen im Jahres-
durchschnitt um 2,0 Prozent gegenüber dem Jahr 2011. Vor
allem ist diese Entwicklung auf die Erhöhung der Preise für
Energie, aber auch für Nahrungsmittel zurückzuführen.
Die Kerninflation blieb mit 1,5 Prozent auf dem Niveau des
Jahres 2011.
Zur Situation am VersicherungsmarktDas Jahr 2012 war für die Versicherungswirtschaft erneut
herausfordernd. Insbesondere die Lebensversicherungsun-
ternehmen mussten sich mit dem weiterhin schwierigen
Kapitalmarktumfeld, geprägt durch niedrige Zinsen, ausein-
andersetzen. Darüber hinaus werden auch in Deutschland
die Folgen des Klimawandels mit gehäuften Wetterextremen
spürbar, die besonders im Bereich der Sachversicherungen
zu hohen Schadenaufwendungen führen. Die bevorstehen-
de Einführung des europäischen Aufsichtssystems Solven-
cy II fordert zudem intensive Vorbereitungsarbeiten der
gesamten Branche. Die deutsche Versicherungswirtschaft
erwies sich wie bereits in den vergangenen Jahren auch
im Jahr 2012 insgesamt als robust. Sowohl die Nachfrage
nach Versicherungsschutz als auch die Kapitalanlagen und
die Ertragslage der Branche blieben im Versicherungssek-
tor weitgehend stabil. Die Zahl der Beschäftigten in der Ver-
sicherungswirtschaft hat sich hingegen um 0,6 Prozent auf
214.100 verringert. Ein leichter Zugang bei den Innendienst-
beschäftigten konnte den Rückgang im Außendienst und
bei den Auszubildenden nicht kompensieren.
Für das Jahr 2012 geht der Gesamtverband der Deut-
schen Versicherungswirtschaft e. V. (GDV) für die Versiche-
rungswirtschaft insgesamt von einem Anstieg der Beiträge
im Vergleich zum Jahr 2011 von 2,1 Prozent aus. Neben Bei-
tragszuwächsen in der Schaden- und Unfallversicherung
und in der privaten Krankenversicherung von voraussicht-
lich 3,7 bzw. 3,4 Prozent wird nach vorläufigen Werten auch
in der Lebensversicherung i. w. S.1 ein leichter Anstieg der
Beiträge um 0,6 Prozent zu verzeichnen sein.
Der Geschäftsverlauf im EinzelnenNach einer leichten Abnahme des Beitragsaufkommens
der Versicherungswirtschaft im Jahr 2011, die durch das
Abebben des überdurchschnittlichen Einmalbeitragsge-
schäftes in der Lebensversicherung bestimmt war, wurde
2012 wieder ein gutes Beitragswachstum erreicht. Ge -
tragen wird diese Entwicklung sowohl von der Schaden-
und Unfallversicherung als auch von der privaten Kran-
kenversicherung. Aber auch die Lebensversicherung kann
einen leichten Anstieg der Beitragseinnahmen auswei-
sen. Die durch die Finanzkrise und die Krise im Euroraum
geprägte vorsichtige Haltung der Kunden in Bezug auf
langfristige Vertragsbindungen steht dabei einem stärke-
ren Ausbau der kapitalgedeckten Altersvorsorge entgegen.
Zudem beeinflussen der intensive Wettbewerb, verbun-
1 einschließlich Pensionskassen und Pensionsfonds
29Prolog | Das Geschäftsjahr 2012 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss
den mit einer hohen Marktdurchdringung, sowie Verände-
rungen im rechtlichen und regulatorischen Umfeld darü-
ber hinaus den Geschäftsverlauf in der Versicherungswirt-
schaft.
Nachfolgend werden die Entwicklungen der Sparten im
Einzelnen näher erläutert:
Gemäß GDV-Hochrechnung wird für das Geschäfts-
jahr 2012 in der Schaden- und Unfallversicherung ins-
gesamt ein Wachstum der gebuchten Beiträge von 3,7 (2,5)
Prozent auf rund 58,7 (56,6) Mrd. Euro erzielt. Mehr als die
Hälfte dieses Anstiegs ist auf den positiven Verlauf in der
Kraftfahrtversicherung zurückzuführen. Aber auch in den
übrigen Sparten konnten steigende Beitragseinnahmen
erreicht werden. Ebenfalls besonders erfreulich fielen diese
in den Sachversicherungssparten aus, was im Wesentli-
chen durch Beitragsanpassungen aufgrund steigender ver-
sicherter Werte bedingt war. Der positiven Beitragsent-
wicklung standen auf der anderen Seite höhere Schaden-
aufwendungen gegenüber. Der starke Frost zu Beginn des
Jahres belastete die Wohngebäudeversicherung in beson-
derem Maße. Darüber hinaus beeinträchtigten zahlrei-
che Großschäden die industrielle Sachversicherung sowie
die Kreditversicherung. Dagegen verlief die Entwicklung
in der Kraftfahrtversicherung vergleichsweise positiv. Für
die gesamte Schaden- und Unfallversicherung wird für das
Jahr 2012 eine Erhöhung der Geschäftsjahresschadenauf-
wendungen um 1,4 Prozent auf rund 44,4 Mrd. Euro erwar-
tet. Diese Zunahme kann auf der anderen Seite durch
das angestiegene Beitragsvolumen kompensiert werden,
sodass die marktweite Combined Ratio (Schaden-Kosten-
Quote nach Abwicklung) mit 97,0 Prozent voraussichtlich
in etwa auf dem Niveau des Vorjahres liegen wird. Der ver-
sicherungstechnische Gewinn in der Schaden- und Unfall-
versicherung würde damit geringfügig von 1,1 Mrd. Euro
auf rund 1,2 Mrd. Euro wachsen.
In der Kraftfahrtversicherung ist abermals mit
einem starken Wachstum der Beitragseinnahmen zu rech-
nen. Die vom GDV hochgerechneten Werte lassen auch
auf einen leichten Anstieg der Durchschnittsbeiträge
schließen. In Verbindung mit einem weiter wachsenden
Bestand werden die Beiträge in der Kraftfahrtversiche-
rung voraussichtlich um insgesamt 5,4 Prozent auf rund
22,0 Mrd. Euro zulegen. Die positive Entwicklung der Bei-
tragseinnahmen reicht weiterhin nicht aus, um in die ver-
sicherungstechnische Gewinnzone zu gelangen. Die Ent-
wicklung auf der Schadenseite hat sich mit einem Rück-
gang der Schadenaufwendungen in Kraftfahrt gesamt von
voraussichtlich 0,8 Prozent im Jahr 2012 zwar leicht ver-
bessert, sie ist aber nach wie vor besorgniserregend. Der
Schadenaufwand von etwa 20,3 Mrd. Euro wird zu einem
versicherungstechnischen Verlust von voraussichtlich
rund 700 Mio. Euro und einer Combined Ratio von etwa
103,0 (107,4) Prozent führen.
Für die Sachversicherung wird im Geschäftsjahr 2012
mit einer Erhöhung der Brutto-Beitragseinnahmen um
rund 3,9 (2,1) Prozent auf 16,1 Mrd. Euro gerechnet. Die pri-
vaten Sach-Sparten konnten dabei im Vergleich zum Vor-
jahr um 4,0 Prozent, der nichtprivate Bereich der Sachversi-
cherung um rund 3,8 Prozent zulegen. Rund ein Drittel der
privaten Wohngebäudeverträge beinhaltet aktuell Versi-
cherungsschutz gegen Elementargefahren wie Hochwasser,
Starkregen oder Erdbeben. Für das Geschäftsjahr 2012 ist
unter Berücksichtigung des Schadenaufwandes, der insge-
samt um 4,3 (0,2) Prozent anstieg, mit einer deutlichen Ver-
schlechterung des versicherungstechnischen Ergebnisses
zu rechnen. Die Erhöhung des Schadenaufwandes war ins-
besondere geprägt durch die Explosion in einem Chemie-
werk (mit 335 Mio. Euro der nominal größte je erfasste Ein-
zelschaden in Deutschland) sowie den deutlichen Mehrauf-
wand für Leitungswasserschäden durch den starken Frost
im Februar. Auf Basis der derzeitigen Daten wird eine Com-
bined Ratio von 98,0 (97,4) Prozent erwartet.
Im Bereich der Allgemeinen Haftpflichtversicherung
wird für das Geschäftsjahr 2012 von einem Anstieg der Bei-
tragseinnahmen in Höhe von 2,5 Prozent auf 7,1 Mrd. Euro
ausgegangen. Der Schadenaufwand wird mit 4,6 Mrd. Euro
im Vergleich zum Vorjahr nahezu konstant bleiben, jedoch
zu einer gegenüber 2011 um rund einen Prozentpunkt ver-
schlechterten Combined Ratio von 92,0 Prozent führen.
Der Trend steigender Schadendurchschnitte bei gleichzei-
tig sinkenden Schadenstückzahlen setzte sich auch im Jahr
2012 weiter fort.
Die Allgemeine Unfallversicherung verzeichnete
auch im Geschäftsjahr 2012 ein sich abschwächendes
Wachstum bei gleichzeitig leicht sinkenden Vertragszah-
len. Das Beitragsvolumen wird voraussichtlich um 1,0
Pro zent auf 6,6 Mrd. Euro wachsen. Daneben werden ein
Anstieg des Geschäftsjahresschadenaufwandes um rund
1,0 Prozent und eine Erhöhung der Combined Ratio auf
80,0 (79,6) Prozent erwartet.
30 Provinzial Geschäftsberichte 2012
In der Lebensversicherung zeichnete sich im Jahr
2012 weiterhin eine Normalisierung ab. Sowohl für die lau-
fenden Beiträge als auch für die Einmalbeiträge wurden
leichte Zuwächse ausgewiesen.
Die gebuchten Beiträge der Lebensversicherung insge-
samt stiegen im abgelaufenen Geschäftsjahr um 0,6 Pro-
zent auf 87,3 Mrd. Euro. Davon entfielen 2,9 Mrd. Euro auf
Pensionskassen, 0,4 Mrd. Euro auf Pensionsfonds und 84,1
Mrd. Euro auf die Lebensversicherung im engeren Sinne
(i. e. S.)2. Nahezu drei Viertel der gebuchten Beiträge der
Lebensversicherung i. e. S. stammten aus Verträgen gegen
laufende Beitragszahlung.
Im Hinblick auf die Lebensversicherung i. e. S. erziel-
te die Branche nach vorläufigen Werten des GDV im Jahr
2012 ein Neuzugangsvolumen in Höhe von 27,8 Mrd. Euro.
Gegenüber dem Vorjahr stellte dies einen Rückgang um 0,6
Prozent dar, welcher auf den rückläufigen Neuzugang der
laufenden Beiträge zurückzuführen war. Dieser betrug im
Berichtszeitraum 5,9 Mrd. Euro und lag somit um 3,7 Pro-
zent unter dem Wert des Jahres 2011. Rund 73 Prozent des
Neuzugangs gegen laufenden Beitrag entfielen auf einge-
löste Versicherungsscheine, der übrige Anteil auf Summen-
erhöhungen aufgrund von Anpassungsklauseln oder sons-
tigen Gründen. Im Gegensatz dazu war beim Neuzugang an
Einmalbeiträgen, welcher mit nahezu 79 Prozent den über-
wiegenden Anteil des Neuzugangs darstellte, ein Anstieg
um 0,3 Prozent auf 21,9 Mrd. Euro zu verzeichnen. Diese
Steigerung resultierte vor allem aus den Einzelversicherun-
gen.
Die Beitragssumme des Neugeschäfts der Lebensversi-
cherung i. e. S. belief sich im abgelaufenen Geschäftsjahr
auf 163,0 Mrd. Euro. Bei dieser Kennzahl werden die laufen-
den Beiträge als Summe über die gesamte Laufzeit betrach-
tet, wodurch sich der Anteil der Einmalbeiträge am Neuzu-
gang relativiert.
Insgesamt betrug der Versicherungsbestand der
Lebensversicherung i. e. S. zum Jahresende 2012 89,1 Milli-
onen Hauptversicherungen.
Für die Auszahlungen an Lebensversicherungskunden
im Jahr 2012 ergab sich ein Wert von 75,7 Mrd. Euro und
somit ein Rückgang gegenüber dem Vorjahr um 10,9 Pro-
zent. Im Jahr 2011 waren die Auszahlungen der Lebensver-
sicherung von einer hohen Zahl regulärer Abläufe geprägt,
da im Jahr 1999 viele Kunden aufgrund von Steuerreform-
plänen Verträge mit einer Mindestlaufzeit von 12 Jahren
abgeschlossen hatten.
Die Lebensversicherung ist ein wichtiger Baustein der
individuellen Alterssicherung sowie der Hinterbliebenen-
versorgung. Allerdings hemmt derzeit die Entwicklung an
den Finanzmärkten die notwendige Verstärkung der kapi-
talgedeckten Vorsorge. Ein Vergleich der ausgezahlten
Lebensversicherungsleistungen (ohne Berücksichtigung
der Rückkäufe) mit den Ausgaben der staatlichen Renten-
kasse für Arbeiter und Angestellte unterstreicht die ins-
gesamt jedoch nach wie vor hohe Bedeutung der priva-
ten Altersvorsorge. Beliefen sich die Auszahlungen aller
Lebensversicherer im Jahr 1990 auf knapp 17 Prozent der
Rentenausgaben, betrug der Anteil im Jahr 2012 28,4 Pro-
zent. Die staatlichen Rentenausgaben betrugen 2012 rund
216 Mrd. Euro.
KapitalanlagenDie deutschen Versicherer gehören zu den wichtigsten ins-
titutionellen Anlegern an den Kapitalmärkten. Sie inves-
tieren traditionell langfristig, damit sie die lang laufenden
Verpflichtungen aus den Versicherungsverträgen erfül-
len können und halten ihre Anlagen i. d. R. bis zur Endfäl-
ligkeit. Das Kapitalanlagevolumen der Versicherungswirt-
schaft blieb auch in Krisenzeiten stabil und betrug Mitte
2012 rund 1.318 Mrd. Euro. Das entspricht etwa dem Vier-
fachen der für 2012 geplanten Ausgaben des Bundeshaus-
haltes und übertrifft damit in der Höhe die Bilanzsumme
aller deutschen Sparkassen. Zudem nimmt die Assekuranz
bei der Refinanzierung von Banken eine entscheidende
Funktion wahr. Etwa 12 Prozent der Kapitalanlagen fließen
zur direkten Refinanzierung in Form von Darlehen und
Schuldscheindarlehen an Banken. Gegenüber dem öffent-
lichen Sektor und in Staatsanleihen sind ebenfalls rund 12
Prozent angelegt.
Insbesondere in den letzten Jahren hat sich die deut-
sche Assekuranz als stabilisierender Faktor erwiesen und
ihre gesamtwirtschaftliche Funktion als Risikoträger und
bedeutender Kapitalgeber auch unter den erschwerten
Bedingungen in vollem Umfang erfüllt. Sie hat somit wei-
terhin auch eine herausragende Bedeutung für Investitio-
nen, Wachstum und Beschäftigung in der deutschen Volks-
wirtschaft.2 ohne Pensionskassen und ohne Pensionsfonds
31Prolog | Das Geschäftsjahr 2012 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss
Versicherungsunternehmen verwalten die von ihren
Kunden eingezahlten Versicherungsprämien und inves-
tieren sie in unterschiedliche Anlageformen. Hierbei legen
der Gesetzgeber und die Aufsichtsbehörde eine Reihe von
Bestimmungen fest, die die Unternehmen befolgen müs-
sen, um jederzeit in der Lage zu sein, ihre Leistungsverspre-
chen gegenüber ihren Kunden halten zu können.
Die deutschen Versicherungsunternehmen praktizie-
ren daher eine langfristig ausgerichtete vorsichtige Anla-
gepolitik zur Erzielung einer möglichst hohen Rendite bei
größtmöglicher Sicherheit. Volumen, Qualität und Struk-
tur der Anlagen sind die Garanten für die Erfüllbarkeit der
Leistungsversprechen gegenüber den Kunden.
Die fünf allgemeinen Anlagegrundsätze (Sicherheit,
Rentabilität, Liquidität sowie Mischung und Streuung)
bestimmen neben qualifizierten Anlageformen und quan-
titativen Anlagebegrenzungen die Kapitalanlagetätigkeit
der Assekuranz. Die Anlageverordnung schreibt den Unter-
nehmen vor, dass die Einhaltung der Anlagegrundsätze
durch ein qualifiziertes Anlagemanagement, geeignete
interne Kontrollverfahren sowie eine strategische und
taktische Anlagepolitik sicherzustellen ist. Die aufsichts-
rechtlichen und gesetzlichen Vorgaben haben sich in der
Finanz- und Eurokrise bewährt.
Bereits seit langem setzen Versicherungsunternehmen
zudem zur Steuerung ihrer Kapitalanlagen Risikomanage-
mentsysteme ein und richten ihre Portfoliostruktur an der
unternehmensindividuellen Risikotragfähigkeit aus.
Das Jahr 2012 war geprägt von dem Thema Staatsschul-
denkrise im Euroraum und den damit verbundenen
Unsicherheiten in der Staatsfinanzierung innerhalb der
Eurozone sowie dem Vertrauensverlust in die Anleihen
der Krisenländer. Zudem verfestigten sich – als langfristige
Folge der Finanz- und Wirtschaftskrise – die Zinsen am
Kapitalmarkt weiterhin auf einem historisch niedrigen
Niveau. Dies macht die Suche nach sicheren und rendite-
starken Anlageformen zunehmend schwieriger und belas-
tet die Ertragslage der Versicherungsunternehmen.
Ein Niedrigzinsumfeld, verbunden mit einer hohen
Liquiditätsversorgung, lenkt das Kapital in Anlageformen,
die Schutz vor mangelnder Geldwertstabilität versprechen,
steigert damit beispielsweise Emissionen von Nichtfinanz-
unternehmen und lässt die Immobilienmärkte boomen.
Die Entwicklung an den Märkten für Immobilienkredite ist
jedoch aufmerksam zu verfolgen, da sie in der Vergangen-
heit zum Entstehen von Blasen beigetragen hat.
Die Europäische Zentralbank ließ den Leitzins Mitte
des Jahres 2012 auf ein historisches Tief von 0,75 Prozent
absinken, um die Konjunktur zu beleben und einem Abrut-
schen in die Rezession entgegenzuwirken. Ebenfalls bewirkt
eine Zinsabsenkung in der Regel einen Aufschwung des
Aktienhandels. Der deutsche Aktienmarktindex DAX stieg
seit Jahresmitte 2012 von 6.772 Zählern im Juli auf 7.612
Punkte zum Jahresende 2012. Neben dem DAX konnten
auch der Euro Stoxx 50 (von 2.317 auf 2.636 Punkte) sowie
der US-Index Dow Jones (von 12.218 auf 13.104 Punkte) im
Verlauf des Jahres 2012 merklich zulegen.
Provinzial Geschäftsberichte 2012
32
Ergebnisse unserer Versicherungsgruppe
Trotz eines nach wie vor anspruchsvollen Marktumfelds,
der Belastungen durch die Eurokrise sowie des andau-
ernden Niedrigzinsumfeldes konnte sich die Provinzial
Rheinland Gruppe auch im Jahr 2012 solide behaupten
und gute Geschäftsergebnisse erzielen.
Die Beitragseinnahmen der Gruppe stiegen um 1,7 Pro-
zent auf insgesamt 2,4 Mrd. Euro. Treiber des Wachstums
waren vor allem die Kompositversicherer der Gruppe,
die mit 4,5 Prozent stärker gewachsen sind als der Markt.
Erfreuliche Zuwächse wurden in den Sach-Sparten, ins-
besondere aber in der Kraftfahrtversicherung erzielt. Hier
konnte die Provinzial Rheinland im zweiten Jahr in Folge
außergewöhnlich hohe Bestandszuwächse verbuchen. In
der Lebensversicherung nahmen die Beitragseinnahmen
um 0,8 Prozent leicht ab und sanken damit geringer als
geplant auf rund 1,2 Mrd. Euro. Vor allem ist die Entwick-
lung durch die planmäßige Zurückführung des Einmalbei-
tragsgeschäftes geprägt.
Die Provinzial Rheinland Versicherung AG wies in
der Schaden- und Unfallversicherung auch im Jahr 2012
ein sehr gutes versicherungstechnisches Bruttoergebnis
aus. Die gebuchten Bruttobeiträge des Gesamtgeschäftes
sind um 3,4 Prozent auf 1.000,3 Mio. Euro angewachsen. Im
selbst abgeschlossenen Geschäft betrug der Zuwachs 3,6
Prozent und lag damit nur unwesentlich niedriger als die
Branche mit 3,7 Prozent. Maßgeblichen Einfluss auf den
positiven Beitragsverlauf der Provinzial Rheinland Ver-
sicherung AG hatte abermals vor allem die deutliche Bei-
tragssteigerung in den Kraftfahrt-Sparten. Aber auch die
Sach-Sparten, hier vor allem die erfolgreich im Markt umge-
setzten Beitragsanpassungen in der Wohngebäudeversi-
cherung, trugen spürbar zum Wachstum der Beiträge bei.
Die Combined Ratio, also die Summe aus Schadenauf-
wand und Kosten im Verhältnis zu den verdienten Brut-
tobeiträgen, für das selbst abgeschlossene Geschäft ist
gegenüber dem Vorjahr um 11 Prozentpunkte auf 86,1 Pro-
zent gesunken. Das Ausbleiben größerer Sturmereignis-
se sowie eine gegenüber dem letzten Geschäftsjahr verbes-
serte Großschadensituation waren für den Rückgang der
Quote ausschlaggebend.
In der Provinzial Rheinland Lebensversicherung AG
sanken die gebuchten Beiträge im abgelaufenen Geschäfts-
jahr leicht um 0,8 Prozent. Diese Entwicklung war sowohl
bei den laufenden Beiträgen als auch bei den Einmalbei-
trägen zu verzeichnen. Das Neugeschäft gegen Einmalbei-
trag verlief ebenfalls rückläufig. Es vollzieht sich somit eine
– auch marktweite – Normalisierung des Einmalbeitragsge-
schäftes. Dieses nähert sich wieder dem Niveau vor den Kri-
senjahren 2009 und 2010, in denen das Einmalbeitragsvo-
lumen außergewöhnlich gestiegen war, an.
Die gesamten Leistungen an Versicherungsnehmer
betrugen zum Ende des Jahres 2012 1.108,5 Mio. Euro und
lagen um 25,9 Prozent unter dem Wert des Vorjahres. Im
Jahr 2011 waren die Abläufe deutlich gestiegen. Sie resul-
tierten im Wesentlichen aus den planmäßigen Abläufen
einer Vielzahl von im Geschäftsjahr 1999 abgeschlossenen
Verträgen mit einer 12-jährigen Laufzeit. Damals war unter
anderem durch die Pläne der Bundesregierung zur Besteu-
erung der Zinserträge neu abgeschlossener Lebensversi-
cherungen ein Schlussverkauf ausgelöst worden.
Provinzial-Versicherungen:
Gebuchte Bruttobeiträge (Mio. EUR)
2.500
2.000
1.500
1.000
500
0
2012 2011 2010
1.47
8
1.22
9
1.21
9
1.13
5
1.17
1
1.22
4
2.61
3
2.40
0
2.44
3
Provinzial Rheinland
Leben
Provinzial Rheinland
Komposit
– Provinzial
Rheinland
Versicherung AG
– Sparkassen
DirektVersicherung
– ProTect
Versicherung AG
– Lippische Landes-
Brandversiche-
rungs anstalt
33
Im Spiegel unabhängiger Bewertungen
Die Provinzial Rheinland erhält immer wieder BestnotenSpitzenservice und sehr gute Produkte zu angemesse-
nen Preisen – dafür steht die Provinzial Rheinland. Um
auf Kundenwünsche frühzeitig reagieren und den Pro-
duktansprüchen des Marktes entsprechen zu können,
unterzieht sich der Versicherer regelmäßig den Bewer-
tungen von Ratingunternehmen und Branchenkennern.
Die guten Geschäftszahlen, hervorragende Produkte, sehr
gute Betreuung im Schadenfall, hervorragender Service im
Umgang mit Kunden haben im vergangenen Geschäftsjahr
erneut zu guten Ratings und Rankings geführt und belegen
die Leistungsfähigkeit sowohl der Provinzial Rheinland
Lebensversicherung als auch der Schaden- und Unfallver-
sicherung. Auch im vergangenen Geschäftsjahr standen
die Themen Kundenorientierung, Kundenzufriedenheit
und Service im Fokus.
Morgen & Morgen: Provinzial Rheinland Leben sicher auch in der KriseDas renommierte Analysehaus Morgen & Morgen führt
regelmäßig einen Belastungstest der Lebensversicherer
durch. Dieser zeigt, wie gut ein Lebensversicherer gegen
extreme Krisensituationen gewappnet ist. Dafür werden
jeweils ein Aktiencrash und ein Zinscrash simuliert. In bei-
den Fällen wird überprüft, ob die vorhandenen Eigenmit-
tel dafür ausreichen, dass der Versicherer seinen Verpflich-
tungen in diesen Situationen immer noch nachkommen
kann. Die Provinzial Rheinland Lebensversicherung erhält
zum wiederholten Male ein „bestanden“.
WirtschaftsWoche: Finanzstark und kostengünstigDer Wiener Finanzwissenschaftler Professor Jörg Finsin-
ger untersucht seit 1997 exklusiv für die WirtschaftsWo-
che die Finanzstärke deutscher Lebensversicherungen.
2012 hat er aus den Bilanzzahlen der 72 größten Anbie-
ter in Deutschland erneut ermittelt, wie sich Kosten, Rendi-
ten und Ausschüttungen entwickelt haben. Dazu werden in
einem Benchmarking die Unternehmen sowohl hinsicht-
lich der Kapitalanlage als auch der Kosten verglichen. Das
Rating zeigt, welche Lebensversicherer ihren Kunden auch
zukünftig niedrige Kosten und die Aussicht auf hohe Über-
schüsse bieten. Daneben fließen in die Bewertung auch die
zukünftigen Anlagechancen mit ein. Damit berücksichtigt
das Finsinger-Rating – anders als andere Versicherungs-
vergleiche – zusätzlich die langfristigen Renditeaussich-
ten der Versicherungskunden. Die Provinzial Rheinland
Lebensversicherung schneidet mit vier von fünf möglichen
Sternen erneut sehr gut ab.
Ausgezeichnete VorsorgeprodukteAuch die Produkte der Provinzial Rheinland Lebensversi-
cherung AG erhalten regelmäßig Bestnoten. Die Berufsun-
fähigkeits-Zusatzversicherung (Top-BUZ) und die Selbst-
ständige Berufsunfähigkeitsversicherung (Top-SBV) beka-
men 2012 vom Analysehaus Morgen & Morgen die Bestno-
te „ausgezeichnet“. Auch die unabhängige Ratingagentur
Franke & Bornberg vergab 2012 die Bewertung „sehr gut“
für beide Produkte.
Ebenso wurden die RiesterRente der Provinzial Rhein-
land sowie die Altersvorsorgeprodukte BasisRente Flex-
Garant, FlexGarant und PrivatRente Flexibel von der
Ratingagentur Franke & Bornberg mit „sehr gut“ bewer-
tet.
map-report: Bestnote für die Kfz-VersicherungDer renommierte und unabhängige Informationsdienst für
Finanzdienstleister map-report bewertet die Provinzial
Rheinland bereits seit 12 Jahren immer wieder mit der
Bestnote „mmm“ für hervorragende Leistungen in der
Autoversicherung. Günstige Beitragssätze, der umfassende
Service und die kundenfreundliche Schadenregulierung
haben die Experten überzeugt.
Service Value: Ausgezeichnete Kundenorientierung bei Kfz Die ServiceValue GmbH hat 2012 eine Wettbewerbsana-
lyse zu Servicequalität und Servicewert von Kfz-Versiche-
rern erstellt. Die Untersuchung betrachtet die 25 größten
Anbieter sowie insgesamt neun Direktversicherer, für die
über 3.000 Kundenurteile zu acht Leistungsdimensionen
mit über 40 Servicemerkmalen eingeholt wurden. Zum
zweiten Mal in Folge hat die Kfz-Versicherung der Provin-
zial Rheinland hervorragend abgeschnitten und wurde als
Gesamttestsieger des Rankings bewertet. Das Kundenurteil
„sehr gut“ erhält sie zudem für die Teilbereiche Kunden-
service sowie Kundenberatung.
Service Value: Fair versichert Ebenso untersuchte die ServiceValue GmbH in einer
repräsentativen Benchmark-Studie exklusiv für Focus
Prolog | Das Geschäftsjahr 2012 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss
34 Provinzial Geschäftsberichte 2012
Money die Fairness der Versicherer im Bereich der Ver-
sicherungsberatung. Dazu wurden insgesamt vier Fair-
ness-Attribute entwickelt, die in einzelne Fairness-Aspek-
te unterteilt wurden. Zu insgesamt 25 Fairnessmerkmalen
gaben 1.683 Versicherungskunden ihr Urteil über 22 Ser-
viceversicherer ab. Das Ergebnis: Die Provinzial Rheinland
zählt zu den zehn „Fairsten“ in Deutschland.
TÜV-zertifizierte ServicequalitätUm ihren Kunden eine gleichbleibend hohe Servicequali-
tät zu garantieren, hat die Provinzial Rheinland im Jahr
2012 erneut die Servicequalität des Innen- und Außen-
dienstes beim TÜV Rheinland überprüfen lassen – mit
Erfolg. Wieder wurden durch Audits vor Ort die Service-
qualität des Innen- und Außendienstes auf den Prüfstand
gestellt. Mit dem Gütesiegel „Zertifizierte Servicequali-
tät“ bescheinigen die unabhängigen Gutachter der Provin-
zial ein hohes Niveau beim Kundenservice und der Kun-
denorientierung. Damit ist die Provinzial Rheinland eines
der wenigen Versicherungsunternehmen mit einer Qua-
litätsprüfung für den persönlichen Umgang mit Kun-
den, beispielsweise per Telefon, Brief, E-Mail, Kundenkon-
takt, Leistungsversprechen und Einhaltung der Qualitäts-
standards. Insgesamt konnte das Gütesiegel sowohl an die
Hauptverwaltung als auch an einige Geschäftsstellen, die
sich der Prüfung unterzogen haben, verliehen werden.
Karriere-Rating von Assekurata: Optimale Chancen„Sehr gut“ – zu diesem Ergebnis kommt das aktuelle Kar-
riere-Rating der unabhängigen Ratingagentur Assekurata
für die Karrierechancen in der Ausschließlichkeitsorgani-
sation der Provinzial Rheinland. Bewertet wurden die Teil-
dimensionen Vermittlerorientierung, Finanzstärke, Bera-
tungs- und Betreuungskonzept sowie Wachstum. Grundla-
ge für die Bewertung von Assekurata waren Interviews mit
dem Top-Management im Vertrieb, Vertriebsleitern sowie
Geschäftsstellenleitern der Provinzial Rheinland. Hinzu
kamen Marktdaten, die ebenfalls berücksichtigt wurden.
35Prolog | Das Geschäftsjahr 2012 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss
Die Provinzial Rheinland setzt auf Vertriebspartner, bei
denen ein hoher Anspruch in Bezug auf Beratungsquali-
tät und Kundenzufriedenheit im Vordergrund steht. Als
Marktführer in der Region mit rund 2 Millionen Kunden
fühlt sich der Versicherer seinen oftmals langjährigen
Kunden in besonderem Maße verpflichtet. Die Provinzial
Rheinland vertritt aktiv den Verhaltenskodex des Gesamt-
verbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft für den
Vertrieb von Versicherungsprodukten. Für die ausgespro-
chen hohe Bindung der Kunden an das Unternehmen sor-
gen zwei starke und kompetente Vertriebswege, die eige-
ne Organisation der Provinzial-Geschäftsstellen sowie die
Sparkassen. Diese werden durch den Vertriebskanal über
ausgewählte Makler ergänzt. Das Wachstumsprogramm
„ProWin“ hat in den letzten Jahren maßgeblich dazu beige-
tragen, die Vertriebswege noch intensiver zu unterstützen.
(Siehe auch Seite 6 bis 27).
Das Kompositgeschäft wird größtenteils von den Pro-
vinzial-Geschäftsstellen vermittelt, das Altersvorsorgege-
schäft überwiegend von den Sparkassen.
Die Geschäftsstellenleiter-OrganisationVertriebsweg mit hoher Bedeutung
Die Geschäftsstellen der Provinzial bilden die Basis für ein
Höchstmaß an Kundennähe und Marktpräsenz in unserem
Geschäftsgebiet. Vor diesem Hintergrund treibt die Provin-
zial Rheinland den Ausbau ihrer Vertriebsorganisation
planmäßig und mit hohem Engagement voran, wodurch
die aktuelle Zahl unserer Vermittler auf 851 Geschäftsstel-
lenleiter (inklusive Anwärter) und derzeit 540 Kundenbera-
ter gewachsen ist.
Hervorzuheben ist auch, dass das anspruchsvolle Leis-
tungsniveau der Versicherungsberater kontinuierlich wei-
ter gesteigert wird. Sowohl durch die persönlichen Voraus-
setzungen der angeworbenen Vertriebspartner selbst, als
auch durch eine enge Begleitung und stetige Qualifizie-
rung, gewinnt dieser Vertriebsweg kontinuierlich weiter an
Qualität und Leistungsfähigkeit. Dies wird immer wieder
auch durch Testergebnisse bestätigt:
Um eine langfristige Sicherung sowie den weiteren Aus-
bau unserer Geschäftsstellenleiter-Organisation – vor allem
über den eigenen Nachwuchs – zu garantieren, wird auch
im Jahr 2013 an der erfolgreich eingeschlagenen Strategie
der vergangenen Jahre festgehalten. Aus diesem Grund
werden derzeit 343 Auszubildende in den Geschäftsstel-
len zu Kaufleuten für Versicherungen und Finanzen qua-
lifiziert. Im Vergleich zu den Vorjahren verzeichnen wir
hier einen neuen Höchstwert sowie einen absoluten Ein-
stellungsrekord mit 151 Berufseinsteigern. Auch im laufen-
den Jahr konnten wieder annähernd zwei Drittel aller Aus-
zubildenden, die die Abschlussprüfung erfolgreich absol-
viert haben, in unsere Vertriebsorganisation übernommen
werden.
Beratungskapazität der Geschäftsstellen der Provinzial Rheinland
2012 2011 2010
Geschäftsstellenleiter 851 847 838
inkl. Anwärter
Kundenberater 540 572 548
Auszubildende in den 343 317 312
Geschäftsstellen
Gesamt 1.734 1.736 1.698
Im Kontext sozialer Verantwortung bietet die Provinzi-
al Rheinland ihren Vertragspartnern zudem ein neues bzw.
vollständig überarbeitetes, zeitgemäßes und attraktives
Altersvorsorgemodell. Ziel ist es, eine höhere Zufrieden-
heit, gesteigerte Motivationswirkung und engere Bindung
der Vermittler an unser Unternehmen zu erreichen.
Insgesamt bleibt die Personalrekrutierung und -ent-
wicklung, nicht nur infolge des anstehenden Generatio-
nenwechsels, auch in den kommenden Jahren Schwer-
punkt der vertrieblichen Personalarbeit. Dies liegt auch
daran, dass weiterhin alle namhaften Wettbewerber versu-
chen, ihre jeweiligen Vertriebsorganisationen auszubauen.
Durch die dauerhaft gestiegene Nachfrage nach Versiche-
rungsverkäufern bewegt sich der Vermittlermarkt weiter-
hin deutlich angespannt.
Produkte und Vertriebsschwerpunkte
Wie in der Vergangenheit auch vermitteln unsere Ge-
schäftsstellen Versicherungen aller Komposit-Sparten sowie
private Krankenversicherungen und Altersvorsorgeproduk-
te. Im Jahr 2012 kristallisierten sich dabei unter anderem
folgende Vertriebsschwerpunkte heraus, die auch positive
Impulse ins Geschäftsjahr 2013 ausstrahlen werden:
Ausgelöst durch eine gut vorbereitete und stringent
organisierte Beratungskampagne, die durch unseren ange-
stellten Außendienst sehr eng begleitet wurde, weisen alle
Sachversicherungssparten des Privatkundengeschäftes
Neugeschäftszuwächse im Vergleich zum Vorjahr aus.
Unsere Vertriebspartner
36 Provinzial Geschäftsberichte 2012
Verbund mit den SparkassenVertriebsweg mit großem Potenzial
Das Versicherungsgeschäft hat sich in den letzten Jahren
in vielen Sparkassen zum Kerngeschäft entwickelt. Auch
das Geschäftsjahr 2012 stand im Zeichen einer erfolgrei-
chen Fortsetzung einer effizienten und partnerschaftli-
chen Zusammenarbeit von Provinzial Rheinland und der
Sparkassen-Organisation. Die Verbindung führt zu einer
starken Wettbewerbsposition und bietet daher sowohl für
die Sparkassen als auch für die Provinzial Rheinland hohe
Wachstumspotenziale, um die Kunden in einem ganzheit-
lichen Sinne zu Finanzthemen, Risiko- und Vorsorgefragen
zu beraten.
Besonders bei den Unfall- und Kfz-Versicherungen
war im Jahr 2012 ein positiver Trend zu erkennen. In der
Lebensversicherung muss sich die Provinzial Rheinland
wie die gesamte Branche den aktuellen Herausforderun-
gen stellen.
Im Geschäftsgebiet vermitteln insgesamt 46 Sparkas-
sen Versicherungsverträge für die Provinzial Rheinland,
12 Sparkassen davon liegen in Rheinland-Pfalz und 34 in
Nordrhein-Westfalen. Fast 9.000 Berater sind in über 1.600
Zweigstellen im Rahmen ihrer Kundenbetreuung auch für
die Provinzial tätig.
Produkte und Vertriebsschwerpunkte
Wichtig im Verkauf und bei der Produktentwicklung sind
schlanke Vertriebsprozesse und eine Orientierung an den
Bedürfnissen des Kunden sowie des Vertriebspartners.
Dementsprechend hat die Provinzial Rheinland auch im
Jahr 2012 den Sparkassen vielfältige Aktionen und Produk-
te zur Verfügung gestellt, die eine starke Position am Markt
ermöglichen. Diese vertriebsorientierte Ausrichtung wird
auch zukünftig weiter verfolgt und ausgebaut.
Ein Beispiel für schlanke Prozesse und Einfachheit im
Verkauf ist das Teleinterviewing. Hierbei hat der Berater die
Möglichkeit, das Beratungsgespräch effizienter zu gestal-
ten, indem nicht er, sondern ein Dienstleister, die Deutsche
Assistance Service GmbH, mit dem Kunden telefonisch die
Gesundheitsfragen klärt. Auch im Bereich der UnfallRente
steht dem Kundenberater seit 2012 ein einfaches Einstiegs-
produkt zur Verfügung, das eine sinnvolle Kundenanspra-
che und einen preiswerten Basisschutz ermöglicht. Wei-
terhin wurde die technische Anbindung des erfolgreichen
Bündelprodukts zur Basis-Absicherung der privaten Sach-
versicherung forciert.
Vor dem Hintergrund des aktuell schwierigen Markt-
umfeldes in der Lebensversicherung stimmt erfreulich,
dass die erwarteten Beitragsrückgänge viel moderater aus-
fallen als prognostiziert. Mit neuen Produktlösungen wie
beispielsweise der Rente „FlexGarant“ ist die Provinzi-
al Rheinland jedoch passend gerüstet, um auch in diesem
Geschäftsfeld künftig wieder zu wachsen. Diese Wachs-
tumschancen erscheinen insbesondere auch deshalb
gerechtfertigt, weil der Bedarf an privaten Altersvorsorge-
lösungen auch in Zukunft eine große Rolle für unsere Kun-
den spielen wird.
Ungebrochen erfolgreich ist zudem der Verlauf im
Kraftfahrtversicherungsgeschäft. Ein erneut hervorragen-
des Jahreswechselgeschäft, gepaart mit einem erfreulichen
unterjährigen Geschäft, beschert uns sowohl bei den Stück-
zahlen als auch beim erzielten Neubeitrag eine beachtlich
positive Tendenz.
Ausgeprägte Vertriebsunterstützung
In puncto vertriebliche Qualifizierung wurde im Jahr 2012
eine Neuausrichtung vorgenommen. Noch im Rahmen
des Programms ProWin wurde ein Teilprojekt „Qualifizie-
rung der Geschäftsstellen“ durchgeführt, welches in enger
Zusammenarbeit mit dem Außendienst zu einer Überarbei-
tung aller existierenden Angebote geführt hat. Die Provin-
zial Rheinland legt sehr viel Wert auf eine sehr gute fachli-
che und vertriebliche Kompetenz ihrer Vermittler und sieht
in der Aus- und Weiterbildung eine Schlüsselfunktion für
die Zukunft.
Zudem beschleunigt die einheitliche Informations-
plattform PIA für den Innen- und Außendienst, die immer
weiter ausgebaut wird, Prozesse in erheblichem Maße und
trägt zur Vermeidung von Papierunterlagen bei. Im tech-
nischen und organisatorischen Umfeld wurde zudem die
Unterstützung für unsere Geschäftsstellen durch das Ange-
bot der neu ein- bzw. ausgerichteten Agenturberatung vor
Ort intensiviert.
Perspektiven für morgen
Auch in Zukunft wird die Provinzial Rheinland weiter in
ihre Geschäftsstellenleiterorganisation investieren. Im
Fokus stehen dabei in erster Linie die Erhöhung der Ver-
mittlerzahl, die weitere und stetige Qualifizierung unserer
Berater sowie die Gestaltung effizienter Vertriebsprozesse.
Flankierend dazu wird dieser Vertriebsweg auch durch ver-
besserte technische Ausstattung an zusätzlicher Dynamik
gewinnen.
37Prolog | Das Geschäftsjahr 2012 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss
der ganzheitlichen Beratungskonzepte der Sparkassen ist
die Einbindung von Versicherungsprodukten in den Bera-
tungsalltag unabdingbar. Hierzu wird die technische und
vertriebliche Verzahnung zwischen den Partnern kontinu-
ierlich ausgebaut.
Zusammenarbeit mit MaklernVertriebsweg mit wachsender Bedeutung
Der Vertriebsweg Makler hat sich als dritter Vertriebsweg
im Kompositgeschäft etabliert. Das Wachstum über Versi-
cherungsmakler kann als dynamisch bezeichnet werden;
so konnte von 2008 bis 2011 das Neugeschäft in Komposit
über Makler verdoppelt werden. Dabei stehen insbesonde-
re Industriemakler, Zielgruppenmakler (zum Beispeil im
Bereich der Immobilienwirtschaft) sowie mittelständische
Maklerhäuser im Fokus des Maklervertriebs. Diese Makler-
gruppen werden in einer abgestuften Form nach Premi-
um-, Ziel- und sonstige Makler betreut. Die Klassifizierung
orientiert sich am Neugeschäft, der Bestandsentwicklung
und der Ausrichtung des Maklerhauses in Bezug auf das
gewünschte Geschäft der Provinzial.
Im Bereich der Lebensversicherung konzentriert sich
die Provinzial Rheinland auf eine Zusammenarbeit mit
wenigen exklusiven Partnern. Diese wurden nach Durch-
führung eines entsprechenden Projektes gezielt ausge-
sucht. Ein weiterer Ausbau an Exklusivpartnern in Leben
ist zurzeit nicht geplant. Vielmehr sollen die bestehenden
Verbindungen weiter aktiviert werden.
Produkte und Vertriebsschwerpunkte
Der Maklervertrieb konzentriert sich auf das industriel-
le und gewerbliche Geschäft, das Flottengeschäft und auf
weitere ausgewählte Geschäftsfelder (insbesondere Woh-
nungswirtschaft und Hausverwaltergeschäft). Zudem wird
das (Firmen-) Rechtsschutzgeschäft gezielt für die ÖRAG
akquiriert. Diese Vertriebsschwerpunkte werden auch
im Jahr 2013 weiter beibehalten und forciert. Dies erfolgt
durch eine Verstärkung der intensiven Ansprache von Mak-
lern mit Potenzial und eine weitere Verbesserung der Ser-
vicequalität für Makler in Abstimmung mit den jeweiligen
Fachbereichen.
In der Lebensversicherung gibt es keine Überschnei-
dungen mit anderen Vertriebswegen der Provinzial Rhein-
land, insbesondere den Sparkassen. Vielmehr konnten
neue Kunden über diese Makler erreicht und gewonnen
werden. Das starke Wachstum des Neugeschäftes beim
Wichtig bei der Produktentwicklung ist auch die Orien-
tierung an den Bedürfnissen der Zielgruppen. Im Bereich
der fondsgebundenen Versicherungen wurde im Jahr 2012
ein modifiziertes Fondsrentenprodukt, die „FlexGarant“,
erfolgreich eingeführt. Es ist flexibel auf die Belange der
Vertriebswege in den Sparkassen und der Kunden anpass-
bar und wurde in der Entwicklung sehr eng mit den Spar-
kassen abgestimmt. Mit diesem modernen Produkt bieten
wir unseren Verbundpartnern die Chance, gemeinsam mit
uns den Vorsorgemarkt nachhaltig zu besetzen.
Neben den Aktivitäten in der Lebensversicherung wur-
den auch verschiedene Kompositprodukte im Rahmen des
Zielgruppenkonzeptes 50plus an die Bedürfnisse der Ziel-
gruppe angepasst. Gute Beispiele dafür sind die Produkte
Unfall.50plus oder Privathaftpflicht.50plus.
Ausgeprägte Vertriebsunterstützung
Ein wichtiges Thema war 2012 die Umsetzung des vom
Verband öffentlicher Versicherer (VöV) initiierten Projek-
tes „Intensivierung des Versicherungsvertriebs in Sparkas-
sen“. Hierbei wurden in einem Strategiepapier Potenziale
aufgezeigt und Handlungsfelder identifiziert. Diese Ansät-
ze galt es, im Jahr 2012 gemeinsam mit den Sparkassen im
Geschäftsgebiet der Provinzial Rheinland aufzugreifen und
umzusetzen. Die Umsetzung wurde 2012 mit acht Sparkas-
sen in dem provinzial-eigenen Projekt „Vertriebsintensivie-
rung Versicherungen“ gestartet. Die Durchführung des Pro-
jektes in weiteren Sparkassen hat für das Jahr 2013 hohe
Priorität.
Auch die Weiterentwicklung der technischen und pro-
zessualen Vertriebsunterstützung in den Sparkassen ist
ein wesentliches Handlungsfeld. Zu diesem Zweck wurde
in einem Projekt die Integration von Versicherungsproduk-
ten prozessual und produktseitig untersucht, mit dem Ziel
herauszufinden, wie die optimale vertriebliche Unterstüt-
zung forciert werden kann.
Im Bereich der Gewerbeversicherung wurde im Jahr
2012 eine Gewerbeoffensive mit verschiedenen Bestand-
teilen gestartet. Diese bietet den Sparkassen eine sehr gute
und marktkonforme Ausgangslage, um die Potenziale in
dem Segment zu heben.
Perspektiven für morgen
Die Zusammenarbeit zwischen Provinzial Rheinland und
Sparkassen wird über alle Geschäftsbereiche weiter opti-
miert und intensiviert. Dabei hilft die Umsetzung des Pro-
jektes „Vertriebsintensivierung Versicherungen“. Im Sinne
38 Provinzial Geschäftsberichte 2012
PersonalentwicklungDie Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist im
Geschäftsjahr 2012 nahezu konstant geblieben. Durch-
schnittlich waren 2.189 (2.183) Mitarbeiterinnen und Mit-
arbeiter für die Provinzial Rheinland tätig. Davon 182 (180)
im angestellten Außendienst zur Unterstützung der Ver-
triebspartner in den Geschäftsstellen und Sparkassen. Im
Innendienst unterstützen 2.007 (2.003) Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter sowie Auszubildende durch ihre Tätigkei-
ten direkt oder indirekt die vertrieblichen Aktivitäten.
Die Lohn- und Gehaltssumme betrug im abgelaufenen
Geschäftsjahr 132,1 (129,3) Mio. Euro. Der höhere Personal-
aufwand von 2,2 Prozent ist im Wesentlichen auf Tarifstei-
gerungen in den Jahren 2011 und 2012 zurückzuführen.
Die Personalentwicklung zeigt, dass sich die Provin-
zial Rheinland schon heute den Herausforderungen der
Zukunft stellt. Neben einer starken vertrieblichen und ser-
viceorientierten Ausrichtung wirkt sich der demografische
Wandel als wesentliche Einflussgröße zunehmend aus. Das
bedeutet zum einen, dass im Rahmen einer vorausschauen-
den Personalplanung bereits heute durch die Einstellung
neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Nachfolgelö-
sungen für später ausscheidende Mitarbeiter angestrebt
werden. Zum anderen bieten sich durch die demografische
Entwicklung hervorragende Chancen für interne Mitarbei-
ter.
Die Provinzial Rheinland positioniert sich als attrakti-
ver Arbeitgeber, um neue und vorhandene Talente dauer-
haft binden zu können.
Talentmanagement „ProTalent“So wurde mit „ProTalent“ ein konzernweiter Prozess imple-
mentiert, um Talente zu entdecken, ihre Potenziale zu ana-
lysieren, diese gezielt zu fördern und stärkenorientiert ein-
zusetzen. 2012 wurden bereits über 70 Talente für die ver-
schiedenen Karrierepfade Vertrieb, Führung und Pro-
jekt benannt. Förderkonferenzen, die sich aus dem Top-
Management des Konzerns zusammensetzen, entschei-
den über die Aufnahme der Talente in die Fördergruppen.
Die Fördergruppe „TOP-Nachwuchs“ setzt sich aus Potenzi-
alkandidaten für eine Abteilungsleitung, die Übernahme
einer Gebiets-/Vertriebsdirektion oder Seniorprojektleitung
zusammen. Die Fördergruppe „Management-Nachwuchs“
besteht aus Mitarbeitern, die Potenzial für eine Gruppen-
leitung, Projektleitung oder Vertriebsleitung haben. 2012
Markteintritt konnte aufgrund des Marktumfeldes in der
Lebensversicherung allgemein sowie der Konzentration
auf das Schwerpunkt-Produkt „Berufsunfähigkeitsversi-
cherung“ nicht beibehalten werden. Insofern wird auch die
vertriebliche Ansprache im Jahr 2013 weiter zu verstärken
sein.
Vertriebsunterstützung und Perspektiven für morgen
Aufgrund der dynamischen Entwicklung und der zuneh-
menden Bedeutung von Versicherungsmaklern in den
Komposit-Sparten wurde eine Vorstudie zum Ausbau des
Vertriebsweges durchgeführt. Im Rahmen einer Grob- und
Feinkonzeptphase wurden Maßnahmen in Zusammenar-
beit von unterschiedlichen Fachbereichen und Vertrieb
erarbeitet, die einen moderaten Ausbau des Maklergeschäf-
tes möglich machen sollen. Insbesondere im Bereich der
Vertriebsunterstützung (Personalressourcen und IT) sind
weitergehende Anstrengungen erforderlich, um die Wett-
bewerbsfähigkeit in diesem Vertriebsweg sicher zu stellen.
Diese gilt es, im Jahr 2013 aufzugreifen und umzusetzen.
Kooperationen für Krankenversicherungen, Rechtsschutz und PensionskasseNeben den eigenen bzw. konzernweiten Produkten bietet
die Provinzial Rheinland Produkte der Union Krankenver-
sicherung AG (UKV), Saarbrücken, und der ÖRAG Rechts-
schutzversicherungs-AG, Düsseldorf, an. Beide Unterneh-
men sind bundesweit aktive Töchter der öffentlichen Ver-
sicherer.
Die UKV erzielte 2012 Beitragseinnahmen in Höhe von
651,5 Mio. Euro, davon entfiel auf die Provinzial Rheinland
ein Anteil von 25,8 Prozent. Bei der ÖRAG wuchsen die Bei-
tragseinnahmen um 5,5 Prozent auf 238 Mio. Euro. Der
Anteil der Provinzial am Gesamtbestand der ÖRAG beträgt
18,7 Prozent.
Mit dem Gemeinschaftsunternehmen der öffentlichen
Versicherer und der Deka, der S-Pensionsmanagement
GmbH, rundet die Provinzial Rheinland die von ihr selbst
betriebenen Durchführungswege der betrieblichen Alters-
versorgung um die Pensionskasse und den Pensionsfonds
ab.
Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
39Prolog | Das Geschäftsjahr 2012 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss
Überblick
2012 2011
Durchschnittswerte Mitarbeiter gesamt 2.189 2.183
davon:
Angestellter Außendienst 182 180
Innendienst gesamt 2.007 2.003
(Angestellte und Auszubildende)
Zum Jahresende
Teilzeit 407 378
Befristet 22 25
Auszubildende 92 95
Mutterschutz/Erziehungsurlaub 34 40
Altersteilzeit aktiv 0 0
Altersteilzeit ruhend 0 3
Eintritte in den Ruhestand 37 51
(Innendienst und angestellter Außendienst)
Vorzeitiger Ruhestand 2 12
Erwerbsminderungsrente 3 9
Pensionierung 32 30
Dienstjubiläen 132 144
40 Jahre 16 21
25 Jahre 76 79
10 Jahre 40 44
Betriebsvereinbarung „MAT/TOR“Eine langfristige Zusammenarbeit mit den Mitarbeiterin-
nen und Mitarbeitern ist ein entscheidender Wettbewerbs-
vorteil. Aus einer Position der wirtschaftlichen Stärke war
die Provinzial Rheinland 2012 in der Lage, die bestehende
Betriebsvereinbarung „MAT/TOR“ bis Mitte 2017 zu verlän-
gern. Kernstück der Betriebsvereinbarung ist der befriste-
te Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen. Damit wür-
digt die Provinzial Rheinland die von den Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern geleistete Arbeit und bietet gleichzeitig
die sicheren Rahmenbedingungen, damit sich Lernbereit-
schaft, Kreativität, Handlungsfähigkeit und Engagement
auch zukünftig optimal entwickeln können.
wurden 17 Talente in die Fördergruppen aufgenommen.
Beide Programme sind auf zwei Jahre angelegt. In diesem
Zeitraum investiert die Provinzial Rheinland insgesamt
jeweils 100 Tage in die Weiterentwicklung und Förderung
eines einzelnen Talentes. Darüber hinaus erhalten neun
Talente eine individuelle Förderung.
Erstklassige AusbildungDie Ausbildung im eigenen Haus ist der entscheidende Be -
standteil zur Rekrutierung neuer Mitarbeiter. Ende 2012
beschäftigte die Provinzial Rheinland 92 (95) Auszubilden-
de im Innendienst in den Ausbildungsgängen Kaufleute
für Versicherungen und Finanzen sowie Fachinformatiker
mit den Fachrichtungen Anwendungsentwicklung und
Systemintegration, sowohl in der klassischen Form als
auch in der Kombination mit einem Studium zum Bache-
lor of Science. In den Provinzial-Geschäftsstellen und den
S-Vertrieben waren mit finanzieller Unterstützung der
Provinzial Rheinland zum Ende des Jahres insgesamt 355
(328) Auszubildende beschäftigt.
Die Auszubildenden im Innendienst der Provinzial
Rheinland erhalten nach erfolgreich abgeschlossener Aus-
bildung grundsätzlich einen befristeten Anschlussvertrag.
Besonders leistungsstarke und engagierte Auszubilden-
de konnten durch eine unbefristete Übernahme langfristig
an das Unternehmen gebunden werden. Darüber hinaus
bietet sich allen Interessierten eine dauerhafte Beschäfti-
gungsperspektive im freiberuflichen Außendienst.
Dies zeigt deutlich, dass die Provinzial Rheinland die
Verantwortung als Arbeitgeber junger Menschen sehr ernst
nimmt und Ausbildungsplätze im Innendienst und im
Außendienst über den eigenen Bedarf hinaus zur Verfü-
gung stellt. Die Ausbildungsquote des Unternehmens liegt
bei 11,3 (11,0) Prozent und damit über der Quote für die
Branche, die 2011 bei 7,2 Prozent lag.
Die Industrie- und Handelskammer hat die Provinzial
Rheinland zum wiederholten Mal für die herausragenden
Leistungen in der Berufsausbildung ausgezeichnet. Damit
wird auch das Engagement der Ausbilderinnen und Ausbil-
der im Innen- und Außendienst gewürdigt, das regelmäßig
zu den guten und sehr guten Abschlussnoten der Auszubil-
denden führt.
Auch in diesem Jahr möchten wir uns bei allen
Mitwirkenden für die gute Zusammenarbeit bedanken.
Bei den Sparkassen und Landes-Bausparkassen in
unserem Geschäftsgebiet für den gemeinsamen
Vertriebserfolg; bei unseren Eigentümern, dem
Rheinischen Sparkassen- und Giroverband, dem
Sparkassenverband Rheinland-Pfalz und dem Land-
schaftsverband Rheinland für konstruktive Begleitung
und Unterstützung.
Unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Geschäfts-
stellenleitern, Kundenberatern und Auszubildenden
danken wir für ihre besonderen Leistungen. Mit ihrem
Einsatz haben sie zu dem erfolgreichen Geschäftsjahr
2012 beigetragen.
Den Damen und Herren des Verbandes der Geschäfts-
stellenleiter, des Betriebsrates und den Arbeitnehmer-
vertretern in den Aufsichtsräten danken wir ebenfalls
für die stets sehr vertrauensvolle und konstruktive
Zusammenarbeit zum Wohle der Provinzial.
Der Vorstand
Dr. Walter Tesarczyk Ludger Gooßens Patric Fedlmeier
Sabine Krummenerl Guido Schaefers Peter Slawik
Dank des Vorstands.
40 Provinzial Geschäftsberichte 2012
Patric Fedlmeier
Sabine Krummenerl Guido Schaefers Peter Slawik
Ludger Gooßens Dr. Walter Tesarczyk Vorstandsvorsitzender *
*seit 01.01.2013 *bis 31.03.2013
stellvertretender Vorstandsvorsitzender *
41Prolog | Das Geschäftsjahr 2012 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss
42 Provinzial Geschäftsberichte 2012
Michael BreuerStaatsminister a. D.
Präsident des Rheinischen
Sparkassen- und Giroverbandes
Vorsitzender
Erftstadt
Ulrike LubekDirektorin des
Landschaftsverbandes Rheinland
Stv. Vorsitzende
Krefeld
Beate Läsch-WeberPräsidentin des Sparkassenverbandes
Rheinland-Pfalz
Heidweiler
Ulrich AckermannAngestellter der Provinzial
Düsseldorf
Jutta Bommes
Angestellte der Provinzial
Krefeld
Karl-Heinz Fürst Angestellter der Provinzial
Düsseldorf
Manfred Graulich (bis 04.07.2012)
Vorsitzender des Vorstands
der Sparkasse Koblenz i. R.
Vallendar
Remigius KühnenVorsitzender des Vorstands
der Sparkasse Trier
Trier
Prof. Dr. Christoph Landscheidt Bürgermeister der Stadt Kamp-Lintfort
Kamp-Lintfort
Anke Paletta (seit 04.07.2012)
Angestellte der Provinzial
Düsseldorf
Stefan PeilDipl.-Sozialarbeiter
Köln
Prof. Dr. Jürgen Rolle Institutsleiter
Pulheim
Günter RosenkeLandrat
des Kreises Euskirchen
Weilerswist
Winfried Schittges, MdLLandtagsabgeordneter
Landtag des Landes
Nordrhein-Westfalen
Krefeld
Manfred SchnurLandrat der Kreisverwaltung
Cochem-Zell
Treis-Karden
Ralf Schröder (seit 04.07.2012)
Angestellter der Provinzial
Nettetal
Volker Tutenberg (bis 04.07.2012)
Angestellter der Provinzial
Düsseldorf
Ralf von Vorst (bis 04.07.2012)
Angestellter der Provinzial i. R.
Meerbusch
Dietmar WeilandAngestellter der Provinzial
Langenfeld
Gunther Wölfges (seit 04.07.2012)
Vorsitzender des Vorstands
der Sparkasse Mittelmosel
Eifel-Mosel-Hunsrück
Monzelfeld
Alexander WüerstVorsitzender des Vorstands
der Kreissparkasse Köln
Bonn
Aufsichtsrat Provinzial Rheinland Versicherung AG
43Prolog | Das Geschäftsjahr 2012 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss
Aufsichtsrat Provinzial Rheinland Lebensversicherung AG
Michael BreuerStaatsminister a. D.
Präsident des Rheinischen
Sparkassen- und Giroverbandes
Vorsitzender
Erftstadt
Ulrike LubekDirektorin des
Landschaftsverbandes Rheinland
Stv. Vorsitzende
Krefeld
Beate Läsch-WeberPräsidentin des Sparkassenverbandes
Rheinland-Pfalz
Heidweiler
Ulrich AckermannAngestellter der Provinzial
Düsseldorf
Jutta Bommes
Angestellte der Provinzial
Krefeld
Karl-Heinz Fürst Angestellter der Provinzial
Düsseldorf
Manfred Graulich (bis 04.07.2012)
Vorsitzender des Vorstands
der Sparkasse Koblenz i. R.
Vallendar
Remigius KühnenVorsitzender des Vorstands
der Sparkasse Trier
Trier
Prof. Dr. Christoph Landscheidt Bürgermeister der Stadt Kamp-Lintfort
Kamp-Lintfort
Anke Paletta (seit 04.07.2012)
Angestellte der Provinzial
Düsseldorf
Stefan PeilDipl.-Sozialarbeiter
Köln
Prof. Dr. Jürgen Rolle Institutsleiter
Pulheim
Günter RosenkeLandrat
des Kreises Euskirchen
Weilerswist
Winfried Schittges, MdLLandtagsabgeordneter
Landtag des Landes
Nordrhein-Westfalen
Krefeld
Manfred SchnurLandrat der Kreisverwaltung
Cochem-Zell
Treis-Karden
Ralf Schröder (seit 04.07.2012)
Angestellter der Provinzial
Nettetal
Volker Tutenberg (bis 04.07.2012)
Angestellter der Provinzial
Düsseldorf
Ralf von Vorst (bis 04.07.2012)
Angestellter der Provinzial i. R.
Meerbusch
Dietmar WeilandAngestellter der Provinzial
Langenfeld
Gunther Wölfges (seit 04.07.2012)
Vorsitzender des Vorstands
der Sparkasse Mittelmosel
Eifel-Mosel-Hunsrück
Monzelfeld
Alexander WüerstVorsitzender des Vorstands
der Kreissparkasse Köln
Bonn
44 Provinzial Geschäftsberichte 2012
Vorstand, Direktoren, Landesdirektoren, Gebietsdirektoren, S-Vertriebsdirektoren, Generalbevollmächtigte, Verantwortlicher Aktuar, Treuhänder
Direktoren
Dr. Martin Creutz
Michael Fröhlingsdorf
Jörg Funck
Rudolf Gaul
Dirk Hafer
Christoph Hartmann
Roland Heithoff
Doris Helbig
Ulrich Kühn
Volker Lambrecht
Claudia Luthen
Günter Mohr
Andrea Mondry
Michael Papenberg
Christian Schick
Hans-Gerd Schippa
Burkhard Schleif
Rainer Schlenzok
Dr. Dietmar Schölisch
Jürgen Schütz
Ingrid Simon
Dr. Winfried Stienen
Udo Tischler
Hans-Jürgen Topp
Joachim Zech
Vorstand
Dr. Walter Tesarczyk (seit 01.01.2013)
Vorsitzender
Ulrich Jansen (bis 30.09.2012)
Vorsitzender
Ludger Gooßens (seit 04.07.2012)
Stv. Vorsitzender (seit 19.09.2012)
Patric Fedlmeier
Sabine Krummenerl
Guido Schaefers
Peter Slawik
Landesdirektoren
Dr. Jürgen Fassbender
Thorsten John
Gebietsdirektoren
Gerd Bruchof
Bernd Gilga
Frank-Rolf Heyen
Rüdiger Kauffmann
Heinz-Peter Stockhausen
Markus Toenges
Rüdiger Ziehn
Bernd Zimmermann
S-Vertriebsdirektoren
Dieter Evers
Hans-Josef Hucklenbroich
Clemens Teuchert
André Traichel
Generalbevollmächtigte der Provinzial Rheinland Versicherung AG
Ludger Gooßens (bis 04.07.2012)
Dr. Albert Hüser
Paul-Gerhard Reimann
Verantwortlicher Aktuar
Guido Schaefers
Generalbevollmächtigter der Provinzial Rheinland Lebensversicherung AG
Ludger Gooßens (bis 04.07.2012)
Treuhänder
Udo Molsberger
Hans-Otto Streuber, Stv.
45Prolog | Das Geschäftsjahr 2012 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss
Provinzial Rheinland Versicherung AGGeschäftsbericht2012
Provinzial Geschäftsberichte 2012Provinzial Rheinland Versicherung AG
46 Provinzial Geschäftsberichte 2011Provinzial Rheinland Versicherung AG
46
Seit 177 Jahren ist die PROVINZIAL RHEINLAND VERSICHERUNG AG
für die Menschen im Rheinland tätig. Hier ist das Unternehmen bewährter
Versicherer von Privat- und Firmenkunden und ist Marktführer im Segment
Wohngebäudeversicherung. Auf der sicheren Seite fühlen sich mit der Provinzial
Rheinland auch Industrie-, Handels- und Dienstleistungsbranchen. Traditionell
ist das Unternehmen zudem Partner der Städte und Gemeinden, die beim
Versicherungsschutz auf Erfahrung und Leistungsfähigkeit des öffentlichen
Versicherers setzen. Auch im Geschäftsjahr 2012 konnte das Unternehmen trotz
eines schwierigen Marktumfeldes erneut ein gutes Geschäftsergebnis erzielen.
47Prolog | Das Geschäftsjahr 2012 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss
f. e. R. = für eigene Rechnung
2012 2011 2010
Gebuchte Bruttobeiträge (Mio. EUR) 1.000 967 950
Zuwachs in % 3,4 1,8 –0,6
Gebuchte Beiträge f.e.R. (Mio. EUR) 813 795 794
Selbstbehalt in % 81,3 82,1 83,5
Aufwendungen für Versicherungsfälle
f.e.R. (Mio. EUR) 501 539 538
in % der verdienten Beiträge f.e.R. 61,8 67,9 67,9
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb
f.e.R. (Mio. EUR) 212 205 181
in % der gebuchten Beiträge f.e.R. 26,1 25,8 22,8
Kapitalanlagen
ohne Depotforderungen (Mio. EUR) 2.415 2.462 2.530
Nettoverzinsung
in % 3,9 3,9 4,7
Versicherungstechnische Rückstellungen
f.e.R. (Mio. EUR) 1.344 1.372 1.379
in % der verdienten Beiträge f.e.R. 165,7 173,0 174,1
Eigenkapital (Mio. EUR) 536 536 536
in % der verdienten Beiträge f.e.R. 66,0 67,6 67,6
Provinzial Rheinland Versicherung AG auf einen Blick
Provinzial Geschäftsberichte 2012Provinzial Rheinland Versicherung AG
48
Die Provinzial Rheinland Versicherung AG konnte im ab -
gelaufenen Geschäftsjahr trotz eines schwierigen Markt-
um feldes erneut ein gutes Geschäftsergebnis erzielen.
Im selbst abgeschlossenen Geschäft (s. a. G.) verblieb vor
Zuführung zur Schwankungsrückstellung ein versiche-
rungstechnischer Bruttogewinn in Höhe von 118,8 (14,2)
Mio. Euro. Die Combined Ratio (Schaden-Kosten-Quote
brutto) sank gegenüber dem Vorjahr deutlich auf 86,1 (97,1)
Prozent, im Vergleich zum Markt ist dies ein ausgezeich-
neter Wert. Der GDV hat für das Jahr 2012 für den Gesamt-
markt eine Combined Ratio von 97 Prozent hochgerechnet.
Der erfreuliche Beitragsanstieg in Verbindung mit einer
günstigen Schadenentwicklung und eine im Marktver-
gleich günstige Kostenquote tragen wesentlich zur Verbes-
serung unserer Schaden-Kosten-Quote bei.
Die immer noch angespannte Situation an den Finanz-
märkten und das Niedrigzinsumfeld bestimmten das Kapi-
talanlageergebnis in Höhe von 95,3 (98,0) Mio. Euro. Dies
entspricht einer Nettorendite von 3,9 Prozent. Das Ergebnis
der normalen Geschäftstätigkeit belief sich auf 124,5 (116,8)
Mio. Euro. Nach Steuern verblieb ein Betrag von 121,4
(114,3) Mio. Euro, der gemäß Ergebnisabführungsvertrag an
die Provinzial Rheinland Holding weitergegeben wird.
Die insgesamt vereinnahmten Beiträge konnten im
umkämpften Schaden- und Unfallversicherungsmarkt
erneut um 3,4 (1,8) Prozent gesteigert werden. Einen
wesentlichen Einfluss auf diese Entwicklung hatten die
Kraftfahrt-Sparten. Mit einem Zuwachs um 7,1 Prozent
wurde in Kraftfahrt ein beachtlicher Anstieg erreicht, wel-
cher auf das herausragende Jahreswechselgeschäft und
das sehr gute unterjährige Neugeschäft zurückzuführen
war.
Der versicherungstechnische GeschäftsverlaufDie Brutto-Schadenbelastung war im Jahr 2012 geringer
als in den Vorjahren. Insbesondere das Ausbleiben großer
witterungsbedingter Schadenereignisse wirkte sich hier-
bei positiv aus. Doch auch insgesamt ist die Schadenan-
zahl zurückgegangen. Die Anzahl der Geschäftsjahresschä-
den reduzierte sich gegenüber dem Vorjahr um 5,8 Pro-
zent. Vor Berücksichtigung der Schwankungsrückstellung
für das Gesamtgeschäft konnte im Ergebnis ein versi-
cherungstechnischer Bruttoüberschuss in Höhe von 134,1
(20,7) Mio. Euro erzielt werden. Nach Abrechnung der Rück-
versicherungsverträge belief sich das versicherungstech-
nische Nettoergebnis vor Veränderung der Schwankungs-
rückstellung auf 86,3 (37,5) Mio. Euro. Bedingt durch den
Schadenverlauf mussten der Schwankungsrückstellung im
Saldo 17,5 Mio. Euro zugeführt werden, im Vorjahr wurden
24,6 Mio. Euro entnommen.
Im selbst abgeschlossenen Geschäft war vor Zufüh-
rung zur Schwankungsrückstellung ein deutlicher Anstieg
des Bruttoergebnisses auf 118,8 (14,2) Mio. Euro zu ver-
zeichnen. Dies ist insbesondere auf die um rd. 76 Mio. Euro
ge sunkenen Aufwendungen für Geschäftsjahresschäden
zurückzuführen. Positive versicherungstechnische Brut-
toergebnisse in der Allgemeinen Unfallversicherung, der
Allgemeinen Haftpflichtversicherung, der Feuer-Versi-
cherung, der Glasversicherung, der Sturmversicherung,
der Verbundenen Hausratversicherung sowie der Verbun-
denen Wohngebäudeversicherung konnten dabei insbe-
sondere die Verluste in den Sparten Kraftfahrt, Extended
Coverage sowie Leitungswasser mehr als kompensieren.
Die passive Rückversicherung schloss mit einem Saldo
zu Ungunsten der Provinzial Rheinland Versicherung AG
und wirkte sich damit reduzierend auf das Ergebnis für
eigene Rechnung aus. Das aktive Rückversicherungsge-
schäft, das im Wesentlichen aus Rückversicherungsver-
bindungen im öffentlich-rechtlichen Bereich besteht, wies
– wie bereits im Vorjahr – vor Veränderung der Schwan-
kungsrückstellungen einen versicherungstechnischen Net-
togewinn von 8,8 (3,1) Mio. Euro aus.
Zusammenfassend ergibt sich folgende vereinfachte
Ergebnisrechnung:
GeschäftsverlaufÜberblick
2012 2011
Mio. EUR Mio. EUR
Versicherungstechnisches Ergebnis
vor Schwankungsrückstellung 86,3 37,5
Entnahme / Zuführung*
Schwankungsrückstellung –17,5 24,6
Kapitalanlageergebnis 95,3 98,0
Übriges Ergebnis –39,6 –43,3
Überschuss vor Steuern 124,5 116,8
Steuern –3,1 –2,5
Gewinnabführung –121,4 –114,3
* – = Zuführung.
Vereinfachte Ergebnisrechnung
49Prolog | Das Geschäftsjahr 2012 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss
BeitragseinnahmenDie Beitragseinnahmen (selbst abgeschlossenes Geschäft)
stiegen um 3,6 Prozent auf 940,1 Mio. Euro. Ein sehr gutes
Neugeschäft im gewerblichen Kundensegment sowie ein
ausgezeichnetes Jahreswechselgeschäft in Kraftfahrt
konnten storno- und sanierungsbedingte Beitragsrück-
gänge mehr als kompensieren. Mit 436 (414) Tsd. Verträ-
gen lag der Neuzugang nochmals um 5,3 (9,9) Prozent über
dem schon sehr guten Vorjahreswert. Waren im Vorjahr
aufgrund eines aus der VVG-Reform resultierenden ein-
maligen Effektes1 die Kündigungen in der Sachversiche-
rung noch angestiegen, konnte für das Jahr 2012 ein Rück-
gang der Kündigungen um rd. 4 Tsd. Stück erreicht wer-
den. Gleichzeitig war jedoch im dynamischen HUK-Bereich
ein Anstieg der Kündigungen um 4,1 (-3,4) Prozent zu ver-
zeichnen. Insgesamt hat sich die Anzahl der Löschungen in
Komposit damit leicht um 1,6 Prozent erhöht. Die Zahl der
mindestens einjährigen Versicherungsverträge konnte um
57 Tsd. auf 4.532 Tsd. gesteigert werden.
In der Kraftfahrtversicherung liegt die Provinzial
Rheinland Versicherung AG mit einem Beitragsplus von
8,0 Prozent im selbst abgeschlossenen Geschäft noch deut-
lich über dem bereits guten Marktwert von 5,4 Prozent. Mit
einem Nettozuwachs von circa 27 Tsd. Verträgen im Jah-
reswechselgeschäft 2011/2012 konnte das bereits sehr gute
Vorjahresergebnis mehr als verdoppelt werden. Zudem ver-
lief auch das unterjährige Neugeschäft erneut sehr erfolg-
reich.
In der Verbundenen Wohngebäudeversicherung, auf
die etwas mehr als die Hälfte des gesamten Beitragsvolu-
mens in der Sachversicherung entfällt, konnten die gebuch-
ten Bruttobeiträge des s. a. G. um 4,2 Prozent gesteigert wer-
den. Neben einer guten Neugeschäftsentwicklung haben
auch indexgetriebene Erhöhungen zu dieser positiven Ent-
wicklung beigetragen.
Nachdem der Trend der rückläufigen Beitragsentwick-
lung in der Feuerversicherung bereits im Vorjahr gestoppt
werden konnte, sind die gebuchten Bruttobeiträge des
s. a. G. im Jahr 2012 insgesamt sogar um 1,9 Prozent gestie-
gen. Dabei konnten Beitragsverluste in der Sparte Feuer-
2012 Verän- Anteil
Mio. derung 2012
EUR % %
Unfallversicherung 65,3 1,3 6,5
Haftpflichtversicherung 108,2 0,5 10,8
Kraftfahrzeug-
Haftpflichtversicherung 171,5 7,8 17,2
Sonstige Kraftfahrt-
versicherung 124,1 8,2 12,4
Feuerversicherung 49,2 1,9 4,9
Verbundene
Hausratversicherung 72,2 –2,4 7,2
Verbundene
Wohngebäudeversicherung 244,8 4,2 24,5
Einbruchdiebstahl-
versicherung 14,5 0,1 1,5
Leitungswasser-
versicherung 19,0 1,7 1,9
Glasversicherung 16,3 –3,1 1,6
Sturmversicherung 17,3 1,9 1,7
Andere Sachversicherungen 28,9 2,0 2,9
Sonstige Versicherungen 8,8 –1,5 0,9
Selbst abgeschlossenes
Versicherungsgeschäft 940,1 3,6 94,0
In Rückdeckung übernom-
menes Versicherungsgeschäft 60,2 0,6 6,0
Gesamte
Beitragseinnahmen 1.000,3 3,4 100,0
Die Entwicklung der Beitragseinnahmen
Landwirtschaft durch deutliche Beitragszuwächse in den
Sparten Feuer-Industrie und Feuer-Sonstige kompensiert
werden.
Aus dem in Rückdeckung übernommenen Geschäft
wurden 60,2 (59,8) Mio. Euro vereinnahmt. Damit lag das
gesamte Brutto-Beitragsaufkommen bei 1.000,3 (967,2) Mio.
Euro. Dies entspricht einem Anstieg von 3,4 (1,8) Prozent.
1 Hierbei handelte es sich um die erstmalige Kündigungsmöglichkeit von Mehr jahresverträgen aus dem Jahr 2007. Nach dem neuen VVG kann ein mehrjäh riger Versicherungsvertrag bereits nach Ablauf von drei Jahren durch den Versicherungsnehmer gekündigt werden.
Provinzial Geschäftsberichte 2012Provinzial Rheinland Versicherung AG
50
SchadenaufwandDas Jahr 2012 zeichnet sich für die Provinzial Rheinland
Versicherung AG durch einen erfreulichen Rückgang der
Aufwendungen für Geschäftsjahresschäden aus. Beson-
ders deutlich waren diese Rückgänge in den Sparten Ver-
bundene Wohngebäudeversicherung und Allgemeine Haft-
pflicht. War die Brutto-Schadenbelastung der Provinzial
Rheinland Versicherung AG in den beiden Vorjahren noch
stark durch eine Vielzahl von größeren Sturmereignissen
(insbesondere durch „Bert“) beeinträchtigt, so sank diese
im Jahr 2012 entsprechend. Nachdem zum Jahresanfang
zwei kleinere Sturmtiefs („Ulli“ und „Andrea“) über das
Geschäftsgebiet der Provinzial Rheinland hinweg gezogen
sind, ereigneten sich im weiteren Jahresverlauf keine nen-
nenswerten weiteren Sturmereignisse. Bedingt durch die
starke Frostperiode im Februar kam es jedoch vermehrt zu
Leitungswasserschäden.
Die Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle des
Geschäftsjahres (einschließlich Regulierungsaufwendun-
gen) im s. a. G. reduzierten sich im abgelaufenen Geschäfts-
jahr 2012 um 9,9 Prozent. Der gesamte Bruttoaufwand für
Versicherungsfälle nach Abwicklung der Vorjahresrück-
stellungen ging im abgelaufenen Geschäftsjahr um 13,2
Prozent auf 593,8 (683,9) Mio. Euro zurück.
Für eigene Rechnung ergab sich eine Gesamtbelastung
aus Geschäftsjahresschäden von 621,0 (657,8) Mio. Euro. In
Verbindung mit der positiven Beitragsentwicklung sank
die Netto-Schadenquote hier von 83,0 auf 76,6 Prozent.
Unter Berücksichtigung der Ergebnisse aus der Abwick-
lung der Vorjahresrückstellung ging die bilanzielle Scha-
denquote für eigene Rechnung um 6,1 Prozentpunkte auf
61,8 Prozent zurück.
Aufwendungen für den VersicherungsbetriebDie Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb
erhöhten sich um 4,0 Prozent auf 257,4 (247,4) Mio. Euro.
Kostensteigernd wirkte sich die Entwicklung der Verwal-
tungskosten aus. Infolge einer Vielzahl von Projekten, ins-
besondere Konzernintegrationsprojekten sowie DV-Projek-
ten mit dem Ziel des Werterhaltes der Anwendungsland-
schaft, aber auch durch regulatorisch motivierte Projek-
te sind die Sachaufwendungen spürbar gestiegen. Zudem
nahmen die Aufwendungen für Vermittler entsprechend
des guten Geschäftsverlaufes zu. Die Brutto-Kostenquote
des Geschäftsjahres stieg insgesamt leicht auf 25,7 (25,6)
Prozent.
Im s. a. G. veränderte sich die Brutto-Kostenquote eben-
falls geringfügig von 25,3 Prozent im Jahr 2011 auf 25,5
Prozent im Berichtsjahr. Entsprechend der positiven Neu-
geschäftsentwicklung im s. a. G. waren für Vertragsab-
schlüsse mit insgesamt 117,1 (112,1) Mio. Euro rund 5,0
Mio. Euro mehr aufzuwenden als im Jahr zuvor. Die Verwal-
tungskosten beliefen sich auf 122,3 (117,5) Mio. Euro.
VersicherungszweigeDie Angaben zu den betriebenen Versicherungszweigen
und -arten finden sich auf Seite 100 des Geschäftsberichts.
Schadenaufwand
700
600
500
400
300
200
100
0
2012 2011 2010
Aufwendungen für
Versicherungsfälle
Gesamtgeschäft
brutto (Mio. EUR)
f. e. R. (Mio. EUR)
537,
7
538,
7
501,
0
642,
3683,
9
593,
8
51Prolog | Das Geschäftsjahr 2012 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss
Unfallversicherung
100
80
60
40
20
0
Haftpflichtversicherung
125
100
75
50
25
0
UnfallversicherungIn der Unfallversicherung (einschließlich Kraftfahrt-Unfall)
stiegen die gebuchten Bruttobeiträge um 1,3 (1,0) Prozent
auf 65,3 Mio. Euro.
Dabei verzeichnete die Allgemeine Unfallversiche-
rung ein Beitragswachstum von 1,4 (1,1) Prozent, das ganz
überwiegend aus dem Vertriebserfolg des neuen Senioren-
produktes „Unfall.50plus“ sowie aus Dynamikanpassun-
gen resultierte. Unterstützend wirkte sich dabei auch die
Unfallversicherung mit Beitragsrückgewähr aus, die mit
einem Plus von 4,8 Prozent zum Wachstum beitrug.
Im Wesentlichen aufgrund eines gestiegenen Durch-
schnittsschadens sowie einer im Vorjahr außergewöhnlich
geringen Belastung durch Großschäden, erhöhten sich in
der Allgemeinen Unfallversicherung im Berichtsjahr die
Aufwendungen für Geschäftsjahresschäden um 10,5 Pro-
zent auf 33,6 Mio. Euro. Gegenüber dem Vorjahr gestiegene
Vorjahresrückstellungen reduzierten das Abwicklungser-
gebnis maßgeblich, wodurch sich schließlich die bilanziel-
le Schadenquote auf 40,3 (28,7) Prozent einstellte.
Unter Berücksichtigung der um 13,6 Prozent zugenom-
menen Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb und
eines kaum veränderten Rückversicherungsergebnisses,
ergab sich in der Allgemeinen Unfallversicherung ein deut-
lich gesunkener Nettoüberschuss von 9,4 (19,5) Mio. Euro.
Die Kraftfahrt-Unfallversicherung wies kaum Beson-
derheiten auf und schloss bei um 0,3 (minus 1,4) Prozent
gestiegenen gebuchten Beiträgen mit einem positiven Net-
toergebnis von 1,1 (0,9) Mio. Euro.
HaftpflichtversicherungIn der Haftpflichtversicherung werden die Sparten Allge-
meine Haftpflicht, Verkehrshaftung und Lufthaftpflicht
zusammengefasst. Gemessen an den gebuchten Bruttobei-
trägen wird dieser Versicherungszweig von der Allgemei-
nen Haftpflichtversicherung mit über 99 Prozent dominiert.
Obwohl die Vertragsanzahl mit 0,8 Prozent wie im Vor-
jahr leicht rückläufig war, verbuchte die gesamte Haft-
pflichtversicherung einen Anstieg bei den gebuchten Brut-
tobeiträgen von 0,5 (3,1) Prozent auf 108,2 Mio. Euro. Hier-
zu hat vor allem in der Allgemeinen Haftpflichtversiche-
rung das Wachstum im Großkundengeschäft beigetragen,
das die Beitragsverluste im Privatkundensegment mehr als
kompensieren konnte.
Auf der Schadenseite konnte in der Allgemeinen Haft-
pflichtversicherung eine unter dem Marktdurchschnitt lie-
gende und im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbesserte
Brutto-Schadenquote für Geschäftsjahresschäden von 61,9
(86,1) Prozent erzielt werden. Ursächlich hierfür waren ins-
besondere die um 34,3 Prozent gesunkenen Rückstellungen
für Geschäftsjahresschäden, die im Vorjahr maßgeblich
durch die Großschadenentwicklung im Bereich Handel,
Handwerk und Gewerbe bestimmt waren. Da zudem die
Schadenstückzahlen rückläufig waren, konnte aufgrund
dessen seit fünf Jahren wieder ein Durchschnittschaden
von unter zwei Tsd. Euro verzeichnet werden. Unter Berück-
sichtigung eines um 7,0 Prozent verbesserten Abwicklungs-
ergebnisses kommt dieses Entwicklung bei nahezu kons-
tanten Betriebskosten in der Allgemeinen Haftpflichtversi-
GeschäftsverlaufSelbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft
2012 2011 2010 2012 2011 2010
Verdiente Beiträge
Schäden und Kosten
(brutto Mio. EUR)
Verdiente Beiträge
Schäden und Kosten
(brutto Mio. EUR)
44,2
39,5
49,4
63,9
64,5
65,1
74,6
88,1
58,8
104,
4
107,
5
108,
2
Provinzial Geschäftsberichte 2012Provinzial Rheinland Versicherung AG
52
hung der Anzahl der Risiken um 5,4 (5,0) Prozent. Dies ist
umso erfreulicher, als dass die Branche derzeit lediglich
von einem Beitragswachstum von 5,5 Prozent bzw. 1,5 Pro-
zent bei der Anzahl der Verträge/Risiken ausgeht.
Während der Schadendurchschnitt nahezu unverän-
dert blieb, waren eine ungünstigere Großschadenentwick-
lung sowie ein Anstieg bei den gemeldeten Schäden im
Wesentlichen verantwortlich für die um 6,1 Prozent zu ver-
zeichnende Erhöhung bei den Schadenaufwendungen des
Geschäftsjahres. Aufgrund der Beitragsentwicklung sank
jedoch die Schadenquote für Geschäftsjahresschäden auf
97,9 (99,4) Prozent. Demgegenüber stieg die bilanzielle
Brutto-Schadenquote um 2,0 Prozentpunkte auf 86,7 Pro-
zent. Maßgeblich hierfür sind gegenüber dem Vergleichs-
zeitraum des Vorjahres reduzierte Eingangsreserven, die zu
einem gesunkenen Ergebnis aus der Abwicklung von Scha-
denrückstellungen aus Vorjahren führten. Bei kaum erhöh-
ten Betriebskosten ergab sich mit 101,8 (100,7) Prozent im
Bruttogeschäft eine Combined Ratio, die der vom Markt
prognostizierten nahezu entspricht.
Bei der Abrechnung mit dem Rückversicherer führ-
te im Wesentlichen ein aufgrund erhöhter Eingangsreser-
ven gesunkenes Abwicklungsergebnis dazu, dass entgegen
dem Vorjahr im Rückversicherungsergebnis einen Saldo zu
unseren Lasten ausweisen. Hierdurch bedingt erhöhte sich
der im Bruttogeschäft ausgewiesene Fehlbetrag auf einen
Nettoverlust von insgesamt 6,6 (plus 3,5) Mio. Euro.
cherung auch spürbar in der verbesserten Combined Ratio
von 55,5 (81,7) Prozent zum Ausdruck. Dies ist umso erfreu-
licher, als dass die Branche hier von einer Quote von rund
92 Prozent ausgeht.
Brutto wie netto konnten in der Allgemeinen Haft-
pflichtversicherung wieder beachtliche Überschüsse erzielt
werden. Der Schwankungsrückstellung waren dabei im
Wesentlichen aufgrund eines Unterschadens 5,4 (Ent-
nahme 2,4) Mio. Euro zuzuführen. Mit einem um 9,8 Mio.
Euro auf 44,8 (35,0) Mio. Euro verbesserten Gewinn trägt
sie einmal mehr erheblich zum versicherungstechnischen
Gesamterfolg bei.
KraftfahrtversicherungÄhnlich wie im Vorjahr war in der Kraftfahrtversicherung
(ohne Kraftfahrt-Unfall) die Entwicklung im Berichtsjahr
erneut mehr als erfreulich. Insgesamt erhöhten sich die Bei-
tragseinnahmen um 8,0 (3,6) Prozent auf 295,7 Mio. Euro
bei einem gleichzeitigen Anstieg der versicherten Risiken
um 5,7 (5,3) Prozent. Mit einem Nettozuwachs von circa 27
Tsd. Verträgen im herausragenden Jahreswechselgeschäft
2011/2012 konnte das bereits sehr gute Vorjahresergebnis
mehr als verdoppelt werden. Hierzu ergänzend konnten die
Bestände über alle Vertriebswege hinaus ausgebaut und
durch das sehr gute unterjährige Neugeschäft nochmals
erhöht werden. Zudem war in der Kraftfahrthaftpflicht-Ver-
sicherung und in den Kaskosparten die Beitrags- und Ver-
tragsentwicklung wieder besser als die Marktprognosen.
Die Aufwendungen für Geschäftsjahresschäden erhöh-
ten sich nur leicht um 0,8 Prozent, da der Anstieg der Auf-
wendungen für Versicherungsfälle bei den Haftpflichtschä-
den weitestgehend durch die gesunkenen Aufwendungen
bei den Kaskoschäden kompensiert werden konnte. Unter
Einbeziehung des um 2,5 Mio. Euro rückläufigen Ertrages
aus der Abwicklung von Vorjahresschäden erhöhten sich
die Aufwendungen für Versicherungsfälle um 1,8 Prozent
auf 249,0 (244,5) Mio. Euro. Insgesamt ergibt sich eine Scha-
denquote von 84,2 (89,3) Prozent. Nach Einbeziehung der
leicht um 1,1 Prozent gestiegenen Aufwendungen für den
Versicherungsbetrieb ergab sich insgesamt eine Combined
Ratio von 102,3 (108,6) Prozent.
Kraftfahrt-HaftpflichtversicherungDie gebuchten Bruttobeiträge erhöhten sich um 7,8 (3,9)
Prozent auf 171,5 Mio. Euro bei einer gleichzeitigen Erhö-
25
50
75
100
150
125
2012 2011 2010
Verdiente Beiträge
Schäden und Kosten
(brutto Mio. EUR)
175
Kraftfahrt-Haftpflichtversicherung
200
0
153,
2
164,
9
160,
3
159,
2174,
6
171,
5
53Prolog | Das Geschäftsjahr 2012 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss
Sonstige Kraftfahrtversicherung
150
125
100
75
50
25
0
2012 2011 2010
Verdiente Beiträge
Schäden und Kosten
(brutto Mio. EUR)
111,
1
114,
7
124,
1
109,
7
137,
2
128,
1
Sonstige KraftfahrtversicherungWar im Vorjahr bei beiden Kaskosparten die Ergebnisent-
wicklung stark durch das Sturmtief „Bert“ belastet, so stan-
den diesem im Berichtsjahr keine vergleichbaren Ereig-
nisse gegenüber. Infolgedessen sinken zwar die Schaden-
stückzahlen und die Bruttoaufwendungen für Geschäfts-
jahresschäden; allerdings wurde dieser Rückgang durch
Neuschäden aufgrund des Bestandszuwachses gebremst.
Demgegenüber bewegten sich die Aufwendungen für den
Versicherungsbetrieb nahezu auf Vorjahresniveau. Insge-
samt erzielte die Provinzial Rheinland Versicherung AG im
Bruttogeschäft einen deutlich gesunkenen Verlust von 4,1
(22,7) Mio. Euro.
Entgegen dem durch „Bert“ geprägten Vorjahr blieben
aufgrund der positiven Schadenentwicklung im Berichts-
jahr die nicht-proportionalen Schutzdeckungen bei den
Geschäftsjahresschäden schadenfrei, wodurch sich –
anders als im Vorjahr – nach Abrechnung mit der Rück-
versicherung ein Saldo zu unseren Lasten ergab. Erst nach
Veränderung der Schwankungsrückstellung – im Wesent-
lichen aufgrund einer Entnahme in der Fahrzeugvollversi-
cherung – konnte ein Überschuss von 1,6 (Verlust 9,3) Mio.
Euro ausgewiesen werden.
Während die Branche von einem Beitragszuwachs von
6,0 Prozent ausgeht, stiegen in der Fahrzeugvollversiche-
rung die Beiträge um 9,1 (4,2) Pro zent. Auch bei dem gegen-
über dem Vorjahr erneut verbesserten Stückzahlwachstum
von 7,8 (7,0) Prozent lagen wir deutlich über der Marktpro-
gnose von 1,5 Prozent. Unter Berücksichtigung rückläufi-
ger Schäden ergibt sich eine erheblich verbesserte Brutto-
Schadenquote des Geschäftsjahres von 88,7 (100,4) Prozent.
Aufgrund eines stark gestiegenen Abwicklungsergebnisses
lag auch die bilanzielle Schadenquote mit 86,7 Prozent um
13,1 Prozentpunkte unter dem Vorjahreswert.
In der Fahrzeugteilversicherung waren bei einem
Anstieg der versicherten Risiken um 3,8 (3,9) Prozent
und bei Bei tragssteigerungen von 4,8 (minus 0,3) Prozent
jeweils Zuwächse zu verzeichnen, die oberhalb der Markt-
prognose von 1,0 Prozent bzw. 3,0 Prozent liegen. Auch hier
führten die insgesamt reduzierten Schadenaufwendungen
zu deutlich rückläufigen Schadenquoten. Dies macht sich
auch spürbar in der Combined Ratio bemerkbar, die sich
von 111,7 Prozent auf 87,1 Prozent verbesserte.
FeuerversicherungTrotz eines Rückganges des Bestandes an versicherten
Risiken um 1,8 (1,6) Prozent erhöhten sich in der gesam-
ten Feuerversicherung die gebuchten Beitragseinnah-
men um 1,9 (0,1) Prozent auf 49,2 Mio. Euro. Dabei konn-
ten die Beitragszuwächse in der Feuer-Industrieversiche-
rung und in der sonstigen Feuerversicherung die leichten
Beitragsverluste in der landwirtschaftlichen Feuerversi-
cherung mehr als ausgleichen. Im Wesentlichen aufgrund
von Indexanpassungen in der sonstigen Feuerversiche-
rung ist es trotz der rückläufigen Zahl der Risiken/Verträ-
ge zudem gelungen, den Bestandsbeitrag in der gesamten
Feuerversicherung zu steigern.
Obwohl in der Feuer-Industrieversicherung die Brutto-
Schadenaufwendungen des Geschäftsjahres großschaden-
bedingt gestiegen sind, blieben diese in der gesamten Feu-
erversicherung insgesamt mit 36,2 Mio. Euro nahezu voll-
ständig auf Vorjahresniveau. Ein geringfügig verbessertes
Ergebnis aus der Abwicklung der Vorjahresrückstellungen
bei fast konstanten Betriebskosten führte zu einer leicht
veränderten Combined Ratio von 84,7 (86,4) Prozent.
Brutto wie netto wurden positive Ergebnisse erzielt.
Nach Entnahmen aus der Schwankungsrückstellung – im
Wesentlichen aufgrund eines Überschadens in der Feuer-
Industrieversicherung – ergab sich ein Überschuss von 6,7
(5,3) Mio. Euro.
Provinzial Geschäftsberichte 2012Provinzial Rheinland Versicherung AG
54
bei einem ansonsten kaum veränderten durchschnittli-
chen Schadenaufwand verantwortlich. Infolgedessen führ-
ten die um 31,5 Prozent reduzierten Geschäftsjahresscha-
denaufwendungen zu einer Verbesserung der bilanziel-
len Schadenquote von 36,0 (54,3) Prozent. Hiermit einher-
gehend sank die Combined Ratio auf 60,7 (78,1) Prozent.
Bedingt durch das deutlich verbesserte Bruttoergebnis
konnte das Nettoergebnis mit 3,8 (1,8) Mio. Euro mehr als
verdoppelt werden.
In der Sonstigen Feuerversicherung reduzierten sich
die versicherten Risiken leicht um 0,9 (0,8) Prozent obwohl
die Beitragseinnahmen um 2,2 (2,0) Prozent auf 32,2 Mio.
Euro gestiegen sind. Die Schadenquote des Geschäftsjah-
res reduzierte sich von 83,1 Prozent auf 76,8 Prozent, was
neben rückläufigen Schadenaufwendungen insbeson-
dere auf die um 19,7 Prozent gesunkenen Meldungen für
Geschäftsjahresschäden zurückzuführen war. Trotz die-
ser positiven Entwicklung ist gleichwohl aufgrund einer
ungünstigeren Großschadenentwicklung ein deutlicher
Anstieg beim Durchschnittsschadenaufwand festzustellen.
Die unwesentlich erhöhten Aufwendungen für den Versi-
cherungsbetrieb sowie ein leicht verändertes Abwicklungs-
ergebnis führten schließlich zu einer Combined Ratio von
89,4 (96,3) Prozent. Brutto wie netto wurden positive Ergeb-
nisse erzielt. Nach einer Zinszuführung zur Schwankungs-
rückstellung ergab sich ein Überschuss von 2,6 (2,4) Mio.
Euro.
Verbundene HausratversicherungDie Verbundene Hausratversicherung zählt weiterhin zu
den ertragsstarken Versicherungszweigen. Dabei konnte
nach einem erneut erfreulichen Bruttogewinn der Netto-
überschuss auf 17,7 (16,8) Mio. Euro gesteigert werden.
Die Zahl der versicherten Risiken nahm gegenüber dem
Vorjahr um 1,7 (2,0) Prozent auf rund 511 Tsd. Verträge ab,
da die Neuzugänge die Löschungen nicht kompensieren
konnten. Auch die Beitragseinnahmen reduzierten sich um
2,4 (1,6) Prozent auf 72,2 Mio. Euro.
Die Schadenaufwendungen des Geschäftsjahres sind
im Vergleich zum Vorjahr mit 7,9 Prozent rückläufig.
Obwohl aufgrund der Frostperiode zu Beginn des Berichts-
jahres eine Zunahme bei den Leitungswasserschäden zu
verzeichnen war, führte zudem ein Rückgang bei den Feu-
erschäden insgesamt zu einer Reduzierung der gemeldeten
Geschäftsjahresschäden um 18,4 Prozent. Dieser Entwick-
In der Feuer-Industrieversicherung stiegen die Bei-
tragseinnahmen um 7,4 (minus 8,0) Prozent bei einem
gleichzeitig festzustellenden Rückgang der versicherten
Risiken um 1,0 (plus 2,1) Prozent. Dabei konnte eine zu ver-
zeichnende Erhöhung bei den Betriebskosten durch ein
gesteigertes Ergebnis aus der Abwicklung der Schaden-
rückstellung für Vorjahresschäden nahezu vollständig auf-
gefangen werden. Insgesamt stellte sich eine Combined
Ratio brutto von 108,3 (45,3) Prozent ein. Dies ist über-
wiegend auf drei im Berichtsjahr eingetretene Großbrän-
de zurückzuführen, die mit einem Schadenaufwand von
rd. 2,8 Mio. Euro die Ergebnisrechnung belasteten. Entge-
gen dem Vorjahr erzielten die Provinzial Rheinland Versi-
cherung AG aufgrund dessen brutto wie netto einen Fehl-
betrag, der sich erst nach einer Entnahme aus der Schwan-
kungsrückstellung in einen Überschuss von 0,3 (1,0) Mio.
Euro umwandelte.
Aufgrund des weiter andauernden Strukturwandels in
der Landwirtschaftlichen Feuerversicherung musste
erneut ein Rückgang der versicherten Risiken um 4,7 (4,2)
Prozent verzeichnet werden. Eine ähnliche Entwicklung
zeigte sich bei den Beiträgen, die um 1,4 (0,8) Prozent
zurückgingen. War im Vorjahr noch ein normales Schaden-
niveau zu verzeichnen, war das Berichtsjahr wieder durch
sehr niedrige Schadenaufwendungen geprägt. Neben einer
rückläufigen Großschadenentwicklung zeigten sich hier-
für insbesondere stark gesunkene Schadenstückzahlen
Feuerversicherung
60
50
40
30
20
10
0
2012 2011 2010
Verdiente Beiträge
Schäden und Kosten
(brutto Mio. EUR)
33,7
41,8
41,6
48,2
48,4
49,2
55Prolog | Das Geschäftsjahr 2012 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss
lung spiegelt sich auch in der bilanziellen Brutto-Schaden-
quote wider, die sich bei 38,9 (42,6) Prozent einstellte.
Verbundene WohngebäudeversicherungObwohl in diesem mit Abstand beitragsstärksten Sach-
versicherungszweig die Zahl der versicherten Risiken um 2,2
(2,8) Prozent zurückging, konnte das Beitragsvolumen um
4,2 (minus 0,5) Prozent auf 244,8 Mio. Euro gesteigert wer-
den. Gelang es im Vorjahr noch im Privatkundengeschäft
die Beiträge auf Vorjahresniveau zu halten, erzielten wir im
Berichtsjahr einen Zuwachs von 4,1 Prozent. Beitragserhö-
hend wirkten sich dabei im Wesentlichen Mehrbeiträge aus
der 2011/2012 vorgenommenen Betragsanpassung sowie
die zum Jahresbeginn 2012 durchgeführte Erhöhung der
Indexfaktoren aus. Auch im Großkundensegment erzielten
wir ein erfreuliches Plus von 6,5 (minus 6,8) Prozent. Hierzu
hat neben der Erhöhung der Indexfaktoren auch der erfolg-
reiche Bestandsausbau in der Kundengruppe „Wohnungs-
wirtschaft“ beigetragen.
Trotz der Frostschäden am Anfang des Jahres und der
nicht unerheblichen Folgen aus den diesjährigen Sturmtiefs
„Ulli“ und „Andrea“ waren die im Vorjahr zu verzeichnenden
Auswirkungen aufgrund des Unwetterereignisses „Bert“ im
Hinblick auf Schadenvolumen und Schadenstückzahl deut-
lich gravierender. Infolgedessen sinken die Schadenaufwen-
dungen des Geschäftsjahres um 16,5 Prozent auf 172,8 (207,1)
Mio. Euro. Unter Berücksichtigung eines maßgeblich verbes-
Verbundene Wohngebäudeversicherung
300
250
200
150
100
50
0
2012 2011 2010
239,
1
243,
0
206,
7 235,
5
233,
9
243,
4
Verdiente Beiträge
Schäden und Kosten
(brutto Mio. EUR)
serten Abwicklungsergebnisses ergab sich eine Bruttoscha-
denquote von 62,3 (81,8) Prozent. Die Combined Ratio errech-
nete sich mit 84,9 (103,9) Prozent und liegt damit deutlich
unterhalb der vom Markt prognostizierten Quote von rund
103 Prozent.
Aufgrund dieser Entwicklung konnte mit 31,4 (minus
14,6) Mio. Euro seit 2009 wieder ein positives Bruttoergeb-
nis ausgewiesen werden. Das Rückversicherungsergebnis
war einerseits durch gestiegene Rückversicherungsbeiträ-
ge gekennzeichnet, die sich im Wesentlichen aufgrund der
Brutto-Beitragsentwicklung sowie durch eine Ergänzung des
Rückversicherungsschutzes erhöhten. Da zudem die nicht-
proportionalen Schutzdeckungen im Berichtsjahr schaden-
frei blieben, erhöhte sich der Saldo zugunsten der Rückversi-
cherer auf 25,4 (9,6) Mio. Euro.
Das Nettoergebnis vor Veränderung der Schwankungs-
rückstellung stieg auf 6,0 (minus 24,2) Mio. Euro. Aufgrund
des positiven Schadenverlaufs ergab sich bei der Schwan-
kungsrückstellung eine Zuführung von 18,3 (Entnahme 15,8)
Mio. Euro.
Verbundene Hausratversicherung
100
0
80
60
40
20
2012 2011 2010
46,851
,0
48,2
74,9
74,2
72,5
Verdiente Beiträge
Schäden und Kosten
(brutto Mio. EUR)
Provinzial Geschäftsberichte 2012Provinzial Rheinland Versicherung AG
56
Sonstige SachversicherungenMit Ausnahme der Glasversicherung und der Technischen
Versicherung wurden trotz der schwierigen Lage am Markt
in allen anderen größeren Einzelsparten der gewerblichen
Sachversicherung Beitragszuwächse erzielt. Die Anzahl
der versicherten Risiken konnte gehalten werden und ent-
sprach dem Vorjahresniveau. Trotz der extremen Frost-
periode hat sich die Schadensituation in einzelnen Versi-
cherungszweigen deutlich entspannt, was maßgeblich auf
einen Rückgang der Aufwendungen für Geschäftsjahres-
schäden zurückzuführen ist. Verantwortlich hierfür waren
überwiegend eine verbesserte Großschadenentwicklung
sowie das durch „Bert“ belastete Vorjahr. Konkret haben
sich einzelne Versicherungszweige wie folgt entwickelt:
Die Einbruchdiebstahlversicherung verbuchte bei
einem Anstieg der versicherten Risiken um 1,7 (1,9) Prozent
Beitragszugänge von 0,1 (minus 3,2) Prozent. Eine gerin-
ge Schadenhäufigkeit führte zu einem gegenüber dem Vor-
jahr um 0,6 Mio. Euro gesunkenen Schadenaufwand für
Geschäftsjahresschäden. In gleicher Höhe verbesserte sich
das Abwicklungsergebnis, wodurch sich eine bilanzielle
Brutto-Schadenquote von 52,6 (61,1) Prozent ergab. Nahe-
zu konstante Betriebskosten führten zu einem deutlich ver-
besserten Bruttogewinn. War im Vorjahr das Nettoergeb-
nis nach Abrechnung mit den Rückversicherern und nach
Veränderung der Schwankungsrückstellung noch ausgegli-
chen, ergab sich im Berichtsjahr ein Nettogewinn von
0,9 Mio. Euro.
In der Leitungswasserversicherung verzeichnete die
Provinzial Rheinland Versicherung AG bei einem um 0,5
(plus 0,5) Prozent verringerten Bestand an versicherten
Risiken dennoch einen Anstieg der Beitragseinnahmen um
1,7 (minus 3,0) Prozent. Aufgrund der extremen Frostperi-
ode im Februar war eine starke Zunahme bei der Schaden-
häufigkeit festzustellen, wodurch die Schadenquote des
Geschäftsjahres mit 119,4 Prozent deutlich über dem Vor-
jahreswert von 96,6 Prozent lag. Dies spiegelt sich auch in
der Combined Ratio wider, die sich um 24,7 Prozentpunk-
te auf 134,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr erhöhte. Bei
negativen Brutto- und Nettoergebnissen ergab sich auch
nach einer im Berichtsjahr erfolgten Entnahme aus der
Schwankungsrückstellung wegen Überschaden ein Verlust
von 2,9 (3,5) Mio. Euro.
Bei einem Rückgang der versicherten Risiken um 0,7
(0,7) Prozent betrug der Beitragsabrieb in der Glasversi-
cherung 3,1 (2,5) Prozent. Gleichwohl zählt die Glasver-
sicherung einmal mehr zu den positiven Ergebnisträ-
gern. Auch wenn von der Möglichkeit einer Prämienanpas-
sung kein Gebrauch gemacht wurde, erzielte die Provinzial
Rheinland Versicherung AG brutto wie netto einen um 21,6
Prozent über dem Vorjahresniveau liegenden Überschuss.
Zu dieser erfreulichen Entwicklung trugen insbesondere
gesunkene Schadenaufwendungen und rückläufige Auf-
wendungen für den Versicherungsbetrieb bei. Die Com-
bined Ratio stellte sich brutto bei 73,7 (78,9) Prozent ein.
Auch wenn in der Sturmversicherung trotz einer
Reduzierung des Bestands an versicherten Risiken um 1,0
(0,3) Prozent ein erhöhtes Beitragsvolumen um 1,9 (minus
0,3) Prozent festzustellen ist, war der Geschäftsverlauf
maßgeblich durch die Schadenentwicklung geprägt. Nach
dem insbesondere durch „Bert“ extrem belasteten Vorjahr
reduzierte sich der Schadenaufwand des Geschäftsjahres
um rund 70 Prozent auf 5,4 (16,4) Mio. Euro. Nahezu unver-
änderte Betriebskosten und ein rückläufiger Abwicklungs-
gewinn ergaben schließlich eine Combined Ratio von 57,5
(120,0) Prozent. Entgegen dem Vorjahr konnte zwar brutto
wie netto ein Gewinn ausgewiesen werden. Allerdings
ergab sich nach einer Zuführung zur Schwankungsrück-
stellung netto ein Fehlbetrag von 3,1 (4,9) Mio. Euro.
Unter Andere Sachversicherungen werden neben der
Technischen Versicherung und Extended-Coverage-Versi-
cherung weitere Sachversicherungszweige zusammenge-
fasst.
Obwohl in der Technischen Versicherung der Bestand an
versicherten Risiken insgesamt um 5,4 (8,6) Prozent gestie-
gen ist, gingen im Jahr 2012 die Beitragseinnahmen um 2,3
(plus 6,8) Prozent zurück. Diese rückläufige Entwicklung war
im Wesentlichen auf Rückerstattungen im Zusammenhang
mit vertraglichen Sondervereinbarungen bei positiven Scha-
denverläufen zurückzuführen. Beim Abwicklungsergebnis
war zwar ein Rückgang zu verzeichnen; gleichwohl konn-
te diese negative Entwicklung durch rückläufige Geschäfts-
jahresschadenaufwendungen mehr als kompensiert wer-
den. Hier führten insbesondere rückläufige Schäden sowie
gesunkene durchschnittliche Schadenaufwendungen in der
Elektronikversicherung und Bauleistungsversicherung zu
einer Geschäftsjahresschadenquote von 71,6 (86,7) Prozent.
Brutto wie netto lagen die Ergebnisse über Vorjahresniveau.
Nach einer kleinen Zuführung zur Schwankungsrückstel-
lung errechnete sich ein Gewinn von 0,8 (0,6) Mio. Euro.
57Prolog | Das Geschäftsjahr 2012 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss
Sonstige Versicherungen
12
10
8
6
4
2
0
2012 2011 2010
6,87,
27,9
9,3
8,9
8,8
Verdiente Beiträge
Schäden und Kosten
(brutto Mio. EUR)
In der Extended-Coverage-Versicherung (einschließ-
lich Allgefahrenversicherung) erhöhten sich die Beitrags-
einnahmen insgesamt um 5,4 (6,1) Prozent auf 17,1 Mio.
Euro bei einem gleichzeitigen Anstieg der versicherten Risi-
ken um 48,7 (18,2) Prozent. Hierzu haben maßgeblich Bei-
tragszuwächse im Kundensegment Industrie beigetragen.
Die Schadenquote für Geschäftsjahresschäden sank auf
107,0 (177,1) Prozent; die bilanzielle Schadenquote lag bei
88,0 (159,4) Prozent. Ursächlich für diese Entwicklung sind
hauptsächlich zwei im Jahr 2011 eingetretene Großbrän-
de mit einem Schadenvolumen von 15,8 Mio. Euro gewesen,
denen im Berichtsjahr kein vergleichbares Ereignis in die-
ser Größenordnung gegenüberstand. Gestiegene Betriebs-
kosten führten bei einem um 13,5 Prozent verbesserten
Abwicklungsergebnis schließlich zu einer Combined Ratio
von 123,3 (186,9) Prozent. Auch wenn nach Abrechnung mit
dem Rückversicherer und nach Entnahme aus der Schwan-
kungsrückstellung wegen Überschaden der Bruttoverlust
von 4,1 (14,3) Mio. Euro gemindert werden konnte, verblieb
netto ein Fehlbetrag von 2,7 (0,3) Mio. Euro.
Sonstige VersicherungenHierunter werden die Betriebsunterbrechungs-Versiche-
rung, die Beistandsleistungsversicherung, die Vertrauens-
schadenversicherung und andere Sonstige Versicherungen
zusammengefasst.
In der Betriebsunterbrechungs-Versicherung verzeich-
nete die Provinzial Rheinland Versicherung AG erneut
einen Zuwachs von 24,2 (34,2) Prozent bei der Anzahl der
versicherten Risiken, welcher maßgeblich auf die positi-
ve Entwicklung bei dem Produkt „ProPV“ für Photovoltaik-
anlagen zurückzuführen ist. Korrespondierend zu diesem
Wachstum stiegen die Beitragseinnahmen um 11,2 (minus
6,4) Prozent. Demgegenüber stand insbesondere ein deut-
licher Anstieg der Schadenaufwendungen des Geschäfts-
jahres, der maßgeblich durch eine Erhöhung der Schaden-
stückzahlen sowie durch einen im dritten Quartal 2012 ein-
getretenen Großbrand bedingt war. Dennoch ergab sich
nach Abrechnung mit dem Rückversicherer und nach einer
Entnahme aus der Schwankungsrückstellung ein ausgegli-
chenes Ergebnis.
In der Vertrauensschadenversicherung konnte nach
einem im Vorjahr nahezu ausgeglichenen Nettoergebnis
der Gewinn um 0,4 Mio. Euro gesteigert werden. Auch die
Beistandsleistungsversicherung/Verkehrsserviceversiche-
rung trug mit 0,5 (0,7) Mio. Euro erneut positiv zum Nettoer-
gebnis bei.
Provinzial Geschäftsberichte 2012Provinzial Rheinland Versicherung AG
58
BestandDer Kapitalanlagenbestand einschließlich Depotforderun-
gen betrug am Ende des Geschäftsjahres 2.416,9 Mio. Euro.
Zinsanlagen (Namensschuldverschreibungen, Schuld-
scheinforderungen und Darlehen, festverzinsliche Wert-
papiere, Rentenfonds, Hypotheken, eine stille Beteiligung
mit Festzinscharakter und Einlagen bei Kreditinstituten)
machten 71,5 Prozent des Bestandes aus. Die Risikokapital-
anlagen (Aktienfonds, Finanzanlagebeteiligungen, strate-
gische Beteiligungen an anderen Versicherungsunterneh-
men und Wohnungsbaugesellschaften sowie sonstige Risi-
kokapitalanlagen) betrugen 21,6 Prozent der Kapitalanla-
gen. Auf Immobilien (Grundbesitz in der Direktanlage, in
Immobilienfonds und -beteiligungen) entfielen 6,7 Prozent
aller Kapitalanlagen sowie zusätzlich 0,2 Prozent in Form
von Leasingbeteiligungen.
Geschäftsverlauf Kapitalanlagen
Kapitalanlagenstruktur nach Risikogruppen 2012
Zinsanlagen
Risikokapital i. w. S.
Immobilien
Leasingkonstruktionen
6,7 % 0,2 %
71,5 %21,6 %
GeschäftsverlaufIn Rückdeckung übernommenes Geschäft
Das übernommene Rückversicherungsgeschäft weisen
wir periodengleich aus. Die Annahmen, zu denen wir von
unseren Zedenten die Jahresabschlussabrechnung nicht
zeitgerecht erhalten, werden auf Basis aktueller Infor ma-
tionen der Zedenten geschätzt.
Das aktive Rückversicherungsgeschäft ist wie im Vor-
jahr vorwiegend auf Rückversicherungsannahmen von
Gesellschaften des Provinzial Rheinland Konzerns und aus
der Gruppe der öffentlichen Versicherer in Deutsch land
sowie auf Beteiligungen an Pool-Gemeinschaften der deut-
schen Versicherungswirtschaft beschränkt. Das Portfolio
ist gegenüber dem Vorjahr im Wesentlichen unverändert,
dementsprechend ist die Änderung im Bei tragsvolumen
des übernommenen Geschäfts von 59,8 Mio.
Euro im Vorjahr auf 60,2 Mio. Euro unbedeutend. Der Ge -
schäftsverlauf ist in der übernommenen Rückversicherung
unauffällig. Einzelne bedeutende Großschäden sind ausge-
blieben; in den Naturkatastrophen exponierten Geschäfts-
zweigen ist eine deutlich unter dem langjährigen Mittel
liegenden Schadenlast zu verzeichnen. Daher sinkt die
Geschäftsjahresschadenquote deutlich auf 54,1 (66,2) Pro-
zent. Die Entwicklung bei den sich in Abwicklung befind-
lichen Rückversicherungsverträgen weist keine Besonder-
heiten aus.
Brutto kann daher insgesamt ein deutlich erhöhter
Überschuss von 15,3 (6,5) Mio. Euro ausgewiesen werden.
Nach Retrozession verbleibt netto ein Gewinn von 8,8 (3,1)
Mio. Euro. Den Schwankungsrückstellungen ist im Berichts-
jahr ein Betrag von 0,9 Mio. Euro zu entnehmen. Nach
Dotierung der den Schwankungsrückstellungen ähnlichen
Rückstellungen in Höhe von 1,4 Mio. Euro wird ein Gewinn
von 8,3 (3,3) Mio. Euro ausgewiesen.
59Prolog | Das Geschäftsjahr 2012 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss
2012 2012 2011 2011
Mio. EUR % Mio. EUR %
Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte 0,6 – 0,7 –
Anteile an verbundenen Unternehmen 157,6 6,5 165,4 6,7
Ausleihungen an verbundene Unternehmen 57,4 2,4 1,0 –
Beteiligungen 279,2 11,6 284,8 11,6
Ausleihungen an Beteiligungen – – – –
Aktien, Investmentanteile und andere
nicht festverzinsliche Wertpapiere 1.308,8 54,2 1.370,1 55,6
Inhaberschuldverschreibungen und andere
festverzinsliche Wertpapiere 150,4 6,2 124,5 5,1
Hypotheken-, Grundschuld- und
Rentenschuldforderungen 59,0 2,5 62,5 2,6
Sonstige Ausleihungen 326,8 13,5 357,3 14,5
Einlagen bei Kreditinstituten 39,1 1,6 58,5 2,4
Andere Kapitalanlagen (ohne Depotforderungen) 36,4 1,5 37,3 1,5
Summen (ohne Depotforderungen) 2.415,4 100,0 2.462,1 100,0
NeuanlagenDie Bruttoneuanlagen beliefen sich auf 224,7 Mio. Euro.
Gut zwei Drittel des Betrags dienten der Liquiditätssteue-
rung und finden sich in den Abgängen des Geschäftsjahres
wieder. Die Bruttoneuanlage für längerfristige Kapitalanla-
gen betrug 16,1 Mio. Euro.
In den Zinsanlagen wurden brutto 219,5 Mio. Euro
angelegt, überwiegend in kurzfristigen Laufzeiten (208,6
Mio. Euro).
Den Immobilien wurden brutto 0,3 Mio. Euro und den
Risikokapitalanlagen 4,9 Mio. Euro, im Wesentlichen durch
Anlagen in Private Equity (2,9 Mio. Euro) und Finanzanlage/
geschäftspolitischen Beteiligungen/Verbundenen Unter-
nehmen (2,0 Mio. Euro), zugeführt.
Auf Geschäftsabschlüsse mit Finanzderivaten im Direkt-
bestand wurde verzichtet. Käufe von strukturierten Produk-
ten im Direktbestand fanden im Geschäftsjahr nicht statt.
Ergebnis aus KapitalanlagenDas Nettoergebnis aller Kapitalanlagen betrug 95,3 (98,0)
Mio. Euro. Die laufenden Erträge betrugen 108,6 (85,5) Mio.
Euro.
Auf Kapitalanlagen wurden Zuschreibungen in Höhe von
3,6 Mio. Euro, überwiegend auf Immobiliengesellschaften
vorgenommen. Dagegen erfolgten Abschreibungen in Höhe
von insgesamt 17,4 Mio. Euro – im Wesentlichen auf Immo-
bilien (10,0 Mio. Euro) und Finanzanlage/geschäftspolitische
Beteiligungen/Verbundene Unternehmen (6,0 Mio. Euro).
Zwei Investmentfonds werden im Anlagevermögen geführt.
Aus dem Abgang von Kapitalanlagen stammten 5,6 Mio.
Euro Gewinne, überwiegend aus Rentenfonds (2,4 Mio. Euro),
Hedge Fonds (2,3 Mio. Euro) und Immobilien (0,9 Mio. Euro).
Diesen Gewinnen standen Verluste in Höhe von 0,9 Mio.
Euro aus Abgängen von kurzfristigen Inhaberschuldver-
schreibungen mit höheren Kupons gegenüber.
Bezogen auf den mittleren Kapitalanlagenbestand
betrug die Nettoverzinsung 3,9 (3,9) Prozent. Per Saldo wer-
den zum Ende des Geschäftsjahres stille Reserven in Höhe
von 337,9 (193,3) Mio. Euro oder 14,0 (7,8) Prozent des
Gesamtbestands an Kapitalanlagen ausgewiesen. In den
Bewertungsreserven enthalten sind stille Lasten in Höhe
von 2,3 Mio. Euro, die im Anhang auf Seite 97 näher erläutert
sind. Angaben zur Höhe der Buch- und Zeitwerte der Kapital-
anlagen finden sich im Anhang auf den Seiten 82 und 83 die-
ses Geschäftsberichts.
Provinzial Geschäftsberichte 2012Provinzial Rheinland Versicherung AG
60
GeschäftsverlaufÜberschuss/Garantiemittel
Übriges ErgebnisDer Saldo aus Sonstigen Erträgen/Sonstigen Aufwendun-
gen und außerordentlichen Aufwendungen geht mit minus
39,6 (43,3) Mio. Euro zu Lasten des Gesamtergebnisses.
ÜberschussDer Jahresüberschuss des Geschäftsjahres in Höhe von
121,4 (114,3) Mio. Euro wurde aufgrund eines Ergebnisab-
führungsvertrages in voller Höhe an die Provinzial Rhein-
land Holding abgeführt.
GarantiemittelUnser Eigenkapital verblieb unverändert bei 535,7 Mio.
Euro. Infolge des Beitragswachstums sink die Eigenkapital-
quote von 67,6 Prozent auf 66,0 Prozent. Die Garantiemittel
(Eigenkapital und versicherungstechnische Rückstellun-
gen) erreichten 1.880 (1.907) Mio. Euro.
Risikobericht
Die anhaltende Staatsschuldenkrise im Euroraum und die
hiervon ausgehenden Verunsicherungen der Kapitalmärk-
te unterstreichen in besonderem Maße die Notwendig-
keit eines funktionierenden Risikomanagements, das zum
Bestandteil eines umfassenden unternehmerischen Siche-
rungssystems zählt.
Die Übernahme und Steuerung der Risiken unserer
Kunden zählen für die Provinzial Rheinland zum Kernge-
schäft. Die gegebenen Versprechen zur Vorsorge und Risi-
koabsicherung wollen wir jederzeit erfüllen können, daher
sind die Festigung der Finanzkraft und die Erhaltung der
Sicherheitslage unseres Unternehmens für uns von beson-
derer Bedeutung. Die unternehmerischen Risiken, denen
wir dabei selbst ausgesetzt sind, werden durch unsere ziel-
gerichteten Risikomanagementaktivitäten, die in einen
umfangreichen Risikomanagementprozess eingebettet
sind, gesteuert. Dieser Prozess wird nachfolgend detaillier-
ter beschrieben.
Der RisikomanagementprozessDie Risikomanagementaktivitäten der Provinzial Rhein-
land Versicherung AG basieren auf einer ausführlich for-
mulierten Risikostrategie. Sie enthält Aussagen über Ziele,
Verantwortlichkeiten sowie Aufgaben des Risikomanage-
ments und beschreibt den Umgang mit den spezifischen
Risiken des Unternehmens.
Das darauf aufbauende ganzheitliche Risikomanage-
mentsystem besteht aus zentralen und dezentralen Kom-
ponenten. Dezentral werden in den zuständigen Fach- und
Funktionsbereichen Einzelrisiken identifiziert, analysiert,
kommuniziert sowie individuell gesteuert. Durch diesen
dezentralen Risikomanagementansatz werden die guten
Kenntnisse der Fachbereiche bezüglich der Risiken ihres
Geschäftsfeldes und ihrer Arbeitsprozesse optimal genutzt.
Ergänzt wird diese wichtige Komponente durch das zentra-
le Risikocontrolling, das unternehmensweit die Risikositu-
ation überwacht. Kernaufgaben sind neben der Koordinati-
on und Integration der Risikomanagementaktivitäten ins-
besondere die Pflege, Aktualisierung und Auswertung der
aus den Fachbereichen gemeldeten Risikoinformationen,
die Risikoaggregation, ein regelmäßiges Maßnahmencon-
trolling sowie eine umfangreiche Berichterstattung an den
Gesamtvorstand. Dieser kombinierte Ansatz soll es ermög-
lichen, Risiken frühzeitig zu erkennen, einzuschätzen
und vorausschauend zu steuern, um dadurch eine für das
61Prolog | Das Geschäftsjahr 2012 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss
Unternehmen bestandsgefährdende Situation zu vermei-
den. Darüber hinaus führt die interne Revision zur Sicher-
stellung der Funktionalität des Risikomanagementprozes-
ses jährliche Systemprüfungen durch.
Das Risikomanagement stellt als integraler Bestandteil
der Unternehmensführung einen kontinuierlichen Prozess
dar. Es ist in die bestehende Organisation und die vorhan-
denen Berichtswege eingebunden. Auf diese Weise ist eine
feste Verknüpfung mit allen Unternehmensbereichen und
Geschäftsprozessen gewährleistet. Die Verknüpfung mit
der operativen Planung sorgt für eine frühzeitige Identifi-
kation und Erfassung von wesentlichen Risiken.
Der Risikomanagementprozess beginnt mit der Identifi-
zierung der Risiken in den dezentralen Geschäftsberei chen.
Im Anschluss daran erfolgt die Risikoanalyse. Hier werden
die identifizierten Risiken bezüglich ihrer Aus wirkung und
Eintrittswahrscheinlichkeit bewertet. Bei der Risikobewer-
tung werden bereits ergriffene Maßnahmen und vorhan-
dene Steuerungsinstrumente berücksichtigt und, sofern
notwendig, weitere Maßnahmen geplant. Ziel dieser Risi-
koinventur ist es, alle Risiken entsprechend ihrem Gefähr-
dungspotenzial in eine Rangordnung zu bringen, um die
Risikosteuerung effizient auszurichten. Die Risikoinventur
mündet in regelmäßigen Berichten an die Unternehmens-
leitung mit dem Ziel einer zeitnahen und bedarfsgerechten
Versorgung der Entscheidungsträ ger mit Risikoinformati-
onen. Damit sollen Transparenz und eine Entscheidungs-
grundlage geschaffen werden. Diffe renziert wird in halb-
jährliche Risikoberichte zur gesamten Risikosituation und
die Sofortberichterstattung zur kurz fristigen Information
über negative Risikoentwicklungen oder neue Risiken.
Im Rahmen der Risikoüberwachung werden in den
dezentralen Einheiten regelmäßig die entsprechenden Risi-
koeinflussfaktoren (auch Risikoindikatoren genannt) beob-
achtet und bei kritischer Entwicklung das zentrale Risiko-
controlling und die Unternehmensleitung informiert.
Zur Unterstützung des Risikomanagementprozesses
besteht ein Risikokomitee Komposit. Es dient der optimalen
Verknüpfung des zentralen Risikocontrollings mit dem in
den Fachbereichen stattfindenden Risikomanagement und
der Abstimmung der dezentralen Risikomanagementakti-
vitäten. Zu den Aufgaben gehören unter anderem die Kon-
kretisierung von Grundsätzen der Risikosteuerung, die Dis-
kussion von Ergebnissen der Risikokapitalberechnung
sowie die Ausgestaltung von Risikolimiten.
Weiterhin wurde im Jahr 2011 ein Investmentkomitee
etabliert, welches ein hohes Maß an Transparenz über die
Kapitalanlagen und über die Entscheidungsprozesse bei
der Risikonahme schaffen soll. Im Komitee werden alle
wichtigen Entscheidungen in der Kapitalanlage, bei denen
entweder eine bereichsübergreifende Sichtweise notwen-
dig ist oder ein Zweitvotum abgegeben werden muss,
besprochen.
Eine weitere Möglichkeit zur Besprechung risikoorien-
tierter Themen bilden Risikokonferenzen. Bei den Risiko-
konferenzen handelt es sich um anlassbezogene Gesprächs-
runden von Risikoverantwortlichen und Experten zur Er -
örterung von Risiken und risikobehafteten Sach verhalten.
Diese Konferenzen sind je nach Themenstellung unter-
schiedlich besetzt, stets jedoch unter Beteiligung des zen-
tralen Risikocontrollings. Mit Hilfe dieser Institution sollen
die Transparenz und die Risikokommunikation, die einen
wesentlichen Beitrag zur Risikofrüherkennung leisten, wei-
ter gefördert werden.
Unser Risikomanagementsystem
Die spezifischen Risiken der Provinzial Rheinland Versi-
cherung AG stellen wir im Folgenden in Anlehnung an den
Deutschen Rechnungslegungs-Standard zur Risikobericht-
erstattung von Versicherungsunternehmen dar. Auf die
unternehmensübergreifenden Risiken gehen wir im Kon-
zernlagebericht ein.
Versicherungstechnisches RisikoIn der Schaden-/Unfallversicherung gehören das Prämien-/
Schaden- sowie das Reserverisiko zu den wesentlichen ver-
sicherungstechnischen Risiken.
Das Prämien-/Schadenrisiko beinhaltet die Gefahr,
dass die tatsächlichen Entschädigungsleistungen für die
vertraglich übernommenen Risiken die hierfür prognos-
Risiko-identifizie-
rung
Risiko-analyse
und-bewertung
Risiko-steuerung
Risikoüber-wachung
Risiko-bericht-
erstattung
Risikokonferenzen Risikokomitee Komposit Investmentkomitee
Prüfung durch die interne Revision
Risikostrategie
Provinzial Geschäftsberichte 2012Provinzial Rheinland Versicherung AG
62
tizierten Schadenaufwendungen übersteigen. Der Auslö-
ser hierfür kann das Zufalls-, Änderungs- oder Irrtumsrisi-
ko sein. So kann es beispielsweise durch Kumul- oder Groß-
schäden sowie Naturkatastrophen zu einem zufallsbeding-
ten Ansteigen der Schadenleistungen kommen. Das Ände-
rungsrisiko bezeichnet eine ungünstige Abweichung vom
Schadenerwartungswert aufgrund von Veränderungen der
Rahmenbedingungen, des Schadengeschehens oder des
Verhaltens der Versicherungsnehmer. Zudem kann die Bei-
tragskalkulation aufgrund irrtümlich falscher Annahmen
unzutreffend sein.
Umfangreiche vorvertragliche Risikoprüfungen, regel-
mäßige Bestandsanalysen und ein intensives Schadencon-
trolling ermöglichen es uns, etwaige nachteilige Entwick-
lungen frühzeitig zu erkennen. Ungünstige Risiken werden
durch Beitragszuschläge, Kundenselbstbehalte, besonde-
re Vereinbarungen oder Anpassungen der Versicherungs-
bedingungen begrenzt. Darüber hinaus optimieren Voll-
machtenregelungen und detaillierte Annahmerichtlini-
en die Risikozeichnung, sodass keine unvertretbaren Risi-
ken übernommen werden. Eine risikoadäquate Beitrags-
kalkulation auf der Grundlage zuverlässiger versicherungs-
mathematischer Verfahren dient der weiteren Risikosteu-
erung.
Im Rahmen unseres Portfoliomanagements analysie-
ren wir laufend unseren Versicherungsbestand und die
Schadensituation und nehmen regelmäßig differenzierte
Nachkalkulationen unserer Produkte vor. Die gewonnenen
Erkenntnisse werden zeitnah in den Zeichnungsrichtlini-
en umgesetzt, um frühzeitig möglichen Fehlentwicklungen
entgegenzusteuern. Identifizierungsverfahren für unterta-
rifierte Risiken sowie eine ständige Weiterentwicklung und
Professionalisierung unseres Schadenmanagements tra-
gen zu einer erfolgreichen Steuerung des Prämien-/Scha-
denrisikos bei.
Zur Begrenzung der Haftungshöhe bei Kumulschä-
den und großen Einzelrisiken werden Risikotransfers auf
Mit- und Rückversicherer genutzt. Regelmäßig werden die
Ratings, das Marktverhalten und die finanzielle Ausstat-
tung unserer Vertragspartner beobachtet.
Das Kumulrisiko durch Elementar- und Sturmscha-
denereignisse aufgrund des hohen Anteils an Gebäudever-
sicherungen in unserem Versicherungsbestand hat einen
wesentlichen Einfluss auf unsere Risikoposition. Auch die-
sen Risiken begegnen wir durch eine entsprechende Rück-
versicherungspolitik. Außerdem kalkulieren wir mittels
geeigneter Risikomodelle seltene schwere Sturmereignis-
se in die Beiträge ein. Die Betrachtung des Erdbebenrisi-
kos erfolgt anhand von Simulationen verschiedener Scha-
denereignisse nach Lage des Epizentrums und der Intensi-
tät des Bebens. Die Steuerung des Überschwemmungsrisi-
kos erfolgt unter Berücksichtigung der vom GDV entwickel-
ten Modelle ZÜRS1 und HQ Kumul2 im Zusammenhang mit
ständigen Bestandsanalysen.
Wir bieten unseren Kunden zahlreiche Serviceange-
bote zur Schadenprävention an. Beratungsleistungen zur
Durchführung schadenreduzierender Maßnahmen sowie
zum Thema Schadenverhütung haben für uns einen hohen
risikopolitischen Stellenwert. Hervorzuheben ist unser
SMS-Dienst „Wind und Wetter“, der unsere Kunden regel-
mäßig über Unwetterwarnungen in ihrem Postleitzahlen-
gebiet informiert, sodass sie sich darauf entsprechend ein-
stellen können. Unsere Kunden können so beispielsweise
Autofahrten bei vorhergesagtem Glatteis vermeiden oder
ihr Fahrzeug bei Hagelwarnungen in der Garage unterstel-
len. Falls es doch zu einem Schadenfall kommt, zeichnen
wir uns durch eine zeitnahe und schnelle Schadenregulie-
rung aus, unterstützt durch ausgewählte Handwerker und
Partnerwerkstätten. Dies erhöht einerseits die Kundenzu-
friedenheit und minimiert andererseits den Schadenauf-
wand, damit auch weiterhin risikogerechte Tarife angebo-
ten werden können.
Das zweite wesentliche Risiko in der Schaden-/Unfall-
versicherung ist das Reserverisiko. Es bezeichnet die
Gefahr, dass die gebildeten Rückstellungen für bekannte,
aber noch nicht abgewickelte Schäden und für unbekann-
te Versicherungsfälle die zukünftig erforderlichen Scha-
denauszahlungen nicht decken können. Mittels aktuariel-
ler Methoden und gesicherter Erfahrungswerte erfolgt die
Dotierung der Rückstellungen stets in angemessener Höhe.
Die Entwicklung der Rückstellungen wird ständig über-
wacht, die dabei gewonnenen Erkenntnisse fließen wiede-
rum in die aktuellen Bedarfsschätzungen ein. Die Abwick-
lungsergebnisse werden laufend von uns beobachtet. Sie
zeigen für die vergangenen zehn Jahre eine ausreichende
Schadenreservierung. Die bilanziellen Schadenquoten und
Abwicklungsergebnisse für eigene Rechnung entwickelten
sich wie in nachfolgender Tabelle dargestellt:
1 Zonierungssystem für Überschwemmung, Rückstau und Starkregen.2 Modell zur individuellen Einschätzung von Überschwemmungskumulen.
63Prolog | Das Geschäftsjahr 2012 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss
KapitalanlagerisikoDer Kapitalanlagenbestand der Provinzial Rheinland Ver-
sicherung AG dient der jederzeitigen Erfüllbarkeit der Ver-
pflichtungen gegenüber den Versicherungsnehmern. Die
Auswahl von Kapitalanlagen erfolgt grundsätzlich vor dem
Hintergrund der vorhandenen Wechselwirkung zwischen
Ertrag und Risiko. Die Risiken werden unter Beachtung der
aufsichtsrechtlichen Vorschriften streng überwacht und
durch ein umfassendes differenziertes internes Controlling
und Berichtswesen für das Kapitalanlagenmanagement
transparent gemacht.
Kapitalanlagen unterliegen Markt-, Bonitäts- und Liqui-
ditätsrisiken.
Marktrisiken beinhalten die Gefahr möglicher Wert-
verluste der gehaltenen Kapitalanlagen aufgrund von
Zins-, Aktienkurs- oder Wechselkursveränderungen an
den internationalen Märkten. Der Messung und dem Con-
trolling der gegebenen Marktrisiken kommt eine zentrale
Bedeutung zu. Das Risikomanagement wird deshalb durch
regelmäßige deterministische und stochastische Modell-
rechnungen unterstützt. Zur Quantifizierung des Marktrisi-
kos wird das Portfolio bestimmten Stress-Szenarien unter-
zogen. Die folgende Übersicht stellt die Marktwertverände-
rung der Kapitalanlagen in ausgewählten Schock-Ereignis-
sen zum 31.12.2012 dar:
Nr. Szenario Marktwertänderung
1 Zinsen +1 Prozentpunkt
Aktien unverändert –90 Mio. EUR
2 Zinsen unverändert
Aktien –20 % –43 Mio. EUR
3 Zinsen +1 Prozentpunkt
Aktien –20 % –133 Mio. EUR
Die Steuerung von zinssensitiven Kapitalanlagen wird
fortlaufend anhand geeigneter Risikokennzahlen beobach-
Jahr 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012
Bilanzielle Schadenquote f. e. R.
in % der verdienten Beiträge 71,5 67,6 62,2 63,0 68,6 67,1 63,6 67,9 67,9 61,8
Abwicklungsergebnis f. e. R.
in % der Eingangsrückstellung 8,5 9,4 10,1 8,9 9,9 9,2 10,1 9,5 10,7 10,6
tet und gesteuert. Die obige Übersicht zeigt, dass eine Erhö-
hung des allgemeinen Zinsniveaus um einen Prozentpunkt
beim Gesamtbestand aller Kapitalanlagen zu einem Markt-
wertverlust in Höhe von 90 Mio. Euro führt.
Die Kontrolle und Steuerung der Risiken aus der Anla-
ge in Aktienfonds erfolgt anhand eines umfassenden
Reportings der aktienmarktbezogenen Performance- und
Risikokennzahlen. Zur Sicherung gegen Aktienkursverluste
wurden in Spezialfonds derivative Instrumente eingesetzt.
Im Falle einer Erhöhung des Zinsniveaus um einen Pro-
zentpunkt und eines gleichzeitigen Rückgangs an den rele-
vanten Aktienmärkten um 20 Prozent ist mit einem Markt-
wertverlust in Höhe von 133 Mio. Euro zu rechnen.
Mögliche Risiken der Kapitalanlagen aus Fremdwäh-
rungskursveränderungen werden unter Berücksichti-
gung des Prinzips der kongruenten Währungsbedeckung
gesteuert. Eine Wertveränderung der Kapitalanlagen auf-
grund eines veränderten Wechselkurses wird damit weit-
gehend durch die Entwicklung der Verbindlichkeiten aus-
geglichen.
Das Bonitätsrisiko bei Kapitalanlagen umfasst Zah-
lungsausfälle und mögliche Marktwertverluste durch Ver-
schlechterung der Kreditwürdigkeit von Emittenten bzw.
Darlehensnehmern. Bei den einzelnen Anlageentschei-
dungen wird daher dem Emittenten- und Anleihenrating
besondere Bedeutung beigemessen. Der Grundsatz einer
guten Mischung und Streuung der Schuldner sowie feste
Limite für Disponenten, bezogen auf einzelne Schuldner,
werden neben einem differenzierten Reporting über Kre-
ditrisiken als Steuerungselemente eingesetzt.
Circa 66 Prozent der langfristigen Rentenanlagen in
der Direktanlage und in Fonds (Angabe ohne Hypotheken
und Liquidität) sind in Schuldtitel des Finanzsektors ange-
legt. Einen Überblick über die Anlagen im Sektor der Ban-
ken/ Finanzdienstleister per 31.12.2012 zeigt folgende Dar-
stellung:
Provinzial Geschäftsberichte 2012Provinzial Rheinland Versicherung AG
64
Provinzial Rheinland Versicherung AG
– Banken/Finanzdienstleister (Financials) nach Anlageart –
Insgesamt verteilen sich die langfristigen Rentenanla-
gen (ohne Hypothekendarlehen und ohne Liquidität) auf
über 199 Konzerne. Engagements mit jeweils einem Volu-
men von über 25 Mio. Euro bestehen bei 16 Konzernen. Die
fünf Größten mit einem Volumen von über 60 Mio. Euro
sind die Bundesrepublik Deutschland, das Bundesland
Nordrhein-Westfalen, die Republik Frankreich, eine inter-
national agierende Bank und eine große Sparkasse aus
dem Geschäftsgebiet.
Das Engagement in Staatsanleihen der so genannten
PIIGS-Staaten lag zum 31.12.2012 bei insgesamt 1,3 Pro-
zent des Marktwertes der gesamten Kapitalanlagen. Hier-
von waren jeweils 0,6 Prozentpunkte in Italien und in Spa-
nien investiert.
Ein Liquiditätsrisiko umfasst die Gefahr, die Zahlungs-
verpflichtungen nicht vollständig und rechtzeitig erfül-
len zu können. Eine ausreichende Fungibilität der Kapital-
anlagen stellt sicher, dass die für die Schadenregulierung
notwendige Liquidität stets verfügbar ist. Eine detaillier-
te unternehmensweite Liquiditätsplanung ermöglicht zeit-
nah unterjährige Anpassungen zur Gewährleistung dieses
Erfordernisses.
In der Aufbau- und Ablauforganisation sind Handel,
Abwicklung, Asset Allocation und Controlling der Kapital-
anlagen voneinander getrennt.
4,2 %
Staaten und gedeckte/einlagen-/institutsgesicherte Anlagen
Genüsse, Nachrang, ABS sonstige IHS/NSV
6,2 %
89,6 %
Operationelle RisikenOperationelle Risiken beinhalten insbesondere die Gefahr
von Störungen in den internen Abläufen oder technischen
Systemen des Unternehmens. Wir begegnen diesen Risiken
durch laufende Analysen und eine kontinuierliche Opti-
mierung der Prozesse, klare Verfahrens- und Arbeitsanwei-
sungen sowie den Einsatz umfassender Vollmachtenrege-
lungen. Mit einer hausweiten und sehr ausführlichen Pro-
zessdokumentation erfüllen wir die Anforderungen an ein
Internes Kontrollsystem (IKS). Daneben verfügen wir über
ein Notfallmanagement, welches Regelungen zur Gefah-
renabwehr sowie Katastrophen- und Notfallpläne beinhal-
tet, und über umfangreiche Weisungen und Maßnahmen
zur Gewährleistung der IT-Sicherheit, der wir einen hohen
Stellenwert einräumen.
Sonstige RisikenZur Steuerung der Rechtsrisiken – insbesondere in Bezug
auf deutsche und europäische Rechtsnormen – verfügen
wir über Compliance-Richtlinien, die wir durch ein for-
malisiertes Verfahren flächendeckend im Unternehmen
kommuniziert und etabliert haben. Neben Gesetzen und
Rechtsvorschriften gehören auch Verhaltensrichtlinien zu
den einzuhaltenden Normen.
Gesetzliche und aufsichtsrechtliche RahmenbedingungenDurch die Veränderung der gesetzlichen und aufsichts-
rechtlichen Rahmenbedingungen werden die Anforderun-
gen an das Risikomanagement stetig erhöht. Bereits 2008
ist auf nationaler Ebene die 9. VAG-Novelle in Kraft getre-
ten und hierdurch die gesetzliche Basis für das im Janu-
ar 2009 veröffentlichte BaFin-Rundschreiben MaRisk (auf-
sichtsrechtliche Mindestanforderungen an das Risikoma-
nagement) geschaffen worden. Die Solvency-II-Rahmen-
richtlinie ist im April 2009 vom Europäischen Parlament
und im November 2009 vom Rat beschlossen worden und
wurde im Dezember 2009 im Amtsblatt der Europäischen
Union veröffentlicht. Die Einführung von Solvency II wird
voraussichtlich nicht vor 2016 erfolgen, es ist allerdings
zu erwarten, dass bestimmte Teile des neuen Aufsichtsre-
gimes bereits vorher auf nationaler Ebene umgesetzt wer-
den. Im Rahmen des Lamfalussy-Verfahrens sind durch
die Verabschiedung der Richtlinie zahlreiche Folgearbeiten
65Prolog | Das Geschäftsjahr 2012 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss
auf den Ebenen 2 und 3 des Verfahrens angestoßen wor-
den. An den hiermit verbundenen Diskussionen und Aus-
wirkungsstudien hat die Provinzial Rheinland Versiche-
rung AG in den letzten Jahren aktiv mitgewirkt, um best-
möglich auf die zukünftigen Anforderungen vorbereitet zu
sein.
Das Ziel der vollständigen Umsetzung der Anforderun-
gen aus den MaRisk und aus Solvency II, verbunden mit
einer kontinuierlichen Optimierung des Risikomanage-
mentsystems, wird konsequent verfolgt.
Gesamteinschätzung der RisikolageEs sind derzeit keine Risiken feststellbar, die den Fortbe-
stand der Provinzial Rheinland Versicherung AG gefähr-
den. Wesentliche Risiken, die die Vermögens-, Finanz- und
Ertragslage nachhaltig negativ beeinflussen können, wer-
den durch das installierte Risikomanagementsystem iden-
tifiziert und gesteuert.
Die Provinzial Rheinland Versicherung AG verfügt über
eine hohe Bedeckung mit Eigenmitteln und erfüllt damit
deutlich die gültigen aufsichtsrechtlichen Solvabilitätsan-
forderungen.
Die durch den Sachverständigenrat prognostizier te Ver-
langsamung des wirtschaftlichen Wachstums und die sich
inzwischen auch auf weitere Eurostaaten erstreckende
Schuldenkrise im Euroraum dürften sich ebenfalls – wenn
auch abgeschwächt – insgesamt dämpfend auf die Ent-
wicklung in der Assekuranz auswirken.
Das Geschäftsjahr 2013 begann für die Provinzial
Rheinland Versicherung AG, wie bereits die beiden Vor-
jahre, mit einem außerordentlich guten Jahreswechselge-
schäft in der Kraftfahrtversicherung. Mit einem positiven
Saldo der Zu- und Abgänge von mehr als 17.000 Stück wur-
den die Erwartungen abermals deutlich übertroffen. Infol-
gedessen wird auch der für das Jahr 2013 geplante Bei-
tragszuwachs in Kraftfahrt höher ausfallen als Ende des
Geschäftsjahres 2012 angenommen.
Hervorzuheben ist auch das besonders gut anlaufende
Neugeschäft in der Sparte Verbundene Wohngebäudever-
sicherung, das einen besonders zuversichtlichen Blick auf
den weiteren Verlauf des Jahres zulässt.
Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung, insbe-
sondere größere Schadenereignisse, sind im laufenden Ge -
schäftsjahr bislang nicht eingetreten.
Nachtragsbericht
Provinzial Geschäftsberichte 2012Provinzial Rheinland Versicherung AG
66
Ausblick und Chancen
Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamt-
wirtschaftlichen Entwicklung geht davon aus, dass auch im
Jahr 2013 die Eurokrise maßgeblich die Konjunktur beein-
flussen wird. Aufgrund weiterhin notwendiger Konsolidie-
rungsmaßnahmen ist im Euroraum mit einem erneuten
Rückgang des Brutto-Inlandsproduktes zu rechnen. Diese
Entwicklung wird nicht spurlos an der deutschen Wirt-
schaft vorbeigehen. Für das Jahr 2013 erwartet der Sach-
verständigenrat ein schwaches Wirtschaftswachstum in
Höhe von 0,8 Prozent; der im Januar erschienene Jahres-
wirtschaftsbericht der Bundesregierung geht hingegen
sogar von einem Wachstum um nur 0,4 Prozent aus. Einen
positiven Einflussfaktor wird nach wie vor die Entwicklung
des deutschen Arbeitsmarktes darstellen. Indikatoren deu-
ten darauf hin, dass das Rekordniveau der Beschäftigung
in diesem Jahr gehalten werden kann. Zudem sollen das
verfügbare Einkommen und somit die Konsum aus gaben
steigen sowie die Investitionstätigkeiten zunehmen.
Für die Versicherungswirtschaft sind die Erwartun-
gen daher weiterhin erfreulich; der Gesamtverband der
deutschen Versicherungswirtschaft rechnet für das Jahr
2013 mit einem Anstieg der Beitragseinnahmen insge-
samt auf dem Niveau des Vorjahres. In der Schaden- und
Unfallversiche rung wird von einem Beitragsanstieg um
etwa 2,5 Prozent ausgegangen, der insbesondere auf Preis-
anpassungen der Kraftfahrtversicherung sowie inflations-
bedingte Summenanpassungen in der Privaten Sachver-
sicherung zurückzuführen ist. Diese unter dem Wert des
Jahres 2012 liegende Einschätzung beruht auf der Erwar-
tung der nachlassenden Konjunktur. Vor allem in der nicht-
privaten Sachversicherung sowie der Transport- und Luft-
fahrtversicherung geht der GDV von einer im Vergleich
zum Vorjahr schwächeren Beitragssteigerung aus.
Voraussetzung für das angenommene Wachstum der
Schaden- und Unfallversicherung ist jedoch, dass es nicht
zu einer unvorhergesehenen weiteren Eintrübung des
gesamtwirtschaftlichen Umfeldes kommt. Insbesondere
wirkt sich maßgeblich die Entwicklung der privaten Haus-
haltseinkommen aus, auf die der Großteil der Nachfra-
ge in der Schaden- und Unfallversicherung entfällt. Vom
Unternehmenssektor werden hingegen keine gravieren-
den Wachstumsimpulse auf die Versicherungswirtschaft
erwartet. Dass die Nachfrage nach Versicherungsschutz im
Bereich der Schaden- und Unfallversicherung in diesem
Bereich gegenüber der Konjunkturentwicklung relativ sta-
bil ist, hat sich bereits in den letzten Jahren gezeigt.
Für die Provinzial Rheinland Versicherung AG gehen
wir für das Jahr 2013 im selbst abgeschlossenen Geschäft
das dritte Jahr in Folge von einem Plus aus. Hierbei rech-
nen wir sowohl in den Sach- als auch in den HUK-Sparten
mit Beitragszu wächsen. Im Geschäftsjahr 2014 dürfte sich
die positive Beitragsentwicklung in gemäßigter Weise fort-
setzen. Dabei werden sowohl im Sach- als auch im HUK-
Bereich Zuwächse erwartet. Größere Impulse sehen wir
im HUK-Geschäft. Die Wohngebäudeversicherung als bei-
tragsstärkste Sachsparte ist – bedingt durch die Marktfüh-
rerschaft der Provinzial Rheinland Versicherung AG in
ihrem Geschäftsgebiet – den Angriffen der Mitbewerber im
besonderen Maße ausgesetzt. Aufgrund unserer besonde-
ren Bemühungen im Vertrieb gehen wir jedoch davon aus,
das Beitragsvolumen und damit unseren Marktanteil wie-
der ausbauen zu können. Gut 70 Prozent des Geschäftes der
Provinzial Rheinland Versicherung AG ent fallen auf das
Privatkundengeschäft. In diesem Segment erwarten wir
einen kontinuierlichen Beitragszuwachs. Für das gewerbli-
che und industrielle Geschäft beurteilen wir die Aussichten
auf ein spürbares Beitragsplus trotz des weiterhin starken
Wettbewerbsdrucks für beide Jahre ebenfalls optimistisch.
In den bereits vergangenen Monaten des Jahres 2013
sind neben dem deutlichen Rückgang von Kündigungen
bereits sehr gute Produktionsergebnisse zu verzeich nen,
insbesondere bei den Kraftfahrtversicherungen und in der
Sparte Wohngebäude. Zudem war der Schadenverlauf zum
Jahresbeginn 2013 bislang insgesamt unauffällig. Sofern
im Jahresverlauf keine außer gewöhnlichen Ereignisse
eintreten und die Auswirkungen der Euro-Schuldenkrise
maßvoll bleiben, rechnen wir für die Jahre 2013 und 2014
erneut mit guten Geschäftsergebnissen.
Unsere Konzentration richtet sich auch in Zukunft
darauf, in der Schadenversicherung unsere Position im
Markt zu behaupten und weiter auszubauen. Die Pro-
vinzial Rheinland Versicherung AG belegt traditionell
einen Spitzenplatz unter den Schadenversicherern in
ihrem Geschäftsgebiet. Im Bereich der Sachversiche rung
(ohne HUK) erzielte sie im Jahr 2011 – gemessen am Bei-
tragsaufkommen im s. a. G. – selbst im Vergleich mit bun-
desweit tätigen Wettbewerbern den 11. Platz von 163 Sach-
versicherern. Hochmotivierte Mitarbeiterinnen und Mit-
67Prolog | Das Geschäftsjahr 2012 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss
arbeiter im Innen- und im Außendienst, moderne Produk-
te und Produkterweiterungen, verbunden mit einer ausge-
prägten Kundennähe, sowie eine sehr gute Kapitalausstat-
tung machen die Provinzial Rheinland Versicherung AG
zu einem zuverlässigen Partner für Risikoabsicherung und
Vorsorge.
Mit unserer hohen Vertriebsorientierung richten wir
das Geschäft konsequent auf die Zukunft aus und setzen
dabei auf Wachstum in ertragsstarken Segmen ten und auf
Kundennähe durch Service- und Produktqua lität. Getreu
unserem Motto „Immer da, immer nah!“ zeigt sich gerade
im Zuge der Globalisierung, dass die Nähe zu unseren Kun-
den und die enge Verbundenheit mit unserem Geschäftsge-
biet wichtige Faktoren sind, um den Men schen Sicherheit
und Vertrauen zu geben.
Die umfangreiche Produktlandschaft wurde und wird
sukzessive um moderne, auf die Kundenbedürfnisse abge-
stimmte Neuentwicklungen erweitert und angepasst. Die
zwei starken Vertriebswege Geschäftsstellenleiterorgani-
sation und Sparkassen werden durch die Zusammenarbeit
mit Maklern komplettiert. Die sich ergänzenden Absatzwe-
ge ermöglichen es, unterschiedlichen Zielgruppen unse-
re Leistungen anzubieten. Zum weiteren erfolgreichen
Ausbau des Vertriebsnetzes werden unsere Provinzial-
Geschäftsstellen vor allem über die Gewinnung von Nach-
wuchs aus den eigenen Reihen gestärkt. Diese Personalrek-
rutierung bildet sowohl jetzt als auch in Zukunft angesichts
des anstehenden Generationenwechsels und der dauerhaft
hohen Nachfrage nach Vermittlern einen Schwerpunkt der
vertrieblichen Personalarbeit.
Als Versicherung der Sparkassen sieht sich die Provinzi-
al Rheinland Versicherung AG dem Verbundgedanken und
somit der Förderung der Vertriebspartnerschaft mit den
Sparkassen in ihrem Geschäftsgebiet besonders verpflich-
tet. Gerade dieser Vertriebsweg bietet noch hohe wechsel-
seitige Wachstumspotenziale, die auch in den kommenden
Jahren verstärkt ausgeschöpft werden sollen. Dabei steht
neben bedürfnisgerechten Produkten ihre Einfachheit im
Verkauf an erster Stelle.
Der Vertriebsweg Makler hat sich als dritter Vertriebs-
weg im Kompositgeschäft etabliert und zu einem dyna-
mischen Neugeschäftswachstum beigetragen. Dabei kon-
zentriert sich der Maklervertrieb auf das industrielle und
gewerbliche Geschäft, das Flottengeschäft sowie weitere
ausgewählte Geschäftsfelder, wie Wohnungs- und Hausver-
walterwirtschaft. Auch in den Folgejahren werden wir diese
Vertriebsschwerpunkte beibehalten und durch eine geziel-
te Makleransprache sowie weitere Verbesserung der Ser-
vicequalität forcieren.
Durch laufende Optimierung und Modernisierung
unserer Geschäftsprozesse wollen wir sowohl deren Effi-
zienz aufrechterhalten und weiter ausbauen als auch den
Erhalt der hervorragenden Kostenposition im Markt der
Serviceversicherer sichern. Dies beinhaltet auch, dass wir
die Kooperationen mit befreundeten Unternehmen – insbe-
sondere im Kreis der öffentlichen Versicherer – in Segmen-
ten, in denen Chancen auf gemeinsame Erfolge gesehen
werden, weiter vorantreiben. Durch die konsequente Verfol-
gung unserer Ziele werden wir unsere Wettbewerbsfähig-
keit wie auch den Unternehmenswert nachhaltig steigern
können. Wir sind überzeugt, auf dieser Grundlage die erar-
beiteten Zukunftschancen nutzen zu können und unseren
Kunden und Partnern Zuverlässigkeit sowie beste Service-
qualität zu bieten. So wollen wir sicherstellen, dass die Pro-
vinzial Rheinland Versicherung AG im aktuellen Geschäfts-
jahr erneut erfolgreich am Markt agieren und gezielt Vor-
teile gegenüber den Wettbewerbern nutzen und ausbauen
kann.
Die Erwartung eines erneut guten Geschäftsergebnisses
2013 und 2014 ist gestützt auf die aktuellen Informationen
zur Entwicklung der wirtschaftlichen und politischen Rah-
menbedingungen und der strategischen Ausrichtung der
Provinzial Rheinland Versicherung AG unter Berücksichti-
gung der wesentlichen Chancen und Risiken.
Düsseldorf, den 21. März 2013
Der Vorstand
Provinzial Geschäftsberichte 2012Provinzial Rheinland Versicherung AG
68
Provinzial Rheinland Versicherung AGJahresabschlusszum 31. Dezember 2012
Provinzial Geschäftsberichte 2012Provinzial Rheinland Versicherung AG
70
Bilanz
2012 2011
Aktivseite EUR EUR EUR EUR EUR
A. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche
Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte
sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 5.756.240 6.499.820
B. Kapitalanlagen
I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte
und Bauten einschließlich der Bauten
auf fremden Grundstücken 641.916 712.697
II. Kapitalanlagen in verbundenen
Unternehmen und Beteiligungen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 157.580.634 165.378.809
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 57.367.363 1.000.000
3. Beteiligungen 279.228.534 284.783.700
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen
ein Beteiligungsverhältnis besteht – 494.176.531 –
III. Sonstige Kapitalanlagen
1. Aktien, Investmentanteile und andere
nicht festverzinsliche Wertpapiere 1.308.779.057 1.370.093.503
2. Inhaberschuldverschreibungen und
andere festverzinsliche Wertpapiere 150.398.319 124.451.855
3. Hypotheken-, Grundschuld- und
Rentenschuldforderungen 59.040.193 62.548.784
4. Sonstige Ausleihungen
a) Namensschuldverschreibungen 319.906.622 330.013.823
b) Schuldscheinforderungen und Darlehen 6.865.418 27.319.817
c) übrige Ausleihungen – 326.772.040 –
5. Einlagen bei Kreditinstituten 39.138.584 58.455.185
6. Andere Kapitalanlagen 36.424.272 1.920.552.465 37.320.255
IV. Depotforderungen aus dem in Rückdeckung
übernommenen Versicherungsgeschäft 1.480.725 2.416.851.637 1.583.186
davon an verbundene Unternehmen:
EUR 232.350 (Vj.: EUR 265.516)
Übertrag 2.422.607.877 2.470.161.434
Jahresbilanz zum 31.12.2012 der Provinzial Rheinland Versicherung AG
71Prolog | Das Geschäftsjahr 2012 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss
* An Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht.
2012 2011
Aktivseite EUR EUR EUR EUR EUR
Übertrag 2.422.607.877 2.470.161.434
C. Forderungen
I. Forderungen aus dem selbst abgeschlos-
senen Versicherungsgeschäft an:
1. Versicherungsnehmer 30.747.524 36.287.511
2. Versicherungsvermittler 4.134.584 34.882.108 3.820.490
davon an verbundene Unternehmen:
EUR – (Vj.: EUR –)
II. Abrechnungsforderungen aus dem
Rückversicherungsgeschäft 3.335.350 24.923.215
davon an verbundene Unternehmen:
EUR 1.017.157 (Vj.: EUR 1.036.563)
III. Sonstige Forderungen 137.445.382 175.662.840 92.806.381
davon an verbundene Unternehmen:
EUR 27.337.798 (Vj.: EUR 22.736.162)
davon Beteiligungsunternehmen:*
EUR 18.447.398 (Vj.: EUR 16.124.761)
D. Sonstige Vermögensgegenstände
I. Sachanlagen und Vorräte 15.576.829 14.093.718
II. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten,
Schecks und Kassenbestand 24.863.894 15.720.882
III. Andere Vermögensgegenstände 6.644 40.447.367 115.804
E. Rechnungsabgrenzungsposten
I. Abgegrenzte Zinsen und Mieten 8.966.319 9.149.818
II. Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten – 8.966.319 –
Summe der Aktiva 2.647.684.403 2.667.079.253
Provinzial Geschäftsberichte 2012Provinzial Rheinland Versicherung AG
72
2012 2011
Passivseite EUR EUR EUR EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital 100.000.000 100.000.000
II. Kapitalrücklage 415.398.530 415.398.530
III. Gewinnrücklagen
1. gesetzliche Rücklage 10.000.000 10.000.000
2. andere Gewinnrücklagen 10.253.270 20.253.270 535.651.800 10.253.270
B. Sonderposten mit Rücklageanteil 2.312.322 2.657.444
C. Versicherungstechnische Rückstellungen
I. Beitragsüberträge
1. Bruttobetrag 114.509.986 112.551.779
2. davon ab:
Anteil für das in Rückdeckung
gegebene Versicherungsgeschäft 3.030.219 111.479.767 2.696.778
II. Deckungsrückstellung
1. Bruttobetrag 21.904.045 17.849.516
2. davon ab:
Anteil für das in Rückdeckung
gegebene Versicherungsgeschäft – 21.904.045 –
III. Rückstellung für noch nicht abgewickelte
Versicherungsfälle
1. Bruttobetrag 1.334.263.845 1.390.982.874
2. davon ab:
Anteil für das in Rückdeckung
gegebene Versicherungsgeschäft 256.587.689 1.077.676.156 262.710.704
IV. Rückstellung für erfolgsabhängige und
erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattung
1. Bruttobetrag 3.702.058 3.727.655
2. davon ab:
Anteil für das in Rückdeckung
gegebene Versicherungsgeschäft – 3.702.058 –
V. Schwankungsrückstellung und ähnliche Rückstellungen 121.294.273 103.770.142
VI. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen
1. Bruttobetrag 8.981.632 9.002.737
2. davon ab:
Anteil für das in Rückdeckung
gegebene Versicherungsgeschäft 676.663 8.304.969 1.344.361.268 674.491
Übertrag 1.882.325.390 1.910.111.974
73Prolog | Das Geschäftsjahr 2012 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss
2012 2011
Passivseite EUR EUR EUR EUR
Übertrag 1.882.325.390 1.910.111.974
D. Andere Rückstellungen
I. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche
Verpflichtungen 492.584.662 472.792.300
II. Steuerrückstellungen 18.975.907 18.034.304
III. Sonstige Rückstellungen 40.010.400 551.570.969 39.494.617
E. Depotverbindlichkeiten aus dem in Rückdeckung
gegebenen Versicherungsgeschäft 9.491.276 9.810.221
F. Andere Verbindlichkeiten
I. Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen
Versicherungsgeschäft gegenüber
1. Versicherungsnehmern 64.532.570 75.084.314
2. Versicherungsvermittlern 4.599.242 69.131.812 4.519.013
davon gegenüber verbundenen Unternehmen:
EUR – (Vj.: EUR –)
II. Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem
Rückversicherungsgeschäft 5.415.595 4.246.182
davon gegenüber verbundenen Unternehmen:
EUR 803.604 (Vj.: EUR 749.700)
III. Sonstige Verbindlichkeiten 129.749.361 204.296.768 132.986.328
davon:
aus Steuern: EUR 15.773.056 (Vj.: EUR 17.581.967)
im Rahmen der sozialen Sicherheit:
EUR 3.362.353 (Vj.: EUR 3.880.233)
davon gegenüber verbundenen Unternehmen:
EUR 99.473.601 (Vj.: EUR 102.080.423)
davon Beteiligungsunternehmen:*
EUR 946.234 (Vj.: EUR –)
G. Rechnungsabgrenzungsposten – –
Summe der Passiva 2.647.684.403 2.667.079.253
* Gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht.
Für die Unfallversicherung und die Haftpflichtver-
sicherung wird folgende versicherungsmathematische
Bestätigung gemäß § 4 AktuarV abgegeben:
Es wird bestätigt, dass die in der Bilanz unter den
Posten C. II. und C. III. der Passiva eingestellte
Deckungsrückstellung unter Beachtung der §§ 341f
und 341g HGB sowie der aufgrund des § 65 Abs. 1 VAG
erlassenen Rechtsverordnun gen berechnet worden ist;
Altbestand im Sinne des § 11c VAG ist nicht vorhanden.
Düsseldorf, Der Verantwortliche Aktuar
den 21. März 2013 Guido Schaefers
Provinzial Geschäftsberichte 2012Provinzial Rheinland Versicherung AG
74
Gewinn- und Verlustrechnung
2012 2011
Posten EUR EUR EUR EUR
I. Versicherungstechnische Rechnung
1. Verdiente Beiträge für eigene Rechnung
a) Gebuchte Bruttobeiträge 1.000.319.430 967.157.778
b) Abgegebene Rückversicherungsbeiträge 187.543.217 812.776.213 172.642.750
c) Veränderung der Bruttobeitragsüberträge –1.958.207 –1.953.389
d) Veränderung des Anteils der Rückversicherer an den Bruttobeitragsüberträgen 333.441 –1.624.766 811.151.447 404.626
2. Technischer Zinsertrag für eigene Rechnung 1.197.701 1.413.390
3. Sonstige versicherungstechnische Erträge für eigene Rechnung 1.863.229 1.495.660
4. Aufwendungen für Versicherungsfälle für eigene Rechnung
a) Zahlungen für Versicherungsfälle aa) Bruttobetrag 649.978.521 630.158.901
bb) Anteil der Rückversicherer 98.912.811 551.065.710 102.146.499
b) Veränderungen der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle aa) Bruttobetrag –56.208.968 53.720.025
bb) Anteil der Rückversicherer –6.123.015 –50.085.953 500.979.757 43.009.087
5. Veränderung der übrigen versicherungs- technischen Netto-Rückstellungen*
a) Netto-Deckungsrückstellung –4.054.529 –3.379.584
b) Sonstige versicherungstechnische Netto-Rückstellungen 23.277 –4.031.252 –218.673
6. Aufwendungen für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattungen für eigene Rechnung 608.819 1.059.030
7. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb für eigene Rechnung
a) Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb 257.364.981 247.432.137
b) davon ab: erhaltene Provisionen und Gewinn- beteiligungen aus dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft 45.078.745 212.286.236 42.490.346
8. Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen für eigene Rechnung 10.004.530 10.006.842
9. Zwischensumme 86.301.783 37.546.055
10. Veränderungen der Schwankungsrückstellung und ähnlicher Rückstellungen* –17.524.131 24.578.276
11. Versicherungstechnisches Ergebnis für eigene Rechnung 68.777.652 62.124.331
* – = Erhöhung.
Gewinn- und Verlustrechnung der Provinzial Rheinland Versicherung AG
für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012
75Prolog | Das Geschäftsjahr 2012 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss
2012 2011
Posten EUR EUR EUR EUR EUR
II. Nichtversicherungstechnische Rechnung
1. Erträge aus Kapitalanlagen a) Erträge aus Beteiligungen davon: aus verbundenen Unternehmen EUR 439.804 (Vj.: EUR 2.064.911) 16.094.870 16.168.001
b) Erträge aus anderen Kapitalanlagen
davon: aa) Erträge aus Grundstücken, grund- stücksgleichen Rechten und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 2.788.876 2.949.532
bb) Erträge aus anderen Kapitalanlagen davon: aus verbundenen Unternehmen EUR 54.797 (Vj.: EUR 100.884) 89.405.628 92.194.504 66.351.676
c) Erträge aus Zuschreibungen 3.570.512 20.396.985
d) Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen 5.575.960 11.060.514
e) Erträge aus der Auflösung des Sonder- postens mit Rücklageanteil 345.122 345.122
f) Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs- und Teilgewinn- abführungsverträgen 329.966 118.110.934 –
2. Aufwendungen für Kapitalanlagen a) Aufwendungen für die Verwaltung von Kapitalanlagen, Zinsaufwendungen und sonstige Aufwendungen für die Kapital- anlagen 4.526.262 3.899.939
b) Abschreibungen auf Kapitalanlagen 17.365.622 10.602.965
c) Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen 944.432 2.473.249
d) Aufwendungen aus Verlustübernahme – 2.278.678
e) Einstellungen in den Sonderposten mit Rücklageanteil – 22.836.316 –
95.274.618
3. Technischer Zinsertrag –1.326.524 93.948.094 –1.546.079
4. Sonstige Erträge 39.023.140 39.289.920
5. Sonstige Aufwendungen 77.249.859 –38.226.719 81.036.356
6. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 124.499.027 116.848.815
7. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 1.008.071 –376.653
8. Sonstige Steuern 2.114.867 3.122.938 2.916.633
9. Aufgrund einer Gewinngemeinschaft, eines Gewinnabführungs- oder eines Teilgewinn- abführungsvertrages abgeführte Gewinne 121.376.089 114.308.835
10. Jahresüberschuss – –
Provinzial Geschäftsberichte 2012Provinzial Rheinland Versicherung AG
76
Bilanzierungs- und BewertungsmethodenDie unter den immateriellen Vermögensgegen stän den
ausgewiesenen EDV-Programme sind zu Anschaf fungs kos-
ten aktiviert, vermindert um die linearen Ab schrei bungs-
sätze für Abnutzung, in Übereinstimmung mit dem
Steuerrecht.
Grundstücke und Gebäude werden mit den An schaf-
fungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich der steuerlich
zulässigen linearen Abschreibung aktiviert, einschließlich
Sonderabschreibung gemäß § 6b EStG.
Die Anteile an verbundenen Unternehmen wurden zu
Anschaffungskosten bilanziert bzw. zu den auf Dau er bei-
zulegenden Werten.
Die Bewertung der Beteiligungen erfolgte zu An schaf-
fungskosten bzw. zu den auf Dauer beizulegenden Werten.
Beteiligungen in fremder Währung wurden in den jewei li-
gen Währungen geführt und mit dem Devi senkassa mittel-
kurs am Bilanzstichtag umgerechnet.
Ausleihungen an verbundene Unternehmen bzw. an
Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis be -
steht, wurden mit den Methoden der entsprechenden Kapi-
talanlageposten bilanziert und bewertet.
Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzins-
liche Wertpapiere sind entsprechend den für das Umlauf-
vermögen geltenden Vorschriften mit den Anschaffungs-
kosten, wenn erforderlich vermindert um Abschreibungen
gemäß § 341b Abs. 2 HGB in Verbindung mit § 253 Abs. 3
HGB, nach dem strengen Niederstwertprinzip ausgewie-
sen. Sofern die Gründe für in Vorjahren vorgenommene
Abschreibungen nicht mehr bestanden, wurden Zuschrei-
bungen gemäß § 253 Abs. 5 HGB vorgenommen.
Die nach § 341b Abs. 2 HGB dem Anlagevermögen zu -
geordneten Investment anteile wurden grundsätzlich zu
Anschaffungskosten unter Berücksichtigung des gemilder-
ten Niederstwertprinzips entsprechend den für das Anlage-
vermögen geltenden Vorschriften bilanziert.
Inhaberschuldverschreibungen und andere festver-
zinsliche Wertpapiere bilanzierten wir grundsätzlich ent-
sprechend den für das Umlaufvermögen geltenden Vor-
schriften zu Anschaffungskosten, vermindert um Ab schrei-
bungen gemäß § 341b Abs. 2 HGB in Verbindung mit § 253
Abs. 3 HGB, nach dem strengen Niederst wert prinzip. Sofern
die Gründe für in Vorjahren vorgenommene Abschreibun-
gen nicht mehr bestanden, wurden Zuschreibungen gemäß
§ 253 Abs. 5 HGB vorgenommen.
Die nach § 341b Abs. 2 HGB dem Anlagevermögen zuge-
ordneten Inhaberschuldverschreibungen wurden in Anleh-
nung an § 341 c Abs. 3 HGB zu fortgeführten Anschaffungs-
kosten unter Berücksichtigung der Effektivzinsmethode
bilanziert. Die Bewertung erfolgte unter Berücksichtigung
des gemilderten Niederstwertprinzips und des Wertaufho-
lungsgebots.
Hypotheken-, Grundschuld- und Rentenschuldforderun-
gen wurden ebenfalls nach § 341c Abs. 3 HGB bilanziert, das
heißt, ein Differenzbetrag zwischen Anschaffungskosten
und Nominalwert wird unter Verwendung des Effektivzin-
ses bis zum Ende der Laufzeit amortisiert. Einzelwertberich-
tigungen wurden, wenn erforderlich, abgesetzt.
Namensschuldverschreibungen sowie Schuldschein-
forderungen und Darlehen wurden nach § 341c Abs. 3 HGB
zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Berücksichti-
gung der Effektivzinsmethode bilanziert.
Die Einlagen bei Kreditinstituten bilanzierten wir mit
den Nominalwerten.
Die unter andere Kapitalanlagen bilanzierten Index-
zertifikate wurden zu Anschaffungskosten, wenn erforder-
lich vermindert um Abschreibungen gemäß § 341b Abs. 2
HGB in Verbindung mit § 253 Abs. 3 HGB, nach dem stren-
gen Niederstwertprinzip ausgewiesen. Sofern die Gründe
für in Vorjahren vorgenommene Abschrei bungen nicht
mehr bestanden, wurden Zuschreibun gen gemäß § 253
Abs. 5 HGB vorgenommen. Die hierunter ebenfalls aus-
gewiesenen Genossenschaftsanteile wurden zu Anschaf-
fungskosten angesetzt.
Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versi che-
rungsgeschäft sowie Abrechnungsforderungen aus dem
Rückversicherungsgeschäft wurden mit den No minal beträ -
gen angesetzt. Im selbst abgeschlossenen Versicherungsge-
schäft wurden erforderliche Einzel wertberichti gungen und
steuerlich zulässige Pauschal wertberichti gun gen abge-
setzt.
Die Bewertung der Depotforderungen und der sonsti-
gen Forderungen erfolgte zum Nominalbetrag. Bei den
sonstigen Forderungen wurden, wenn erforderlich, Einzel-
wertberichtigungen abgesetzt.
Die Sachanlagen und Vorräte bewerteten wir mit den
Anschaffungskosten; bei den Sachanlagen ver mindert um
planmäßige Abschreibungen entsprechend ihrer betriebs-
gewöhnlichen Nutzungsdauer. Für Wirtschaftsgüter,
deren Netto-Anschaffungs-/ Herstellungskosten zwischen
Anhang zur Bilanz
77Prolog | Das Geschäftsjahr 2012 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss
150 Euro und 1.000 Euro liegen, wurde ein Sammelpos-
ten gebildet, der in Übereinstimmung mit dem Steuerrecht
im Geschäftsjahr der Bildung und in den folgenden vier
Geschäftsjahren linear abgeschrieben wird.
Laufende Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks und
Kassenbestand wurden mit dem Nominalwert in Ansatz
gebracht.
Die anderen Vermögensgegenstände wurden mit dem
Nominalwert angesetzt.
Fremdwährungsbeträge haben wir grundsätzlich mit
dem jeweiligen Devisenkassamittelkurs zum Bilanz stich tag
umgerechnet.
Die Beitragsüberträge des selbst abgeschlossenen Ge -
schäfts ermittelten wir in den Sach-, Technischen-, Transport-
und HUK-Versicherungszweigen nach dem 1/360-System
aus den Bestandsbeiträgen. Hiervon abweichend wurden in
der Bauleistungsversicherung bei Verträgen mit Einmalzah-
lung die Beitragsüberträge gemäß zeitlich linear wachsen-
dem Risiko aufgeteilt. Für die Kraftfahrt-, Moped- und Ver-
kehrsservicever sicherungen wurde bei der Dotierung der
Bei tragsüber träge eine Pauschalmethode angewandt.
Für den Anteil der Rückversicherer wurden die Ab-
rechnungen und Erfahrungssätze zugrunde gelegt.
Für das in Rückdeckung übernommene Versiche-
rungsgeschäft bilanzierten wir nach den Aufgaben der
Zedenten. Die Rückversicherer-Anteile ermittelten wir ent-
sprechend.
Bei der Errechnung der übertragsfähigen Beitrags teile
haben wir den steuerlichen Erlass vom 30.04.1974 beachtet.
Die Deckungsrückstellung betrifft die Beitragsfrei stel-
lung in der Kinderunfallversicherung bei Tod des Versiche-
rungsnehmers bis zur Vollendung des 18. Le bensjahres des
Kindes sowie die Beitrags-Deckungs rückstellung in der Un -
fallversicherung mit garantierter Beitragsrückgewähr. Die
Rückstellungen wurden für jeden einzelnen Vertrag nach
versicherungsmathematischen Grundsätzen berechnet.
Die Rückstellungen für noch nicht abgewickelte Ver-
sicherungsfälle im selbst abgeschlossenen Geschäft wur-
den einzeln in Höhe des voraussichtlichen Bedarfs ermit-
telt, die darin enthaltene Renten-Deckungs rück stellung
wurde nach dem Geschäftsplan versicherungsmathema-
tisch er rechnet. Saldiert wurden die zweifelsfrei zu erwar-
tenden Erträge aus Regressen, Provenues und Teilungsab-
kommen in Höhe der zu erwartenden Zah lungseingänge.
Für am Bilanzstichtag noch nicht be kannte Schadenfäl-
le stellten wir eine nach Erfahrung der Vorjahre ermittelte
Spätschadenrückstellung ein. Die Rückstellung für Regulie-
rungsaufwendungen wur de nach Maßgabe des Erlasses der
Finanzver wal tung vom 02.02.1973 berechnet.
Für bereits abgewickelte Versicherungsfälle wurden
Ansprüche aus Regressen und Teilungsabkommen sowie
Erlöse aus Provenues, die zweifelsfrei bestimmbar und
realisierbar waren, berücksichtigt. Die Bewertung erfolgt
in Höhe der zu erwartenden Zahlungseingänge.
Für das in Rückdeckung übernommene Geschäft wur-
den die Rückstellungen nach den Aufgaben der Ze denten
eingestellt. Fehlten Angaben der Vorversiche rer, haben wir
Schätzungen vorgenommen.
Der Anteil der Rückversicherer an den Brutto-Schaden-
rückstellungen insgesamt sowie auch an den Teilrückstel-
lungen wurde nach den vereinbarten Vertrags bestim mun-
gen bemessen.
Die Rückstellung für Beitragsrückerstattung wurde
entsprechend den vertraglichen Vereinbarungen gebildet.
Der innerhalb der Rückstellung für Beitragsrück erstattung
ausgewiesene Fonds für Schlussgewinn an teile der Unfall-
versicherung mit garantierter Beitrags rückerstattung
wurde gemäß § 28 Abs. 9 RechVersV nach dem in § 28
Abs. 7 RechVersV beschriebenen Ver fahren einzelvertrag-
lich und pro spektiv mit einem Dis kontsatz von 5 Prozent
berechnet.
Die Schwankungsrückstellungen, die Atomanlagen-
rück stellungen sowie die Rückstellungen für die Ver si che-
rung von Pharma-Risiken wurden entsprechend den Vor-
schriften der RechVersV unter Beachtung der zulässigen
Höchstbeträge berechnet. Gemäß § 30 RechVersV wurde
eine Groß risikenrückstellung für Terrorrisiken ge bildet.
Die Rückstellung für drohende Verluste wurde ausge-
hend von der voraussichtlichen Beitrags-, Schaden- und
Kos tenentwicklung der jeweiligen Sparte unter Be rück -
sich ti gung anteiliger Zinserträge aus den versicherungs-
technischen Rückstellungen nur für den Selbst behalt be -
rechnet.
Die Rückstellung für unverbrauchte Beiträge aus ruhen-
den Kfz-Versicherungen wurde für jeden Einzel fall ermittelt.
Zur Ermittlung der Stornorückstellung wurden aus dem
beobachtbaren Stornoverhalten zukünftige Stornierungen,
die zu einer rückwirkenden Vertragsaufhebung mit Wir-
kung im abgelaufenen Geschäftsjahr führen würden, pro-
gnostiziert.
Provinzial Geschäftsberichte 2012Provinzial Rheinland Versicherung AG
78
Die Rückstellung für die vertragliche Beitragsnachver-
rechnung wurde in Höhe des voraussichtlichen Beitrags-
gut habens berechnet.
Die Rückstellung für Verkehrsopferhilfe entspricht dem
satzungsmäßigen Anteil an den beim Verein für Verkehrs-
opferhilfe e. V. angemeldeten, aber noch nicht regulierten
Schadenfällen.
Für Wertberichtigungen zu Depot- und Abrech nungs-
for de rungen wurden, wenn erforderlich, sonstige versiche-
rungstechnische Rückstellungen gebildet.
Die Berechnung der Pensionsrückstellungen erfolgte
nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected Unit
Credit Method). Die Pensions rück stellung wird dabei als
Barwert aller zum Bilanzstichtag zeitanteilig erdienten Ver-
sorgungsleistungen (Defined Benefit Obligation) ermit-
telt. Als Rechnungsgrundlage wurden die Richttafeln 2005
G von Prof. Dr. Klaus Heubeck mit einem Rechnungszins
von 5,06 Prozent verwendet. Die Bewertung der Pensions-
rückstellung erfolgt dabei nach § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB mit
dem durchschnittlichen Zinssatz, der sich bei einer ange-
nommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt. Der Zins-
satz wurde von der Deutschen Bundesbank zum Stich-
tag 31.10.2012 bekannt gegeben. Künftige Gehaltsanpas-
sungen sind mit 2,0 Prozent (einschließlich eines Karriere-
trends von 0,3 Prozent) und künftige Rentenanpassungen
mit 1,7 Prozent berücksichtigt. Die Fluktuation wurde mit
durchschnittlich 1,5 Prozent angesetzt. Die Pensionsver-
pflichtungen beruhen auf Direktzusagen und sind über-
wiegend leistungsorientiert. Für den Teil der Pensions-
verpflichtungen, der beitragsorientiert ist, werden Pensi-
onsrückstellungen in Höhe des beizulegenden Zeitwertes
des Aktivwertes der zur Absicherung der zugesagten Leis-
tungen abgeschlossenen Rückdeckungsversicherung mit
1.957.911 Euro angesetzt.
Die Pensionsrückstellung durch Ge halts verzicht wurde
aufgrund des Saldierungsgebotes nach § 246 Abs. 2 Satz 2
HGB mit dem Aktivwert der auf das Leben des Mitarbeiters
abgeschlossenen Rückdeckungsversicherung in Höhe von
3.613.190 Euro verrechnet.
Die Berechnung der Rückstellung für Jubiläums leistun-
gen erfolgte unter Ver wendung der Richttafeln 2005 G von
Prof. Dr. Klaus Heubeck mit einem Rechnungszins von 5,06
Prozent unter Berücksichtigung der Fluktuation von durch-
schnittlich 1,5 Prozent nach dem Anwartschaftsbarwert-
verfahren. Wie bei der Pensionsrückstellung ergibt sich der
von der Deutschen Bundesbank bekannt gegebene durch-
schnittliche Zinssatz zum Stichtag 31.10.2012 bei einer
angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren.
Der Wertansatz der übrigen Rückstellungen orientiert
sich am nötigen Erfüllungsbetrag.
Die Depotverbindlichkeiten wurden mit den Erfüllungs-
beträgen angesetzt.
Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen Ver-
sicherungsgeschäft und die sonstigen Passiva wurden mit
den Erfüllungsbeträgen bilanziert.
Grundsätzlich sind Fremdwährungspositionen zu den
Devisenkassamittelkursen per 31.12.2012 umgerechnet.
Die Fremdwährungsverpflichtungen aus dem Rück ver-
sicherungsgeschäft sind weitgehend kongruent mit Aktiv-
werten bedeckt. Aktiv- und Passivposten in gleicher Wäh-
rung wurden als Bewertungseinheit behandelt. Währungs-
kursgewinne wurden mit den in gleicher Währung reali-
sierten Verlusten verrechnet.
79Prolog | Das Geschäftsjahr 2012 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss
Provinzial Geschäftsberichte 2012Provinzial Rheinland Versicherung AG
80
Aktiva
Entwicklung der Aktivposten A, B I bis B III im Geschäftsjahr 2012
Bilanzwerte Währungskurs- Zugänge Umbuchungen Abgänge Zuschreibungen Abschreibungen Bilanzwerte
Vorjahr veränderungen Geschäftsjahr
EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR
A. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche
Rechte und Werte – – – – – – – –
2. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte
und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen
Rechten und Werten 6.499.820 – 1.016.534 – – – 1.760.114 5.756.240
3. Geschäfts- oder Firmenwert – – – – – – – –
4. geleistete Anzahlungen – – – – – – – –
5. Summe A. 6.499.820 – 1.016.534 – – – 1.760.114 5.756.240
B I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 712.697 – – – 33.036 – 37.745 641.916
B II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen
und Beteiligungen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 165.378.809 – 3.080.000 – 510.611 – 10.367.564 157.580.634
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 1.000.000 – 56.367.363 – – – – 57.367.363
3. Beteiligungen 284.783.700 – 2.130.803 – 6.309.682 2.545.112 3.921.399 279.228.534
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen
ein Beteiligungsverhältnis besteht – – – – – – – –
5. Summe B II. 451.162.509 – 61.578.166 – 6.820.293 2.545.112 14.288.963 494.176.531
B III. Sonstige Kapitalanlagen
1. Aktien, Investmentanteile und andere
nicht festverzinsliche Wertpapiere 1.370.093.503 – – – 60.411.251 855.134 1.758.329 1.308.779.057
2. Inhaberschuldverschreibungen und andere
festverzinsliche Wertpapiere 124.451.855 –427.629 139.806.080 – 113.217.652 22.250 236.585 150.398.319
3. Hypotheken-, Grundschuld- und
Rentenschuldforderungen 62.548.784 – 1.830.371 – 5.338.962 – – 59.040.193
4. Sonstige Ausleihungen
a) Namensschuldverschreibungen 330.013.823 – 20.519.458 – 30.626.659 – – 319.906.622
b) Schuldscheinforderungen und Darlehen 27.319.817 – 985.175 – 21.439.574 – – 6.865.418
c) Darlehen und Vorauszahlungen
auf Versicherungsscheine – – – – – – – –
d) übrige Ausleihungen – – – – – – – –
5. Einlagen bei Kreditinstituten 58.455.185 2.508 – – 19.319.109 – – 39.138.584
6. Andere Kapitalanlagen 37.320.255 – 1 – – 148.016 1.044.000 36.424.272
7. Summe B III. 2.010.203.222 –425.121 163.141.085 – 250.353.207 1.025.400 3.038.914 1.920.552.465
Insgesamt 2.468.578.248 –425.121 225.735.785 – 257.206.536 3.570.512 19.125.736 2.421.127.152
81Prolog | Das Geschäftsjahr 2012 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss
Bilanzwerte Währungskurs- Zugänge Umbuchungen Abgänge Zuschreibungen Abschreibungen Bilanzwerte
Vorjahr veränderungen Geschäftsjahr
EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR
A. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche
Rechte und Werte – – – – – – – –
2. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte
und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen
Rechten und Werten 6.499.820 – 1.016.534 – – – 1.760.114 5.756.240
3. Geschäfts- oder Firmenwert – – – – – – – –
4. geleistete Anzahlungen – – – – – – – –
5. Summe A. 6.499.820 – 1.016.534 – – – 1.760.114 5.756.240
B I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 712.697 – – – 33.036 – 37.745 641.916
B II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen
und Beteiligungen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 165.378.809 – 3.080.000 – 510.611 – 10.367.564 157.580.634
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 1.000.000 – 56.367.363 – – – – 57.367.363
3. Beteiligungen 284.783.700 – 2.130.803 – 6.309.682 2.545.112 3.921.399 279.228.534
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen
ein Beteiligungsverhältnis besteht – – – – – – – –
5. Summe B II. 451.162.509 – 61.578.166 – 6.820.293 2.545.112 14.288.963 494.176.531
B III. Sonstige Kapitalanlagen
1. Aktien, Investmentanteile und andere
nicht festverzinsliche Wertpapiere 1.370.093.503 – – – 60.411.251 855.134 1.758.329 1.308.779.057
2. Inhaberschuldverschreibungen und andere
festverzinsliche Wertpapiere 124.451.855 –427.629 139.806.080 – 113.217.652 22.250 236.585 150.398.319
3. Hypotheken-, Grundschuld- und
Rentenschuldforderungen 62.548.784 – 1.830.371 – 5.338.962 – – 59.040.193
4. Sonstige Ausleihungen
a) Namensschuldverschreibungen 330.013.823 – 20.519.458 – 30.626.659 – – 319.906.622
b) Schuldscheinforderungen und Darlehen 27.319.817 – 985.175 – 21.439.574 – – 6.865.418
c) Darlehen und Vorauszahlungen
auf Versicherungsscheine – – – – – – – –
d) übrige Ausleihungen – – – – – – – –
5. Einlagen bei Kreditinstituten 58.455.185 2.508 – – 19.319.109 – – 39.138.584
6. Andere Kapitalanlagen 37.320.255 – 1 – – 148.016 1.044.000 36.424.272
7. Summe B III. 2.010.203.222 –425.121 163.141.085 – 250.353.207 1.025.400 3.038.914 1.920.552.465
Insgesamt 2.468.578.248 –425.121 225.735.785 – 257.206.536 3.570.512 19.125.736 2.421.127.152
Provinzial Geschäftsberichte 2012Provinzial Rheinland Versicherung AG
82
Angaben gem. § 54 RechVersV
Geschäftsjahr 2012 Vorjahr 2011
Buchwert Zeitwert Reserven Buchwert Zeitwert Reserven
Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR
I. Grundstücke, grundstücksgleiche
Rechte und Bauten einschließlich der
Bauten auf fremden Grundstücken 0,6 38,1 37,5 0,7 39,0 38,3
II. Kapitalanlagen in verbundenen
Unternehmen und Beteiligungen
1. Anteile an verbundenen
Unternehmen 157,6 220,6 63,0 165,4 218,6 53,2
2. Ausleihungen an verbundene
Unternehmen 57,4 57,2 –0,2 1,0 1,0 –
3. Beteiligungen 279,2 356,2 77,0 284,8 347,1 62,3
4. Ausleihungen an Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungs-
verhältnis besteht – – – – – –
5. Summe II. 494,2 634,0 139,8 451,2 566,7 115,5
III. Sonstige Kapitalanlagen
1. Aktien, Investmentanteile und
andere nicht festverzinsliche
Wertpapiere 1.308,8 1.407,9 99,1 1.370,1 1.387,2 17,1
2. Inhaberschuldverschreibungen
und andere festverzinsliche
Wertpapiere 150,4 161,1 10,7 124,5 130,5 6,0
3. Hypotheken-, Grundschuld- und
Rentenschuldforderungen 59,0 63,0 4,0 62,5 64,1 1,6
4. Sonstige Ausleihungen
a) Namensschuldverschreibungen 319,9 366,8 46,9 330,0 342,6 12,6
b) Schuldscheinforderungen
und Darlehen 6,9 6,8 –0,1 27,3 29,5 2,2
c) Darlehen und Vorauszahlungen
auf Versicherungsscheine – – – – – –
d) übrige Ausleihungen – – – – – –
5. Einlagen bei Kreditinstituten 39,1 39,1 – 58,5 58,5 –
6. Andere Kapitalanlagen 36,4 36,5 0,1 37,3 37,3 –
7. Summe III. 1.920,6 2.081,2 160,6 2.010,2 2.049,7 39,5
IV. Depotforderungen aus dem in Rückdeckung
übernommenen Versicherungsgeschäft 1,5 1,5 – 1,6 1,6 –
Insgesamt 2.416,9 2.754,8 337,9 2.463,7 2.657,0 193,3
Dem Anlagevermögen sind insgesamt Invest mentanteile
mit einem Buchwert von 1.262,4 Mio. Euro (Zeitwert: 1.363,1
Mio. Euro) sowie Inhaberschuldverschreibungen mit einem
Buchwert von 22,3 Mio. Euro (Zeitwert: 23,4 Mio. Euro) zuge-
ordnet.
83Prolog | Das Geschäftsjahr 2012 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss
Der Anteil der in die Überschussbeteiligung einzubezie-
hen den Kapitalanlagen entspricht dem Anteil des Solls des
Sicherungsvermögens.
31.12.2012 31.12.2011
Mio. EUR Mio. EUR
Einzubeziehende Kapitalanlagen
zu beizulegenden Zeitwerten 26,6 22,1
zu Anschaffungskosten 26,6 21,6
Saldo in Mio. EUR – 0,5
Für die Kapitalanlagen, die in die Beteiligung der Ver-
sicherungsnehmer an den Bewertungsreserven einzube-
ziehen sind, ergeben sich folgende Werte:
Bewertungsmethoden zur Ermittlung des Zeitwerts
Die Zeitwerte der Grundstücke werden grund sätzlich nach
dem Ertragswertverfahren, in Einzelfällen nach dem Ver-
kehrswert ermittelt. Die Bewertung erfolgte überwiegend
im Jahr 2012.
Die Bewertung der verbundenen Unterneh men und
Beteiligungen erfolgte in Abhängig keit von dem jeweils
zugrunde liegenden Gesellschaftszweck nach dem Er trags-
wertver fahren oder dem Substanzwertverfahren. Bei zeit-
nahem Erwerb oder Gründungen wird als Zeit wert der
Buchwert angesetzt.
Die Zeitwerte für Aktien, Investmentanteile und andere
nicht festverzinsliche Wertpapiere sowie In haberschuld-
verschreibun gen und andere festverzins liche Wertpapiere
wurden mit dem letzten vor dem 31.12.2012 verfügbaren
Börsenkurs bzw. Rücknahmepreis ermittelt.
Die Zeitwerte der zu fortgeführten An schaffungskosten
bilanzierten Kapi tal anlagen wurden überwiegend jeweils
auf Basis einer an der Bonität des Emittenten orientierten
Zinsstruk tur kurve ermittelt.
B. I. Grundstücke
Zum 31.12.2012 sind keine eigengenutzten Grund stücke
und Bauten im Bestand.
Provinzial Geschäftsberichte 2012Provinzial Rheinland Versicherung AG
84
PR Equity GmbH, Düsseldorf
Anteil am Kapital 100 %
Eigenkapital EUR 39.225.318
Ergebnis (2011) EUR 1.108.421
KALVA Grundstücks-Verwaltungs gesellschaft mbH & Co. OHG,
Grünwald
Anteil am Kapital 94,50 %
Eigenkapital EUR –114.771.061
Ergebnis (2011) EUR 4.662.924
Media Tower GmbH,
Düsseldorf
Anteil am Kapital 94 %
Eigenkapital EUR 2.256.499
Ergebnis (2012) EUR –565.594
proefa GmbH, Düsseldorf
Anteil am Kapital 80 %
Eigenkapital EUR 168.982
Ergebnis (2010) EUR –231.018
Wohnungsbau- und Treuhand AG (gbt), Trier
Anteil am Kapital 61,44 %
Eigenkapital EUR 24.563.488
Ergebnis (2011) EUR 1.794.953
ProLip-Service GmbH, Detmold
Anteil am Kapital 51 %
Eigenkapital EUR 64.102
Ergebnis (2011) EUR 39.774
S -Direkt-Verwaltungs GmbH, Düsseldorf
Anteil am Kapital 51 %
Eigenkapital EUR 55.087
Ergebnis (2011) EUR 2.796
S -Direkt-Verwaltungs GmbH & Co. KG, Düsseldorf
Anteil am Kapital 50 %
Eigenkapital EUR 5.768.938
Ergebnis (2011) EUR –2.339.479
B. II. 1. Anteile an verbundenen Unternehmen
Angaben gem. § 285 Nr. 11 HGB
PFB Provinzial-Feuer-Baubetreuungs-GmbH, Düsseldorf
Anteil am Kapital 100 %
Eigenkapital EUR 11.835.224
Ergebnis (2011) EUR 1.427.875
Halle 11 GmbH,
Düsseldorf
Anteil am Kapital 100 %
Eigenkapital EUR 17.072.462
Ergebnis (2012) EUR –102.952
M-Immobilien Objekt Gerichtszentrum Koblenz GmbH & Co. KG,
Düsseldorf
Anteil am Kapital 100 %
Eigenkapital EUR 35.465.632
Ergebnis (2011) EUR 1.167.511
N-Immobilien Objekt Tiefgarage Koblenz GmbH & Co. KG, Düsseldorf
Anteil am Kapital 100 %
Eigenkapital EUR 12.400.000
Ergebnis (2011) EUR 543.865
P-Immobilien Objekt Brühl GmbH & Co. KG, Düsseldorf
Anteil am Kapital 100 %
Eigenkapital EUR 702.518
Ergebnis (2011) EUR –17.377
ProBau Provinzial-Baubetreuungsgesellschaft mbH, Düsseldorf
Anteil am Kapital 100 %
Eigenkapital EUR 15.689
Ergebnis (2010) EUR –4.163
ProTect Versicherung AG, Düsseldorf
Anteil am Kapital 100 %
Eigenkapital EUR 10.981.000
Ergebnis (2011) EUR *
Provinzial Geschäftsstelle Am Kirchplatz GmbH, Düsseldorf
Anteil am Kapital 100 %
Eigenkapital EUR 22.101
Ergebnis (2011) EUR –1.168
Provinzial Geschäftsstelle Viehmarkt GmbH, i. L., Düsseldorf
Anteil am Kapital 100 %
Eigenkapital EUR 11.385
Ergebnis (2010) EUR –47.077* Es besteht ein Gewinnabführungsvertrag.
Es bestehen Nachzahlungsver pflich tun gen von 3.657.662
Euro aus Anteilen an verbundenen Unternehmen.
85Prolog | Das Geschäftsjahr 2012 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss
NOSSIA Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG,
Grünwald
Anteil am Kapital 64,31 %
Eigenkapital EUR 4.552.863
Ergebnis (2011) EUR 1.957.513
ProImmo Provinzial-Grundstücksverwaltungs gesellschaft mbH,
Münster
Anteil am Kapital 50 %
Eigenkapital EUR 33.993
Ergebnis (2011) EUR 695
ProFin Beteiligungsgesellschaft mbH, Münster
Anteil am Kapital 50 %
Eigenkapital EUR 7.006.438
Ergebnis (2011) EUR 60.682
codecentric AG,
Düsseldorf
Anteil am Kapital 44 %
Eigenkapital EUR 1.633.649
Ergebnis (2011) EUR 151.374
DIC Capital Partners III Grund- und Beteiligungs GmbH, Düsseldorf
Anteil am Kapital 37,50 %
Eigenkapital EUR 52.208.189
Ergebnis (2010) EUR 957.740
INIZIO Internationaler Immobilien Dachfonds Nummer Zwei
GmbH & Co. KG, Düsseldorf
Anteil am Kapital 33,33 %
Eigenkapital EUR 24.547.814
Ergebnis (2011) EUR –4.170.317
KLARO Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG,
Grünwald
Anteil am Kapital 28,60 %
Eigenkapital EUR –32.515.591
Ergebnis (2011) EUR 1.831.929
WRZ Geschäftsführungs- und Verwaltungsgesellschaft mbH, Wesel
Anteil am Kapital 26 %
Eigenkapital EUR 37.405
Ergebnis (2012) EUR 1.158
Hans-Bernhard Rehnke GmbH & Co. KG, Weseler Rechenzentrum,
Wesel
Anteil am Kapital 26 %
Eigenkapital EUR 260.000
Ergebnis (2012) EUR 1.971.807
ProjectCare GmbH, Frankfurt
Anteil am Kapital 24,62 %
Eigenkapital EUR 310.883
Ergebnis (2010) EUR –283.644
Es bestehen Nachzahlungs- und Einzahlungs ver pflich tun-
gen von 28.539.751 Euro aus Anteilen an Gesellschaften.
Davon entfallen auf Genossenschaftsanteile 4.749 Euro.
B. II. 3. Beteiligungen
Angaben gem. § 285 Nr. 11 HGB
B. III. 6. Andere Kapitalanlagen
Es bestehen Haftungssummen aus Genossen schafts-
anteilen in Höhe von 530.611 Euro.
Provinzial Geschäftsberichte 2012Provinzial Rheinland Versicherung AG
86
A. I. Gezeichnetes Kapital
Zum 31.12.2012 besteht das gezeichnete Kapi tal aus
100.000.000 voll eingezahlten, auf den Namen lautenden
Stückaktien. Die Aktien können nur mit Zustim mung der
Gesellschaft übertragen werden. Das Recht auf Verbrie-
fung ist ausgeschlossen.
Die Aktien werden von der Provinzial Rheinland Hol-
ding Ein Unternehmen der Sparkassen, Düsseldorf, gehal-
ten. Die Mehrheitsbeteiligung ist uns nach § 20 Abs. 4 AktG
mitgeteilt worden.
B. Sonderposten mit Rücklageanteil
Von dem Sonderposten mit Rücklageanteil gemäß § 6 b
EStG i. V. m. R 41 b Abs. 7 Nr. 2 EStR, der auf Gebäude ent-
fällt, wurden im Berichtsjahr 345.122 Euro aufgelöst; er
valutiert damit zum Bilanzstichtag mit 2.070.732 Euro.
Diese wurden im Vorjahr zusammen mit dem restlichen
Sonderposten mit Rücklageanteil gemäß § 6 b EStG in Höhe
von 241.590 Euro gemäß § 67 Abs. 3 EGHGB beibehalten
und fortgeführt.
C. IV. Rückstellung für Beitragsrückerstattung
Die unter dieser Position mit ausgewiesene vertragli-
che Beitragsrückerstattung in der Unfallversicherung mit
garantierter Beitrags rückgewähr wird nach Art der Lebens-
versiche rung betrieben und entwickelte sich wie folgt:
2012 2011
EUR EUR
Stand am Schluss des Vorjahres 2.494.597 2.024.256
Entnahmen 140.075 104.659
Zuweisungen 199.000 575.000
Stand am Schluss
des Geschäftsjahres 2.553.522 2.494.597
Von dieser erfolgsabhängigen Rückstellung am Schluss des
Geschäftsjahres entfallen auf bereits festgelegte, aber noch
nicht zugeteilte laufende Überschussanteile 492.856 Euro.
Weiter hin entfallen zum Bilanzstichtag 1.132.528 Euro auf
die interne Deklaration für spätere Schlussüberschussan-
teile. Hiervon gehören 1.645 Euro zum Folgejahr.
Die Anteilsätze für die Überschussbeteiligung in der
Unfallversicherung mit garantierter Beitragsrück gewähr
werden auf der Seite 94 im Anhang genannt und erläutert.
C. VI. Sonstige versicherungstechnische Rück-
stellungen
Die unter dieser Bilanzposition mit ausgewiesene Rück-
stellung für drohende Verluste in Höhe von 3,5 Mio. Euro
hat sich gegenüber dem Vorjahr nicht verändert.
Passiva
87Prolog | Das Geschäftsjahr 2012 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss
Angaben gem. § 51 Abs. 4 RechVersV
davon: davon: Insgesamt für noch nicht Schwankungsrück- abgewickelte stellung u. ähnliche Versicherungszweig Versicherungsfälle Rückstellungen
Geschäftsjahr 2012 EUR EUR EURGesamtgeschäft 1.604.655.839 1.334.263.845 121.294.273
Indirektes Geschäft 131.127.207 76.063.408 48.077.956
Direktes Geschäft 1.473.528.632 1.258.200.437 73.216.317
davon:
Unfall 113.864.613 80.636.155 –
Haftpflicht 352.532.500 324.680.409 5.730.816
Kraftfahrt-Haftpflicht 608.041.706 605.822.647 –
sonstige Kraftfahrtversicherungen 19.492.456 15.256.566 3.305.607
Feuer- und Sachversicherungen 371.381.349 226.139.705 62.349.493
davon:
Feuer 41.274.318 31.680.504 3.016.943
Verbundene Hausrat 32.145.249 15.794.253 –
Verbundene Wohngebäude 192.169.944 111.090.273 39.922.499
sonstige Sachversicherungen 105.791.838 67.574.675 19.410.051
davon:
Einbruchdiebstahl 11.889.271 6.988.058 2.342.578
Leitungswasser 27.362.320 15.199.434 6.140.002
Glas 6.095.107 3.420.088 –
Sturm 18.344.639 8.809.135 6.914.496
andere Sachversicherungen 42.100.501 33.157.960 4.012.975
sonstige Versicherungen 8.216.008 5.664.955 1.830.401
Vorjahr 2011 EUR EUR EURGesamtgeschäft 1.637.884.703 1.390.982.874 103.770.142
Indirektes Geschäft 135.024.001 81.367.521 47.596.621
Direktes Geschäft 1.502.860.702 1.309.615.353 56.173.521
davon:
Unfall 103.321.538 74.518.905 –
Haftpflicht 370.217.888 347.695.569 335.000
Kraftfahrt-Haftpflicht 605.404.528 603.241.134 –
sonstige Kraftfahrtversicherungen 30.531.734 16.680.619 12.938.997
Feuer- und Sachversicherungen 385.681.481 262.850.089 40.601.922
davon:
Feuer 42.380.590 31.737.224 4.110.477
Verbundene Hausrat 33.515.941 16.882.386 –
Verbundene Wohngebäude 200.759.052 139.205.264 21.639.184
sonstige Sachversicherungen 109.025.898 75.025.215 14.852.261
davon:
Einbruchdiebstahl 12.594.003 7.645.183 2.445.161
Leitungswasser 29.454.949 14.485.377 8.982.417
Glas 6.536.081 3.794.833 –
Sturm 17.640.096 15.069.273 –
andere Sachversicherungen 42.800.769 34.030.549 3.424.683
sonstige Versicherungen 7.703.533 4.629.037 2.297.602
C. Versicherungstechnische Bruttorückstellungen
Provinzial Geschäftsberichte 2012Provinzial Rheinland Versicherung AG
88
D. II. Steuerrückstellungen
Seit 2002 besteht eine körperschaft- und ge wer be steuer-
liche Organschaft mit Ergebnis abführung zur Provinzial
Rheinland Holding AöR. Dies bedeutet, dass auf Ebene der
Pro vin zial Rheinland AG für das Veran lagungs jahr 2012
keine laufenden Steuern vom Ein kommen und Ertrag an -
fallen. Steuerumlagen sind nicht vereinbart worden.
Die Steuerrückstellungen zum Bilanzstichtag betreffen
im Wesentlichen Ertragsteuern aus vororganschaft licher
Zeit, die bei entsprechender Festsetzung vertrags gemäß
von der Provinzial Rheinland AG zu tragen sind. Ferner be -
steht für die Jahre 2001 bis 2003 eine Gewerbesteuerrück-
stellung wegen einer Betriebsprüfung bei der Kalva oHG,
da die Provinzial Rheinland AG hier vertraglich zu einer
Übernahme von deren Gewerbesteuerbelastung verpflich-
tet ist. Die weiteren Steuerrückstellungen betreffen Risiken
aus laufenden Betriebsprüfungen für Versicherungsteuer
und Lohnsteuer.
Aus dem seit über 10 Jahren laufenden Rechtsbehelfs-
verfahren gegen die steuerliche Behandlung der Irland-
Einkünfte wurde für die Körperschaftsteuer der Jahre 1993
und 1995 Aussetzung der Vollziehung gewährt. Da zurzeit
Unklarheit besteht, wie sich die Finanzverwaltung weiter
verhält, bestehen aus Vorsichtsgründen Rückstellungen in
Höhe der Aussetzungsbeträge.
D. III. Sonstige Rückstellungen
2012 2011
EUR EUR
Zinsen für Steuerrückstellungen 10.091.384 9.439.085
Unterhalt und Instandsetzung
Verwaltungsgebäude 6.432.564 6.867.142
Erfolgsbonus Außendienst 5.909.000 4.158.000
Erfüllungsaufwand 3.335.171 2.919.659
Wachstumsinitiative und
Vertriebsförderung 2.821.530 5.384.549
Vergütungen an
ausgeschiedene Vertreter 1.695.830 1.255.209
Urlaubsansprüche 1.567.758 1.503.603
Kosten des Jahresabschlusses 1.342.700 1.287.300
Prozessrisiken 1.230.000 780.000
Vergütung aus Dienstverträgen 1.207.040 1.504.700
Dienstjubiläen 861.160 876.201
Bürokostenzuschüsse 750.000 750.000
Gewährleistung Neubau 544.430 550.131
übrige 2.221.833 2.219.038
40.010.400 39.494.617
89Prolog | Das Geschäftsjahr 2012 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss
E. Depotverbindlichkeiten aus dem in Rückdeckung
gegebenen Versicherungsgeschäft
Gesamtbetrag davon Rest-
2012 laufzeit mehr
als 5 Jahre
EUR EUR
Depotverbindlichkeiten 9.491.276 4.754.435
Besicherungen der Verbindlichkeiten im Sinne von
§ 285 Nr. 1 b) und 2 HGB lagen nicht vor.
F. Andere Verbindlichkeiten
Gesamtbetrag davon Rest-
2012 laufzeit mehr
als 5 Jahre
EUR EUR
Verbindlichkeiten aus dem
selbst abgeschlossenen
Versicherungsgeschäft
gegenüber
1. Versicherungsnehmer 64.532.570 360.558
2. Versicherungsvermittler 4.599.242 –
Abrechnungsverbindlichkeiten
aus dem Rückversicherungs-
geschäft 5.415.595 –
Sonstige Verbindlichkeiten 129.749.361 306.135
204.296.768 666.693
Besicherungen der Verbindlichkeiten im Sinne von
§ 285 Nr. 1 b) und 2 HGB lagen nicht vor.
Provinzial Geschäftsberichte 2012Provinzial Rheinland Versicherung AG
90
Anhang zur Gewinn- und Verlustrechnung
Angaben gem. § 51 Abs. 4 RechVersV
Vorjahr 2011 EUR EUR EUR EUR EUR EUR EURGesamtgeschäft 967.157.778 965.204.389 792.966.265 683.878.926 247.432.137 15.407.808 62.124.331
Indirektes Geschäft 59.842.080 58.780.067 39.504.348 32.979.393 17.756.105 –3.896.828 3.344.792
Direktes Geschäft 907.315.698 906.424.322 753.461.917 650.899.533 229.676.032 19.304.636 58.779.539
davon:
Unfall 64.461.286 64.489.107 62.284.646 17.701.906 21.752.555 –2.068.241 20.433.553
Haftpflicht 107.744.415 107.494.180 92.732.013 53.651.731 34.459.735 12.506.342 34.573.361
Kraftfahrt-Haftpflicht 159.169.378 159.161.535 152.889.844 134.819.351 25.497.331 4.577.744 3.478.428
sonstige Kraftfahrtversicherungen 114.690.797 114.689.854 110.951.705 109.681.084 27.521.346 12.988.867 –9.342.406
Feuer- und Sachversicherungen 452.334.064 451.643.149 328.114.366 331.328.956 116.981.717 –7.787.981 8.679.673
davon:
Feuer 48.293.004 48.413.592 36.120.087 28.493.605 13.321.350 5.313.662
Verbundene Hausrat 73.948.829 74.152.004 62.657.313 31.552.355 19.488.820 16.815.482
Verbundene Wohngebäude 234.829.930 233.904.400 164.361.417 191.242.468 51.756.002 –8.451.046
sonstige Sachversicherungen 95.262.301 95.173.153 64.975.549 80.040.528 32.415.545 –4.998.425
davon:
Einbruchdiebstahl 14.437.270 14.419.280 9.071.269 8.804.824 5.178.654 –9.291
Leitungswasser 18.651.060 18.614.664 18.614.664 14.087.152 6.422.998 –3.517.423
Glas 16.831.261 16.888.146 16.888.146 6.726.438 6.598.559 3.591.636
Sturm 16.981.342 16.913.690 10.694.852 14.479.670 5.819.703 –4.945.615
andere Sachversicherungen 28.361.368 28.337.373 9.706.618 35.942.444 8.395.631 –117.732
sonstige Versicherungen 8.915.758 8.946.497 6.489.343 3.716.505 3.463.348 –912.095 956.930
* – = Saldo zugunsten der Rückversicherer.
Gebuchte Verdiente Verdiente Bruttoaufwendungen Bruttoaufwendungen Rückversicherungs- Versicherungstechnisches Versicherungszweig Bruttobeiträge Bruttobeiträge Nettobeiträge für Versicherungsfälle für den Versicherungsbetrieb saldo* Ergebnis für eigene Rechnung
Geschäftsjahr 2012 EUR EUR EUR EUR EUR EUR EURGesamtgeschäft 1.000.319.430 998.361.223 811.151.447 593.769.553 257.364.981 –49.341.235 68.777.652
Indirektes Geschäft 60.181.648 59.199.167 37.112.231 24.526.103 17.978.821 –7.024.718 8.295.579
Direktes Geschäft 940.137.782 939.162.056 774.039.216 569.243.450 239.386.160 –42.316.517 60.482.073
davon:
Unfall 65.304.847 65.078.874 62.858.459 24.962.036 24.395.537 –2.220.415 10.502.101
Haftpflicht 108.229.834 108.214.778 93.382.325 23.927.241 34.860.383 –87.069 44.490.137
Kraftfahrt-Haftpflicht 171.528.133 171.536.586 163.661.223 148.776.111 25.783.218 –3.521.072 –6.603.159
sonstige Kraftfahrtversicherungen 124.139.502 124.141.798 120.627.695 100.211.342 27.843.736 –3.955.758 1.589.129
Feuer- und Sachversicherungen 462.152.916 461.353.078 327.154.811 267.078.189 122.853.079 –32.290.960 9.386.496
davon:
Feuer 49.201.288 49.154.606 35.957.596 27.683.511 13.957.005 6.684.841
Verbundene Hausrat 72.206.588 72.455.547 61.000.964 28.177.369 20.036.067 17.692.929
Verbundene Wohngebäude 244.772.277 243.430.609 165.957.738 151.691.589 55.051.023 –12.284.687
sonstige Sachversicherungen 95.972.763 96.312.316 64.238.513 59.525.720 33.808.984 –2.706.587
davon:
Einbruchdiebstahl 14.458.102 14.398.026 9.132.859 7.575.546 5.107.594 935.036
Leitungswasser 18.972.069 18.928.140 18.928.140 19.148.475 6.389.719 –2.910.093
Glas 16.313.153 16.371.682 16.371.682 5.677.434 6.384.596 4.366.453
Sturm 17.310.318 17.252.833 10.056.495 4.024.275 5.895.156 –3.063.039
andere Sachversicherungen 28.919.121 29.361.635 9.749.337 23.099.990 10.031.919 –2.034.944
sonstige Versicherungen 8.782.550 8.836.942 6.354.703 4.288.531 3.650.207 –241.243 1.117.369
91Prolog | Das Geschäftsjahr 2012 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss
Vorjahr 2011 EUR EUR EUR EUR EUR EUR EURGesamtgeschäft 967.157.778 965.204.389 792.966.265 683.878.926 247.432.137 15.407.808 62.124.331
Indirektes Geschäft 59.842.080 58.780.067 39.504.348 32.979.393 17.756.105 –3.896.828 3.344.792
Direktes Geschäft 907.315.698 906.424.322 753.461.917 650.899.533 229.676.032 19.304.636 58.779.539
davon:
Unfall 64.461.286 64.489.107 62.284.646 17.701.906 21.752.555 –2.068.241 20.433.553
Haftpflicht 107.744.415 107.494.180 92.732.013 53.651.731 34.459.735 12.506.342 34.573.361
Kraftfahrt-Haftpflicht 159.169.378 159.161.535 152.889.844 134.819.351 25.497.331 4.577.744 3.478.428
sonstige Kraftfahrtversicherungen 114.690.797 114.689.854 110.951.705 109.681.084 27.521.346 12.988.867 –9.342.406
Feuer- und Sachversicherungen 452.334.064 451.643.149 328.114.366 331.328.956 116.981.717 –7.787.981 8.679.673
davon:
Feuer 48.293.004 48.413.592 36.120.087 28.493.605 13.321.350 5.313.662
Verbundene Hausrat 73.948.829 74.152.004 62.657.313 31.552.355 19.488.820 16.815.482
Verbundene Wohngebäude 234.829.930 233.904.400 164.361.417 191.242.468 51.756.002 –8.451.046
sonstige Sachversicherungen 95.262.301 95.173.153 64.975.549 80.040.528 32.415.545 –4.998.425
davon:
Einbruchdiebstahl 14.437.270 14.419.280 9.071.269 8.804.824 5.178.654 –9.291
Leitungswasser 18.651.060 18.614.664 18.614.664 14.087.152 6.422.998 –3.517.423
Glas 16.831.261 16.888.146 16.888.146 6.726.438 6.598.559 3.591.636
Sturm 16.981.342 16.913.690 10.694.852 14.479.670 5.819.703 –4.945.615
andere Sachversicherungen 28.361.368 28.337.373 9.706.618 35.942.444 8.395.631 –117.732
sonstige Versicherungen 8.915.758 8.946.497 6.489.343 3.716.505 3.463.348 –912.095 956.930
Gebuchte Verdiente Verdiente Bruttoaufwendungen Bruttoaufwendungen Rückversicherungs- Versicherungstechnisches Versicherungszweig Bruttobeiträge Bruttobeiträge Nettobeiträge für Versicherungsfälle für den Versicherungsbetrieb saldo* Ergebnis für eigene Rechnung
Geschäftsjahr 2012 EUR EUR EUR EUR EUR EUR EURGesamtgeschäft 1.000.319.430 998.361.223 811.151.447 593.769.553 257.364.981 –49.341.235 68.777.652
Indirektes Geschäft 60.181.648 59.199.167 37.112.231 24.526.103 17.978.821 –7.024.718 8.295.579
Direktes Geschäft 940.137.782 939.162.056 774.039.216 569.243.450 239.386.160 –42.316.517 60.482.073
davon:
Unfall 65.304.847 65.078.874 62.858.459 24.962.036 24.395.537 –2.220.415 10.502.101
Haftpflicht 108.229.834 108.214.778 93.382.325 23.927.241 34.860.383 –87.069 44.490.137
Kraftfahrt-Haftpflicht 171.528.133 171.536.586 163.661.223 148.776.111 25.783.218 –3.521.072 –6.603.159
sonstige Kraftfahrtversicherungen 124.139.502 124.141.798 120.627.695 100.211.342 27.843.736 –3.955.758 1.589.129
Feuer- und Sachversicherungen 462.152.916 461.353.078 327.154.811 267.078.189 122.853.079 –32.290.960 9.386.496
davon:
Feuer 49.201.288 49.154.606 35.957.596 27.683.511 13.957.005 6.684.841
Verbundene Hausrat 72.206.588 72.455.547 61.000.964 28.177.369 20.036.067 17.692.929
Verbundene Wohngebäude 244.772.277 243.430.609 165.957.738 151.691.589 55.051.023 –12.284.687
sonstige Sachversicherungen 95.972.763 96.312.316 64.238.513 59.525.720 33.808.984 –2.706.587
davon:
Einbruchdiebstahl 14.458.102 14.398.026 9.132.859 7.575.546 5.107.594 935.036
Leitungswasser 18.972.069 18.928.140 18.928.140 19.148.475 6.389.719 –2.910.093
Glas 16.313.153 16.371.682 16.371.682 5.677.434 6.384.596 4.366.453
Sturm 17.310.318 17.252.833 10.056.495 4.024.275 5.895.156 –3.063.039
andere Sachversicherungen 28.919.121 29.361.635 9.749.337 23.099.990 10.031.919 –2.034.944
sonstige Versicherungen 8.782.550 8.836.942 6.354.703 4.288.531 3.650.207 –241.243 1.117.369
Provinzial Geschäftsberichte 2012Provinzial Rheinland Versicherung AG
92
Angaben gem. § 51 Abs. 5 RechVersV
Provisionen und sonstige Bezüge der Versicherungsvertreter, Personal-Aufwendungen
2012 2011
EUR EUR
1. Provisionen jeglicher Art der Versicherungsvertreter im Sinne des § 92 HGB
für das selbst abgeschlossene Versicherungsgeschäft 96.776.912 93.531.040
2. Sonstige Bezüge der Versicherungsvertreter im Sinne des § 92 HGB 30.409.325 26.715.480
3. Löhne und Gehälter 97.378.739 95.017.807
4. Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung 14.939.641 14.525.711
5. Aufwendungen für Altersversorgung 18.604.587 23.945.068
6. Aufwendungen insgesamt 258.109.204 253.735.106
I. 2. Technischer Zinsertrag für eigene Rechnung
Im selbst abgeschlossenen Unfall-, Haftpflicht- und Kraft-
fahrt-Haftpflichtgeschäft wurde der technische Zinsertrag
aus der Renten- bzw. Bei trags-Deckungs rückstellung mit-
tels eines Rechnungszinses aus dem arithmetischen Mittel
des Anfangs- und Endbestandes der Rückstellungen ermit-
telt. Der Rechnungszins betrug für Verpflichtungen mit
dem Beginn vor dem 01.07.2000 4,00 Prozent p. a. bzw. für
Verpflichtungen mit dem Beginn ab dem 01.07.2000 3,25
Prozent p. a. bzw. für Verpflich tungen mit dem Beginn ab
dem 01.01.2004 2,75 Prozent p. a. bzw. für Verpflichtungen
mit dem Beginn ab dem 01.01.2007 2,25 Prozent p. a. bzw.
für Verpflichtungen mit dem Beginn ab dem 01.01.2012
1,75 Prozent p. a.
In der selbst abgeschlossenen Unfallversiche rung mit
garantierter Beitragsrückgewähr wurden die technischen
Zinsen mit 2,91 Pro zent p. a. auf den mittleren Jahresbe-
stand der Deckungs rückstellung berechnet.
Die Anteile der Rückversicherer errechnen sich gemäß
den vertraglichen Vereinbarun gen.
I. 4. Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle
Der Gewinn aus der Abwicklung der aus dem Vorjahr über-
nommenen Rückstellung stammt überwiegend aus den
Versicherungszweigen Allgemeine Unfall, Allgemeine
Haftpflicht, Kraft fahrt-Haftpflicht und Verbundene Wohn-
gebäude.
I. 7. a) Bruttoaufwendungen für den Versicherungs-
betrieb
Von den Bruttoaufwendungen für den Versiche rungs-
betrieb entfallen 117.127.898 Euro auf Abschlussauf wen-
dungen und 140.237.083 Euro auf Verwaltungs auf wen-
dungen.
Angaben gem. § 51 Abs. 4 RechVersV
Der Rückversicherungssaldo setzt sich aus den verdienten
Beiträgen der Rückversicherer, den Anteilen der Rückversi-
cherer an den Bruttoauf wendungen für Versicherungs fälle
und den Brut toaufwendungen für den Versicherungsbe-
trieb zusammen.
Angaben gem. § 277 Abs. 3 HGB
Von den Abschreibungen auf Kapitalanlagen entfallen
17.327.877 Euro auf außerplanmäßige Abschreibungen.
Angaben gem. § 277 Abs. 5 HGB
2012 2011
EUR EUR
Sonstige Erträge
Währungskursgewinne 101.635 898.834
Sonstige Aufwendungen
Währungskursverluste 137.393 23.775
Zinsaufwendungen aus der
Aufzinsung von Rückstellungen 24.007.395 23.028.544
93Prolog | Das Geschäftsjahr 2012 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss
Angaben gem. § 51 Abs. 4 RechVersV
Anzahl der mindestens einjährigen Versicherungsverträge
Versicherungszweig 2012 2011
Selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft 4.532.014 4.475.017
davon:
Unfall 274.199 279.869
Haftpflicht 827.683 834.103
Kraftfahrt-Haftpflicht 740.749 702.661
sonstige Kraftfahrtversicherungen 599.905 565.714
Feuer- und Sachversicherungen 1.780.868 1.805.205
davon:
Feuer 159.735 162.692
Verbundene Hausrat 510.569 519.351
Verbundene Wohngebäude 555.048 567.690
sonstige Sachversicherungen 555.516 555.472
davon:
Einbruchdiebstahl 68.161 67.033
Leitungswasser 98.058 98.508
Glas 258.016 259.744
Sturm 102.578 103.603
andere Sachversicherungen 28.703 26.584
sonstige Versicherungen 308.610 287.465
Sonstige Angaben
Provinzial Geschäftsberichte 2012Provinzial Rheinland Versicherung AG
94
Überschussbeteiligung für die Unfall versicherung
mit garantierter Beitrags rück gewähr (UBR)
Alle Unfallversicherungen mit Beitragsrück gewähr sind in
der Bestandsgruppe UBR zu sammenge fasst. Sie erhalten
eine Gewinn betei ligung auf der Grundlage der „Besonde-
ren Bedingungen für die Unfallversicherungen mit Beitrags-
rückgewähr“ und der „Grundlagen für die Überschussbetei-
ligung in der Unfall ver si cherung mit Beitragsrückgewähr“.
Danach er halten beitragspflichtige UBR-Versicherun gen
einen Grundanteil sowie einen Zinsanteil gutgeschrieben.
Die gutgeschriebenen Gewinn anteile werden ver-
zinslich angesammelt. Verträge, die die ver traglich ver-
einbarte Bei tragszahlungs dauer erfüllt haben, erhalten
bei Ablauf des Vertrages einen zusätzlichen Schluss über-
schussanteil. Im Fall des vorzeitigen Todes werden die in
der Rückstel lung für Beitrags rückerstattung fi nan zierten
Mit tel für den Schlussgewinn anteil gezahlt.
Für die in den Kalenderjahren 2013 und 2014 begin-
nenden Ver siche rungsjahre werden folgende Über schuss-
anteils sätze festgesetzt:
Versicherungen mit dem Überschuss beteili gungs sys tem
„Verzinsliche Ansammlung“ er hal ten neben der Verzinsung
mit dem tariflichen Rechnungszins einen zusätzlichen An -
samm lungsüberschussanteil auf das mit dem Rechnungs-
zins verzinste Vorjahres-Guthaben.
Grundanteil in % Zinsüberschussanteil Schlussüberschussanteil
des Jahresrück- in % des Deckungskapitals in % der erreichten
gewährbetrags zum Ende des Versicherungs- Rückgewährsumme
jahres vor dem Zuteilungstermin
Beitragspflichtige Versicherungen – (–) 0,8 % (0,8 %) 8,0 % (8,0 %)
Tariflich beitragsfreie Versicherungen – (–) 0,8 % (0,8 %) 8,0 % (8,0 %)
Beitragsfreie Versicherungen – (–) 0,8 % (0,8 %) – (–)
Rechnungszins Ansammlungs-
überschussanteil
2,75 % (2,75 %) 0,8 % (0,8 %)
95Prolog | Das Geschäftsjahr 2012 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss
Konzernzugehörigkeit
Unsere Gesellschaft wird in den Konzernab schluss der Pro-
vinzial Rheinland Holding Ein Unternehmen der Sparkas-
sen, Düsseldorf, einbezogen. Der nach § 291 Abs. 1 HGB
befreiende Konzernabschluss und der Kon zernlage be richt
werden im elektronischen Bundes anzei ger zur Bekannt-
machung eingereicht. Von dort aus erfolgt die Übermitt-
lung der offenlegungspflichtigen Unterlagen an das Unter-
nehmensregister.
Ergebnisabführungsvertrag
Wir haben mit der Provinzial Rheinland Holding als
herrschendem Unternehmen mit Datum vom 18. 02.2002
einen Ergebnis abführungsvertrag geschlossen. Diesem
Ver trag haben unsere Aktionäre in der außerordent lichen
Hauptversammlung am 08.03.2002 zugestimmt. Die Ein-
tragung des Vertrages in das Handelsregister erfolgte am
29.04.2002.
Angaben gem. § 251 HGB
Nachzahlungs- und Einzahlungsverbindlich keiten bei Be -
teiligungen und Wertpapieren sind in den Erläu te rungen
zu den jeweiligen Bilanzposten angegeben.
Als Mitglied des Verbandes öffentlicher Ver sicherer
besitzen wir Anteile von 6,8 Mio. Euro am bisher nicht ein-
gezahlten Stamm kapital des Verbandes.
Sämtliche Beihilfeverpflichtungen gegenüber aktiven
Mitarbeitern wurden von der Provinzial Rheinland Holding
übernommen. Unsere Ge sellschaft haftet weiterhin gesamt-
schuldnerisch im Verbund mit der Holding für die Erfül lung
der Beihilfeverpflichtungen.
Aufgrund der Mitgliedschaft im Verein „Verkehrsopfer-
hilfe e. V.“ sind wir verpflichtet, entsprechend unse rem
Anteil an den Bei trags einnahmen aller Mitgliedsunterneh-
men aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungs ge-
schäft in der Kraftfahrzeug-Haftpflicht versicherung des vor-
letzten Kalenderjahres die für die Durchführung des Ver-
einszwecks er forderlichen Mittel zur Verfügung zu stellen.
Aus der Mitgliedschaft in der Pharma-Rück versiche-
rungs-Gemeinschaft besteht für den Fall, dass eines der
übrigen Mitglieder zah lungs unfähig wird, eine anteili-
ge Bürgschaft. Gleichartige Verpflichtungen bestehen
aufgrund von Verträgen mit der Deutschen Kern reak tor-
Versicherungsgemeinschaft und mit dem Deutschen Luft-
pool. Der Deutsche Luft pool hat seit dem 01.01.2004 die
aktive Risikozeichnung eingestellt und konzentriert sich
auf die Restabwicklung der Altverträge.
Aufgrund der Mitgliedschaft im Solidaritäts pool der
öffentlichen Versicherer zur Deckung von Terroris mus-
Schäden sind wir verpflichtet, die für die Sicher stellung des
Poolschutzes er forderlichen Mittel, unserem Pool-Anteil
entsprechend, bis zu einem Betrag von 28,12 Mio. Euro zur
Verfügung zu stellen.
An den Pensions-Sicherungs-Verein VVaG leis ten wir
Beiträge zur Insolvenzsicherung.
Angaben gem. § 285 Nr. 7 HGB
Die durchschnittliche Zahl der fest angestellten Mit arbeiter
bei der Provinzial Rheinland Versicherung AG und bei der
Provinzial Rheinland Lebensversicherung AG betrug 2.097.
Davon waren 1.915 Mitarbeiter im Innen dienst und 182 im
angestellten Außen dienst tätig. In der Gesamtzahl sind 22
befristet be schäftigte Mitarbeiter enthalten. Darüber hin-
aus beschäftigten wir 92 Auszubildende.
Provinzial Geschäftsberichte 2012Provinzial Rheinland Versicherung AG
96
Angaben gem. § 285 Nr. 9 HGB
Im Folgenden werden die Bezüge der Mitglieder des Vor-
stands und des Aufsichtsrats der Provinzial Rheinland
Versicherung AG im Geschäftsjahr 2012 dargestellt.
Bezüge der Mitglieder des Vorstands
Die anteilig verrechneten Gesamtbezüge der Mitglieder des
Vorstands betrugen 1.437.737 Euro. Bezüge für die Tätig-
keit in verbundenen Unternehmen sind hierin nicht ent-
halten. Das Vergütungssystem beinhaltet erfolgsunabhän-
gige (fixe) und erfolgsabhängige (variable) Bestandteile.
Komponenten mit langfristiger Anreizwirkung beinhaltet
es nicht.
Im Berichtsjahr erhielten: Patric Fedlmeier 141.706 Euro
fixe und 144.468 Euro variable Bezüge, Ludger Gooßens (ab
04.07.2012; stellvertretender Vorsitzender seit 19.09.2012)
64.081 Euro fixe und 18.092 Euro variable Bezüge, Ulrich
Jansen (Vorsitzender bis 30.09.2012) 230.241 Euro fixe und
190.988 Euro variable Bezüge, Sabine Krummenerl 171.576
Euro fixe und 180.000 Euro variable Bezüge, Peter Slawik
147.512 Euro fixe und 132.677 Euro variable Bezüge, Micha-
el Bock (bis 31.03.2011) 16.396 variable Bezüge.
Die Ruhegehaltsbezüge ehemaliger Vorstandsmitglie-
der oder deren Hinterbliebener betrugen 1.249.654 Euro.
Für die Altersversorgung ehemaliger Vorstandsmitglieder
oder deren Hinterbliebenen wurden Rückstellungen in
Höhe von 19.094.425 Euro gebildet.
Für die Mitglieder des Vorstands wurde am Bilanzstich-
tag Darlehensforderungen mit insgesamt 77.547 Euro akti-
viert. Der durchschnittliche Zinssatz betrug 3,1 Prozent.
Rückzahlungen erfolgten im Geschäftsjahr in Höhe von
1.648 Euro.
Bezüge der Mitglieder des Aufsichtsrats
Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhielten für ihre Tätig-
keit eine Pauschalvergütung von insgesamt 48.587 Euro.
Bezüge für die Tätigkeit in Aufsichtsräten in verbundenen
Unternehmen sind nicht enthalten. Das Vergütungssystem
beinhaltet keine erfolgsbezogenen Komponenten.
Im Berichtsjahr erhielten: Ulrich Ackermann 2.500
Euro, Jutta Bommes 2.500 Euro, Michael Breuer (Vorsitzen-
der) 2.975 Euro, Karl-Heinz Fürst 2.500 Euro, Manfred Grau-
lich 1.512 Euro, Remigius Kühnen 2.975 Euro, Beate Läsch-
Weber 2.975 Euro, Prof. Dr. Christoph Landscheidt 2.975
Euro, Ulrike Lubek (stv. Vorsitzende) 2.500 Euro, Anke Palet-
ta 1.236 Euro, Stefan Peil 2.500 Euro, Prof. Dr. Jürgen Rolle
2.500 Euro, Günter Rosenke 2.975 Euro, Winfried Schittges
2.500 Euro, Manfred Schnur 2.975 Euro, Ralf Schröder 1.236
Euro, Volker Tutenberg 1.270 Euro, Ralf von Vorst 1.270
Euro, Dietmar Weiland 2.500 Euro, Alexander Wüerst 2.975
Euro, Gunther Wölfges 1.237 Euro.
Für Mitglieder des Aufsichtsrats wurden am Bilanz-
stichtag Darlehensforderungen mit insgesamt 358.657
Euro aktiviert. Der durchschnittliche Zinssatz betrug 2,4
Prozent. Rückzahlungen erfolgten im Geschäftsjahr in
Höhe von 20.470 Euro.
Angaben gem. § 285 Nr. 10 HGB
Die Namen aller Mitglieder des Aufsichtsrats und des Vor-
stands sind auf den Seiten 42 und 44 angegeben.
Angaben gem. § 285 Nr. 17 HGB
Die Angaben zum Gesamthonorar des Abschlussprüfers sind
im Konzernabschluss der Provinzial Rheinland Holding
Ein Unternehmen der Sparkassen, Düsseldorf, enthalten.
97Prolog | Das Geschäftsjahr 2012 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss
Angaben gem. § 285 Nr. 18 HGB
Anzahl Zeitwert Buchwert
Mio. Euro Mio. Euro
Anteile an verbundenen
Unternehmen 1 0,0 0,0
Ausleihungen an verbundene
Unternehmen 1 56,1 56,4
Beteiligungen 1 7,2 8,4
Hypotheken-, Grundschuld- und
Rentenschuldverschreibungen 131 6,1 6,5
Schuldscheinforderungen und
Darlehen 271 3,8 4,0
Bei den zu den Finanzanlagen zugehörigen Anteilen an
verbundenen Unternehmen und Beteiligungen wurden die
Zeitwerte nach dem Substanzwertverfahren ermittelt. Von
Abschreibungen wurde abgesehen, da mit Wertaufholun-
gen aufgrund laufender Erträge gerechnet wird.
Die übrigen Zeitwerte wurden auf Basis einer an der
Bonität des Emittenten orientierten Zinsstrukturkurve
ermittelt. Dauerhafte Wertminderungen lagen aufgrund
der Bonitätsdaten nicht vor.
Angaben gem. § 285 Nr. 21 HGB
Im Berichtsjahr wurden keine Geschäfte zu nicht marktübli-
chen Bedingungen mit nahe stehenden Unternehmen und
Personen getätigt, die für die Beurteilung der Finanzlage
wesentlich sind.
Angaben gem. § 285 Nr. 26 HGB
Anteile an inländischen Investmentvermögen im Sinne
des § 1 InvG oder vergleichbaren ausländischen Invest-
mentanteilen im Sinne des § 2 Abs. 9 InvG, bei denen
das Unternehmen mehr als 10 Prozent der umlaufenden
An teile hält, sind in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt:
Anlageziele
Werte in Gemischte Renten- Aktien- Immo-
Mio. Euro Fonds fonds fonds bilien-
fonds
Marktwert 528,9 855,7 – 23,2
Reserven 25,6 73,4 – 0,1
Lasten – – – –
Im Geschäfts-
jahr erfolgte
Ausschüttung 14,9 51,3 – –
Beschränkungen in der täglichen Rückgabe von Fondsan-
teilen liegen nicht vor.
Düsseldorf, den 21. März 2013
Der Vorstand
Dr. Walter Tesarczyk Ludger Gooßens Patric Fedlmeier
Sabine Krummenerl Guido Schaefers Peter Slawik
Provinzial Geschäftsberichte 2012Provinzial Rheinland Versicherung AG
98
Bestätigungsvermerk
Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz,
Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Ein-
beziehung der Buchführung und den Lage bericht der
Provinzial Rheinland Versicherung AG Die Versi che rung
der Spar kassen, Düssel dorf, für das Geschäfts jahr vom
1. Januar bis 31. Dezember 2012 geprüft. Die Buchführung
und die Aufstellung von Jahres abschluss und Lagebericht
nach den deutschen handelsrech t li chen Vorschriften und
den er gänzenden Bestim mun gen der Satzung liegen in der
Ver antwortung des Vor stands der Gesell schaft. Unsere Auf-
gabe ist es, auf der Grund lage der von uns durchgeführten
Prüfung eine Beurtei lung über den Jahresabschluss unter
Einbezie hung der Buchführung und über den Lage bericht
abzu geben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach
§ 317 HGB unter Beachtung der vom In stitut der Wirt-
schaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grund-
sätze ordnungsmäßi ger Ab schlussprüfung vorgenom-
men. Danach ist die Prü fung so zu planen und durchzu-
führen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die
Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beach-
tung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchfüh rung und
durch den Lage bericht vermittelten Bildes der Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage wesent lich auswirken, mit hin-
reichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung
der Prüfungshandlun gen werden die Kenntnisse über die
Geschäftstätig keit und über das wirtschaftliche und recht-
liche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartun gen über
mögliche Fehler berücksichtigt.
Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksam keit des
rech nungslegungsbezogenen internen Kontrollsys tems
sowie Nachweise für die An gaben in Buchführung, Jahres-
abschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von
Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurtei-
lung der angewandten Bilanzie rungs grund sätze und der
wesentlichen Einschätzun gen des Vor stands sowie die
Würdigung der Gesamt darstellung des Jahresabschlusses
und des Lagebe richts. Wir sind der Auffassung, dass unse-
re Prüfung eine hinreichend si chere Grundlage für unsere
Beurtei lung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen ge führt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung
gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresab schluss
den gesetzlichen Vorschrif ten und den ergän zen den Be -
stimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung
der Grund sätze ordnungsmäßiger Buchfüh rung ein den
tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Ver-
mögens-, Finanz- und Ertrags lage der Gesellschaft. Der
Lagebericht steht in Ein klang mit dem Jahresabschluss,
vermittelt insgesamt ein zu treffendes Bild von der Lage der
Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünf-
tigen Ent wicklung zu treffend dar.
Köln, den 10. April 2013
KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Roland oppeRmann
Wirtschaftsprüfer
ThoRsTen KliTsch
Wirtschaftsprüfer
99Prolog | Das Geschäftsjahr 2012 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss
Der Aufsichtsrat der Provinzial Rheinland Versiche rung AG
Die Versicherung der Spar kassen hat die ihm nach Gesetz
und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen. Auf-
grund schriftlicher und mündlicher Vor standsberichte hat
sich der Aufsichtsrat in fünf Sitzungen über den Geschäfts-
verlauf und wichtige Geschäftsvorgänge der Gesellschaft
unterrichten lassen.
Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss und der
Lagebericht für das Jahr 2012 sind durch die „KPMG AG
Wirtschaftsprüfungs gesellschaft“, Köln, geprüft worden.
Die Prüfung hat zu keinen Einwen dungen geführt.
Der Aufsichtsrat hat den Bericht des Verantwortli chen
Aktuars der Gesellschaft über wesentliche Ergeb nisse
seines Erläuterungs berichts zur versicherungsmathe-
matischen Bestätigung in der Bilanzsitzung ent gegen-
genommen und erörtert. Es waren keine Ein wen dungen zu
erheben.
Bericht des Aufsichtsrats
Der mit dem uneingeschränkten Bestätigungs ver merk
ver sehene Prüfungsbericht sowie der Jahresab schluss und
der Lagebericht wurden in der Bilanzsit zung des Aufsichts-
rats, an der auch der Wirtschafts prüfer teilgenommen hat,
abschließend erörtert. Es waren keine Ein wendungen zu
erheben.
Der Jahresabschluss wird vom Aufsichtsrat gebilligt; er
ist damit festgestellt.
Düsseldorf, den 2. Mai 2013
Der Aufsichtsrat
michael BReueR, Vorsitzender
Präsident des Rheinischen Sparkassen- und Giroverbandes
100 Provinzial Geschäftsberichte 2012Provinzial Rheinland Versicherung AG
Versicherungszweige und -arten
Unfallversicherung
Einzel- und Gruppen-Voll- und- Teil-Unfall versiche rungen
ohne Beitragsrückgewähr, Einzel-Unfallver sicherung
mit Beitragsrück gewähr, Luftfahrt-Unfallversicherungen,
Probanden versicherungen, Kraftfahrt-Unfall versiche-
rungen
Haftpflichtversicherung
Privat-, Betriebs- und Berufs-, Gewässer schaden-, Vermö-
gensschaden-, Verkehrs haftungs-, Feuer haftungs-, Strah-
len- und Atomanlagenversiche rungen
Kraftfahrtversicherung
Haftpflicht-, Fahrzeugvoll-, Fahrzeugteil versicherungen
Luftfahrtversicherung
Luftfahrzeug-Kaskoversicherung
Raumfahrzeug-Kaskoversicherung*
Feuerversicherung
Feuer-Industrie-, landwirtschaftliche, sonstige Feuer-
versicherung (einschließlich der Waldbrandversicherung)
Einbruchdiebstahl- und Raub-Versicherung
Leitungswasserversicherung
Glasversicherung
Sturmversicherung
Verbundene Hausratversicherung
Verbundene Wohngebäudeversicherung
Hagelversicherung*
* Nur in Rückdeckung übernommen.
Technische Versicherungen
Maschinen-, Montage-, Maschinen-Garantie-, Elektronik-,
Bauleistungsversicherungen
Transportversicherung
Kasko-, Transportgüter-, Valoren-, Film- und
Kriegsrisikoversicherungen
Versicherung zusätzlicher Gefahren zur Feuer- bzw. Feuer-Betriebsunterbrechungs-Versiche rung (Extended-Coverage-(EC-) und Allgefahren-Versiche-rung)
Betriebsunterbrechungs-Versicherung
Feuer-, Technische- und sonstige Betriebsunterbrechungs-
Versicherung*
Beistandsleistungsversicherung
Schutzbriefversicherung
Luftfahrt-Haftpflichtversicherung
Sonstige Schadenversicherung
Ausstellungs-, Fahrrad-, Garderoben-, Jagd- und Sport-
waffen-, Musikinstrumente-, Kühlgüter-, Waren-in-Tiefkühl-
anlagen-, Atom anlagen-Sach-*, Reisegepäck-, Wertsachen-,
Verderbschaden-, Kunst-, Betriebsschließungs-, Lizenz -
verlust-, Computer missbrauch-, Einheits-, Filmtheater-
Einheits versicherungen, Arbeitslosigkeits-* und Arbeits-
unfähigkeitsversicherungen* sowie sonstige Vermögens-
schaden versicherung
Kreditversicherung*
Vertrauensschadenversicherung
Im Geschäftsjahr betriebene Versicherungszweige und -arten des selbst abgeschlossenen
und in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäfts
101Prolog | Das Geschäftsjahr 2012 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss
Provinzial Rheinland Lebensversicherung AGGeschäftsbericht2012
Trotz eines nach wie vor anspruchsvollen Marktumfeldes, der Belastungen durch
die Eurokrise sowie des andauernden Niedrigzinsumfeldes konnte sich die
PROVINZIAL RHEINLAND LEBENSVERSICHERUNG AG auch im Jahr 2012 solide
behaupten und gute Geschäftsergebnisse erzielen. Eine moderne und markt-
gerechte Produktpalette bietet den Kunden neben den klassischen Produkten
mit einem festen Garantiezins, der Anfang 2012 vom Gesetzgeber weiter gesenkt
wurde, auch Alternativen. So kombiniert zum Beispiel das Produkt FlexGarant
kundenindividuelle Garantien mit attraktiven Renditechancen, ergänzt um eine
außerordentliche Flexibilität. Das Altersvorsorgeprodukt wurde von der unabhän-
gigen Ratingagentur Franke & Bornberg mit „sehr gut“ bewertet.
Provinzial Geschäftsberichte 2012Provinzial Rheinland Lebensversicherung AG
102
103Prolog | Das Geschäftsjahr 2012 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss 103
Provinzial Rheinland Lebensversicherung AG auf einen Blick
1 Eingelöste Versicherungsscheine + Erhöhungen der Versicherungssummen (ohne Erhöhungen durch Überschussanteile).2 Posten I.1.a) der GuV.3 Einschließlich der Kapitalanlagen der fondsgebundenen Lebensversicherung.4 Ohne Beträge aus Kapitalanlagen der fondsgebundenen Lebensversicherung.
2012 2011 2010
Versicherungsbestand
Anzahl (Tsd. Stück) 1.354 1.361 1.357
lfd. Beitrag für ein Jahr (Mio. EUR) 791 797 808
Zuwachs in % –0,7 –1,4 –1,9
Versicherungssumme (Mio. EUR) 35.462 34.832 34.300
Zuwachs in % 1,8 1,6 2,7
Neuzugang 1
Gesamtbeitrag (Mio. EUR) 485 494 728
davon:
lfd. Beitrag für ein Jahr (Mio. EUR) 64 68 62
Zuwachs in % –5,6 9,8 –4,1
Einmalbeitrag (Mio. EUR) 421 425 666
Zuwachs in % –1,1 –36,2 56,2
Beitragssumme (Mio. EUR) 2.075 2.154 2.227
Zuwachs in % –3,6 –3,3 15,9
Versicherungssumme (Mio. EUR) 4.035 4.236 3.994
Zuwachs in % –4,7 6,1 13,5
Beiträge (Mio. EUR) 2 1.219 1.229 1.478
Zuwachs in % –0,8 –16,8 17,9
Stand der Leistungsverpflichtungen
gegenüber Versicherungsnehmern (Mio. EUR) 13.364 13.005 13.157
Leistungen an Versicherungsnehmer
gezahlte und Zuwachs an Verpflichtungen (Mio. EUR) 1.600 1.495 1.853
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb
Abschlussaufwendungen gesamt (Mio. EUR) 107 106 104
in % der Beitragssumme 5,1 4,9 4,7
Verwaltungsaufwendungen (Mio. EUR) 20 25 23
in % der Bruttobeiträge 1,6 2,1 1,5
in % der mittleren Kapitalanlagen 3 0,15 0,2 0,2
Kapitalanlagen
(Mio. EUR) 13.219 12.842 13.028
Nettoerträge aus Kapitalanlagen 4
(Mio. EUR) 611 418 527
Nettoverzinsung in % 4,1 3,2 4,2
Durchschnittliche Nettoverzinsung
der letzten 3 Jahre in % 3,8 3,7 3,3
Rückstellung für Beitragsrückerstattung
(Mio. EUR) 741 768 850
Zuführung (Mio. EUR) 112 84 200
Eigenkapital (Mio. EUR) 176,0 164,0 164,0
104 Provinzial Geschäftsberichte 2012Provinzial Rheinland Lebensversicherung AG
GeschäftsverlaufÜberblick
Der MarktFür die deutschen Lebensversicherungsunternehmen war
das Jahr 2012 weiterhin von der anhaltenden Staatschul-
denkrise im Euroraum und der damit einhergehenden
Niedrig zins phase geprägt. In der Eurozone war seit dem
Frühjahr 2010 bis zu letzt eine Abfolge von krisenhaften
Zuspitzungen und immer neuen Rettungspakten sowie
Unterstützungsmaßnahmen der Europäischen Zentral-
bank zu verzeichnen, die begleitet werden von der Konzep-
tion langfristiger Anpassungsmaßnahmen. Diese Gesamt-
konstellation aus einer Überschuldung der öffentlichen
Haushalte, Problemen im Bankensektor und einer aus-
geprägten Konjunkturschwäche in den Krisenländern
erscheint jedoch nur schwer überwindbar.
Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen sank im Jahr
2012 nochmals erheblich und lag im Dezember unter
1,5 Prozent. Damit bleibt das Kapitalmarktumfeld, insbe-
sondere für die Lebensversicherung, wegen des anhalten-
den sehr niedrigen Zinsniveaus problematisch. Eine durch-
greifende Änderung ist für 2013 nicht absehbar.
Die von der Bundesregierung geplanten Maßnahmen
zur Stärkung der Risikotragfähigkeit konnten im Dezem-
ber 2012 nicht im Bundesrat durchgesetzt werden. Damit
besteht für die Versicherungsunternehmen weiterhin die
Problematik, aktuell hohe, nicht werthaltige Bewertungs-
reserven auf festverzinsliche Wertpapiere hälftig an abge-
hende Verträge auszahlen zu müssen, was die zukünfti-
gen Zinserträge des verbleibenden Kollektivs schmälert
und die Risikotragfähigkeit der Unternehmen schwächt.
Das problematische Kapitalmarktumfeld spiegelt sich in
den Entwicklungen des Neugeschäfts wider. Der eingelös-
te Neuzugang gegen laufende Beitragszahlung reduzierte
sich um 3,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr, während der
Neuzugang an Einmalbeiträgen mit einem Zuwachs von
1,2 Prozent nahezu konstant blieb. Die gebuchten Beiträge
erhöhten sich um 1,1 Prozent.
Die Zuversicht hinsichtlich der Perspektiven in den
nächsten Monaten hat sich weiterhin abgeschwächt, ins-
besondere vor dem Hintergrund einer anhaltenden öffent-
lichen Berichterstattung, die der Lebensversicherung sehr
kritisch gegenüber steht.
Provinzial Rheinland LebensversicherungBedingt durch die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in
2012 und der damit einhergehenden Verunsicherung der
Bevölkerung konnte das Neugeschäft in 2012 nicht ganz
auf dem Niveau des Vorjahres gehalten werden. Es verrin-
gerte sich um 1,7 Prozent auf 485,0 Mio. Euro, wobei das
Einmalbeitragsgeschäft etwa auf dem Niveau des Vorjah-
res lag. Bei den laufenden Beiträgen war ein Rückgang von
5,6 Prozent auf 64,3 Mio. Euro zu verzeichnen. Die gebuch-
ten Beiträge konnten insgesamt auf Vorjahresniveau gehal-
ten werden und betrugen 1.219,0 Mio. Euro. Dies entspricht
einem leichten Rückgang von 0,8 Prozent.
Damit liegt die Provinzial Rheinland leicht unter dem
Marktdurchschnitt. Dies zeigt, dass die Maßnahmen zur
Stärkung des laufenden Beitrags noch nicht vollständig
angelaufen sind. Hier sind jedoch die Weichen gestellt. Eine
moderne und marktgerechte Produktpalette bietet unter
anderem Alternativen zu den klassischen Produkten mit
einem festen Garantiezins, der Anfang 2012 vom Gesetz-
geber weiter gesenkt wurde. So kombiniert zum Beispiel
unser Produkt FlexGarant kundenindividuelle Garantien
mit attraktiven Renditechancen, ergänzt um eine außeror-
dentliche Flexibilität.
Eine deutliche Verbesserung konnte die Provinzial
Rheinland bei ihrer Kostenentwicklung erzielen. Die Ver-
waltungskostenquote konnte auf 1,6 Prozent gegenüber
dem Vorjahreswert von 2,1 Prozent gesenkt werden, was
einer Quote weit unter Branchendurchschnitt entspricht.
Die Abschlusskosten des Neugeschäfts sind moderat auf
5,1 Prozent gegenüber 4,9 Prozent im Vorjahr gestiegen.
Die Net toverzinsung der Kapitalanlagen, die im Vorjahr
aufgrund von außerordentlichen Abschreibungen bei 3,2
Prozent lag, stieg wieder auf 4,1 Prozent an. Die Zinszusatz-
reserve wurde im Jahr 2012 ausgebaut; bei einem Referenz-
zins von 3,64 (3,92) Prozent ergab sich eine Höhe von 91,6
(20,8) Mio. Euro. Der Auffüllbetrag in Höhe von 70,8 Mio.
Euro schmälerte dabei den Rohüberschuss, der sich den-
noch gegenüber dem Vorjahr aufgrund des deutlich ver-
besserten Kapitalanlageergebnis auf 123,7 (83,7) Mio. Euro
erhöhte. Vom gesamten Rohüberschuss wurden 111,7 Mio.
Euro der Rückstellung für Beitragsrückerstattung zugewie-
sen und stehen damit für die Überschussbeteiligung unse-
rer Kunden zur Verfügung.
105Prolog | Das Geschäftsjahr 2012 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss
Leistungsverpflichtungen (Mio. EUR)
12.000
10.000
8.000
6.000
4.000
2.000
0
2012 2011 2010
592583580
850768741
11.71511.65412.043
13.1
57
13.0
05
13.3
64
Verzinsl.
Ansammlung
Rückstellung
für Beitrags-
rückerstattung
Deckungskapital
Aufgrund der Niedrigzinssituation im Jahr 2012 wuch-
sen die Bewertungsreserven der Kapitalanlagen insbeson-
dere in der zweiten Jahreshälfte stark an. Insgesamt hat
die Provinzial Rheinland 2012 37,0 Mio. Euro für die gesetz-
lich vorgeschriebene Beteiligung an Bewertungsreserven
geleistet und an in diesem Jahr abgehende bzw. in die Ren-
tenbezugsphase wechselnde Versicherungsverträge aus-
gezahlt. Von diesem Betrag entfielen 13,3 Mio. Euro auf die
in der gebundenen RfB finanzierte Sockelbeteiligung an
den Bewertungsreserven. Der die Sockelbeteiligung über-
steigende Teil erreichte eine Höhe von 23,7 Mio. Euro und
wurde der freien Rückstellung für Beitragsrückerstattung
entnommen. Für 2013 erwartet die Provinzial Rheinland
einen weiteren deutlich Anstieg des Anteils an der Betei-
ligung an Bewertungsreserven, der die Sockelbeteiligung
übersteigen wird. Bei einem anhaltend niedrigen Zinsni-
veau und einer Beibehaltung der gesetzlichen Regelungen
wird dieser Anteil knapp 40 Mio. Euro betragen und aus der
freien Rückstellung für Beitragsrückerstattung finanziert
werden müssen.
LeistungenDie Leistungen zugunsten unserer Kunden umfassen die
Aufwendungen für Versicherungsfälle und Rückkäufe,
inklusive ausgezahlter oder mit laufenden Beiträgen ver-
rechneter Überschüsse sowie die Erhöhungen der Rückstel-
lungen für zukünftige Versicherungsleistungen und Über-
schüsse (Zuwachs der Leistungsverpflichtungen gegenüber
unseren Versicherungsnehmern). Die Leistungszahlun-
gen an unsere Kunden in Form von Rentenzahlungen oder
einmaligen Zahlungen – beispiels weise bei Leistungen im
Todesfall und bei zurückgekauften Verträgen – lagen insge-
samt mit 1.108,5 (1.495,2) Mio. Euro und einem Rückgang
von 25,9 Prozent deutlich unter den Aus zahlungen des
Vorjahres. Diese waren geprägt von hohen planmäßigen
Abläufen. Die diesjährigen Ablaufleistungen liegen mit
einer Höhe von 637,0 (1.032,8) Mio. Euro und einem Minus
von 38,3 Prozent wesentlich darunter.
Die Aufwendungen für vorzeitige Vertragsauflösungen
reduzierten sich um 2,9 Prozent und betrugen 265,4 (273,3)
Mio. Euro.
Die Leistungen für Todesfälle und für Rentenzahlun-
gen stiegen um 9,0 Prozent auf einen Wert von 206,1
(189,1) Mio. Euro. Die Rentenzahlungen werden zukünftig
weiter ansteigen. Die verstärkte Nachfrage an Rentenver-
sicherungen – darunter auch viele sofortbeginnende Ren-
tenverträge – in den vergangenen Jahren verursacht plan-
mäßig steigende Leistungen.
Überschüsse in Höhe von 131,9 (151,9) Mio. Euro wur-
den mit den Leistungen ausgezahlt oder mit laufenden Bei-
trägen verrechnet.
Die Rückstellungen für künftige Versicherungsleistun-
gen und Überschüsse stiegen im Jahr 2012 um einen
Betrag von 359,3 Mio. Euro. Im Vorjahr war aufgrund hoher
Abläufe
ein Rückgang von 152,3 Mio. Euro zu verzeichnen. Der
Stand der Leistungsverpflichtungen belief sich am Ende
des Geschäftsjahres auf 13,4 (13,0) Mrd. Euro.
BeitragseinnahmenDie gebuchten Beiträge des Geschäftsjahres lagen mit
einem Volumen von 1.219,0 (1.229,4) Mio. Euro und einem
Rückgang von 0,8 Prozent nur knapp unter dem Vorjahres-
ergebnis. Hierbei entwickelten sich laufende Beiträge und
Einmalbeiträge einheitlich. Die Höhe der einmaligen Zah-
lungen betrug 424,5 (429,6) Mio. Euro und lag damit um 1,2
Prozent unter dem Niveau des Jahres 2011. Der überwie-
gende Teil der Einmalbeiträge resultiert aus dem Neuab-
schluss von Rentenversicherungen.
Die laufenden Beiträge lagen mit 791,3 (797,2) Mio.
Euro und einem Minus von 0,7 Prozent ebenfalls nur leicht
106 Provinzial Geschäftsberichte 2012Provinzial Rheinland Lebensversicherung AG
unter dem Wert des Vorjahres. Die Kapitalversicherung
ging erwartungsgemäß weiter um 6,6 Prozent zurück. Posi-
tiv entwickelten sich alle anderen Versicherungsarten. Die
konventionelle Rentenversicherung stieg um 6,3 Prozent.
Ebenfalls leicht zulegen konnte die Beitragseinnahme aus
Riester-Verträgen mit einem Plus von 3,3 Prozent und die
der Risikoversicherungen mit 1,8 Prozent. Den größten
Sprung machte die Selbständige Berufsunfähigkeitsver-
sicherung (SBV). Hier stiegen die gebuchten Beiträge – bei
noch niedrigem Niveau – um 32,7 Prozent auf ein Volumen
von fast 10 Mio. Euro.
Die Bedeutung der gesamten Rentenversicherungen
(mit Riester und SBV) an der Beitragseinnahme hat zuge-
nommen. Bei einem Volumen von 661,2 (646,6) Mio. Euro
hat dieses Geschäft einen Anteil von 54,2 (52,6) Prozent.
Darin enthalten sind 84,1 (79,3) Mio. Euro Beiträge aus
Riester-Verträgen und 9,8 (7,4) Mio. Euro aus SBV-Versi-
cherungen. Die nur mäßige Verringerung des Anteils der
Kapitalversicherungen mit einer Höhe von 34,6 (35,1) Pro-
zent auf ein Beitragsvolumen von 422,2 (431,3) Mio. Euro
ist Resultat des Einmalbeitragsgeschäftes aus der in 2012
neu eingeführten Sterbegeldversicherung. Risikoversiche-
rungen halten mit 75,1 (73,6) Mio. Euro einen Anteil von 6,2
Prozent.
Die Sparten fondsgebundene Versicherungen, Bau-
sparversicherungen und sonstige Versicherungen errei-
chen eine Beitragshöhe von 57,3 (75,3) Mio. Euro. Der star-
ke Rückgang resultiert aus niedrigeren Beiträgen in das
Parkdepot und fehlenden Einmalbeiträgen aus dem Neu-
geschäft von fondsgebundenen Versicherungen. Hier hat-
ten wir im Jahr Geschäftsjahr 2011 anlässlich unseres
175-jährigen Firmenjubiläums eine indexbezogene Versi-
cherung gegen Einmalbeitrag angeboten, welche in einer
Höhe von fast 13 Mio. Euro gezeichnet wurde. Zu den sons-
tigen gebuchten Beiträgen sind auch Einnah men aus dem
in Rückdeckung übernommenen Geschäft zu rechnen. Das
Volumen beträgt 3,2 (2,5) Mio. Euro.
Zu den Beitragseinnahmen werden auch die Beiträge
aus der Rückstellung für Beitragsrückerstattung gezählt.
Sie erreichen eine Höhe von 29,3 (40,7) Mio. Euro.
NeuzugangDer gesamte Neuzugangsbeitrag als Summe von Einmal-
beiträgen und laufenden Beiträgen lag mit einem Volumen
von 485,0 (493,6) Mio. Euro und einem Minus von 1,7 Pro-
zent unwesentlich unter dem Ergebnis des Vorjahres. Hier-
bei verringerten sich die Neuzugänge gegen Einmalbei-
träge um 1,1 Prozent auf einen Wert von 420,7 (425,4) Mio.
Euro.
Der Neuzugang gegen laufende Beitragszahlung lag
mit einem Rückgang von 5,6 Prozent deutlicher hinter
dem Vorjahr zurück. Hier profitierte das Jahresendge-
schäft 2011 von der damals bevorstehenden Senkung des
Rechnungszinses. Dieses Ergebnis konnte 2012 – trotz kräf-
tiger Zuwächse im 4. Quartal wegen der Ende 2012 anste-
henden Umstellung auf die Unisex-Tarife – nicht erreicht
werden. Die laufenden Neuzugangsbeiträge erzielten eine
Höhe von 64,3 (68,2) Mio. Euro. Der Rückgang betraf stark
die konventionelle Rentenversicherung mit einem Minus
von 18,9 Prozent. Nochmals zulegen konnte die Selbstän-
Neuzugang nach Jahresbeitrag (Mio. EUR)
70
60
50
40
30
20
10
0
2012 2011 2010
35,732,4
41,7
3,6
4,6
2,610,016,5
12,6
12,810,8 11,3
62,164
,3 68,2
Sonstige
Fondsgebundene
Einzel-
Versicherungen
Einzelrenten
Einzelkapital
Gebuchte Bruttobeiträge (Mio. EUR)
1.750
1.500
1.250
1.000
750
500
250
0
2012 2011 2010
170,7
151,5135,6
845,6
646,6661,2
461,5431,3422,2
1.47
7,8
1.22
9,4
1.21
9,0
Sonstige
(Risiko, FLV, RV)
Renten
Kapitalbildende
Versicherungen
107Prolog | Das Geschäftsjahr 2012 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss
dige Berufsunfähigkeitsversicherung mit 14,7 Prozent. In
diesem Segment sehen wir weiterhin hohes Wachstums-
potenzial. Der Neuzugang fondsgebundener Rentenversi-
cherungen hat sich mit einem Plus von 134,6 Prozent mehr
als verdoppelt. Dieser kräftige Zuwachs setzt sich zum Teil
aus einer stärkeren Nachfrage der Fondsrente FlexGarant
und überwiegend aus einem Sondereinfluss eines Konsor-
tialvertrages zusammen. Die Steigerung des Neuzugangs
der Risikoversicherung um 10,2 Prozent resultiert ebenfalls
aus höheren Zugängen bei einem Mitversicherungsvertrag.
Bei den Neuzugängen gegen Einmalbeitrag dominie-
ren die Rentenversicherungen mit einem unveränderten
Anteil von circa 87 Prozent. Je circa 5 Prozent entfallen auf
Restkredit- und Sterbegeldversicherungen. Das Parkdepot,
in dem unsere Kunden Ablaufleistungen bis zur endgül-
tigen Verwendung „parken“ können, verlor aufgrund der
marktgerechten Verzinsung mit einer Höhe von 5,8 (17,1)
Mio. Euro an Bedeutung.
Insgesamt wurden im Geschäftsjahr mit 146 (158) Tau-
send neuen Verträgen 7,0 Prozent weniger neue Abschlüs-
se getätigt als im Vorjahr. Dieser Rückgang resultiert vor
allem aus den Sparten konventionelle Renten- und Riester-
versicherungen.
Die Beitragssumme des Neuzugangs relativiert das
Verhältnis zwischen Einmalbeiträgen und den Beiträgen
aus laufender Beitragszahlung, welche zur Bildung die-
ser Kennzahl mit ihrer Zahldauer multipliziert werden. Die
Beitragssumme ging im Geschäftsjahr um 3,6 Prozent auf
2.075 (2.154) Mio. Euro zurück.
Neuzugang nach Versicherungszweigen auf Basis des laufenden
Beitrages für ein Jahr
Zweig Jahresbeitrag Anteil Ø Jahres-
in Mio. EUR in % beitrag in EUR (ohne Erhöhungen)
Einzel-Kapitalversicherungen 10,8 16,8 623
Einzel-Risikoversicherungen 5,7 8,8 419
Einzel-Rentenversicherungen 32,4 50,4 912
Fondsgebundene
Einzelversicherungen 4,6 7,2 974
Kollektivversicherungen 10,8 16,8 199
(einschl. Bauspar risikoversicherung)
Die durchschnittliche Höhe des Einmalbeitrags beträgt
für sofortbeginnende Einzel-Rentenversicherungen circa
54.100 Euro und für aufgeschobene Einzel-Rentenversiche-
rungen circa 30.400 Euro. Dabei beträgt die durchschnittli-
che Aufschubzeit 9 Jahre.
AbgangDer gesamte Abgang, gemessen am laufenden Jahresbei-
trag, lag mit 70,7 (81,4) Mio. Euro und einem Rückgang von
13,2 Prozent deutlich unter dem Wert des Vorjahres. Haupt-
ursache für diese Entwicklung sind geringere planmäßige
Abläufe. Diese gingen um 26,6 Prozent auf einen Wert von
25,1 (34,2) Mio. Euro zurück.
Das Bestandsstorno – das sind die vorzeitigen Vertrags-
auflösungen und Beitragsfreistellungen unserer Kunden –
hat sich erfreulicherweise weiter verbessert. Der am abge-
henden Jahresbeitrag gemessene Wert sank um 1,3 Pro-
zent auf 39,2 (39,7) Mio. Euro. Damit beträgt die am leicht
rückläufigen mittleren Bestand gemessene Stornoquote
unverändert 4,9 Prozent. Die Stornoquote der Branche liegt
bei 5,2 (5,1) Prozent.
BestandDie Anzahl an Versicherungsverträgen verringerte sich um
0,5 Prozent auf 1.354 (1.361) Tausend Stück. Die Versiche-
rungssumme erhöhte sich um 1,6 Prozent auf 35,2 (34,7)
Mrd. Euro. Der Bestand an laufen den Jahresbeiträgen redu-
zierte sich noch einmal leicht um 0,7 Prozent auf 791,1
(796,9) Mio. Euro.
Die Bedeutung der Kapitalversicherung nimmt – dem
Markttrend folgend – weiter ab. Seit dem Jahr 2005 und
der Umsetzung der nachgelagerten Besteuerung für diese
Produkte sinkt der Anteil am Bestand kontinuierlich. Dass
heute noch 48,7 (51,4) Pro zent des gesamten Bestandes an
laufenden Jahresbeiträgen auf Einzel-Kapitalversicherun-
gen entfallen, verdeutlich deren Gewicht in der Vergangen-
heit. Der Anteil der Einzel-Rentenversicherung stieg auf
34,0 (32,4) Prozent.
Versicherungsbestand nach Jahresbeitrag (Mio. EUR)
1.000
800
600
400
200
0
2012 2011 2010
127,6136,7 129,6
239,1268,9 257,9
441,1385,5 409,4
807,
8
791,
1
796,
9
Sonstige
Einzelrenten
Einzelkapital
108 Provinzial Geschäftsberichte 2012Provinzial Rheinland Lebensversicherung AG
Die nachstehende Übersicht zeigt das Volumen der ein-
zelnen Versicherungszweige nach Jahresbeitrag und Antei-
len am gesamten Bestand sowie den durchschnittlichen
Jahresbeitrag.
Bestand nach Versicherungszweigen auf Basis des laufenden
Beitrages für ein Jahr
Zweig Jahresbeitrag Anteil Ø Jahres-
in Mio. EUR in % beitrag in EUR (ohne Erhöhungen)
Einzel-Kapitalversicherungen 385,5 48,7 977
Einzel-Risikoversicherungen 48,7 6,2 396
Einzel-Rentenversicherungen 268,9 34,0 601
Fondsgebundene
Einzelversicherungen 26,4 3,3 968
Kollektivversicherungen 61,6 7,8 170
(einschl. Bauspar risikoversicherung)
Die Angaben zu den betriebenen Versicherungsarten und
zur Bestandsentwicklung finden sich auf den Seiten 147
bis 151 des Geschäftsberichts.
Aufwendungen für den VersicherungsbetriebDie gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbe-
trieb sanken um 4,0 Prozent auf 126,6 (131,8) Mio. Euro. Die
Erwerbskosten lagen mit 106,7 (106,3) Mio. Euro fast auf
Vorjahresniveau. Der Abschlusskostensatz, bezogen auf die
Beitragssumme des Neugeschäfts, betrug 5,1 (4,9) Prozent.
Die Verwaltungskosten lagen mit 19,9 (25,4) Mio. Euro
deutlich unter dem Vorjahreswert. Für die Verwaltungs-
kosten im Verhältnis zu den mittleren Kapitalanlagen ein-
schließlich der fondsgebundenen Lebensversicherung
errechnete sich eine Quote von 0,15 (0,19) Prozent. Die Ver-
waltungskostenquote, bezogen auf die Beitragseinnahme,
ermäßigte sich auf 1,6 (2,1) Prozent, ein im Vergleich zum
Markt sehr guter Wert.
GeschäftsverlaufKapitalanlagen
BestandDer Bestand an Kapitalanlagen (ohne Depotforderungen)
stieg im Geschäftsjahr auf 13.216,4 Mio. Euro. 86,9 Prozent
des gesamten Bestands entfielen auf Zinsanlagen, 4,3 Pro-
zent auf Risikokapitalanlagen i. w. S. (Aktienfonds, struk-
turierte Aktienprodukte, Finanzanlagebeteiligungen und
alternative Investments) sowie 8,8 Prozent auf Immobilien
in Form von Beteiligungen und Fonds.
86,9 %
4,3 %
Kapitalanlagenstruktur nach Risikogruppen 2012
Zinsanlagen Immobilien Risikokapital i. w. S.
8,8 %
109Prolog | Das Geschäftsjahr 2012 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss
2012 2012 2011 2011
Mio. EUR % Mio. EUR %
Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte – – – –
Anteile an verbundenen Unternehmen 628,5 4,8 664,4 5,2
Ausleihungen an verbundene Unternehmen 58,4 0,4 52,5 0,4
Beteiligungen 253,5 1,9 282,3 2,2
Ausleihungen an Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 29,6 0,2 39,7 0,3
Aktien, Investmentanteile und andere nicht
festverzinsliche Wertpapiere 4.814,6 36,4 4.903,8 38,2
Inhaberschuldverschreibungen und andere
festverzinsliche Wertpapiere 2.001,6 15,1 1.287,4 10,0
Hypotheken-, Grundschuld- und Rentenschuldforderungen 1.084,9 8,2 1.130,1 8,8
Sonstige Ausleihungen 4.037,6 30,5 4.229,6 32,9
Einlagen bei Kreditinstituten 237,0 1,8 176,1 1,4
Andere Kapitalanlagen 70,8 0,5 74,7 0,6
Summen (ohne Depotforderungen) 13.216,4 100,0 12.840,6 100,0
NeuanlagenDer Buchwert-Nettozugang (Saldo aus Zu- und Abgängen)
aller Kapitalanlagen betrug 430,8 Mio. Euro.
Die Zinsanlagen wurden netto um 719,8 Mio. Euro auf-
gestockt. Langfristige Neuanlagen erfolgten vorwiegend
in Inhaberschuldverschreibungen (809,1 Mio. Euro) und
Rentenfonds (158,9 Mio. Euro). Im Gegensatz dazu sanken
die Bestände von Namensschuldverschreibungen/Schuld-
scheindarlehen um netto 195,9 Mio. Euro. Bei Hypotheken
wurden die Valutierungen (62,8 Mio. Euro) erneut deutlich
von den Tilgungen (106,8 Mio. Euro) übertroffen, sodass
sich die Bestandsquote zum Jahresende 2011 auf 8,2 (8,8)
Prozent reduzierte. Der Immobilienbestand verringerte
sich um netto 16,3 Mio. Euro, wozu Kapitalreduzierungen
bei Immobilienfonds in Höhe von netto 17,9 Mio. Euro bei-
trugen. Dem entgegen stand ein Nettozugang von 1,6 Mio.
Euro in den Immobilienbeteiligungen.
Die Risikokapitalanlagen i. w. S. verringerten sich
durch Zu- und Abgänge um insgesamt 272,7 Mio. Euro, im
Wesentlichen durch Abgänge bei den Aktienfonds in Höhe
von 210,7 Mio. Euro und bei den Private-Equity- und Hedge-
fonds-Anlagen von zusammen 22,2 Mio. Euro. Dem gegen-
über steht ein Zugang in Höhe 9,3 Mio. Euro aus der Umglie-
derung einer Beteiligung.
Abgesehen von einem Erwerbsvorbereitungsgeschäft
(Verkauf einer Verkaufsoption) befanden sich keine Finanz-
derivate im Direktbestand. Nähere Angaben finden sich
im Anhang auf Seite 143. Im Geschäftsjahr wurden keine
Geschäfte mit strukturierten Produkten im Direktbestand
abgeschlossen.
Ergebnis aus KapitalanlagenDas Nettoergebnis sämtlicher Kapitalanlagen belief sich
nach Abzug aller Aufwendungen auf 532,6 (420,0) Mio. Euro;
hierin sind 4,2 Mio. Euro Erträge für die fondsgebundene
Lebensversicherung enthalten. Bezogen auf den mittleren
Bestand der Kapitalanlagen wurde eine Nettorendite von
4,1 (3,2) Prozent erzielt. Die laufenden Erträge (ohne Fonds-
gebundene Lebensversicherung) betrugen 588,2 (521,7)
Mio. Euro. Abschreibungen in Höhe von 58,7 Mio. Euro, im
Wesentlichen auf Immobilienanlagen und ein Rohstoff
Index Zertifikat, standen Zuschreibungen von 4,8 Mio. Euro,
überwiegend auf Immobilienbeteiligungen, gegenüber.
Aus Abgängen wurden Gewinne in Höhe von 18,4 Mio.
Euro realisiert (überwiegend festverzinsliche Wertpapie-
re); diesen standen Abgangsverluste in Höhe von 12,5 Mio.
Euro, im Wesentlichen aus der Anteilscheinrückgabe eines
Aktienfonds und dem Verkauf von Anleihen aus PIIGS-
Staaten, gegenüber.
Die Bewertungsreserven der Kapitalanlagen betrugen
zum Ende des Geschäftsjahres 1.378,3 (315,7) Mio. Euro.
In den Bewertungsreserven enthalten sind stille Las-
ten, die im Anhang auf den Seiten 143 und 144 näher erläu-
tert sind. 92,3 Prozent der Investmentanteile (4.443,2 Mio.
Euro) und 99,0 Prozent der Inhaberschuldverschreibungen
(1.981,6 Mio. Euro) wurden im Anlagevermögen geführt.
Nähere Angaben zur Höhe der Buch- und Zeitwerte der
Kapitalanlagen finden sich im Anhang auf den Seiten 132
und 133 dieses Geschäftsberichts.
110 Provinzial Geschäftsberichte 2012Provinzial Rheinland Lebensversicherung AG
GeschäftsverlaufJahresergebnis
Risikobericht
Überschussbeteiligung/Dotierung der GewinnreserveDas Rohergebnis betrug 123,7 Mio. Euro. Vom Rohergebnis
wurden 111,7 Mio. Euro der Rückstellung für Beitragsrück-
erstattung zugeführt. Eine Direktgutschrift war für das Ge -
schäftsjahr 2012 nicht erklärt.
Unter Berücksichtigung der entnommenen Überschuss-
anteile betrug die Rückstellung für Beitragsrückerstattung
am Ende des Geschäftsjahres 740,8 (768,3) Mio. Euro. Hier-
von wird durch die im Geschäftsjahr 2012 ausgesprochene
Erklärung zur Überschussbeteiligung für das Jahr 2013 ein
Betrag von 86,1 Mio. Euro festgelegt. Davon entfallen 24,9
Mio. Euro auf die im Jahr 2013 fälligen Schlussüberschuss-
anteile und 3,0 Mio. Euro auf die Bewertungsreservenbe-
teiligung für laufende Rentenversicherungen. Auf den
Schlussüberschussanteilfonds entfallen 270,4 Mio. Euro.
Der freie Teil der Rückstellung für Beitragsrückerstattung
beläuft sich auf 384,3 (304,1) Mio. Euro, das sind 3,2 Prozent
der Deckungsrückstellung. Detaillierte Angaben zur Ent-
wicklung und Zusammensetzung der Rückstellung für
Beitragsrückerstattung sind im Anhang zur Bilanz auf der
Seite 138 enthalten.
Die anhaltende Staatsschuldenkrise im Euroraum und die
hiervon ausgehenden Verunsicherungen der Kapitalmärk-
te unterstreichen in besonderem Maße die Notwendigkeit
eines funktionierenden Risikomanagements, das zum Be -
standteil eines umfassenden unternehmerischen Siche-
rungssystems zählt.
Die Übernahme der Risiken unserer Kunden ist Kern-
geschäft der Provinzial Rheinland Lebensversicherung AG.
Die gegebenen Versprechen zur Vorsorge und Risikoabsi-
cherung müssen wir jederzeit erfüllen können, daher sind
die Festigung der Finanzkraft und die Erhaltung der Sicher-
heitslage unseres Unternehmens von besonderer Bedeu-
tung. Dabei sind wir unternehmerischen Risiken ausge-
setzt, die wir durch zielgerichtete Risikomanagementaktivi-
täten, die in einen umfangreichen Risikomanagementpro-
zess eingebettet sind, steuern.
Unsere Risikopolitik besteht im Wesentlichen aus der
Steuerung der versicherungstechnischen Risiken und
einem professionellen und umsichtigen Management der
Kapitalanlagerisiken. Um unsere finanzwirtschaftlichen
Strategien zielgerichtet umsetzen zu können, unterstützen
wir die Entscheidungsträger mit Informationen aus unse-
ren Asset-Liability-Analysen. Das Asset-Liability-Manage-
ment (ALM) strebt eine optimale Abstimmung der Aktiv-
werte (Kapitalanlagen) auf die zu bedeckenden Passivwer-
te (Verpflichtungen) an. Dieser Managementansatz ver-
folgt einen kontinuierlichen Prozess der Überwachung und
Steuerung der Aktiv-Passiv-Risiken, die sich aus den Wech-
selwirkungen der versicherungstechnischen Risiken und
der Kapitalanlagerisiken ergeben.
Der RisikomanagementprozessDie Risikomanagementaktivitäten der Provinzial Rhein-
land Lebensversicherung AG basieren auf einer ausführ-
lich formulierten Risikostrategie. Sie enthält Aussagen
über Ziele, Verantwortlichkeiten sowie Aufgaben des Risi-
komanagements und beschreibt den Umgang mit den spe-
zifischen Risiken des Unternehmens.
Das darauf aufbauende ganzheitliche Risikomanage-
mentsystem besteht aus zentralen und dezentralen Kom-
ponenten. Dezentral werden in den zuständigen Fach- und
Funktionsbereichen Einzelrisiken identifiziert, analysiert,
kommuniziert sowie individuell gesteuert. Durch diesen
dezentralen Risikomanagementansatz werden die guten
Kenntnisse der Fachbereiche bezüglich der Risiken ihres
111Prolog | Das Geschäftsjahr 2012 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss
Geschäftsfeldes und ihrer Arbeitsprozesse optimal genutzt.
Ergänzt wird diese wichtige Komponente durch das zentra-
le Risikocontrolling, das unternehmensweit die Risikositu-
ation überwacht. Kernaufgaben sind neben der Koordinati-
on und Integration der Risikomanagementaktivitäten ins-
besondere die Pflege, Aktualisierung und Auswertung der
aus den Fachbereichen gemeldeten Risikoinformationen,
die Risikoaggregation, ein regelmäßiges Maßnahmencon-
trolling sowie eine umfangreiche Berichterstattung an den
Gesamtvorstand. Dieser kombinierte Ansatz soll es ermög-
lichen, Risiken frühzeitig zu erkennen, einzuschätzen
und vorausschauend zu steuern, um dadurch eine für das
Unternehmen bestandsgefährdende Situation zu vermei-
den. Darüber hinaus führt die interne Revision zur Sicher-
stellung der Funktionalität des Risikomanagementprozes-
ses jährliche Systemprüfungen durch.
Das Risikomanagement stellt als integraler Bestandteil
der Unternehmensführung einen kontinuierlichen Prozess
dar. Es ist in die bestehende Organisation und die vorhan-
denen Berichtswege integriert. Auf diese Weise ist eine
feste Verknüpfung in allen Unternehmensbereichen und
Geschäftsprozessen gewährleistet. Die Verknüpfung mit
der operativen Planung sorgt für eine frühzeitige Identifi-
kation und Erfassung von wesentlichen Risiken.
Der Risikomanagementprozess beginnt mit der Identifi-
zierung der Risiken in den dezentralen Geschäftsbereichen.
Im Anschluss daran erfolgt die Risikoanalyse. Hier werden
die identifizierten Risiken bezüglich ihrer Auswirkung und
Eintrittswahrscheinlichkeit bewertet. Bei der Risikobewer-
tung werden bereits ergriffene Maßnahmen und vorhande-
ne Steuerungsinstrumente berücksichtigt und, sofern not-
wendig, weitere Maßnahmen geplant. Ziel dieser Risiko-
inventur ist es, alle Risiken entsprechend ihrem Gefähr-
dungspotenzial in eine Rangordnung zu bringen, um die
Risikosteuerung effizient auszurichten. Die Risikoinven-
tur mündet in regelmäßige Berichte an die Unternehmens-
leitung mit dem Ziel einer zeitnahen und bedarfsgerechten
Versorgung der Entscheidungsträger mit Risikoinformatio-
nen, um Transparenz und eine Entscheidungsgrundlage zu
schaffen. Differenziert wird in halbjährliche Risikoberichte
zur gesamten Risikosituation und die Sofortberichterstat-
tung zur kurzfristigen Information über negative Risikoent-
wicklungen oder neue Risiken.
Im Rahmen der Risikoüberwachung werden in den
dezentralen Einheiten regelmäßig die entsprechenden Risi-
koeinflussfaktoren (auch Risikoindikatoren genannt) beob-
achtet, bei kritischer Entwicklung werden das zentrale Risi-
kocontrolling und die Unternehmensleitung informiert.
Zur Unterstützung des Risikomanagementprozesses
besteht ein ALM-Komitee. Es dient der Abstimmung von
Asset- und Liability-Management sowie der optimalen Ver-
knüpfung des zentralen Risikocontrollings mit dem in den
Fachbereichen stattfindenden Risikomanagement. Zu sei-
nen Aufgaben gehören unter anderem die Konkretisierung
von Grundsätzen der Risikosteuerung, die Diskussion von
Ergebnissen der Risikokapitalberechnung sowie die Ausge-
staltung von Risikolimiten.
Weiterhin wurde 2011 ein Investmentkomitee einge-
setzt, das ein hohes Maß an Transparenz über die Kapital-
anlagen und über die Entscheidungsprozesse bei der Risi-
konahme schaffen soll. Im Komitee werden alle wichtigen
Entscheidungen in der Kapitalanlage, bei denen entweder
eine bereichsübergreifende Sichtweise notwendig ist oder
ein Zweitvotum abgegeben werden muss, besprochen.
Eine weitere Möglichkeit zur Besprechung risikoorien-
tierter Themen bilden Risikokonferenzen. Bei den Risiko-
konferenzen handelt es sich um anlassbezogene Ge sprächs-
runden von Risikoverantwortlichen und Experten zur Er -
örterung von Risiken und risikobehafteten Sachverhalten.
Diese Konferenzen sind je nach Themenstellung unter-
schiedlich besetzt, stets jedoch unter Beteiligung des zent-
ralen Risikocontrollings. Mit Hilfe dieser Institution sollen
die Transparenz und die Risikokommunikation, die einen
wesentlichen Beitrag zur Risikofrüherkennung leisten, wei-
ter gefördert werden.
Unser Risikomanagementsystem
Die spezifischen Risiken der Provinzial Rheinland Lebens-
versicherung AG stellen wir im Folgenden in Anlehnung an
den Deutschen Rechnungslegungs-Standard zur Risikobe-
Risiko-identifizie-
rung
Risiko-analyse
und-bewertung
Risiko-steuerung
Risikoüber-wachung
Risiko-bericht-
erstattung
Risikokonferenzen ALM-Komitee Investmentkomitee
Prüfung durch die interne Revision
Risikostrategie
112 Provinzial Geschäftsberichte 2012Provinzial Rheinland Lebensversicherung AG
entwickelt, die für diesen Teilbestand bei der Berechnung
der Deckungsrückstellung verwendet wird. Neben der spe-
ziellen Sterbetafel fließen dabei für Rentenversicherungen,
die sich noch in der Ansparphase befinden, auch vorsich-
tige Annahmen über das Kapitalwahlrechtverhalten zum
Beginn der Rentenzahlung ein. In Zukunft muss beobachtet
werden, wie sich der Trend zur Verlängerung der Lebenser-
wartung und das Kapitalwahlrechtverhalten weiter entwi-
ckeln und ob daher bei diesen Rentenversicherungen wei-
tere Erhöhungen der Deckungsrückstellung erforderlich
werden.
Bei Berufsunfähigkeitsversicherungen, deren Beitrags-
kalkulation nicht auf aktuellen Wahrscheinlichkeitstafeln
beruht, haben wir ebenfalls eine Anpassung der Deckungs-
rückstellung an diese aktuellen Tafeln vorgenommen.
Für den Bestand an Pflegerenten-Zusatzversicherun-
gen (PZV) verwenden wir hinsichtlich des Pflegefallrisikos
Rechnungsgrundlagen auf Basis der VerBAV 5/92 und hin-
sichtlich des Todesfallrisikos die Sterbetafel DAV 2004 R.
Der Bestand ist für den Neuzugang geschlossen und von
geringer Bedeutung. Kontrollrechnungen unter Berück-
sichtigung der neuen Rechnungsgrundlagen DAV 2008 P
haben nur geringe Veränderungen für die Deckungsrück-
stellung ergeben. Wir halten daher eine Reservierung mit
den bisher verwendeten Rechnungsgrundlagen für ange-
messen.
Zum 21.12.2012 hat die Provinzial Rheinland Lebens-
versicherung AG Unisex-Tarife eingeführt, bei denen die
garantierten Leistungen und die Höhe der Überschuss-
beteiligung unabhängig vom Geschlecht der versicher-
ten Personen sind. Hierfür wurden aus den oben genann-
ten geschlechtsabhängigen Wahrscheinlichkeitstafeln
unter Ansatz eines – gemessen an den unternehmensei-
genen Erkenntnissen – vorsichtigen Geschlechtsmixes
geschlechtsunabhängige Tafeln abgeleitet.
Stornorisiko. Das Stornorisiko zählt bei der Provinzi-
al Rheinland Lebensversicherung AG nicht zu den wesent-
lichen Risiken. Die Stornohäufigkeit geht als Rechnungs-
grundlage nicht in die Kalkulation ein. Sie findet Verwen-
dung bei der Berechnung der Rückstellungen für Schluss-
überschussanteile. Bei ungünstiger Entwicklung kann die
Schlussüberschussbeteiligung allerdings gekürzt werden,
sodass hier kein Risiko besteht. Die Deckungsrückstellung
je Versicherungsvertrag entspricht mindestens dem ver-
traglich vereinbarten Rückkaufswert. Zum Ausgleich der
richterstattung von Versicherungsunternehmen dar. Auf
die unternehmensübergreifenden Risiken gehen wir im
Konzernlagebericht ein.
Versicherungstechnisches RisikoDie versicherungstechnischen Risiken eines Lebensversi-
cherers sind überwiegend dadurch geprägt, dass für fest
vereinbarte Beiträge langfristige Leistungsgarantien zuge-
sagt werden. Diese Leistungsgarantien sichern wir durch
eine angemessene Beitragskalkulation sowie durch die Bil-
dung versicherungstechnischer Rückstellungen ab. Dabei
stützen wir uns auf vorsichtige Annahmen über die künfti-
ge Entwicklung des Rechnungszinses, der Kosten und der
biometrischen Daten, insbesondere der Sterblichkeit (für
Versicherungen auf den Todesfall) bzw. der Langlebigkeit
(für Rentenversicherungen) und der Berufsunfähigkeit.
Biometrisches Risiko. Dieses Risiko besteht darin,
dass sich die biometrischen Grunddaten, insbesondere bei
Verträgen mit sehr langer Laufzeit, ändern können. Für die
Bewertung der biometrischen Risiken der deregulierten
Bestände verwenden wir bis auf zwei Ausnahmen mindes-
tens die von der Deutschen Aktuarvereinigung (DAV) emp-
fohlenen Sterbe- und Invalidisierungstafeln. Die Ausnah-
men betreffen die verkaufsoffenen Tarife der Restschuld-
versicherung ohne Anspruch auf Überschussbeteiligung,
bei der eine auf der Sterbetafel DAV 2008 T basierende Aus-
scheideordnung verwendet wird und die 2011 eingeführ-
ten Berufsunfähigkeits(zusatz)versicherungen, bei denen
modifizierte Invalidisierungstafeln des Verbandes öffent-
licher Versicherer benutzt werden. Für die regulierten Alt-
bestände werden die in den genehmigten Geschäftsplä-
nen festgelegten Tafeln verwendet. In der Gewinnzerlegung
wird die Angemessenheit der biometrischen Rechnungs-
grundlagen kontrolliert. Die Rechnungsgrundlagen für die
Sterblichkeit enthalten zurzeit ausreichende Sicherheits-
margen, um mögliche Veränderungen der Risikostruktur
aufzufangen.
Bei laufenden Rentenversicherungen haben sich die
Sicherheitsmargen hinsichtlich der Langlebigkeit konti-
nuierlich verringert. Deshalb verwenden wir für neu abzu-
schließende Versicherungen die aktuelle Sterbetafel DAV
2004 R. Für die bestehenden Rentenversicherungen, deren
Beitragskalkulation nicht auf dieser Tafel beruht, wurde
von der DAV eine spezielle Sterbetafel zur Anpassung der
Deckungsrückstellung an die verlängerte Lebenserwartung
113Prolog | Das Geschäftsjahr 2012 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss
ausfallenden Forderungen an Versicherungsnehmer für
nicht getilgte Abschlusskosten bei Storno in den ersten Jah-
ren der Vertragslaufzeit müssen Vermittler nicht verdiente
Provisionen zurückzahlen. Insofern besteht auch hier kein
Stornorisiko.
Bei einem Anstieg der Kapitalmarktzinsen in Kombina-
tion mit einem Anstieg des Stornos besteht für das Unter-
nehmen insbesondere aus Einmalbeitragsversicherungen
und Kapitalisierungsprodukten ein Liquiditätsrisiko, das
im Rahmen der Liquiditätsplanung berücksichtigt wird. Bei
Einmalbeitragsversicherungen haben wir diesem Risiko
durch eine entsprechende Gestaltung der Versicherungs-
bedingungen, nach denen eine kurzfristige Kündigung
nicht möglich ist, und durch die Einführung einer Schluss-
überschussbeteiligung bei gegenüber dem sonstigen Ver-
sicherungsbestand deutlich herabgesetzter Gesamtverzin-
sung (Rechnungszinssatz zuzüglich Zinsüberschussan-
teilsatz) entgegengewirkt. Bei Kapitalisierungsprodukten
besteht nur ein geringes Liquiditätsrisiko, da der Anteil der
Deckungsrückstellung derzeit bei 0,16 Prozent der Gesamt-
deckungsrückstellung liegt.
Zinsgarantierisiko. Der kalkulatorische Rechnungs-
zinssatz muss dauerhaft durch die Kapitalanlageergebnis-
se erwirtschaftet werden. Das Zinsgarantierisiko besteht in
der Gefahr, dieses Ziel zu verfehlen. Nach den Vorschriften
des Handelsgesetzbuches in Verbindung mit der Deckungs-
rückstellungsverordnung legen wir für die Berechnung der
Deckungsrückstellungen den jeweils bei Beginn der Ver-
sicherung gültigen Höchstrechnungszinssatz bzw. den im
Geschäftsplan festgelegten Rechnungszinssatz zugrun-
de. Die zu erwartenden Erträge aus den Vermögenswer-
ten des Unternehmens reichen zur Deckung der Rech-
nungszinssatzverpflichtungen für den Gesamtbestand aus.
Dabei orientieren sich die zu erwartenden Vermögenser-
träge am über einen Referenzzeitraum von zehn Kalender-
jahren errechneten arithmetischen Mittel der von der EZB
veröffentlichten Umlaufrenditen der Anleihen der öffent-
lichen Hand (Referenzzinssatz). Dieses lag am 31.12.2012
bei 3,64 Prozent (Vorjahr 3,92 Prozent). Für den Neuzugang
des zu berichtenden Geschäftsjahres enthält der dafür gül-
tige Rechnungszinssatz von 1,75 Prozent eine ausreichen-
de Sicherheitsmarge. Für den gesamten Versicherungsbe-
stand beträgt der durchschnittliche kalkulatorische Rech-
nungszinssatz 3,13 Prozent. Zurzeit reichen die Nettoer-
träge aus den gesamten Kapitalanlagen aus, um die Rech-
nungszinsen für den gesamten Versicherungsbestand zu
finanzieren. Bei Fortdauer des derzeit niedrigen Zinsni-
veaus besteht jedoch das Risiko, dass dieser durchschnitt-
liche kalkulatorische Rechnungszins nicht mehr erwirt-
schaftet werden kann.
Deshalb erfordert die im Jahr 2011 geänderte Deckungs-
rückstellungsverordnung für die Tarifgenerationen mit
einem kalkulatorischen Rechnungszins oberhalb des Refe-
renzzinssatzes den sofortigen Aufbau einer Zinszusatz-
reserve. Derzeit ist hiervon der zwischen dem 01.01.1995
und dem 01.07.2000 abgeschlossene Versicherungsbe-
stand betroffen, dem ein kalkulatorischer Rechnungszins
von 4 Prozent zugrunde liegt. Der Anteil der mit dem kalku-
latorischen Rechnungszins ermittelten Deckungsrückstel-
lung dieses Bestandes an der Gesamtdeckungsrückstellung
beträgt 20,6 Prozent. Für diesen Bestand wurde eine Zinszu-
satzreserve von insgesamt 91,6 Mio. Euro gebildet (Vor-
jahr 20,8 Mio. Euro). Der Aufwand für die Veränderung der
Zinszusatzreserve im Jahr 2012 in Höhe von 70,8 Mio. Euro
konnte aus dem Rohergebnis des Jahres 2012 finanziert
werden. Die gebildete Zinszusatzreserve bewirkt, dass in
den nächsten 15 Jahren für die betroffene Tarifgeneration
ein Zinsertrag in Höhe des Referenzzinssatzes von 3,64 Pro-
zent ausreichend ist. Unter Berücksichtigung dieser Zinszu-
satzreserve beträgt der durchschnittliche Rechnungszins
des Bestandes 3,06 Prozent.
Für die Bilanz zum 31.12.2013 ist aufgrund der Zinsent-
wicklung am Markt von einem weiteren erheblichen Auf-
bau der Zinszusatzreserve auszugehen, der dann auch die
Tarifgeneration mit einem Rechnungszins von 3,5 Prozent
betreffen wird. Diese Tarifgeneration umfasst den zwischen
1987 und 1994 abgeschlossenen Versicherungsbestand,
dessen Anteil an der mit dem kalkulatorischen Rechnungs-
zins gebildeten Gesamtdeckungsrückstellung 15,3 Prozent
beträgt. Bei Fortdauer der aktuellen Zinssituation muss
auch in den Folgejahren mit Aufwand zur Auffüllung der
Zinszusatzreserve gerechnet werden.
Prognoserechnungen haben gezeigt, dass wir den Auf-
wand für 2013 aus dem Rohergebnis des Jahres 2013 wer-
den finanzieren können.
Mit Blick auf die Finanzierung der Rechnungszinssatz-
verpflichtungen aller Tarifgenerationen und auf den wei-
ter steigenden Finanzierungsbedarf zur Anpassung der
Deckungsrückstellung haben wir für das Jahr 2013 eine
gegenüber den Vorjahren nochmals deutlich gesenkte
114 Provinzial Geschäftsberichte 2012Provinzial Rheinland Lebensversicherung AG
Nr. Schock-Ereignis Marktwertänderung
1 Zinsen +1 Prozentpunkt
Aktien unverändert –988 Mio. EUR
2 Zinsen unverändert
Aktien –20 % –35 Mio. EUR
3 Zinsen +1 Prozentpunkt
Aktien –20 % –1.023 Mio. EUR
Der größte Teil der Kapitalanlagen unterliegt dem Zins-
änderungsrisiko. Die obige Übersicht zeigt, dass eine Erhö-
hung des allgemeinen Zinsniveaus um einen Prozentpunkt
beim Gesamtbestand aller Kapitalanlagen zu einem Markt-
wertverlust in Höhe von 988 Mio. Euro führt. Die zinssen-
sitiven Kapitalanlagen werden fortlaufend mit geeigneten
Risikokennzahlen beobachtet und gesteuert. Dabei würdi-
gen wir die Zinssensitivität insbesondere im ALM-Kontext.
Hierbei wurde in den vergangenen Jahren gezielt eine Ver-
längerung der Duration der Zinstitel herbeigeführt, um die
Sensitivität von Aktiva und Passiva näher zusammenzu-
führen. Parallel werden derivative Sicherungsinstrumente
eingesetzt, um diese Maßnahmen synthetisch zu unterstüt-
zen und größere Spielräume zur Nutzung von Marktoppor-
tunitäten zu erhalten.
Für die Aktienanlagen sind genaue Benchmarkvorga-
ben definiert. Ausführliche Risiko- und Performanceana-
lysen sind Grundlage der regelmäßigen Überwachung
des Risikos aus der Anlage in Aktientiteln. Zur Sicherung
gegen Aktienkursverluste wurden in Spezialfonds deriva-
tive Instrumente eingesetzt. Im Falle einer Erhöhung des
Zinsniveaus um einen Prozentpunkt und eines gleichzeiti-
gen Rückgangs an den Aktienbörsen um 20 Prozent ist mit
einem Marktwertverlust von 1.023 Mio. Euro zu rechnen.
Das Management möglicher Wechselkursverluste von
Anlagen in Fremdwährung wird durch ein Berichtswesen
über eingegangene Währungsrisiken unterstützt. Diese
Investments werden aus Gründen der Diversifikation dem
Gesamtportfolio in geringem Umfang beigemischt.
Eine mögliche Insolvenz, der Zahlungsverzug oder
eine Verschlechterung im Rating des Emittenten bzw.
Darlehens nehmers stellen das Bonitätsrisiko dar. Bei den
einzelnen Anlageentscheidungen wird daher dem Emit-
tenten- und Anleihenrating besondere Bedeutung bei-
gemessen. Ein Berichtswesen zu Kreditrisiken, eine gute
Mischung und Streuung der Schuldner sowie Vollmachten-
Gesamtverzinsung (Rechnungszinssatz zuzüglich Zins-
überschussanteilsatz) von 3,2 bis 3,3 Prozent festgesetzt.
Hierdurch wird auch in Zukunft der Aufbau von Reserven
auf der Passivseite begünstigt.
Mit Hilfe von Prognoserechnungen für den Versiche-
rungs- und Kapitalanlagenbestand prüfen wir laufend, ob
auch bei Fortdauer der ungünstigen Bedingungen an den
Kapitalmärkten die Reserven ausreichen, um die garantier-
te Verzinsung zu gewährleisten.
Kostenrisiko. Die Kostenergebnisse der vergangenen
Jahre zeigen, dass die bei der Beitragskalkulation einge-
rechneten Kostenzuschläge, die zur Deckung von laufen-
den Kosten verwendet bzw. für zukünftige Kosten reserviert
werden, ausreichend bemessen sind.
KapitalanlagerisikoZum Erfolg eines Lebensversicherungsunternehmens leis-
ten die Kapitalanlagen einen wesentlichen Beitrag. Ange-
sichts der Wechselwirkung zwischen Ertrag und Risiko von
Kapitalanlagen erfordern die garantierten Versicherungs-
leistungen und die darüber hinaus in Aussicht gestellten
Überschussbeteiligungen ein konsequentes Management
der eingegangenen Risiken. Ein detailliertes internes Con-
trolling und das Berichtswesen unterstützen den struktu-
rierten Risikomanagementprozess für die Kapitalanlagen
der Provinzial Rheinland Lebensversicherung AG.
Kapitalanlagen unterliegen Markt-, Bonitäts- und Liqui-
ditätsrisiken.
Marktrisiken beinhalten die Gefahr möglicher Wert-
verluste der gehaltenen Kapitalanlagen aufgrund von
Zins-, Aktienkurs- oder Wechselkursveränderungen. Der
Messung und dem Controlling der vorhandenen Marktri-
siken kommt eine wichtige Bedeutung zu. Das Risikoma-
nagement wird durch regelmäßige deterministische und
stochastische Modellrechnungen unterstützt. Zur Quanti-
fizierung des Marktrisikos wird das Portfolio bestimmten
Stressszenarien unterzogen. Die folgende Übersicht stellt
mögliche Marktwertänderungen der Kapitalanlagen in aus-
gewählten Schock-Ereignissen zum 31.12.2012 dar:
115Prolog | Das Geschäftsjahr 2012 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss
regelungen für Disponenten werden als Instrumente zur
Steuerung dieses Risikos eingesetzt.
Circa 63 Prozent der langfristigen Rentenanlagen in
der Direktanlage und in Fonds (Angabe ohne Hypotheken,
Policendarlehen und Liquidität) sind in Schuldtiteln des
Finanzsektors angelegt. Ein Überblick über diese Anlagen
per 31.12.2012 kann folgender Darstellung entnommen
werden:
Provinzial Rheinland Lebensversicherung AG
– Banken/Finanzdienstleister (Financials) nach Anlageart –
Insgesamt verteilen sich die langfristigen Rentenanlagen
(ohne Hypotheken- und Policendarlehen und ohne Liquidi-
tät) auf über 775 Konzerne. Engagements mit jeweils einem
Volumen von über 25 Mio. Euro bestehen bei 69 Konzer-
nen. Bei den drei Größten mit jeweils einem Volumen von
über 430 Mio. Euro handelt es sich um die Bundesrepu-
blik Deutschland, das Bundesland Nordrhein-Westfalen
und die Republik Frankreich.
Das Engagement in Staatsanleihen der sogenannten
PIIGS-Staaten lag zum 31.12.2012 bei insgesamt 1,9 Prozent
des Marktwertes der gesamten Kapitalanlagen. Hiervon
waren 1,4 Prozentpunkte in Italien und 0,6 Prozentpunkte
in Spanien investiert.
Das Liquiditätsrisiko beschreibt die Gefahr, dass die
Leistungsverpflichtungen nicht vollständig und recht-
zeitig erfüllt werden können. Die Kapitalanlagen müssen
jederzeit die hierfür erforderliche Liquidität gewährleis-
6,4 %4,3 %
89,3 %
Staaten und gedeckte/einlagen-/institutsgesicherte Anlagen
Genüsse, Nachrang, ABS Sonstige IHS/NSV
ten. Daher wird bereits bei der Bestimmung der Asset Allo-
cation auf eine adäquate Fungibilität der zu tätigenden
Kapitalanlagen geachtet. Eine detaillierte Liquiditätspla-
nung ermöglicht zeitnah unterjährige Adjustierungen der
zukünftigen Liquiditätsströme. Bei ungeplantem Liquidi-
tätsbedarf kann die Provinzial Rheinland Lebensversiche-
rung AG auf konzerninterne Liquiditätshilfe zurückgreifen.
Handel, Back Office, Asset Allocation und Controlling
sind in der Aufbau- und Ablauforganisation voneinander
getrennt.
Operationelle RisikenOperationelle Risiken beinhalten insbesondere die Gefahr
von Störungen in den internen Abläufen oder technischen
Systemen des Unternehmens. Wir begegnen diesen Risiken
durch laufende Analysen und eine kontinuierliche Opti-
mierung der Prozesse, klare Verfahrens- und Arbeitsanwei-
sungen sowie den Einsatz umfassender Vollmachtenrege-
lungen. Mit einer hausweiten und sehr ausführlichen Pro-
zessdokumentation erfüllen wir die Anforderungen an ein
Internes Kontrollsystem (IKS). Daneben verfügen wir über
ein Notfallmanagement, das Regelungen zur Gefahren-
abwehr sowie Katastrophen- und Notfallpläne beinhaltet,
und über umfangreiche Weisungen und Maßnahmen zur
Gewährleistung der IT-Sicherheit, der wir einen hohen Stel-
lenwert einräumen.
Sonstige RisikenZur Steuerung der Rechtsrisiken – insbesondere in Bezug
auf deutsche und europäische Rechtsnormen – verfügen
wir über Compliance-Richtlinien, die wir durch ein for-
malisiertes Verfahren flächendeckend im Unternehmen
kommuniziert und etabliert haben. Neben Gesetzen und
Rechtsvorschriften gehören auch Verhaltensrichtlinien zu
den einzuhaltenden Normen.
Gesetzliche und aufsichtsrechtliche RahmenbedingungenDurch die Veränderung der gesetzlichen und aufsichts-
rechtlichen Rahmenbedingungen werden die Anforderun-
gen an das Risikomanagement stetig erhöht. Bereits 2008
ist auf nationaler Ebene die 9. VAG-Novelle in Kraft getre-
ten und hierdurch die gesetzliche Basis für das im Janu-
ar 2009 veröffentlichte BaFin-Rundschreiben MaRisk (auf-
sichtsrechtliche Mindestanforderungen an das Risikoma-
nagement) geschaffen worden. Die Solvency-II-Rahmen-
116 Provinzial Geschäftsberichte 2012Provinzial Rheinland Lebensversicherung AG
NachtragsberichtAbhängigkeitsbericht
NachtragsberichtVorgänge von besonderer Bedeutung sind im laufenden
Geschäftsjahr bisher nicht eingetreten.
Bericht über die Beziehungen zu verbundenen UnternehmenFür das Geschäftsjahr 2012 wurde vom Vorstand am
21.03.2013 der Bericht über die Beziehungen zu verbunde-
nen Unternehmen aufgestellt und gemäß § 312 AktG fol-
gende Erklärung abgegeben: „Wir erklären hiermit, dass
nach den Umständen, die uns zu dem Zeitpunkt bekannt
waren, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden,
unsere Gesellschaft bei jedem Rechtsgeschäft eine ange-
messene Gegenleistung erhielt. Maßnahmen im Sinne von
§ 312 Abs. 1 AktG wurden im Berichtsjahr weder getroffen
noch unterlassen.“
richtlinie ist im April 2009 vom Europäischen Parlament
und im November 2009 vom Rat beschlossen worden und
wurde im Dezember 2009 im Amtsblatt der Europäischen
Union veröffentlicht. Die Einführung von Solvency II wird
voraussichtlich nicht vor 2016 erfolgen; es ist allerdings zu
erwarten, dass bestimmte Teile des neuen Aufsichtsregimes
bereits vorher auf nationaler Ebene umgesetzt werden. Im
Rahmen des Lamfalussy-Verfahrens sind durch die Verab-
schiedung der Richtlinie zahlreiche Folgearbeiten auf den
Ebenen 2 und 3 des Verfahrens angestoßen worden. An den
hiermit verbundenen Diskussionen und Auswirkungsstu-
dien hat die Provinzial Rheinland Lebensversicherung AG
in den letzten Jahren aktiv mitgewirkt, um bestmöglich auf
die zukünftigen Anforderungen vorbereitet zu sein.
Das Ziel der vollständigen Umsetzung der Anforderun-
gen aus den MaRisk und aus Solvency II, verbunden mit
einer kontinuierlichen Optimierung des Risikomanage-
mentsystems, wird konsequent verfolgt.
Gesamteinschätzung der RisikolageEs sind derzeit keine Risiken feststellbar, die den Fort-
bestand der Provinzial Rheinland Lebensversicherung
AG gefährden. Wesentliche Risiken, die die Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage nachhaltig negativ beeinflussen
können, werden durch das installierte Risikomanagement-
system identifiziert und gesteuert. Das größte Risikopo-
tenzial bergen hierbei ungewisse Entwicklungen auf den
Finanzmärkten mit ihrer unmittelbaren Wirkung auf die
Kapitalanlagen der Lebensversicherer.
Die Provinzial Rheinland Lebensversicherung AG ver-
fügt nach wie vor über eine ausreichende Bedeckung mit
Eigenmitteln, die die Erfüllbarkeit der vertraglichen Ver-
pflichtungen gegenüber den Versicherungsnehmern sowie
die Einhaltung der aufsichtsrechtlichen Solvabilitätsanfor-
derungen sicherstellt.
117Prolog | Das Geschäftsjahr 2012 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss
Ausblick und Chancen
Der Jahresanfang 2013 ist geprägt von einer kontrovers
geführten öffentlichen Debatte um die Ausgestaltung
gesetzlicher Regelungen zur Stärkung der Risikotragfähig-
keit der Lebensversicherungsunternehmen in Deutschland.
Weiterhin ist ein Ende des derzeit anhaltenden Niedrigzins-
niveaus nicht abzusehen, allerdings geht die Bundesregie-
rung in ihrem Jahreswirtschaftsbericht 2013 von einem
leichten Wirtschaftswachstum für das Jahr 2013 von 0,4
Prozent aus. Dabei bleibt die Bedeutung der privaten Vor-
sorge auch für das Jahr 2013 unvermindert hoch. Dies wird
sowohl von Regierungs- als auch von Verbraucherschutz-
kreisen so gesehen. Daneben bestehen aufgrund der anhal-
tenden Niedrigzinsphase wenige attraktive Alternativen
zur kurz- und mittelfristigen Vermögensanlage, sodass sich
hier neue Potenziale zur langfristigen Altersvorsorge nut-
zen lassen.
Nachdem die Produktentwicklung im Jahr 2012 maß-
geblich durch die Umstellung auf Unisextarife geprägt war,
steht im Jahr 2013 die Optimierung der bestehenden er -
folg reichen Produkte im Vordergrund. Hierzu gehört die
Neuauflage des Produktes Indexplan 175, welches im
Jahr 2011 erstmalig als zeitlich begrenzte Tranche einge-
führt wurde. Die neue Tranche besteht aus einer aufgescho-
benen Rentenversicherung gegen Einmalbeitrag, die in
eine Garantieanleihe mit dem Schwerpunkt Substanz-
werte mit einer Laufzeit von 12 Jahren investiert. Die
Anleihe beinhaltet gleichermaßen sowohl einen garan-
tierten Wertzuwachs als auch eine attraktive Renditechan-
ce und kann im Anschluss flexibel als fondsgebundene
Rentenversicherung fortgeführt oder auch ausgezahlt wer-
den.
Die Provinzial Rheinland Lebensversicherung wird wei-
terhin die im Jahr 2012 eingeführte fondsgebundene Ren-
tenversicherung FlexGarant forcieren und stellt damit
ihrem Vertrieb ein weiteres modernes kapi talmarktnahes
Produkt zur Verfügung, welches sehr individuell auf die
Risiko-/Renditeneigung des Kunden eingeht. Die Wert-
entwicklung der Verträge ist nur teilweise vom aktuellen
Höchstrechnungszins geprägt und konnte im Startjahr
2012 einen deutlichen Wertzuwachs verzeichnen. Durch
die enthaltene Garantiekomponente eignet sich das Pro-
dukt besonders für den Aufbau einer langfristigen sicher-
heitsorientierten Altersvorsorge.
Daneben wird die Absicherung der biometrischen Risi-
ken in Form von Risikolebensversicherungen und der
Berufsunfähigkeitsversicherung weiter durch Produktan-
passungen und vertriebliche Ansätze gefördert.
Insgesamt erwartet die Provinzial Rheinland Lebens-
versicherung für 2013 ein Neugeschäftvolumen, das trotz
des schwierigen Marktumfeldes nur knapp unterhalb des
Vorjahresniveaus liegen wird.
Die nach unserer Einschätzung weiterhin anhalten-
de Niedrigzinsphase wird in den kommenden Jahren die
Lebensversicherung nachhaltig beeinflussen. Insbesonde-
re die Dotierung der Zinszusatzreserve sowie die Vorberei-
tung auf Solvency II wird das klassische Geschäftsmodell
der Lebensversicherung auf den Prüfstein stellen. Der vor-
erst im Bundesrat gescheiterte Regierungsvorschlag zur
Anpassung der gesetzlichen Regelungen zur Beteiligung an
Bewertungsreserven und die damit einhergehende öffent-
liche Diskussion verschärft die Situation zusätzlich. Die
Provinzial Rheinland Lebensversicherung begegnet die-
sen Herausforderungen mit einem in die Zukunft gerich-
teten Blick. Dazu haben wir ein Maßnahmenpaket initiiert,
so dass auch ein Kapitalmarktumfeld mit langfristig nied-
rigem Zinsniveau nicht die Sicherheit der eingegangenen
Garantieversprechen gefährdet. Dies beinhaltet die nach-
haltige Stärkung der Eigenmittel, welche sich in einer vor-
sichtigen Überschussbeteiligung und einer Produktpolitik
wieder findet, die Produkte mit fondsgebundenen Kompo-
nenten stärker betont.
Die sicherheitsorientierte Kapitalanlagenpolitik der
letzten Jahre wird im laufenden Jahr konsequent fortge-
führt. Vorrangiges Ziel der Kapitalanlage ist es, dauerhaft
die versicherungstechnischen Verpflichtungen zu erfüllen.
Dementsprechend werden die Chancen am Kapitalmarkt
unter Berücksichtigung der Risikotragfähigkeit genutzt.
Insgesamt wird dabei jedoch der Anteil an Risikokapitalan-
lagen auch im Jahr 2013 weiter reduziert, sodass die Neu-
anlage überwiegend in Zinstiteln erfolgt. Die Kapitalanla-
gestrategie wird durch eine systematische Liquiditätspla-
nung und ein übergreifendes Risikomanagement unter-
stützt. Damit können wir auch unter der Prämisse einer
anhaltenden Niedrigzinssituation an den Kapitalmärkten
für die nächsten Jahre eine Nettoverzinsung oberhalb des
durchschnittlichen Garantiezinses erwarten.
Die Gesamtaufwendungen für Vertrieb und Verwaltung
unserer Versicherungsbestände werden 2013 voraussicht-
lich auf dem Niveau des Vorjahres liegen. Durch den leich-
ten Rückgang des Neugeschäfts reduzieren sich die Auf-
118 Provinzial Geschäftsberichte 2012Provinzial Rheinland Lebensversicherung AG
wendungen für den Vertrieb, während die Aufwendungen
für die Verwaltung leicht steigen werden.
Dies liegt zum einen an den Erhöhungen der Personal-
aufwendungen, was im Wesentlichen auf die tariflichen
Anpassungen zurückzuführen ist. Zum anderen führt die
im Jahr 2012 letztmalige Teilaktivierung der externen Ent-
wicklungskosten des neuen Bestandsführungssystems
LUNA zu steigenden Abschreibungen und damit einer
leichten Erhöhung der Sachaufwendungen.
Der Aufbau einer vertriebsorientierten Unternehmens-
kultur ist inzwischen spürbar vorangeschritten. Die inten-
sive Zusammenarbeit von Innen- und Außendienst der Pro-
vinzial Rheinland soll die Chancen der Vertriebspartner im
Sparkassenverbund und in der Ausschließlichkeitsorga-
nisation weiter verbessern. Ziel ist es, auch in einem nicht
einfachen Marktumfeld erfolgreich den Bedarf der Bevölke-
rung an biometrischer Absicherung und einer sicherheits-
orientierten Altersvorsorge mit attraktiven Produkten zu
decken. Das Unternehmen kann auf dieser Grundlage mit
Zuversicht in das Jahr 2013 blicken.
Düsseldorf, den 21. März 2013
Der Vorstand
Ergebnisverwendung 2012Das Berichtsjahr schließt die Provinzial Rheinland Lebens-
versicherung AG mit einem Bilanzgewinn von 12,0 Mio.
Euro ab.
Wir schlagen der Hauptversammlung vor, diesen Betrag
in die anderen Gewinnrücklagen einzustellen.
Düsseldorf, den 21. März 2013
Der Vorstand
Gewinnverwendungsvorschlag
119Prolog | Das Geschäftsjahr 2012 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss
Provinzial Rheinland Lebensversicherung AGJahresabschlusszum 31. Dezember 2012
Provinzial Geschäftsberichte 2012Provinzial Rheinland Lebensversicherung AG
120
Bilanz
2012 2011
Aktivseite EUR EUR EUR EUR EUR
A. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche
Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte
sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 27.812.882 25.154.901
B. Kapitalanlagen
I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte
und Bauten einschließlich der Bauten
auf fremden Grundstücken – –
II. Kapitalanlagen in verbundenen
Unternehmen und Beteiligungen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 628.528.528 664.357.047
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 58.398.659 52.559.655
3. Beteiligungen 253.517.426 282.311.062
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit
denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 29.620.473 970.065.086 39.656.839
III. Sonstige Kapitalanlagen
1. Aktien, Investmentanteile und andere
nicht festverzinsliche Wertpapiere 4.814.552.314 4.903.824.358
2. Inhaberschuldverschreibungen und
andere festverzinsliche Wertpapiere 2.001.559.285 1.287.381.643
3. Hypotheken-, Grundschuld- und
Rentenschuldforderungen 1.084.879.382 1.130.114.053
4. Sonstige Ausleihungen
a) Namensschuldverschreibungen 3.219.295.697 3.281.801.702
b) Schuldscheinforderungen und
Darlehen 486.264.258 612.883.639
c) Darlehen und Vorauszahlungen auf
Versicherungsscheine 262.044.445 264.939.422
d) übrige Ausleihungen 69.998.359 4.037.602.759 69.998.359
5. Einlagen bei Kreditinstituten 237.004.122 176.100.000
6. Andere Kapitalanlagen 70.783.309 12.246.381.171 74.668.947
IV. Depotforderungen aus dem in Rückdeckung
übernommenen Versicherungsgeschäft 2.520.832 13.218.967.089 1.480.574
C. Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von
Inhabern von Lebensversicherungspolicen 278.520.883 239.936.509
Übertrag 13.525.300.854 13.107.168.710
Jahresbilanz zum 31.12.2012 der Provinzial Rheinland Lebensversicherung AG
121Prolog | Das Geschäftsjahr 2012 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss
2012 2011
Aktivseite EUR EUR EUR EUR EUR
Übertrag 13.525.300.854 13.107.168.710
D. Forderungen
I. Forderungen aus dem selbst abgeschlos-
senen Versicherungsgeschäft an:
1. Versicherungsnehmer
a) fällige Ansprüche 16.524.337 13.518.965
b) noch nicht fällige Ansprüche 82.581.820 99.106.157 77.863.480
2. Versicherungsvermittler 9.980.621 109.086.778 5.827.752
II. Abrechnungsforderungen aus dem
Rückversicherungsgeschäft 20.578 30.758
III. Sonstige Forderungen 155.161.379 264.268.735 221.733.749
davon an verbundene Unternehmen:
EUR 30.870.090 (Vj.: EUR 17.181.642)
davon Beteiligungsunternehmen:*
EUR 747.197 (Vj.: EUR 787.197)
E. Sonstige Vermögensgegenstände
I. Sachanlagen und Vorräte 157.639 187.902
II. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten,
Schecks und Kassenbestand 25.956.789 8.838.832
III. Andere Vermögensgegenstände 8.175.347 34.289.775 7.883.481
F. Rechnungsabgrenzungsposten
I. Abgegrenzte Zinsen und Mieten 107.100.284 96.154.947
II. Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten – 107.100.284 –
Summe der Aktiva 13.930.959.648 13.539.208.576
* Gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungs verhältnis besteht.
Provinzial Geschäftsberichte 2012Provinzial Rheinland Lebensversicherung AG
122
2012 2011
Passivseite EUR EUR EUR EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital 11.000.000 11.000.000
II. Gewinnrücklagen
1. gesetzliche Rücklage 1.100.000 1.100.000
2. satzungsmäßige Rücklagen 41.000.000 41.000.000
3. andere Gewinnrücklagen 110.934.205 153.034.205 110.934.205
III. Bilanzgewinn 12.000.000 176.034.205 –
B. Versicherungstechnische Rückstellungen
I. Beitragsüberträge
1. Bruttobetrag 50.661.540 52.959.088
2. davon ab:
Anteil für das in Rückdeckung gegebene
Versicherungsgeschäft – 50.661.540 –
II. Deckungsrückstellung
1. Bruttobetrag 11.851.206.093 11.494.412.130
2. davon ab:
Anteil für das in Rückdeckung gegebene
Versicherungsgeschäft 1.278.751 11.849.927.342 –
III. Rückstellung für noch nicht abgewickelte
Versicherungsfälle
1. Bruttobetrag 64.819.334 47.453.658
2. davon ab:
Anteil für das in Rückdeckung gegebene
Versicherungsgeschäft – 64.819.334 –
IV. Rückstellung für erfolgsabhängige und
erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattung
1. Bruttobetrag 740.761.914 768.296.586
2. davon ab:
Anteil für das in Rückdeckung gegebene
Versicherungsgeschäft – 740.761.914 12.706.170.130 –
C. Versicherungstechnische Rückstellungen im Bereich
der Lebensversicherung, soweit das Anlagerisiko von
den Versicherungsnehmern getragen wird
I. Deckungsrückstellung
1. Bruttobetrag 274.330.043 236.706.505
2. davon ab:
Anteil für das in Rückdeckung gegebene
Versicherungsgeschäft – 274.330.043 –
II. Übrige versicherungstechnische Rückstellungen
1. Bruttobetrag 4.190.840 3.230.004
2. davon ab:
Anteil für das in Rückdeckung gegebene
Versicherungsgeschäft – 4.190.840 278.520.883 –
Übertrag 13.160.725.218 12.767.092.176
123Prolog | Das Geschäftsjahr 2012 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss
2012 2011
Passivseite EUR EUR EUR EUR
Übertrag 13.160.725.218 12.767.092.176
D. Andere Rückstellungen
I. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche
Verpflichtungen 104.384.853 98.911.907
II. Steuerrückstellungen 14.435.020 15.135.744
III. Sonstige Rückstellungen 7.956.326 126.776.199 9.195.500
E. Depotverbindlichkeiten aus dem in Rückdeckung
gegebenen Versicherungsgeschäft 1.278.751 –
F. Andere Verbindlichkeiten
I. Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen
Versicherungsgeschäft gegenüber
1. Versicherungsnehmern 596.408.712 601.686.019
2. Versicherungsvermittlern 10.865.673 607.274.385 13.541.778
II. Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem
Rückversicherungsgeschäft 814.992 576.440
davon Beteiligungsunternehmen:*
EUR 538.260 (Vj.: EUR 576.440)
III. Sonstige Verbindlichkeiten 34.090.074 642.179.451 33.068.937
davon:
aus Steuern: EUR 754.182 (Vj.: EUR 354.858)
im Rahmen der sozialen Sicherheit:
EUR 618.068 (Vj.: EUR 891.556)
davon gegenüber verbundenen Unternehmen:
EUR 19.644.772 (Vj.: EUR 20.808.124)
davon Beteiligungsunternehmen:*
EUR 1.069.379 (Vj.: EUR 35.095)
G. Rechnungsabgrenzungsposten 29 75
Summe der Passiva 13.930.959.648 13.539.208.576
Es wird bestätigt, dass die in der Bilanz unter den Posten
B. II. und C. I. der Passiva eingestellte Deckungsrückstel -
lung unter Beachtung des § 341f HGB sowie der aufgrund
des § 65 Abs. 1 VAG erlassenen Rechtsverordnungen
be rechnet worden ist; für den Altbestand im Sinne des
§ 11c VAG und des Artikels 16 § 2 Satz 2 des Dritten Durch-
führungsgesetzes/EWG zum VAG ist die Deckungs rück -
stellung nach dem zuletzt am 01.02.2011 genehmigten
Geschäftsplan berechnet worden.
Die Anpassung der Deckungsrückstellung bei Renten- und
Gruppenpensionsversicherungen unter Berücksichtigung
der Zinszusatzreserve ist nach dem der Aufsichtsbehörde
eingereichten Geschäftsplan berechnet worden.
Düsseldorf, Der Verantwortliche Aktuar
den 21. März 2013 Guido Schaefers
Ich bestätige hiermit entsprechend § 73 VAG, dass die im
Vermögensverzeichnis aufgeführten Vermögensanlagen
den gesetzlichen und aufsichtsbehördlichen Anforderungen
gemäß angelegt und vorschriftsmäßig sichergestellt sind.
Düsseldorf, Der Treuhänder
den 14. März 2013 Udo Molsberger
* Gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungs verhältnis besteht.
Provinzial Geschäftsberichte 2012Provinzial Rheinland Lebensversicherung AG
124
Gewinn- und Verlustrechnung
2012 2011
Posten EUR EUR EUR EUR
I. Versicherungstechnische Rechnung
1. Verdiente Beiträge für eigene Rechnung
a) Gebuchte Bruttobeiträge 1.219.024.732 1.229.353.811
b) Abgegebene Rückversicherungsbeiträge 10.677.567 1.208.347.165 8.882.669
c) Veränderung der Bruttobeitragsüberträge 2.297.548 1.210.644.713 2.917.866
2. Beiträge aus der Brutto-Rückstellung für
Beitragsrückerstattung 29.258.093 40.671.224
3. Erträge aus Kapitalanlagen
a) Erträge aus Beteiligungen 30.023.742 14.255.430
davon aus verbundenen Unternehmen:
EUR 26.943.063 (Vj.: EUR 10.350.011)
b) Erträge aus anderen Kapitalanlagen
aa) Erträge aus Grundstücken, grundstücks-
gleichen Rechten und Bauten einschließlich
der Bauten auf fremden Grundstücken – –
bb) Erträge aus anderen Kapitalanlagen 562.348.184 562.348.184 509.254.298
davon aus verbundenen Unternehmen:
EUR 2.081.359 (Vj.: EUR 1.647.425)
c) Erträge aus Zuschreibungen 4.807.664 2.275.034
d) Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen 18.385.658 615.565.248 2.607.883
4. Nicht realisierte Gewinne aus Kapitalanlagen 19.614.031 2.035.836
5. Sonstige versicherungstechnische Erträge
für eigene Rechnung 5.056.611 14.907.059
6. Aufwendungen für Versicherungsfälle
für eigene Rechnung
a) Zahlungen für Versicherungsfälle
aa) Bruttobetrag 1.091.113.502 1.490.131.927
bb) Anteil der Rückversicherer 4.632.534 1.086.480.968 3.433.074
b) Veränderung der Rückstellung für noch
nicht abgewickelte Versicherungsfälle
aa) Bruttobetrag 17.365.676 5.050.140
bb) Anteil der Rückversicherer – 17.365.676 1.103.846.644 –
7. Veränderung der übrigen versicherungs-
technischen Netto-Rückstellungen
a) Deckungsrückstellung
aa) Bruttobetrag 394.417.500 –50.167.527
bb) Anteil der Rückversicherer 1.278.751 393.138.749 –
8. Aufwendungen für erfolgsabhängige und
erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattungen
für eigene Rechnung 111.712.971 83.675.246
Gewinn- und Verlustrechnung der Provinzial Rheinland Lebensversicherung AG
für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012
125Prolog | Das Geschäftsjahr 2012 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss
2012 2011
Posten EUR EUR EUR EUR
9. Aufwendungen für den Versicherungs-
betrieb für eigene Rechnung
a) Abschlussaufwendungen 106.708.344 106.345.631
b) Verwaltungsaufwendungen 19.851.590 126.559.934 25.427.049
c) davon ab:
erhaltene Provisionen und Gewinnbeteiligungen
aus dem in Rückdeckung gegebenen
Versicherungsgeschäft 4.044.466 122.515.468 4.677.211
10. Aufwendungen für Kapitalanlagen
a) Aufwendungen für die Verwaltung von Kapital-
anlagen, Zinsaufwendungen und sonstige
Aufwendungen für die Kapitalanlagen 11.652.390 10.454.059
b) Abschreibungen auf Kapitalanlagen 58.741.533 96.398.357
c) Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen 12.537.500 82.931.423 1.574.668
11. Nicht realisierte Verluste aus Kapitalanlagen 40.839 13.836.623
12. Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen
für eigene Rechnung 19.157.339 21.448.997
13. Versicherungstechnisches Ergebnis
für eigene Rechnung 46.795.263 13.330.887
II. Nichtversicherungstechnische Rechnung
1. Sonstige Erträge 7.277.156 11.400.933
2. Sonstige Aufwendungen 15.964.013 –8.686.857 18.964.827
3. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 38.108.406 5.766.993
4. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 25.875.463 5.520.004
5. Sonstige Steuern 232.943 26.108.406 246.989
6. Jahresüberschuss 12.000.000 –
7. Bilanzgewinn 12.000.000 –
Provinzial Geschäftsberichte 2012Provinzial Rheinland Lebensversicherung AG
126
Bilanzierungs- und BewertungsmethodenDie unter den immateriellen Vermögensgegen stän den
ausgewiesenen EDV-Programme sind zu Anschaf fungs-
kosten aktiviert, vermindert um die linearen Ab schrei-
bungssätze für Ab nutzung, in Übereinstimmung mit dem
Steuer recht.
Die Anteile an verbundenen Unternehmen wur den zu
Anschaffungskosten bilanziert bzw. zu den auf Dauer bei-
zulegenden Werten.
Die Bewertung der Beteiligungen erfolgte zu Anschaf-
fungskosten bzw. zu den auf Dauer bei zulegenden Werten.
Ausleihungen an verbundene Unternehmen bzw.
an Unternehmen, mit denen ein Betei li gungsverhältnis
besteht, wurden mit den Metho den der entsprechenden
Kapitalanlage posten bilanziert und bewertet.
Aktien, Investmentanteile und andere nicht festver-
zinsliche Wertpapiere sind entsprechend den für das
Umlaufvermögen geltenden Vorschriften mit den Anschaf-
fungskosten, wenn erforderlich vermindert um Abschrei-
bungen gemäß § 341b Abs. 2 HGB in Verbindung mit § 253
Abs. 4 HGB, nach dem strengen Niederstwertprinzip ausge-
wiesen. Sofern die Gründe für in Vorjahren vorgenommene
Abschreibungen nicht mehr bestanden, wurden Zuschrei-
bungen gemäß § 253 Abs. 5 HGB vorgenommen.
Die nach § 341b Abs. 2 HGB dem Anlagevermögen zuge-
ordneten Investment anteile wurden grundsätzlich zu An -
schaffungskosten unter Berücksichtigung des gemilderten
Niederst wert prin zips entsprechend den für das Anlagever-
mögen geltenden Vorschriften bilanziert.
Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzins-
liche Wertpapiere bilanzierten wir entsprechend den für
das Umlaufvermögen geltenden Vorschriften zu Anschaf-
fungskosten, wenn erforderlich ver mindert um Abschrei-
bungen gemäß § 341b Abs. 2 HGB in Verbindung mit § 253
Abs. 4 HGB, nach dem strengen Niederstwertprinzip.
Sofern die Gründe für in Vorjahren vorgenommene Ab -
schreibungen nicht mehr bestanden, wurden Zu schrei-
bungen gemäß § 253 Abs. 5 HGB vorgenommen.
Die nach § 341b Abs. 2 HGB dem Anlagevermögen
zugeord neten Inhaberschuldverschreibungen wurden in
Anlehnung an § 341c Abs. 3 HGB zu fortgeführten Anschaf-
fungskosten unter Berücksichtigung der Effektivzinsme-
thode bilanziert. Die Bewertung erfolgte unter Berücksich-
tigung des gemilderten Niederstwertprinzips und des Wert-
aufholungsgebots.
Hypotheken-, Grundschuld- und Rentenschuld forde-
rungen wurden ebenfalls nach§ 341c Abs. 3 HGB bilanziert,
das heißt, ein Differenzbetrag zwischen Anschaffungskos-
ten und Nominalwert wird unter Verwendung des Effektiv-
zinses bis zum Ende der Laufzeit amortisiert. Erforderliche
Einzel berichtigungen sind abgesetzt.
Namensschuldverschreibungen sowie Schuldschein for-
derungen und Darlehen wurden nach § 341c Abs. 3 HGB zu
fortgeführten Anschaffungskosten unter Berücksichtigung
der Effektvzinsmethode bilanziert. Zero-Namensschuld-
verschreibungen und -Schuldscheinforderungen wurden
zu Anschaffungs kosten zuzüglich der aufgrund der kapital-
abhängigen Effektivzinsberechnung ermittelten Zins forde-
rung bilanziert.
Darlehen und Vorauszahlungen auf Versiche rungs-
scheine sind in Höhe der Rückzahlungs beträge angesetzt.
Unter übrige Ausleihungen bilanzierte Namens-
genussscheine wurden zu Anschaffungskosten unter
Berücksichtigung des gemilderten Nie derst wertprin zips
bilanziert.
Die Einlagen bei Kreditinstituten bilanzierten wir mit
den Nominalwerten.
Die unter andere Kapitalanlagen bilanzierten Index-
zertifikate wurden grundsätzlich zu Anschaffungs kosten,
wenn erforderlich vermindert um Abschrei bungen gemäß
§ 341 b Abs. 2 HGB in Verbindung mit § 253 Abs. 4 HGB,
nach dem strengen Niederstwertprin zip ausgewiesen.
Sofern Gründe für in Vorjahren vorgenommene Abschrei-
bungen nicht mehr bestanden, wurden Zuschreibungen
gemäß § 253 Abs. 5 HGB vorgenommen.
Die Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von
In habern von Lebensversicherungs policen sind gemäß
§ 341d HGB mit dem Zeitwert bewertet.
Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Ver-
sicherungsgeschäft wurden mit den Nomi nalbeträgen
angesetzt. Erforderliche Einzel wertberichtigungen sind
abgesetzt. Im steuerlich zulässigen Rahmen wurden
Pauschalwert berichtigungen vorgenommen.
Die Bewertung der Depotforderungen, Abrechnungs-
forderungen und der sonstigen Forderungen er folgte zum
Nominalbetrag, wenn erforderlich abzüglich Einzelwert-
berichtigungen.
Die Sachanlagen und Vorräte bewerteten wir mit den
An schaffungskosten; bei den Sach anlagen vermindert
um plan mäßige Abschrei bungen entsprechend ihrer be -
Anhang zur Bilanz
127Prolog | Das Geschäftsjahr 2012 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss
triebsge wöhn lichen Nutzungsdauer. Gering wer tige Wirt-
schafts güter wurden im Jahr des Zugangs voll abgeschrie-
ben. Für Wirtschaftsgüter, deren Netto-Anschaffungs-/Her-
stellungskosten zwischen 150 Euro und 1.000 Euro liegen,
wurde ein Sammelposten gebildet, der in Übereinstim-
mung mit dem Steuerrecht im Geschäftsjahr der Bildung
und in den folgenden vier Geschäftsjahren linear abge-
schrieben wird.
Laufende Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks und
Kassenbestand wurden mit dem Nominalwert in Ansatz
gebracht.
Die anderen Vermögensgegenstände wurden mit dem
Nominalwert angesetzt.
Für voraussichtliche Steuerbelastungen nachfolgender
Geschäftsjahre ergibt sich wegen handelsrechtlich nicht
übernommener steuerlicher Verluste aus Beteiligungen an
Personengesellschaften eine Rückstellung für latente Steu-
ern. Dieser Rückstellung stehen aktivische latente Steuern
aus der steuerlichen Nichtanerkennung der Bilanzierung
von Pensionsrückstellungen gemäß BilMoG, des ab 1999
geltenden Gebots der Wertaufholung bzw. der steuerlichen
Einschränkungen von Teilwertabschreibungen bei Wert-
papieren sowie der steuerlich unterschiedlichen Ansätze
aus der Investmentfondsbesteuerung gegenüber. Im Ergeb-
nis überwiegen die aktivischen latenten Steuern. Auf den
Ansatz einer entsprechenden Forderung in der Handelsbi-
lanz wurde gemäß dem Wahlrecht in § 274 Abs. 1 HGB ver-
zichtet. Der Berechnung liegt ein Steuersatz in Höhe von
31,17 Prozent zugrunde.
Fremdwährungspositionen haben wir mit dem je wei-
ligen Devisenkassamittelkurs zum Bilanzstich tag umge-
rechnet.
Die Beitragsüberträge des selbst abgeschlossenen
Geschäfts wurden im Wesentlichen für jede einzelne Ver-
sicherung aus der fälligen Beitrags rate einschließlich
Zusatzversicherung und Risiko-Zuschlägen, ausschließlich
Ratenzuschlä gen, nach dem Fälligkeits mo nat errechnet.
Die Ermittlung der übertragsfähigen Beitrags teile erfolgte
analog dem Schreiben des Bundesministers der Finanzen
vom 30.04.1974.
Die Deckungsrückstellung für das selbst abge schlos-
sene Versicherungsgeschäft (Passiva B.II.) einschließlich
der darin enthaltenen Überschuss beteili gung und die For-
derungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungs-
geschäft an Versicherungsnehmer für noch nicht fällige
Ansprüche (Aktiva D.I.1.b) sind für jede Versicherung ein-
zelvertraglich, prospektiv und mit implizit angesetzten
Kosten berechnet. Hiervon ausgenommen ist die Deckungs-
rückstellung für Kapitalisierungsgeschäfte, die retrospek-
tiv gebildet wird.
Den Berechnungen für den Altbestand gemäß § 11c VAG
und Artikel 16 § 2 Satz 2 des Dritten Durch füh rungs geset-
zes / EWG zum VAG liegen die von der Auf sichtsbehörde
genehmigten Geschäftspläne zu grun de. Es wurden für die
wesentlichen Teilbestände des Altbestandes die folgenden
Rechnungsgrundlagen verwendet. Bei Kapitalversiche-
rungen nach den modifizierten Sterbe tafeln 1924/26 und
1960/62 be trägt der Rechnungs zins 3 Prozent, nach der
Sterbetafel 1986 3,5 Prozent. Der Zillmersatz beläuft sich
bei Einzel-Kapitalversicherungen auf 35 Promille, bei
Gruppen-Kapitalversiche rungen nach Son dertarifen auf
20 Pro mille der Versicherungs summe. Den Rentenversiche-
run gen liegen die Sterbetafeln 1949/51 mit einem Rech-
nungs zins von 3 Prozent und einem Zill mersatz von
25 Prozent der Jahresrente sowie die Sterbe tafel 1987 R mit
einem Rechnungs zins von 3,5 Prozent und einem Zillmer-
satz von 35 Pro zent der Jahresrente zugrunde.
Den Berechnungen für die wesentlichen Teilbestän de
des Neubestandes liegen bei Kapitalversicherungen bis auf
die nachfolgend beschriebene Ausnahme die DAV-Sterbeta-
feln 1994 T zugrunde. Bei Risikoversiche rungen mit Beginn
ab dem 01.01.2008 verwenden wir eine unternehmensindi-
viduelle Sterbe tafel, deren Sicherheitsniveau geringfügig
oberhalb des Niveaus der Sterbetafel DAV 2008 T liegt. Bei
Risikoversicherungen mit Beginn ab dem 01.10.2010 ver-
wenden wir die Sterbetafel DAV 2008 T R/NR. Rentenversi-
che rungen mit Beginn bis zum 01.08.2004 werden mit den
DAV-Sterbetafeln 1994 R, danach abgeschlossene Renten-
versicherungen mit den DAV-Sterbetafeln 2004 R be wertet.
Der Rechnungs zins beträgt in Abhängigkeit vom Tarifwerk
zwischen 1,75 Prozent und 4 Prozent. Der Zillmersatz be trägt
für die wesentlichen Teile des Neubestandes 40 Promille der
Beitragssumme (ohne Stückkosten und Ratenzu schläge).
Die Rechnungsgrundlagen der Bonusdeckungsrück stel-
lungen und Verwaltungskostenrückstellungen des Alt- und
Neubestandes entsprechen hinsichtlich Rech nungszins
und Sterbetafeln denen der Hauptversiche rung.
Der Deckungsrückstellung für Pensionsversiche run-
gen des Alt- und Neubestandes liegen die Sterbetafel DAV
1994 R und die DAV-Tafel 1997 für das Berufsun fähig keits-
Provinzial Geschäftsberichte 2012Provinzial Rheinland Lebensversicherung AG
128
risiko zugrunde. Der Rechnungszins beträgt in Abhängig-
keit vom Tarifwerk zwischen 4 Prozent und 1,75 Prozent.
Der Deckungsrückstellung für Berufunfähigkeitsversi-
cherungen und -Zusatzversicherungen liegen ab 2011 nach
Berufsklassen differenzierte Invalidisierungstafeln des
Verbandes der öffentlichen Versicherer und ansonsten die
Sterbe- und Reaktivierungswahrscheinlichkeiten der DAV-
Tafeln 1997 für das Berufsunfähigkeitsrisiko zugrunde.
Die Deckungsrückstellung für die übrigen Berufsun-
fähigkeitsversicherungen und -Zu satzversicherungen
des Alt- und Neubestandes ist auf der Basis der DAV-Tafel
1997 für das Berufsunfähig keitsrisiko berechnet. Der Rech-
nungszins beträgt in Ab hängigkeit vom Tarifwerk zwischen
1,75 Prozent und 4 Prozent.
Die Deckungsrückstellung der Pflege-Zusatzver siche-
rung ist auf Basis der Verbandstafeln 1991 und auf Basis
der Sterbetafel DAV 2004 R berechnet worden. Der Rech-
nungszins beträgt 2,25 Prozent.
Für Versicherungen, die zwischen dem 01.01.1995 und
dem 30.06.2000 abgeschlossen wurden und denen in der
Beitragskalkulation ein Zins von 4,0 Prozent zugrunde liegt,
wurde die Deckungsrückstellung gemäß § 5 der DeckRV
berechnet. Dabei wurde für den Zeitraum der nächsten
15 Jahre der Referenzzins von 3,64 Prozent und danach der
Rechnungszins von 4 Prozent angesetzt.
Für Renten- und Pensionsversicherungen, denen nicht
die Sterbetafel DAV 2004 R zugrunde liegt, wur de eine
Anpassung der Deckungsrückstellung vorge nommen.
Die Berechnung des Auffüllbetrages erfolgt für den Altbe-
stand nach dem von der Aufsichts be hörde genehmigten
Geschäftsplan und für den Neu bestand in entsprechen-
der Anwendung mit einem Rechnungs zins zwischen 2,75
Prozent und 4 Prozent und den Ster be tafeln DAV 2004 R
Bestand bzw. DAV 2004 R-B20.
Mit Ausnahme der Sterbetafeln 24/26, 49/51 und 1967
wurden nach Frauen und Männern differenzierte Tafeln ver-
wendet. Für Versicherungen nach dem Altersvermögensge-
setz ist bei Versicherungsbeginn ab dem 01.01.2006 die
Verwendung einer Unisex-Sterbetafel gesetzlich vorgeschrie-
ben. Die verwendeten Unisex-Sterbetafeln wurden aus der
Sterbetafel DAV 2004 R für Männer und Frauen hergeleitet.
Die Deckungsrückstellung der fondsgebundenen
Lebensversicherung (Passiva C. I.) ist für jede Versi cherung
einzelvertraglich nach der retrospektiven Methode berech-
net. Sie entspricht dem Wert der zum Bilanzstichtag vor-
handenen Anteileinheiten, wobei die Bewertung gemäß
§ 341 d HGB mit dem Zeitwert erfolgt.
Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Ver siche-
rungsfälle berücksichtigt alle bis zum Bilanzstich tag ein-
getretenen und bis zum Zeit punkt der Bestands feststellung
bekannt gewor denen Versicherungsfälle, soweit zum Bi -
lanz stichtag noch keine Leistung erbracht wurde. Die bis
zum Zeitpunkt der Bestandsfest stel lung bekannt gewor-
denen nicht abgewickelten Ver siche rungs fälle werden mit
dem Betrag der voraussichtlichen Leis tung angesetzt. Für
Ver sicherungsfälle, die vor dem Bilanzstichtag ein getreten
sind, aber erst nach der Be stands fest stellung bekannt wer-
den, wurden Spätscha den rückstellungen gebildet. In die-
sen Fällen wird die Versicherungs leis tung um vorhan dene
Deckungskapita lien und Beitragsüberträge vermindert.
Zusätzlich wird für nach dem Bilanzstichtag gemeldete
Schaden fälle nach den Erfahrungen der Vergangenheit eine
Pauschalrückstellung gebildet.
Die noch nicht abgewickelten Rückkäufe wurden mit
den mathematisch ermittelten Werten zurückgestellt.
Zurückgestellte Regulierungs aufwendungen berechnen
wir gemäß dem Erlass des Bundesministers der Finanzen
vom 02.02.1973.
Zur Finanzierung der Schlussüberschussanteile, der
Erlebensfallüberschussanteile und der Sockel beteili gung
an den Bewertungsreserven wird innerhalb der Rückstel-
lung für Beitragsrückerstattung ein Schlussüberschuss-
anteilfonds gebildet. Der Schluss überschussanteilfonds
wird für den Altbe stand gemäß § 11c VAG und Artikel 16 § 2
Satz 2 des Dritten Durchführungsgesetzes / EWG zum VAG
einzelvertraglich und retrospektiv entsprechend dem der
Aufsichts behörde eingereichten Geschäftsplan berechnet.
Der Schlussüberschussanteilfonds des Neubestan des wird
nach dem in § 28 Abs. 7 RechVersV be schriebe nen Verfah-
ren einzelvertraglich berechnet.
In den wesentlichen Beständen wird ein Diskontierungs-
zinssatz von 3,7 Prozent verwendet. Abhängig von Beson-
derheiten des Schlussüberschuss-Systems wird in Teilbe-
ständen ein niedrigerer Diskontierungszins angesetzt.
Die Rückstellungen für das in Rückdeckung übernom-
mene Geschäft richten sich nach den Abrechnun gen der
Vorversicherer.
Die Anteile der Rückversicherer an den Rück stel lun gen
des selbst abgeschlossenen Ge schäf tes entsprechen den
Vereinbarungen in den Rückversicherungs verträgen.
129Prolog | Das Geschäftsjahr 2012 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss
Die Berechnung der Pensionsrückstellungen erfolgte
nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected Unit
Credit Method). Die Pensionsrückstellung wird dabei als
Barwert aller zum Bilanzstichtag zeitanteilig erdienten Ver-
sorgungsleistungen (Defined Benefit Obligation) ermittelt.
Als Rechnungslegungsgrundlage wurden die Richttafeln
2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck mit einem Rechnungs-
zins von 5,06 Prozent verwendet. Die Bewertung der Pensi-
onsrückstellung erfolgt dabei nach § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB
mit dem durchschnittlichen Zinssatz, der sich bei einer
angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt. Der
Zinssatz wurde von der Deutschen Bundesbank zum Stich-
tag 31.10.2012 bekannt gegeben. Künftige Gehaltsanpas-
sungen sind mit 2,0 Prozent (einschließlich eines Karriere-
trends von 0,3 Prozent) und künftige Rentenanpassungen
mit 1,7 Prozent berücksichtigt. Die Fluktuation wurde mit
durchschnittlich 1,5 Prozent angesetzt. Die Pensionsver-
pflichtungen beruhen auf Direktzusagen und sind über-
wiegend leistungsorientiert. Für den Teil der Pensionsver-
pflichtungen, der beitragsorientiert ist, werden Pensions-
rückstellungen in Höhe des beizulegenden Zeitwertes
des Aktivwertes der zur Absicherung der zugesagten Leis-
tungen abgeschlossenen Rückdeckungsversicherung mit
588.622 Euro angesetzt.
Die Pensionsrückstellung durch Gehaltsverzicht wurde
aufgrund des Saldierungsgebotes nach § 246 Abs. 2 Satz 2
HGB mit dem Aktivwert der auf das Leben des Mitarbeiters
abgeschlossenen Rückdeckungsversicherung in Höhe von
1.267.437 Euro verrechnet.
Die Berechnung der Rückstellung für Jubiläumsleistun-
gen erfolgte unter Verwendung der Richttafeln 2005 G von
Prof. Dr. Klaus Heubeck mit einem Rechnungszins von 5,06
Prozent unter Berücksichtigung der Fluktuation von durch-
schnittlich 1,5 Prozent nach dem Anwartschaftsbarwert-
verfahren. Wie bei der Pensionsrückstellung ergibt sich der
von der Deutschen Bundesbank bekannt gegebene durch-
schnittliche Zinssatz zum Stichtag 31.10.2012 bei einer
angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren.
Der Wertansatz der übrigen Rückstellungen orientiert
sich am nötigen Erfüllungsbetrag.
Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen Ver-
sicherungsgeschäft und die sonstigen Passiva wurden mit
den Erfüllungsbeträgen angesetzt.
Provinzial Geschäftsberichte 2012Provinzial Rheinland Lebensversicherung AG
130
Aktiva
Entwicklung der Aktivposten A, B I bis III im Geschäftsjahr 2012
Bilanzwerte Währungskurs- Zugänge Umbuchungen Abgänge Zuschreibungen Abschreibungen Bilanzwerte
Vorjahr veränderungen Geschäftsjahr
EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR
A. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche
Rechte und Werte – – – – – – – –
2. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte
und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen
Rechten und Werten 25.154.901 – 6.059.695 – 3.401.714 – – 27.812.882
3. Geschäfts- oder Firmenwert – – – – – – – –
4. geleistete Anzahlungen – – – – – – – –
5. Summe A. 25.154.901 – 6.059.695 – 3.401.714 – – 27.812.882
B I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken – – – – – – – –
B II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen
und Beteiligungen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 664.357.047 – 27.732.663 – 27.299.825 – 36.261.357 628.528.528
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 52.559.655 – 21.939.004 – 16.100.000 – – 58.398.659
3. Beteiligungen 282.311.062 – 1.450.791 – 19.634.004 3.379.217 13.989.640 253.517.426
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen
ein Beteiligungsverhältnis besteht 39.656.839 – 145.293 – 10.181.659 – – 29.620.473
5. Summe B II. 1.038.884.603 – 51.267.751 – 73.215.488 3.379.217 50.250.997 970.065.086
B III. Sonstige Kapitalanlagen
1. Aktien, Investmentanteile und andere
nicht festverzinsliche Wertpapiere 4.903.824.358 – 165.277.429 – 249.719.610 1.210.521 6.040.384 4.814.552.314
2. Inhaberschuldverschreibungen und andere
festverzinsliche Wertpapiere 1.287.381.643 – 919.925.956 – 205.792.814 44.500 – 2.001.559.285
3. Hypotheken-, Grundschuld- und
Rentenschuldforderungen 1.130.114.053 – 62.841.333 – 106.801.278 29.426 1.304.152 1.084.879.382
4. Sonstige Ausleihungen
a) Namensschuldverschreibungen 3.281.801.702 – 172.539.979 – 235.045.984 – – 3.219.295.697
b) Schuldscheinforderungen und Darlehen 612.883.639 – 408.141 – 127.027.522 – – 486.264.258
c) Darlehen und Vorauszahlungen
auf Versicherungsscheine 264.939.422 – 53.819.054 – 56.714.031 – – 262.044.445
d) übrige Ausleihungen 69.998.359 – – – – – – 69.998.359
5. Einlagen bei Kreditinstituten 176.100.000 – 60.904.122 – – – – 237.004.122
6. Andere Kapitalanlagen 74.668.947 – – – 2.883.638 144.000 1.146.000 70.783.309
7. Summe B III. 11.801.712.123 – 1.435.716.014 – 983.984.877 1.428.447 8.490.536 12.246.381.171
Insgesamt 12.865.751.627 – 1.493.043.460 – 1.060.602.079 4.807.664 58.741.533 13.244.259.139
131Prolog | Das Geschäftsjahr 2012 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss
Bilanzwerte Währungskurs- Zugänge Umbuchungen Abgänge Zuschreibungen Abschreibungen Bilanzwerte
Vorjahr veränderungen Geschäftsjahr
EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR
A. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche
Rechte und Werte – – – – – – – –
2. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte
und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen
Rechten und Werten 25.154.901 – 6.059.695 – 3.401.714 – – 27.812.882
3. Geschäfts- oder Firmenwert – – – – – – – –
4. geleistete Anzahlungen – – – – – – – –
5. Summe A. 25.154.901 – 6.059.695 – 3.401.714 – – 27.812.882
B I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken – – – – – – – –
B II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen
und Beteiligungen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 664.357.047 – 27.732.663 – 27.299.825 – 36.261.357 628.528.528
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 52.559.655 – 21.939.004 – 16.100.000 – – 58.398.659
3. Beteiligungen 282.311.062 – 1.450.791 – 19.634.004 3.379.217 13.989.640 253.517.426
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen
ein Beteiligungsverhältnis besteht 39.656.839 – 145.293 – 10.181.659 – – 29.620.473
5. Summe B II. 1.038.884.603 – 51.267.751 – 73.215.488 3.379.217 50.250.997 970.065.086
B III. Sonstige Kapitalanlagen
1. Aktien, Investmentanteile und andere
nicht festverzinsliche Wertpapiere 4.903.824.358 – 165.277.429 – 249.719.610 1.210.521 6.040.384 4.814.552.314
2. Inhaberschuldverschreibungen und andere
festverzinsliche Wertpapiere 1.287.381.643 – 919.925.956 – 205.792.814 44.500 – 2.001.559.285
3. Hypotheken-, Grundschuld- und
Rentenschuldforderungen 1.130.114.053 – 62.841.333 – 106.801.278 29.426 1.304.152 1.084.879.382
4. Sonstige Ausleihungen
a) Namensschuldverschreibungen 3.281.801.702 – 172.539.979 – 235.045.984 – – 3.219.295.697
b) Schuldscheinforderungen und Darlehen 612.883.639 – 408.141 – 127.027.522 – – 486.264.258
c) Darlehen und Vorauszahlungen
auf Versicherungsscheine 264.939.422 – 53.819.054 – 56.714.031 – – 262.044.445
d) übrige Ausleihungen 69.998.359 – – – – – – 69.998.359
5. Einlagen bei Kreditinstituten 176.100.000 – 60.904.122 – – – – 237.004.122
6. Andere Kapitalanlagen 74.668.947 – – – 2.883.638 144.000 1.146.000 70.783.309
7. Summe B III. 11.801.712.123 – 1.435.716.014 – 983.984.877 1.428.447 8.490.536 12.246.381.171
Insgesamt 12.865.751.627 – 1.493.043.460 – 1.060.602.079 4.807.664 58.741.533 13.244.259.139
Provinzial Geschäftsberichte 2012Provinzial Rheinland Lebensversicherung AG
132
Geschäftsjahr 2012 Vorjahr 2011
Buchwert Zeitwert Reserven Buchwert Zeitwert Reserven
Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR
I. Grundstücke, grundstücksgleiche
Rechte und Bauten einschließlich der
Bauten auf fremden Grundstücken – – – – – –
II. Kapitalanlagen in verbundenen
Unternehmen und Beteiligungen
1. Anteile an verbundenen
Unternehmen 628,5 687,2 58,7 664,4 708,1 43,7
2. Ausleihungen an verbundene
Unternehmen 58,4 58,7 0,3 52,5 52,5 –
3. Beteiligungen 253,5 281,0 27,5 282,3 312,2 29,9
4. Ausleihungen an Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungs-
verhältnis besteht 29,6 32,1 2,5 39,7 41,4 1,7
5. Summe II. 970,0 1.059,0 89,0 1.038,9 1.114,2 75,3
III. Sonstige Kapitalanlagen
1. Aktien, Investmentanteile und
andere nicht festverzinsliche
Wertpapiere 4.814,6 5.171,1 356,5 4.903,8 4.984,0 80,2
2. Inhaberschuldverschreibungen
und andere festverzinsliche
Wertpapiere 2.001, 6 2.215,4 213,8 1.287,4 1.238,4 –49,0
3. Hypotheken-, Grundschuld- und
Rentenschuldforderungen 1.084,9 1.243,3 158,4 1.130,1 1.253,1 123,0
4. Sonstige Ausleihungen
a) Namensschuldverschreibungen 3.219,3 3.723,8 504,5 3.281,8 3.339,5 57,7
b) Schuldscheinforderungen
und Darlehen 486,3 539,9 53,6 612,9 642,9 30,0
c) Darlehen und Vorauszahlungen
auf Versicherungsscheine 262,0 262,0 – 264,9 264,9 –
d) übrige Ausleihungen 70,0 64,8 –5,2 70,0 62,0 –8,0
5. Einlagen bei Kreditinstituten 237,0 237,0 – 176,1 176,1 –
6. Andere Kapitalanlagen 70,8 78,5 7,7 74,7 81,2 6,5
7. Summe III. 12.246,5 13.535,8 1.289,3 11.801,7 12.042,1 240,4
IV. Depotforderungen aus dem in Rückdeckung
übernommenen Versicherungsgeschäft 2,5 2,5 – 1,5 1,5 –
Insgesamt 13.219,0 14.597,3 1.378,3 12.842,1 13.157,8 315,7
Angaben gem. § 54 RechVersV
Dem Anlagevermögen sind Investmentanteile mit einem
Buchwert von 4.443,2 Mio. Euro (Zeit wert: 4.789,1 Mio. Euro)
sowie Inhaberschuld ver schreibungen mit einem Buchwert
von 1.981,6 Mio. Euro (Zeitwert: 2.193,6 Mio. Euro) zugeord-
net.
133Prolog | Das Geschäftsjahr 2012 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss
31.12.2012 31.12.2011
Mio. EUR Mio. EUR
In die Überschussbeteiligung
einzubeziehende Kapitalanlagen
zu Anschaffungskosten 11.333,0 11.159,8
zu beizulegenden Zeitwerten 12.514,7 11.434,1
Saldo in Mio. EUR 1.181,7 274,3
Die Beteiligung der Versicherungsnehmer an den Bewer-
tungsreserven erfolgt monatlich nach einem standardisier-
ten Verfahren.
Bewertungsmethoden zur Ermittlung des ZeitwertsDie Bewertung der verbundenen Unterneh men und Beteili-
gungen erfolgte in Abhängigkeit von dem jeweils zugrun-
de liegenden Gesell schaftszweck nach dem Ertragswertver-
fahren oder dem Substanzwertverfahren.
Bei zeitnahem Erwerb oder zeitnahen Gründungen wird
als Zeitwert der Buchwert angesetzt.
Die Zeitwerte für Aktien, Investmentanteile und andere
nicht festverzinsliche Wertpapiere wur den grundsätzlich
auf Basis der Börsen kur se bzw. Rück nahme preise per
31.12.2012 (Stichtagsbewertung), bei Indexzertifikaten mit
dem letzten vor dem 31.12.2012 verfüg baren Börsenkurs
bzw. Rücknahmepreis er mit telt. Für die Inhaberschuldver-
schreibun gen und an de re festverzinsliche Wertpapiere
wur den grundsätzlich die Börsenkurse zum 31.12.2012
angesetzt.
Die Zeitwerte der zu fortgeführten An schaffungskosten
bilanzierten Kapi tal anlagen wurden überwiegend jeweils
auf Basis einer an der Bonität des Emittenten orientierten
Zinsstruk tur kurve ermittelt.
Für die Kapitalanlagen, die in die Beteiligung der Ver-
sicherungsnehmer an den Bewertungsreserven einzube-
ziehen sind, ergeben sich folgende Werte:
ProLog Beteiligungsgesellschaft mbH, Düsseldorf
Anteil am Kapital 100 %
Eigenkapital EUR 105.747.485
Ergebnis (2012) EUR 7.549.597
ProAtlanta Beteiligungs- und Grundbesitz gesellschaft mbH,
Düsseldorf
Anteil am Kapital 100 %
Eigenkapital EUR 136.444.367
Ergebnis (2011) EUR –70.758.813
PL-Immo-Verwaltungs-GmbH & Co. KG, Düsseldorf
Anteil am Kapital 100 %
Eigenkapital EUR 38.900.470
Ergebnis (2012) EUR 1.609.772
C-Immobilien Objekt Wiesbaden GmbH & Co. KG, Düsseldorf
Anteil am Kapital 100 %
Eigenkapital EUR 12.604.326
Ergebnis (2011) EUR –3.795.674
D-Immobilien GmbH & Co. KG, Düsseldorf
Anteil am Kapital 100 %
Eigenkapital EUR 25.563.498
Ergebnis (2012) EUR 962.486
H-Immobilien GmbH & Co. KG, Düsseldorf
Anteil am Kapital 100 %
Eigenkapital EUR 2.400.000
Ergebnis (2011) EUR 138.894
J-Immobilien Objekt München-Giesing GmbH & Co. KG, Düsseldorf
Anteil am Kapital 100 %
Eigenkapital EUR 21.900.000
Ergebnis (2012) EUR 1.319.454
K-Immobilien Objekt Miesbach GmbH & Co. KG, Düsseldorf
Anteil am Kapital 100 %
Eigenkapital EUR 10.550.000
Ergebnis (2011) EUR 562.621
L-Immobilien Pflegeheime in Deutschland GmbH & Co. KG, Düsseldorf
Anteil am Kapital 100 %
Eigenkapital EUR 37.400.000
Ergebnis (2011) EUR 1.772.732
Q-Immobilien Objekt Berlin-Tegel GmbH & Co. KG, Düsseldorf
Anteil am Kapital 100 %
Eigenkapital EUR 18.300.000
Ergebnis (2010) EUR 338.044
R-Immobilien Objekt Bayreuth GmbH & Co. KG, Düsseldorf
Anteil am Kapital 100 %
Eigenkapital EUR 3.900.000
Ergebnis (2011) EUR 237.142
T-Immobilien Objekt Kulmbach GmbH & Co. KG, Düsseldorf
Anteil am Kapital 100 %
Eigenkapital EUR 5.100.000
Ergebnis (2011) EUR 313.241
B. II. 1. Anteile an verbundenen Unternehmen
Angaben gem. § 285 Nr. 11 HGB
Provinzial Geschäftsberichte 2012Provinzial Rheinland Lebensversicherung AG
134
U-Immobilien Objekt Hamburg-Harburg GmbH & Co. KG, Düsseldorf
Anteil am Kapital 100 %
Eigenkapital EUR 8.496.842
Ergebnis (2011) EUR –57.692
V-Immobilien Objekt Berlin-Mitte GmbH & Co. KG, Düsseldorf
Anteil am Kapital 100 %
Eigenkapital EUR 37.500.000
Ergebnis (2011) EUR 1.632.367
Logistikimmobilien Nummer Eins GmbH & Co. KG, Düsseldorf
Anteil am Kapital 100 %
Eigenkapital EUR 8.162.676
Ergebnis (2012) EUR –437.324
Logistikimmobilien Nummer Zwei GmbH & Co. KG, Düsseldorf
Anteil am Kapital 100 %
Eigenkapital EUR 5.050.000
Ergebnis (2012) EUR 228.914
Logistikimmobilien Nummer Drei GmbH & Co. KG, Düsseldorf
Anteil am Kapital 100 %
Eigenkapital EUR 8.750.000
Ergebnis (2012) EUR 455.955
Logistikimmobilien Nummer Vier GmbH & Co. KG, Düsseldorf
Anteil am Kapital 100 %
Eigenkapital EUR 7.215.467
Ergebnis (2012) EUR –454.533
Objekt Berlin-Tegel Nummer Zwei GmbH & Co. KG, Düsseldorf
Anteil am Kapital 100 %
Eigenkapital EUR 13.220.000
Ergebnis (2011) EUR 690.236
Objekt Frechen GmbH & Co. KG, Düsseldorf
Anteil am Kapital 100 %
Eigenkapital EUR 14.300.000
Ergebnis (2012) EUR 410.209
Objekt Grevenbroich GmbH & Co. KG, Düsseldorf
Anteil am Kapital 100 %
Eigenkapital EUR 14.500.000
Ergebnis (2011) EUR 815.407
Objekt Hirschberg GmbH & Co. KG, Düsseldorf
Anteil am Kapital 100 %
Eigenkapital EUR 10.400.000
Ergebnis (2012) EUR 284.688
Objekt Langenhagen GmbH & Co. KG, Düsseldorf
Anteil am Kapital 100 %
Eigenkapital EUR 7.850.000
Ergebnis (2012) EUR 212.466
Objekt Pinneberg GmbH & Co. KG, Düsseldorf
Anteil am Kapital 100 %
Eigenkapital EUR 1.217.301
Ergebnis (2011) EUR –17.740
Es bestehen sonstige finanzielle Verpflich tun gen von
26.908.113 Euro aus Anteilen an ver bunde nen Unter-
nehmen.
Balance Bay sky GmbH & Co. KG, Düsseldorf
Anteil am Kapital 100 %
Eigenkapital EUR 788.737
Ergebnis (2011) EUR –82.621
Balance Bay park GmbH & Co. KG, Düsseldorf
Anteil am Kapital 100 %
Eigenkapital EUR 1.189.976
Ergebnis (2011) EUR –101.163
Balance Bay beach GmbH & Co. KG, Düsseldorf
Anteil am Kapital 100 %
Eigenkapital EUR –848.155
Ergebnis (2011) EUR –1.682.504
Balance Bay ocean GmbH & Co. KG, Düsseldorf
Anteil am Kapital 100 %
Eigenkapital EUR –294.919
Ergebnis (2011) EUR –855.383
Balance Bay sun GmbH & Co. KG, Düsseldorf
Anteil am Kapital 100 %
Eigenkapital EUR –851.529
Ergebnis (2011) EUR –1.410.502
Balance Bay marin GmbH & Co. KG, Düsseldorf
Anteil am Kapital 100 %
Eigenkapital EUR 45.108
Ergebnis (2011) EUR –975.112
Balance Bay pearl GmbH & Co. KG, Düsseldorf
Anteil am Kapital 100 %
Eigenkapital EUR 867.466
Ergebnis (2011) EUR –245.720
Balance Bay crew GmbH & Co. KG, Düsseldorf
Anteil am Kapital 100 %
Eigenkapital EUR 604.421
Ergebnis (2011) EUR –820.168
I-Immobilien Objekt Würzburg GmbH, Düsseldorf
Anteil am Kapital 94 %
Eigenkapital EUR 24.832.211
Ergebnis (2011) EUR 5.553.913
ProSingapur Holding GmbH & Co. KG, Düsseldorf
Anteil am Kapital 90 %
Eigenkapital EUR 33.911.584
Ergebnis (2011) EUR 1.154.390
DIC Capital Partners III Grund- und Beteiligungs GmbH, Düsseldorf
Anteil am Kapital 62,50 %
Eigenkapital EUR 52.381.749
Ergebnis (2010) EUR 1.131.301
135Prolog | Das Geschäftsjahr 2012 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss
Litos Immobilien AG, München
Anteil am Kapital 85,71 %
Eigenkapital EUR 26.421.044
Ergebnis (2011) EUR –1.584.544
INIZIO Internationaler Immobilien Dachfonds Nummer Zwei
GmbH & Co. KG, Düsseldorf
Anteil am Kapital 66,66 %
Eigenkapital EUR 24.547.814
Ergebnis (2011) EUR –4.170.317
ProVictor Immobilien GmbH,
Düsseldorf
Anteil am Kapital 50 %
Eigenkapital EUR 1.271.501
Ergebnis (2011) EUR 6.366
ProKB – Provinzial-Kapitalbeteiligungs gesellschaft mbH,
Düsseldorf
Anteil am Kapital 50 %
Eigenkapital EUR 5.252.040
Ergebnis (2011) EUR 48.661
GbR Wuppertal Friedrichsarkaden,
Münster
Anteil am Kapital 50 %
Eigenkapital EUR 12.181.362
Ergebnis (2011) EUR 411.469
Tiefgarage Leipzig Augustusplatz GbR,
Düsseldorf
Anteil am Kapital 50 %
Eigenkapital EUR 16.997.329
Ergebnis (2011) EUR 216.929
Wisma Atria Holding GmbH, Düsseldorf
Anteil am Kapital 50 %
Eigenkapital EUR 32.467
Ergebnis (2011) EUR 919
Jalanda Grundstücksgesellschaft mbH & Co. KG,
Grünwald
Anteil am Kapital 50 %
Eigenkapital EUR 32.166.346
Ergebnis (2011) EUR 928.328
GRR Capital Partners II GmbH, Erlangen
Anteil am Kapital 49,80 %
Eigenkapital EUR 19.295.198
Ergebnis (2011) EUR –2.018
Jalanda Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH, Grünwald
Anteil am Kapital 47,60 %
Eigenkapital EUR 41.333
Ergebnis (2011) EUR 5.862
West Pensionsfonds AG, Düsseldorf
Anteil am Kapital 41,65 %
Eigenkapital EUR 4.950.394
Ergebnis (2011) EUR –83.774
B. II. 2. Beteiligungen
Angaben gem. § 285 Nr. 11 HGB
PWR Holding GmbH, München
Anteil am Kapital 33,33 %
Eigenkapital EUR 1.897.601
Ergebnis (2011) EUR 2.593.465
TERTIANUM Seniorenresidenz Betriebsgesellschaft München mbH,
München
Anteil am Kapital 33,33 %
Eigenkapital EUR 733.117
Ergebnis (2011) EUR –250.908
TERTIANUM – Besitzgesellschaft München Jahnstraße 45 mbH,
München
Anteil am Kapital 33,33 %
Eigenkapital EUR 42.620.157
Ergebnis (2011) EUR 1.458.834
INIZIO Internationaler Immobilien Dachfonds Nummer Eins
GmbH & Co. KG, Düsseldorf
Anteil am Kapital 28,42 %
Eigenkapital EUR 138.654.978
Ergebnis (2011) EUR –2.874.387
TERTIANUM – Besitzgesellschaft Berlin Passauer Straße 5–7 mbH,
München
Anteil am Kapital 25 %
Eigenkapital EUR 24.232.045
Ergebnis (2011) EUR –263.866
TERTIANUM – Besitzgesellschaft Konstanz Marktstätte 2–6 und
Sigismundstraße 5–9 mbH, München
Anteil am Kapital 25 %
Eigenkapital EUR 31.187.726
Ergebnis (2011) EUR 657.359
TERTIANUM Seniorenresidenz Betriebs gesellschaft mbH, Konstanz
Anteil am Kapital 25 %
Eigenkapital EUR 257.677
Ergebnis (2011) EUR 3.074
VV Immobilien Verwaltungs GmbH & Co. Zentraleuropa KG,
München
Anteil am Kapital 20,41 %
Eigenkapital EUR 1.298.588
Ergebnis (2011) EUR –1.404.571
Es bestehen Einzahlungsverbindlichkeiten von
114.604.709 Euro aus Beteiligungen, davon entfallen auf
die Protektor Lebensversicherungs-AG 78.934.006 Euro.
B. III. 6. Andere Kapitalanlagen
Es handelt sich ausschließlich um Index zertifi kate.
Provinzial Geschäftsberichte 2012Provinzial Rheinland Lebensversicherung AG
136
C. Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen
2012 2012 2011 2011
Anzahl Fondsanteile EUR Anzahl Fondsanteile EUR
Der Anlagestock setzt sich zusammen aus:
Deka-Mega Trends CF Fonds 95,448 3.848 49,514 1.744
DEKA-EUROLAND BALANCE-CF 3.192,300 180.493 159,622 8.610
DEKA-EURO RENTEN ABSOLUT RETURN 26,720 1.129 17,428 785
Deka-ImmobilienGlobal 5.804,833 331.862 3.372,463 195.771
DEKA-Fonds 28.610,677 2.103.171 27.655,456 1.590.742
AriDEKA 44.719,462 2.277.115 45.374,072 2.052.723
RENDITDEKA 12.671,545 282.195 11.788,289 242.249
DEKARENT-INTERNATIONAL-CF 342,330 6.480 138,824 2.579
Köln-Rentenfondsanteile DEKA 273,350 7.722 441,852 11.802
Köln-Aktienfondsanteile DEKA 347,562 13.242 456,476 14.886
DEKA Bund + S -Finanz 20.700,469 880.805 7.947,078 345.459
Deka-ImmobilienEuropa 2.076,481 98.051 459,157 21.778
Allianz Pegasus Fonds FLV 1.400.680,000 112.774.445 1.323.856,000 100.178.319
Deka Zielfonds 2050-2054 67.166,160 2.200.363 53.396,192 1.553.295
DEKA EUROPABOND CF 41,081 4.714 25,093 2.614
Deka-ZielStruktur Wachstum 1.255,056 133.500 1.133,858 117.683
Deka-ZielStruktur Chance 4.109,757 464.978 3.354,506 348.936
Deka-ZielStruktur ChancePlus 182,048 21.767 44,390 4.710
Deka Zielfonds 2015-2019 12.096,730 550.038 8.946,389 384.426
Deka Zielfonds 2020-2024 61.345,001 2.635.381 58.405,636 2.283.660
Deka Zielfonds 2025-2029 62.233,423 2.654.878 53.287,997 2.023.878
Deka Zielfonds 2030-2034 57.352,098 2.616.403 47.830,090 1.932.814
Deka-Euroland Discountstrategie CF – – 86,392 3.106
Deka-Global Champions CF 791,321 79.987 195,996 17.957
Deka Zielfonds 2035-2039 37.773,312 1.271.450 32.206,799 962.339
Deka Zielfonds 2040-2044 32.441,386 1.087.111 27.107,279 807.526
Deka Zielfonds 2045-2049 23.700,425 794.438 19.701,970 586.331
DEKA-WERTKONZEPT CF-T 1,601 1.808 0,666 730
DekaStruktur 5 Ertrag 1.596,997 170.176 1.879,384 195.080
DekaStruktur 5 ErtragPlus 10.148,293 1.069.631 8.764,951 895.252
DekaStruktur 5 Wachstum 17.270,747 1.914.808 13.907,230 1.473.610
DekaStruktur 5 Chance 15.972,609 1.883.171 9.918,781 1.077.676
DekaStruktur 5 Chance Plus 8.373,368 1.213.217 6.122,157 791.166
DEKA-WERTKONZEPT OFF. CF 28,287 2.978 0,685 68
DEKA-WERTKONZEPT DEF. CF 0,430 44 – –
Deka-Europa DiscountStrategie CF 27,647 2.808 – –
DEKALUX-BOND-A 160,168 10.621 109,831 6.662
DEKALUX-PAZIFIK 141,981 64.052 57,299 23.224
JPM Emerging Markets Equity A (DIST) 4.086,188 98.559 2.506,461 52.613
DEKALUX-MIDCAP TF-A 125,881 5.604 30,257 1.160
DEKA Struktur ErtragPlus 18.944,194 831,650 20.436,022 873.027
DEKA Struktur Wachstum 108.912,057 4.702.823 119.869,573 4.947,017
DEKA Struktur Chance 403.368,721 17.268.215 458.562,217 18.104.036
JPM Europe Strategic Value Fund (dist) 1.752,659 19.367 758,358 7.242
DEKA Struktur 2 ErtragPlus 58.012,633 2.562.998 58.713,100 2.525.250
DEKA Struktur 2 Wachstum 143.196,467 5.676.308 137.656,893 5.218.573
137Prolog | Das Geschäftsjahr 2012 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss
2012 2012 2011 2011
Anzahl Fondsanteile EUR Anzahl Fondsanteile EUR
Der Anlagestock setzt sich zusammen aus:
DEKA Struktur 2 Chance 219.913,300 7.261.537 238.324,231 7.268.889
DEKA Struktur 2 ChancePlus 317.094,975 9.449.430 334.582,272 8.956.767
Templeton Growth 168.350,202 1.856.903 151.082,237 1.409.597
DEKA Struktur 3 ErtragPlus 7.848,429 360.164 7.382,459 329.848
DEKA Struktur 3 Wachstum 27.125,142 1.207.069 24.476,848 1.040.511
DEKA Struktur 3 Chance 60.665,305 2.531.563 55.519,866 2.139.736
DEKA Struktur 3 Chance Plus 37.627,995 1.597.308 35.029,142 1.331.808
DEKA-CONVERGENCERENTEN CF 125,008 6.629 49,221 2.241
DEKA-CONVERGENCEAKTIEN CF 592,041 100.825 90,332 13.272
IFM AktienfondsSelect 83.892,837 4.817.127 72.691,532 3.723.987
Swisscanto (LU) Portf.Fund Inv. Equity A 300,758 26.241 106,911 8.750
Templeton Global Bond Euro Fund A ACC 9.942,709 147.848 2.001,043 27.194
Black Rock Glob. World Mining 5.154,146 233.647 2.697,025 128.486
Deka Struktur 4 Ertrag 19.210,560 915.191 15.802,151 735.748
Deka Struktur 4 ErtragPlus 68.250,462 3.233.025 62.570,780 2.885.139
Deka Struktur 4 Wachstum 164.043,231 8.277.621 143.824,231 6.936.643
Deka Struktur 4 Chance 132.812,552 7.832.520 123.193,530 6.339.539
Deka Struktur 4 ChancePlus 55.919,371 3.628.049 46.724,316 2.713.748
DEKA-CONVERGENCERENTEN CF 20,732 977 0,535 22
DEKA-GELDMARKTPLAN CF 7,013 6.852 20,553 20.275
Deka-Commodities (CF (A)) 901,700 66.221 423,973 31.310
DEKA Topgarant 2018-2021 – – 84.641,324 8.384.570
DEKA Topgarant 2022-2025 – – 58.485,559 5.354.938
DEKA Topgarant 2026-2029 – – 54.449,730 4.716.980
DEKA Topgarant 2030-2033 – – 35.470,910 3.039.148
DEKA Topgarant 2034-2037 – – 25.213,095 2.032.175
DEKA Topgarant 2038-2041 – – 19.980,160 1.506.104
DEKA Topgarant 2042-2045 – – 15.128,479 1.149.462
DEKA Topgarant 2046-2049 – – 14.872,972 1.127.520
DEKA Topgarant 2050-2053 – – 29.909,760 2.160.681
DEKA Zielgarant 2018-2021 101.518,953 10.380.313 – –
DEKA Zielgarant 2022-2025 77.990,470 7.416.114 – –
DEKA Zielgarant 2026-2029 63.808,259 5.835.903 – –
DEKA Zielgarant 2030-2033 52.497,875 4.367.823 – –
DEKA Zielgarant 2034-2037 36.839,368 2.877.477 – –
DEKA Zielgarant 2038-2041 27.670,540 2.065.606 – –
DEKA Zielgarant 2042-2045 21.696,645 1.581.685 – –
DEKA Zielgarant 2046-2049 19.221,680 1.491.218 – –
DEKA Zielgarant 2050-2053 38.669,031 2.912.938 – –
DEKALUXTEAM-GLOBAL SELECT-CF 269,194 29.290 177,057 17.164
DekaLuxTeam-Emerging Markets 550,742 61.413 155,652 14.452
PAM-MILLENIUM GARANT 80 382,601 390.337 – –
DEKA-EUROPAGARANT 80 6.295,420 753.059 – –
HSBC Best of Average Growth Booster on EuroStoxx 50 Index 12.809.400,000 13.826.466 12.809.400,000 12.500.693
Provinzial Geschäftsberichte 2012Provinzial Rheinland Lebensversicherung AG
138
Passiva
A. I. Gezeichnetes Kapital
Zum 31.12.2012 besteht das gezeichnete Kapi tal aus
11.000.000 voll eingezahlten, auf den Namen lautenden
Stückaktien. Die Aktien können nur mit Zustim mung der
Gesell schaft übertragen werden. Das Recht auf Verbrie-
fung ist ausgeschlossen. Die Aktien werden von der Pro-
vinzial Rheinland Holding Ein Unternehmen der Sparkas-
sen, Düsseldorf, gehalten. Die Mehrheitsbeteiligung ist uns
nach § 20 Abs. 4 AktG mitgeteilt worden.
B. IV. Rückstellung für erfolgsabhängige und
erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattung
2012 2011
EUR EUR
Stand am 01.01. 768.296.586 849.866.055
Entnahmen:
Einmalbeiträge für
Bonuszuführungen –28.932.614 –40.514.524
gezahlte Überschuss-
anteile –78.524.606 –84.274.805
gutgeschriebene
Überschussanteile –31.790.423 –40.455.386
Direktgutschrift – –
629.048.943 684.621.340
Zuweisung aus dem
Überschuss des
Geschäftsjahres 111.712.971 83.675.246
Stand am 31.12. 740.761.914 768.296.586
In der Entnahme aus der Rückstellung für Beitrags rück-
erstattung des Geschäftsjahres sind die über den geschäfts-
planmäßig garantierten Zins hinausgehenden, auf die ver-
zins liche Ansammlung entfallenden Zinsen in Höhe von
1,7 Mio. Euro enthalten.
Zusammensetzung 2012 2011 EUR EUR
Bereits deklariert Laufende Überschussanteile 58.123.954 86.522.020
Schluss- und Erlebensfall- überschussanteile 6.812.312 12.177.996
Sockelbeteiligungen an den Bewertungsreserven 18.135.003 14.530.860
Bewertungsreserven 2.996.982 228.832
86.068.251 113.459.708
Intern gebundener Schluss- überschussanteilfonds Schluss- und Erlebensfall- überschussanteile 93.286.913 186.081.860
Sockelbeteiligung an den Bewertungsreserven 170.858.422 157.909.702
Variable Überschussrente 6.232.583 6.708.858
270.377.918 350.700.420
Festgelegte Rückstellung 356.446.169 464.160.128
Freie Rückstellung 384.315.745 304.136.458
Stand am 31.12. 740.761.914 768.296.586
Die Überschussanteile für das Geschäftsjahr 2012 sind auf
den Seiten 152 bis 184 ange geben.
139Prolog | Das Geschäftsjahr 2012 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss
D. III. Sonstige Rückstellungen
2012 2011
EUR EUR
Erfolgsbonus Außendienst 4.332.000 5.407.000
Zinsen auf Steuern 1.132.500 330.900
Kosten des Jahresabschlusses 905.500 904.300
Urlaubsansprüche 565.246 544.903
Vergütung aus Dienstverträgen 432.960 545.300
Persönliche Dienstjubiläen 235.350 234.990
Angesparte Zeitguthaben 143.194 162.951
Gleitzeitsaldo 120.926 123.077
IHK-Beiträge 68.100 136.430
Vergütungen an ausgeschiedene
Vertreter 11.000 54.640
Sonstige 9.550 21.009
Abwicklungskosten einer
geplanten Beteiligung – 730.000
7.956.326 9.195.500
F. Andere Verbindlichkeiten
Gesamtbetrag davon Rest-
2012 laufzeit mehr
als 5 Jahre
EUR EUR
Verbindlichkeiten aus dem selbst
abgeschlossenen Versicherungs-
geschäft gegenüber
1. Versicherungsnehmer 596.408.712 345.082.960
2. Versicherungsvermittler 10.865.673 –
Abrechnungsverbindlichkeiten aus
dem Rückversicherungsgeschäft 814.992 –
Sonstige Verbindlichkeiten 34.090.074 103.343
642.179.451 345.186.303
Besicherungen der Verbindlichkeiten im Sinne des § 285
Nr. 1 b und 2 HGB lagen nicht vor.
G. Rechnungsabgrenzungsposten
Es handelt sich um im Voraus erhaltene Zinsen.
E. I. 1. Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlos se-
nen Versicherungsgeschäft gegenüber Versicherungs-
nehmern
Den gutgeschriebenen Überschussanteilen wurden ein-
schließlich Zinsen insgesamt 49,7 Mio. Euro zugewiesen.
Entnommen wurden im Geschäftsjahr insgesamt 53,5 Mio.
Euro. Das Guthaben der Versicherungs nehmer be trug am
Bilanzstichtag 575.968.291 Euro.
Die restlichen Verbindlichkeiten betreffen im Wesent-
lichen Beitragsdepots und sonstige Guthaben aus Bei trags-
vorauszahlungen.
Provinzial Geschäftsberichte 2012Provinzial Rheinland Lebensversicherung AG
140
Anhang zur Gewinn- und Verlustrechnung
Angaben zur fondsgebundenen Lebensversicherung
2012 2011
EUR EUR
Beiträge 44.861.617 51.023.314
Erträge aus
Kapitalanlagen 4.159.462 1.830.605
Nettoergebnis aus
Kapitalanlagen 4.159.462 1.830.605
Aufwendungen für
Beitragsrückerstattung 423.538 499.166
Angaben gem. § 51 Abs. 5 RechVersV
Provisionen und sonstige Bezüge der Versicherungs-
vertreter, Personal-Aufwendungen
2012 2011
EUR EUR
1. Provisionen jeglicher Art
der Versicherungsvertreter
im Sinne des § 92 HGB für
das selbst abgeschlos sene
Versicherungsgeschäft 58.071.922 64.129.545
2. Sonstige Bezüge der
Versicherungsvertreter
im Sinne des § 92 HGB 10.858.879 11.875.865
3. Löhne und Gehälter 34.756.081 34.327.299
4. Soziale Abgaben und
Auf wendungen für
Unterstützung 5.179.811 5.129.071
5. Aufwendungen für
Altersversorgung 5.440.852 4.249.432
6. Aufwendungen insgesamt 114.307.545 119.711.212
I. 1. a) Gebuchte Bruttobeiträge
2012 2011
EUR EUR
Für das selbst abgeschlossene
Versicherungsgeschäft
Einzelversicherungen 1.107.175.411 1.120.964.145
Kollektivversicherungen 108.659.263 105.839.964
1.215.834.674 1.226.804.109
Untergliedert nach
laufenden Beiträgen 791.328.761 797.182.056
Einmalbeiträgen 424.505.913 429.622.053
1.215.834.674 1.226.804.109
Untergliedert nach Beiträgen
im Rahmen von Verträgen
ohne Gewinnbeteiligung 21.390.216 20.843.694
mit Gewinnbeteiligung 1.149.582.841 1.154.937.101
bei denen das Kapital-
anlagerisiko von den
Versicherungsnehmern
getragen wird 44.861.617 51.023.314
1.215.834.674 1.226.804.109
Angaben gem. § 277 Abs. 3 HGB
Die Abschreibungen auf Kapitalanlagen sind außerplan-
mäßig.
Angaben gem. § 277 Abs. 5 HGB
2012 2011
EUR EUR
Sonstige Erträge
Währungskursgewinne – 1.304
Sonstige Aufwendungen
Währungskursverluste 674 –
Zinsaufwendungen aus der
Aufzinsung von Rückstellungen 5.013.543 4.855.532
II. 6. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag betreffen das
Ergebnis der ge wöhnlichen Geschäfts tätigkeit.
Angaben gem. § 51 Abs. 4 Nr. 2 b RechVersV
Der Saldo aus den verdienten Beiträgen der Rück ver si -
che rer und den Anteilen der Rück versicherer an den
Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle, den Brutto-
aufwendungen für den Versicherungsbetrieb und den
Ver ände rungen der Brutto-Deckungsrück stel lung beträgt
minus 721.816 (minus 772.384) Euro*.
* Minus = Saldo zugunsten der Rückversicherer.
141Prolog | Das Geschäftsjahr 2012 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss
Sonstige Angaben
Konzernzugehörigkeit
Unsere Gesellschaft wird in den Konzernab schluss der Pro-
vinzial Rheinland Holding Ein Unternehmen der Sparkas-
sen, Düsseldorf, einbezogen. Der nach § 291 Abs. 1 HGB
befreiende Konzernabschluss und der Kon zernlage be richt
werden im elektronischen Bundes anzei ger zur Bekannt-
machung eingereicht. Von dort aus erfolgt die Übermitt-
lung der offenlegungspflichtigen Unterlagen an das Unter-
nehmensregister.
Angaben gem. § 251 HGB
Die Provinzial Rheinland Lebensversicherung ist an der
Versorgungsausgleichskasse Pensionskasse VVaG beteiligt.
Aufgrund der satzungsmäßigen Vereinbarung sind Nach-
schüsse an den VVaG zu leisten, wenn dies zur Er füllung
der Solvabilitätsanforderungen des Vereins erforderlich
ist.
Als Mitglied des Verbandes öffentlicher Ver sicherer be -
sitzt die Gesellschaft Anteile in Höhe von 3,0 Mio. Euro am
bisher nicht eingezahlten Stammkapital dieses Verbandes.
Sämtliche Beihilfeverpflichtungen gegenüber aktiven
und im Ruhestand befindlichen Mit arbeitern wurden von
der Provinzial Rhein land Holding übernommen. Unsere
Gesell schaft haftet weiterhin gesamtschuldnerisch im Ver-
bund mit der Holding für die Erfül lung der Beihilfever-
pflichtungen.
An den Pensions-Sicherungs-Verein VVaG leis ten wir
Beiträge zur Insolvenzsicherung.
Angaben gem. § 285 Nr. 3 a HGB
Die Provinzial Rheinland Lebensversicherung AG ist
gemäß §§ 124 ff. VAG Mitglied des Sicherungsfonds für
die Lebensversi cherer. Der Sicherungsfonds erhebt auf
Grundlage der Sicherungsfonds-Finanzierungs-Ver ord-
nung (Leben) jährliche Beiträge von maximal 0,2 Pro mille
der Sum me der versicherungstechnischen Nettorück-
stellun gen, bis ein Sicherungsvermögen von 1 Pro mille
der Sum me der versicherungstechnischen Nettorück stel-
lun gen aufgebaut ist. Die Aufbauphase ist abgeschlossen,
zukünftige Verpflichtungen für unsere Gesellschaft beste-
hen hieraus nicht.
Der Sicherungsfonds kann aber Sonder beiträge in Höhe
eines weiteren Promille der Summe der versicherungstech-
nischen Nettorückstellungen erheben; dies entspricht einer
Verpflichtung von 15.699.929 Euro.
Zusätzlich hat sich die Gesellschaft verpflichtet, dem
Sicherungsfonds oder alternativ der Pro tektor Lebensver-
sicherungs-AG finanzielle Mit tel zur Verfü gung zu stel-
len, sofern die Mittel des Sicherungsfonds bei einem Sanie-
rungsfall nicht ausreichen. Die Ver pflichtung beträgt
1 Prozent der Summe der versicherungstechnischen Netto-
Rückstellungen unter Anrech nung der zu diesem Zeit-
punkt bereits an den Siche rungs fonds geleisteten Beiträ-
ge. Unter Ein schluss der oben genannten Einzahlungsver-
pflichtungen aus den Beitragszahlungen an den Siche-
rungsfonds beträgt die Ge samtver pflichtung zum Bilanz-
stichtag 141.299.365 Euro.
Weiterhin besteht eine sonstige finanzielle Verpflich-
tung in Höhe von 78.853.004 Euro aus einem im Vorjahr
zugesagten, noch nicht ausgezahlten Hypo theken dar lehen.
Angaben gem. § 285 Nr. 7 HGB
Die durchschnittliche Zahl der fest angestellten Mitar bei ter
bei der Provinzial Rheinland Versicherung AG und bei der
Provinzial Rheinland Lebensversicherung AG be trug 2.097.
Davon waren 1.915 Mitarbeiter im Innendienst und 182 im
angestellten Außen dienst tätig. In der Gesamtzahl sind 22
befris tet beschäftigte Mitarbeiter enthalten. Darüber hin-
aus beschäftigten wir 92 Auszubildende.
Provinzial Geschäftsberichte 2012Provinzial Rheinland Lebensversicherung AG
142
Angaben gem. § 285 Nr. 9 HGB
Im Folgenden werden die Bezüge der Mitglieder des Vor-
stands und des Aufsichtsrats der Provinzial Rheinland
Lebensversicherung AG im Geschäftsjahr 2012 dargestellt.
Bezüge der Mitglieder des Vorstands
Die anteilig verrechneten Gesamtbezüge der Mitglieder des
Vorstands betrugen 857.558 Euro. Bezüge für die Tätigkeit
in verbundenen Unternehmen sind hierin nicht enthalten.
Das Vergütungssystem beinhaltet erfolgsunabhängige
(fixe) und erfolgsabhängige (variable) Bestandteile. Kompo-
nenten mit langfristiger Anreizwirkung beinhaltet es nicht.
Im Berichtsjahr erhielten: Patric Fedlmeier 34.853 Euro
fixe und 35.532 Euro variable Bezüge, Ludger Gooßens (ab
04.07.2012; stellvertretender Vorsitzender seit 19.09.2012)
77.596 Euro fixe und 21.908 Euro variable Bezüge, Ulrich
Jansen (Vorsitzender bis 30.09.2012) 107.357 Euro fixe und
89.012 Euro variable Bezüge, Guido Schaefers 170.390 Euro
fixe und 90.000 variable Bezüge, Peter Slawik 63.733 Euro
fixe und 57.323 Euro variable Bezüge, Michael Bock (bis
31.03.2011) 19.854 Euro variable Bezüge, Dr. Hans Peter
Sterk (bis 30.06.2011) 90.000 Euro variable Bezüge.
Die Ruhegehaltsbezüge ehemaliger Vorstandsmitglie-
der oder deren Hinterbliebener betrugen 527.783 Euro. Für
die Altersversorgung ehemaliger Vorstandsmitglieder oder
deren Hinterbliebenen wurden Rückstellungen in Höhe
von 6.786.847 Euro gebildet.
Bezüge der Mitglieder des Aufsichtsrats
Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhielten für ihre Tätig-
keit eine Pauschalvergütung von insgesamt 48.587 Euro.
Bezüge für die Tätigkeit in Aufsichtsräten in verbundenen
Unternehmen sind nicht enthalten. Das Vergütungssystem
beinhaltet keine erfolgsbezogenen Komponenten.
Im Berichtsjahr erhielten: Ulrich Ackermann 2.500
Euro, Jutta Bommes 2.500 Euro, Michael Breuer (Vorsitzen-
der) 2.975 Euro, Karl-Heinz Fürst 2.500 Euro, Manfred Grau-
lich 1.512 Euro, Remigius Kühnen 2.975 Euro, Beate Läsch-
Weber 2.975 Euro, Prof. Dr. Christoph Landscheidt 2.975
Euro, Ulrike Lubek (stv. Vorsitzende) 2.500 Euro, Anke Palet-
ta 1.236 Euro, Stefan Peil 2.500 Euro, Prof. Dr. Jürgen Rolle
2.500 Euro, Günter Rosenke 2.975 Euro, Winfried Schnittges
2.500 Euro, Manfred Schnur 2.975 Euro, Ralf Schröder 1.236
Euro, Volker Tutenberg 1.270 Euro, Ralf von Vorst 1.270
Euro, Dietmar Weiland 2.500 Euro, Alexander Wüerst 2.975
Euro, Gunther Wölfges 1.237 Euro.
Für Mitglieder des Aufsichtsrats wurden am Bilanz-
stichtag Darlehensforderungen mit insgesamt 321.922
Euro aktiviert. Der durchschnittliche Zinssatz betrug 3,7
Prozent. Rückzahlungen erfolgten im Geschäftsjahr in
Höhe von 76.895 Euro.
143Prolog | Das Geschäftsjahr 2012 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss
Angaben gem. § 285 Nr. 10 HGB
Die Namen aller Mitglieder des Aufsichtsrats und des Vor-
stands sind auf den Seiten 43 und 44 angegeben.
Angaben gem. § 285 Nr. 17 HGB
Die Angaben zum Gesamthonorar des Abschlussprüfers sind
im Konzernabschluss der Provinzial Rheinland Holding
Ein Unternehmen der Sparkassen, Düsseldorf, enthalten.
Angaben gem. § 285 Nr. 18 HGB
Anzahl Zeitwert Buchwert
Mio. Euro Mio. Euro
Anteile an verbundenen
Unternehmen 5 79,8 83,1
Beteiligungen 4 15,6 16,3
Inhaberschuldverschreibungen
und andere festverzinsliche
Wertpapiere 18 237,3 258,7
Hypotheken-, Grundschuld- und
Rentenschuldverschreibungen 8 0,9 0,9
Namensschuldverschreibungen 15 75,5 78,6
Schuldscheinforderungen und
Darlehen 1 49,8 50,0
übrige Ausleihungen 6 64,8 70,0
Bei Anteilen an verbundenen Unternehmen und Beteili-
gungen wurden die Zeitwerte nach dem Substanzwertver-
fahren ermittelt. Von Abschreibungen wurde abgesehen, da
mit Wertaufholungen aufgrund laufender Erträge gerech-
net wird.
Bei Inhaberschuldverschreibungen und anderen festver-
zinslichen Wertpapieren wurde der Marktwert als Zeitwert
angesetzt.
Die übrigen Zeitwerte wurden auf Basis einer an der Bo -
nität des Emittenten orientierten Zinsstrukturkurve ermit-
telt. Dauerhafte Wertminderungen lagen aufgrund der Boni-
tätsdaten nicht vor.
Angaben gem. § 285 Nr. 19 HGB
Für ein unter den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewie-
senes Erwerbsvorbereitungsgeschäft (Short Put) betrug
der Zeitwert 0 Euro; der Buchwert lag bei 272 Tsd. Euro.
Die Bewer tung zum Bilanzstichtag erfolgte mit indikativen
Bewertungskursen eines geeigneten Kredit instituts.
Für ein zum Bilanzstichtag zugesagtes, teilab gerufe nes
Hypothekendarlehen (Forward-Darlehen) über maximal
100 Mio. Euro wurde für den noch nicht ausgezahlten Teil
von rund 78,9 Mio. Euro, aufgrund der durch Optionen des
Darlehennehmers nicht hinreichend genauen Bestimm-
barkeit künftiger Zahlungsströme, ein Zeitwert nicht ermit-
telt.
Angaben gem. § 285 Nr. 21 HGB
Im Berichtsjahr wurden keine Geschäfte zu nicht markt-
üblichen Bedingungen mit nahe stehenden Unternehmen
und Personen getätigt, die für die Beurteilung der Finanz-
lage wesentlich sind.
Provinzial Geschäftsberichte 2012Provinzial Rheinland Lebensversicherung AG
144
Angaben gem. § 285 Nr. 26 HGB
Anteile an inländischen Investmentvermögen im Sinne
des § 1 InvG oder vergleichbaren ausländischen Invest-
mentanteilen im Sinne des § 2 Abs. 9 InvG, bei denen
das Unternehmen mehr als 10 Prozent der umlaufenden
An teile hält, sind in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt:
Anlageziele
Werte in Gemischte Renten- Aktien- Immo-
Mio. Euro Fonds fonds fonds bilien-
fonds
Marktwert 560,8 3.883,7 307,5 405,8
Reserven 32,4 328,2 1,1 8,1
Lasten 0,0 0,0 13,4 0,0
im Geschäfts-
jahr erfolgte
Ausschüttung 10,8 215,6 1,6 12,8
Die Ermittlung des beizulegenden Wertes im Fonds hat
keine Anhaltspunkte für eine dauerhafte Wertminderung
ergeben, sodass auf eine Wertberichtigung nach § 253
Abs. 3 Satz 4 HGB verzichtet werden konnte.
Beschränkungen in der täglichen Rückgabe von Fonds-
anteilen liegen nicht vor.
Düsseldorf, den 21. März 2013
Der Vorstand
Dr. Walter Tesarczyk Ludger Gooßens Patric Fedlmeier
Sabine Krummenerl Guido Schaefers Peter Slawik
145Prolog | Das Geschäftsjahr 2012 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss
Bestätigungsvermerk
Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz,
Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Ein-
bezie hung der Buchführung und den Lage bericht der Pro-
vinzial Rheinland Lebensversicherung AG Die Versi che-
rung der Sparkassen, Düsseldorf, für das Ge schäftsjahr
vom 1. Januar bis 31. De zem ber 2012 ge prüft. Die Buchfüh-
rung und die Aufstellung von Jah res abschluss und Lage -
bericht nach den deutschen han delsrecht lichen Vorschrif-
ten und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung lie-
gen in der Verantwor tung des Vorstands der Gesell schaft.
Unsere Aufgabe ist es, auf der Grund lage der von uns
durchgeführ ten Prüfung eine Beurteilung über den Jahres-
abschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über
den Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach
§ 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirt-
schaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grund-
sätze ordnungsmäßiger Abschlussprü fung vorgenom-
men. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzu-
führen, dass Unrichtig keiten und Verstöße, die sich auf die
Darstel lung des durch den Jahresabschluss unter Beach-
tung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buch führung und
durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-,
Finanz- und Ertrags lage wesent lich auswirken, mit hin-
reichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung
der Prüfungshandlun gen werden die Kennt nisse über die
Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und recht-
liche Umfeld der Ge sellschaft sowie die Erwartungen über
mögliche Fehler berücksichtigt.
Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksam keit des
rech nungslegungsbezogenen internen Kontrollsys tems
sowie Nachweise für die An gaben in Buchführung, Jahres-
abschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von
Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurtei-
lung der angewandten Bilanzierungs grund sätze und der
wesent lichen Einschätzun gen des Vor stands sowie die
Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses
und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unse-
re Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere
Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prü fung
gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresab schluss
den gesetzlichen Vorschrif ten und den ergänzenden
Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beach-
tung der Grund sätze ordnungsmäßiger Buchfüh rung ein
den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der
Vermögens-, Finanz- und Ertrags lage der Gesellschaft. Der
Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss,
vermittelt insgesamt ein zu treffendes Bild von der Lage der
Gesell schaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünf-
tigen Entwicklung zu treffend dar.
Köln, den 10. April 2013
KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Roland oppeRmann
Wirtschaftsprüfer
ThoRsTen KliTsch
Wirtschaftsprüfer
Provinzial Geschäftsberichte 2012Provinzial Rheinland Lebensversicherung AG
146
Bericht des Aufsichtsrats
Der Aufsichtsrat der Provinzial Rheinland Lebensver siche-
rung AG Die Versicherung der Sparkassen, hat die ihm
nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufga ben wahrge-
nommen. Aufgrund schriftlicher und münd licher Vor-
standsberichte hat sich der Aufsichts rat in sechs Sitzungen
über den Geschäftsverlauf und wichtige Geschäftsvorgän-
ge der Gesellschaft unter richten lassen.
Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss und
der Lagebericht für das Jahr 2012 sind durch die „KPMG AG
Wirtschaftsprüfungs gesellschaft“, Köln, geprüft worden.
Die Prü fung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Der Aufsichtsrat hat den Bericht des Verantwortli chen
Ak tuars der Gesellschaft über wesentliche Ergeb nisse
seines Erläuterungs berichts zur versicherungsmathe-
matischen Bestätigung in der Bilanzsitzung ent gegen-
genommen und erörtert. Es waren keine Ein wen dungen zu
erheben.
Der mit dem uneingeschränkten Bestätigungs ver merk
versehene Prüfungsbericht sowie der Jahresab schluss und
der Lagebericht wurden in der Bilanzsit zung des Aufsichts-
rats, an der auch der Wirtschafts prü fer teilgenommen hat,
abschließend erörtert. Es waren keine Einwendungen zu
erheben.
Der Jahresabschluss wird vom Aufsichtsrat gebilligt; er
ist damit festgestellt.
Der Bericht des Vorstands über die Beziehun gen zu ver-
bundenen Unternehmen gemäß § 312 des Aktien gesetzes
hat dem Wirtschafts prüfer gleichfalls zur Prüfung vorgele-
gen. Der Wirtschaftsprüfer brachte keine Beanstan dungen
vor und hat folgenden Bestätigungs vermerk erteilt:
„Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurtei-
lung bestätigen wir, dass
1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind,
2. bei den im Bericht aufgeführten Rechts geschäften die
Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch
war.“
Der Bericht des Vorstands und das Ergebnis seiner Prü-
fung durch den Wirtschaftsprüfer geben dem Aufsichtsrat
zu Be merkungen keinen Anlass.
Gegen die Erklärung des Vorstands am Schluss seines
Be richts über die Beziehungen zu verbundenen Unterneh-
men erhebt der Aufsichts rat nach dem abschließenden
Ergebnis seiner Prüfung keine Einwen dungen.
Düsseldorf, den 2. Mai 2013
Der Aufsichtsrat
michael BReueR, Vorsitzender
Präsident des Rheinischen Sparkassen- und Giroverbandes
147Prolog | Das Geschäftsjahr 2012 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss
Versicherungsarten
Einzel-Kapitalversicherungen Todesfallversicherung
Versicherung auf den Todes- und Erlebensfall
Versicherung mit festem Auszahlungszeitpunkt
Heiratsversicherung
Versicherung auf verbundene Leben
Risiko-Umtausch-Versicherung
Vermögensbildungsversicherungen
Fondsgebundene Lebensversicherung
Fondsgebundene Rentenversicherung
Einzel-Renten- und Pensionsversicherungen Leibrentenversicherung
Pensionsversicherung
Altersvermögensversicherung
Selbständige Berufsunfähigkeitsversicherung
Kollektiv-Lebensversicherung Gruppen-Kapitalversicherung
Gruppen-Rentenversicherung (nach Sondertarifen)
Restschuldversicherung
Bausparrisikoversicherung
Altersvermögensversicherung
Zusatzversicherungen Unfall-Zusatzversicherung
Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherung
Pflege-Zusatzversicherung
Risiko-Zusatzversicherung
Kapitalisierungsprodukte Parkdepot
Provinzial Geschäftsberichte 2012Provinzial Rheinland Lebensversicherung AG
148
Bestandsentwicklung
Einzelversicherungen Kollektivversicherungen
Kapitalversicherungen Rentenversicherungen (einschl. Vermögensbildungs- (einschl. Berufsunfähigkeits- versicherungen) ohne und Pflegerentenversiche- Risikoversicherungen und rungen) ohne sonstige Sonstige Gesamtes selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft sonstige Lebensversicherungen Risikoversicherungen Lebensversicherungen Lebensversicherungen
Versicherungs- Versicherungs- Versicherungs- summe bzw. Ver- Ver- summe bzw. Ver- summe bzw. Anzahl 12fache Anzahl sicherungs- Anzahl sicherungs- Anzahl 12fache Anzahl sicherungs- Anzahl 12fache der Jahresrente der Ver- summe der Ver- summe der Ver- Jahresrente der Ver- summe der Ver- Jahresrente Versicherungen in TEUR sicherungen in TEUR sicherungen in TEUR sicherungen in TEUR sicherungen in TEUR sicherungen in TEUR
1. Bestand am Anfang des Geschäftsjahres 1.361.287 34.679.509 410.355 12.686.397 122.293 7.391.124 437.300 9.302.025 25.823 742.169 365.516 4.557.794
davon beitragsfrei 391.812 6.012.209 60.258 1.017.097 8.387 62.579 122.874 2.993.834 2.454 55.751 197.839 1.882.948
2. Bestand am Ende des Geschäftsjahres 1.354.428 35.217.451 394.641 11.944.969 123.103 7.785.757 447.339 9.958.236 27.782 806.146 361.563 4.722.343
davon beitragsfrei 408.163 6.331.470 61.174 1.048.770 9.050 70.642 129.570 3.175.755 2.549 51.239 205.820 1.985.064
Einzelversicherungen Kollektivversicherungen
Kapitalversicherungen Rentenversicherungen Gesamtes selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft (einschl. Vermögensbildungs- (einschl. Berufsunfähigkeits- versicherungen) ohne und Pflegerentenversiche- (nur Haupt- (Haupt- und (nur Haupt- Risikoversicherungen und rungen) ohne sonstige Sonstige versicherungen) Zusatzversicherungen) versicherungen) sonstige Lebensversicherungen Risikoversicherungen Lebensversicherungen Lebensversicherungen
Versicherungs- summe bzw. Anzahl Lfd. Beitrag Einmal- 12fache Anzahl Lfd. Beitrag Anzahl Lfd. Beitrag Anzahl Lfd. Beitrag Anzahl Lfd. Beitrag Anzahl Lfd. Beitrag der für ein beitrag Jahresrente der Ver- für ein Jahr der Ver- für ein Jahr der Ver- für ein Jahr der Ver- für ein Jahr der Ver- für ein Jahr Versicherungen Jahr in TEUR in TEUR in TEUR sicherungen in TEUR sicherungen in TEUR sicherungen in TEUR sicherungen in TEUR sicherungen in TEUR
I. Bestand am Anfang des Geschäftsjahres 1.361.287 796.883 34.679.509 410.355 409.385 122.293 48.017 437.300 257.870 25.823 24.992 365.516 56.619
II. Zugang während des Geschäftsjahres
1. Neuzugang
a) eingelöste Versicherungsscheine 146.417 44.929 346.018 3.547.926 13.060 5.980 12.763 5.194 35.264 25.105 4.500 4.153 80.830 4.497
b) Erhöhung der Versicherungssummen (ohne Pos. 2) 19.408 74.649 487.248 4.858 462 7.332 479 6.277
2. Erhöhungen der Versicherungssummen durch Überschussanteile 34.432
3. Übriger Zugang 3.183 622 3.839 48.092 2.010 193 12 11 1.070 89 0 0 91 329
4. Gesamter Zugang 149.600 64.959 424.506 4.117.698 15.070 11.031 12.775 5.667 36.334 32.526 4.500 4.632 80.921 11.103
III. Abgang während des Geschäftsjahres
1. Tod, Berufsunfähigkeit etc. 3.961 1.776 102.558 1.506 1.190 218 111 1.130 300 21 30 1.086 145
2. Ablauf der Versicherung/Beitragszahlung 75.540 25.126 1.701.667 13.748 16.726 6.634 2.214 6.537 2.359 7 243 48.614 3.584
3. Rückkauf und Umwandlung in beitragsfreie Versicherungen 71.427 37.558 1.497.873 15.453 16.516 2.915 1.853 17.630 15.220 2.513 2.532 32.916 1.437
4. Sonstiger vorzeitiger Abgang 2.819 1.597 156.197 6 10 2.188 726 495 70 0 310 130 481
5. Übriger Abgang 2.712 4.636 121.461 71 493 10 73 503 3.507 0 62 2.128 501
6. Gesamter Abgang 156.459 70.693 3.579.756 30.784 34.935 11.965 4.977 26.295 21.456 2.541 3.177 84.874 6.148
IV. Bestand am Ende des Geschäftsjahres 1.354.428 791.149 35.217.451 394.641 385.481 123.103 48.707 447.339 268.940 27.782 26.447 361.563 61.574
B. Struktur des Bestandes an selbst abgeschlossenen Lebensversicherungen (ohne Zusatzversicherungen)
A. Bewegung des Bestandes an selbst abgeschlossenen Lebensversicherungen im Geschäftsjahr 2012
149Prolog | Das Geschäftsjahr 2012 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss
Einzelversicherungen Kollektivversicherungen
Kapitalversicherungen Rentenversicherungen (einschl. Vermögensbildungs- (einschl. Berufsunfähigkeits- versicherungen) ohne und Pflegerentenversiche- Risikoversicherungen und rungen) ohne sonstige Sonstige Gesamtes selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft sonstige Lebensversicherungen Risikoversicherungen Lebensversicherungen Lebensversicherungen
Versicherungs- Versicherungs- Versicherungs- summe bzw. Ver- Ver- summe bzw. Ver- summe bzw. Anzahl 12fache Anzahl sicherungs- Anzahl sicherungs- Anzahl 12fache Anzahl sicherungs- Anzahl 12fache der Jahresrente der Ver- summe der Ver- summe der Ver- Jahresrente der Ver- summe der Ver- Jahresrente Versicherungen in TEUR sicherungen in TEUR sicherungen in TEUR sicherungen in TEUR sicherungen in TEUR sicherungen in TEUR
1. Bestand am Anfang des Geschäftsjahres 1.361.287 34.679.509 410.355 12.686.397 122.293 7.391.124 437.300 9.302.025 25.823 742.169 365.516 4.557.794
davon beitragsfrei 391.812 6.012.209 60.258 1.017.097 8.387 62.579 122.874 2.993.834 2.454 55.751 197.839 1.882.948
2. Bestand am Ende des Geschäftsjahres 1.354.428 35.217.451 394.641 11.944.969 123.103 7.785.757 447.339 9.958.236 27.782 806.146 361.563 4.722.343
davon beitragsfrei 408.163 6.331.470 61.174 1.048.770 9.050 70.642 129.570 3.175.755 2.549 51.239 205.820 1.985.064
Einzelversicherungen Kollektivversicherungen
Kapitalversicherungen Rentenversicherungen Gesamtes selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft (einschl. Vermögensbildungs- (einschl. Berufsunfähigkeits- versicherungen) ohne und Pflegerentenversiche- (nur Haupt- (Haupt- und (nur Haupt- Risikoversicherungen und rungen) ohne sonstige Sonstige versicherungen) Zusatzversicherungen) versicherungen) sonstige Lebensversicherungen Risikoversicherungen Lebensversicherungen Lebensversicherungen
Versicherungs- summe bzw. Anzahl Lfd. Beitrag Einmal- 12fache Anzahl Lfd. Beitrag Anzahl Lfd. Beitrag Anzahl Lfd. Beitrag Anzahl Lfd. Beitrag Anzahl Lfd. Beitrag der für ein beitrag Jahresrente der Ver- für ein Jahr der Ver- für ein Jahr der Ver- für ein Jahr der Ver- für ein Jahr der Ver- für ein Jahr Versicherungen Jahr in TEUR in TEUR in TEUR sicherungen in TEUR sicherungen in TEUR sicherungen in TEUR sicherungen in TEUR sicherungen in TEUR
I. Bestand am Anfang des Geschäftsjahres 1.361.287 796.883 34.679.509 410.355 409.385 122.293 48.017 437.300 257.870 25.823 24.992 365.516 56.619
II. Zugang während des Geschäftsjahres
1. Neuzugang
a) eingelöste Versicherungsscheine 146.417 44.929 346.018 3.547.926 13.060 5.980 12.763 5.194 35.264 25.105 4.500 4.153 80.830 4.497
b) Erhöhung der Versicherungssummen (ohne Pos. 2) 19.408 74.649 487.248 4.858 462 7.332 479 6.277
2. Erhöhungen der Versicherungssummen durch Überschussanteile 34.432
3. Übriger Zugang 3.183 622 3.839 48.092 2.010 193 12 11 1.070 89 0 0 91 329
4. Gesamter Zugang 149.600 64.959 424.506 4.117.698 15.070 11.031 12.775 5.667 36.334 32.526 4.500 4.632 80.921 11.103
III. Abgang während des Geschäftsjahres
1. Tod, Berufsunfähigkeit etc. 3.961 1.776 102.558 1.506 1.190 218 111 1.130 300 21 30 1.086 145
2. Ablauf der Versicherung/Beitragszahlung 75.540 25.126 1.701.667 13.748 16.726 6.634 2.214 6.537 2.359 7 243 48.614 3.584
3. Rückkauf und Umwandlung in beitragsfreie Versicherungen 71.427 37.558 1.497.873 15.453 16.516 2.915 1.853 17.630 15.220 2.513 2.532 32.916 1.437
4. Sonstiger vorzeitiger Abgang 2.819 1.597 156.197 6 10 2.188 726 495 70 0 310 130 481
5. Übriger Abgang 2.712 4.636 121.461 71 493 10 73 503 3.507 0 62 2.128 501
6. Gesamter Abgang 156.459 70.693 3.579.756 30.784 34.935 11.965 4.977 26.295 21.456 2.541 3.177 84.874 6.148
IV. Bestand am Ende des Geschäftsjahres 1.354.428 791.149 35.217.451 394.641 385.481 123.103 48.707 447.339 268.940 27.782 26.447 361.563 61.574
Provinzial Geschäftsberichte 2012Provinzial Rheinland Lebensversicherung AG
150
Unfall- Berufsunfähigkeits- oder Risiko- und Zeitrenten- Sonstige Zusatzversicherungen insgesamt Zusatzversicherungen Invaliditäts-Zusatzversicherungen Zusatzversicherungen Zusatzversicherungen
Versicherungs- Versicherungs- Versicherungs- summe bzw. summe bzw. summe bzw. Anzahl 12fache Anzahl Versicherungs- Anzahl 12fache Anzahl 12fache Anzahl 12fache der Jahresrente der summe der Jahresrente der Jahresrente der Jahresrente Versicherungen in TEUR Versicherungen in TEUR Versicherungen in TEUR Versicherungen in TEUR Versicherungen in TEUR
1. Bestand am Anfang des Geschäftsjahres 183.116 10.711.444 43.733 1.307.181 133.120 9.261.601 6.173 140.905 90 1.757
2. Bestand am Ende des Geschäftsjahres 175.854 10.605.822 43.540 1.311.813 125.764 9.141.893 6.464 150.445 86 1.671
C. Struktur des Bestandes an selbst abgeschlossenen Zusatzversicherungen
D. Bestand an in Rückdeckung übernommenen Lebensversicherungen
1. Bestand am Anfang des Geschäftsjahres 152.191 TEUR
2. Bestand am Ende des Geschäftsjahres 244.124 TEUR
151Prolog | Das Geschäftsjahr 2012 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss
Unfall- Berufsunfähigkeits- oder Risiko- und Zeitrenten- Sonstige Zusatzversicherungen insgesamt Zusatzversicherungen Invaliditäts-Zusatzversicherungen Zusatzversicherungen Zusatzversicherungen
Versicherungs- Versicherungs- Versicherungs- summe bzw. summe bzw. summe bzw. Anzahl 12fache Anzahl Versicherungs- Anzahl 12fache Anzahl 12fache Anzahl 12fache der Jahresrente der summe der Jahresrente der Jahresrente der Jahresrente Versicherungen in TEUR Versicherungen in TEUR Versicherungen in TEUR Versicherungen in TEUR Versicherungen in TEUR
1. Bestand am Anfang des Geschäftsjahres 183.116 10.711.444 43.733 1.307.181 133.120 9.261.601 6.173 140.905 90 1.757
2. Bestand am Ende des Geschäftsjahres 175.854 10.605.822 43.540 1.311.813 125.764 9.141.893 6.464 150.445 86 1.671
1. Bestand am Anfang des Geschäftsjahres 152.191 TEUR
2. Bestand am Ende des Geschäftsjahres 244.124 TEUR
Provinzial Geschäftsberichte 2012Provinzial Rheinland Lebensversicherung AG
152
Überschussanteile für 2013
1. ÜberschussentstehungDie Versicherungsbeiträge werden eingesetzt,
• um Versicherungsleistungen zu zahlen,
• um Deckungsrückstellungen für später zu zahlende
Versicherungsleistungen zu bilden und
• um die Kosten zu decken.
Die Beiträge werden besonders vorsichtig kalkuliert,
um auch langfristig die Erfüllung aller Forderun gen sicher-
zustellen.
Überschüsse entstehen dadurch, dass
• weniger Versicherungsleistungen vorzeitig fällig werden,
als statistisch einkalkuliert waren,
• auf die Kapitalanlagen höhere Erträge erwirtschaftet wer-
den können, als für die rechnungsmäßige Verzinsung
benötigt werden, und
• besonders kostengünstig gearbeitet wurde.
Der jährliche Überschussanteil wird grundsätzlich als
Zins-, Risiko- und Kosten- und sonstiger Über schussanteil
für jede einzelne Versicherung errechnet und am Ende des
Versicherungsjahres, das im Ge schäftsjahr endet, erstmals
zum Ende des 1. Versiche rungsjahres, zugeteilt.
Dabei bemisst sich der Zinsüberschussanteil in Prozent
des überschussberechtigten Versichertengut habens und
der Risikoüberschussanteil in Prozent des maßgebenden
rechnungsmäßigen Beitrags für das Todesfall- bzw. Berufs-
unfähigkeitsrisiko. Für die Tarif werke vor 1987 ist der maß-
ge bende rechnungsmäßige Beitrag für den Risikoüberschuss
nach der Sterbetafel 1986 zu berechnen. Der Risiko über-
schussanteil für das Todesfallrisiko ist auf 6,5 Promille der
unter Risiko stehenden Summe begrenzt. Der Kosten- und
sonstige Über schussanteil bemisst sich bei Risikoversiche-
run gen bis einschließlich Tarifwerk 2008 in Promille der
Versicherungssumme und bei allen anderen Tarifen in Pro-
zent des überschussberechtigten Beitrags.
2. DirektgutschriftFür das Geschäftsjahr 2013 wird keine Direktgut schrift
er klärt.
3. ÜberschussbeteiligungDie Überschussbeteiligung besteht aus einer laufenden
Überschussbeteiligung sowie möglicherweise einer
Schlussüberschussbeteiligung, einer Erlebensfallüber-
schussbeteiligung, einer Sockelbeteiligung an den Bewer-
tungsreserven und einer zusätzlichen Be teiligung an den
Bewertungsreserven.
Soweit sie nicht als Direktgutschrift ausgeschüttet wer-
den, fließen die Überschüsse in die Rückstellung für Bei-
tragsrückerstattung.
Aus ihr werden jährlich die Überschussanteile der ein-
zelnen Verträge unter Berücksichtigung der Direkt gut-
schrift entnommen.
Außerdem werden in der Rückstellung für Beitrags-
rück erstattung Mittel zur Finanzierung der Schluss- und
Erlebensfallüberschussanteile und der Sockel beteiligung
bereitgestellt.
Laufende Überschussbeteiligung
Der jährliche Überschussanteil kann im Rahmen der zuge-
lassenen Möglichkeiten, entsprechend den Wünschen des
Versicherungsnehmers,
• als Einmalbeitrag für eine zusätzliche Versicherungs-
summe oder Rente verwendet,
• verzinslich angesammelt,
• mit den Beiträgen verrechnet oder
• in Fonds angelegt werden.
Teile des jährlichen Überschussanteils können ab Versi-
cherungsbeginn
• mit den Beiträgen verrechnet werden (Sofortbardividende)
oder
• als Beitrag für einen zusätzlichen Todesfallbonus verwen-
det werden.
Bei Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen (nach
Tarifwerk 2004, 98 und 93) besteht außerdem die Möglich-
keit, die Überschussanteile zum Teil zur Finan zierung einer
zu sätzlichen Rente (Bonusrente) zu verwenden.
Bei Pflege-Zusatzversicherungen werden die Über-
schuss anteile bis zum Rentenbeginn der Hauptversi che-
rung verzinslich angesammelt. Nach dem Renten beginn
der Hauptversicherung werden die Über schussanteile zur
Erhöhung der versicherten Pflege rente verwendet.
153Prolog | Das Geschäftsjahr 2012 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss
SchlussüberschussbeteiligungVersicherungen, die im Geschäftsjahr 2013 durch Rück-
kauf, Tod, Heirat oder Ablauf bzw. Beginn der Rentenzah-
lung fällig werden, erhalten Schlussüberschussanteile,
sofern sie zu folgenden Gewinnverbänden gehören:
• Altersvorsorgeverträge und Anschlussverträge zu
Altersvorsorgeverträgen,
• aufgeschobene Rentenversicherungen ab Tarif werk 2008,
• aufgeschobene Rentenversicherungen nach Tarif werk
2007, 08.2004, 2004, 2000, 94 und 91, sofern sie beitrags-
pflichtig sind bzw. nach laufender Beitragszah lung bei-
tragsfrei gestellt wurden,
• kapitalbildende Versicherungen ab Tarifwerk 2008,
• kapitalbildende Versicherungen nach Tarifwerk 2007, 2004,
2000, 94 und 87, die ab dem 01.03.1990 beantragt wurden
und beitragspflichtig sind bzw. nach laufender Beitrags-
zahlung beitragsfrei gestellt wurden.
Die Schlussüberschussanteile ergeben sich aus einer
nur für das Geschäftsjahr 2013 erklärten Anwart schaft auf
Schlussüberschussbeteiligung.
Bei Ablauf bzw. Beginn der Rentenzahlung stimmen die
Schlussüberschussanteile mit der Anwartschaft auf Schluss-
überschussbeteiligung überein. Bei Tod und Heirat können
die Schlussüberschussanteile gegenüber der Anwartschaft
auf Schlussüberschuss beteili gung gekürzt sein.
Bei Kündigung sind die Schlussüberschussanteile
gegenüber der Anwartschaft gekürzt. Sie werden erst nach
Ablauf einer Wartezeit fällig. Die Wartezeit beträgt ein
Drittel der Versicherungsdauer bzw. bei aufgeschobenen
Rentenversicherungen der Dauer bis zum vereinbarten
Rentenbeginn, maximal jedoch 10 Jahre. Die Kürzung der
Anwartschaft erfolgt durch Multiplikation der Anwart-
schaft mit dem Verhältnis von abgelaufener Dauer zu ver-
einbarter Dauer und durch Abdiskontierung der Anwart-
schaft für jedes noch ausstehende Jahr der Versicherungs-
dauer mit einem Zinssatz von 5 Prozent.
Tarifwerke vor 2008Die Anwartschaft auf Schlussüberschussbeteiligung wird
für die im Geschäftsjahr 2013 durch Ablauf bzw. Be ginn
der Rentenzahlung, Tod, Heirat oder Kündigung fällig wer-
denden Versicherungen nach Tarifwerken vor 2008 in Pro-
zent der maßgebenden Bemessungsgrund lage ermittelt
und angegeben.
Bei Versicherungen, die auf Antrag beitragsfrei gestellt
wurden, wird die Bemessungsgröße davon abweichend im
Versicherungsschein angegeben. Ist eine Bemessungsgrö-
ße nicht angegeben, bestand zum Beitragsfreistellungster-
min kein Anspruch bzw. wurde die Schlussüberschussbe-
teiligung bereits bei der Beitragsfreistellung zugeteilt.
Tarifwerke ab 2008Die Anwartschaft auf Schlussüberschussbeteiligung wird
für die im Geschäftsjahr 2013 durch Ablauf bzw. Beginn
der Rentenzahlung, Tod oder Kündigung fällig werden-
den Versicherungen nach Tarifwerken ab 2008 als Summe
aus Überschusszuführungen und Zinszu führun gen ermit-
telt. Die Anteilsätze für die Über schuss zuführun gen und
Zinszuführungen werden je Jahr in Prozent ihrer Bemes-
sungsgrundlage angegeben.
ErlebensfallüberschussbeteiligungVersicherungen ohne flexible Ablaufphase und ohne
Abrufphase
Versicherungen mit laufender Beitragszahlung und einer
Versicherungsdauer von mindestens 12 Jahren, die im
Geschäftsjahr 2013 durch Ablauf bzw. Beginn der Renten-
zahlung fällig werden, erhalten Erlebensfallüberschussan-
teile, sofern sie beitragspflichtig sind bzw. nach laufender
Beitragszahlung per Tarif beitragsfrei gestellt wurden und
zu folgenden Gewinnver bän den gehören:
• aufgeschobene Rentenversicherungen nach Tarif werk
2007, 08.2004, 2004, 2000, 94 und 91,
• kapitalbildende Versicherungen nach Tarifwerk 2007,
2004, 2000, 94 und 87, die ab dem 01.03.1990 beantragt
wurden.
Bei beitragspflichtigen bzw. nach Tarif beitragsfrei ge -
stellten Versicherungen wird der Erlebensfallüberschuss-
anteil in Prozent der Versicherungssumme bzw. der Erle-
bensfallsumme bzw. der Kapitalabfindung unter Abzug
einer Sockelbeteiligung angegeben.
Bei Versicherungen, die auf Antrag beitragsfrei gestellt
wurden, wird die Bemessungsgröße davon abweichend im
Versicherungsschein angegeben. Ist keine Bemessungsgrö-
ße angegeben, bestand zum Beitragsfreistellungstermin
kein Anspruch bzw. wurde die Erlebensfallüberschussbe-
teiligung bereits bei der Beitragsfreistellung zugeteilt.
Provinzial Geschäftsberichte 2012Provinzial Rheinland Lebensversicherung AG
154
Versicherungen mit flexibler Ablaufphase
Versicherungen mit laufender Beitragszahlung, die nach
einer Grundphase von mindestens 12 Jahren im Geschäfts-
jahr 2013 den Beginn der flexiblen Ablaufphase erreichen,
erhalten Erlebensfallüberschuss an teile, sofern sie zu fol-
genden Gewinnverbänden gehören:
• aufgeschobene Rentenversicherungen nach Tarif werk
2007, 08.2004, 2004, 2000, 94,
• kapitalbildende Versicherungen nach Tarifwerk 2007,
2004, 2000, 94.
Bei beitragspflichtigen Versicherungen wird der Erle-
bensfallüberschussanteil in Prozent der Versicherungs-
summe bzw. der Erlebensfallsumme bzw. der Kapitalabfin-
dung am Ende der Grundphase unter Abzug einer Sockelbe-
teiligung angegeben. Wird die flexible Ablaufphase in An -
spruch genommen, wird der Erlebensfallüberschuss in das
Konto für die laufende Überschussbeteiligung eingestellt.
Bei Versicherungen, die auf Antrag beitragsfrei gestellt
wurden, wird die Bemessungsgröße davon abweichend im
Versicherungsschein angegeben. Ist keine Bemessungsgrö-
ße angegeben, bestand zum Beitragsfreistellungstermin
kein Anspruch bzw. wurde die Erlebensfallüberschussbe-
teiligung bereits bei der Beitragsfreistellung zugeteilt.
Versicherungen mit Abrufphase
Versicherungen mit laufender Beitragszahlung und einer
Versicherungsdauer von mindestens 12 Jahren, die im
Ge schäftsjahr 2013 durch Abruf fällig werden bzw. durch
Abruf einer Rentenzahlung beginnen, erhalten Erlebens-
fallüberschussanteile, sofern es sich um folgende Tarife
handelt:
• FirmenRente nach Tarifwerk 2007, 2004.08,
• BasisRente nach Tarifwerk 2007, 2004.08.
Bei beitragspflichtigen bzw. nach Tarif beitragsfrei ge -
stellten Versicherungen wird der Erlebensfallüberschuss-
anteil in Prozent der Erlebensfallsumme bzw. der Kapital-
abfindung unter Abzug einer Sockelbeteiligung angegeben.
Bei Abruf vor dem letztmöglichen Termin wird der Erlebens -
fallüberschussanteil gekürzt.
Bei Versicherungen, die auf Antrag beitragsfrei gestellt
wurden, wird die Bemessungsgröße davon abweichend im
Versicherungsschein angegeben. Ist keine Bemessungsgrö-
ße angegeben, bestand zum Beitragsfreistellungstermin
kein Anspruch bzw. wurde die Erlebensfallüberschussbe-
teiligung bereits bei der Beitragsfreistellung zugeteilt.
Beteiligung an den BewertungsreservenBewertungsreserven entstehen, wenn der Markt wert der
Kapitalanlagen über dem Wert liegt, mit dem diese Kapital-
anlagen in der Bilanz ausgewiesen sind.
Die Versicherungsnehmer anspruchsberechtigter Ver-
träge werden bei Beendigung eines Vertrages vor Rentenbe-
ginn bzw. zum Beginn einer Rentenzahlung mindestens in
Höhe des gesetzlichen Anspruches an den Bewertungsre-
serven der Provinzial Rheinland Lebensversicherung AG
beteiligt, um eine angemessene Beteiligung an den durch
die Beitragszahlung der Versicherungsnehmer geschaffe-
nen Vermögenswerten zu gewährleisten. Die Höhe der
Bewertungsreserven wird für den Zeitpunkt der Vertrags-
beendigung bzw. den Beginn der Rentenzahlung jeweils
neu ermittelt.
Während einer Rentenzahlung erfolgt die Beteili gung
an den Bewertungsreserven über eine angemessene Erhö-
hung der Beteiligung an den Überschüssen.
Die Beteiligung an den Bewertungsreserven besteht bei
Ver tragsbeendigung vor Beginn einer Rentenzah lung bzw.
zum Beginn einer Rentenzahlung aus einer Sockelbeteili-
gung an den Bewertungsreserven und einer zusätzlichen
Beteiligung an den Bewertungs reserven.
Sockelbeteiligung an den Bewertungsreserven Unabhängig von der Höhe der tatsächlichen Bewer tungs-
reserven wird bei folgenden Geschäftsvorfällen für das
Geschäftsjahr 2013 eine Sockelbeteiligung an den Bewer-
tungsreserven erklärt:
• Ablauf der Versicherung bzw. Beginn der Renten zah lung
aus einer aufgeschobenen Rentenversiche rung,
• Ablauf nach Beendigung der Grundphase bei Ver siche-
rungen mit flexibler Ablaufphase,
• Abruf der Versicherung bzw. vorzeitige Rentenzah lung
durch Abruf,
• Vertragsbeendigung bei Anspruch auf Erlebensfallüber-
schuss beteiligung.
Bei allen anderen Vertragsbeendigungen erfolgt grund-
sätzlich keine Sockelbeteiligung.
Die Sockelbeteiligung wird an der Summe der Ver-
tragsgut haben bemessen. Die Summe der Vertragsgut-
haben wird ab dem Beginn der Versicherung über alle bis
zum angegebenen Termin relevanten Bilanzstich tage gebil-
det. Bei Versicherungen in der flexiblen Ab laufphase nach
den Tarifwerken 2007, 2004.08, 2004, 2000 und 1994 wer-
155Prolog | Das Geschäftsjahr 2012 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss
den nur die relevanten Bilanz stich tage bis zum Ende der
Grundphase berücksichtigt. Das Vertragsguthaben setzt
sich aus dem mit den Rechnungsgrundlagen der Beitrags-
kalkulation be rechneten Deckungskapital für die verein-
barten Versiche rungsleistungen und für einen ggf. verein-
barten Bonus und den verzinslich angesammelten Über-
schuss an teilen, soweit vorhanden, zusammen.
Eine Sockelbeteiligung ist derzeit nur vorgesehen,
soweit sie in den folgenden Deklarationstabellen explizit
aufgeführt ist. Die Sockelbeteiligung kann nach oben
begrenzt werden durch einen Wert in Prozent der verein-
barten Ver sicherungssumme bzw. Kapitalabfindung.
Bei Vertragsbeendigung mit Anspruch auf Erlebens-
fallüberschussbeteiligung vor Ablauf wird die Sockelbetei-
ligung reduziert.
Zusätzliche Beteiligung an den BewertungsreservenZusätzlich zur Sockelbeteiligung an den Bewer tungs reser-
ven erfolgt bei Beendigung des Vertrags bzw. bei Beginn
der Rentenzahlung aus einer aufgeschobenen Rentenver-
sicherung eine weitere Beteiligung an den Bewertungsre-
serven. Dazu werden die Bewer tungs reserven jährlich neu
ermittelt, bei Beendigung eines Vertrages oder bei Beginn
einer Rentenzahlung auch für diesen Zeitpunkt. Grundlage
für die Beteili gung an den Bewertungsreserven ist der Teil
der Be wertungsreserven, der durch die Beitragszahlung
der Versicherungsnehmer zu Versicherungen mit Über-
schussbeteiligung entstanden ist (verteilungsfähige Bewer-
tungsreserven).
Die verteilungsfähigen Bewertungsreserven werden
den einzelnen Verträgen nach dem Vertragsanteil zu geord-
net. Der Vertragsanteil berechnet sich als Summe der Ver-
tragsguthaben eines Vertrages in Relation zur entspre-
chenden Summe der Vertragsguthaben aller anspruchsbe-
rechtigten Verträge. Die Summe der Ver tragsguthaben
wird ab dem Beginn einer Versi cherung über alle vor dem
Zeitpunkt der Zuordnung liegenden relevanten Bilanz-
stichtage gebildet. Das jeweilige Ver tragsguthaben eines
Vertrages setzt sich aus dem mit den Rechnungsgrundla-
gen der Beitragskalkulation berechneten zinsüberschuss-
berechtigten Deckungs kapital für die vereinbarten Versi-
cherungsleistungen und für einen ggf. vereinbarten Bonus
sowie den verzinslich angesammelten Überschussantei-
len, soweit vorhanden, zusammen. Das Deckungskapital
eines Vertrages ist zinsüberschussberechtigt, wenn als
laufender Überschussanteil ein Zinsüberschussanteil ver-
einbart ist.
Die Bewertungsreserven für den Zeitpunkt der Be endi-
gung des Vertrages bzw. den Beginn der Renten zahlung aus
einer aufgeschobenen Rentenversiche rung werden im
Monat der Beendigung des Vertrages bzw. im Monat vor
Beginn der Rentenzahlung aus einer aufgeschobenen Ren-
tenversicherung ermittelt. Bei Vertragsbeendigung, spätes-
tens bei Be ginn der Renten zahlung aus einer aufgeschobe-
nen Renten versiche rung, werden mindestens 50 Prozent
des dem Vertrag für diesen Termin rechnerisch zugeordne-
ten Anteils nach Ab zug einer ggf. fälligen Sockelbeteiligung
an den Be wer tungs reserven als zusätzliche Beteiligung an
den Bewertungsreserven zugeteilt und zur Erhöhung der
Versicherungsleistung verwendet.
Bewertungsreservenbeteiligung im RentenbezugDie Beteiligung an den Bewertungsreserven erfolgt über
eine angemessene Erhöhung der Beteiligung an den Über-
schüssen. Bei Verträgen mit den Überschussverwendungs-
arten „dynamische Überschussrente“ und „variable Über-
schussrente in Verbindung mit dynamischer Überschuss-
rente“ stimmen die Bemes sungs größen mit denen für die
dynamische Über schuss rente überein. Bei allen übrigen
Verträgen wird die Beteili gung an den Bewertungsreserven
in Prozent der vereinbarten Rente bemessen. Die Anteilsät-
ze für die Be teiligung an den Bewertungsreserven werden
getrennt von den Anteilsätzen für die Beteiligung an den
Über schüssen angegeben.
4. Überschussanteilsätze für 2013Die für das Geschäftsjahr 2013 geltenden Anteil sätze für
die laufende Überschussbeteiligung, die Schlussüber-
schuss beteiligung, die Erlebensfallüber schussbeteiligung,
die Sockel beteiligung an den Be wertungsreserven und die
Bewertungs reserven beteili gung im Rentenbezug werden
auf den folgenden Seiten einzeln aufgeführt.
Provinzial Geschäftsberichte 2012Provinzial Rheinland Lebensversicherung AG
156
Rentenversicherungenaußer fondsgebundene Rentenversicherungen und staatlich förderfähige fondsgebundene Rentenversicherungen (nur Einmalbeitragsversicherungen in der Anwartschaft)
Abrechnungsverband Einzelrentenversicherungen Einzelrentenvers. Gruppenrentenversicherungen Gruppenrentenvers.
Gewinnverband Rentenversicherungen Rentenversicherungen außer den Tarifen FirmenRente und BasisRente nach den Tarifen FirmenRente und BasisRente
Tarifwerk 2013 2013
nur Einmalbeitrags- versicherungen mit Anwartschaftslaufzeiten < 6 Jahre von 6 bis 8 Jahre > 8 Jahre alle Laufzeiten
Zinsüberschussanteil 0,70 % 0,70 % 0,70 % 1,45 %
Schlussüberschussanteil für 2013 (Die Werte für die Vorjahre sind in einer ge- sonderten Tabelle aufgeführt.)
Überschusszuführung (Prozentsatz) 0,00 % 0,20 % 0,45 % 0,00 %
Zinszuführung (Prozentsatz der Fortschreibung) 2,45 % 2,65 % 2,90 % 3,50 %
Sockelbeteiligung
‰ der Summe der Vertragsguthaben 4,00 ‰ 5,00 ‰ 6,00 ‰ 6,00 ‰
Abrechnungsverband Einzelrentenversicherungen Einzelrentenvers. Gruppenrentenversicherungen Gruppenrentenvers.
Gewinnverband Rentenversicherungen Rentenversicherungen außer den Tarifen FirmenRente und BasisRente nach den Tarifen FirmenRente und BasisRente
Tarifwerk 2012 2012
nur Einmalbeitrags- versicherungen mit Anwartschaftslaufzeiten < 6 Jahre von 6 bis 8 Jahre > 8 Jahre alle Laufzeiten
Zinsüberschussanteil 0,70 % 0,70 % 0,70 % 1,45 %
Schlussüberschussanteil für 2013 (Die Werte für die Vorjahre sind in einer ge- sonderten Tabelle aufgeführt.)
Überschusszuführung (Prozentsatz) 0,00 % 0,20 % 0,45 % 0,00 %
Zinszuführung (Prozentsatz der Fortschreibung) 2,45 % 2,65 % 2,90 % 3,40 %
Sockelbeteiligung
‰ der Summe der Vertragsguthaben 4,00 ‰ 5,00 ‰ 6,00 ‰ 6,00 ‰
(laufende Renten siehe Gewinnverband „Rentenversicherungen“)
(laufende Renten siehe Gewinnverband „Rentenversicherungen“)
157Prolog | Das Geschäftsjahr 2012 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss
Abrechnungsverband Einzelrentenversicherungen Einzelrentenvers. Gruppenrentenversicherungen Gruppenrentenvers.
Gewinnverband Rentenversicherungen Rentenversicherungen außer den Tarifen FirmenRente und BasisRente nach den Tarifen FirmenRente und BasisRente
Tarifwerk 2008 2008
nur Einmalbeitrags- versicherungen mit Anwartschaftslaufzeiten < 6 Jahre von 6 bis 8 Jahre > 8 Jahre alle Laufzeiten
Zinsüberschussanteil 0,20 % 0,20 % 0,20 % 0,95 %
Schlussüberschussanteil für 2013 (Die Werte für die Vorjahre sind in einer ge- sonderten Tabelle aufgeführt.)
Überschusszuführung (Prozentsatz) 0,00 % 0,20 % 0,45 % 0,00 %
Zinszuführung (Prozentsatz der Fortschreibung) 2,45 % 2,65 % 2,90 % 3,40 %
Sockelbeteiligung
‰ der Summe der Vertragsguthaben 4,00 ‰ 5,00 ‰ 6,00 ‰ 6,00 ‰
(laufende Renten siehe Gewinnverband „Rentenversicherungen“)
Provinzial Geschäftsberichte 2012Provinzial Rheinland Lebensversicherung AG
158
Rentenversicherungenaußer fondsgebundene Rentenversicherungen und staatlich förderfähige fondsgebundene Rentenversicherungen (außer Einmalbeitragsversicherungen in der Anwartschaft)
Abrechnungsverband Einzelrentenvers. Einzelrentenvers. Einzelrentenvers. Gruppenrentenvers. Gruppenrentenvers. Gruppenrentenvers.
Gewinnverband Rentenversicherungen Rentenversicherungen Rentenversicherungen
Tarifwerk 2013 2012 2008
ANWARTSCHAFTEN laufende Überschussanteile
Zinsüberschussanteil 1,55 % 1,45 % 0,95 %
Schlussüberschussanteil für 2013 (Die Werte für die Vorjahre sind in einer gesonderten Tabelle aufgeführt.)
Überschusszuführung
Prozentsatz beitragspflichtige Normaltarife 0,20 % 0,20 % 0,20 %
Prozentsatz beitragspflichtige sonstige Tarife 0,15 % 0,15 % 0,15 %
Prozentsatz beitragsfreie Tarife 0,00 % 0,00 % 0,00 %
Zinszuführung
Prozentsatz der Fortschreibung für Normaltarife 3,50 % 3,40 % 3,40 %
Prozentsatz der Fortschreibung sonst 3,45 % 3,35 % 3,35 %
Sockelbeteiligung
‰ der Summe der Vertragsguthaben 6,00 ‰ 6,00 ‰ 6,00 ‰
LAUFENDE LEBENSLANGE RENTEN (R) bei Verrentung nach Tarifwerk 2013 2012 2008 Verwendungsart
dynamische Überschussrente 1,75 % 1,75 % 1,25 %
Beteiligung an den Bewertungsreserven 0,30 % 0,30 % 0,30 % (in % der Vorjahresrente)
variable Überschussrente 0,95 % 1,10 % 0,80 % (in % des maßgebenden Einmalbeitrags)
in Verbindung mit dynamischer Überschussrente 0,50 % 0,00 % 0,00 %
Beteiligung an den Bewertungsreserven 0,30 % 0,30 % 0,30 % (in % der Gesamtvorjahresrente einschl. der variablen Überschussrente)
LAUFENDE ABGEKÜRZTE RENTEN (R) bei Verrentung nach Tarifwerk 2013 2012 2008 Verwendungsart
dynamische Überschussrente 1,45 % 1,45 % 0,95 %
Beteiligung an den Bewertungsreserven 0,60 % 0,60 % 0,60 % (in % der Vorjahresrente)
individuelle Überschussrente 1,45 % 1,45 % 0,95 % zugrunde liegender Zinsüberschussanteilsatz
Beteiligung an den Bewertungsreserven 4,00 % 4,00 % 4,00 % (in % der vereinbarten Rente befristet für ein Jahr)
159Prolog | Das Geschäftsjahr 2012 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss
Bei Verträgen zur rückgedeckten Unterstützungskasse werden von der Summe aus Zins-, Risiko-, Kosten- und sonstigem Überschussanteil 24 Euro einbehalten.(R) Die Angaben beziehen sich auf das 2013 beginnende Renten zahlungsjahr. Die dynamische Überschussrente wird erstmals nach Ablauf des 1. Versicherungs jahres
gezahlt. Die variable Überschuss rente wird ab Rentenbeginn gezahlt. Die Wahl der Verwendungsart „variable Überschussrente“ ist für neu beginnende Rentenzahlungen nicht mehr möglich.
Rentenversicherungen
Abrechnungsverband Einzelrentenversicherungen Gruppenrentenversicherungen
Gewinnverband Rentenversicherungen
Tarifwerk 2007 08.2004 2004
ANWARTSCHAFTEN laufende Überschussanteile
Zinsüberschussanteil beitragspflichtig 0,95 % 0,45 % 0,45 % beitragsfrei 0,95 % 0,45 % 0,45 %
Kosten- und sonstiger Überschussanteil
Schlussüberschussanteil 16,00 % 16,00 % 16,00 %
Erlebensfallüberschuss
Normaltarif 5,00 % 5,00 % 5,00 % sonst 3,75 % 3,75 % 3,75 % jeweils abzüglich der Sockelbeteiligung
Sockelbeteiligung
nur für Verträge mit Anspruch auf Erlebensfallüberschussanteile:
‰ der Summe der Vertragsguthaben 6,00 ‰ 6,00 ‰ 6,00 ‰
bei Normaltarifen maximal x % der Kapitalabfindung der Grundphase 5,00 % 5,00 % 5,00 %
sonst maximal x % der Kapital- abfindung der Grundphase 3,75 % 3,75 % 3,75 %
für Verträge gegen Einmalbeitrag: ‰ der Summe der Vertragsguthaben 2,00 ‰ 2,00 ‰ 2,00 ‰
LAUFENDE RENTEN (R) bei Verrentung nach Tarifwerk 2007 08.2004 2004 Verwendungsart
dynamische Überschussrente 1,25 % 0,75 % 0,55 %
Beteiligung an den Bewertungsreserven 0,30 % 0,30 % 0,30 % (in % der Vorjahresrente)
variable Überschussrente 0,80 % 0,50 % 0,40 % (in % des maßgebenden Einmalbeitrags)
in Verbindung mit dynamischer Überschussrente 0 ,00 % 0 ,00 % 0 ,00 %
Beteiligung an den Bewertungsreserven 0 ,30 % 0 ,30 % 0 ,30 % (in % der Gesamtvorjahresrente einschl. der variablen Überschussrente)
variable Überschussrente
Provinzial Geschäftsberichte 2012Provinzial Rheinland Lebensversicherung AG
160
Bei Verträgen zur rückgedeckten Unterstützungskasse werden von der Summe aus Zins-, Risiko-, Kosten- und sonstigem Überschussanteil 24 Euro einbehalten.(R) Die Angaben beziehen sich auf das 2012 beginnende Renten zahlungsjahr. Die dynamische Überschussrente wird erstmals nach Ablauf des 1. Versicherungs jahres
gezahlt. Die variable Überschuss rente wird ab Rentenbeginn gezahlt. Die Wahl der Verwendungsart „variable Überschussrente“ ist für neu beginnende Rentenzahlungen nicht mehr möglich.
Abrechnungsverband Einzelrentenversicherungen Rentenversicherungen Gruppenrentenversicherungen
Gewinnverband Rentenversicherungen Rentenversicherungen
Tarifwerk 2000 94 91 49/51
ANWARTSCHAFTEN laufende Überschussanteile
Zinsüberschussanteil
beitragspflichtig 0,00 % 0,00 % 0,00 % 0,20 %
beitragsfrei 0,00 % 0,00 % 0,00 % 0,20 %
Kosten- und sonstiger Überschussanteil 0,00 % 0,00 %
Schlussüberschussanteil 16,00 % 0,00 % 16,00 % max. 18,00 % der Kapitalabfind.
Erlebensfallüberschuss
Normaltarif 5,00 % 0,00 % 4,80 %
sonst 3,75 % 0,00 % 3,60 %
jeweils abzüglich der Sockelbeteiligung
Sockelbeteiligung
für Verträge mit Anspruch auf Erlebensfallüberschussanteile und für alle Verträge nach Tarifwerk 49/51:
‰ der Summe der Vertragsguthaben 6,00 ‰ 0,00 ‰ 6,00 ‰ 2,00 ‰
bei Normaltarifen maximal x % der Kapitalabfindung der Grundphase 5,00 % 0,00 % 4,80 % ohne
sonst maximal x % der Kapital- abfindung der Grundphase 3,75 % 0,00 % 3,60 % Beschränkung
für Verträge gegen Einmalbeitrag: ‰ der Summe der Vertragsguthaben 2,00 ‰ 0,00 ‰ 2,00 ‰ 2,00 ‰
LAUFENDE RENTEN (R) bei Verrentung nach Tarifwerk 2000 94 91 49/51 Verwendungsart
dynamische Überschussrente 0,05 % 0,00 % 0,00 % 0,30 %
Beteiligung an den Bewertungsreserven 0,30 % 0,30 % 0,30 % 0,30 % (in % der Vorjahresrente)
variable Überschussrente 0,25 % 0,00 % (in % des maßgebenden Einmalbeitrags)
in Verbindung mit dynamischer Überschussrente 0,00 % 0,00 %
Beteiligung an den Bewertungsreserven 0,30 % 0,30 % (in % der Gesamt- vorjahresrente einschl. der variablen Überschussrente)
variable Überschussrente 0,30 % des maßgebenden 6,00 % der versicherten Einmalbeitrags Rente Beteiligung an den Bewertungsreserven 4,00 % der vereinbarten 4,00 % der vereinbarten Rente für ein Jahr Rente für ein Jahr
161Prolog | Das Geschäftsjahr 2012 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss
Kapitalbildende Versicherungen (nur Einmalbeitragsversicherungen)
Abrechnungsverband Einzelkapitalversicherungen Gruppenkapitalversicherungen
Gewinnverband Kapitalbildende Versicherungen
Tarifwerk 2013 Normaltarif Sammelinkassoversicherungen Gruppenversicherungen nach Einzeltarifen Gruppenversicherungen nach Sondertarifen
nur Einmalbeitragsversicherungen mit Laufzeiten < 6 Jahre von 6 bis 8 Jahre > 8 Jahre
Zinsüberschussanteil 0,70 % 0,70 % 0,70 %
Risikoüberschussanteil (FB)
für männliche Versicherte 38,00 % 38,00 % 38,00 %
für weibliche Versicherte 38,00 % 38,00 % 38,00 %
falls eine versicherte Person weiblich und eine männlich ist 38,00 % 38,00 % 38,00 %
Kosten- und sonstiger Überschussanteil 0,00 % 0,00 % 0,00 %
Schlussüberschussanteil für 2013 (Die Werte für die Vorjahre sind in einer gesonderten Tabelle aufgeführt.)
Überschusszuführung (Prozentsatz) 0,00 % 0,20 % 0,45 %
Zinszuführung (Prozentsatz der Fortschreibung) 2,45 % 2,65 % 2,90 %
Sockelbeteiligung
Promille der Summe der Vertragsguthaben 4,00‰ 5,00‰ 6,00‰
Abrechnungsverband Einzelkapitalversicherungen Gruppenkapitalversicherungen
Gewinnverband Kapitalbildende Versicherungen
Tarifwerk 2012 Normaltarif Sammelinkassoversicherungen Gruppenversicherungen nach Einzeltarifen Gruppenversicherungen nach Sondertarifen
nur Einmalbeitragsversicherungen mit Laufzeiten < 6 Jahre von 6 bis 8 Jahre > 8 Jahre
Zinsüberschussanteil 0,70 % 0,70 % 0,70 %
Risikoüberschussanteil
für männliche Versicherte 35,00 % 35,00 % 35,00 %
für weibliche Versicherte 28,00 % 28,00 % 28,00 %
falls eine versicherte Person weiblich und eine männlich ist 31,00 % 31,00 % 31,00 %
Kosten- und sonstiger Überschussanteil 0,00 % 0,00 % 0,00 %
Schlussüberschussanteil für 2013 (Die Werte für die Vorjahre sind in einer gesonderten Tabelle aufgeführt.)
Überschusszuführung (Prozentsatz) 0,00 % 0,20 % 0,45 %
Zinszuführung (Prozentsatz der Fortschreibung) 2,45 % 2,65 % 2,90 %
Sockelbeteiligung
Promille der Summe der Vertragsguthaben 4,00‰ 5,00‰ 6,00‰
Provinzial Geschäftsberichte 2012Provinzial Rheinland Lebensversicherung AG
162
Kapitalbildende Versicherungen (außer Einmalbeitragsversicherungen)
Abrechnungsverband Einzelkapitalversicherungen Gruppenkapitalversicherungen
Gewinnverband Kapitalbildende Versicherungen
Tarifwerk 2008 Normaltarif Sammelinkassoversicherungen Gruppenversicherungen nach Einzeltarifen Gruppenversicherungen nach Sondertarifen
nur Einmalbeitragsversicherungen mit Laufzeiten < 6 Jahre von 6 bis 8 Jahre > 8 Jahre
Zinsüberschussanteil 0,20 % 0,20 % 0,20 %
Risikoüberschussanteil
für männliche Versicherte 35,00 % 35,00 % 35,00 %
für weibliche Versicherte 28,00 % 28,00 % 28,00 %
falls eine versicherte Person weiblich und eine männlich ist 31,00 % 31,00 % 31,00 %
Kosten- und sonstiger Überschussanteil 0,00 % 0,00 % 0,00 %
Schlussüberschussanteil für 2013 (Die Werte für die Vorjahre sind in einer gesonderten Tabelle aufgeführt.)
Überschusszuführung (Prozentsatz) 0,00 % 0,20 % 0,45 %
Zinszuführung (Prozentsatz der Fortschreibung) 2,45 % 2,65 % 2,90 %
Sockelbeteiligung
Promille der Summe der Vertragsguthaben 4,00‰ 5,00‰ 6,00‰
Abrechnungsverband Einzelkapitalversicherungen Einzelkapitalversicherungen Einzelkapitalversicherungen Gruppenversicherungen Gruppenversicherungen Gruppenversicherungen
Gewinnverband Kapitalbildende Versicherungen Kapitalbildende Versicherungen Kapitalbildende Versicherungen
Tarifwerk 2013 2012 2008 Normaltarif Normaltarif Normaltarif Sammelinkassoversicherungen Sammelinkassoversicherungen Sammelinkassoversicherungen Gruppenvers. nach Einzeltarifen Gruppenvers. nach Einzeltarifen Gruppenvers. nach Einzeltarifen Gruppenvers. nach Sondertarifen Gruppenvers. nach Sondertarifen Gruppenvers. nach Sondertarifen
Zinsüberschussanteil 1,55 % 1,45 % 0,95 %
Risikoüberschussanteil
für männliche Versicherte 38,00 % 35,00 % 35,00 %
für weibliche Versicherte 38,00 % 28,00 % 28,00 %
falls eine versicherte Person weiblich und eine männlich ist 38,00 % 31,00 % 31,00 %
Kosten- und sonstiger Überschussanteil 0,00 % 0,00 % 0,00 %
Schlussüberschussanteil für 2013 (Die Werte für die Vorjahre sind in einer gesonderten Tabelle aufgeführt.)
Überschusszuführung
Prozentsatz beitragspflichtige Normaltarife 0,20 % 0,20 % 0,20 %
Prozentsatz beitragspflichtige sonstige Tarife 0,15 % 0,15 % 0,15 %
Prozentsatz beitragsfreie Tarife 0,00 % 0,00 % 0,00 %
Zinszuführung
Prozentsatz der Fortschreibung für Normaltarife 3,50 % 3,40 % 3,40 %
Prozentsatz der Fortschreibung sonst 3,45 % 3,35 % 3,35 %
Sockelbeteiligung
Promille der Summe der Vertragsguthaben 6,00‰ 6,00‰ 6,00‰
163Prolog | Das Geschäftsjahr 2012 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss
Kapitalbildende Versicherungen
(VS) Versicherungssumme.
Abrechnungsverband Einzelkapitalversicherungen Einzelkapitalversicherungen Einzelkapitalversicherungen Gruppenkapitalversicherungen Gruppenkapitalversicherungen Kapitalversicherungen
Gewinnverband Kapitalbildende Versicherungen Kapitalbildende Versicherungen Kapitalbildende Versicherungen
Tarifwerk 2007 2004 2000 94 87 (Antrag ab dem 01.03.1990) Normaltarif Normaltarif Normaltarif Sammelinkassoversicherungen Sammelinkassoversicherungen Sammelinkassoversicherungen Gruppenversicherungen Gruppenversicherungen Gruppenversicherungen nach Einzeltarifen nach Einzeltarifen nach Einzeltarifen Gruppenversicherungen Gruppenversicherungen nach Sondertarifen nach Sondertarifen
laufende Überschussanteile
Zinsüberschussanteil
beitragspflichtig 0,95 % 0,45 % 0,00 % 0,00 % 0,00 %
beitragsfrei 0,95 % 0,45 % 0,00 % 0,00 % 0,00 %
Risikoüberschussanteil
für männliche Versicherte 35,00 % 35,00 % 0,00 % 0,00 % 0,00 %
für weibliche Versicherte 28,00 % 28,00 % 0,00 % 0,00 % 0,00 %
falls eine versicherte Person weiblich u. eine männlich ist 31,00 % 31,00 % 0,00 % 0,00 % 0,00 %
Kosten- und sonstiger Überschussanteil 0,00 % 0,00 % 0,00 % 0,00 % 0,00 %
Schlussüberschussanteil 16,00 % 16,00 % 16,00 % 0,00 % 16,00 % max. 18,00 % der maßgebenden VS
Erlebensfall- überschussanteil
Normaltarif 5,00 % 5,00 % 5,00 % 0,00 % 4,80 %
sonst 3,75 % 3,75 % 3,75 % 0,00 % 2,40 %
jeweils abzüglich der Sockelbeteiligung
Sockelbeteiligung
für Verträge mit Anspruch auf Erlebensfallüberschussanteil:
‰ der Summe der Vertragsguthaben 6,00‰ 6,00‰ 6,00‰ 0,00‰ 6,00‰
bei Normaltarifen maximal x % der VS der Grundphase 5,00 % 5,00 % 5,00 % 0,00 % 4,80 %
sonst maximal x % der VS der Grundphase 3,75 % 3,75 % 3,75 % 0,00 % 2,40 %
für Verträge gegen Einmalbeitrag:
‰ der Summe der Vertragsguthaben 2,00‰ 2,00‰ 2,00‰ 0,00‰ 2 ,00‰
Provinzial Geschäftsberichte 2012Provinzial Rheinland Lebensversicherung AG
164
Bei Verträgen zur rückgedeckten Unterstützungskasse werden von der Summe aus Zins-, Risiko- und Kosten- und sonstigem Überschussanteil 24 Euro einbehalten.(VS) Versicherungssumme(A67) und (A26/42) in Promille der unter Risiko stehenden Summe.(TB67) Bei TW 67 gilt ab dem 2. Versicherungsjahr ein Todesfallbonus von 10 Prozent, sofern es sich nicht um eine Versicherung nach Sondertarif oder eine Versicherung mit Beitragsverrechnung handelt. (Der erreichte Gesamtbonus wird einbezogen.)
Abrechnungsverband Einzelkapitalversicherungen Kapitalversicherungen Kapitalversicherungen Kapitalversicherungen Gruppenkapitalversicherungen Gruppenkapitalversicherungen Gruppenkapitalversicherungen
Gewinnverband Kapitalbildende Versicherungen Kapitalbildende Versicherungen Kapitalbildende Versicherungen
Tarifwerk 87 (Antrag vor dem 01.03.1990) 67 26/42 Normaltarif Sammelinkassoversicherungen Normaltarif Normaltarif Gruppenversicherungen Sammelinkassoversicherungen Sammelinkassoversicherungen nach Einzeltarifen Gruppenversicherungen Gruppenversicherungen und Tarifwerk 87 nach Rabatttarifen nach Rabatttarifen Gruppenvers. nach Sondertarifen Gruppenversicherungen Gruppenversicherungen nach Sondertarifen nach Sondertarifen
laufende Überschussanteile
Zinsüberschussanteil
beitragspflichtig 0,00 % 0,20 % 0,20 %
beitragsfrei 0,00 % 0,20 % 0,20 %
Risikoüberschussanteil 0,00 % 50,00 % 50,00 % zzgl. Anpassungsparameter (A67) zzgl. Anpassungsparameter (A26/42)
Anpassungsparameter:
Männer bis einschl. 50 Jahre 0,20 ‰ 2,00 ‰
Männer über 50 Jahre 0,20 ‰ 2,00 ‰ zzgl. 0,40 ‰ für jedes Jahr über 50 zzgl. 0,20 ‰ für jedes Jahr über 50
Frauen bis einschl. 40 Jahre 0,90 ‰ 3,00 ‰
Frauen über 40 bis einschl. 50 Jahre 0,90 ‰ 3,00 ‰ zzgl. 0,20 ‰ für jedes Jahr über 40
Frauen über 50 Jahre 2,90 ‰ 3,00 ‰ zzgl. 1,00 ‰ für jedes Jahr über 50 zzgl. 1,00 ‰ für jedes Jahr über 50
Kosten- und sonstiger Überschussanteil 0,00 % 0,00 % 0,00 %
(TB67)
Sockelbeteiligung
Promille der Summe der Vertragsguthaben 2,00 ‰ 2,00 ‰ 2,00 ‰
165Prolog | Das Geschäftsjahr 2012 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss
Sterbegeldversicherungen
Abrechnungsverband Einzelkapitalversicherungen Gruppenkapitalversicherungen
Gewinnverband Sterbegeld
Tarifwerk 2013 2012
Zinsüberschussanteil 1,55 % 1,45 %
Risikoüberschussanteil
für männliche Versicherte 35,00 % 35,00 %
für weibliche Versicherte 35,00 % 28,00 %
nach Ablauf der Wartezeit von 5 Jahren
Kosten- und sonstiger Überschussanteil 0,00 % 0,00 %
Schlussüberschussanteil für 2013 (Die Werte für die Vorjahre sind in einer gesonderten Tabelle auf- geführt.)
Überschusszuführung
Prozentsatz beitragspflichtige Tarife 0,20 % 0,20 %
Prozentsatz beitragsfreie Tarife 0,00 % 0,00 %
Zinsführung
Prozentsatz der Fortschreibung 3,50 % 3,40 %
Abrechnungsverband Einzelkapitalversicherungen Gruppenkapitalversicherungen
Gewinnverband Sterbegeldversicherungen
Tarifwerk 2007 2004
laufende Überschussanteile
Zinsüberschussanteil
beitragspflichtig 0,95 % 0,45 %
beitragsfrei 0,95 % 0,45 %
Schlussüberschussanteil 0,00 % 0,00 %
Provinzial Geschäftsberichte 2012Provinzial Rheinland Lebensversicherung AG
166
Vermögensbildungsversicherungen
(TB67) Bei TW 67 gilt ab dem 2. Versicherungsjahr ein Todesfall bonus von 10 Prozent, sofern es sich nicht um eine Versicherung nach Sonder tarif oder eine Versicherung mit Barbezug handelt. (Der erreichte Gesamtbonus wird einbezogen.)(A67) Anpassungsparameter in Promille der unter Risiko stehenden Summe (vgl. Kapitalbildende Versicherungen nach Tarifwerk 67).
Abrechnungsverband Einzelkapitalversicherungen Vermögensbildungsversicherungen Vermögensbildungsversicherungen Einzelkapitalversicherungen
Gewinnverband Vermögensbildungsversicherungen Vermögensbildungsversicherungen Vermögensbildungsversicherungen
Tarifwerk 2007 2004 2000 94 87 67
laufende Überschussanteile
Zinsüberschussanteil 0,95 % 0,45 % 0,00 % 0,00 % 0,00 % 0,20 %
Risikoüberschussanteil
für männliche Versicherte 25,00 % 25,00 % 0,00 % 0,00 % 0,00 % 35,00 % zzgl. Anpassungsparameter (A67)
für weibliche Versicherte 20,00 % 20,00 % 0,00 % 0,00 % 0,00 % 35,00 % zzgl. Anpassungsparameter (A67)
falls eine versicherte Person weiblich und eine männlich ist 22,00 % 22,00 % 0,00 % 0,00 % 0,00 % 35,00 % zzgl. Anpassungsparameter (A67)
(TB67)
Sockelbeteiligung
‰ der Summe der Vertragsguthaben 2,00‰ 2,00‰ 2,00‰ 0,00‰ 2,00‰ 2,00‰
Abrechnungsverband Einzelkapitalversicherungen Einzelkapitalversicherungen Einzelkapitalversicherungen Gewinnverband Vermögensbildungsversicherungen Vermögensbildungsversicherungen Vermögensbildungsversicherungen
Tarifwerk 2013 2012 2008
laufende Überschussanteile
Zinsüberschussanteil 1,55 % 1,45 % 0,95 %
Risikoüberschussanteil
für männliche Versicherte 27,00 % 25,00 % 25,00 %
für weibliche Versicherte 27,00 % 20,00 % 20,00 %
falls eine versicherte Person weiblich u. eine männlich ist 27,00 % 22,00 % 22,00 %
Schlussüberschussanteil für 2013 (Die Werte für die Vorjahre sind in einer geson- derten Tabelle aufgeführt.)
Überschusszuführung
Prozentsatz beitrags- pflichtige Tarife 0,00 % 0,00 % 0,00 %
Prozentsatz beitragsfreie Tarife 0,00 % 0,00 % 0,00 %
Zinszuführung
Prozentsatz der Fort- schreibung sonst 3,30 % 3,20 % 3,20 %
Sockelbeteiligung
Promille der Summe der Vertragsguthaben 6,00‰ 6,00‰ 6,00‰
167Prolog | Das Geschäftsjahr 2012 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss
(A67) Anpassungsparameter in Pro mille der unter Risiko stehenden Summe (vgl. Kapital bildende Versiche rungen nach Tarifwerk 67).
Unfall- und Risiko-Zusatzversicherungen
Abrechnungsverband wie Hauptversicherung wie Hauptversicherung Unfall-Zusatzversicherungen Risiko-Zusatzversicherungen gegen Einmalbeitrag sowie beitrags- freie Unfall-Zusatzversicherungen
ANWARTSCHAFTEN laufende Überschussanteile
Zinsüberschussanteil
falls die Hauptversicherung eine Risikoversicherung ist:
– Tarifwerk 94 0,00 %
– Tarifwerk 2000 0,00 %
– Tarifwerk 2004 und 08.2004 0,45 %
– Tarifwerk 2007 0,95 %
– Tarifwerk 2008 0,95 %
– Tarifwerk 2012 1,45 %
– Tarifwerk 2013 1,55 %
sonst wie bei der Hauptversicherung
Risikoüberschussanteil 50,00 % zzgl. Anpassungsparameter (A67)
Provinzial Geschäftsberichte 2012Provinzial Rheinland Lebensversicherung AG
168
Risikoversicherungen
(A67) in Promille der unter Risiko stehenden Summe.(VS) Versicherungssumme.
Abrechnungsverband Einzelkapitalvers. Einzelkapitalvers. Einzelkapitalvers. Einzelkapitalvers. Gruppenkapitalvers. Gruppenkapitalvers. Gruppenkapitalvers. Gruppenkapitalvers.
Gewinnverband Risikoversicherungen Risikoversicherungen Risikoversicherungen Risikoversicherungen
Tarifwerk 2013 2012 2010 2008 mit gleich bleibender VS mit gleich bleibender VS mit gleich bleibender VS mit gleich bleibender VS
Nichtraucher Raucher Nichtraucher Raucher Nichtraucher Raucher
Verwendungsart
Todesfallbonus
in % der VS *)
für Männer 50,00 % 50,00 % 45,00 % 45,00 % 45,00 % 45,00 % 30,00 %
für Frauen 50,00 % 50,00 % 40,00 % 40,00 % 40,00 % 40,00 % 25,00 %
Beitragsverrechnung
in % des Tarifbeitrags der Hauptversicherung *)
für Männer 28,00 % 28,00 % 25,00 % 25,00 % 25,00 % 25,00 % 20,00 %
für Frauen 28,00 % 28,00 % 22,00 % 22,00 % 22,00 % 22,00 % 17,00 %
Verzinsliche Ansammlung
Zinsüberschussanteil 1,55 % 1,55 % 1,45 % 1,45 % 0,95 % 0,95 %
Risikoüberschussanteil 33,00 % 33,00 % 30,00 % 30,00 % 30,00 % 30,00 %
Kostenüberschussanteil beitragspflichtige Normaltarife 1,00 % 1,00 % 1,00 % 1,00 % 1,00 % 1,00 % sonst 0,00 % 0,00 % 0,00 % 0,00 % 0,00 % 0,00 %
Abrechnungsverband Einzelkapitalversicherungen Kapitalversicherungen Kapitalversicherungen Gruppenkapitalversicherungen Einzelkapitalversicherungen Gruppenkapitalversicherungen
Gewinnverband Risikoversicherungen Risikoversicherungen Risikoversicherungen
Tarifwerk 2007 2004 2000 94 87 67 mit gleich bleibender VS mit gleich bleibender VS mit gleich bleibender VS
Verwendungsart
Todesfallbonus
in % der VS
für Männer 100,00 % 100,00 % 100,00 % 100,00 %
für Frauen 80,00 % 080,00 % 080,00 % 80,00 %
Beitragsverrechnung
in % des Tarifbeitrags der Hauptversicherung
für Männer 40,00 % 40,00 % 40,00 % 40,00 % 40,00 % 45,00 %
für Frauen 30,00 % 30,00 % 30,00 % 30,00 % 40,00 % 55,00 %
Verzinsliche Ansammlung
Zinsüberschussanteil 0,00 % 0,20 %
Risikoüberschussanteil 50,00 % 50,00 % zzgl. Anpassungsparameter (A67)
Kostenüberschussanteil beitragspflichtig 1,00 ‰ 1,00 ‰ beitragsfrei 0,00 ‰ 0,00 ‰
*) Sind ab Tarifwerk 2010 im Tarif 44 mehrere Personen versichert, werden die Überschussanteilsätze als arithmetisches Mittel der je Person individuellen Sätze ermittelt!
169Prolog | Das Geschäftsjahr 2012 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss
(VS) Versicherungssumme.
Abrechnungsverband Einzelkapitalvers. Einzelkapitalvers. Einzelkapitalvers. Einzelkapitalvers. Gruppenkapitalvers. Gruppenkapitalvers. Gruppenkapitalvers. Gruppenkapitalvers.
Gewinnverband Risikoversicherungen Risikoversicherungen Risikoversicherungen Risikoversicherungen
Tarifwerk 2013 2012 2010 2008 mit fallender VS mit fallender VS mit fallender VS mit fallender VS
Nichtraucher Raucher Nichtraucher Raucher Nichtraucher Raucher
in der beitragspflichtigen Zeit
Beitragsverrechnung in Prozent des Tarifbeitrags der Hauptversicherung
für Männer 22,00 % 22,00 % 20,00 % 20,00 % 20,00 % 20,00 % 15,00 %
für Frauen 22,00 % 22,00 % 17,00 % 17,00 % 17,00 % 17,00 % 10,00 %
in der beitragsfreien Zeit
Todesfallbonus in % der restlichen VS
für Männer 50,00 % 50,00 % 45,00 % 45,00 % 45,00 % 45,00 % 18,00 %
für Frauen 50,00 % 50,00 % 40,00 % 40,00 % 40,00 % 40,00 % 11,00 %
Verzinsliche Ansammlung
Zinsüberschussanteil 1,55 % 1,55 % 1,45 % 1,45 % 0,95 % 0,95 %
Risikoüberschussanteil 33,00 % 33,00 % 30,00 % 30,00 % 30,00 % 30,00 %
Kostenüberschussanteil beitragspflichtige Normaltarife 1,00 % 1,00 % 1,00 % 1,00 % 1,00 % 1,00 % sonst 0,00 % 0,00 % 0,00 % 0,00 % 0,00 % 0,00 %
Abrechnungsverband Einzelkapitalversicherungen Kapitalversicherungen Kapitalversicherungen Gruppenkapitalversicherungen Einzelkapitalversicherungen Gruppenkapitalversicherungen
Gewinnverband Risikoversicherungen Risikoversicherungen Risikoversicherungen
Tarifwerk 2007 2004 2000 94 87 67 mit fallender VS mit fallender VS mit fallender VS
in der beitragspflichtigen Zeit
Beitragsverrechnung in Prozent des Tarifbeitrags der Hauptversicherung
für Männer 26,00 % 26,00 % 26,00 % 26,00 % 30,00 % 35,00 %
für Frauen 19,00 % 19,00 % 19,00 % 19,00 % 30,00 % 40,00 %
in der beitragsfreien Zeit
Todesfallbonus in % der restlichen VS
für Männer 35,00 % 35,00 % 35,00 % 35,00 % 30,00 % 40,00 %
für Frauen 26,00 % 26,00 % 26,00 % 26,00 % 30,00 % 60,00 %
Provinzial Geschäftsberichte 2012Provinzial Rheinland Lebensversicherung AG
170
Restkreditversicherungen
Abrechnungsverband Restkreditversicherungen Restkreditversicherungen
Gewinnverband Bildungskreditversicherungen Policenabsicherungen
Tarifwerk 2007 2004 2007
Todesfallbonus in % der restlichen VS
für Männer 50,00 % 50,00 % 100,00 %
für Frauen 50,00 % 50,00 % 80,00 %
Abrechnungsverband Restkreditversicherungen
Gewinnverband Restkreditversicherungen
Tarifwerk 2007 2004 2000 94 87
Todesfallbonus in % der restlichen VS
für Männer 100,00 % 100,00 % 100,00 % 100,00 % 100,00 %
für Frauen 80,00 % 80,00 % 80,00 % 80,00 % 80,00 %
(VS) Versicherungssumme.
171Prolog | Das Geschäftsjahr 2012 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss
Altersvorsorgeverträgeaußer Anschlussversicherungen
Abrechnungsverband Einzelrentenversicherungen Einzelrentenversicherungen Gruppenrentenversicherungen Gruppenrentenversicherungen
Gewinnverband Altersvorsorgeverträge Altersvorsorgeverträge
Tarifwerk 2012 2008 (Unisex-Tarif) (Unisex-Tarif)
ANWARTSCHAFTEN laufende Überschussanteile
Zinsüberschussanteil 1,35 % 0,85 %
Schlussüberschussanteil für 2013 (Die Werte für die Vorjahre sind in einer geson- derten Tabelle aufgeführt.)
Überschusszuführung
Prozentsatz beitragspflichtige Tarife 0,10 % 0,10 %
Prozentsatz beitragsfreie Tarife 0,00 % 0,00 %
Zinszuführung
Prozentsatz der Fortschreibung 3,20 % 3,20 %
Sockelbeteiligung
‰ der Summe der Vertragsguthaben 2,00 ‰ 2,00 ‰
LAUFENDE RENTEN (R) bei Verrentung nach Tarifwerk 2012 2008 Verwendungsart
dynamische Überschussrente 1,75 % 1,25 %
Beteiligung an den Bewertungsreserven 0,30 % 0,30 % (in % der Vorjahresrente)
variable Überschussrente 1,10 % 0,80 % (in % des maßgebenden Einmalbeitrags)
in Verbindung mit dynamischer Überschussrente 0,00 % 0,00 %
Beteiligung an den Bewertungsreserven 0,30 % 0,30 % (in % der Gesamtvorjahres- rente einschl. der variablen Überschussrente)
Provinzial Geschäftsberichte 2012Provinzial Rheinland Lebensversicherung AG
172
Altersvorsorgeverträge
Anschlussversicherungen
(R) Die Angaben beziehen sich auf das 2013 beginnende Renten zahlungsjahr. Die dynamische Überschussrente wird erstmals nach Ablauf des 1. Versicherungs jahres gezahlt.
(R) Die Angaben beziehen sich auf das in 2013 beginnende Renten zahlungsjahr. Die dynamische Überschussrente wird erstmals nach Ablauf des 1. Versicherungs jahres gezahlt.
Abrechnungsverband Einzelrentenversicherungen Gruppenrentenversicherungen
Gewinnverband Altersvorsorgeverträge
Tarifwerk 2007 2006 08.2004 2004 2000 (Unisex-Tarif) (Unisex-Tarif)
ANWARTSCHAFTEN laufende Überschussanteile
Zinsüberschussanteil 0,85 % 0,35 % 0,35 % 0,35 % 0,00 %
Schlussüberschussanteil für das Produkt sPrämienRente 08,50 % 11,00 % 11,00 % 11,00 % 13,50 %
für das Produkt sPrämienRente Fonds 06,50 % 08,50 % 08,50 % 08,50 % 10,50 %
LAUFENDE RENTEN (R) bei Verrentung nach Tarifwerk 2007 2006 08.2004 2004 2000 Verwendungsart
dynamische Überschussrente 1,25 % 0,75 % 0,75 % 0,55 % 0,05 %
Beteiligung an den Bewertungsreserven 0,30 % 0,30 % 0,30 % 0,30 % 0,30 % (in % der Vorjahresrente)
variable Überschussrente 0,80 % (in % des maßgebenden Einmalbeitrags)
in Verbindung mit dynamischer Überschussrente 0,00 %
Beteiligung an den Bewertungsreserven 0,30 % (in % der Gesamtvorjahres- rente einschl. der variablen Überschussrente)
Abrechnungsverband Einzelrentenversicherungen Einzelrentenversicherungen
Gewinnverband Anschlussversicherungen Anschlussversicherungen zu Altersvorsorgeverträgen zu Altersvorsorgeverträgen
Tarifwerk 2012 2008
ANWARTSCHAFTEN laufende Überschussanteile
Zinsüberschussanteil 1,45 % 0,95 %
Schlussüberschussanteil für 2013 (Die Werte für die Vor- jahre sind in einer gesonder- ten Tabelle aufgeführt.)
Überschusszuführung Prozentsatz 0,00 % 0,00 %
Zinszuführung Prozentsatz der Fortschreibung 3,40 % 3,40 %
Sockelbeteiligung
‰ der Summe der Vertragsguthaben 6,00 ‰ 6,00 ‰
LAUFENDE RENTEN (R) bei Verrentung nach Tarifwerk 2012 2008 Verwendungsart
dynamische Überschussrente 1,75 % 1,25 %
Beteiligung an den Bewertungsreserven 0,30 % 0,30 % (in % der Vorjahresrente)
173Prolog | Das Geschäftsjahr 2012 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss
Pflege-Zusatzversicherung (PZV)
Abrechnungsverband Pflege-Zusatzversicherungen
Gewinnverband Pflege-Zusatzversicherungen
Tarifwerk 2007
PFLEGEANWARTSCHAFTEN laufende Überschussanteile
Zinsüberschussanteil
vor Rentenbeginn der Hauptversicherung 0,95 %
nach Rentenbeginn der Hauptversicherung 0,95 %
LAUFENDE PFLEGERENTEN (R) bei Verrentung nach Tarifwerk 2007 Verwendungsart
dynamische Überschussrente 1,05 %
Beteiligung an den Bewertungsreserven 0,30 % (in % der Vorjahresrente)
Selbständige Berufsunfähigkeitsversicherungen
* Ohne Zuschläge für Sport- und Gesundheitsrisiko.
Abrechnungsverband Berufsunfähigkeitsversicherung Berufsunfähigkeitsversicherung
Gewinnverband Berufsunfähigkeitsversicherung Berufsunfähigkeitsversicherung
Tarifwerk 2013 2012 (für Verträge ohne Gesundheitszuschlag) (für Verträge ohne Gesundheitszuschlag)
Berufsgruppe 1 2 3 4 1 2 3 4
ANWARTSCHAFTEN bei Beitragsverrechnung:
für die beitragspflichtige Zeit
Beitragsverrechnung in % des Tarifbeitrags der BU*
für Männer 30,00 % 20,00 % 20,00 % 20,00 % 35,00 % 25,00 % 25,00 % 25,00 %
für Frauen 30,00 % 20,00 % 20,00 % 20,00 % 25,00 % 15,00 % 15,00 % 15,00 %
für die beitragsfreie Zeit Bonusrentensätze in % der BU-Rente
für Männer 43,00 % 25,00 % 25,00 % 25,00 % 54,00 % 33,00 % 33,00 % 33,00 %
für Frauen 43,00 % 25,00 % 25,00 % 25,00 % 33,00 % 18,00 % 18,00 % 18,00 %
bei Verzinslicher Ansammlung oder Bonussystem
Zinsüberschussanteil 1,55 % 1,55 % 1,55 % 1,55 % 1,45 % 1,45 % 1,45 % 1,45 %
Risikoüberschussanteil
für männliche Versicherte 30,00 % 20,00 % 20,00 % 20,00 % 35,00 % 25,00 % 25,00 % 25,00 %
für weibliche Versicherte 30,00 % 20,00 % 20,00 % 20,00 % 25,00 % 15,00 % 15,00 % 15,00 %
LAUFENDE RENTEN (R) Verwendungsart
dynamische Überschussrente 1,45 % 1,45 % 1,45 % 1,45 % 1,45 % 1,45 % 1,45 % 1,45 %
Beteiligung an den Bewertungsreserven 0,60 % 0,60 % 0,60 % 0,60 % 0,60 % 0,60 % 0,60 % 0,60 % (in % der Vorjahresleistung)
Provinzial Geschäftsberichte 2012Provinzial Rheinland Lebensversicherung AG
174
* Ohne Zuschläge für Sport- und Gesundheitsrisiko.
Abrechnungsverband Berufsunfähigkeitsversicherung Berufsunfähigkeitsversicherung
Gewinnverband Berufsunfähigkeitsversicherung Berufsunfähigkeitsversicherung
Tarifwerk 2010 2007 und 2008 (für Verträge ohne Gesundheitszuschlag) (für Verträge ohne Gesundheitszuschlag)
Berufsgruppe 1 2 3 4 1 2 3 4
ANWARTSCHAFTEN bei Beitragsverrechnung:
für die beitragspflichtige Zeit
Beitragsverrechnung in % des Tarifbeitrags der BU*
für Männer 35,00 % 25,00 % 25,00 % 25,00 % 55,00 % 35,00 % 5,00 % 10,00 %
für Frauen 25,00 % 15,00 % 15,00 % 15,00 % 50,00 % 30,00 % 5,00 % 5,00 %
für die beitragsfreie Zeit Bonusrentensätze in % der BU-Rente
für Männer 54,00 % 33,00 % 33,00 % 33,00 % 122,00 % 54,00 % 5,00 % 11,00 %
für Frauen 33,00 % 18,00 % 18,00 % 18,00 % 100,00 % 43,00 % 5,00 % 5,00 %
bei Verzinslicher Ansammlung oder Bonussystem
Zinsüberschussanteil 0,95 % 0,95 % 0,95 % 0,95 %
Risikoüberschussanteil
für männliche Versicherte 35,00 % 25,00 % 25,00 % 25,00 %
für weibliche Versicherte 25,00 % 15,00 % 15,00 % 15,00 %
LAUFENDE RENTEN (R) Verwendungsart
dynamische Überschussrente 0,95 % 0,95 % 0,95 % 0,95 % 0,95 % 0,95 % 0,95 % 0,95 %
Beteiligung an den Bewertungsreserven 0,60 % 0,60 % 0,60 % 0,60 % 0,60 % 0,60 % 0,60 % 0,60 % (in % der Vorjahresleistung)
175Prolog | Das Geschäftsjahr 2012 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss
Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen
außer zu fondsgebundenen Rentenversicherungen und zu staatlich förderfähigen fondsgebundenen Rentenversicherungen
* Ohne Zuschläge für Sport- und Gesundheitsrisiko.(R) Die Angaben beziehen sich auf das 2013 beginnende Rentenzahlungsjahr. Die dynamische Überschussrente wird erstmals nach Ablauf des 1. Versicherungsjahres
gezahlt. Die variable Überschussrente wird ab Rentenbeginn gezahlt.
Abrechnungsverband Berufsunfähigkeitsversicherung Berufsunfähigkeitsversicherung Berufsunfähigkeitsversicherung
Gewinnverband Berufsunfähigkeits-Zusatzvers. Berufsunfähigkeits-Zusatzvers. Berufsunfähigkeits-Zusatzvers.
Tarifwerk 2013 und BAV 2013 2012 und BAV 2012 2010 und BAV 2010 (für Verträge ohne Gesundheitszuschlag) (für Verträge ohne Gesundheitszuschlag) (für Verträge ohne Gesundheitszuschlag)
Berufsgruppe 1 2 3 4 1 2 3 4 1 2 3 4
ANWARTSCHAFTEN
bei Beitragsverrechnung:
für die beitragspflichtige Zeit Beitragsverrechnung in % des Tarifbeitrags der BUZ *
für Männer 30,00 % 20,00 % 20,00 % 20,00 % 35,00 % 25,00 % 25,00 % 25,00 % 35,00 % 25,00 % 25,00 % 25,00 %
für Frauen 30,00 % 20,00 % 20,00 % 20,00 % 25,00 % 15,00 % 15,00 % 15,00 % 25,00 % 15,00 % 15,00 % 15,00 %
für die beitragsfreie Zeit
Bonusrentensätze in % der BUZ-Rente
für Männer 43,00 % 25,00 % 25,00 % 25,00 % 54,00 % 33,00 % 33,00 % 33,00 % 54,00 % 33,00 % 33,00 % 33,00 %
für Frauen 43,00 % 25,00 % 25,00 % 25,00 % 33,00 % 18,00 % 18,00 % 18,00 % 33,00 % 18,00 % 18,00 % 18,00 %
bei Verzinslicher Ansammlung oder Bonussystem
Zinsüberschussanteil 1,55 % 1,55 % 1,55 % 1,55 % 1,45 % 1,45 % 1,45 % 1,45 % 0,95 % 0,95 % 0,95 % 0,95 %
Risikoüberschussanteil
für männliche Versicherte 30,00 % 20,00 % 20,00 % 20,00 % 35,00 % 25,00 % 25,00 % 25,00 % 35,00 % 25,00 % 25,00 % 25,00 %
für weibliche Versicherte 30,00 % 20,00 % 20,00 % 20,00 % 25,00 % 15,00 % 15,00 % 15,00 % 25,00 % 15,00 % 15,00 % 15,00 %
LAUFENDE RENTEN (R) Verwendungsart
dynamische Überschussrente 1,45 % 1,45 % 1,45 % 1,45 % 1,45 % 1,45 % 1,45 % 1,45 % 0,95 % 0,95 % 0,95 % 0,95 %
Beteiligung an den Bewertungsreserven 0,60 % 0,60 % 0,60 % 0,60 % 0,60 % 0,60 % 0,60 % 0,60 % 0,60 % 0,60 % 0,60 % 0,60 % (in % der Vorjahresleistung)
Provinzial Geschäftsberichte 2012Provinzial Rheinland Lebensversicherung AG
176
Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen
zu Direktversicherungen und Unterstützungskassen (sofern sie nach einem Tarifwerk ab einschl. 2008 eingeschlossen werden)
* Ohne Zuschläge für Sport- und Gesundheitsrisiko.(R) Die Angaben beziehen sich auf das 2013 beginnende Rentenzahlungsjahr. Die dynamische Überschussrente wird erstmals nach Ablauf des 1. Versicherungsjahres
gezahlt. Die variable Überschussrente wird ab Rentenbeginn gezahlt.
Abrechnungsverband Berufsunfähigkeitsversicherung
Gewinnverband Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherung
Tarifwerk BAV 2008 (für Verträge ohne Gesundheitszuschlag)
Berufsgruppe 1 2 3 4
ANWARTSCHAFTEN
bei Beitragsverrechnung:
für die beitragspflichtige Zeit
Beitragsverrechnung in % des Tarifbeitrags der BUZ *
für Männer 055,00 % 35,00 % 5,00 % 10,00 %
für Frauen 050,00 % 30,00 % 5,00 % 05,00 %
für die beitragsfreie Zeit
Bonusrentensätze in % der BUZ-Rente
für Männer 122,00 % 54,00 % 5,00 % 11,00 %
für Frauen 100,00 % 43,00 % 5,00 % 05,00 %
bei verzinslicher Ansammlung oder Bonussystem:
Zinsüberschussanteil 000,95 % 00,95 % 0,95 % 00,95 %
Risikoüberschussanteil
für männliche Versicherte 055,00 % 35,00 % 5,00 % 10,00 %
für weibliche Versicherte 050,00 % 30,00 % 5,00 % 05,00 %
LAUFENDE RENTEN (R) Verwendungsart dynamische Überschussrente 000,95 % 00,95 % 00,95% 00,95 %
Beteiligung an den Bewertungsreserven 000,60 % 00,60 % 00,60 % 00,60 % (in % der Vorjahresleistung)
177Prolog | Das Geschäftsjahr 2012 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss
(R) Die Angaben beziehen sich auf das 2013 beginnende Rentenzahlungsjahr. Die dynamische Überschussrente wird erstmals nach Ablauf des 1. Versicherungsjahres gezahlt. Die variable Überschussrente wird ab Rentenbeginn gezahlt. Die Wahl der Verwendungsart „variable Überschussrente“ ist für neu beginnende Rentenzahlungen nicht mehr möglich.
(*) Für beitragspflichtige Invaliditäts-Zusatzversicherungen beträgt der Überschussanteil 40 Prozent des tariflichen Zusatzbeitrages. Wenn die Hauptversicherung eine Risikoversicherung mit Beitragsverrechnung ist, wird für die BUZ nach Tarifwerk 26/42 bzw. 67 ein Überschuss in Prozent des tarifl ichen Zusatz beitrags gezahlt: 25 Prozent, falls die Beitragszahlungsdauer der Versicherungsdauer entspricht, bzw. 15 Prozent, falls die Beitragszahlungsdauer kleiner als die Versicherungsdauer ist.
Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen
außer zu fondsgebundenen Rentenversicherungen und zu staatlich förderfähigen fondsgebundenen Rentenversicherungen und
außer zu Direktversicherungen und Unterstützungskassen (sofern sie nach einem Tarifwerk ab einschl. 2008 eingeschlossen werden).
erreicht. Alter Männer Frauen <= 20 20,00 % 70,00 % 21 – 35 20,00 % 55,00 % 36 – 50 30,00 % 35,00 % 51 – 65 – 20,00 %
* Ohne Zuschläge für Sport- und Gesundheitsrisiko.
Abrechnungsverband Berufsunfähigkeitsversicherung Berufsunfähigkeitsversicherung
Gewinnverband Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherung Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherung
Tarifwerk 2007 und 2008 (ohne BAV) 2006 (für Verträge ohne Gesundheitszuschlag) (für Verträge ohne Gesundheitszuschlag)
Berufsgruppe 1 2 3 4 1 2 3 4
ANWARTSCHAFTEN
für die beitragspflichtige Zeit Beitragsverrechnung in % des Tarifbeitrags der BUZ *
für Männer 055,00 % 35,00 % 5,00 % 10,00 % 055,00 % 35,00 % 5,00 % 10,00 %
für Frauen 050,00 % 30,00 % 5,00 % 05,00 % 050,00 % 30,00 % 5,00 % 05,00 %
für die beitragsfreie Zeit und bei Verträgen zur rückgedeck- ten Unterstützungskasse
Bonusrentensätze in % der BUZ-Rente
für Männer 122,00 % 54,00 % 5,00 % 11,00 % 122,00 % 54,00 % 5,00 % 11,00 %
für Frauen 100,00 % 43,00 % 5,00 % 05,00 % 100,00 % 43,00 % 5,00 % 05,00 %
LAUFENDE RENTEN (R) Verwendungsart
dynamische Überschussrente 000,95 % 00,95 % 0,95 % 00,95 % 000,45 % 00,45 % 0,45 % 00,45 %
Beteiligung an den Bewertungsreserven 000,60 % 00,60 % 0,60 % 00,60 % 000,60 % 00,60 % 0,60 % 00,60 % (in % der Vorjahresleistung)
Abrechnungsverband Berufsunfähigkeitsversicherung Berufsunfähigkeitszusatzversicherung Berufsunfähigkeitszusatzversicherung
Gewinnverband Berufsunfähigkeits-Zusatzvers. Berufsunfähigkeits-Zusatzvers. Berufsunfähigkeits-Zusatzvers.
Tarifwerk 2004 98 93 26/42 und 67 (BUZ) und Invaliditätszusatzversicherung (IZV)
ANWARTSCHAFTEN (*) laufende Überschussanteile
Zinsüberschussanteil 00,45 % 00,00 % 00,00 % 0,20 % für BUZ
Risikoüberschussanteil (nur für beitragspfl. BUZ)
für Männer 30,00 % 30,00 % 20,00 %
für Frauen 15,00 % 15,00 % 20,00 %
LAUFENDE RENTEN (R) Verwendungsart
dynamische Überschussrente 00,45 % 00,00 % 00,00 % 0,20 %
Beteiligung an den Bewertungsreserven 00,60 % 00,60 % 00,60 % 0,60 % (in % der Vorjahresleistung)
variable Überschussrente 2,00 % der versicherten Leistung
zusätzl. f. Bewertungsreserven 4,00 % der versicherten Leistung
Provinzial Geschäftsberichte 2012Provinzial Rheinland Lebensversicherung AG
178178
Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen
zu fondsgebundenen Rentenversicherungen und zu staatlich förderfähigen fondsgebundenen Rentenversicherungen
* Ohne Zuschläge für Sport- und Gesundheitsrisiko.(R) Die Angaben beziehen sich auf das 2013 beginnende Rentenzahlungsjahr. Die dynamische Überschussrente wird erstmals nach Ablauf des 1. Versicherungsjahres
gezahlt. Die variable Überschussrente wird ab Rentenbeginn gezahlt.
Abrechnungsverband Berufsunfähigkeitsversicherung Berufsunfähigkeitsversicherung Berufsunfähigkeitsversicherung
Gewinnverband Berufsunfähigkeits-Zusatzvers. Berufsunfähigkeits-Zusatzvers. Berufsunfähigkeits-Zusatzvers.
Tarifwerk FRV 2013 FRV 2012 FRV 2008 (für Verträge ohne Gesundheitszuschlag) (für Verträge ohne Gesundheitszuschlag) (für Verträge ohne Gesundheitszuschlag)
Berufsgruppe 1 2 3 4 1 2 3 4 1 2 3 4
Tarif Beitragsbefreiung
Anlage in Fondsanteilen in % des Tarifbeitrags der BUZ *
für Männer 30,00 % 20,00 % 20,00 % 20,00 % 35,00 % 25,00 % 25,00 % 25,00 % 55,00 % 35,00 % 5,00 % 10,00 %
für Frauen 30,00 % 20,00 % 20,00 % 20,00 % 25,00 % 15,00 % 15,00 % 15,00 % 50,00 % 30,00 % 5,00 % 5,00 %
Tarif Barrente
Bonusrentensätze in % der BUZ-Rente
für Männer 43,00 % 25,00 % 25,00 % 25,00 % 54,00 % 33,00 % 33,00 % 33,00 % 122,00 % 54,00 % 5,00 % 11,00 %
für Frauen 43,00 % 25,00 % 25,00 % 25,00 % 33,00 % 18,00 % 18,00 % 18,00 % 100,00 % 43,00 % 5,00 % 5,00 %
LAUFENDE RENTEN (R) Verwendungsart dynamische Überschussrente 1,45 % 1,45 % 1,45 % 1,45 % 1,45 % 1,45 % 1,45 % 1,45 % 0,95 % 0,95 % 0,95 % 0,95 %
Beteiligung an den Bewertungsreserven 0,60 % 0,60 % 0,60 % 0,60 % 0,60 % 0,60 % 0,60 % 0,60 % 0,60 % 0,60 % 0,60 % 0,60 % (in % der Vorjahresleistung)
179Prolog | Das Geschäftsjahr 2011 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss
Fondsgebundene Lebensversicherung
Indexplan
Abrechnungsverband Fondsgebundene Rentenversicherung
Gewinnverband Fondsgebundene Rentenversicherung (auch als Basisversorgung)
Tarifwerk 2013 2012
laufende Überschussanteile
Zinsüberschussanteil (ZH)
bei Tarif 82, 93 1,35 % 1,35 %
Erlebensfallüberschuss- anteil (Er)
bei Tarif 82 0,00 % 0,00 %
Kostenüberschussanteil (K)
bei Tarif 82 1,50 % 1,50 %
sonst. Überschussanteile (SH) 0,45 % 0,45 %
LAUFENDE ALTERSRENTEN (R)
bei Verrentung n. Tarifwerk 2013 2012
Verwendungsart
dynamische Überschussrente 1,75 % 1,75 %
Beteiligung an den Bewertungsreserven 0,30 % 0,30 %
(in % der Vorjahresrente)
variable Überschussrente 0,95 % 1,10 %
(in % des maßgebenden Einmalbeitrags)
in Verbindung mit dyna- mischer Überschussrente 0,50 % 0,00 %
Beteiligung an den Bewertungsreserven 0,30 % 0,30 %
(in % der Gesamtvorjahres- rente einschl. der variablen Zusatzrente)
Abrechnungsverband Fondsgebundene Rentenversicherung
Gewinnverband Indexplan
Tarifwerk 2011
Schlussüberschussanteil (SH Index) 0,00 ‰
(ZH) Prozentual von der konventionellen Deckungsrückstellung; bei Tarif 82, 93.(K) Bemessungsgröße ist der am Beginn einer Versicherungsperiode fällige Zahlbetrag.(S) Bemessungsgröße ist das Fondsguthaben zum 31.12. des Vorjahres.(Er) Bemessungsgröße ist die mit der monatlichen Sterbewahrscheinlichkeit gemäß der Sterbetafel DAV 2004 R multiplizierte Todesfallleistung im jeweiligen Versicherungsmonat.
(SH Index) in Promille des Einmalbetrages pro abgelaufenes Jahr
Abrechnungsverband Fondsgebundene Rentenversicherung
Gewinnverband Fondsgebundene Rentenversicherung (auch als Basisversorgung)
Tarifwerk 2007
laufende Überschussanteile
Zinsüberschussanteil (ZH)
bei Tarif 86T, 86B, 88T, 88B 0,85 %
bei Tarif 85T, 85B, 88T, 88B 0,00 %
Risikoüberschussanteil
für das Todesfallrisiko (RH) bei Tarif 85T, 86T, 87T, 88T
für Männer 30,00 %
für Frauen 20,00 %
für das Todesfallrisiko (RH) bei Tarif 85B, 86B, 87B, 88B
für Männer 0,00 %
für Frauen 0,00 %
Erlebensfallüberschuss- anteil (Er) 87T, 87B, 88T, 88B 0,00 %
sonst. Überschussanteile (SH) 2,00 %
LAUFENDE ALTERSRENTEN (R)
bei Verrentung n. Tarifwerk 2007
Verwendungsart
variable Überschussrente 0,80 %
(in % des maßgebenden Einmalbeitrags)
in Verbindung mit dyna- mischer Überschussrente 0,00 %
Beteiligung an den Bewertungsreserven 0,30 %
(in % der Gesamtvorjahres- rente einschl. der variablen Zusatzrente)
(ZH) Prozentual von der konventionellen Deckungsrückstellung; nur bei Tarif 86T, 86B, 88T, 88B.(RH) Prozentual von den Risikokosten (inklusive Zuschläge) und nur bei Tarif 85T, 86T, 87T, 88T.(SH) Prozentual vom Zahlbetrag.(Er) Bemessungsgröße ist die mit der monatlichen Sterbewahrscheinlichkeit gemäß der Sterbetafel DAV 2004 R multiplizierte Todesfallleistung im jeweiligen Versicherungsmonat.
Provinzial Geschäftsberichte 2012Provinzial Rheinland Versicherung AG
180
Überschussanteile für 2013KapitalisierungsprodukteAbrechnungsverband KapitalisierungsgeschäfteDie Verzinsung des Anlagebetrages im Produkt Parkdepot wird monatlich festgelegt. Der Zinssatz ist für drei Monate bindend.
Fondsgebundene Lebensversicherung
Abrechnungsverband Fondsgebundene Rentenversicherung Fondsgebundene Lebensversicherung
Gewinnverband Invest Rente Clever Invest Invest Police
Tarifwerk 2007 2005 2004 2000 2004 2000 1994 einschließlich Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherung (BUZ) einschl. Berufsunfähigkeits-Zusatzvers. (BUZ)
laufende Überschussant. (M)
Risikoüberschussanteil
für das Todesfallrisiko (T)
für Männer 30,00 % 30,00 % 30,00 % 30,00 % 30,00 % 30,00 % 30,00 %
für Frauen 20,00 % 20,00 % 20,00 % 20,00 % 20,00 % 20,00 % 20,00 %
für das BUZ-Risiko (B)
für Männer 30,00 % 30,00 % 30,00 % 30,00 % 30,00 % 30,00 % 20,00 %
für Frauen 25,00 % 25,00 % 25,00 % 25,00 % 25,00 % 25,00 % 20,00 %
sonstige Überschussanteile in % des auf den jeweiligen Fonds entfallenden überschussberechtigten Beitragsteils
0,00 % 0,00 % 0,00 % 0,00 % 0,00 % 0,00 % bei Anlage in
AriDeka, DekaFonds, Köln-Aktienfonds Deka 4,50 %
RenditDeka, Köln-Rentenfonds Deka 2,50 %
in ‰ der Beitragssumme, sofern und soweit diese 24.000 EUR übersteigt (S2)
0,65 ‰ 0,65 ‰ 0,65 ‰ 0,65 ‰
laufende BU-Renten 1,25 % 0,75 % 0,75 % 0,25 % 0,75 % 0,25 % 0,00 %
LAUFENDE ALTERSRENTEN (R)
bei Verrentung n. Tarifwerk 2007 08.2004 2004 2000
Verwendungsart
dynamische Überschussrente 1,25 % 0,75 % 0,45 % 0,00 %
Beteiligung an den Bewertungsreserven 0,30 % 0,30 % 0,30 % 0,30 %
(in % der Vorjahresrente)
variable Überschussrente 0,80 % 0,50 % 0,50 % 0,30 %
(in % des maßgebenden Einmalbeitrags)
in Verbindung mit dyna- mischer Überschussrente 0,00 % 0,00 % 0,00 % 0,00 %
Beteiligung an den Bewertungsreserven 0,30 % 0,30 % 0,30 % 0,30 %
(in % der Gesamtvorjahres- rente einschl. der variablen Überschussrente)
(M) Fondsgebundene Lebens versi che run gen erhalten einen laufenden Über schu ssanteil zu Beginn eines jeden Versicherungs monats. Sofern Leistung wegen anerkannter Berufs unfähigkeit erbracht wird, wird zusätzlich ein laufender Überschuss am Ende eines jeden Versicherungsjahres fällig.
(S2) Der angegebene Überschussanteilsatz bezieht sich auf ein Jahr. Der zu Beginn eines jeden Monats fällig werdende Überschussanteil wird mit einem Zwölftel des angege benen Satzes ermittelt.
(T) In Prozent des rechnungsmäßigen Risiko beitrags, maximal 0,5 Promille der im betreffenden Monat unter Risiko stehenden Summe.(B) In Prozent des rechnungsmäßigen BUZ-Risikobeitrags, solange keine Berufsunfähig keit besteht.(R) Die Angaben beziehen sich auf das 2013 beginnende Rentenzahlungsjahr. Die dynamische Überschussrente wird erstmals nach
Ablauf des 1. Versicherungs jahres gezahlt. Die variable Überschussrente wird ab Rentenbeginn gezahlt.
181Prolog | Das Geschäftsjahr 2012 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss
Ansammlungsüberschussanteil für Versicherungen mit verzinslicher Ansammlung
rechnungsmäßiger überrechnungsmäßiger Tarifwerk Anteil des Anteil des Ansammlungszins Ansammlungszinses Ansammlungszinses
2013 Rentenversicherung ohne EB) 3,30 % 3,30 % EB) 2,45 % 2,45 %
2013 Kapitalversicherung ohne EB) VWL) 3,30 % 3,30 % EB) 2,45 % 2,45 %
2013 BUZ und SBV 3,30 % 3,30 %
2012 Altersvorsorge (Unisex) 3,10 % 3,10 %
2012 Rentenversicherung ohne EB) 3,20 % 3,20 % EB) 2,45 % 2,45 %
2012 Kapitalversicherung ohne EB) VWL) 3,20 % 3,20 % EB) 2,45 % 2,45 %
2012 BUZ und SBV 3,20 % 3,20 %
2008 Altersvorsorgeverträge (Unisex) 3,10 % 3,10 %
2008 Rentenversicherungen ohne EB) 3,20 % 3,20 % EB) 2,45 % 2,45 %
2008 Kapitalversicherungen ohne EB) VWL) Ris2010) 3,20 % 3,20 % EB) 2,45 % 2,45 %
2010 BAV und SBV (auch BAV BUZ 2008) 3,20 % 3,20 %
2007 Altersvorsorgeverträge (Unisex) 2,25 % 0,85 % 3,10 %
2007 Rentenversicherungen beitragspflichtig 2,25 % 0,95 % 3,20 % beitragsfrei 2,25 % 0,95 % 3,20 %
2007 Kapitalversicherungen beitragspflichtig 2,25 % 0,95 % 3,20 % beitragsfrei und VWL) 2,25 % 0,95 % 3,20 %
2007 Pflege-Zusatzversicherungen 2,25 % 0,95 % 3,20 %
2006 Altersvorsorgeverträge (Unisex) 2,75 % 0,35 % 3,10 %
08.2004 Altersvorsorgeverträge 2,75 % 0,35 % 3,10 %
08.2004 Rentenversicherungen beitragspflichtig 2,75 % 0,45 % 3,20 % beitragsfrei 2,75 % 0,45 % 3,20 %
2004 Altersvorsorgeverträge 2,75 % 0,35 % 3,10 %
2004 Rentenversicherungen beitragspflichtig 2,75 % 0,45 % 3,20 % beitragsfrei 2,75 % 0,45 % 3,20 %
2004 Kapitalversicherungen beitragspflichtig 2,75 % 0,45 % 3,20 % beitragsfrei und VWL) 2,75 % 0,45 % 3,20 %
2004 BUZ 2,75 % 0,45 % 3,20 %
2000 Altersvorsorgeverträge 3,25 % 0,00 % 3,25 %
2000 Rentenversicherungen beitragspflichtig 3,25 % 0,00 % 3,25 % beitragsfrei 3,25 % 0,00 % 3,25 %
2000 Kapitalversicherungen beitragspflichtig 3,25 % 0,00 % 3,25 % beitragsfrei und VWL) 3,25 % 0,00 % 3,25 %
98 BUZ 4,00 % 0,00 % 4,00 %
94 Rentenversicherungen beitragspflichtig 4,00 % 0,00 % 4,00 % beitragsfrei 4,00 % 0,00 % 4,00 %
94 Kapitalversicherungen beitragspflichtig 4,00 % 0,00 % 4,00 % beitragsfrei und VWL) 4,00 % 0,00 % 4,00 %
93 BUZ 3,50 % 0,00 % 3,50 %
91 Rentenversicherungen beitragspflichtig 3,50 % 0,00 % 3,50 % beitragsfrei 3,50 % 0,00 % 3,50 %
87 Kapitalversicherungen beitragspflichtig 3,50 % 0,00 % 3,50 % (Antrag ab dem 01.03.1990) beitragsfrei und VWL) 3,50 % 0,00 % 3,50 %
87 Kapitalversicherungen beitragspflichtig 3,50 % 0,00 % 3,50 % (Antrag vor dem 01.03.1990) beitragsfrei 3,50 % 0,00 % 3,50 %
67 und 26/42 Kapitalversicherungen beitragspflichtig 3,00 % 0,20 % 3,20 % beitragsfrei und VWL) 3,00 % 0,20 % 3,20 %
67 und 26/42 BUZ und IZV 3,00 % 0,20 % 3,20 %
49/51 Rentenversicherungen beitragspflichtig 3,00 % 0,20 % 3,20 % beitragsfrei 3,00 % 0,20 % 3,20 %
EB) Verträge gegen Einmalbeitrag.VWL) Vermögensbildungsversicherungen.Ris2010) auch für die verzinsliche Ansammlung zu Risikoversicherungen nach Tarifwerk 2010.
Provinzial Geschäftsberichte 2012Provinzial Rheinland Versicherung AG
182
Werte für die Zuteilung im Geschäftsjahr 2013
Tarifwerk 2013
Überschusszuführung
Gewinnverband
Rentenversicherungen nach den Tarifen FirmenRente und BasisRente 0,00 %
Rentenversicherungen außer den Tarifen FirmenRente und BasisRente
nur Einmalbeitragsversicherungen mit Anwartschaftslaufzeiten <6 Jahre 0,00 %
von 6 bis 8 Jahre 0,20 %
>8 Jahre 0,45 %
Rentenversicherungen
Prozentsatz beitragspflichtige Normaltarife 0,20 %
Prozentsatz beitragspflichtige sonstige Tarife 0,15 %
Prozentsatz beitragsfrei Tarife 0,00 %
Kapitalbildende Versicherungen
nur Einmalbeitragsversicherungen mit Laufzeiten <6 Jahre 0,00 %
von 6 bis 8 Jahre 0,20 %
>8 Jahre 0,45 %
Kapitalbildende Versicherungen
Prozentsatz beitragspflichtige Normaltarife 0,20 %
Prozentsatz beitragspflichtige sonstige Tarife 0,15 %
Prozentsatz beitragsfrei Tarife 0,00 %
Sterbegeld
Prozentsatz beitragspflichtige Tarife 0,20 %
Prozentsatz beitragsfrei Tarife 0,00 %
Vermögensbildungsversicherungen
Prozentsatz beitragspflichtige Tarife 0,00 %
Prozentsatz beitragsfrei Tarife 0,00 %
Zinszuführung
Rentenversicherungen nach den Tarifen FirmenRente und BasisRente 3,50 %
Rentenversicherungen außer den Tarifen FirmenRente und BasisRente
nur Einmalbeitragsversicherungen mit Anwartschaftslaufzeiten <6 Jahre 2,45 %
von 6 bis 8 Jahre 2,65 %
>8 Jahre 2,90 %
Rentenversicherungen
Prozentsatz der Fortschreibung für Normaltarife 3,50 %
Prozentsatz der Fortschreibung sonst 3,45 %
Kapitalbildende Versicherungen
nur Einmalbeitragsversicherungen mit Laufzeiten <6 Jahre 2,45 %
von 6 bis 8 Jahre 2,65 %
>8 Jahre 2,90 %
Kapitalbildende Versicherungen
Prozentsatz der Fortschreibung für Normaltarife 3,50 %
Prozentsatz der Fortschreibung sonst 3,45 %
Sterbegeld 3,50 %
Vermögensbildungsversicherungen 3,30 %
Schlussüberschussanteile für Tarifwerke nach 2008
183Prolog | Das Geschäftsjahr 2012 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss
Werte für die Zuteilung im Geschäftsjahr 2013 2012
Tarifwerk 2012
Überschusszuführung
Gewinnverband
Rentenversicherungen nach den Tarifen FirmenRente und BasisRente 0,00 % 0,00 %
Rentenversicherungen außer den Tarifen FirmenRente und BasisRente
nur Einmalbeitragsversicherungen mit Anwartschaftslaufzeiten <6 Jahre 0,00 % 0,00 %
von 6 bis 8 Jahre 0,20 % 0,20 %
>8 Jahre 0,45 % 0,45 %
Rentenversicherungen
Prozentsatz beitragspflichtige Normaltarife 0,20 % 0,20 %
Prozentsatz beitragspflichtige sonstige Tarife 0,15 % 0,15 %
Prozentsatz beitragsfrei Tarife 0,00 % 0,00 %
Kapitalbildende Versicherungen
nur Einmalbeitragsversicherungen mit Laufzeiten <6 Jahre 0,00 % 0,00 %
von 6 bis 8 Jahre 0,20 % 0,20 %
>8 Jahre 0,45 % 0,45 %
Kapitalbildende Versicherungen
Prozentsatz beitragspflichtige Normaltarife 0,20 % 0,20 %
Prozentsatz beitragspflichtige sonstige Tarife 0,15 % 0,15 %
Prozentsatz beitragsfrei Tarife 0,00 % 0,00 %
Sterbegeld
Prozentsatz beitragspflichtige Tarife 0,20 % 0,20 %
Prozentsatz beitragsfrei Tarife 0,00 % 0,00 %
Vermögensbildungsversicherungen
Prozentsatz beitragspflichtige Tarife 0,00 % 0,00 %
Prozentsatz beitragsfrei Tarife 0,00 % 0,00 %
Altersvorsorgeverträge
Prozentsatz beitragspflichtige Tarife 0,10 % 0,10 %
Prozentsatz beitragsfrei Tarife 0,00 % 0,00 %
Anschlussversicherungen zu Altersvorsorgeverträgen 0,00 % 0,00 %
Zinszuführung
Rentenversicherungen nach den Tarifen FirmenRente und BasisRente 3,40 % 4,05 %
Rentenversicherungen außer den Tarifen FirmenRente und BasisRente
nur Einmalbeitragsversicherungen mit Anwartschaftslaufzeiten <6 Jahre 2,45 % 3,00 %
von 6 bis 8 Jahre 2,65 % 3,25 %
>8 Jahre 2,90 % 3,50 %
Rentenversicherungen
Prozentsatz der Fortschreibung für Normaltarife 3,40 % 4,05 %
Prozentsatz der Fortschreibung sonst 3,35 % 4,00 %
Kapitalbildende Versicherungen
nur Einmalbeitragsversicherungen mit Laufzeiten <6 Jahre 2,45 % 3,00%
von 6 bis 8 Jahre 2,65 % 3,25%
>8 Jahre 2,90 % 3,50%
Kapitalbildende Versicherungen
Prozentsatz der Fortschreibung für Normaltarife 3,40 % 4,05%
Prozentsatz der Fortschreibung sonst 3,35 % 4,00%
Sterbegeld 3,40 % 4,05%
Vermögensbildungsversicherungen 3,20 % 3,65%
Altersvorsorgeverträge 3,20 % 3,50%
Anschlussversicherungen zu Altersvorsorgeverträgen 3,40 % 4,05%
Provinzial Geschäftsberichte 2012Provinzial Rheinland Lebensversicherung AG
184
Werte für die Zuteilung im Geschäftsjahr 2013 2012 2011 2010 2009 2008
Tarifwerk 2008
Überschusszuführung
Gewinnverband
Rentenversicherungen nach den Tarifen FirmenRente und BasisRente 0,00 % 0,00 % 0,00 % 0,00 % 0,00 % 0,00 %
Rentenversicherungen außer den Tarifen FirmenRente und BasisRente
nur Einmalbeitragsversicherungen mit Anwartschaftslaufzeiten <6 Jahre 0,00 % 0,00 % 0,00 % 0,00 % 0,00 % 0,00 %
von 6 bis 8 Jahre 0,20 % 0,20 % 0,20 % 0,00 % 0,00 % 0,00 %
>8 Jahre 0,45 % 0,45 % 0,45 % 0,00 % 0,00 % 0,00 %
Rentenversicherungen
Prozentsatz beitragspflichtige Normaltarife 0,20 % 0,20 % 0,20 % 0,15 % 0,15 % 0,15 %
Prozentsatz beitragspflichtige sonstige Tarife 0,15 % 0,15 % 0,15 % 0,11 % 0,11 % 0,11 %
Prozentsatz beitragsfrei Tarife 0,00 % 0,00 % 0,00 % 0,00 % 0,00 % 0,00 %
Kapitalbildende Versicherungen
nur Einmalbeitragsversicherungen mit Laufzeiten <6 Jahre 0,00 % 0,00 % 0,00 % 0,00 % 0,00 % 0,00 %
von 6 bis 8 Jahre 0,20 % 0,20 % 0,20 % 0,00 % 0,00 % 0,00 %
>8 Jahre 0,45 % 0,45 % 0,45 % 0,00 % 0,00 % 0,00 %
Kapitalbildende Versicherungen
Prozentsatz beitragspflichtige Normaltarife 0,20 % 0,20 % 0,20 % 0,15 % 0,15 % 0,15 %
Prozentsatz beitragspflichtige sonstige Tarife 0,15 % 0,15 % 0,15 % 0,11 % 0,11 % 0,11 %
Prozentsatz beitragsfrei Tarife 0,00 % 0,00 % 0,00 % 0,00 % 0,00 % 0,00 %
Vermögensbildungsversicherungen
Prozentsatz beitragspflichtige Tarife 0,00 % 0,00 % 0,00 % 0,00 % 0,00 % 0,00 %
Prozentsatz beitragsfrei Tarife 0,00 % 0,00 % 0,00 % 0,00 % 0,00 % 0,00 %
Altersvorsorgeverträge
Prozentsatz beitragspflichtige Tarife 0,10 % 0,10 % 0,10 % 0,10 % 0,10 % 0,15 %
Prozentsatz beitragsfrei Tarife 0,00 % 0,00 % 0,00 % 0,00 % 0,00 % 0,00 %
Anschlussversicherungen zu Altersvorsorgeverträgen 0,00 % 0,00 % 0,00 % 0,00 % 0,00 %
Zinszuführung
Rentenversicherungen nach den Tarifen FirmenRente und BasisRente 3,40 % 4,05 % 4,30 % 4,50 % 4,50 % 5,05 %
Rentenversicherungen außer den Tarifen FirmenRente und BasisRente
nur Einmalbeitragsversicherungen mit Anwartschaftslaufzeiten <6 Jahre 2,45 % 3,00 % 3,25 % 4,50 % 4,50 % 5,05 %
von 6 bis 8 Jahre 2,65 % 3,25 % 3,50 % 4,50 % 4,50 % 5,05 %
>8 Jahre 2,90 % 3,50 % 3,75 % 4,50 % 4,50 % 5,05 %
Rentenversicherungen
Prozentsatz der Fortschreibung für Normaltarife 3,40 % 4,05 % 4,30 % 4,50 % 4,50 % 5,05 %
Prozentsatz der Fortschreibung sonst 3,35 % 4,00 % 4,25 % 4,45 % 4,45 % 5,00 %
Kapitalbildende Versicherungen
nur Einmalbeitragsversicherungen mit Laufzeiten <6 Jahre 2,45 % 3,00 % 3,25 % 4,50 % 4,50 % 5,05 %
von 6 bis 8 Jahre 2,65 % 3,25 % 3,50 % 4,50 % 4,50 % 5,05 %
>8 Jahre 2,90 % 3,50 % 3,75 % 4,50 % 4,50 % 5,05 %
Kapitalbildende Versicherungen
Prozentsatz der Fortschreibung für Normaltarife 3,40 % 4,05 % 4,30 % 4,50 % 4,50 % 5,05 %
Prozentsatz der Fortschreibung sonst 3,35 % 4,00 % 4,25 % 4,45 % 4,45 % 5,00 %
Vermögensbildungsversicherungen 3,20 % 3,65 % 3,90 % 4,50 % 4,50 % 5,05 %
Altersvorsorgeverträge 3,20 % 3,50 % 3,75 % 4,10 % 4,10 % 4,65 %
Anschlussversicherungen zu Altersvorsorgeverträgen 3,40 % 4,05 % 4,30 % 4,50 % 4,50 %
185
185Prolog | Das Geschäftsjahr 2012 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss
Verband öffentlicher Versicherer
Badische Allgemeine Versicherung AG, Karlsruhe
Badischer Gemeinde-Versicherungs-Verband, Karlsruhe
BGV-Versicherung AG, Karlsruhe
Lippische Landes-Brandversicherungsanstalt, Detmold
Öffentliche Sachversicherung Braunschweig, Braunschweig
Öffentliche Lebensversicherung Braunschweig, Braunschweig
Oldenburgische Landesbrandkasse, Oldenburg
Öffentliche Lebensversicherungsanstalt Oldenburg, Oldenburg
ÖSA – Öffentliche Feuerversicherung Sachsen-Anhalt, Magdeburg
ÖSA – Öffentliche Lebensversicherung Sachsen-Anhalt, Magdeburg
ÖVB – Öffentliche Versicherung Bremen, Bremen
Ostfriesische Landschaftliche Brandkasse, Aurich
Provinzial NordWest Holding AG, Münster
Westfälische Provinzial Versicherung Aktiengesell-schaft, Münster
Provinzial NordWest Lebensversicherung AG, Kiel/Münster
Provinzial Nord Brandkasse AG, Kiel
Provinzial Rheinland Holding, Düsseldorf
Provinzial Rheinland Versicherung AG, Düsseldorf
Provinzial Rheinland Lebensversicherung AG, Düsseldorf
Sparkassen DirektVersicherung AG, Düsseldorf
Sparkassen-Versicherung Sachsen Allgemeine Versicherung AG, Dresden
Sparkassen-Versicherung Sachsen Lebensversicherung AG, Dresden
SV SparkassenVersicherung Holding AG, Stuttgart
SV SparkassenVersicherung
Gebäudeversicherung AG
(Zweigniederlassungen in Erfurt, Karlsruhe, Kassel,
Mannheim, Stuttgart, Wiesbaden), Stuttgart
SV SparkassenVersicherung
Lebensversicherung AG
(Zweigniederlassungen in Erfurt, Karlsruhe, Kassel,
Mannheim, Stuttgart, Wiesbaden), Stuttgart
Versicherungskammer Bayern
Versicherungsanstalt des öffentlichen Rechts, München
Bayern-Versicherung
Lebensversicherung Aktiengesellschaft, München
Bayerischer Versicherungsverband
Versicherungsaktiengesellschaft, München
Bayerische Landesbrandversicherung
Aktiengesellschaft, München
SAARLAND Feuerversicherung AG, Saarbrücken
SAARLAND Lebensversicherung AG, Saarbrücken
Feuersozietät Berlin Brandenburg Versicherung AG,
Berlin
Öffentliche Lebensversicherung Berlin Brandenburg
AG, Potsdam
VGH Versicherungen
Landschaftliche Brandkasse Hannover, Hannover
VGH Versicherungen
Provinzial Lebensversicherung Hannover, Hannover
Consal Beteiligungsgesellschaft Aktiengesellschaft,
München
Deutsche Rückversicherung Aktiengesellschaft,
Düsseldorf und Berlin
ÖRAG Rechtsschutzversicherungs-
Aktiengesellschaft, Düsseldorf
Deutsche Assistance GmbH, Düsseldorf
Union Krankenversicherung Aktiengesellschaft,
Saarbrücken
Die öffentlichen Versicherer sind regional begrenzt tätig.
Im Bundesgebiet sind die nachfolgenden Unternehmen Verbandsmitglieder.
Mitglieder des Verbandes öffentlicher Versicherer
Impressum
Herausgeber: Provinzial Rheinland Versicherungen Bereich Finanzen, Rechnungswesen Provinzialplatz 1, 40591 Düsseldorf Verantwortlich: Hans-Jürgen Topp Redaktion: Gabi Scheidt Druck: Walter Perspektiven GmbH, Oberhausen Fotos: Adrian Bedoy, eps, Keystone, eps/iStockphoto, Provinzial Rheinland
Provinzial Rheinland Versicherung AG, Düsseldorf Provinzial Rheinland Lebensversicherung AG, Düsseldorf Die Versicherung der Sparkassen Korrespondenzanschrift: 40195 Düsseldorf Hausanschrift: Provinzialplatz 1, 40591 Düsseldorf Telefon: (0211) 9 78-0 Telefax: (0211) 9 78 17 00 E-Mail: [email protected] Internet: www.provinzial.com
Gebietsdirektion / S-Vertriebsdirektion Sparkassen-Hauptsitz Provinzial-Geschäftsstellen
Mönchengladbach
Aachen/Düren
Kleve
Rhein-Ruhr
Bergisches Land
Köln/Düsseldorf
Bonn
Neuwied
Koblenz
TrierBad Kreuznach
Mönchengladbach
Aachen/Düren
Kleve
Rhein-Ruhr
Bergisches Land
Köln/Düsseldorf
Bonn
Neuwied
Koblenz
TrierBad Kreuznach
U3Einklapper vorne U2
ImGeschäftsgebietzweifachpräsent
Die Provinzial Rheinland Versicherung AG und die Provinzial Rheinland Lebensversicherung AG betreiben als
Erstversicherer schwerpunktmäßig im Gebiet der früheren Rheinprovinz (ehemalige Regierungsbezirke
Düsseldorf, Köln, Koblenz und Trier) sowie überregional als Mit- und Rückversi cherer das Schaden-, Unfall- und
Lebensversiche rungsgeschäft.
Die Produkte der Provinzial Rheinland sind voll in das Angebot der Sparkassen eingebunden. Der Zwei-
Säulen-Vertrieb über Provinzial-Geschäftsstellen und Sparkassen führt zu einer starken Wettbewerbsposition.
GB-Umschlag-AG-2012 RZ_korrekturabzug_wa.indd 2 08.04.13 10:52
Gebietsdirektion / S-Vertriebsdirektion Sparkassen-Hauptsitz Provinzial-Geschäftsstellen
Mönchengladbach
Aachen/Düren
Kleve
Rhein-Ruhr
Bergisches Land
Köln/Düsseldorf
Bonn
Neuwied
Koblenz
TrierBad Kreuznach
Mönchengladbach
Aachen/Düren
Kleve
Rhein-Ruhr
Bergisches Land
Köln/Düsseldorf
Bonn
Neuwied
Koblenz
TrierBad Kreuznach
U3Einklapper vorne U2
ImGeschäftsgebietzweifachpräsent
Die Provinzial Rheinland Versicherung AG und die Provinzial Rheinland Lebensversicherung AG betreiben als
Erstversicherer schwerpunktmäßig im Gebiet der früheren Rheinprovinz (ehemalige Regierungsbezirke
Düsseldorf, Köln, Koblenz und Trier) sowie überregional als Mit- und Rückversi cherer das Schaden-, Unfall- und
Lebensversiche rungsgeschäft.
Die Produkte der Provinzial Rheinland sind voll in das Angebot der Sparkassen eingebunden. Der Zwei-
Säulen-Vertrieb über Provinzial-Geschäftsstellen und Sparkassen führt zu einer starken Wettbewerbsposition.
GB-Umschlag-AG-2012 RZ_korrekturabzug_wa.indd 2 08.04.13 10:52
Einklapper vorneU4 Rü. Titel
Pro
vin
zial
Rh
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lan
dV
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cher
un
gA
G·
Pro
vin
zial
Rh
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sver
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ng
AG
G
esch
äfts
ber
ich
te2
012
Provinzial Rheinland Versicherung AGProvinzial Rheinland Lebensversicherung AG
Geschäftsberichte2012
Mit einem starken Vertrieb auf Erfolgskurs.
Gebuchte Bruttobeiträge +3,4%
-7,0%
+3,6%
-1,9%
-1,4%
Aufwendungen für Versicherungsfälle f. e. R.
Aufwendungen für Versicherungsbetrieb f. e. R.
Combined Ratio S. a. G. brutto
Kapitalanlagen (ohne Depotforderungen)
Garantiemittel
ProvinzialRheinlandVersicherungAG
Veränderung2012:2011ZahleninMio.EUR
2011 967
2012 1.000
2010 950
2011 539
2012 501
2010 538
2011 205
2012 212
2010 181
2011 97,1 %86,1 %2012
2010 91,4 %
2011 2.462
2012 2.415
2010 2.530
2011 1.907
2012 1.880
2010 1.915
Versicherungsbestand(Jahresbeitrag) -0,7%
-0,8%
-3,6%
2,9%
2,8%
Gebuchte Bruttobeiträge
Rückstellung fürBeitragsrückerstattung
davon freie Rückstellungfür Beitragsrückerstattung
Kapitalanlagen
Garantiemittel
ProvinzialRheinlandLebensversicherungAG
Veränderung2012:2011ZahleninMio.EUR
2011 797
2012 791
2010 808
2011 1.229
2012 1.219
2010 1.478
2011 768
2012 741
2010 850
2011 304
2012 384
2010 330
2011 12.842
2012 13.219
2010 13.028
2011 12.527
2012 12.882
2010 12.674
Korrekturabzug
GB-Umschlag-AG-2012 RZ_korrekturabzug_wa.indd 1 08.04.13 10:52
Einklapper vorneU4 Rü. Titel
Pro
vin
zial
Rh
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G·
Pro
vin
zial
Rh
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lan
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eben
sver
sich
eru
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AG
G
esch
äfts
ber
ich
te2
012
Provinzial Rheinland Versicherung AGProvinzial Rheinland Lebensversicherung AG
Geschäftsberichte2012
Mit einem starken Vertrieb auf Erfolgskurs.
Gebuchte Bruttobeiträge +3,4%
-7,0%
+3,6%
-1,9%
-1,4%
Aufwendungen für Versicherungsfälle f. e. R.
Aufwendungen für Versicherungsbetrieb f. e. R.
Combined Ratio S. a. G. brutto
Kapitalanlagen (ohne Depotforderungen)
Garantiemittel
ProvinzialRheinlandVersicherungAG
Veränderung2012:2011ZahleninMio.EUR
2011 967
2012 1.000
2010 950
2011 539
2012 501
2010 538
2011 205
2012 212
2010 181
2011 97,1 %86,1 %2012
2010 91,4 %
2011 2.462
2012 2.415
2010 2.530
2011 1.907
2012 1.880
2010 1.915
Versicherungsbestand(Jahresbeitrag) -0,7%
-0,8%
-3,6%
2,9%
2,8%
Gebuchte Bruttobeiträge
Rückstellung fürBeitragsrückerstattung
davon freie Rückstellungfür Beitragsrückerstattung
Kapitalanlagen
Garantiemittel
ProvinzialRheinlandLebensversicherungAG
Veränderung2012:2011ZahleninMio.EUR
2011 797
2012 791
2010 808
2011 1.229
2012 1.219
2010 1.478
2011 768
2012 741
2010 850
2011 304
2012 384
2010 330
2011 12.842
2012 13.219
2010 13.028
2011 12.527
2012 12.882
2010 12.674
Korrekturabzug
GB-Umschlag-AG-2012 RZ_korrekturabzug_wa.indd 1 08.04.13 10:52