mitarbeiter der ev. krankenhausgemeinschaft ... · sourcen freizulegen, damit er wieder vertrauen...

17
1 krankenhausbrief Mitteilungen für Patienten, Besucher und Mitarbeiter der Ev. Krankenhausgemeinschaft Herne | Castrop-Rauxel gGmbH Nr. 250 März´20/50. Jhrg. EvK vergrößert Bereich Schmerztherapie Hilfe bei fortgeschrittenem Lungenkrebs Schule startet mit neuer Ausbildung durch Krankenhausbrief feiert 50. Geburtstag

Upload: others

Post on 25-Sep-2020

1 views

Category:

Documents


0 download

TRANSCRIPT

Page 1: Mitarbeiter der Ev. Krankenhausgemeinschaft ... · sourcen freizulegen, damit er wieder Vertrauen zu sich selbst und seinem Körper gewinnt“, erklärt die Schmerz-therapeutin. Dr

1

krankenhausbriefMitteilungen für Patienten, Besucher und Mitarbeiter der Ev. KrankenhausgemeinschaftHerne | Castrop-Rauxel gGmbH

Nr. 250 März´20/50. Jhrg.

• EvK vergrößert Bereich Schmerztherapie• Hilfe bei fortgeschrittenem Lungenkrebs• Schule startet mit neuer Ausbildung durch• Krankenhausbrief feiert 50. Geburtstag

Page 2: Mitarbeiter der Ev. Krankenhausgemeinschaft ... · sourcen freizulegen, damit er wieder Vertrauen zu sich selbst und seinem Körper gewinnt“, erklärt die Schmerz-therapeutin. Dr

2 3AKTUELLESINHALT

AKTUELLES 3 EvK vergrößert Abteilung Schmerztherapie 4 EvK Herne dreimal in FOCUS-Klinikliste 2020 vertreten 4 Familie und Diabetes 5 Neuer Verwaltungsdirektor Gerhard Glock offiziell ins Amt eingeführt

MEDIZIN 6 Lipödeme – die vergessene Krankheit 7 Therapieoptionen bei fortgeschrittenem Lungenkrebs 8 Außergewöhnliche Fälle aus dem Klinik-Alltag 8 Wenn die Welt verrückt wird 9 Gefahren und Chancen der Neuen Medien 10 Aktiv dem chronischen Schmerz begegnen 11 Geballtes Fachwissen zum plötzlichen Herztod 11 Wenn das Herz plötzlich aufhört zu schlagen

HYGIENE 12 Besucher lernen Krankenhaushygiene kennen 13 Falscher Umgang mit Antibiotika führt zu Folgeschäden

AUS DEM UNTERNEHMEN 14 Der „Krankenhausbrief“ feiert seinen 50. Geburtstag

AUSBILDUNG 16 Mit der neuen Pflege-Ausbildung durchstarten 18 EvK Herne beteiligt sich beim ersten Schüler-Azubi-Camp NRW

PFLEGE 19 EvK geht neue Wege

KULTUR 20 Ausstellung zeigt Werke von Hans Pütter 21 Der Kompass meiner Seele 21 Rendezvous mit dem Leben 22 Buchtipp: Das Haus der Verlassenen

MEDITATION 23 Frühjahrsputz

ERNÄHRUNG 24 EvK-Azubi kocht sich auf den ersten Platz 25 Waldknoblauch ohne Fahne: Bärlauch

PALLIATIV 26 Verein Förderturm spendet 3.000 Euro 26 Bei Martinsgans-Essen kommen 5.500 Euro zusammen 27 Ein „Stoffel“ kommt selten allein 27 1.200 Euro für die Palliativstation im EvK Herne

AUS DEM EVK WITTEN 28 Reparatur per Schlüssellochmethode 28 Neue Fachkräfte verstärken den Pflegedienst 29 Für etwas Gemütlichkeit in der schweren Zeit

VERMISCHTES 30 Nach 37 Jahren Abschied für Heidemarie Kopke 30 Von der Pflegedienstleitung auf Händen getragen

SELBSTHILFEGRUPPEN 31 Kontakte

3

Impressum

Mitteilungen für Patienten, Besucher und Mitarbeiter der Ev. Krankenhausgemeinschaft Herne | Castrop-Rauxel gGmbH Nr. 250, 50. Jahrgang, März 2020Auflage: 7.500 Exemplare

Herausgeber:Ev. Krankenhausgemeinschaft Herne | Castrop-Rauxel gGmbHWiescherstraße 24 · 44623 Herne · Telefon 02323/498-2401www.evkhg-herne.de · [email protected]

Verantwortlich: Pfarrer Frank ObenlüneschloßRedaktion: Andrea Wocher, Susanne Jacoby, Jennifer Freyth, Klaus Michael Lehmann

Titelbild: Volker Beushausen (Unterricht in der Pflegefachschule)Volker Beushausen (S.2, S. 15, S. 16Fotolia, Stephanie Albert (S. 23)Fotolia, Pesto (S.25)Jens-Martin Gorny (Text und Bild, S.28/29)Journalistenbüro Herne (S. 26, S. 27)Klaus Michael Lehmann (S. 14)Arne Pöhnert (S. 26)Privat (S. 24, S. 30)

Konzeption und Gestaltung: Klaus in der Wiesche, Essen

Druck: Blömeke Druck SRS GmbH, 44653 Herne

Liebe Leserin, lieber Leser,

vor 50 Jahren wurde die Ev. Krankenhausgemeinschaft Herne | Castrop-Rauxel gGmbH gegründet. Es war seinerzeit eine mutige, und wie sich später zei-gen sollte, richtige Entscheidung für die Zukunft der Evangelischen Krankenhäuser Herne-Mitte, Herne-Eickel und Castrop-Rauxel im Kirchenkreis Herne. Seit 2016 zählt auch das EvK Witten zur Krankenhausgemeinschaft.

Im nächsten Krankenhausbrief, der ebenfalls 50 Jahre alt geworden ist, werden wir ausführlich über die Geschichte und Entwicklung der Krankenhausgemeinschaft berichten.

Ihnen wünsche ich einen fröhlichen und farbenfreudigen Frühling.

IhrKlaus Michael Lehmann

Mit der neuen Leitung der Multimodalen Schmerztherapie, Dr. Katja Vogelsang, geht eine Erweiterung der Abteilung innerhalb der Klinik für Anästhesiologie, Intensiv-, Notfall- und Schmerzmedizin einher. Am 27.01.2020 wurde eine eigene Bettenstation für diesen Behandlungsbereich im Evangelischen Krankenhaus Herne-Eickel eröffnet.

EvK vergrößert Abteilung Schmerztherapie Stark wachsender Behandlungsbedarf - Eigene Bettenstation am Standort Eickel

Chronische Schmerzen gehen selten auf nur eine Ursache zurück. Umso schwieriger ist es, einen Ansatzpunkt für die Behandlung zu finden. „Wich-tigste Voraussetzung, um alle Faktoren zu ermitteln, die zu dem Schmerzzu-stand beitragen, ist, sich viel Zeit für das Gespräch mit dem Patienten zu nehmen und ihn auch nach anderen Themen als nur rein körperlichen Symp- tomen zu befragen“, sagt Schmerzthe-rapeutin Dr. Katja Vogelsang. Denn oft genug sind es zusätzlich Probleme im Beruf oder private Sorgen, die den Betroffenen so schwer belasten, dass die körperlichen Beschwerden unerträglich werden.

Während eines stationären Aufenthalts, der in der Regel zwischen 9 und 12

Kontakt: EvK HerneMultimodale SchmerztherapieDr. Katja Vogelsang02323.4989-2896

Tagen dauert, befasst sich ein multipro-fessionelles Team aus Schmerzspezialis-tin Dr. Vogelsang, Medizinern der Orthopädie oder Neurologie - je nach Symptomatik -, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Pain Nurses und Psychologen mit dem Betroffenen. Ge-meinsam mit dem Patienten entwickeln sie ein Behandlungskonzept, um die Be- schwerden zu lindern und Perspektiven zu schaffen, wie der Alltag besser be- wältigt werden kann. Dazu gehören ne- ben der Physiotherapie auch die Atem-therapie, Entspannungsübungen sowie Maßnahmen aus der Aromapflege.

Eine wesentliche Rolle spielt die richti-ge Medikamentengabe. Häufig nehmen Patienten viele verschiedene Präparate gleichzeitig ein, teilweise auch hohe

Dosierungen von starken Schmerz-mitteln und leiden unter mangelnder Wirkung, oder den unerwünschten Arzneimittelwirkungen. Während eines stationären Aufenthalts kann der Patient kontinuierlich beobachtet werden, um so für ihn das richtige Medikament zu finden. Sind es vor allem Ängste oder Stress, die dem Körper so zusetzen, dass er einen chronischen Schmerz entwi-ckelt, bezieht Dr. Vogelsang auch eine Psychologin mit ein, um dem Patienten bei der Suche nach einem Ausweg aus der Schmerzfalle zu helfen. „Unser Ziel ist es, gemeinsam mit dem Patienten alle noch bei ihm vorhandenen Res-sourcen freizulegen, damit er wieder Vertrauen zu sich selbst und seinem Körper gewinnt“, erklärt die Schmerz-therapeutin.

Dr. Katja Vogelsang und Prof. Dr. Eckhard Müller, Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie, Intensiv-, Notfall- und Schmerzmedizin, vor der neu eingerichteten Schmerzstation.

Page 3: Mitarbeiter der Ev. Krankenhausgemeinschaft ... · sourcen freizulegen, damit er wieder Vertrauen zu sich selbst und seinem Körper gewinnt“, erklärt die Schmerz-therapeutin. Dr

4 AKTUELLES AKTUELLES 54

FOCUS hat die aktuelle Liste der deutschen Top-Klini-ken 2020 veröffentlicht. Das Evangelische Krankenhaus Herne ist gleich dreimal mit seinen Kliniken vertreten. Die Klinik für Thoraxchirurgie unter der Leitung von Dr. Erich Hecker wird bei der Therapie von Lungen-krebs empfohlen. Die Klinik für Innere Medizin mit den Chefärzten Dr. Jens Verbeek und Dr. Ali Halboos ist als kompetente Diabetes-Einrichtung genannt und die Kli-nik für Allgemein- und Viszeralchirurgie unter der Lei-tung von Prof. Dr. Matthias Kemen hat sich aufgrund ihrer Expertise im Bereich der Gallenblase-Operationen platziert.

EvK Herne dreimal in FOCUS-Klinikliste 2020 vertreten Bewertung basiert auf Qualitätsberichten und Befragungen

Ein Verwaltungsdirektor ist aufgrund seiner beruflichen Ausrichtung ein Mann der Zahlen. Deshalb hatte sich Pfarrer Frank Obenlüneschloß, Theologischer Direktor der Ev. Krankenhausgemeinschaft Herne | Castrop-Rauxel, für den Gottesdienst am EvK zur feierlichen Amtseinfüh-rung von Gerhard Glock etwas ganz Besonderes überlegt. Er lieferte ein Zahlen-Feuerwerk, das er aus der Bibel zusammengetragen hatte. Das be-eindruckte und amüsierte nicht nur Gerhard Glock, sondern auch Heinz-Werner Bitter, der als Geschäftsführer des Gesundheitsunternehmens den neuen Verwaltungsdirektor willkommen hieß.

Neuer Verwaltungsdirektor Gerhard Glock offiziell ins Amt eingeführt Großprojekt Gesundheitscampus gehört zu den Herausforderungen der nächsten Zukunft an der Grutholzallee

Heinz-Werner Bitter konzentrierte sich in seinem Redebeitrag auf die zukünfti-ge Ausrichtung des EvK Castrop-Rau-xel. Er betonte, dass das Krankenhaus auf einer sehr soliden Basis stehe. Das gelte finanziell und strategisch gleicher-maßen. Dazu gehöre die feste Einbin-dung in das EVR-Netzwerk Geriatrie, das eine enge Zusammenarbeit mit über 70 Kooperationspartnern in der Region bedeute. Vor diesem Hintergrund sei auch das geplante Großprojekt Gesundheits-Campus zu verstehen, das ab 2020 an der Grutholzallee umgesetzt wird. Bei dem 40-Mio.-Projekt werde Gerhard Glock die Rolle des „Campus-Koordinators“ einnehmen.

Herzliche Worte zum offiziellen Emp-fang des neuen Verwaltungsdirektors fanden die Betriebsleitungen des EvK. Beate Schlüter, Pflegedirektorin, hieß ihn im Namen aller Pflegekräfte will-kommen. Chefarzt Dr. Martin Montag machte in seiner Funktion als Ärztlicher Direktor keinen Hehl daraus, dass er Gerhard Glock schon in den ersten Monaten als einen sehr angenehmen Partner auf der Seite der Verwaltungs-leitung schätzen gelernt hatte.

Gerhard Glock seinerseits zeigte sich sichtlich erfreut, dass man ihm mit so viel Sympathie begegnete. Er beton-te seine Wertschätzung gegenüber

seinen Mitarbeitenden und wie viel ihm daran gelegen sei, den vielfältigen Ansprüchen Raum zu geben. Eine große Herausforderung sah er in der fortschreitenden Digitalisierung, aber auch in der ambulanten Quartiersver-sorgung. Hier teilte er die Position von Geschäftsführer Heinz-Werner Bitter und machte sich für reibungslose Übergänge zwischen den verschiedenen gesundheitlichen und sozialen Versor-gungsbereichen stark, wie sie bereits im Geriatrienetzwerk angelegt sind und in Zukunft durch den neuen Gesundheits-campus weiter ausgebaut werden.

Eine persönliche Beratung erwartete die Besucher beim Weltdiabetestag.

Die Empfehlung der FOCUS-Kli-nikliste 2020 setzt sich zusammen aus der Auswertung der Qualitätsberichte der Krankenhäuser, Fragebögen zum

Um gut mit einem Diabetes mellitus leben zu können, ist nicht nur eine optimale Einstellung des Blutzuckers wichtig, sondern auch eine entsprechende Lebensweise. Diese Anforderungen so zu gestalten, dass sie in den bisherigen Lebensalltag mit Familie und Beruf passen, ist für viele Betroffene eine besondere Herausforderung. Deshalb stand der Weltdiabetestag 2019 im Evangeli-schen Krankenhaus Castrop-Rauxel unter dem Motto „Familie und Diabetes“.

Familie und Diabetes Weltdiabetestag: Infos und Beratung im EvK Castrop-Rauxel

Wichtig für alle Diabetes-Betroffenen ist die regelmäßige Messung des Blutzuckers. Dank der zahlreichen Fortschritte in Medizin und Technik hat sich das Spektrum der Mess-Systeme deutlich vergrößert, sodass jeder nach seinem Bedarf das Richtige finden kann. Das variiert je nachdem, ob man Diabetes Typ 1 oder Typ 2 hat und mit welchen Systemen man am besten zurecht kommt. So steht z.B. seit etwa zwei Jahren die Sensorblutzuckermessung stark im Blickpunkt.

Hier bot das Diabetes-Team des EvK ebenso eine Beratung an wie zu Fragen im alltäglichen Umgang mit Diabetes, wenn es z.B. um Ernährungsfragen geht. Wie verhält man sich z.B. auf Familienfeiern, wenn es Kaffee und Kuchen gibt, oder wie geht man mit Alkohol um, wenn man zum Essen eingeladen ist?

Kontakt: EvK Castrop-RauxelKlinik für Innere Medizin und Altersmedizin (02305.102-2371)

einzelnen Krankenhaus, Befragung von niedergelassenen Ärzten sowie dem Ergebnis einer Patientenumfrage der Techniker Krankenkasse und Pati-

entenempfehlungen aus dem Bewer-tungsportal Jameda, das wie FOCUS-Gesundheit zu Hubert Burda Media gehört.

Problematisch für Diabetiker können Wunden an den Füßen werden. Was hier zu beachten ist, wie diese zu versorgen sind, konnte man bei einer „Wundsprechstunde“ erfahren. Darüber hinaus konnten sich die Besucherinnen und Besu-cher Blutzucker und Blutdruck messen lassen. Pfarrer Frank Oben-

lüneschloß, Brunhild Schmalz, Heinz-Werner

Bitter, Gerhard Glock, Beate Schlüter und Dr.

Martin Montag (v.l.).

Verwaltungsdirektor Gerhard Glock

Page 4: Mitarbeiter der Ev. Krankenhausgemeinschaft ... · sourcen freizulegen, damit er wieder Vertrauen zu sich selbst und seinem Körper gewinnt“, erklärt die Schmerz-therapeutin. Dr

6 7

Ob neue Substanzen, Roboter-Chirurgie oder künstliche Intelligenz – die Thoraxmedizin entwickelt sich in einem rasanten Tempo. Dr. Erich He-cker, Chefarzt der Klinik für Thoraxchirurgie am Evangelischen Kranken-haus Herne, lud zum Thoraxsymposium ein, um gemeinsam mit Exper-ten eine Auswahl der neuesten Verfahren kritisch zu beleuchten.

Therapieoptionen bei fortgeschrittenem Lungenkrebs Thoraxsymposium bietet Orientierungshilfe für Fachleute - Historischer Wandel in der Thoraxchirurgie – Einsatz von Roboter-Chirurgie

Ein Thema, das die Mediziner in den Krankenhäusern vor große Heraus-forderungen stellt, ist der Wettkampf unter den Multiresistenzen und den damit verbundenen Therapiestrategien. Dazu gehört vor allem ein bewusster Umgang mit Antibiotika.

Bei der Therapie fortgeschrittener Lungenkrebsstadien werden nahezu monatlich neue Substanzen bzw. The-rapieverfahren zugelassen und machen es den Medizinern schwer, für ihre Patienten die richtige Wahl zu treffen. Hier präsentierte das Thoraxsymposium eine Übersicht, um den teilnehmenden Medizinern eine Orientierungshilfe zu bieten.

Als geradezu „historisch“ bezeichnete Tagungsleiter Dr. Hecker den Wandel,

den die Thoraxchirurgie durchmacht. Die klassisch offene Thoraxchirurgie kommt kaum noch vor, da heute in erster Linie minimalinvasiv operiert wird. Und auch hier beginnt ein Ver-drängungsprozess - hin zur High-End-Stufe der Roboter-Chirurgie.

Für die Fachtagung zeich-neten neben Dr. Erich Hecker die Chefärzte Prof. Dr. Santiago Ewig, Prof. Dr. Eckhard Müller, Prof. Dr. Dirk Behringer und PD Dr. Stefan Köhnemann verantwortlich. Gemeinsam ko-ordinieren sie das mehrfach zertifi-

Lipödeme – die vergessene KrankheitEvK lädt Fachleute zum 14. Angiologischen Symposium ein

Lipödeme sowie akute oder chronische Lympherkrankungen gehören zu den Krankheitsbildern, die in der Diagnostik häufig außen vor bleiben. Beim 14. Angiologischen Symposium im Evangelischen Krankenhaus Cas-trop-Rauxel spielten sie eine zentrale Rolle. Organisiert wurde die Tagung von Dr. Jürgen Jahn, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin und Altersme-dizin am Evangelischen Krankenhaus Castrop-Rauxel, und Dr. Shoaeddin Damirchi, Chefarzt Gefäßchirurgie am EvK Herne.

Ausgangspunkt war die akute wie auch die chronische einseitige oder beidseitige Beinschwellung. Diese kann auf eine Vielzahl von Ursachen zurückgehen, die z.B. mit Herz-, Gefäß- oder Nervener-krankungen, mit Rheuma oder einem Tumor verbunden sind. Häufig richtet sich in solchen Fällen die Diagnose vor allem auf die akute Beinvenenthrombose oder die Herzschwäche, die mit dem Ödem einhergehen kann.

Lympherkrankungen entstehen, wenn mehr Lymphflüssigkeit gebildet wird

Kontakt: EvK HerneThoraxzentrum Ruhrgebiet02323.4989-2212

als über das Lymphgefäßsystem ab-transportiert werden kann. So entsteht eine sichtbare und tastbare Schwellung. Neben der akuten Lympherkrankung, die mit einer Entzündung einhergeht, gibt es die chronische Form. Diese ist die Folge eines dauerhaften Defekts im Lymphgefäßsystem. Das Lipödem schließlich ist eine krankhafte Fettver-teilungsstörung, die an den Beinen und dazu häufig auch an den Armen auftritt.

Im Rahmen des Symposiums stellten Experten, die sowohl aus dem Klinik-

bereich als auch aus der Praxis kamen, konservative und chirurgische Therapie-optionen vor, die Hilfe für die Betroffe-nen versprechen. Das 14. Angiologische Symposium fand statt in Zusammenar-beit mit der Akademie für medizinische Fortbildung der Ärztekammer West-falen-Lippe und der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe.

Kontakt: EvK Castrop-RauxelKlinik für Innere Medizin und AltersmedizinSekretariat Dr. Jahn (02305.102-2261)

MEDIZINMEDIZIN

von links: Dr. Shoaeddin Damirchi, Prof. Dr. Stefanie Reich-Schupke, Elisabeth Borg, Prof.

Dr. med. Gerd Rudolf Lulay

zierte Thoraxzentrum Ruhrgebiet. Die Zentrumsmedizin stellte unter dem Aspekt Screening, Verbesserung der Ergebnisqualität, Big-Data-Analysen und Einbindung künstlicher Intelligenz ebenfalls ein Themensegment auf dem Symposium dar.

Page 5: Mitarbeiter der Ev. Krankenhausgemeinschaft ... · sourcen freizulegen, damit er wieder Vertrauen zu sich selbst und seinem Körper gewinnt“, erklärt die Schmerz-therapeutin. Dr

8 9MEDIZINMEDIZIN

Außergewöhnliche Fälle aus dem Klinik-AlltagExperten trafen sich beim Fachsymposium Dysplasie im EvK Herne

Die Dysplasie-Sprechstunde im Evangelischen Krankenhaus Herne, die sich an Frauen mit chronischen und wiederkehrenden Infektionen und Zellveränderungen im inneren oder äußeren Genitalbereich richtet, wird von Betroffenen gern angenommen. Mittlerweile werden in der zertifi-zierten Sprechstunde 300 Patientinnen pro Jahr betreut. Seine gesammel-ten Erfahrungen präsentierte das Team der Frauenklinik im Rahmen eines von Chefärztin Lujeta Korca organisierten Fachsymposiums im Seminar-zentrum am EvK Herne.

Kontakt: EvK HerneFrauenklinik02323.498-2041

Spannende Vorträge und lebhafte Diskussionen hörten und führten die Teilnehmer des 18. Castrop-Rauxeler Gesprächspsychotherapie-Symposi-ums im Evangelischen Krankenhaus Castrop-Rauxel.

Gefahren und Chancen der Neuen Medien 18. Castrop-Rauxeler Gesprächspsychotherapie-Symposium im EvK

Die Fachtagung, die im jährlichen Wechsel von der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik im EvK Castrop-Rauxel und den Kliniken der Universität Duisburg-Essen aus-gerichtet wird, hatte diesmal „Bezie-hungserwartungen im 21. Jahrhundert“

Kontakt: EvK Castrop-RauxelKlinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik 02305.102-2858

zum Thema. Zum einen ging es um die Gefahren, die von der perfekten virtuellen Scheinwelt ausgehen, zum Beispiel indem Menschen den An-schluss an die reale Welt verlieren. Im Rahmen des Symposiums wurde aber auch deutlich, dass die neuen

Im Fokus der Veranstaltung stand unter anderem die Kolposkopie in der Dysplasie-Diagnostik. Bei der Kolpos-kopie werden der Gebärmutterhals und die Scheide buchstäblich unter die Lupe genommen. Mithilfe des Kolposkops sind durch die lupenoptische Vergrö-ßerung selbst feinste Veränderungen zu erkennen. Welche Möglichkeiten die Kolposkopie bietet und wo sie an ihre Grenzen in der Diagnostik stößt, er-läuterte Chefarzt Dr. Richard Wojdat von der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des Mathilden Hos-pital Herford.

Jennifer Koblank-Fiedler, Leiterin der EvK-Dysplasie-Sprechstunde, berich-tete über Neuigkeiten vom Zervix-

Wenn Seelsorge und Psychiatrie aufeinandertreffen, dann nicht selten mit einer gewissen gegenseitigen Skepsis. Beide setzen sich mit der Gefühlswelt der Menschen auseinander, arbeiten jedoch mit unterschiedlichem Hand-werkszeug. Pfarrer Andreas Brenneke, Seelsorger in der Klinik für Psych-iatrie, Psychosomatik und Psychotherapie am Evangelischen Krankenhaus Castrop-Rauxel und dazu als Systemischer Therapeut in freier Praxis in Bochum tätig, lotete bei der Fachtagung für Systemische Seelsorge in der Psychiatrie die Kooperationsmöglichkeiten beider Disziplinen aus.

Wenn die Welt verrückt wird Fachtagung Systemische Seelsorge in der Psychiatrie

„Seele, Psyche und Bewusstsein sind verschiedene und doch zugleich ähn-liche Konstrukte“, sagte der Kranken-hausseelsorger, der die Veranstaltung gemeinsam mit Prof. Dr. Udo Bonnet, Chefarzt der EvK-Klinik für Psychiat-rie, Psychotherapie und Psychosomatik

verantwortete. Provozierender Titel: Wenn die Welt verrückt wird – Seel-sorge in der Psychiatrie“. Aus seiner Sicht ist eine enge Zusammenarbeit beider Berufsgruppen wichtig für die Therapie psychisch Kranker.

Dr. Jobst Finke, Prof. Dr. Norbert Scherbaum Dr. Sarah Scholich, die beiden Veranstalter Prof. Dr. Udo Bonnet und Dr. Annette Jessinghaus sowie Prof. Dr. Michael Behr (v.l.).

Die Psychiatrie als Teil der Medizin strebt für den Patienten einen Hei-lungserfolg an. Sie ist darauf ausgerich-tet, eine psychische Erkrankung fassbar zu machen, konkret daran zu arbeiten. Seelsorge sieht ihren Sinn eher in der Funktion des Begleitens und Reflektie-

Chefärztin Luljeta Korca (r.) mit Jennifer Koblank-Fiedler und Dr. Richard Wojdat

pathologie Kongress. Zum Abschluss der Fortbildung stellte EvK-Oberärz-tin Dr. Gunda Pieper-Thom schließ-

lich außergewöhnliche Fallbeispiele aus dem Klinik-Alltag vor.

rens. Sie tröstet, macht Mut, wenn ein Betroffener an seiner Situation ver-zweifelt, sie bietet andere Perspektiven. Das macht sie aus Andreas Brennekes Sicht zu einer idealen Ergänzung für die Psychiatrie. „Die Seelsorge kann helfen, dass ein Patient seine Therapie auch dann fortsetzt, wenn es schwierig wird“, sagte er.

Neben den zentralen Vorträgen von Prof. Dr. Udo Bonnet, Chefarzt Psych-iatrie, Prof. Dr. Arndt Büssing, Pfarrer Andreas Brenneke und Pfarrer i.R. Dr. phil. Günther Emlein, Lehrender für systemische Therapie und Supervision und Seelsorgeausbilder, erwartete die Tagungsteilnehmer ein breites Angebot an Workshops.

Pfarrerin i.R. Rita Schaab, Prof. Dr. Udo Bonnet, Pfarrer Andreas Brenneke, Dr. Julia Strecker, Pfarrer i.R. Dr. phil. Günther Emlein und der Theologische Direktor Frank Obenlüneschloß nahmen an der Fachtagung Systemische Seelsorge in der Psychiatrie teil.

Medien auch neue Möglichkeiten der Behandlung bieten – zum Beispiel in Form von PC-gestützten Therapien. Verschiedene Workshops ergänzten den mit Vorträgen und Diskussionen gefüllten Vormittag.

Page 6: Mitarbeiter der Ev. Krankenhausgemeinschaft ... · sourcen freizulegen, damit er wieder Vertrauen zu sich selbst und seinem Körper gewinnt“, erklärt die Schmerz-therapeutin. Dr

1110

Aktiv dem chronischen Schmerz begegnen Patientenveranstaltung im EvK informiert über wirksame Behandlungsmöglichkeiten – Workshops und Kurzvorträge

Chronische Schmerzen sind zermürbend. Für die Betroffenen gibt es selten eine schnelle oder einfache Lösung. Die Abteilung für Multimodale Schmerztherapie des Evangelischen Krankenhauses Castrop-Rauxel unter der Leitung der Oberärztinnen Dr. Priska Laubenthal und Dr. Petra Nitz nähert sich dem Phänomen Schmerz von mehreren Seiten. Was das be-deutet, welche Möglichkeiten diese spezielle Form der Therapie bietet und welches Team dahinter steht, das zeigte eine Patientenveranstaltung im EvK Castrop-Rauxel.

MEDIZINMEDIZIN

Kontakt: EvK HerneKlinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und SchmerztherapieSekretariat Marita Varga 02305.102-2321

Informationen rund ums Thema Schmerz waren stark gefragt beim Aktionstag im EvK.

Den Auftakt der Veranstaltung bil-dete ein Vortrag von Dr. Theodoros Theodoridis, Facharzt für Orthopädie und Spezielle Orthopädische Chirurgie, zum Thema „Rückenschmerz – Ent-stehung und Therapiemöglichkei-ten“. Dipl.-Psychologin Julia Schmeil widmete sich dem Thema „Psyche und Schmerztherapie“. Das Konzept der Multimodalen Schmerztherapie am EvK stellte Schmerztherapeutin Dr. Petra Nitz vor. Im Anschluss hatten die Besucherinnen und Besucher die Mög-lichkeit, in verschiedenen Workshops praxisnahe Einblicke in die Therapie, z.B. in die Kunsttherapie zu erhalten. Dazu gab es Infostände, die weiteres Wissenswertes zum Thema Umgang mit Schmerz boten.

Geballtes Fachwissen zum plötzlichen Herztod Herzwoche im EvK Castrop-Rauxel

Ein großes Referentenaufgebot hatte die von der Volkshochschule in Kooperation mit der Deutschen Herzstiftung und Fachärzten veranstaltete Herzwo-che im Evangelischen Krankenhaus Castrop-Rauxel zu bieten. Sieben Experten begrüßte Dr. Jürgen Jahn, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin und Altersmedizin, zu der Informationsveranstaltung, die jeweils im November in ungeraden Jahren im EvK und in geraden Jahren im St. Rochus-Hospital statt-findet. Zahlreiche Besucher nutzten die Gelegenheit, sich von so vielen Experten informieren zu lassen. Dr. Jens Brinkhoff, Dr. Klaus Kösters, Dr. Frank Michael Isbruch, Dr. Andreas Schumacher, Dr. Jür-gen Jahn, Dr. Stefan Fromm, Jan Christof Selle und Dr. Jan Christopher Krüger (v.l.) klärten über die Ursachen eines plötzlichen Herztodes auf und gaben Tipps, wie man sich davor schützen kann.

In Deutschland leiden mehr als 12 Millionen Menschen regelmäßig unter lang anhaltenden Schmerzen. Durch-schnittlich dauert ihre Leidensgeschich-te sieben Jahre. Hilfe bietet die Multi-modale Schmerztherapie. Basis ist eine individuelle ärztliche und psychologi-sche Diagnostik und Beratung, denn chronische Schmerzen sind selten auf nur eine Ursache zurückzuführen. Die Behandlung kann aus Medikamenten, Injektionen, Verhaltens-, Kunst- oder Physiotherapie bestehen oder auch aus einer Kombination verschiedener The-rapiebausteine bestehen. Ziel ist es, eine Operation möglichst zu vermeiden. Im EvK Castrop-Rauxel wurden im Bereich Multimodale Schmerztherapie im vergangenen Jahr über 400 Patien-ten ambulant behandelt und über 200 Patienten stationär.

Wenn das Herz plötzlich aufhört zu schlagen Patientenseminar im EvK Herne klärt über Rhythmusstörung auf

Auf einmal hört es auf zu schlagen. Von einem auf den anderen Moment steht das Herz still. Plötzlicher Herztod. Jedes Jahr sterben in Deutschland 60.000 Menschen daran. Wie es dazu kommt und wie man sich vor dem plötzlichen Herztod schützen kann, darum ging es bei einem Patientense-minar im Evangelischen Krankenhaus Herne.

Der plötzliche Herztod wird in den meisten Fällen ausgelöst durch eine Herzrhythmusstörung. Dieses Kam-merflimmern führt schließlich zum Herzstillstand. Bekommt das Herz nicht sofort einen lebensrettenden Impuls, sinkt mit jeder Minute die Überlebens-wahrscheinlichkeit um zehn Prozent.

Vor allem Menschen im mittleren und höheren Alter sind vom plötzlichen Herztod betroffen, Männer häufiger als Frauen. Besonders gefährdet ist, wer bereits vorbelastet ist und an einer Herzerkrankung wie der koronaren Herzkrankheit (KHK) leidet. Die beste Strategie ist es daher, Herzerkrankun-gen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Wie das am besten gelingt, darum ging es in dem Patien-tenseminar im EvK Herne, das im Rahmen der Herzwochen der Deutschen Herzstiftung stattfand.

Dr. Martin Simons (Foto, r.) ging dabei in seinem Vortrag zu-nächst den Ursachen des plötz-lichen Herztods auf den Grund. Wie man sich vor einem solchen Ereignis schützen kann, erläuterte Dr. Michaela Preuß (Foto, l.). Sie stellte verschiedene Möglichkeiten vor – von Medikamenten über den Defibrillator bis hin zur Ablation, einem Eingriff, der durch Veröden erkrankter Leitungsbah-nen dem Herz zurück in seinen natürli-chen Takt verhelfen soll.

Mit Therapiemöglichkeiten bei koro-naren Herzerkrankungen beschäftigte sich schließlich Chefarzt Dr. Ali Halboos (Foto, Mitte). Er zeigte außerdem auf, welche Behandlungsmöglichkeiten Be-troffene bei Herzschwäche noch haben – vom speziellen Schrittmacher (CRT) bis hin zum elektrischen Impulsgeber (CCM).

Kontakt: EvK Herne Innere Medizin Kardiologie 02323.498-2051

Page 7: Mitarbeiter der Ev. Krankenhausgemeinschaft ... · sourcen freizulegen, damit er wieder Vertrauen zu sich selbst und seinem Körper gewinnt“, erklärt die Schmerz-therapeutin. Dr

13HYGIENE

Besucher lernen Krankenhaushygiene kennen Aufklärung über richtige Händedesinfektion beim Aktionstag im EvK Herne

Hygiene im Krankenhaus ist ein wichtiges Gesundheitsthema in der Öffentlichkeit. Denn die Angst vor multiresistenten Keimen beschäf-tigt viele Patienten und Besucher. Deshalb lud das Evangelische Kran-kenhaus Herne alle Interessierten zu einem Hygieneaktionstag ein. „Mit unserem Aufklärungs- und Demonstrationsangebot möch-ten wir sowohl zeigen, was wir als Krankenhaus alles unternehmen, um für einwandfreie Hygiene zu sorgen, als auch unseren Besuchern vorstellen, welche Möglichkeiten sie selbst haben, um entsprechende Vorsorge zu treffen“, sagt Dagmar Prusko, Hygienefachkraft und Or-ganisatorin der Veranstaltung.

Überall in den Krankenhäusern hängen gut sichtbar Händedesinfektionsspender - denn gründlich desinfizierte Hände sind die wichtigste Voraussetzung für Keimfreiheit. Doch Keime sind hart-näckig und Hände haben viele Stellen, an denen sie sich verbergen können. Deshalb zeigten die Hygienefachkräfte des EvK die richtige Technik. Ob das Ergebnis dann auch von Erfolg gekrönt war, brachte eine „Blue Box“ zu Tage, die sichtbar machte, ob die Hände tat-sächlich komplett sauber waren.

Neben Aufklärung über hygienisch einwand-freien Umgang mit chronischen Wunden (oben), gab es auch entspannende Hand-massagen (l.).

HYGIENE12

Für eine gute Händehygiene ist es wichtig, dass die Haut intakt ist. Ein Sebumeter lieferte am Aktionstag eine Hautanalyse. So erfuhren die Besucher, welche Hautpflege für sie die richtige ist, um ihre Hände zu schützen und zu pflegen. Spielerisch ging es zu beim Hygienememory und dem Hygiene-quiz. Mitarbeitende des EvK konnten dazu die E-Learning-Tools kennenler-nen, mit denen sie unaufwändig ihre Kenntnisse auf dem neuesten Stand halten können.

Zum Thema Hygiene gehört auch der richtige Umgang mit chronischen Wunden. Deshalb stellte das zentra-le Wundmanagement des EvK seine Arbeit vor und zeigte allen Interessier-ten, wie ein hygienisch einwandfreier Umgang mit chronischen Wunden aussehen sollte. Unter anderem de-monstrierte die Wundmanagerin, wie der ideale Verbandswechsel abläuft.

Da das EvK Herne an der landesweiten Kampagne „Keine Keime“ teilnimmt, stand am Aktionstag auch ein Informa-tionsstand der Initiative bereit. Unter dem Motto „Gemeinsam Gesundheit schützen. Keine Keime. Keine Chance für multiresistente Erreger“ fanden In-teressierte hier viel Wissenswertes rund um Krankheitserreger, Antibiotikaresis-tenzen und Infektionsschutz.

Neben so viel Information gab es aber auch Genuss und Entspannung. Wer mochte, konnte sich bei einer Hand-massage verwöhnen lassen.

Falscher Umgang mit Antibiotika führt zu Folgeschäden Experten treffen sich beim 10. Herner Hygienetag im EvK – Mikrobiomforschung untermauert Kritik an Verordnungspraxis

Der richtige Umgang bei der Verordnung von Antibiotika ist entschei-dend, damit die Patienten die Infektion überleben, aber nicht gleichzeitig noch mehr resistente Bakterien entstehen. Auf diesen gemeinsamen Nen-ner konnten sich alle Experten einigen, die beim 10. Herner Hygienetag im Seminarzentrum am Evangelischen Krankenhaus Herne über wirksa-me Möglichkeiten zur Vorbeugung gegen eine Ansteckung durch Kran-kenhauskeime diskutierten.

Drei Kardinalfehler gebe es im Umgang mit Antibiotika, laut Prof. Dr. Eckhard Müller, Organisator des Kongresses und Vorsitzender der Hygienekommission der Ev. Krankenhausgemeinschaft Her-ne | Castrop-Rauxel: falsche Diagnose, falsche Dosierung, falsche Therapiedau-er. Vor allem im ambulanten Bereich, der mit 85 % den Löwenanteil bei der Verordnung von Antibiotika ausmacht, gelte es umzudenken. Dafür plädierte Prof. Dr. Martin Mielke vom Berliner Robert-Koch-Institut, der dazu die hohe Zahl stationärer Aufnahmen dafür verantwortlich machte, dass Deutsch-land im europaweiten Vergleich im Spitzenfeld der Erkrankung an Kran-kenhausinfektionen liegt.

Dass auch die Hygienebedingungen in den Krankenhäusern darüber hinaus zu dieser Entwicklung beitragen, daraus machte Wolfgang Merkens, Hamburg, keinen Hehl. Mit seiner „Psychologie der Hygiene“ stellte er heraus, dass das Problem nicht bei mangelnden Hygienevorschrif-ten oder Schulungen zu suchen sei. Das Wissen und die entsprechenden Möglichkeiten seien vorhanden. Das Problem liege vielmehr bei der Einzelperson, die ihre individuelle Verantwortung für ihr Handeln am Patienten erkennen müsse.

Einen Einblick in die Medizin von morgen bot Prof. Dr. Dr. André Gessner, Regensburg, mit seinem Vortrag „Mikrobiom 2019“. Mikro-biome sind in den letzten Jahren in

den Fokus der wissenschaftli-chen Forschung gerückt. Dabei handelt es sich um Organismen, die in und auf unserem Körper existieren und eine wichtige Schutzfunktion haben. Prof. Dr. Dr. Gess-ner stellte im Zusammenhang mit dem Einsatz von Antibiotika fest, dass diese nachweisbar dem Mikrobi-om Schaden zufügen und dadurch den Weg frei machen für Erkrankungen jeder Art.

Kontakt: EvK HerneKlinik für Anästhesiologie, Intensiv- Notfall- und Schmerzmedizin02323.498-2061

(v.l.): Prof. Dr. Sebastian Lemmen, Wolfgang Merkens, Prof. Dr. Eckhard Müller, Prof. Dr. Dr. André Gessner und Prof. Dr. Martin Mielke.

Page 8: Mitarbeiter der Ev. Krankenhausgemeinschaft ... · sourcen freizulegen, damit er wieder Vertrauen zu sich selbst und seinem Körper gewinnt“, erklärt die Schmerz-therapeutin. Dr

14 15AUS DEM UNTERNEHMENAUS DEM UNTERNEHMEN

Der „Krankenhausbrief“ feiert seinen 50. Geburtstag Seit 250 Ausgaben begleitet das Magazin die Geschehnisse in den drei EvKs

Vor 50 Jahren hatte der Theologische Geschäftsführer der frisch gegründeten „Evangelischen Krankenhausgemeinschaft des Kirchen-kreises Herne“, Pfarrer Götz Kratzenstein, eine bahnbrechende Idee: Er rief ein „Mitteilungsblatt“ ins Leben, das sich an die Patienten und Mitarbeiter richtete. Gemeinsam mit Klaus Michael Lehmann, der zu der Zeit ein Atelier als Fotografenmeister in Castrop-Rauxel hatte, schuf er den „Krankenhausbrief“. Pfarrer Kratzenstein zeichnete verantwortlich für den Inhalt, Klaus Michael Lehmann übernahm die Redaktion.

Der Zusammenschluss der Häuser aus wirtschaftlichen Gründen unter dem Dach eines evangelischen Trägers warf damals Fragen auf. Eine Lösung dieser Fragen sah Götz Kratzenstein nicht nur in einer guten Zusammenarbeit, son-dern auch in einem offenen Informa-tionsaustausch. Diese Rolle sollte dem neuen „Krankenhausbrief“ zukommen.

„Darum schreiben wir diesen Brief, der in Zukunft regelmäßig erscheinen soll. Er richtet sich an die Mitarbeiter und an die Patienten. Wir sind der Meinung, dass wir alle von diesen Proble-men betroffen sind und alle an Lösungen mitarbeiten können. Dieser erste Brief bringt Themen für Patienten und Mitarbeiter“, schrieb Kratzenstein in seinem Vorwort.

Besonders bemerkenswert: Die erste Ausgabe war noch in handschriftlicher Form verfasst. Klaus Michael Lehmann, damals vor allem als Fotograf in den Häusern aktiv, war es, der sich die Mühe machte, die einzelnen Artikel in dieser Form umzusetzen. Auch in den nächsten Ausgaben war er es, der dem Kran-kenhausbrief das Gesicht gab. Neben den eigenen Artikeln, die er verfasste, tippte er die gesamten Texte der einzelnen Ausgaben auf sei-ner Schreibmaschine, erstellte Fotos und erfreute darüber hi-naus die Leser mit vergnüglichen oder klugen Zitaten berühmter Men-schen, stets handschriftlich verfasst. Die Titelbilder stammten zumeist aus der Feder des Karikaturisten Gerd Hüsch, dessen Zeichnungen auch im Innenteil

Wir sagen Klaus Michael Lehmann „Danke“ für ein halbes Jahr- hundert redaktionellen Einsatz für den „Krankenhausbrief“.

Pfarrer Götz Kratzenstein, Gründer des „Krankenhausbriefs“, und begeisterter Fan der Karikatur

des Krankenhausbriefes in den ersten Jahren steter Bestandteil waren.Ab 1975 waren es Schwarzweißfotos von Klaus Michael Lehmann und ande-

Titelbild der ersten Krankenhausbrief-Ausgabe

ren Fotografen, die auf dem Titel zu sehen waren, 2000 bis 2004 durften es dann Farbfotos sein. Im Jahr 2004 schließlich erlebte der Krankenhaus-brief eine umfassende Verwandlung. Sein gesamtes Erscheinungsbild änderte sich und erhielt die heutige Form: mit einem neuen Layout, DIN A4 und durchgehend farbig.

Nur eines änderte sich nicht: Klaus Michael Lehmann ist nach wie vor Teil des Redaktions-Teams. Mit seinem „Lieben Leser“ schärft er regelmäßig unseren Blick für die schönen, kleinen Dinge des Lebens und erfreut damit – so wie Pfarrer Götz Kratzenstein es sich vor 50 Jahren gewünscht hatte – sowohl Patienten als auch Mitar-beitende.

Im Jahr 2000 wurden die Titelbilder farbig und seit 2004 erscheint das Magazin in dem heute bekannten Layout.

Ein echtes Unikat: die hand-schriftlich verfasste Nr. 1.

Page 9: Mitarbeiter der Ev. Krankenhausgemeinschaft ... · sourcen freizulegen, damit er wieder Vertrauen zu sich selbst und seinem Körper gewinnt“, erklärt die Schmerz-therapeutin. Dr

Wenn im Frühjahr der nächste Jahrgang an der Zentralen Krankenpflege-schule Herne seine Ausbildung beginnt, ist Vieles neu: Seit dem 1. März werden an der Wiescherstraße 24 erstmals Pflegefachfrauen und -männer ausgebildet – in der Zentralen Pflegefachschule Herne, wie die Ausbil-dungsstätte nun heißt. Hintergrund ist die von der Bundesregierung ein-geführte generalistische Ausbildung, die die bisherigen Berufsausbildun-gen zum Altenpfleger, zum Gesundheits- und Krankenpfleger sowie zum Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger bündelt.

Mit der neuen Pflege-Ausbildung durchstarten Schulleiter begrüßt die ab März gültigen Veränderungen

AUSBILDUNG 17AUSBILDUNG16

Mit der neuen Ausbildung sind die Nachwuchskräfte künftig breiter auf-gestellt, denn sie befähigt sie zur Pflege von Menschen aller Altersstufen in allen Versorgungsbereichen – vom Säug-ling bis zum Senior. „Die Ausbildung vermittelt ein breites Basiswissen, das sich hinterher im Beruf spezialisiert“, begrüßt Schulleiter Martin Hückel-heim die Neuerung. Durch zahlreiche Weiter- und Fortbildungen stehen den Nachwuchskräften im späteren Berufs-leben nun alle Möglichkeiten offen. Und das sogar EU-weit. Denn die neue Pflegeausbildung wird in allen Ländern der Europäischen Union anerkannt.

Weil hinter der Ausbildung zur Pflegefachkraft weit mehr als nur ein neuer Name steckt, hatten Martin Hückelheim und seine Kollegen in den vergangenen Monaten alle Hände voll zu tun: In mehreren Schulungen haben

Schulleiter Martin Hückelheim

sich der Schulleiter und sein Team auf die generalistische Ausbildung vorbe-reitet und zum Beispiel einen neuen Lehrplan erarbeitet. Statt Lerneinheiten mit Wissensgrundlagen gibt es nun curriculare Einheiten, in deren Fokus stets Patienten aller Altersstufen stehen. Erstmals gibt es zudem vorgeschriebene praktische Lerninhalte. Neu ist auch, dass einige Aufgaben künftig den ausge-bildeten Pflegefachkräften vorbehalten sind, diese also nur von ihnen durch-geführt werden dürfen. Dazu gehört etwa die Pflegeprozessplanung. Dabei ermitteln Pflegefachfrauen und -män-ner den Pflegebedarf eines Patienten;

Individuelle Betreuung prägt die Ausbildung an der Zentralen Pflegefachschule der Ev. Krankenhausgemeinschaft.

Blutdruckmessen will gelernt sein.

Die Ausbildung zur Pflegefachkraft dauert drei Jahre. Sie umfasst 2100 theoretische Stunden an der Zent-ralen Pflegefachschule in Herne und 2500 praktische Stunden an den EvK-Standorten in Herne, Herne-Eickel und in Castrop-Rauxel sowie bei externen Kooperationspartnern. Der Unterricht findet im Block-system statt. Vier Wochen Theorie montags bis freitags von 8 bis 16 Uhr wechseln sich mit Praxisphasen ab.

Ausbildungsbeginn ist am 1. März und 1. September eines jeden Jahres. Praktika sind jeder-zeit möglich.

Kontakt: Evangelische Krankenhausgemeinschaft Herne |Castrop-Rauxel gGmbHZentrale PflegefachschuleWiescherstraße 2444623 Herne

[email protected]

sie notieren, bei welchen Aufgaben er Probleme hat und was er selbstständig erledigen kann. Aber auch die Festset-zung von Zielen zählt zur Pflegepro-zessplanung, also was der Patient bis zu

seiner Entlassung beispielsweise können oder wissen muss. Zudem nimmt die Vermittlung von genau festgelegten Kompetenzen in der neuen Ausbildung einen größeren Stellenwert als bisher ein.

Wer sich durch so viele Neuerungen verunsichert fühlt, den kann Martin Hückelheim beruhigen. Zum einen, weil die Pflege zu den krisensichersten

Jobs gehört und die Zentrale Pflege-fachschule Herne ihren Auszubilden-den eine Zukunft bietet. „Wir bilden immer bedarfsgerecht aus“, betont Hückelheim. Zum anderen, weil die Schülerinnen und Schüler in Herne individuell und persönlich betreut wer-den. „Unsere Schüler sind für uns keine Nummer, hier betreut jeder jeden“, sagt der Schulleiter und verspricht: „Hier geht keiner verloren.“.

Am EvK Herne wird gemeinsam „ge-pflegt“ gelernt – von Anfang an.

Auch Bettenbeziehen gehört zum Pflegealltag.

Page 10: Mitarbeiter der Ev. Krankenhausgemeinschaft ... · sourcen freizulegen, damit er wieder Vertrauen zu sich selbst und seinem Körper gewinnt“, erklärt die Schmerz-therapeutin. Dr

AUSBILDUNG PFLEGE 1918

Kontakt: EvK HerneAusbildungsbetreuung02323.498-2373

Wie sieht der Arbeitsalltag in der Pflege aus? Mit dieser Frage befassten sich fünf Jugendliche, die im Rahmen des ersten Schüler-Azubi-Camps NRW einen Praktikumstag im Evangelischen Krankenhaus Herne ver-brachten. Das Projekt ist eine Initiative der Arbeitgeberverbände Ruhr-Westfalen in Kooperation mit dem Bildungswerk NRW, die damit jungen Menschen die Chance bieten möchten, ausgewählte Ausbildungsberufe kennenzulernen.

EvK Herne beteiligt sich beim ersten Schüler-Azubi-Camp NRW 5 Jugendliche lernen Pflegeberuf kennen – Gemeinsame Aktion mit den Arbeitgeberverbänden Ruhr-Westfalen und dem Bildungswerk NRW

Nach einer kurzen Einführun tausch-ten Ernesta, Chantal, Iman, Lucas und Julian ihre Alltagskleidung gegen die offizielle Dienstkleidung der EvK-Pfle-gekräfte. Anschließend ging es auf die Stationen der Inneren Medizin, Chir-urgie, Neurologie und Gefäßchirurgie. Dort wurde jeder einzelne Praktikant bereits von seinem persönlichen Paten, einem Krankenpflegeschüler, erwartet. Die Gäste lernten, wie man Vitalwerte misst, was bei einem Bettenaustausch zu beachten ist oder auch, wie die

Im Rahmen eines Projekttags lernten Ernesta, Chantal, Lucas, Julian und Iman den Pflege-beruf kennen.

schonende Lagerung eines Patienten aussieht. Im Gegenzug dazu interview-ten die Jugendlichen ihre Praktikums-betreuer zum Thema Pflegeberuf und drehten für ihr Projekt kleine Video-Sequenzen.

Sichtbar begeistert kamen die Prakti-kanten danach zu einer Info-Abschluss-runde mit EvK-Ausbildungsbetreuerin Nicole Speckmann, die den Prakti-kumstag auf den Stationen organisiert hatte, mit Krankenpflegeschulleiter

Martin Hückelheim sowie Michael Quante, Betreuer des Schüler-Azubi-Camps NRW, zusammen. Eine Über-sicht über die Ausbildung zum Gesund-heits- und Krankenpfleger und über die umfassenden Berufsmöglichkeiten in diesem Bereich beendete den Projekt-Tag im EvK.

Pflege ist der Bereich, in dem Teamarbeit und ein umkomplizierter Umgang untereinander besonders wichtig sind. Deshalb lud das Evan-gelische Krankenhaus Castrop-Rauxel alle, die in diesem Berufsfeld ausgebildet sind, die sich verändern möchten, die nach einer berufli-chen Pause neu wieder einsteigen möchten oder die Lust darauf haben, sich in der Pflege zu spezialisieren, zu einem zwanglosen Job-Speed-dating ein. In vorweihnachtlicher Atmosphäre hatten Interessierte die Chance, bei einer Tasse Kaffee ganz zwanglos mit Leitungen und Mitarbeitenden verschiedener Stationen ins Gespräch zu kommen.

EvK geht neue Wege Auf einen Kaffee zum Job-Speeddating mit der Pflege

Bewerbungsunterlagen, Zeugnisse etc. spielten an diesem Nachmittag keine Rolle. Ohne umständliche Voranmeldung ging es erst einmal nur darum, erste Kontakte zu knüpfen, sich kennenzulernen und auszutau-schen. Pflegedirektorin Beate Schlüter hatte diese neue Form der Begegnung mit potenziellen Bewerberinnen und Bewerbern initiiert, um Interessierten die Chance zu geben, einen persönli-chen Eindruck vom EvK und seinen dort beschäftigten Menschen zu erhalten.

Kontakt: EvK Castrop-RauxelPflegedienstleitung02305.102-2379

Denn nach dem Gespräch konnte jeder, der wollte, auch direkt auf den Stationen vor Ort schauen, wie die Arbeitsumgebung aussieht, wie Ab-läufe funktionieren. Dieses Angebot wurde auch von fast allen Bewerbe-rinnen und Bewerber genutzt. Für Beate Schlüter und alle, die gemein-sam mit ihr die Gespräche geführt haben, fiel die Bilanz für das erste Job-Speeddating im EvK positiv aus. „Sowohl unsere Gesprächspartner als auch wir selbst haben uns mit dieser Form der Begegnung ausgesprochen

wohl gefühlt und deshalb wird es mit Sicherheit Folge-Einladungen geben“, sagt die Pflegedirektorin.Aber auch über eine solche Veran-staltung hinaus ist die Pflegedienstlei-tung des EvK jeder

Zeit offen für Initiativbewerbungen und für unverbindliche Bewerbungs-gespräche – egal ob sich jemand für eine Ausbildung in der Krankenpflege oder für eine Tätigkeit als exami-nierte Kraft beim EvK interessiert. „Mit der lockeren Begegnungsform im Rahmen eines Job-Speeddatings möchten wir darüber hinaus zeigen, dass wir Leitenden uns als Partner unserer Mitarbeitenden verstehen, die auch im Arbeitsalltag Wert auf einen unkomplizierten Umgang der verschiedenen Ebenen miteinander legen“, betont Beate Schlüter.

Für eine ungezwungene Atmosphäre beim Job-Speeddating sorgten Pflegedirektorin Beate Schlüter (1.v.r.) und ihr Team.

Page 11: Mitarbeiter der Ev. Krankenhausgemeinschaft ... · sourcen freizulegen, damit er wieder Vertrauen zu sich selbst und seinem Körper gewinnt“, erklärt die Schmerz-therapeutin. Dr

Ausstellung zeigt Werke von Hans Pütter Bis zum 15. März im Eingangsbereich des EvK zu sehen Für die aktuelle Ausstellung im Eingangsbereich des Evan-gelischen Krankenhauses Castrop-Rauxel hat Organisator Klaus Michael Lehmann (Foto) Landschaften, Zeichnungen und Theaterentwürfe von Hans Pütter zusammengetragen. Bei der offiziellen Eröffnung war auch Renate Pütter (Foto) anwesend, die Witwe des 2011 verstorbenen Künstlers.

Hans Pütter wurde 1927 in Dortmund geboren. Nach dem Krieg besuchte er die Kunstakademie in Düsseldorf und die Folkwang-schule in Essen. Da sein Interesse immer dem Theater galt, begann er 1956 als Bühnenbildner beim Westfälischen Landestheater Cas-trop-Rauxel. Drei Spielzeiten arbeitete er dort und dazu ab 1958 nebenberuflich auch am Adalbert-Stifter-Gymnasium in Castrop.

Das Lehramt wurde 1960 sein Hauptberuf, als er ganz an die Schule wechselte. Bis 1984 war er dort – so Klaus Michael Lehmann – „ein begeisterter und begeisternder Kunsterzieher“, der von seinen Schülerinnen und Schülern liebevoll „Hänschen Pütter“ genannt wurde.

Die Ausstellung im EvK läuft bis zum 15. März.

20 KULTUR 21KULTUR

Der Kompass meiner Seele Hans-Jürgen Jaworski stellt bis 10. Mai Malerei und Objekte im EvK Herne aus „Der Kompass meiner Seele zeigt nach Norden“ lautet der vielsagende Titel der neuen Ausstellung im Evangelischen Krankenhaus Herne. Hans-Jürgen Jaworski (Foto) präsentiert Malerei und Objekte im Rahmen der Reihe „Kunst & Kultur im Krankenhaus“, die von Edelgard Sprengel und Annegret Schrader organisiert wird.

Mit Nordschweden verbindet Hans-Jürgen Jaworski mehr als ein rein touris- tisches Interesse. Regelmäßige länge-re Aufenthalte haben ihn künstlerisch inspiriert und darüber hinaus zu einer beachtlichen Sammlung von Materi-alien der unterschiedlichsten Art aus dem skandinavischen Land geführt. Diese Materialien finden sich in seiner Malerei, in Monotypien, Objekten und Installationen wieder. Auf diese Weise setzt sich der Künstler mit religiösen und philosophischen Fragestellungen auseinander, spiegelt in seinen Arbeiten gesellschaftliche Gegebenheiten und existenzielle Erfahrungen des Einzelnen wider.

Der gebürtige Gelsenkirchener war von 1971 bis 2004 als Pfarrer im Kirchenkreis Herne tätig, seine Malerei nahm ihren Anfang 1994. Schon 1996 wurde er Mit-glied des Herner Künstlerbundes. Mit der Pensionierung 2004 intensivierte Hans-Jürgen Jaworski seine künstlerische Tä-tigkeit. Hinzu kam ab 2012 sein Einsatz als Kunst- und Kulturbeauftragter des Kirchenkreises Herne und 2013 die Mit-gründung der Gruppe „crikraculum“.

Die inhaltliche Einführung zur Ausstel-lungseröffnung bildete ein Interview, das Edelgard Sprengel mit dem Künst-ler führte. Einen abwechslungsreichen musikalischen Rahmen bot die Gruppe „The Spam“. Die Arbeiten von Hans-Jürgen Jaworski sind bis zum 10. Mai 2020 im EvK Herne-Mitte an der Wiescherstraße 24 zu sehen.

Unter dem Titel „Rendezvous mit dem Leben“ ist in den Räumen des Ambu-lanten Hospizdienstes, Bahnhofstraße 137, 44623 Herne, eine Kunstausstel-lung mit Werken der Herner Künstle-rin Inge Weber (Foto) zu sehen. Am Dienstag, 28. April 2020, findet dort um 19 Uhr die Veranstaltung „Zeit-schenker lesen ihre Lieblingstexte“ statt, musikalisch untermalt von Kreiskantor Wolfgang Flunkert am E-Piano. Die

Finissage der Ausstellung kombiniert der Hospizdienst mit einem „Tag der offenen Tür“ am Samstag, 27. Juni 2020, ab 13 Uhr. Vor und nach den Veranstaltungen ist Zeit und Gelegen-heit zum Besuch der Ausstellung und für Gespräche mit der Künstlerin. Nach telefonischer Anmeldung unter 02323-988290 ist ein Besuch der Ausstellung jederzeit möglich. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei.

Rendezvous mit dem Leben

Gesundheits- undRehabilitations-Sportzentrum

Gerätezirkel

Info + Anmeldung

ReVital e.V.Wiescherstraße 2444623 [email protected]

• Tanztherapeutisches Angebot • Babyschwimmen • Vital + Aktiv plus –

Treffpunkt für ältere Aktive• Angebote für Eltern + Kind

Weitere KurseRehabilitationssport• Rücken- und Gelenkbeschwerden

(trocken + im Wasser) • Herzerkrankungen • Diabetes • Osteoporose• Gefäßerkrankungen• Atemwegserkrankungen • Beckenbodenschwäche • Parkinson • X(X)L

• Wirbelsäulengymnastik (trocken + im Wasser)

• Nordic-Walking • Aquajogging • Pilates • Beckenbodentraining • Autogenes Training • Progressive Muskelentspannung• Yoga

Präventionssport

Gesundheitsorientiertes Kraft-Fitnesstraining an hochmodernen computer-gesteuerten Geräten.www.revital-herne.de

Anzeige

Page 12: Mitarbeiter der Ev. Krankenhausgemeinschaft ... · sourcen freizulegen, damit er wieder Vertrauen zu sich selbst und seinem Körper gewinnt“, erklärt die Schmerz-therapeutin. Dr

22 KULTURKULTUR

Das englische Sussex im Jahre 1956. Die junge Ivy wird unverheiratet schwanger. Eine Todsünde zur damaligen Zeit. Ihr liebloser Stiefvater schickt sie sogleich fort - ins St. Margaret‘s Heim für ledige Mütter, das sie nie wieder verlassen wird. 60 Jahre später findet die Journalistin Sam im Nachlass ihres Großvaters einen flehentlichen Brief der jungen Ivy, ad-ressiert an ihre große Liebe, sie aus dem düsteren Klosterbau zu retten. Sams Neugier ist geweckt. Sie wittert eine große Story und beginnt, die schreck-liche Geschichte von St. Margaret‘s zu recherchieren. Dabei stößt die alleiner-ziehende Mutter auf finstere Geheim-nisse und schreckliche Machenschaften. Und auf eine blutige Spur, die bis in die Gegenwart reicht.

Emily Gunnis erzählt in ihrem Debüt eine fiktive Geschichte mit realem Hin-tergrund. Sie erinnert an die vielen ab-geschobenen Mädchen, die in Heimen ein furchtbares Schicksal erlitten. Ein Roman, der bewegend, herzzerreißend traurig und hochspannend zugleich ist.

Emily GunnisDas Haus der VerlassenenHeyne Verlag, 2019

Das Buch kann in allen drei Krankenhausbüchereien aus-geliehen werden.

Öffnungszeiten:EvK Herne-MitteMontag bis Freitag09.30 bis 11.30 Uhr14.30 bis 16.30 Uhr

EvK Herne-EickelMontag14.30 bis 16.30 UhrMittwoch11.00 bis 13.00 UhrFreitag14.30 bis 16.30 Uhr

EvK Castrop-RauxelMontag bis Freitag15.00 bis 17.00 Uhr

Buchtipp:Das Haus der Verlassenen

������������������������������ ������������������ ����� �������������������������������� ������������� ���������������� ������������� ���������� ����������������� �������� ������������ ��­�����

����������������������������������������

�� ���������������������� ����������������

Diakoniestation HerneAltenhöfener Str. 1944623 HerneTel.: 0 23 23 - 49 69 - 30

Diakoniestation Wanne-EickelDorstener Str. 49244653 HerneTel.: 0 23 25 - 5 89 91 - 11

Tagespflege CrangeDorstener Str. 49044653 HerneTel.: 0 23 25 - 97 18 - 22

Diakoniestation Castrop-RauxelBiesenkamp 2444575 Castrop-RauxelTel.: 0 23 05 - 9 21 33 - 20www.diakonie-castrop.deinfo@ diakonie-castrop.de

Anzeige

Letztes Jahr habe ich es nur halbherzig versucht. Ich hatte keine Lust... hatte anderes im Sinn... Gelernt habe ich es aber so: Im Frühjahr, wenn es wärmer und heller wird, wird Frühjahrsputz gemacht. Das ist praktisch und notwendig. Die Rückkehr des Lichtes im Frühling lässt den Schmutz erkennen.

Es ist wie ein Ritual: Die Fenster werden aufgerissen. Es wird gekramt, es wird ge-räumt und ausgemistet: Schwamm raus! Groß-Reinemachen! Aller Staub und Schmutz, der sich über den Winter angesammelt hat, soll weg. Überflüssiges wird gespendet oder ent-sorgt. (Ent-Sorgung - was für ein Wort!) Als Ergebnis bekommt man frische Luft in den eigenen aufgeräumten vier Wän-den. Und ein gutes Lebensgefühl. Dafür legen sich viele von uns ordentlich ins Zeug.

Was ist mit dem Frühjahrsputz für unsere Seele?Da sammelt sich auch Schmutz und Überflüssiges und altes Gerümpel an. Was wir alles so mit uns herumschlep-pen: Nicht nur Sorgen und Ängste. Ich denke an Frust, Aggression und Zweifel. Stress und Druck... das alles wirkt sich aus und hinterlässt Spuren in der Seele, Spuren im Miteinander bei der Arbeit und Zuhause.

Ich weiß, der innere Frühjahrsputz wäre ebenso dringend. Entsorgung!Aber wie kann das gehen? Im Umgang mit uns selbst und unserer Seele sind wir Menschen doch erstaunlich unbeholfen. Ganz klar: Uns fehlt die Übung. Hier kann ich nicht mal eben mit dem Schwamm drüber gehen. Ich müsste mich fragen, was hindert mein Leben, was würde es fördern? Ich bin fleißig und funktioniere gut. Aber, was beschmutzt und verklebt mein Leben? Mir selbst fällt es leichter, diesen Fragen bei einem Spaziergang nachzugehen. Gerne auch mit meinem Liebsten an der Seite. Wie gut, wenn der Frühling uns jetzt ins Freie lockt. Man geht gemeinsam und doch für sich: „Die Seele entrümpeln ... was ist dran bei Dir?“

Zum Frühling gehören auch die Fastenzeit und das Osterfest. Die Bibel erzählt darin von der Erneuerung des Lebens. Von der Auferstehung aus dem, was Menschen festhält und kleinmacht. Auferstehung aus Schuld und Mutlosigkeit, aus ermüdenden Grübeleien und Gewohnheiten. Dabei ist Gott selbst die Quelle des Lebens und ruft uns ins Leben.

Dieses Jahr halte ich durch!Die Aussicht auf Ent-Sorgung ist verlockend: Nur Mut!Als Ergebnis bekommt man frische Luft in Kopf und Herz und ein gutes Lebensgefühl. Katharina Henke Krankenhausseelsorgerin

Frühjahrsputz…

23MEDITATION

Page 13: Mitarbeiter der Ev. Krankenhausgemeinschaft ... · sourcen freizulegen, damit er wieder Vertrauen zu sich selbst und seinem Körper gewinnt“, erklärt die Schmerz-therapeutin. Dr

24 ERNÄHRUNG 25

Bald sprießen wieder die ersten zartgrünen Blätter, liegt wieder der typisch knoblauchartige Duft in der Luft: Es ist wieder Bärlauch-Zeit. Das Lauchgewächs zählt zu den Wildkräutern, die nach Eis und Schnee das erste essbare Grün des Jahres liefern. Fast in Vergessenheit geraten, erlebt dieses Frühlingskraut jüngst ein großes Comeback.

Zu Recht: Bärlauch schmeckt nicht nur wunderbar nach Knoblauch, ohne einen unangenehmen Geruch zu hin-terlassen. Dem Lauchgewächs werden obendrein Bärenkräfte nachgesagt: Seine Vitamine und Mineralstoffe sollen das Immunsystem stärken, er soll die Verdauung ankurbeln und die Durchblutung fördern.

Die Bärlauch-Saison ist allerdings nur kurz, dauert sie doch gerade einmal von März bis Mitte Mai. Ab der Blütezeit verlieren die Blätter ihr würziges Aroma. Auf Bärlauch müssen Feinschmecker den Rest des Jahres dennoch nicht verzichten: Bärlauch lässt sich haltbar machen, zum Beispiel durch Einfrieren. Frisch hält sich das Frühlingskraut einge-wickelt in feuchtes Küchenpapier übrigens ein bis zwei Tage im Gemüsefach des Kühlschranks.

Rezept

(ergeben etwa 600ml)

500g frischer Bärlauch

1 EL Salz

250 ml kalt gepresstes Öl

Waldknoblauch ohne Fahne: Bärlauch

Bärlauchpaste zum Würzen von Speisen

ZubereitungFrischen Bärlauch gründlich waschen und trockenschleudern oder mit Küchenpa-pier trocken tupfen. Die Stiele entfernen und die Blätter in Streifen schneiden.

Den so vorbereiteten Bärlauch anschließend zusammen mit dem Salz und dem Öl mit dem Zauberstab zu einem Brei pürieren oder in der Küchenmaschine zerklei-nern.

Die Masse in kleine Gläser mit Schraubverschluss füllen. Anschließend alles mit einem Löffel andrücken, damit sich keine Lufträume bilden. Danach etwas Öl darüber gießen.

An einem dunklen und kühlen Ort aufbewahrt, hält sich die Bärlauchpaste durch das Salz und Öl ungeöffnet etwa ein Jahr. Nach dem Öffnen im Kühlschrank lagern.

Tipp: Wer die Bärlauchreste aus der Küchenmaschine optimal verwerten möchte, kann einfach etwas Quark und Joghurt in den Behälter geben. Alles noch einmal gut durchgemixt, entsteht im Handumdrehen ein köstlicher Brotaufstrich.

ERNÄHRUNG

Ausbildungsleiter Sergej Tiessen (r.) ist stolz auf den Kocherfolg seines Schützlings Artur Reci.

Artur Reci ist angehender Koch. In der Zentralküche am Evangelischen Krankenhaus Herne lernt er im inzwischen dritten Lehrjahr das kulina-rische Handwerk – und das äußerst erfolgreich. Beim zweiten Genießer-markt des Alice-Salomon-Berufskolleg kochte sich der 20-jährige Albaner, der vor vier Jahren als Flüchtling nach Deutschland kam, in die Herzen des Publikums, das ihn und seine Kochkünste auf den ersten Platz wählte. Die Jury kürte ihn zum drittbesten Nachwuchskoch.

EvK-Azubi kocht sich auf den ersten Platz Artur Reci gewinnt Publikumspreis beim „Genießermarkt am Alice“

Das Bochumer Alice-Salomon-Be-rufskolleg hatte die frühere Bezirks-meisterschaft 2018 als „Genießermarkt am Alice“ im Stil eines Foodmarktes neuaufgelegt. Nach der erfolgreichen Premiere gab es nun die Wiederholung. Besondere Herausforderung für die jungen Teilnehmer, die sich im Vorfeld durch herausragende Leistungen im Be-rufskolleg für die Teilnahme qualifizie-ren mussten, war diesmal der raffinierte Einsatz von Gewürzen.

Artur Reci legte sein Augenmerk auf Zimt, Sternanis, Fenchelsaat, Szechu-anpfeffer und Gewürznelken – und zauberte damit ein feines Drei-Gänge-Menü aus den im Warenkorb vorge-gebenen Zutaten: als Appetitmacher Ingwer-Grapefruit-Suppe, Aprikosen-Speck-Spieß und Cointreau-Sahne, als große Genüsse Poulardenbrust und -schenkel gebraten in Gewürzbutter, Portweinsauce, Kräutersaitlinge, Süß-kartoffelpürree und Yorkshirepudding und als süße Höhepunkte schließlich mit Sesam und Honig gebratener Zie-genfrischkäse, Schokoladenmousse an Minzpesto.

In der Zentralküche der Evangelischen Krankenhausgemeinschaft Herne | Castrop-Rauxel hatte sich Artur Reci zusammen mit seinem Ausbilder Sergej Tiessen und dem Ausbildungsbeauftrag-ten Tobias Borowski auf den Wett-bewerb vorbereitet, am Menü gefeilt und alles mehrmals Probe gekocht. Am großen Tag schließlich zeigte er mit tatkräftiger Unterstützung seines Ausbildungskollegen Claas Hammel-mann und unter den strengen Augen

der Juroren, was er in seiner bisherigen Ausbildung gelernt hat – vom Me-nüschreiben über die Zubereitung bis hin zum Anrichten. Mit Erfolg – und

Kontakt: Zentralküche (ZVD)Sergej Tiessen02323.498-1009

sehr zur Freude von Sergej Tiessen, der nach dem Wettbewerb sichtlich stolz auf seinen Schützling war.

Page 14: Mitarbeiter der Ev. Krankenhausgemeinschaft ... · sourcen freizulegen, damit er wieder Vertrauen zu sich selbst und seinem Körper gewinnt“, erklärt die Schmerz-therapeutin. Dr

2726 PALLIATIV

Verein Förderturm spendet 3.000 Euro

Vom Himmel gab es kalte Güsse, von der Bühne des Cranger Weihnachtszaubers aber einen warmen Regen: Ein tolles Weihnachtsgeschenk machte der Verein Förderturm. Beim diesjährigen Spendenma-rathon bedachte der Vereinsvorsitzende Markus Lülf den Förderverein Palliativstation im EvK Herne und Ambulanter Hospizdienst e.V. mit einem Scheck über 3.000 Euro. Insgesamt vergab er die Rekord-summe von 25.000 Euro an 13 gemeinnützige Vereine und Organisationen aus Herne, Castrop-Rauxel und Datteln. Martina Spitzer (1.v.l.), Kran-kenschwester auf der Palliativstation im EvK Herne, und AHPD-Koordinatorin Annegret Müller nahmen die Spende entgegen. Vor der Bühne schunkelten und sangen sich die Haupt- und Ehrenamtlichen der Kreativgruppe und von „Aktiv für Palliativ“ zu den Songs von Frank Lindner und Andy Rinus in Regen und Wind warm.

Förderverein Palliativstation im Ev. Krankenhaus Herne und Ambulanter Hospiz- und Palliativdienst (AHPD) e.V.

Deutsche Bank AG IBAN: DE42 4307 0061 0631 3399 00 BIC: DEUTDEDE430Volksbank Herne IBAN: DE18 4306 0129 0172 5126 00 BIC: GENODEM1BOC

Förderverein Palliativstation im Ev. Krankenhaus Castrop-Rauxel e.V.

Sparkasse Vest Recklinghausen IBAN: DE97 4265 0150 1000 111375 BIC: WELADED1REK

Unsere Fördervereine freuen sich über jede Unterstützung:

Bei Martinsgans-Essen kommen 5.500 Euro zusammen 50 Gäste waren der Einladung von Pfarrer Frank Obenlüneschloß, Vorsitzender des Palliativ-Fördervereins, zum traditionellen Martinsgans-Essen gefolgt. Sie genossen nicht nur ein opulentes Menü in den Räumlichkeiten der Herner Loge auf roter Erde, sondern erfreuten sich auch an einem Kammerkonzert des Tuba-Quartetts „Tie-fenwirkung“. Höhepunkt war schließlich eine Tombola, deren Lose in Windeseile ausverkauft waren. Die Gäste dankten für den Abend auf ihre Weise: Insgesamt 5.500 Euro waren der stolze Erlös.

PALLIATIV

Ein „Stoffel“ kommt selten allein Kreative Geschenke fürs Klima wurden zu Bestsellern: Kreativgruppe übergibt Rekordspende von 2.200 Euro an Förderverein

Die Welt ächzt unter einer Flut von Plastiktüten und Verpackungen. Die Kreativgruppe des Fördervereins Palliativstation im EvK Herne und Ambulanter Hospizdienst hat davon die Nase voll. Sie erweiterte ihr Er-folgssortiment aus Likör, Plätzchen, Socken und Stollen um eine liebevoll gestaltete, umweltfreundliche Alternative zum Einkaufen und Einpacken: den „Stoffel“. Die Idee zündete, und so konnten die kreativen Köpfe dem Förderverein im Februar eine Rekordspende von 2.200 Euro übergeben.

Unter dem Motto „Sei ein Stoffel“ wurden die bunten Beutel made in Herne erstmals beim Strünkeder Ad-vent am 1. Dezember vorgestellt. Bis Mitte Dezember war die Kreativgruppe mit ihrer „Zero-Waste“-Initiative auf allen großen Adventsbasaren in Herne vertreten. Die „Erstauflage“ war im Nu vergriffen, immer wieder musste nachproduziert werden. Dabei kam ein „Stoffel“ selten allein. Der Kreativkreis entwarf gleich eine ganze „Stoffel-familie“ zum Preis ab 4,50 Euro bis maximal 9,50 Euro.

Bei einem „Stoffel“ handelt es sich um kleine und große Beutel mit Binde-verschluss aus Baumwoll- und Lei-nenstoffen, zum Teil sogar gefüttert. Es gibt den „Brotstoffel“ für Einkäufe beim Bäcker, „Gemüsestoffel“ für den Marktbesuch und sogar einen rustikalen „Kartoffelstoffel“. Ob „Einkaufsstoffel“

oder „Geschenkestoffel“ - alles ist wasch- und wiederverwendbar. Dabei achten die Ehrenamtlerinnen beson-ders darauf, möglichst Stoffreste aus

dem Nachlass von Näherinnen oder dem eigenen Nähkästchen zu nutzen. Wer sich einen „Stoffel“ wünscht, muss nicht bis Weihnachten war-ten. Die Kreativgruppe verkauft ihr Erfolgsprodukt das gesamte Jahr über in der „Kornmühle“ in Herne oder auf Einladung von Entsorgung Herne am Sonntag, 22. März, beim 3. Erlebnistag auf dem Wertstoffhof an der Mees-mannstraße.

1.200 Euro für die Palliativstation im EvK Herne

So lautet das stolze Ergebnis der Spendensammlung der Frauenhilfe Börnig, die sich dem Palliativgedanken und der Station seit rund 30 Jahren verbunden fühlt. Seit langer Zeit ist es gute Tradition, dass die Verkaufserlöse aus selbstgemachter Marmelade und Bastelarbeiten beim Jahresfest oder der Adventsfeier der Palliativstation zufließen. Karin Stach, seit 50 Jahren Vorsitzende des zur Emmaus-Kirchen-gemeinde gehörigen Vereins (hinten Mitte), und Kassiererin Ruth Kastilan (vorn) übergaben die Summe im Beratungsraum an Sultan Lunkenbäumer, Sozialarbeiterin der Station (links), und die Kranken-haus-Seelsorgerin Karola Rehrmann. Die Frauenhilfe Börnig zählt zu den ältesten Frauenhilfen in NRW. Sie feiert in diesem Jahr mit 74 Mitgliedern ihr 120-jähriges Bestehen.

Page 15: Mitarbeiter der Ev. Krankenhausgemeinschaft ... · sourcen freizulegen, damit er wieder Vertrauen zu sich selbst und seinem Körper gewinnt“, erklärt die Schmerz-therapeutin. Dr

29AUS DEM EVK WITTEN28 AUS DEM EVK WITTEN

Für etwas Gemütlichkeit in der schweren Zeit Besondere Lampen und ein Massagesessel machen die Zeit auf der Palliativstation des Evangelischen Krankenhauses Witten erträglicher

Die Tage und Wochen auf einer Palliativstation sind schwer – für die Patientinnen und Patienten ebenso wie für die Angehörigen. Besondere Lampen in jedem der fünf Palliativzimmer des Evan-gelischen Krankenhauses Wit-ten und ein Massagesessel im Wohnzimmer der Station sollen die Zeit nun etwas erträglicher machen und für ein wenig mehr Wohnlichkeit und Gemütlichkeit sorgen.

Möglich gemacht haben das mehr als 70 Spenderinnen und Spender. Sie haben den Wunsch der Familie Blömke respektiert, bei der Beer-digung von Rainer Blömke statt Kränzen und Blumen Geld an die Palliativstation zu überweisen. „Es ist großartig, dass sich so viele Menschen daran beteiligt haben. Dafür können wir uns nur in aller Form bedan-ken“, freut sich Gabriele Blömke, die gemeinsam mit ihren Töchtern Lara und Inga zur Spendenübergabe gekommen ist.

Die Deckenfluter, die individuell ein-gestellt werden können, sollen eine Alternative zu den Leuchtstoffröhren über dem Bett sein, die mitunter zu

schlafen kann“, sagt Lara Blömke. Bei den Patienten auf der Palliativstation kommen Lampen und Massagesessel durchweg gut an.

Reparatur per Schlüssellochmethode „Medizin konkret“-Vortrag am Ev. Krankenhaus Witten informierte über Diagnostik und moderne Hernienchirurgie

Schwachstellen in der Bauchwand können „reißen“ – es entstehen soge-nannte Hernien, bei denen Weichteile durch eine Lücke nach außen tre-ten. Neben diesen erworbenen Hernien gibt es auch angeborene Brüche. Beide Arten müssen bei Symptomen in der Regel operativ geschlossen werden. Bei einem gut besuchten Vortrag der Reihe „Medizin konkret“ im Ev. Krankenhaus Witten informierte Matthias Blase (Foto), Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, ausführlich über Leisten-, Nabel- und andere Bauchwandbrüche sowie die verschiedenen Behand-lungsmöglichkeiten.

„Therapie bei Hernien ist immer eine Operation“, erklärt Matthias Blase. Mit konservativen Verfahren lässt sich das Problem nicht lösen. Ein Bruchband, das im 20. Jahrhundert weit verbreitet war und das durch Gegendruck die Eingeweide im Bauch halten soll, sei höchstens bei ausgewählten Patien-ten noch eine Option, bei denen aus gesundheitlichen Gründen selbst eine minimalinvasive Operation zu riskant wäre. Der Eingriff muss aber nicht immer sofort erfolgen, erläutert der Chefarzt. Wenn ein Bruch keine Be-schwerden verursacht und keine Gefahr besteht, dass Weichteile abgeklemmt werden, kann man ihn zunächst auch nur beobachten.

Historisch betrachtet gibt es über 100 Verfahren zur Operation von Leisten-brüchen, erklärt Matthias Blase. Heute ist aufgrund der geringen Rückfallquote

meist der Einsatz von Kunststoffnet-zen üblich. Dies kann in einer offenen Operation von außen erfolgen. Der Trend geht aber zu minimalinvasiven endoskopischen Verfahren, bei denen das Netz per Schlüssellochmethode von innen unter der Bruchstelle platziert wird. Vorteil ist, dass der Patient nach zirka zwei Wochen wieder voll belast-bar ist.

Leistenbrüche treten übrigens vor allem bei Männern auf, erläutert der Chefarzt. Das hat anatomische Gründe: Wo der Samenstrang in die Bauchdecke eintritt, befindet sich eine natürliche Schwach-

Unter dem Motto „Medizin konkret“ informiert das EvK Witten regelmäßig über aktuelle Themen aus den Bereichen Medizin, Pflege und Therapie. Im nächsten Vortrag „Vom Kürbiskern zum Laser“ von Prof. Dr. Andreas Wie-demann, Chefarzt der Klinik für Urologie, geht es um moderne Therapie der gutartigen Prostatavergrößerung. Termin: Mittwoch, 18. März, 17 Uhr.

Neue Fachkräfte verstärken den Pflegedienst Ev. Krankenhaus Witten übernimmt fast den gesamten Abschlusskurs der Gesundheits- und Krankenpflegeschule

Das Ev. Krankenhaus Witten hat 19 junge Pflegefachkräfte übernommen, die Ende September ihre Ausbildung an der hauseigenen Gesundheits- und Krankenpflegeschule abgeschlossen haben. Das sind so viele wie nie zuvor. „Unsere gute Ausbildung trägt Früch-

te“, freut sich Pflegedienstleitung Den-nis Klaebe. Denn in einer Zeit, in der Pflegepersonal zunehmend knapp wird und sich gut ausgebildete Mitarbeitende ihren Arbeitgeber aussuchen können, spricht es für die Qualität der Ausbil-dung und die Arbeitsbedingungen am

stelle. Nabel- und Schenkelbrüche kommen dagegen häufiger bei Frauen vor.

Das Ev. Krankenhaus Witten bietet alle aktuellen konventionellen und minimalinvasiven Operationsverfahren zur Versorgung von Hernien an. Die Behandlung von Leisten- und Bauch-wandbrüchen gehört traditionell zu den Schwerpunkten der chirurgischen Abteilung des Hauses.

Ev. Krankenhaus Witten, dass sich fast der gesamte Abschlusskurs zum Bleiben entschieden hat. Fast alle Wünsche konnten erfüllt werden – die meisten neuen Pflegefachkräfte sind in ihrem favorisierten Arbeitsbereich unterge-kommen.

Das Ev. Krankenhaus Witten legt großen Wert auf eine qualifizierte Ausbildung mit hoher Praxisorien-tierung, individueller Betreuung und einer familiären Atmosphäre.

Am 1. Oktober 2020 startet am Ev. Krankenhaus Witten erstmals die neue Ausbildung zur Pflegefachfrau bzw. zum Pflegefachmann.

Gabriele Blömke (sitzend), Lara Blömke (links daneben) und Inga Blömke (rechts daneben) baten bei er Beerdigung ihres Mannes und Vaters um Spenden für die Palliativstation im EvK.

Von dem Geld wurden wohnliche Lampen (im Hintergrund) und ein Massagesessel gekauft.

hell sind oder blenden. Auch beim Massagesessel entstand die Idee aus der Erfahrung am Krankenbett he-raus. „Wer wie wir Tag und Nacht am Bett sitzt, der ist froh, wenn er dann mal entspannt sitzen oder sogar

Page 16: Mitarbeiter der Ev. Krankenhausgemeinschaft ... · sourcen freizulegen, damit er wieder Vertrauen zu sich selbst und seinem Körper gewinnt“, erklärt die Schmerz-therapeutin. Dr

30 31VERMISCHTES SELBSTHILFEGRUPPEN

Selbsthilfegruppen im EvK HerneStandort Herne-Mitte · Wiescherstr. 2444623 Herne

Deutsche Parkinson-Vereinigung e.V.Termin: jeden 1. Di im MonatKontakt: Monika Krätschmann, 02325.370403

Hepatitis-SelbsthilfegruppeTermin: Februar, April, Juni, August, Oktober, Dezember, jeden 4. Dienstag im Monat, 16.30 UhrKontakt: Irene van Dongen, 02361.9084035Sabine Franke, 02325.791573

Selbsthilfegruppe für Schlaganfallpati-enten und deren AngehörigeTermin: jeden 4. Di im Monat, 16.00 UhrOrt: Seminarzentrum, Raum 2(behindertengerechter Zugang)Kontakt: Fred Doert, 02325.42494Brigitte Gröne, 02323.9607226www.schlaganfall-shg-herne.de

Adipositas-Selbsthilfegruppe 1Termin: jeden 3. Mi im Monat, 16.00 UhrKontakt: Ramona Hensel, 0176.62152993adipositas.shgherne@gmail. com

Adipositas-Selbsthilfegruppe 2Termin: jeden 3. Mi im Monat, 19.00 UhrKontakt: Ramona Hensel, 0176.62152993adipositas.shgherne@gmail. com

Adipositas-Selbsthilfegruppe für Lang-zeitoperierteTermin: jeden 3. Di im Monat, 19.00 UhrKontakt: Ramona Hensel, [email protected]

Gesprächskreis Leben mit KrebsTermin: siehe Tagespresse (5 Treffen pro Jahr)Ort: KapelleKontakt: Steffi Boyke, 02323.498-1006

Selbsthilfegruppe für Herz- und Lungenerkrankte - Deutscher Allergie- und Asthmabund e.V.Termin: jeden 1. Mo im Monat, 18.00 UhrOrt: KapelleKontakt: Frau Golfmann [email protected]

Selbsthilfegruppen fördern die Le-bensqualität und die Gesundheit. Selbsthilfe ist praktische Lebens-hilfe, die kein Arzt oder Therapeut zu leisten vermag.Selbsthilfe ist ein wichtiges Glied im Prozess von der Behandlung zur Ge-sundung. Unsere Mediziner, Pflege-kräfte, Therapeuten, unsere Sozial- und Ernährungsberatung arbeiten eng

Standort Herne-EickelHordeler Straße 7-944651 Herne02323.4989-0

Selbsthilfegruppe Schlaf-Apnoe/Atem-stillstand Wanne-EickelTermin: bitte bei Jürgen Meyer erfragenOrt: Cafeteria Kontakt: Jürgen Meyer, 02323.80688www.schlafapnoe-herne-eickel.de

Selbsthilfegruppe LungenkrebsTermin: jeden 3. Do im Monat, 17.00 UhrOrt: CafeteriaKontakt: Liesbeth Söhring Spyra, [email protected]

Ev. Krankenhaus Castrop-RauxelGrutholzallee 2144577 Castrop-RauxelTel.: 02305/102-0

Parkinson-GruppeTermin: jeden letzten Do im Monat, 15.00 UhrOrt: CafeteriaKontakt: Dr. Ralf Kuhlmann, 02305.102-2241

AphasikerTermin jeden 2. Dienstag im Monat, 16.00 UhrOrt: MitarbeitercafeteriaKontakt: Martina Schubert, 02305.102-2896

Bechterew-GruppeTermin: Mo 17.30 bis 18.15 UhrOrt: BewegungsbadTermin: Mi 20.00 bis 21.00 UhrOrt: GymnastikhalleKontakt: Frau Frie (02305.84924)

Frauenselbsthilfe nach KrebsTermin: Mo 15.00 bis 16.00 UhrOrt: BewegungsbadKontakt: Irmgard Budde, 02305.76228

VSG Castrop-Rauxel Termin: Di 15.00 bis 17.00 Do 13.00 bis 15.00 Uhr Fr 19.00 bis 21.00 UhrOrt: BewegungsbadTermin: Mi 14.00 bis 15.00 Uhr / 15.00 bis 17.00 UhrOrt: GymnastikhalleKontakt: Herr Elting (02305.79475)

Herzsportgruppe CTV 1874 e.V.Termin: Di 17.15 bis 18.45 Uhr / 18.45 bis 20.15 UhrOrt: Sporthalle Fridtjof-Nansen-Real- schule, Lange Str. 18, Castrop- RauxelKontakt: Christa Burmeister (0151.24234649)

Freundeskreis Castrop-RauxelZusammenschluss von Menschen mit AlkoholproblemTermin: Fr 19.30 UhrOrt: SchulungsraumKontakt: Dieter Akteries, 02305.21900

Onkologischer GesprächskreisTermin: jeden 1. Di im Monat, 17.00 Uhr Ort: KonferenzraumKontakt: Schwester Gudrun und Schwester Marion, 02305.102-2401

Schlaganfall SelbsthilfegruppeTermin: jeden 2. Do im Monat, 16.00 UhrOrt: MitarbeitercafeteriaKontakt: Dieter Galuba, 02305.12020

Diabetiker-Stammtisch EvK Castrop-RauxelTermin: jeden 1. Do im Monat, 18.00 UhrOrt: MitarbeitercafeteriaKontakt: Anke Lux, Diabetesberaterin DDG, 02305.1022580

Emotions AnonymousTermin: Mo 19.00 UhrOrt: SchulungsraumKontakt: Julia, 02305.543750

Freie Selbsthilfegruppe für Sucht Termin: jeden Dienstag, 19.30 UhrOrt: Tagungsraum des EvK Kontakt: Ralf Piepanz, 0175.37949888

mit den Selbsthilfegruppen zusammen und stellen gern den Kontakt zwischen betroffenen Patienten und den in Frage kommenden Gruppen her. Dies geschieht in enger Zusammenar-beit mit den Selbsthilfekontaktstellen des Bürgerinformationszentrums BüZ Herne (www.buez-herne.de) und der Selbsthilfekontaktstelle des Kreises Recklinghausen (www.netzwerkbuer-

gerengagement.de). Als Auszeichnung dieser Zusammenarbeit wurde den Krankenhäusern der Ev. Krankenhausgemeinschaft die Urkunde „Selbsthilfefreundliches Krankenhaus“ vom Netzwerk Selbst-hilfefreundlichkeit und Patienten-orientierung im Gesundheitswesen verliehen.

Nach 37 Jahren Abschied für Heidemarie Kopke

Heidemarie Kopke ist nach 37 Dienstjahren in den wohlver-dienten Ruhestand verabschie-det worden. Sie war als Kran-kenschwester auf der Station 4 im EvK in Eickel tätig und hat dort ausschließlich im Nacht-dienst gearbeitet.

Zu ihrem Abschied fanden sich neben dem Team der Station auch ehemalige Weggefährten ein, die inzwischen an anderen Standorten der Ev. Krankenhausgemeinschaft in Herne-Mitte oder Castrop-Rauxel im Einsatz sind.

Eine von ihnen war Mirka Fehring. Sie kam nicht nur in offi-zieller Funktion, um als zuständige stellvertretende Pflegedienstleitung einen Blumenstrauß zum Dank für treue Dienste zu überreichen, sondern auch, um persönlich Abschied von Heidemarie Kopke als Kollegin aus früheren Tagen zu nehmen.

Von der Pflegedienstleitung auf Händen getragen

Seit 1988 war Elisabeth Heinig im EvK Herne tätig, seit 2011 als Leitung der Station E3 - und jetzt tritt sie ihren verdienten Ruhestand an. Wie sehr Pflegedienstleitung Stefanie Eisenberg ihre Mitarbeiterin schätzt, bewies sie dadurch, dass sie sie bei ihrer letzten Stationsleitungssitzung auf Händen trug! Doch zum Glück muss das EvK nicht komplett von Elisabeth Heinig Abschied nehmen. Sie wird dem Haus noch als Kinästhetiktrainerin erhalten bleiben.

Page 17: Mitarbeiter der Ev. Krankenhausgemeinschaft ... · sourcen freizulegen, damit er wieder Vertrauen zu sich selbst und seinem Körper gewinnt“, erklärt die Schmerz-therapeutin. Dr

Das medizinische Kompetenznetzwerk im RuhrgebietDie Ev. Krankenhausgemeinschaft Herne | Castrop-Rauxel gGmbH betreibt das EvK Castrop-Rauxel, das EvK Herne mit den Betriebsstellen in Herne und Eickel sowie das EvK Witten als Tochterunternehmen. Die Krankenhäuser sind zertifiziert nach DIN ISO EN 9001 und verfügen gemeinsam über 1.135 Betten, 28 Kliniken, 3 Tageskliniken und 3 Kurz-zeitbehandlungszentren. Die Ev. Krankenhausgemeinschaft

Ev. Krankenhaus HerneWiescherstr. 2444623 HerneTel.: 02323/498-0www.evk-herne.dewww.facebook.com/ evkherne

EvK Herne-Eickel

Unsere Kliniken:• Anästhesiologie und Intensivmedizin• Gefäßchirurgie• Neurologie• Thoraxchirurgie• Pneumologie• Radiologie Herne

EvK Castrop-Rauxel

Unsere Kliniken:• Anästhesiologie und Intensivmedizin• Frauenklinik• Geriatrie und Frührehabilitation• Innere Medizin I• Innere Medizin II• Neurologie• Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik• Radiologie • Unfallchirurgie und Orthopädie Castrop-Rauxel• Viszeralchirurgie

EvK Witten

Unsere Kliniken:• Allgemeine und Viszeralchirurgie• Anästhesie und Intensivmedizin• Geriatrie und Tagesklinik• Hämatologie und Onkologie• Hals-, Nasen-, Ohren-Belegabteilung• Innere Medizin • Radiologie Witten• Strahlentherapie• Unfallchirurgie und Orthopädie• Urologie

Die Krankenhäuser im Ev. Verbund Ruhr

Das medizinische Kompetenznetzwerk im RuhrgebietDie Ev. Krankenhausgemeinschaft Herne | Castrop-Rauxel gGmbH betreibt das EvK Herne mit den Betriebsstellen in Herne und Eickel, das EvK Castrop-Rauxel sowie das EvK Witten. Alle Einrichtungen sind zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2008 und DIN EN 15224. Sie verfügen gemeinsam über 1123 Betten, 28 Kliniken, 3 Tageskliniken und 2 Kurzzeitbehandlungszentren. Die Ev. Krankenhausgemeinschaft und die Diakonie Ruhr sind Unternehmen im Ev. Verbund Ruhr (EVR). Beide arbeiten in allen Geschäftsfeldern eng zusammen.

EvK Herne-Mitte

Unsere Kliniken:• Anästhesiologie und Intensivmedizin• Allgemeine und Viszeralchirurgie• Unfallchirurgie und Orthopädie• Gefäßchirurgie• Frauenklinik• Innere Medizin • Neurologie• Radiologie Herne• Hals-, Nasen-, Ohren-Belegabteilung

Ev. Krankenhaus HerneWiescherstr. 2444623 HerneTel.: 02323/498-0www.evk-herne.de

EvK Castrop-Rauxel

Unsere Kliniken:• Anästhesiologie und Intensivmedizin• Viszeralchirurgie• Unfallchirurgie und Orthopädie• Geriatrie und Frührehabilitation• Innere Medizin I• Innere Medizin II• Frauenklinik• Neurologie• Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik• Radiologie Castrop-Rauxel

Ev. Krankenhaus Castrop-RauxelGrutholzallee 2144577 Castrop-RauxelTel.: 02305/102-0www.evk-castrop-rauxel.de

EvK Witten

Unsere Kliniken:• Geriatrie und Tagesklinik• Innere Medizin• Hämatologie und Onkologie• Strahlentherapie• Urologie• Unfallchirurgie und Orthopädie• Allgemein- und Viszeralchirurgie• Anästhesie und Intensivmedizin• Hals-, Nasen-, Ohren-Belegabteilung• Radiologie Witten

Ev. Krankenhaus WittenPferdebachstr. 2758455 WittenTel.: 02302/175-0www.evk-witten.dewww.facebook.com/evkwitten

EvK Herne-Eickel

Unsere Kliniken:• Anästhesiologie und Intensivmedizin• Gefäßchirurgie• Thoraxchirurgie• Pneumologie• Neurologie• Radiologie Herne

Ev. Krankenhaus HerneBetriebsstelle EickelHordeler Str. 7-944651 HerneTel.: 02323/498-90www.evk-herne.de

EvKnews 2016-12.indd 12 14.12.2016 15:05:06

Die Krankenhäuser im Ev. Verbund Ruhr

Das medizinische Kompetenznetzwerk im RuhrgebietDie Ev. Krankenhausgemeinschaft Herne | Castrop-Rauxel gGmbH betreibt das EvK Herne mit den Betriebsstellen in Herne und Eickel, das EvK Castrop-Rauxel sowie das EvK Witten. Alle Einrichtungen sind zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2008 und DIN EN 15224. Sie verfügen gemeinsam über 1123 Betten, 28 Kliniken, 3 Tageskliniken und 2 Kurzzeitbehandlungszentren. Die Ev. Krankenhausgemeinschaft und die Diakonie Ruhr sind Unternehmen im Ev. Verbund Ruhr (EVR). Beide arbeiten in allen Geschäftsfeldern eng zusammen.

EvK Herne-Mitte

Unsere Kliniken:• Anästhesiologie und Intensivmedizin• Allgemeine und Viszeralchirurgie• Unfallchirurgie und Orthopädie• Gefäßchirurgie• Frauenklinik• Innere Medizin • Neurologie• Radiologie Herne• Hals-, Nasen-, Ohren-Belegabteilung

Ev. Krankenhaus HerneWiescherstr. 2444623 HerneTel.: 02323/498-0www.evk-herne.de

EvK Castrop-Rauxel

Unsere Kliniken:• Anästhesiologie und Intensivmedizin• Viszeralchirurgie• Unfallchirurgie und Orthopädie• Geriatrie und Frührehabilitation• Innere Medizin I• Innere Medizin II• Frauenklinik• Neurologie• Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik• Radiologie Castrop-Rauxel

Ev. Krankenhaus Castrop-RauxelGrutholzallee 2144577 Castrop-RauxelTel.: 02305/102-0www.evk-castrop-rauxel.de

EvK Witten

Unsere Kliniken:• Geriatrie und Tagesklinik• Innere Medizin• Hämatologie und Onkologie• Strahlentherapie• Urologie• Unfallchirurgie und Orthopädie• Allgemein- und Viszeralchirurgie• Anästhesie und Intensivmedizin• Hals-, Nasen-, Ohren-Belegabteilung• Radiologie Witten

Ev. Krankenhaus WittenPferdebachstr. 2758455 WittenTel.: 02302/175-0www.evk-witten.dewww.facebook.com/evkwitten

EvK Herne-Eickel

Unsere Kliniken:• Anästhesiologie und Intensivmedizin• Gefäßchirurgie• Thoraxchirurgie• Pneumologie• Neurologie• Radiologie Herne

Ev. Krankenhaus HerneBetriebsstelle EickelHordeler Str. 7-944651 HerneTel.: 02323/498-90www.evk-herne.de

EvKnews 2016-12.indd 12 14.12.2016 15:05:06

DIE KRANKENHÄUSER IM EV. VERBUND RUHR

EvK Herne-Mitte

Unsere Kliniken:• Anästhesiologie und Intensivmedizin• Allgemeine und Viszeralchirurgie• Frauenklinik• Gefäßchirurgie• Hals-, Nasen-, Ohren-Belegabteilung• Innere Medizin• Neurologie• Radiologie Herne• Unfallchirurgie und Orthopädie

Ev. Krankenhaus HerneBetriebsstelle EickelHordeler Str. 7-944651 HerneTel.: 02323/498-90www.evk-herne.dewww.facebook.com/ evkherne

Die Krankenhäuser im Ev. Verbund Ruhr

Das medizinische Kompetenznetzwerk im RuhrgebietDie Ev. Krankenhausgemeinschaft Herne | Castrop-Rauxel gGmbH betreibt das EvK Herne mit den Betriebsstellen in Herne und Eickel, das EvK Castrop-Rauxel sowie das EvK Witten. Alle Einrichtungen sind zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2008 und DIN EN 15224. Sie verfügen gemeinsam über 1123 Betten, 28 Kliniken, 3 Tageskliniken und 2 Kurzzeitbehandlungszentren. Die Ev. Krankenhausgemeinschaft und die Diakonie Ruhr sind Unternehmen im Ev. Verbund Ruhr (EVR). Beide arbeiten in allen Geschäftsfeldern eng zusammen.

EvK Herne-Mitte

Unsere Kliniken:• Anästhesiologie und Intensivmedizin• Allgemeine und Viszeralchirurgie• Unfallchirurgie und Orthopädie• Gefäßchirurgie• Frauenklinik• Innere Medizin • Neurologie• Radiologie Herne• Hals-, Nasen-, Ohren-Belegabteilung

Ev. Krankenhaus HerneWiescherstr. 2444623 HerneTel.: 02323/498-0www.evk-herne.de

EvK Castrop-Rauxel

Unsere Kliniken:• Anästhesiologie und Intensivmedizin• Viszeralchirurgie• Unfallchirurgie und Orthopädie• Geriatrie und Frührehabilitation• Innere Medizin I• Innere Medizin II• Frauenklinik• Neurologie• Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik• Radiologie Castrop-Rauxel

Ev. Krankenhaus Castrop-RauxelGrutholzallee 2144577 Castrop-RauxelTel.: 02305/102-0www.evk-castrop-rauxel.de

EvK Witten

Unsere Kliniken:• Geriatrie und Tagesklinik• Innere Medizin• Hämatologie und Onkologie• Strahlentherapie• Urologie• Unfallchirurgie und Orthopädie• Allgemein- und Viszeralchirurgie• Anästhesie und Intensivmedizin• Hals-, Nasen-, Ohren-Belegabteilung• Radiologie Witten

Ev. Krankenhaus WittenPferdebachstr. 2758455 WittenTel.: 02302/175-0www.evk-witten.dewww.facebook.com/evkwitten

EvK Herne-Eickel

Unsere Kliniken:• Anästhesiologie und Intensivmedizin• Gefäßchirurgie• Thoraxchirurgie• Pneumologie• Neurologie• Radiologie Herne

Ev. Krankenhaus HerneBetriebsstelle EickelHordeler Str. 7-944651 HerneTel.: 02323/498-90www.evk-herne.de

EvKnews 2016-12.indd 12 14.12.2016 15:05:06

Ev. Krankenhaus Castrop-RauxelGrutholzallee 2144577 Castrop-RauxelTel.: 02305/102-0www.evk-castrop-rauxel.dewww. facebook.com/evkcastrop

Die Krankenhäuser im Ev. Verbund Ruhr

Das medizinische Kompetenznetzwerk im RuhrgebietDie Ev. Krankenhausgemeinschaft Herne | Castrop-Rauxel gGmbH betreibt das EvK Herne mit den Betriebsstellen in Herne und Eickel, das EvK Castrop-Rauxel sowie das EvK Witten. Alle Einrichtungen sind zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2008 und DIN EN 15224. Sie verfügen gemeinsam über 1123 Betten, 28 Kliniken, 3 Tageskliniken und 2 Kurzzeitbehandlungszentren. Die Ev. Krankenhausgemeinschaft und die Diakonie Ruhr sind Unternehmen im Ev. Verbund Ruhr (EVR). Beide arbeiten in allen Geschäftsfeldern eng zusammen.

EvK Herne-Mitte

Unsere Kliniken:• Anästhesiologie und Intensivmedizin• Allgemeine und Viszeralchirurgie• Unfallchirurgie und Orthopädie• Gefäßchirurgie• Frauenklinik• Innere Medizin • Neurologie• Radiologie Herne• Hals-, Nasen-, Ohren-Belegabteilung

Ev. Krankenhaus HerneWiescherstr. 2444623 HerneTel.: 02323/498-0www.evk-herne.de

EvK Castrop-Rauxel

Unsere Kliniken:• Anästhesiologie und Intensivmedizin• Viszeralchirurgie• Unfallchirurgie und Orthopädie• Geriatrie und Frührehabilitation• Innere Medizin I• Innere Medizin II• Frauenklinik• Neurologie• Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik• Radiologie Castrop-Rauxel

Ev. Krankenhaus Castrop-RauxelGrutholzallee 2144577 Castrop-RauxelTel.: 02305/102-0www.evk-castrop-rauxel.de

EvK Witten

Unsere Kliniken:• Geriatrie und Tagesklinik• Innere Medizin• Hämatologie und Onkologie• Strahlentherapie• Urologie• Unfallchirurgie und Orthopädie• Allgemein- und Viszeralchirurgie• Anästhesie und Intensivmedizin• Hals-, Nasen-, Ohren-Belegabteilung• Radiologie Witten

Ev. Krankenhaus WittenPferdebachstr. 2758455 WittenTel.: 02302/175-0www.evk-witten.dewww.facebook.com/evkwitten

EvK Herne-Eickel

Unsere Kliniken:• Anästhesiologie und Intensivmedizin• Gefäßchirurgie• Thoraxchirurgie• Pneumologie• Neurologie• Radiologie Herne

Ev. Krankenhaus HerneBetriebsstelle EickelHordeler Str. 7-944651 HerneTel.: 02323/498-90www.evk-herne.de

EvKnews 2016-12.indd 12 14.12.2016 15:05:06

Ev. Krankenhaus WittenPferdebachstr. 2758455 WittenTel.: 02302/175-0www.evk-witten.dewww.facebook.com/ evkwitten

(EVKHG) und die Diakonie Ruhr bilden unter der Marke EVR die Evangelische Verbund Ruhr gGmbH, die in der Region Bochum, Castrop-Rauxel, Dortmund, Herne, Lünen und Witten mit Krankenhäusern und vielen sozialen Ein-richtungen kooperiert. Als einer der größten Evangelischen Arbeitgeber im Ruhrgebiet beschäftigt die EVKHG 3.053 Mitarbeiter.