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RUDOLF STEINER SCHULE BERNER OBERLAND MITTEILUNGEN MICHAELI 2016 GEDULD

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Page 1: mITTEILUNgEN mICHAELI 2016 · Die Ameise und das Weizenkorn SeIte 12 geSteRn Waldpraktikum im Wallis SeIte 13 Die Stimme der Vernunft SeIte 18 ... Fachdidaktische Methoden für das

RUDOLF STEINER SCHULEBERNER OBERLAND

mITTEILUNgENmICHAELI 2016

gEDULD

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Impressum Herausgeber Kollegium und Vereinigung Rudolf Steiner Schule Berner Oberland Astrastrasse 15 CH-3612 Steffisburg Beiträge und Artikel Die Inhalte werden von den jeweiligen AutorInnen selbstverantwortet RedaktionDonath Aebi, Matthias Giger, Gabriele Ortner-Rosshoff, Pascaline Rubin, Christian [email protected]

KorrektoratNatalie Wacker

BildredaktionGabriele Ortner-Rosshoff [email protected]

FotosTitel, Rücktitel, S. 6-11, 14-17, 19, 20, 24, 28, 31, 33, 39,Gabriele Ortner, S. 40 zVg,

BeilagenEinzahlungsschein

Heute

Waldorfpädagogik in Frische SeIte 2

Unser erster Schultag SeIte 6

Der erste Kindergartenmorgen SeIte 8

Gartenbau im Schloss Oberhofen SeIte 10

Die Ameise und das Weizenkorn SeIte 12

geSteRn

Waldpraktikum im Wallis SeIte 13

Die Stimme der Vernunft SeIte 18

eIn MIttwocH IM leBen von. . .

Edith Brügger SeIte 20

SteIneRScHule und wAS dAnn. . .?

Kieran, Thanusan und Clemens SeIte 23

veRändeRungen

Magdalena Reinhard SeIte 27

elteRn

Farbenfroh SeIte 29

Demetrius-Laden SeIte 31

D wie Demeter SeIte 32

RücKBlIcK

Regionaltagung SeIte 34

BücHeRtIppS

2 Büchertipps SeIte 36

voRScHAu SeIte 38

Basar, Tage der offenen Türen SeIte 38

zuKunFt

Finanzquellen SeIte 42

wIR SucHen

Stelleninserat SeIte 43

InSeRAte SeIte 44

AdReSSen SeIte 51

FeRIenoRdnung SeIte 52

Auflage 1200 Ex. 33. Jahrgang, Nr. 137 erscheinungsweiseVierteljährlich zu Michaeli, Weihnachten, Ostern und Johanni

Abonnementspreis Jahresabonnement Fr. 20.–,für Vereinsmitglieder gratis

BankverbindungPC 34-4839-5 Redaktionsschluss/themen 1. Dezember 2016 (Weihnachten)

Inserate Gabriele Ortner-Rosshoffc/0 Rudolf Steiner SchuleBerner [email protected] 1 Seite 121 x 180 mm Fr. 280.– ½ Seite 121 x 90 mm Fr. 150.– ¼ Seite 121 x 45 mm Fr. 80.–

layout Gabriele Ortner-Rosshoffwww.bilder-spektrum.ch

druck Copyquick Thun www.copyquick-thun.ch

Der Druck dieser Mitteilungen wurde von der Firma Weleda freundlicherweise mit einer Spende unterstützt .

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editorial

Liebe Leserinnen, liebe Leser

Geduld? - Wozu?? - Alles ist doch nur einen Maus-klick entfernt!

Ja, aber doch – in diesem Heft gibt es die Ge-schichte einer Ameise, die hundertfachen Ertrag erhielt, weil sie mit einem Getreidekorn ein Jahr Geduld hatte.

Geduld braucht es auch bei der Pflege des Berg-waldes. In 30 bis 100 Jahren wird sich zeigen, dass die Pflege junger Bäume durch unsere diesjäh-rige neunte Klasse einen kräftigen Schutzwald für die Siedlungen entstehen liess.

„Die Stimmen der Vernunft“, so hiess das Musical, das die letztjährige 10. Klasse aufgeführt hat. Für das Einstudieren brauchte es jede Menge Geduld.

Und beispielsweise im Gartenbau: Die Radies-chen wachsen gar nicht schneller, wenn man da-ran zieht.

Genauso ist es in der Pädagogik. Entwicklung ge-schieht altersgerecht, man kann sie nicht künst-lich beschleunigen. Wenn man intellektuelles Lernen in das Vorschulalter bringt, so verbraucht man dadurch Lebenskräfte der Kinder. Sie wer-den krankheitsanfälliger.

Valentin Wember weist in seinem neuen Buch „Die fünf Dimensionen der Waldorfpädagogik“ darauf hin, dass die Waldorfschule Ziele verfolgt, die im werdenden Menschen selbst liegen und

nicht in den Erwartungen der Zivilisation oder der Politik. Eines dieser Ziele ist die gesunde Konstitution. Lernen ist für das Kind selbst und nicht für die bestehende Industriekultur, die his-torisch überholt sein wird, wenn die Kinder er-wachsen sind.

Eine Dimension der Waldorfpädagogik, die Va-lentin Wember anspricht, ist die spirituelle Schu-lung, die den Lehrern und Lehrerinnen die Kraft und den Mut geben soll, immer in vollkommener Frische auf die aktuelle Kinderschar und auf das aktuelle Erfordernis der Zeit einzugehen. Es ist ein Appell an uns Erzieher, die besten Kräfte in uns aufzurufen.

Die Michaelizeit ist der Moment, in dem wir uns besonders auf unser Verhältnis zum Erzengel Mi-chael besinnen wollen.

Rudolf Ortner

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heute - pädagogik

Waldorfpädagogik in Frische

In seinem neuen Buch bringt Valentin Wember grundlegende Seiten der Wal-dorfpädagogik zur Sprache. Faszinierend ist, dass er sich nicht scheut, die ganze Tiefe dieses pädagogischen Ansatzes auszuleuchten. Schüler, Eltern, sogar viele Lehrer kennen nur in Anfängen die Fundamente dieser Pädagogik. Valentin Wembers Buch ist erfrischend aber auch erschütternd, weil durch ihn aufgezeigt wird, wie umfassend die Waldorfschulen gegründet sind und wie sehr ihre eigent-liche Quelle eine tief verstandene Spiritu-alität ist. Die Waldorfschule ist neben der Anthroposophischen Landwirtschaft, der Anthroposophischen Medizin, der Anthro-posophischen Heilpädagogik dem Anthro-posophischen Architekturimpuls und vie-len weiteren praktischen Feldern eine der vielen Früchte der Anthroposophie.

Er will darstellen, was mit Waldorfpädago-gik ursprünglich gemeint und gewollt war, wie sie sich entwickelt hat und wo sie heu-te steht. Er charakterisiert sein Buch als eine Art Übersichtskarte der Waldorfpä-dagogik im Massstab 1:1 Million Natürlich wäre es ein sinnloses Unterfangen, diesen Massstab auf 1:1 Milliarde zu verkleinern, indem ich hier versuchen würde, dieses Buch zu referieren. Meine Absicht kann nur die sein, die Neugier zu wecken, es selbst zu lesen und zum Nachdenken an-zuregen. Ein weiteres Ziel ist aber auch, mehr Geheimnisse zu lüften, um Begeis-terung zu wecken und das Mittragen die-ser Pädagogik zu fördern.

Valentin Wember spricht von 5 Dimensi-onen der Waldorfpädagogik, diese sind zugleich 5 Tiefenschichten des Verständ-nisses.

1. Dimension: Massnahmen, die bereits 1919 umgesetzt wurden und äusserlich die Andersartigkeit dieser Pädagogik kennzeichnen; von ihm bezeichnet als die „Big 12“.

2. Dimension: 5 Methodenfelder

3. Dimension: Die neuen Ziele der Päda-gogik: 7 Navigationsinstrumente für eine zukünftige Pädagogik

4. Dimension: Die spirituelle Seite der Waldorfpädagogik

5. Dimension: Enthusiasmus des Her-zens

Die erste Dimension kennt fast jeder, der mit Waldorfschule zu tun hat. Valentin Wember geht souverän mit ihr um, indem er erklärt, dass diese Massnahmen alle nur äusserlich seien, von Alternativschu-len kopiert werden könnten und insofern noch keine Waldorfpädagogik ausmachen. Umgekehrt haben alle diese Massnahmen einen tieferen Begründungszusammen-hang und aus diesem heraus könnte man Waldorfpädagogik auch in andere Formen giessen, ohne dass ihre Substanz verletzt wäre.

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heute - pädagogik

Die „Big 12“ sind folgende:

1. Klassenlehrerprinzip: In den Klassen 1-8 werden die meisten Fächer von ein und derselben Lehrkraft unterrichtet.

2. Epochenprinzip: 3-4 Wochen lang wird jeden Morgen dasselbe Fach unterrichtet. Ebenso werden am Nachmittag künstle-rische Fächer über längere Zeiträume un-terrichtet.

3. Zwei Fremdsprachen werden ab dem ersten Schuljahr unterrichtet.

4. Der Anteil künstlerischer und handwerk-licher Fächer überwiegt mit zwei Dritteln gegenüber den rein kognitiven Fächern.

5. Es gibt kein „Sitzenbleiben“.

6. Es gibt das spezielle Bewegungsfach Eurythmie.

7. Der spezielle Lehrplan ist auf die Ent-wicklungsgesetzmässigkeiten des Kindes abgestimmt.

8. Im Idealfall hat jede Waldorfschule ei-nen Schularzt, der mit dem Kollegium und anderen Therapeuten der Schule zusam-menarbeitet.

9. Sowohl Farben als auch die Formen der Schulgebäude sollen eine warme At-mosphäre vermitteln und nicht die einer Lernfabrik.

10. Das Zelebrieren der Jahresfeste spielt eine wesentliche Rolle.

11. Es gibt ein hohes Mass an Elternbe-teiligung.

12. Die Schule verwaltet sich selbst in Form kollegialer Schulführung.

Jede einzelne dieser Massnahmen kann infrage gestellt oder abgeändert werden. Entscheidend sind die zweite, dritte, vierte und fünfte Dimension, denn sie begrün-den die Ziele, für die die „Big 12“ einge-setzt werden.

Die Fünf Methoden-Felder

Bei der Gründung der Waldorfschule wur-den für fünf Felder der Pädagogik Metho-den skizziert:

1. Grundsätzliche Leitlinien für verschie-dene Entwicklungsphasen des Kindes; innere Grundhaltungen der LehrerInnen gegenüber dem Wesen des Kindes.

2. Methoden zur Stabilisierung oder Har-monisierung der Konstitution der Kinder. Man könnte zusammenfassend sagen, dass die Kinder durch sie „eingemittet“ werden.

3. Methoden zu den Grundkompetenzen des Menschen: Dazu gehört die altersspe-zifische Stärkung von Denken, Fühlen und Wollen, gehören altersgerechte Methoden

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heute - pädagogik

zur Identitätsfindung und zur Entwicklung des Selbstwertgefühls. Ausserdem gibt es Methoden zur Entwicklung der Sozialkom-petenz, des Gewissens und der Moralität.

4. Fachdidaktische Methoden für das Er-werben von Schreiben, Lesen und Rech-nen. Goetheanistische Methoden in den Naturwissenschaften und in den Künsten usw..

5. Leitsätze, die sich durch die ganze Pä-dagogik ziehen: Seelisch-geistiger Kontakt zu den Kindern bei gleichzeitig professio-neller Distanz. Ökonomie des Unterrichts – so wenig Unterrichtsstunden wie mög-lich für Schüler und Lehrer.

Alles aus dem Künstlerischen heraus ent-wickeln. Grundsätzlich vom Ganzen in die Teile gehen und nicht umgekehrt. Alles ohne den Gebrauch von Leistungsdruck und Ehrgeiz durchführen.

Sind die „Big 12“ so etwas wie das Kno-chengerüst der Waldorfpädagogik, so sind die Methoden eher dem pulsierenden Blut im Körper vergleichbar. Die Methoden-kompetenz zu erwerben, ist für alle Lehrer ein langer Übungsweg. Valentin Wember verweist für die Vertiefung der Methoden-frage auf die reichlich vorhandene Fach-literatur.

Sieben Navigationsinstrumente für eine zukünftige Pädagogik

Richtig spannend ist diese Dimension der Waldorfpädagogik. Hier zeigen sich Tiefe und Scharfsinn, die alles hinter sich las-sen, was in den üblichen Bildungsdiskus- sionen um Lehrplan, Pisa-Studie und Langzeitgymnasium an Argumenten vor-gebracht wird.

1. An vorderster Stelle steht die spiritu-elle Menschenkunde von Rudolf Steiner, eine „gründliche Anthropologie“. Sie ist die Quelle der Settings der ersten Dimen-sion und aller methodischen Angaben der zweiten Dimension.

2. Neubestimmung der Ziele von Erzie-hung und Bildung.

In Steiners Pädagogik werden Erzie-hungsziele, Bildungsziele und Lernziele nicht von einer Instanz ausserhalb des Kindes vorgegeben (Politik, Wirtschaft, Gesellschaft). Sie werden stattdessen aus einer Untersuchung der menschlichen Na-tur und seiner Entwicklung gewonnen. Al-lerdings gibt es notwendige Kompromisse mit den politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Vorgaben, damit der Schü-ler nicht wie ein Fremdling in der umge-benden Welt steht. Die äusseren Anpas-sungen an das kulturübliche Schulwesen verdecken, dass es sich beim Quellcode dieser Schule um eine kopernikanische Wende handelt. Es steht die Menschen-

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heute - pädagogik

kenntnis im Zentrum des pädagogischen Kosmos. Wie zukünftige Wirtschaften und Gesellschaften auszusehen haben, be-stimmen die Kinder dereinst selbst, wenn sie erwachsen geworden sind.

3. Berücksichtigung des Wirkungszusam-menhangs mentaler Tätigkeiten auf den Körper und körperlicher Tätigkeiten auf die seelischen und geistigen Fähigkeiten eines Kindes.

4. Berücksichtigung körperlicher Lang-zeitfolgen der Erziehung. Schule kann auf kürzere oder sogar auf sehr lange Zeit den Menschen schwächen und krank machen. In der Steiner Schule wird bewusst ange-strebt, den Menschen durch Erziehung gesund und stark werden zu lassen. Das Design der Pädagogik dreht sich nicht um Wissensvermittlung, sondern um die Stär-kung der kindlichen Konstitution.

5. Aller echter erzieherischer Erfolg hängt ab von der Arbeit des Erziehers an sich selbst.

6. Fundamentale Bedeutung unbekannter Entwicklungsübergänge. Nicht nur in der Pubertät, sondern auch beim Übergang vom 9. ins 10. Lebensjahr müssen hormo-nelle Vorgänge in ihrer körperlichen und seelischen Dimension berücksichtigt wer-den.

7. Die neue Funktion der Lerninhalte: „In fast allen Schulsystemen geht es - verein-

facht formuliert - um die Frage: Wie kommt das Erwachsenenwissen in die Kinderge-hirne?“

Die Erziehungskunst Rudolf Steiners ver-folgt einen anderen Ansatz: „Wie können die Lerninhalte als ein Mittel zur see-lischen und körperlichen Förderung der Entwicklung benutzt werden?“

Rudolf Ortner

Eine Fortsetztung folgt in der nächsten Mitteilungsausgabe „Weihnachten“.

Das Buch ist im Stratos Verlag erschienen

ISBN 978-3-943731-18-7 321 Seiten, 2. Auflage. Januar 2016

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heute - schulleben

unser erster schultag

Der erste Schultag, nun war es endlich so-weit und die Kinder und ihre Eltern sassen erwartungsvoll im Saal. Frau Goldweida, die neue Erst-Klasslehrerin, erzählte den Anfang eines Märchens, sie hatte für die Kinder das Märchen Die weisse Schlange der Gebrüder Grimm ausgewählt. Danach rief sie jedes Kind auf, um durch den Blu-menbogen zu laufen und von ihr begrüsst zu werden.

Die Gotten und Götti aus der 10. Klasse nahmen die Kinder mit einer grossen Son-nenblume auf der Bühne in Empfang.

Die neue erste Klasse, die sich auf der Bühne versammelt hatte, verliess an-schliessend mit ihren Gotten und Göttis und der Lehrerin die Bühne, während er-munternd das Lied Hejo, spann den Wa-gen an im Saal ertönte.

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heute - schulleben

Im Klassenzimmer angekommen über-legten sie, was es in der Schule alles zu lernen gibt und wie wertvoll das Gelernte sein kann. Zudem begannen sie traditio-nell mit der Geraden und der Gebogenen, welche in der darauf folgenden Formen-zeichenepoche in verschiedenen Variati-onen geübt wird.

Erleichtert und mit einem Lächeln auf den Lippen schlossen sie diesen feierlichen Tag mit ein paar gemeinsamen Spielen ab.

Sylvia Goldweida

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heute - schulleben

der erste kindergartenmorgen

Am Dienstag, dem 16. August 2016 haben wir, Jasmin Schärer und ich, im Rosenhof das neue Kindergartenjahr gestartet.

Freudig empfingen wir um halb neun alle Kinder mit ihren Eltern vor dem Kinder-garten. Als erstes durften die 19 Kinder im Kindergarten in allen Räumlichkeiten auf Entdeckungsreise gehen und konnten da-bei schon in die Welt des Kindergartenall-tags eintauchen.

Die Eltern bemalten in der Zeit eine Stoff-tasche, die nun am Garderobenplatz der Kinder ihren Platz hat.

Anschliessend haben wir uns im Kreis mit dem Chrugeli-Mugeli begrüsst:

Chrugeli-Mugeli Chrugeli-Mugeli,

säg wär bisch de du…

Nach dem Znüni ging es in den Garten und die Kinder durften auch dort wieder auf Entdeckungsreise gehen. Alles wurde genau angeschaut und teilweise auspro-biert.

Anschliessend trafen wir uns wieder in der Garderobe, um dem Figurentheater Böck-lein Brüse zu lauschen.

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heute - schulleben

Um 12 Uhr war der erste Morgen des neu-en Kindergartenjahres zu Ende.

Wir verabschiedeten uns von den Kindern und ihren Eltern und konnten den aller- ersten Kindergartentag mit einem freudi- gen Gefühl abschliessen.

Salome Müller

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heute - schulleben

gartenbau im schloss oberhofen

Durchs grosse, alte Schlosstor und dann links den Weg hinauf zum ehemaligen Sortengarten - eingebettet in die Schloss-mauer liegt dort unser neuer Schulgarten.

In Zusammenarbeit mit der Gartenbau-schule Hünibach dürfen wir eines der bei-den grossen Beete bearbeiten. Die 6./7., jetzt 7./8. Klasse konnte dort im Frühling wieder mit dem Gartenbauunterricht be-ginnen.

Die Schülerinnen und Schüler üben jede Woche Geduld. Wie lange muss man war-ten, bis man die Rüebli endlich ziehen kann oder der Kohlkopf gross genug ist?

Gartenbau ist da ein wunderbares Übungsfeld!

Besonders freuen wir uns, dass wir im nächsten Jahr den ganzen Sortengarten bewirtschaften dürfen.

Für den Gartenbauunterricht Lilian Josche

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heute - schulleben

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heute - pädagogik

die ameise und das Weizenkorn

von Leonardo da Vinci

Ein Weizenkorn, das von der Ernte allein auf dem Feld übrig geblieben war, erwar-tete den Regen, um in die bergende Erde zurückzukehren. Eine Ameise entdeckte es, lud es auf ihren Rücken und schleppte es mit großer Anstrengung zur weit ent-fernten Behausung.

Die Ameise ging und ging, das Weizen-korn schien immer schwerer zu werden auf den müden Schultern der kleinen Ameise.

„Warum lässt Du mich nicht liegen?“, sprach das Korn.

Die Ameise antwortete: „Wenn ich Dich lie-gen lasse, dann werden wir keine Vorräte für diesen Winter haben. Wir sind viele, wir Ameisen, und jede von uns muss in die Vorratskammer so viel bringen, wie sie nur findet.“

„Aber ich bin nicht nur geschaffen, um ge-gessen zu werden“, sagte das Weizenkorn darauf. „Ich bin ein Same. In mir ist viel Leben. Aus mir soll eine Pflanze wachsen.

Höre, liebe Ameise, machen wir einen Ver-trag!“

Die Ameise war zufrieden, ein wenig aus-ruhen zu können, legte das Korn ab und fragte: „Was für ein Vertrag soll das sein?“

„Wenn Du mich auf meinem Feld liegen lässt“, sagte das Korn, „und mich nicht in deine Behausung trägst, werde ich Dir in einem Jahr hundert Körner meiner Art zu-rückgeben.“

Die Ameise starrte ungläubig.

„Ja, liebe Ameise. Glaub, was ich Dir sage! Wenn Du heute auf mich verzichtest, wer-de ich Dir hundert Weizenkörner für Dein Heim schenken.“

Die Ameise dachte: Hundert Körner im Tausch gegen ein einziges - das ist ein Wunder.

Sie fragte das Weizenkorn: „Und wie wirst Du das machen?“

„Es ist ein Geheimnis“, antwortete das Korn. „Das Geheimnis des Lebens.

Heb eine kleine Grube aus, begrab mich darin und komm nach einem Jahr zurück!“

Ein Jahr später kehrte die Ameise wieder. Das Weizenkorn hatte sein Versprechen gehalten: Eine große Ähre war gewachsen – mit vielen Körnern.

ausgewählt von Donath Aebi

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gestern - schulleben

Waldpraktikum im Wallis

Das Waldpraktikum der 9. Klasse führte uns dieses Mal ins Wallis, nach le Col-lons Thyon in 1800 m Höhe oberhalb von Sion. Wir konnten im Naturfreundehaus übernachten. Edith Brügger und ich über-nahmen die pädagogische Leitung und Jean Romain Ebener, von der Bildungs-werkstatt Bergwald, die fachliche Leitung. Die Schüler und Schülerinnen arbeiteten an zwei Plätzen. An einem Platz fällten sie 30m hohe Tannen und am anderen Ort befreiten sie junge Bäume, vor allem Lärchen, von konkurrierenden Bäumen und Büschen. Wieder einmal konnte man erleben, wie eine sinnerfüllte praktische und verantwortliche Tätigkeit genau in der passenden Altersstufe die Entwicklung der Jugendlichen fördert.

Die Förster zeigten uns am Mittwochnach-mittag ein paar Geheimtipps aus der Um-gebung. Nach einer Wanderung von ca. einer Stunde kam die Gruppe an einem Flusstal an. Dort war eine versteckte Höh-le, die von einer warmen, leicht schwef-ligen Quelle geflutet war. In liegender Stellung konnte man in die Höhle kriechen und einen Raum betreten. In den zwei-ten Raum gelangte man nur, indem man tauchend den Durchgang passierte. Die Schüler und Schülerinnen liessen es sich nicht nehmen, die kleine Mutprobe zu be-stehen. Draussen vor der Höhle wurde das Wasser durch Steine zu einem grösseren Becken gestaut. Wir stiegen alle gleichzei-tig in diesen ‚Hot-Pot’ und genossen das warme Wasser. Die Jugendlichen packten

sich gegenseitig Schlamm auf die Haut. Die Jugendlichen und ihre Betreuer und Betreuerin hatten eine wunderbare Zeit in einer landschaftlich schönen Umgebung. Niemand wurde bei der anstrengenden und gefährlichen Arbeit verletzt. Hinge-gen gab es ein kleines Abenteuer, als am Donnerstag durch einen Transformatoren-brand der Strom ausfiel. Wir sassen im Dunklen und behalfen uns mit Taschen-lampen. Als die Energieversorgung wieder hergestellt war, funktionierten viele Geräte nicht mehr. Die Spülmaschine, der Stea-mer in der Küche, die Warmwasserberei-tung und noch einiges. Roland mehr und Edith Brügger haben mit Flexibilität und Energie die Schwierigkeiten gemeistert. Es gab trotzdem feines warmes Essen und mit grossen Kochtöpfen wurde von Hand abgespült. Herzlichen Dank an Fa-milie Brügger für ihr ganzes Engagement!

Rudolf Ortner

Wie die Schüler und Schülerinnen das Lager empfanden, beschreiben sie an-schliessend gleich selbst:

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gestern - schulleben

1. Frage: Was hast du vom Waldprakti-kum erwartet und wie war es dann wirk-lich für dich?

2. Frage: Würdest du empfehlen, dass die nächste 9. Klasse auch so ein Wald-praktikum durchführt?

1. Erwartet habe ich, viel zu lernen, viel Ar-beitstechnik und, dass es nicht so streng wäre. Tatsächlich war es dann spannend und interessant. Für mich war es gut, weil ich die Forstwartlehre machen will. Wir wurden gut in die Arbeit einbezogen. Wir lernten, wie man dem Wald helfen kann. Ich bin mit allem sehr zufrieden.

2. Auf jeden Fall.

Alexander1. Ich hatte ursprünglich keine grosse Lust auf dieses Lager. Jetzt ist es aber cool geworden – aber es war anstrengend. Ich habe nicht gedacht, dass es mir gefallen würde. Mir hat es sehr gut gefallen.

2. Ja

Naima

1. Es hat extrem Spass gemacht. Wir ha-ben gelernt, Bäume zu fällen, wie man mit Werkzeug richtig umgeht und wir mussten auf Wespen achten. Jetzt wissen wir auch, wie man den Jungwald schützt.

2. Definitiv zwei Wochen!!

Thilo

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1. Ich habe kleine, mickrige Arbeiten er-wartet. Tatsächlich haben wir viel gelernt, z.B. wie man grosse Bäume fällt. Wir ha-ben elf grosse Bäume umgelegt. Wir be-kamen das Vertrauen alleine zu arbeiten und wir haben alle Werkzeuge kennenge-lernt. Die Theorie war weniger spannend, es war sehr viel besser als erwartet. Der Klasse hat es gut getan. Alle verstehen sich viel besser als zuvor.

2. Klar, das sind wichtige Arbeiten. Es hat gezeigt, dass man die Schule geniessen kann.

Sebastian

1. Ich habe mich darauf gefreut, aber nicht gewusst, was mich erwartet. Ich hatte ein-fach keine Ahnung. Tatsächlich war es viel besser, als ich mir vorgestellt hatte. Es war sehr anstrengend, trotzdem hatte ich viel Spass. Wir haben viele Pflanzen kennen-gelernt. Es war echt cool und spannend.

2. Ja, sicher!

Meredith

1. Ich habe mich darauf gefreut und bin mit Motivation gekommen. Die Arbeit war nicht so sanftmütig wie ich gedachte hatte. Es war mehr Teamwork. Ich habe es als gutes Lager empfunden, die Arbeit hat mir gefallen im Wald. Es waren gute Arbeits-zeiten.

2. 9. Klasse, auf jeden Fall, ich gehe mit sehr positiven Erfahrunen aus dem Lager.

Nils

1. Ich war gespannt und habe mich sehr auf das Lager gefreut. Ich hatte keine kla-re Vorstellung, wie es werden könnte. In der Natur habe ich es gut gefunden, die Arbeit war cool. Die Jungwaldpflege ge-fiel mir am besten. Der Arbeitstag dauerte sehr lange.

2. Auf jden Fall.

Ines

gestern - schulleben

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1. Ich habe grosse Anstrengungen erwar-tet, mein Knie sollte stabiler sein. Mit gu-ten Knien hätte es mir Spass gemacht, es hat mir sehr gut gefallen, einen riesigen Baum umzulegen.

2. Ja, aber nicht so steiles Gelände.

Loana

1. Ich hatte keine grossen Erwartungen. Es ist ungefähr so geworden, wie ich es mir vorgestellt hatte und wie ich es von dem Rückblick des letzten Jahres her kannte.

2. Für die nächste 9. Klasse würde ich es sehr empfehlen, weil einem so die Natur näher gebracht wird und man lernt, wie man einen Baum mit Technik fällt.

Isabeau

1. Ich hatte keine so guten Erwartungen und dachte, es wäre weniger lustig. Das Lagerhaus habe ich realistisch einge-schätzt, tatsächlich war es dann ein wun-derbarer Ausblick ins Tal. Die Arbeit war anstrengend, aber sie machte meistens Spass.

2. Eindeutig, man weiss doch dann viel mehr über den Wald.

Jonathan

1. Ich habe mich zwar gefreut, fürchtete mich aber vor der grossen Anstrengeung. Körperliche Anstregnung ist nicht so mein Ding. Es war schön und spannend, aber auch sehr anstrengend.

2. Klares Ja!

Nora

1. Ich habe mich vorweg schon sehr ge-freut auf das Lager. Ich habe grosse Bäu-me gefällt und junge Bäume befreit,. indem ich junge Sträucher drumherum abgesägt habe. Die Arbeit war toll, das Fällen war allerdings anstrengend.

2. Die nächste 9. Klasse sollte auch ein Waldpraktikum machen.

Medow

gestern - schulleben

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1. Ich habe mich sehr auf das Lager ge-freut, aber nichts Bestimmtes erwartet. Tatsächlich ist es flott gewesen. Ich habe viel gelernt, Baumarten und Fälltechik, es war streng, aber es ging.

2. Ja, auf jeden Fall.

Jan

gestern - schulleben

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gestern - schulleben

die stimme der Vernunft

Dieses Stück basiert auf zwei Geschich-ten, die sich beide in Wirklichkeit abge-spielt haben. Und obwohl dies schon eine ganze Weile her ist, sind die Themen im-mer noch sehr aktuell.

Zum einen ist da der Spielfilm “Freedom Writers“ und zum andern “Das Tagebuch der Anne Frank“. Beide Geschichten sind miteinander verbunden und wieder hoch-aktuell.

Auf die Idee, ein Stück aus diesen Ge-schehnissen zu entwickeln, kamen unsere Klassenbetreuer Donath Aebi und Magali Kniel. Sie gaben uns eine erste Inspira-tion, ein übergeordnetes Thema: FREI-HEIT!

Dieses Thema sollte uns in unserem letz-ten Jahr an dieser Schule noch etwas wacher und aufmerksamer machen: ge-genüber sich und allem, was im Moment in der Welt an Elend und politischer Ver-änderung geschieht.

Nachdem wir den Film “Freedom Writers“ zusammen angeschaut hatten, entschloss sich die Mehrheit der Klasse, dieses Pro-jekt anzupacken.

In diesem Stück geht es um Rassismus, Bandenkriege, Vorurteile, Gewalt, Familien- dramen und Feinde. Aber ebenso um Hoff-nung, Vertrauen, Akzeptanz, Unterstüt-zung und Freunde. Und nicht zuletzt auch um das, was viele beängstigt: das Neue.

Die junge und motivierte Erin Gruwell be-kommt eine Stelle als Lehrerin im Ghetto von Long Beach City. Ihre Schüler sind gewalttätig und kriminell, von der Schul-leitung schon lange als hoffnungslos ab-geschrieben. Sie zeigen weder Reue noch Mitleid, der Umgangston ist rüde, das Überleben die Hauptsorge.

Erin Gruwell liest mit ihrer Klasse das Ta-gebuch der Anne Frank. Dadurch werden die Schüler dazu animiert, ihre eigenen Gefühle, Gedanken und Erlebnisse aufzu-schreiben. So gelingt es ihnen, sich auf eine neue Art auszudrücken und mitzuteilen. Man kann die Entwicklung der Jugend-lichen und ihre Art, mit der Situation um-zugehen, gut beobachten und nachvollzie-hen.

Da wir wenig Zeit für das Skript hatten, welches wir selber schreiben wollten, half uns unsere Regisseurin Norga Gura da-bei. Sie machte uns Vorschläge und wir erhielten die Möglichkeit, einige Stellen nach unseren Vorstellungen abzuändern.

Kulisse und Bühne durfte die Klasse nach ihren eigenen Wünschen gestalten. Dabei achteten sie darauf, die verschiedenen Ebenen der Geschichte bildlich darzustel-len.

Die Kostüme sollten schlicht und modern sein, ausgenommen die von Anne und Margot.

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gestern - schulleben

Bei der Musik hatten wir glücklicherweise die Unterstützung des ganzen Oberstu-fenchors.

Text der 10. Klasse

Es entstand ein sehr aktuelles Stück mit starken, eindrücklichen, stimmungsvollen Szenen, mit passendem Bühnenbild, mit Tänzen und Musik und es wurde zu einem Gesamtkunstwerk.

Alle Beteiligten gaben ihr Bestes und die SchülerInnen sind bei den Aufführungen über sich hinausgewachsen. Die Premie-re am Freitag, 24.Juni 2016 hat Publikum und Mitwirkende begeistert und auch die Dernière am Samstag, 25. Juni 2016 füllte nochmals alle Zuschauerplätze.

Ich danke allen SchülerInnen der Klasse, dem ganzen Oberstufenchor und dem Lei-terteam sehr herzlich für GEDULD, Aus-dauer und Engagement !

Donath Aebi

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ein mittWoch im leben Von.. .

edith brügger

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6 Uhr 30, der Wecker meldet sich mit zwei bis drei feinen Tönen und bestätigt meiner inneren Uhr, was sie sowieso weiss: Es ist Zeit zum Aufstehen.

Ich stelle mich unter die Dusche, schein-bar bin ich wieder mal die Erste im ganzen Mehrfamilienhaus, die gerne heisses Was-ser möchte. So kommt ewig nur kaltes Wasser und ich habe kurz ein schlechtes Gewissen, weil ich so viel Wasser unge-nutzt in den Ablauf laufen lasse.

Anschliessend kurble ich rasch die Storen hoch, ich brauche es sofort hell. Beim Gang durch die Wohnung ordne ich hier etwas, stelle dort etwas an seinen rich-tigen Platz und giesse gleich die Pflanzen.

Dann bereite ich mir mein Müesli zu, hole die Zeitung aus dem Kasten, lasse einen feinen Kaffee in die Tasse rinnen und ge-niesse alle drei zusammen und in Ruhe. Diese Zeit ist mir wichtig und muss täglich Platz haben. Lieber stehe ich eine halbe Stunde früher auf, als darauf zu verzich-ten.

Dann ist es Zeit, die Einkäufe für die Koch-schule hervorzuholen und einzupacken. Gegen 9 Uhr fahre ich zur Schule.

Dort angelangt, bereite ich in der Kü-che alle Arbeitsplätze vor, zu Beginn des Schuljahres ist mir das Mies en Place be-sonders wichtig, erstens, weil die Schüler noch nicht wissen, wo alles zu finden ist,

und zweitens, um sie zu sensibilisieren, gut vorzubereiten um Stress zu vermei-den.

Heute bleibt noch Zeit, um Nötiges zu er-ledigen, zu besprechen oder zu organisie-ren.

Um 10 Uhr 45 erscheinen die 10.Klässler munter zum Unterricht.

Zuerst repetieren wir die Hygienemass-nahmen und Regeln. Dann erinnern wir uns, wie ein Rezept zu lesen ist. Auch die Tischmanieren holen wir kurz aus der Erin-nerung. Anschliessend erarbeiten wir uns die erste Seite der Küchenfachausdrücke. Bevor wir ans Kochen gehen, besprechen wir zusammen alle Gerichte: Heute gibt es Blatt- und Rüeblisalat, Rosmarin- und Raclettekartoffeln und zum Dessert ein Tiramisu mit Limonen und fürs Kollegium einen getränkten Zitronencake.

Von da an fliegt die Zeit und flugs ist es 14 Uhr und ich stehe wieder alleine in der Kü-che. Die Schüler haben so gut gearbeitet und aufgeräumt, dass mir nur noch bleibt, den Zvierikuchen ins Lehrerzimmer zu stellen.

Auf dem Nachhauseweg macht sich eine zufriedene Müdigkeit bemerkbar und ich freue mich auf einen Kaffee mit meinem Mann. Dem lasse ich einen höchstens zwanzigminütigen Powernap folgen.

ein mittWoch im leben Von.. .

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ein mittWoch im leben Von.. .

Die Zeit, bis mein Mann ein feines Nacht-essen gekocht hat, verbringe ich mit Vorbereitungen für die kommende Be-treuerstunde und den nächsten Koch-schulmorgen. Ich mache die Abrechnung des heutigen Morgens, plane die Menüs fürs Waldpraktikum und schreibe die Ein-kaufslisten dafür. Auch Mails wollen beant-wortet werden.

Nach dem Abendessen sitzen wir noch ge-meinsam auf der Terrasse, bis mein Mann zur Tagesschau wechselt und ich mein Buch hervorhole. Aktuell ist es Allein zu zweit, Mein Mann, das Asperger-Syndrom und ich, von Katrin Bentley und Ernäh-rungs-Wahn Warum wir keine Angst vorm Essen haben müssen von Uwe Knop.

Später mache ich unseren Haushalt noch für den morgigen Grositag kindersicher. Dazwischen kommuniziere ich mit meinen Töchtern in Nah und Fern per WhatsApp und tausche die neuesten Ereignisse und Erlebnisse aus.

Beim täglichen Gutenacht-Kaffee mit mei-nem Mann erzählen wir uns von unserem Tag und lassen ihn gemütlich ausklingen.

Edith Brügger

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steinerschule und Was dann...?

kieran, clemens und thanusan

Ein afrikanischer Kleinbauer ernährt seit Jahren seine Familie durch die Erträ-ge, die er auf seinem Land erntet. Nun bekommt er ein Angebot eines weltweit handelnden Samengutherstellers. Dieser verspricht dem Bauern, wenn er dessen Samen verwende, einen höheren Ertrag. Der Bauer erspart sich viel Geld, um diese Samen zu kaufen. Nach dem ersten Jahr kann der Bauer eine grosse Menge ern-ten. Die ganze Dorfgemeinschschaft ist verwundert und sie wollen mit dem Bauern gleichziehen.

In der traditionellen Anbauweise werden die Pflanzensamen verarbeitet, getrock-net und für die nächste Saat gelagert. Als der Bauer die neuen, vielversprechenden Samen ein Jahr später wieder verwen-det, werden seine Erwartungen bitter ent-täuscht. Die Erträge sind nicht vergleich-bar mit jenen aus dem Vorjahr.

Um diese wieder zu erreichen, müsste der Bauer beim Saatguthersteller jedes Jahr neue Samen kaufen. Hybridsamen und die dazu nötigen Pestizide laugen den Boden auf Dauer aus. Die Samenvielfalt, welche über Jahrtausende natürlich he-rangezüchtet wurde, geht verloren. Die Abhängigkeit von globalen, kapitalistisch ausgelegten, monopolschaffenden Saat-gutherstellern wie Monsanto, Syngenta und DuPont treibt die Kleinbauern und de-ren Familien in den Ruin.

Als Kieran Stucki im Jahr 1998 in Steffis-burg in der Rudolf Steiner Schule bei Par-tick Pfähler eingeschult wird, erblickt Tha-nusan Selvanayagam in Bern das Licht der Welt. Clemens, der jüngere Bruder von Kieran, darf zu diesem Zeitpunkt den Kindergarten bei Tanja Hiller besuchen. Kieran und Thanusan profitieren von einer zwölfjährigen Schulbildung in Steffisburg und Ittigen, während Clemens nach zehn Jahren eine Ausbildung zum Fotofach-mann beginnt.

Kieran macht anschliessend eine Lehre als Sportartikelverkäufer, wobei er den Wirtschaftskreislauf erlebt und beginnt, diesen kritisch zu betrachten. Er interes-siert sich für alternative Lebensstile, will das einfache Leben und den biologischen Landbau erfahren und erlernen.

Im Jahr 2013 macht er eine längere Rei-se durch Ostafrika. Über die Internetplatt-form WWOOF (World Wide Opportunities on Organic Farms) knüpft er Kontakte mit biologischen Kleinbauern in Kenia, Tan-sania und Sambia. Bei der Mitarbeit auf deren Höfen lernt er die Vorteile des nach-haltigen, unabhängigen Landbaus gegen-über der heutigen hochtechnologisierten Landwirtschaft näher kennen. Das Land-schaftsbild und die Soziologie in Ostafrika faszinieren ihn. Doch schneidet auch die Armut Wunden in seine Seele. Er erlebt mit, dass viele Kinder ohne ihre Eltern auf-wachsen und nur geringe Chancen haben, eine Ausbildung zu erhalten.

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steinerschule und Was dann...?

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Es ergibt sich unter anderem ein Aufent-halt von drei Monaten bei Tumwesige Ngeiyamu und seiner Frau Mary in der Re-gion Kagera, in Tansania. Die beiden sind Grundschullehrer. Kieran begleitet und un-terstützt Tumwesige bei Seminaren & Vor-trägen über biologische Landwirtschaft. Daneben arbeitet er bei dessen Mutter und anderen Menschen aus dem Dorf auf dem Feld und im Garten mit.

Mit ihnen arbeitet er erste Projektentwür-fen zur Entwicklung der Region, aus.

Am Ende von Kierans Afrikareise, steht ein zweimonatiger Besuch seines Bruders Clemens an. Zusammen geben sie den Lehrern der Mwika Intergrity School in Ma-rangu, Killimanjaro, Computer-Unterricht. Mit den Waisenkindern legen sie einen Garten an und führen Aktivitäten duch.

Clemens absolviert in der Schweiz seine Zivildiensteinsätze in Durchgangszentren. Durch die Erfahrung der Zusammenarbeit mit Menschen und deren Bedürfnisse und Schwierigkeiten öffnet sich ihm ein neues Gebiet: das Interesse an menschlichen Beziehungen, dem Austausch und der Hil-fe. Er absolviert zurzeit ein Praktikum in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit in Neuenegg und sieht seine Zukunft im So-zialwesen.

Thanusan schreibt seine 10.Klassarbeit zum Thema Integration durch Animation.

Er arbeitet mit Clemens und den Flücht-lingskindern des Durchgangszentrums der Heilsarmee in Zollikofen zusammen und bietet den Kindern verschiedenste Work-shops in den Bereichen Sport, Hauswirt-schaft und Zauberei an. Dabei untersucht er den Einfluss der Animation auf den Ent-wicklungs- und Integrationsprozess.

Nun steht bereits die 12.Klassarbeit an, er verfolgt sein Interesse an fremden Kul-turen weiter und schreibt und forscht nun zum Thema Humanitäre Hilfe.

Nach Kierans Rückkehr gründet er mit Se-raphin Egli und Clemens in der Schweiz den Verein Organic African Self Educa-tion, kurz O.A.S.E., mit Sitz in Spiez.

Zweck des Vereins ist die Unterstützung der ländlichen Gegend Kagera durch die Zusammenarbeit mit Tumwesige und Mary und die Vision, ein Haus und eine Grund-schule für Waisen zu gründen. In dieser Gemeinschaft sollen die Kinder eine Blei-be bekommen, eine Grundausbildung er-halten und im angegliederten Garten das Wissen der biologischen Landwirtschaft erlernen.

Am 10. Juli 2016 wird die Gründungsver-sammlung im NewGraffiti in Bern abge-halten, an welcher das Projekt vorgestellt wird und Thanusan Selvanayagam sowie Wintana Alemtsegay in den Vorstand auf-genommen werden.

steinerschule und Was dann...?

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steinerschule und Was dann...?

Anschliessend feiern wir gebührend die Gründung in Form eines Solidaritätsfestes mit verschiedenen lokalen und afrika-nischen Künstlern.

Mittlerweile treffen wir uns wöchentlich, bereits zu siebt, betreiben Fundraising und Öffentlichkeitsarbeit, vernetzen uns, machen Vorabklärungen und weiteres.

Im Januar 2017 werden Kieran, Clemens, Thanusan und Seraphin nach Kagera rei-sen, um sich mit der lokalen Bevölkerung und anderen NGOs zu vernetzen und Ver-handlungen zum Landkauf zu führen.

Wir sind sehr dankbar, in der Steiner Schu-le Werte wie Solidarität, Offenheit, Unvor-eingenommenheit, Mut anders zu sein und Fingerfertigkeit kennen und schätzen ge-lernt zu haben. Uns wurde auf den Weg mitgegeben, natürliche Kreisläufe zu er-halten und nicht gegen, sondern mit ihnen zu arbeiten.

Mit viel Kraft, Motivation und unseren ver-schiedenen Talenten setzen wir uns für eine gerechtere Welt ein. Wir möchten viele Menschen dazu ermutigen, aktiv zu werden und ihren Teil dazu beizutragen. Wir sind offen für Anregungen und dank-bar für Informationen zu Stiftungen, die unsere Grundwerte teilen. Um eine umfas-sendere Vorstellung unseres Projektes zu erhalten, empfehlen wir einen Besuch auf unserer Webseite www.oase.green.

Die Webseite ist in Zusammenarbeit mit der Firma dForm, welche von Joachim Ja-nowski und Christian Brendle (beide auch ehemalige Steinerschüler) gegründet wur-de, entstanden.

Wir freuen uns auf neue Mitglieder, ein-fach Migliederbeitrag bestimmen (min. 10 CHF/ Jahr) und mit dem Vermerk „Mitgliedschaft“ auf das Vereinskonto: 61-227041-2 einzahlen. Vielen Dank!

Sie können das Projekt auch als Gönner mit einer einmaligen Spende unterstüt-zen. Wir bitten, dabei die Zahlung mit dem Vermerk „Spende“ zu tätigen. Gönner und Mitglieder werden regelmässig durch ei-nen Newsletter über die Projektarbeit in-formiert. Mitglieder werden zudem jährlich zur Mitgliederversammlung eingeladen und erhalten durch das Stimmrecht die Möglichkeit, das Projekt mitzugestalten.

Kieran, Clemens und Thanusan

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Veränderungen

magdalena reinhard

Als Magdalena Reinhard uns mitteilte, dass sie bereits zum Ende des Schul-jahres 2015/16 in den Ruhestand gehen wollte, konnten wir uns unsere Schule ganz ohne ihre warmherzige, verlässliche Präsenz kaum vorstellen. Glücklicherwei-se bleibt sie uns mit einem kleinen Pen-sum auch weiterhin erhalten.

Wenn ich die letzten über 22 Jahre an der Seite von Magdalena Reinhard als Schul-mutter und als Kollegin innerlich an mir vo-rüberziehen lasse, tauchen immer wieder Bilder im Zusammenhang mit der Musik auf. Dann sehe ich sie vor mir als treue Klavierbegleiterin bei den Weihnachts-spielen, beim engagierten Dirigieren einer Aufführung der Lieder aus „les Choristes“ mit ihrer Klasse oder beim musikalischen Eröffnen eines Quartalsfestes mit ihrem Klassenorchester. Musikalisches zu pfle-gen und den Schülern nahezubringen, war ihr immer schon ein Herzensanliegen und es gelang ihr, damit unzählige Feste und Anlässe an unserer Schule zu bereichern.

In all diesen Jahren verging kaum ein Schultag, an dem wir nicht ein herzliches kurzes Begrüssungsgespräch geführt ha-ben. Freudig und interessiert erfragte sie, was einen gerade beschäftigte und liess einen offen teilhaben an ihren kleinen und grossen Sorgen. Besonders gerne erzählte sie bei solchen Begegnungen von eigenen freudigen Erlebnissen oder Entdeckungen und schuf dabei eine wohl-tuende, lebensbejahende, wohlwollende

Stimmung, von der man sich nur zu gerne anstecken liess.

Dieses Interesse und das stete Bemühen, den Anderen in seinen ureigensten Bemü-hungen zu unterstützen, prägten ihre Be-ziehungen zu allen Kollegen, den Eltern und den Schülern. Man konnte immer auf ihre wohlwollende Unterstützung zählen.

Engagiert und zuverlässig übernahm sie unzählige kleine und grosse Aufgaben im Dienste an unserer Schule. Jahrelang war sie Vertreterin der Schule in der Arbeitsge-meinschaft der Rudolf Steiner Schulen in der Schweiz (ARGE) und der Interessen-gemeinschaft der Berner Rudolf Steiner Schulen (IG) und half unserer Schule, sich mit den Schwesterschulen zu vernetzen. Als Gesellschafterin und Mitglied der Per-sonalgruppe stellte sie sich mit grosser innerer Kraft und Charakterstärke den Auf-gaben unserer Schule zusätzlich zur an-spruchsvollen Arbeit als Klassenlehrerin.

Ganz besonders ist hier ihr Engagement für den freien christlichen Religionsunter-richt und die Sonntagshandlungen zu er-wähnen; diese waren und sind ihr immer ein besonderes Anliegen.

Immer stellte Magdalena ihre ganze Per-sönlichkeit und Kraft in den Dienst unserer Schule und glücklicherweise bleibt uns diese Kraft auch weiterhin noch erhalten.

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Veränderungen

Im Namen der ganzen Schule möchte ich ihr alles Gute wünschen für diesen neuen Lebensabschnitt und ihr von Herzen dan-ken für ihren unermüdlichen Einsatz für die Verwirklichung der Pädagogik Rudolf Steiners im Kleinen wie im Grossen.

In dankbarer Verbundenheit

Arno Reichert

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eltern

Farbenfroh

Farbige Klassenzimmer gab es zu meiner Schulzeit nicht. In der kleinen Dorfschule fühlte ich mich trotzdem sehr wohl. Das Gymnasium in der Stadt machte mir richtig Angst. Ein riesiger Betonbau, klotzig, mit grossen Fenstern und dunklen Gängen, alles sehr funktional (inklusive Filmraum und Sprachlabor mit Kopfhörern) und an-onym.

Wie oft irrte ich - mein Bus hatte meist Verspätung und der Unterricht hatte schon begonnen - im Schulhaus umher und suchte meine Klasse…

Die ersten farbigen Räume erlebte ich an der Ita-Wegman Klinik (erstes Anthropo-sophisches Krankenhaus), als eine grosse Wohltat für alle…egal, ob Besucher, Putz-frau, Krankenschwester oder Patient.

In Wien, wo ich anschliessend ein Kunst-studium begann, war ich dann „life dabei“ - eine Mitstudentin nahm mich einfach zu ihren Lasurprojekten mit. „Wie der Wind über ein reifes Ährenfeld streicht“, so sollte ich die Farbe mit einem breiten Pinsel auf-tragen. Nicht zu bewegt, nicht zu schwer, nicht zu dicht, nicht zu luftig…gleichmäs-sig-ungleichmässig. Erst noch etwas ge-hemmt, merkte ich aber bald, dass durch die vielen dünnen Farbschichten auch viel Spielraum entsteht und durch das Sich-Abwechseln mit meiner Freundin auch der eigene einseitige „Pinselschwung“ sich ausgleicht. Tun am Anfang die Handge-lenke noch weh, … wird man doch immer

geschmeidiger und leichter und vergisst die Zeit, wandauf, wandab.

Bei anderen Projekten und an Tagungen erlebte ich erst die Vielfalt: leichte Töne, kräftige Farben, eine Schule mit passend gemalten Wandbildern in jeder Klasse, Arztpraxen, Hörsäle, Kirchenräume der Christengemeinschaft… bis hin zu einem lasierten CT- Raum (Computertomografie) in einem Anthroposophischen Kranken-haus. Da darf natürlich das Goetheanum mit seiner intensiv leuchtenden Decken-malerei ausschliesslich aus Pflanzenfar-ben nicht fehlen. Rudolf Steiner machte Farbangaben für die Klassenzimmer der ersten Waldorfschulen (Stuttgart/Ham-burg/London u.a.). Die Farbe begleitet die Kinder in ihrer seelischen Entwicklung von Raum zu Raum. Im Rot beginnend über den ganzen Reichtum des Regenbogens bis hin zum Violett in der Oberstufe.

Und nun „zu uns“:

Die Klassenzimmer unserer Schule sind glücklicherweise schon farbig, aber der Anstrich ist an vielen Stellen abgewetzt, verblichen, schmutzig (das verwundert nicht, denn seit 1999 haben die Zimmer-wände schon vieles erlebt…). Als ich ge-fragt wurde, ob ich das Malen und Zeich-nen von Magali Kniel (in der 9. und 10. Klasse) übernehmen würde, war mein erster Gedanke: „Aber die Zimmerfarbe mache ich dann neu!“

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eltern

Erst kurz vor den Sommerferien erfuhr ich dann von Aruna Rey, dass sich auch das 1.Klasszimmer für die „neue“ Lehrerin und das der 2. Klasse neue Farben „wün-schen“…

Ziemlich flott gings zur Tat:

Urban Schnidrig übernahm in den Som-merferien das Räumen, Verkleben und Grundieren aller Zimmer, mit Hilfe „da-heimgebliebener“ Schuleltern (Emma Karlsson, Nella und Reto Sahli). Das war ein grosses Glück! Aruna Rey und ich kümmerten uns dann ums Lasieren. Wich-tig auch: Dank der Initiative von Johannes Josche wurde der „Bio“-Wandfarbe RE-LUX-Gesteinsmehl zur Stärkung der Le-benskräfte und gegen Elektrosmog beige-mischt.

Die Lasurfarbe rührten wir selber an: Was-ser, STOCKMAR-Aquarellfarbe und Bie-nenwachs-Lasurbinder. Das Schöne am Lasieren ist, dass man erleben kann, wie Farbe in das Zimmer „einzieht“: Erst ist da der neue weisse Raum, dann ein Leuch-ten in Gelb, mit Preussischblau zum Grün verwandelt, dann nochmals mit frisch ge-mischtem Grün…bis der Ton einem „satt genug“ erscheint. Ein Grün - wie von weit-her hereingeholt.

Die Farbe der 1. Klasse - ein sanftes Rot - wurde ebenso vom Gelb ausgehend in verschiedenen „Rottönen“ an der Wand verdichtet.

Das 2.Klasszimmer leuchtet nun in einem neuen goldenen Gelb. Aruna Rey organi-sierte für ihr „bewegtes“ Klassenzimmer dank einer „Elternnähgruppe“ um Vere-na Gantner und mit Hilfe der damaligen 1.Klasskinder und ihrer Paten auch neue farbige Kissen. Vielleicht dürfen auch noch die verblichenen alten Vorhänge weichen… ?

Schön jedenfalls, wenn eins zum andern kommt und im gemeinsamen Arbeiten auch neue Freude in die Zimmer getragen wird!

Ein herzlicher Dank allen, die das ermög-lichten!

Und: Es „rufen“ schon andere Zimmer nach einem neuen Kleid! Das wird wie-derum von tatkräftigen Mithelfern abhän-gen. Geplant ist eine Aktion zu Beginn der Herbstferien!

Zu guter Letzt: Wir haben die Zusage eines Sponsors (Stiftung), sich mit Fr. 1‘500.- an den Materialkosten zu beteiligen.

Monika Wächter, Schulmutter und Kollegi-umsmitglied

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eltern

demetrius

Was genau befindet sich im Gebäude, angeschrieben mit Demetrius, neben dem Parkplatz?

Das ist der Bioladen der Rudolf Steiner Schule Berner Oberland. Die Idee ist aus einer Elterninititave entstanden, die Schu-le finanziell mit dem Verkauf hochwertiger Lebensmittel zu unterstützen.

Was bietet Ihr an?

In erster Linie biologische und bio-dy-namsiche Lebensmittel wie Getreide, Tees, Gewürze, gesunde Süssigkeiten und Getränke. Ausserdem Kosmetik- und Pflegeprodukte, ökologische Waschmit-tel, Schulmaterial wie Malstifte und auch Bücher und Geschenkartikel. Am besten Ihr schaut mal vorbei, denn jeder Einkauf unterstützt die Schule. Lebensmittel, die wir nicht im Sortiment haben, werden auf Wunsch gerne bestellt. Beliebt sind auch unsere Präsentkörbe, diese werden ganz individuell zusammen gestellt.

Seit wann gibt es den Demetrius laden?

Den Laden gibt es seit die Schule hier in Steffisburg ansässig ist. Zuvor in Spiez gab es auch einen Laden, den ein Lehrer, Heinz Rubin, nach dem Unterricht betrieb.

Wer steht hinter der Ladentheke?

Im Moment sind wir ein Team von fünf Personen, hauptsächlich Schulmütter. Zur Verstärkung unseres Teams könnten wir noch gut ein bis zwei Personen brauchen.

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eltern

Wann habt Ihr geöffnet?

Wir haben von Montag bis Freitag immer vormittags geöffnet. Im Moment von 8 – 12.30 Uhr, ausser freitags nur bis 11 Uhr. Nach dem Herbstferien, streben wir an be-reits von 7.45 bis 12.30 Uhr geöffnet zu haben, damit Schuleltern entweder vor oder nach der Schule einkaufen können.

Was ist im Demetriusladen neu seit Schuljahresbegin?

Frischprodukte wie Milch, Joghurt und Käse wollen wir wieder neu mit Bestellung ins Sortiment aufnehmen. Eine Homepage ist in Arbeit, diese soll spätestens zum Ba-sar laufen. Dann kann man zum Beispiel auch per Email Bestellungen machen.

Das Interview mit Marion Dürig, Lilian Josche und Miriam Ehn führte Gabriele Ortner

Wer im Bioladen einkauft, hat höchstwahr-scheinlich mindestens eines in seinem Körbli: Ein Produkt mit dem bekannten Demeter-Logo. Tatsächlich umfasst die Marke Demeter ca 3’500 verschiedene Lebensmittel. Es reicht von Frisch- und Trockenprodukten bis zu Getränken, Putz- und Pflegemitteln und Kosemtik.

Wofür steht Demeter? Wie unterschei-det sich Demeter vom herkömmlichen Bio-Anbau?

Der Geburtsort der Demeterprodukte und des Logos liegt im deutschen Bran-denburg. Seit 1928 wurden auf dem Hof Marienhöhe Nahrungsmittel nach anthro-posophischem Gedankengut von Rudolf Steiner angebaut. Die Prinzipien nennt man biologisch-dynamisch. Zusammen-gefasst stehen sie für die Erhaltung gesun-der Böden, gesunder Pflanzen, Artenviel-falt von Pflanzen und Tieren, Verzicht auf Pestizide, faire Partnerschaften. Deme-terbauern wenden die homöopathischen Düngerpräparate von Rudolf Steiner an, die eine dynamisierende Wirkung auf Pflanze und Erde haben und letztendlich auch auf den Menschen. So ist es nicht verwunderlich, dass sich z.B.Demeter-Reis von einem herkömmlichen Reis preislich stark unterscheidet.

d wie demeter

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Mich persönlich erfreut der Demeter-Gedanke, wenn ich gelegentlich einen Fruchtsaft trinke. So ist der Genuss nicht nur uns menschlichen Wesen vorbehal-ten, sondern es ist auch etwas Gutes getan für die Biodiversiät - sprich z.B. für einen Schmetterling, der sich auf einem unbehandelten Blatt sonnen kann.

Ach ja, und dir, Ur-Demeter-Namensträge-rin, proste ich zu! Du wirst auch Frucht-barkeitsgöttin oder Muttergöttin genannt und gehörst zu den 12 griechisch- olym-pischen Gottheiten. Lehre uns deine Weis-heit, für das Umfeld Sorge zu tragen und auf der Erde fruchtbar zu wirken!

Im Herbst 2014 wurde für den Demetrius-laden an der Rudolf Steiner Schule eine neue Mitarbeiterin gesucht. Ich meldete mich für diese Freitagmorgenstelle, da sie sich gut in meinen Familienalltag integrie-ren liess. So kam ich plötzlich, in einem kleinen Umfang, Tätigkeiten und Pro-dukten aus meiner Drogistenausbildungs-zeit wieder näher. Interessiert haben mich schon immer gesunde Ernährung und Naturkosmetik, Weledaprodukte im Spe-ziellen.

Ein bisschen zu meiner eigenen Verwun-derung bin ich nun, bald zwei Jahre spä-ter, immer noch im Demetrius-Team. Doch ja, ich fühle mich immer noch an der rich-tigen Stelle.

eltern

Es macht mir Freude, die Rudolf Steiner Schule in einem kleinen Umfang tätig zu unterstützen.

Ich schätze auch den Austausch mit der Kundschaft, wobei diese nach meinem Geschmack auch etwas zunehmen dürfte.

Miriam Ehn

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rückblick

rückblick regionaltagung der rudolf steiner schulen im kanton be und soAm 12. August trafen sich Kollegiums-, Eltern- und Vorstandsratsmitglieder sowie interessierte Eltern zu einer gemeinsamen Tagung an der Rudolf Steiner Schule It-tigen zur Feier der Eröffnung der ersten Rudolf Steiner Schule in unserer Region vor 70 Jahren. Ziel war es, schulüber-greifende persönliche Begegnung und Gespräche zu ermöglichen und Räume zu schaffen für die Möglichkeit zum Aus-tausch über aktuelle pädagogische Fra-gen, Erfolge und Probleme, Entwicklung von Ideen, Anregungen oder Strategien in thematischen Gruppen und für künstle-risches Schaffen.

Der Andrang auf einzelne Arbeitsgruppen war zum Teil so gross, dass diese innert Kürze voll waren. Das Angebot war reich-haltig: Umgang mit Medien; Respekt; Fremdsprachen; Offener Unterricht; Was geht uns der Lehrplan 21 an?; Baustelle Oberstufe; Medientechnik-Entwicklung; Verweigerung; Aikido in der Schule; Be-wegtes Klassenzimmer; Gemeinsame Klassenführung und kollegiales Unterrich-ten; Plastizieren; Formenzeichnen; Be-wegter Kindergarten, Braucht‘s für sozi-ales Lernen Freiräume; oder Strukturen?.

Richard Begbie begrüsste über 200 Teil-nehmer, die einzelnen Schulen und Kin-dergärten durften sich kurz, selbst vorstel-len.

Darauf folgte ein Impulsreferat von Va-lentin Wember, welches grossen Anklang fand. Dabei schöpfte er aus seinem neuen Buch Die 5 Dimensionen der Waldorfpä-dagogik.

Anschliessend wurde in den verschie-denen Gruppen gearbeitet, zur Mittagszeit sorgte die 9. Klasse für ausgezeichnete Verpflegung.

Danach versammelten sich alle Teilneh-mer zu einem Tanz mit life-Musik auf dem Pausenplatz und es konnten Wimpel ge-staltet und Langenthaler-Taler geschliffen werden, bevor die Arbeitsgruppenteilneh-mer ein zweites Mal zusammen kamen.

Zum Abschluss besuchte der Berner Erzie-hungsdirektor Bernhard Pulver die Veran-staltung und überreichte uns eine Vergrös-serung der ersten Schulbewilligung aus dem Jahre 1946. Er gratulierte den Rudolf Steiner Schulen, welche im Kanton Bern die grösste Privatschulgruppe ist: 1% al-ler schulpflichtigen Kindern besuchen sie. Seit 2008 unterstützt der Kanton Bern die Rudolf Steiner Schulen mit Kantonsbeiträ-gen in Höhe von Fr. 2‘000.- pro Schulkind. Er dankte für die gute Zusammenarbeit und gab der Hoffnung Ausdruck, dass wir uns damit vermehrt unserer Hauptaufga-be, der Vermittlung unserer Pädagogik, widmen können statt dem Organisieren der dafür notwendigen Gelder.

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rückblick

Bernhard Pulver bezeichnete unsere Schule als Erfolgsmodell und stellte die Frage, warum das so ist.

Als Antwort zählte er die folgenden Grün-de auf:

• Es steckt eine Vision des Menschen im Lehrplan, eine Vision des Zusammenle-bens in einer Schule und der Beziehung zwischen Lehrkräften, Schülern, Schüle-rinnen und Eltern.

• Das grosse Engagement von Lehrkräften und Eltern.

• Es findet keine Selektion aufgrund von schulischen Leistungen statt.

• Eltern sind stark in die Schulgemein-schaft eingebunden.

• Dank unseres Lehrplans kann Schulstoff anders vermittelt werden,

• und es bleibt mehr Zeit und Raum für eine gesunde Entwicklung der Schüler und Schülerinnen.

Unser Schulmodell sei eine willkommene Konkurrenz zur Volksschule, welche auf-zeigt, dass es auch andere Wege gibt, Bildung zu vermitteln. Der neue Lehrplan 21 fördere dies, da er Kompetenzen prüfe und nicht Inhalte. Es sei ihm ein grosses Anliegen, die Volksschule freier zu gestal-ten und von der Basis her zu erneuern, z.B. die Anzahl der Zeugnisse zu halbie-ren, um den Notendruck zu senken. Diese Erneuerung solle nicht von oben, sondern von der Basis her im pädagogischen Dia-log gestaltet werden. Auch in der öffentli-chen Schule gäbe es viele Lehrkräfte, die daran mitarbeiten und gestalten wollen. Dies soll zu einer grösseren Vielfalt im An-gebot führen, um die Chancengleichheit im Bildungswesen zu verbessern. Ein Ziel, welches beide Schulmodelle haben und das uns verbindet.

Bernhard Pulver stellte sich anschliessend noch Fragen aus der Runde, dankte für die gute Zusammenarbeit und schloss mit den besten Wünschen für die Rudolf Stei-ner Schulen.

Herzlichen Dank allen Beteiligten, die die-se Tagung ermöglicht haben, insbesonde-re der Rudolf Steiner Schule Ittigen für ihre Gastfreundschaft!

Pascaline Rubin

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von Christiane Kutik

Wenn ein Kind auf die Welt kommt, über-schlagen sich die Gefühle. Da sind Glück und Freude, bald kann es jedoch Span-nungen und Ärger geben. Das Kind ist bei-spielsweise eigenwillig, in der Beziehung beginnt es zu kriseln, die Nerven liegen blank.

Christiane Kutik - erfahrene Erzieherin und Elterncoach - zeigt 12 konkrete Wege zu mehr Gelassenheit im Familienalltag auf.

Die Anforderungen, die im Alltag mit Kin-dern auftauchen, sind oft viel umfas-sender, als wir uns das vorgestellt haben. In keiner Familie verläuft alles immer har-monisch und glatt. Wer war nicht schon er-leichtert, wenn er erlebt hat, dass es auch woanders mal drunter und drüber geht? „Wie bei uns!“, sagen wir dann.

Es gibt sie kaum, die geborenen Eltern, die von Anfang an alles richtig machen. Und das ist auch gut so. Eltern sein ist höchste Entwicklungszeit - auch für die eigene Persönlichkeit. Sie bedeutet nicht nur Erziehung, sondern auch Selbsterzie-hung auf allen Ebenen. Ein neues Selbst-verständnis und Selbstbewusstsein ist hier gefragt. Unabhängig davon, ob wir al-leinerziehend sind, ob wir als Mutter oder Vater nur Haushalt und Kinder zu versor-gen haben oder ob wir versuchen, Berufs-tätigkeit und Elternschaft zu vereinen.

Verlag Freies Geistesleben, 2013, gebun-den, 154 Seiten. ISBN Nr. 978-3-7725-2512-4

Mögliche Bezugsquelle: www.arbeitskreis.ch

Christian Wirz

büchertipps

erziehen mit gelassenheit

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büchertipps

die spiegelung der zwölf monats- tugenden im märchenvon Gisela Fugger

Gisela Fugger beschreibt in ihrem Buch die von Rudolf Steiner dem Tierkreis zu-geordneten zwölf Monatstugenden: Ehr-furcht, Inneres Gleichgewicht, Ausdauer, Selbstlosigkeit, Mitleid, Höflichkeit, Zufrie-denheit, Geduld, Gedankenkontrolle, Mut, Verschwiegenheit, Großmut und verbindet sie jeweils mit einem Märchen. Zu jeder Tugend gibt sie eine kleine Einführung, zu jedem Märchen eine Erklärung hinsicht-lich der jeweiligen Tugend. Anregungen zu Übungen runden jedes Monatskapitel ab.

Das Buch gibt nicht nur dem Anthropo-sophen wertvolle Hinweise, sondern ist auch für den Suchenden eine Quelle der Erkenntnis.

Oratio Verlag GmbH, 4. Auflage.

April 2011 - gebunden - 144 Seiten

ISBN: 3721480198

Donath Aebi

Gisela Fugger

DIE SPIEGELUNG DER ZWÖLF MONATSTUGENDEN IM MÄRCHEN

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Vorschau

Sa 05. Nov | 2016 | 10 - 18 UhrSo 06. Nov | 2016 | 10 - 17 Uhr

rudolF steiner schuleberner oberland

„Lue wohär dr Wind wäit“

detailliertes Programm auf: www.steinerschulebo.ch

Von Menschen für Menschen

Begegnung | Kunst | Kultur | Handwerk |

Musik | Flohmarkt | Kerzenziehen | Work-

shops | Essen & Trinken...

und jede Menge Kinderaktivitäten

BASAR 16

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So 27. Nov.- Mi 07. Dez |14 - 18 Uhr

Kerzenziehen im Zelt für alle!

Fröhlich-farbige Kerzen und duftende Bienenwachskerzen zum Selberziehen im Zelt. Auf dem Parkplatz der Schule.

Das Kerzenziehzelt wird jeweils am Mittwoch und Sonntag von der Offenen Kinder- und Jugendarbeit Steffisburg betreut.

Di 06. Dez | 17 - 18.30 Uhr

Der Samichlaus kommt

Treffpunkt: vor dem Kerzenziehzelt

Mi 23. Dez | 19 Uhr |Oberuferer Christgeburtsspiel aufgeführt von Lehrern und Eltern

Vorschau

kerzenziehen, samichlaus, oberuferer christgeburtsspiel

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Vorschau

auftakt zu den tagen der offenen türen

ZukunftsfragenÖffentlicher Vortrag

Di 29. Nov | 20 Uhr | im Saal der Schule | Kollekte

Können wir mit Zukunftsängsten umgehen? Lähmen oder mobilisieren sie uns?

Wofür wecken sie uns auf? Was gibt uns Zukunftshoffnung und Zuversicht?

Je ungewisser die gesellschaftlichen Verhältnisse sind, desto wichtiger ist es, einen inneren Halt zu finden.

Wie stärken wir darin unsere Kinder als Eltern? Welche Möglichkeiten haben wir im Unterricht?

Hilfreich für die Bewältigung von Zukunftsängsten sind vor allem Resilienz und ein gesundes Selbstvertrauen. Was können wir alle als Schulgemeinschaft, sowohl Eltern als auch Lehrkräfte, im Sinne der Waldorfpädagogik zu dieser Entwicklung beitragen?

Johannes Greiner, geboren 1975. Nach Besuch der Rudolf Steiner Schule Basel Musikstudium mit Haupt-fach Klavier und Pädagogikabschluss.

Er unterrichtet an der Rudolf Steiner Schule Mün-chenstein und an der Freien Oberstufenschule Mut-tenz. Seit vielen Jahren beschäftigt er sich mit Fragen zum aktuellen Zeitgeschehen und hält Vorträge zu höchst aktuellen Themenkomplexen.

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unterrichtsbesuch in allen klassen, tages-kindergärten/spielgruppenMi 30. Nov - Fr 02. Dez | gemäss Stundenplan

Wo:

- Rosenhof, Astrastrasse 15, 3612 Steffisburg

- Kinderstube, Asternweg 1, 3612 Steffisburg

- Do, 01.12.16: Waldspielgruppe Wurzelkinder 079 375 74 29

unterrichtzeiten: Bitte orientieren Sie sich auf unserer Homepage oder im Sekretariat.

Lehrkräfte und Finanzverantwortliche beantworten Ihre Fragen.

Vorschau

tage der offenen türen

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Spenden: Geduld und Nachhaltigkeit! ZUKUNFT Wer nicht danken kann, kann auch nicht lieben! Jeremias Gotthelf (1797 – 1854) Wir möchten Freunde, Ehemalige sowie Eltern der Rudolf Steiner Schule Berner Oberland aufrufen, möglichst vielen Kindern und Jugendlichen den Bildungsweg an unserer Schule zu ermöglichen! Sie können zum Beispiel wie folgt dazu beitragen:

• Sie empfehlen unsere Schule Familien mit Kindern, damit diese unser Vorschul- und Schulangebot nutzen können.

• Durch freiwillige Arbeit, beispielsweise zu Gunsten des

kommenden Basars.

• Mit einer freien Spende (Einzahlungsschein in der Beilage).

• Sie ermuntern Unternehmen oder gemeinnützige Stiftungen zu einem Beitrag an unsere ebenfalls gemeinnützige und steuerbefreite Institution.

• Mit einer zweckgebundenen Spende zu Gunsten eines Fonds (Vorgehen

siehe unten). Für Ihr stetiges Interesse und Ihre Unterstützung danken wir Ihnen bestens und wünschen Ihnen einen schönen Herbst.

Matthias Giger (Vorstand) Übersicht über die wichtigsten Fonds der Schule Falls Sie gezielt einen Fonds unterstützen möchten, geben Sie auf dem Einzahlungsschein bitte die entsprechende Fondsnummer an (also: „Spende; Fonds-Nr.“).

Nr. 2361: Fonds zur Förderung und Unterstützung des Kollegiums. Nr. 2362: Fonds für Unterhalt Liegenschaften und Umgebung. Nr. 2363: Kulturfonds und Schulsozialarbeit. Nr. 2364: Schulmaterialfonds (Papier, Informatik usw.). Nr. 2365: Eurythmiefonds. Nr. 2366: Fonds Oberstufenprojekte, z.B. Praktika und aktuell Musikprojekt (D. Aebi). Nr. 2367: Fonds zur Unterstützung von SchülerInnen und Eltern.

- Layout so kreativ wie möglich! - Allenfalls in der Heftmitte einen Einzahlungsschein (der aber nicht herausflattert)  

ZukunFt

geduld und nachhaltigkeit

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(nach Absprache ist auch ein früherer Einstieg möglich)

eine/n Klassenlehrer/in für die Unter- oder Mittelstufe Wir führen 2 Tageskindergärten und die Klassen 1-10, zum Teil in Doppelklassen.

Wir wünschen uns Freude an der Arbeit mit Kindern, Jugendlichen, Eltern und Kollegen, abgeschlossene Lehrerausbildung/Berufserfahrung, Kenntnis der anthroposophischen Pädagogik, Teamgeist, Kooperationsfähigkeit und die grundsätzliche Bereitschaft, auch jahrgangsübergreifende Klassen zu unterrichten.

Wir bieten eine aktive Schulgemeinschaft, Einarbeitung durch erfahrene Mentoren, Gehalt nach interner Gehaltsordnung, attraktive Umgebung.

Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung:

Rudolf Steiner Schule Berner Oberland

Martin Carle Pädagogische Schulleitung Astrastrasse 15 CH - 3612 Steffisburg

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Wir suchen

Wir suchen auf das schuljahr 17/18

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schulleitungRessort Pädagogik 033 345 08 66 Martin CarleRessort Eltern 031 533 21 74 Arno Reichert Ressort Verwaltung/Vorstand 033 243 47 69 Donath AebiSekretariat Mo - Fr 7.30 - 12.15 Uhr 033 438 07 17 Pascaline Rubin Fax 033 438 07 18Kaufm. Verwaltung 033 438 07 19 Roger Hauri, Eveline LinderLehrerzimmer 033 438 07 16 vor der Schule und in den PausenHauswart 033 221 79 49 Urban SchnidrigSchulsozialarbeit 079 227 39 22 Verena Gantner, Rebecca RomanoFörderunterricht 033 654 47 82 Martin ReinhardFörderunterricht 033 336 82 27 Beatrice GigerHeileurythmie 079 949 75 74 Ernst Schwarzbach tages-kindergärtentages-kindergärten/spielgruppen Astrastrasse 15, 3612 Steffisburg 079 238 43 59 Salome MüllerAsternweg 1, 3612 Steffisburg 033 437 43 77/077 438 54 23 Christine Hofmann

eltern-kind-gruppe chnÖschpeliAsternweg 1, 3612 Steffisburg 033 438 07 17 Sekretariat

Waldspielgruppe WurZelkinder 079 375 74 29 Sarah Pfiffner

Vereinigung, Vereinsvorstand Vereinigung Rudolf Steiner Schule Berner Oberland, Postkonto 34-4839-5Vereinspräsident Donath Aebi 033 243 47 69 Matthias Giger 033 336 82 27 Roger Hauri 033 336 77 83 Eveline Linder 033 356 37 71 Andreas Stettler 033 243 33 42 Jürg Voellmy 033 336 92 57

ombudsgremiumVereinigung Claudio Chiandusso 033 438 11 12Elternvertreter Christian Wirz 033 221 02 87Kollegium Gabriela Gurtner 033 438 39 45

adressen

rudolf steiner schule berner [email protected]

| www.steinerschulebo.ch

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Ferienordnung

schuljahr 2016/17

situationsplan | kontaktinFormationen

Herbstferien: Sa 24. September 2016 bis Sa 15. Oktober 2016 (DIN 39 - 41)Weihnachtsferien: Sa 24. Dezember 2016 bis Sa 07. Januar 2017 (DIN 52 - 01)Sportwoche: Sa 18. Februar 2017 bis Sa 25. Februar 2017 (DIN 08)Frühlingsferien Sa 08. April 2017 bis Sa 29. April 2017 (DIN 15 - 17) Sommerferien: Sa 01. Juli 2017 bis Sa 12. August 2017 (DIN 27 - 32)

Obligatorische Schultage: Basar16 5. + 6. November 2016 Quartalsfeier: Fr 18. November 2016, 19 Uhr Tag der offenen Tür: Sa 28. Januar, 2017, ganzer Tag Quartalsfeier: Do 06. April 2017, 19 Uhr Sommerspiel: Sa 24. Juni 2017, 10 Uhr

Schulfreie Tage: Mo (nach dem Basar) 07. Nov 2016, ausser 9. Klasse Fr 20. Januar 2017 Weiterbildungstag in Dornach Do 25. + Fr 26. Mai, Auffahrtsbrücke Mo 05. Juni 2017, Pfingstmontag

Total Schulwochen: 37

1. Schultag: Mo 14. August 2017

rudolF steiner schule berner oberlandAstrastrasse 15 | 3612 SteffisburgT 033 438 07 17 | F 033 438 07 18www.steinerschulebo.ch | [email protected]

tages-kindergärten/spielgruppenrosenhoF Astrastrasse 15, 2612 Steffisburgkinderstube Asternweg 1, 3612 Steffisburg

eltern-kind-gruppechnÖschpeli Asternweg 1, 3612 Steffisburg

WaldspielgruppeWurZelkinder Brändlisberg, 3612 Steffisburg

Vom Bahnhof Thun Bus Nr. 1 Richtung Steffisburg Flüehli Haltestelle „Ziegelei“

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Auszug aus den Statuten der Vereinigung Rudolf Steiner Schule Berner Oberland:

Artikel 1 name und SitzUnter dem Namen «Vereinigung Rudolf Steiner Schule Berner Oberland» besteht ein Verein im Sinne von Art. 60 ff ZGB mit Sitz in Steffisburg.

Artikel 2 zweckDie Vereinigung verfolgt einen gemeinnützigen Zweck. Sie hat als Aufgabe die Sicherung des Be-stehens einer Rudolf Steiner Schule im Berner Oberland und deren allseitige Förderung in ide-eller, moralischer, rechtlicher und finanzieller Hinsicht. Die Leitung, sowie die Organisation und

Beitrittserklärung Vereinigung

Verwaltung der Schule obliegen nicht der Vereini-gung, sondern dem Lehrerkollegium. Das Lehrer-kollegium entscheidet insbesondere über Eintritt oder Ausscheiden seiner MitarbeiterInnen, wie auch über Aufnahme oder Ausschluss von Schüle-rInnen. Die Vereinigung ist politisch und konfes-sionell neutral.

Artikel 3 MitgliedschaftMitglied der Vereinigung kann jedermann wer-den, der die Berechtigung dieser Schule einsieht und an der Lösung der Aufgaben der Vereinigung mitarbeiten will. Die Aufnahme erfolgt nach schriftlicher Beitrittserklärung auf Antrag des Vorstandes durch die Mitgliederversammlung.

BeitrittserklärungDer/Die Unterzeichnende wünscht Mitglied der Vereinigung Rudolf Steiner Schule Berner Oberland zu werden.

Name

Vorname

Adresse

PLZ, Ort

Telefon

e-mail

Datum

Unterschrift

RUDOLF STEINER SCHULEBERNER OBERLAND

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VereinigungRudolf Steiner Schule Berner OberlandAstrastrasse 15

3612 Steffisburg

GEDULD