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SEITE 19 / ITEM 01/2017 // Gries Deco Company / PIM
Digitale, sauber geführte Produktdaten im Produkt-Informations-Management – für Handelsunternehmen einer der wichtigsten Schritte auf dem Weg in die Digitalisierung.
MODERNES E-BUSINESS BEI GRIES DECO DANK FACTOR:PLUS.
SEITE 20 / ITEM 01/2017 // Gries Deco Company / PIM
KUNDEN-STECKBRIEF
Gries Deco Company GmbH
Branche: Handel
Zentrale: Niedernberg
Beschäftigte: mehr als 7.700
Umsatz (2016): 575 Mio. Euro
Filialen: ca. 470
Gründung: 1948
www.depot-online.com
Die Gries Deco Company mit den beiden star-
ken Marken DEPOT und ipuro gehört heute zu
den großen Deko- und Einrichtungsspezialisten
im deutschsprachigen Raum. Aktuell gibt es in
Deutschland, Österreich und der Schweiz (D-A-CH)
über 470 DEPOT-Filialen inklusive Partnern. Im Jahr
2016 wurden mit mehr als 7.700 engagierten
Mitarbeitern rund 575 Millionen Euro umgesetzt.
Die Digitale Transformation ist im Handel ange-
kommen. Unternehmen der Branche beschäf-
tigen sich mit Themen wie Omni-Channel-
Distribution oder App-gesteuerten Loyality-
Programmen und erschließen sich neue Ver-
triebskanäle über Onlineshops. Auch die Gries
Deco Company – Anbieter für Wohnraum-
Accessoires, Möbel, Geschenk- und Dekorati-
onsartikel und bekannt durch ihre über 470
DEPOT-Filialen – stellt sich den Anforderungen
der Digitalisierung.
Für die verkaufsgerechte Darstellung der
Produkte im Onlineshop sind saubere Produkt-
daten das A und O. Nicht nur die rein logistisch-
technischen Informationen aus dem ERP-
System, sondern auch Produktbilder, Beschrei-
bungstexte und ähnliche marketingorientierte
Inhalte. Diese erhält Gries Deco in seinem
Produkt-Informations-Management (PIM) der
IT-Informatik. Mit factor:plus bietet die IT-Infor-
matik eine PIM-Lösung, die allen Anforderun-
gen an ein modernes E-Business gerecht wird.
Handelsunternehmen wie Gries Deco hilft sie
so dabei, die Herausforderungen der Digitali-
sierung zu bewältigen. Digitale, sauber geführ-
te Produktdaten im PIM sind quasi die DNA
eines Unternehmens und notwendige Voraus-
setzung für einen wettbewerbsfähigen Online-
auftritt.
Time to Market verkürzen
Mit ihrem saisonal wechselnden Sortiment
steht die Gries Deco Company vor der Heraus-
forderung, alle Vertriebskanäle aktuell und
korrekt mit Produktinformationen zu versor-
gen. In aufwändigen Übersetzungsprozessen
und manuellen Arbeitsschritten wurden Con-
tent und Mediendaten früher teilweise von
Hand dem Onlineshop und weiteren Subsyste-
men bereitgestellt. Ziel war daher der Aufbau
einer unternehmensweiten, zentralen Daten-
basis für Produktdaten, welche die Online-
shops automatisiert mit Verkaufsinformatio-
nen versorgen sollen. Durch stetig wachsende
Sortimente und die Anzahl der verschiedenen
Vertriebskanäle war eine klare Anforderung an
das PIM, die Time to Market zu verkürzen, in
der ein Artikel online gehen kann.
nd ähnliche marketingorientierte
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Durch den modularen Aufbau verlief die Um-
setzung der spezifischen Anforderungen ex-
trem schnell. Es können jederzeit zusätzliche
Module wie ein MAM (Media Asset Manage-
ment) oder Print-Automatisierungsfunktionen
nachgerüstet werden.
Das PIM verwaltet Produktinformationen zen-
tral und stellt sie für verschiedenste Medien,
Vertriebskanäle und verteilte Standorte bereit.
Stammdaten werden aus der Warenwirtschaft
um Marketing- und Vertriebsinformationen an-
gereichert sowie fehlende Produktbeziehun-
gen hergestellt. Die Integration von ERP- sowie
anderen Vorsystemen (z. B. Datenbanken, Ad-
ressdaten, externe Teilsortimente) ist jederzeit
möglich. Zudem können Lieferanten per
Schnittstelle oder Web-Frontend dezentral zu-
arbeiten. Aufgrund der Durchgängigkeit der
automatischen Prozesse entfallen die mühseli-
ge Datensammlung und deren manuelle Auf-
bereitung. Fehler durch Medienbrüche werden
vermieden.
Bis zu 80 Produkteigenschaften pro Artikel
Ein entscheidender Erfolgsfaktor in diesem
PIM-Projekt war die übersichtliche Abbildung
der je nach Produktkategorie unterschiedli-
chen Artikelattribute. Hierbei werden bis zu 80
Produkteigenschaften pro Artikel hinterlegt.
Diese Attribute sind bei Elektroartikeln völlig
andere als bei Textilien. Eine effiziente Mas-
senpflegefunktion unterstützt die schnelle,
zielgerichtete Überarbeitung der Produktdaten
und die Übersetzung der Produkttexte. Online
verfügbare Statusübersichten über den aktuel-
len Pflegegrad der Artikel bieten einen schnel-
len Überblick, was für den jeweiligen Produkt-
manager als Nächstes zur Pflege ansteht. Dies
alles stellt bei DEPOT die automatisierte Ver-
sorgung der länderspezifischen Onlineshops
aus dem PIM heraus mit tagesaktuellen Pro-
duktkategorien und kurzfristig eingesteuerten
Aktionen sicher.
Eine erste Version des Systems ging Anfang
2014 live und wird seither im hochverfügbaren
Rechenzentrum der IT-Informatik betrieben.
Bis Herbst 2014 wurden damit die diversen
Magento Onlineshops von der Gries Deco
Company bedient. Seit einem Relaunch zum
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Weihnachtsgeschäft 2014 werden nun De-
mandware-Shops datentechnisch versorgt.
Dies bedeutet konkret, dass inzwischen auch
viele für den Onlineshop elementare Kenn-
zeichnungen wie „Neu“-Kategorien, Streich-
preise oder auch passende Cross-Seller-Vor-
schläge vom factor:plus-PIM verwaltet und
zugeliefert werden.
Inzwischen führt das System rund 65.000 Arti-
kel, aus denen die Onlineshops für die D-A-CH-
Region mit konsistenten Produktdaten bedient
werden. Zu den PIM-Daten zählen neben den
Artikelstammdaten aus SAP-Retail Texte ver-
schiedenster Art, rund 20.000 Produktbilder
und Übersetzungen in aktuell sechs Sprachen.
Das System fungiert als elementare Daten-
drehscheibe, die diverse Vorsysteme und nach-
gelagerte Kanäle integriert. So wird aus dem
System heraus auch für Folgesysteme wie die
Kassensoftware eine automatisierte, zentrale
Versorgung mit produktbezogenen Daten or-
ganisiert, um dort z. B. artikelbezogene Texte
auf die Bons auszugeben. Im Zuge der fort-
schreitenden Internationalisierung des Han-
delsunternehmens hat die IT-Informatik in
2017 zudem das TOLQ-Übersetzungs-Netzwerk
an factor:plus angebunden. Artikelübersetzun-
gen für den Schweizer Onlineshop in die fran-
zösische und italienische Sprache werden da-
mit automatisiert angestoßen.
Für CEO Christian Gries steht fest: „Mit dem
PIM der IT-Informatik gelingt es uns, Time-to-
Market-Zeiten sogar noch zu verkürzen, und
dies bei wachsendem Sortiment und hohem
Variantenreichtum. Wir minimieren außerdem
unseren Vorlauf bei Online-Promotions und
sorgen dafür, dass das Logistiksystems mit pro-
duktspezifischen Zusatzinformationen versorgt
wird.“
Seit September 2014 ist Jehan Zeb als Software
Developer in der Business Unit „Digital Trans-
formation“ im Bereich E-Business tätig. Seine
Themenschwerpunkte: J2EE, Eclipse RCP, React-
Redux und JavaScript-Entwicklung. Geboren in
Pakistan, hat Jehan Zeb einen Bachelor in Com-
puter Sciences von einer Universität in Lahore.
Als Schnellstarter schloss er sein Studium mit
21 Jahren ab und arbeitete anschließend sie-
ben Jahre als Entwickler mit Schwerpunkt Java.
Im Mai 2013 gelangte der 32-Jährige als Asyl-
bewerber nach Deutschland, kam – inzwischen
mit bewilligtem Asyl – über einen Recruiter zur
IT-Informatik und lebt heute mit seiner Fami-
lie in Ulm. An der IT-Informatik gefallen ihm die
flexiblen Arbeitszeiten, das freundliche Arbeits-
klima und ein sehr guter Managementstil. „Das
Unternehmen versucht zu erreichen, dass sich
die Mitarbeiter wohl und als Teil einer Familie
fühlen“.
JEHAN ZEB