montage- und wartungsanleitung sonnenkollektor · 2017-08-24 · sonnenkollektor (jmc) serie...
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Montage- und Wartungsanleitung
Sonnenkollektor
(Version 6.1 - Mai 2016)
Sonnenkollektor (JMC) Serie
Montage- und Wartungsanleitung
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Vielen Dank!
Vielen Dank, dass Sie sich für den Kauf einer Solar-Wassererwärmungsanlage entschieden haben.
Wir hoffen, dass Sie am Duschen mit sonnenerwärmtem Wasser Freude haben – in dem
Wissen, dass Sie damit Ihren Teil zur Lösung des Klimaproblems beitragen.
Sonnenkollektor (JMC) Serie
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Inhaltsverzeichnis
1. Sicherheitshinweise ............................................................................................................. 4
2. Vorsichtsmaßnahmen .......................................................................................................... 5
3. Ausrichtung des Solarkollektors ........................................................................................... 6
4. Solarkollektor-Ersatzteilliste ................................................................................................ 7
5. Montage ............................................................................................................................... 8
5.1 Auspacken und Prüfen ............................................................................................................................. 8
5.2 Abmessungen des Solarkollektors ......................................................................................................... 11
5.3 Platzbedarf bei Schrägdächern ............................................................................................................... 12
5.4 Solarkollektor-Schema .......................................................................................................................... 13
5.5 Montage des Kollektors auf Schrägdächern .......................................................................................... 14
5.5.1 Montage Rahmen und Verteiler ...................................................................................................... 14
5.5.2 Positionierung Dachhaken .............................................................................................................. 15
5.5.3 Montage Dachhaken .......................................................................................................................16
5.5.4 Montage Tragschienen und Rahmen ............................................................................................. 17
5.5.5 Montage Wärmerohr-Vakuumröhre ...............................................................................................18
5.6 Montage Solarkollektor auf Flachdächern ............................................................................................. 21
6. Blitzschutz .......................................................................................................................... 25
7. Zusammenschluss mehrerer Kollektoren .......................................................................... 25
8. Systemanschlussschema .................................................................................................... 26
9. Maße Rohranschlüsse ........................................................................................................ 29
10. Wasserqualität ................................................................................................................. 29
11. Wärmetransportmedium ................................................................................................ 29
12. Vorsichtsmaßnahmen bei der Montage .......................................................................... 30
13. Max. Betriebsdruck .......................................................................................................... 30
14. Druckabfall bei Nennvolumenstrom ............................................................................... 30
15. Wind- und Schneelasten .................................................................................................. 30
16. Wartungsanforderungen ................................................................................................. 31
16.1. Reinigung ..................................................................................................................... 31
16.2. Blätter .......................................................................................................................... 31
16.3. Rohrbruch .................................................................................................................... 31
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1. Sicherheitshinweise
Vorsichtsmaßnahmen: Vor Beginn der Montagearbeiten auf dem Dach ist unbedingt sicherzustellen, dass alle nicht-persönlichen Fall- und Absturzschutzvorrichtungen vorhanden sind, die bei Dachdeck- und -versiegelungsarbeiten und bei Gerüstarbeiten vorgeschrieben sind; die Handwerkerschutzverordnung ist in jedem Fall zu beachten!
Auffanggurte sind möglichst oberhalb des
Benutzers zu befestigen. Auffanggurte
dürfen nur an hinreichend belastbaren
Strukturen bzw. Ankerpunkten befestigt
werden!
Können aus technischen Gründen keine
nicht-persönlichen Fall- und
Absturzschutzvorrichtungen installiert
werden, ist jeder Arbeiter mit einem
geeigneten Auffanggurt zu sichern.
Auf keinen Fall dürfen beschädigte Leitern (z.
B. Holzleiter mit gebrochenen Sprossen,
verbogene oder geknickte Metallleiter).
Gebrochene Sprossen oder Stufen an
Holzleitern dürfen unter keinen Umständen
repariert werden!
Nur geprüfte und von befugten Prüfstellen
zertifizierte Auffanggurte (Sicherheitsgurte,
Fangleinen, Stoßdämpfer, Absturzsicherung)
verwenden.
Leiter sicher aufstellen. Auf korrekten
Lehnwinkel (68° bis 75°) achten. Sicherstellen,
dass die Leiter nicht rutschen, umkippen oder
in den Boden einsinken kann (z. B. durch
Verwendung breiterer Füße, Füße, die dem
Untergrund angemessen sind,)
Hakvorrichtungen). Stehen keine nicht-persönlichen Fall- oder
Absturzsicherungen zur Verfügung, kann es
beim Arbeiten ohne geeignete Auffanggurte
zum Sturz aus großer Höhe und entsprechend
schweren bis tödlichen Verletzungen
kommen!
Leiter nur an sicheren Punkten anlehnen. In
Verkehrsbereichen mit geeigneten Mitteln
abriegeln.
Ist die Leiter nicht gegen Einsinken,
Abrutschen oder Umkippen gesichert, kann
es zu gefährlichen Stürzen kommen!
Ein Kontakt mit spannungsführenden
elektrischen Überlandleitungen kann
tödlich sein.
Bei Arbeiten, bei denen es zum Kontakt
mit spannungsführenden
Überlandleitungen kommen kann, sind
folgende Sicherheitsmaßnahmen zu
ergreifen:
- Sicherstellen, dass die Leitung
spannungslos ist und dies während der
Arbeit auch bleibt.
- Spannungsführende Teile sicher
abschirmen.
- Vorgeschriebene Sicherheitsabstände
einhalten.
Spannungsradius:
1 m bei Spannungen bis zu 1000 V
3 m bei Spannungen von 1000V bis 11000 V
4m bei Spannungen von 11000V bis 22000 V
5 m bei Spannungen von 22000V bis 38000 V
> 5 m bei unbekannter Spannung
Beim Bohren und Handhaben von
Vakuumröhrenkollektoren Schutzbrille tragen
(Implosionsgefahr!)
Bei der Montage Sicherheitsschuhe
tragen!
Bei der Montage eines Kollektors und
Handhabung von Vakuumröhrenkollektoren
schnittfeste Sicherheitshandschuhe tragen
(Implosionsgefahr!)
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Der Hersteller garantiert hiermit, Produkte
mit dem Umweltzeichen zurückzunehmen
und die verwendeten Materialien der
Wiederverwertung zuzuführen.
Nur das spezifizierte
Wärmetransportmedium verwenden!
Bei der Montage Schutzhelm tragen!
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Warnung!
Bevor Sie mit der Montage beginnen, lesen Sie bitte zu Ihrer eigenen Sicherheit diese Anleitung sorgfältig
durch, um die Gefahr von Bränden sowie Sach- und Personenschäden zu minimieren!
2. Vorsichtsmaßnahmen
2.1 Metallteile
Bei der Arbeit mit Teilen des Solarerhitzers immer Schutzhandschuhe aus Leder tragen. Es wurde großer Wert
darauf gelegt, die Metallteile handhabungssicher zu machen. Trotzdem können noch scharfe Kanten
vorhanden sein.
2.2 Vakuumröhren
a) Beim Umgang mit den Vakuumröhren Vorsicht walten lassen, da diese durch starke Erschütterungen (Fall usw.) beschädigt werden können.
b) Anders als bei einer Implosion aufgrund starker Erschütterungen können die Schläuche bei Bestrahlung mit
Sonnenlicht explodieren, da sie sich aufheizen (erhöhter Innendruck). Obwohl ein solcher Vorfall
unwahrscheinlich ist, sollten trotzdem die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen ergriffen werden.
c) Eine Vakuumröhre, der mit Wucht von einem schweren Gegenstand (z. B. Ast, der auf das Dach fällt)
getroffen wird, kann brechen. Bei der Montage ist zu berücksichtigen, wie sich möglicher Glasbruch bewegen
kann. Wenn möglich, sind Schutzvorrichtungen (z. B. Dachrinnen) die möglichen Glasbruch daran hindern, dort
zu Boden zu fallen, wo sich Personen aufhalten können.
d) Der Installateur hat den Hauseigentümer über die Einbauposition der Solaranlage und Stellen mit
möglichem Glasbruch zu informieren.
2.3 Arbeitssicherheit
a) Beim Umgang mit Vakuumröhren grundsätzlich Schutzbrille tragen.
b) Sicherheitsvorschriften zur Arbeit auf Dächern (bzw. in großer Höhe) beachten.
c) Vor Einbau in Gebieten mit hoher Windbelastung immer erst Genehmigung eines Ingenieurs einholen.
2.4 Transport
Bei Hebevorgängen kommt der Sicherheit entscheidende Bedeutung zu. Nur geeignetes Hebegerät
verwenden. Eine umfassende Sicherheits- und Sturzschulung ist unabdingbar. Bei manuellen Hebevorgängen
sind die Baugruppe und Teile einzeln zum erhöhten Montageort zu heben. Normalerweise wird die
Rahmengruppe zuerst gehoben. Rahmen sicher verankern. Als nächstes wird der Tank gehoben, auf die dafür
vorgesehenen Auflagen gelegt und festgeschraubt.
2.5 Schnee- und Eislasten
In Gebieten mit schneereichen Wintern sind bei der Montage auf Schrägdächern die örtlichen Bauvorschriften
zum Einbauwinkel des Kollektors zu beachten. Da die Last mit dicker werdender Schneeauflage sowie bei
Verwehen und Gefrieren von Schnee zunimmt, sind Maßnahmen zur Vermeidung solcher Situationen zu
ergreifen.
2.6 Blitzschlagschutz
Bei Einbauorten mit Blitzschlaggefahr empfiehlt es sich, den kupfernen Umlaufkreis des Kollektors zu erden,
um Schäden durch Blitzschlag und sonstige elektrische Probleme zu verhindern. Siehe hierzu auch die geltende
Bauordnung zur Blitzschlagsicherheit und Erdung.
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Bevor Sie beginnen
Die Montage des Solarkollektors ist von zwei dazu befähigten Personen vorzunehmen, von denen
jede in der Lage sein muss, ein Gewicht von 20 kg zu heben. Am besten an einem wolkigen Tag
montieren.
Vakuumröhren bis zum Einbau in den Verteiler dunkel bzw. im Schatten lagern.
Röhren erst dann entfernen bzw. dem Sonnenlicht aussetzen, wenn die Montage beginnen kann. Andernfalls
heizen sich die Wärmerohre an der Spitze so stark auf, dass es zu schweren Hautverbrennungen kommen kann.
Die äußere Glasoberfläche wird nicht heiß.
INNENSEITE DER VAKUUMRÖHRE UND DES WÄRMEROHRKONDENSATORS NACH EINSTRAHLUNG VON
SONNENLICHT NICHT BERÜHREN. BEI DER ARBEIT MIT DEM WÄRMEROHR UNBEDINGT DICKE
LEDERHANDSCHUHE TRAGEN.
3. Ausrichtung des Solarkollektors
Einbauwinkel und Ausrichtung Ihres Solarkollektors richten sich zuallererst nach:
In der nördlichen Hemisphäre: Der Kollektor sollte nach Süden ausgerichtet sein
In der südlichen Hemisphäre: Der Kollektor sollte nach Norden ausgerichtet sein
[Ausrichtung und Montagewinkel
Dezember Norden Juni Nördliche Hemisphäre Südliche Hemisphäre Dezember Süden Juni]
Es gilt die allgemeine Faustregel: Zur Bestimmung des Montagewinkels addieren Sie 10 Grad zum Breitengrad des Montageorts.
Hinweis: Liegt der Neigungswinkel Ihres Dachs innerhalb von +/- 10 Grad dieses empfohlenen Winkelbereichs,
können Sie den Kollektor ganz einfach parallel zum Dach montieren. Denn in diesem Fall lohnt sich der
zusätzliche finanzielle und arbeitstechnische Aufwand einer Montage auf einem Schwenkhalter nicht, weil der
damit verbundene Effizienzgewinn nicht nennenswert wäre.
Jahreszeitliche Schwankungen bei der Wärmeerzeugung – Vermeidung extremer Sommerhitze
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Versuchen Sie, Ihre Solarkollektoren in einem Winkel zu montieren, der 20 Grad über dem entsprechenden
Breitengrad liegt (d. h. 50 anstatt 30 Grad). Im Winter erhalten Sie so eine bessere Leistung, da ein eher vertikal
montierter Kollektor besser auf einen horizontnahen Sonnenstand abgestimmt ist. Auf diese Weise können Sie
die Kollektorleistung im Winter drastisch verbessern. Im Sommer dagegen ist die Leistung reduziert, weil der
eher vertikal montierte Kollektor in einem ungünstigen Winkel zur Sonne ausgerichtet ist, da diese höher am
Himmel steht. So erhalten Sie genug Wärme, ohne sich Sorgen um eine Überhitzung und Beschädigung der
Anlage oder des Hauses machen zu müssen.
Der kleinstmögliche Montagewinkel des Kollektors ist 20 Grad
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4. Solarkollektor-Ersatzteilliste
Nr. Ersatzteilliste
A
B
C
D
E
F
G
H
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5. Montage
5.1 Auspacken und Prüfen
Modell: JMC-5818-10
Nr.
Name
Anzahl pro Packung
Ersatzteil (Schrägdach)
Nr. Menge Länge (mm)
1
Solarkollektor
(Verteiler u. Rahmen)
1
A 1 890
B 1 775
C 2 1980
D 8
E 8
F 10
G 1
2 Wärmerohr-Vakuumröhre 1 H 10
Modell: JMC-5818-20
Nr..
Name
Anzahl pro Packung
Ersatzteil (Schrägdach)
Nr. Menge Länge (mm)
1
Solarkollektor
(Verteiler u. Rahmen)
1
A 1 1640
B 1 1525
C 2 1980
D 8
E 8
F 20
G 1
2 Wärmerohr-Vakuumröhre 1 H 20
Modell: JMC-5818-24
Nr.
Name
Anzahl pro Packung
Ersatzteil (Schrägdach)
Nr. Menge Länge (mm)
1
Solarkollektor
(Verteiler u. Rahmen)
1
A 1 1940
B 1 1825
C 3 1980
D 12
E 12
F 24
G 1
2 Wärmerohr-Vakuumröhre 1 H 24
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Modell: JMC-5818-30
Nr.
Name
Anzahl Packungen Ersatzteil (Schrägdach)
Nr. Menge Länge (mm)
1
Solarkollektor
(Verteiler u. Rahmen)
1
A 1 2390
B 1 2275
C 3 1980
D 12
E 12
F 30
G 1
2 Wärmerohr-Vakuumröhre 1 H 30
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5.2 Abmessungen des Solarkollektors
NR.
Modell Wärmerohr-Vakuumröhre Wirksame
Größe Abbildungs-größe
Baugröße Netto-
gewicht
(kg) Menge (Stück)
Durchm. (mm)
Länge (mm)
(l1×b1×h1) (mm) (l×b×h) (mm) (a×b) (mm)*
1 JMC−5818−10 10 58 1800 1975×804×132 1980×890×160 735×605 33,2
2 JMC−5818-20 20 58 1800 1975×1554×132 1980×1640×160 1485×605 65
3 JMC−5818-24 24 58 1800 1975×1854×132 1980×1975×160 1785×605 76
4 JMC−5818-30 30 58 1800 1975×2304×132 1980×2390×160 2235×605 94,5
* Der Abstand "a" ist einstellbar. Bei den hier angegebenen Werten handelt es sich jeweils um den Höchstabstand.
Der Mindestabstand sollte mindestens 50 Prozent des Höchstabstands betragen.
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5.3 Platzbedarf bei Schrägdächern
Abmessung A
Kollektor Nr. JMC−5818−10
JMC−5818-20 JMC−5818-24 JMC−5818-30
(m) (m) (m) (m)
1 0,89 1,64 1,94 2,39
2 1,88 3,38 3,98 4,88
3 2,87 5,12 6,02 7,37
4 3,86 6,86 8,06 9,86
5 4,85 8,6 10,1 6 5,84 10,34
Abmessung B
Kollektor Nr. JMC-5818
(m)
1 1,96
2 4,07
3 6,18
Abmessung C
Entspricht dem Dachüberstand einschl. Giebelwanddicke. Der den Kollektor umgebende Bereich von 0,30 m
wird für den hydraulischen Anschluss unter dem Dach benötigt.
Abmessung D
Entspricht mindestens 3 Dachpfannenreihen bis zum Dachfirst. Bei Nichtbeachtung kann die Dachhaut am First
beschädigt werden; dies gilt insbesondere bei nass verlegten Pfannen.
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5.4 Solarkollektor-Schema
Verteilergehäuse Isolierschicht Sammelrohrleitung, Kupfer
Sensoranschluss
Eingang Ausgang
Kondensator
Vakuumröhre
Wärmerohr
Wärmetauscherrippe
Rahmen
Rohrendstück
√ × ×
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5.5 Kollektor auf Schrägdach montieren:
5.5.1 Rahmen und Verteiler montieren:
A
D D
C C
B
D D
1. Verteiler (A) auf die vorderen Schenkel (C) legen, Platten (D) auf (A) und (C) legen und Schrauben (E) festziehen.
A
D D
C C C
B D D
2. Mit Platten (D) u. Schrauben (E) nun (B) u. (C) montieren.
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5.5.2 Positionierung Dachhaken:
Modell JMC−5818-10 JMC−5818-20
a 735 mm 1485 mm
b 1360 mm, 1310 mm, 1260 mm (alle lieferbar)
Modell JMC−5818-24 JMC−5818-30
a1 892,5 mm 1117,5 mm
a2
b 1360 mm, 1310 mm, 1260 mm (alle lieferbar)
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5.5.3 Montage Dachhaken:
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5.5.4 Montage Tragschienen und Rahmen:
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5.5.5 Montage Wärmerohr-Vakuumröhre:
H
F
1. Röhrenhalter (F) entfernen, Röhrenendstück (F) montieren.
2. Wärmerohr etwas herausziehen.
3. Silikonschmiermittel (G) auf Oberfläche des Wärmerohrkondensators auftragen (verbessert die Effizienz der Energieübertragung).
4. Wärmerohrkondensator bis zum Ende in Verteileröffnung einführen und sicher verbinden.
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5. Vakuumröhre einstecken und dabei darauf achten, dass sie gut mit der Dichtung abschließt.
6. Abdeckung des Röhrenendstücks schließen, Spannvorrichtung nach innen drehen und festziehen, um den Röhrenboden zu sichern.
7. Installation kontrollieren und Montage des Solarkollektors beenden.
H
F
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Reitstockkappe drehen und sicher montieren.
Installation kontrollieren und Montage des Solarkollektors beenden.
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Warnung!
Bei Montage des Solarkollektors bei starker Sonne oder hohen Umgebungstemperaturen ist es verboten, die
beiden kupfernen Röhrenendstücke direkt anzufassen. Die Röhren treten bei Sonnenlicht sofort in Aktion. Die
Wärme wird innerhalb von Sekunden zum oberen Ende der Wärmerohre transportiert. Daher sind die
Kupferendstücke nach Abschluss der Montagearbeiten sehr heiß. Beim Anfassen wird die Haut verbrannt! Um
dies zu vermeiden, können die Röhren auch mit einer Decke abgedeckt werden.
heiß (Handschuh) heiß
Vorschläge:
1. Die Montage sollte am besten im Schatten erfolgen.
2. Ist dies nicht möglich, können die verbundenen Röhren mit einem schwarzen Tuch o.ä. abgedeckt werden.
6. Blitzschutz
Die Kollektoren sind gegen Beschädigung durch Blitzschlag zu schützen. Der Blitzableiter sollte den Kollektor
1,5 m überragen und in 3 m Abstand davon positioniert sein. Bei Schwierigkeiten mit Rohrleitungen oder
elektrischen Verbindungen ist ein qualifizierter Techniker hinzuzuziehen.
7. Zusammenschluss mehrerer Kollektoren
Wir empfehlen zur Verbindung von je zwei Solarkollektoren die Verwendung des praktischen Anschluss-
Wellrohrs, das perfekt auf die Kollektoren abgestimmt ist. Siehe dazu die Abbildung unten.
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8. Systemanschlussplan
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Gelöste Feststoffe,
gesamt
< 600 p.p.m. Härte gesamt < 200 p.p.m.
Chlorid < 250 p.p.m. Freies Chlor < 5 p.p.m.
Magnesium < 10 p.p.m.
9. Maße Rohranschlüsse Anzahl Rohre (x)
Seriell und parallel Hauptleitung Zweigleitung
x ≤ 36 Seriell ½'' oder ¾'' ½'' oder ¾''
36 > x ≤ 90 Seriell ¾'' ¾''
90 > x ≤ 120 Seriell ¾'' ¾''
120 > x ≤ 240 Seriell und 2 parallel 1'' ¾''
240 > x ≤ 360 Seriell und 3 parallel 1 1/4'' ¾''
360 > x ≤ 480 Seriell und 4 parallel 1 1/2'' ¾''
480 > x ≤ 600 Seriell und 5 parallel 2'' ¾''
Bei handelsüblichen Heizanlagen empfehlen wir die Verwendung herkömmlicher flexibler Edelstahlrohre und -
armaturen, wenn Sie die Kollektoren installieren (oder herkömmliche Kupferrohre und -armaturen). Die
Verbindungspunkte der Leitungen sollten aufgrund der hohen Totaltemperaturen hartgelötet oder durch
Schneidringverbindung hergestellt werden. Verzinkte Rohre oder Armaturen und Graphitdichtungen sind nicht
zulässig. Hanf darf nur in Verbindung mit einem druck- und temperaturbeständigen Dichtmittel verwendet
werden. Die Bauteile müssen gegen das Wärmetransportmedium beständig sein. Bei Rohren in
Außenbereichen muss die Wärmeisolierung temperatur-/UV-fest sein und Beschädigungen durch Vögel
widerstehen können Kunststoff-Rohrleitungen oder -armaturen sind bei der Solaranlage in keinem Fall zulässig.
10. Wasserqualität
a) Das direkt durch den Verteiler strömende Wasser muss zuallererst Trinkwasserqualität haben. Darüber
hinaus müssen folgenden Bedingungen erfüllt sein:
b) In Gebieten mit „hartem“ Wasser (>200 p.p.m.) kann es in der Sammelleitung zu Kalkablagerungen kommen.
In solchen Fällen empfiehlt es sich, einen Wasserenthärter vorzusehen, damit gewährleistet ist, dass der
Kollektor auch langfristig effizient funktioniert. Alternativ ist auch ein geschlossenes System für den
Solarkreislauf möglich.
c) Bei Verwendung eines Glykol-Wasser-Gemisches muss der Wasseranteil die genannten Bedingungen
erfüllen; der Glykolanteil darf 50 Prozent nicht überschreiten, sofern der Hersteller bei Solarkollektoren kein
anderes Verhältnis empfiehlt. Das Glykol ist ggf. in regelmäßigen Abständen (alle 3 bis 5 Jahre) zu wechseln,
damit es nicht versauert.
d) Im Sinne des Arbeitsschutzes darf nur lebensmittelunbedenkliches Polypropylenglykol oder anderes
Wärmetransportmedium verwendet werden.
e) In Gebieten, in denen im Winter längerfristig Temperaturen von unter -5 °C herrschen können, ist das
geschlossene System mit einem Frostschutzmittel zu schützen. Es dürfen nur lebensmittelunbedenkliche
Wärmetransportmedien verwendet werden.
11. Wärmetransportmedium
Es empfiehlt sich, geschlossene Systeme mit ungiftigem, lebensmittelunbedenklichem Polypropylenglykol als
Wärmetransportmedium zu installieren.
Beim Einfüllen des Mediums wie folgt vorgehen (s. Seite 23):
• Druckleitung der Spül- und Fülleinheit an das Füll-Kugelventil (5) der Spül- und Fülleinheit anschließen.
• Spülleitung der Spül- und Fülleinheit an das Abfluss-Kugelventil (7) der Spül- und Fülleinheit anschließen.
• Kugelventil (6) in der Mitte der Spül- und Fülleinheit zudrehen.
• Füll-Kugelventil (5) und Abfluss-Kugelventil (7) öffnen.
• Solaranlage mindestens 15 Minuten lang mit der Spül- und Fülleinheit spülen, um die Luft aus dem System zu entfernen.
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• Dabei Solaranlage mehrmals mithilfe des Lufthahns entlüften, bis die austretende Solarflüssigkeit frei von Luftblasen ist.
[Abbildungen S. 24/25/26]
[S. 24]
Nr. Beschreibung
1 Solarkollektor
2 Pumpenstation
3 Kein Koll Solarwassertank
WICHTIG
Der Anlagenplan dient lediglich zur Information. Von der Genauigkeit her genügt er nicht den Kundenanforderungen oder
geltenden Vorschriften. Tatsächlich konstruierte und montierte Systeme müssen den geltenden Vorschriften entsprechen. Ggf.
sind sie vor der Inbetriebnahme von einem lizenzierten Ingenieur abzunehmen und von einem Klempner zu kontrollieren.
Weitere Informationen erhalten Sie von den zuständigen Aufsichtsbehörden.
Drain Pipe = Ablassrohr
Einstellungen Steuereinheit:
S. Bedienhandbuch Steuereinheit.
[S. 25]
Nr. Beschreibung
1 Solarkollektor
2 Pumpenstation
3 Ein Koll Solarwassertank
[S. 26]
Nr. Beschreibung
1 Solarkollektor
2 Pumpenstation
3 Zwei Koll Solarwassertank
4 Vorhandener Gasheizkessel
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• Abfluss-Kugelventil (7) der Spül- und Fülleinheit schließen, Pumpe anschalten und Systemdruck auf
2,5 bis 5 bar erhöhen. Der Systemdruck kann am Manometer abgelesen werden.
• Füll-Kugelventil (5) der Spül- und Fülleinheit zudrehen und Füllpumpe schließen.
• Manometer ablesen, um zu prüfen, ob der Systemdruck konstant bleibt. Ggf. undichte Stellen beseitigen.
Wärmetransportmedium nachfüllen: Bitte einmal monatlich den Druckmesser ablesen und
Wärmetransportmedium nachfüllen (s.o.), wenn der Druck weniger als 2 bar beträgt.
Wartung und Reparatur Wärmetransportmedium
a) Bei Totaltemperaturen kann das Wärmetransportmedium versauern und seine
Frostschutzeigenschaften verlieren. Dadurch wird das Medium "matschig", was die
Zirkulationseffizienz mindert. Dies ist vor allem bei Polypropylenglykol der Fall, kann aber auch bei
für hohe Temperaturen vorgesehenes Glykol eintreten.
b) Am besten sollte das Wärmetransportmedium jährlich, mindestens aber alle drei Jahre kontrolliert
und geprüft werden. Dabei sind folgende Prüfungen durchzuführen:
i) Kontrolle auf Trübung oder Verschlammung als Zeichen einer Zersetzung der Flüssigkeit.
ii) pH-Wert prüfen; der pH-Wert muss innerhalb des vom Hersteller spezifizierten Bereichs liegen.
iii) Grad des Frostschutzes mit einem Hydrometer prüfen.
12. Vorsichtsmaßnahmen bei der Montage
Hinweis: Damit sich der digitale Durchflussmesser nicht zusetzt und in der Folge keinen Durchfluss an der
Solaranlage mehr anzeigt, ist in der Rück- und Vorlaufleitung der Solaranlage ein Filter einzubauen.
Alle an die Steuereinheit angeschlossenen Geräte müssen den technischen Spezifikationen der Einheit
entsprechen. Zusammenbau-, Montage- und Wartungsarbeiten dürfen nur von entsprechend geschulten und
befugten Personen mit allgemein anerkannter Qualifikation vorgenommen werden.
Solaranlage in einem Innenraum montieren; vor der Montage erst die Dichtkappen von der Anlage abnehmen.
Die Entfernung zwischen Solaranlage und Wasserbehälter darf 300 mm (Oberkante Anlage und Oberkante
Wassertank) nicht überschreiten.
Einstellung, Montage und Justierung des Ausdehungsgefäßes gemäß Montage- und Betriebsanleitung für das
„Ausdehnungsgefäß“; das Verbindungs-Wellrohr für das Ausdehnungsgefäß muss nicht isoliert werden.
Entlastungsventil: Verbrühungsgefahr durch Heißdampf, der aufgrund der Hitze und des Überdrucks in den
Hydraulikleitungen durch das Entlastungsventil entweicht. Dieser Dampf ist mithilfe eines Kupferrohrs korrekt
und umweltfreundlich nach den geltenden technischen Vorschriften und Lastcodes vom Entlastungsventil
abzuleiten. Die Solarflüssigkeit darf nicht in die Umwelt gelangen.
Vorsicht: Verbrühungsgefahr durch heiße Flüssigkeit! Die Temperatur des Kollektors darf bei Befüllen/Prüfung auf Undichtigkeit, Montage und Wartung 45 °C nicht überschreiten. Kollektor ggf. erst abkühlen lassen.
13. Max. Betriebsdruck
Unabhängig von der Montagekonfiguration sind grundsätzlich Entlastungsventile, Ausdehnungsgefäße
und/oder sonstige Druckregelvorrichtungen vorzusehen. Der Solarkreislauf ist für einen Betriebsdruck von nicht
mehr als 1,2 MPa auszulegen. (1,2 Mpa = 12 bar = 174 psi) Bei einer Auslegung mit Zufuhr von Wasser unter
Netzdruck ist das System am besten für einen Betriebsdruck von <0,6 MPa auszulegen, der durch ein
Druckbegrenzungs- bzw. Druckminderungsventil sichergestellt wird.
Sonnenkollektor (JMC) Serie
Montage- und Wartungsanleitung
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14. Druckabfall bei Nennvolumenstrom
Bei einem Linkedsun-15-Sammelrohr bei 2,7 l/min und 20 °C liegt der Druckabfall bei ca. 0,2 kPa. Bei
höheren Temperaturen ist der Druckabfall etwas geringer.
15. Wind- und Schneelasten
Bei der Montage des Kollektors ist der Windwiderstand und die daraus resultierende Belastung der Ankerpunkte zu berücksichtigen. Der Standardrahmen kann Windgeschwindigkeiten von bis zu 120 km/h und Schneeschichten von 30 cm Dicke ohne Schaden widerstehen. In Gebieten mit starkem Windaufkommen sind ggf. zusätzliche Verstärkungsmaßnahmen erforderlich. Wenden Sie sich dazu bitte an Ihren Installateur vor Ort.
16. Wartungsanforderungen
16.1 Reinigung
Der normale Regen sollte die Vakuumröhren sauber halten. Sind diese stärker verschmutzt, können sie mit einem
weichen Tuch und warmem Seifenwasser oder Glasreiniger gereinigt werden. Sind die Röhren nicht ohne weiteres
erreichbar, kann auch ein Hochdruckreiniger verwendet werden.
16.2 Blätter
Im Herbst können sich Blätter zwischen oder unter den Röhren ansammeln. Bitte entfernen Sie diese Blätter
regelmäßig, damit die Anlage optimal funktionieren kann und keine erhöhte Brandgefahr besteht. (Der
Solarkollektor selbst stellt keine Zündquelle für brennbare Materialien dar).
16.3 Gebrochene Röhren
Eine gebrochene Röhre ist so schnell wie möglich zu ersetzen, damit der Kollektor optimal funktionieren kann. Das
System arbeitet auch mit einer gebrochenen Röhre normal weiter. Etwaiger Glasbruch ist zu beseitigen, um
Verletzungen zu vermeiden.
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